Noah’s Flut | Noye’s FluddeKirchenoper von Benjamin Britten in der Predigerkirche Zürich
Programmheft
Noah’s Arche im Kirchenschiff
Heute ist die Predigerkirche auch ein Schiff und eine Opernbühne – erfüllt vonKindergeschrei, Kinderlachen. Von den Grossen und Kleinen wird gesungen,gesprochen und musiziert, was das Zeug hält, «Britten-like» halt. Aufgeführtwird die Kinder- und Kirchenoper von Noah und seiner Arche.
Und plötzlich sind unsere Kindheitserinnerungen da – wie haben wir damalsdie Geschichte aufgenommen und empfunden? In unserer Fantasie womöglichjedes Tier einzeln in die Arche geführt und auf den Regen gewartet …
Und jetzt warte ich gespannt auf die Aufführung und wünsche ihnen, liebesPublikum und liebe Mitwirkende, ein besonderes Erlebnis in unserem Kir-chenschiff.
Lisbeth Rüegg, Kirchenpflegepräsidentin
3
ImpressumInhalt Jacqueline ImhofGestaltung Daniel LienhardDruck Fotoplast AG
Dank
Viele Institutionen, Organisationen und Einzelpersonen haben auf unterschied-lichste Art und Weise dazu beigetragen, Noah’s Flut mit gegen 100 Mitwirken-den im Kirchenschiff der Predigerkirche Wirklichkeit werden zu lassen. Grosserund herzlicher Dank für die tatkräftige Unterstützung gebührt
der Kirchenpflege, insbesondere ihrer Präsidentin Lisbeth Rüegg, aber auchdem Team der Predigerkirche, Renate von Ballmoos, Christian Döhring, RitaRabe und Urs Willener, die dem Projekt stets offen gegenüber standen und esschon in der Vorbereitungszeit begeistert unterstützt haben
allen Schulen und Institutionen, die ihre Schülerinnen und Schüler zur Mitwir-kung motiviert und das Projekt auch sonst auf verschiedenste Art und Weisemitgetragen haben
Jugendmusikschule der Stadt ZürichKinderorchester Rüti Musikschule Zürcher Oberland Konservatorium Klassik & Jazz ZürichJugendmusikschule Winterthur und UmgebungMusikschule ZollikonJugendspiel Langnau am AlbisMusikschule BaarKantonsschule Romanshorn
den Musiklehrpersonen aller Schulen und Institutionen, die mit den Kindernund Jugendlichen Ihre Stimmen erarbeitet und sie auf die Endproben vorbe-reitet haben, namentlich
Wolfgang Schady (Einstudierung jugendliche Gesangssolisten und Chor),Stefano Lai (Einstudierung Blockflöten), Petra und Ivo Mohr (Einstudierung Per-kussion), Matthias Blumer (Einstudierung Handglocken), Verena Zeller undIrene Zogg (Einstudierung Streichensemble)
4
den Kreativen, Sabine Appenzeller und Daniel Lienhard, die ihren unerschöpf-lichen Ideenreichtum einbrachten und dazu viel Vorbereitungs- und Hinter-grundarbeit geleistet haben
den Geldgebern und Sponsoren, ohne deren finanzielle Unterstützung dasProjekt nicht realisierbar gewesen wäre
Kirchgemeinde zu Predigern
Verband der stadtzürcherischen evangelisch-reformierten Kirchgemeinden, Gemeindeaufbaukredit
Stadt Zürich, Departement Kultur
Lotti Kahl Stiftung, Zollikon
Firma Bickel Reklamen AG
Hans Vontobel Stiftung zur Förderung des Gemeinwohls, Zürich
weitere nicht genannt sein wollende Geldgeberinnen und Geldgeber
Áedán Christie, Serge Honegger und vielen weiteren Helferinnen und Helfern,die hier nicht namentlich erwähnt sind, ohne die aber ein solches Projekt nichtauf und über die Bühne gebracht werden kann.
