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MÄRZ Der grosse NOVEMBER Garten-Kalender

Date post: 13-Jan-2022
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6 GARTEN | SERVICE MÄRZ 2019 7 MÄRZ 2019 SERVICE | GARTEN Wenn die Sonne lacht und die Natur zum Leben erwacht, lockt der Garten. Jetzt legt man wichtige Grundsteine für die neue Saison. Der Gartenkalender hilft, das grüne Reich während des ganzen Jahres in Schuss zu halten. Text Helen Weiss Garten-Kalender MÄRZ Robuste Gemüsesorten wie Pflücksalat, Lattich, Kefen und Spinat lassen sich jetzt direkt ins Beet säen. Die Jungmannschaft sollte jedoch noch mit einem Vlies vor Frost geschützt werden. Sensibelchen wie Kopf- salat, Kohlrabi oder Blumenkohl, aber auch Sommerblumen gedeihen im Frühbeet. Der März ist zudem der ideale Zeitpunkt, um Obst- bäume, Beeren sowie mehrjährige Gartenstau- den zu pflanzen. Zuvor darf man die Beete räumen, Stauden und Sträucher zurückschneiden sowie das alte Herbstlaub entfernen, damit die ersten Knospen von Tulpen, Narzissen und Hyazin- then genügend Frühlingssonne abbekommen. Bei milder Witte- rung kappt man die Zweige der Rosen auf 20 bis 30 Zentimeter Länge. Die frischen Austriebe können mit Langzeitdünger unter- stützt werden; er wirkt während mehrerer Wochen. APRIL Im Gemüsegarten geht es jetzt rund. Zu den Jungsaaten gesellen sich nun auch Fen- chel, Pastinaken, Zwiebeln, Randen, Pflücksalat sowie zahlreiche Kräuter. Frisch gepflanzte Setzlinge von Kopfsalat, Kohlrabi und Frühkartoffeln benötigen bei allfälligen Kälteeinbrüchen noch den Schutz eines Vlieses. Sommer- blüher wie Gladiolen, Dahlien und Lilien starten jetzt ebenfalls ins neue Gartenjahr: Die Zwiebeln und Knollen setzt man in Töpfe mit nährstoffreicher Erde und stellt sie an einen hellen warmen Platz im Haus; ab Mitte Mai dürfen die Blüten- schätze dann nach draussen. Zu den ers- ten kulinari- schen Früh- lingsboten aus dem Gemüsebeet zählen Radies- chen und Rettiche. Auch zarte Rhabarberstiele werden jetzt geerntet – in Kuchen, Kompott und Konfi werden die sauren Stängel süss. MAI Im Wonnemonat Mai droht mit den Eisheili- gen der letzte Frost; danach aber können Bohnen, Karotten und Kefen direkt ins Beet gesät werden. Auch Sonnenanbeter wie Zucchetti, Kürbis, Gurken und Tomaten dürfen ab Mitte Mai nun endlich ins Freie. Das gilt auch für den Sommerflor: Ein bunter Blütenreigen aus Margeriten, Bego- nien, Zinnien, Tagetes und Sonnenblumen verschönern jetzt Balkonkistli und Rabatten. Dazu gesellen sich Exoten wie Engelstrom- peten, Oleander und Oliven, die nun aus dem Winterquartier befreit werden. Während der warmen Tage spriessen leider nicht nur erwünschte Gäste im Garten. Die Unkräuter zupft man lieber jetzt schon aus, denn sind Löwenzahn und Co. noch klein, geht das deutlich einfacher. Im Mai gibt es mit Eissalat, Kopfsalat sowie Endivie und Rucola frisches Gemüse satt. Bei den ersten Erdbeeren darf man kräftig zugreifen, denn die zuckersüssen Früchtchen haben wenig Kalorien, aber dafür viel Vitamin C. JUNI Im Juni ist für Hobbygärtner schon wieder Frühling: Jetzt wer- den zweijährige Blumen wie Stiefmütterchen, Gold- lack und Vergissmein- nicht direkt ins Freie gesät. Sie bilden im ers- ten Jahr vorwiegend Blät- ter, die Hauptblüte erfolgt erst im