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mit integrierten Umwelterklä · PDF filesowie auf unsere bekannten Marken wie Erdal oder...

Date post: 07-Feb-2018
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Nachhaltigkeitsbericht mit integrierten Umwelterklärungen Werner & Mertz Gruppe Werner & Mertz Gruppe 2 0 0 8
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Page 1: mit integrierten Umwelterklä · PDF filesowie auf unsere bekannten Marken wie Erdal oder die Frosch-Produkte bezogen. Die Pflege aller guten Dinge, das bringt zugleich zum Ausdruck,

Nachhaltigkeitsbericht mit integrierten Umwelterklärungen

Werner & Mertz GruppeWerner & Mertz Gruppe

2 0 0 8

Page 2: mit integrierten Umwelterklä · PDF filesowie auf unsere bekannten Marken wie Erdal oder die Frosch-Produkte bezogen. Die Pflege aller guten Dinge, das bringt zugleich zum Ausdruck,

InhaltVorwort 3Nachhaltigkeit – eine Erklärung vorweg 4Starke Marken 5Bekenntnis zum Standort Deutschland 5Familienunternehmen 6Nachhaltigkeit fängt vorher an 7Meilensteine im Umweltschutz 8Maßnahmen im Bereich der Rezepturen … 10Frosch Bio-Qualität in 9 Punkten 10Tana Nachhaltigkeitsinformation 11Innovativ aus Tradition 11Umweltbericht Standort Mainz 14 Input-Output-Bilanz 2007 14

Energie 15

Prozess- und Heizenergie 16

CO2-Emissionen 17

Druckluft 17

Abfall 18

Wasser/Abwasser 19

Gefahrstoffe 20

Lärm 20

Altlasten 20

Bewertung indirekter Umweltauswirkungen 21

Freigabe für die Öffentlichkeit 22

Gültigkeitserklärung 22

Validierung 23

Umweltprogramm 23

Umweltbericht Standort Hallein 24 Input-Output-Bilanz 2007 24

Energie 25

Abfall 26

Wasser/Abwasser 27

Lärm 28

Altlasten 28

Bewertung indirekter Umweltauswirkungen 28

Freigabe für die Öffentlichkeit 30

Gültigkeitserklärung 30

Validierung 31

Umweltprogramm 31

Qualifizierte Mitarbeiter 33Sich persönlich weiterentwickeln 34Prozessorientiert und ganzheitlich ausbilden 34Dem Nachwuchs Chancen eröffnen 35Flexibel, vertrauensvoll, gleichberechtigt und engagiert 35Kreativität wird belohnt 36Sicherheit hat Vorrang 36Stets vor Ort, die Betriebsfeuerwehr 37Im direkten Dialog mit den Verbrauchern 38Frosch-Blog 38Gut vernetzt, gut beraten 39Wir bekommen gerne viel Besuch 40Sponsoring 40Professionelle Schulungen für professionelle Anwender 41Ökonomische Nachhaltigkeit – wirtschaftliche Weitsicht 42Globale Wirtschaftszusammenhänge 43Führungsverständnis 43 Bewährtes nutzen, weiterentwickeln … 44Bisherige Erfolge 46Werner & Mertz: Gemeinsam Nachhaltigkeit leben! 47

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Für weitere Informationen steht Ihnen

unser Umweltmanagementbeauftragter,

Dr.-Ing. Detlef Matz, zur Verfügung

Telefon: 0 61 31 -964 - 26 00

Telefax: 0 61 31 - 964 - 29 83

E-Mail: [email protected]

Impressum

Werner & Mertz GmbH

Ingelheimstraße 1 – 3

55120 Mainz

Telefon 0 61 31 - 9 64 - 01

www.werner-mertz.de

Redaktion: Birgitta Schenz

Dr. Detlef Matz

Uwe-Jürgen Eggert

Text: Robert Exner, fundwort

Gestaltung: blattwerk, Hannover

Bildnachweis: Werner & Mertz GmbH, Fotostudio Schatzl, K.-H. Stauder,

B. Jungbluth, K. Benz, O. Rüther, A. Maier, blattwerk,

NABU Rheinauen, pixelio.de, fotolia.de,

Gedruckt auf RePrint (50% Recycling anteil u. FSC-zertifiziert)

Stand: Oktober 2008

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Nachhaltigkeit – beste Firmentradition bei Werner & Mertz

Wir sind das Unternehmen, in dem Nachhaltigkeit nicht Modeerscheinung ist,

sondern beste Firmentradition. Unser Nachhaltigkeitsbericht gibt einen tiefen Ein-

blick in unser Verständnis von den drei Säulen der Nachhaltigkeit. Wir freuen uns

auf den Dialog mit unseren Kunden und der allgemeinen Öffentlichkeit sowie auf

den Austausch mit all den Menschen, denen Werner & Mertz am Herzen liegt.

Vielleicht kennen Sie unsere Umwelterklärungen. Seit 2003

berichten wir darin jährlich über die Fortschritte unseres

Unternehmens, ökologisch verträglich und rohstoffsparend

zu produzieren. Die Umwelterklärungen für die Werner &

Mertz Standorte Mainz und Hallein bilden den zentralen

Teil dieses Berichts. Doch Nachhaltigkeit bedeutet mehr,

als die Umwelt im Blick zu haben, auch Ökonomie und

Soziales finden darin Berücksichtigung. Deshalb gibt Ihnen

der Bericht auch Auskunft darüber, wie sich Werner & Mertz

ökonomischen Herausforderungen stellt. Und er zeigt, wie

wir soziale Verantwortung übernehmen.

Wir sind der Überzeugung, dass sich Verbraucherinnen und Verbraucher

Un ternehmen wünschen, für die soziale und ethische Kriterien maßgeblich

sind. Werner & Mertz ist ein verantwortlich handelndes, an den Standorten

Deutschland und Österreich produzierendes Familienunternehmen. Entlang der

gesamten Wertschöpfungskette haben wir deshalb verpflichtende Standards in

den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales formuliert.

Ich wünsche Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre und freue mich über Ihre Reak-

tionen auf die Erstausgabe unseres Nachhaltigkeitsberichtes.

Ihr

Reinhard Schneider

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Nachhaltigkeit – eine Erklärung vorweg

Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Doch was versteht man darunter? Was bedeutet

dieser Begriff für Werner & Mertz? Nachhaltig zu handeln, heißt, heute schon

an morgen zu denken. Und dabei die weit reichenden Auswirkungen, die unser

Handeln hat, mit zu berücksichtigen. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem

Waldbau und besagt, nur so viele Bäume zu fällen, wie nachwachsen; alles

andere ist Raubbau.

Übertragen auf unsere Gesellschaft ist mit Nachhaltigkeit gemeint, dass wir für

unsere Kinder und Enkel und die nachfolgenden Generationen angemessene

Lebensgrundlagen erhalten müssen – hier in Deutschland und weltweit.

Gerade diese gesellschaftliche Dimension zeigt, Nachhaltigkeit ruht auf drei

Säulen: der Ökologie, der Ökonomie und den sozialen Werten.

Die Pflege aller guten Dinge ist das Credo von Werner & Mertz. Damit

verbunden sind Wertschätzung, Werterhalt und Sorgfalt. Schon immer

haben wir dies nicht nur auf unsere Pflege- und Reinigungsprodukte

sowie auf unsere bekannten Marken wie Erdal oder die Frosch-Produkte

bezogen. Die Pflege aller guten Dinge, das bringt zugleich zum Ausdruck,

was wir unter Nachhaltigkeit verstehen. Denn diese Formel lässt sich

gut auf die drei Säulen anwenden: Die ökonomische Tragfähigkeit von

Werner & Mertz ist eng verknüpft mit unseren sozialen und ökologischen

Aktivitäten, Erfolgen und Zielen – heute und morgen.

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„Wir meinen,

dass unsere Kunden

wissen wollen, unter welchen

Rahmenbedingungen ihre Produkte

hergestellt werden, und ihre Kaufent-

scheidung zunehmend daran festmachen.“

Reinhard SchneiderVorsitzender der Geschäftsführung Werner & Mertz GmbH

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Starke Marken

Die bekannten Marken von Werner & Mertz finden Sie in ganz Europa und in

einigen Überseeländern. Dabei bildet die hohe Markentreue unserer Kunden eine

hervorragende Ausgangsbasis, neue Märkte zu erschließen. Deshalb konnten wir

ein wichtiges strategisches Ziel auf internationaler Ebene bereits erreichen: Etwa

50 % des Konzernumsatzes erzielen wir inzwischen außerhalb Deutsch lands.

Ebenso gehört es zur Unternehmensstrategie, sich auf zwei Kompetenzbereiche

zu konzentrieren: Die traditionelle Consumer-Sparte stellt private Endverbraucher

in den Mittelpunkt – ihnen bieten wir ein umfangreiches Produktportfolio für die

Reinigung und Pflege im Haushalt. Die Professional-Sparte unterstützt professio-

nelle Großverbraucher durch Spezialpflege-Angebote und -Dienstleistungen.

Bekenntnis zum Standort Deutschland

Seit der Gründung ist

Werner & Mertz Mainz

treu geblieben. Hier ist der Hauptsitz des Unternehmens und er wird es auch in

Zukunft blei ben. In Mainz sind die Kern funk tionen des Unternehmens angesiedelt

mit Produktentwicklung, Produkt versorgung, Marketing, Verwaltung und Logistik.

Dieses Bekenntnis zum Stand ort Deutschland ist zugleich eine Aner ken nung der

heimischen Unter neh mens bedingungen, der umfangreichen sozialen Leistungen,

des hohen Aus bil dungs standes und des ökologischen Be wusst seins.

Ähnliches gilt auch für die Tochtergesellschaft von Werner & Mertz in Österreich:

Rund 140 Mitarbeiter sind in Hallein bei Salzburg tätig. Seit über 50 Jahren

werden in der verkehrsgünstig gelegenen Stadt an der Salzach Kleinserien für die

Consumer- und Professional-Sparte hergestellt.

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20 Jahre – 20 Jahre hergestellt in Deutschland

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Familienunternehmen

Die Geschichte der Werner & Mertz GmbH begann in den sechziger Jahren des

19. Jahrhunderts. 1867 wurde die Wachswarenfabrik „Gebrüder Werner“ gegrün-

det. 1878 stieß mit Georg Mertz der zweite Namensgeber hinzu; seitdem firmiert

das Unternehmen unter dem Namen Werner & Mertz. 1887 übernahm Philipp

Adam Schneider, der Schwager von Georg Mertz, die Firmenleitung. Heute ist

sein Urenkel Reinhard Schneider Vorsitzender der Geschäftsführung und der

Hauptanteilseigner.

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Werner & Mertz bezeichnen sich

als Erdalianer in Anlehnung an die erfolgreiche Traditionsmarke Erdal. Einige

Familien sind seit mehreren Generationen im Unternehmen. Diese Verbundenheit

mit Kolleginnen und Kollegen, die Identifikation mit der Philosophie des Hauses,

den Arbeitsbedingungen und den Produkten von Werner & Mertz kann man nicht

hoch genug schätzen, gerade auch in Zeiten betrieblicher Umstrukturierung.

Die Verbundenheit der Mitarbeiter prägt den Unternehmensalltag: Mitarbeiter

führen Besuchergruppen durchs Unternehmen. Freiwillige Ersthelfer sorgen in

allen Betriebsbereichen für zusätzliche Sicherheit. Dazu gibt es die freiwillige

Betriebsfeuerwehr, um nur einige Beispiele zu nennen.

Was hat das alles mit unserem Thema zu tun? Soziales Engagement ist für

Nachhaltigkeit ein wesentliches Element. Wichtig ist, was die Führung eines

Unternehmens dafür tut. Mindestens genauso viel Beachtung verdient es, wenn

Initiativen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgehen, so wie es bei Werner

& Mertz oft der Fall ist.

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„Mit

Frosch be-

treue ich für den deutschen Markt die

Marke, der die Menschen vertrauen

und die einen hohen ökologischen

Anspruch hat. Nachhaltigkeit war von

Anfang an und ist bis heute im Mar-

kenkern von Frosch verankert.“

Karin SteffensSenior Brand Managerin Frosch

Nachhaltigkeit fängt vorher an

Die vorbereitende Entwicklung ist entscheidend dafür, ob ein Produkt als nachhal-

tig angesehen werden kann. Dabei finden wichtige Weichenstellungen statt, für

die Auswahl der Rohstoffe und Inhaltsstoffe, für Produktionsverfahren und letzt-

lich für die Leistungsfähigkeit. Werner & Mertz hat für seine Grünfrosch-Produkte

und die green care Produktfamilie aus dem Professional-Bereich entsprechende

Entwicklungsleitlinien festgelegt. Im ganzen Lebenskreislauf dieser Produkte

werden die drei Säulen der Nachhaltigkeit Ökologie, Ökonomie und Soziales in

hohem Maße berücksichtigt. D. h., sie finden gleichberechtigt Beachtung bei der

Entwicklung, der Produktion, beim Marketing und Verkauf, bei der Anwendung

und schließlich sogar bei der Entsorgung der Verpackungen und Gebinde.

Das Beispiel der Entwicklungsleitlinien für die Grünfrosch- und green care Produkte

zeigt, Werner & Mertz erfüllt dabei die Auflagen verschiedener Zertifikate (s. Abb.).

Zertifikate, die sich gegenseitig ergänzen und die aus unserer Sicht in ihrer

Gesamtheit weitgehend die Anforderungen an nachhaltige Produkte erfüllen.

Diese Leitlinien fassen zugleich exemplarisch die Aktivitäten des Unternehmens

zusammen, umwelt- und sozialverträglich und dabei ökonomisch angemessen

zu wirtschaften.

Werner & Mertz ist sich bewusst, dass wir mit dieser Vor -

gehensweise einen hohen Stan dard erreicht haben.

Anregungen und Erfahrungen aus den Leit-

linien für die Grünfrosch- und green care

Produkte fließen zunehmend auch in

die Entwicklung und Optimierung an-

derer Unter nehmens bereiche. Die-

ser Know -how-Transfer macht die

„grünen“ Produkte zum Motor für

die anderen Marken. Zugleich sind

die Leitlinien so gestaltet, dass sie

darauf setzen, ständig weiterentwi-

ckelt und verbessert zu werden. Denn

ein nachhaltiges Unternehmen muss offen

sein für neue Impulse und braucht Visionen.

