Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie e.V., www.degro.org DEGRO-Geschäftsstelle, Hindenburgdamm 30, D-12200 Berlin, Telefon (+49/30) 8441-9188, Fax -9189 Präsident: Prof. Dr. J. Dunst, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Klinik für Strahlentherapie, Ratzeburger Allee 160, D-23562 Lübeck, Telefon (+49/451) 500-6661, Fax -3324
Österreichische Gesellschaft für Radioonkologie, Radiobiologie und Medizinische Radiophysik, www.oegro.com Prim. Univ.-Prof. Dr. F. Sedlmayer, Universitätsklinik für Radiotherapie und Radio-Onkologie Salzburger Landeskliniken und Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Müllner Hauptstraße 48, A-5020 Salzburg, Telefon (+43/662) 4482-3904, Fax -887
Scientific Association of Swiss Radiation Oncology, www.sasro.ch PD Dr. Damien C. Weber, Service de radio-oncologie, Hôpital Cantonal Universitaire, CH - 1211 Genève
Hungarian Society of Radiation Oncology, www.oncol.hu Dr. J. Lövey, National Institute of Oncology, Ráth György u. 7–9, H-1121 Budapest E-Mail: [email protected]
Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik, www.dgmp.de Prof. Dr. K. Zink, Institut für Medizinische Physik und Strahlenschutz, IMPS TH Mittelhessen, Wiesenstr. 14, D-35390 Gießen, Telefon (+49/641) 309 2574
Hellenic Society of Radiation Oncology, www.eeao.f2s.com Dr. P. Pantelakos, Karneadou Str. 44–46, GR-10676 Athen, Telefon/Fax (+30/1) 7244117
Romanian Society of Radiotherapy and Medical Oncology, www.srrom.ro Prof. Dr. N. Ghilezan, 34–36, Republicii Str., 400015 Cluj-Napoca, Rumänien, Telefon (+40/264) 598361 (ext. 106), Fax (+40/264) 598815, E-Mail: [email protected]
Slovak Society of Radiation Oncology, www.srobf.szm.com MUDr. Pavol Dubinský, PhD.; Východoslovenský onkologický ústav, a.s.; Rastislavova 43, 04191 Košice, Slowakei; Telefon (+421/55) 6135-501(-511, -502), Fax -504; E-Mail: [email protected]
Berufsverband Deutscher Strahlentherapeuten e.V., www.bvdst.de Prof. Dr. F.-J. Prott, Radiologische Gemeinschaftspraxis am St.-Josefs-Hospital, Beethovenstr. 20, D-65189 Wiesbaden, E-Mail: [email protected]
Professor Dr. Michael Baumann mit dem ECCO Clinical Research Award der Europäischen Krebsgesellschaft geehrt
Professor Dr. Michael Bau-mann, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Radioonkolo-gie (DEGRO) und Direktor der Klinik und Poliklinik für Strah-lentherapie und Radioonkologie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus in Dresden, erhält den ECCO Clinical Research Award für seine erfolgreiche über 20-jährige Forschungstä-tigkeit in der Strahlentherapie. Der ECCO-Award hat eine ganz besondere Bedeutung, da in der Europäischen Krebsgesellschaft alle onkologischen Fachgesell-schaften, Krebsforscher und Patientenvertretungen vereint sind. Ein solcher von verschie-denen Krebsdisziplinen verge-bener Preis ist eine große Aus-zeichnung. Dieser Preis wird
alle zwei Jahre von einem inter-national besetzten Preiskomitee vergeben.
Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) ist über die Würdigung ihres Präsidenten sehr erfreut. „Wir gratulieren unserem Präsiden-ten und freuen uns mit ihm, dass diese hohe europäische Auszeichnung an einen renom-mierten deutschen Radioonko-logen vergeben wird“, erläutert Professor Dr. Frederik Wenz, Direktor der Klinik für Strah-lentherapie und Radioonkolo-gie am Universitätsklinikum Mannheim und Pressesprecher der DEGRO „Die Strahlenthera-pie ist eine der tragenden Säu-len in der Krebstherapie und fester Bestandteil für eine ste-tige Verbesserung der Krebsbe-handlung.“
Unter Professor Baumanns Leitung wird beispielsweise an der Entwicklung von Tumor-markern gearbeitet, die wiede-
rum die Basis bilden können, um mithilfe von Medikamen-ten den Tumor empfänglich für die Strahlentherapie zu machen. Diese Ansätze zeigen, wie inno-vativ die strahlentherapeuti-sche Forschung in Deutschland ist und welche Bedeutung sie im Zusammenspiel mit den ande-ren Krebstherapien hat.
Dr. Norbert Hodapp, Freiburg mit der Glocker Medaille geehrt
Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik hat ihre höchste Auszeichnung, die Glocker Medaille, an Herrn Dr. Norbert Hodapp verliehen. Mit der Verleihung dieser Me-daille erinnert die Gesellschaft an das erste Ehrenmitglied der DGMP, Prof. Dr. Richard Glo-cker (1890 – 1978), der im Jah-re 1914 der letzte Doktorand bei Wilhelm Conrad Röntgen war.
Dr. Norbert Hodapp, geb. 1948, wurde mit dieser Verlei-hung für sein Lebenswerk auf
dem Gebiet der Medizinischen Physik geehrt. Bereits seine Dis-sertation zum Dr. rer.nat. 1980 an der Universität Freiburg mit dem Titel „Elektronendichte-schichtprofilbestimmung bak-terieller Photosynthesemem-branen“ zeigte sein besonde-res Interesse an der Schnittstel-le zwischen Physik und Biologie.
Nach seinem anschließen-den Eintritt in die Abteilung für Strahlentherapie des Uni-versitätsklinikum Freiburg, der er auch heute noch angehört, widmete er sich schwerpunkt-mäßig der Entwicklung der dy-namischen Bestrahlungstechni-ken sowie den Fragen der Qua-litätssicherung in der Strahlen-therapie. Darüber hinaus über-nahm er maßgebliche ehren-amtliche Aufgaben im Normen-ausschuss Radiologie (NAR) so-wie in der DGMP.
In den Jahren 2007 - 2011 war Dr. Hodapp Mitglied im Vor-stand der Deutschen Gesell-schaft für Radioonkologie (DE-GRO), wo er für das Fach Medi-zinische Physik an der program-
1062 | Strahlentherapie und Onkologie 12 · 2013
Mitteilungen der Fachgesellschaften
Jubilare Die Fachgesellschaften von Strahlentherapie und Onkologie gratulieren zum Geburtstag:
39. Erlanger Weiterbildungsveranstaltung
DEGRO-Kurs im Rahmen der Weiterbildung zum Arzt für StrahlentherapieErlangen, 14.–15.03.2014
Themenschwerpunkte: – Simultane Radiochemotherapie– Therapie mit Antikörpern und Small Molecules
CME-Zertifizierung durch die Bayerische Landesärztekammer beantragt
matischen Gestaltung der Zu-kunft der deutschen Radioon-kologie wesentlich beteiligt war.
Herr Dr. Hodapp hat sich über Jahrzehnte mit herausra-gendem Engagement und her-vorragendem Erfolg nicht nur für die Medizinische Physik und die DGMP, sondern auch für die Strahlentherapie und die DEGRO eingesetzt. Der Vor-stand der DEGRO freut sich da-her mit ihm über die große Eh-rung, dankt ihm für seine wert-volle Tätigkeit und gratuliert ihm von Herzen.
