+ All Categories
Home > Documents > megalink 04/2013

megalink 04/2013

Date post: 07-Mar-2016
Category:
Upload: az-fachverlage-ag
View: 262 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
Description:
Alles über Automation, Elektronik, Antriebstechnik, Sensorik und Messtechnik
76
Ich bin auch eine Fernbedienung | Parallel programmieren ganz einfach Ich bin auch ein MES | Multitouch goes Industry | Mehr Zeit, besseres Design APRIL 2013 www.megalink.ch
Transcript
Page 1: megalink 04/2013

Ich bin auch eine Fernbedienung | Parallel programmieren ganz einfachIch bin auch ein MES | Multitouch goes Industry | Mehr Zeit, besseres Design

APRIL 2013 www.megalink.ch

Page 2: megalink 04/2013

Mit Power �n More reagiert SILICA auf die steigende Nachfrage nach professioneller Entwicklungsunterstützung bei Leistungselektronik und Stromversorgungsdesigns � auf System- und Produktebene.

Mit einem einzigartigen Trainingskonzept, einer engen Zusammenarbeit mit den führenden Power Herstellern und zusätzlichen Serviceleistungen, bietet SILICA einen revolutionären Ansatz für die technische Unterstützung Ihres Power Designs:

� Unterstützung durch 15 dedizierte Power FAEs mit mehr als 1700 Stunden Power Intensivtraining

� Ein führendes Power Produktportfolio

� Voll ausgestattete Power-Labs für Projektkonzeption und Simulation

� Ein Netzwerk von SILICA-zertifizierten Consultants für die Konzeption von Power-Systemen

Power �n More � das bedeutet für Sie: die beste Entwicklungsunterstützung die es je gab � von der System-Spezifizierung über Beratung bei Topologien und Layout bis hin zur Produktauswahl.

Power �n More � the Future of Power Design Support starts now.

www.born-power.com

PRODUCED BY WRITTEN AND DIRECTED BY

Page 3: megalink 04/2013

E D I TO R I A L 4.13 megalink 1

Die Industrie gilt allgemein als konservativ – zumindest wenn es umden Einsatz von neuen Technologien geht, und besonders wenn sieaus dem Consumer-Bereich kommen. Wie lange hat es zum Beispielgedauert, bis es ein Unternehmen – natürlich ein kleines – gewagt hat,Ethernet als Feldbus einzusetzen? Heute wäre an eine Automatisie-rung ohne Ethernet nicht mehr zu denken.

Grund für die Zurückhaltung ist einerseits die Angst, dass die Techno-logie noch nicht ausgereift oder zuverlässig genug sein könnte, ande-

rerseits, dass sie schon nachkurzer Zeit abgekündigt wer-den könnte.

Doch manchmal lohnt sich derBlick über den Gartenhagdurchaus: Gerade Produkte für

den Massenmarkt, die millionenfach hergestellt werden, sind meis-tens sehr zuverlässig. Gutes Beispiel dafür sind kleine Elektromotorenfür den Automotiv-Bereich, die dutzendfach in jedem Fahrzeug ste-cken.

Eines der unkonventionellsten Beispiele, das ich je gesehen habe, warein normaler Haarföhn, der zum Erwärmen einer Gummimembran be-nutzt wurde. Falls er kaputt gehen sollte, so ist das Ersatzgerät güns-tig im nächsten Haushaltsgeschäft erhältlich.

Patrick Müller, [email protected]

Wer wagt, gewinnt

«Die Weisheit eines Menschen misstman nicht nach seinen Erfahrungen,sondern nach seiner Fähigkeit,Erfahrungen zu machen».

George Bernard Shaw, 1856–1950irisch-britischer Dramatiker

Page 4: megalink 04/2013

2 megalink 4.13 I N H A L T S VE R Z E I C H N I S

27 HMIIch bin auch eine FernbedienungDie Industrie gilt allgemein als konservativ –zumindest wenn es um den Einsatz vonneuen Technologien aus dem Consumer-Bereich geht. Tempi passati. Wer erfolg-reich sein will, muss sich den Kunden undihren Wünschen anpassen – wie der vomSmartphone gewohnten Bedienung. Wiesonicht gleich aus dem iPad oder Smartphoneeine Fernbedienung machen?

29 HMIMultitouch goes IndustryVon Smartphones und Tablets vertraute Fin-gergesten werden künftig auch die Bedien-oberflächen industrieller Anlagen und Ma-schinen bestimmen. Am Beispiel der Be-dienung eines Windenergieparks werdendie Möglichkeiten, Vorteile und Besonder-heiten der Multitouch-Funktionalität in In-dustrieandwendungen aufgezeigt.

THEMEN

1 Editorial 4 Veranstaltungskalender 4 Nachrichten

TECHNIK & MÄRKTE

14 «Wir machen mit» 15 Big Data Herr werden 16 Fasern ähnlich ... 18 Der Erste seiner Art

MESSEN

20 Immer komplexere Software-Aufgaben NIDays Schweiz 2013 – Die Trends 21 «Cyber Physical Systems sind der Schlüssel» Interview mit Rahman Jamal 22 Technologie im Schaufenster Swisst.fair in Moutier und in Zürich 23 Aarau in der Hand von Rockwell Geballtes Automatisierungs Know-how 24 Kommunikation und Innovation dahinter Das war die Communication Conference 26 Automatisierung für die Zukunft Know-how-Transfer und Erfahrungsaustausch

FACHTEIL

27 Ich bin auch eine Fernbedienung iPad wird zur Kranfernbedienung 29 Multitouch goes Industry Trend zur Mehrfingerfunktionalität 32 Ich bin auch ein MES MES auf Basis von LabView 36 Parallel programmieren ganz einfach Parallel Processing schneller und einfacher

40 Mehr Zeit, besseres Design Zeit beim Baugruppen-Design sparen 42 Oberstes Ziel: Nachhaltigkeit Elektronik-Produktion im Umbruch 44 Ordnung ist die halbe Miete Management der nächsten Generation 48 «Klasse statt Masse» Interview mit Velimir Ceko 50 Logistikroboter mit grünem «Gewissen» Nachhaltigkeit in der Logistik 52 10 Jahre Kompetenz in Mechatronik 10 Jahre Antrimon AG – feiern Sie mit 53 in motion Antriebe und Fluidik 54 Vom Auto in die Industrie Grosse Kostenersparnisse erzielen 57 swissT.net Networks Communication 58 Stromversorgung: intelligent gelöst Endgeräte direkt versorgen

HIGHLIGHT

62 Referenzboards à la carte Design- und Entwicklungstools 67 Rauschzahl mit Komfort messen Messen ohne externe Rauschquelle

PRODUKTE

55 in motion 60 Networks & Communication 61 Automation 63 Bauelemente 66 Industriebedarf 68 Messen & Prüfen

70 Lieferantenverzeichnis 72 Impressum

Relaiskoppler und Solid-State Relais mit Ein- und

Zweiwechslern ab 6 mm Baubreite mit Schraub-

und Zugfederanschluss.

www.weidmueller.ch

TERMSERIESDer Alleskönner

Page 5: megalink 04/2013

32 SoftwareIch bin auch ein MESDie zunehmende Datenmenge unterschied-licher Quellen in der industriellen Produktionerfordert eine Vereinheitlichung. Diese kanndurch ein Manufacturing Execution System(MES) vorgenommen werden. In diesemBeitrag wird die Umsetzung eines solchenSystems mit NI LabView bei Trumpf LaserMarking Systems (TCHL) besprochen.

ERP SAP

Produktionsprozesse Materialfluss

Die elektronisch kommutiertenMaxon EC-Motoren zeichnensich durch ein günstiges Dreh-momentverhalten, hohe Leis-tung, einen extrem grossenDrehzahlbereich und die unüber-troffene Lebensdauer aus.Durch ihre hervorragende Regel-barkeit können präzise Positio-nierantriebe realisiert werden.Maxon EC-max steht für ein op-timales Preis-Leistungs-Verhält-nis mit allen Vorteilen einesbürstenlosen Gleichstrommo-tors.

maxon motor ag6072 SachselnTel. +41 41 666 15 [email protected]

ZUR TITELSEITE

Sie sparen nicht an derLebensdauer

COMPONA AG · 8320 Fehraltorf

0848 840 100 www.compona.com

Bei uns erhalten Sie in jedem Fall genau die Steckverbindungen, die Sie brauchen. Speziell für Ihre Bedürfnisse produzieren

wir individuell angepasste Kabelkonfektionen. Profitieren Sie von echter Massarbeit mit umfassendem Service.

SETZEN SIE SICH MIT UNS IN VERBINDUNG.

SORGEN

DAFÜR,

DASS ES

GARANTIERT

FUNKT.

Page 6: megalink 04/2013

4 megalink 4.13 VE R A N S TA L TU N G S K A L E N D E R

VeranstaltungskalenderDatum Ort Thema Veranstalter15.05.201319.09.201313.11.2013

5405 Baden-Dättwil Der Kurs Moderne Bewegungsmechanik und Direktantriebstech-nik vermittelt ein breites Wissen der modernen Bewegungsme-chanik und Direktantriebstechnik. Die Teilnehmer sind in der Lage,die verschiedenen Antriebslösungen zu verstehen und eine opti-male Auswahl zwischen Leistung, Lebensdauer, Genauigkeit undKosten zu treffen.

Parkem AG MotionControl5405 Baden-DättwilTel. 056 493 38 [email protected]

Diverse Schaffhausen Der Automatisierer bietet Schulungen in unterschiedlicher Längeund Niveau rund um die TwinCAT-Technologie an: von den Grund-lagen, der Theorie zu den Systemkenntnissen bis zur Antriebstech-nik. Anmeldung, Termine, Information: [email protected] oder Tel. 052 633 40 40

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 [email protected]

Diverse Zürich/Basel Siemens bietet Sitrain-Schulungen als Um- und Einsteigerkurse inverschiedenen Niveaus an. Darin lernen Teilnehmer zum Beispielden Umgang mit der durchgängigen Engineering-Software odersogar den Umgang mit einzelnen Tools wie Simatic Step 7 V5 oderauch WinCC

Siemens Schweiz AGTraining Center Industry8047 Zürich, Tel. 0848 822 [email protected]

29.05.2013 Frauenfeld Automation Studio Workshop: IEC 61131-3 textuelle Programmier-sprache ST. Die Programmiersprachen der IEC 61131-3 stellen ei-nen standardisierten Zugang zur Steuerungsprogrammierung dar.Einfache und dennoch leistungsfähige Sprachkonstrukte erleich-tern die Programmierung. Themen des Workshops: Überblick überdie Sprachen der Norm IEC61131-31, Unterschiede zwischen tex-tuellen und grafischen Programmiersprachen, Arbeiten mit demStrukturierten Text (ST).

B & R Industrie-Automation AG8500 FrauenfeldTel. 052 728 00 [email protected]

Diverse Dübendorf,Maagtechnic

Kurse, Schulungen und Seminare in unterschiedlicher Gruppen-grösse und Niveaus zu diversen Themen, unter anderemKleben, Handlöten oder auch Pneumatik,Details und Termine unter: www.distrelec.ch = > «Alle Seminare»

Distrelec8606 NänikonTel. 044 944 99 [email protected], www.distrelec.ch

Diverse Effretikon Sigmatek bietet Workshops und/oder Schnupperkurse in Klein-gruppen zum Thema Safety, Starterkit, SPS und HMI – ebensoeinen Late Afternoon Talk.Kursinhalte und Informationen:www.sigmatek-automation.ch/ch_termine.html

SIGMATEK Schweiz AG8307 EffretikonTel. 052 354 50 [email protected]

Diverse Mägenwil/Feldkirchen

FlowCAD-Trainings in Kleingruppen und unterschiedlichen Niveausfür: Allegro, Orcad, PSpice, Boundary Scan, Reliability, 3D-Leiter-platten-Konstruktion, High-Speed-Design usw.Kursinhalte und Informationen:www.flowcad.ch/de/support-training/training

FlowCAD Schweiz AG5506 MägenwilTel. 056 485 91 [email protected]

Diverse München Standard-Trainings zu den Themen Funk- und Messtechnik oderspeziell zugeschnittenen Trainings. Details und Termine unter:www.rohde-schwarz.com = > «News & Events» = > «Customer Semi-nars».

Roschi Rohde & Schwarz AG3063 IttigenTel. 031 922 15 [email protected]

Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

Die Maurer Elektromaschinen GmbH ausdem aargauischen Schöftland ist nun offizi-eller Handelspartner der Firma IRD aus Dä-nemark. Bei den Produkten aus dem hohenNorden handelt es sich um Brennstoffzel-len, die direkt mit Methanol betrieben wer-den können um eine 24-V- oder 48-V-Batte-rie zu laden. Die Nennleistung liegt bei500 W und bei 800 W. Diese Brennstoffzel-len werden empfohlen für den Betrieb von

netzunabhängigen Inselsystemen oder alsBack-up-Lösung für die ausfallsichereStromversorgung. Die Brennstoffzellen kön-nen auch als Ergänzung zur Photovoltaik, zuWindgeneratoren oder kleinen Wasserturbi-nen eingesetzt werden. Klassische Anwen-dungen sind Stromversorgungen für Mess-und Regelstationen, Kommunikationsein-richtungen und Sicherheitssysteme.

www.maurelma.ch

Maurer Elektromaschinen vertreibt dänische Brennstoffzellen

So funktioniert die Brennstoffzelle.

Page 7: megalink 04/2013

N A C H R I C H TE N 4.13 megalink 5

Die Rutronik Elektronische BauelementeGmbH verantwortet ab sofort den europa-weiten Vertrieb für DFI, taiwanesischer Her-steller von Industrie-Mainboards, EmbeddedBoards und Embedded Systemen. Die Ver-triebsvereinbarung umfasst das gesamte DFIProduktportfolio: von bishin zu Touch-Panel-PCs. «Für diese Produkte erwarten wir inden nächsten Jahren ein signifikantesWachstum. Deshalb freuen wir uns, dass wirunseren Kunden hierfür die bestens aufein-ander abgestimmten Produkte von DFI an-bieten können», erklärt Mario Klug, ProductSales Manager Storage, Displays & Boardsbei Rutronik. «In verschiedenen Kundenpro-

jekten haben wir bereits ausgezeichnete Er-fahrungen sowohl mit dem schnellen und zu-verlässigen Support von DFI als auch mit derhervorragenden Qualität der Lösungen ge-macht.» Charlie Yang, Business Develop-ment Manager bei DFI, ergänzt: «UnsereProdukte finden im Rutronik Portfolio eineErgänzung für Komplettlösungen inklusiveBoard und Grafikkarten bis hin zu Power Sup-plies. Hinzu kommt die starke Position vonRutronik in unseren Zielmärkten. Deshalb ha-ben wir den Spezialisten als unseren europäi-schen Vertriebspartner ausgewählt, mit demwir DFI in Europa etablieren und gemeinsamwachsen werden.» www.rutronik.ch

Rutronik wird europäischer DFI Vertriebspartner

MAR13-Rutronik-DFI Franchise (v. l. n. r.): Mario Klug, ProductSales Manager Storage, Displays & Boards bei Rutronik,Charlie Yang, Business Development Manager bei DFI.

Kontron wurde vor Kurzem mit dem SkidataSupplier Performance Award ausgezeichnet.Der Award ist erstmals vergeben wordenund zeichnet Kontrons langjährige hohe Pro-dukt- und Servicequalität sowie Lieferbereit-schaft aus. Mit einem durchschnittlichenVendor Performance Rating von 99,98 Pro-zent erreichte Kontron Spitzenwerte im Lie-ferantenranking 2012 und die A-Lieferanten-Klassifizierung, die Skidata ab einer VendorPerformance Quality von 94 Prozent vergibt.Skidata bezieht bei Kontron seit dem Jahr2006 Bezahlautomaten für Parkscheine. «EinVendor Performance Rating von 99,98 Pro-zent zeugt von hervorragender Produkt- undServicequalität sowie Lieferbereitschaft. Da-her verleihen wir Kontron unseren SupplierPerformance Award», erklärt Hugo Rohner,CEO Skidata AG. «Vorteilhaft ist zudem dieTatsache, dass Kontron auch die Verantwor-

tung für das eingebettete Computer Designhat. Damit liegt die Hardwareentwicklungdes eingebetteten Systems sowie dieAssemblierung des gesamten Bezahlauto-maten in einer Hand, was Systemverantwor-

tungs-Schnittstellen reduziert.» Kontron bie-tet Herstellern von Kundenterminals, Kiosk-Systemen und weiteren komplexen Syste-men mit eingebetter Computertechnologiesogenannte Original Design und Manufactu-ring Services (kurz ODM) an. Die Service-dienstleistungen erstrecken sich von derEntwicklung der eingebetteten Computing-Intelligenz über die Assemblierung der Sys-teme bis zum Management der gesamtenLieferantenkette inklusive Lifecycle-Sup-port. OEM-Kunden wie Skidata können sichso fabless aufstellen. Vorteile einer Fa-bless-Manufaktur sind geringe Investitions-kosten und damit geringe Kapitalbindung inFertigungsstätten. Dieses eingesparte Kapi-tal kann anderweitig eingesetzt werden – et-wa für die beschleunigte Entwicklung vonInnovationen oder die Markterschliessung.

www.kontron.de

Skidata verleiht Supplier Performance Award an Kontron

Bild: v. l. n. r.: Walter Gruber (Kontron Augsburg), CarlosQueiroz (Kontron Europe), Hugo Rohner und Martin Nieder-meier (beide Skidata).

Der Sensorhersteller Baumer ist in derSchweiz erneut für sein Personalmanage-ment ausgezeichnet worden. Bereits zum

sechsten Mal in Folge hat das CRF Institutedem Unternehmen nach einer umfassendenAnalyse das Gütesiegel «Top EmployerSchweiz» verliehen. «Das Rating hat gezeigt,dass Baumer über hervorragende Mitarbeiter-angebote verfügt und sich damit für die exklu-sive Zertifizierung als Top Employer qualifi-ziert hat», urteilt das CRF-Institute.Insgsamt sind in diesem Jahr 16 SchweizerUnternehmen mit dem Gütesiegel «Top Em-ployer» zertifiziert worden. Bei der vorausge-henden Recherche wurden alle wichtigenPunkte in der Personalpolitik der teilnehmen-den Organisationen bewertet. Die wichtigs-ten Einflussfaktoren, Praktiken und Grundsät-

ze für Kriterien wie Karrieremöglichkeiten, Pri-märe Benefits, Sekundäre Benefits & Work-Li-fe-Balance, Training & Development und Un-ternehmenskultur wurden gründlich unter dieLupe genommen. «Die erneute Auszeich-nung als Top-Arbeitgeber in der Schweiz be-stätigt unsere Bemühungen um ein moder-nes und motivierendes Personalmanage-ment. Wir werden uns weiterhin daran aus-richten, für engagierte und motivierte Mitar-beiter ein attraktiver Arbeitgeber zu sein», soAlfred Dumelin, Leiter Personal und Ausbil-dung bei Baumer in der Schweiz.

www.baumer.comwww.topemployers.ch

Baumer erneut als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet

Alfred Dumelin, Leiter Personal und Ausbildung bei BaumerSchweiz (l.), nahm die Auszeichnung von David Plink, CEOdes CRF-Institute, entgegen.

