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Mittelland AG...4 Editorial Geschätzte Gnnehäcspsi arnet er nt f und Geschäftspartner Sehr...

Date post: 21-Feb-2020
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Geschäftsbericht 2013/2014 GVM GASVERBUND MITTELLAND AG
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Geschäf tsbericht 2013/2014

GVMGas Verbund Mit tell and AG

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Die Gasverbund Mittelland AG (GVM) ist eine überregionale Erdgasver-sorgerin in der Schweiz. Sie beschafft und transportiert das Erdgas im Sinne einer Bündelung zu best mög-lichen Kon di tio nen im Auftrag der ihr angeschlossenen 15 Lokalversorger im Mittel land sowie in der Nordwest-schweiz. Dazu be treibt GVM ein eigenes Hochdrucknetz mit Über gabe-sta tionen.

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Kennzahlen

Jahresabschluss 2013/2014 2012/2013 in 1 000 CHF in 1 000 CHF

Umsatz 564 866,9 610 611,3Jahresgewinn 254,0 241,6Abschreibungen 11 952,5 12 521,4Cashflow 12 206,5 12 763,0Investitionen / Devestitionen 6 280,9 5 996,6Eigenkapital 11 885,6 11 877,2Bilanzsumme 215 690,0 196 929,2

Kennzahlen 30. 9. 2014 30. 9. 2013

Anzahl Mitarbeitende FTE 52 51davon Anzahl Lernende FTE 2 2 Erdgasabsatz in GWh Inland 10 479 11 633Erdgasabsatz in GWh Ausland 951 274,1Höchster Tagesabsatz in GWh 63,5 66,8 Tiefster Tagesabsatz in GWh 6,9 8,1 Hochdruckleitungsnetz GVM in km 377 391 Hochdruckleitungsnetz Beteiligung 208 208 Anzahl Druckreduzieranlagen und Schieberstationen 107 111 Speicher in Hochdruckleitungen in geom. m3 36 448 36 448 Linepack des gesamten Hochdruckleitungsnetzes mit Δp20bar [m3 (n)] 977 495 856 220

Erdgasabgabe in Gigawattstunden, Fünfjahresübersicht nach Aktionären/Direktkunden ⦁ 2009/2010 ⦁ 2010/2011 ⦁ 2011/2012 ⦁ 2012/2013 ⦁ 2013/2014

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Entwicklung der Sommer- und Winterabgaben ⦁ Sommerabgaben ⦁ Winterabgabenin Gigawattstunden (ohne Auslandgeschäft)

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Heizgradtage im Jahresvergleich⦁ 2011/2012 ⦁ 2012/2013 ⦁ 2013/2014

Durchschnitt 1988 — 2014

Zusammensetzung der Absatzmengen nach Quartal plus Absatz Ausland⦁ Langfristige Verträge ⦁ Speicher ⦁ Spot ⦁ Ausland

Erdgasbezüge nach Lieferanten 2013/2014

⦁ 23,6% E.ONRuhrgas⦁ 10,1% GasTerra BV⦁ 42,7% kurzfristige Beschaffungen⦁ 19,3% Gaz de France Suez⦁ 4,3% Liefergemeinschaft GVS/E.ONRuhrgas

Erdgasimport nach Produzentenländern 2013

⦁ 46% EU⦁ 18% Norwegen⦁ 25% Russland ⦁ 11% Sonstige, inkl. LNG Erdgasimporte Schweiz 2013: 39 800 GWh Quelle: VSG

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0Nov.Okt. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept.

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Stadtgas/ Einführung Spaltgas Erdgas

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Inhalt

Bericht zum 51. Geschäftsjahr1. Oktober 2013 bis 30. September 2014

3 Highlights 4 Editorial: Verbändevereinbarung – Brücke

zur Marktöffnung 7 Erfolgreich den Markt bearbeiten 8 Marktöffnung proaktiv angehen 11 Konvergente Energiesysteme etablieren 12 Leitungsnetze sorgfältig prüfen 15 Sauberen Treibstoff fördern 16 Unternehmensrisiken erkennen 18 Erdgastransportnetz 20 Organe 21 Ziele 23 Das GVM-Jahr

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Highlights

Erdgaseinkauf

•OptimierungPortfoliomanagementtrotz tieferem Gesamtabsatz

•Weiterentwicklungdermarktorientierten Produkte

•ErfolgreicheUnterstützungderPartnerorgani-sationen bei Kundenausschreibungen

Netz und Transport

•WeiterentwicklungderVerbändevereinbarung•EinvernehmlicheRegelungmitPreis­

überwacherbetreffendNetzentgeltberechnung•StandortentscheidfürnationalesDispatching•NotdispatchingGVMdientauchanderen