Folgejahr. Mit dem Sommerbeginn rücken auch die Insekten aus: Es gilt deshalb, die Pflanzen regelmässig auf Krankheiten und Schädlinge zu kontrollie- ren, um rechtzeitig reagieren zu können. Auf Chemie kann man bei der Bekämpfung verzichten: Blattläuse streift man von Hand ab, Schnecken lassen sich einsammeln, und gegen weisse Fliegen bietet der Fach- handel Klebefallen. Bis zum 24. Juni kann man noch Spar- gel ernten: Das Supergemüse entgiftet und hat dank seiner Vitalstoffe eine anfeuernde Wirkung auf das Liebesleben. JULI Hurra, hurra, der Sommer ist da und bringt eine riesige Aus- wahl an gesunden Vitaminen. Der Erntekalender reicht von Aprikose bis Zwiebel. Folienkar- toffeln, leckerer Gurkensalat und über- backene Zucchini peppen die Grillabende auf. Aus Bee- ren, Mirabellen und Pfirsich lassen sich feine Des- serts kreieren. Doch nicht nur mit der Ernte haben Gemüsegärtner im Juli alle Hände voll zu tun. In die freige- räumten Beete werden jetzt Winterrettich, Endivie, Zuckerhut und Schnittsalat gesät. Wichtig bei Sommeraus- saaten ist, dass der Boden anschliessend gut gewässert und bis zum Keimen gleich- mässig feucht gehalten wird. Reich blühender Sommerflor wie Petunien, Fuchsien und Begonien benötigt nach seinem phänomenalen Start nun zwei- mal wöchentlich Flüssigdünger, um weitere Knospen zu entwi- ckeln. Während langen Trockenperioden geniesst der Rasen ab und an eine Dusche und freut sich über einen zusätzlichen Dünger- schub Ende des Monats. AUGUST Der Sommer läuft auf Hochtouren jetzt kann nochmal kräftig gesät und gepflanzt werden. Anfang Monat kommen neue Erd- beer- und Heidelbeerpflanzen ins Beet, letzter Pflanztermin für Endivien ist Ende August. Für die Herbsternte vorge- sehener Feldsalat sowie Krautstiel und Winterkopfsalat werden bis Mitte des Monats in ein sonniges Beet gesät. Wer sich während des Sommers in eine spezielle Geranien- oder Fuchsiensorte verliebt hat, kann jetzt Stecklinge schneiden. Die Triebspitzen entwickeln innerhalb von drei bis vier Wochen Wurzeln und erfreuen im nächsten Sommer als exakte Klone ihrer Mütter mit derselben Blütenfarbe und -form. Auch im August füllen sich die Erntekörbe reichlich: aus Zwetschgen, Heidelbeeren, Brombeeren, Pflaumen und Trauben lassen sich wunderbare, blaue Smoothies zaubern. Daneben gibt es Sellerie, Rotkohl, Kartof- feln, Salate und Randen. SEPTEMBER Für einen fulmi- nanten Start in den Früh- ling kom- men jetzt die Zwiebeln von Tulpen, Narzissen, Hya- zinthen und Schnee- glöckchen in die Erde. Im September wid- men sich Hobbygärtner ganz der Boden- pflege: Abgeerntete Beete bleiben nicht brach liegen, sondern werden über den Winter mit einer Gründüngung eingesät. Sie verhindert die Auswaschung von Nährstoffen und reichert den Boden mit organischem Material an. Herbstlaub dient demselben Zweck: Unter Sträucher sowie auf Rabatten verteilt, schützt es Pflanzenwurzeln vor der winterlichen Kälte. Zu einem Haufen geschüttet, bieten die dürren Blätter zudem Igeln und vielen Insekten einen kuscheligen Unterschlupf. Solange das Spätsommerwet- ter mild und frostfrei ist, lohnt es sich, noch neuen Rasen auszusäen. Schadhafte Stellen, die während des Sommers ver- brannt sind, werden einfach nachgesät. Aus Birnen, Kastanien, Nüs- sen und aromatischen