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ÜberblIck lan services - t-systems.com€¦ · Durch das Internet of Things werden aktuell...

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ÜberblIck lan services
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ÜberblIck lan services

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Überblick LAN ServiceS

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Inhalt

DIE HERAUSFORDERUNGEN DER DIGITALISIERUNG BEWÄLTIGEN

LAN – TECHNISCHE ENTWICKLUNG

HERAUSFORDERUNGEN (UND MÖGLICHKEITEN)

DAS LAN IM ÜBERBLICK

NETZWERKSTRATEGIE – MAKE OR BUY

LÖSUNGSANSÄTZE FÜR LAN-MODERNISIERUNG

FAZIT

T-SYSTEMS ALS LAN-PROVIDER

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dIe herausforderungen derdIgItalIsIerung bewältIgen

Innovationszyklen verkürzen sich drastisch. Neue Geschäfts­modelle fordern etablierte Konzerne praktisch über Nacht heraus. Die Entwicklungen führen zu einer durchgängigen elektronischen Vernetzung und Steuerung aller Unternehmensbereiche – bis hinunter auf Maschinen­ und Produktebene. Dabei werden auch diverse Kommunikationswege zum Endkunden einbezogen.

IDC sieht dramatische Umsatzrückgänge für Unternehmen, die diesen Weg nicht mitgehen: Die Hälfte der größten Unternehmen der Welt wird bis 2020 mehr als die Hälfte ihrer Umsätze verlieren, wenn es ihnen nicht gelingt, ihren Kunden digitale Produkte und Erfahrungen zu bieten.2

Die Diskussionen in diesem Umfeld kreisen meist um die Möglichkeiten der IT. Bei all diesen Entwicklungen wird häufig aber ein entscheidender Faktor übersehen: Das Netzwerk muss den rasant ansteigenden Daten­verkehr bewältigen – nicht nur über Internet und WAN, sondern auch im LAN.

Unternehmensnetze werden damit zu einem Erfolgsfaktor, denn nur die Gesamtperformanz von neuen Technologien und Netz schafft Qualität, Stabilität und Sicherheit. Unternehmen müssen also heute auch strategische Entscheidungen treffen, um leistungsfähige und zukunftssichere Netz­Infrastrukturen und ­prozesse zu schaffen, die bereit sind für diesen Evolutionssprung.

Die Digitalisierung beherrscht die gegenwärtige Diskussion der Unternehmensentwicklung. Und sie ist vielfältig: Das Internet der Dinge, Industrie 4.0, Machine Learning, künstliche Intelligenz etc. verändern Geschäftsprozesse, schaffen neue Geschäftspotenziale, steigern die Effizienz und vereinfachen Services für Kunden und Anwender. Passend resümierte der Bitkom schon 2015: „Wer die Digitalisierung als Bedrohung wahrnimmt, hat schon verloren“. 1

[1] www.bitkom.org/Presse/Blog/Wer­die­Digishytalshyisierung­als­Bedrohung­ wahrnimmt­hat­schon­verloren.html

[2] Preparing for the Digital Transformation Economy: The Tools Needed to Build a Digitally Native Enterprise, IDC eBook

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lan – technIsche entwIcklung

Die Entwicklung von Netzwerken wird vor allem durch die ständig steigende Zahl von Endgeräten bestimmt. Durch das Internet of Things werden aktuell vermehrt einfache Devices wie Senso­ren, Aktoren oder andere herkömmliche elektronische Geräte vernetzt. Studien zeigen ein rasantes Wachstum für vernetzte Dinge. IHS Markit fand für 2017 1,7 Mrd. vernetzte PCs, während 3,6 Mrd. Devices in Industrieanlagen vernetzt wurden. Mit Kommunikationsgeräten und unter Einbeziehung des Endnutzer­Marktes sollen 2017 insgesamt etwa 20 Mrd. Geräte „connected“ sein. Für 2020 erwarten die Markt­forscher 30 Mrd. vernetzte Geräte. Cisco sieht gleichzeitig einen drastischen Anstieg des globalen IP­Traffic. 850 Zettabyte Daten sollen Menschen, Maschinen und Dinge 2021 durch Netze schicken. Das entspricht etwa einer Vervierfachung des Wertes von 2016 (220 ZB).