HD-Netzbetreibern•NetzkopplungsvereinbarungmitGRTgaz

für Schönenbuch•TemporäreKapazitätsumbuchungeninfolge

NetztrennunginReigoldswilSonstige Aktivitäten

•AutoBasel:neumitemotionalerKunden­ansprache

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Editorial

Geschätzte Geschäftspartnerinnen und

GeschäftspartnerSehr geehrte Aktionärinnen

und AktionäreLiebe Mitarbeitende

Die Erdgaswirtschaft hat aus eigener Ini­

tiative eine schrittweise Marktöffnung

eingeleitet. Wichtigstes Element ist dabei

die Verbändevereinbarung. Diese wurde

von der Schweizerischen Wettbewerbs­

kommission (Weko) einer Vorabklärung

unterzogen; auf eine Hauptuntersuchung

verzichtete die Weko, sie behält sich aber

vor, Einzelfälle in Zukunft allenfalls neu

zu beurteilen. An der Jahresversammlung

des Verbandes der Schweizerischen Gas­

industrie (VSG) wurde im Juli 2014 die

Fortführung der Verbändevereinbarung

nach anfänglichen Bedenken einstim­

mig beschlossen, unter anderem weil das

Bun desamt für Energie und die Weko die

Vereinbarung bis zum Inkrafttreten eines

Erdgasversorgungsgesetzes als den sinn­

vollsten Weg zu einer geordneten Markt­

öffnung erachten.

Nach langen Verhandlungen konnte im

Oktober 2014 auch eine Einigung mit dem

Preisüberwacher bezüglich der Berech­

nung der Netzentgelte gefunden werden.

Die Anpassungen sind primär methodi­

scher Natur und bewirken eine moderate

Senkung des Netzentgeltes auf Hoch­

druckebene um national durchschnitt­

lich 9%. Mit dem zunehmenden Wettbe­

werb wird auch die Verantwortung der

Versorgungssicherheit immer stärker

unterteilt. Eine neue Regelung ist hier

un abdingbar, denn bereits ein einziger

Lieferengpass kann zu Instabilitäten im

Netz mit negativen Folgen für alle füh­

ren. Folglich müssen Netzbetreiber künf­

tig für solche Fälle eine ausreichende

Reservehaltung sicherstellen. GVM arbei­

tet an diesen Fragen sehr engagiert und

eng mit anderen Hochdrucknetz be trei­

bern und dem VSG zusammen.

Auch im kommenden Jahr werden wir

alles daran setzen, unseren Aktionärin­

nen und Aktionären attraktive Produkte

zu bestmöglichen Preisen zu liefern. Für

das uns stets entgegengebrachte Ver trau­

en möchte ich mich bei Ihnen herzlichst

bedanken. Mein Dank gilt auch unseren

Mitarbeitenden für ihren Einsatz, den

Partnerorganisationen und Kunden für

die gute Zusammenarbeit sowie der Ge­

schäftsleitung und dem Verwaltungsrat

für ihren Weitblick.

Ich freue mich auf die weitere Zusammen­

arbeit und auf die Chance, uns gemein sam

im Umfeld eines sich intensivierenden

Wettbewerbs zu behaupten.

ANDRéDOSé ,

VERWAlTUNGSR ATSPR äSiDENTGVM

Chers partenaires commerciaux,

chersactionnaires,cherscollaborateurs,

L’industrie gazière a engagé, de sa propre

initiative, une ouverture progressive du

marché. La convention de branche en est

l’élément majeur. Elle a fait l’objet d’une

enquête préalable de la part de la Commis­

sion de la concurrence (ComCo); celle­ci a

renoncé à une enquête formelle, mais se

réserve le droit de réévaluer certains cas

à l’avenir. Lors de l’Assemblée annuelle de

l’Association suisse de l’industrie gazière

(ASIG) en juillet 2014, il a été décidé à l’un­

animité, après des doutes initiaux, de re­

conduire la convention de branche, no­

tamment parce que l’Office fédéral de

l’énergie et la ComCo estiment que la con­

vention est la voie la plus judicieuse vers

une ouverture du marché d’ici l’entrée en

vigueur d’une loi sur l’approvisionnement

en gaz naturel.

Après de longues négociations, un accord

a également pu être trouvé en octobre 2014

avec le surveillant des prix concernant le

calcul des rétributions pour l’utilisation

du réseau. Les adaptations concernent

principalement la méthode et entraînent

une baisse modérée des rétributions pour

l’utilisation des réseaux de gaz à haute

pression de 9% en moyenne. Face à la con­

currence croissante, la responsabilité de

la sécurité d’approvisionnement est éga­

lement répartie de plus en plus fortement.

Un nouveau règlement est indispensable,

car un seul problème d’approvisionnement

peut d’ores et déjà provoquer des instabi­

lités dans le réseau avec des conséquences

négatives pour tous. Les exploitants du

réseau doivent donc à l’avenir garantir la

constitution de réserves suffisantes pour

de tels cas. GVM travaille très activement

sur ces questions, en étroite collaboration

avec d’autres exploitants de réseaux de gaz

à haute tension et l’ASIG.

Nous continuerons au cours de l’année à

venir à mettre tout en œuvre pour fournir

à nos actionnaires des produits attractifs

aux meilleurs prix possibles. Je souhaite

vous remercier sincèrement pour votre

confiance toujours renouvelée. J’adresse

également tous mes remerciements à nos

collaborateurs pour leur implication, à

nos organisations partenaires et à nos

clients pour leur excellente collabora­

tion ainsi qu’à la Direction et au Conseil

d’administration pour leur clairvoyance.