Kür- bissen aus dem Garten lassen sich wunderbare Herbstgerichte zaubern. OKTOBER Werden die Nächte kühler, ersetzt man den verblühten Sommerflor mit Herbstblumen wie Chrysanthemen und Erikas. Im Nutzgarten werden die letzten Tomaten, Zucchini und Paprika geerntet, Knoblauchzehen in die Erde gesteckt und Rhabarber gepflanzt. Wintergemüse wie Grünkohl, Rosenkohl, Pastinaken und Winterlauch sind absolut frostfest und können bis zum Frühjahr auf dem Beet ausharren. Der Rasen wird jetzt eingewintert, vor dem Frost zum letzten Mal gemäht und eine Spätherbstdüngung für das Wurzelwachstum ausgebracht. Bevor Väterchen Frost zu Besuch kommt, müssen zudem diffi- zile Kübel- pflanzen wie Oleander, Fuch- sien und Zitrus- bäume in ein kühles und helles Winterquartier zügeln. NOVEMBER Jetzt wird der Garten endgültig winterfest: Vor Frostanbruch werden Rosen an der Basis rund 15 bis 20 Zentimeter hoch mit lockerer Erde angehäufelt. In den Blumen- beeten dient eine zehn Zentimeter dicke Schicht Laub als natürliche Wärmedecke. Die Gartenschätze sind empfindlich, wes- halb bei Schnee und Glätte auf privaten Wegen kein Streusalz verwendet werden sollte. Das Salz gelangt mit dem Tauwasser in die angrenzenden Beete und kann hier die Pflanzen schädi- gen. Ist der Boden noch nicht gefro- ren, ist nun die beste Zeit, um Obstgehölze sowie Josta- und Himbee- ren zu pflanzen. DEZEMBER Im Dezember kehrt im Nutzgarten Ruhe ein. Einzig die Obstbäume benötigen etwas Aufmerksamkeit: Ein Rückschnitt sorgt hier für eine schöne Krone und fördert den Fruchtansatz im kommenden Frühjahr. Dabei sollte man sich einige Obstbaumzweige beiseitelegen. Am 4. Dezember in eine Vase gestellt, erblühen die sogenannten Barba- razweige rechtzeitig zu Weihnachten. JANUAR Das neue Gartenjahr beginnt mit den ersten Aussaaten: Sommerblu- men wie Begonien, Petunien und Lobe- lien können jetzt auf der warmen Fenster- bank in Töpfen oder Aussaatschalen vorge- zogen werden. Nicht vergessen darf man die Pflanzen in Töpfen vor dem Haus oder auf dem Balkon: Sie erfrieren oft, weil sie auf- grund ihrer wettergeschützten Lage durch Wassermangel geschwächt werden. Giessen darf man jedoch nur an frostfreien Tagen, sonst gehen nicht winterfeste Töpfe schnell in die Brüche. Wer nicht auf den Frühling warten mag, holt sich aus dem Fachhandel durch Kühlperioden vorpräpa- rierte Blumenzwiebeln ins Haus. Hyazinthen und Co. können auf der Fensterbank in einem warmen Zimmer problemlos zum Blühen gebracht werden. FEBRUAR Im Februar folgt mit Tagetes, Löwenmäul- chen, Ageratum und Sommerastern der zweite Schwung Sommerblumen zur Aus- saat. Die Kinderstube wird durch Blumen- kohl, Wirsing, Kopf- und Pflücksalate erwei- tert. Im Garten stehen jetzt bereits die ers- ten Pflanzarbeiten an: Ist der Boden aufge- taut, kann man Blüten- sträucher setzen. Bei der Wahl des Standorts ist dar- auf zu achten, dass die Gehölze eine beachtliche Grösse erreichen können. Nach einigen wärmeren Tagen darf der Rasen zum ersten Mal gemäht und gedüngt werden. Zudem kommt der Vertikutierer zum Einsatz, um die grünen Halme frühzeitig von Filz und Moos zu befreien. Fotos: Shutterstock Der grosse
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6 GARTEN | SERVICE M Ä R Z 2 0 1 9 7M Ä R Z 2 0 1 9 SERVICE | GARTEN