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©Dr. Brakemeier

Entwicklungsleitlinien green care

Ökologie· Ständige Optimierung der Herstellungsprozesse hinsichtlich umweltschonender Erzeugung der Produkte· Reduzierung von Neben-, Schad- und Reststoffen sowie des Energie- und Wasserverbrauches· Einsatz konzentrierter, effizienter Rezepturen· Wirtschaften in geschlossenen Stoffkreisläufen:

Forcierung regenerativer Energien und Rohstoffe (unerschöpfliche statt fossile Quellen)

(Öko)Toxikologie · Vermeidung (umwelt)gefährlicher Inhaltsstoffe (R20, R21, R 50/53, R 51/53-Stoffe)· Ausschluss definierter Rohstoffe („Negativliste“)· Parfümöle und Farbstoffe gemäß Ecolabel-Kriterien· Totalabbaubarkeit reinigungsaktiver Inhaltsstoffe (aerob > 70 % und möglichst auch anaerob > 60%)· permanente Verbesserung des (Öko)tox-Profils des Produktes· Einsatz milder Konservierungsmittel (wenn nötig)

Soziales· sozialverträgliche Produkterzeugung: leistungsgerechte Entlohnung, angemessene Arbeitsbedingungen, sichere Arbeitsplätze, ständige Weiterbildung · sorgfältiges Abwägen von Nutzen und Gefahren eines Produktes· Auswahl nachhaltig agierender Lieferanten Transparenz: - ganzheitliche Produktinformation (Nachhaltigkeits-Information) - weitgehende/vollständige Inhaltsstoff-Deklaration

Leistung· ausgewogene, bedarfsgerechte Produktleistung· kein Verzicht auf notwendige technische Eigenschaften· gleichbleibende Qualität· externe Leistungsnachweise (Gutachten und Zertifikate)· kontinuierlich Leistungsoptimierung

Ökonomie· angemessene Profitabilität · überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis

A.I.S.E Charter

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Meilensteine im Umweltschutz in Mainz und Hallein

Umweltbewusstes und nachhaltiges Wirtschaften ist seit Lan -

gem ein Grundanliegen des Hauses Werner & Mertz in Mainz

und der Erdal GmbH im österreichischen Hallein. Die Zusam -

menstellung zeigt, die Unternehmen sorgen mit hohem Kapi-

taleinsatz und großer Kreativität für nachhaltige Fortschritte.

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1985 Dampferzeugung und Beheizung über Dampf- und Heizungskessel in Hallein werden von Schweröl auf Erdgas

umgestellt und so die Emissionen erheblich vermindert.

1986 Die Marke Frosch wird unternehmensweit eingeführt und damit die erfolgreiche Produktlinie

um weltfreundlicher Haushaltsreiniger begründet.

1986 Die Erdal GmbH bekommt den Umweltschutzpreis der Stadt Hallein verliehen.

1987 Werner & Mertz trennt sein Abwasserkanalnetz in zwei Systeme: vorbehandlungsbedürftiges

Produktionsabwasser; nicht vorbehandlungsbedürftige Sanitär- und sonstige Abwässer.

1989 Bau der chemisch-physikalischen Abwasservorbehandlungsanlage in Mainz.

1990 In Mainz wird die Molchtechnik zur Reinigung von Rohrleitungssystemen eingesetzt und so werden die

Spülwassermengen deutlich reduziert.

1991 Das Kesselhaus in Mainz wird von schwerem Heizöl auf Erdgas umgestellt und so werden Emissionen erheblich

vermindert. Bei Bedarf besteht auch die Möglichkeit, extraleichtes Heizöl zur Dampferzeugung einzusetzen.

1994 Die Herstellanlagen für Haushaltsreiniger im Gebäude L1 in Mainz werden neu gebaut und automatisiert.

Wichtiger Effekt: Energie, Abwasser und Abfälle werden eingespart.

1994 Bau einer Abwasservorbehandlungsanlage in Hallein.

In Hallein wird ein Biofilter zur Beseitigung der Geruchsemissionen errichtet.

1995 Ansiedlung eines Geschäftspartners zur produktionsnahen Verpackungs-Herstellung auf dem Werner & Mertz-

Werksgelände. Dadurch entfallen jährlich 1.200 LKW-Fahrten, das bedeutet eine Umweltentlastung von

720.000 LKW-Kilometern.

1996 Die Herstellanlagen für Bodenpflege- und Autopflegeprodukte sowie für Großverbraucherreiniger im Gebäude

H22 in Mainz werden neu gebaut und automatisiert; Energie, Abwasser und Abfall konnten durch diese

Maßnahme deutlich reduziert werden.

1998 Quantensprung in der Umweltentlastung in Mainz durch die Entwicklung eines lösemittelfreien

Schuhpflegesortiments auf Wasserbasis. Damit entfällt der Rohstoff Testbenzin in der Schuhpflege.

Entlastet wird die Umwelt auch durch den Neubau und die Automatisierung der Herstell- und Abfüllanlagen für

innovative Schuhpflegeprodukte im Gebäude L1 in Mainz.

2000 In Mainz wird das Risikomanagement eingeführt, das auch den Umweltschutzbereich umfasst.

2001 In Mainz wird ein Qualitätsmanagementsystem für die Produktversorgung eingeführt und durch den TÜV-

Rheinland nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert.

Teilnahme am Projekt Ökoprofit der Stadt Mainz und damit beginnend die regelmäßige Aus -

zeichnung als Mainzer ÖKOPROFIT-Betrieb. Im Rahmen dessen konnten folgende Einsparungen erreicht werden:

Die Abwassermenge aus der Produktion wurde um mehr als 25 % gegenüber dem Jahr 2000 (12.175 m³)

reduziert, der Erdgasverbrauch um ca. 1,8 Mio. KWh vermindert, ebenso Abfallmengen um ca. 10 t pro Jahr

bei gleichzeitiger Einsparung von Rohstoffen. Bei innerbetrieblichen Transporten konnten Verpackungsfolien

teilweise ersetzt werden. Dadurch werden ca. 10 t Stretchfolie pro Jahr eingespart.

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2002 Einführung des Umweltmanagementsystems mit dem Ziel der Zertifizierung der

Werner & Mertz GmbH in Mainz nach DIN EN ISO 14.001 und EMAS.

Aufbau eines Energiemanagementsystems in Mainz. Nicht benötigte Gebäude werden zurückgebaut und

damit wird der jährliche Heizenergieverbrauch um ca. 2 % gesenkt.

Der Einsatz von Stretchfolie bei Werner & Mertz kann durch eine neuartige Palettensicherung weiter reduziert

werden.

2002 In Hallein wird das Qualitätsmanagementsystem für die Produktversorgung eingeführt und durch den

TÜV-Rheinland nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert.

2003 Veröffentlichung der ersten Umwelterklärung der Werner & Mertz GmbH für den Standort Mainz.

2004 Einführung eines Umweltmanagementsystems bei den drei am Standort Hallein angesiedelten Gesellschaften

des Werner & Mertz Konzerns: Erdal GesmbH & CoKG, Erdal GmbH und Werner & Mertz Professional Vertriebs

GmbH und erfolgreiche Durchführung des Zertifizierungsaudits nach EMAS und DIN EN ISO 14.001.

Seit Ende 2004 wird der gepresste Schlamm – der sogenannte Filterkuchen – aus der werkseigenen Ab wasser-

vorbehandlungsanlage in Mainz als Wertstoff weiterverwendet: Bei der Herstellung von Porotonsteinen

werden die Filter kuchen sowie weitere Materialien (z. B. Sägespäne und Papierfaserstoffe) mit der Tonmasse

vermischt. Beim anschließenden Brennen mit Temperaturen über 1.000 Grad verbrennen diese Stoffe restlos

und hinterlassen in der Ziegelmasse winzige Hohlräume und Luftblasen zur Verbesserung der Dämmung der

Porotonsteine.

2005 Das Qualitätsmanagementsystem wird auf den Geschäftsbereich Produktentwicklung erweitert, der durch den

TÜV-Rheinland nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert wird.

Implementierung von Nachhaltigkeitsrichtlinien und Beteiligung an der A.I.S.E.-Charter für nachhal-

tiges Waschen und Reinigen der europäischen Wasch- und Reinigungsmittel-Industrie.

2006 Die ersten Rainett- und Froggy-Produkte werden auf Eco-Label-Rezepturen umgestellt.

Ebenso werden bei TANA Reinigungsmittel für den gewerblichen Bereich entwickelt,

die die Anforderungen der Eco-Label-Zertifizierung erfüllen.

2006 Förderung von bis zu 80 m³ Grundwasser täglich aus dem betriebseigenen Brunnen zur Herstellung

von vollentsalztem Wasser für die Produktion und als Kühlwasser. Die Grundwasserentnahme trägt dazu bei,

den ohnehin zu hohen Grundwasserspiegel im Halleiner Ortsteil

Neualm abzusenken.

2007 Auftrag der Geschäftsführung zur Weiterentwicklung des Umwelt-

managementsystems zu einem Nachhaltig keitssystem für den

Werner & Mertz Konzern unter Einbeziehung des Standortes

Hallein. Dieses basiert auf den drei Säulen Ökonomie, Ökologie

und Soziales.

2008 Herausgabe des ersten Nachhaltigkeitsberichtes

der Werner & Mertz Gruppe.

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Maßnahmen im Bereich der Rezepturen und Verpackungsmittel:

Umweltfreundliche Verpackungsmittel (keine Verwendung von PVC)

Für die Herstellung der Flaschen, in die unsere Reiniger abgefüllt werden,

verwenden wir PET-Material, das zu 30 %aus Recyclat besteht.

Verwendung von Tensiden auf Basis nachwachsender Rohstoffe

Einsatz von FCKW-freien Treibgasen

Herstellung von Leergebinden durch auf dem Werksgelände angesiedelten

Zulieferer

Regelmäßige Überprüfung der Rohstoffe im Hinblick auf umweltfreund-

lichere Alternativen

Einsatz ablösbarer Etiketten bei diversen Endverbraucherprodukten zur

Abfallvermeidung bei eventuellen Etikettierungsungenauigkeiten

Neuer Wirkstoff Biosan, der eine hohe schmutz- und wasserabweisende

Wirkung bei 100 % biologischer Herkunft hat

Frosch Bio-Qualität in 9 Punkten –Was macht die Frosch-Produkte so besonders?

Die Marke setzt mit ihren Produkten das Konzept natürlicher Wirkstoffe

und orientiert sich damit an altbewährten Hausmitteln wie Essig,

Zitrone und Soda. Die Kombination aus natürlicher, hocheffizienter

Reinigungskraft und Umwelt- und Hautfreundlichkeit steht für

Frosch „Bio-Qualität zum Wohlfühlen seit 1986“. Dabei greift die

Marke seit ihrer Entstehung konsequent auf Inhaltsstoffe zurück,

die überdurchschnittlich gut abbaubar sind.

Das Know-how in der Entwicklung und Herstellung von umwelt-

kompatiblen Reinigungs- und Waschmitteln hat Frosch in den

letzten 22 Jahren immer weiter ausgebaut und im Sinne der

Nachhaltigkeit umgesetzt.

Auf den Rückseiten-Etiketten der Frosch-Reinigungsprodukte

können sich die Verbraucher über die 9 Punkte informieren.

10

„Das Nachhaltigkeitskonzept, auf den drei

Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales

ruhend, ist das beste und auch das einzige,

das Antwort auf die brennenden Fragen

unserer Zeit gibt. Dieses zukunftsfähige

Konzept haben wir in unseren Entwick-

lungsleitlinien abgebildet. Die Weiter-

entwicklung dieser Leitlinien ist für uns

ein lebendiger Prozess der ständigen

Verbesserung.“

Dr. Ralf Haak Abteilungsleiter PE 2

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1901 Entwicklung einer völlig neuartigen Schuhcreme auf Wachsbasis. Damit beginnt die Erfolgsgeschichte der

Marke Erdal. Mit entscheidend für den Durch bruch war die anwendungsfreundliche Metalldose. Bis heute

unverkennbar ist die einzigartige Wort-Bild-Marke des Erdal-Froschs.

Anfang der 50er Jahre Die Wirtschaftswunderjahre kennzeichnet eine grundlegende Veränderung in Wohnungsbau

und Inneneinrichtung. Werner & Mertz setzt Zeichen mit der Entwicklung bedarfsgerechter Marken wie REX

Autopflege, tuba Teppichpflege, tarax und tofix WC-Pflege.

1958 Einführung von Glänzer, der ersten Bodenreinigermarke mit lösungsmittelfreier Rezeptur.

1969 Für Großverbraucher wird erstmals mit Apesin ein kombiniertes Reini gungs-, Pflege- und Desinfektionsmittel

eingeführt. Die Reinigungspflege in Kranken häu sern, Altenheimen und Großküchen wird wesentlich einfacher.

1973 Die Marke Emsal schafft das Bohnern ab. Damit kombiniert erstmals ein Pro dukt Reinigung und Glanz in einem.

1982 Mit einem Selbstglanzmittel revolutioniert Erdal den Schuh pfle ge markt.

1984 In tarax WC-Reinigern werden nur noch umweltfreundliche Säuren verwendet.

1986 beginnt mit der Marke Frosch ein neues Kapitel in der Innovations-Chronologie von Werner & Mertz: Seit mehr

als zwanzig Jahren ist der Frosch das Markenzeichen für kraftvolle Reinigung im Haushalt und den Schutz von

Mensch und Umwelt.

1996 Erdal Schuhpflege-Sortiment wird lösemittelfrei durch die Entwicklung einer innovativen Wasser-Öl-Rezeptur

mit weiterhin höchster Qualität.

2000 Bio-Fettlöser aus der Orangenschale werden als Naturwirkstoff in Frosch-Reinigern eingesetzt.

2002 In Spanien wird die erste selbstglänzende und pflegende Schuhcreme im Glastiegel eingeführt.

2004 Mit green care wird im Professional-Bereich das erste nachhaltig hergestellteBodenpflege-System eingeführt.

2005 Frosch führt den ersten Pflege-Weichspüler mit Tensiden auf pflanzlicher Basis in Lebensmitteleinzelhandel ein.

2006 Frosch OASE ist das einzige reine Naturkonzept für Raumerfrischung im Lebensmitteleinzelhandel.

2008 Frosch entwickelt einen ersten kennzeichnungsfreien und dennoch lei stungs starken Kalk- und Urinsteinentferner

mit Auszügen aus Lavendel.

2009 Mit BIOSAN führt Emsal Bodenpflege ein echtes Biokonzept mit natürlichen Schutz gegen Schmutz ein.

TANA Nachhaltigkeitsinformation

Die ökologische Marke green care von der Werner & Mertz

Großver brauchersparte legt die Karten auf den Tisch! Mit der

„Nachhaltigkeitsinformation“ legt Tana das Nachhaltigkeitsprofil

jedes einzelnen green care-Produktes vor.

Innovativ aus Tradition

Seit über einhundert Jahren steht das Familienunternehmen Werner & Mertz für

aktive Marktbelebung. Neue Impulse und innovative Produktentwicklungen ori-

entieren sich stets daran, den Kundennutzen zu steigern und die Umwelt durch

Rezepturoptimierungen zu entlasten. Beispiele aus der Firmengeschichte veran-

schaulichen die Innovationskraft des Traditionsunternehmens mit Sitz in Mainz:

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Auszeichnungen und Zertifikate

Das Unternehmen ist seit Jahren an seinen Produktionsstandorten nach ISO

14001 zertifiziert. ISO 14001 ist ein weltweit gültiges Umweltmanagementsystem

auf privatrechtlicher Grundlage; wir haben dieses Zertifikat, damit wir auch

außerhalb Europas in Ländern wie beispielsweise Japan ein dort anerkanntes

Umweltmanagementsystem nachweisen können.

Mit der EMAS-Zertifizierung beweist Werner & Mertz seit Jahren an beiden

Produktionsstandorten seine vorbildliche ökologische Ausrichtung entlang der

gesamten Wertschöpfungskette.

Was macht EMAS so besonders?

• Diestete Weiterentwicklung sehr hoher Umweltstandards

• wirdjährlich überprüft

• nachstrengsten EU-Kriterien

• durchunabhängige Auditoren.