5
Predigerkirche Zürich
Noahs Flut (Noye’s Fludde)Kirchenoper von Benjamin Britten (1913–1976)in einem Akt und in deutscher Übersetzung (Spielzeit ca. 50 Minuten ohne Pause)
Nachdem die Gemeinde den Choral «Lord Jesus, think on me» (Herr Jesus,denk an mich) gesungen hat, ist die Stimme Gottes zu hören. Er warnt Noah,dass er beschlossen habe, die sündige Menschheit und alles, was lebt, zu zer-stören – ausser Noah und seiner Familie. Daher sollen sie ein Schiff nach Got-tes Anweisungen bauen. Noah und seine Familie beginnen mit der Arbeit – allebis auf seine Frau, die sich stattdessen mit ihren Freundinnen zum Trinken hin-gesetzt hat. Noah sammelt auf Anweisung Gottes ein Paar jeder Tierart ein undbringt sie auf die Arche. Noahs Frau weigert sich weiterhin mit auf das Schiffzu kommen. Ihre Söhne tragen sie schliesslich an Bord – gerade noch recht-zeitig, ehe sie wie ihre immer weiter plappernden Freundinnen hinwegge-schwemmt wird. Auf dem Höhepunkt der Flut singen alle den Choral «EternalFather, strong to save» (Ewiger Vater, Deine Stärke errettet uns).
Nach vierzig Tagen schickt Noah einen Raben auf die Suche nach trockenemLand, doch er kommt nicht zurück. Dann schickt er eine Taube los, die mit ei-nem Olivenzweig im Schnabel zurückkommt – ein Zeichen des Friedens zwi-schen Gott und den Menschen. Als Noah und die anderen Passagiere von Bordgehen, lässt Gott einen Regenbogen am Himmel erscheinen, als Zeichen dafür,dass die Erde niemals wieder überflutet werden soll. Alle singen den Choral«The spacious firmament on high» (Das weite Firmament dort droben).
Das Publikum ist – wie vom Komponisten gewünscht – eingeladen, die drei inGrossbritannien sehr bekannten Hymnen mitzusingen, die als Kirchenliederbewusst in der englischen Originalsprache belassen wurden.
6
Lord Jesus, think on me
7
1. Lord2. Lord3. Lord4. Lord
Je
JeJe
Jesus,sus,
sus,sus,
-
--
-
thinkthinkthinkthink
onononon
me,me,me,me,
AndNor
WhenThat, when
flows
purgelet
the
amethe
waygo
temflood
-
pest
mya
is
-
sin;stray;high:past,
From
WhenI
Throughearthdark
onmay
bornnessdoth
e
pasandrushter-
sionsperthenal-
setplee
bright
-mexine
ness
--
free,tymysee,
--
AndPoint
OAnd
4
makethouSa
share
methe
viour,thy
-
pure
bejoy
heav'nwith
lythou
at
-in.
way.nigh.last.
-
7
Eternal Father, strong to save
8
(Chor) 1. E(Gemeinde) 2. O(Gemeinde) 3. O
terSaSa
nalviour,cred
-Fa
Spiwhose al
ther,
rit,
-
--
mightstrong
who
to
didsty-
save,wordbrood
WhoseTheUp
armwinds
on-
dothandthe
bindwaves
cha
thesubos-
-
2
restmisdark
lesssiveand
--
wave,heard,rude,
WhoWhoWho
bidd'stwalk
bad'st
theedstits
-migh
onan
tythegry
-
-
ofoam
tu mult
ceaning
--
-
deepdeep,cease,
Its
AndAnd
4
owncalmgav
apa
est-
pointmidstlight
--
edits
and
- liragelife
mitsdidstand
-
peace:sleep:keep: O
OO
hearhearhear
ususus
whenwhenwhen
wewewe
7
crycrycry
tototo
thee
theethee
ForForFor
thosethosethose
ininin
pepepe
rilrilril
---
ononon
thethethe
sea.sea.sea.
10
The spacious firmament on high
9
(Gemeinde) 6. In
(Chor) 1. The(Chor) 2. Th'un(Chor) 3. Soon
(Chor) 4. Whilst(Gemeinde) 5. What
rea
spaweaasall
though
-ciousriedthethe
son'sin
-
--
firmsuneve
starssolear
afromningthatumnthey
-
-
-
mentday
shadesround
siall
- onto
preher
lencere
-
highdayvail
burn,all
joice,
-
-
WithDothTheAnd
MoveAnd
moon
allhis
allround
ut
theCre
takesthetheter-
bluea
upplandarkforth
-e
tor'stheetstera
-
-
glo
therpowerwond
inrest
-
-rious
ealdis
roustheirrial
-
-
- ball,
skyplay,tale,turn
voice;
-
What
AndAndAndCon
For
spangpub
nightfirm
thoughe
-
-
ledlishly
thenorver
---
-
heav'ns,estotire
sing
-ato
thedings
aling
---
4
shinev'list'as
voiceas
ingry
ningthey
northey
--
frame,landearthroll,
soundshine,
And
TheTheir
Re
A'The
workspeats
spread
midhand
great
-
-
oof
thethe
theirthat
truth
riansto
ramade
-
from
gialry
diantus
-
-
-
nal
of
is
pole
migh
orbs
--
pro
her
Di
ty
to
be
-claim.hand.birth:pole.
