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ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

Date post: 28-Mar-2016
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Dieser Tätigkeitsbericht gibt einen Überblick über die Tätigkeiten und Projektes des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes in der 16. Funktionsperiode von 2008 bis 2012
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ÖSTERREICHISCHER BUNDESFEUERWEHRVERBAND 2008 - 2012 Über die 16. Funktionsperiode des ÖBFV anlässlich des 20. Bundesfeuerwehrtages am 8. September 2012 in Linz TÄTIGKEITSBERICHT
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Page 1: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

Österreichischer BundesfeuerwehrverBand

2008 - 2012 Über die 16. Funktionsperiode des ÖBFV anlässlich des 20. Bundesfeuerwehrtages

am 8. September 2012 in Linz

tätigkeitsBericht

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IMPRESSUM

MEdIEnInhabER, hERaUSgEbER Und VERlEgER: Österreichischer Bundesfeuerwehrverband, Präsident LBD KR Josef BUCHTASiebenbrunnengasse 21/3, 1050 WienTelefon: +43 (0) 1/54 58 230-0, Fax: +43 (0) 1/54 58 230-13 E-Mail: [email protected]

REdaktIon, konzEPtIon Und PRodUktIon: Österreichischer Bundesfeuerwehrverband, ABI Mag. (FH) Pamela HNILICZKA

dRUck:

FRIEDRICH VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlagsgesellschaft mbH & Co KG, 4020 Linz

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InhaltsverzeichnisVorwort 5

Die Führungskräfte der 16. Funktionsperiode 6 - 7

Bericht des Präsidenten 9 - 34

mit den Highlights der 16. Funktionsperiode

Statistik 2008 bis 2012 36 - 41

Bericht des Fachausschusses Freiwillige Feuerwehren 42 - 43

Bericht des Fachausschusses Betriebsfeuerwehren 44

Bericht des Fachausschusses Berufsfeuerwehren 45 - 46

Bericht des Referats 1 - Präsidialangelegenheiten 47 - 55

Bericht des Referats 2 - Recht und Organisation 56 - 58

Bericht des Referats 3 - Feuerwehrtechnik 59 - 66

Bericht des Referats 4 - Vorbeugender Brand- und Katastrophenschutz 67 - 69

Bericht des Referats 5 - Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugend 70 - 74

Bericht des Referats 6 - Finanzen 75

Organisation und Aufgaben des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes 76

ÖBFV Gremien - Personalübersicht (Stand: August 2012) 77 - 82

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2008 – 2012Das österreichische Feuerwehrwesen hat eine lange Tradition und in den vergangenen 123 Jahren hat sich auch im Österreichischen Bundesfeuerwehrverband vieles verändert. Die letzten 4 Jahre der vergangenen Funktionsperiode haben zahlreiche Ziele und damit verbundene Projekte beinhaltet.

Das österreichische Feuerwehrwesen hat sich mehr und mehr als Sicherheitssäule etabliert und trägt zum Sicherheitsbewusstsein jedes einzelnen Bürgers in Österreich bei. Die Mitgliederzah-len beweisen, dass auch das Interesse am Helfen nicht verloren geht. 339.377 Mitglieder in 4.854 Feuerwehren sind die Garantie für den Fortbestand. Dieser Bestand muss aber auch durch Grundlagen auf Bundes- und Landesebene gesichert sein.

Die Zeit bringt Veränderung und diesen Veränderungen haben wir uns im Feuerwehrwesen nicht verwehrt. Wir haben Veränderungen gefordert und daran mitgearbeitet, dass viele unserer Ziele in den vergangenen Jahren zur Realität geworden sind. Im vorliegenden Tätigkeitsbericht über die 16. Funktionsperiode von 2008 bis 2012 geben die einzelnen ÖBFV-Gremien einen Rückblick auf die umgesetzten Projekte, welche auch durch Zahlen und Fakten bestätigt werden.

Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Fachausschüssen, Refera-ten, Sachgebieten und im Generalsekretariat, sowie bei meinen Kameraden im Präsidium für die gute Zusammenarbeit und die Umsetzung unserer Ziele in den vergangenen 4 Jahren. In dieser Zeit haben wir erst wieder nach unseren gemeinsamen Zielen und Verständnissen suchen müs-sen, der Umgang und das Gesprächsklima hat sich verbessert und kann in den nächsten Jahren nur noch besser werden.

Gleichzeitig möchte ich die Gelegenheit ergreifen, dem Präsidenten, den Vizepräsidenten und dem Präsidiumsmitgliedern für die nächste 17. Funktionsperiode viel Erfolg und Durchhaltever-mögen zu wünschen. Es kommen schwierige Zeiten auf das Land und somit auch auf das Feuer-wehrwesen zu und ich hoffe im Sinne aller Feuerwehren und ihrer Mitglieder auf das notwendige Verständnis bei zukünftigen Verhandlungen.

LBD KR Josef BuchtaPräsident des Österreichischen BundesfeuerwehrverbandesNÖ Landesfeuerwehrkommandant

Vorwort

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Die Führungskräfte der 16. Funktionsperiode

BD Ing. FranzHUMER, MSc.Vizepräsident

LBD JosefMESCHIK

Vizepräsident

LBD KR JosefBUCHTAPräsident

BD DI Dr. Gerald HILLINGER

Vizepräsident

Die Mitglieder des Präsidiums und ihre FunktionenPRäSIdEnt dES ÖbFV

LBD KR Josef BUCHTALandesfeuerwehrkommandant von Niederösterreich

VIzEPRäSIdEntEn dES ÖbFV

BD DI Dr. Gerald HILLINGERBranddirektor der Berufsfeuerwehr WienFachausschuss-VorsitzenderFachausschuss für Berufsfeuerwehren(ab November 2009)

BD Ing. Franz HUMER, MSc.ReferatsleiterReferat 5 Einsatz, Ausbildung und FeuerwehrjugendSachgebietsleiter 5.1Brand-, Technischer und Katastropheneinsatz

LBD Josef MESCHIKLandesfeuerwehrkommandant von Kärnten

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landESFEUERwEhRkoMMandantEn

LBD Ing. Alois KÖGLLandesfeuerwehrkommandant vom Burgenland(ab November 2009)

LBD Dr. Wolfgang KRONSTEINERLandesfeuerwehrkommandant von Oberösterreich(ab Juni 2011)

LBD Leopold WINTERLandesfeuerwehrkommandant von Salzburg(ab April 2009)

LBD Albert KERNLandesfeuerwehrkommandant von der Steiermark

LBD Klaus ERLER Landesfeuerwehrkommandant von Tirol

LFI Ing. Hubert VETTER Landesfeuerwehrkommandant von VorarlbergFachausschuss-VorsitzenderFachausschuss für Freiwillige FeuerwehrenSachgebietsleiter 1.7 Europäische und internationale Feuerwehrangelegenheiten

VoRSItzEndE dER FachaUSSchüSSE

BFR Werner SCHMIDTFachausschuss für Betriebsfeuerwehren(ab April 2011)

REFERatSlEItER

BFR Ing. Eduard KAMMERERReferat 1 Präsidialangelegenheiten

BFR Mag. Thomas SCHINDLERReferat 2 Recht und Organisation

BFR Michael MIGGITSCHReferat 3 Feuerwehrtechnik

BD DI Gerhard GRESZLEHNER Referat 4 Vorbeugender Brand- und Katastrophenschutz

BFR Peter OHNIWAS Referat 6 FinanzenSachgebietsleiter 6.1Allgemeine Finanzangelegenheiten(ab April 2009)

aUSgESchIEdEnE MItglIEdER

ELBD Ing. Manfred SEIDLEhren-Vizepräsident des ÖBFVLandesfeuerwehrkommandant vom Burgenland(bis November 2009)

ELBD Johann HUBEREhren-Vizepräsident des ÖBFVLandesfeuerwehrkommandant von Oberösterreich(bis Juni 2011)

ELBD Anton BRANDAUEREhren-Vizepräsident des ÖBFVLandesfeuerwehrkommandant von Salzburg(bis April 2009)

EVPRÄS Dr. Friedrich PERNEREhren-Vizepräsident des ÖBFVBranddirektor der Berufsfeuerwehr Wien(bis November 2009)

BFR Werner BABLERFachausschuss-VorsitzenderFachausschuss für Betriebsfeuerwehren(bis April 2011)

Die Führungskräfte der 16. Funktionsperiode

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Bericht des Präsidenten

LBD KR Josef BUCHTAPräsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes

Nach 4 Jahren ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen und über die gesteckten und vor allem erreichten Ziele der 16. Funktionsperiode zu berichten.

Anlässlich des 19. Bundesfeuerwehrtages wurde ich mit überwältigender Mehrheit (86,5 %) zum neuen Präsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes gewählt. Für dieses Vertrauensvotum möchte ich mich hier nochmals herzlich bedanken und denke, dass die Ziele und Projekte, welche durch das neu gewählte Präsidium mit all den ehrenamtlichen Mitarbeitern in den Fachausschüssen, Referaten und Sachgebieten in der abgelaufenen Funktionsperiode umgesetzt wurden, auch in diesem Sinne der Wahlentscheidung vom 13. September 2008 gestanden sind.

Aufgebaut & WeiterentwickeltWir haben auf die Arbeiten der Vorgänger aufgebaut und uns viele neue Ziele im Sinne der österreichischen Feuerwehren und ihrer Mitglieder gesetzt. Für viele Themen konnten wir die notwendigen Partner überzeugen und somit auch zielgerichtet in die Umsetzung gehen. Andere Themen, wie bspw. die Aufnahme von Feuerwehrmitgliedern in die Risikogruppe des Bundesministeriums für Gesundheit oder die Verbesserung der Einsatzbereitschaft in Hinblick auf die Vorteile für die Wirtschaft, wenn Feuerwehrmitglieder in ihrer Firma tätig sind und zum Einsatz gehen dürfen, werden auch noch das nächste Präsidium in der 17. Funktionsperiode beschäftigen.

Gemeinsames ServiceAn oberster Stelle stand und steht immer die Gemeinsamkeit! Der Österreichische Bundesfeuerwehrverband sollte mehr und mehr als Dienstleister aller Feuerwehren wahrgenommen werden - so konnte der Stellenwert des ÖBFV in den letzten Jahren durch viele Projekte gehoben werden.

Neuem aufgeschlossenModernisierung wird immer ein Schlagwort sein und wird immer gegenwärtig seinen Sinn haben. Wir dürfen uns auch als Dachverband der Feuerwehren Österreichs keinenfalls den neuen breitgefächerten

Möglichkeiten, die das Feuerwehrwesen betreffen, verwehren. Nicht nur die Technik ist ein wichtiger Faktor. Vor allem die Menschen, die in den Organisationen vor Ort ihren freiwilligen Dienst im Sinne der Sicherheit Österreichs tun, sind der Mittelpunkt.

KommunikationswegeUnd wo Menschen sind, findet Kommunikation statt. Eine Kommunikation, die mittlerweile viele Wege gefunden hat. Auch in diesem Bereich hat der ÖBFV Taten gesetzt und das Medienzeitalter mit all ihren Neuerungen genutzt.Die immerwährende Veränderung im technischen Bereich von Fahrzeugen und Gerätschaften für den Feuerwehrdienst haben die Referate und Sachgebiete immer wieder vor Herausforderungen gestellt, welche sie beispielhaft und mit vollem Einsatz und in Zusammenarbeit mit Gesetzgebern, Herstellern oder aber Entwicklern gelöst und in Publikationen des ÖBFV umgesetzt haben.

Neue InfrastrukturenNeue Herausforderungen haben uns näher zusammenrücken lassen und so sind wir auch oft schneller ans Ziel gekommen. Ich wünsche mir, dass dieser Trend des gegenseitigen Vertrauens und Zusammenhalts zwischen den Organisationsebenen und ihren Mitarbeitern anhält und verstärkt wird. Denn damit ist eine Umsetzung von weiteren Projekten für die nächsten Jahre gesichert.

Partner auf allen EbenenBevor wir nun zu den Details der wich-tigsten Themen der vergangenen Jahre kommen, möchte ich nochmals allen Verhandlungspartnern aus Politik, Wirt-schaft und anderen Blaulichtorganisati-onen für die gute und gewinnbringende Zusammenarbeit danken. Wir haben uns oft erst gegenseitig überzeugen müssen, aber sind größtenteils mit tol-len Ergebnissen für beide Seiten daraus gestärkt hervorgegangen. Geben Sie den nächsten Funktionären ebenfalls die Chance, an diese guten Kommuni-kationswege anzuknüpfen.

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Bericht des Präsidenten

Ziele, die für die 16. Funktionsperiode angepeilt wurden, waren:

• die Sicherstellung der Tageseinsatzbereitschaft und der Finanzierung des Feuer-

wehrwesens

• der Bevölkerung das Sicherheitsgefühl zu geben

• die Zertifizierung der Ausbildung unserer Feuerwehrmitglieder österreichweit

• die Erhaltung der Gesundheit und die dazu notwendige Unterstützung von Seiten

der Bundesregierung zu fordern

• die Feuerwehrtätigkeiten auf die Auswirkungen des Klimawandels mit der Zunah-

me von Stürmen, Starkregen und Schneefällen umzustellen

• die Durchsetzung von Rettungsgassen auf Autobahnen

• die Gefahrenabwehr auf der Donau

• die Verbesserung des Stellenwertes des ÖBFV

• das Mitspracherecht bei Gesetzesentwürfen

• die verstärkte Einbindung der Wirtschaft bei der Finanzierung

• die verstärkte Zusammenarbeit mit allen Rettungsorganisationen

• die Bevölkerungsinformation für den Selbstschutz

• die Folgen der Internationalisierung der Katastrophenhilfe zu analysieren und ein-

zuplanen, indem Module eingemeldet werden und der Versicherungsschutz ge-

klärt wird und

• die stärkere Vertretung der Feuerwehrinteressen in der EU

Herzliches Dankeschön„Die Letzten werden die Ersten sein!“ – heißt es schon in der Bibel, und so möchte ich Euch Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden in allen Bundesländern "Danke" sagen. • Danke, dass Ihr Euch uneigennützig

in den Dienst der Sache stellt.

• Danke, dass Ihr viele Stunden Eurer Freizeit für die Aus- und Fortbildung, die Verwaltungstätigkeiten, die Einsätze und Veranstaltungen steckt.

• Danke, dass Ihr nicht fragt „wozu tue ich das überhaupt?“, sondern einfach handelt.

• Danke, dass Ihr weiterhin für die Menschen in Eurer Umgebung da seid.

• Und Danke, dass ich Euer Präsident sein durfte.

Ziele

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Im Folgenden sollen beispielhaft die wichtigsten Projekte der letzten 4 Jah-ren thematisch erläutert werden.

GesetzgebungErweiterung der Lenkerberechtigung – 5,5 Tonnen Regelung

Nach einem langen und zähen Kampf wurde die Forderung der Feuerwehren, dass Feuerwehrleute mit einem B-Füh-rerschein auch Einsatzfahrzeuge mit ei-nem höchst zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 5,5 Tonnen lenken dürfen, endlich wahr.

2. März 2011 - ein besonderes Datum für die Feuerwehren. Zu diesem Zeit-

punkt wurde im Bundesgesetzblatt die „Änderung der Führerscheingesetz-Feuerwehrverordnung“ veröffentlicht. Die Feuerwehrbasis äußerte schon seit langer Zeit den Wunsch, dass das Len-ken von Feuerwehrfahrzeugen bis 5,5 t noch mit dem B-Führerschein mög-lich werden sollte. Präsident KR Josef Buchta betonte in den Verhandlungen und Forderungen gegenüber der Poli-tik: „Viele Feuerwehren haben in ihren 3,5 t schweren Basisfahrzeugen kei-nerlei Platzreserven für wichtige Ein-satzgeräte. Manches Fahrgestell wurde

überladen, wodurch Feuerwehren in die Illegalität gerieten und sich dadurch strafbar machten.“

Nicht nur die Beladungsproblematik führt bei den Feuerwehren zu Engpäs-sen bei den Fahrten mit den Feuerwehr-fahrzeugen. Viele Feuerwehrmitglieder haben gar nicht mehr den Ansporn und die finanzielle Voraussetzung, den C-

Projekte

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Highlights der 16. FunktionsperiodeFührerschein zu machen. Der hohe finanzielle Aufwand für den Lastkraft-wagenführerschein ist für viele nicht vorstellbar, noch dazu wenn Sie keine Verwendung im Privatbereich sehen. Mit dieser Gesetzesänderung konnte hier dem Bedarf entgegengewirkt und die flächendeckende Einsatzbereit-schaft unterstützt werden.

Mit der Schaffung dieser Möglichkeit, dass Mitglieder von Feuerwehren mit ihrem bestehenden B-Führerschein zu-künftig Fahrzeuge bis zu 5,5 t höchst-zulässigem Gesamtgewicht lenken dür-fen, ging auch einher, dass dafür vorab eine Ausbildung notwendig wird. Diese Ausbildung soll innerhalb der eigenen Feuerwehr stattfinden. Die Prüfung er-folgt anschließend in Theorie und Pra-xis.

Befreiung von der CO2 Abgabe und NOVA für Feuerwehrfahrzeuge

Mit der gesetzlichen Änderung des Öko-logisierungsgesetzes 2007 wurde die Einführung einer Normverbauchsabga-be (NOVA-Abgabe) geplant. Bereits im notwendigen Begutachtungsverfahren konnte der Österreichische Bundesfeu-erwehrverband auf die möglichen Mehr-kosten für Feuerwehren und damit für die Kommunen in Österreich hinweisen und auf eine Befreiung für Feuerwehr-fahrzeuge drängen.

Nach guten Verhandlungen mit dem zuständigen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie konnte den Kommunen und damit den Feuerwehren in Österreich bei der Be-schaffung von Feuerwehrfahrzeugen eine Einsparung durch die Befreiung der CO2 und NOVA-Abgabe für Feuer-wehrfahrzeuge ermöglicht werden.

Einführung der Rettungsgasse ab 1.1.2012

Mit der 24. Novelle zur Straßenver-kehrsordnung hat der österreichische Gesetzgeber die Einführung der Ret-tungsgasse mit 1. Jänner 2012 be-schlossen. Damit wurde ein langjähriger Wunsch der Feuerwehren und anderer Einsatzorganisationen bzw. der Auto-fahrerclubs Wirklichkeit.

Intensive Vorarbeiten wurden zu den Belangen der Einsatzorganisationen, der rechtlichen Grundlagen und den idealen Kommunikationsmitteln zur Verbreitung in der Bevölkerung und zur Aufklärungsarbeit getätigt. In diesen Gremien waren Vertreter des Österrei-chischen Bundesfeuerwehrverbandes an der Entwicklung und Umsetzung der Rettungsgasse beteiligt.

Die österreichischen Feuerwehren sind überzeugt davon, dass die Einführung der Rettungsgasse eine sinnhafte Maß-nahme ist, die die Arbeit der Feuerweh-ren, Rettungsorganisationen und der Exekutive erleichtern wird.

Was ist eine Rettungsgasse?Kommt es auf Autobahnen oder Schnell-straßen zu stockendem Verkehr oder Stau, sind alle Verkehrsteilnehmer ver-

pflichtet, eine Rettungsgasse zu bilden. Auf zweispurigen Fahrbahnen ordnen

sich alle auf der linken Spur fahrenden Fahrzeuge parallel zum Straßenverlauf am linken Fahrbahnrand ein, alle ande-ren weichen so weit wie möglich an den rechten Rand aus, auch auf den Pan-nenstreifen.

Dasselbe System gilt auf drei- oder mehrspurigen Fahrbahnen. Alle Fahr-zeuge auf der äußersten linken Spur fahren soweit wie möglich nach links. Alle anderen Spuren fahren soweit wie möglich nach rechts. Idealerweise bil-den Personenkraftwagen, Motorräder, Lastkraftwagen oder Busse Kolonnen, stehen parallel zur Fahrtrichtung und halten ausreichend Sicherheitsabstand, auch zum vorderen Fahrzeug.

So entsteht die sogenannte Rettungs-gasse, die ausschließlich von Einsatz-fahrzeugen (Polizei, Feuerwehr und Rettung), Fahrzeugen des Straßen-dienstes oder vom Pannendienst befah-ren werden darf. Achtung: Die Bildung einer Rettungsgasse ist nicht nur dann notwendig, wenn ein Unfall als Ursache der Verzögerung auftritt. Auch die freie Durchfahrt von Einsatzfahrzeugen zu anderen Einsatzorten oder Kranken-häusern muss gewährleistet werden.

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Damit alle Verkehrsteilnehmer in Öster-reich über diese Veränderung vorberei-tet werden konnten, startete die ASFI-NAG eine offizielle Werbekampagne zur Einführung der Rettungsgasse.

"Es ist uns natürlich bewusst, dass die-se Veränderung ein Lernprozess für die Verkehrsteilnehmer ist und daher auch die Umsetzung und das Umdenken sei-ne Zeit benötigt!“ betonte ÖBFV-Präsi-dent KR Josef Buchta.

EURO6 – Ausnahmeregelung für Feuerwehrfahrzeuge

Seitens des Österreichischen Bundes-feuerwehrverbandes wurde das Pro-blem an das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) herangetragen, dass die Um-setzung der Euro 6 Abgasvorschriften große Probleme für Feuerwehrfahrzeu-ge, die wegen ihres feuerwehrspezifi-schen Verwendungszwecks besonders gebaut und ausgerüstet sind, mit sich bringen würde.

Die derzeit vorhandenen und bewähr-ten technischen Lösungskonzepte für Feuerwehrfahrzeuge könnten von den Aufbauherstellern künftig nicht mehr bzw. nur sehr schwer umgesetzt wer-den. Aufgrund der mit Euro 6 zusätzlich erforderlichen Tanks für das Reagens zur Abgasnachbehandlung („AdBlue“) und dann nicht mehr möglicher Abän-derung der Auspuffanlagen wäre es nicht mehr möglich, Kabinen für den Mannschaftstransport auf die Fahrge-stelle aufzubauen. Dies hätte wesent-lichen negativen Einfluss auf die Ein-satztaktik der Feuerwehren.

Aufgrund der sehr geringen Kilome-terleistungen und der geringen Anzahl dieser Fahrzeuge ist kein wesentlicher Einfluss auf die Luftgüte anzunehmen. So konnte dieses Problem gelöst wer-den, indem Feuerwehrfahrzeuge auch nach 2014 eine Genehmigung erhalten, wenn sie nur die Euro 5 Abgaswerte er-füllen.

Seitens des BMVIT bestehen daher kei-ne Bedenken, wenn auch nach Inkraft-treten der Euro 6 Regelung (Verord-nung (EG) Nr. 595/2009, ABl. L 188 vom

18.7.2009, S 1) ab 2014 Feuerwehr-fahrzeuge, die aufgrund ihres feuer-wehrspezifischen Verwendungszwecks besonders gebaut und ausgerüstet sind, weiterhin mit Euro 5 Motoren (ent-sprechend der Richtlinie 2005/55/EG, Umsetzungsstufe B2 - 2008 oder C – EEV) genehmigt werden.

Spendenabsetzbarkeit

Ende Mai 2011 hat der Ministerrat be-schlossen, dass ab 2012 auch Spen-den an die Freiwilligen Feuerwehren von der Steuer abgesetzt werden kön-nen. Je nach Einkommenshöhe kann der Spender von 34 bis zu 50 Prozent seiner Geldleistung vom Finanzamt zu-rückfordern.

Dem Beschluss des Ministerrats gingen monatelange Verhandlungen voraus. Dabei konnte KR Josef Buchta als Prä-sident des Österreichischen Bundesfeu-erwehrverbandes zudem aushandeln, dass die Spender nun doch nicht ihre Sozialversicherungsnummer bekannt geben müssen. Ein Plan, der in letzter Minute verworfen wurde. Das Bundes-ministerium für Finanzen begnügt sich mit einer einfachen Spendenquittung – diese Regelung betrifft alle begünstig-ten Organisationen.

Für Präsident KR Josef Buchta ist die Spendenabsetzbarkeit ein Zeichen der Wertschätzung der freiwilligen Leistun-gen von bundesweit mehr als 330.000 Feuerwehrmitgliedern: „Wir haben lan-ge um diese Lösung gekämpft. Es war nicht einzusehen, warum die Feuerwehr nicht in die Liste der begünstigten Orga-nisationen aufgenommen wurde. Durch den steuerlichen Anreiz haben wir jetzt die Hoffnung, dass den Feuerwehren

Regelungen

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Highlights der 16. Funktionsperiodemehr Geld gespendet wird. Geld, das wir zur Bewältigung unserer bundesweit jährlich über 200.000 Einsätze dringend benötigen.“

In diesem Zusammenhang wurde von Seiten des ÖBFV ein mit dem Bundes-ministerium für Finanzen abgestimmter Spendenquittungsblock herausgege-ben und dient den Feuerwehren in der praktischen Umsetzung.

Fördervertrag BMI-ÖBFV Erhöhung der Geldmittel

Zwischen dem Bundesministerium für Inneres (BMI) und dem Österreichi-schen Bundesfeuerwehrverband be-steht seit 2005 ein Förderungsvertrag.

Der ursprünglich mit 80.000 Euro dotierte Vertrag wurde im Jahr 2010 und 2011 auf eine Höhe von 140.000 Euro aufgewertet, wobei 60.000 Euro den Landesfeuerwehr-verbänden für die Anschaf-fung von Geräten und Aus-rüstungsgegenständen im Rahmen der überregionalen und internationalen Katastro-phenhilfe zur Verfügung ge-stellt werden.

Dieser Vertrag für das Jahr 2011 wurde am 12.07.2011 von Bundesministerin für In-neres Mag.a Johanna Mikl-Leitner und dem Präsidenten des Österreichischen Bun-desfeuerwehrverbandes KR Josef Buchta im Zuge einer Pressekonferenz in der Lan-desfeuerwehrschule Eisen-

stadt feierlich unterzeich-net.Diese Summe dient für die Abwicklung der überregio-nalen Verbandsarbeit, die Aufarbeitung nationaler und internationaler Kata-strophenhilfeleistungen, die Tätigkeit der Organe des ÖBFV im Rahmen der Mitwirkung im Staatlichen Krisen- und Katastrophen-schutzmanagement, die Anschaffung von Geräten und Ausrüstungsgegen-ständen, welche im Rah-men der überregionalen und internationalen Ka-tastrophenhilfe benötigt werden, sowie für diverse Verwaltungskosten.