• DieMitarbeiter werden dabei aktiv mit einbezogen und geschult.

Das Qualitätsmanagement der Produktentwicklung und Produktversorgung

ist nach ISO 9001 zertifiziert. ISO 9001 ist eine weltweit anerkannte Norm zur

Festlegung und zum Nachweis eines etablierten Qualitätsmanagementsystems,

das neben vielen internen Abläufen auch die Sicherstellung einer bestimmten,

gleichbleibenden Produktqualität umfasst.

Dazu war Werner & Mertz das erste mittelständische Unternehmen, das der

A.I.S.E.-Charter Nachhaltiges Waschen und Reinigen beigetreten ist. Mit diesem

Siegel erkennen Verbraucherinnen und Verbraucher auf einen Blick: Dieses

Produkt wurde unter nachhaltigen Gesichtspunkten entwickelt und hergestellt.

Besonderes Augenmerk wird auf die verbraucherfreundliche und sichere

Anwendung gelegt.

Eco Flower

Das europäische Eco-Label ist die treibende Kraft zur Förderung besonders um-

weltfreundlicher Rezepturen in Reinigungsmitteln. Die europäische Umweltblume

wurde Mitte der 90er Jahre als europäisches Umweltzeichen geschaffen. Sie

umrahmt alle nationalen Umweltzeichen und schreibt die hohen Anforderungen

für „umweltfreundliche Produkte“ vor. Viele unserer Reiniger für ganz Europa

besitzen inzwischen eine Eco-Label-zertifizierte Rezeptur!

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„Ich arbeite gerne seit Jahrzehnten

in diesem Mainzer Unternehmen,

weil ich meine Arbeit schätze und

mich im Kollegenkreis sehr

wohlfühle.“

Elmar BootzFacheinkäufer

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Most Trusted Brand

Der Marke Frosch kann man trauen und das freut den Frosch und die Menschen

hinter der Marke sehr! Zum achten Mal in Folge haben die Leser von Reader‘s

Digest die Marke Frosch im Produktfeld Haushaltsreiniger als vertrauenswür-

digste Marke in Deutschland gewählt. Unter 90 verschiedenen Haushaltsreiniger-

Marken ist Frosch erneut „The MOST TRUSTED BRAND 2009“.

Reader‘s Digest zeichnete die Marke Frosch mit dem PEGASUS AWARD als deut-

schem Konsumenten-Preis aus – eine Auszeichnung von besonderem Wert, da

die Trusted-Brand-Ergebnisse das ungestützte und spontane Kundenvertrauen

objektiv widerspiegeln.

Werner & Mertz Nachhaltigkeitssiegel

Das untenstehende Siegel sehen wir als Zusammenfassung aller unserer Zertifi-

zierungen. Das Siegel setzen wir in der Öffentlichkeitsarbeit ein, um auf unsere

umfangreiche Nachhaltigkeitsdokumentation in dem vorliegenden Bericht und

im Internet auf der Homepage www.ganzheitlich-nachhaltig.de hinzuweisen.

13

„In

der Ana-

lytik wird schon

am Anfang der Produktion die gleichbleibend

hohe Qualität der Rohstoffe überprüft. Die-

se Arbeit mache ich sehr gern, weil sie mir

einerseits entspricht und andererseits

einen hohen Nutzen für die Produkte

aus unserem Unternehmen hat.“

Dekaviata VeithAnalytikerin

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Werner & Mertz GmbH · Mainz

Input-Output-Bilanz 2007

Kennzahlen für 2007

In der nachfolgenden Input- und Output-Bilanz haben wir die wichtigsten Daten

der letzten 4 Jahre zusammengestellt.

Umweltleistungen / Kennzahlen für 2007

Die im Folgenden dargestellten Umweltleistungen und die aus der Input- und

Output-Bilanz abgeleiteten Umweltkennzahlen sind für die Wirksamkeit des

Umweltmanagementsystems ein entscheidendes Kontrollinstrument

· zur umweltbezogenen Bilanzierung des Ist-Zustandes,

· zur umweltorientierten Planung und Steuerung und

· zur periodischen Überprüfung des kontinuierlichen Ver bes serungs prozesses.

Dabei wurden sowohl die Relation der produzierten Tonnage und der herge-

stellten Stückzahl der Endprodukte betrachtet als auch die meteorologischen

Bedingungen, wie Dauer und Intensität der Heizperiode etc.

➲ Input

2004 2005 2006 2007 Wasser 121.044 123.575 145.570 162.717 m3 Gesamtverbrauch, davon:

99.221 100.176 121.202 139.571 m3 Brunnenwasser aus 2 Tiefbrunnen

70.477 71.851 77.769 78.896 m3 daraus: vollentsalztes Wasser

26.831 26.520 42.261 57.262 m3 davon: als Kühlwasser verwendet

21.823 23.399 24.368 23.146 m3 Stadtwasser

Energie 18.144.721 16.978.849 17.771.504 17.354.255 kWh Gesamtverbrauch, davon:

5.658.545 5.629.975 5.951.752 5.867.300 kWh Strom

11.009.537 9.340.799 9.275.772 8.685.845 kWh Erdgas

1.453.440 1.996.772 2.525.561 2.778.540 kWh Fernwärme

23.199 11.303 18.419 22.570 kWh Heizöl EL

3.608.000 4.065.000 4.763.000 5.052.135 m3 Druckluft

Grund- 110.000 110.000 110.000 110.000 m2 Gesamtfläche, davon:

stücks- 49.210 49.210 49.210 49.210 m2 versiegelte Fläche

fläche 60.790 60.790 60.790 60.790 m2 unversiegelte Fläche

Rohstoffe 19.493 18.623 20.626 21.357 t Summe aller Rohstoffe, davon:

6.382 6.003 6.612 7.874 t Tenside, Fettsäuren, Seifen

4.753 4.665 5.262 5.550 t Säuren, Salze, Alkalien etc.

2.369 2.276 2.541 1.578 t Alkohole

1.942 1.721 1.978 1.906 t Kunststoffdispersionen/Polymere

1.707 1.632 1.639 1.557 t Fest- und Füllstoffe

1.229 1.198 1.352 1.533 t Fette

270 327 315 330 t Lösungsmittel, Benzine

180 129 123 110 t Wachse

173 166 201 250 t Parfüme

490 505 602 669 t Weitere Rohstoffe (Jahresmengen < 250 t)

„Seit

8 Jahren

arbeite ich

bei Werner

& Mertz. Das

Unternehmen

habe ich mir

bewusst ausge-

sucht, weil ich in einer

Firma arbeiten möchte,

mit deren Produkten ich

mich guten Gewissens

identifizieren kann. Und ge-

nau das habe ich in unserem

Unternehmen gefunden.“

Monika KindgenPR-Referentin

Abteilung Unternehmenskommunikation

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Output ➲

Zur Kontrolle und Optimierung der Energieverbräuche wird u. a. ein Energie manage-

mentsystem eingesetzt, um den Verbrauch an Strom, Gas, Druckluft usw. zu ermitteln

und Einsparpotenziale festzustellen. Auf Grund der gesammelten Daten können ver-

schiedene Energiesparmaßnahmen durchgeführt werden. Hierzu gehört der Ausbau

der Verbrauchssteuerungsanlage bei Strom zur Senkung des Spitzenlastverbrauchs,

die punktuelle Stromabschaltung in der Nacht, an Feiertagen und an Wochenenden,

der Einsatz neuer, energetisch optimierter Abfüllanlagen, der Einbau wärmedämmen-

der Fenster und die Optimierung der Beleuchtungstechnik durch verbesserte Steue-

rungstechnik im Rahmen von Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen.

➲ Energie

„Etwas

für die Zu-

kunft tun zu können, ist für uns alle wichtig.

Mir macht es große Freude, mit der Marke

green care Produkte für Großverbraucher

zu betreuen, die voll auf Nachhaltigkeit

ausgerichtet sind.“

Silvia WinterwerberInternationale Junior Produkt Managerin

Professional

Verpackung 162.323.286 162.043.195 185.450.405 183.443.040 St. Emballagen (Flaschen, Kanister,

Beutel inkl. Verschlüsse)

16.880.937 14.910.771 16.314.535 20.238.577 St. Kartonagen

136.167.021 130.848.375 151.211.100 154.028.595 St. Etiketten

Papier ca. 1.400.000 ca. 1.300.000 ca. 1.100.000 ca. 2.065.000 Blatt Papier für Kopierer + Drucker

2004 2005 2006 2007 Produkte 71.626 73.407 79.896 79.973 t Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel 81.173.689 77.173.689 90.101.180 88.961.380 St.

CO2 2.002.954 1.697.525 1.687.285 1.581.143 kg CO2-Emissionen aus Brennstoffen (Kesselhaus):

1.997.869 1.695.048 1.683.248 1.576.195 kg Erdgas

5.085 2.478 4.037 4.947 kg Heizöl EL

Abwasser 58.750 60.836 76.110 94.551 m3 Gesamt, davon:

26.831 26.520 42.261 57.262 m3 Direkteinleitung in den Vorfluter (Kühlwasser)

31.919 34.316 33.849 37.289 m3 Indirekteinleitung

9.865 11.114 12.509 15.701 m3 Anteil vorbehandelten Abwassers

Abfall 1.020 1.049 1.153 1.249 t Gesamt, davon:

324 75 76 68 t gefährlich *

52 340 416 -- t überwachungsbedürftiger Abfall**

Größte 386 397 424 427 t Kartonagen und Papier Abfall- 254 295 390 492 t Filterkuchen

fraktionen 165 132 147 127 t Verpackungen aus Kunststoff /

gemischte Verpackungen

42 50 46 57 t Holzabfälle / Paletten

31 33 26 20 t Folie

10 17 15 22 t Wachsabfälle

31 29 45 20 t Lösemittel

* (bis Dez. 2006: „besonders überwachungsbedürftig“)

** (Durch rechtliche Änderungen ist die Kategorie „überwachungsbedürftiger Abfall“ 2007 weggefallen)15

0,0

0,1

0,2

0,3

2004 2005 2006 2007

Strom- und Brennstoffverbrauch (kWh)/Abfüllmenge (kg)

Gesamtenergieverbrauch pro Abfüllmenge

0,231 0,2220,217

0,253

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16

Werner & Mertz GmbH · Mainz

Der Erfolg unserer Maßnahmen zum effektiveren Einsatz von Strom auf Grund

der eingesetzten Erfassungssysteme ist aus dem Rückgang des Stromverbrauchs

im Verhältnis zur Abfüllmenge abzulesen. Durch regelmäßige Beiträge in der

Werkszeitung und Schulungen der Mitarbeiter zum Thema Energieeinsparung

wird Werner & Mertz auch in Zukunft dazu beitragen, den Energieverbrauch weiter

zu senken.

Bei der Werner & Mertz GmbH wird der im betriebseigenen Kesselhaus erzeug te

Dampf sowohl als Prozessenergie zur Er wär mung von Rohstoffen und Vorma te-

rialien als auch zur Gebäudeheizung eingesetzt. Durch die Inbetriebnahme eines

kleineren Kessels im September 2004 und die Umstellung der Beheizung eines

weiteren Produktionsgebäudes auf Fernwärme im November 2005 konnte der

Brennstoffverbrauch deutlich gesenkt werden. Weitere Einsparungen resultieren

aus dem Anschluss der Fasslager an die Fernwärmeversorgung im Februar 2006.

Der positive Trend zur Reduzierung des Brennstoffverbrauchs im Verhältnis zur

Abfüllmenge konnte auch 2007 fortgesetzt werden.

Unter Berücksichtigung der Gradtagszahlen, d. h. bei außentemperaturunabhän-

giger (klimaneutraler) Betrachtung, ergibt sich die untenstehende Verbrauchs-

entwicklung.

➲ Prozess- und Heizenergie (Dampf und Fernwärme)

„Ich arbeite hier bereits über 40 Jahre,

weil es Spaß macht, eine abwechs-

lungsreiche Tätigkeit auszuüben, bei

der man auch immer wieder mit neuen

Herausforderungen konfrontiert wird.

Der Kontakt bereichsübergreifend

mit vielen Kollegen macht meine

Arbeit immer wieder interessant.“

Günter KesselBuchhaltung

0,00

0,02

0,06

0,10

0,04

0,08

2004 2005 2006 2007Stromverbrauch (kWh)/Abfüllmenge (kg)

0,073

0,079 0,077 0,074

Stromverbrauch pro Abfüllmenge

0,155 0,1480,144

0,10

0,20

0,05

0,15

0,00

2004 2005 2006 2007

Brennstoffverbrauch (kWh)/Abfüllmenge (kg)

0,174

Brennstoffverbrauch (Prozess- u. Heizenergie) pro Abfüllmenge

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17

Die CO2-Emissionen durch die Erzeugung von Prozess- und Heizenergie in unse-

rem Kesselhaus konnte in den letzten Jahren kon tinuierlich reduziert werden. Die

Grün de hierfür sind bereits unter dem Punkt Prozess- und Heizenergie erläutert

worden.

Druckluft, als teuerster Energieträger, steht im besonderen Fokus des Ener gie-

manage ments bei Werner & Mertz. Der spezi fische Verbrauch pro abgefülltem

Stück konnte durch die Anpassung des Lei tungsnetzes, die Reduzierung des

Betriebsdruckes von 8,5 auf 7,0 bar sowie den Abschluss eines Druckluft Contrac-

tings in der Ver gangenheit erheblich reduziert wer den. Der Anstieg ab dem Jahr

2005 ist u. a. auf den Einsatz von Abfüllanlagen für brennbare Produkte zurück-

zuführen, die aus Explosionsschutzgründen mit pneumatischen Steuerungen

aus gerüstet werden müssen.

➲ CO2-Emissionen

➲ Druckluft „In

einem Unter-

nehmen zu arbeiten,

das umweltschonende Pro-

dukte herstellt und für mich von

der Erreichbarkeit so gut gelegen ist,

dass ich sogar mit dem Fahrrad fahren

kann, finde ich einfach

gut.“

Sonja Törnig,IT-Applikations-

betreuerin

2004 2005 2006 200715g/kg

25 g/kg

30 g/kg

CO2-Emissionen (g) pro Abfüllmenge (kg)

20 g/gk

19,77

27,96

23,12

21,12

CO2- Emissionen durch die Erzeugung von Prozess- und Heizenergie pro Abfüllmenge

Druckluftmenge (m3) pro Abfüllmenge (Stück)Druckluftmenge (m3) pro Abfüllmenge (kg)

0,000

0,025

0,050

0,075

2004 2005 2006 2007

0,0570,063

0,044

0,050 0,0520,055 0,053

0,060

Eingesetzte Druckluftmenge pro Abfüllmenge (Stück; kg)

0,025

0,075

0,050

0,000

2004 2005 2006 2007

Brennstoffverbrauch Prozess und Heizenergie (kWh)/Abfüllmenge (t) + Grad (Gradtagszahl)

Brennstoffverbrauch (Prozess- u. Heizenergie) pro Abfüllmenge in t bezogen auf die Gradtagszahl

0,0490,055

0,0470,049

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Obwohl die Menge des Abfalls aus den Produktionsbereichen im Zeitraum von

2004 bis 2007 um 71 % zugenommen hat, betrug der Anstieg der gesamten

Abfallmenge auf Grund der intensiveren Spülvorgänge lediglich 22 %.