Aktuelle Trends im LAN-Umfeld sind SD-LANs und Cloud- managed Networks. SD­LANs vereinfachen das Netzwerk Manage­ment drastisch, indem sie viele Funktionalitäten in einer Appliance (und damit auch einer Administrationsoberfläche) bündeln. Im Gegen­

satz zu Cloud­managed Networks zielen die SD­LANs auch über die Grenzen des einzelnen LANs hinaus ins WAN. Das Ziel ist eine „single pane of glass“ für Durchblick und Durchgriff bis auf einzelne Netzwerk­komponenten hinab. Über das vereinfachte Management und die höhere Transparenz hinaus lassen sich so selbstheilende und selbst­optimierende Netzwerke schaffen. Das Netzwerk wird „application­aware“, d.h. es weiß, welche Daten über das Netz transportiert werden und kann diese auch priorisieren – übrigens sogar bis ins WAN hinein. Wie auch bei Cloud­basierten Lösungen werden im Access Layer (also auf der Ebene der internen Endpunkte) Authentifizierungsfunk­tionen realisiert werden. Damit können „nackte“ (nicht vorkonfigurierte) Endgeräte entsprechend der Nutzerrechte einfach im Netzwerk konfi­guriert und verwaltet werden. SD­LANs bündeln also bislang autarke Funktionen im Netzwerk: Das Identity & Access Management (IAM), das Network Performance Management (NPM), das Application Perfor­mance Management (APM) sowie Big­Data­Analysen für ein detaillier­ tes Monitoring. Detailinformationen und technische Hintergründe zu SD­LANs bietet ein spezifisches White Paper.

Ein Cloud­managed LAN hat bereits viele Eigenschaften eines SD­LANs, ist aber in der Regel keine vollwertige SD­Lösung. Cloud­managed Networks besitzen oft weniger Konfigurationsfunktionen und richten sich vor allem an Kunden mit einfacherem Vernetzungsbedarf. Auf der anderen Seite verfügt SD­LAN über ein mächtiges und gegenüber dem klassischen LAN verbessertes Netzwerkmanagement, es eignet sich am besten für Kunden mit höheren Sicherheitsanforderungen und komplexeren Netzwerkdesigns.

[3] http://electronics360.globalspec.com/article/8032/20­billion­connected­ internet­of­things­devices­in­2017­ihs­markit­says

https://ihsmarkit.com/Info/0117/IoT­trend­watch­2017.html

[4] https://www.cisco.com/c/en/us/solutions/collateral/service­provider/ global­cloud­index­gci/white­paper­c11­738085.html#_Toc503317525

Cisco Visual Networking Index 2017, updated Februar 2018

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Viele Anwender legen den Fokus in puncto LAN nur noch auf Kosten­reduktionen. Zugleich ist aber festzustellen, dass viele LANs an den Gren­zen ihrer Leistungsfähigkeit hinsichtlich Security, Services und Manage­ment angelangt sind, weil seit ihrem Aufbau nur noch vereinzelt Teile ergänzt wurden. Dadurch sind teilweise sehr heterogene Netzstrukturen entstanden, die dem sich deutlich abzeichnenden Bedarf nicht entspre­chen. Außerdem führt der zunehmende Einsatz mobiler Endgeräte dazu, dass klassische LANs um WLAN­Komponenten erweitert werden müssen.

Die Digitalisierung ist heute die zentrale Herausforderung der Unternehmen. Sie bietet Impulse für den Blick voraus und definiert, was morgen wichtig sein wird, um im Wettbewerb zu bestehen. Die digitale Ära hat erhebliche Auswirkungen auf die Netzwerke – auch auf firmeninterne. Diese sind die Basis digitaler Dienste, mit denen sich Unternehmen im Wettbewerb differenzieren. Alle diese Anforderungen zielen auf eine stärkere Vernetzung, den Transfer von Daten und Diensten in Netzwerken. Netzwerke werden zu einem wettbewerbskritischen Element. Die Anforderungen landen damit letzten Endes bei den Verantwortlichen für das (firmeninterne) Netzwerk. Diese müssen die Basis für eine digitale Zukunft bauen. Die Verantwortlichen für LAN & Co. kennen aber nicht nur die Herausforderungen vom Blick nach vorne. Sie kennen auch die