Page 8: megalink 04/2013

6 megalink 4.13 N A C H R I C H TE N

Energy Micro, Anbieter energie-effizienter Mikrocontroller undFunk-ICs, ernennt Alf-Egil Bo-gen zum Chief Marketing Offi-cer des Unternehmens. Bogen,einer der Miterfinder des erfolg-reichen AVR-Mikrocontrollers,ist seit über 20 Jahren im Mikro-controller-Markt tätig und warzuletzt Vice President Marketingund CMO bei Atmel in San Jo-se, Kalifornien. Zu seiner neuenPosition erklärte Bogen: «Ich in-teressiere mich für Mikrocont-roller und Funkanwendungen.Nach meinem Beitrag, AVR zueinem sehr erfolgreichen Pro-

dukt für Atmel zu machen, möchte ich mich nun mehr den ARM-Cores widmen, die der Industriestandard für 32-Bit-Embedded--Mikrocontroller sind. Als Entwickler möchte ich zudem dazu beitra-gen, dass andere Entwickler erfolgreich ihre Arbeit leisten können.Mit Energy Micros Strom sparenden EFM32 Cortex-M-Bausteinenund den kommenden ARM-basierten Funktransceivern sah ich dieGelegenheit, meine Erfahrung mit einzubringen. So kann das Unter-nehmen kundenorientiert genau die Produkte, Tools, Schulungenund Dienstleistungen bereitstellen, die Entwickler brauchen undverdienen.» Bogen weiter: «Die Simplicity Studio Suite ist eines derflexibelsten und anwenderfreundlichsten Tool-Pakete für das Em-bedded-Design. Unser Ziel ist, es den Entwicklern so einfach wiemöglich zu machen, die Vorteile von Energy Micros energieeffizien-ter Technologie zu nutzen.» Geir Førre, CEO von Energy Micro, füg-te hinzu: «Wir freuen uns sehr, dass Alf-Egil Bogen unserem Teambeitritt. Mit seinem Wissen und seiner Erfahrung wird Energy Microseinen Ruf als innovatives und fortschrittliches Unternehmen im Be-reich energieeffizienter Mikrocontroller und Funklösungen weiterausbauen.» www.energymicro.com

Miterfinder des AVR-Mikrocontrollers wirdChief Marketing Officer bei Energy Micro

Alf-Egil Bogen ist neuer CMObei Energy Micro.

Jeder Krämer lobt seineWare, ebenso die Protago-nisten der einzelnen Indus-trial-Ethernet-Protokolle.Wegen der Komplexität derTechnologie ist es schwie-rig, ihre Marketing-Aussa-gen zu überprüfen. Selbsterfahrenen Profis fällt esschwer, die Alleinstellungs-merkmale der einzelnenProtokolle zu erkennen unddas beste System für denjeweiligen Anwendungsfallzu empfehlen. Um eine Ver-gleichsmöglichkeit zu schaf-fen, veröffentlichte dieEthernet Powerlink Stan-dardization Group (EPSG)2011 eine vollständige Über-sicht der technischen, wirt-schaftlichen und strategi-

schen Hauptkriterien der bedeutendsten Industrial-Ethernet-Syste-me. Nach dem Erfolg der «Industrial Ethernet Facts» wurde dieseZusammenschau der Hauptmerkmale unterschiedlicher Systemeüberarbeitet und berücksichtigt auch die Weiterentwicklungen derProtokolle. In die zweite Auflage wurde zudem das Feedback ausder Industrial Ethernet Community eingearbeitet und ein neues Ka-pitel über Sicherheitsprotokolle wurde ergänzt. Die Ausgabe ist nun– zunächst in englischer Sprache – kostenlos erhältlich. Eine PDF-Datei lässt sich von der EPSG-Seite www.ethernet-powerlink.org/IndustrialEthernetFacts2 herunterladen, ein gedrucktes Exemplarkann per E-Mail an [email protected] angefordert wer-den. www.br-automation.com

www.ethernet-powerlink.org

EPSG veröffentlicht 2. Auflage desIndustrial-Ethernet-Systemvergleichs

Ab sofort kostenlos verfügbar: Die zweite aktua-lisierte und erweiterte Auflage des Systemver-gleichs Industrial Ethernet Facts.

Harting Mitronics aus Biel und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg(FAU) haben eine strategische Partnerschaftgeschlossen, um Fertigungsprozesse undProduktgestaltung im Bereich spritzgegosse-ner Schaltungsträger, sogenannter MoldedInterconnect Devices (3D-MID), weiterzuent-wickeln. Der Schweizer Hersteller für MID-Komponenten und -Systeme will mit demLehrstuhl für Fertigungsautomatisierung undProduktionssystematik (FAPS) der FAU bei-spielsweise bei der mechanischen Konstruk-tion, der elektronischen Schaltungsentwick-lung oder bei Zuverlässigkeitsuntersuchun-gen mechatronischer Produkte zusammenar-beiten. Molded Interconnect Devices – zuDeutsch: spritzgegossene Schaltungsträger –

sind elektronische Bauteile, bei denen metal-lische Leiterbahnen auf spritzgegosseneKunststoffträger aufgetragen werden. Durchdie Integration mechanischer, elektrischerund weiterer thermischer, optischer oder flui-discher Funktionen in räumlichen spritzge-gossenen Schaltungsträgern revolutionieren3D-MID-Komponenten den Aufbau mecha-tronischer Produkte.Damit haben sich zwei Partner gefunden, diein diesem Bereich umfangreiches Know-howbesitzen: Das Schweizer Unternehmen isteuropäischer Marktführer für die Entwicklungund Herstellung von MID-Komponenten und-Systemen, während das Team um FAPS-Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Jörg Franke zu denführenden Forschungsinstituten auf diesem

Gebiet gehört. Neben der Zusammenarbeitbei der mechanischen Konstruktion, der elek-tronischen Schaltungsentwicklung sowie Zu-verlässigkeitsuntersuchungen mechatroni-scher Produkte liegen weitere Schwerpunktein der Kooperation auf der rechnergestütztenSimulation von Produktfunktionen und Ferti-gungsprozessen sowie in der labortechni-schen Analyse geeigneter Materialien. Wei-terhin wollen Harting und die FAU Ferti-gungsprozesse entwickeln, optimieren undqualifizieren. Auch die Konzeption und Pla-nung neuer Produktionsanlagen steht auf dergemeinsamen Agenda, ebenso wie prakti-sche Tests. www.harting.com

Harting Mitronics kooperiert mit Universität Erlangen-Nürnberg

Page 9: megalink 04/2013

Behalten Sie bei Sicherheit den Durchblick

Pilz Industrieelektronik GmbH www.pilz.ch

Neben optoelektronischen Schutzeinrichtungen PSENopt profi tieren Sie von

der effi zienten Lösung mit sicherer Steuerungstechnik und dem Experten-

wissen rund um Dienstleistungen, von der Sicherheitsbeurteilung bis zur

Inspektion ( DAkkS-akkreditiert). Pilz bietet alles aus einer Hand!

Weitere Informationen über PSENopt:

www.pilz.ch + Webcode 5196.

Ole Møller-Jensen, bislang VizepräsidentDanfoss VLT Drives, ist Präsident von Dan-foss Power Electronics, zudem bekommter einen Sitz im Komitee der DanfossGruppe. Die Ernennung trat im März 2013in Kraft. Bis dato war Ole Møller-JensenSenior Vice President des Bereiches VLTDrives innerhalb von Danfoss Power Elec-tronics. Er arbeitet seit 1978 bei Danfossund hat eine Reihe an Positionen in Sa-les & Marketing, Produktentwicklung undim Management durchlaufen. Ole Møller-Jensen übernimmt die Stelle des Be-

reichspräsidenten von Troels H. Petersen, der nun den Bereich Ak-quisition und Geschäftsentwicklung bei Danfoss einnimmt.

www.danfoss.ch

Stabwechsel im Danfoss-Management

Das Ethisphere Institute hat Rockwell Automation zum fünften Malals eines der ethischsten Unternehmen der Welt, «World’s MostEthical (WME) Companies», ausgezeichnet. Dabei handelt es sichum eine Anerkennung im Hinblick auf die Geschäftsethik. Das Et-hisphere Institute ist eine internationale Organisation, die sich derSchaffung, Förderung und dem Austausch von Best Practices inden Bereichen Geschäftsethik, unternehmerischer Verantwortung,Korruptionsbekämpfung und Nachhaltigkeit verschreibt. «Die 2013ausgezeichneten WME-Kandidaten sind Firmen, die ethische Ge-schäftspraktiken beherzigen und eine Führungsrolle in der Brancheübernehmen, wodurch ihre Branchenkollegen gezwungen werden,entweder nachzuziehen oder ins Hintertreffen zu geraten», so AlexBrigham, Executive Director von Etisphere.

«Wir haben es den alltäglichen Entscheidungen unserer Mitarbei-tenden zu verdanken, dass wir als eines der ethischsten Unterneh-men der Welt erachtet werden», erklärte Keith D. Nosbusch, Chair-man und CEO von Rockwell Automation. «Integrität ist ein unter-nehmerisches Kernelement und macht einen grossen Teil dessenaus, was wir als Unternehmen repräsentieren. Sie ist ebenso wich-tig wie die Lieferung qualitativ hochwertiger Produkte und ausge-zeichneter Kundendienst.» ch.rockwellautomation.com

Rockwells Geschäftsethikganz ausgezeichnet

Rockwell ist erneut «on top».

Page 10: megalink 04/2013

8 megalink 4.13 N A C H R I C H TE N

1988 begann die Erfolgsgeschichte des Partnerfirmenkonzepts beiDanfoss VLT Antriebstechnik. Zu diesem Zeitpunkt etablierten dieOffenbacher Antriebsspezialisten die Kooperation mit autorisiertenSystempartnern. Diese entsprechenden Unternehmen zeichnensich durch hohe Kompetenz in Bezug auf Antriebstechnik, aberauch im Besonderen bei Danfoss Produkten aus. Durch die räumli-che Verteilung bieten sie dem Kunden schnelle Reaktionszeitenund guten Service vor Ort. Darüber hinaus unterstützen sie die Dan-foss-Kunden auch mit zusätzlichen Dienstleistungen wie Schalt-schrank- und Anlagenbau und Beratung mit Expertise.Derzeit bilden 16 autorisierte Danfoss-Systempartner mit 19 Nie-derlassungen ein deutschlandweites flächendeckendes Netz. Siealle verfügen über speziell auf die Danfoss-Technik geschulte Mitar-beitende und Berater, die ihr Wissen immer auf dem aktuellenStand halten. Die Autorisierung Systempartner gibt den Kunden dieSicherheit, jederzeit die passende Lösung für ihre Antriebsaufgabezu erhalten. Danfoss-Systempartner stellen für ihre Kunden eine op-timale Betreuung sicher. Nicht nur, dass sie über ein von Danfossspeziell geschultes Verkaufs- und Servicepersonal verfügen. Nahe-zu alle Partner verfügen über langjährige Erfahrung in der Automati-sierungsbranche. Sie bieten daher neben dem reinen Produktsup-port auch viele weiterführende Dienstleistungen an wie Planungund Bau ganzer Anlagen, deren Montage und Inbetriebnahme so-wie umfangreiche Wartungs- und Serviceangebote. Basierend aufeiner intensiven Zusammenarbeit, bauen sie über die Zeit ein tiefergehendes Verständnis für die jeweilige Anwendung auf. Und mitdiesem Wissen über die individuellen Anforderungen und Erwartun-gen helfen Danfoss-Systempartner, die bestmögliche Lösung zufinden. www.danfoss.ch

Danfoss’ Partnerfirmenkonzept wird 25

Nach 38 Jahren tritt Max Würmli,Leiter des Industry Sector derSiemens Schweiz AG, auf eige-nen Wunsch per 31. März 2013in den vorzeitigen Ruhestand.Stefan Schnider, heute HeadOperations Excellence Europe inder Division Building Technolo-gies, wird ab 1. April 2013 MaxWürmlis Nachfolge antreten.Nach seinem Studium als Elekt-roingenieur am Technikum Win-terthur arbeitete Stefan Schnidervon 1993 bis 2006 bereits in di-versen Funktionen bei Siemens

Industry: Angefangen als Product Manager Controller wechselte erin der Funktion Product Manager/Sales Representative Automationin die USA, nach Atlanta und Philadelphia, wo er bis 1998 tätig war.Zurück in der Schweiz, übernahm Stefan Schnider die Leitung derBusiness Unit Automation Systems von Automation and Drives.Bevor er als Region Manager Business Development zum SiemensHeadquarter Building Technologies mit Hauptsitz in Zug wechselte,war er zudem als Senior Consultant Strategy and Marketing für dieDivision Automation and Drives tätig. Seit 2011 hat er die Leitungdes Operations Excellence BT Europe inne. Stefan Schnider ist ver-heiratet und hat zwei Kinder. www.siemens.ch

Führungswechsel beim Industry Sector derSiemens Schweiz

Stefan Schnider wird neu den Industry-Sector von Siemens Schweiz leiten.

Farnell element14 ist ab sofort autorisierter Distributor für Produktevon Panasonic Semiconductor. Der führende Multi-Channel-Distri-butor für elektronische Bauteile und Geschäftsbereich der PremierFarnell Gruppe kann seinen Kunden jetzt eine umfassende Palettevon über 250 Produkten aus dem Bereich Halbleiter von Panasonicanbieten. Alle Produkte sind ab Lager erhältlich. Zu Panasonicsgrossem Spektrum von Halbleiterprodukten gehören etwa Mikro-computer, Bildsensoren, ASSP-ICs (Application-Specific StandardProduct), Sensoren, Transistoren, Dioden sowie diskrete Multichip-,Optoelektronik- und Gallium-Arsenid-Bauteile. Durch den Einsatzvon Low-Power- und hocheffizienten Technologien liefert PanasonicSemiconductor Lösungen für Designs aus den Bereichen Automoti-ve, Kommunikations- und Computertechnik, Konsum- und Industrie-elektronik, LED-Beleuchtung sowie Medizin- und Leistungselektro-nik. Mike Buffham, Director of Supplier and Product Managementbei Farnell element14, sagt: «Wir arbeiten mit Panasonic seit 14Jahren zusammen und freuen uns, dass wir diese Zusammenarbeitnun erweitern können. Wir werden anfangs eine Reihe von diskre-ten LED- und ASSP-Bauteilen von Panasonic auf Lager legen unddamit die Bestellung für unsere Kunden vereinfachen.»

www.farnell.com

Farnell element14 ist autorisierter Distributorvon Panasonic Semiconductor

Der Technopark Zürich, der Jungun-ternehmen, etablierte Firmen sowieForschungsgruppen unter einemDach zusammenführt und vernetzt,feierte am Freitag, 22. März 2013sein 20-jähriges Bestehen. Im Rah-men einer Jubiläumsfeier mit rund500 Gästen aus Wissenschaft,Wirtschaft und Politik wurde einKonzept gewürdigt, das weit überdie Zürcher Grenzen hinaus be-kannt ist: in über 270 Unterneh-men arbeiten heute mehr als 1800Menschen. Über 2000 Arbeitsplät-ze wurden seit der Gründung ge-schaffen und rund 150000 Gästeaus dem In- und Ausland besuchenjedes Jahr das Haus.Der Technopark Zürich ist eine Er-folgsgeschichte: Gegen Ende der

1980-er Jahre entstand er mitten in Zürich, im teilweise brachlie-genden Industrieareal von Sulzer Escher-Wyss. Was damals vielefür visionär und nicht umsetzbar hielten, ist heute gelebte Realität:eine rein privat getragene Initiative, die Wissenschaft, Forschungund Unternehmertum zusammenführt und erfolgreich vernetzt. Inden letzten 20 Jahren konnte sich der Technopark Zürich dank einerengagierten Förderung von Jungunternehmen als Zentrum desTechnologietransfers etablieren, das für Qualität, innovative Dienst-leistungen und eine bedürfnisgerechte, flexible Infrastruktur steht.Grundlage des Erfolges sind eine enge Partnerschaft mit der ETHZürich sowie weiteren Bildungs- und Forschungsinstitutionen wieCSEM, Universität Zürich und Zürcher Hochschule für angewandteWissenschaften ZHAW: Im optimalen Mix mit Unternehmen, wer-den auf diese Weise unterschiedliches Know-how eingebracht, Sy-nergien genutzt und Kompetenzen vernetzt. www.technopark.ch

20 Jahre Technopark ZÜRICH

Der Technopark Zürich vernetzt seit20 Jahren Jungunternehmen, etablierteFirmen sowie Forschungsgruppen.

(Bild: TECHNOPARK Immobilien AG)

Page 11: megalink 04/2013

N A C H R I C H TE N 4.13 megalink 9

Über hundert Teilnehmer haben das User Meetingvon B & R China in Shanghai Ende vergangenen Jah-res besucht. Vor allem zwei Trendthemen prägtendie Veranstaltung: zum einen die Energieeffizienz,zum anderen die intelligente Automatisierung. «Dieindustrielle Automatisierung wird gebraucht, um zumBeispiel die Energieeffizienz in der Produktion zu er-höhen, den Wartungsaufwand von Anlagen zu redu-zieren und eine einheitliche Entwicklungsplattform für produzieren-de Unternehmen zu schaffen», so Dr. Xiao Weirong, Geschäftsfüh-rer von B & R China.

Chen Zhiping, Zhou Jing und Fan Huifang, alle Abteilungsleiter beiB & R China, hielten Vorträge zu verschiedenen Themen. Sie spra-chen über die Entwicklung webbasierter Systemanwendungen,über das Projektmanagement elektrischer Systeme sowie über denSystem Diagnose Manager (SDM). Der Anwender profitiert mit demSDM von jederzeit weltweit abrufbaren Informationen zur Hard- undSoftware. Die Funktion des Diagnosetools demonstrierte Chen Wei-

kang vom Partnerunter-nehmen Datong Informa-tion Company mithilfe derApp iSee. Diese App er-möglicht die Fernwartungund -überwachung von An-lagen, Terminplanung, Stö-rungs- und Alarmmeldun-gen über Smartphonesoder iPads.Auch die neuesten Lösun-gen und Produkte vonB & R wurden den Teilneh-mern des User Meetingsvorgestellt. Zu den High-lights zählten die Smart-En-gineering-Philosophie mit

Automation Studio 4, das trotz stetig steigender Produktkomplexitäthilft, die Anforderungen an geringe Entwicklungskosten und einekurze Time-to-Market zu erfüllen. www.br-automation.com

Erfolgreich: B & R User-Meeting in Shanghai

Über hundert Teilnehmer informierten sich über aktuelle Trends in derAutomatisierung und über Innovationen.

Dr. Xiao Weirong, Geschäftsführer von B & R China, betonte dieBedeutung von Energieeffizienz und intelligenter Automatisierungfür produzierende Unternehmen.

Messumformer für CO2 und Temperatur

Alles Weitere über «Measurement Solutions» auf www.rotronic.choder unter Telefon 044 838 11 44.

Der CO2-Anteil in der direkten Umgebung wirkt sich massgeblich auf das Wohlbefinden jedes Einzelnen aus.

• Misst Kohlendioxid (CO2), Kohlenmonoxid (CO) und Temperatur

• Infrarot-Messverfahren (NDIR) mit Autokalibrierung

• Messbereich von 0…40‘000 ppm (0…4 %vol)

• Einsatzbereich 0…50 °C / 0…95 %rF

Wohlfühlklima garantiert.