Das Bundesministerium für Inneres unterstützt den ÖBFV im Jahr 2011 mit insgesamt 140.000 Euro. "Damit wird eine für die Bevölkerung unverzicht-bare, jahrelange Zusam-menarbeit zwischen BM.I und ÖBFV fortgesetzt", betonte Mikl-Leitner.

Weiters betonte Mikl-Leitner den Stel-lenwert der Feuerwehren abseits von Einsätzen, wo sie auch ein wichtiger

Bestandteil der Gesellschaft und der

Jugendarbeit ist: „Die Feuerwehren ge-ben den jungen Menschen eine sinnvol-le Freizeitbeschäftigung und vermitteln

I h n e n e i n Selbst -wertge-fühl.“

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Mittel aus dem Katastrophenhilfe-fond und der Feuerschutzsteuer

Im Zeitraum 2006 bis 2008 waren es jährlich 90 Millionen Euro, die den ös-terreichischen Feuerwehren zur Verfü-gung standen. Dieser Betrag setzt sich aus der Feuerschutztsteuer, die jedes Jahr variabel ausfällt, und einem ergän-zenden Betrag aus dem Katastrophen-fonds zusammen. Durch die Deckelung mit Hilfe der Katastrophenfondmittel ist den Feuerwehren auch 2009 eine fixe Summe garantiert worden. So konnte Präsident KR Josef Buchta nach langen und zähen Verhandlungen mit Bundes-minister für Finanzen Josef Pröll für die Jahre 2009 bis 2011 ein Mindestvo-lumen von 93 Millionen Euro pro Jahr bekanntgeben, welche am 31. März 2009 auch von der Bundesregierung beschlossen wurden.

2011 wurde von Seiten des österreichi-schen Bundesfeuerwehrverbandes ein Ersuchen um Verlängerung und Valori

sierung der für die Feuerwehren garan-tierten Summe im Katastrophenfondg-setz an das Bundesministerium für Finanzen gesendet. Darin wurde vor-geschlagen, die Verlängerung mit einer gleichzeitigen Indexanpassung in der Gesamthöhe von 100 Mio. Euro vorzu-nehmen. Nach mehreren notwendigen Klarstellungen dieser Forderung erhielt der ÖBFV von Seiten des BMF im Jahr 2012 die Zusage, dass der gewünsch-te Erhöhung im Rahmen der durch die Konsolidierung des Bundeshaushalts gegebenen Möglichkeiten Rechnung getragen wird.

Somit sollen im Jahr 2013 rund 91,9 Mio. Euro und im Jahr 2014 rund 94,8 Mio. Euro entsprechend der Prognosen des Bundesministeriums für Finanzen den Feuerwehren zur Verfügung ste-hen.

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Rettungskarte

Seit den 90er Jahren hat sich die Fahr-zeugsicherheit rasant weiterentwickelt. Für Unfallopfer ist damit die Überle-benschance maßgeblich gestiegen. Diese verstärkte Sicherheit führt jedoch auch dazu, dass diese crashsicheren Autos für die Retter der Feuerwehr schwer zu knacken sind.

Aus diesem Grund hat der ÖAMTC gemeinsam mit dem Österreichischen Bundesfeuerwehrverband die Forderung der Ret-tungskar-

te im Fahrzeug for-

ciert. Dies umfasste,

dass alle Autohersteller die wichtigs-ten Rettungsinformationen für jedes PKW-Modell einheitlich auf einem DIN-A-4-Blatt zusammenfassen und den Neufahrzeugen im Bereich der Sonnen-blende einlegen.

Geforderte Informationen sind unter an-derem: Die Angabe zu Lage und An-zahl der Batte- rien, Lager

v o n Air-

bags und Senso-rik, Lage von Gasgeneratoren und

Gurtstraffern sowie Angaben zu den Verstrebungen und Versteifungen in der Karosserie.

Mittlerweile haben viele, aber leider noch nicht alle Auto-hersteller diese Ret-tungskarte für die produzierten und am Markt befindlichen Modelle die entspre-chenden Rettungs-karten verfügbar. Eine gesetzliche Verpflichtung wäre daher ein notwendi-ger und zielführen-der Weg, um die Zeit des Rettungsvor-gangs im Notfall ver-kürzen zu können.

Page 17: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Wirtschaft – ein verlässlicher Partner

ASFINAG – Vertragsverlängerung für Tunnel und Vertragsausweitung auf Freilandstraßen

Tunnelsicherheit war zu Beginn der Ko-operation zwischen der ASFINAG und dem Österreichischen Bundesfeuer-wehrverband jenes Thema, das beide Seiten im Sinne der Sicherheit öster-reichischer Verkehrsteilnehmer zur Zu-sammenarbeit bewog.

Im Zuge dieser regelmäßigen Bespre-chung wurde eine Vereinbarung zwi-schen dem ÖBFV und der ASFINAG hinsichtlich einer finanziellen Unter-stützung für die Ausrüstung der Portal-

feuerwehren in der Höhe von rund 1,8 Mio. Euro pro Jahr vereinbart. Durch die gute und gedeihliche Zusammenarbeit konnte eine Vertragsausweitung für die finanzielle Erleichterung bei Feuerweh-ren an Autobahnen und Schnellstraßen erreicht werden.

Der Vertrag wurde mit dem Inhalt, dass künftig die Landesverbände bzw. das Land Tirol (sie erstellen die Alarmpläne für Autobahnen und Schnellstraßen und sind damit Verhandlungspartner der ASFINAG) eine Vergütung für die zu-sätzlichen Leistungen (Freimachen von Verkehrswegen, Aufräum- und Bergear-beiten, Übungen, Schulungen) erhalten. Mit den Vergütungen wird die Anschaf-fung von Sondergeräten für diese Ein-satzaufgaben unterstützt.

Der ausverhandelte Vertrag gilt für alle Autobahnfeuerwehren des Bundesge-bietes. ASFINAG-Vorstandsdirektor Dr. Schierhackl: „Die Feuerwehren erbrin-gen auf unserem Straßennetz großarti-

ge Leistungen. Und die nicht nur äu-ßerst schnell, son-dern auch höchst professionell.“

Der Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehr-verbandes, KR Jo-sef Buchta, dankte bei der Vertragsun-terzeichnung dem Management der ASFINAG und lob-te ausdrücklich die unkomplizierte Ko-operation mit den beiden Vorständen Dr. Schierhackl und DI Schedl: „Beide Männer besitzen Handschlagqualität und wissen, dass sie sich auf die Feuerwehren rund um die Uhr verlas-sen können.“ Für die ASFINAG ist es

besonders wichtig, dass die Autobah-nen und Schnellstraßen nach Unfällen rasch wieder befahrbar sind.

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Feuerwehreinsatz im Gleisbereich

Mit der Überarbeitung des Handbuches und der Schaffung der Richtlinie A-12 „Sicherheitsmaßnahmen in Eisenbahn-tunnelanlagen“ in Zusammenarbeit des Referates 4 des ÖBFV und den Öster-reichischen Bundesbahnen konnte eine bestehende Partnerschaft vertrauens-voll fortgesetzt werden. In Zukunft sol-len sämtliche Belange aller Blaulichtor-ganisationen zusammengefasst und in einem Handbuch festgehalten werden.

Weiters konnte in Verhandlungen zwi-schen ÖBFV und ÖBB erreicht werden, dass die ÖBB den Feuerwehren über die Leitzentralen Bilder des Gleiskör-pers Österreich zur Verfügung stellen.

Feuerwehrlok auf Reisen

In der Zeit der 16. Funktionsperiode war eine Taurus-Lok als Zeichen der guten Zusammenarbeit zwischen ÖBB und den Feuerwehren in Österreich als fahrender Botschafter in Österreich und

dem benachbarten Ausland unterwegs. Dadurch wurde auf die wertvolle Arbeit der Feuerwehren Österreichs aufmerk-sam gemacht.

Kooperation zur günstigeren Be-schaffung von Einsatzfahrzeugen und –geräten

Nach zähen Verhandlungen des Öster-reichische Bundesfeuerwehrverband mit der Bundesbeschaffung GmbH wur-de die Möglichkeit geschaffen, dass für die Feuerwehren Ankaufsaktionen er-möglicht werden.

So können Feuerwehren bzw. Kommu-nen als Kunden der BBG die große Pro-duktpalette nutzen und über eine zen-trale Bestellplattform jederzeit abrufen.

Weiters wird mit dieser Vereinbarung möglich, dass Landesdienststellen an einer Stelle nach vorangegangenen Ausschreibungen Fahrzeuge und Ge-räte abrufen. Dabei unterstützt das e-Shop-System mit einem differenzierten Rechtesystem.

Page 19: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

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Highlights der 16. Funktionsperiode

AusbildungZertifizierung der Landesfeuerwehr-schulen

Mit dem im Jahr 2007 gestarteten Pro-jekt „Gestaltung des Managementsys-tems der Feuerwehrschulen“ konnte in der neuen Funktionsperiode die Umset-zung der Zertifizierung der Landes-Feu-erwehrschulen in Österreich in Angriff genommen werden.

Als wesentliche Ziele wurden folgende Punkte formuliert:

• Stärkung und Verbesserung der Ausbildungswege in der Feuerwehr

• Etablierung eines systematischen, übergreifenden Qualitätsmanage-ments in der Ausbildung

• Zertifizierung dieses übergreifen-den Qualitätsmanagementsystems nach dem ISO9001 Standard

• Unterstützung der bestehenden Harmonisierungsmaßnahmen

• Zukunftssicherung durch länderü-bergreifende Förderung des Erfah-rungs- und Wissensaustausches mit Schwerpunkt auf Aus- und Wei-terbildung

• Schaffung einer guten Grundlage für die konsequente Weiterentwick-lung entsprechend den laufend stei-genden Anforderungen

Um diese Zielsetzungen erreichen zu können, wurden einzelne Projektschrit-te gesetzt. So wurde ein Leitbild für alle Landesfeuerwehrschulen erarbeitet. Die Inhalte zeigen die Außenorientie-rung der Landesfeuerwehrschulen, die durch ein verändertes Umfeld geprägt ist. Die Notwendigkeit für lebenslanges Lernen sowie die Bereitschaft, durch professionelle Ausbildung den Alltag der Feuerwehrmitglieder umfassend zu unterstützen, runden die Aussagen des Leitbilds ab.

Weiters sollte eine durchgängige Do-kumentation der Prozesse und ihrer Wechselwirkungen zwischen den Lan-desfeuerwehrverbänden, Landesfeu-erwehrschulen und der Geschäftstelle

geschaffen werden.

Im Anschluss an die Zertifizierung aller Landesfeuerwehrschulen wurde eine anschließende Systematisierung der in-ternen Audits, welche ab sofort gegen-seitig durchgeführt werden, vereinbart.

Zertifizierung

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Harmonisierung der Führungsaus-bildung

Als Folge der Zertifizierung der Landesfeuerwehrschu-len wurde eine Harmoni-sierung der Ausbildung an-gestrebt. Dazu wurde ein Ausbildungsschema ge-staltet, das die Leistungen der Feuerwehren und der Schulen übersichtlich zu-sammenführt. Damit wird die Durchgängigkeit geför-dert.

Zusätzlich dazu wurde ein Kompetenzmodell ge-schaffen, das in die Be-reiche der überfachlichen Kompetenzen, Fachkom-petenzen und Basiskompe-tenzen gegliedert ist. Diese Kompetenzen werden zur Gestaltung der Lehrgänge und Lehrveranstaltungen herangezogen und können damit österreichweit um-gesetzt werden. Damit werden in den kommenden Jahren einheitliche Ausbil-dungsziele für die wichtigsten Einsatz-funktionen geschaffen.

Als erster Lehrgang wurde „Führen 1“ als harmonisierter Lehrgang zur Füh-rungsausbildung im Rahmen der Aus-bildung zum Gruppenkommandanten umgesetzt.

Bei diesem Projekt werden alle Lehr- und Lernmittel von Vertretern der ein-zelnen Landesfeuerwehrschulen er-stellt. Außerdem wurde der Einsatz von eLearning über die geschaffene Wis-sensplattform des ÖBFV umgesetzt. Dieses eLearning-System dient nun im

Vorfeld zum Wissensabgleich, der die bereits in der Vergangenheit erlernten Inhalte auffrischt. Damit kann der Wis-sensausgleich zwischen den Teilneh-mern im Lehrgang auf ein Minimum re-duziert werden.

Erweiterung der Nutzung der Platt-form enabler4biz als Intranet des ÖBFV und Wissensplattform

Im Zuge der Zertifizierung der Landes-feuerwehrschulen wurde seitens des

Ö s t e r r e i c h i s c h e n Bundesfeuerwehrver-bandes eine Plattform – enabler4BIZ – ange-kauft, die als Kommu-nikationsmedium der Gremien des ÖBFV aufgebaut wurde. Jedes beratende und beschlussfassende Organ des ÖBFV hat einen Arbeitsbereich zur Verfügung, in dem Protokolle, Diskus-sionsforen, Termine etc. verwaltet und zur Verfügung gestellt werden können. Die-se Inhalte sind online jederzeit verfügbar und je nach Zugangs-berechtigung abruf-bar.

Weiters wurde ein Servicebereich für Mitarbeiter des ÖBFV eingerichtet, über den notwen-dige Informationen bereitgestellt wer-den, um sie nach Bedarf abzurufen. In Zukunft wird diese Plattform als Nach-schlagewerk für alle Feuerwehren Ös-terreichs verwendet. In Kooperation mit anderen Referaten und Sachgebieten des ÖBFV wurden die Wissensdaten-bank und auch ein Servicebereich für alle Feuerwehren Österreichs erstellt.

Harmonisierung

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Veranstaltungen 120 Jahre Österreichischer Bundes-feuerwehrverband

Seit 150 Jahren ist das Feuerwehrwesen in Österreich verankert. 30 Jahre nach dieser Einführung wurde am 25. März 1889 im Wiener Rathaus der "Ständige österreichische Feuerwehrausschuss" gegründet. An diesem Ort wurde am 13. November 2009 das 120-Jahrjubiläum des Österreichischen Bundesfeuerwehr-verbandes gefeiert.

In Anwesenheit von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, den Bundesministern Ru-dolf Hundstorfer, Nikolaus Berlakovich, Claudia Bandion-Ortner, Landeshaupt-mann und Bürgermeister Dr. Michael Häupl sowie zahlreichen prominenten Vertretern aus Politik und Wirtschaft fei-erten die österreichischen Feuerwehr-funktionäre.

Präsident KR Josef Buchta informierte in seiner Festansprache über die verän-dernden Aufgaben und Anforderungen an die Feuerwehrmitglieder, die Landes-feuerwehrverbände und den Bundesfeu-erwehrverband und dem Ziel, dass diese großen Aufgaben, nur dann weiter si-chergestellt werden können, wenn zum einen die Zusammenarbeit mit den Blau-lichtorganisationen und zum anderen die Unterstützung und das Verständnis der Politik vorhanden ist und bleibt.

"Heute wie damals müssen Einzelin-teressen einem gemeinsamen Ziel un-tergeordnet werden, nur so kann das Feuerwehrwesen entsprechend im staatlichen Geschehen positioniert wer-den!", betonte Buchta. Abschließend gab er noch den Wunsch an alle Feuerwehr-mitglieder Österreichs "Kommt mir alle gut und gesund von Euren Einsätzen nach Hause!"

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Highlights der 16. FunktionsperiodeFeuerwehrfreundliche Arbeitgeber

Nach der erstmaligen Verleihung im Jahr 2007 konnte in den Jahren 2009 und 2011, der Österreichische Bundes-feuerwehrverband mehrere Betriebe in den Bundesländern als „Feuerwehr-freundliche Arbeitgeber“ auszeichnen.

Ausgezeichnet wurden Privatunterneh-men sowie öffentliche Unternehmen des Bundes, der Länder und Gemein-den, welche auf Vorschlag der Landes-feuerwehrverbände nominiert wurden. In diesen Unternehmen werden Arbeit-nehmer für Feuerwehreinsätze während der Arbeitszeit freigestellt oder der Be-trieb unterstützt das Feuerwehrwesen auf andere besondere Art und Weise.Waren es im Jahr 2007 schon 9 Unter-nehmen aus den Bundesländern Bur-genland, Kärnten, Niederösterreich, Salzburg und Tirol , so konnten 2009 bereits 12 Unternehmen aus dem Bur-genland, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg mit dem Award „Feuerwehrfreundlicher Ar-beitgeber“ ausgezeichnet werden.

2011 wurden erstmals aus allen 9 Bun-desländern je 2 Firmen von Seiten der

Landesfeuerwehrverbände vorgeschla-gen und erhielten im Rahmen der Fest-veranstaltung am 14.11.2011 die be-gehrten Awards. Ein Sonderaward ging an die Raiffeisengruppe Niederöster-reich-Wien, welche auch bei der Durch-führung der Veranstaltung hilfreich zur Seite stand.

Den ausgezeichneten Unternehmen wurde jeweils vom Präsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehr-verbandes KR Josef Buchta und den zuständigen Landesfeuerwehrkom-mandanten sowie WKO-Vizepräsident Dr. Hans Jörg Schelling gratuliert, der Award in Flammenform und eine Urkun-de überreicht.

Die Wertschätzung gegenüber den Feuerwehren und jenen Unternehmen zeigte sich auch in der Anwesenheit von Bundesministerin für Inneres Mag.a Jo-hanna Mikl-Leitner und Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumenten-schutz Rudolf Hundstorfer.

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Pegasus Award

Die Feuerwehren gehören zu den ver-trauenswürdigsten Berufen in Öster-reich – dies beweist die Erhebung von Reader’s Digest. Mit der Verleihung des Pegasus Award im Jahr 2011 und dem-nächst auch für das Jahr 2012 durch Readers Digest wurde diesem erfreuli-chen Ergebnis nach einer kurzen Pause der Umfrage (2007) Ausdruck gegeben und gleichzeitig allen Feuerwehrmitglie-dern in Österreich für ihr Engagement gedankt.

Präsident KR Josef Buchta und die Landesfeuerwehrkommandanten emp-fingen daher im Namen aller Feuer-wehrmitglieder Österreichs die Aus-zeichnung „Pegasus Award“.

2011 sprachen 97 Prozent der Ös-terreicherinnen und Österreicher den über 330.000 Feuerwehrmitgliedern ein „sehr hohes“ bzw. „ziemlich hohes“ Ver-trauen aus.

Europäisches Jahr der Freiwilligen-tätigkeit 2011

Die Europäische Union hat das Jahr 2011 zum Europäischen Jahr der Frei-willigentätigkeit zur Förderung der akti-ven Bürgerschaft, des Zusammenhalts und der Entwicklung der Demokratie erklärt. Diese Gelegenheit haben auch die österreichischen Feuerwehren für weitere Veranstaltungen genützt und auf die Möglichkeit der Mitarbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr hingewiesen.

Österreich ist im europäischen Ver-gleich gemeinsam mit den Niederlan-den, Schweden und dem Vereinigten Königreich Großbritannien Spitzenrei-ter. Während im EU-Durchschnitt rund 23 Prozent der Europäer ab 15 Jahren ehrenamtlich tätig sind, sind es in Ös-terreich 43,8 Prozent.

Im Zuge der Europatour zum Europäi-schen Jahr diskutierten die österreichi-schen ehrenamtlichen Blaulichtorga-nisationen (Feuerwehr, Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs, Grünes Kreuz, Wasserrettung, Berg-rettung, Malteser, Johanniter und die Helfer Wiens) im Zuge einer Podiums-diskussion mit den anwesenden po-litischen Vertretern zum brennenden Thema „Ehrenamt bei Blaulichtorgani-sationen – der Weg in die Zukunft“.

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Highlights der 16. FunktionsperiodeEin Impulsreferat vom Präsidenten des Öster-reichischen Bundesfeu-erwehrverbandes KR Josef Buchta eröffnete die abendliche Diskus-sionsrunde und warf Fragen rund um das Freiwilligenwesen in Österreich auf. Präsi-dent KR Josef Buchta stellte deutlich dar, dass die Freiwilligen zu den wichtigsten Säulen des Sicherheitsgefüges im Land zählen und dieser einzigartige Standard keine Selbstverständ-lichkeit ist. „Wir brau-chen Menschen – hier wollen wir auch unsere Immigranten anspre-chen – die sich uneigen-nützig und unentgeltlich in den Dienst der Sache stellen! Denn freiwilli-ges Helfen ist eine be-sondere menschliche Qualität“, so Präsident Buchta.

Er appellierte an die Politik, die Anliegen ernst zu nehmen und stellte klar, dass

die Freiwilligen keine Bevorzugung wol-len, sondern nur die Absicherung der eigenen Mitglieder: „Stellen Sie Impfun-gen, Versicherungen, den Verdienstent-

gang, ja sogar eine soziale Absicherung im Unglücksfall für alle ehrenamtlichen Mitglieder der Blaulichtorganisationen zur Verfügung!“

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Am 3. Tag der Europatour prä-sentierten die Mitarbeiter des Österreichischen Bundesfeuerwehr-verbandes das Feuerwehrwesen Österreichs, ga-ben Auskunft über den organisatori-schen Aufbau und die Unterschiede zwischen Freiwilli-gen Feuerwehren, B e t r i e b s f e u e r -wehren und Be-rufsfeuerwehren. Außerdem wurde immer wieder auf die Möglichkeiten des Eigenschutzes hingewiesen – indem die Besucher mit Handfeuerlöscher, Rauchmelder, Löschdecke, u.v.m. ver-traut gemacht wurden. Weiters wurden Hinweise gegeben, wie man sich selbst schützen kann, bevor die Feuerwehr vor Ort ist – vor allem bei Hochwasser muss auch immer wieder auf die Mög-lichkeiten hingewiesen werden, wie man sich, sein Gebäude und seine per-sönlichen Güter schützen kann. Neben diesen mündlichen Informationen lag die Infobroschüre des ÖBFV auf und es wurden verschiedene Filme gezeigt.

Im Vorfeld des Europäischen Jahres

wurde der Aufruf zu einem YouTube-Vi-deowettbewerb „Warum bin ich freiwillig tätig?“ gestartet. Andi Rieger und Ro-land Theny reichten ihren Videobeitrag über die Steirischen Feuerwehren ein.

Bei der Auftaktveranstaltung mit Bundespräsident Dr. Heinz Fischer im Februar 2011 wurde dann nicht nur der Start für die Wanderausstellung „VORHANG AUF!“ gegegeben, son-dern auch der Film-Award an die Ge-winner des Videowettbewerbs über-reicht. So erhielt der Beitrag „Die Steirischen Feuerwehren“ im Bei-sein von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Rudolf Hundstorfer und Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller den Freiwilligen Award 2011.

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Highlights der 16. FunktionsperiodeZum Abschluss des Europäischen Jahres für Freiwilligentätigkeit fand am 21. November 2011 in Dornbirn die Abschlussveranstaltung des Bun-desministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz mit zahlrei-chen Ehrengästen statt. Dabei konnte die Freiwillige Feuerwehr Schärding im Multimedia-Wettbewerb mit ihrem Imagefilm punkten und erhielt ebenfalls den Freiwilligen Award 2011.

Bundesminister Rudolf Hundstorfer, Landeshauptmann Herbert Sausgruber, Gemeindebundpräsident Helmut Mödl-hammer und der Präsident des Öster-reichischen Bundesfeuerwehrverban-des KR Josef Buchta gratulierten den Gewinnern.

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Florianiplakette in Gold an Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

Anfang Dezember 2008 zeichnete der Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes KR Jo-sef Buchta Herrn Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Wiener Hofburg mit der Florianiplakette in Gold aus. Präsident Buchta hob in seiner Lau-datio besonders die Anerkennung des Bundespräsidenten für die Leistungen der Feuerwehr hervor. Bei verschie-densten Anlässen zollte der Bundesprä-sident Anerkennung und Respekt für die Bemühungen der Feuerwehr und ihrer Mitglieder. Präsident KR Josef Buch-ta: „Heute ist es an uns, Ihnen unse-ren Dank auszusprechen. Dank für die Solidarität mit unseren Mitgliedern und Dank für die Anerkennung unserer frei-willigen Helfer.“

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer sah in der Auszeichnung ein Symbol „der wirklich guten Zusammenarbeit und der Wertschätzung, die ich für die österrei-chischen Feuerwehren in allen neun Bundesländern empfinde.“ Er sah die Auszeichnung auch als Ansporn, weiter-hin die Tätigkeit der Feuerwehren hoch-zuhalten, zu schätzen und zu unterstüt-zen und den Männern und Frauen ein herzliches Dankeschön zu sagen.

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Im Zuge vieler weiterer Veranstaltun-gen konnte Präsident KR Josef Buchta das System des österreichischen Feu-erwehrwesens vorstellen und stand für weitere Informationen gerne zur Verfü-gung.

Interschutz 2010

Bei der internationalen Feuerwehrmes-se "Interschutz" referierte Präsident KR Josef Buchta bei dem Spitzentreffen "Feuerwehrkonferenz Europa" über die Bedeutung des Ehrenamts bei den Feu-erwehren. Hier zielte er im Speziellen auf die Vorteile des Freiwilligensystems in Österreichs Feuerwehren ab. Die fast unerschöpfliche Mitgliederzahl ist gleichzeitig ein Garant für die Vielfalt der Mitglieder und ihrer Professionen. Durch die flächendeckende Infrastruk-tur in Österreich sind kurze Anfahrtswe-ge ein weiterer Vorteil und eine erfreuli-che Konsequenz für die Kommunen ist, dass keine Personalkosten entstehen.

Weiters sprach er von der Qualität der Arbeit der Freiwilligen, die gegenüber den Berufsfeuerwehren keinesfalls ab-fällt - gerade der Slogan "Freiwillig und doch professionell" begleitet die intensi-ve und hochwertige Ausbildung.

Zudem ist die Motivation jedes einzel-nen Feuerwehrmitglieds das Zauber-

wort, das die Mitgliederzahlen ermög-licht. Egal ob bei der Feuerwehrjugend ab dem 10. Lebensjahr spielerisch ein feuerwehrfachliches Grundwissen und Kameradschaft vermittelt wird oder ob man ab dem 15. Lebensjahr als "akti-ves Feuerwehrmitglied" im Einsatz sein darf. Dieser Motivation liegt auch die stufenweise Ausbildung in der eigenen Feuerwehr, im Bezirk und an der Lan-desfeuerwehrschule zu Grunde.