found.vine.'- A - men.
7
Benjamin Britten
Benjamin Britten (1913–1976) war das jüngste von vier Kin-dern und erhielt im Alter von fünf Jahren von seiner Mutter,einer begabten Amateurpianistin, seinen ersten Klavierun-terricht. Mit acht Jahren schrieb er seine ersten Komposi-tionen. Britten studierte Klavier und Komposition am RoyalCollege of Music in London. Sein Œuvre umfasst Orchester-werke, Solo-Vokalmusik, Kirchenparabeln, Kammermusik,Chorwerke und Opern. Britten vereinte in seiner Person
aussergewöhnliche Fähigkeiten, nicht nur als bedeutendster englischer Kom-ponist des 20. Jahrhunderts, sondern auch als Pianist und Dirigent.
Schon als junger Erwachsener war Britten bekennender Pazifist und verliess1939 seine englische Heimat, kehrte aber 1942, mitten im Krieg, nach Gross-britannien zurück. Sein Antrag zur Kriegsdienstverweigerung aus Gewissens-gründen zeugt von Brittens tiefer Menschlichkeit. Überzeugt, dass Gott jedemMenschen inne ist, fühlte er sich ausser Stande zu töten und ganz dazu berufenals Komponist zu erschaffen und nicht zu zerstören. Anstelle des Aktivdienstesverpflichtete sich Britten dazu, bis Kriegsende im ganzen Land Konzerte zu ge-ben. Für Gewaltlosigkeit und Frieden setzte er sich bis zu seinem Lebensendeein.
Ab 1946 verlief sein weiteres Schaffen äusserst erfolgreich. Zu seinen bedeu-tendsten Werken zählen das «War Requiem», die Opern «A Midsummer Night'sDream», und «Peter Grimes» und die Serenade für Tenor, Horn und Streicher.Neben Noye's Fludde schrieb er weitere Werke für Kinder darunter «The LittleSweep», «Let's make an Opera» und «Young Person's Guide to the Orchestra».
Zeit seines Lebens bereitete ihm seine Gesundheit Probleme. 1973 musste ersich einer offenen Herzoperation unterziehen, von der er sich nicht mehr voll-ständig erholte. Benjamin Britten starb am 4. Dezember 1976 in seinem Hausin Aldeburgh, wenige Monate nachdem er, als erster Musiker überhaupt, vonKönigin Elisabeth zu einem «Life Peer» als Baron Britten of Aldeburgh und da-mit zum Angehörigen des Britischen Hochadels erhoben worden war.
10
«Es ist keine schlechte Sache, wenn ein Künstler versucht, allen möglichenLeuten dienlich zu sein. Darum bereitet es mir persönlich Vergnügen, Stückefür besondere Anlässe zu schreiben – Musik für Kinder oder Amateure ... undzu versuchen, in diese beschränkten Gefässe meinen besten Wein zu giessen.»(Benjamin Britten, 1952)
Noah’s Flut ist im Stil eines mittelalterlichen Mysterienspiels geschrieben undals pädagogisches Projekt für musikalische Arbeit mit Kindern konzipiert. DieUraufführung fand 1958 in der Orford Church in Aldeburgh statt. Mit einfachenMitteln wird hier die biblische Geschichte von der grossen Flut für ein breitesPublikum erzählt, wobei agierende Kinder im Mittelpunkt stehen.Kreatives Musizieren mit Kindern war ein Schwerpunkt im Schaffen Brittens.