ROTRONIC AG, Grindelstrasse 6, CH-8303 Bassersdorf, Tel. +41 44 838 11 11, [email protected]

Page 12: megalink 04/2013

10 megalink 4.13 N A C H R I C H TE N

Westermo, der schwedische Spe-zialist für Datenkommunikation,stärkt seinen Vertrieb in derSchweiz und besetzt die Positiondes vakanten Account Managersmit einem Vertriebs- und Automa-tionsprofi. Ab sofort ist Kim-DongNguyen für den Sales-Bereichverantwortlich. Der 43-jährigeSchweizer mit vietnamesischenWurzeln berichtet an den Ge-schäftsführer von Westermo DataCommunications, Anders Felling.Nguyen folgt auf Roberto Serra,der sich neuen Aufgaben zuwen-det. «Wir freuen uns auf einenabsoluten Kenner des SchweizerAutomationsmarktes mit einerbislang sehr erfolgreichen Ver-

kaufsbilanz», kommentiert Anders Felling den Transfer. Als wichtigeAufgabe soll der gelernte Ingenieur, der auf eine über 20-jährige Be-rufserfahrung zurückgreifen kann, den Vertrieb und den Support fürWestermo in der Schweiz weiterentwickeln. Dazu gehört auch diefortlaufende Unterstützung und Beratung der Kunden vor Ort sowiedie Durchführung von Schulungen oder firmenspezifischen Trainings.Ferner soll er die Zusammenarbeit mit Systemintegratoren und Wes-termo-Partnern ausbauen. «Die Schweiz birgt ein grosses Potenzial anstarken Partner und Global Playern. Sie wollen wir von unserer Kom-petenz überzeugen. Mein Ziel ist es, unsere Marktposition weiter aus-zubauen und Westermo in seinen Segmenten weiter nach vorne zubringen», so Kim-Dong Nguyen. www.westermo.ch

Sales-Spezialist Kim-Dong Nguyen verstärktWestermo

Kim-Dong Nguyen, Account Manager Wester-mo Schweiz.

Sercos International, Anbieter des Sercos Automatisierungsbusses,setzte im März weltweit Akzente. Erstmals präsentierte sich dieNutzerorganisation gemeinsam mit Mitgliedsfirmen auf der SIAF In-dustrial Automation Fair in Guangzhou, die mehr als 25000 Besu-cher sowie 500 Aussteller aus 15 Ländern verzeichnete. Die Veran-staltung entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer der wichtigs-ten Fachmessen für industrielle Automatisierung im asiatischenRaum. Voll besetzt war die Konferenz, die über neueste Entwicklun-gen und Trends zum Sercos Automatisierungsbus informierte.Fast zeitgleich fand die 9. Ausgabe der MC4 Motion Control im italie-nischen Bologna statt. Mehr als 50 internationale Aussteller kamen zudem grössten Treffen der Branche und präsentierten Innovationen,Trends und neue Produkte aus aller Welt. So auch Sercos Internatio-nal, Automata S.p.A. und Bosch Rexroth auf dem Gemeinschafts-stand der Nutzerorganisation. Mit einem Vortrag zum Sercos Energie-profil trug Marco Fantoni, Bereichsleiter Vertrieb und Marketing beiAutomata S.p.A., zur begleitenden Konferenz bei: «Die meisten Auto-matisierungsprodukte konzentrieren sich ganz darauf, den Energiever-brauch allein durch die Verbesserung der Technologie zu reduzieren.Sercos Energy bietet ein ganz neues Konzept. Auf Grundlage des Ser-cos-III-Echtzeit-Kommunikationssystems macht Sercos Energy denEnergieverbrauch der Komponente transparent. Dies ermöglicht dievolle Kontrolle des Verbrauchs.»Sercos International, Automata und Bosch Rexroth waren ebenfallsauf der Fachtagung «swissT.meeting» im schweizerischen Windischvertreten, die über 150 Besucher anzog. Neben einem Fachvortragzum Thema «Trends in der Echtzeit-Kommunikation am Beispiel Ser-cos» zeigte der Lösungsvortrag, warum Sercos die natürliche Art ist,mit Echtzeit-Ethernet zu automatisieren. Komplettiert wurden dieVorträge durch einen anwendernahen Workshop zum Thema «Pro-jektierung und Diagnose eines Sercos Realtime-Ethernet-Netzwer-kes mit CoDeSys». Der Böblinger Automatisierungstreff rundete dieMärzveranstaltungen ab. Hier zeigte Sercos auf dem Gemein-schaftsstand mit Wago Kontakttechnik und 3S-Smart Software Solu-tions neue Lösungen und Trends. Zudem bot der Automatisierungs-spezialist je einen Anwender- und Entwickler-Workshop mit begrenz-ter Teilnehmerzahl an. www.sercos.de

Sercos International startet durch

RS Components (RS), High Service Distributor für Produkte aus derElektronik, Automation und Instandhaltung, hat in der Kategorie «Digi-tal Marketing» bei den Marketing Excellence Awards 2012 des Char-tered Institute of Marketing (CIM) gewonnen. RS erhielt diese Aus-

zeichnung für die Realisierung von E-Com-merce-Programmen und die Erfahrungen, diean allen digitalen Berührungspunkten mitKunden gesammelt werden konnten. DasUnternehmen hatte in diesem Wettbewerbgegen andere starke Finalisten wie BritishGas, Three und Met Office die Nase vorne.Keith Reville, Global Marketing Director vonRS Components: «Der Gewinn dieser Aus-zeichnung ist ein fantastischer Erfolg für uns.Dieser Award honoriert unsere Erfolge beider Erreichung neuer Kunden und den stei-genden Umsatz in einem dynamischen undanspruchsvollen Markt. Wir haben uns als einKraftzentrum für E-Commerce etabliert, in-dem wir die Betreuung und Einbindung derKunden revolutioniert haben und unsere Mar-

ke auf einer weltweiten Plattform professionell präsentieren.» Seit Ja-nuar 2011 hat RS durch eine integrierte digitale Marketing-Plattformdie Art der Kommunikation und Interaktion mit den Kunden gewan-delt. Das Unternehmen hat Suchmaschinenmarketing (SEM), Such-maschinenoptimierung (SEO), soziale Medien, Analyse des Surfver-haltens (Behavioural Targeting) und automatisiertes E-Mail-Marketingeingesetzt, um Milliarden von Impressions zu erzeugen, beständigereKundenbeziehungen zu erreichen und die Wiedererkennung der Mar-ke zu verbessern. Über den E-Commerce-Kanal bietet RS jetzt Unter-stützung über einen kompletten Produktlebenszyklus, von kostenlo-sen 3D-Produktmodellen für die Entwicklung bis zur Möglichkeit, rundum die Uhr über PCs, Smartphones und Tablets zu bestellen. Die digi-tale Marketingstrategie hat dem Unternehmen eine Kapitalrendite(ROI) von nahezu 9:1 geliefert. Die Electrocomponents Group erzieltinzwischen 54 Prozent der weltweiten Umsätze über E-Commerce.Die CIM Marketing Excellence Awards werden für die besten Leistun-gen im Marketing verliehen, wobei eine Vielzahl von Industrieseg-menten betrachtet wird. Die Awards sind Anerkennungen für die Bei-träge von Einzelpersonen oder Teams und präsentieren Ergebnissevon Kampagnen, die einen signifikanten Geschäftsnutzen ergeben ha-ben. www.rsonline.ch

RS Components erhält CIM Marketing Excellence Award

Keith Reville, Global Mar-keting Director von RS Com-ponents.

Page 13: megalink 04/2013

Avnet Memec, ein Subunternehmen von Avnetund globaler Technologiedistributor, gibt die Erwei-terung seines Distributionsabkommens mit Coil-craft für Grossbritannien und Irland bekannt. Durchdie neue Vereinbarung wird Avnet Memec in Euro-pa zum grössten Vertriebspartner für die Übertra-ger und Spulen von Coilcraft.«Coilcraft ist Anbieter von standardisierten undkundenspezifischen Übertragern und Spulen. Da-her fällt für viele der weltweit führenden Halblei-terhersteller die Wahl auf Coilcraft, wenn es umdie Entwicklung eigener Referenzdesigns geht»,führt Bill Walker, Vice President Technical Marke-ting Avnet Memec aus. «Mit der Vereinbarungkönnen wir nun auch unseren Kunden in Grossbri-

tannien und Irland die gleichen hervorragendenProdukte und umfassenden technischen Support-leistungen anbieten wie im übrigen Europa.»Mark Ellison, European Sales & Distribution Mana-ger von Coilcraft, ergänzt: «Bei der Suche nach ei-nem Vertriebspartner für Grossbritannien und Ir-land war Avnet Memec für uns die erste Wahl,nachdem wir bereits 2012 unsere Vereinbarung aufPortugal und Spanien erweitert haben. Der Sup-port für Technik und Entwicklung, den das Teamauf dem europäischen Festland leistet, ist einfacherstklassig, und wir freuen uns darauf, mit ihm beineuen Geschäftsgelegenheiten in dieser Regionzusammenzuarbeiten.»

www.avnet-memec.eu

Avnet Memec erweitert Zusammenarbeit mit Coilcraft

Der Hersteller von MotionTracking-Bausteinen In-venSense und der Technologiedistributor AvnetMemec geben den Abschluss eines paneuropäi-schen Distributionsabkommens bekannt. Im Rah-men dieser neuen Partnerschaft wird Avnet denVertrieb und Support der MotionTracking-Bausteinevon InvenSense in ganz Europa und Israel über-nehmen. «Für uns ist die Partnerschaft mit Inven-Sense hochinteressant, da ihre in der Industrieführenden MEMS-Sensoren sowie die 6- und 9-Achsen-MotionTracking-Bausteine ein innovativesHighlight sind», so Steve Haynes, President AvnetMemec. «Zudem sind die bewährten Produkte wie

geschaffen für die wachsende Nachfrage vonsei-ten industrieller Hersteller als auch der Fahrzeug-industrie nach OEMS in der Unterhaltungselektro-nik. Somit bietet die Vereinbarung für unsere bei-den Firmen aufregende neue Möglichkeiten in Eu-ropa.» Behrooz Abdi, President und CEO von In-venSense, kommentiert: «Die Nachfrage in Europafür unsere Produkte nimmt zu. Als Unternehmenmit sehr guter Vertriebs- und Support-Infrastrukturund mit Fokus auf erstklassige Unterstützungder Kunden und Demand Creation, ist AvnetMemec für uns der ideale Partner in dieser Re-gion. rwww.avnet-memec.eu

InvenSense und Avnet Memec schliessen paneuropäischesDistributionsabkommen

Der Füllstandschalter CleverLevel LFFS von Baumerkombiniert Technologie, Funktionalität, Kreativität undanwenderorientiertem Design. Diesem Umstandträgt die Jury des «iF product design awards» Rech-nung und hat den CleverLevel mit dem internationa-len und renommierten Designpreis «IF product de-sign award 2013» ausgezeichnet. Die Jury hat bei der

Entscheidung eine Vielzahl von Bewertungskriterienangelegt. Neben Gestaltungsqualität, Verarbeitungund Materialauswahl wurden zum Beispiel auch derInnovationsgrad, die Funktionalität oder die Ge-brauchsvisualisierung berücksichtigt. Bei all diesenKriterien konnte der CleverLevel überzeugen. So be-steht der Kopf des Gehäuses des Füllstandschaltersaus poliertem Edelstahl und enthält anwenderorien-tierte Buchten, die eine 360-Grad-Sicht der integrier-ten blauen LED-Schaltzustandsanzeige ermöglichen.Diese raffinierten Buchten sind so gestaltet, dassFlüssigkeitsanhaftungen ausgeschlossen sind undder Füllstandschalter für hygienische Anwendungenzertifiziert ist. «Mit dem CleverLevel haben wir einenMassstab in Sachen Füllstandkontrolle entwickelt.Diese Auszeichnung ist ein Beleg dafür, dass es unsgelungen ist, Hightech und anwenderfreundlichesDesign miteinander zu vereinbaren», so ChristianAdolph, Leiter Group Marketing bei Baumer. Baumersetzt beim CleverLevel die Frequenzhubtechnologieein. Diese Methode ermöglicht, dass jedes Material,unabhängig von seiner Konsistenz, eine mediums-spezifische Dielektrizität aufweist, also eine be-stimmte Durchlässigkeit für elektrische Felder. DerCleverLevel ist für nahezu alle Medien einsetzbar. An-dererseits ist er unempfindlich gegen Anhaftungenoder Schaumbildung, die bei anderen Technologienzu Fehlindikationen führen können. www.baumer.com

Baumer gewinnt mit Füllstandschalter «iF design award» 2013

Christian Adolph, Leiter Group Marketing bei Baumer, nahm den«iF design award» in München entgegen.

Page 14: megalink 04/2013

Hilpert Electronics übernimmt mit sofortiger Wirkung von der FirmaBleuel Tools die Exklusivvertretung in der Schweiz für Ersa Tools, Re-work- und Inspektionssysteme. Zusätzlich zu der bisherigen Zusam-menarbeit mit dem Hersteller Kurtz Ersa im Bereich Reflow-, Selektiv-und Wellenlötanlagen kann das Unternehmen nun auch die gesamteBandbreite an Handlöt- und Reworkgeräten und Ersatzteilen anbieten.Dazu gehört auch die volle technische Unterstützung. Bleuel Tools hatseine Geschäftstätigkeit eingestellt und Hilpert Electronics das existie-rende Waren- und Ersatzteillager übernommen. www.hilpert.ch

Hilpert Electronics übernimmt Ersa Tools

An der Spitze der Endress + Hauser Gruppekündigen sich Veränderungen an. MatthiasAltendorf wird zum 1. Januar 2014 neuerChef des Familienunternehmens. Klaus En-dress, der seit 1995 als CEO die Geschickeder Firmengruppe leitet, wechselt zum glei-chen Zeitpunkt in den Verwaltungsrat. DieNachfolgeregelung wurde von langer Handvorbereitet. Klaus Endress (64) hatte seinengeplanten Rückzug aus dem operativen Ge-schäft in den vergangenen Jahren wiederholtangekündigt. Bekannt war auch, dass ihmzum jetzigen Zeitpunkt aus Altersgründenkein anderes Mitglied der Gesellschafterfami-lie nachfolgen würde. «Wir wollen Diskussio-nen und Spekulationen vermeiden», erklärteKlaus Riemenschneider, Präsident des Ver-waltungsrats. «Die frühzeitige Bekanntgabeder Nachfolgeregelung soll für Klarheit sor-gen und den nahtlosen Übergang erleich-tern.»Neuer CEO wird Matthias Altendorf, bislangGeschäftsführer des grössten Werks von En-dress + Hauser im süddeutschen Maulburgund seit 2009 auch Mitglied des ExecutiveBoard der Firmengruppe. Der 45-Jährige ab-

solvierte seine gesamte berufliche Laufbahnbei Endress + Hauser. Sie begann mit einerLehre als Mechaniker im Werk Maulburg, andie sich Studium und Weiterbildungen an-schlossen. Bei Endress + Hauser Flowtec imschweizerischen Reinach übernahm Alten-dorf auf unterschiedlichen Positionen mehrund mehr Verantwortung, bis er dort im Jahr2000 als Marketing-Direktor in die Ge-schäftsleitung aufrückte. 2005 kehrte Alten-dorf schliesslich als Geschäftsführer nachMaulburg zurück.

Der Verwaltungsrat, betonte Klaus Riemen-schneider, habe seine Entscheidung «in en-ger Abstimmung mit der Gesellschafterfami-lie und mit ihrer vollen Unterstützung» ge-troffen. Klaus Endress unterstrich die Bedeu-tung des zeitlichen Horizonts. «Herr Alten-dorf kann hoffentlich lange ein guter Chef derEndress + Hauser Gruppe sein – und nachMöglichkeit eine Brücke schlagen zu einemjungen Mitglied der Familie als Nachfolger.»Für Kontinuität sorgen will auch Endressselbst mit seinem Wechsel in den Verwal-tungsrat. Er wird dort die Nachfolge von Prä-sident Klaus Riemenschneider antreten. Der69-Jährige bekleidet dieses Amt seit 2002und hat seinen Rückzug zum Jahres- endeangekündigt. Bereits geregelt ist auch dieNachfolge von Matthias Altendorf. AndreasMayr soll zum 1. Januar 2014 neuer Ge-schäftsführer des Kompetenzzentrums fürFüllstand- und Druckmesstechnik werden.Der 51-jährige promovierte Physiker ist seit1998 bei Endress+Hauser in Maulburg tätig.Als Hauptbereichsleiter Technologie gehörter seit 2010 der Geschäftsführung an.

www.ch.endress.com

Wechsel in der Führung bei Endress + Hauser

Veränderungen an der Spitze: Klaus Endress (links) wechseltzum 1. Januar 2014 in den Verwaltungsrat von Endress + Hau-ser, Matthias Altendorf wird neuer CEO der Firmengruppe.

12 megalink 4.13 N A C H R I C H TE N

Electronic Metals übernimmt von der Unterengstringer Firma BleuelTools die Schweizer und FL-Vertretung für ITW, Mühlacker/D (mit Cra-molin und Srubs), Klepp Absauganlagen, Ottefingen/D und Filtro-nic/Schweden. www.electronic-metals.ch

Electronic Metal übernimmt dreiFirmenvertretungen

Der Anbieter von Lösungen zur Messungelektrischer Grössen – LEM –, will eine neueFertigungsstätte in Sofia, Bulgarien, eröffnen.50 neue Arbeitsplätze entstehen in der erstenPhase. LEM plant, ab Oktober 2013 mit derFertigung vor Ort zu beginnen.Dazu wurden anfängliche Investitionen in Hö-he von 2 Mio. CHF getätigt. Die umfassen dieObjekteinrichtung zur Auslieferung erster Pro-dukte. Das Unternehmen hat bereits das Ge-bäude, das zum Betrieb der Fertigungsstätteangemietet wird, ausfindig gemacht. Auf4500 m2 soll die Produktion stattfinden. Ge-mäss LEM soll das neue Werk in Sofia einenwesentlichen Teil zum zukünftigen Wachs-tum des Unternehmens beitragen. Die Eröff-nung vom bulgarischen Werk erhöht die Fer-tigungskapazität für LEMs nahe gelegeneeuropäische Kunden und garantiert dem Un-

ternehmen einen kosteneffizienten Produkti-onsstandort.LEM-CEO François Gabella, dazu: «Die Eröff-nung der neuen Fertigungsstätte in Bulgarienwird ein wichtiger Meilenstein für unsereweitere Entwicklung. Mit dem neuen Werkkönnen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit er-höhen und unsere Präsenz im europäischenWirtschaftsraum weiter ausbauen.» Im Rah-men der Vorausplanung bei LEM werden dieAktivitäten an den Standorten im schweizeri-schen Genf und im japanischen Machida neuausgerichtet. In der Schweiz werden fernerweitere Investitionen für Forschung, Ent-wicklung und Marketing getätigt. Der Fokusliegt bei der Entwicklung von Spezialproduk-ten, die weltweit vertrieben werden und ho-he Komplexität und Präzision erfor-dern. www.lem.com

LEM plant Fertigung in Europa zu erweitern

François Gabella, CEO bei LEM.

Page 15: megalink 04/2013

Mit der Übernahme der Elsim ElektroteknikSistemler AS ist Kollmorgen jetzt mit einer ei-genen Tochtergesellschaft in der Türkei prä-sent. Der Automatisierungsspezialist er-schliesst sich mit der Akquisition den direkten

Zugang zum boomenden Maschinen- und An-lagenbau am Bosporus und öffnet das Tor fürweitere Exporte in die Nachbarländer sowienach Vorderasien. Der Maschinenbau in derTürkei expandiert im zweistelligen Prozentbe-reich. Dabei nehmen sowohl Inlandsproduktionals auch Ausfuhr stark zu. Der Produktionsin-dex im türkischen Maschinenbau lag in denersten neun Monaten 2011 im Durchschnittum 27 Prozent über dem Vorjahr. Im Auftrags-bestand konnte laut Zahlen der Germany Tradeand Invest ein Plus von fast 45 Prozent ver-zeichnet werden. «Wir betrachten die Türkeials höchst attraktiven Wachstumsmarkt», un-terstreicht Udo Panenka, Geschäftsführer derKollmorgen Europe GmbH. Mit Elsim hat Koll-morgen einen Spezialisten für Automatisie-rung, Visualisierung und Motion Control über-nommen. 1989 in Istanbul gegründet, kann dasUnternehmen auf eine lange Geschichte zu-

rückblicken. Elsim gilt in der Türkei als aner-kannter Experte für Konzeption, Programmie-rung, Installation und Inbetriebnahme komplet-ter Maschinenautomatisierungen. Dafür nutztdas Unternehmen ein entsprechend umfang-reich aufgestelltes Produktportfolio namhafterHersteller. «Mit Kollmorgen bringen wir künftigvor allem die Servotechnik verstärkt in den tür-kischen Maschinenbau», erklärt Hasan BasriKayakiran, Gründer von Elsim. Das erfolgreicheGeschäft mit weiteren Partnern aus dem Um-feld der Antriebs- und Automatisierungstechnikbleibt von den firmengesellschaftlichen Verän-derungen unberührt – vielmehr wird es um dieMotion-Kompetenz von Kollmorgen erweitert.«Der Maschinenbau in der Türkei setzt immermehr Hochleistungs-Servotechnik ein. Dafürsind wir jetzt sehr gut aufgestellt», sind sichPanenka und Kayakiran einig.

www.kollmorgen.com

Kollmorgen übernimmt türkischen Automatisierungsspezialisten Elsim

Udo Panenka (rechts) und Hasan Basri Kayakiran sind sichschnell einig geworden.