In der Fachtagung "Ehrenamt und Frei-willigkeit in Europa" betonte Buchta die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Einsatzkräften, wobei er die Zusam-menarbeit mit benachbarten Staaten vergleicht, indem die Freiwilligen Feu-erwehren mit den Berufsfeuerwehren ebenso im Sinne der Menschen, denen geholfen werden soll, zusammenarbei-ten. Die gegenseitige Hilfeleistung funk-tioniert zudem besonders gut, seitdem es keine geschlossenen Grenzen zu Österreichs Nachbarstaaten mehr gibt. Für Katastropheneinsätze im Ausland gibt es bilaterale Abkommen, die auch gelebt werden.

Denn egal ob hüben oder drüben - Es ist der Mensch, der im Mittelpunkt

all unseres Handelns steht!

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Präsident KR Josef Buchta nahm an vielen weiteren Podiumsdiskussionen zu unterschiedlichen Themen der öster-reichischen Sicherheitslandschaft und zu tagesaktuellen Diskussionsthemen bei verschiedenen Veranstaltungen teil und vertrat das Feuerwehrwesen.

So betonte er beispielsweise beim S i c h e r h e i t s s y m p o s i u m "Katastrophenmanagement - für die Zukunft gerüstet?" am 30. Novem-

ber 2010 mit der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, dem Österreichischen Bun-desheer und namhaften politischen Vertretern wie Bundesminister für Äu-ßere Angelegenheiten Michael Spinde-legger und NÖ Landesrat Dr. Stephan Pernkopf von der bisher gut gelebten Zusammenarbeit im Katastrophenfall. Er stellte das österreichische System als schlagkräftiges internationales Vor-zeigesystem vor, welches bei weiterer guter Zusammenarbeit der verschiede-nen Organisationen, der Politik und der Wirtschaft funktionieren wird und somit der Bevölkerung und den Einsatzorga-nisationen keine Sorgen bereiten muss.

Bei den Kommunalen Sommerge-sprächen 2011 in Bad Aussee nutzte Präsident KR Josef Buchta die Chance, der Einladung der Veranstalter (Kom-munal Credit und Österreichischer Ge-meindebund) zu folgen. Denn in Folge der Diskussionen rund um die Sparmaß-nahmen der Regierung setzten sich die Teilnehmer dieser Sommergespräche mit den Stärken und Schwächen sowie den Chancen für ihre Kommunen aus-einander.

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Im Workshop "Vereinsleben in der Ge-meinde - Welche Infrastruktur brauchen die Vereine und Organisationen, um ihre Freiwilligentätigkeit aufrechterhaltenzu können? Wer trägt die Kosten da-für?" diskutierten Gemeindevertreter mit Präsident Buchta und Vertretern der Pfadfinder Österreichs unter der Moderation von Chefredakteur Manfred Perterer von den Salzburger Nach-richten zu Vor- und Nachteilen des Freiwilligenengagements in den Ge-meinden und ihren Auswirkungen.

Als grundsätzliches Ergebnis dieser Diskussion nannte man: "Jede Inves-tition in die Freiwilligentätigkeit ist eine Investition in den gesellschaftlichen Zu-sammenhalt einer Gemeinde."

Über die Feuerwehren im Speziellen trat Präsident Buchta für die Stärken, den finanziellen Gegenwert der kos-tenlos erbrachten Personalstunden und der Gemeinsamkeit in der Gemeinde ein und versuchte damit einige Skepti-ker wieder dazu zu bringen, sich mitein-ander in den Kommunen an einen Tisch zu setzen und die möglichen Probleme gemeinsam zu lösen, anstatt auf gegen-seitigen Standpunkten zu beharren.

Gespräche mit Mitgliedern der Bun-desregierung

Durch die verstärkte Kommunikati-on und gute Zusammenarbeit mit den politischen Vertretern in den zustän-digen Ministerien konnte auch eine Gesprächsrunde des Präsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrver-bandes, der drei Vizepräsidenten und aller Landesfeuerwehrkommandanten mit der Bundesministerin für Inneres Mag.a Johanna Mikl-Leitner in einem 3-Monats-Zyklus vereinbart werden. Bislang fanden 2 derartige Gespräche im Bundesministerium statt, wo über ak-tuelle Probleme in den Bundesländern oder zu aktuellen regierungspolitischen Themen mit Bezug zu den Feuerweh-ren gemeinsam diskutiert wurde.

Zudem fand in dieser Zusammenset-zung der Feuerwehrfunktionäre Öster-reichs ein Informationsgespräch mit Vi-zekanzler Michael Spindelegger im Juli 2011 statt. Hier wurde den Feuerwehr-vertretern vermittelt, dass die Politik die Feuerwehr als klare Nummer Eins beim Katastrophenschutz sieht und daher un-verzichtbar wäre.

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Gesprächsrunde mit Bundeskanzler Faymann im Vorfeld des Nationalfei-ertages

Auch Bundeskanzler Werner Faymann ist interessiert an den Anliegen und Sorgen der Feuerwehren in Österreich.

Dazu lud er die höchsten Vertreter zu einem gemeinsamen Gespräch am 25.10.2011 in das Bundeskanzerlamt in Wien ein.

Im Zuge dieses Gesprächs informierte Präsident KR Josef Buchta über die vielfältigen und ständig verändernden Aufgaben der Feuerwehren. Zudem wies er auf die notwendigen Rahmen-

bedingungen für die Weiterentwicklung und den Fortbestand dieses Freiwilli-gensystems hin und bat Bundeskanzler

Faymann um offene Gespräche und weite-re Unter-stützung.

Im Anschluss daran überreichte Bun-deskanzler Faymann an verdiente Feuerwehrmitglieder aus allen Bun-desländern das Bundes-Ehrenzeichen. Er sieht dies als Möglichkeit, sich stell-vertretend für alle Feuerwehrmitglieder in Österreich bei einigen langjährig im Ehrenamt stehenden Personen zu be-danken und ihre vielfältigen Leistungen in der Gesellschaft zu würdigen.

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Highlights der 16. FunktionsperiodeAus dem Inneren - Journalistengespräch im Bundes-ministerium für Inneres

Im Bundesministerium für Inneres lud Ministerin Maria Fekter am 24. März 2011 zum Fachgespräch „Aus dem In-neren – Koordination von Krisen- und Katastrophenschutzmanagement“ in-teressierte Journalisten ein, mehr über die Aufgaben und Zusammenhänge im Krisen- und Katastrophenfall im In- und Ausland zu erfahren.

Dabei hatten die Medienvertreter auch die Chance, mit Präsident Buchta über die Tätigkeiten der österreichischen Feuerwehren im Katastrophenfall zu sprechen und zu hören, wie es im Fall des Falles mit der Zusammenarbeit der staatlichen Stellen wie dem Bundesmi-nisterium für Inneres, anderen Minis-terien und den Einsatzorganisationen aussieht.

Referatsleiter des BMI Mag. Siegfried Jachs gab einen Einblick in die Aufga-ben auf nationaler und internationaler Krisen- und Katastrophenmanagemen-tebene und Mag. Robert Stocker prä-sentierte als Leiter des Einsatz- und Krisenkoordinationscenters (EKC) die unterschiedlichen Arbeitsbereiche und Möglichkeiten der Unterstützung der

Aufgaben als Informationsdrehscheibe im Innenministerium.

Bei der anschließenden Führung durch das EKC überzeugten sich Ministerin Fekter und Präsident Buchta an der Messstellenkarte des österreichischen Strahlenfrühwarnsystems über die Mes-sungen der Radioaktivität an 340 Mess-stellen – alle grün!

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Highlights der 16. Funktionsperiode

Sicherheitstag des Kuratoriums Sicheres Österreich

Die Sicherheit Österreichs liegt nicht nur den Blaulichtorganisationen wie den Feuerwehren, den Rettungsdienten und der Polizei am Herzen. Mit dem Kura-torium Sicheres Österreich wurde eine weitere Chance genutzt, bei deren Si-cherheitstagen in den Bundesländern über alle Organisationen sowie die Möglichkeiten des Eigenschutzes durch die Bevölkerung zu informieren.

Dräger Website Wettbewerb 2011

Nachdem bei der Interschutz 2010 der Start für den Website-Wettbewerb für die Länder Deutschland, Österreich und der Schweiz gegeben wurde und die Ju-roren die Gewinner ermittelt hatten, fand im April 2011 die feierliche Bekanntgabe der Gewinner im Technischen Museum Wien statt.

Unter der Schirmherrschaft des Öster-reichischen Bundesfeuerwehrverban-des wurde dieser Wettbewerb bereits zum 5. Mal durchgeführt und mit den begehrten Helmen prämiert.

Präsident KR Josef Buchta wies auf das Engagement der Feuerwehrmitglie-der hin, das auch damit zum Ausdruck kommt, indem sie abseits des Einsat-zes und der Übungen Öffentlichkeitsar-beit mit dem Medium Internet betreiben. "Die Zeit zeigt uns, dass wir uns diesen neuen Medien nicht verschließen dür-fen, sondern dass wir sie sinnvoll nut-zen sollen!", betonte Buchta.

Sieger 2011 wurde die Freiwillige Feuerwehr Tadten aus dem Burgenland.

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Highlights der 16. Funktionsperiode

ÖBFV Intern

Relaunch der ÖBFV Homepage und Neugestaltung des Webshops

Im Herbst 2010 begann man mit der Überarbeitung der bestehenden Website des Österreichischen Bundesfeu-erwehrverbandes. Nachdem dieser Relaunch des Interne-tauftritts des ÖBFV im Früh-jahr 2011 abgeschlossen wer-den konnte und erste positive Rückmeldungen der Nutzer eingingen, stand der nächs-te Schritt auf der Tagesord-nung. Die Publikationen und verschiedenen Produkte, die über den ÖBFV käuflich er-hältlich sind, sollten nun auch verstärkt beworben werden.

Die Website des Dachver-bands aller österreichischen Feuerwehren bietet Informa-tionen zu den Landesfeuer-wehrverbänden und gibt Aus-kunft zu den Mitarbeitern der Fachausschüsse, Referate und Sachgebiete. Diese Infor-mationen sind oft bei der Su-che nach der richtigen Person für Fachfragen nützlich. Wei-ters finden sich aktuelle In-formationen im Downloadbereich. Vom Handbuch für den Feuerwehreinsatz im Gleisbereich, zum neuen Fachschriften-heft 11 mit der Präsentation der Ände-rungen, hin zu den Präsentationen der ÖBFV-Seminare - vieles ist hier zu fin-den. Oder sind Sie auf der Suche nach den statistischen Zahlen der Feuerweh-ren? Dann werden Sie auch im Down-loadbereich fündig. Auch die Prüfkar-teiblätter und Infoblätter der Referate können hier kostenlos heruntergeladen werden.

Mit der Neugestaltung der Websi-te www.bundesfeuerwehrverband.at wurde gleichzeitig eine Änderung der Shopdarstellung angedacht und nun mit einem professionellen Shop-System im Internet umgesetzt. Damit sind die Publikationen, wie ÖBFV-Richtlinien,

Technische Richtlinien Vorbeugender Brandschutz (TRVBs), DVDs, Fach-schriftenhefte u.v.m. nicht nur ihren Be-zeichnungen nach auszuwählen. Jetzt besteht die Möglichkeit mehr durch Be-schreibung und Produktbilder heraus-zufinden, bevor man den endgültigen

Kaufentschluss trifft. Bei den Richtlini-en (ÖBFV-RL und TRVBs) steht zudem beim Musterdownload, das Inhaltsver-zeichnis zur Verfügung.

Besondere Neuheit ist der Download-kauf von Richtlinien. Mit der Einfüh-rung des neuen Shopsystems, über das auch mit Kreditkarte gekauft wer-den kann, wurde es auch möglich, die häufig nachgefragten Richtlinien als Download anzubieten. Dabei wählt der Kunde in Kaufkategorie „Download“ an-statt „Hardcopy“ und kann nach Bezah-lung mit der Kreditkarte das mit einem Wasserzeichen versehene PDF herun-terladen. Im Wasserzeichen werden die angegebenen Daten des registrierten Kunden gedruckt.

Als weitere Aufgaben bzw. Veränderun-gen, die vor allem den internen Bereich des Österreichischen Bundesfeuer-wehrverbandes in dieser Funktionspe-riode betrafen, können die folgenden Punkte genannt werden:• Um- und Ausbau des Generalsekre-

tariats• Schaffung eines Verbindungsoffi-

ziers zwischen ÖBFV und BMI• Verstärkung im Bereich der Öffent-

lichkeitsarbeit durch neue Mitarbei-terin

• Patent für Korpsabzeichen beim ÖBFV

• Überarbeitung und Adaptierung der Satzungen, der Geschäftsordnung und der Kanzleiordnung

• Weiterentwicklung der Prüfstelle für Brandschutztechnik

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Statistik 2008 bis 2012Die sogenannte moderne Gesellschaft bringt in vielen Belangen Veränderun-gen mit sich, deren Nutzen manchmal fragwürdig ist. Dennoch gibt es auch Bereiche, die entgegen dem Trend der Zeit als Fels in der Brandung bestehen bleiben – wie eben das Feuerwehrwe-sen – und somit der wahre Wert und die Bedeutung als Sicherheitssäule für Österreich zum Ausdruck gebracht wird. Natürlich sind Adaptierungen notwen-dig, dennoch wird festgehalten, dass das grundlegende System des vorwie-gend ehrenamtlichen Feuerwehrwe-sens von der Bevölkerung anerkannt und unterstützt wird.

Das war auch in der 16. Funktionspe-riode des ÖBFV, der Ära BUCHTA, so. Während die Anzahl der Feuerwehren um 7 zurückging, stieg die Zahl der Mit-glieder von 337.170 Personen (2008) um 2.207 auf unglaubliche 339.377 Männer und Frauen, die bereit sind, den Dienst am Nächsten auszuüben. Dies ist somit der Höchststand an Mit-gliedern, den das österreichische Feu-erwehrwesen in seiner Geschichte je-mals hatte.

Der Aktivstand ist in dieser Zeit um 1.654 Personen angewachsen und bleibt stabil bei über 255.000 Personen. Während die Zahl der Jugendlichen aufgrund geburtenschwacher Jahrgän-ge etwas abgenommen hat, liegt die Bereitschaft der Jugendlichen dennoch hoch, sich zu engagieren. Der Zulauf zur Feuerwehr ist ungebrochen. Eben-so ist die Zahl der Reservisten etwas angewachsen. Stark gewachsen ist die Anzahl von Frauen bei der Feuerwehr. 2.732 Frauen und Mädchen haben den Weg zur Feuerwehr gefunden und sind letztlich auch für den Anstieg der Aktiv-zahlen verantwortlich. Denn die Anzahl an Männern hat um 525 abgenommen.

Das österreichische Feuerwehrsystem basiert auf der feuerpolizeilichen Ge-setzgebung der einzelnen Bundeslän-der, die besagt, dass jede Gemeinde in Österreich – davon gibt es derzeit noch 2.357 – zumindest eine Feuerwehr ha-ben muss. Aus plausiblen Gründen bzw. aufgrund historischer Strukturen gibt es statistisch gesehen in jeder Gemeinde Österreichs zwei Feuerwehren (also 4.854), die eine Fläche von 83.871 km² und eine Bevölkerung von ca. 8,4 Milli-

onen Menschen betreuen. Zu den öf-fentlichen Feuerwehren zählen die Frei-willigen Feuerwehren (4.523 im Jahre 2011), die Betriebsfeuerwehren (325) und Berufsfeuerwehren (6).

Feuerwehrjugend

Die Zahl der Feuerwehrjugendmitglie-der ist in dieser Funktionsperiode von hohen 25.031 (2007) auf 24.489 (2011) um 542 gesunken. Nach einem leich-ten Anstieg im Jahr 2009 verminderte sich die Zahl etwas, was auf geburten-schwächere Jahrgänge bzw. auf den Übertritt in den Aktivstand zurückzufüh-ren ist. Dennoch sind ungebrochen eine hohe Anzahl an Burschen und Mädchen zwischen 10 und 16 Jahren bereit, das „Handwerk“ FEUERWEHR zu erlernen und stellen ihr Können bei Wissenstests und Leistungsbewerben unter Beweis. Die Feuerwehr leistet somit einen wert-vollen Beitrag zur Jugenderziehung und Jugendarbeit und stellt somit seit Jah-ren ihren Nachwuchsbedarf sicher.

2008 2009 2010 2011Gemeinden 2.357 2.357 2.357 2.357Verwaltungsbezirke 99 99 99 83davon Statutarstädte 15 15 15 15Bundesländer 9 9 9 9Einwohner 8,315.379 8,336.549 8,388.478 8,402.908Fläche in km2 83.871 83.871 83.871 83.871Feuerwehren, gesamt 4.861 4.863 4.856 4.854Feuerwehren/Gde 2 2 2 2Freiw. Feuerwehren 4.528 4.531 4.525 4.523Freiw. Fw./ Gemeinde 2 2 2 2Betriebsfeuerwehren 327 326 325 325Berufsfeuerwehren 6 6 6 6

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Statistik 2008 bis 2012

Frauen bei der Feuerwehr

Die Anzahl der Frauen bei der Feuer-wehr nimmt von Jahr zu Jahr zu. In die-ser Funktionsperiode hat sich der Anteil der Frauen bei Österreichs Feuerweh-ren um 2.732 erhöht. So stieg die Zahl von 12.476 (2008) Frauen und Mädchen auf 15.208 im Jahre 2011. Im Jahr 2006 wurde erstmals in der Geschichte des österreichischen Feuerwehrwesens die Marke 10.000 überschritten. Während der Frauenanteil bei den Aktiven von 3,35% (2008) auf 4,21% (2011) gestie-gen ist, ist dieser bei den Feuerwehr-jugendlichen von 15,14% auf 17,11% (2011) geklettert. Der Anteil der Frauen an Österreichs Feuerwehrmitglieder ist somit stetig steigend und beläuft sich im Jahr 2011 auf knapp 4,5%. Der Anstieg der Aktiven lässt sich auf die Zunahme des Frauenanteils (+2.732) zurück-führen. Somit kann behauptet werden, dass der Frauenanteil in Zukunft weiter stark zunehmen wird. Diese Entwick-lung macht sich im Feuerwehrwesen sehr gut bezahlt, weil somit in manch ländlichen Regionen, in denen vor allem Männer zur Arbeit auspendeln müssen, Frauen für die Aufrechterhaltung der täglichen Einsatzbereitschaft sorgen können.

Einsatzzahlen

Vergleicht man nun die harten Fakten der Einsatzstatistik vom Jahre 2008 und 2011, so ist festzustellen, dass die Brandausrückungen leicht abgenom-men, die Technischen Hilfeleistungen jedoch zugenommen haben.

Um schnell und effizient helfen zu kön-nen, macht sich die Feuerwehr vor Ort bezahlt. Sie kennt die Begebenheiten und muss keine langen Anfahrtswege in Kauf nehmen. Und sollte die Tageseins-atzbereitschaft in manchen Fällen auch schwierig aufrechtzuerhalten sein, so greift man eben auf die Nachbarfeuer-

wehr zurück. Viribus unitis und mit einer schier unerschöpflichen Anzahl an Mit-gliedern leisten die Feuerwehren – wie keine andere Organisation – schnelle und erstklassige Nächstenhilfe, ehren-amtlich, überall und rund um die Uhr.

Die Anzahl an Brandausrückungen er-reichte in der 16. Funktionsperiode einen Rückgang von 4.640 auf 57.994 Einsät-ze. Festzuhalten ist aber dennoch, dass die Feuerwehr zwar weniger ausgerückt ist, aber dennoch mehr Brände gelöscht hat. Die Zahl stieg von 36.031 Bränden (2008) auf 40.969 (2011). Somit konnte ein Rückgang von Fehlausrückungen festgestellt werden, was einer Steige-rung der Effizienz gleichkommt.

Wurden Österreichs Feuerwehren im Jahre 2008 zu 62.634 Bränden alar-miert, wobei es aber „tatsächlich nur 36.031 mal gebrannt hat, so blieb diese Zahl bis ins Jahr 2009 annähernd kons-tant. Nimmt man nur jene Einsätze her, bei denen tatsächlich ein Brand festge-stellt und gelöscht wurde, so kann man eine Konstante zwischen 30.000 und 38.000 erkennen.

Im direkten Vergleich zwischen 2008 und 2011 lässt sich ein Anstieg bei technischen Hilfeleistungen von knapp 50.000 Einsätzen auf 168.362 verzeich-nen.

Die meisten technischen Hilfeleistun-gen erbringen Österreichs Feuerwehren bei Verkehrsunfällen, beim Retten von Menschen und Tieren, ebenso beim Ka-tastropheneinsatz zum Beseitigen von Hochwasser- und Sturmschäden sowie nach starkem Schneefall, bei Auspump-arbeiten und der Wasserversorgung.

Statistisch gesehen ist in der 16. Funk-tionsperiode die Feuerwehr in jeder Ge-

2008 2009 2010 2011Einsätze gesamt (ohne BWD der BtF)

211.642 256.975 202.996 249.781

Brandausrückungen (inkl.Verdacht)

62.634 62.954 51.580 57.994

Technische Hilfeleistungen

118.576 163.228 125.963 168.362

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Statistik 2008 bis 2012

meinde ca. 391 mal zu einem Einsatz ausgefahren. Jede Feuerwehr Öster-reichs hat über 190 Einsätze erfolgreich bewältigt. Erfreulicherweise wurden in diesem Zeitraum auch tausende Men-schen und Tiere sowie Sachwerte in Millionenhöhe gerettet.

Ausrüstung

Den österreichischen Feuerwehren steht die notwendige Anzahl an Trag-kraftspritzen, Stromaggregaten, Atem- und Körperschutzausrüstungen, Aus-pumpaggregaten, Messgeräten sowie Alarm- und Nachrichtengeräten zur Ver-fügung. Einsatzfahrzeuge und Gerät-schaften werden österreichweit in 4.957 Feuerwehrhäusern untergebracht, die auch über alle Einrichtungen als ört-liche Einsatzzentrale verfügen. Auch für Schulungen, Fortbildung, Übungen, Einsatzbesprechungen etc. stehen ge-eignete Räumlichkeiten und Einrichtun-gen zur Verfügung.

Zusammenfassung

Der statistische Überblick zeigt, dass die österreichischen Feuerwehren, die überwiegend ehrenamtlich unbezahl-bare Arbeit leisten, eine eindrucksvolle Bilanz ihrer Tätigkeit aufweisen können. Der Großteil der Feuerwehrleistungen erfolgt – betrachtet man den Zeitauf-wand für die Nacht- und Wochenend-einsätze, Übungen und Schulungen, Verwaltungstätigkeiten – in der Freizeit.

HELFEN verbindet – und die Feuerwehren sichern

unser Heimatland ÖSTERREICH.

Technische Hilfeleistungen 2008 2009 2010 2011

gesamt: 118.576 163.228 125.963 168.362

ME

HR

FAC

HN

EN

NU

NG

EN

GLI

CH

!!!

Retten/Befreien von Menschen aus Notlagen 11.117 10.103 11.064 10.065

Retten/Befreien von Tieren aus Notlagen 2.998 3.991 1.523 1.713

Bergung von Toten 389 364 351 428Bergung von toten Tieren 402 575 441 473Einsätze nach Verkehrsunfällen 35.908 31.878 32.034 29.718

Unfall mit Schienen-, Luft- und Wasserfahrzeugen 157 164 145 143

Hochwassereinsätze 5.684 14.862 6.705 6.269Auspumparbeiten 10.876 18.307 11.858 10.322Sturmeinsätze 21.760 8.730 3.899 3.818Wasserversorgung 12.882 9.420 10.081 13.348Unfälle mit gefährlichen Stoffen 3.163 2.665 1.599 3.400

Auslaufen von Öl, Treibstoffen 5.544 4.748 4.458 4.056

Auslaufen von Geringmengen Öl 3.666 3.125 4.138 3.963

Insekten-, Bienen-, Wespeneinsätze 3.215 8.892 7.315 31.192

Schnee-, Lawineneinsatz 829 920 1.096 0

Page 39: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

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Statistik 2008 bis 2012

KURZÜBERBLICK (16. Funktionsperiode 2008 - 2012)

2008 2009 2010 2011 VGL 08/11

Feuerwehr allgemein 4.861 4.863 4.856 4.854 -7 FF 4.528 4.531 4.525 4.523 -5 BtF 327 326 325 325 -2 BF 6 6 6 6 0 Feuerwehrmitglieder 337.170 337.004 337.080 339.377 2.207 Aktive (gesamt) 255.321 253.274 255.431 256.975 1.654 Feuerwehrjugend (gesamt) 25.031 26.020 23.599 24.489 -542 Reservisten (gesamt) 56.818 57.710 58.050 57.913 1.095 Männer (gesamt) 324.694 323.298 322.940 324.169 -525 Frauen (gesamt) 12.476 13.706 14.140 15.208 2.732 Finanzaufwand 0 Gesamteinsätze 211.642 256.975 202.996 249.781 38.139 Brandausrückungen 62.634 62.954 51.580 57.994 -4.640 Technische Hilfeleistungen 118.576 163.228 125.963 168.362 49.786 Einsatz nach VU 35.908 31.878 32.034 29.718 -6.190 Hochwassereinsätze 5.684 14.862 6.705 6.269 585 Auspumparbeiten 10.876 18.307 11.858 10.322 -554 sonstige Einsätze (BWD) 30.432 30.793 25.453 23.425 -7.007 Personenrettung 6.677 5.442 5.284 10.130 3.453 Tierrettung 17.352 28.450 22.895 15.267 -2.085 Feuerwehrfahrzeuge 14.125 15.030 14.966 15.109 984 Anhänger 4.275 4.345 4.472 4.257 -18 Boote 897 961 963 977 80 FeuerwehrausrüstungTragkraftspritzen (TS) 7.568 7.606 7.829 6.631 -937 Druckschläuche in Meter 5.098.227 5.227.035 5.035.043 4.966.737 -131.490 Atem- und Körperschutz 25.960 27.717 26.904 27.681 1.721 Stromerzeuger 8.624 8.846 8.845 8.932 308 Auspumpaggregate 11.506 12.928 12.514 14.089 2.583 Messgeräte 3.363 3.208 3.448 3.769 406 Alarm- und Nachrichtenmittel 88.288 115.014 102.013 107.517 19.229 Feuerwehrhäuser 5.067 5.084 5.055 4.957 -110 Unfälle Feuerwehrmitglieder 1.441 1.153 1.123 1.107 -334 leichte Verletzung 988 779 749 777 -211 schwere Verletzung 451 371 373 326 -125 tödliche Verletzung 2 3 1 4 2 KFZ-Brände 1.552 1.485 1.374 1.207 -345

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16. Funktionsperiode des ÖBFV (2008 bis 2011)

DIE ÖSTERREICHISCHEN FEUERWEHREN

Que

lle: Ö

BFV,

Gra

fik: M

. Sey

fert

/ Die

Öste

rreic

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he Fe

uerw

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16. Funktionsperiode des ÖBFV (2008 bis 2011)

DIE ÖSTERREICHISCHEN FEUERWEHREN

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16. Funktionsperiode des ÖBFV (2008 bis 2011)

DIE ÖSTERREICHISCHEN FEUERWEHREN

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16. Funktionsperiode des ÖBFV (2008 bis 2011)

DIE ÖSTERREICHISCHEN FEUERWEHREN

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Bericht des Fachausschusses Freiwillige Feuerwehren

Vorsitzender LFI Ing. Hubert VETTER

Vorsitzender-StellvertreterLBD Albert KERN

Anlässlich des 19. Bundesfeuerwehr-tages wurden bei der 154. Tagung des Fachausschusses Freiwillige Feuer-wehren LFI Ing. Hubert VETTER zum Vorsitzenden dieses Gremiums sowie LBD Albert KERN zum Stellvertreter für die 16. Funktionsperiode gewählt.