Seit Ende 2004 wird der Abwasserschlamm einer Verwertung zugeführt und fällt

damit nicht mehr in die Kategorie der gefährlichen Abfälle.

Ein Großteil des erzeugten Abfalls entsteht in Form von Filterkuchen in der werksei-

genen Abwasser vorbehandlungs anlage während der Behandlung der Spülwässer

aus der Produktion. Durch die Reduzierung der Fertigwarenbestände infolge einer

bestandsoptimierten Lagerhaltung wurde die Produktion kleinerer Chargen und

somit eine höhere Fertigungsfrequenz erforderlich. Die Abwasserschlammmenge

konnte infolgedessen nicht weiter reduziert werden.

18

Werner & Mertz GmbH · MainzWerner & Mertz GmbH · Mainz

➲ Abfall

Abfallwirtschaftshof

2004 2005 2006 2007

Abfall aus Produktionsbereich (g)/Abfüllmenge (kg)

7,35

4,80

5,63

0

1

4

6

3

5

2

7

Abfall aus Produktionsbereich pro Abfüllmenge

0

1

4

5

3

2004 2005 2006 2007

Abwasserschlamm (g)/Abfüllmenge (kg)

2

6,15

4,02

4,88

3,55

6

Abwasserschlamm pro Abfüllmenge

4,29

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Die Werner & Mertz GmbH bezieht das Rohwasser aus werkseigenen Tief brunnen

und aus dem öffentlichen Trinkwassernetz der Stadt Mainz.

Die Veränderungen des relativen Wasser verbrauchs im Be trach tungs zeit raum

spie gelt die Änderungen des Artikel mixes und die Optimierung der Spülvorgänge

wider.

Die Hauptwasserverbraucher sind die chemischen Anla gen, in denen vollentsalztes

(VE-)Wasser sowohl als Haupt rohstoff als auch für Rei nigungs- und Spülvorgänge

ein gesetzt wird. Der zu beobachtende An stieg ist vor allem auf die Reduzierung der

Los grö ßen zur Senkung der Fertig waren be stände und die dadurch begrün deten

häufigeren Massewechsel und Spülvorgänge zu rück zuführen. Ein noch stärkerer

An stieg dieses Trends kon nte nur durch die Opti mierung von Spül plänen und die

Sensibi lisierung der Mitarbeiter ver hindert wer den.

19

➲ Wasser/Abwasser

Neue Abwasseranlage

0,10

0,20

Behandeltes Abwasser pro Abfüllmenge

0,05

0,15

0,00

Schmutzwasser (kg)/Abfüllmenge (kg)

0,157

0,196

0,138 0,151

2004 2005 2006 2007

1,0

2,0

Wasserverbrauch pro Abfüllmenge

0,5

1,5

0,0

2004 2005 2006 2007

Wasserverbrauch (kg)/Abfüllmenge (kg)

1,69 1,681,82

2,03

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Werner & Mertz GmbH · Mainz

Auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen wurde auch bei Werner & Mertz ein

großer Teil der eingesetzten Rohstoffe als wassergefährdend in die Wasser-

Gefährdungs-Klassen (WGK) 0 – 3 eingestuft.

Dieser Tatsache tragen wir durch optimierte Gestaltung unserer Lager gemäß

den gesetzlichen Forderungen, durch vorsorgende Maßnahmen im Arbeits-,

Sicherheits- und Brandschutz und die entsprechende Unterweisung unserer

Mitarbeiter Rechnung.

Um dieser Sorgfaltspflicht besonders Rechnung zu tragen, wurde von der Ge-

schäfts führung ein (vom Gesetzgeber nicht geforderter) Gefahrstoffbeauftragter

bestellt.

Lärm

Vom Gelände der Werner & Mertz GmbH gehen keine Lärmemissionen aus, die

die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte überschreiten. Um den erreichten

Standard weiterhin sicherzustellen, wurde das bestehende Lärmkataster der

Produktionsbereiche auf Grundlage der geänderten gesetzlichen Anforderungen

im 1. Quartal 2008 aktualisiert und wird bei Anlagenänderungen fortgeschrieben.

Altlasten

Für die Werner & Mertz GmbH am Standort Mainz liegen keine umweltrelevanten

Hinweise auf Altlasten oder Verdachtsflächen für Altlasten, die bisher nicht bei

der Behörde angezeigt worden sind, vor.

➲ Gefahrstoffe

20

„Nachhaltigkeit ist ein Thema, das einfach

jeden Mitarbeiter im Unternehmen betrifft.

Diese bereichsübergreifende Kommunika-

tion anzuregen und zu steuern, macht

mir große Freude.“

Birgitta SchenzUnternehmenskommunikation Werner &

Mertz im Gespräch mit dem Team

Umweltmanagement

0

500

1.000

1.500

2004 2005 2006 2007

Gefahrstoffe mit Einstufung nach WGK

WGK 3WGK 2WGK <= 1

16(WGK 3)

16(WGK 3)

13(WGK 3)

361(WGK 2)

264(WGK 2)

312(WGK 2)

591(WGK 1)

788(WGK 1) 566

(WGK 1)

24(WGK 3)

353(WGK 2)

503(WGK 1)

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Die indirekten Umweltauswirkungen aller Produkte der Werner & Mertz GmbH

werden in einer Checkliste dargestellt und bewertet. Für die Ermittlung werden

gleichartige Produkte zu Produktgruppen zusammengefasst. Bei der Analyse

wer den die möglichen Belastungen durch das Produkt, dessen Inhaltsstoffe und

die Verpackung berücksichtigt, wobei die vor, in und nach Gebrauch entstehen-

den Umwelteinwirkungen jeweils gesondert betrachtet werden.

Da bereits im Rahmen der Entwicklung neuer Produkte und bei der Freigabe neuer

Rohstoffe und Lieferanten die möglichen indirekten Umweltauswirkungen geprüft

und minimiert werden, sind in der o. g. Bewertungsliste derzeit keine Positionen

enthalten, aus denen Maßnahmen abgeleitet werden müssen.

Darüber hinaus wurden weitere wichtige indirekte Umweltaspekte unseres

Standorts in Mainz von unserem Umweltteam analysiert und bewertet und als

Grundlage für die Erstellung von Umweltzielen und -programmen genutzt.

Als besonders bedeutsame Themen wurden dabei die Bereiche Lieferverkehr,

Ener gieverbrauch durch den Fuhrpark sowie die Sensibilisierung der Mitarbeiter

und Kunden identifiziert. Diese Themenfelder sind auch deshalb wichtig, da

neben der hohen Handlungsrelevanz auch ein großes Steuerungspotenzial durch

unser Handeln gesehen wird. Hierzu können folgende ergänzende Aussagen

gemacht werden:

Lieferverkehr. Beim Einkauf bevorzugen wir nach Möglichkeit standortnahe

Lie fe ranten. So beziehen wir über 70 % unserer Emballagen und Kartonagen bei

Lieferanten in einem Umkreis von 100 km um Mainz.

Durch die Inhouse-Produktion von Flaschen und Kanistern entfallen etwa 1.200

LKW-Fuhren pro Jahr. Dies entspricht ca. 720.000 LKW-km/a bzw. etwa 180.000 l

Dieselkraftstoff/a.

Fuhrpark. Der Dieselverbrauch unserer Fahrzeugflotte wird regelmäßig über-

wacht, um bei außergewöhnlichen Verbrauchsänderungen umgehend reagieren

zu können. Außerdem wollen wir die Einsatzmöglichkeit für erdgasbetriebene

Fahrzeuge prüfen. Im Jahr 2009 führen wir in Zusammenarbeit mit dem Leasing-

geber erstmals ein Training „Ökologische Fahrweise“ durch, an dem alle Fahrer

von Firmenfahrzeugen teilnehmen werden. Ziel ist es, den bereits jetzt unter-

durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch unserer Fahrzeugflotte weiter zu senken.

Information von Mitarbeitern und Kunden. In unserer Mitarbeiterzeitung wer den

regelmäßig Artikel zu Umweltschutzthemen veröffentlicht. Des Weiteren infor-

mieren wir alle Mitarbeiter im Rahmen von Schulungen regelmäßig auch über

Umweltthemen, wie z. B. Energiesparmaßnahmen.

Im Hinblick auf die Information unserer Kunden liegt es in unserem ureigenen

Interesse, den Kundennutzen der umweltfreundlichen Produkte deutlich heraus-

zustellen. Bereits heute erfüllt ein Teil unserer Produkte die hohen Anforderungen

des Eco-Labels und ist entsprechend gekennzeichnet.

Bewertung indirekter Umweltauswirkungen

„Jetzt habe

ich mir vor Ort in der Produk tion und Abfüllung

alles genau angeschaut. Ich denke, wenn eine

Firma ihren Besuchern so guten Einblick in die

unternehmens eigenen Abläufe bietet, ist das

Vertrauen in die Produkte danach noch größer.

Jetzt weiß ich auch, was das EMAS-Zeichen

am Werkstor bedeutet. Daran kann man das

Umweltmanagementsys tem erkennen, das

haben wir heute bei der Führung gelernt.“

Iris Muth Verbraucherin bei ihrer ersten

Werksführung in Mainz 21

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22

Werner & Mertz GmbH · Mainz

Mit der vorliegenden Umwelterklärung wollen wir unsere Mitarbeiter, Kunden

und die interessierte Öffentlichkeit über den Umweltschutz in unserem Unter neh -

men informieren. Wir versichern den Wahrheitsgehalt der in dieser Umwelt-

erklärung enthaltenen Informationen und geben die Umwelterklärung für die

Veröffentlichung frei. Verantwortlich für die Freigabe dieser Umwelterklärung ist

die Geschäftsführung.

Gültigkeitserklärung

Die nächste konsolidierte Umwelterklärung wird spätestens im Mai 2009 zur

Validierung vorgelegt. Im Rahmen des Umweltmanage ment systems wird eine

jährliche Aktualisierung der Umwelterklärung für die Validierung durch den

Umweltgutachter erstellt.

Als Umweltgutachter/Umweltgutachterorganisation wurde beautragt:

Dr.-Ing. Norbert Hiller (Zulassungs-Nr.: D-V-0021)

INTECHNICA GmbH (Zulassungs-Nr.: D-V-0248)

Ostendstr. 181, 90482 Nürnberg

Freigabe für die Öffentlichkeit

Reinhard Schneider Dr.-Ing. Detlef Matz(Geschäftsführung) (Umweltmanagementbeauftragter)

„Meine Aufgabe sehe ich darin,die unterneh-

mensweite Umsetzung der Nachhaltigkeitskri-

terien und deren ständige Verbesserung ge-

meinsam mit allen Mitarbeitern zum Nutzen

des Unternehmens voranzutreiben.“

Dr. Detlef Matz Umweltmanagementbeauftrag-

ter Mainz u. Hallein beim Rundgang mit

Thomas Großer Betriebsleiter

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23

Validierung

Nach Prüfung der Umweltpolitik, des Umweltmanagementsystems, der Methodik

und Ergebnisse der Umwelt- und Betriebsprüfung, der Umweltleistungen und

Um welt ziele, des Umweltprogramms sowie der Umwelterklärung erkläre ich die

Letztere für die Werner & Mertz GmbH am Standort Ingelheimstraße 1 – 3 in

55120 Mainz gem. Verordnung EG 761/2001 für gültig.

UmweltprogrammAuch für die Zukunft hat sich die Werner & Mertz GmbH Umweltziele gesetzt. Um

diese Ziele zu erreichen, wurden vielfältige Maßnahmen festgelegt. Ein Aus zug

aus unserem Umweltprogramm:

Dr.-Ing. N. Hiller (Umweltgutachter)

Nürnberg, den 20/6/2008

„Werner & Mertz, ein Familienunternehmen,

die beste Grundlage, ein Unternehmen

nachhaltig zu führen!“

Dr.-Ing. Norbert HillerUmweltgutachter

Ziel

Einsparung von ca. 1.200 LKW-Fahrten bei der Lieferung von Emballagen

Verbraucher-Information

Verwendung einer emis sions är-me ren Energiequelle zur Ge -bäu de be heizung und Senkung der Heizenergie ver brauchs um ca. 5 % so wie der CO2-Emis sio-nen um ca. 10 %

Reduktion der Heizenergie im Gebäude H12 um 20 %

Erhöhung der Versorgungs- sicherheit mit VE-Wasser

Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen zu Umweltthemen

Aktive Mitarbeit im Umwelt-ausschuss der Chemieverbände Rheinland-Pfalz (VCI)

Reduzierung der Lagerhaltung von Etiketten, Vermeidung von Abfall und Einsparung von Klischeekosten

Verbraucher-Information und Transparenz der Management-Systeme

Verbraucher-Information und verstärkte Öffentlichkeitsarbeit

Integration des Kontinuierli-chen Verbesserungsrozesses (KVP) in das Umweltmanage-mentsystem

Reduzierung von Emissionen durch den W&M-Fuhrpark

Materialeinsparung von ca. 25.000 bis 30.000 kg/a

Status

Die Inhouse-Produktion wird beibehalten

Bis Ende 2007 wurden 56 Pro dukte zertifiziert

Im Jahr 2007 war der Ener gie-verbrauch 8 % und der CO2-Ausstoß 21 % nie driger als 2004

Endtermin wurde auf 2008 verschoben

Im Plan, die 2. Ausbaustufe wurde im Sept. 2007 in Betrieb genommen

Im Plan

Kontinuierliche Mitarbeit

Wird wegen des großen Aufwandes in das Projekt „Global Label Management“ integriert und im Jahr 2008 umgesetzt

Im Plan, die Meldung der Nachhal-tig keitsfaktoren für 2007 ist erfolgt

Im Plan

Planmäßige Fortsetzung

Geplant

Geplant

Maßnahme

Beibehaltung der Inhouse-Produktion von Flaschen für neue Produkte

Nutzung des Eco-Labels (Öko-Blume) zur Darstellung der öko-logischen Ausrichtung der Rainett- und Froggy-Produkte, beson-ders auf den französischen und dänischen Märkten sowie bei Reinigungsmitteln für den gewerblichen Bereich.

Verstärkte Nutzung von Fernwärme zur Gebäudebeheizung und Trennung von Prozessdampf und Heizenergie

Sanierung der Heizungs- und Lüftungsanlagen im Gebäude H12. Der Wärmeaustauscher wird 2008 erneuert

Einsatz einer Umkehrosmoseanlage mit drei Ausbaustufen zur Herstellung von vollentsalztem (VE-)Wasser.