herausforderungen und MöglIchkeIten

aktuellen Herausforderungen, die sich durch eine stiefmütterliche Behandlung der Netzwerke in den letzten Jahren ergeben haben: Reichen die installierten Systeme und Services für die gegenwärtigen Anforderungen? Wie können Kostenreduktionen realisiert werden? Wie begegnen wir der Hersteller­Vielfalt und wie vereinfachen wir das Management unserer Systeme? Wie können wir unsere heterogenen, historisch gewachsenen Strukturen homogenisieren und standardi­sieren, z.B. über verschiedene (internationale) Standorte hinweg? Wie steigern wir die Effizienz und Leistungsfähigkeit? Wie bleiben wir auch in puncto Know­how up to date bei u.U. geringeren Mitar­beiterkapazitäten? Und genau an der Schnittstelle zwischen den Herausforderungen von Morgen und denen von Heute wartet noch ein Netzwerk­Megatrend: LAN vs. WLAN. Das ist wesentlich mehr als ein zusätzliches Protokoll von Ethernet zu Wifi. Das WLAN kann mit seinem Potenzialen durchaus ein „Game Changer“ für ganze Unternehmensprozesse werden werden.

Auch wenn die Diskussion darüber in vollem Gange ist, welche Trends denn nun im Einzelnen als maßgeblich berücksichtigt werden müssen, so ist Mobility als unumstrittener Bestandteil der Digitalisierung gesetzt. Die mobile Nutzung von IT­Services ist nicht eine Diskussion über eine potenzielle Entwicklung in der Zukunft, sondern sie ist bereits Realität. Im öffentlichen und priva­ ten Leben genauso wie im Umfeld der Unternehmen. Mit dem Unterschied, dass Unternehmen professionelle Lösungen für den Umgang mit der neuen mobilen Einfachheit benötigen. 2020 soll laut Cisco der von Smartphones erzeugte IP­Traffic (30% des Gesamtvolumens) den Anteil der PCs (29%) übersteigen. Die Implikationen für den Einsatz im Unternehmensumfeld liegen auf der Hand, wie Untersuchungen von IDC belegen: 2020 werden in den USA 105,4 Mio. (72,3%) Arbeitnehmer mobil arbeiten, 2015 waren es bereits 96,2 Mio. In Westeuropa werden 2018 drei Viertel der Arbeitnehmer mobil arbeiten. Auch für Inhouse­Netzwerke

bedeutet der anhaltende Trend zu Mobility eine Herausforderung. An die Seite des etablierten, kabelgebundenen LANs tritt mit großem Selbstbewusstsein das drahtlose WLAN. Mitarbeiter verlangen Flexibilität und Einfachheit bei der Arbeit. Unternehmen ohne WLAN (oder mit einem sehr wenig performanten oder umständlich zu nutzenden) gelten als „oldfashioned“. Einige Unternehmen sind bereits dazu übergegangen, existierende kabelgebundene LANs durch flexiblere WLAN­Infrastrukturen zu substituieren. WLANs ermöglichen Anwendungen in Bereichen, die für kabelgebundene LANs zu aufwändig waren. So gehen einige Retailer bereits dazu über, althergebrachte Preisauszeich­nungen an den Regalen durch Displays zu ersetzen, bei denen Preise und Produktbezeichnungen zentral leicht ausgetauscht werden können. Für Preisänderungen müssen Mitarbeiter nicht mehr die Regale aufsuchen und Schilder austauschen.

exkurs: bedeutung von wlan aus kundensIcht (MobIlIsIerung des alltags/arbeItens)

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In der Regel bestehen LANs aus drei Schichten: Access Layer, Distribution Layer und Core Layer. Je nach Anzahl der Mitarbeiter im Unternehmen und angeschlossener Devices sowie der räumlichen Größe können in einem solchen LAN Hunderte oder gar Tausende dieser Middleware­Komponenten vorhanden sein. Ein manuelles Management solcher Landschaften ist kaum mehr möglich. Der Einsatz geeigneter Management­Tools verschafft Betrieb und Ser­ vice einen Überblick über die Netzwerk­Landschaft. Eine weitere wichtige Aufgabe liegt in der Netzwerksicherheit sowie der Beschaf­fung von Hardware, Software und Lizenzen. Über den reinen Betrieb hinaus gehört zu den Aufgaben der Netzwerk­Verantwortlichen aber auch die kontinuierliche Optimierung und Erweiterung des Netzwerks, ggfs. Neuplanungen. Das Netzwerk­Management kennt also Leistungen in verschiedenen Lebensphasen des Netzwerks: von Design, über die Planung bis hin zu Rollout, Aufbau, Dokumen­tation und Betrieb.