Je me réjouis de poursuivre notre collabo­

ration et de la chance que nous avons de

nous maintenir dans un contexte de con­

currence accrue.

ANDRéDOSé ,

PRé SiDENTDUCONSEil

D ’ADMiNiSTR ATiONGVM

Verbändevereinbarung – Brücke zur MarktöffnungConvention de branche – une passerelle vers l’ouverture du marché

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Erfolgreich den Markt bearbeiten

Das Geschäftsjahr 2013/2014 war geprägt

von einem milden Winter. Im Vergleich

zur lang anhaltenden Kälteperiode im

Vorjahr haben wir mit 10 479 GWh rund

10% weniger Erdgas verkauft. Witterungs­

bereinigt betrachtet liegt der Erdgasab­

satz in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

innovativePortfolio­ strategien

Aufgrund des Wetters waren im Frühling

die Speicherstände in Europa entspre­

chend voll und die Marktteilnehmer in der

Beschaffung zurückhaltend. Die Durch­

schnittspreise sanken deshalb auf unter

20 EUR/MWh. Trotz des niedrigen Erdgas­

absatzes konnten wir die Bezugskondi­

tionen für unsere Partnerorganisationen

und ihre Kunden weiteroptimieren. So

konnten die Portfolioüberhänge am Markt

verkauft und Teilmengen davon im fol­

genden Sommer zu günstigeren Konditi­

onen wieder zurückgekauft werden. Pro­

fitiert haben davon unsere Kunden und

Partnerorganisationen. Letztere haben

sich zudem mit unserer einkaufsseitigen

Unterstützung bei Ausschreibungen von

Industriekunden erfolgreich behaupten

können. Erfolge konnten wir auch in der

Transportabwicklung für Dritte erzielen.

Insgesamt können wir auf ein positives

Geschäftsjahr zurückblicken.

Kompetente Zusammenarbeit undPartnerschaften

Weniger erfreulich war der Rohrbruch in

Reigoldswil, der durch einen übermäs si­

gen Hangdruck verursacht wurde. Ver letz­

te gab es glücklicherweise keine und die

Situation am Schadensort war schnell

unter Kontrolle. Die Ursachenanalyse

durch eine unabhängige Stelle attestier­

te den einwandfreien Zustand der betrof­

fenen Leitung. Sie muss 2015 grossräumig

umgelegt werden, da der Hang weiterhin

instabil ist. Derweil konnten wir zusam­

men mit unseren französischen und deut­

schen Lieferanten, Swissgas sowie mit

Swiss Energy Trading Grenzübergangs­

kapazitäten von den Direkteinspeisungs­

punkten Schönenbuch und Kleinhünin­

gen auf Wallbach und Oltingue an der

Transitgasleitung verlegen. Für diese

gute Zusammenarbeit möchten wir uns

ganz herzlich bedanken.

HANSWACH ,

GE SCHäf TSlEiTERGVM

L’exercice 2013/2014 a été marqué par un

hiver doux. En comparaison avec la longue

période de froid de l’année précédente,

nous avons vendu environ 10% de gaz na­

turel en moins, soit 10 480 GWh. En chif­

fres corrigés des variations climatiques,

les ventes de gaz naturel sont à peu près

au niveau de l’année précédente.

Stratégies de portefeuille innovantes

Du fait de la météo, les capacités de sto­

ckage au printemps en Europe étaient

donc pleines et les acteurs du marché ré­

ticents à l’achat. Les prix moyens ont donc

chuté en dessous de 20 EUR/MWh. Malg­

ré les faibles ventes de gaz naturel, nous

avons continué à optimiser les conditions

d’achat pour notre organisation parte­

naire et ses clients. Ainsi, les excédents

de portefeuille ont pu être vendus sur le

marché, et une partie d’entre eux a été ra­

chetée de nouveau l’été suivant à des con­

ditions plus avantageuses. Nous en avons

fait profiter nos clients et l’organisation

partenaire. Ces derniers ont également

réussi à s’imposer lors d’appels d’offres de

clients industriels avec notre assistance

côté achats. Nous avons également obtenu

d’excellents résultats dans la gestion du

transport pour des tiers. Globalement,

nous pouvons tirer un bilan positif de cet

exercice.

Une collaboration et des partenariats compétents

La rupture de canalisation à Reigoldswil,

due à une pression de pente excessive, a été

un événement moins réjouissant. Heureu­

sement, on a déploré aucun blessé et la si­

tuation a rapidement été sous contrôle sur

les lieux du sinistre. L’analyse des causes

réalisée par un organisme indépendant

a attesté du parfait état de la conduite

concernée. Elle doit être déplacée à grande

échelle en 2015 car la pente est toujours

instable. Dans le même temps, nous avons

pu en collaboration avec nos fournisseurs

français et allemands, Swissgas ainsi

qu’avec Swiss Energy Trading déplacer les

capacités transfrontalières des points

d’alimentation directe de Schönenbuch et

Kleinhüningen vers Wallbach et Oltingue

sur la conduite de transit de gaz. Nous les

remercions sincèrement pour cette excel­

lente collaboration.