Wie Mitsubishi Electric Corporation bekanntgab, hat die Tochtergesellschaft MitsubishiElectric India Pvt. Ltd. das neue Entwick-lungszentrum «Indian FA Development Cen-ter» eröffnet, um das Automatisierungsge-schäft in Indien zu erweitern. Damit sollen dieForschungs- und Entwicklungstätigkeiten desGeschäftsbereichs Factory Automation ge-stärkt werden, um den Bedarf des wachsen-den indischen Marktes wie auch weltweitbesser bedienen zu können. In Zusammenar-beit mit der Marketingabteilung von Mitsu-bishi Electric Indien liegt der Entwicklungs-schwerpunkt des Indian FA DevelopmentCenters auf speicherprogrammierbarenSteuerungen (SPS) und Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI). Ausserdem wird das

Zentrum Grundlagentechnologien entwickeln,die in verschiedenen Fabrikautomatisierungs-produkten eingesetzt werden. Dabei koope-riert der indische Standort mit MitsubishiElectric FA Entwicklungszentren weltweit, un-ter anderem dem «European FA Develop-ment Center» in Ratingen / Deutschland, denStandorten Boston und Chicago / USA, sowieDalian / China. Das neue Indian FA Develop-ment Center mit zunächst 37 Mitarbeitern hatseinen Sitz in Pune. Mitsubishi Electric konn-te sein Indiengeschäft bereits mit verschiede-nen Massnahmen stärken, wie zum Beispieldurch die Übernahme eines lokalen, speziali-sierten Unternehmens im Jahr 2012. So willMitsubishi Electric mit dem aufstrebenden FAMarkt in Indien wachsen, vor allem in den Be-

reichen Automobil, Textil, Arzneimittel sowieLebensmittel und Getränke.

www.mitsubishi-automation.deglobal.mitsubishielectric.com

Mitsubishi Electric erweitert das Automatisierungsgeschäft in Indien

Das Indian FA Development Center von Mitsubishi ElectricIndia Pvt. Ltd. hat seinen Sitz in Pune.

N A C H R I C H TE N 4.13 megalink 13

Tektronix, Anbieter von Test-, Messtechnik-und Überwachungslösungen, steigt in denMarkt für Leistungsanalysatoren ein und wirdin den kommenden Monaten eine komplette,neue Produktlinie vorstellen. Um diesenSchritt zu erleichtern, hat Tektronix eine Ver-einbarung über einen Technologietransfer mitVoltech abgeschlossen, die Intellectual Pro-perty, Patente und Produkt-Designs für Leis-tungsanalysatoren umfasst. Voltech wird sichim Herbst aus dem Markt für Leistungsanaly-satoren zurückziehen. «Dies ist der Einstieg inein dynamisch wachsendes Marktsegmentdes Test- und Messtechnik-Bereiches», sagtAmir Aghdaei, Präsident von Tektronix undExecutive der Danaher Group. «Die IP von

Voltech in Kombination mit den Stärken vonTektronix bei den technischen Innovationenund Entwicklungen erlauben uns die baldigeEinführung einer neuen Kategorie von führen-den Leistungsanalysatoren. Dadurch könnenwir nicht nur unser Produktportfolio erwei-tern, sondern auch die Anforderungen unse-rer Kunden bei Test- und Messlösungen fürLeistungselektronik erfüllen.»Bei der Entwicklung von energieeffizienten Ge-räten oder neuen Formen der Stromerzeu-gung, wie Solaranlagen oder Windenergie, er-gänzen diese Leistungsanalysatoren die ande-ren bereits von Tektronix erhältlichen Leis-tungsmessgeräte und Messinstrumente, wieOszilloskope, Leistungs-Tastköpfe und Strom-

versorgungen. Durch die Erweiterung des Pro-duktportfolios kann Tektronix gezielt bestehen-de und neue Kunden ansprechen, die sich mitLeistungselektronik befassen. Im Zuge desTechnologietransfers werden beide Unterneh-men auch über das Jahr 2013 hinaus zusam-menarbeiten, um für die bestehenden Kundenvon Voltech einen nahtlosen Übergang sicher-zustellen. Letztere wird sich künftig auf denMarkt für Transformatortester konzentrierenund weiterhin Service, Reparatur und Anwen-dungsunterstützung für alle bestehenden Pro-dukte von Voltech anbieten. Service und Sup-port für die neuen Leistungsanalysatoren vonTektronix erfolgen über die werkseitig zertifi-zierte Serviceorganisation. www.tektronix.com

Tektronix steigt in den Markt für Leistungsanalysatoren ein

Page 16: megalink 04/2013

14 megalink 4.13 I N TE R V I E W

Haben Sie auch an grenzüberschreitendeZusammenarbeit beim Netzwerken gedacht?Ich kenne noch keine Netzwerke und werdemich daher auf der Hannover Messe in die-ser Richtung informieren. Das bietet sichan, weil die Startbedingungen der deut-schen und Schweizer Firmen sich gleichen.

Was könnten Schwei-zer Firmen zu Industrie4.0 beisteuern anProdukten und Dienst-leistungen?Im Automatisie-rungsbereich gibt esunter unseren Mit-gliedern neben grös-seren Anbietern we-

nig Breite in Nischen, die für Industrie 4.0relevant sein könnten. Aus Sicht unsererMitgliedsfirmen liegen die grossen Chancenin der Umsetzung der Konzepte von Indus-trie 4.0 im eigenen Betrieb. ■

gen. Wenn Deutschland das Ganze als Initia-tive aufzieht, besteht die Chance, die ge-samte industrielle Breite anzusprechen unddie Aufmerksamkeit auf diese Themen zulenken. Ich denke, das ist ein enorm wichti-ger Aspekt.

Wie reagieren Ihre Mitgliedsfirmen aufdiesen Vorstoss?Ich habe bisher noch wenig davon gehört,dass sich Firmen mit Industrie 4.0 auseinan-dersetzen.

Wie sind die Firmen der Schweiz – spezielldie Mitglieder Ihres Verbandes – in SachenIndustrie 4.0 aufgestellt?Ich habe bei Mitgliedsfirmen schon etlicheElemente von Industrie 4.0 entdeckt. Dasfängt an beim RFID-Tagging und reicht bis

hin zu Fabriken, indenen sich das Pro-dukt quasi selbstmit hoher Ferti-gungstiefe durch dieHerstellung «zieht».Es gibt sehr weitge-

hende Konzepte der vorausschauendenWartung.

In Deutschland wird das Thema mit massiverstaatlicher Unterstützung angegangen – ist alsoquasi Regierungs-Chefsache. Ausserdem bildensich unter dem Dach diverser Verbände aktuellNetzwerke. Wie gehtdie Schweiz vor, washat Ihr Verband vor?Wir planen auchetwas, das in die-se Richtung geht.Swissmem wirdeine Innovation-In-itiative starten, dieunsere Mitglieds-firmen bei Projekten unterstützt. DieseInitiative wollen wir auch mit Technolo-giethemen anreichern, um so die Auf-merksamkeit für Industrie 4.0 zu erhö-hen.

Herr Rudolph, was haben Sie vor derVerbandsarbeit gemacht?Robert Rudolph: Ich bin gelernter Elektro-ningenieur, der in Firmen der Leistungselek-tronik und des Maschinenbaus gearbeitethat. Ausserdem war ich in der akademi-schen Forschung verantwortlich für denTechnologietransfer. Und das ist heute pri-mär meine Welt.

Wann und wo haben Sie erstmals von derdeutschen Initiative zu Industrie 4.0 gehört?Das war Ende 2012: Da habe ich bewusstwahrgenommen, das Industrie 4.0 nicht ir-gendeine Floskel ist.

Und was halten Sie persönlich von dieserAktivität und von Industrie 4.0?Persönlich halte ich es für äusserst wichtig,dass es als Initiativegeführt wird. Vonden Inhalten herweist es einige Ele-mente und Themenauf, die in Einzelfäl-len bereits von derIndustrie bearbeitet und umgesetzt werden.Die entsprechende Technologie ist grund-sätzlich vorhanden. Früh bewegt haben sichhier einige Firmen in Branchen, in denen dieIndividualisierung eine höhere Rolle spielt.Das Gros der Unternehmen ist wegen desbisher geringeren Drucks nicht so empfäng-lich für neueste, technologische Entwicklun-

NDUSTRIE 4.0 AUS DEM VERBANDSBLICKWINKEL – INTERVIEW MIT ROBERT RUDOLPH, MITGLIED DER GESCHÄFTSLEITUNG SWISSMEM

«Wir machen mit»Die Botschaft von Robert Rudolph, Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizer

Verbandes Swissmem, ist klar und präzise: Industrie 4.0 ist auch für die Industrie in

der Schweiz wichtig und öffnet Potenziale. Der Bereichsleiter Bildung und Innovation

hält viel von dem deutschen Vorstoss und setzt auf den Aufbau eines Schweizer

Netzwerkes.

Robert Rudolph, Bereichsleiter Bildung und InnovationSwissmem. (Bild: Swissmem)

INFOSSWISSMEM

8037 ZürichTel 044 384 41 11

[email protected]

AUTORNikolaus Fecht

«Swissmem wird eine Innovation-Initiative starten, die unsere

Mitgliedsfirmen bei Projektenunterstützt. Diese Initiative wollen wir

auch mit Technologiethemenanreichern, um so die Aufmerksamkeit

für Industrie 4.0 zu erhöhen.»

«Aus Sicht unserer Mitgliedsfirmenliegen die grossen Chancen in der

Umsetzung der Konzepte vonIndustrie 4.0 im eigenen Betrieb.»

Page 17: megalink 04/2013

Bereichen eingesetzt werden: von Super-computern und Datenzentren bis hin zu Un-terhaltungselektronik, Kabelmodems, Set-Top-Boxen und mobilen Geräten. Diemeisten Smartphones haben beispielswei-se mehr als 10 ADCs, unter anderem fürTemperatur-, Touchscreen- und Bewe-gungssensoren. IBM-Wissenschaftler zie-hen auch in Betracht, den entwickeltenADC für das DOME-Projekt und die Konver-tierung der analogen Signale des Urknallsim Weltall zu nutzen. Das Projekt ist eineZusammenarbeit zwischen ASTRON, demNetherlands Institute for Radio Astronomyund IBM. Ziel dieses Projekts ist eine grund-legende IT-Roadmap für das Square Kilome-ter Array (SKA), einem internationalen Pro-jekt zur Entwicklung des weltweit grösstenund empfindlichsten Radioteleskops. ■

und damit das Eingangssignal in digitaleDaten wandelt. Das Geräusch eines Autosauf einer Autobahn könnte zum Beispielwie «00100110001100100» aussehen.

Forschung verbindet Industrie und Akademie.Mit dem rapiden Wachstum von Big Dataund dem Internet of Things werden ener-giesparende, schnelle Analog-Digital-Wand-ler wichtiger, um die Flut an analogen Si-gnalen zur Weiterverarbeitung inLogik-Chips zu konvertieren. IBM-Wissen-schaftler begannen seit Längerem mit derEntwicklung von energieeffizienteren ADCs.«Die meisten der marktüblichen ADCs wur-den nicht dafür entwickelt, die riesigen BigData-Anwendungen zu verarbeiten, mit de-nen wir heute umgehen müssen – es ist et-wa so, als würde man versuchen, Wasseraus einem Feuerwehrschlauch durch einenStrohhalm zu leiten,» so Dr. Martin Schmatz,Manager des Systems Departments amIBM-Forschungszentrum in Rüschlikon.«Dies ist unser erster Versuch, einen neuenADC zu entwickeln, der die Vorteile einesneuen CMOS-Prozesses nutzt.»Das Design des Analog-Digital-Wandlerswurde in Rüschlikon in Zusammenarbeit mitWissenschaftlern vom Microelectronic Sys-tems Laboratory der EPFL entwickelt. «Dasneue ADC-Design hat hinsichtlich Ge-schwindigkeit, Stromverbrauch und Chip-fläche grosse Vorteile gegenüber vergleich-baren ADCs», glaubt Prof. Yusuf Leblebici,Direktor des Microelectronic Systems Labo-ratory. «Dies ist ein Paradebeispiel für eineerfolgreiche Zusammenarbeit von Industrieund Universität.»

Ein ADC mit ambitionierten Zielen. Der Proto-typ des ADCs wurde in einem 32 Nanome-ter silicon-on-insulator CMOS-Prozess aufeiner Fläche von nur 22 x 70 μm2 herge-stellt. Er generiert eine Mrd. Analog-Digital-Umwandlungen pro Sekunde und läuft beieiner Spannung von 1 V und einer Leis-tungsaufnahme von 3,1 mW. Dank seinerGeschwindigkeit, Effizienz und einer Auflö-sung von 8 Bits kann er in verschiedenen

ie jährliche Wachstumsrate von struk-turierten und unstrukturierten Daten

liegt bei nahezu 60 Prozent. Ein grosserAnteil davon stammt aus der Umwelt, et-wa als visuelle und akustische Signale. Die-se Daten werden als analoge Signale emp-fangen und müssen für die Weiter-verarbeitung im Computer in digitale, ge-meint sind Nullen und Einsen, umgewan-delt werden. Dies geschieht mittels einesAnalog-Digital-Wandlers (analog to digitalconverter oder ADC), der die richtige Kom-bination aus Nullen und Einsen generiert

D

Big Data Herr werdenWissenschaftler von IBM und dem EPFL erzielten einen Durchbruch in der Signalverarbeitung:

Ein entwickelter Analog-Digital-Wandler soll dazu beitragen, bei hoher Energieeffizienz die

Internetgeschwindigkeit auf 100 Gb/s zu steigern und auf dem Markt erhältliche Geschwindigkeit

zu verdoppeln. Die Neuentwicklung ermöglicht eine schnellere Datenübertragungsrate für zum

Beispiel Supercomputer bis hin zu Smartphones.

FORSCHUNG AN ULTRA-SCHNELLEM ETHERNET VERDOPPELT INTERNETGESCHWINDIGKEIT AUF 100 GB/SEKUNDE

INFOSIBM Forschungslabor Zürich

8803 RüschlikonTel. 044 7248443

[email protected]

Der IBM Resarch-Doktorand Lukas Kull überwacht dieMessung im Forschungslabor in Rüschlikon.

Mit Schnelligkeit und Energieeffizienz will der Prototypdes entwickelten Analog-Digital-Wandlers überzeugen.

(Bilder: IBM Research)

TE C H N I K & M Ä R K TE 4.13 megalink 15

Page 18: megalink 04/2013

16 megalink 4.13 TE C H N I K & M Ä R K TE

Radius gebogen werden und sind stabil ge-nug, auch unter extremen Bedingungenzum Einsatz zu kommen. Die Polymere hal-ten Feuchtigkeit von bis zu 85 Prozent undTemperaturen bis zu 85 °C aus. Damit bie-ten sie eine optimale Eigenschaftskombina-tion für die Integration in die bereits beste-hende elektrische Leiterplattentechnologie.Ausserdem können konventionelle Metho-den zur Herstellung von Wellenleitern ausdem neuen Material genutzt werden. ■

Laut Schätzungen wachsen strukturierteund unstrukturierte Daten jährlich um 60Prozent. Wissenschaftler arbeiten daher anTechnologieweiterentwicklungen, um denEnergieverbrauch durch Datenübertragungin Computern zu verringern. Die optische In-terconnect-Technologie bietet hier bei derBandbreite und der Energieeffizienz Vorteileim Vergleich zu etablierten elektrischen Lei-terbahnen.«Polymere Wellenleiter bieten einen integ-rierten Weg, um optische Signale ähnlichwie elektrische zu leiten», so Dr. Bert JanOffrein, Leiter der Photonics Research-Grup-pe am IBM-Forschungszentrum in Rüschli-kon. «Bei der Entwicklung dieser Wellen-leiter wurden keine Kompromisseeingegangen – sie sind sehr flexibel, resis-tent gegen hohe Temperaturen und habensehr gute Hafteigenschaften.»

Ein gebogenes und stabiles Material. Die Wis-senschaftler konnten aus dem neuen Mate-rial erstmals dünne Bahnen von optischenWellenleitern, ähnlich wie Fasern, produzie-ren. Diese können auf einen 1 mm kleinen

orscher der IBM-Zürich und Dow-Cow-ning entwickelten einen Polymertyp aus

Hochleistungs-Silikon für die Fabrikation vonoptischen Wellenleitern auf Leiterplatten.Damit kann Licht anstatt elektrischer Sig-nale innerhalb von Supercomputern undDatencentern übertragen werden.

Mit kompromisslosen Eigenschaften. Das Ma-terial soll stabil und gleichzeitig flexibel seinund kann ohne Qualitätseinbussen unterhohen Temperaturen und Feuchtigkeit ein-gesetzt werden. Damit eignet es sich idealfür den Einsatz im Bereich Big Data und fürdie Entwicklung von zukünftigen ExascaleComputern.

F

Fasern ähnlich ...Aus Polymeren entwickelte ein Forscherteam optische Wellenleiter, die Fasern

gleichen. Damit lassen sich nun erstmals optische ähnlich wie elektrische Signale

leiten. Es heisst: sie trotzen selbst widrigen Bedingungen.

NEUE WELLENLEITER SOLLEN HALBLEITER NOCH WIDERSTANDSFÄHIGER MACHEN

INFOSIBM Forschungslabor Zürich

8803 RüschlikonTel. +41 44 724 84 [email protected]

www.zurich.ibm.com

Die optischen Wellenleiter können bis auf einen 1 mm kleinen Radius gebogen werden. (Bilder: IBM) Der IBM-Forscher präsentiert stolz den Prototypen.

Dank seiner Flexibilität verdreht sich der Wellenleiternicht.

Page 19: megalink 04/2013

# 4.13 megalink 17

www.siemens.ch/hmi

SIMATIC HMI Panels und IPCs

Mehr Visualisierung, Mehr Display, Mehr Design

Das umfassende SIMATIC HMI Panel und IPC Portfolio bietet für alle Visualisierungsaufgaben das richtige Anzeigegerät. Ob maschinennah oder weit abgesetzt – für jeden Einsatz-fall stehen optimal geeignete Geräte mit attraktiver Front-gestaltung und grosser Visualisierungsfläche zur Verfügung. Die Produktpalette reicht dabei von robusten Industrie Monitoren und Thin Clients bis zu leistungsstarken Comfort Panels mit High-End-Funktionalitäten und offenen und performanten IPCs. Die hochwertigen Aluminium-Druckguss-fronten aller Panels sind mit brillanten, hochauflösenden

Displays im Widescreen-Format ausgestattet und werden als reine Anzeigegeräte oder Bedien-/Beobachtungsgeräte in den Grössen von 4’’ bis 22’’ mit Touch- und Tastenfronten angeboten. Durch ihr attraktives, rahmenloses Design werten sie jede Maschine auf. Alle Oberflächen sind auch customized bestellbar und werden individuell angefertigt. Darüber hinaus können alle SIMATIC HMI Panels und IPCs durchgängig über das effizi-ente, intuitive Totally Integrated Automation Portal (TIA Por-tal) projektiert werden – zur Steigerung von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit.