das lan IM ÜberblIck

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exkurs: sIcherheIt IM netzwerk

INTERNET

WAN-Router

Network Switch

Security device

On-premise

WLAN access point

Sicherheit in Netzwerken wird durch Software­ und Hardware­ Komponenten in üblicherweise mindestens drei Ebenen reali­siert. Der Network Security Layer ist auf spezifischen Security Devices zwischen dem WAN­Router und den Network Switches angesiedelt. In diesem Device sind im Wesentlichen Firewall­Funktionalitäten und Systeme für Intrusion Prevention/Detection gebündelt. Eine zweite Komponente für die Sicherheit ist im Network Access Management Layer allokiert. Hier finden sich Radius­Server (Remote Authentication Dial­In User Service), Network Services (wie DNS, DHCP), Directory Services und Network Access Control (NAC). Der dritte Bestandteil der Sicherheit wird im Authentication/Access Layer abgebildet. Die Authentifizierungsanforderungen sollten mindestens

MAC­basierte Dienste, WEP oder WPA/WPA2­Schlüssel bieten. Weil die von Herstellern gebotenen Funktionalitäten im Access Layer nur eine Basissicherheit bieten, ergänzen einige Unterneh­men diese mit 3rd­Party­Lösungen für das WLAN Network Manage­ment. Diese können auch Gastzugänge ver walten und unberech­tigte Endgeräte im Netzwerk aufspüren (Rogue Clients). Weitere Sicherheitsfunktionen werden auf der Ebene der End geräte reali­siert, z.B. Endpoint Security durch Virenschutz, Enterprise Mobility Management sowie Identity and Access Management für die Arbeit mit bestimmten Applikationen und Diensten. Weiterführende Infor­mationen zum Thema Netzwerk sicherheit enthält ein spezielles White Paper.

Office 365, Sharepoint, Dropbox, Skype for Business, Webex, Zoom, Azure, Sales-

force, ERP, email, calender, ect.

NETWORK SECURITY

LAYER

NETWORK ACCESS

MANAGEMENT LAYER

IDENTITY AND ACCESS MANAGEMENT

AUTHENTICATION LAYER

WLAN ADVANCED NETWORK MANAGEMENT

(CONTROLLER-BASED)

ENDPOINT SECURITY

LAYER

ENTERPRISE MOBILITY

MANAGEMENT

Network access control (NAC) client

Orchestrierungsplattform obligater Dienst

Optionale Dienste

Weitere Management-Layer obligater Dienst

Optionale Dienste

Directory service

RADIUS Server

DNS, DHCP, IPAMServer

Guests Corporate Guests Devices Machines

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Zwischen Unternehmen, die das komplette Netzwerk-Manage-ment selbst übernehmen und solchen, die die Leistungen kom-plett ausgelagert haben, gibt es eine breite Palette von Kombi-nationen in der Realität. Eigenrealisierer kaufen zumindest Kom­ ponenten von Anbietern wie Hardware (Router, Switches) und Soft­ware (für das Netzwerk­ Management); Outsourcer werden mit Sicher­heit die Gesamtverantwortung behalten und die SLAs gegenüber dem Dienstleister überwachen. Sie werden eine Entlastung vom alltäg­lichen Management anpeilen, um ihre Ressourcen für höherwertige Aufgaben einzusetzen. Tatsache ist: Die Modularisierung der einzel­nen Netzwerk­Verantwortungsbereiche führt in der Realität dazu, dass die Verantwortlichkeiten für einzelne Services oder Komponenten auf mehrere Schultern verteilt werden. Diese können sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens sein. Das gilt ebenfalls für Wertbei­träge entlang des Lebenszyklus: Die Fremdvergabe von Support oder Beratungsleistungen in einer Konzeptionsphase haben ein anderes Gewicht als der kontinuierliche Betrieb und Service für das Netzwerk. Die Gegenüberstellung dieser beiden Gestaltungs­ und Management­Ansätze wird im Rahmen dieses Papiers nur angerissen. Weitere Infor­mationen bietet eine spezifische Veröffentlichung dazu.