Die erste Tagung in der 16. Funktions-periode – die 155. Sitzung – wurde vom 07. bis 08. November 2008 in Villanders (Südtirol) abgehalten.

Sitzungen in der 16. Funktionsperiode

Aufgaben des Fachausschusses Freiwillige Feuerwehren

Der Fachausschuss Freiwillige Feu-erwehren im Österreichischen Bun-desfeuerwehrverband, welcher am 19.11.1948 beim konstituierenden Bun-desfeuerwehrtag in Wien ins Leben ge-rufen wurde, besteht seit 64 Jahren und vertritt seitdem die Belange der österr. Freiwilligen Feuerwehren und deren Mitglieder.

Im Rahmen dieses Grundauftrages hat der Fachausschuss auch in der 16. Funktionsperiode seine Aufgabe wahr-genommen und versucht, durch bun-desländerübergreifenden Konsens über Grundsatzentscheidungen sowie für das freiwillige Feuerwehrwesen wich-tige Themen herbeizuführen und dem Präsidium entsprechende Vorschläge zu unterbreiten.

Wichtig im Rahmen des Fachausschus-ses sind die Zusammenarbeit mit den Referaten im ÖBFV sowie der Kontakt mit anderen Verbänden. Aus diesem Grund waren die Verbände Südtirol,

Bayern und Baden Württemberg auch in der 16. Funktionsperiode stets als Gäste in die Sitzungen eingebunden.

155. FAFF Tagung 07. – 08. November 2008 Villanders, Südtirol

156. FAFF Tagung 22. – 23. März 2009 Anthering, Salzburg

157. FAFF Tagung 23. – 24. Juni 2009 Sulz, Vorarlberg

158. FAFF Tagung 16. – 17. Oktober 2009 Parndorf, Burgenland

159. FAFF Tagung 19. – 20. März 2010 Linz, Oberösterreich

160. FAFF Tagung 21. Juni 2010 ÖBFV Generalsekretariat

161. FAFF Tagung 05. – 06. September 2010 Bad Altaussee, Salzburg

162. FAFF Tagung 01. – 02. April 2011 Straß im Strassertale, NÖ

163. FAFF Tagung 23. August 2011 ÖBFV Generalsekretariat, NÖ

164. FAFF Tagung 14. – 15- Oktober 2011 Kaltenbach, Tirol

165. FAFF Tagung 24. – 25. März 2012 Tröpolach, Kärnten

166. FAFF Tagung 19. Juli 2012 ÖBFV Generalsekretariat

167. FAFF Tagung 07. September 2012 Linz, Oberösterreich

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Bericht des Fachausschusses Freiwillige Feuerwehren

Arbeitsprogramm in der 16. Funkti-onsperiode

Der Fachausschuss legte zu Beginn der 16. Funktionsperiode die nachstehend angeführten Schwerpunktthemen für das Arbeitsprogramm fest.

• Führungs- und Managementaus-bildung (insbesondere Personalan-forderungen, Personalentwicklung, usw.) für Kommandanten

• Nachhaltigkeit der Tätigkeit der Feuerwehr nach Einsätzen

• Erarbeitung eines Marketingkon-zepts mit externer Unterstützung und eigenem Fachpersonal

• Vertretung der Freiwilligen Feuer-wehr in der EU verbessern (Gesprä-che mit Abgeordneten, Überlegung einer Repräsentanz in Brüssel, …)

• Sicherstellung der Finanzierung für Freiwillige Feuerwehren (insbeson-dere in Hinblick auf §15a Vereinba-rungen)

• Auf- und Ausbau eines professio-nellen Netzwerkes für Lobbying, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing

Themen des Fachausschusses in der 16. Funktionsperiode

Zu folgenden Themen wurde im Fach-ausschuss Freiwillige Feuerwehren dis-kutiert und Ergebnisse bzw. Ideen dazu an die zuständigen Gremien weiterge-geben.

• Feuerwehrcard• Artikel 15a Vereinbarungen• EU Vertretung Feuerwehren• Elektrische Anlagen• Feuerwehrbewerbe• Einsatzverrechnung• Definition von Schutzzielen• Unterstützung der freiwilligen Feu-

erwehren in Griechenland• Normungswesen• Vorsteuerabzugsmodell• Internationaler Katastrophenein-

satz• Bildungslandschaft• Wehrpflichtdebatte• Expertengruppe SKKM• Strategiepapier Katastrophenhilfe

Mit dem 20. Bundesfeuerwehrtag geht im September 2012 auch für den Fach-ausschuss Freiwillige Feuerwehren die Funktionsperiode zu Ende. Als Vorsit-

zender möchte ich diese Gelegenheit wahrnehmen, um allen Mitgliedern des Fachausschusses für ihren stetigen Einsatz, die exzellente Zusammenar-beit und die vielen gemeinsamen erin-nerungswürdigen Momente in dieser Funktionsperiode zu danken. Der Fachausschuss hat sich bemüht, seine Aufgabe der Interessensver-tretung der freiwilligen Feuerwehren wahrzunehmen und in Konsens aller Landesfeuerwehrverbände in vielen Ta-gungen für das Präsidium Fachmeinun-gen erarbeitet und für das Feuerwehr-wesen wichtige Themen in Form von Präsidialanträgen eingebracht.

Eine der wesentlichen Aufgaben für das in Europa einzigartige österreichische Feuerwehrwesen wird es in Zukunft sein, seine Interessen und Anliegen auf europäischer Ebene wahrzunehmen und zu vertreten – nicht zuletzt um es nachhaltig abzusichern. Die Beibehal-tung und Verbesserung von Rahmen-bedingungen für ehrenamtliches En-gagement in der Feuerwehr war – auf nationaler und internationaler Ebene –, ist und wird eine stetige Herausforde-rung für den Fachausschuss bleiben.

Zu guter Letzt möchte mich auch beim Präsidium, den anderen Fachausschüs-sen sowie den Referats- und Sachge-bietsleitern für die ausgesprochen gut harmonierende Zusammenarbeit in der vergangenen Funktionsperiode bedan-ken.

Page 44: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

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Bericht des Fachausschusses Betriebsfeuerwehren

Vorsitzender BFR Werner SCHMIDT

Vorsitzender-Stellvertreter LBDS Johann RERNBÖCK

Unter dem sinngemäßen Zitat des fran-zösischen Dramatikers und Schauspie-lers Molière, der im 17. Jahrhundert leb-te, „Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut“ arbeitet der FA BtF im ÖBFV.

So liegt ein wesentlicher und nachhalti-ger Schwerpunkt unserer Aktivitäten im Bereich des vorbeugenden Brandschut-zes und so stellt sich dieser Ausschuss folgenden Aufgaben und Zielen:

• Interessensvertretung aller Be-triebsfeuerwehren der einzelnen Landesverbände im ÖBFV.

• Mitwirkung bei der Erarbeitung von relevanten Gesetzen, Normen und Richtlinien für Betriebsfeuerwehren auf Bundesebene.

• Fachspezifische Aus- und Weiter-bildung für Betriebsfeuerwehren (hier ist geplant, im Frühjahr 2013 erstmalig eine Informationsveran-staltung für die österreichischen Betriebsfeuerwehren in Salzburg durchzuführen)

Tagungen:

• Synergie- und Kompetenzzentrum auf dem Gebiet des betrieblichen Brandschutzes.

• Pflege von internationalen Kon-takten und Erfahrungsaustausch auf dem Sektor des betrieblichen Brandschutzes.

• Dokumentation und Erfahrungsaus-tausch nach Großeinsätzen.

• Mitarbeit in den verschiedenen Sachgebieten durch Delegierte vom FA BtF im ÖBFV.

Das Ergebnis aus den oben angeführ-ten Aufgaben und Zielen spiegelt sich in allen österreichischen Betrieben, die sich einer Betriebsfeuerwehr bedie-nen, die natürlich aus zeitökonomischer Betrachtung heraus bei den Betriebs-feuerwehren einiges an Ressourcen erfordern. Doch was auf den ersten be-triebswirtschaftlichen Blick zum Nach-teil zu gereichen scheint, hat durchaus auch eine strahlende Seite der Medail-le. So kommt es durch die Anwendung der verschiedenen Gesetze, Normen und Richtlinien, der guten Zusammen-arbeit mit dem ÖBFV sowie mit allen Landesfeuerwehrverbänden und den Landesstellen für Brandverhütung zu wesentlichen Verbesserungen im vor-beugenden Brandschutz, d.h. mehr Sicherheit für die Mitarbeiter und ein geringeres Risiko für den Ausfall von Anlagen, was natürlich einen wesent-lichen wirtschaftlichen Aspekt mit sich bringt.

Abschließend zu meinem Bericht darf ich allen Mitgliedern der Betriebsfeuer-wehren Österreichs für die erbrachten Leistungen und für die Erfüllung ihrer Aufgaben meinen persönlichen Dank aussprechen. Im selben Atemzug möch-te ich es aber nicht verabsäumen, mich bei meinem Stellvertreter LBD-Stv. Jo-hann Rernböck sowie allen Mitgliedern des FA BtF im ÖBFV meinen besonde-ren Dank für die gute Zusammenarbeit auszusprechen.

112. Tagung 07. - 09.05.2009 in Waidhofen/Ybbs, Niederösterreich

113. Tagung 01. – 03.10.2009 in Vandans, Vorarlberg

114. Tagung 13. – 15.03.2010 in Leoben, Steiermark

115. Tagung 23. – 25.09.2010 in Velden, Kärnten

116. Tagung 28. – 30.04.2011 in Salzburg, SalzburgWahl des Vorsitzenden und Stellvertreter(Ausscheiden von BFR Werner Babler)

117. Tagung 06. – 08.10.2011 in Wattens, Tirol

118. Tagung 19. – 21.04.2012 in Eisenstadt, Burgenland

119. Tagung 07. – 09.09.2012 in Linz, Oberösterreich (Bundesfeuerwehrtag)

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Bericht des Fachausschusses Berufsfeuerwehren

Vorsitzender Vizepräsident BD DI Dr. Gerald HILLINGER

Vorsitzender-Stellvertreter BD DI Gerhard GRESZLEHNER

In den Arbeitsfeldern der Berufsfeuer-wehrfrauen und Berufsfeuerwehrmän-nern kann es zu sehr gefährlichen Si-tuationen kommen, die teilweise für die eingesetzten Einsatzkräfte lebensbe-drohliche Ausmaße annehmen. Dies stellt besonders bei den Berufsfeu-erwehren, die in der klassischen Rolle des Arbeitgebers auftreten, besondere Herausforderungen an das rechtliche Umfeld dar. In der letzten Funktionsperi-ode wurde besonders diesem Umstand Rechnung getragen, indem versucht worden ist, die sehr unterschiedlichen Ausbildungsstandards zwischen den einzelnen Berufsfeuerwehren Öster-reichs zu überarbeiten und ein gemein-sames Statement zu bestimmten The-men des Einsatzes und der Aus- und Fortbildung zu finden.

Die Ausgangslage war durchaus sehr heterogen und war schwierig, einen ge-meinsamen Weg zu etablieren. Klar war aber auch, dass nicht die in den einzel-nen Feuerwehren möglichen erreich-baren Ziele im Vordergrund standen, sondern unter Berücksichtigung dieser oben beschriebenen rechtlichen Rah-menbedingungen ein Mindeststandard für alle Berufsfeuerwehren definiert werden musste. Dies stellt nach unserer Ansicht ein Umdenken im Umgang mit Richtlinien des ÖBFV dar.

Dieser Mindeststandard soll gewähr-leisten, dass dieser von jeder Berufs-feuerwehr eingehalten werden kann und dass im Schadensfalle bzw. im Fal-le eines Rechtsstreites nicht die unter-schiedlichen Regelungen der einzelnen Berufsfeuerwehren gegeneinander ins Spiel gebracht werden können.

Dazu wurden unterschiedliche Arbeits-gruppen eingerichtet und mit sehr gro-ßem Erfolg die folgenden drei, inzwi-schen schon vom Präsidium des ÖBFV genehmigten Dienstanweisungen des ÖBFV erarbeitet. Die Dienstanweisun-gen lauten:

• Richtlinie BF-01 Grundausbildung Berufsfeuerwehren

• Richtlinie BF-03 Laufende Fort- und Weiterbildung

• Richtlinie BF-04 Absturzsicherung – Rettung aus Höhen und Tiefen

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Bericht des Fachausschusses Berufsfeuerwehren

Die Richtlinien bilden eine gute, solide Grundlage für eine harmonisierende Weiterentwicklung der einzelnen Be-rufsfeuerwehren. Für jede Berufsfeuer-wehr ist nun klar, in welchem Bereichen sie nur die Mindeststandards, vergli-chen mit anderen Berufsfeuerwehren, erfüllt und in welchen Bereichen sie sich im vorderen Drittel befindet. Dies ermöglicht eine langfristige Harmoni-sierung der unterschiedlichen Systeme, ohne aber die Individualität und die Be-sonderheiten der einzelnen Berufsfeu-erwehren aufgeben zu müssen.

Das Thema Berufsbild wurde in der letzten Funktionsperiode in geringe-rem Maße vorangetrieben, umso mehr Energie wurde dem Thema Feuerwehr und Schwerarbeit gewidmet. In diesem Feld konnten zukunftsträchtige Ansätze herausgearbeitet werden. Für die Berufsfeuerwehren ist natürlich auch der Themenkomplex "EU-Arbeits-zeitrichtlinie" von großer Bedeutung. Gravierende Änderungen in diesem rechtlichen Umfeld würden auch auto-matisch zu gravierenden organisato-rischen und strukturellen Änderungen der Berufsfeuerwehren führen. Bis heute werden die arbeitszeitrechtlichen Entwicklungen in der Europäischen Uni-on, insbesondere die derzeit laufenden Verhandlungen der europäischen Sozi-alpartner, sehr genau beobachtet.

Nachdem in der vorhergehenden Funk-tionsperiode die gesetzlichen Rahmen-bedingungen, basierend auf der der-zeit gültigen EU-Arbeitszeitrichtlinie, geschaffen worden waren, wurde nun die Richtlinie, auch durch Ausnutzung der Möglichkeiten des OPT-OUT, in allen Berufsfeuerwehren umgesetzt. Dadurch konnte einerseits der von den Berufsfeuerwehrfrauen und Berufsfeu-erwehrmännern geschätzte 24-stündi-ge Wechseldienst erhalten bleiben und andererseits die Arbeitszeiten der Be-rufsfeuerwehren auf rechtlich fundierte Beine gestellt werden.

Ein weiteres großes Thema für die Berufsfeuerwehren war in der letzten Funktionsperiode der Digitalfunk. Eini-ge der Berufsfeuerwehren haben den Digitalfunk eingeführt bzw. werden ihn in absehbarer Zeit einführen, sodass die Modalitäten und die sich aus dem Digitalfunk ergebenden Änderungen Gegenstand vieler Besprechungen wa-ren.Für die kommende Funktionsperiode sind schon weitere gemeinsame Stan-dardisierungen zwischen den einzelnen Berufsfeuerwehren geplant.

Page 47: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

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Bericht des Referats 1Präsidialangelegenheiten

Referatsleiter BFR Ing. Eduard KAMMERER

Referatsleiter -Stellvertreter BFR Mag. Markus EBNER

Das Referat 1 unterstützt in Zusam-menarbeit mit dem Generalsekretariat die organisatorischen Abläufe innerhalb des ÖBFV mit den Bundesbehörden und den neun Landesfeuerwehrverbän-den.

Fachspezifische Themen der dem Refe-rat zugeordneten Sachgebiete werden seitens der Sachgebietsleiter in den ca. quartalsmäßigen Tagungen routinemä-ßig abgearbeitet.

In den Berichtzeitraum fällt auch „das Europäische Jahr der Freiwilligentätig-keiten 2011“. Mit führenden Vertretern der Blaulichtorganisationen fiel im Rah-men der Diskussionsrunde „Ehrenamt der Blaulichtorganisationen – der Weg in die Zukunft“ im Wappensaal des Wiener Rathauses unter großer media-ler Aufmerksamkeit der Startschuss zur EJF-Europa-Tour 2011.

Unter der Geschäftsführung des Bun-desministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz wirkte der

ÖBFV als Mitglied des Österreichischen Freiwilligenrates und des Nationalen Lenkungsausschuss zum Jahr der Frei-willigen konstruktiv an der Verbesse-rung der Anerkennung und Aufrechter-haltung des ehrenamtlichen freiwilligen Engagements mit. Beispielhaft anzufüh-ren sind hier die Aufnahme in den Kreis der begünstigten Spendenempfänger, die Fahrberechtigung für Einsatzfahr-zeuge bis 5,5 t und das Inkrafttreten des Bundesgesetzes zur Förderung vom freiwilligen Engagement.

Sachgebiet 1.1 - Geschäftsführung, Koordination und Statistik

SachgebietsleiterBFR Mag. Markus EBNER

Hauptaufgabe des Sachgebiets 1.1 ist die enge Zusammenarbeit mit allen Mit-arbeitern und Gremien des ÖBFV und die Koordination von Inhalten und The-matiken mit allen notwendigen Stellen. Weiters gilt es, Rahmenbedingungen und Möglichkeiten einer überregiona-len Kooperation und Kommunikation zu schaffen, die zum Vorteile aller und zum Zwecke der Vereinfachung reichen soll. Das dritte Standbein des Sachgebiets ist es, die Statistik des ÖBFV aus dem vorhandenen Datenmaterial der Lan-desfeuerwehrverbände zu erstellen.

Plattform enabler4BIZAls eine der Hauptumsetzungen der 16. Funktionsperiode konnte die Einführung der Kommunikationsplattform enabler-4biz gesehen werden. Mit diesem Pro-jekt war das Sachgebiet 1.1. maßgeb-lich vertraut und hatte viele Schritte zur Einführung und Umsetzung zu tätigen.

Statistik des ÖBFVDas Sachgebiet hat die Aufgabe, die Jahresstatistik des ÖBFV zu erstel-len. Die Einsatzberichte der einzelnen Feuerwehren werden über die Landes-feuerwehrverbände ausgewertet und dem ÖBFV zur Verfügung gestellt. Das Sachgebiet hat zur Erleichterung der Statistikerhebung ein einheitliches For-mular entwickelt, nach dem die Daten erhoben werden. In Zukunft soll die Sta-tistikerhebung auf Knopfdruck über In-ternet erfolgen, die Vorbereitungsmaß-nahmen laufen derzeit auf Hochtouren.Koordination

Page 48: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

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Bericht des Referats 1PräsidialangelegenheitenNeben den Statistikexperten sind auch die Büro- und Geschäftsstellenleiter der LFV in diesem Sachgebiet vertreten. Die Hauptaufgabe dieses Personenkrei-ses besteht darin, die organisatorischen Abläufe zwischen Bundesfeuerwehrver-band und Landesverbänden zu verbes-sern und zu optimieren. Weiter werden Strategien und Ideen zur Verbesserung der Kooperation und Koordination ge-sammelt.

Sachgebiet 1.2 - Katastrophenkoor-dinierung nationaler und internatio-naler Einsätze

SachgebietsleiterOBR Ing. Heimo KRAJNZ

Gemäß dem im Sachgebiet 1.2 ver-tretenen Grundsatz, dass Ausbildung, Übung und Einsatz eine untrennbare Einheit darstellen, wurde der Sicherstel-lung einer gediegenen Einschulung des im Katastropheneinsatz tätigen Funkti-onspersonals breiter Raum gewidmet. Dementsprechend wirkte das Sachge-biet an der Einrichtung und Durchfüh-

rung so genannter Ausbildungsmodule mit (namentlich „Führen im Katastro-pheneinsatz“ und „Rechtliche und Or-ganisatorische Grundlagen des Katast-rophenmanagements“), welche an der Sicherheitsakademie des Bundesmi-nisteriums für Inneres für alle im Ka-tastrophenmanagement eingesetzten Führungskräfte regelmäßig angeboten werden und daher auch zur Ausbildung höherer Feuerwehrfunktionäre laufend in Anspruch genommen werden.

Im internationalen Kontext koordinierte und vermittelte das Sachgebiet unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der einzelnen Landesfeuerwehrverbände die Einteilung von Feuerwehrangehö-rigen in die zumeist einwöchigen in-ternationalen Ausbildungslehrgänge im Rahmen des European Community Civil Protection Mechanism Training Programme. In der gegenständlichen ÖBFV-Funktionsperiode konnten so insgesamt 45 Ausbildungsplätze von entsprechend hoch qualifizierten Feuer-wehrangehörigen belegt werden.Auf dieses Pool der international aus-gebildeten Feuerwehr-Experten wurde

unter Einbindung des koordinierend und beratend wirkenden Sachgebietes in annähernd 20 Anlassfällen zurückge-griffen. Anlassfälle waren zumeist die Vertretung Österreichs bei fachspezifi-schen Experten Meetings am Sitz der Europäischen Kommission, die Eintei-lung als Evaluator bei internationalen Kat-Übungen und die Vertretung Öster-reichs bei internationalen Workshops, welche sich mit Themen des Katastro-phenmanagements beschäftigten.

Die koordinierende Funktion des Sach-gebietes wurde auch bei der Einteilung der für den internationalen Einsatz vor-gesehenen Feuerwehreinheiten (Civil Protection Modules) zum vorgeschrie-benen Module Training in Anspruch ge-nommen.Das Sachgebiet selbst wurde jährlich einmal in eine international angelegte Table Top Exercise eingebunden, bei der die operative Reaktionsfähigkeit un-ter Beweis gestellt werden konnte.

Page 49: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

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Bericht des Referats 1Präsidialangelegenheiten

Im Bereich der Einsatzkoordination wa-ren im gegenständlichen Zeitraum (bis Ende April 2012) insgesamt 13 interna-tionale Hilfeleistungen abzuwickeln, an welchen die österreichische Feuerwehr mitwirkte.

Zur Erledigung der Arbeit innerhalb des Sachgebietes sowie zur gebotenen In-formationsvernetzung wurden die Mit-arbeiter zu insgesamt 12 Besprechun-gen einberufen.

In der Präsidialsitzung im März 2012 in der Steiermark wurde nach Antrag des Sachgebietes 1.2 der Wechsel der Sg- Leitung beschlossen. Mit 1. April 2012 wurde OBR Ing. Heimo Krajnz von der BF Graz mit der Leitung des Sachgebie-tes betraut.

Jän. 2009 MOLDAWA Energieausfall Gerätebeistellung u. Transportunterstützung

Nov. 2009 UKRAINE Pandemie Experten- und Mate-rialbeistellung samt Transportunterstützung

Jän. 2010 ALBANIEN Überschwemmung Gerätebeistellung u. Transportunterstützung

Jän. 2010 HAITI Erdbeben Transportunterstützung

Feb. 2010 CHILE Erdbeben Gerätebeistellung u. Transportunterstützung

Juli 2010 RUMÄNIEN Überschwemmung Gerätebeistellung und Transport ins Einsatz-gebiet

Juli 2010 MOLDAWA Überschwemmung Materialbeistellung

Dez. 2010 ALBANIEN Überschwemmung Transportunterstützung

Dez. 2010 MONTENEG Überschwemmung Gerätebeistellung u. Transportunterstützung

Dez. 2010 BOSN.-HERZ. Überschwemmung Materialbeistellung u. Transport ins Einsatz-gebiet

Okt. 2011 TÜRKEI Erdbeben Transportunterstützung

Nov. 2011 THAILAND Überschwemmung Gerätebeistellung u. Transportunterstützung

April 2012 TÜRKEI Humanitäre Kat. Transportunterstützung

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Bericht des Referats 1PräsidialangelegenheitenSachgebiet 1.3 - Öffentlichkeitsar-beit, Feuerwehrzeitung und Feuer-wehrjahrbuch

SachgebietsleiterBR Helmut PETSCHAR undBR Arnulf PRASCH

Zu Beginn der neuen Funktionsperiode wurde die Sachgebietsleitung von Mag. Thomas Neuhauser als Pressespre-cher des Präsidenten des Österreichi-schen Bundesfeuerwehrverbandes in Persona wahrgenommen. Seine Aufga-ben lagen in der Pressebetreuung und medialen Vermarktung der Thematiken des Österreichischen Bundesfeuer-wehrverbandes. Für weitere Anfragen auf diesem Gebiet stand Generalse-kretär Mag. Markus Ebner immer zur Verfügung.Als besonderes Hightlight konnte man die Feiern rund um das Jubiläum des Österreichischen Bundesfeuerwehrver-bandes zu „120 Jahre ÖBFV“ ansehen. Hier konnte in Zusammenarbeit mit weiteren Sachgebieten, wie der Feuer-wehrgeschichte und den Mitarbeitern in den Bundesländern ein umfassendes Buch zum Jubiläum herausgebracht werden, in dem auch das Jahrbuch für 2010 verpackt wurde.