Besuchen Sieuns am Stand C23,Halle 3 in der Messe Zürich!

«swissT.fair – fair for automation & electronics»vom 6. – 7.6.2013

Page 20: megalink 04/2013

18 megalink 4.13 TE C H N I K & M Ä R K TE

Antriebstechnik zum Einsatz. Die Gelenkewerden über Kunststoffsehnen gesteuert,die die Knochen des künstlichen Skelettsmiteinander verbinden. Elektromotoren zie-hen und verkürzen die Sehnen und imitierenso die Muskelbewegung im menschlichenKörper.Um den Bewegungsapparat des menschli-chen Körpers so nachzuahmen, bedarf es ei-ner Fülle von Hightech im Innenleben vonRoboy, wie etwa Sensoren von Baumer.

Roboter auf Tournee. Zum 25-Jahr-Jubiläumund Weltkongress «Robots on Tour» des AILab‘s kommen Robotik-Fans, Roboter undCyborgs aus der ganzen Welt nach Zürich.«Roboy» tritt am Maxon-Messestand derWelt entgegen – sozusagen als Botschafter

für eine neue Generation von Robo-tern.Daneben schütteln seine «Kollegene»Affeto aus Osaka und Kibo, Silbot undMere aus Korea interessierte Hände.Anhand von Demonstrationen, Shows,oder gar RobboSoccer, und Podiums-diskussionen soll die Robotik-Thematikin der Öffentlichkeit besprochen wer-den. ■

«Roboy» soll gar in der Lagesein, vorher gelernte Gesichterzu erkennen. Der Humanoide istein «soft robot» – eine Weiter-entwicklung seines Bruders«Ecce». Aufgrund seiner Kons-truktion als sehnengesteuerterRoboter, der dem Menschennachempfunden ist, soll der«freundliche Humanoide» sichfast so elegant bewegen könnenwie ein Mensch.

Ganz schön präzise und exakt. Diebürstenlosen DC-Antriebe vonMaxon, die in Kombination mitGetrieben und Encodern in denRoboter verbaut sind, helfen

ihm, sich kontrolliert zu bewe-gen. Die Ansteuerung erfolgtüber eine digitale Positionier-steuerung. Der Antriebsspezia-list aus Sachseln hat bereits Er-fahrungen in der Robotik ge-sammelt, etwa in der Medizin-technik oder in der Raumfahrt.Derweil sind solche Produkte inden beiden Marsrovern «Curio-sity» und «Opportunity» im Ein-satz.Daneben zeichnet sich der «Ro-boy» durch seine Bewegungenaus, die denen des Menschennachempfunden sind. Jedochkommt eine sehnengesteuerte

egelmässig wird seit Projektbe-ginn im Sommer 2012 über «Ro-

boy» berichtet.Mittlerweile hat er sich weiter entwi-ckelt. Sein fertiggestellter und zusam-mengebauter Torso misst gerade130 cm. Auch beide Arme vom Huma-noiden sind mittlerweile angebrachtund können sich derweil bewegen.

Bitte recht freundlich. Darüber hinaushat er auch ein neues, freundlichesGesicht bekommen. Es wird mithilfe einesMinibeamers auf den Kopf des Robotersprojiziert, wobei er über verschiedene Mimi-ken verfügt.

R

Der Erste seiner ArtSeine Bewegungen sollen vom Menschen kaum mehr zu unterscheiden sein und er

erkenne gar menschliche Gesichtszüge. «Roboy», wie der Humanoide heisst, ist

Botschafter einer neuen Generation von Robotern.

BÜRSTENLOSE ANTRIEBE SORGEN FÜR PRÄZISE BEWEGUNGEN DES HUMANOIDEN

INFOSMaxon Motor AG

6072 SachselnTel. 041 666 15 00

[email protected]

Baumer Electric AG8500 Frauenfeld

Tel. 052 728 13 [email protected]

www.baumer.com

Bitte recht freundlich! (Bilder: Maxon)

Nur die Natur macht es besser. (Bild: Baumer)

Erst der Torso, dann der Roboter.

Page 21: megalink 04/2013

N A C H R I C H TE N 4.13 megalink 19

Altivar 32 und BMP SynchronmotorenEnergieeffizienz und Dynamik

Der Frequenzumrichter Altivar 32 und die BMP Synchronmotoren eignen sich besonders für Applikationen, welche eine hohe Performance mit reduzierter Leistungsaufnahme und kompakte Bauform fordern.

Das Angebot > Motorenleistung von 0.37 kW bis 3 kW> Drehzahl 1500 / 3000 rpm> Schutzart IP65

Energieeffizienz > Bis zu 15 % Einsparungen bei den Energiekosten

gegenüber Asynchronmotoren> Höhere Energieklasse als IE3

Kompakte Bauform> Bis zu 40 % kleinere Baugrösse gegenüber

Asynchronmotoren> Frequenzumrichter kann kleiner dimensioniert werden> Wartungsfreier Betrieb dank lüfterlosen Motoren

Performance und Dynamik> Exzellente Performance ohne Drehzahlrückführung

bis Drehzahl null> Einfache Inbetriebnahme dank angepassten Para-

metersätzen und Paramteriersoftware SoMove.

Schneider Electric (Schweiz) AG, 3063 Ittigen, Tel. 031 917 33 33, www.schneider-electric.ch

Besuchen Sie uns an unserem Stand D06.

Page 22: megalink 04/2013

20 megalink 4.13 M E S S E N A C H S C H A U

& High-Speed Applications» informieren.Sowohl erfolgreiche Anwender als auch NI-Experten stellten dabei innovative Applikati-onen und Lösungen vor.Embedded-Lösungen sind heute Stand derTechnik. National Instruments denkt jedochschon weiter darüber hinaus – bis hin zurVerschmelzung der virtuellen mit der physi-kalischen Welt in «cyber-physischen Syste-men». Lesen Sie dazu mehr im Interviewmit Rahman Jamal auf der nächsten Seite.■

Beispiel Neuheiten rund um das PXI-Öko-system von NI, angeführt durch die beidenersten Vertreter einer innovativen, neuenKlasse softwaredesignter Messgeräte: An-ders als herkömmliche RF-Messgeräte ge-statten es die beiden Vektorsignal-Transcei-ver (VST), der NI PXIe-5644R und derbrandneue NI PXIe-5645R, dem Anwender,mithilfe von NI LabView die offene, FPGA-basierte (Field-Programmable Gate Array)Hardware auf individuelle Anforderungenzuzuschneiden. Damit kann der Nutzerselbst – und nicht wie bisher nur der Her-steller – die Funktionalität seines Messge-räts bestimmen. Insgesamt bietet NationalInstruments somit nun über 500 PXI-Pro-dukte an, mehr als jeder andere vergleich-bare Anbieter.Zu einem der grössten Trends neben soft-waredesignten Messgeräten gehört seit eini-gen Jahren auch die Entwicklung einer völligneuen Art von Datenverarbeitungsgeräten:Tablet-PCs und Smartphones. Diese eröff-nen vorausdenkenden Unternehmen weite-re Möglichkeiten, um Standardtechnologienbeispielsweise in automatisierten Prüfsyste-men zu nutzen. Zu den Vorteilen mobiler Ge-räte zählen eine höhere Mobilität, einfachereHandhabung und kürzere Startzeiten. Tab-let-PCs und Smartphones können PCs oderPC-basierte Messplattformen wie PXI zwarnicht ersetzen, doch sie bieten für Anwen-der klare Pluspunkte, wenn sie als Erweite-rung eines Prüfsystems genutzt werden.Zum Beispiel über einen dezentralen Zugangauf Informationen über den Status einesPrüfsystems sowie Ergebnisse. Als künftigeEinsatzgebiete sind die Überwachung, Steu-erung und Regelung von Prüfsystemen, diePrüfung von Daten und die Anzeige von Be-richten vorstellbar.

Cyberphysische Lösungen auch in der Mess-technik. Nach den Keynotes konnten sichdie Teilnehmer in acht verschiedenen Vor-tragsreihen unter anderem zu den Themen«Software Development Techniques»,«Embedded Systems for Machine Control& Robotics», «Academic» und «RF Design

ompakt, funktionell und bestückt mitmodernster Technik: Innovationen in

der Mess- und Automatisierungstechnikstanden wieder im Mittelpunkt der NIDays2013 im Swissôtel Zürich. Äusserlich hatsich die Hardware-Architektur von Messge-räten wenig verändert. «Die echte Revolu-tion in der Entwicklung findet woanders –im Bereich Software – statt», merkte Rah-man Jamal, Technology & Marketing Direc-tor Europe, in seiner Keynote zu den aktuel-len Technologietrends und neuenProdukten an. «Alles in der Welt – egal, ob

Autos, Roboter, Maschinen oder Computer– wird heute von Software gesteuert», er-gänzte Luke Schreier, NI Senior Group Ma-nager Automated Test. Software für an-spruchsvolle, immer komplexere An-wendungen zu entwickeln, sieht er daherals eine der Herausforderungen von NI fürdie Zukunft. Die Software-Umgebung undein weitgehend offener Zugang zur Soft-ware ermöglichten in der Entwicklung zu-nehmend eine völlig andere Herangehens-weise, erklärte er.

Nutzer kann Funktionalität bestimmen. Im Mit-telpunkt der Präsentationen standen zum

K

Immer komplexere Software-AufgabenModerne Messgeräte-Technologie auf höchstem Leistungsniveau stellte National

Instruments (NI) beim jährlichen Technologie- und Expertenkongress NIDays

Switzerland vor. Zu den Trends 2013 gehören neben mobilen Anwendungen

zunehmend intelligente Software-Umgebungen, die nützliche Interaktionen mit

anderen Instrumenten ermöglichen, wie die rund 400 Besucher des

16. Spezialisten-Events am 12. März in Zürich erfuhren.

NIDAYS SCHWEIZ 2013 – DIE TRENDS DER MESS- UND AUTOMATISIERUNGSTECHNIK

INFOSNational Instruments Switzerland Corp. austin

Zweigniederlassung Ennetbaden5408 Ennetbaden, 056 200 51 51

[email protected], www.ni.com

AUTORMichaela Geiger

Zum diesjährigen Expertenkongress kamen rund 400 Besu-cher. Am Ausbildner- und Dozententag konnten sich Kon-gressbesucher über gegenwärtige sowie zukünftige Trendsin Ausbildung und Lehre austauschen.

(Bilder: NI)

Im Mittelpunkt der Präsentationen – zum Beispiel von Rah-man Jamal, Technology & Marketing Director Europe (Bild-mitte oben links), – standen unter anderem Neuheiten rundum das PXI-Ökosystem von NI und die neue Klasse softwa-redesignter Messgeräte.

Seit 1976 stellt National Instruments Ingenieurenund Wissenschaftlern Werkzeuge zur Verfügung,mit denen sie produktiver, innovativer und kreativerarbeiten können. Das Konzept des Graphical Sys-tem Design gibt Anwendern eine Plattform mit inte-grierter Hard- und Software für die schnelle Ent-wicklung von Mess-, Steuer- und Regelsystemen andie Hand.

National Instruments

Page 23: megalink 04/2013

M E S S E N A C H S C H AU 4.13 megalink 21

Funk. Kleine Steuerelemente ersetzen riesi-ge Steuerrechner. Der Feldbus wird abge-löst durch das IP-Protokoll. Insgesamt wirddie Umstellung sicher nicht ad hoc funktio-nieren, sondern wir werden eine zuneh-mende Vernetzung und Integration von in-telligenten Komponenten erleben – biseines Tages «Cyber Physische Systeme»Sensordaten aufnehmen, mit deren Hilfesie Material-, Güter- und Informationsflüsseregeln. Produkte steuern dann ihren Fabri-kationsprozess selbst und übernehmen ihreeigene Qualitätskontrolle. Starre Fabrik-strassen werden zu modularen und effizien-ten Systemen und schonen Ressourcen.Wir sehen hierbei Graphical System Designals Grundlage, um solche «Cyber Physi-schen Systeme» auf die Beine zu stellen ■

shop in Austin (Texas) fiel. Auftakt der Veran-staltung war die Keynote des CEO und Mit-begründers von National Instruments,James Truchard, mit dem Titel: «Technolo-gies for cyber-physical systems». Hier de-monstrierte er grafische Systemdesignwerk-zeuge für die Umsetzung von «Cyber-Physischen Systemen», einschliesslichTechnologien für verteilte, eingebettete Re-gel- und Steuersysteme auf der Basis vonheterogenen parallelen Multiprozessorsyste-men. Historisch gesehen war dies also dieGeburtsstunde dieses Schlüsselforschungs-themas, das mittlerweile in einschlägigenForschungspapieren dokumentiert ist.

Wo steht National Instruments heute?Spätestens hier erkennen Sie, dass unserEngagement in diesem Umfeld nachhaltigist. Mehr noch: Mit Graphical System De-sign als Plattform für die Umsetzung vonCPS, der Basistechnologie für Industrie 4.0,sind wir längst über das Trendthema «In-dustrie 4.0» hinaus.

Was sind die kommenden Herausforderungen,um die Umsetzung von CPS in Industriestan-dards zu erreichen?Ein nächster Schritt nach den Embedded-Lösungen ist beispielsweise die Vernetzungund Kommunikation über IP-Protokolle per

egalink: Was bedeutet der Sammelbe-griff «Industrie 4.0» für Sie?

Rahman Jamal: Das ist im Grunde nichts an-deres als die konsequente Fortsetzung desbereits in den 70er-Jahren initiierten Kon-zepts der computerintegrierten Fertigung(CIM), das auf eine durchgängige digitale In-formationsverknüpfung, vor allen Dingen inder Produktion, abzielt. Auch wenn der Be-griff «Industrie 4.0» erstmalig auf der Hanno-ver Messe 2011 aufkam und als Revolutiongehandelt wurde, handelt es sich hierbeieher um eine lang anhaltende Evolution.

Inwiefern beschäftigt sich National Instrumentsmit dieser Evolution?Viel interessanter als das Label «Industrie4.0» ist meines Erachtens das eigentlicheFundament hierfür, das mit dem Schlüssel-begriff «Cyber-Physische Systeme» (CPS)bezeichnet wird. Hier geht es letztlich umdie Verschmelzung der virtuellen mit derphysikalischen Welt (Internet der Dinge).Das Engagement von National Instrumentsin diesem Umfeld zeigt sich anhand der Evo-lution dieses Begriffs, der zum allererstenMal im Oktober 2006 auf einem von der Na-tional Science Foundation initiierten Work-

M

«Cyber-Physische Systeme sind der Schlüssel»Der Einsatz neuer Technologien hat es Schweizer Industrieunternehmen in der Vergangenheit

ermöglicht, Produktionsstandorte und Export zu sichern. Nach Einschätzung der Fachwelt

steht jetzt unter dem Stichwort «Industrie 4.0» die nächste industrielle Revolution bevor:

Lebhaft diskutiert wird beispielsweise der Einsatz «Cyber-Physischer Systeme» (CPS) in der

Produktion. Auf den NIDays Switzerland 2013 in Zürich sprach Megalink mit Rahman

Jamal, Technology & Marketing Director Europe bei National Instruments, über

Hintergründe und Herausforderungen.

QUO VADIS «INDUSTRIE 4.0»? – INTERVIEW MIT RAHMAN JAMAL, TECHNOLOGY & MARKETING DIRECTOR EUROPE BEI NI

AUTORMichaela Geiger

Rahman Jamal:«Die Umstellung zu Cyber-Physischen Systemenwird sicher nicht ad hocfunktionieren. Zunächst werden wir eine zunehmendeVernetzung und Integrationvon intelligentenKomponenten erleben.»

(Bild: NI)

meine-kette ab 24h ... Energie für Ihre Bewegung ... Fragen Sie nach einem Muster!

.ch/ab24h®.ch/ab24h®.ch/ab24h®

E4.133% mehr Stabilität

neu!: E6.1.2937% leichter bei 33 dB(A)

stabile-kette leise-kette

neu!: triflex® TRLFaufklappbare Bügel

flexible-kette

Besuchen Sie uns: InterTech - Halle 13 Stand 08 Besuchen Sie uns: MAINTENANCE Austria 2013 - Stand F18

Page 24: megalink 04/2013

22 megalink 4.13 M E S S E VO R S C H AU

gänzen. Die Sektionen Robotik, Sensoren,Mess- und Prüftechnik bieten in ihrer jewei-ligen swissT.box ein spannendes Vortrags-programm an, das sich am diesjährigenswissT.fair-Motto «wegweisend» orientiert.

Messe als Rekrutierungsplattform. Eine weite-re Neuerung wartet dieses Jahr auf die Be-sucher und Aussteller an der swissT.fair:die job.box. Denn eine breit angelegte Mes-se, an der auch viele fähige Nachwuchskräf-te vor Ort sind, ist die ideale Plattform fürUnternehmen, um sich nicht nur als Anbie-ter von Produkten und Lösungen, sondernauch als Arbeitgeber vorzustellen. In derjob.box präsentieren sie ihre Stellenangebo-te – und freuen sich, bei einem persönli-chen Gespräch am Stand weitere Informa-tionen abzugeben. ■

ie swissT.fair ist die Leistungsschauder Schweizer Anbieter aus der Auto-

mations- und Elektronikbranche und gleich-zeitig auch ein Schaufenster für die Bil-dungsinstitutionen in diesen Bereichen. Dietechnischen Fachhochschulen der Schweizstellen ihre spannendsten Projekte vor undtreten in der gemeinsamen Sonderschau«Bildung und Forschung» in den Dialog mitden Besuchern. Abgerundet wird das Pro-gramm der Bildungsinstitute durch ver-schiedene Referate über Weiterbildung undFachthemen sowie einen gemeinsamenSchwerpunkt «Master-Studium».

Stargast ist ein Humanoide. Ein Höhepunktkommt von universitärer Seite: Prof. Dr.Rolf Pfeifer, Direktor des Artificial Intelligen-ce Laboratory der Universität Zürich, stelltden humanoiden Roboter Roboy vor undberichtet über Stand und Perspektiven imEinsatz künstlicher Intelligenz. Roboy undseine Vorgänger werden während der gan-zen Messe vor Ort sein.Daneben haben sich verschiedene Sektio-nen des swissT.net entschieden, ihrenMesseauftritt mit einem attraktiven Pro-gramm in speziellen Sektionsboxen zu er-

D

Technologie im SchaufensterEnde Mai und Anfang Juni zeigt die swissT.fair – fair for automation & electronics

zuerst in Moutier und dann in Zürich die Innovationskraft der Schweizer Technologie-

branchen. Neue Extras wollen die Messe zusätzlich attraktiv machen. Dazu gehören die

Stellenplattform job.box, die Sonderschau «Bildung und Forschung» – und ein Roboter

als Stargast.

DIE SWISST.FAIR FINDET AM 23./24. MAI IN MOUTIER UND AM 6./7. JUNI IN ZÜRICH STATT

INFOSSwiss Technology Network

8604 VolketswilTel. 044 945 90 [email protected]

www.swissT.net

Moutier: 23./24. Mai 2013 im Forum de l’ArcZürich: 6./7. Juni 2013 im Messezentrum OerlikonEintritt: CHF 25.–, mit Registrierung kostenlosInfos und Anmeldung: www.swisstfair.ch

Das Wichtigste in Kürze

In der Deutsch- und Westschweiz kommen die Besucher in den Genuss der «swissT.fair». (Bilder: swissT.fair

«Roboy» geht auf Tuchfühlung.