Wenn die Sonne lacht und die Natur zum Leben erwacht, lockt der Garten. Jetzt legt man wichtige Grundsteine für die neue Saison. Der Gartenkalender hilft, das grüne Reich während des ganzen Jahres in Schuss zu halten.Text Helen Weiss

Garten-KalenderMÄRZ

Robuste Gemüsesorten wie Pflücksalat, Lattich, Kefen und Spinat lassen sich jetzt direkt ins Beet säen. Die Jungmannschaft sollte jedoch noch mit einem Vlies vor Frost geschützt werden. Sensibelchen wie Kopf­salat, Kohlrabi oder Blumenkohl, aber auch Sommerblumen gedeihen im Frühbeet. Der März ist zudem der ideale Zeitpunkt, um Obst-bäume, Beeren sowie mehrjährige Gartenstau-den zu pflanzen. Zuvor darf man die Beete räumen, Stauden und Sträucher zurückschneiden sowie das alte Herbstlaub entfernen, damit die ersten Knospen von Tulpen, Narzissen und Hyazin­then genügend Frühlingssonne abbekommen. Bei milder Witte­rung kappt man die Zweige der Rosen auf 20 bis 30 Zentimeter Länge. Die frischen Austriebe können mit Langzeitdünger unter­stützt werden; er wirkt während mehrerer Wochen.

APRILIm Gemüsegarten geht es jetzt rund. Zu den Jungsaaten gesellen sich nun auch Fen­chel, Pastinaken, Zwiebeln, Randen, Pflücksalat sowie zahlreiche Kräuter. Frisch gepflanzte Setzlinge von Kopfsalat, Kohlrabi und Frühkartoffeln benötigen bei allfälligen Kälteeinbrüchen noch den Schutz eines Vlieses. Sommer-blüher wie Gladiolen, Dahlien und Lilien starten jetzt ebenfalls ins neue Gartenjahr: Die Zwiebeln und Knollen setzt man in Töpfe mit nährstoffreicher Erde und stellt sie an

einen hellen warmen Platz im Haus; ab Mitte Mai dürfen

die Blüten­schätze dann nach draussen.

Zu den ers-ten kulinari-schen Früh-

lingsboten aus dem Gemüsebeet zählen Radies-

chen und Rettiche. Auch zarte Rhabarberstiele werden jetzt geerntet – in Kuchen, Kompott und Konfi werden

die sauren Stängel süss.

MAI

Im Wonnemonat Mai droht mit den Eisheili­gen der letzte Frost; danach aber können Bohnen, Karotten und Kefen direkt ins Beet gesät werden. Auch Sonnenanbeter wie Zucchetti, Kürbis, Gurken und Tomaten dürfen ab Mitte Mai nun endlich ins Freie. Das gilt auch für den Sommerflor: Ein bunter Blütenreigen aus Margeriten, Bego­

nien, Zinnien, Tagetes und Sonnenblumen verschönern jetzt Balkonkistli und Rabatten. Dazu gesellen sich Exoten wie Engelstrom­peten, Oleander und Oliven, die nun aus dem Winterquartier befreit werden. Während der warmen Tage spriessen leider nicht nur erwünschte Gäste im Garten. Die Unkräuter zupft man lieber jetzt schon aus, denn sind Löwenzahn und Co. noch klein, geht das deutlich einfacher. Im Mai gibt es mit Eis salat, Kopfsalat sowie Endivie und Rucola frisches Gemüse satt. Bei den ersten Erdbeeren darf man kräftig zugreifen, denn die zuckersüssen Früchtchen haben wenig Kalorien, aber dafür viel Vitamin C.