HANSWACH ,

D iREC TEURGVM

GVM konnte Chancen gut nutzen und die Kon ditionen noch besser optimieren. GVM a su saisir les opportunités créées et optimiser encore mieux les conditions.

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Marktöffnung proaktiv angehen

Die schrittweise Öffnung des schweize­

rischen Erdgasmarktes belebt den Wett­

bewerb und fordert von Schweizer Anbie­

tern wie GVM, ihre Produkte und deren

Konditionen zu gestalten – was wir seit

Längerem bereits tun. Erprobt ist die neue

Marktsituation bei der Durchführung

von Dritttransporten. So können indust­

rielle Grossverbraucher seit dem 1. Okto­

ber 2012 Erdgas direkt bei Dritten beziehen

und durch das Schweizer Erdgasnetz lei­

ten lassen. Gemäss Verbändevereinbarung

ist eine vertragliche Transportkapazität

von mindestens 200 Nm3/h und die Ver­

wendung des Erdgases in erster Linie für

industrielle Vorgänge (Prozessenergie)

vorausgesetzt.

Individuelle Produkteanbieten

Dank unserer vielseitigen Produktepalet­

te und unterschiedlicher Beschaffungs­

modelle sind und bleiben wir konkurrenz­

fähig. Dies zur Freude unserer Partner,

die dadurch ihren Industriekunden eine

komplett risikofreie Erdgasversorgung

zu besten Konditionen anbieten können.

Neben Standardprodukten, die etwa alle

gehandelten Bändertypen enthalten und

vollumfänglich zu marktaktuellen Prei­

sen angeboten werden, bieten wir auch

Indexprodukte, die sich preislich reaktiv

den Marktveränderungen anpassen. Kun­

den, die aufgrund hoher Energiekosten

ihre Ausgaben genauer budgetieren wol­

len, haben zudem die Möglichkeit, zwi­

schen den Produkten «Tranchenmodell»

und «struktierte Beschaffung» auszuwäh­

len. Unabhängig davon, für welches Pro­

dukt sich der Kunde schliesslich entschei­

det, sind die Transportkosten im Preis

inbegriffen.

Konkurrenzfähig bleiben

GVM handelt stets im Sinne einer Maxi­

mierung des Kundennutzens und der Kun­

denzufriedenheit. Dabei orientieren wir

uns an den individuellen Bedürfnissen

unserer Partnerorganisationen und deren

Kunden. Um diesem hohen Anspruch ge­

recht werden zu können, setzen wir auf

langfristige Beziehungen sowie auf mass­

geschneiderte und qualitativ hochstehen­

de Produkte und Dienstleistungen zu

fairen Preisen. Eine transparente, klare

und vor allem kompetente Geschäftsbe­

ziehung ist dabei der wesentliche Schlüs­

sel zum Erfolg. An diese Prinzipien wer­

den wir uns mit Herzblut auch in Zukunft

halten.

MiteinermassgeschneidertenProduktpalettepositioniert sich GVM gegenüber der inter-nationalenKonkurrenzmitSelbstbewusstsein–zurfreudeihrerPartner.

«DankGVMkönnenwir unseren Grosskunden eine fülleanindividuellenProduktelösungenanbieten,diekeineWünscheoffen­lassen.» EDWiNVANVElzEN,MiTGliEDDERGESCHäfTSlEiTUNG,

lE iTERVERTRiEBiWB.

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Konvergente Energiesysteme etablieren

Regio Energie Solothurn läutet in Zuchwil

mit dem Hybridwerk Aarmatt eine neue

Energieära in der Schweiz ein. Das Pro­

jekt, das verschiedene Energieträger und

das dazugehörige Strom­, Erdgas­ und

Fernwärmenetz zu einem konvergenten

System zusammenführen wird, gilt be­

reits heute als Leuchtturm für die hiesi­

ge Energiezukunft. Die entsprechenden

Bau arbeiten haben im Frühling 2013 be­

gonnen und werden etappenweise und

über mehrere Jahre hinweg umgesetzt.

PlatzfürneueTechnologien bieten

Bereits im Einsatz ist eine Heizzentrale

samt Wärmespeicher. Zusammen bilden

sie die Basis für die Integration eines von

insgesamt drei Blockheizkraftwerken so­

wie eines Elektrolyseurs. Letzterer ist das

Herzstück des Hybridwerks und wandelt

überschüssigen Strom aus erneuerbaren

Quellen im Power­to­Gas­Verfahren in

Wasserstoff um. Dieser kann entweder

direkt oder später methanisiert zu 100%

in die Druckreduzierstation von GVM

eingespeist werden. Dank des modularen

Aufbaus bietet das Projekt langfristig

auch Platz für weitere neue Technologien,

zum Beispiel im Bereich der elektroche­

mischen Energiespeicherung.