Page 25: megalink 04/2013

Grau ist alle Theorie. Die beiden Veranstal-tungstage boten einen tiefen Einblick in dasgesamte Rockwell-Universum von der Steu-erungs- und Informationstechnologie, Me-chatronik, Lösungen für die Prozesstechnikund Energy Management-Kompetenzen biszur Safety-Kompetenzen. Zahlreiche Vorträ-ge wurden mit Live-Demonstrationen auf-gelockert und die vorgestellten Produktekonnten in die Hand genommen werden.Doch nicht nur die Rockwell-Sicht wurdepräsentiert: Anwenderberichte von zahlrei-chen Kunden zeigten, wie die Produkte undLösungen von Rockwell Automation sich imAlltag bewähren. Und wer es noch handfes-ter wissen wollte, der besuchte einer dervielen Praxis-Workshops. Unzählige Demo-koffer und Computer ermöglichten es denTeilnehmern, die aktuellen Hard- und Soft-wareprodukte selber auszuprobieren. DiePraxis-Workshops konzentrierten sich so-wohl auf traditionelle Anwendungen alsauch auf neue Technologien und Innovatio-nen wie Safety, Echtzeit-Anwendungen, dieOptimierung der Performance von Servo-achsen mit schwieriger Mechanik oder wieEthernet Stern-, Liniear- und Ringtopologienrichtig konfiguriert werden. ■

spezifische Erfahrungen mit anderen Teil-nehmern auszutauschen und neue Kontaktezu knüpfen bot sich während der Kaffee-und Mittagspausen, was dem angeregtenDiskussionspegel nach auch reichlich ge-nutzt wurde. Zudem standen die RockwellExperten Red und Antwort.

now-how im Akkord war das Motto derRockwell Automation University Spe-

cial in diesem Jahr. Nach einer kurzen Be-grüssung von kaum 15 Minuten durch denSchweizer Country Manager von Rockwell,Roger Hunziker, ging es bereits um 9.00Uhr los mit sechs parallel stattfindendenPräsentationen, Live-Demos und Work-shops.

Wer die Wahl hat. Die rund 160 Teilnehmen-den erwartete ein dicht gepacktes Pro-gramm. An den beiden Veranstaltungstagenkonnten sie aus total 60 verschiedenenProgrammpunkten wählen. Zudem warte-ten auf dem Show-Floor diverse Demo-Wände und 17 Aussteller darauf, dass dieFachbesucher in den zwei Tagen möglichstviele neue Ideen zurück ins Büro nehmenkonnten. Zeit zum Netzwerken, branchen-

K

Aarau in der Hand von RockwellAlle zwei Jahre lädt Rockwell zur Automation University Special nach Aarau. In

diesem Jahr war es am 6. und 7. März wieder soweit. Während zweier Tage zeigte

der Automatisierungsspezialist zusammen mit 17 Partnern in 60 Vorträgen,

Demonstrationen und Workshops sowie in einer Ausstellung im Kultur & Kongresshaus

das riesige Produkte- und Lösungsspektrum.

ROCKWELL AUTOMATION UNIVERSITY SPECIAL VERMITTELTE ZWEI TAGE LANG GEBALLTES KNOW-HOW

INFOSRockwell Automation AG

5001 AarauTel. 062 889 77 77

[email protected]

Roger Hunziker, Country Manager Schweiz von Rockwell, eröffnete die Automation University Special in Aarau. (Bilder: P. Müller)

Auf dem Show-Floor präsentierten neben Rockwell 17 Partnerfirmen ihre Produkte und Dienstleistungen.

M E S S E N A C H S C H AU 4.13 megalink 23

Page 26: megalink 04/2013

rank Hinz, Hanspeter Weingartner undHermann Christen sind zufrieden, zu

Recht. Die Herren vom Organisationskommi-te haben die dritte «Communication Confe-rence» erfolgreich durchgeführt. Die Fach-tagung unter der Schirmherrschaft desSwiss Technology Network stellt als Anlassder Quersektion 200 (Networks & Commu-nication) eine Technologie- und Kommuni-kationsplattform für industrielle Produkti-ons- und Infrastruktur-Netzwerke in derIndustrie dar.Die über 150 Besucher konnten sich inFach- und Lösungsvorträgen oder Praxis-Workshops zu einer grossen Bandbreitevon Technologien, Trends und Fragen infor-mieren. Interessante Gespräche mit denAusstellern und mit anderen Besuchernkomplettierten den Informationszuwachs.

F

Kommunikation und Innovation dahinterIm März lud das swissT.net zur

dritten «Communication Confe-

rence» – der Fachtagung mit

Vorträgen und einer Tischmesse

rund um die industrielle Kommu-

nikation an die Fachhochschule

Nordwestschweiz nach Brugg-

Windisch. Neben Fachvorträgen

stellten Experten Raffiniertes vor.

Als Gastredner referierte kein

Geringerer als der Swissmem-

Präsident Hans Hess über sein

Steckenpferd: «Die Innovation».

DIE COMMUNICATION CONFERENCE FAND AM 12. MÄRZ 2013 ZUM DRITTEN MAL AN DER FHNW IN WINDISCH STATT

INFOSSwiss Technology Network

8604 VolketswilTel. 044 945 90 [email protected]

www.swissT.net

Bereits zum dritten Mal fand an der FHNW in Brugg-Windisch die «CommunicationConference» statt. (Bilder: D. Wallimann)

An der Ausstellung kamen Experten jeglicher «Couleur» zusammen.

24 megalink 4.13 M E S S E N A C H S C H A U

Page 27: megalink 04/2013

Optimale Infrastruktur und abgedeckte Bedürf-nisse. Die Fachhochschule Nordwest-schweiz in Windisch stellte wiederum dieInfrastruktur bereit, die eine reibungsloseDurchführung unterstützte. Die Nähe zumÖV veranlasste die meisten Besucher, mitdem Zug an die Veranstaltung zu reisen.Digitale Kommunikation ist eine Wachs-tumstechnologie, die mehr und mehr As-pekte eines produzierenden Betriebes verei-nigt und koordiniert. Das Bedürfnis, aufdem aktuellen Stand der Technik zu bleibenund verschiedene Technologien aufeinandergegenübergestellt zu sehen, wird von der«Communication Conference» erfüllt. Wieim Vorjahr nutzten 200 Gäste und Ausstellerdie Gelegenheit, sich auszutauschen undneue Ideen mitzunehmen.

Ein umfangreiches Angebot. Die Wichtigkeit,auf dem neuesten Stand der Technik zuagieren, betonte Herr Hans Hess, PräsidentSwissMem, in seinem Eröffnungsreferat,wo er die Innovationskraft der SchweizerIndustrie als deren wegweisendes Elementfür eine erfolgreiche Zukunft betonte.

Die Fachvorträge reflektierten verschiedeneThemen und Technologien und zeichneteneine Auslegeordnung von Pro- und Kontra-argumenten auf. In den Lösungsvorträgenkonnten die ausstellenden Firmen ihre spe-zifische Antwort auf spezielle Anforderun-gen oder Fragestellungen präsentieren. DieWorkshopbesucher konnten ihre manuellenFertigkeiten trainieren oder Live-Vorführun-gen von Systemen erleben. Mit 18 Ausstel-lern bildete die Fachausstellung die Disziplinund die Bandbreite der Anbieter mit ihrenLösungen umfassend ab. Das gab denBesuchern die Möglichkeit, sich in kurzerZeit mit den Marktführern zu treffen undsich über die Neuigkeiten informieren zulassen. Gespräche mit dem Publikum zei-gen, dass die Themenauswahl und dieWichtigkeit des Themas als solches auf denPunkt treffen.Den Abschluss der zeitlich eng gehaltenenVeranstaltung war auch dieses Jahr die Ver-losung eines iPad der neuesten Generation.Aus den Antwortformularen der Besucherwurde der neue Besitzer dieses Gerätes be-stimmt. ■

Der Swissmem-Präsident Hans Hess brachte den Zuhörern «Innovation» deutlich näher. (Bilder: swissT.net)

Mit uns schneller …

… von der Entwicklung biszum fertigen Produkt

RAFI Eltec ermöglicht Ihnen als zuver- lässiger und innovativer Partner den entscheidenden Vorsprung vor Ihrem Wettbewerb.

Als flexibler Technologiedienstleister entwickeln und produzieren wir, von der Idee bis zum fertigen Produkt, elektroni-sche Baugruppen und Systeme nach Ihren spezifischen Anforderungen.

Hochautomatisierte SMD- und Chip On Board-Linien, integrierte Prüfprozesse und über 280 motivierte Mitarbeiter garantieren Ihnen Inno vation, Flexibilität und Qualität.

Lassen Sie sich überraschen – informieren Sie sich unter www.rafi-eltec.de

RAFI Eltec GmbH D-88662 Überlingen Tel. +49 7551/8000-0 [email protected]

Page 28: megalink 04/2013

Sind noch Fragen? Die neun Fachvorträge de-cken alle wichtigen Automatisierungs-Berei-che ab: vom Entwicklungstool TwinCAT überdie Antriebs- und Netzwerktechnik bis hinzum Thema Industrie 4.0 (siehe auch Mega-link 12/12). Zahlreiche Beispiele schlagenpraxisnah und anschaulich die Brücke vonder Theorie zur konkreten Umsetzung. Zu-dem bietet die Veranstaltung ein Diskus-sionsforum, auf dem spezifische Aufgaben-stellungen in lockerer Atmosphäre mitFachleuten erörtert und Erfahrungen aus-getauscht werden können.Die Teilnahme an diesem lehrreichen und in-teressanten Event ist kostenlos. Anmeldenkönnen Sie sich online unter:www.beckhoff.com/AutomationUpDate ■

Verl/Deutschland viel Zeit, um alle Fragen zubeantworten.Die Hauptthemen am Automation UpDatesind:•High-Speed-Automatisierung mit EtherCAT•TwinCAT3.1: Status und Roadmap•Multitouch-Controlpanels und -Panel PCs•CP-Link 4: «The One Cable Display Link»

mit Multitouch-Feature•Neue Antriebstechnik: Motion-Baukasten

aus Hard- und Software•Windows Praxis mit Embedded 8 und

Compact 2013

uch in diesem Jahr präsentiert Beckhoffwieder alle Neuheiten und Innovatio-

nen von der Hannover Messe den Schwei-zer Automatisierungsexperten sozusagendirekt vor der Haustür – im Swissôtel in Zü-rich-Oerlikon. Am Mittwoch, den 8. Mai2013, ab 9.00 Uhr heisst es wieder: achtStunden lang geballtes Know-how und Insi-der-Informationen aus erster Hand.

Alle Neuheiten auf einen Blick. Für alle Nutzervon Beckhoff-Produkten ist das «Automa-tion UpDate» ein muss. Nirgends sonst be-kommen sie in so kurzer Zeit so viele Infor-mationen rund um Beckhoff-Produkte undkönnen Erfahrungen mit anderen Anwen-dern austauschen sowie interessante Kon-takte knüpfen. Zudem nehmen sich dieExperten vom Beckhoff-Hauptsitz in

A

Automatisierung für die ZukunftAm Beckhoff Automation UpDate am 8. Mai in Zürich informieren Beckhoff-Product-

Manager über aktuelle Entwicklungen und Trends in der Automatisierungstechnik und

zeigen neue Lösungswege mit innovativer Beckhoff-Technologie auf. Neben den Fach-

vorträgen bietet diese Veranstaltung ein interessantes Diskussionsforum, auf dem

spezifische Aufgabenstellungen in lockerer Atmosphäre mit Fachleuten erörtert und

Erfahrungen mit anderen Anwendern ausgetauscht werden können. Dieses Jahr findet

der Event neu im Swissôtel in Zürich-Oerlikon statt.

BECKHOFF AUTOMATION UPDATE: KNOW-HOW-TRANSFER UND ERFAHRUNGSAUSTAUSCH – 8. MAI 2013 IN ZÜRICH

INFOSBeckhoff Automation AG

8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40

[email protected]

www.beckhoff.com/AutomationUpDate

Am Automation UpDate präsentiert Beckhoff die neuesten Innovationen – frisch von der Hannover Messe. (Bild: Beckhoff)

09.00 Empfang09.15–09.30 Begrüssung09.30–09.45 Performancesteigerung dank Ether- CAT: Highspeed-Automatisierung bei der Registerregelung09.45–10.30 TwinCAT 3.x: Status und Roadmap10.30–11.00 Drives-Update und kompakte An- triebstechnik: Best Practice – genauer hingeschaut: AX5000 im Detail11.00–11.30 Fragen, Pause, Ausstellung11.30–11.50 eXtended Transport System, System- übersicht und Inbetriebnahme11.50–12.50 I/O-Update & EtherCAT Best Practice: Filter in Hard- und Software, Mess- technik, Scope, Condition Monitoring12.50–13.50 Lunch, Ausstellung13.50–14.10 Offene Schnittstellen: vom Sensor zur Cloud14.10–15.00 CP-Link 4: «The One Cable Display Link» mit Multitouch-Feature15.00–15.30 Fragen, Pause, Ausstellung15.30–15.50 Best Practice Performance: CPU/ Code-Ausführung (PLC, C++)/ Connectivity15.50–16.10 OS-Update: Windows Embedded 8 und Compact 201316.10–16.30 Industrie 4.0: Vision oder Wirklichkeit?

Programm des Automation UpDate

Während der Pausen stehen die Beckhoff-Experten Redund Antwort. (Bild: P. Müller)

26 megalink 4.13 M E S S E VO R S C H AU Neuer Veranstaltungsort

Swissôtel, Schulstrasse 44

8050 Zürich-Oerlikon

Page 29: megalink 04/2013

AU TO M A TI O N 4.13 megalink 27

grossen Paletten werden ausserhalb derProduktionshalle, unter dem Vordach, gela-gert. So lässt sich das Palettenlager einfachund schnell direkt von der Zufahrtsstrasseaus nachfüllen – getrennt nur durch ein Roll-tor, das gleichzeitig dem Personenschutzdient. Um den ganzen Rüstprozess mög-lichst effizient zu gestalten, hat sich SauterEdelstahl für eine voll automatisierte Lö-sung mit einem Kran entschieden.

Zupacken bitte. Früher holte ein Arbeiter miteinem Gabelstapler die Paletten aus demLager zur Maschine. Heute packt ein Stapel-kran der Gersag Krantechnik vollautoma-tisch zu (Bild 1), gesteuert von einer Schnei-der Electric Modicon M258 (Bild 3), die vonAsomatic programmiert wurde. Die Steue-rung von Schneider Electric kontrolliertsämtliche Bewegungen, die mit dem Kranausgeführt werden. Dazu gehören auch derHub, also das Hinauf- und Hinabfahren überdas Teleskop und das Schliessen sowie Öff-nen des Greifers.Der Gersag-Kran unterstützt bis zu 12 ver-schiedene Sorten Leerpaletten, mit ver-schiedenen Gewichtsklassen, die mit oderohne Folien bestückt sein können. Im Ge-gensatz zu einem herkömmlichen Gabel-oder Seitenstapler benötigt er keine Fahr-gassen, da er von oben arbeitet. Der �

Bestellt ein Kunde Blech mit einem be-stimmten Format, muss vom Lager (Bild 2)eine Leerpalette mit passender Grösse ge-holt werden, auf welches die zugeschnitte-nen Bleche verpackt und ausgeliefert wer-den. Die Stapel mit den verschieden

So schnell wie möglich» ist wohl heu-te die meistgehörte Antwort auf die

Frage nach der gewünschten Lieferfrist.Dies ist Fluch und Segen zugleich. Fluch,weil es die langfristige und ausgeglichenePlanung und Auslastung eine Produktionerschwert. Segen, da so dank kurzen We-gen Schweizer Unternehmen billige Kon-kurrenz aus dem Ausland ausstechen kön-nen.

Blech am Laufmeter. Gutes Beispiel dafür istdie Sauter Edelstahl AG in Möhlin, die zurBibus Holding gehört. Der Spezialist fürBlech-, Stab und Rohrbearbeitung liefert beiBestellung bis 12.00 Uhr die fertige Waream darauffolgenden Arbeitstag aus. Wennes besonders eilt, reicht es dank Express-service sogar noch, bis 15.00 Uhr seinenAuftrag zu übermitteln.

«

Ich bin auch eine FernbedienungDie Industrie gilt allgemein als konservativ – zumindest wenn es um den Einsatz von

neuen Technologien aus dem Consumer-Bereich geht. Tempi passati. Wer erfolgreich

sein will, muss sich heute dem hohen Tempo der Kunden anpassen. Und diese sind

sich Innovationszyklen von einem Jahr gewohnt – sowie vom Smartphone intuitive

Wischbewegungen und Zugriff von überall. Wieso nicht gleich aus dem iPad oder

Smartphone eine Fernbedienung machen?

WENN DAS IPAD ODER SMARTPHONE MIT EINER APP ZUR KRAN-FERNBEDIENUNG WIRD

INFOSSchneider Electric (Schweiz) AG

3063 IttigenTel. 031 917 33 33

[email protected]

www.youtube.com: vijeo designer air

Bild 1: Der Kran lässt sich per iPad fernsteuern. (Bilder: P. Müller)

Bild 2: Das Leerpalettenlager an der Aussenwand derProduktionshalle kann bis zu 12 verschiedene Typen vonPaletten aufnehmen.

Bild 3: Die Modicon M258-Steuerung ist direkt neben dem Kran montiert.

Page 30: megalink 04/2013

28 megalink 4.13 A U TO M A TI O N

Teleskopmast ist an einem Zweiträgerkranaufgehängt und kann so flächendeckendeingesetzt werden. Sogar das Überfahrenvon Gestellen oder anderen Hindernissenwäre problemlos möglich.

Mal füre, mal hindere, mal ufe, mal abe. Erhältder Maschinenführer einen Auftrag für dasZuschneiden von zum Beispiel 100 Tafelneiner bestimmten Länge und Breite, somuss er einerseits die Schneidmaschineprogrammieren, andererseits die passendenPaletten rüsten. Je nach Dicke der Tafelnund Kundenwunsch werden die Bleche bei-spielsweise auf fünf Paletten à 20 Blecheaufgeteilt. Dazu wählt der Maschinenführerüber ein iPad den passenden Paletten-La-gerplatz aus und die Anzahl Leerpaletten,die er benötigt. Danach holt der Gersag-Kran von der Schneider Electric-Steuerung

kontrolliert vollautomatisch bis zu maximalfünf Paletten und stapelt sie auf dem Rüst-platz.Der Greifer öffnet sich beim Herunterfahrenjeweils genau so weit, dass er den nächstenStapel nicht berührt, aber die oberste Palet-te trotzdem zuverlässig greifen kann. Sobalddie unter dem Greifer angebrachten Kon-taktsensoren ansprechen, packt er zu, hebtdie Palette an und transportiert sie zumRüstplatz (Bild 1). Ist der Kran mit dem Rüs-ten fertig, werden die Paletten in die Halleauf einen der zwei Stapelplätze gezogen.Jetzt ist Handarbeit gefordert: Ein Mitarbei-ter muss jede Palette von Hand exakt aufden Winkelanschlag der Schneidmaschineausrichten. Danach läuft alles vollautoma-tisch ab und die Palette verlässt nach weni-gen Minuten die Maschine fertig verpacktund lieferfertig (Bild 6).