Teilnahme am Projekt „ÖKOPROFIT-Klub-Mainz“ im Rahmen der lokalen Agenda 21 der Stadt Mainz

Entsendung eines Mitglieds in den Umweltausschuss der Chemieverbände Rheinland-Pfalz (VCI)

Online-Druck für Thermoetiketten für 5- und 10-l-Gebinde

Einführung eines Managementsystems zum nachhaltigen Wirt-schaf ten gemäß den Vorgaben der A.I.S.E.-Charter „Nachhaltiges Waschen und Reinigen“ (Industrieverband Kör perpflege- und Wasch mittel e.V. (IKW) + Industrieverband Hygie ne und Ober-flächenschutz e.V. (IHO))

Herausgabe des ersten Nachhaltigkeitsberichts für den Werner & Mertz Konzern

Weiterführung der Integration des Kontinuierlichen Verbesse-rungs -Prozesses und des Betrieblichen Vorschlagwesens in das Umweltmanagement-System

Prüfung der Möglichkeit zur Umstellung des W&M-Fuhrparks auf erdgasbetriebene Fahrzeuge

Umstellung der 3-Liter-Waschmittel-Flaschen auf Beutel (400.000 — 500.000 Stück/Jahr)

Verantwortlich

Leitung Einkauf

Internationales Marketing

Facility Management

Facility Management & Ingenieurwesen

Ingenieurwesen

Umweltmanagement- Beauftragter

Ingenieurwesen

Produktion

Unternehmens-kommunikation/ Engineering & Um welt management

Unternehmenskom-munikation & Umweltmanagement

Umweltmanagement- Beauftragter

Fuhrpark-Manage-ment

Produktion

Termin

laufend

Sep. 06

Sep. 06

Dez. 06

Dez. 08

Nov. 08

laufend

Dez. 07

Sep. 08

Okt. 08

Dez. 08

Dez. 08

Dez. 08

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„Weil ich in dem Bereich,

in dem ich gerade arbeite,

verschiedene sehr interes-

sante Einblicke in die Abläufe

einer auf Nachhaltigkeit ausge-

richteten Firma bekomme.“

Martina Schlager Assistentin Personal- und Finanzwesen Erdal

Hallein

Direkte Umweltaspekte – Input-Output-Bilanz

Kennzahlen für 2007

In den folgenden Abschnitten sind die wichtigsten Ver brauchs daten der Jahre

2005 bis 2007 dargestellt und bewer tet. Für die Bereiche Energie, Wasser und

Abfallwirtschaft werden zudem die Jahreswerte in diesem Zeitraum gra phisch

gegenüber gestellt.

Einen mengenmäßigen Überblick über die in unserem Unterneh men verarbeiteten

Rohstoffe sowie die ver wendeten Hilfs- und Betriebsstoffe, Verpackungs- und

Verbrauchs materialien gibt die folgende Tabelle.

Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 2005 2006 2007 Summe aller Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe; 2.995 3.253 2.861 t davon: Lösungsmittel / Alkohole 848 1.012 672 t

Tenside / Seifen / Fettsäuren 815 801 785 t

Säuren / Laugen / Salze 651 671 688 t

Komplexbildner 327 343 366 t

Parfüme 147 175 163 t

Polymere / Dispersionen 70 81 85 t

Weitere Roh- sowie Hilfs- und Betriebsstoffe 137 170 102 t

(Jahresmengen < 50 t)

Verpackungen Emballagen (Flaschen, Kanister inkl. Verschlüsse) 63.198.280 76.220.787 69.107.501 Stück

Kartonagen 5.654.128 5.712.374 5.885.446 Stück

Etiketten 45.431.029 52.351.232 48.467.630 Stück

PapierPapier für Kopierer und Drucker 350.000 1.000.000 500.000 Blatt

Energie/EmissionenStrom 659.890 701.040 703.280 kWh A I

Erdgas 1.301.164 1.247.779 1.187.401 kWh A I

Diesel 86.565 86.426 87.951 Liter A I

➲ Input

Han

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tial

24

Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.

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25

Output ➲

➲ Energie

Produkte 2005 2006 2007 Putz-, Reinigungs- 10.988 12.224 11.614 t

und Pflegemittel 23.775.854 27.890.897 26.462.296 Stück

Emissionen Co2Strom ca.27.000 ca. 29.000 ca. 29.000 kg

Erdgas ca. 236.000 ca. 226.000 ca. 215.000 kg

Diesel ca. 227.000 ca. 227.000 ca. 231.000 kg

CO2-Gesamt ca. 490.000 ca. 482.000 ca. 475.000 kg

Berechnungsgrundlage Emissionen:

1 kWh Strom = 0,0415 kg CO2 (Quelle: Stromlieferant)

1 m3 Erdgas = 1,88 kg CO2 (Quelle: Gemis 4.14)

1 l Diesel = 2,60 kg CO2 (Quelle: Bundeswirtschaftsministerium)

Als wichtigste Energieträger kommen in unserem Unternehmen Strom, Erdgas und

Diesel zum Einsatz. Strom beziehen wir von den lokalen Stadtwerken in Hallein. 65 %

des Stromverbrauchs sind den Herstell-, Abfüll- und Verpackungs-Anlagen in der Pro -

duktion zuzuordnen. Weitere Hauptverbraucher sind die Druckluftversorgung und

die Beleuchtung. Der höchste Energieverbrauch resultiert aus der Verbrennung von

Erdgas in unserer Dampf- und Warmwasser erzeu gung. Der Dieselverbrauch un-

serer Fahrzeugflotte ist ebenfalls von Bedeutung und wird deshalb regelmäßig

über wacht. In allen Bereichen haben wir Verbesserungsmaßnahmen bei der Erar-

beitung unseres Umweltprogramms fest gelegt. Die Bewertung der Themen felder mit

A I macht dies deutlich.

Auf Grundlage der GEMIS-Datenbank, der Angaben des Stromlieferanten bzw. des

Umweltbundesamtes in Wien haben wir die aus den Energieverbrauchsdaten resul-

tierenden CO2-Emissionen errechnet.

In der Produktion bestehen geschlossene Systeme von Lagertanks, Rohrleitungen,

Herstellbehältern und Abfüllan lagen; somit ergeben sich VOC-Emissionen in sehr

geringen Mengen durch Verdunstung, Verschüttung, Umrech nungs differenzen der

Dichte und der Fertigpackungsverordnung.

„Seit 25 Jahren arbeite ich hier, und eigent-

lich mache ich alles, vom Rasenmähen über

Maler- und Maurerarbeiten bis zum Winter-

dienst, hier im Werk richtig gern.“

Hermann HagerHausmeister in Hallein

0

300.000

900.000

1.500.000

600.000

1.200.000

Verbrauch (kWh)/2005 Verbrauch (kWh)/2006 Verbrauch (kWh)/2007

Energieverbrauch

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Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.

In der folgenden Tabelle ist unsere Abfallbilanz vollständig dargestellt. Aus der

Aufstellung wird ersichtlich, dass bereits seit vielen Jahren ein Abfalltrennsystem

existiert und immer weiter verfeinert wurde.

Restmüll, Kartonagen und Holzpaletten stellen bei Weitem die größten Abfall frak-

tionen am Standort dar. Diese Abfälle können jedoch einer Verwertung zugeführt

werden. Gefährliche Abfälle fallen im Vergleich hierzu nur in kleinen Men gen

an. Als größte Fraktion sind an dieser Stelle die gebrauchten Lösungsmittel zu

nennen. Alle Abfallfraktionen wer den regelmäßig von unserem Abfallbeauftragten

im Hinblick auf Vermeidungs- und Verwertungsoptimierung geprüft. Wir haben die

gesamten Fraktionen daher mit I bewertet. Restmüll wurde auf Grund der Menge

mit A eingestuft.

Auf Grund der gestiegenen Produktion und der vermehrten Anlieferung in Einweg-

statt in Leihkartonagen ist die Menge der zu entsorgenden Kartonagen gestiegen.

Die Zunahme bei den zu entsorgenden Holz-Paletten resultiert

aus der vermehrten Anlieferung auf Einwegpaletten und der Abnahme

der Palettenqualität bei Euro-Paletten. Dieser Trend konnte im Jahr 2007

durch Lieferanten vereinbarungen umgekehrt werden.

Output Abfälle ➲

2005 2006 2007 EH Restmüll 52.840 53.890 46.240 kg A I

Kartonagen, Papier 43.580 48.140 54.700 kg A I

Holz-Paletten 20.790 39.105 30.085 kg A I

PE-Folien 11.133 9.420 9.480 kg A I

PE-Container + -Fässer 3.599 6.973 7.213 kg A I

Datenschutzpapier 2.990 1.879 676 kg A I

Kunststoff-Hohlkörper 2.120 1.480 1.360 kg B I

Produktionsabfälle (WC-Steine) 0 565 738 kg B I

Mischblechschrott 12.060 12.984 7.824 kg C I

Altglas 1.560 1.760 1.440 kg C I

Elektronikschrott 5 0 0 kg C I

Diverse Roh- und Betriebsstoffe 0 2.576 171 kg C I

mit Einzelmengen unter 500 kg

Han

dlun

gsr

elev

anz

Ste

ueru

ngsp

oten

zial

„45 Jahre Betriebszugehörigkeit sagen ja ei-

gentlich schon alles! Mir gefallen besonders

das Betriebsklima und die soziale Einstellung

des Unternehmens. Denn das gute Klima ist

sehr wichtig, damit man gern ins Büro geht

und einen guten Job machen kann.“

Josef WindMarketingleiter Erdal Hallein

26

Output Abfälle ➲

Abfa

llmen

ge (k

g)

Abfall

Restmüll Holzpalettenund -Fässer

60.000

40.000

20.000

0

Menge (kg) 2005 Menge (kg) 2006 Menge (kg) 2007

PE-Container DatenpapierKartonagen/Papier PE-Folien

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Der Wasserbezug am Standort wird aus einem eigenen Brunnen sowie aus

dem städtischen Leitungsnetz gewährleistet. Ein Großteil der Wassermenge

fließt in auf bereiteter Qualität in die Herstellung unserer Produkte ein. Aus dem

Produktions gebäude wird im Wesentlichen das zu Reinigungszwecken genutzte

Wasser als Abwas ser in die Kanalisation eingeleitet. Die Abwasserbelastung

beispielsweise durch Tenside wird kontinuierlich geprüft und von der Behörde

überwacht.

Aus dem auf dem Firmengelände gelegenen betriebseigenen Brunnen fördern wir

seit Anfang 2006 täglich bis zu 65 m³ Wasser und stellen daraus vollentsalztes

Wasser für die Produktion her.

Darüber hinaus entnehmen wir täglich 15 m³ Wasser aus dem Brunnen zu Kühl-

zwecken. Dieses Wasser kommt nicht mit Produkten oder anderen Betriebsmitteln

in Berührung und wird völlig unbelastet wieder in die Salzach eingeleitet. Das

aus der Dachentwässerung gesammelte Regenwasser wird ebenfalls direkt in die

Salzach eingeleitet.

Die Grundwasserentnahme trägt dazu bei, den ohnehin hohen Grundwasser-

spiegel im Halleiner Ortsteil Neualm abzusenken.

Eine nachvollziehbare Ursache für die seit Dezember 2006 steigende Abwasser-

menge konnte bisher nicht exakt ermittelt werden, deshalb laufen weitere detail-

lierte Untersuchungen.

27

2005 2006 2007 EH Fabrik (Wasser für Her stellung) 10.987 9.502 9.307 m³ B III

inkl. Brauchwasser Prodiktionsgebäude

Brauchwasser (Prodiktionsgebäude) --- 2.539 2.923 m³ B III

Gesamtverbrauch (Produktionsgebäude) 10.987 12.041 12.230 m³

Kühlwasser (Brunnenwasser) 5.749 3.474 3.761 m³ B III

Wasser (Verwaltungsgebäude) 269 299 286 m³ C II

Abwasser 1.667 1.855 3.517 m³ A I

Han

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oten

tial

Input/Output Wasser ➲

Input/Output Wasser ➲

„ Seit 10 Jahren arbeite ich hier mit Freude,

weil ich die Aufgabe als angenehm emp-

finde.“

Nicoletta Laura GiurgiumanProduktionsmitarbeiterin

27

Verb

rauc

h (m

³)

Wasser

Fabrik Brauchwasser

12.000

9.000

6.000

0

Menge (m³/a) 2005 Menge (m³/a) 2006 Menge (m³/a) 2007

Abwasser(Wasser zur Herstellung)

Wasser

3.000

Brunnenwasser(Kühlwasser) (Produktionsgebäude) (Verwaltungsgebäude) (Kanal)

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Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.

Vom Gelände der Erdal Hallein gehen keine Lärmemis sionen aus,

die die gesetzlich vorgeschriebenen Grenz werte überschreiten.

Für die Erdal Hallein liegen keine umweltrelevanten Hin weise auf Altlasten

oder Verdachtsflächen für Altlasten vor.

Die wichtigsten indirekten Umweltaspekte unseres Standorts in Hallein wurden von

unserem Umweltteam analysiert und entsprechend der auf Seite 14 der im In ter -

net veröffentlichten Umwelterklärung beschrie benen Vorgehensweise bewertet.

Die Bewertung dient als Grundlage für die Er stel lung von Umweltzielen und

-programmen, wobei vorrangig die Punkte mit hoher Relevanz und hohem

Steuerungspotenzial berücksichtigt werden. Die Liste wird regelmäßig im Rahmen

der internen Audits auf ihre Aktualität überprüft.

Als besonders bedeutsame Themen gehen aus dieser Bewertung die Bereiche

Mitarbeiterverkehr, Energie verbrauch durch den Fuhrpark, Sensibilisierung der

Mitarbeiter sowie produktbezogene Auswirkungen z. B. durch Verpackung hervor.

Diese Themenfelder sind auch deshalb wichtig, da neben der hohen Hand lungs-

relevanz auch ein großes Steuerungspotenzial durch unser Handeln gesehen

wird. Hierzu können folgende ergänzende Aussagen gemacht werden:

Mitarbeiterverkehr

Unser Unternehmen gewährt seit vielen Jahren Mitarbeitern, die mit dem ÖPNV

zur Arbeitsstelle fahren, einen finanziellen Zuschuss.

Fuhrpark

Der Dieselverbrauch unserer Fahrzeugflotte wird regelmäßig überwacht, um bei

außergewöhnlichen Verbrauchsänderungen umgehend reagieren zu können.

Information von Mitarbeitern und Kunden

In unserer Mitarbeiterzeitung werden regelmäßig Artikel zu Umweltschutz themen

veröffentlicht. Des Weiteren informieren wir alle Mitarbeiter im Rahmen von

Schulungen regelmäßig auch über Umweltthemen.

Lärm ➲

Altlasten ➲

Bewertung indirekter Umweltauswirkungen

„Das Arbeitsklima ist hier sehr gut und

die Aufgaben in meinem Bereich ent-

sprechen mir. Ich kann eine verantwor-

tungsvolle und selbstständige Arbeit

fürs Unternehmen leisten.“

Bianca KammererEinkauf und Disposition von

Etiketten und Kartonagen

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Im Hinblick auf die Information der Kunden liegt es in unserem ureigenen Inte-

resse, die Vorteile unserer umweltfreundlichen Produkte den Kunden vorzustel-

len. Im Jahr 2006 haben wir mit allen österreichischen EMAS-Betrieben Kontakt

auf ge nommen und diese über unsere Produktpalette für den professionellen

Reini gungseinsatz informiert.

Produktbezogene Auswirkungen

Bei der Auswahl von Verpackungsmaterialien wird auf umweltfreundliche As-

pek te geachtet. In der Vergangenheit wurde PVC als Material ausgetauscht.

Im Umweltprogramm sind Maßnahmen zur Vermeidung von Abfällen aus Ver-

packungen enthalten.