JUNIIm Juni ist für Hobbygärtner schon wieder Frühling: Jetzt wer-den zweijährige Blumen wie

Stiefmütterchen, Gold-lack und Vergissmein-nicht direkt ins Freie gesät. Sie bilden im ers­ten Jahr vorwiegend Blät­ter, die Hauptblüte erfolgt erst im Folgejahr. Mit dem Sommerbeginn rücken auch die Insekten aus: Es

gilt deshalb, die Pflanzen regelmässig auf Krankheiten und Schädlinge zu kontrollie­

ren, um rechtzeitig reagieren zu können. Auf Chemie kann man bei der Bekämpfung verzichten: Blattläuse streift man von Hand ab, Schnecken lassen sich einsammeln, und gegen weisse Fliegen bietet der Fach­handel Klebefallen. Bis zum 24. Juni kann man noch Spar-gel ernten: Das Supergemüse entgiftet und hat dank seiner Vitalstoffe eine anfeuernde Wirkung auf das Liebesleben.

JULIHurra, hurra, der Sommer ist da und bringt eine riesige Aus­wahl an gesunden Vitaminen. Der Erntekalender reicht von

Aprikose bis Zwiebel. Folienkar­toffeln, leckerer Gurkensalat und über­backene Zucchini peppen die Grillabende auf. Aus Bee­ren, Mirabellen und Pfirsich lassen sich feine Des­serts kreieren. Doch nicht nur mit der Ernte haben Gemüsegärtner im Juli alle Hände voll zu tun. In die freige-räumten Beete werden jetzt Winterrettich, Endivie, Zuckerhut und Schnittsalat gesät. Wichtig bei Sommeraus­saaten ist, dass der Boden anschliessend gut gewässert und bis zum Keimen gleich­mässig feucht gehalten wird. Reich blühender Sommerflor wie Petunien, Fuchsien und Begonien benötigt nach seinem phänomenalen Start nun zwei­mal wöchentlich Flüssigdünger, um weitere Knospen zu entwi­ckeln. Während langen Trockenperioden geniesst der Rasen ab und an eine Dusche und freut sich über einen zusätzlichen Dünger­schub Ende des Monats.

AUGUSTDer Sommer läuft auf Hochtouren – jetzt kann nochmal kräftig gesät und gepflanzt werden. Anfang Monat kommen neue Erd­beer­ und Heidelbeerpflanzen ins Beet, letzter Pflanztermin für Endivien ist Ende August. Für die Herbsternte vorge­sehener Feldsalat sowie Krautstiel und Winterkopfsalat werden bis Mitte des Monats in ein sonniges Beet gesät. Wer sich während des Sommers in eine spezielle

Geranien­ oder Fuchsiensorte verliebt hat, kann jetzt Stecklinge schneiden. Die Triebspitzen entwickeln innerhalb von drei bis vier Wochen Wurzeln und erfreuen im nächsten Sommer als exakte Klone ihrer Mütter mit derselben Blütenfarbe und ­form. Auch im August füllen sich die Erntekörbe reichlich: aus Zwetschgen, Heidelbeeren, Brombeeren, Pflaumen und Trauben lassen sich wunderbare, blaue Smoothies zaubern. Daneben gibt es Sellerie, Rotkohl, Kartof­feln, Salate und Randen.

SEPTEMBERFür einen fulmi­nanten Start in den Früh­ling kom­men jetzt die Zwiebeln von Tulpen, Narzissen, Hya­zinthen und Schnee­glöckchen in die Erde. Im September wid-men sich Hobbygärtner ganz der Boden-pflege: Abgeerntete Beete bleiben nicht brach liegen, sondern werden über den Winter mit einer Gründüngung eingesät. Sie verhindert die Auswaschung von Nährstoffen und reichert den Boden mit organischem Material an. Herbstlaub dient demselben Zweck: Unter Sträucher sowie auf Rabatten verteilt, schützt es Pflanzenwurzeln vor der winterlichen Kälte. Zu einem Haufen geschüttet, bieten die dürren Blätter zudem Igeln und vielen Insekten einen kuscheligen Unterschlupf. Solange das Spätsommerwet­ter mild und frostfrei ist, lohnt es sich,

noch neuen Rasen auszusäen. Schadhafte Stellen, die während des Sommers ver-brannt sind, werden einfach nachgesät.