In die Zukunft ausstrahlen

Zweifellos ist das Hybridwerk eine für

die Schweiz einzigartige Pilot­ und De­

monstrationsanlage, die aufzeigt, wie Ver­

sorgungsnetze miteinander verbunden

werden können und welches enorme Po­

tenzial in der Power­to­Gas­Technologie

und daraus auch in der Energiespeiche­

rung liegt. Darüber hinaus folgt sie dem

übergeordneten öffentlichen Interesse an

der Umsetzung der Energiestrategie 2050

des Bundesrats, wonach in den nächsten

30 Jahren eine zuverlässige, bezahlbare

und klimaschonende Energieversorgung

ohne Atomstrom gewährleistet werden

soll. Der Nutzung des Erdgasnetzes als

Speicher von Überschussstrom kommt

dabei europaweit strategische Bedeutung

zu.

Sich durch Innovation auszeichnen

2013 erhielt Regio Energie Solothurn für

diese zukunftsweisende und mutige In­

vestition den mit 25 000 Franken dotier­

ten Innovationspreis der Stiftung der

Ba loise Bank SoBa zur Förderung der so­

lothurnischen Wirtschaft. Dass wir von

GVM und andere Partner, wie etwa das

Bundesamt für Energie, Teil dieses Pro­

jektes sind, macht uns ausserordentlich

stolz. Derzeit sind wir als Konzes sionär

für den Umbau der Druckredu zierstation

verantwortlich, in welcher der Druck von

25 bar stufenweise auf 5 bar reduziert

wird – eine Arbeit, auf die wir spezialisiert

sind. GVM wird die Entwicklungen ge­

spannt weiterverfolgen und ihren Beitrag

zur Umsetzung leisten. Darauf freuen wir

uns schon heute.

DasHybridwerkAarmatt wirddreiverschiedeneEnergie-träger zu einem intelligenten Energie system vereinen. GVMistPartnerinbeidiesemfürdieSchweizeinmaligen Projekt.

«MitunseremHybridwerkAarmattleistenwir, unterstütztvonGVM,einenwahrenBeitragimSinne der Energiestrategie des Bundes.»fElixSTRäSSlE,CEOREGiOENERGiESOlOTHURN

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Leitungsnetze sorgfältig prüfen

Zur Gewährleistung der Betriebssicher­

heit werden die Leitungen und Neben­

anlagen von GVM kontinuierlich inspi­

ziert und dokumentiert. Das Monitoring

setzt sich dabei aus den verschiedensten,

interdisziplinären Kontrollen zusammen.

So wird beispielsweise das 600 km lange

Leitungsnetz alle zwei Wochen per Auto

oder Helikopter durch das Trassekon­

trollteam überprüft. Damit wird unter

an derem sichergestellt, dass sich keine

unbewilligten Baustellen im Bereich der

Erdgashochdruckleitung befinden oder

dass die vorgeschriebenen Überdeckun­

gen bei Hängen oder bei Gewässern ein­

wandfrei sind und die Isolation der Erd­

gasleitungen nicht durch Wurzelbildung

beschädigt wird.

IntelligenteMesstechnik

Um die strengen gesetzlichen Vorschrif­

ten und Auflagen für Erdgashochdruck­

leitungen zu erfüllen, führen wir zudem

alle zehn Jahre In­Line­Inspektionen mit

intelligenten Molchen durch. Dabei wer­

den die Leitungen mit einem magneti­

schen Streuflussmolch auf mögliche Ma­

terialverluste wie Rost, Rillenbildungen

oder Lochfrass abgesucht. Der minutiöse

Vorgang ermöglicht gleichzeitig eine

Lagevermessung der Leitungen sowie

Biegedehnungsanalysen. Dadurch kön­

nen wir feststellen, ob sich im Vergleich

zu früheren Referenzständen Lagedif­

ferenzen ergeben haben. Bei Leitungs­

typen, wo der Einsatz von intelligenten

Molchen nicht möglich ist, werden alle

sechs Jahre Fehlerortungsmessungen vor­

genommen. Die dabei eingesetzten ober­

irdischen Messsonden erkennen eben­

falls, ob die Isolation der Leitungen noch

intakt ist.

Menschenimfokus

Der Sicherheitsaspekt betrifft nicht nur

die Infrastruktur, sondern vor allem die

Menschen. So müssen geplante Bauarbei­

ten in unmittelbarer Nähe von Erdgaslei­

tungen beispielsweise vom Eidgenös­

sischen Rohrleitungsinspektorat (ERI)

bewilligt werden. Damit einhergehend

werden bereits im Vorfeld der Arbeiten

verbindliche Massnahmen zum Schutze

der Bauarbeiter und der Rohrleitungen

definiert und umgesetzt. Ein weiterer

Fokus liegt auf dem Informationsfluss:

Gemäss der Rohrleitungsverordnung

müssen Grundeigentümer und Pächter

mindestens alle vier Jahre darüber ins

Bild gesetzt werden, dass auf ihrem

Grundstück Rohrleitungen verlaufen und

dass sie in deren Nähe ohne eine entspre­

chende Bewilligung nicht bauen dürfen.