Der Eigenrealiserer hat die komplette Kontrolle über das Netzwerk. Ein direkter Zugriff auf alle Ressourcen und Komponenten ermöglicht schnelles Incident Management und Problem Management. Die Netzwerk­Verantwortlichen sind frei in der strategischen Weiterent­wicklung des Netzwerks – nur den internen Ansprüchen verpflichtet. Auf der anderen Seite müssen damit auch operative Tätigkeiten, wie ein 24/7­Support komplett abgewickelt werden – oder eben die Service Levels reduziert werden. Standardaufgaben ohne Wert­schöpfung binden Arbeitskraft. Ebenso bindet die Notwendigkeit Zeit, up to date zu bleiben in puncto technischer Möglichkeiten. Die Vielfalt der am Markt verfügbaren Komponenten erschwert diese Aufgabe maßgeblich. Die Transparenz der geleisteten Aufgaben ist nicht immer gewährleistet – und falls doch, erfordert sie weitere Reporting­ und Monitoring­Aufwände. Die Komplexität eines histo­rischen Netzwerks in allen Facetten ihres Managements lastet auf den Schultern der Verantwortlichen. Outsourcer konzentrieren sich auf wertschöpfende, strategische oder unternehmenskritische Funkti­

onen und Aufgaben innerhalb des Netzwerk­ Segments. Alle anderen Aufgaben werden abgegeben. Die Verantwortung für diese Teilberei­che wird an einen Dienstleister übergeben, der regelmäßig seine Leistungen qualitativ und quantitativ darstellen muss. Spezialisierte Provider können Skaleneffekte (auch in puncto Fachkräfte) und unternehmensübergreifendes Know­how einbringen – was zu einer höheren Qualität bei niedrigeren Preisen führt. Provider sind in der Lage, nicht nur bessere Einkaufskonditionen an ihre Kunden weiter­zugeben, sondern auch neuartige Abrechnungsmodelle anzubieten, bspw. Port­Preismodelle. Ein Rund­um­die­Uhr­Monitoring und Sup­port sollten für große Provider keine Herausforderung sein. Es ist zudem zu empfehlen, dass bei einem Outsourcing auch geklärt wird, ob Assets weiterhin im Unternehmensbestand geführt werden oder in den Besitz des Providers übergehen. Insbesondere wenn Outsourcer Tätigkeiten auf verschiedene externe (spezialisierte) Provider vertei­len, wächst der Aufwand für das Provider Management. Teile der Netzwerk­Wertschöpfung gehen außer Haus, eine direkte Behebung von akuten Problemen ist aufgrund der zusätzlichen Schnittstellen nicht mehr möglich, sondern wird im Rahmen der Service Level vom Provider wahrgenommen.

netzwerkstrategIe – Make or buy

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lösungsansätze fÜr lan–ModernIsIerung

Die überwiegende Mehrzahl der Unternehmen – egal welcher Größe – betreiben seit Jahren LANs in gewachsenen Strukturen. Modernisierungsansätze müssen diese Rahmenbedingungen akzep­ tieren, wenn das Netz zukunftsfähig aufgestellt werden soll. Gleichzeitig werfen SD­LANs ihre Schatten voraus. Mit Cloud­managed LANs kön­nen Unternehmen aber heute schon den ersten Schritt in Richtung SD­LAN gehen. Sie realisieren bereits einen Teil der Versprechungen von SD­LANs. Mit dem Netzwerk­Management auf Basis einer zentrali­sierten „Netzwerk­Intelligenz“ können Managementprozesse deutlich

verschlankt und vereinfacht werden. Die Anzahl der zu betreuenden intermediären Geräte sinkt, ein einheitlich hohes Sicherheitsniveau (über das ganze Unternehmen hinweg – bis hin zu Gastzugängen) lässt sich realisieren. Neben der höheren Intelligenz und Zentralisierung durch neue Appliances ist es aber auch empfehlenswert, die hausin­terne Standardisierung voranzutreiben. Standardisierung ist eine wichtige Basis für eine hohe Effizienz und Zukunftsorientierung von Netzwerken.

Modernisierungsansätze müssen gewachsene Strukturen des Netzwerks akzeptieren, wenn es zukunftsfähig und auch kosten­optimiert aufgestellt werden soll. Sie bringen das LAN von einem Current Mode of Operation (CMO) schrittweise und sanft über verschiedene Zwischenstände wie einen (schnell erreichbaren) optimierten CMO+ hin zu einem FMO (Future Mode of Operation). Mit Flexible Onboarding steht dafür ein etabliertes Verfahren zur Verfügung. Es startet mit einer Bestandsaufnahme (Netzwerk Scanning) des existierenden Netzwerks, seiner Komponenten, der Topologie und Management­Tools.