In «Noah’s Flut» bietet Britten jugendlichenMusikerInnen die Möglichkeit, ihre unter-schiedlichen Entwicklungsstufen im instru-mentalen Spiel und im Gesang zu einem Gan-zen zusammenzufügen und dabei mit Profiszusammenzuarbeiten. Die Rollen des Noahund seiner Frau hat er für erfahrene Opern-sänger geschrieben, daneben gibt es zahlrei-che Partien für singende Kinder: Noahs Fami-lie wird von Kinderchor-Solisten dargestellt,die zahlreichen Tiere vom grossen Kinderchor.Das Orchester erfordert neben einem pro-fessionellen Ensemble mehrere Instrumen-tengruppen spielender Kinder: Blockflöten,
Handglocken, Trompeten und Streicher, dazu ein höchst einfallsreich besetz-tes Schlagwerk, in dem etwa die Regentropfen durch (mit Holzlöffeln ange-schlagene) aufgehängte Tassen und Trinkbecher imitiert werden.
Informationen unter: www.brittenpears.org
11
Mitwirkende
Inszenierung Sabine AppenzellerMusikalische Leitung David ChristieBühne/Ausstattung Daniel Lienhard
SolistenNoah Ulrich Acolas, BassbaritonFrau Noah Antonia Frey, AltStimme Gottes Christian Döhring, Sprechrolle
Solisten des Konzertchors der Musikschule der Stadt ZürichWolfgang Schady, Leitung und EinstudierungElena Baumgartner, Musikalische Assistenz
Söhne Noahs und ihre EhefrauenSem Laura LoporcaroHam Eleonora Codispoti
Fiona ChiapporiJaffett Lauro Jenni
Sandra MoserFrau Sem Isabelle Werninger
Katharina WeigelFrau Ham Annika Langhart
Margaretha WeigelFrau Jaffett Lena Frank
India MathesonFrau Noahs TratschenVera Binswanger Leander PfleghartSofia Carpentieri Leandra TogniMichelle Niggli
12
Weitere DarstellerDie Taube Leonie GlaveDer Rabe Jacob StotzDie Sonne Rita RabeDer Mond Urs Willener
Chor der Tiere und VögelKonzertchor der Musikschule der Stadt ZürichWolfgang Schady, Leitung und EinstudierungElena Baumgartner, Musikalische Assistenz
Milena Binswanger Clarissa LutzRémy Blum Adrienne MeyerLeopold de Buman Sophie PhilippIllian Grünberg Maria RimdenokLia Grünberg Elena RobinsonMia Hess Noemi SandmeierFarah Kazi Jonna SchwarzLaura Klapez Laura SchwarzAjla Kosuta Leanne SurbeckRosie Longster Sophie Tschopp
InstrumentalistenSoloblockflöte Severin HosangVioline I Urs HaasVioline II Ramin KashaniViola David AschmannVioloncello Renate von BallmoosKontrabass Seán ChristiePauke Ivo MohrKlavier vierhändig Silvia Nitschke / Bettina RutgersOrgel Christian Döhring
13
BlockflötenJugendmusikschule Winterthur und Umgebung / Musikschule ZollikonStefano Lai, EinstudierungSeverin Hosang Patrick OberlinSimon Giesch Kerstin SchneiderFabienne Girsberger Andrea VoglerHelen Glock
TrompetenPaul Ackermann Alois Wilhelm**Guillermo Casillas Torsten Wulff*Marcel Kurtz** nur Vorstellungen 13./15.6.2011**nur Vorstellung 18.6.2011
StreichinstrumenteKinderorchester Rüti / Musikschule Zürcher Oberland /Zürich Konservatorium Klassik & Jazz David Christie/Verena Zeller/Irene Zogg, Einstudierung
ViolinenSamira Borbach Annika KindlimannCharlyna Diggelmann Lisa MoserRuna-Sophia Diggelmann Sarina TerrieriLydia Gross Sarah WilliamSarah Häcki Ladina ZoggYves Hüppi
VioloncelliRahel Gross Fanny SegerFlurina Hofmann Marina WilliamSilas Andreas Muggli
14
KontrabässeJoscha Baer Maurin ZoggMicha Vontobel
SchlagzeugJugendspiel Langnau am AlbisIvo und Petra Mohr, EinstudierungMarcel Eckhart Florian KündigPascal Gähwiler Petra Mohr
HandglockenKantonsschule RomanshornMatthias Blumer, EinstudierungAnja Betschart Deborah GrossLisa Brandes Emily KottkeJohanna Ettmayer Ran WeiClaudia Graf
15
Blasinstrumente-WerkstattFroschaugasse 28, 8001 Zürich, Tel. 044 252 20 50
Reparaturen nur gegen Barzahlung
Ulrich Acolas (Noah)begann seine gesangliche Ausbildung im Rahmen seinesKulturpädagogikstudiums an der Universität Hildesheim(Deutschland), das neben der Musik auch Bildende Kunst,Soziologie und Psychologie umfasste. Bereits während desStudiums widmete er sich intensiv dem Chorgesang. Einewichtige Station stellte dabei der Norddeutsche Figuralchorin Hannover unter der Leitung von Professor Jörg Straubedar, mit dem Ulrich Acolas diverse CDs einspielte, die unter
anderem mit dem Echo-Klassik (Brahms, Reger) und dem Preis der deutschenSchallplattenkritik (Martin, Cornelius) ausgezeichnet wurden.