Darüber hinaus werden im Perimeter des

GVM­Netzes periodisch sämtliche Planer,

Unternehmen und Werkeigentümer um­

fassend informiert. Diese vorbeugenden

Massnahmen sollen die Gefahr von un­

beaufsichtigten Grabarbeiten im Bereich

unserer Erdgasleitungen minimieren.

Auf Seite 13: Patrick Spindler, Bau Trasse

GVM, und Oliver Jegge.

SicherheitwirdbeiGVMgross-geschrieben. Entsprechend unterziehenwirdasErdgas­transportnetz in regelmäs sigen Abständen einer umfang-reichen Kontrolle.

«Zum Schutz von Mensch undUmweltsindwiraufkompetente und zuverlässige Partnerangewiesen.GVM isteinsolcherPartner.»OliVERJEGGE,ROHRlEiTUNGSiNSPEKTOR,ERi

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Sauberen Treibstoff fördern

Immer mehr namhafte Autohersteller

setzen bei der Produktion von Personen­

wagen sowie von kleinen und grossen

Nutzfahrzeugen auf den erfolgreich er­

probten Erdgasantrieb, die CO2­arme und

mit Biogas erneuerbare Alternative im

Treibstoffmarkt. Mit ihren Investitionen

in die neueste Motorengeneration für Erd­

gasantriebe nehmen sie ihre ökologische

Verantwortung effektiv wahr und errei­

chen beste Ergebnisse. Diese Entwicklung

stimmt uns zuversichtlich, da wir diesen

Markt nun seit Jahren mit grossem En­

gagement und hohen Investitionen bear­

beiten.

Kräfte bündeln

Auch im Berichtsjahr hat GVM entspre­

chende Schritte unternommen und im

Mai 2014 gemeinsam mit Energie Wasser

Bern an der zweitägigen Fachtagung vom

Verband öffentlicher Verkehr in Fribourg

teilgenommen. Gleich zwei grosse Bus­

hersteller, MAN sowie der Newcomer im

Schweizer Markt, Scania, haben dort ihre

nach den strengen Euro­6­Abgasnormen

produzierten Gasmotoren vorgestellt. Die

Teilnehmenden konnten sich davon über­

zeugen, dass Erdgas­Biogas wirtschaft­

lich und ökologisch konkurrenzfähig ist

und dem Diesel bezüglich Leistung und

Drehmoment in nichts mehr nachsteht.

Das Bekenntnis der Fahrzeughersteller

zur Mobilität mit Erdgas­Biogas ist wich­

tig und bestätigt uns gerade in der politi­

schen Diskussion heute, wo viel von Elek­

trobussen die Rede ist.

Vor diesem Hintergrund ist es umso wich­

tiger, dass wir an Veranstaltungen wie in

Fribourg Präsenz markieren, Interesse

wecken und das Gespräch mit Entschei­

dungsträgern suchen. Damit stärken wir

den Erdgasbusanbietern den Rücken. Nur

mit gebündelter Kraft und Kompetenz

können wir unsere potenziellen Kundin­

nen und Kunden – auch jene in der öffent­

lichen Verwaltung – davon überzeugen,

dass Erdgas als Treibstoff die bessere Al­

ternative zu Diesel, Biodiesel sowie zu

Hybrid­ und Elektroantrieb ist.

Präsenzsichern

Wir setzen alles daran, die Vorteile von

Erdgas und Biogas als Treibstoff bei Ver­

brauchern, aber auch bei Fahrzeugbe­

schaffern, Gremien und in der Politik

deutlich zu machen. Die Diversifizierung

des Treibstoffmarktes steht bislang noch

aus, die Abhängigkeit vom Erdöl ist gross.

Im Gegensatz zu diesem kann Erdgas aus­

schliesslich für Verbrennungsprozesse

genutzt werden und bringt die besten

Emissionswerte von allen fossilen Ener­

gieträgern. Damit sind Erdgas und Bio­

gas bestens kompatibel mit der Energie­

strategie 2050 des Bundes.

MitErdgas­BiogasbetriebenefahrzeugeerlebengegenwärtigeinenBoom.Wir unterstützen ihn mit gezieltem Marketing – auch im öffentlichen Busverkehr.

«WirleistenÜberzeugungs­arbeit,damitauchdieöffentlicheHandwiederver-mehrt die Vorteile von Erdgas-Treibstoffen nutzt.»KURTSCHMiDliN,lEiTERMARKETiNGUNDVERKAUfGVM

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Unternehmensrisiken erkennen

Im Zuge der Turbulenzen auf den Finanz­

märkten sind die gesetzlichen Anfor­

derungen an das Risikomanagement in

den letzten Jahren erheblich gestiegen.

Seit 2008 sind Aktiengesellschaften wie

GVM verpflichtet, jährlich im Anhang zur

Jahresrechnung Angaben über die Durch­

führung einer Risikobeurteilung zu ma­

chen. Um diesen Anforderungen gerecht

zu werden, haben wir den bisherigen Ri­

sikomanagement­Prozess in einem um­

fangreichen Projekt weiterentwickelt,

einerseits um besser auf eintretende Er­

eignisse und Entwicklungen vorbereitet

zu sein, andererseits um schneller auf

diese reagieren zu können. Dafür wurden

im Rahmen des Projektes 45 Unterneh­

mensrisiken identifiziert und der Hand­

lungsbedarf nach Prioritäten sortiert.