Michael BaumannPräsident der DEGRO
Professor Dr. Peter Kneschaurek zum ÖGRO Ehrenmitglied ernannt
Prof. Dr. Peter Kneschaurek wurde am 20. September 2013 anlässlich der 30. Jahrestagung der ÖGRO in Bregenz die ÖG-RO-Ehrenmitgliedschaft verlie-hen. Die Gesellschaft würdigte damit seine langjährigen Ver-dienste um die österreichische Radio-Onkologie, insbesondere in Anerkennung seiner tatkräf-tigen Unterstützung durch zahl-reiche hochklassige Beiträge bei den Alpbacher und Südstei-rischen Symposien sowie den Kongressen der ICRO-ÖGRO.
PreisverleihungenDie jährlichen ÖGRO-Preise werden an heimische Forscher für die bestbewerten Journal-publikationen für die Katego-rien klinische Radio-Onkolo-gie sowie Medizinphysik aus-gelobt. Die Preisträger 2013 und ihre prämierten Arbeiten lauten wie folgt:
Medizinphysik
1.Preis: Steininger P, Neuner M, Wei-chenberger H, et al (2012) Auto-masked 2D/3D image registrati-on and its validation with clini-cal cone-beam computed tomo-graphy. Phys Med Biol 57:4277–4292.
2.Preis: Gaisberger C, Steiniger P, Mit-terlechner B, et al (2013) Three-dimensional surface scanning for accurate patient positioning and monitoring during breast cancer radiotherapy. Strahlen-ther Onkol 189:887-893.
Klinik
1.Preis: Fastner G, Sedlmayer F, Merz F et al (2013) IORT with elec-trons as boost strategy during breast conserving therapy in li-mited stage breast cancer: Long term results of an ISIORT poo-led analysis. Radiother Oncol 108(2):279-86.
2.Preis: Wurstbauer K, Deutschmann H, Dagn K et al (2013) DART-bid (Dose-differentiated acce-lerated radiation therapy, 1.8 Gy twice daily)--a novel approach for non-resected NSCLC: final results of a prospective study, correlating radiation dose to tu-mor volume. Radiat Oncol. 2013 Mar 5;8:49. doi: 10.1186/1748-717X-8-49
11.12.2013 Hannover: Ulla Tausch-Elberskirsch65 Jahre
20.12.2013 Amberg: Prof. Werner Berberich, 65 Jahre
31.12.2013 Duisburg: Dr. Gerhard Schneider, 65 Jahre
09.12.2013 Veltem-Beisem: Germaine Heeren75 Jahre
1063Strahlentherapie und Onkologie 12 · 2013 |
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Vom 19. bis 22. Februar 2014 findet in Berlin der 31. Deutsche Krebskongress (DKK) statt. An vier Tagen informieren sich auf diesem größten und wichtigsten deutschsprachigen Kongress zur Krebsdiagnostik und Krebsthe-rapie rund 10.000 Experten über die jüngsten Entwicklungen und diskutieren die Aufgaben von heute und morgen – kompakt, intensiv, interdisziplinär und im direkten Gespräch von Mensch zu Mensch. Kongresspräsident 2014 ist Prof. Dr. Michael Hallek, Köln. Erstmals richten die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebshilfe den Kongress ge-meinsam aus. Die gebündelte Kompetenz der beiden Organisationen ermöglicht es, den DKK thematisch und organisatorisch weiter-zuentwickeln.
Worum es geht: Innovationen, Inter
disziplinarität, IndividualisierungDrei wesentliche Herausforderungen, mit denen sich die Krebsmedizin derzeit be-schäftigt, sind bei der Programmplanung im Mittelpunkt: verstärkte Förderung von Inter-disziplinarität, zügige Integration und Finan-zierung von Innovationen und zunehmende Individualisierung von Therapieentscheidun-gen nach einer molekular-genetischen Diag-nostik. All das erfordert „Intelligente Konzepte in der Onkologie (iKon)“ und definiert das Motto des DKK 2014. Zum einen bietet das Programm Aktuelles zur Diagnostik und The-rapie der Haupttumorarten und der seltenen Tumoren. Ein Thema, das dabei ebenfalls dis-kutiert werden soll, betrifft die Forschung: Wie kann man künftig in Deutschland eine starke und innovative Krebsforschung finanziell und organisatorisch sichern? Zum anderen wid-met sich der Kongress dem großen Thema der optimalen Versorgungsqualität durch Leit-linien, Zertifizierungen und Krebsregister. Wie entwickelt man die Qualitätssicherung weiter und gestaltet zugleich die Dokumentation effizient und effektiv? Der Weg dorthin soll auf dem Kongress diskutiert werden.