Mit August 2010 änderte man die Be-setzung, indem BR Helmut Petschar und BR Arnulf Prasch die Sachgebiets-leitung gemeinsam übernahmen. Mit Dezember 2010 wurde zudem eine Mit-arbeiterin, Mag. (FH) Pamela Hniliczka für das Generalsekretariat – Bereich Öf-fentlichkeitsarbeit aufgenommen.

Durch die Zusammenarbeit mit den Zuständigen in den Landesfeuerwehr-verbänden und den Bezugspersonen auf ÖBFV-Ebene konnte ein neuer Schwung in die Sache gebracht wer-den.

Zu den Aufgabenbereichen des Sach-gebiets 1.3 zählen die ständige Bereit-schaft, im Anfragefall den Medien eine entsprechend akkordierte Auskunft bzw. Meinungsäußerung zu bestimm-ten Themen, die das Feuerwehrwesen Österreichs betreffen, zu geben. Neben dieser sogenannten Pressebetreuung gehören des Weiteren die Erstellung von redaktionellen Beiträgen für Fach-

zeitschriften, in erster Linie für die Zeit-schrift „Die Österreichische Feuerwehr“ , die Betreuung der Website des Öster-reichischen Bundesfeuerwehrverban-des sowie die Organisation von diver-sen Veranstaltungen. Das Design von diversen Publikationen (Flyer, Plakate, Messestand und dgl.) fallen ebenso in den Tätigkeitsbereich der Öffentlich-keitsarbeit.

Das Jahrbuch „Notruf“ wurde 2011 einer Änderung unterzogen. So einigten sich die Mitarbeiter im Sachgebiet 1.3 bei einer Tagung in Kärnten auf einen neu-en Namen und eine neue Aufmachung. „Österreichs Feuerwehren 2011“ war somit das neue Buch, welches ab so-fort diesen Namen und die Jahreszahl tragen sollte, worüber die Berichte informier-ten.

Das Sachgebiet 1.3 beteiligte sich auch im Zuge der Projek-te „Rettungsgasse“, „Dräger Website Wett-bewerb“, „Feuerwehr-freundlicher Arbeit-geber 2011“ und dem „EJF-Europäisches Jahr für Freiwilligen-tätigkeit“ an der Me-dienarbeit bzw. dem Eventmanagment.

Weiters wurde Präsident KR Josef Buchta bei diversen Terminen begleitet und Unterlagen zu anstehenden The-men vorbereitet.

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Bericht des Referats 1Präsidialangelegenheiten

SG 1.4 - Feuerwehrseelsorge

SachgebietsleiterLFKUR Dr. Raimund SAGMEISTER

Im Sachgebiet arbeiten alle Landesfeu-erwehrkuraten aller 9 Bundesländer so-wie des LFV Südtirol mit. Zur Vorberei-tung und Koordination der ökumenisch ausgerichteten feuerwehrseelsorgli-chen Aktivitäten fanden im Berichts-zeitraum sieben Dienstbesprechungen statt. Innerhalb der Landesfeuerswehr-verbände sind katholische Priester und Diakone sowie evangelische Pfarrer und Pfarrerinnen im Sachgebiet fach-lich vernetzt und treffen sich zu eigenen Veranstaltungen.

Feuerwehrkuraten-SeminareIn zwei gesamtösterreichischen Feuer-wehrkuraten-Seminaren vertieften sich die Feuerwehrkuraten in ihren seelsorg-lichen Aufgaben.

Am 8. Jänner 2009 trafen sich in der LFS Klagenfurt 68 Kuraten aus ganz Österreich sowie zwei Gäste aus Süd-tirol und einer aus Bayern zum 2. Feu-erwehrkuraten-Seminar des ÖBFV. Es galt, die seelsorglichen Aufgaben in Zu-sammenhang mit „Helfenden Ritualen“ zu vertiefen.

Diakon Ass.-Prof. Dr. Frank Walz von der Theologischen Fakultät der Univer-sität Salzburg, Fachbereich Praktische Theologie – Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie, erläuterte im ersten Impulsreferat Sinn und Funk-tionen von „Begleitenden Ritualen“. Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Reisinger CD, LFKUR von Oberösterreich, sprach pro-fund untermauert über Trost, Stärkung und Ermutigung durch Worte und Zei-chen und ließ dabei seine Erfahrungen als Notfallseelsorger einfließen.

Entsprechend ihrem Motto „DASEIN und BEGLEITEN“ widmeten sich 63 Ku-raten beim 3. Seminar am 13. Jänner 2010 in der LFS Salzburg den Fragen der jüngsten Feuerwehrmitglieder. Ein-gangs erläuterten Feuerwehrjugend-Funktionäre die definierten Ziele der Feuerwehrjugend sowie bei den Mitglie-dern erfragte Aussagen zu den Fragen kirchliche Feste, gemeinschaftliches Feiern und zum Schutzpatron St. Flori-an.

Univ.-Prof. MMag. Dr. Regina Polak MAS, vom Institut für Praktische Theo-logie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, erläuterte im überaus interessanten Hauptreferat die Chancen und Risken der Lebenssi-tuation junger Menschen in Österreich heute und untermauerte ihre Aussagen mit vergleichenden wissenschaftlichen Studien. Intensive Diskussionsphasen und Berichte aus der Praxis bereicher-ten den Seminarablauf. Im Bereich der Feuerwehrjugend gibt es viele gute An-sätze, die den pastoralen Einsatz der Feuerwehrkuraten sinnvoll erscheinen lassen. Und das trotz des bekannten Priestermangels bzw. des damit verbun-denen Zeitproblems. Wichtig scheint die Kommunikation mit den Jugendbetreu-ern sowie das Miteinander ohne jede Vereinnahmung.

LFKUR Dr. Ferdinand Reisinger fasste den facettenreichen und interessanten Seminarablauf zusammen. Er bestä-tigte die Information durch die Jugend-funktionäre für die Kuraten als wichtig und hilfreich. Weiters stellte er fest: „Das Thema war aktuell und ist uns wichtig, aber alles andere als leicht“. Er meint, dass sich die Kuraten in die ge-ordnete Form bei der Feuerwehrjugend einbringen bzw. dabei sein sollten, die Mitglieder erleben lassen, dass man mit

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Bericht des Referats 1Präsidialangelegenheitenihnen geht – Präsenz der Kuraten mit engagierter Unaufdringlichkeit. Es gibt den Bedarf, richtige Nähe und Distanz sind notwendig, die Arbeit mit der Ju-gend wird Freude machen.

Broschüre „Arbeitshilfe für Feuer-wehrkuraten – Materialien für liturgi-sche Feiern“

Der Behelf beinhaltet Bausteine für den Gottesdienst mit Bußgedanken,

Gebete, Messfeier am Fest des hl. Flo-rian, Fürbitten, Florianlied, Florianlita-nei, Schrifttexte und allgemeine Texte; dann Segnungen, Gebete und Texte in Not- und Katastrophensituationen und Totengedenken. Das über die Landes-feuerwehrverbände verteilte praktische Heftchen findet bei den Feuerwehrkura-ten großen Anklang.

SG 1.5 - Feuerwehrgeschichte und Dokumentation

SachgebietsleiterEOBR Johann SALLABERGER

Im Sachgebiet sind alle Landesfeuer-wehrverbände vertreten. Zur Koordi-nation der feuerwehrgeschichtlichen Aktivitäten in Österreich fanden im Be-richtszeitraum fünf Dienstbesprechun-gen statt.

Nach der Installierung des Sachgebie-tes für Feuerwehrgeschichte unter der Leitung von LFR Franz Koternetz in Niederösterreich im März 2009 folgten nun auch das Burgenland bei der Neu-einteilung der Sachgebiete mit der Ein-führung eines Referates „Feuerwehr-museum und Archiv“. Dieses wird von OBI Mag. Karl Gruber aus Pöttsching geleitet.

Anlässlich der 120-Jahrfeier des ÖBFV am 11.11. 2009 wurde zur Herausgabe des Jahrbuches 2010 unter der Projekt-leitung von EOBR Johann Sallaberger von den Mitgliedern des Sachgebietes 1.5 der Historische Teil im Umfang von 217 Seiten zu dieser Sonderausgabe gestaltet.

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Bericht des Referats 1Präsidialangelegenheiten

In der S t e i e r -m a r k w u r d e 2011 die Richtlinie „Sachbe-a r b e i t e r für Feuer-w e h r g e -sch ich te und Do-kumenta-tion“ ins Leben ge-rufen und gleich mit e i n e m en tsp re -chenden Lehrgang unter der Leitung von ABI dV Mag. Max Aufischer am 10. und 11. November 2011 verfes-tigt. Aufischer ist der Landesbeauftragte für Feuerwehrgeschichte in der Steier-mark.

Über Betreiben von Dr. Christian Fastl wurden 2010/2011 im ANNO-Portal der Österreichischen Nationalbibliothek mehrere Feuerwehrzeitungen Öster-reichs digitalisiert und stehen als pdf-Dateien kostenfrei der Allgemeinheit zur Verfügung.

Der Leiter vom SG 1.5, EOBR Johann Sallaberger nimmt alljährlich an der Fachtagung des Referates 11, Brand-schutzgeschichte der vfdb, teil.

Feuerwehrgeschichte-LehrgängeDer im „Handbuch zur Feuerwehrge-schichte“ festgelegte Feuerwehrge-schichte-Lehrgang fand auch in das Kursprogramm der LFS Burgenland Eingang; zwei Lehrgänge wurden in Ei-senstadt 2010/11 unter der Leitung des früheren Sachgebietsleiters BR Adolf Schinnerl und Mitarbeitern des Sachge-bietes durchgeführt.

Der von den NÖ Sachgebietsmitarbei-tern 2007 in Module aufgeteilte Lehr-gang fand jährlich entsprechende Fort-setzungen.

An der OÖ LFS fand jährlich eine zwei-tägige Fortbildung auf dem Gebiet der Feuerwehrgeschichte statt.

Intern. Arbeitgemeinschaft für Feu-erwehr- und Brandschutzgeschichte im CTIFDas von BR Adolf Schinnerl gemeinsam mit Mgr. Stanislav Barta geleitete Gre-mium tagte 2008 in Myslowice, Polen, 2009 und 2011 in Pribyslav, Tschechien, und 2010 in Varazdin, Kroatien. Zu den Forschungsthemen „Entwicklung des Kopfschutzes für den Feuerwehrmann“, „Die Feuerwehr als Kulturträger in den Dörfern, Märkten und Städten“, „Entste-hung und Entwicklung der Feuerwehr-Verbände“ und „Feuerwehr- und Turner-bewegung“ haben Mitarbeiter aus allen Landesfeuerwehrverbänden entspre-chende Aufsätze erarbeitet. Diese sind jeweils in einem rund 500 Seiten umfas-senden Tagungsband dokumentiert und finden allgemein große Beachtung.Zum Thema „Turnerfeuerwehren“ hat sich ein intensiver Kontakt zum „Ös-terreichischen Turnerbund“ (ÖTB) er-geben. Die Bundesobmann-Stellvertre-terin Mag. Elke Nebenführ hatte schon früher dazu recherchiert und uns die gesammelten Unterlagen bereitwilligst zur Verfügung gestellt. Übrigens kam der Kontakt über das in der ÖBFV-Homepage zu findende „Handbuch zur Feuerwehrgeschichte“ zustande.

CTIF-GeschichtekommissionIn dieser vertritt Sachgebietsleiter EOBR Johann Sallaberger den ÖBFV. Die Sitzungen der Geschichtekom-mission finden jährlich jeweils vor der Tagung der Arbeitsgemeinschaft am

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Bericht des Referats 1Präsidialangelegenheitenselben Ort statt. An den Tagungen der Arbeitsgemeinschaft nahmen Teilneh-mer von allen Landesfeuerwehrverbän-den Österreichs teil.

Klassifizierung Historischer Feuer-wehrautomobile nach den Richtlini-en des CTIF

In Österreich führt EOBR Sallaberger gemeinsam mit speziell ausgebildeten Juroren auf Wunsch der Besitzer von Historischen Feuerwehr-automobilen die Klassifizierung nach diesen Richtlinien durch.

Im Berichtszeitraum wurden in Oberös-terreich fünf, in Salzburg sechs und in Wien ein Fahrzeug klassifiziert und je-weils die Goldplakette für eine Laufzeit von zehn Jahren verliehen.

Derzeit tragen in Österreich insgesamt 12 Historische Feuerwehrautomobile diese Plakette. Für den 22. Juni 2012 sind in Oberösterreich weitere sieben Fahrzeuge zur Klassifizierung angemel-det. Diese wird bei der Feuerwehr Wels durchgeführt.

Den strengen CTIF-Kriterien zur Klas-sifizierung von Feuerwehrmuseen stellten sich das Steirische Feuerwehr-museum Groß St.-Florian und das Oö. Feuerwehrmuseum in St. Florian. Bei-de Museen erhielten als Lohn für die vorbildliche Gestaltung die Plakette als zertifiziertes CTIF-Museum.

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Bericht des Referats 1Präsidialangelegenheiten

Sachgebiet 1.7 - Europäische und Internationale Feuerwehrangelegen-heiten

SachgebietsleiterLFI Ing. Hubert VETTER

Europa wird zunehmend wichtiger für das österreichische Feuerwehrwe-sen. Diese Tatsache entspringt nicht zuletzt aus dem Umstand, dass viele Rechtsvorschriften und Normen auf europäischer Ebene beschlossen und anschließend in nationale Regelungen übernommen werden – europäische Regelungen und Normen können da-her weitreichende Konsequenzen für das österreichische Feuerwehrwesen haben. Die Schwerpunksetzung des Sachgebiets 1.7 bestand in der 16. Funktionsperiode vor allem im Aufbau sowie der Erweiterung des bestehen-den europäischen Netzwerks, um einen für das österreichische Feuerwehrwe-sen wichtigen Informationsfluss aus und nach Brüssel sowie anderen euro-päischen Partnern (insbesondere DFV und CTIF) herzustellen.

Ziel des Sachgebietes war und ist es, bereits frühzeitig Entwicklungen auf europäischer Ebene in Erfahrung zu bringen, zu analysieren und entspre-chend aufbereitete Informationen dem österreichischen Feuerwehrwesen zur Verfügung zu stellen. Daher wur-den zahlreiche Bestrebungen seitens des Sachgebiets unternommen, neue Kontakte zu knüpfen (z.B. mit der Ver-bindungsstelle der Bundesländer, der ständigen Vertretung des Landes Hes-sen [über DFV], der ständigen Vertre-tung des Landes Niederösterreichs, mit MdEPs, uvm.).

Darüber hinaus wurde aufgrund der zahlreichen Berührungspunkte zwi-schen dem SG 1.2 und 1.7 eine Fixie-rung der Tätigkeitsbereiche sowie eine Arbeitsteilung vorgenommen. Das SG 1.2 ist demnach die operative Einheit für den nationalen und internationalen Katastrophenschutz des ÖBFV - das SG 1.7 wird als „Policy“ Einheit ver-standen, die vor allem europäische und internationale Entwicklungen einfängt, aufbereitet und somit eine strategische Funktion wahrnimmt. Aufgrund der ähn-lich gelagerten Thematik der beiden

Sachgebiete ist allerdings ein stetiger, intensiver Informationsaustausch künf-tig unabdingbar. Netzwerkarbeit und der Aufbau eines Informationsflusses zur Früherkennung von Entwicklungen ist ein langwieri-ges Projekt, das viel Zeit, Aufwand und permanente Aufmerksamkeit erfordert. Die Fortführung der in der 16. Funkti-onsperiode geleisteten Arbeit wird für das Sachgebiet sicherlich auch in der kommenden Funktionsperiode im Mit-telpunkt der Tätigkeiten stehen.

Folgende Sitzungen wurden in der 16. Funktionsperiode durchgeführt:

• 1. Tagung des SG 1.7 am 08. Juni 2011 in Wien (Generalsekretariat)

• 2. Tagung des SG 1.7 am 15. No-vember 2011 in Wien (Generalse-kretariat)

• 3. Tagung des SG 1.7 am 11. April 2012 in Wien (Generalsekretariat)

• Sachgebietsleitertreffen SG 1.2 und SG 1.7 am 16. April 2012 in Wien (Generalsekretariat)

2010 schied der Sachgebietsleiter ELBD BRANDAUER aus der Funktion des Sachgebietsleiters aus. LFI Ing. VETTER wurde zum neuen Sachge-bietsleiter bestellt.

InternationaleBeziehungen

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Bericht des Referats 2Recht und Organisation

ReferatsleiterBFR Mag. Thomas SCHINDLER

Referatsleiter-StellvertreterOBR Mag. Erich SCHNEGLBERGER

1. AllgemeinesDas Referat 2 ist für alle rechtlichen und organisatorischen Fragen, die von bun-desweiter Bedeutung sind und daher in den Gremien des ÖBFV behandelt wer-den, zuständig.

Es gliedert sich in fünf Sachgebiete:• SG 2.1 – Allgemeine Rechts- und

Organisationsangelegenheiten• SG 2.2 – Verfassungs-, Feuerwehr-

und Katastrophenschutzrecht• SG 2.3 – Verwaltungsrecht• SG 2.4 – Zivil-, Wirtschafts- und

Strafrecht• SG 2.5 – Arbeits-, Sozial- und Versi-

cherungsrecht

Das Referat bestand in der 16. Funk-tionsperiode 2008 bis 2012 aus 16 Mitgliedern mit unterschiedlichster be-ruflicher Herkunft. Für nahezu jede Rechtsmaterie war im Referat zumin-dest ein Spezialist vorhanden, was ei-ner sorgfältigen Erledigung der Aufga-

benstellungen sehr förderlich war.Das Referat tagte grundsätzlich im Ple-num, wobei die Tagungen jeweils zwei-tägig in einer Landesfeuerwehrschule durchgeführt wurden, wo auch die Un-terbringung erfolgte. Angelegenheiten des Tagesgeschäftes wurden entweder vom Referatsleiter direkt erledigt, dem zuständigen Sachgebiet delegiert oder einem einschlägig erfahrenen Sachbe-arbeiter zugewiesen.

2. Arbeitsschwerpunkte in der 16. Funktionsperiode

Sachgebiet 2.1 – Allg. Rechts- und Organisationsangelegenheiten

SachgebietsleiterOBR Mag. Erich SCHNEGLBERGER

Beobachtung der RechtsentwicklungDie Mitglieder des Präsidiums werden mittels Rundschreiben periodisch über Änderungen in der Rechtsordnung in-formiert.

NormenbegutachtungDer ÖBFV wird regelmäßig von den Bundesministerien und fallweise auch von den Landesregierungen in die Be-gutachtung von Gesetzes- und Verord-nungsentwürfen einbezogen. Das Re-ferat 2 prüft die Entwürfe auf Relevanz für das Feuerwehrwesen und verfasst erforderlichenfalls eine Stellungnahme, die an das vorlegende Bundesministeri-um und an das Präsidium des National-rates bzw. an die vorlegende Landesre-gierung ergeht.

Satzung des ÖBFVNach der Satzungsänderung 2008 zeig-te sich ein neuerlicher Anpassungsbe-darf an die aktuellen Herausforderun-gen, sodass die Satzung im Rahmen des außerordentlichen Bundesfeuer-wehrtages 2009 einer kleineren Ände-rung unterzogen wurde.

Geschäftsordnung des ÖBFVNach langer Vorbereitung wurde die Geschäftsordnung einer umfangreichen Änderung unterzogen und gleichzeitig an die geänderte Satzung angepasst.

SKKM-AusbildungIm Rahmen des Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements (SKKM)

wurde eine Seminarreihe für höhere Führungskräfte von Behörden und Or-ganisationen mit Sicherheitsaufgaben konzipiert. Modul 1 dieser Seminarrei-he, die in der Endausbaustufe aus vier Seminaren bestehen soll, ist das Semi-nar „Rechtliche und organisatorische Grundlagen des SKKM“. Die Arbeiten wurden federführend für alle beteiligten Behörden und Einsatzorganisationen vom Bundesministerium für Inneres und von der NÖ Landesregierung koordi-niert. Wesentliche Beiträge zu diesem Seminar gehen auf den ÖBFV zurück, der durch den Leiter des Referates 2 und den Leiter des Sachgebietes 1.2 vertreten war. Mittlerweile wurden be-reits mehrere, jeweils dreitägige Se-minare – mit hervorragenden Evaluie-rungsergebnissen – durchgeführt.

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Bericht des Referats 2Recht und Organisation

Rechtskunde-SeminarIn der Seminarreihe des ÖBFV ist das Rechtskunde-Seminar fixer Bestandteil. Das Curriculum des Seminars wurde 2012 überarbeitet. Nach Überarbeitung der Seminarunterlagen soll 2013 das erste Rechtskunde-Seminar neuer Art angeboten werden.

Öffentlichkeitsarbeit durch die Feu-erwehrDie Problematik Pressearbeit und In-ternet war mehrfach Gegenstand von Diskussionen (auch in der Öffentlich-keit). Bedauerlicherweise wurde ein-zelnen Feuerwehren anlässlich ihrer Presseberichterstattung im Rahmen von Einsätzen wiederholt die unerlaubte Ausübung gewerblicher Tätigkeiten vor-geworfen. Das Referat 2 arbeitet an ei-ner schriftlichen Zusammenstellung der wesentlichsten rechtlichen Rahmenbe-dingungen für die Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere für die Pressearbeit.

Sachgebiet 2.2 – Verfassungs-, Feu-erwehr- und Katastrophenschutz-recht

SachgebietsleiterBR Dr. Gerhard STROBICH

Rauchmelderalarm in Privatwohnun-gen, Verhalten der FeuerwehrDie gesetzliche Verpflichtung zum Ein-bau von Rauchmeldern in Neubauten wirft Probleme auf, wenn ein Melder an-spricht und in der Folge die Feuerwehr alarmiert wird, der Verfügungsberech-tigte aber nicht anwesend ist. Das Refe-rat 2 ist mit der Klärung der Befugnisse der Feuerwehr bei solchen Einsätzen und den daraus allenfalls resultieren-den Haftungsfragen betraut.

Entsendung von Feuerwehreinheiten in das AuslandFür die Hilfeleistung von Feuerwehrein-heiten im benachbarten Ausland beste-hen auf Grund der zahlreichen bilatera-len Katastrophenhilfeübereinkommen der Republik Österreich mit den an-grenzenden Staaten ausreichende Rechtsgrundlagen. Die Hilfeleistung im weiter entfernten Ausland ist recht-lich aber nur sehr dürftig geregelt. Der ÖBFV arbeitet daher – gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt und den im SKKM vertretenen Behörden und Ein-satzorganisationen an einer Verbesse-rung der Rechtsgrundlagen. Ziel ist es, künftig offizielle Entsendungen durch die Republik Österreich auf Grundlage des Bundesverfassungsgesetzes über Kooperation und Solidarität bei der Entsendung von Einheiten und Einzel-personen in das Ausland (KSE-BVG) durchzuführen. Die dazu erforderliche Änderung des Auslandszulagen- und hilfeleistungsgesetzes (AZHG) ist aber noch in Bearbeitung.

Sachgebiet 2.3 - Verwaltungsrecht

SachgebietsleiterBR Dr. Bernd RIEPAN

Inanspruchnahme von Wasserwer-fern der Feuerwehr durch die PolizeiDie Inanspruchnahme von Tanklösch-fahrzeugen mit Wasserwerfer durch die Polizei führte innerhalb der Feuerwehr

zu teils heftigen Reaktionen. Das Refe-rat 2 war mit der Klärung der Frage be-traut, ob und inwieweit die Sicherheits-exekutive berechtigt ist, auf Grundlage des Sicherheitspolizeigesetzes Fahr-zeuge und einsatzwichtige Geräte der Feuerwehr durch hoheitlichen Akt in An-spruch zu nehmen. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Inneres, namentlich dem Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, konnte eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung des Problems erreicht werden.

RettungsgasseBei Verkehrsunfällen und Staus auf Autobahnen hatten die Fahrzeuglen-ker nach österreichischer Rechtslage grundsätzlich nach links auszuweichen, um rechts von ihnen für Einsatzfahrzeu-ge Platz zu machen. Als Rettungsspur diente also – soweit vorhanden - der Pannenstreifen. Der ÖBFV äußerte an die Politik den dringenden Wunsch nach Einführung der sog. Rettungsgasse, die sich in den anderen EU-Staaten bereits bewährt hatte. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und der AS-FINAG wurden die erforderlichen Vorar-beiten – auch legistischer Art – geleis-tet, um die Bildung einer Rettungsgasse bei Stocken des Verkehrs gesetzlich vorzuschreiben.

Gewässerpolizei, Mitwirkungskom-petenz der Feuerwehr Die Schaffung einer hoheitlichen Kom-petenz für die Mitwirkung der Feuerwehr an der behördlichen Aufgabenerfüllung im Bereich der Gewässerpolizei, vor al-lem im Bereich der Öleinsätze, ist ein lang gehegter Wunsch der Feuerweh-ren. Nach geltender Rechtslage (§ 31 WRG 1959) können die Feuerwehren nur im Wege privatrechtlicher Auftrags-erteilung zur Bewältigung von Gewäs-sergefährdungen, z.B. zum Errichten von Ölsperren auf öffentlichen Gewäs-sern, herangezogen werden. Sofern die zuständige Behörde nicht sofort bei Be-kanntwerden der Gefahr erreichbar ist, hat die Feuerwehr keine gesetzliche Zu-ständigkeit zur Beseitigung der Gefahr. Eine Verbesserung der Rechtslage zur Absicherung der Feuerwehrtätigkeit bei solchen Ereignissen konnte leider noch nicht erreicht werden.

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Bericht des Referats 2Recht und OrganisationLenkberechtigung für 5,5-Tonnen-FahrzeugeDa Feuerwehrfahrzeuge immer schwe-rer werden, ist es kaum noch möglich, Kleinlöschfahrzeuge (mit 3,5 t höchst zulässiger Gesamtmasse) mit einem Führerschein der Klasse B zu lenken. Dem ÖBFV ist es in Zusammenarbeit mit dem BMVIT gelungen, eine Ände-rung des Führerscheingesetzes dahin-gehend zu erreichen, dass Feuerwehr-fahrzeuge bis 5,5 t höchst zulässiger Gesamtmasse mit einem Führerschein der Klasse B in Verbindung mit einer Bestätigung des Landesfeuerwehrkom-mandanten, wonach der Inhaber eine feuerwehrinterne Zusatzausbildung absolviert hat und zum Lenken solcher Fahrzeuge geeignet ist, zu lenken.