Risikenminimieren

Die Leitplanken für das Risikomanage­

ment bildet neu die vom Verwaltungsrat

und von der Geschäftsleitung gemeinsam

erarbeitete Risikopolitik. Wichtigste Zie­

le dabei sind: die erfolgreiche Umsetzung

der Unternehmensstrategie, die Siche­

rung der Existenz des Unternehmens

sowie die physische Sicherheit von Perso­

nen und Vermögenswerten. Ein weiterer

zentraler Bestandteil des Risikomana­

gements ist das Interne Kontrollsystem

(IKS), das alle vom Verwaltungsrat und

von der Geschäftsleitung festgelegten

Grundsätze und Kontrollmassnahmen

berücksichtigt. Dazu gehören unter an­

derem die ordnungsgemässe und verläss­

liche Rechnungslegung, die finanzielle

Be richt erstattung sowie die Einhaltung

aller relevanten rechtlichen Vorschriften

(Compliance). Das IKS dient nicht nur der

Dokumentation von wichtigen Prozessen

und Kontrollen, sondern kann darüber

hinaus auch zu Effizienzsteigerungen

führen. Die Revisionsstelle ist gesetzlich

verpflichtet, die Existenz und die Ausge­

staltung des IKS zu prüfen und im Bericht

an den Verwaltungsrat zum Jahresab­

schluss zu kommentieren.

Sich Herausforderungen stellen

Die Geschäftsleitung von GVM legt dem

Verwaltungsrat den abschliessenden Ri­

sikobericht jährlich vor. Unter Berück­

sichtigung der gegenwärtigen Strategie

wird er überprüft und aufgrund neuer

Erkenntnisse und Entwicklungen gegebe­

nenfalls angepasst. Zudem findet alle zwei

Jahre eine Risikoanalyse mit allen Verant­

wortlichen statt. Die wachsenden gesetz­

lichen Anforderungen, aber auch die sich

abzeichnende, schrittweise Markt öffnung

sowie die aktuellen Verände rungen in der

Schweizer Energiepolitik machen die Un­

ternehmensführung von GVM zu einer

zunehmend anspruchs vollen und komple­

xen Aufgabe. Die Geschäftsleitung sowie

der Verwaltungsrat stellen sich den neuen

Herausforderungen und wappnen sich

auch in Zukunft für alle Eventualitäten.

Auf Seite 17: Hansjörg Volkart mit seinem

neuen Mitarbeiter, Anthony Rebmann,

Controller GVM.

Risikomanagementgehörtzudenzentralen unternehmerischen Aufgaben. Durch die vergangenefinanzkrisehateszusätzlichanBedeutunggewonnen–auchbeiGVM.

«GVMisteinBeispieldafür,dass auch mit geringen Ressourceneinadäquates,systematisches und doch schlankesRisikomanagementimplementiertwerdenkann.» HANSJöRGVOlKART,KAUfMäNNiSCHERlEiTERGVM

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Cazis

Bellinzona

Rivera

Erdgastransportnetz

Transitgas AG

Swissgas AG

Gasverbund Mittelland AG

Erdgas Ostschweiz AG

Gaznat SA

Erdgas Zentralschweiz AG

Unigaz SA

AIL (Chiasso/Lugano)

Erdgasversorgung

Bündner Rheintal

Metanord

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Cazis

Bellinzona

Rivera

Zollmessstation Druckreduzier-und-Messstation Messstation

Kompressorstation

Dispatching

Projekt / in Bau

Transport von verflüssigtem Erdgas

Erdgaspipelines

Bohrinseln und Unterwasserleitungen

in Planung

in Bau

–—

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Organe

Gasverbund Mittelland AG

Verwaltungsrat

⦁ André Dosé* VerwaltungsratspräsidentGVM

⦁ felixSträssle* Vizepräsident GVM,DirektorRegioEnergieSolothurn

⦁ Heinz Binggeli* Direktor Energie Service Biel/Bienne

⦁ Bernhard Brodbeck* MitgliedderGeschäftsleitung,Leiter Beschaffung und HandeliWB

⦁ Norbert Caspar* Vorsitzender der Geschäfts-leitungAareEnergieAG,Olten

⦁ Monica Dell’Anna (ab21.3.14),Konzernleitung,Leiterin des Geschäftsbereichs MarktBKWEnergieAG,Bern

⦁ Martin Erny (bis30.6.14),Mitgliedder Geschäftsleitung,leiterUnter­nehmensentwicklungiWB

⦁ Kurtfluri (bis20.3.14),Verwaltungs­ratspräsidentRegioEnergieSolothurn

⦁ Charles­frédéricGnaegi* (bis20.3.14),Directeur techniqueadjointViteosSA,Neuchâtel