Im Anschluss an das Studium folgten zunächst private Gesangsstudien bei Prof.Straube, gefolgt von einem Studium am Conservatoire National de Mulhouse(Frankreich) bei Francis Jesser.
Seine grosse Affinität zum Ensemblegesang führte Ulrich Acolas zu zahlreichenprofessionellen Ensembles wie dem Studio Vocale Karlsruhe (Werner Pfaff,Karlsruhe, D), Choeur de Chambre de Strasbourg (Cathérine Bolzinger, Stras-bourg, F), Ensemble Corund (Stephen Smith, Luzern, CH), Basler Madrigalisten(Fritz Näf, Basel, CH) und Schweizer Kammerchor (Fritz Näf, Zürich, CH).
Als Solist war er zuletzt in den Requiems von Johannes Brahms, WolfgangAmadeus Mozart und Gabriel Fauré und als Rafael in Joseph Haydns «DieSchöpfung» zu hören.
16
Antonia Frey (Frau Noah)Die Mezzosopranistin Antonia Frey wurde in Basel geboren.Schon früh drehte sich in ihrem Leben vieles um die Musik.Nach ihrer Matura studierte sie an der Zürcher Hochschuleder Künste klassischen Gesang. 2007 war sie sowohl Preis-trägerin des Förderpreises am Kiwanis-Liedwettbewerbals auch Stipendiatin der Friedl-Wald-Stiftung.
2007 erlangte sie unter Professor Lena Hauser ihr Lehrdi-plom und im Mai 2009 das Konzertdiplom unter Werner Güra. Nach einemNachdiplomstudium bei Scot Weir bildet sich Antonia Frey nun unter MariëtteNollen weiter. Sie hat bis anhin diverse Meisterkurse besucht u.a. bei Jill Feld-mann, Bodil Gümoes, Paula de Vit, Mariëtte Nollen und Margret Honig.
Antonia Frey wird als Solistin regelmässig für Konzerte in der ganzen Schweizengagiert und arbeitet dabei mit Dirigenten wie Rudolf Lutz, Anna Jelmornini,Christian Döhring und Cristoforo Spagnuolo zusammen.
In ihrem künstlerischen Schaffen nehmen auch die Kammermusik und dasLiedrepertoire einen grossen Stellenwert ein. Seit 2007 ist sie festes Mitgliedder «Schola Seconda Pratica» der Bachstiftung St. Gallen.
Antonia Frey ist zudem auch im pädagogisch-didaktischen Bereich aktiv. Seit2009 ist sie als Lehrerin für Sologesang an der Jugendmusikschule Zürich en-gagiert, nachdem sie von 2006 bis 2009 an der Schauspielschule Zürich alsDozentin für Gesang tätig gewesen war.
Christian Döhring (Stimme Gottes und Orgel)Geboren im Münsterland, Bundesrepublik Deutschland.Christian Döhring studierte Kirchenmusik, Kompositionund Dirigieren an der Folkwang-Hochschule in Essen, amMozarteum in Salzburg und an der Musikhochschule inWien. Seit 1997 in St. Gallen als Organist und Chorleiter tä-tig und seit 2002 Organist an der Predigerkirche in Zürich.