Das iPad wird zum HMI.Das Bedienpanel für denKran ist neben demPalettenlager ausserhalbder Halle montiert. Sokann der Bediener zwarden Kran beobachtenund überwachen, müss-te aber, um einen neuenAuftrag einzugeben, je-des Mal nach draussenlaufen. Deshalb setztSauter Edelstahl ein iPadmit der Schneider Elec-tric-App Vijeo Design’Airein (Bild 4). Die App isteine mobile Oberflächefür das HMI: Vijeo De-sign’Air-App aus demApple Store – oder,wenn ein Android Tableteingesetzt wird, vonGoogle Play – herunterla-den, den HMI-Serverauswählen und schonhat man vollen Zugriff

auf die Steuerung, wie wenn man davorste-hen würde (Bild 5).Diese praktische und einfache Lösung er-möglicht einen sofortigen und einfachen Zu-gang für autorisierte Automationsingenieureund Techniker zur Kontrolle von Status undden Werten einer Steuerung: Drahtlos und,wenn gewünscht, von überall auf der gan-zen Welt aus. Dies ist ideal zur Inbetrieb-nahme, Debugging, Antwort auf Alarmeund mobile Verbindung zu abgesetzten In-stallationen – oder auch als praktische undflexible Fernbedienung, wie bei Sauter Edel-stahl.Mit dem Standard-App wird der Bildschirmdes Panels 1:1 abgebildet. Der Anwendersieht auf dem Panel wie auch auf dem mo-bilen Gerät dieselben Daten. Der Zugriff istexklusiv, das heisst, es kann entweder aufdem Panel oder auf dem mobilen Gerät be-dient werden. Ein gleichzeitiger Zugriff istnicht möglich. Mithilfe von modernen Grafik-objekten kann zudem jeder seine eigenen,optimierten Seiten erstellen. Dies ermög-licht die Darstellung der nur für die Anwen-dung relevanten Daten.

Consumer-Elektronik hilft auf allen Ebenen.Falls Sie also einmal per iPad bei SauterEdelstahl Bleche bestellen sollten: Auch amanderen «Ende» hilft ein Tablet, dass IhreBestellung effizient und zuverlässig ausge-liefert wird. ■

Bild 4: Per Wlan kann über Android-Smartphones und Tablets oder iPhone und iPadauf die Steuerung zugegriffen werden, wie wenn man davorstehen würde.

(Bild: Thinkstockphotos/Montage)

Bild 6: Versandfertige Paletten mit den zugeschnittenen Blechen,

• Benötigt keinen PC• Hohe Bewegungsfreiheit für den Anwender• Keine Kabel!• Zugriff auf Panel via App• Sicherheitskonzept (Benutzerverwaltung)• Kostengünstige Fernwartungslösung• Keine grosse Installation nötig• Hohe Bedienerfreundlichkeit• Vielseitig einsetzbar• Zoom-Funktion• Verfügbar für WiFi sowie 3G/4G-Netze• Kosten für App: CHF 120.–• Verfügbar auf Apple App-Store oder Google Play

Schneider Electric Vijeo Design’Air

Bild 5: Mit der Vijeo Design’Air-App wird das iPad (rechts) zum abgesetzten HMI.

Page 31: megalink 04/2013

AU TO M A TI O N 4.13 megalink 29

•Fünffinger-Zangengriff (Pinch) zum Aufrufder Startseite (Home) – für künftige Win-dows-kompatible Software gehört die Ein-bis Fünffinger-Touch-Funktionalität zumStandard

•Mehrfinger-Shortcuts zum Aufruf spezifi-scher Inhalte oder Funktionen, anstellevon üblichen Schaltflächen oder Tasten-kombinationen

•Login mittels Gestik durch Verbinden vor-definierter Punkte auf dem Bildschirm

•Schriftgesten zum Beispiel mittels Skizzie-ren eines Fragezeichens auf dem Bild-schirm zum Aufruf des Hilfesystems

Die Bewegung ersetzt das Menü. Die Vorteileder Multitouch-Technologie liegt sprichwört-lich auf der Hand. Der Blick des Bedienersbleibt weitestgehend auf das Geschehenam Bildschirm konzentriert, statt immerwieder durch die Anwahl von Menüs, Funk-tionsleisten oder zusätzlichen Navigations-schaltflächen abgelenkt zu werden. �

bezieht sich insbesondere auf den potenzi-ellen Mehrnutzen von Multitouch- gegen-über Singletouch-Lösungen.Das Spektrum der für den Industrie-Einsatzinteressanten Fingergesten sind:•Wischen (Swipe) und Streifen (Flick) mit

einem Finger, beispielsweise zum Blätternin Alarmlisten ohne Rollbalken oder fürWerteingaben

•Vertikale und horizontale Swipes undFlicks zum Navigieren zwischen Anlagen-Maschinen-Bildern (anstelle von Menüsund Schaltflächen)

•Zoomen mit zwei Fingern zum Vergrös-sern einer Kurvendarstellung mit Mess-werten, 3D-Darstellungen oder von Bil-dern

•Zweihand-Operationen für kombinierte Ak-tionen, etwa der gleichzeitigen Bedienungzweier Elemente für den Einrichtbetrieb

•Zweifinger-Rotation zum Drehen der An-sicht von 3D-Objekten oder eines Reglers(praxisnahe Fingergestik)

ie Touchbedienung ist eine logischeKonsequenz ergonomischer und funk-

tionaler Verbesserungen im Design von Be-dienfronten und Bedienoberflächen allerArt, vom bündig sauber integrierten Ceran-feld in der Küche bis zum flachen, über-sichtlichen Widescreen. Der Schritt von derEinfinger-Singletouch- zur Mehrfinger-Zwei-hand-Multitouch-Technologie war nur eineFrage der Zeit und hat sich für Smartphonesund Tablet-PCs im Consumer- und Bürobe-reich sehr schnell durchgesetzt. Inzwischenzeichnet sich ab, dass auch immer mehrMaschinenhersteller bei ihrer künftigen Be-diensoftware auf Multitouch setzen.

Darfs ein Finger mehr sein? Am Beispiel derBedienung eines Windenergieparks hat Sie-mens mit dem Visualisierungssystem Sima-tic WinCC und einem industrietauglichen22" grossen Flatpanel die wichtigsten Multi-touch-Funktionalitäten beispielhaft reali-siert. Im intensiven Austausch mit Kundenwurde ermittelt, welche Multitouch-Funktio-nalitäten die Industrie braucht und welcheAnforderungen hinsichtlich der Betriebssi-cherheit im industriellen Umfeld erfüllt seinmüssen.Ziel ist dabei nicht, die bestehende Techno-logie der Consumer-Geräte einfach 1:1 aufHMI-Panels zu portieren, sondern ein Ge-samtpaket aus Soft- und Hardware zuschnüren, das dem Anspruch der Kundenim industriellen Umfeld entspricht, ein-schliesslich der Umsetzung im Engineeringund in den Simatic HMI-Geräten.

Intuitive Bedienung mit natürlicher Gestik. Klarist, dass künftige Bediener-Benutzer-Gene-rationen von HMI-Geräten deren Multi-touch-Fähigkeit wie selbstverständlich er-warten werden. Dabei sind die Möglichkei-ten so naheliegend wie vielseitig. Letzteres

D

Multitouch goes IndustryVon Smartphones und Tablets vertraute Fingergesten werden künftig auch die

Bedienoberflächen industrieller Anlagen und Maschinen bestimmen. Am Beispiel

der Bedienung eines Windenergieparks werden die Möglichkeiten, Vorteile und

Besonderheiten der Multitouch-Funktionalität in Industrieandwendungen aufgezeigt.

TREND ZUR MEHRFINGERFUNKTIONALITÄT BEI INDUSTRIELLEN BEDIENOBERFLÄCHEN

INFOSSiemens Schweiz AG, Industry Sector

8047 ZürichTel. 0848 822 844

[email protected]/industry

Wisch und weiter: Multitouch-Technologie mit intuitiver Fingergestik wird die Bedienphilosophie für industrielle Bedien-panels künftig entscheidend verändern. (Bilder: Geyer-Fotos/Siemens)

Page 32: megalink 04/2013

30 megalink 4.13 A U TO M A TI O N

Zudem reduzieren sich die Bedienschritte,die Anzeige wirkt aufgeräumter, und derBildinhalt wird übersichtlicher. Mehrschritti-ge Bedienaufgaben gehen fliessender vonder Hand.Bei verriegelnden Zweihand-Fingergesten(Freigabe-Touchpunkt links halten, Touch-punkt rechts antippen) sind ausserdem ver-sehentliche Fehlbedienungen eher unwahr-scheinlich und unbeabsichtigte Eingaben,wie beispielsweise durch irrtümliche Berüh-rung, nahezu ausgeschlossen. Hinzu kommt,dass die meist «natürliche» Fingerbewegungzu einer intuitiveren Bedienung führt, die denEinarbeitungsaufwand verringert.Um diesen Mehrnutzen zu maximieren,muss bei der Gestaltung der Bedienoberflä-che vor allem darauf geachtet werden, dassebenso leicht erkennbar ist, was überhauptjeweils bedient werden kann. Der Schlüsseldazu liegt – wie schon bei bisherigen Touch-oberflächen – im kontextbezogenen Ein- be-ziehungsweise Ausblenden der Bedien-elemente, hier der Touchpunkte. Auch einezusätzlich differenzierte Darstellung in Form(rund, eckig) oder Farbe (nach Funktion) istvorstellbar.

Zu den weiteren Möglichkeiten zählt das«weiche» Ansprechen und Ausklingen einerWisch-, Zieh- oder Drehbewegung, sodassdas bewegte Objekt sanft startet oder «trä-ge» beschleunigt wird, wenn der Finger zuziehen beginnt, und nicht sofort stillsteht,wenn der Finger die Empfindlichkeits-schwelle verlässt.

Gesprächsbasis für Innovation. Um den sichmit Multitouch bietenden Innovations-sprung greifbar zu machen, hat Siemens diewesentlichen Funktionalitäten in seiner Kon-zeptstudie umgesetzt. So ist die Windkraft-anlage in einem Übersichtbild dargestellt,das die nächste Ebene der verfügbarenDetailinformationen in verkleinerter visuellerForm mit Vorschau anzeigt. Statt nun überein Menü oder Schaltflächen dorthin zu na-vigieren, führt der Bediener einfach einenvertikalen oder horizontalen Einfinger-Flickaus und wechselt zwischen den Bildern.Realisiert wurden für die Studie die Bedie-nung und Beobachtung einer Windturbine,die animierte 3D-Detailansicht der Kanzelsowie die Anzeige von Messwerten undMeldungen. Kritische Eingaben sind nur

mittels Zweihand-Bedienung möglich, des-gleichen die Abschaltung einer Turbine.Zoom und Scroll funktionieren genau so,wie es der Benutzer von seinem Touchpadher kennt.Darüber hinaus sind weitere Funktionen,wie Login, Sprachumschaltung und Hilfeverfügbar. Eine Übersicht der verfügbarenBilder und Systemfunktionen im Projekt er-reicht der Bediener über einen Zweifinger-Flick. Ein Fünffinger-Pinch führt zurück zurStartseite. Die Studie zeichnet sich durcheinheitliche Verwendung des Gestenkata-logs, ansprechendes Design und intuitiveBedienung aus.Was im Hinblick auf den Bedienkomfort so-fort auffällt, ist das hervorragende, druck-freie Ansprechvermögen der Bedienoberflä-che, das der Projected Capacitive Touch(PCT)-Technologie geschuldet ist. Aufwen-dige Touchscreen-Kalibrierungen, wie mansie von analog resistiven Touchscreens(ART) kennt, gehören der Vergangenheit an.Die Oberfläche besteht aus einer Glasschei-be, hinter der die PCT-Sensorik aus Halblei-terschichten hervorragend gegen äussereEinwirkungen und Verschleiss geschützt ist.

Durch Wischen mit zwei Fingern von oben wird eine Übersicht der im Projekt verfügbarenBilder über das Bedienbild eingeblendet.

Eine neue Alternative im industriellen Umfeld ist die «Passworteingabe» mittels Gestendurch das Verbinden von Bildschirmpunkten.

Alles aus einer Hand, www.ilee.chSie können auf 30 Jahre Erfahrung zählen.

Wir lösen Ihre Probleme und nutzen dazu Lasersysteme,

optische Sensoren, Optik, Opto-Mechanik und Messtechnik.

I.L.E.E. AGLaser InnovationCH-8902 UrdorfTel. +41 44 736 11 11Fax +41 44 736 11 [email protected], www.ilee.ch

› Laserlichtquellen

› Laserlichtschranken

› Lasersysteme

Page 33: megalink 04/2013

Wenn ein oder mehrere Touchpunkte aufder Glasoberfläche berührt werden, ändertsich das elektrische Feld punktuell. Darauslassen sich die Koordinaten der berührtenPunkte errechnen, um dann die zugewiese-ne Bedienfunktion auszulösen.Das Glas bietet eine brillante, blend- und re-flexionsarme Darstellung bei weitaus höhe-rer Transparenz und Bildschärfe im Ver-gleich zu analog-resistiven Bildschirmen.Für die unerlässliche Splittersicherheit in hy-gienisch sensiblen Einsatzbereichen, wieder Lebensmittelverarbeitung, der Pharma-zeutischen und der Chemischen Industrie,können Spezialbeschichtung oder Schutz-membran und ein dünner umlaufenderSchlagschutzrand die Lösung sein. HoheKratzfestigkeit, Chemikalien- und Spritzwas-serbeständigkeit verstehen sich von selbst.

«Spielverderber» ausgetrickst. Als Problem er-wies sich anfangs noch die Bedienbarkeitmit Handschuhen, die von Anwendern ge-fordert wird. Inzwischen bieten mehrereHersteller speziell beschichtete Handschu-he, die eine punktgenaue Touchbedienungermöglichen.Damit sind die Anforderungen für den in-dustriellen Einsatz aber noch längst nicht er-füllt. Denn die Tauglichkeit im Industrieum-feld steht und fällt nicht zuletzt mit einereindeutigen Toucherkennung auch bei nichtimmer «optimalen» Umgebungsbedingun-gen. Einwirkende Faktoren sind hier nichtnur jede Art von elektrischen Störungen (lei-tungs-/feldgebunden), sondern auch mögli-che Einschränkungen der Empfindlichkeit,zum Beispiel durch Flüssigkeiten auf derGlasoberfläche. Mit Vergrösserung der Dis-playdiagonalen werden diese Einwirkungenimmer kritischer.Daher ist sicherzustellen, dass ein ausrei-chender Störabstand zwischen Nichterken-nung und Erkennung einer Touchbedienung

im System realisiert ist. Dazu sind entspre-chende Massnahmen im Touchscreen Con-troller, im Sensor und im Gerät selbst umzu-setzen. Dann stellen auch die im Industrie-einsatz zunehmend grösseren Bildschirmdi-agonalen bis 22" keine unüberwindbare Hür-de für PCT-Multitouch-Panels mehr dar.

Auf dem Weg zum Paradigmenwechsel. In in-tensiven Gesprächen mit Kunden und an-hand der Konzeptstudie verifiziert Siemensderzeit die ersten Geräte mit Multitouch-Funktionalität. Auf der Hardwareseite zieltdie Entwicklung auf ein durchgängiges Port-folio von Simatic HMI-Geräten ab, bei de-nen Single- und Multitouch-Ausführungenmittelfristig ergänzend nebeneinander ste-hen. Auf längere Sicht wird sich die Multi-touch-Technologie durchsetzen, zumal sieauch einfache Singletouch-Anwendungennicht ausschliesst. Siemens ist ausserdemim Fachausschuss der VDI/VDE-Gesell-schaft Mess- und Automatisierungstechnik(GMA) für die Mensch-Maschine-Kommuni-kation in der Produktionstechnik vertreten,der in Richtlinie VDI/VDE 3850 die Dialogge-staltung für Touchscreens normiert. Diesewird derzeit für die Bedienung mit Multi-touch erweitert.Das bisherige Feedback aus der Industriehat ergeben, dass viele Kunden noch einezusätzliche feste Funktionstastenleiste ver-langen. Dies mag an einer Zurückhaltunggegenüber derart elementaren Veränderun-gen liegen. Bei den Smartphones hingegenzeichnet sich ab, dass auch die verbliebe-nen Hardwaretasten künftig in die Toucho-berfläche integriert werden.Die Migration von Single- zu Multitouch ge-winnt auch in der Industrie an Fahrt. Dankdieser Technologie muss der Bediener nichtmehr vorrangig das «Interface» im HMI be-dienen, sondern er kommuniziert fast schondirekt mit der Maschine selbst. ■

Einflussfaktoren und Kriterien für zuverlässige Multitouch-Bedienung im Industrieumfeld.

UNIDRIVE MAntriebslösungen für die Fertigungsautomation

Ethernet Onboard

Eine Gerätefamilie

7 Varianten

Endlose Einsatzmöglichkeiten

Das Emerson Logo ist eine Handels- und Dienstleistungsmarke der Emerson Electric Co. © 2012

Weitere Informationen über die

neue Unidrive M-Familie unter www.UnidriveM.com

UNIDRIVE M beinhaltet 7 einzigartige Gerätemodelle auf

gemeinsamer Plattform, jedoch mit unterschiedlichem

Funktionalitätsumfang. Die neue AC- und Servoumrichterfamilie

bietet Ihnen exakt für Ihre Fertigungs-Applikation den richtigen Antriebsregler mit

entsprechender Performance im Bereich von 0,25 bis 1,2 MW.

Unidrive M: die ANTRIEBS-Familie!

Hier können Sie das �Discover Unidrive

M�-App laden (verfügbar auf iOS,

Android und online)

Page 34: megalink 04/2013

32 megalink 4.13 A U TO M A TI O N

Das MES zeichnet sich gegenüber ähnlichwirksamen Systemen zur Produktionspla-nung, den sogenannten ERP-Systemen (En-terprise Resource Planning), durch die direkteAnbindung an die verteilten Systeme der Pro-zessautomatisierung aus. Ausserdem ermög-licht es die Führung, Lenkung, Steuerungoder Kontrolle der Produktion in Echtzeit [1].

Prozesse stetig optimieren. MES sind Soft-waresysteme, die speziell auf die Verarbei-tung von industriellen Fertigungsdaten unddie Unterstützung der Produktionsprozesseausgerichtet sind. Sie führen die Planung,Verfolgung und Organisation aller Produkti-onsschritte zusammen und verbinden sodie Auftragsbearbeitung der ERP-Systememit den Steuerungssystemen der Produk-tion (Bild 1).Potenziale dieser sogenannten vertikalen In-tegration liegen in der jederzeit aktuellen In-formationsversorgung seitens der Produkti-onsprozesse. Durch Nutzung dieser Poten-ziale können die Produktionsprozesse lau-fend optimiert und die Qualität der Produktegesichert werden [2].

lauben es, die verschiedensten Daten einesindustriellen Produktionsprozesses zentralzu verwalten.

n der industriellen Produktion fallen vieleDaten unterschiedlicher Quellen an, wel-

che alle dokumentiert werden müssen: Ma-schinen liefern Informationen zum Herstel-lungsprozess, Mitarbeiter notieren spezielleEreignisse und erfassen Daten aus demProduktionsprozess. Diese Daten summie-ren sich über den gesamten Produktions-prozess. Häufig werden solche Informa-tionen dezentral, in verschiedenen Pro-grammen und Dokumenten gespeichert.Manufacturing Execution System (MES) er-

I

Ich bin auch ein MESDie zunehmende Datenmenge unterschiedlicher Quellen in der industriellen Produktion

erfordert eine Vereinheitlichung. Diese kann durch ein Manufacturing Execution System

(MES) vorgenommen werden. MES ist ein prozessnah operierendes, mehrschichtiges

Fertigungsmanagementsystem. In diesem Beitrag wird die Umsetzung eines solchen

Systems mit NI LabView bei Trumpf Laser Marking Systems (TCHL) besprochen.

EINFÜHRUNG EINES MANUFACTURING EXECUTION SYSTEM BEI DER TRUMPF LASER MARKING AUF BASIS VON LABVIEW

AUTORBeat Liesch

Trumpf Laser Marking Systems AG

INFOSNational Instruments Switzerland Corp.

5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 51

[email protected]/switzerland

Bild 1: Der Produktionsprozess bei der Trumpf Laser Marking Systems ohne MES (Bilder: NI/TCHL)

ERP SAP

Produktionsprozesse Materialfluss

Bild 2: Ausgangssituation der Produktionssteuerung vor der Einführung des MES.