Sachgebiet 2.4 – Zivil-, Wirtschafts- und Strafrecht

SachgebietsleiterBR Dr. Robert AUSTALLER

Publikationen des ÖBFV, rechtliche AuswirkungenIn den zahlreichen Gremien des ÖBFV werden Publikationen unterschiedlichs-ter Art (z.B. Richtlinien, Fachschriften-hefte, Folder) erstellt. Die Bezeichnung der Publikationen folgte bis dato keinem einheitlichen System. Trotz sorgfältiger Bearbeitung der jeweiligen Themen ist es geboten, sich mit den Folgen der Be-achtung bzw. Nichtbeachtung der in den Publikationen des ÖBFV geäußerten Fachmeinungen auseinanderzusetzen. Das Referat 2 erhielt daher den Auftrag zu erheben, welche Arten von Publika-tionen im ÖBFV insgesamt existieren und welche rechtlichen Wirkungen (ein-schließlich Haftungsfragen) diesen Aus-arbeitungen zukommt.

Feuerwehr-Korpsabzeichen, gewerb-liche NutzungDas Feuerwehr-Korpsabzeichen wurde zugunsten des ÖBFV gesetzlich ge-schützt. Die gewerbliche Nutzung darf seither nur noch auf Basis einer vom ÖBFV erteilten Lizenz erfolgen. Die (ho-heitliche) Nutzung durch die Feuerweh-ren und die Feuerwehrverbände bleibt davon unberührt.Feuerlöscher-ÜberprüfungsaktionenDer Besitz eines Feuerlöschers ist für

Inhaber von Häusern und Wohnun-gen sicherlich zweckmäßig, ebenso auch die regelmäßige Überprüfung des Feuerlöschers. Wenn die örtliche Feu-erwehr in Zusammenarbeit mit einem bestimmten gewerblichen Anbieter Feu-erlöscher-Überprüfungsaktionen durch-führt, können sich daraus – ungeachtet der Sinnhaftigkeit solcher Aktionen - wettbewerbsrechtliche Konsequenzen ergeben.

Verträge zwischen Unternehmen und Feuerwehren über die Heranziehung zu EinsatzleistungenAuf Betreiben von Unternehmen kommt es immer wieder zu vertraglichen Ver-einbarungen mit Feuerwehren und Feu-erwehrverbänden, in denen sich diese zu Einsatzleistungen in bestimmten Ge-fahrensituationen verpflichten, die über ihren angestammten, gesetzlichen Wir-kungsbereich hinausgehen. Dadurch übernehmen die Feuerwehren und Feuerwehrverbände ein hohes Maß an Verantwortung und einem nicht zu ver-nachlässigenden Haftungsrisiko. Das Referat 2 hat empfohlen, diese Praxis aus Eigenschutz restriktiv zu handha-ben.

Sachgebiet 2.5 – Arbeits-, Sozial- und Versicherungsrecht

SachgebietsleiterBR Mag.Karlheinz KLIEN

EU-ArbeitszeitrichtlinieAuf EU-Ebene wird derzeit an einer Überarbeitung der Arbeitszeitrichtli-nie gearbeitet. Da die zuständigen Or-gane der EU keine Einigung über die Änderung erzielen konnten, liegt die Verhandlungskompetenz derzeit bei den Europäischen Sozialpartnern. Der ÖBFV ist Mitglied des Verbandes öffent-licher Wirtschaft und Gemeinwirtschaft (VÖWG), der in die Verhandlungen eingebunden ist und dabei auch die In-teressen aller österreichischen Feuer-wehren vertritt, und wirkt solcherart am Verhandlungsprozess mit.

TauchdienstFür den Tauchdienst war zu klären, ob dieser bzw. inwieweit dieser arbeit-nehmerschutzrechtlichen Bestimmun-gen, insb. der Fachkenntnisnachweis-

Verordnung, unterliegt, bzw. inwieweit sonstige Qualitätsstandards für das Tauchen auch seitens der Feuerwehr zu beachten sind.

Medizinproduktegesetz, Verbindlich-keit für die FeuerwehrDa die Feuerwehr auch Geräte und Materialien zur Leistung von Erster Hil-fe verwendet, war die Frage zu klären, ob in diesem Zusammenhang das Me-dizinproduktegesetz anwendbar ist. Da die Feuerwehren zwar retten, aber nicht heilen, behandeln oder Krankheiten lindern, ist das Medizinproduktegesetz grundsätzlich nicht anwendbar. Allge-meine Standards, wie z.B. laufende Überprüfungen und die Beachtung von Ablaufdaten, sind aber auch bei Medi-zinprodukten zu beachten.

Weitere Themen waren:• Erstellung von Richtlinien für die

Gremienarbeit des ÖBFV• Beitrag des Referates 2 zu einem

Kompetenzkatalog zur bundeswei-ten Vereinheitlichung der Feuer-wehrausbildung

• Rechtliche Anforderungen beim Transport von Atemschutz- und Tauchflaschen, vor allem in Privat-fahrzeugen

• Betriebsfeuerwehren, Aufgabener-füllung durch private Unternehmen

• Blaulicht und Folgetonhorn bei Ein-satzübungsfahrten

• Gelb- oder Blaulicht an Feuerwehr-booten

• Transport von Jugendlichen in Feu-erwehrfahrzeugen

• Tabakgesetz, Auswirkungen auf die Feuerwehr

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Bericht des Referats 3Feuerwehrtechnik

ReferatsleiterBFR Michael MIGGITSCH

Referatsleiter-Stellvertreter LFI DI Alfons GRUBER

Der ehemalige Fachausschuss für Feu-erwehrtechnik wurde mit Beginn dieser Funktionsperiode zum Referat 3 „Feu-erwehrtechnik“ übergeleitet. In dieser Funktionsperiode wurden 9 Tagungen unter Einbeziehung der Sachgebietslei-

ter und der Mitglieder des Sachgebietes 3.1 „Allgemeine Feuerwehrtechnik“ ab-gehalten. Bei diesen Tagungen wurden unter anderem folgende Schwerpunkte behandelt:

Sachgebiet 3.1 - Allgemeine Feuer-wehrtechnik

SachgebietsleiterBFR Michael MIGGITSCH

Da im Referat 3 nur die Sachgebiets-leiter vertreten sind, wurde im Sach-gebiet 3.1 die Möglichkeit geschaffen, zusätzliche Vertreter der einzelnen Landesfeuerwehrverbände und auch Berufsfeuerwehren zu entsenden, die ihr technisches Fachwissen und die einzelnen Interessen der Verbände ein-bringen.

Zu Beginn der Funktionsperio-de wurde vom Sachgebiet mit den Sachgebietsleitern ein Ar-beitsprogramm erstellt, welches auch zum größten Teil umge-setzt werden konnte.

Die Arbeit im Sachgebiet diente dem Informationsaustausch auf fachlicher Ebene unter den Ver-bänden sowie dem Beobachten der Regelwerke der Technik (Gesetze, Normen, Richtlinien) einschließlich der Mitarbeit in diesen Gremien, um die Interes-sen der Feuerwehr zu vertreten.

Technik

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Bericht des Referats 3Feuerwehrtechnik

Sachgebiet 3.2 - Ausrüstung, Geräte und Geräteprüfung, Elektrotechnik

SachgebietsleiterBR Markus BAUER

Vom Sachgebiet wurde die Richtlinie GA-23 „Ausrüstung zur Sicherung von Personen (Halte- und Absturzsiche-rung)“ fertiggestellt. Die definierten Ge-räte geben den Feuerwehren die Mög-lichkeit, bei Einsatztätigkeiten in Höhen geeignete Sicherungsmaßnahmen zu setzen. Einen Schwerpunkt setzte die Mitgestaltung von Normen, die das Feuerwehrwesen betreffen. So wurden Vorgaben für die Erneuerung der Norm „Feuerwehrauffanggurt“ und „Not-Ret-tungs-Geräteset“ gegeben. Ein weiterer Schwerpunkt war die Anpassung der Prüfkarteiblätter und die Vorbereitung von Prüfordnungen.

Sachgebiet 3.3 - Atem- und Körper-schutz

SachgebietsleiterBR Ing. Ingo MAYER In der abgelaufenen Periode wurde die ÖBFV RL KS-10 „Prüfung und Wartung von Pressluftatmern“ um wesentliche Kapitel erweitert. Insbesondere die in Abstimmung mit den Verwendungsvor-schriften der Hersteller erstellten Tabel-len von Prüfwerten geben den österrei-chischen Feuerwehren einen einfachen Überblick über die durchzuführenden Prüfungen. Auch wurden die Lagerfris-ten von Ausrüstungsteilen, soweit dies auch die Hersteller befürworteten, in der Richtlinien festgeschrieben.

Zur Information der österreichischen Feuerwehren wurden gemeinsam mit den Sachgebieten 3.8 und dem Referat 2 ein Info-Blatt zum Thema „Ladungs-sicherung von Atemluft- und Tauchfla-schen“ erstellt. Ebenso konnte ein Info-Blatt zum „Umgang mit Pressluftatmern nach extremer thermischer Belastung“ schlussendlich veröffentlicht werden.

Aufgrund diverser Unklarheiten hat das Sachgebietes 3.3 auch eine klare Stellungnahme zur Sinnhaftigkeit des „österreichischen Drei-Mann-Atem-schutztrupps“ erarbeitet. Die geringen

Unfallzahlen im Atemschutzwesen sind, neben taktischen Vorteilen, die wohl nachhaltigsten Argumente für die Bei-behaltung des bisherigen Weges.

Im Rahmen einer sachgebietsübergrei-fenden Arbeitsgruppe wurde von Mit-gliedern des Sachgebietes 3.3 feder-führend der aktuelle Sachstand in der Innenbrandbekämpfung, sowohl was die physikalisch-chemischen Grundla-gen und die technischen Erfordernis-se, wie auch die Handlungsweisen der Atemschutzgeräteträger, aber auch die geeigneten Ausbildungsvarianten in Form eines über hundert Seiten star-ken Berichtes niedergeschrieben. Die Veröffentlichung dieses Berichtes als Lehr- und Lernunterlage musste auf die nächste Periode verschoben werden.

Nicht zuletzt fand ein weiterer Bericht, nämlich das Positionspapier der öster-reichischen Feuerwehren zum Thema „Telemetrie im Atemschutzeinsatz“ in-ternationale Beachtung. Da in den letz-ten Jahren die Entwicklungen der Her-steller nach Meinung des Sachgebietes sehr am Bedarf der Feuerwehren vorbei laufen, wurden die Anforderungen der Feuerwehren niedergeschrieben und den Herstellern übermittelt. Diese stell-ten sich im Rahmen einer Schwerpunkt-tagung der Diskussion, wobei Firmen-vertreter der Entwicklungsabteilungen aus Deutschland, England und Holland anreisten und die vorbildliche Aufberei-

tung in diesem Papier als europaweit einzigartig hervorhoben.

Sachgebiet 3.4 - Kommunikations-technologie

SachgebietsleiterOBR Ing. Josef STEINER

Hauptthema im Sachgebiet war und ist die Umsetzung des Digitalfunks in Ös-terreich. Da einige Bundesländer be-reits auf das neue Digitalfunksystem umgerüstet haben und einige Bundes-länder in der Umsetzungsphase bzw. unmittelbar davor stehen, ist die Koordi-nierung für eine einheitliche Umsetzung und Programmierung notwendig. Ziel ist es vor allem, gegenüber der Industrie einheitlich aufzutreten.

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Bericht des Referats 3FeuerwehrtechnikSachgebiet 3.5 - Bauliche Angele-genheiten

SachgebietsleiterBR Ing. Andreas HÖFER

Hauptaufgabe des Sachgebietes war die Überarbeitung der Richtlinie FH-01 “Feuerwehrhäuser“, die auch fertigge-stellt werden konnte. Die Richtlinie ist in 16 Kapitel unterteilt. Die einzelnen Kapitel können bei erforderlichen Än-derungen, unabhängig voneinander, gegen die jeweils neueste Ausgabe ausgetauscht werden. Diese Richtlinie soll den Feuerwehren und den mit der Planung und Errichtung von Feuerwehr-häusern Beauftragten als Informations-grundlage dienen.

Bei der Erstellung wurde auf Verweise von Normen und Richtlinien verzichtet, es wurden sämtliche Bestimmungen di-rekt in der Richtlinie angeführt, dadurch ist die Richtlinie autonom lesbar.

Wesentliche Änderungen sind:• Grundstückseignung, keine Ge-

fahrenzonen, das Feuerwehrhaus muss auch im KAT-Fall nutzbar sein.

• Bereichsgliederung im Feuerwehr-haus – Einsatzbereich, Verwal-tungs- und Schulungsbereich, War-tungs- und Lagerbereich.

• Betriebskosten – durch Bereichs-gliederung entstehen beheizte und temperierte Bereiche (Energieein-sparung).

• Der Begriff Schmutzschleuse wurde neu eingeführt (Schwarz-Weißtren-nung) ist gleich thermische Tren-nung.

• Atemschutzwerkstätte ist erforder-lich bei Vorhandensein von AS – Geräten.

• Feuerwehrturm statt Schlauchturm – Mehrfachnutzung (Trocknung von Schläuchen und Ausrüstung und Geräten, Ausbildung und Übung, Träger für Kommunikationseinrich-tungen).

• Fahrzeugraum, der Stellplatzachs-abstand ist gleich geblieben, Ab-stand zu den Wänden wurde um 0,5 m vergrößert, Stellplatzlänge ist ge-nerell 10 m, Sonderfahrzeuge 14 m, Torgröße 3,6 m breit u. 4,0 m hoch.

• Waschbox – eine klimatische Tren-

nung vom Fahrzeugraum ist anzu-streben.

• Brandmeldeanlage ab 5 Stellplät-zen wird eine BMA für den Sach-wertschutz empfohlen .

• Einsparungen ergeben sich im Fahrzeugraum, da eine direkte Ab-saugung bei den Einsatzfahrzeu-gen nicht mehr erforderlich und eine Raumabsaugung ausreichend ist. Bei der Schlauchwäsche ist keine Mindestgröße angeführt, dadurch können die bisherigen Flächen re-duziert werden bzw. bei Vorhan-densein einer Waschbox in diese integriert werden. Die unterschied-lichen Temperaturbereiche führen ebenfalls zu Einsparungen bei den Betriebskosten.

Sachgebiet 3.6 - Dienst- und Einsatz-bekleidung

SachgebietsleiterLFI Ing. Alois AFFENZELLER

In insgesamt 9 Sitzungsterminen mit 12 Sitzungstagen des SG 3.6 wurden die technischen Grundvoraussetzungen für die Dienst- und Einsatzbekleidung der österreichischen Feuerwehren auf-grund der geänderten Normensituation der neu entwickelten Ausrüstungen und der am Markt angebotenen und befind-lichen Bekleidungen bearbeitet und be-handelt.

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Bericht des Referats 3Feuerwehrtechnik

Für die Dienst- und Einsatzbekleidung für Feuerwehrmitglieder der Zukunft wurde eine Arbeitsgruppe zusammen-gesetzt, die aus Fachleuten, den Lie-ferfirmen, Arbeitsmedizinern, Feuer-wehrärzten, AUVA, Professoren einer Modeschule, Heeresbekleidungsanstalt des Österreichischen Bundesheeres Brunn am Gebirge, Wiener Linien AG und den Mitgliedern des SG 3.6 be-stand. Das Ergebnis dieser Sitzung zeigt auf, dass im Bereich der Ausbil-dung, insbesondere im Bereich der Lan-des-Feuerwehrschulen, mit Nachdruck auf den richtigen Einsatz der Schutz-bekleidung hinzuweisen ist. Noch mehr Schutz ist nicht notwendig. Im Gegen-teil: Aus medizinischer Sicht sind die Belastungsgrenzen für die Einsatzkräfte erreicht. Die heutige Einsatzbekleidung bietet ausreichend Schutz gegen eine kurzfristige Beflammung.

Die so oft propagierten Containerübun-gen gehen vielfach in die falsche Rich-tung, wenn mit zu hohen Temperaturen (oft über 300° Celsius) gearbeitet wird. Dabei werden teilweise Ausrüstungsge-genstände und Bekleidungsstücke be-schädigt und zerstört. Zudem bewegen sich die Einsatzkräfte dabei aus medizi-nischer Sicht im Notfallbereich. Mit der europäischen Norm sind die Grenzen bei der Bekleidung erreicht. Es ist fest-zuhalten, dass sich die bisherige Ein-

satzbekleidung bewährt hat, jedoch sicherlich verbessert werden kann.

Die Überarbeitung der ÖBFV-RL KS-01 Feuerwehrhelm wurde notwen-dig, da die EN 443 am 01.05.2008 erschienen ist. Diese ÖBFV-RL dient zur Erhöhung der Sicherheit der Feuerwehrmitglieder Österreichs, da konkrete Festlegungen, wie Kopfgrö-ßenabdeckung, dem Visier gemäß EN 14458:2004 (nicht gemäß EN 166), dem Nackenschutz, dem Kinn-riemen, die elektrische Isolation, der Chemikalienbeständigkeit, die Be-ständigkeit bei niedrigen Temperatu-ren bis minus 30 Grad, den diversen Zubehörteilen, etc. getroffen werden.

Im Auftrag des Präsidiums wurden die derzeitig verwendeten Überwürfe in den einzelnen Landes-Feuerwehr-verbänden für besondere Funktionen und Kennzeichnungen aufgelistet. Seitens des SG wurde eindringlich

darauf hingewiesen, dass bei den Über-würfen die Wasserdampfdurchlässigkeit der hoch entwickelten Bekleidung nach-teilig beeinflusst wird, die flammhem-mende Ausführung des Überwurfes und die antistatischen Eigenschaften zu be-denken sind. Der derzeitige Wildwuchs der uneinheitlichen Kennzeichnungen bei den österreichischen Feuerwehren, der sowohl Funktionen als auch Hierar-chien betrifft, führt zu einer Vielfalt, die einerseits mehr verwirrt als der Über-sichtlichkeit dient, und andererseits nur geschulten Insidern die Unterscheidung ermöglicht. Eine Übersicht der Über-würfe und Armbinden bei den österrei-chischen Feuerwehren wurde vom SG 3.6 erstellt.

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Bericht des Referats 3FeuerwehrtechnikSachgebiet 3.7 - Löschmittel und Löschverfahren

SachgebietsleiterBR Ing. Michael BRUCKMÜLLER

In der vergangenen Funktionsperio-de wurden sechs Arbeitsgespräche abgehalten. Das Hauptaugenmerk in dieser Periode lag im Wesentlichen im Bereich der verschiedenen am Markt angebotenen Druckzumischsystemen und Löschmitteln, wobei beide immer in Kombination betrachtet wurden. Im Zuge von praktischen Versuchen bei den Arbeitsgesprächen in Wels/OÖ und in der LFS Burgenland wurde die Funktionsweise der Druckzumischan-lage Digidos von der Fa. Rosenbauer in Kombination mit zwei verschiedenen Löschmittelzusätzen bzw. Schaummit-teln, nämlich Stahmex Class A von der

Firma Dr. Sthamer und FireAde2000 von der Firma CWFire-Support, getes-tet. Weiters wurden auch diverse „Feu-erlöschsprays“ von der Firma Prymos ausprobiert und beurteilt. Ein ausführ-licher Bericht ist in der Fachzeitschrift „Die Österreichische Feuerwehr“ des ÖBFV erschienen. In Amstetten widme-te sich das Sachgebiet der Begutach-tung von CAFS. Unterstützt durch die FF Amstetten wurden Löschversuche mittels einer CAFS-Anlage, welche im GTLF der FF Amstetten eingebaut ist, durchgeführt.

Bei den Sitzungen waren auch regel-mäßig Fachfirmen anwesend, welche die Tätigkeiten des Sachgebietes durch Fachvorträge unterstützten. Unter an-derem waren die Firmen Bioversal, Ro-senbauer, Dr. Sthamer Hamburg und CWFire-Support anwesend.Weitere Tätigkeiten des Sachgebietes

waren diverse Normbegutachtungen und das Erstellen von Stellungnahmen und Fachmeinungen zu diversen Anfra-gen und speziellen einsatzrelevanten Problemen.

Eine spezielle Aufgabe war die we-sentliche Mitarbeit und die Leitung der Arbeitsgruppe „Branddienst“ zur Erstel-lung einer einheitlichen Fachmeinung für sämtliche Bereiche der Innenbrand-bekämpfung unter Atemschutz. Hierbei wurde innerhalb von sieben Monaten ein wesentlicher und wichtiger Schritt für die zukünftige Branddienstausbil-dung in Österreich gesetzt, indem eine Unterlage erstellt wurde, welche den Landesfeuerwehrverbänden bei der Aktualisierung ihrer Lehrinhalte helfen soll. Die Umsetzung in den Landesfeu-erwehrverbänden ist derzeit im Laufen.

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Bericht des Referats 3Feuerwehrtechnik

Sachgebiet 3.8 Einsatzfahrzeuge

SachgebietsleiterBR Ing. Siegfried BRANDSTETTER

Die Tätigkeit des Sachgebietes 3.8 während der nun ablaufenden Funk-tionsperiode war vorwiegend geprägt von der Erstellung einer neuen Richt-linie angedacht als Basisfahrzeug so-wohl für die Freiwilligen Feuerwehren als auch die Berufs- und Betriebsfeu-erwehren, und konnte diese Arbeit in gemeinsamer Zielsetzung - dieses zu-kunftsweisende Gesamtkonzept auf 5.5 t mit B-Führerschein aufzuwerten - erreicht werden. Das Hilfeleistungsfahrzeug HLF auf Basis eines 5,5 t Fahrgestells mit Lade-bordwand und Rollcontainer

Nach Erstellung eines Prioritätenka-taloges konnte nach Auftragserteilung durch das Präsidium mit der Erstellung einer Richt-linie Hilfeleistungsfahrzeug HLF unter dem Arbeitstitel „Basisfahrzeug“ Anfang 2009 begonnen werden.

Weitere Arbeitsschwer-punkte waren:

• Fertigstellung eines einheitlichen Abnah-meprotokolls und Weiterleitung an das Präsidium zur Be-schlussfassung

• Bearbeitung und Er-

stellung der Fahrzeugricht-linie „KDOF“• Stellungnahme zum vorliegenden Entwurf EN 1846-2• Erstellung der Richtlinie „MTF - Mannschaftstrans-portfahrzeug“• Präsentation des ge-nehmigten Abnahmepro-tokolls an die Fahrgestell- und Aufbauhersteller• Vorbereitungen und Vorgespräche im BMVIT zur Thematik „Lenkberech-tigung der Führerschein-gruppe B - erweitert auf 5,5

t höchstzulässige Gesamtmasse für die Feuerwehren“

• Abnahme an einem vom Landes-

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Bericht des Referats 3Feuerwehrtechnik

feuerwehrverband Burgenland beigestellten RLF-A 2000/200 in Anwendung des genehmigten Ab-nahmeprotokolls

• Vorbereitungen für Vorgespräche im BMVIT zum Thema „Ausnahme-regelung für Feuerwehrfahrzeuge betreffend der strengen EURO6-Abgasvorschriften“

• Fertigstellung der Richtlinie „HLF“ und Weiterleitung an das Präsidium zur Beschlussfassung

• Erstellung und Endbearbeitung der Richtlinie „KLF“

• Überarbeitung und Fertigstellung der Richtlinie „TLF-A 2000“ und Vorlage zur Beschlussfassung an das Präsidium

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Bericht des Referats 4Vorbeugender Brand- und Katastrophenschutz

ReferatsleiterBD DI Gerhard GRESZLEHNER

Referatsleiter-StellvertreterOBR Ing. Martin MITTNECKER

Sachgebiet 4.2 – Energieversorgung

SachgebietsleiterOBR Ing. Ernst-Georg KLAMMER

• Kontakt mit dem ÖVE um die dorti-ge Richtlinienarbeit im Hinblick auf den Feuerwehreinsatz zu evaluie-ren. Laufende Evaluierungen und Sitzungen

• Mitarbeit an Sicherheitsbestimmun-gen für Photovoltaikanlagen, in Ar-beit

• Kabel und Leitungen unterliegen der Bauproduktenklassifizierung: Mitarbeit an Regelwerken für den Vorbeugenden Brandschutz („Mus-ter-Leitungsanlagenrichtlinie“), in Vorberatung

• Arbeitsgruppe TRVB B 110 „Instal-lationen“: Bauliche Maßnahmen zur Sicherung von Installationen, Ins-tallationsbereiche und brandschutz-technische Abschottungen, in Arbeit

• Evaluierungen zur Thematik „Kom-plexität im Brandschutz als Sicher-heitsrisiko“. Dieses Thema ergibt sich bei hochinstallierten Objekten, da Energieversorgung und Sicher-heitsenergieversorgung, sicher-heitstechnische Installationen und Haustechnikinstallationen von un-terschiedlichen Planern und Errich-tern ohne übergeordnete gewerke-übergreifende Planung dargestellt werden. Die „Praxis“ zeigt dann oft Nicht- oder Fehlfunktionen, die sogar gefährlich werden können. Das Referat kann bislang nur bei Vorträgen und mit Aufsätzen des Referenten in div. Medien Bewusst-seinsarbeit leisten und ersucht um „Mitstreiter“, Idee und notwendiges Thema

• Beratungen zur Feuerwehrtechnik, Elektrotechnik: Das Referat ist nicht für die Erstellung von Richtlinien für elektrotechnische Feuerwehraus-rüstungen zuständig und darf drin-gend darauf aufmerksam machen, dass ein hierfür federführendes Referat geschaffen werden sollte. Hinweis!