17
Sabine Appenzeller, InszenierungGeboren 1965 und aufgewachsen in Zürich. Nach dem Besuch des GymnasiumsHohe Promenade Ausbildung zur Primarlehrerin und anschliessend zur Leh-rerin für musikalische Früherziehung und Grundschule am KonservatoriumZürich. Tätigkeit als Lehrerin für MEZ (Musikalische Grundschule in der Un-terstufe) im Schulkreis Zürich-Schwamendingen sowie Organisation und Lei-tung musikalischer Anlässe in der Primarschule. Dazu Teilzeitanstellungen amOpernhaus Zürich sowie bei der Tonhalle-Gesellschaft Zürich (Kammermusik-Matineen für Kinder). Mitglied des Zusatzchors des Opernhauses Zürich. Ab-schluss des MAS Nachdiplomstudiums für Musikvermittlung an der ZürcherHochschule der Künste im Laufe des Jahres 2011. Das Projekt «Noah’s Flut»ist Sabine Appenzellers Abschlussarbeit zu dieser Ausbildung.
David Christie, Musikalische LeitungGeboren in Grossbritannien, lebt seit 1987 im Kanton und seit 2008 in der StadtZürich. Hauptberuflich als Business Analyst/Informatiker tätig. Dirigentenaus-bildung bei Arthur Davidson und an der «Canford Summer School of Music»bei George Hurst und Michael Rose sowie beim «International Workshop forConductors» in Zlìn bei Kirk Trevor. Erster öffentlicher Auftritt als Dirigent mit18 Jahren. Orchestermanager und «Amministratore» des «Cantiere Interna-zionale d’Arte» in Montepulciano, Italien. Vielfältige musikalische Aktivität alsDirigent (8 Jahre Leitung der Orchestergesellschaft Winterthur, Gründer undLeiter des Vokalensembles musicmakers), als Bratschist (darunter basel sin-fonietta 1983–2009 sowie laufende Verpflichtungen als Zuzüger verschiedens-ter Orchester und Ensembles), Chorsänger (Kantorei zu Predigern) und Leiterder Sonntagskantorei (Predigerkirche Zürich).
Daniel Lienhard, Bühne/Ausstattung und GrafikGeboren 1954, Lehrer und Illustrator, 1981 – 2004 Gründer und Co-Leiter derprivaten Gesamtschule Unterstrass in Zürich, seit 1981 eigenes Atelier für vi-suelle Gestaltung und Illustration in Zürich, Schwerpunkte: Grafik und Illus-tration für die Bereiche Kultur, Kirche, Bildung sowie Ausstellungsgestaltung.
18
Wolfgang SchadyWolfgang Schady, geboren 1958, ist der Gründer und musikalische Leiter derSingschule und des Konzertchores der Musikschule der Stadt Zürich.Er sang ab seinem 11. Lebensjahr im «Tölzer Knabenchor» und interessiertesich derart für die Kinderstimmbildung, dass er ab dem 16. Lebensjahr selbstmit dem Erteilen von Gesangs- und Chorunterricht im Tölzer Knabenchor be-gann. Im Laufe der Jahre spezialisierte er sich auf Knabenstimmbildung undKinderchorleitung. Sein Studium absolvierte er am «Mozarteum» in Salzburgals Pädagoge für «Musikalische Früherziehung». Daneben belegte er die Fä-cher in Ensembleleitung und Orchesterdirigieren. Bei Nikolaus Harnoncourthat er 10 Jahre lang an den Vorlesungen für «Aufführungspraxis alter Musik»teilgenommen. Auch hat er Carl Orff noch persönlich gekannt und bei ihm pri-vat an dessen «Orff'schem Schulwerk» studiert.1984 wurde er stellvertretender Leiter des Tölzer Knabenchores. In seiner«Tölzer» Laufbahn leitete er ca. 700 Chor- und Orchesterkonzerte. Er arbeiteteim In- und Ausland mit vielen berühmten Dirigenten zusammen, u.a. ClaudioAbbado, Leonard Bernstein, Karl Böhm, Herbert v. Karajan, James Levineu.v.a.Im Jahre 2000 wurde er dann von der Jugendmusikschule der Stadt Zürichberufen eine bis dahin fehlende Singschule für Kinder in Zürich aufzubauen.