Neben dem wissenschaftlichen Programm befasst sich der DKK mit gesundheitspoliti-schen Themen. Knapp fünf Monate nach der Bundestagswahl stehen die gesundheits-politischen Ziele aus dem neuen Koalitions-vertrag zur Diskussion. Eines davon ist der Natio nale Krebsplan. In vielen Handlungsfel-dern wurden bereits Ergebnisse erzielt, viele Fragen sind aber noch offen, beispielsweise in der Psychoonkologie: Versorgungsangebote existieren – aber wie kommt man zu bedarfs-gerechten, einheitlichen Versorgungsstan-dards und einer nachhaltigen Finanzierung?
Interdisziplinär auch im Format:
fachübergreifende SitzungenDiese und andere politische und wissen-schaftliche Themen sollen auf dem Krebs-kongress diskutiert werden. Besonderer Wert liegt auf der interdisziplinären Zusammen-setzung aller Diskussionsformate: Operateure, Strahlentherapeuten und Internisten sowie Psychoonkologen, Palliativmediziner und alle anderen, die an der Versorgung des Patienten beteiligt sind, werden auf dem DKK 2014 nicht in getrennten Sitzungen diskutieren, sondern gemeinsam.
Im besonderen Fokus:
der klinische NachwuchsDass der DKK 2014 erneut auf großes Inte-resse stößt, zeigt die Zahl der eingereichten Abstracts: 443. In der Phase der Beitragsein-reichung wurde explizit der klinische Nach-wuchs aufgefordert, sich mit seinen Arbeits-ergebnissen vorzustellen. Der Kongress unter-stützt dessen Begeisterung für die Onkologie: durch eine besondere Würdigung von guten Abstracts, durch vielfältige Möglichkeiten zur Präsentation und zu freien Vorträgen oder durch eine innovativ gestaltete Postersitzung.
Im persönlichen Gespräch:
Betroffene und ExpertenVier Tage Kongress – das sind vier Tage Kom-munikation über Krebs aus verschiedenen me-dizinischen und gesundheitspolitischen Per-spektiven. Ziel aller Fachdiskurse ist immer das Patientenwohl. Aber auch für das persönliche Gespräch zwischen Patienten und Experten bietet der DKK Zeit und Raum: Am Samstag, dem 22. Februar, sind Betroffene, Angehörige und Interessenten zum 6. Krebsaktionstag, einem Informationstag für die Öffentlichkeit, eingeladen. Dann stehen Mediziner, Fachge-sellschaften, Vertreter der Pflege, Selbsthilfe-gruppen und Patientenorganisationen für Gespräche bereit.
Alle Informationen, das Vorprogramm und die Onlineanmeldung gibt es auf der offi-ziellen Webseite www.dkk2014.de.
„Wer sich in kürzester Zeit auf den neuesten wissenschaftlichen und gesundheitspoliti-schen Stand bringen möchte, der muss zum DKK 2014 kommen. Aber noch wichtiger als Information ist aus meiner Sicht der Diskurs: Lassen Sie uns die Gelegenheit nut-zen, die sich an vier Tagen bietet, um über die brennenden Fragen in der Onkologie zu diskutieren. Ich lade Sie herzlich dazu ein.“
Prof. Dr. Michael Hallek, Präsident des Deut-schen Krebskongresses 2014
Fachnachrichten
Innovativ, kompakt, direkt, interdisziplinär: Deutscher Krebskongress 2014