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Bericht des Referats 4Vorbeugender Brand- und Katastrophenschutz

Sachgebiet 4.3 - Erstellung von Technischen Richtlinien

SachgebietsleiterSenR DI Wilfried PAUSA

• jährlich 5 Arbeitssitzungen • derzeit 25 Mitglieder aus allen Bun-

desländern • seit 2008 wurden 9 neue TRVBs

herausgegeben:• 111 (S) Rauchabzug für Stie-

genhäuser• 117 (O) Betrieblicher Brand-

schutz - Ausbildung• 123 (S) Brandmeldeanlagen• 125 (S) Rauch- und Wärmeab-

zugsanlagen• 127 (S) Sprinkleranlagen• 128 (S) Ortsfeste Löschanla-

gen nass und trocken• 150 (A) Feuerwehraufzüge• 155 (S) Anforderungen an Aus-

führung, Errichtung und Betrieb von Sauerstoffredutkionsanla-gen (SRA) mit Stickstoff in Ge-bäuden aus brandschutztechni-scher Sicht

• 160 (N) Jusitzanstalten - Bau-licher und Technischer Brand-schutz

Sachgebiet 4.4 - Verkehrsanlagen und -wege

SachgebietsleiterBDStv. DI Reinhold ORTLER

• Überarbeitung der ÖBFV-RL-A12 (abgeschlossen)

• Überarbeitung der ÖBFV-RL-A13 (abgeschlossen)

• Überarbeitung der ÖBFV-RL-GA20 „Ausrüstung für Feuerwehreinsätze in Straßentunneln“ (noch nicht ab-geschlossen)

• Erstellung einer ÖBFV-Richtlinie „Maximale Rettungsweglängen für

Atemschutzträger in unterirdischen Verkehrsanlagen“ zur Berechnung der maximalen Rettungsweglän-gen und als Nachweis für die rich-tige Wahl des Atemschutzes (fertig zur Beschlussfassung)

• Erstellung eines ÖBFV-Richtlinie-nentwurfs „Leitfaden – Richtiges Verhalten für Einsatzkräfte auf Tun-nelbaustellen“ (in Arbeit)

• Erstellung eines ÖBFV-Richtlinie-nentwurfs „Leitfaden für Tunnelein-sätze“ (in Arbeit)

Maßgebliche Unterstützung für das ge-plante Forschungszentrum am Erzberg „research@zab“ unter der Leitung von Univ.Prof. Dr. Robert Galler /Montanuni-versität Leoben

Für das Projekt "Einführung einer Ret-tungsgasse in Österreich" wurden Ex-perten aus dem Sachgebiet in die 4 Teilprojektgruppen als Vertreter des Österreichischen Bundesfeuerwehr-verbandes entsandt. Dazu wurden in den Projektgruppen die Erfahrungen, Vor- und Nachteile von Pannenstreifen vs. Rettungsgasse erarbeitet und nach dem Vorbild der Nachbarstaaten die neue gesetzliche Regelung erarbeitet.

In den Gruppen "Legislative", "Werbung und Kommunikation", "Technische Um-setzung" und "Blaulichtorganisationen" waren dazu BD DI Gerhard Greßlehner, Vizepräsident BD DI Dr. Gerald Hillinger und BDStv. DI Reinhold Ortler tätig.

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Bericht des Referats 4Vorbeugender Brand- und Katastrophenschutz

Sachgebiet 4.5 - Strahlenschutz und Sachgebiet 4.6 – Schadstoffe

Sachgebietsleiter 4.5BR Ing. Wolfgang ASPEK

Sachgebietsleiter 4.6OBR DI Hans MUCSKA

• Versuche mit Acetylengasflaschen • Versuche mit Kfz-Batterien • Erstellung des „Blattlers für Gefähr-

liche Stoffe“ • Infoblätter:

• fertig gestellt: • E 05 – CHLOR • E 07 – ERDGAS• E 08 – WASSERSTOFF• E 13 – ACETYLEN • E 14 - DEKONTAMI-

NATION• E 20 – Alternative

Antriebe

• in Ausarbeitung: • E 06 – FLÜSSIG-

GAS • E 10 - BRENNBARE

FLÜSSIGKEITEN • E 21 – tiefgekühlt

flüssige Stoffe

• Vortrag „Der Einsatz mit Gefährli-chen Stoffen im Wandel der Zeit“

• Vortrag „Richtlinien und Empfehlun-gen der FW-Verbände“

• Vortrag Entwicklungen im SG 4.6 • Sitzungen des SG 4.6 (2 pro Jahr)

Planung / Organisation / Teilnahme • Sitzungen diverser Unterausschüs-

se des SG 4.6 (2-5 pro Jahr) Pla-nung / Organisation / Teilnahme

• Teilnahme als österr. Vertreter im vfdb Referat 10• 09/10 Frankfurt• 10/03 Stetten a.k.M.• 10/11 Antwerpen• 11/11 Siegen

• Teilnahme als österr. Vertreter in der Hazmat Commission des CTIF• 08/10 Stockholm / Schweden• 09/06 Tönsberg / Norwegen• 09/09 Sofia / Bulgarien• 10/05 Rotterdam / Niederlande• 10/10 Prag / Tschechische

Republik• 11/03 Trogir / Kroatien• 11/09 Unterpremstätten /

Österreich• 12/06 Weeze / Deutschland• 12/09Čatež/Slowenien

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Bericht des Referats 5Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugend

ReferatsleiterVizepräsident Ing. Franz HUMER, MSc

Referatsleiter-StellvertreterOBR Ing. Mag. Josef BADER

Die Funktionsperiode 2008 – 2012 be-gann mit einer Reform der bestehenden Struktur, indem die Sachgebiete 5.1 – Branddienst und 5.2 – technischer Ein-satz zusammengelegt wurden

Ebenso wurden die Sachgebiete 5.9 – Ausbildung, Lehr- und Lernmittel mit dem Sachgebiet 5.10 – Landes-Feuer-wehrschulen, Lehr- und Lernmittel fusi-oniert. Das Sachgebiet 5.6 – Katastro-pheneinsatz wurde aufgrund der immer bedeutenderen Schnittstellenarbeit, z.B. mit dem BM.I. und der intensiven Mitarbeit im SKKM dem Referat 1 – Präsidialangelegenheiten zugeteilt. Das Sachgebiet 5.4 wurde in Feuerwehrme-dizinischer Dienst (FMD) umbenannt.

Vom Referat 5 wurden die jährlichen, 2-tägigen Führungsseminare organi-siert sowie durchgeführt und mehr als 1.000 Führungskräfte Österreichs und Südtirols geschult. An der Neukonzep-tion der Fachseminare wird noch gear-beitet und jährlich nur die traditionellen Seminare „Rhetorik“ und „Ausbildner“ an der Landes-Feuerwehrschule Linz durchgeführt.

SG 5.1 – Brand-, Technik- und Katas-tropheneinsatz

SachgebietsleiterVizepräsident Ing. Franz HUMER, MSc.

Die Aufgaben des Sachgebietes stellen keine explizite Herausforderung dar, sondern werden schwerpunktmäßig vom SG 5.7 abgedeckt. In der abge-laufenen Funktionsperiode wurden vor allem die notwendigen Kompetenzen für das „Handwerk Feuerwehr“ erho-ben und die heterogene Landschaft der „Befehle“ aufgezeigt. Zur Zeit wird an einer Neuauflage des Heftes 2 – Die Gruppe und der Zug im Löscheinsatz gearbeitet. Ziel ist eine Integration aller (Haupt)Einsatzaufgaben, sodass nicht nur der Löscheinsatz, sondern auch der technische -, gefährliche Stoffe – und der Katastrophenschutzeinsatz behan-delt wird. Das bisherige Befehlschema wird harmonisiert und auch dem SKKM - Standard angepasst. Im Bereich der Leistungsprüfungen „Technische Hilfe“ und „Branddienst“ wurden Grundsatz-gespräche geführt, aber mangels Be-darf an Anpassung / Neuauflage sowie österreichweiter Einführung (LP Brand-dienst) nicht näher behandelt.

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SG 5.2 – Wasserwehr- und Tauch-dienst

SachgebietsleiterOBR Ing. Siegfried HÖRSCHLÄGER

Vom Sachgebiet wurden die technischen Richtlinien Zille, Feuerwehrrettungsboot und Arbeitsboot überarbeitet und neu aufgelegt. Für die Wissensdatenbank wurde eine umfangreiche Sammlung unter dem Titel „Seile, Knoten und Bun-de“ erstellt. Diese Sammlung erscheint nicht mehr als klassisches Fachschrif-tenheft sondern nur noch als download-bares (Gesamt)Dokument bzw. ist unter den jeweiligen Stichwörtern abrufbar. Vom Bereichsleiter „Tauchdienst“ und seinem Team des Landes-Feuerwehr-verbandes Steiermark wurden wieder zwei Tauchlehrerausbildungen organi-siert und erfolgreich durchgeführt.

SG 5.3 - Sonderdienste (Spreng-, Alpin-, Flugdienst u.a.)

SachgebietsleiterBR Karl RINNERGSCHWENDTNER

Im Berichtszeitraum wurde das Fach-schriftenheft 21 – Flugdienst Feuer-wehr komplett überarbeitet und neu aufgelegt. Das FH 21 wurde als DVD aufgelegt. Es stehen erstmals alle Inhalte elektronisch zur Verfügung und neben den Textdokumenten sind viele Videoclips abgespeichert. Die-ses elektronische Nachschlagewerk ist auch Teil der Wissens- und In-formationsplattform des ÖBFV. Für den Einsatz im Feld wurde ein Falter „Flughelfer – Kurzinformationen“ er-stellt.

Dieser Falter beschreibt die Aufga-ben eines Flughelfers, Handgriffe

und

Hilfsmittel sowie die technischen Daten der relevanten Luftfahrzeuge. In Zu-sammenarbeit mit der BOKU Wien wird an einer nationalen Waldbrandstatistik gearbeitet, mit dem Ziel, dass diese auch EU-weit vergleichbare Rohdaten liefern kann.

Bericht des Referats 5Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugend

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Bericht des Referats 5Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugend

SG 5.4 – Feuerwehrmedizinischer Dienst (FMD)

SachgebietsleiterLFA Dr. Peter SPÖTTL

Im angeführten Sachgebiet sind alle Landes-Feuerwehrärzte vertreten. Die Feuerwehrärzte unterstützen unter an-derem Sachgebiete, wenn es sich um Fragen der Gesundheit im Allgemeinen oder spezielle medizinische Fragen handelt. So zum Beispiel wurde bei der Fachunterlage „Branddienstausbildung“ mitgearbeitet. Diese Expertise stellt die Grundlage für weitere Lehr- und Lern-mittel dar. Ziel der Landes-Feuerwehr-ärzte ist es auch, ein Handbuch für den „FMD“ zu erstellen. In den letzten Mo-naten wurde mit den Recherchen für die Überarbeitung der Feuerwehrtauglich-keits- sowie Atemschutzuntersuchung begonnen. Parallel wird an einem Impf-konzept für die Mitglieder von Freiwilli-gen Feuerwehren gearbeitet. Grundla-ge dafür stellt das von der öfffentlichen Hand getragene nationale Impfkonzept dar.

SG 5.5 – Leistungsbewerbe

SachgebietsleiterOBR Josef SCHWARZMANNSEDER

Die nationalen und internationalen Er-folge unserer Bewerbsgruppen wurzeln in einer soliden Ausbildung und Vorbe-reitung für Leistungsbewerbe. Das SG Leistungsbewerbe wird zusam-mengesetzt aus den Landesbewerbs-leitern der einzelnen Bundesländer.

Harmonisierung ist hier ein Muss. Neben der laufenden Anpassung von Bewerbs-bestimmungen wurden die organisatorischen Maßnah-men für die Durchführung der Bundesbewerbe gesetzt. So wurde auch das Fachschrif-

tenheft 11 im Jahr 2011 neu herausgegeben.

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Bericht des Referats 5Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugend

SG 5.6 – Feuer-wehrjugend

SachgebietsleiterLFR Dietmar LEDERHAAS

„Wer die Jugend hat, hat die Zu-kunft!“ ist auch das Motiv für die unzähligen Arbei-ten des Sachge-bietes Feuerwehr-jugend.

Die laufende Anpassung der Bewerbsbestim-mungen und die organisatorische und technische Durchführung der alle zwei Jahre s t a t t f i n d e n d e n Bundes- Feuer-wehrjugendleis-t u n g s b e w e r b e zählt zum „Ta-gesgeschäft“ der Sachgebietsmitar-beiter.

Die Einführung eines bundes-einheitlichen Ju-gendleistungsab-zeichen in Gold wurde bereits vom Präsidium beschlossen. Die Umsetzung kann demnach in den einzelnen Landesfeu-erwehrverbänden als nächster Schritt gesehen werden. Ein interner Arbeits-kreis beschäftigt sich mit dem Thema „Brandschutzerziehung“ und gestaltet Lehr- und Lernunterlagen für Kinder im Vorschulalter bis Jugendliche in höhe-ren Schulen.

Weiters nahmen Vertreter des Sachge-biets 5.6 bei internationalen Symposien des CTIF teil. Sachgebietsleiter Dietmar Lederhass wurde zudem zu den 2x jähr-lich stattfindenden Tagungen der CTIF Jugendleiterkommision entsandt.

Bewerbe der Feuerwehrjugend• 17. Bundesfeuerwehrjugendleis-

tungsbewerb in Villach (29. bis 31. August 2008)

• 17. CTIF – Begegnung in Ostrava, Tschechien (19. bis 26. Juli 2009)

• 18. Bundesfeuerwehrjugendleis-tungsbewerb in Micheldorf (27. bis 29. August 2010)

• 18. CTIF – Begegnung in Kocevje, Slowenien ( 17. bis 24. Juli 2011)

Tagungen des SachgebietesIn den letzten 5 Jahren wurden insge-samt 10 Tagungen des Sachgebietes 5.6 „Feuerwehrjugend“ sowie 2 Klau-surtagungen und 6 Arbeitskreissitzun-

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Bericht des Referats 5Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugendgen abgehalten. Die Tagesordnungs-punkte sowie Inhalte können aus den Protokollen entnommen werden.Teilnahme der Feuerwehrjugend Öster-reich an Symposien des CTIF:• CTIF - Jugendsymposium in Man-

chester: 9.-11. Oktober 2009• CTIF - Jugendsymposium in Kra-

kau/Polen: 13. bis 16. Mai 2010• CTIF - Jugendsymposium in Am-

berg/BRD: 16. bis 20. Mai 2012

SG 5.7 – Ausbildung und Landesfeu-erwehrschulen, Lehr- und Lernmittel

SachgebietsleiterOBR Ing. Mag. Josef BADER

In der Funktionsperiode 2008 bis 2012 wurde mit Mag. Josef Bader zunächst ein neuer Sachgebietsleiter installiert. Die Zusammenführung zweier Sachge-biete zu einem hätte ursprünglich die Schulleiter und die Ausbildungsreferen-ten der Bundesländer - zwei völlig un-terschiedliche Personengruppen - als Sachgebietsmitarbeiter vorgesehen. Aus Gründen der Durchführbarkeit wur-de der Teilnehmerkreis während der gesamten Periode auf die Schulleiter beschränkt.

Die laufende Arbeit war gekennzeich-net vom Abschluss der Zertifizierungen aller LFSen und der anschließenden Systematisierung der gegenseitigen Durchführung von internen Audits. Die Aufbereitung des Handbuchs-Grund-ausbildung und seine Onlinestellung war ein weiterer großer Meilenstein die-ser Funktionsperiode. Die Einführung einer harmonisierten Gruppenkom-mandanten-Ausbildung wurde durch

den „Führen 1“-Lehrgang begonnen und nach zwei Jahren Vorbereitungs-arbeit auch umgesetzt. Die Mitarbeit beim Umbau der ursprünglich eher als Zertifizierungshilfsmittel angeschafften Enabler-Plattform des ÖBFV hin zu ei-ner Wissensplattform läuft und die Da-tenpflege wird laufende Anstrengungen seitens des Sachgebietes auch in Zu-kunft benötigen. Abbildung: Startseite der Wissensda-tenbank

Die Ausformulierung eines Kompetenz-katalogs für das Feuerwehrwesen mit Profilen für die einzelnen Funktionen war eine jahrelange Riesenanstren-gung. Zwecks Schaffung der Voraus-setzungen für eine breite Anerkennung der Feuerwehrausbildung auch außer-halb des Feuerwehrsystems erfolgt zur Zeit der Umbau dieses Kompetenzkata-loges auf NQR (Nationaler Qualifikati-onsrahmen) -gerechte Formulierungen in Zusammenarbeit mit dem Österrei-chischen Institut für Bildungsforschung (ÖIBF). Die aktuellen Arbeitsgruppen Truppmann, Truppführer, Gruppenkom-mandant und Zugskommandant ha-ben den Auftrag, die Ausbildung dieser Funktionen und Rollen österreichweit – zumindest die Mindestinhalte betreffend - zu harmonisieren. Schließlich wurde die interaktive Richtlinienerstellung für die Heißausbildung betrie-ben und die Basisarbeit für die Schaffung von Kompetenzzent-ren getan – seit einem Jahr aber aus Arbeitsgründen nicht weiter betrieben. Und für die Ausbil-dung der Ausbilder wurden meh-rere neu orientierte Seminare und Weiterbildungen abgehalten bzw. geschaffen. Alles in Allem ein erfolgreicher Rückblick – wenngleich mit der Umsetzung der Harmonisierung ein Riesen-stück bundesweiter Zusammen-arbeit vor dem Sachgebiet liegt, das nur mit dem Willen aller Landesfeuerwehrverbände, ein übersichtliches, einfach anre-chenbares Ausbildungssystem zu schaffen, und nur unter teil-weiser Aufgabe althergebrachter Gepflogenheiten zu bewältigen ist.

Durch das Sachgebiet 5.7 wurden wieder eine Fülle von

Aus- und Weiterbildungsseminaren or-ganisiert. Jährlich wurde das 2-tägige Ausbilderseminar veranstaltet, an dem alle Ausbilder und Instruktoren der Lan-des-Feuerwehrschulen teilnahmen. Mit der Einführung des ersten harmonisier-ten Lehrgangs „Führen 1“ waren auch 4 Fachseminare für eine flächendecken-de Umsetzung notwendig. Auch die Einführung des Kompetenzkataloges erforderte einige Schulungstage. Zur Vertiefung der Qualitätsstandards und der Vermittlung neuer Arbeitsmethoden wurde auch ein ÖBFV-Seminar mit dem Inhalt Qualitätsmanagement sowie Pro-jektmanagement angeboten.Die internationalen Netzwerke wur-den bei der Teilnahme von Seminaren gepflegt. An den EFSCA-Tagungen (Europäische Vereinigung der Feuer-wehrschulen) in Warschau, Barcelona und Riga wurde teilgenommen. Die Mit-arbeit Österreichs in der CTIF Arbeits-gruppe „education and training“ wurde bei Tagungen in Hamburg, Zürich, War-schau, Balstal, St. Petersburg und Ko-penhagen durch die Repräsentanz des „freiwilligen Systems“ unterstrichen. 13 Sachgebietssitzungen in Österreich und in Südtirol (Vilpian) sowie bei der DMT-Dortmund bildeten die Grundlage für die fachliche Arbeit.

Bildung

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Bericht des Referats 6Finanzen

ReferatsleiterBFR Peter OHNIWAS

Referatsleiter-Stellvertreter: OBR Mag. Johann ADAMETZ

Nach Ausscheiden von Ehren-Vizeprä-sident Anton Brandauer folgte Peter Ohniwas als Referatsleiter nach.

Das Augenmerk des Referates Finan-zielle Angelegenheiten lag in der ab-gelaufenen Funktionsperiode auf den effizienten Einsatz der dem ÖBFV zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel. In der letzten Amtsperiode ist eine we-sentliche Stei-gerung des Verkaufes von Druckwerken gelungen, was zu einer Ver-besserung des Betriebsergeb-nisses führte.

Ein Dank gilt auch an die Prüfstelle für Brandschutz-technik, die in den letzten Jahren einen massiven Zu-wachs an Kun-

den verzeichnen konnte. Dem ÖBFV als Eigentümer kommen jährliche Ge-winnausschüttungen zu, die sehr posi-tiv die finanzielle Gebahrung des ÖBFV beeinflussen.

Spendenbegünstigungen für Feuer-wehrenMit Unterstützung von Präsident KR Josef Buchta konnte mit dem Bun-desministerium für Finanzen eine un-komplizierte und für die Feuerwehren Österreichs einzigartige Möglichkeit ge-schaffen werden, dass Spenden an die Freiwilligen Feuerwehren ab dem Jahr 2012 steuerlich absetzbar sind.

Österr. Bundesfeuerwehrvertriebs GmbHDie restlichen 20% Gesellschaftsan-teile wurden seitens des ÖBFV veräu-ßert. Die patentrechtlich geschützten Markenrechte hinsichtlich des Korpsab-zeichens sind ins Eigentum des ÖBFV übernommen worden.

Positive Vertragsverhandlungen mit der ASFINAGEin großer Erfolg ist der Neuabschluss des Vertrages mit der ASFINAG. Ab dem Jahr 2011 werden seitens der AS-FINAG zusätzlich Geldmittel für Auto-bahn und Schnellstraßen an den ÖBFV überwiesen. Diese können an die ein-zelnen Landesfeuerwehrverbände auf-geteilt werden.Durch konsequente und effiziente Mit-telverwendung stellt sich die finanzielle Situation des ÖBFV als sehr gut dar uns ist für zukünftige Aufgaben gerüstet.

Page 76: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

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Organisation und Aufgaben des Österreichischen BundesfeuerwehrverbandesDer Österreichische Bundesfeuerwehr-verband mit seinem Generalsekretari-at in 1050 Wien, Siebenbrunnengasse 21/3, ist die Dachorganisation aller ös-terreichischen Landesfeuerwehrver-bände und Gemeinden mit Berufsfeu-erwehren. Seine Hauptaufgabe liegt in der Koordination des gesamtösterrei-chischen Feuerwehrwesens in den Be-reichen Organisation, Ausbildung, Tech-nik usw. (Technische) Richtlinien für den Vorbeugenden Brandschutz (TRVB) werden auch gemeinsam mit den öster-reichischen

Brandverhütungsstellen erarbeitet. Ne-ben einer weitgehenden Vereinheitli-chung in den Bereichen Organisation, Ausbildung, Feuerwehrtechnik, Unifor-men usw. erhält der Verband für seine Feuerwehren vom Bund und Partner-organisationen Dotierungen für die Beschaffung von Einsatzfahrzeugen und –geräten durch das Katastrophen-fondgesetz und auch eine taugliche finanzielle Basis für den Ausbau des Katastrophenhilfsdienstes im gesamten Bundesgebiet.

VOLLZIEHENDES ORGAN

ORDENTLICHE MITGLIEDER

Präsident des ÖBFV(3 Vizepräsidenten)

BESCHLUSSFASSENDEORGANE

Präsidium

Bundesfeuerwehrausschuss

Bundesfeuerwehrtag

Landesfeuerwehrverbände Gemeinden mit Berufsfeuerwehren

BERATENDE ORGANEInteressensvertretungen

(Fachausschüsse)

Generalsekretariatdes ÖBFV

Bestellung

FA für Freiwillige FeuerwehrenFA für BetriebsfeuerwehrenFA für Berufsfeuerwehren

BERATENDE ORGANE(Referat)

1. Präsidialangelegenheiten2. Recht und Organisation3. Feuerwehrtechnik4. Vorbeugender Brand- und Katastrophenschutz5. Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugend6. Finanzen

entsenden DELEGIERTE

WAHL

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ÖBFV GremienStand: August 2012 Personalübersicht

REFERat 1 PRäSIdIalangElEgEnhEItEn

Referatsleiter BFR Ing. Eduard KAMMERERE-Mail [email protected] BFR Mag. Markus EBNERE-Mail [email protected]

SachgEbIEt 1.1 gESchäFtSFühRUng, kooRdInatIon Und StatIStIk

Leiter BFR Mag. Markus EBNERE-Mail [email protected]

Burgenland HBI Ing. Christian TAUER BR Gerald KLEMENSCHITZKärnten OBR Ing. Oskar GRABNER Otto SOMMER HBI Hermann MAIERNiederösterreich BR Gerhard SONNBERGEROberösterreich ABI Ing. Anton KITZMÜLLER HBI Markus VOGLHUBER BR Edmund STEININGERSalzburg ABI Michael LEPRICH BI Martin PANZERSteiermark BR Michael JOST Mag. Karl GRUBERTirol OLM Michael PERWÖGVorarlberg BR Günther WATZENEGGER

SachgEbIEt 1.2 kataStRoPhEnkooRdInIERUng natIona-lER Und IntERnatIonalER EInSätzE

Leiter OBR Heimo KRAJNZ (Stmk.)E-Mail [email protected]

Burgenland LBDS Dipl. Päd. Hans HATZL OBR Ing. Mag. Josef BADERKärnten OBR Gerfried BÜRGER OBR Andreas STROITZ OBR Ing. Johann ZMÖLNIGNiederösterreich LFR Josef HUBER LFR Ing. Richard FEISCHLOberösterreich OBR Ing. Siegfried HÖRSCHLÄGER OBI Ing. Dietmar LEHNERSalzburg BR Josef EISLSteiermark BR Fritz REINBRECHTTirol LBDS Ing. Peter HÖLZL BDS DI Martin GEGENHUBERVorarlberg OBR Herbert ÖSTERLEWien OBR Franz RATH BK Peter KROISS BR DI (FH) Peter SCHIMANEK BR Ing. Roman SYKORA

SachgEbIEt 1.3 ÖFFEntlIchkEItSabEIt, FEUERwEhRzEI-tUng Und FEUERwEhRjahRbUch

Leiter BR Helmut PETSCHAR (Kärnten) BR Arnulf PRASCH (Kärnten)E-Mail [email protected] ABI Stefan HAHNENKAMPKärnten HBI Hermann MAIERNiederösterreich HBI Franz RESPERGEROberösterreich HBI Hermann KOLLINGERSalzburg HVI Alois WILHELM BI Martin PANZERSteiermark ABI Thomas MEIER ABI dV Franz FINK BR Rudolf LOBNIGTirol HBI Manfred LIEBENTRITTVorarlberg Günther WATZENEGGERWien Petra LERCH Birgit PÖLZLER

SachgEbIEt 1.4 FEUERwEhRSEElSoRgE Leiter LFKUR Dr. Raimund SAGMEISTER (Slbg.)E-Mail [email protected]