Im nächsten Schritt erhält das Netzwerk die ersten Optimierungen, die einen effizienteren Betrieb erlauben. Dazu gehören beispiels­weise der Austausch von Kom ponenten, deren End­of­Life­Status erreicht wurde oder Design­ bzw. Konfigurationsänderungen im Netzwerk.

In weiteren Schritten werden Komponenten, Tools und Manage­mentprozesse standardisiert und vereinheitlicht, so dass an allen Standorten gleiche Arbeitsbedingungen und Zugangsvoraussetzun­gen herrschen. So gelingt ein fließender, disruptionsfreier Übergang hin zu einer Zukunftsaufstellung des Netzwerks, mit einer optimalen Geschwindigkeit für Inhouse­Verantwortliche und Nutzer.

Ein ProjektbeispielEin IT­Dienstleister für den Gesundheitsmarkt verarbeitet und spei­chert für seine Kunden die Sozialdaten von 6,6 Millionen Versicher­ten. Der IT­Dienstleister bietet ein komplettes Portfolio für Netzwerke, Hardware, Software, Telekommunikation und Rechenzentrumsbe­

trieb. Seine Leistungen stellt er sowohl qualitativ hochwertig als auch kostengünstig bereit. Die heterogene LAN/WLAN­Struktur wurde von verschiedenen externen Dienstleistern aufgebaut und teilweise auch von diesen betrieben. Um die Basis für Qualität und Kostensenkungen zu schaffen, sollte das Netzwerk konsolidiert, vereinheitlicht und opti­miert werden.

T­Systems übernahm zu einem vertraglich vereinbarten Stichtag das Management für das komplette LAN, mit Substrukturen an 370 Stand­orten. Vorhandenes Equipment, z.T. geleast, musste bis zum Ende der Vertragslaufzeit weiter betrieben werden. D.h. das geleaste Equipment wurde aus Investitionsschutzgründen bis zum Ende des Leasing­Vertra­ges genutzt und erst danach durch neues LAN­Equipment ausgetauscht.

Die Übernahme der Netze erfolgt komplett remote und automatisiert: Über einen Netzzugang zum LAN des Kunden lasen Script­Server die aktiven Komponenten und deren Konfigurationen automatisch aus. Die Konfigurationsdaten wurden aktualisiert und an die LAN­Komponenten zurückgeschickt. Einige „Out­of­Service“­Komponenten wurden direkt ausgetauscht. Mit der Definition eines Prozesses zur Hardware­Über­nahme wurde der CMO+ Status in zwei Wochen erreicht – inklusive einem ITIL­konformen Betrieb, Tool­Integration, zentralem Service­Desk für Änderungen und Störungen sowie Monitoring und Reporting. Das bedeutet auch, dass der Kunde nun via Management­Konsole völlige Transparenz über die Kosten seiner LAN­Infrastruktur hat. Der CMO+ Betrieb ist eine Zwischenstufe, die den Übergangsbetrieb durch T­Systems ermöglicht und die anschließende Weiterentwicklung zum FMO­Betrieb vorbereitet. Auf dem Weg zum FMO wurden entsprechend der skizzierten Systematik 1.100 weitere Hardware­Komponenten sukzessive ausgetauscht und in das zentrale Management integriert.

exkurs: flexIble onboardIng

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Die Anforderungen an Local Area Networks steigen kontinuier-lich. Immer mehr Leistungen, Applikationen und Dienste werden nicht mehr lokal, sondern situativ über Netze bezogen – mit den entsprechen­den Anforderungen an Unternehmensnetze. Local Area Networks müs­sen diesen zusätzlichen Lasten standhalten und, mehr noch, die kom­menden Herausforderungen schultern können.

Technisch veraltete LANs mit komplexer Topologie und uneinheitlichem Management sind dazu nicht geeignet. Sie bergen lediglich ein steigen­des Risiko für Netzwerkausfälle und Netzwerkangriffe. Stattdessen müs­sen sowohl in technischer Hinsicht als auch im Hinblick auf den Betrieb hohe Standards gesetzt und aufrechterhalten werden. Solchermaßen aktiv gemanagte LANs erhöhen nicht nur die Performanz und Verfügbar­keit von Unternehmensnetzwerken, sondern sichern auch die zukünftige Leistungsfähigkeit des Netzes. Die technischen Voraussetzungen dafür existieren bereits in Form von Cloud­managed LANs, die Management­funktionen und Monitoring zentralisieren und vereinfachen. In nächster Zeit werden diese weiterentwickelt zu SD­LANs. Gleichermaßen lassen

sich in gemanagten LANs zentrale Sicherheitsmechanismen realisieren. Das Sicherheitsniveau steigt durchgängig im ganzen Unternehmen bis in die Home Offices hinein. Diese Basissicherheit ist für viele Unterneh­men eine entscheidende Voraussetzung, um die Digitalisierung voran­zutreiben. Und dies nicht nur Knall auf Fall: Heute sind auch Einstiegs­konzepte verfügbar, die das Inhouse­Netzwerk sanft modernisieren.