Aus Birnen, Kastanien, Nüs­sen und aromatischen Kür­bissen aus dem Garten lassen sich wunderbare Herbstgerichte zaubern.

OKTOBERWerden die Nächte kühler,

ersetzt man den verblühten Sommerflor mit Herbstblumen

wie Chrysanthemen und Erikas. Im Nutzgarten werden die letzten

Tomaten, Zucchini und Paprika geerntet, Knoblauchzehen in die

Erde gesteckt und Rhabarber gepflanzt. Wintergemüse wie Grünkohl,

Rosenkohl, Pastinaken und Winterlauch sind absolut frostfest und können bis zum Frühjahr auf dem Beet ausharren. Der Rasen wird jetzt eingewintert, vor dem Frost zum letzten Mal gemäht und eine Spätherbstdüngung für das Wurzelwachstum ausgebracht. Bevor Väterchen Frost zu Besuch kommt, müssen zudem diffi­zile Kübel­pflanzen wie Oleander, Fuch­sien und Zitrus­bäume in ein kühles und helles

Winterquartier zügeln.

NOVEMBERJetzt wird der Garten endgültig winterfest: Vor Frostanbruch werden Rosen an der Basis rund 15 bis 20 Zentimeter hoch mit lockerer Erde angehäufelt. In den Blumen­beeten dient eine zehn Zentimeter dicke Schicht Laub als natürliche Wärmedecke. Die Gartenschätze sind empfindlich, wes­halb bei Schnee und Glätte auf privaten Wegen kein Streusalz verwendet werden sollte. Das Salz gelangt mit dem Tauwasser

in die angrenzenden Beete und kann hier

die Pflanzen schädi­gen. Ist der

Boden noch nicht gefro­ren, ist nun die beste Zeit, um Obstgehölze

sowie Josta­ und Himbee­

ren zu pflanzen.

DEZEMBER

Im Dezember kehrt im Nutzgarten Ruhe ein. Einzig die Obstbäume benötigen etwas Aufmerksamkeit: Ein Rückschnitt sorgt

hier für eine schöne Krone und fördert den Fruchtansatz im kommenden

Frühjahr. Dabei sollte man sich einige Obstbaumzweige beiseitelegen. Am

4. Dezember in eine Vase gestellt, erblühen die sogenannten Barba­razweige rechtzeitig zu Weihnachten.

JANUARDas neue Gartenjahr beginnt mit

den ersten Aussaaten: Sommerblu­men wie Begonien, Petunien und Lobe­

lien können jetzt auf der warmen Fenster­bank in Töpfen oder Aussaatschalen vorge­zogen werden. Nicht vergessen darf man die Pflanzen in Töpfen vor dem Haus oder auf dem Balkon: Sie erfrieren oft, weil sie auf­grund ihrer wettergeschützten Lage durch Wassermangel geschwächt werden. Giessen darf man jedoch nur an frostfreien Tagen, sonst gehen nicht winterfeste Töpfe schnell in die Brüche. Wer nicht auf den Frühling warten mag, holt sich aus dem Fachhandel durch Kühlperioden vorpräpa­rierte Blumenzwiebeln ins Haus. Hyazinthen und Co. können auf der Fensterbank in einem warmen Zimmer problemlos zum Blühen gebracht werden.

FEBRUARIm Februar folgt mit Tagetes, Löwenmäul­chen, Ageratum und Sommerastern der zweite Schwung Sommerblumen zur Aus­saat. Die Kinderstube wird durch Blumen­kohl, Wirsing, Kopf­ und Pflücksalate erwei­tert. Im Garten stehen jetzt bereits die ers­ten Pflanzarbeiten an: Ist der Boden aufge­

taut, kann man Blüten­sträucher setzen. Bei

der Wahl des Standorts ist dar­auf zu achten, dass die Gehölze eine beachtliche

Grösse erreichen können. Nach einigen

wärmeren Tagen darf der Rasen zum ersten Mal

gemäht und gedüngt werden. Zudem kommt der Vertikutierer zum Einsatz, um die grünen Halme frühzeitig von Filz und Moos zu befreien.

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