Konzertchor der Musikschule der Stadt ZürichDer Konzertchor der Musikschule der Stadt Zürich, der am Zürichberg zuhau-se ist, besteht in seiner jetzigen Form seit September 2005. Er ist aus einerseit August 2000 neu entstandenen Singschule an der Jugendmusikschule derStadt Zürich hervorgegangen. Mittlerweile hat sich die Singschule auf die gan-ze Stadt Zürich ausgebreitet und hat inzwischen 500 Kinder und Jugendliche.Die Kinder werden in der ersten Primarklasse entsprechend ihrer gesangli-chen Musikalität ausgesucht. Dann durchlaufen sie in 3 Jahren die Grundaus-bildung in der Singschule. Gleichzeitig erhalten die Kinder ab der 2. Primar-klasse eine individuelle Stimmausbildung in Einzellektionen oder in Stimm-bildungsgruppen, in welchen höchstens zwei Kinder unterrichtet werden.Ab der 4. Klasse wechseln die Kinder dann in den Konzertchor, was aber beibesonderer Eignung auch schon früher der Fall sein kann. Die Proben findeneinmal pro Woche statt. Das Programm des Konzertchores bewegt sich vor-
19
wiegend in der klassischen Musik. Vorrangig ist es in jedem Fall die Freude derKinder an der Musik zu wecken, die Kreativität zu fördern und die Neugierdeauf die eigene Stimme zu intensivieren.Heute singen am Zürichberg etwa 120 Kinder in 4 bis 5 verschiedenen Alters-und Chorgruppen. Davon sind rund 40 Kinder im Konzertchor.Herausragende «Highlights» waren bisher u.a. die Wiedereröffnungsfeier desHallenstadions am 13. November 2005 in Zürich mit einer eigenen Neueinspie-lung von «ABBA-Songs» und die musikalische Umrahmung des Sylvesteremp-fanges 2006 im Stadthaus von Zürich für unsere damalige BundespräsidentinMicheline Calmy-Rey. Weiter hat der Chor mit eigenen Solisten im Juni 2008«Stabat mater» von J.B. Pergolesi aufgeführt und an einem Weihnachtskonzertam 21. Dezember 2008 im «Konzerthaus am Gendarmenmarkt» in Berlin mit-gewirkt.
Informationen unter: www.stadt-zuerich.ch/ssd/de/index/jugendmusikschule.html
20
Kinderorchester RütiDas Kinderorchester Rüti der Musikschule Zürcher Oberland besteht seit über10 Jahren. Von anfangs 6 Kindern kamen schon nach kurzer Zeit so viele Kin-der dazu, dass es geteilt werden musste. Nach etwa einem Jahr Instrumen-talunterricht tritt man ins Orchester I ein und bei guten Fortschritten späterins Orchester II über. Es spielen etwa 50 Kinder in diesen Formationen mit undes finden jedes Semester öffentliche Konzerte statt. Von den motivierten Kin-dern gab es auch bald einige hochmotivierte und so entstand vor einigen Jah-ren noch das Jugendensemble «ConFuoco», das auch schon Wettbewerbs-preise gewann. Geleitet werden sie von Verena Zeller, Geigenlehrein und Diri-gentin. Das Mitspielen in einem Orchester ist für viele Kinder der Anreiz zum Üben.Mit andern zusammen Musik machen ist das absolut Schönste und man willes immer besser können.
Informationen und Hörbeispiele unter: www.verenazeller.ch
Jugendspiel LangnauDas Ensemble ist eine Vorgruppe des Korps, in der die SpielerInnen Ihre ers-ten Erfahrungen mit dem Zusammenspiel mit mehreren Instrumenten ma-chen. Im Normalfall werden die SpielerInnen mit zwei Jahren Grundausbil-dung ins Ensemble aufgenommen, und nach weiteren zwei Jahren können sieeine musikalische Prüfung absolvieren, wodurch sie bei Bestehen ins Korpsübertreten können.
Informationen unter: www.jugendspiel.ch
21
GGK Zürich Werbeagentur AG, Predigerplatz 10/12, 8001 Zürich Tel. 044 388 69 69, Fax 044 388 69 40, [email protected], www.ggk.ch
Die Agentur mit dem Brunnen vor dem Tore und der Kirche im Dorf.
Grosszügige, weite Mode, in der sich die Frau wohl fühltund in der die eigene Persönlichkeit zum Ausdruck kommt.
Predigerkirche ZürichZähringerplatz/Predigerplatz8001 Zürichwww.predigerkirche.ch