„An un serem Unter-

nehmen finde ich gut, dass

wir nicht an Problemen festhalten, sondern

dass wir die Möglichkeit haben, ausrei-

chend gute Lösungen zu erarbeiten.“

Gerhard PumpProduktionsleiter PPC 3 Hallein

Bewertung

29

Umwelt-aspekt

Verkehr

Auswahl von Lie fe ranten /Vertrags-partner

Beschaf-fungswe-sen/Ein- kauf

Sensibili-sierung

Produkt-bezogene Auswir-kun gen

Relevanz für Standort

Mitarbeiterverkehr(Wahl der Verkehrsmittel)

Parkplätze (Angebot für Pendler)

Besucherverkehr (Häu -fig keit u. Verkehrsmittel)

Lieferantenverkehr (Häufigkeit der Fahrten)

Außendienst (Dieselverbrauch)

Entsorgungsverkehr („Müllabfuhr“)

Umweltschonender Herstellungsprozess

Auswahl von umwelt-freundlichen Artikeln

Information der Mitarbeiter

Information Öffentlichkeit /Kunden

Verpackung; Entsorgung der Gebinde; Entsor gung von Restprodukten

Transportverpackungen

Erläuterung

Mitarbeiter kommen i.d.R. aus einem Umkreis von ca. 30 km

Parkplatzangebot wird insgesamt als ausreichend angesehen

Besucherverkehr ist nicht relevant

Relevant, da Stau-/Warteraum für LKW fehlt

Ca. 30 Mitarbeiter im Außendienst

0Eher gering; i.d.R. monatliche Abholzyklen

Umsatzstarke Lieferanten werden im Hinblick auf vorhandene Zertifikate befragt

Rohstoffe sind durch Produktent-wicklung festgelegt – im Bereich Verwaltung ggf. im Hin blick auf Verbrauchsmaterialien relevant

Nutzerverhalten als Thema;Mitarbeiterzeitung als Medium

Relevant, da z. B. die „Froschlinie“ und die Professional „green care-Produkte“ als umweltfreundlich gelten

Unternehmen nimmt bereits am gesetzlichen Rücknahmesystem (ARA) teil

Wiederverwendung von Paletten ist wichtiges Thema

A

C

B

A

C

B

C

A

A

A

A

Einfluss-möglich- keit

III

III

III

I

I

II

III

II

I

II

I

Beschreibung

Bewertung des Umwelt-aspektes

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Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.

Freigabe für die Öffentlichkeit

Mit der vorliegenden Umwelterklärung wollen wir unsere Mitarbeiter, Kunden und

die interessierte Öffentlichkeit über den Umweltschutz in unserem Unternehmen

infor mieren. Wir versichern den Wahrheitsgehalt der in dieser Umwelterklärung

enthal tenen Informationen und geben die Umwelterklärung für die Veröffentli chung

frei. Verantwortlich für die Freigabe dieser Umwelterklärung ist die Ge schäfts-

führung.

Herbert Schallenberg Dr.-Ing. Detlef Matz

(Geschäftsführung) (Umweltmanagementbeauftragter)

Gültigkeitserklärung

Die nächste konsolidierte Umwelterklärung wird spätestens im April 2011 zur

Vali die rung vorgelegt. In den Jahren dazwischen wird im Rahmen des Umwelt-

manage mentsystems eine jährliche Aktualisierung der Umwelterklärung für die

Validierung durch den Um weltgutachter erstellt.

Als Umweltgutachter/Umweltgutachterorganisationen wurden beauftragt:

Zertifizierungs-Audit Hallein

Dr.-Ing. Norbert Hiller Dipl. Kfm. Ing. Helmut Buchinger

(Zulassungs-Nr.: D-V-0021) (Zulassung gemäß Bescheid GZ 92 770/124-IX/1/96)

INTECHNICA GmbH UTR Consulting Group GmbH

(Zulassungs-Nr.: D-V-0248) (Zulassung gemäß Bescheid GZ 92 770/45-IX/2/99

sowie GZ 67 4782/24-VI/7-2002)

Ostendstraße 181 Bahnstraße 7

D-90482 Nürnberg A-2345 Brunn am Gebirge

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Überreichung der EMAS-Urkunde an Generaldi-

rektor Herbert Schallenberg durch den österrei-

chischen Umwelt- und Landwirtschaftsminister

Josef Pröll im Januar 2006

Validierung

Nach Prüfung der Umweltpolitik, des Umweltmanagementsystems, der Methodik

und Ergebnisse der Umweltprüfung/-betriebsprüfung, der Umweltziele und des

Umweltprogramms sowie der Umwelterklärung erklären wir die Letztere für die

Erdal Ges.m.b.H. & CoKG, die Erdal GmbH und die Werner & Mertz Professional

Vertriebs GmbH am Standort Neualmer Str. 11 – 13 in 5400 Hallein gem. Verordnung

EG 761/2001 für gültig.

Nürnberg, den 19.09.2008 Brunn am Gebirge, den 24.09.2008Dr.-Ing. N. Hiller Dipl. Kfm. Ing. H. BuchingerUmweltgutachter Umweltgutachter

Auch für die Zukunft hat sich die Erdal Hallein Umweltziele gesetzt. Um diese Ziele

zu erreichen, wurden bereits vielfältige Maßnahmen festgelegt. Ein Auszug aus

unserem Umweltprogramm:

Umweltprogramm

Laufender Prozess

Laufender Prozess

Laufender Prozess

Wird im Zuge von Anlagenänderungen seit 2006 sukzessive umgesetzt

Geplant

Entspr. Lagertests werden bei der Pro-duktentwicklung in Mainz durchgeführt

Geplant

Entspr. KVP- Work-shop ist terminiert

Grobanalyse wurde im März 2008 durch geführt

Geplant

laufend

laufend

laufend

laufend

Mai 08

Jun. 08

Jun. 08

Okt. 08

Okt. 08

Dez. 08

Termin Status Maßnahme Verantwortlich Ziel

Verkauf von gebrauchten Karto nagen und Emballagen an Fremdfirmen

Überwachung des Dieselver brauchs durch den Lea-sing geber. Falls signifi kante Änderungen des – der-zeit unterdurchschnittlichen – Verbrauchs festge stellt wer den, soll eine Schulung der Fahrer im Hin blick auf eine ökologische und damit wirtschaftliche Fahrweise durchgeführt werden

Umstellung auf größere Gebinde/Con tainer bei der Rohstoffbeschaffung

Umstellung von Anlagen in der Abfüll halle auf Mag-net ventile; dadurch wird die Abschaltung bei Pausen ermöglicht

Änderung der WC-Gel-Trays zur Erhö hung der Stabili-tät und Verbesserung der Stapelbarkeit

Reduzierung des Einsatzgewichtes bei der 500-ml-Trigger-Flasche und weitere Gewichtsreduzierung bei der 250-ml-Flasche

Reduzierung der Einsatzgewichte der 20-l- und 30-l-Kanister

Ersatz bzw. Generalüberholung der vorhan denen Wachsschmelzkessel zur Verbesserung der Produkt-qualität und der Energieeffizienz

Prüfung der Möglichkeit für den Abschluss eines Energiespar-Contractings für das Produktionsgebäude

Onlinebedruckung der Kolli-Etiketten an der Multilinie zur Erhöhung der Effi zienz und Vermeidung von Ausschuss

Weiterverwendung von Wertstoffen

Reduzierung des Treibstoff verbrauchs für den Fuhrpark

Vermeidung von Fahrten durch Lieferanten

Reduzierung des Stromverbrauchs

Reduktion von Schäden bei Verladung und Transport; bessere LKW-Auslas-tung beim Transport

Einsparung von ca. 900 kg Polyethylen/Jahr

Einsparung von ca. 3.300 kg PET / Jahr und Kostenreduzierung

Einsparung von ca. 500 kWh/Jahr

Energieverbrauchsoptimierung

Vermeidung von ca. 100 kg Abfall/Jahr. Wegfall der Vor be druckung der Etiketten und Reduzierung des Hand-ling- und des Inventuraufwandes

Abfallbeauftragter

Personal leitung

Einkaufsleiter

Leiter Technik

Betriebsleiter

Betriebsleiter

Betriebsleiter

Produktions leiter

Betriebsleiter/ Leiter Technik

Leiter Technik/IT-Abteilung

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Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.

Für weitere Informationen steht Ihnen unser Umweltmanage ment beauftragter,

Dr.-Ing. Detlef Matz, bzw. als Ansprechpartner des Umwelt teams Ing. Ingo Lurger

zur Verfügung.

Dr.-Ing. Detlef Matz

Werner & Mertz GmbH

Ingelheimstraße 1 – 3

D 55120 Mainz

Telefon: 0 61 31 - 964 - 26 00

Telefax: 0 61 31 - 964 - 26 04

[email protected]

Ing. Ingo Lurger

Erdal Ges.m.b.H & Co. KG

Neualmerstraße 11 – 13

A 5400 Hallein

Telefon: 0 62 45 - 80 111 - 200

Telefax: 0 62 45 - 80 111 - 205

[email protected]

„EMAS bedeutet die Anerkennung der bishe-

rigen Anstrengungen und verpflichtet uns

zu nachhaltigem Handeln, welches in allen

Unternehmensbereichen eine wichtige Rolle

spielt und stets kontrolliert wird. Dass

dies unser innerstes Verständnis ist und

Recht gibt zeigte schon die Einführung

des Grünfrosches Mitte der 80iger

Jahre.“

Ingo LurgerUmweltteam

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Qualifizierte Mitarbeiter – die Stärke von Werner & Mertz

Der Begriff Nachhaltigkeit ist stark in die Zukunft gerichtet. Unternehmen, die

auch morgen noch am Markt existieren wollen, müssen verschiedene strategische

Bereiche mit langfristiger Planungsperspektive im Auge behalten. Angesichts

des demographischen Wandels sieht Werner & Mertz eines der wichtigsten

Aufgabenfelder in der Personalentwicklung: Dazu zählen eine moderne pro-

zessnahe Ausbildung junger Menschen ebenso wie attraktive Möglichkeiten zur

Qualifikation. Basis für die mitarbeiterorientierten Weiterbildungspläne sind bei

Werner & Mertz sogenannte Prozess-Feedback-Gespräche. Sie werden minde-

stens einmal im Jahr von Führungskräften und Mitarbeitern geführt. Ergänzend

dazu gibt es für jede Abteilung Schulungspläne.

Wir legen großen Wert auf die persönliche Weiterbildung und stellen dafür entspre-

chende Mittel zur Verfügung, denn wir erachten dies auch als eine Wertschätzung

unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Bildungsangebote, für die das

Unternehmen meist ganz die Kosten übernimmt oder Freistellungen ermöglicht,

reichen vom Tagesseminar bis hin zum mehrjährigen berufsbegleitenden Studium.

Auf großes Interesse stoßen beispielsweise die hausinternen Sprachkurse in

Englisch und Französisch, bei denen zunehmend Spezialthemen im Mittelpunkt

stehen. Auch die Fachschulungen der Chemieverbände werden genutzt.

An seinen europäischen Standorten sieht Werner & Mertz den Vorteil eines hohen

Bildungsstandards und eines umfangreichen Qualifikationsangebotes. Beides ist

Voraussetzung für eine moderne Produktion und Produkte auf höchstem Niveau,

für ein ökonomisch sinnvolles und ökologisch verträgliches Wirtschaften.

„Es macht mich stolz, in diesem traditions-

reichen und innovativen Unternehmen meine

Ausbildung gemacht zu haben. Jetzt freue ich

mich, dass ich die Chance bekommen habe,

hier weiter arbeiten und mein erlerntes

Wissen anwenden zu können.“

Saman Mirnia Debitorenbuchhaltung

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Sich persönlich weiterentwickeln

Mitarbeiter in Führungspositionen bestimmen stärker noch als andere durch

ihre Persönlichkeit die Umgangsformen und das Miteinander im Betrieb. Für

diese Kräfte gibt es eigene Trainings, angelehnt an ein hausinternes Leitbild zum

Führungsverständnis. Vertrauen fördern, Werte und Ansprüche vorleben, Disziplin

einhalten und weitreichende Offenheit zeigen, das sind die vier prägenden

Elemente des Führungsstils.

Wie verträgt sich der Leitbildanspruch mit der Unternehmenswirklichkeit? Um dies

zu überprüfen, hat Werner & Mertz Anfang des Jahres bereits zum zweiten Mal die

direkten Vorgesetzten durch ihre Mitarbeiter beurteilen lassen. Die Fragebögen,

die sehr viele nicht anonym beantwortet hatten, wurden zusammengefasst und

das persönliche Ergebnis wurde jeder Führungskraft mitgeteilt. Auf diese Weise

erhält jeder einzelne wertvolle Hinweise über seinen Führungsstil. Durch diese

individuelle Beurteilung wird eine Kultur der Offenheit gefördert. Konstruktive

Kritik kann so leichter genutzt werden, um sich persönlich weiterzuentwickeln.

Prozessorientiert und ganzheitlich ausbilden

Ganzheitlich auszubilden für arbeitsteilige Produktionsabläufe, ist das

überhaupt sinnvoll? Werner & Mertz schlägt mit seiner prozessorientierten

Ausbildung eine Brücke zwischen der erstklassigen Vermittlung von praktischem

Fachwissen und der Sensibilisierung für ein ganzheitliches Verständnis von

Unternehmensabläufen. Wir sind der Überzeugung, dass sich Ausbildung nicht

darin erschöpfen darf, lediglich die Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln,

die junge Menschen brauchen, um erfolgreich eine Prüfung zu bestehen. Die

Grundlage einer modernen, zeitgerechten Ausbildung sollten Projekte sein, die

befähigen, ganzheitliche Geschäftsprozesse zu betrachten.

Maßgeblich für die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens sind Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeiter, die durch Eigenständigkeit und Initiative die Abläufe

überschauen und positiv beeinflussen.

Dieser Ansatz von Werner & Mertz fördert zugleich die Sozial- und Hand lungs-

kompetenz und das Transfervermögen der Auszubildenden. Wir fordern von den

jungen Leuten sehr stark, selbst gesteuert zu lernen und dies auch im Team zu

zeigen.

34

„Ich bin jetzt seit 4 Jahren dabei und bin

vom Unternehmen sehr gefördert worden,

so dass ich nach der Buchhaltung jetzt

im Controlling in einem erweiterten Auf-

gabenfeld arbeiten kann. Die Firma hat

die Weiterbildungen finanziert, die ich

in meiner Freizeit absolviert habe.“

Susanne LöckerControlling Erdal Hallein

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Dem Nachwuchs Chancen eröffnen

Zurzeit bildet Werner & Mertz 24 Frauen und Männer in unterschiedlichen Be ru -

fen aus. Dies übersteigt den eigenen Bedarf, trotzdem genießt die Nachwuchs-

förderung auch zukünftig hohe Priorität. Es gehört zu unserem Ver ständnis

von Nachhaltigkeit für das Unternehmen und den Standort, dass wir dem

Fachkräftemangel, der sich in Deutschland abzeichnet, gegensteuern.

Es gibt schon seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Fran zösischen

Sekretariat in Saarbrücken eine Ausbildungskooperation mit Frankreich: Auszu-

bildende von Werner & Mertz reisen für drei Wochen ins südfranzösische Valréas,

um dort neben dem Betriebspraktikum auch Land und Leute, Spezialitäten und

Kultur kennen zu lernen. Im Austausch bekommen die französischen Gäste in Mainz

Einblick in Betriebe und ein umfangreiches Rahmen- und Kulturprogramm ge-

boten.