Unternehmen erhalten so ein Höchstmaß an Investitionsschutz für ihre bestehende Hardware sowie eine klare Zukunftsperspektive, die über einen kontinuierlichen Innovationsprozess entsteht.

fazIt

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t-systeMs als lan–ProvIder

T-Systems verfügt über breites, aktuelles Netzwerk- sowie Sicherheits-Know-how und betreibt Netzwerkmanagement mit standardisierten Verfahren und Prozessen. Der Industrialisierungsansatz und Economies of Scale sorgen für ein hohes Maß an Effizienz, was zu deutlichen Preisvorteilen führt. Der Zugriff auf Offshore­Kapazitäten, optimierte Einkaufskonditionen und spezialisierte Competence Center sorgen für weitere Kostenvorteile und Qualitätsgewinne im Service.

Egal ob Komplettoutsourcing oder Eigenrealisierung im Unter-nehmen – T­Systems kann Mehrwerte für jede Anwendersituation erzielen. Eigenrealisierer profitieren von verbesserten Einkaufskonditio­nen für neue Hardware­Komponenten oder der Bereitstellung und dem Management von Lizenzen. Unternehmen, die schnell WLAN einführen oder ihr WLAN­Angebot professionalisieren wollen (bis hin zu Gäste­zugängen oder Hot Spots für Besucher) erhalten schnell und einfach zu realisierende Lösungen für ihr Netzwerk. Aus der Palette der LAN­Dienste können Unternehmen einzelne Module für Sicherheit oder Management ihrem Inhouse­Portfolio hinzufügen. T­Systems ergänzt die Inhouse­Services passgenau mit entsprechenden Funktionen für bei­spielsweise Infrastrukturleistungen oder flächendeckenden Service

T-Systems leistet Service für drei Millionen LAN-Ports, die Hälfte davon in einem „managed“­Modus. Gartner bestätigt in seinen Magic Quadrant für Network Services, dass T­Systems ein starkes Portfolio von Managed­LAN­ and WLAN­Diensten bietet, inklusive nutzungsorien­tierter Port­Preismodelle (Gartner Magic Quadrant Network Services, Februar 2018). ISG/Experton sieht T­Systems als einen Leader im Software Defined/Traditional Networks & Managed Services Vendor Benchmark 2017. T­Systems arbeitet eng mit Herstellern von Hardware und Software zusammen, verfügt über intensive Partnerschaften und maßgebliche Zertifizierungen.

Als spezialisierter Anbieter bietet T­Systems eine Vielzahl von Service Levels passend zu den Anforderungen von Unternehmen. Diese um­­fassen auch Service­ und Bereitstellungszeiten sowie automatisierte Bestell­ und Lieferprozesse. T­Systems bietet auch individuelle Preis­modelle. Je nach Budgetsituation können Anwender diese so flexibel zwischen Einmalkosten und monatlichen Betriebskosten gestalten.

Mit ihrem LAN-Portfolio kann T-Systems alle Anforderungen im Netzwerk-Umfeld professionell mit State-of-the-Art-Lösungen bedienen. Das Angebot reicht von der Hardware-, Software-, Lizenzbeschaffung, die Planung und Konzeption über die bedarfsgerechte Bereitstellung von Ports und Software, die Pflege und Wartung der Hardware sowie Rollout und Betrieb. Proaktives Monitoring, Service Level und technisches Reporting sowie Updates nach Herstellervorgabe bis hin zum flächendeckenden Support gehören ebenfalls zum Service-Angebot.

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KONTAKT

T­Systems International GmbH Wilfried MeerWilfried.Meer@t­systems.com

HERAUSGEBER

T­Systems International GmbHHahnstraße 43d60528 Frankfurt am Main

http://www.t-systems.de

Stand: November 2019


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