⦁ Michael Gruber Direktor Energie Thun AG

⦁ RudolfHeiniger DirektoriBl,langenthal

⦁ francisJeannottat (bis20.3.14),DirecteurEDJ EnergieduJuraSA,Delémont

⦁ Christine Keller Juristin,Gerichtsschreiberinam Zivilgericht Basel-Stadt

⦁ Jamil Kündig* (ab21.3.14),Directeur Distribution Multiénergie ViteosSA,Neuchâtel

⦁ Markus Küng MitgliedderGeschäftsleitung, leiterNetzeiWB

⦁ PaulMarbach DirektorStWzEnergieAG,Zofingen

⦁ MarcelRindlisbacher (ab21.3.14),Mitgliedder Geschäftsleitung,leiter NetzeRegioEnergie Solothurn

⦁ JörgRyser (bis20.3.14),MitgliedderGeschäftsleitung,leiter Marketing und Vertrieb EnergieWasserBern

⦁ Daniel Schafer* CEOEnergieWasserBern

⦁ Thomas Schellenberg MitgliedderGeschäftsleitung, leiterEnergieRegioEnergie Solothurn

⦁ Dr. Hans-Kaspar Scherrer Vorsitzender der Geschäfts leitung IBAarau AG

⦁ Dr. David Thiel* CEOiWB

⦁ EdwinVanVelzen* MitgliedderGeschäftsleitung,leiterVertriebiWB

⦁ Dr.YvesWeisskopf Leiter Handel und Leiter Middle OfficeHandela.i.iWB

⦁ SimoneWinter (ab21.3.14),leiterinUnter-nehmensentwicklungEnergieWasserBern

* MitgliederVerwaltungsratsausschuss

Geschäftsstelle

⦁ HansWach Geschäftsleiter

⦁ Othmar Näf Technischer Leiter Vizegeschäftsleiter

⦁ Jean-Luc Muller Leiter Erdgasbeschaffung und Dispatching

⦁ Kurt Schmidlin Leiter Marketing/Vertrieb

⦁ Hansjörg Volkart Kaufmännischer Leiter

Revisionsstelle

⦁ PricewaterhouseCoopers, Basel

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Das GVM-Jahr

Edi Schumacher, ehemaliger Verwal-tungsrat , und Kurt Schmidlin, GVM.GVM-Verwaltungsrätinnen Simone Winter und Christ ine Keller.

Norbert Caspar, Verwaltunsrat , und Heinz Keller, ehemaliger Verwaltungsrat.

KimSennamBeachVolleyOlten.SiehatihreLehrebeiGVMerfolgreichabgeschlossen.

Graffitikünstler Adrian Niederberger und Andreas Ballmer, GVM, bei der DRM-Station Rheinfelden.

Jubilare, in Klammer Jubiläumsjahr : Lauber Peter (10) , István Horváth (30) , Andreas Schwarz (10) , Didier Rinckenbach (25) , Linde Meneghin (10) , Jonas Meier, neuer Lernender, und Niklaus Jaussi (20) .

Unser Berater team an der Auto Basel , 25 .–28 . September 2014 .

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Norbert Caspar, Verwaltunsrat , und Heinz Keller, ehemaliger Verwaltungsrat.

Generalversammlung GVM im historischen Festsaal der Ehrengesellschaf t Zunf t zu Safran in Basel .

Graffitikünstler Adrian Niederberger und Andreas Ballmer, GVM, bei der DRM-Station Rheinfelden.

Sponsoring : GVM unterstützt tatkräf t ig die Strassenfussball-Liga des Vereins Surprise.

Rohrbruch am Waldrand in Reigoldswil nach Hangrutsch am 30. März 2014 .

Abstimmung mit Verwaltungsratspräsident André Dosé.

Generalversammlung GVM in Basel: Heini Schwendener, Swissgas .Unser Berater team an der Auto Basel , 25 .–28 . September 2014 .

An der Auto Basel hat ten die Be suchenden die Chance, einen Lancia Ypsilon Ecochic zu gewinnen.

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Ziele

•Ausbau kundenspezifischer Beschaffung für Aktionäre

•OptimierungderBeschaffungsstruktur•RatifizierungundUmsetzungdes

neuen Netzzugangsmodells im Rahmen der Verbändevereinbarung

•BezugdesneuennationalenDis­patchings Ende 2017

•Abschluss Umlegung in Reigoldswil und Aufhebung Netztrennung

•Umsetzungdes5­bar­Konzeptsin Solothurn

•2­stelligeZuwachszahlenfürErdgas-fahrzeuge im 2015

•NeuesAuftrittskonzeptanderSuisse Public 2015

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© 2015 Gasverbund Mittelland AG (GVM)

Projektleitung: Linde Meneghin, GVMGrafisches Konzept und Gestaltung:Anne Hoffmann Graphic Design, ZürichRedaktion: GVM und Umlaut, Büro für Kommunikation, BaselFotos: Zsigmond Toth, ZürichProduktion: Binkert Buag AG, Laufenburg

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HerausgeberinGasverbund Mittelland AG (GVM)Untertalweg 32, Postfach 3604144 ArlesheimTelefon +41 (0)61 706 33 33Telefax +41 (0)61 706 33 99E-Mail [email protected] www.gvm-ag.ch


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