Flexibel und vertrauensvoll, gleichberechtigt und engagiert

Das Un ter nehmen kommt durch variable Schicht- und flexible Arbeitszeitmodelle

den persönlichen Wünschen der Mitarbeiter, wo immer möglich, entgegen. Da -

ne ben gibt es Teilzeitarbeitsplätze oder auch die Gelegenheit, vom Home Office

aus tätig zu sein. Den außertariflich bezahlten Mitarbeitern in besonderen Ver -

trauensstellungen und Führungspositionen gewähren wir eine Vertrauens arbeitszeit.

Die Gleichstellung von Mann und Frau bei Werner & Mertz findet sich in folgenden

Punkten:

• GleicheBezahlunggemäßTarifvertrag

• Familien-undGleichstellungsförderungz.B.durchdieFörderungderElternzeit

von Männern gemäß Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG)

• GewährungderElternzeitfürMütterundVäterbzw.vonPflegezeitfürAngehö-

rige entsprechend dem BEEG bzw. dem Pflegezeitgesetz

Alle Mitarbeiter von Werner & Mertz haben das Recht, sich zu organisieren, einer

Gewerkschaft beizutreten, eine Interessenvertretung zu ernennen und sich in eine

solche wählen zu lassen. Gleiche Rechte gelten für die Tochtergesellschaften.

Wer an seinen Standorten die Rechte seiner Betriebsangehörigen wahrt und

achtet, wer eine leistungsgerechte Vergütung zahlt, der muss als nachhaltiges

Unternehmen die ganze Wertschöpfungskette im Auge haben: Werner & Mertz

lehnt Kinderarbeit kategorisch ab. In keiner Phase der Wertschöpfungskette darf

auf Kinderarbeit zurückgegriffen werden. In unserem Unternehmen gibt es keine

Zwangs- oder Pflichtarbeit.

„Die Liebe zu einem traditionsreichen

Familienunternehmen der Markenartikel-

industrie!“

Jeanette Bremböck Assistentin der Geschäfts-

führung Werner & Mertz Professional (konzern-

weit) auf die Frage, was ihr am meisten am

Arbeitsplatz bedeutet

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Kreativität wird belohnt

Das betriebliche Vorschlagswesen bei Werner & Mertz beweist: Wir sind sehr

an Optimierungsvorschlägen von Arbeitsabläufen, zur Arbeitssicherheit, zum

Umweltschutz oder anderen Themen interessiert. Und wir schätzen das inno-

vative Potenzial unserer Mitarbeiter. Die eingereichten Vorschläge werden auf

betriebliche Verbesserungen hin überprüft, sollten größere Kosteneinsparungen

zu erwarten sein, werden sie zusätzlich vom Controlling bewertet.

Für den Ideengeber ist die Sache durchaus lukrativ: 20 % einer jährlichen

Einsparsumme erhält er für einen positiv bewerteten Vorschlag. Außerdem

nehmen all diese guten Ideen an einer Jahresverlosung teil, dabei winken noch

einmal Geldpreise.

Sicherheit hat Vorrang

Die Gesundheit und Sicherheit des Personals in der Verwaltung und der zahlreichen

Mitarbeiter in den anderen Betriebsbereichen steht an erster Stelle. Werner &

Mertz schenkt der Arbeitssicherheit, dem Arbeits- und Gesundheitsschutz größte

Aufmerksamkeit. Denn neben zahlreichen natürlichen Rohstoffen wird auch mit

Materialien gearbeitet, die der Gefahrstoffverordnung unterliegen.

• Werner&MertzbesitzteinkomplexesArbeitsschutzmanagement.Darinwer-

den regelmäßig alle technischen Anlagen und Arbeitsplätze überprüft. Wo Ver -

bes serungen nötig sind, werden Maßnahmen vorgeschlagen und es wird kon-

trolliert, ob sie umgesetzt wurden.

• JährlichwerdenalleMitarbeiterinnenundMitarbeiterimArbeits-,Brand-und

Umweltschutz unterwiesen. Damit erfüllt Werner & Mertz die gesetzlichen Vor-

gaben. Die intensive Beschäftigung mit den Themen Brand- und Umweltschutz

darüber hinaus aber ist freiwillig.

• Werner & Mertz hat einen werksärztlichen Dienst an beiden Produktions-

standorten. Es ist eine Versorgung rund um die Uhr gesichert. Zudem gibt es in

jedem Betriebsbereich freiwillige Ersthelfer.

• FüralleMitarbeiterinnenundMitarbeiterbestehtdasAngebot,sichfreiwillig

während der Arbeitszeit in Erster Hilfe ausbilden und sich zum Ersthelfer

weiterbilden zu lassen.

• AlleMitarbeiterkönnensichbeimBetriebsarztvorbeugendgegenGrippeimpfen

lassen. Es gibt Programme zur Gesundheitsförderung, z. B. „Richtiges Tragen

und Heben von Lasten“. Außerdem wird im Unternehmen auf Ergonomie am

Arbeitsplatz geachtet, beispielsweise an den Computer-Arbeitsplätzen oder

durch den Einsatz pneumatischer Hebehilfen in der Produktion.

„In der Sanitätsstation versorge ich nicht nur

kleinere Blessuren der Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter, sondern kann gemeinsam mit

unserem Betriebsarzt auch Prävention für

unsere Patienten leisten. Die Gesundheits-

quote im Betrieb ist gut und ich freue

mich, daran Anteil haben zu können.“

Farzaneh Balzer-Taghavi

Werksschwester

„Als Mitarbeiter im betrieblichen Vor-

schlagswesen kann ich bei der Umset-

zung von umweltrelevanten Verbesse-

rungsvorschlägen mitwirken. Dabei

trägt auch meine Arbeit zur Nachhal-

tigkeit in unserem Unternehmen

bei – und das finde ich gut!“

Jochen Hornung Sachbearbeiter BVW

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• EineBesonderheitvonWerner&Mertz ist,dassdiepersönlicheSchutz-Aus-

rüstung den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung gestellt

wird, wie Arbeitsschuhe, -brille und Handschuhe.

Stets vor Ort, die Betriebsfeuerwehrin Mainz

Der Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter verdankt Werner & Mertz eine Betriebs-

feuerwehr auf hohem Ausbildungsstand. Acht freiwillige Feuerwehrleute und

drei Hauptamtliche, davon drei freigestellt, sorgen für Sicherheit auf dem

Betriebsgelände.

Dass einige der Werner & Mertz-Feuerwehrleute noch privat in freiwilligen Orts -

wehren engagiert sind, fördert den hohen Ausbildungsstand. Regelmäßige

Übungen an jedem 4. Samstag und modernes Gerät wie Atemschutzeinrichtungen

unterstützen die Leistungsfähigkeit der Betriebsfeuerwehr. Sie unter Beweis zu

stellen, dazu dient die jährliche Großübung, an der sich mehrere Feuerwehren

anderer Unternehmen und die freiwillige Feuerwehr Mombach beteiligen.

Mombach ist der Mainzer Ortsteil, in dem sich der Firmensitz von Werner & Mertz

befindet.

„Vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz

sowie sicherheitsrelevante Aufgaben im Betrieb

um- und durchzusetzen, gibt mir berufliche

Erfüllung. Dass der Sicherheitsstandard bei

Werner & Mertz weiterhin so hoch bleibt, dafür

besuchen wir jährlich mehrere Lehrgänge an

der Feuerwehrschule Koblenz und bringen

unser Fachwissen in die tägliche Arbeit ein.“

Jürgen SchmidtFeuerwehrmann im Werksschutz

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Im direkten Dialog mit den Verbrauchern

Marktanteile sagen einiges über den Erfolg eines Produktes. Die überdurch-

schnittliche Treue der Kunden zu den bekannten Marken von Werner & Mertz

lässt weitere Rückschlüsse zu. Uns ist sehr am direkten und persönlichen Kontakt

mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern gelegen.

Deswegen gibt es bei uns seit rund zwanzig Jahren eine eigene Verbraucher-

beratung mit einem Servicetelefon: Hierbei können wir Tipps zur richtigen

Anwendung unserer Produkte geben, erhalten wertvolle Rückmeldungen aus der

alltäglichen Praxis und stehen für alle Fragen und Anregungen zur Verfügung.

Immer häufiger wird der Kontakt zu Werner & Mertz auch per E-Mail gesucht.

Rund 12.000 Anrufe, E-Mails oder Briefe erreichen uns in Mainz pro Jahr.

Dieser „kurze Dienstweg“, den wir dann einschalten, wird außen positiv wahrge-

nommen. Ebenso wie die Tatsache, dass Werner & Mertz der Verbraucherberatung

einen so hohen Stellenwert einräumt und statt eines Callcenters eigene

Mitarbeiterinnen im Hause dafür hat. Überwiegend handelt es sich um Beratungen

zur Produktanwendung. Mit Reklamationen hat das Unternehmen zum Glück

selten zu tun, geht den Hinweisen aber sofort nach.

Der Frosch-Blog

Der Frosch geht mit der Zeit und hat sein eigenes Tagebuch im Internet, den Frosch-

Blog: Die Menschen hinter der Marke Frosch berichten darin aus erster Hand:

Über die Produkte und die aktuellen Themen beim Frosch führt das Unternehmen

in Mainz einen offenen Dialog mit Kunden, Verbrauchern und den Frosch-Fans.

Die Frosch-Blogger, also diejenigen, die berichten und den Kontakt halten, sind

in den Abteilungen Produktentwicklung, Verbraucherberatung, Marketing und

Öffentlichkeitsarbeit tätig.

Während Werbung oder viele Internetpräsenzen häufig einseitig ausgerichtet

sind, vom Anbieter zum Nutzer, bedeutet der Frosch-Blog einen echten Infor-

mationsaustausch. Dieses moderne Medium, das bereits Auszeichnungen

bekommen hat, stellt eine gute Ergänzung dar zu den traditionellen Wegen, den

Kontakt zu Kunden und Interessenten zu halten.

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Gut vernetzt, gut beraten

Besonders seit dem Jahr 2000 hat Werner & Mertz seine Aktivitäten im betrieblichen

Umweltschutz verstärkt. Damals haben wir am Projekt ÖKOPROFIT der Stadt Mainz

teilgenommen und im Sommer 2001 erfolgreich mit der Auszeichnung „Mainzer

ÖKOPROFIT-Betrieb“ abgeschlossen. Das Kooperationsprojekt ÖKOPROFIT

mit der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen und der Handwerkskammer

Rheinhessen schult Unternehmen, informiert und berät sie. So können sie Pro-

duktionsabläufe effektiver, kostensparender und umweltschonender durchfüh-

ren. ÖKOPROFIT, das bedeutet Umweltschutz mit Gewinn.

Werner & Mertz ist weiterhin dabei engagiert und nimmt am Folgeprojekt

„ÖKOPROFIT- Klub“ teil, dem Forum für den überbetrieblichen Erfahrungsaustausch.

Bei diesem „kleinen runden Tisch der Mainzer Wirtschaft“, der sich vier Mal im

Jahr trifft, erhält das Unternehmen immer wieder Anregungen und Impulse, den

Rohstoffverbrauch weiter zu reduzieren.

Um Erfahrungsaustausch geht es auch, wenn Werner & Mertz-Mitarbeiter in die

Arbeitsgruppen unterschiedlicher Organisationen entsendet. So beim Verband

der Chemischen Industrie, Industrieverband Körperpflege und Waschmittel,

Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz, Deutsches Verpackungsinstitut,

Forschungsinstitut für Reinigung e. V. oder bei der Forschungsgemeinschaft

Reinigungs- und Pflegetechnologie.

Hier geht es vor allem darum, Verbrauchersicherheit und Umweltschutz weiter-

zuentwickeln und zu erhöhen. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit

Spezialthemen wie „Hygiene im Haushalt“ oder „richtige Dosierung“. Hier

treffen sich Fachleute aus den Unternehmen, um Anwendungssicherheit und

Wirksamkeit der Produkte zu erhöhen. Im besten Sinne von Nachhaltigkeit stellen

wir beispielsweise unser Wissen zur Verfügung, wenn es darum geht, neue, pfle-

geleichte Bodenbeläge zu entwickeln.

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„Bei meiner

Arbeit am Empfang

und in der Telefonzentrale bin ich mit Menschen

aus der ganzen Welt verbunden. Das macht mir

Freude und ich bin gern die erste Ansprech-

partnerin, mit der die Menschen, die beim

Frosch anrufen, Kontakt haben.“

Petra Neher-Pierron Sachbearbeiterin Empfang und Telefonzentrale

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Wir bekommen gerne viel Besuch

Ein anderer Weg, um sich im direkten Gespräch mit Verbrauchern über unsere

Produkte auszutauschen, sind die Werksführungen bei Werner & Mertz. Sie gibt

es ebenfalls seit Mitte der 80er Jahre und sie sind eine gefragte Möglichkeit, mehr

über das Unternehmen zu erfahren, dessen Produkte in den meisten deutschen und

österreichischen Haushalten stehen. Rund 60 Führungen mit Teilnehmerzahlen

zwischen 15 und 60 finden pro Jahr statt. Geleitet werden die Gruppen, die aus

Schulen, Berufsschulen, den Landfrauenverbänden, Volkshochschulen oder an-

deren Einrichtungen kommen, von dafür ausgebildeten Mitarbeitern.

SponsoringVerbunden mit Mainz, engagiert für Umwelt und Soziales

Aus Tradition fühlt sich Werner & Mertz eng verbunden mit Mainz und dem Standort

am Rhein. Zum Ausdruck kommt dies beispielsweise in unserem Engagement für das

soziale Leben und die Umwelt. „Frosch schützt Frösche“ heißt eine Kooperation mit

dem Naturschutzbund (NABU) in Rheinland-Pfalz. Werner & Mertz unterstützt seit

vielen Jahren die Arbeit der Naturschützer. Gemeinsam geht es darum, die Rhein-

auen als Naturraum stärker noch als bisher zu beleben und zu fördern.

In Frankreich und Österreich unterstützen wir mit unseren Produkten den

(World Wide Fund For Nature) und seine Tier- und Naturschutzprojekte.

Nicht mehr wegzudenken aus der Mainzer Innenstadt sind die beiden elektroge-

triebenen Umweltmobile. Sie halten zur Freude von Bewohnern und Besuchern

die engen Gassen sauber, damit Mainz lebens- und liebenswert bleibt. Dazu zählt

auch, dass Werner & Mertz seit Längerem die Gestaltung des Mombacher Kreisels

finanziert. Dieser größere Verkehrsknotenpunkt sticht seitdem heraus durch eine

besondere Bepflanzung und den roten Frosch als Firmenzeichen.

Gute Leistung ist uns wichtig. Deshalb sponsert Werner & Mertz die Fußball mann-

schaft des Zweitbundesligisten 1. FSV Mainz 05.