Burgenland LFKUR Mag. Günther KROISS LFKUR Mag. Martin SCHLORKärnten LFKUR Mag. Harald TRUSKALLERNiederösterreich LFKUR Pater Stephan HOLPFEROberösterreich LFKUR Dr. Ferdinand REISINGERSteiermark LFKUR Dr. Michael STABERLTirol LFKUR Dr. Anno SCHULTE-HERBRÜGGENVorarlberg LFKUR Pater Dominikus MATTWien LFKUR Mag. Magnus HOFMÜLLER

SachgEbIEt 1.5 FEUERwEhRgESchIchtE Und dokUMEntatIon

Leiter EOBR Johann SALLABERGERE-Mail [email protected]

Burgenland OBI Mag. Karl GRUBERKärnten BI Heinz KERNJAKNiederösterreich BI Mag. Dr. Christian FASTL HBI Siegfried HOLLAUFOberösterreich HBI Erwin CHALUPAR EBR H. Gilbert MÜLLERSalzburg HBI Johann EIBL Redakteur Manfred MUHRSteiermark ABI d.V. Mag. Max AUFISCHER BI Alois GRITSCHTirol HBI Manfred LIEBENTRITTVorarlberg ABI Peter SCHMIDWien BI Heinrich KRENN BK Gerald SCHIMPFSüdtirol LFM Wolfram GAPP

Page 78: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

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ÖBFV GremienPersonalübersicht Stand: August 2012

SachgEbIEt 1.6 datEnVERaRbEItUng Und IntERnE koM-MUnIkatIon

Leiter BR Peter ZACH (NÖ)E-Mail [email protected]

Burgenland OBI Ing. Christian TAUERKärnten BM Stefan KRAMMER BOK Otto SOMMERNiederösterreich Oberösterreich ABI Ing. Anton KITZMÜLLERSalzburg BI Martin PANZERSteiermark LFR Johann KIENREICH ABI d.V. Michael JOSTTirol BV Herbert MAYER OLM Michael PERWÖGVorarlberg Philipp FEISTENAUER

SachgEbIEt 1.7 EURoPäISchE Und IntERnatIonalE FEU-ERwEhRangElEgEnhEItEn

Leiter LFI Ing. Hubert VETTER (Vlbg.)E-Mail [email protected]

Niederösterreich LFR Ing. Richard FEISCHL BFR Ing. Eduard KAMMEREROberösterreich OBR Ing. Siegfried HÖRSCHLÄGERSalzburg LBD Leopold WINTERSteiermark OBR Ing. Heimo KRAJNZ (BF)

REFERat 2 REcht Und oRganISatIon

Referatsleiter BFR Mag. Thomas SCHINDLERE-Mail [email protected]

Stellvertreter OBR Mag. Erich SCHNEGLBERGERE-Mail [email protected]

SachgEbIEt 2.1 allgEMEInE REchtSoRganISatIon Leiter OBR Mag. Erich SCHNEGLBERGER

(Slbg.)E-Mail [email protected]

Burgenland BFR Mag. Thomas SCHINDLER BI Dr. Gerhard JAKOWITSCHKärnten BR Dr. Bernd RIEPANNiederösterreich FJUR Dr. Rudolf BECK FJUR Mag. Christian GINDL VI Mag. Stefan GRATZL FJUR Dr. Hubert NIEDERMAYROberösterreich LBD Dr. Wolfgang KRONSTEINER BR Dr. Robert AUSTALLER OBR Mag. Edmund STEININGER (BF) EBFR Dr. Alfred ZEILMAYRSteiermark BR Dr. Gerhard STROBICH HBI Dr. Peter FÜRNSCHUSS

Tirol VstDir Dr. Walter SCHIEFERERVorarlberg BR Mag. Karlheinz KLIEN

SachgEbIEt 2.2 VERFaSSUngS-, FEUERwEhR- Und kataS-tRoPhEnSchUtzREcht

Leiter BR Dr. Gerhard STROBICHE-Mail [email protected]

Burgenland BFR Mag. Thomas SCHINDLERKärnten BR Dr. Bernd RIEPANNiederösterreich FJUR Mag. Christian GINDLOberösterreich LBD Dr. Wolfgang KRONSTEINER OBR Mag. Edmund STEININGER (BF) EBFR Dr. Alfred ZEILMAYR

SachgEbIEt 2.3 VERwaltUngSREcht Leiter BR Dr. Bernd RIEPAN (Ktn.)E-Mail [email protected]

Burgenland BFR Mag. Thomas SCHINDLER OLM Dr. Gerhard JAKOWITSCHNiederösterreich FJUR Dr. Rudolf BECK FJUR Mag. Christian GINDLOberösterreich OBR Mag. Edmund STEININGER (BF)Salzburg OBR Mag. Erich SCHNEGLBERGER

SachgEbIEt 2.4 zIVIl-, wIRtSchatS- Und StRaFREcht Leiter BR Dr. Robert AUSTALLER (OÖ)E-Mail [email protected]

Niederösterreich FJUR Dr. Rudolf BECK FJUR Dr. Hubert NIEDERMAYERSteiermark BR Dr. Gerhard STROBICH HBI Dr. Peter FÜRNSCHUSS

SachgEbIEt 2.5 aRbEItS-, SozIal- Und VERSIchERUngS-REcht

Leiter BR Mag. Karlheinz KLIEN (Vlbg.)E-Mail [email protected]

Burgenland BI Dr. Gerhard JAKOWITSCHNiederösterreich VI Mag. Stefan GRATZLOberösterreich LBD Dr. Wolfgang KRONSTEINER OBR Mag. Edmund STEININGER (BF)Steiermark HBI Dr. Peter FÜRNSCHUSSTirol Dr. Walter SCHIEFERER

REFERat 3 FEUERwEhRtEchnIk

Referatsleiter BFR Michael MIGGITSCHE-Mail [email protected]

Page 79: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

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ÖBFV GremienStand: August 2012 Personalübersicht

Stellvertreter LFI DI Alfons GRUBERE-Mail [email protected]

SachgEbIEt 3.1 allgEMEInE FEUERwEhRtEchnIk Leiter BFR Michael MIGGITSCH (Stmk.)E-Mail [email protected]

Burgenland BR Ing. Gerald KLEMENSCHITZKärnten BD a. D. Ing. Josef POBEGENNiederösterreich OBR Ing. Kurt JESTLOberösterreich LBDS Ing. Alois AFFENZELLERSalzburg BR Ing. Markus BRANDAUERSteiermark ABI Ing. Willibald WURZINGERTirol BD Mag. Erwin REICHELVorarlberg ABI Josef SCHWARZMANNWien BDS DI Martin HEINISCH

SachgEbIEt 3.2 aUSRüStUng, gERätE Und gERätEPRü-FUngEn, ElEktRotEchnIk

Leiter BR Markus BAUER (NÖ)E-Mail [email protected]

Burgenland ABI Josef STRASSKärnten BR Ing. Erich JONKENiederösterreich BSB Patrick PEMMEROberösterreich HBI Ing. Bernhard GUTJAHRSalzburg BI Johann HOCHRADLSteiermark OBR Gerhard PÖTSCH BR Ing. Erich BUCHGRABERTirol LM Christoph SCHUCHTERVorarlberg Michael FRANZWien BR Erwin BEHOUNEK

SachgEbIEt 3.3 atEM- Und kÖRPERSchUtz Leiter BR Ing. Ingo MAYER (Stmk.)E-Mail [email protected]

Burgenland OBM Markus JENAKOVITSKärnten HBI Ewald KRIBITZ OBI Gerhard SCHORN (BF)Niederösterreich OBR MSc Dietmar FAHRAFELLNER BR Heinz KREHAN HBI Ing. Christian LACKNEROberösterreich HBI Ing. Eduard PAIREDER BR Ing. Albert RIEDL (BF)Salzburg OBI Karl PAULSteiermark HBM Gerald SEIDLTirol BR Ing. Andreas FRIEDL OBI Ernst KLOTZVorarlberg Werner FENDWien BK Ing. Michael BRUCKMÜLLER

SachgEbIEt 3.4 koMMUnIkatIonStEchnologIE Leiter OBR Ing. Josef STEINER (NÖ)E-Mail [email protected]

Burgenland BI Ing. Michael HAUSERKärnten HBI Rudolf GFREREROberösterreich HBI Ing. Bernhard GUTJAHR OBR Ing. Andreas KOCH (BF)Salzburg BI Reinhard KRALLINGERSteiermark BR Rudolf TEMMEL Harald SCHWABTirol LM Peter STRIGL BOK Ing. Günter SCHLÖGLVorarlberg Joachim HUTTERWien DI (FH) Peter SCHIMANEK

SachgEbIEt 3.5 baUlIchE angElEgEnhEItEn Leiter BR Ing. Andreas HÖFER (Bmst.) (NÖ)E-Mail [email protected]

Burgenland BR Bmst. Kurt FEICHTINGERKärnten ABI Ing. Walter KOFLER (Bmst)Niederösterreich BR Ing. Michael TISCHLERITSCHOberösterreich HBI Ing. Wolfgang REISINGERSalzburg BM Ing. Samuel WIENERSteiermark ABI Willibald WURZINGER OBR DI. Karl GRASSBERGER (BF)Tirol LBDS Ing. Peter HÖLZLVorarlberg ELBD Ulrich WELTE

SachgEbIEt 3.6 dIEnSt- Und EInSatzbEklEIdUng Leiter LFI Ing. Alois AFFENZELLER (OÖ)E-Mail [email protected]

Burgenland BR Ing. Gerald KLEMENSCHITZKärnten OBR Ing. Oskar GRABNER OBR Ing. Rudolf ROBINNiederösterreich BR Wilhelm RENNER HV Herbert SZIROTAOberösterreich HBI Thomas KIEFER BR Mag. Edmund STEININGER (BF)Salzburg BM Michael BAUSCHENBERGERSteiermark OBR Ing. Franz NÖST BOK Ing. Ingo MAYER (BF)Tirol LM Christoph SCHUCHTERVorarlberg ABI Josef SCHWARZMANNWien BK Ing. Florian BERGER HBM Gerhard HAMMERMAYER

SachgEbIEt 3.7 lÖSchMIttEl Und lÖSchVERFahREn Leiter BK Ing. Michael BRUCKMÜLLER (W)E-Mail [email protected]

Page 80: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

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ÖBFV GremienPersonalübersicht Stand: August 2012

Burgenland ABI Ing. Hans AMRIKärnten ABI Ing. Klaus TSCHABUSCHNIGNiederösterreich VI Ing. Markus JAUK BSB Marcus SCHWARZOberösterreich BI Bernhard WOTSCHITZKYSalzburg OLM Ing. Wilfried HOFMANN BM Michael BAUSCHENBERGERSteiermark Wird nachnominiertTirol BK Ing. Marcus WIMMER LM Gerd NAGILLER

SachgEbIEt 3.8 EInSatzFahRzEUgE Leiter OBR Ing. Siegfried BRANDSTETTER (OÖ)E-Mail [email protected]

Burgenland BR Ing. Gerald KLEMENSCHITZKärnten BR Ing. Erich JONKENiederösterreich OBR Ing. Kurt JESTL LFR Josef HUBEROberösterreich LBDS Ing. Alois AFFENZELLER OBI Ingo OFFENTHALER (BtF)Salzburg HBI Matthias EIBL TOAR Ing. Manfred HÖLLBACHER (BF)Steiermark BI Franz STROHMEIER ABI Ing. Martin ZANGLTirol BI Alfred ZAISVorarlberg ABI Josef SCHWARZMANNWien OBR Ing. Alfred DORFMEISTER

REFERat 4 VoRbEUgEndER bRand- Und kataStRo-PhEnSchUtz, bRandSchUtzIngEnIEURwE-SEn

Referatsleiter BD DI. Gerhard GRESZLEHNERE-Mail [email protected]

Stellvertreter OBR Ing. Martin MITTNECKERE-Mail [email protected]

SachgEbIEt 4.1 baUlIchE angElEgEnhEItEn dES VoRbEU-gEndEn bRandSchUtzES, zUSaMMEnaR-bEIt MIt aUSwäRtIgEn dIEnStStEllEn

Leiter OBR DI Christian WAGNER (W)E-Mail [email protected]

Burgenland OBR Ing. Martin MITTNECKERKärnten Mag. DI. Bernhard FUTTERNiederösterreich LFR Ing. Richard FEISCHLOberösterreich HBI Ing. Wolfgang REISINGERSalzburg OBI Ing. Julian SLAVICEKSteiermark ABI DI. Herbert HASENBICHLERVorarlberg Ing. Ralph PEZZEY

SachgEbIEt 4.2 EnERgIEVERSoRgUng Leiter OBR Ing. Ernst-Georg KLAMMER (W)E-Mail [email protected]

Oberösterreich HBI Ing. Bernhard GUTJAHR

SachgEbIEt 4.3 ERStEllUng Von tEchnISchEn RIchtlInIEn

Leiter SenR DI Wilfried PAUSA (W)E-Mail [email protected]

Burgenland OBR Ing. Martin MITTNECKER (BVS)Kärnten Ing. Alfred JANESCHNiederösterreich OBR Ing. Albert BRIX Ing. Heinrich BINDER (BVS) Ing. Franz SCHNEEFLOCK (BVS)Oberösterreich DI. Dr. Arthur EISENBEISS (BVS) OBrR Klaus FISCHER (BF) HBI Ing. Wolfgang REISINGERSalzburg Ing. Armin BARBECK (BF) Ing. Gerald EDER (BVS) OBI Ing. Julian SLAVICEKSteiermark ABI DI. Herbert HASENBICHLER (BVS) Ing. Alfred PÖLZL (BF Graz)Tirol Ing. Bernhard STIBERNITZ (BVS) BR Johann ZIMMERMANN (BF)Vorarlberg Ing. Ralph PEZZEY

SachgEbIEt 4.4 VERkEhRSanlagEn Und -wEgE Leiter BDS DI Reinhold ORTLER (Slbg.)E-Mail [email protected]

Burgenland OBR Ing. Martin MITTNECKERKärnten OBR Ing. Oskar GRABNER BI Christian SCHÜTZNiederösterreich LBDS Armin BLUTSCH BR Viktor WEINZINGEROberösterreich LBDS Ing. Alois AFFENZELLER OBR Ing. Siegfried HÖRSCHLÄGER BrOR DI Dr. Christian PUCHNER (BF)Salzburg BR Ing. Markus BRANDAUERSteiermark OBR Rudolf SCHOBER BOK DI (FH) Gerald WONNERTirol LFI DI Alfons GRUBER BR Ing. Andreas FRIEDL ABI DI Michael KÖLLVorarlberg HBI Wolfgang GANAHLWien OBR Gerhard POBER

SachgEbIEt 4.5 StRahlEnSchUtz

Leiter BR Ing. Wolfgang ASPEK (NÖ)E-Mail [email protected]

Page 81: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

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ÖBFV GremienStand: August 2012 Personalübersicht

Burgenland HBM Jürgen KOPINITSKärnten HBI DI Franz PRIMIK BD Ing. Gottfried STRIEDER (BF)Niederösterreich V Ing. DI (FH) MSc Lucas BABINIECOberösterreich OBR Ing. Siegfried HÖRSCHLÄGER OBI Ing. Günter HUEMER OBrR Ing. Erich RUBICKO (BF) bei BedarfSalzburg OBI Karl PAULSteiermark HBI Ing. Stefan SCHNEPF Tirol OBI Anton PLANK BD Mag. Erwin REICHELWien OBR DI Dr. Friedrich BROHS BR DI Dr. Manfred HIRNSCHALL

SachgEbIEt 4.6 SchadStoFFE Leiter OBR DI. Hans MUCSKA (W)E-Mail [email protected]

Burgenland HBI Ing. Andreas BRAUNSTEINKärnten OBR Bernhard SCHÜTZ BD Ing. Gottfried STRIEDER (BF)Niederösterreich LFR Thomas DOCEKAL HBI Ing. Karl HOFBAUEROberösterreich OBI Christoph EICHINGER BrK Ing. Andreas ILK (BF)Salzburg BI Kurt NEUMAYR FT-B Ing. Gerhard EICHINGER BK Dipl.-Ing. (FH) Stefan JAKOLITSCHSteiermark ABI Werner SEIDL BOK Ing. Ingo MAYER (BF)Tirol SLS HBI Ing. Roland HETTEGGER ABI Mag. Manfred HOLZER BD Mag. Erwin REICHELWien OBR Dipl.-Ing. Dr. Fritz BROHS BR Ing. Roman SYKORA LFA Dr. Andreas ZIEGLER

REFERat 5 EInSatz, aUSbIldUng Und FEUERwEhRjUgEnd

Referatsleiter VPRÄS Ing. Franz HUMERE-Mail [email protected]

Stellvertreter OBR Ing. Josef BADERE-Mail [email protected]

SachgEbIEt 5.1 bRand-, tEchnISchER Und kataStRo-PhEnEInSatz

Leiter VPRÄS Ing. Franz HUMER (OÖ)E-Mail [email protected]

Burgenland OBR Ing. Mag. Josef BADERKärnten ABI Ing. Klaus TSCHABUSCHNIG Mag. DI. Bernhard FUTTER

Niederösterreich LBDS Armin BLUTSCH OBR Georg SCHICKEROberösterreich OBR Ing. Siegfried HÖRSCHLÄGER HBI Ing. Dietmar LEHNERSalzburg OBR Ing. Harald KREUZERSteiermark BR Ing. Bruno NEUBAUERTirol LBDS Ing. Peter HÖLZL

SachgEbIEt 5.2 waSSERwEhR- Und taUchdIEnSt Leiter OBR Ing. Siegfried HÖRSCHLÄGER (OÖ)E-Mail [email protected]

Burgenland HBI Ing. Andreas BRAUNSTEIN HBI Ing. Thomas FUCHSKärnten ABI Ing. Walter KOFLER OBM Ralf KOMAIER (BF)Niederösterreich HBI Friedrich BRANDSTETTER EOBI Josef WIESINGEROberösterreich HBI Ing. Dietmar LEHNER OBrR Ing. Erich RUBICKO (BF) BR Günter UNTERHOLZER bei Themen WasserwehrSalzburg OBM Manfred KLOIBER OBI Karl PAULSteiermark ABI Franz ROSSMANN OBR Johann KIRNICH (BF)Tirol BOK Ing. Andreas FRIEDLWien BK Ing. Florian BERGER BR Ing. Johannes HÖGN BM Otto STEINHOFER

SachgEbIEt 5.3 SondERdIEnStE (SPREng-, alPIn-, FlUg-dIEnSt U.a.)

Leiter BR Karl RINNERGSCHWENTNER (T)E-Mail [email protected]

Burgenland BR Ing. Gerald KLEMENSCHITZ OBM Kurt PASCHERKärnten OBI Peter SCHROTT BI Ing. Stefan WERNIGNiederösterreich OBR Ing. Albert BRIX HBI Roland KORMESSEROberösterreich BR Christian HUEMER OBR Ing. Hubert SCHAUMBERGERSalzburg BI Johann HOCHRADLSteiermark BR Ing. Dieter PILAT (BF) HBI Harald SCHADENTirol HV Ing. Christian GRABER BOK Ing. Andreas FRIEDL (BF) BM Gerhard PERNLOCHER (BF)Vorarlberg BR Ing. Reinhard AMANN BR Günther GROSSSTEINER

Page 82: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

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ÖBFV GremienPersonalübersicht Stand: August 2012

SachgEbIEt 5.4 FEUERwEhR - MEdIzInISchER dIEnSt Leiter LFA Dr. Peter SPÖTTL (Vlbg.)E-Mail [email protected]

Burgenland LFA Dr. Walter WELLESCHÜTZKärnten LFA Dr. Bernd Michael SIDINGNiederösterreich LFA Dr.med. Renate ZECHMEISTEROberösterreich LFA OA Dr. Lothar LEITNERSalzburg LFA Dr. Sebastian HUBERSteiermark LFA Dr. Josef RAMPLERTirol LFA Dr. Adolf SCHINNERLWien LFA Dr. Andreas ZIEGLER

SachgEbIEt 5.5 lEIStUngSbEwERbE Leiter OBR Josef SCHWARZMANNSEDER (OÖ)E-Mail [email protected]

Burgenland LBDS Johann KURCZKärnten LBL BR Fritz ZMÖLNIG BR Helmut PETSCHARNiederösterreich LFR Karl GRAF OBR Anton WEISSOberösterreich BR Alois BRÖDERBAUER BR Hannes NIEDERMAYRSalzburg BR Franz FRITZENWANGER HBI Alois BERNHAUPTSteiermark BR Johann HÖNIGSCHNABLTirol ABI Siegfried FADUMVorarlberg BM Günter NEURAUTER

SachgEbIEt 5.6 FEUERwEhRjUgEnd Leiter LFR Dietmar LEDERHAAS (Stmk.)E-Mail [email protected]

Burgenland BR Emmerich AUMÜLLNER OBI Ing. Gerald KLEMENSCHITZ ABI Herbert KASZANICSKärnten ABI Gerhard SCHEIBER OBI Wolfgang GREIERNiederösterreich BR Ignaz MASCHA ABI Mag. (FH) Pamela HNILICZKAOberösterreich OBR Alfred DESCHBERGER OBR Johann GASPERLMAIRSalzburg ABI Manfred EIBL OBI Günter TRINKERSteiermark ABI Peter KIRCHENGAST ABI Michael PERTLTirol BI Ing. Manfred AUERVorarlberg LJR Rainer BATLOGG OBI Thomas SPRENGERWien BK Ing. Thomas HEBELKASüdtirol Peter VOLGGERLichtenstein Christoph PIRCHL

SachgEbIEt 5.7 aUSbIldUng Und lFS, EInSchlIESSl. lEhR- Und lERnMIttEl

Leiter OBR Ing. Mag. Josef BADER (Bgld.)E-Mail [email protected]

Burgenland OBR Mag. Rudolf FERSCHAKärnten OBR Ing. Johann ZMÖLNIG ABI Ing. Klaus TSCHABUSCHNIGNiederösterreich BR Markus BAUER BR Ing. Franz SCHUSTER LFR Franz WÖHREROberösterreich OBR Ing. Hubert SCHAUMBERGER HBI Ing. Andreas MARIKSalzburg LBD Leopold WINTER OBR Ing. Harald KREUZER HBI Kurt NEUMAYRSteiermark ABI Karl KAPLAN HBI Ing. Gerhard GRAINTirol OBR DI (FH) Georg WALDHART HFM Ing. Madeleine NOICHLVorarlberg BR Ing. Reinhard AMANNWien LBDS Johann RERNBÖCK OBR DI. Rainer HASLINGER BR DI Alexander STEINER

REFERat 6 FInanzEn

Referatsleiter BFR Peter OHNIWASE-Mail [email protected]

Stellvertreter OBR Mag. Johann ADAMETZE-Mail [email protected]

SachgEbIEt 6.1 allgEMEInE FInanzangElEgEnhEItEn Leiter BFR Peter OHNIWAS (NÖ)E-Mail [email protected]

Niederösterreich OBR Mag. Johann ADAMETZSalzburg LBD Leopold WINTERSteiermark LFR Alois RIEGERTirol LBD Klaus ERLER

SachgEbIEt 6.2 StEUERREchlIchE angElEgEnhEItEn Leiter OBR Mag. Johann ADAMETZ (NÖ)E-Mail [email protected]

Niederösterreich BFR Peter OHNIWASSalzburg ABI Michael LEPRICH

REchnUngSPRüFER Oberösterreich OBR Hermann SANDMEIERSalzburg OBR Georg VORREITER

Page 83: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

83

FotonachweisCoverShutterstockÖsterreich-Collage: ÖBFV / Hniliczkamit Bilder von:LFV Steiermark / MeierLFV NiederösterreichLFV TirolLFV KärntenFF Theresienfeld / Hniliczka

Seite 6ÖBFV

Seite 8LFV Steiermark / MeierLFV NiederösterreichHannes DraxlerFF Theresienfeld / HniliczkaLFV Salzburg

Seite 11LFV Niederösterreich

Seite 12Zinner/BMVITASFINAG

Seite 13 und 14ÖBFV / Hniliczka

Seite 15G. Schnabl

Seite 16ÖAMTCLFV Niederösterreich

Seite 17LFV Niederösterreich / Resperger

Seite 18LFV NiederösterreichÖBB

Seite 19H. Stamberg

Seite 20ÖBFV

Seite 21BF Wien / Lichtbildstelle

Seite 22LFV Steiermark / MeierLFV Burgenland / Hahnenkamp

Seite 23LFV Steiermark / Meier

Seite 24Wolfgang Blauensteiner

Seite 25BMASKErwin Summerauer

Seite 26ÖBFV / Hniliczka

Seite 27Erich Marschik

Seite 28DFV / Darmstädter

Seite 29Raiffeisen HoldingTornow

Seite 30BMI / Alexander Tuma

Seite 31BKA / Andy WenzelÖBFV Hniliczka

Seite 32ÖBFV / Hniliczka

Seite 33ÖBFV / HniliczkaDräger

Seite 34ÖBFV

Seite 35LFV NiederösterreichZinner/BMVITLFV Steiermark / MeierBF Wien / LichtbildstelleLFV Niederösterreich / RespergerÖBFV / Hniliczka

Seite 40 und 41Die Österreichische Feuerwehr /Seyfert

Seite 43LFV Kärnten

Seite 44LFV Niederösterreich

Seite 45 und 46BF Wien / Lichtbildstelle

Seite 48 und 49LFV Steiermark / Meier

Seite 50BF Wien / LichtbildstelleÖBFV / Hniliczka

Seite 51LFV NiederösterreichLFV Salzburg

Seite 52LFV Niederösterreich

Seite 52 bis 54ÖBFV / SG 1.5 Feuerwehrgeschichte

Seite 59Referat 3

Seite 60LFV Niederösterreich

Seite 61LFV Niederösterreich

Seite 62Christian Teis

Seite 63LFV Tirol

Seite 64BF Wien / Bruckmüller

Seite 65Michael Miggitsch

Seite 66BF Wien / Lichtbildstelle

Seite 67Ernst Georg Klammer

Seite 68ÖBFV / HniliczkaASFINAG

Seite 69Hans MucskaLFV Niederösterreich

Seite 70LFV Kärnten

Seite 71ARBA Wasserdienst NÖLFV Kärnten

Seite 72LFV NiederösterreichÖBFV

Seite 63LFV 73ÖBFV / SG 5.6 Feuerwehrjugend

Seite 74P. Gutlederer

Seite 75ÖBFV / Hniliczka

Page 84: ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

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