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Professionelle Schulungen für professionelle Anwender

Neben seinen Reinigungs- und Pflegeprodukten für Haushalt und den privaten Ein -

satz fertigt Werner & Mertz Produkte für den professionellen Einsatz:

TANA die Produktlinie für Großverbraucher, schafft Sauberkeit und Hygiene

in Groß küchen, Krankenhäusern, Lebensmittel verarbeitenden Betrieben, auf

Flughäfen und in anderen öffentlichen Einrichtungen. Seit 30 Jahren gibt es für

die professionellen Anwender eine Vielzahl von praxisorientierten Schulungen.

Dabei geht es um eine große Themenbandbreite:

• DiewachsendeZahlderneuartigenMaterialienundihreunterschiedlichen

Anforderungen an Reinigung und Pflege

• DiehoheBedeutungderNasszellenpflege

• ModerneKrankenhausreinigung–vonmikrobiologischenGrundlagenbiszur

Körperhygiene

• AktuelleGesetzesänderungen,z.B.Biozid-Verordung,REACH,Entsendegesetz

Hazard Analysis Critical Control Points, also die Gefahrenanalyse und Kontrolle

kritischer Punkte entlang aller Prozesse in lebensmittelverarbeitenden Bereichen

• NachhaltigkeitingewerblicherReinigungundvielesmehr.

Diese Auswahl zeigt, die Seminare und Schulungen richten sich sowohl an das

Fachpersonal und die Anwender als auch an die Führungskräfte von Reini gungs-

unternehmen. Zu 90 % werden die Schulungen produktneutral durchge -

führt. Das heißt, Werner & Mertz sieht diesen langjährigen Service nicht als

Verkaufsveranstaltung und zur Produktpromotion, sondern darin, die optimale

Wirkung unserer Produkte zu erzielen bei höchstmöglichem Werterhalt und

Schutz der Anwender sowie langfristigen Erfolg für unsere Geschäftspartner zu

sichern. Das TANA-Schulungs proramm, das ergänzt wird durch ein umfangreiches

Internetangebot, bringt das Nach haltigkeitsverständnis von Werner & Mertz be-

sonders gut zum Ausdruck – und das bereits seit drei Jahrzehnten.

„Als

mein Verbesse-

rungsvorschlag vor zwei Jahren positiv bewertet

wurde und ich eine gute Prämie bekommen

habe, hatte ich mich ja schon gefreut. Als ich

bei der Jahresverlosung aber sogar noch mal

gewonnen haben, konnte ich das hochwill-

kommene Geldgeschenk für meine gerade

anstehende Hochzeitsreise verwenden. Das

betriebliche Vorschlagswesen hat sich für

mich auch jeden Fall bewährt.“

Alexander LanduaEnergieelektroniker

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Ökonomische Nachhaltigkeit – wirtschaftliche Weitsicht

Die Begriffe Ökologie und Ökonomie haben die gleiche sprach-

liche Wurzel: Oíkos bezeichnete im Griechischen das Haus.

Damit verbunden sind Eigenschaften wie Umsicht, Sorgfalt

und Weitsicht der Menschen, die zu einem Haushalt ge hören.

Ökonomische Nachhaltigkeit endet für Werner & Mertz nicht an der

Tür des Hauses. Sie ist maßgeblich innerhalb wie außerhalb des Werkstores. Das

Unternehmen motiviert die Quellen der Leistungserbringung – die Menschen –

über gerechte und angemessene Löhne, Vorsorgeleistungen und geeignete in terne

Fortbildungsmaßnahmen für die richtigen Wege und nachhaltigen Pro zesse.

Werner & Mertz hat 2007 ein Fünftel seines Umsatzes von 268 Mio. EUR für Lohn-

kosten ausgegeben. Jährlich gibt das Unternehmen 1,4 % des Umsatzes in die

freiwillige betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse. Als mittelständisches Familien-

unternehmen verfolgt Werner & Mertz keine kurzfristige Profitmaximierung. Was

zählt, ist der langfristige Aufbau von Unternehmenswerten und die dauerhafte

Erschließung einer guten Ertragskraft. Dies gilt auch in Zukunft.

„Ich arbeite seit 30 Jahren gern im Unterneh-

men, weil mir meine Arbeit – das Erstellen

von technischen Zeichnungen im Auto-CAD

– Spaß macht und es hier ständig neue

Herausforderungen gibt.“

Pedro Dosch

technischer Zeichner (gehörlos)

Inland 52% Ausland 48%

Umsatzverteilung Werner & Mertz

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Globale Wirtschaftszusammenhänge

Die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung der zurückliegenden zwei bis

drei Jahre hatte steigende Rohstoffpreise zur Folge. Trotzdem war und ist es ein

strategisches Ziel von Werner & Mertz, Rohstoffe- und Vormaterialien möglichst

in vollem Umfang nahe seiner Produktionsstätten zu beziehen. Zumindest aber

sollen sie innerhalb der EU eingekauft werden und nicht in Billiglohn-Ländern.

Das Unternehmen sieht dies als bewusste Wertschöpfung. Wer selbst langfristig

erfolgreiche Geschäfte machen will, muss den Markt, in dem er aktiv ist, durch

eigene Nachfrage stärken.

Die Folgen der weltweiten Finanzkrise ab Mitte 2008, die auch auf andere Branchen

übergesprungen ist, stellen alle Unternehmen vor neue Herausforderungen.

Zwar sinken jetzt die Rohstoffpreise, gleichzeitig befürchten viele, dass sich

das Verbraucherverhalten ändern wird. Werner & Mertz beobachtet diese Ent-

wicklungen genau und ist trotzdem recht gelassen.

Hat diese Zuversicht auch etwas mit Nachhaltigkeit zu tun? Zum einen gehören

unsere Produkte zu den Konsumgütern des täglichen Bedarfs, die unabhängig von

der Wirtschaftslage benötigt werden. Zum anderen ist es unsere Überzeugung,

dass sich die große Markentreue auszahlen wird, die dauerhaft hohe Qualität

unserer Produkte und der intensive Kontakt, den Werner & Mertz seit Jahrzehnten

zu seinen Kunden und Wirtschaftspartnern hält. Dies gehört eben auch zur „Pflege

aller guten Dinge“.

Führungs-verständnis

Das Führungsverständnis wird in un -

serem Unter nehmen gelebt: Die

Grund werte sind von den Mitarbei -

tern selbst erarbeitet worden. In den

Prozessfeedback-Gesprächen, die

jährlich statt finden, wird die Ein -

haltung der Werte in praxis nahen

Zusammenhängen beurteilt. Regel-

mäßig setzten sich auch die Vor-

gesetzten in Trainings mit dem

The ma der Führung von Menschen

auseinander und nehmen hier an

externen Schu lungen teil.

„Ich arbeite seit 31 Jahren sehr gern hier,

weil es mir einfach gut gefällt: Die ab wechs-

lungsreiche Arbeit und die Quali täts-

produkte, die unsere Firma herstellt und

vertreibt.“

Hilde RettenbacherVorarbeiterin Produktion

Werner & Mertz Führungverständnis:

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Bewährtes nutzen, weiterentwickeln und neue Aktivitäten entfalten

Gutes verbessern und gezielt weiterentwickeln. So lässt sich die Zukunftsstrategie

von Werner & Mertz zusammenfassen. Die Grünfrosch- und green care Produkte

sind die herausragenden Merkmale des Unternehmens. Täglich erbringen sie im

Consumer- und im Professional-Bereich den Nachweis ökologischer Nachhaltig-

keit. Die Prozessabläufe rund um diese Produkte und das Marketing werden

zukünftig noch weiter verbessert. Bewährtes nutzen, weiterentwickeln und neue

Aktivitäten entfalten.

Gewachsene, traditionsreiche Familienunternehmen wie Werner & Mertz können

in manchen Bereichen komplexe Abläufe aufweisen, die sich über lange Zeit

etabliert haben. Hier sieht die Unternehmensführung die Aufgabe, Kompliziertes

zu vereinfachen und effektiver zu gestalten. Indem Verbesserungsvorschläge

von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausdrücklich gewünscht sind und gut

honoriert werden, kombiniert das Unternehmen innovative Kraft mit betrieblicher

Erfahrung. Indem wir komplexe Abläufe nach und nach vereinfachen, können

neue Potenziale erkannt und anderweitig genutzt werden.

Die Philosophie des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses KVP besteht darin,

Qualitäts- und Effizienzsteigerungen in stetigen kleinen Schritten zu erreichen.

Unser KVP ist dabei eng an das natürliche Prinzip einer evolutionären Entwicklung

angelehnt und lebt von der dauerhaften Einbeziehung aller Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter. Die damit geschaffenen Strukturen werden bei Werner & Mertz

regelmäßig auf den Prüfstand neuer Anforderungen und Umweltbedingungen

gestellt.

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Der KVP ist nicht nur ein Thema für die Produktion als Ausgangspunkt dieses

Prozesses. Er gewinnt vielmehr zunehmende Bedeutung für die administrativen

und dienstleistenden Bereiche. Die komplexen Abläufe, die sich bei Werner &

Mertz wie in vielen gewachsenen, traditionsreichen Familienunternehmen über

lange Zeit etabliert haben, können effizienter gestaltet werden.

Die in der Produktion entwickelte Methode „Train the trainer“ hat sich als so

erfolgreich erwiesen, dass sie auch in der Verwaltung seit 2003 eingesetzt wurde.

Schon 2004 konnte damit der 1. Platz unter 14 hochkarätigen Teilnehmern beim

„Office Excellence Award“ gewonnen werden.

Unser KVP ist aber keine kurzfristige Maßnahme, die zeitlich begrenzt durchge-

führt wird. Ziel ist vielmehr, einen dauerhaften Prozess in Gang zu setzen, der in

unserem 6-Stufen-Modell abgebildet ist.

Beginnend bei einer effizienten Büroorganisation über die Standardisierung

am Arbeitsplatz bis hin zur eigenverantwortlichen Selbststeuerung werden die

Prozesse verbessert – bis zum Erreichen des höchsten Levels „Best in Class“.

Die regelmäßige gemeinschaftliche Erarbeitung von Prozessverbesserungen

– insbesondere bei der Zusammenarbeit der Abteilungen – wird über das soge-

nannte Prozessmapping systematisch verfolgt.

Mit der Förderung der konsequenten Umsetzung dieses Modells sieht die

Unternehmensführung die Aufgabe, Kompliziertes zu vereinfachen und effektiver

zu gestalten – wobei gerade in der Verwaltung eine harmonische und möglichst

verschwendungsfreie Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen zur nach-

haltigen Wertschöpfung beiträgt.

„Hier

bei Werner & Mertz habe

ich in den vergangenen Jahren die Entwicklung

des Umweltmanagements zum Nachhaltig-

keitsprojekt miterlebt. So konnte ich auch hier

die ganzheitliche Betrachtungsweise, die einen

wesentlichen Teil meines Biologiestudiums

(Schwerpunkt Ökologie) gebildet hat, in die

Praxis umsetzen.“

Uwe Eggert Projekt- und Umweltmanager

Level Modell zur Vorgehensweise

· Benchmarking· 0-Fläche· Mobilität des Büros· 0-Linien

· Selbststeuerung· Ziele· Qualifikationsmatrix· Mobilitätskonzepte

· Kennzahlen zur Zielauflösung· Kunden (interne) einbinden· Wertschöpfung erkennen· Visualisierung und Teamtafel

· Prozessmapping· Value-Stream-Mapping· Prozesse messbar machen· Problemanalyse

· Ablagen, Ordner, Arbeitspapiere· transparente EDV-Ablagen· Regelkommunikation· Formulare/One-Point-Lesson

· Verwendungsbewusstsein· Verschwendungssuche · 5-A-Kampagnen· Ziele und Projektplan

Level 1 Effiziente Selbstorganisation

Gute Ausgangssituation durch

Level 2 Standardisierung am Arbeitsplatz

Verbesserng der Zusammenarbeit durch

Level 3 Prozessverbesserung

Einsparung durch

Level 4 Optimierung im Team

Weitere Prozessoptimierung durch

Level 5 Eigenverantwortung

Kein Stillstand durch

Level 6 Best in Class

Visionen durch

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Bisherige Erfolge als Basis für Neuentwicklungen

Nachhaltigkeit hat zwei Blickrichtungen: Sie beinhaltet die

Zurückschau und den Ausblick. Insofern nutzt Werner &

Mertz bisher Erreichtes als solide Aus gangsbasis, um das

gesamte Unternehmen zukünftig noch stärker an nachhalti-

gen Erfordernissen auszurichten. Wie das vorbildliche

Ener gie konzept für un se ren Verwaltungsneubau beweist.

Nachhaltigkeit der Produkte und des Unter nehmens werden

zunehmend zum Wettbewerbsvorteil in Deutschland und

im Ausland. Das zeigt die „Neo-green“-Strömung, die

Markt forscher bereits bei Konsumenten ausgemacht

haben. Auch bei öffentlichen Ausschreibungen und im

Beschaffungswesen sind ökologisch einwandfreie Produkte

zunehmend gefragt.

Werner & Mertz nutzt die Erfahrungen aus den bisherigen Erfolgen, um zielgerich-

tet neue Produkte zu entwickeln. Ende 2007 arbeiteten im Bereich Forschung und

Entwicklung 36 Mitarbeiter in eigenen Abteilungen. Auch diese Mitarbeiter tragen

dazu bei, den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern.

Vorbildlich ökologischer Neubau der Mainzer Hauptverwaltung

Am Stammsitz in Mainz wird zum August 2010 eine neue Hauptverwaltung

ent stehen – und wir werden im Bezug auf die Umweltorientierung mit diesem

Neubau etwas Besonderes leisten.

Mit diesem Gebäude wird gleichviel – wahrscheinlich aber sogar mehr – Energie

erzeugt als verbraucht.

Das schaffen wir durch ein ähnliches Vorgehen wie bei unserer Marke Frosch.

Wir investieren nicht sehr hohe Summen in die absolute Perfektionierung einer

guten Eigenschaft, sondern wir achten darauf, möglichst viele Bestandteile der

Umweltorientierung voranzutreiben. Damit soll in Summe ein herausragendes

Gesamtresultat entstehen.

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Unseren Neubau zeichnen aus:

• EineguteWärme-IsolationderFassade

• DieNutzungvonErdwärmeübereineGeothermie-Anlage

• DieNutzungvonSonnenenergieüberPhotovoltaik-Anlagen

auf dem Gebäudedach

• 16kleineWindkraftanlagenaufdemDachwerdendengesamten

Strombedarf für die Pumpen der Geothermie-Anlage liefern

Werner & Mertz: Gemeinsam Nachhaltigkeit leben!

„Unser Ziel ist es, dauerhaft höhere Standards der Umweltorientierung, der sozialen

Ausrichtung und der ökonomischen Weitsichtigkeit zu erreichen. Voraussetzung

dafür ist es, dass wir die Kraft des mittelständischen Familienunternehmens

nutzen, all unsere Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Partner weiter für dieses

Ziel zu sensibilisieren. Auf diese Weise wird es uns gelingen, ein zunehmendes

Bewusstsein zu entwickeln für die Nachhaltigkeit unseres Handelns.“

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Werner & Mertz GruppeWerner & Mertz GmbH · Mainz

Ingelheimstraße 1-3

D-55120 Mainz

www.werner-mertz.de

Erdal Gesellschaft m.b.H. & Co. KG

Neualmerstraße 11-13

A-5400 Hallein

www.erdal-hallein.at


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