HW - Schnittstellen

Messgeräte Lasergerät

Page 35: megalink 04/2013

A U TO M A TI O N 4.13 megalink 33

Das MES in der Automatisierungspyramide. DieAutomatisierungspyramide (Bild 1) dient derEinordnung von Techniken und Systemen inder Leittechnik und stellt die verschiedenenEbenen in der industriellen Fertigung dar.Jeder Ebene kommt eine eigene Aufgabe inder Produktion zu, wobei es je nach betrieb-licher Situation fliessende Grenzen gibt.Entsprechend der Aufgabe der Ebene ha-ben sich spezifische Techniken der analo-gen als auch digitalen Datenübertragungund -verarbeitung entwickelt [3].

Flexibel trotz enger Anbindung. Die Anforde-rungen eines MES an das Softwareentwick-lungswerkzeug können durch NI LabViewoptimal erfüllt werden, da eine Anbindungan Hardwarekomponenten sowie an Daten-banken sehr einfach und sicher realisiertwerden kann.An MES wird auch die Anforderung gestellt,dass Änderungen sehr schnell umgesetztwerden können. Dadurch, dass ein Pro-grammcode über die Funktion «Call by Re-ference» dynamisch ins MES Executableeingebunden werden kann, lassen sich Än-derungen an Teilmodulen schnell vorneh-men, ohne dass das MES Executable neukompiliert werden muss. Des Weiterenkann man jederzeit auf einen sehr ausführli-chen Online- sowie Telefonsupport zurück-greifen.

Zu viele Köche verderben den Brei. Trumpf La-ser Marking Systems AG (TCHL) ist eineTochterfirma des Trumpf-Konzerns und istim Geschäftsfeld Lasertechnik angesiedelt.Das Unternehmen entwickelt, produziertund vertreibt Beschriftungslaser an Standor-ten in der Schweiz und Singapur. Hinter je-dem eingesetzten Softwaretool stehen häu-fig mehrere Personen, die das System in

ihrem Bereich eingeführt haben, sich des-halb damit identifizieren und an der ständi-gen Verbesserung der Lösung arbeiten. Dasheisst, das System lebt und wird bestmög-lich genutzt. Bei einem zentral eingeführtenSystem ist dies nicht immer der Fall, da eszum Teil nur von einzelnen Personen unter-halten wird.Bild 2 zeigt die Struktur der Produktionspro-zessabläufe vor der Einführung des MES.Bei TCHL waren viele verschiedene Softwa-retools im Einsatz. Jedes Programm erfülltezwar seinen Zweck für sich, doch durch denparallelen Betrieb der Systeme war die In-

formationsbeschaffung aufwendig und dieFehleranfälligkeit des Gesamtsystems sehrhoch.

Alle Prozessinformationen auf einen Blick.TCHL wählte als Lösungsansatz, die ver-schiedenen Softwaretools durch ein einzel-nes zu ersetzen. Dieses Softwaretool be-steht aus einem auf NI LabView ba-sierenden Benutzerinterface sowie einerSQL-Server-Datenbank für die Ablage sämt-licher Daten.Bei einer jährlichen Produktionsmenge vonzurzeit 1000 Lasergeräten werden in allenProduktionsbereichen zusammen pro Tagim Durchschnitt 500 Prozessdatenschritteüber das MES abgewickelt und in derMES-Datenbank abgelegt. Bei 50% dieserProzessdatenschritte sind Programme zurAutomatisierung hinterlegt, die wiederumDaten in die MES-Datenbank ablegen. Zu-sätzlich zu den Prozessdaten werden auchzu jedem Lasergerät spezifische Daten wieKonfigurationen oder Seriennummern ab-gelegt. Das MES kann bis zu 1000 ver-schiedene Prozessprotokolle verwalten,von denen wiederum jedes über eine un-eingeschränkte Anzahl von Versionen ver-fügen kann. Die Prozessprotokolle lassensich von den prozessverantwortlichen Mit-arbeitern direkt im MES erstellen und ver-walten. Alle Schnittstellen zwischen MESund Produktionsebene werden vom MESverwaltet und automatisch auf das sich imProduktionsprozess befindende Lasergerätkonfiguriert. �

Bild 3: Funktionsdiagramm des MES.

MES Datenablage

Database connectivity toolkit

HW - Schnittstellen

Messgeräte Lasergerät

MES User Interface

Bild 4: Das Benutzerinterface ist übersichtlich und intuitiv zu bedienen.

Page 36: megalink 04/2013

34 megalink 4.13 A U TO M A TI O N

Über ein persönliches Passwort kann jederProduktionsmitarbeiter in die Prozesssteue-rung einsteigen. Aufgrund der Geräte-Equip-mentnummer visualisiert das MES automa-tisch die für den Prozess korrekte Pro-zessanleitung (Bild 4).Über Textfelder sind die Arbeiten beschrie-ben, die durchgeführt werden müssen.Durch die Navigationstasten kann der Mitar-beiter zum nächsten Prozessschritt wech-seln. Um die Nachverfolgbarkeit zu gewähr-leisten, wird jeder Prozessschritt imHintergrund abgelegt.Eine Infoleiste über dem Text zeigt an, wel-che zusätzlichen Daten dem Prozessschrittebenfalls hinterlegt sind. Dies können Kenn-linien, Messwerte, Grenzwerte, Fotos,Kommentare und so weiter sein.

Prozesse vereinfachen und automatisieren.Während des Produktionsprozesses wer-den laufend Daten (Messwerte, Einstellun-gen und so weiter) vom Lasergerät abge-fragt. Vor der Einführung des MES wurdendiese Daten in den meisten Fällen manuellerfasst. Dies war sehr zeitaufwendig unddie Daten konnten nur sehr eingeschränktkontrolliert werden. Ebenfalls war es nursehr bedingt möglich, Prozesse zu automa-tisieren, da keine geeigneten Tools zur Ver-fügung standen.Im MES können jedem Prozessschritt dyna-mische Plugins angehängt werden, dieFunktionen im Bereich der Prozessautoma-tion durchführen. Je nach Anwendung wer-den die Plugins über die Funktion «Call byReference» oder die Methode «Run VI»

aufgerufen (Bild 5). Dadurch, dass die Plu-gins nicht ins MES Executable eingebundensind, sondern als VIs auf einem Server lie-gen, können sie schnell an sich änderndeAnforderungen aus der Produktion ange-passt werden. Dies trägt stark zur Gesamt-flexibilität des Systems bei.

Der aktuelle Produktionsstatus per Mausklick.Im alten System wurde der jeweilige Pro-duktionsstatus des einzelnen Gerätes nichtautomatisch dokumentiert, sondern musstedurch den Produktionsmitarbeiter seinemVorgesetzten mündlich mitgeteilt werden.

Im MES wird der Produktionsstatus auto-matisch erfasst und kann online abgerufenwerden (Bild 6). Dadurch vermindert sichder Aufwand der Produktionsleitung, unddie Termintreue wird verbessert, weil Pro-duktionsengpässe früher erkannt werdenkönnen.

Das MES wächst mit. Die Einführung desMES war die logische Konsequenz auf demWeg zu einer verbesserten Wirtschaftlich-keit in der Produktion bei der Trumpf LaserMarking Systems. Im MES konnte eine Ver-dreifachung des Produktportfolios in denJahren 2008 bis 2011 erfolgreich abgebildetwerden. Im alten System wäre dies nichtmöglich gewesen. Der Systemwechsel waralso nicht nur ein Meilenstein, sonderneiner der Schlüssel, sodass bei TCHL zumheutigen Zeitpunkt erfolgreich und effizientLasergeräte produziert werden können. DerEinsatz von NI LabView als Entwicklungs-werkzeug hat sich rückblickend absolut be-währt. ■

Quellen[1] de.wikipedia.org/wiki/Manufacturing_Execution

_System[2] K. Thiel, H. Meyer, F. Fuchs (2008) «MES – Grund-

lage der Produktion von morgen»[3] de.wikipedia.org/wiki/Automatisierungspyramide

Bild. 5: Mit Plugins lässt sich das MES einfach und flexibel erweitern.

MES User Interface

HW - Schnittstellen

Messgeräte Lasergerät

Plugins

Beispiele von PLUGINS

Bild 6: Der Produktionsstatus lässt sich jederzeit und aktuell überprüfen.

Page 37: megalink 04/2013

# 4.13 megalink 35

Persönlich.Kompetent.Wegweisend.

Die Schweizer Messe für Automation und Elektronik.

Automation in der SchweizÜber 100 Technologie-Unternehmen informieren an der swissT.fair – fair for automation & electronics über Komponenten und Lösungen, Produkte und Systeme, Dienst- und Denk-leistungen sowie Aus- und Weiterbildungen.

Entdecken Sie Innovationen und orientieren Sie sich über den aktuellsten Stand der Forschung! Mehr unter www.swisstfair.ch

6./7. Juni 2013 in Zürich – Messe Zürich, Hallen 3+4

Jetzt für Gratis-Eintritt registrieren auf www.swisstfair.ch

Automation und Elektronik, Engineering und Zukunfts-

technologien: Fragen Sie die kompetentesten Schweizer

Anbieter, wie sie Ihnen zu noch mehr Erfolg verhelfen können.

swisstfair.ch

Page 38: megalink 04/2013

36 megalink 4.13 S O F TWA R E

tervision und Sensordatenverarbeitung aufunterschiedlichen Plattformen und Gerätenzu beschleunigen. Entwickelt als offenerStandard, bietet OpenCL eine hersteller-übergreifende, nicht proprietäre Lösung, umAnwendungen zu beschleunigen. OpenCLhilft, die grössten Entwicklungsherausforde-rungen zu lösen, wie beispielsweise dieMaximierung der Parallelverarbeitung, effizi-entes Datenhandling und Unabhängigkeitvon den zugrunde liegenden Recheneinhei-ten.Kurz gesagt: OpenCL ermöglicht es Ent-wicklern, sich mittels eines einzigen, por-

Write once, run everywhere. OpenCL, der of-fene und royalty-freie Programmierstandardfür multifunktionale Parallel-Berechnungenauf heterogenen Systemen, findet zuneh-mend mehr Verbreitung, da Entwickler da-mit ihre Investitionen in den Quelltext si-chern können und ihn einfach aufMulti-Core CPUs und GPUs auslegen kön-nen.OpenCL wird von der Khronos Group be-treut, einem nicht profitorientierten Indust-riekonsortium, das offene Standards entwi-ckelt, um parallele Berechnungen, Grafik-verarbeitung, dynamische Medien, Compu-

er Schritt in Richtung Parallelverarbei-tung, um die Rechenleistung zu erhö-

hen, wird durch die Diversifikation und He-terogenität der unterschiedlichen, aktuellverfügbaren Prozessor-Architekturen er-schwert. Ein heterogenes System kann ausunterschiedlichen Prozessoren, mit jeweilseigenen, spezifischen Stärken, bestehen.So haben sich beispielsweise GPUs in denletzten Jahren zu einer zusätzlichen Quellevon Rechenleistung entwickelt. GPUs, dieschon seit jeher sehr parallel ausgelegt wa-ren und Hunderte parallele Ausführungsein-heiten auf einem Chip integrieren, werdennun zunehmend programmierbar. Dahersind GPUs mittlerweile mehr als Viel-Kern-Prozessoren zu sehen, denn als spezifischeHardwarebeschleuniger.

Vielfalt machts dem Programmierer schwer.Die Diversifikation der unterschiedlichen Pa-rallel-Prozessorarchitekturen zeigt sich auchin der Vielzahl der unterschiedlichen Toolsund Programmier-Modellen für diese Archi-tekturen. Entwickler stehen damit vor ei-nem Dilemma: Um einen leistungsfähigenCode zu generieren, müssen sie ihn auf diespezifische Architektur hin anpassen. Verlo-ren geht dabei die Flexibilität, diesen Codeauf unterschiedlichen Plattformen zu betrei-ben. Damit Programme allerdings die ge-stiegene, parallele Rechenleistung auch nut-zen können, müssen sie skalierbar sein.Entwickler benötigen dazu die Möglichkeit,den Code auf unterschiedlichen Systemenlaufen zu lassen, ohne ihn jedes Mal umzu-schreiben.

D

Parallel programmieren ganz einfachDie Idee der Parallelverarbeitung ist nicht wirklich neu. In unterschiedlichen Formen

existiert sie schon seit den Anfängen der Computerzeit. Mit der Entwicklung

der klassischen CPUs zu parallelen Multi-Core-Prozessoren wird es für Entwickler

allerdings immer wichtiger, signifikante Leistungssteigerungen zu erreichen und

die parallelen Architekturen auszunutzen. OpenCL hilft ihnen dabei.

OPENCL PROGRAMMIERUNG FÜR HETEROGENE COMPUTING-SYSTEME: PARALLEL PROCESSING SCHNELLER UND EINFACHER

INFOSAdvanced Micro Devices GmbH (AMD)

Tel. +49 89 450 53 [email protected]

www.amd.com/embedded

Khronos Groupwww.khronos.org/opencl

AUTORTodd Roberts, Software Manager

Embedded Solutions, AMD

Bild 1: Heterogene, parallele Systeme zu programmieren, stellt hohe Anforderungen an den Entwickler: OpenCL hilft ihmdabei. (Bilder: AMD/Khronos Group)

Page 39: megalink 04/2013

tablen Quelltextes auf die Applikationen zu fokussieren, anstatt aufdie individuellen Chip-Architekturen. Mit OpenCL steht eine einheit-liche Tool-Chain und Programmiersprache für alle derzeit verwende-ten Parallel-Prozessoren zur Verfügung. Dies ist möglich, weilOpenCL dem Programmierer ein abstrahiertes Plattformmodell bie-tet, das alle Architekturen in vergleichbarer Weise darstellt und einparalleles Ausführungsmodell sowohl für Daten wie auch Aufgaben(Tasks) auf heterogenen Architekturen unterstützt.

Das OpenCL-Ausführungsmodell. OpenCL verfügt über ein flexiblesAusführungsmodell, sowohl für Taskparallelität wie auch Datenpar-allelität (siehe Kasten). Tasks bestehen aus datenparallelen Kernels,die eine Funktion parallel auf einen ganzen Bereich von Datenele-menten anwenden. Command-Queues koordinieren die Datenbe-wegungen zwischen dem Host und den Rechen-Devices sowieden OpenCL-Tasks.

Command Queues. Der Entwickler erstellt eine OpenCL Command-Queue durch einen API-Aufruf und weist sie einem spezifischenDevice zu. Um einen Kernel auszuführen, wird dieser einer be-stimmten Command-Queue zugewiesen. Dies kann auch asyn-chron geschehen, sodass das Host-Programm viele verschiedeneKernels in die Bearbeitung geben kann, ohne auf die fertige Abar-beitung einzelner Kernels zu warten. Wird ein Kernel in die Com-mand-Queue übergeben, kann der Entwickler optional eine Listevon Ereignissen spezifizieren, die erfolgt sein müssen, bevor derKernel ausgeführt wird. Sollen mehrere OpenCL-Devices simultanangesprochen werden, müssen entsprechend auch mehrere Com-mand-Queues erstellt werden.Command-Queues bieten zudem die Möglichkeit, Abhängigkeitenzwischen Tasks zu spezifizieren. So wird sichergestellt, dass dieTasks in der Reihenfolge abgearbeitet werden, die sich aus den Ab-hängigkeiten der einzelnen Rechenschritte ergeben. Solange dieseAbhängigkeiten erfüllt sind, können Tasks unter OpenCL parallelausgeführt werden. Dies ergibt ein hochgradig multifunktionales,paralleles Ausführungsmodell.Events werden sowohl durch eine erfolgte Abarbeitung eines Ker-nels erzeugt als auch durch Lese-, Schreib- und Copy-Befehle imSpeicher. Dies ermöglicht es dem Entwickler, einen Abhängigkeits-graphen zwischen Kernel-Ausführungen und Speichertransfers in-nerhalb einer bestimmten Command-Queu oder zwischen denCommand-Queues der OpenCL Laufzeitumgebung zu spezifizieren.Bild 3 zeigt einen solchen Graphen, der die Leistungsfähigkeit die-ses Ansatzes illustriert. Die Pfeile kennzeichnen die �

Bild 2: Das Programmiermodell von OpenCL für parallele Anwendungen.

www.sigmatek-automation.ch

■ Super-kompakt: bis zu 20 I/Os bei einer Modulgrösse von nur 12,5 x 103,5 x 72 mm

■ Smart: Komplettmodullösung, LEDs direkt neben den einzelnen Kanälen, werkzeuglose Montage, Push-in Verdrahtung

■ Schnell: 100 Mbit/s Busgeschwindigkeit

■ Stabil: hohe mechanische Zuverlässigkeit und Vibrationsfestigkeit

■ Sicher: Safety voll integriert, TÜV zertifiziert

The most compact I/O system ever seen

S-DIASPLC & I/O

HMI

MOTION

ENGINEERING

Zürich: Halle 3, Stand D13

Page 40: megalink 04/2013

38 megalink 4.13 S O F TWA R E

Abhängigkeiten zwischen den einzelnenTasks: So wird Kernel A erst dann ausge-führt, wenn Write A und Write B abge-schlossen sind, und Kernel D wird ausge-führt, sobald Kernel B und Kernel Cabgeschlossen wurden.Die Möglichkeit, solche frei wählbaren Auf-gabe-Graphen zu konstruieren, ist ein mäch-tiges Werkzeug für die Erstellung taskparal-leler Applikationen. OpenCL hat die Freiheit,den Task-Graph parallel auszuführen, solan-ge die Abhängigkeiten des Task-Graphen er-füllt bleiben. Task-Graphen können dabeidie Parallelität für das ganze Spektrum derHardware-Architekturen – von CPUs bis zuGPUs – abbilden.Neben der Taskparallelität, die eine Syn-chronisierung und Kommunikation zwischenden Kernels ermöglicht, unterstützt OpenCLlokal begrenzte Synchronisierungen inner-halb einer Arbeitsgruppe. Dieser Mechanis-mus ermöglicht es, Work-Items-Daten imlokalen Speicherbereich zu koordinieren undzu teilen. Work-Items in verschiedenenWork-Groups sollten allerdings niemals Da-ten synchronisieren oder teilen, da unterOpenCL nicht garantiert ist, dass alle Work-Items gleichzeitig ausgeführt werden, so-

dass eine Synchronisation schnell zu einemDeadlock (dem gegenseitigen unendlichenWarten mehrerer Tasks) führen kann.Entwickler können auch mehrere Com-mand-Queus einsetzen, um eine Applikationüber mehrere Rechen-Devices hinweg zuparallelisieren oder mehr Parallelität mittelsmehrerer komplett unabhängiger Rechen-stränge zu erhalten. Die Fähigkeit vonOpenCL, sowohl Datenparallelität wie auchTask-Parallelität gleichzeitig einzusetzen, istvon grossem Vorteil für Applikationsent-wickler, unabhängig von der Ziel-Hardware.

Kernels. Wie bereits erwähnt, sind OpenCLKernel auf Daten-Parallelität ausgelegt. DasKernel-Ausführungsmodell basiert auf einerhierarchischen Abstraktion der ausgeführ-ten Berechnung. OpenCL Kernel werdenüber einen Index-Bereich ausgeführt, derein-, zwei- oder dreidimensional sein kann.Bild 4 zeigt ein Beispiel eines zweidimensio-nalen Index-Bereichs mit Gx × Gy-Elementen. Für jedes Element des Kernel-Index-Bereichs wird ein Work-Itemausgeführt. Alle Work-Items führen dassel-be Programm aus, wobei deren Ausführungje nach Branching entsprechend der Daten-charakteristik oder dem jeweiligen Work-Item zugewiesenen Index unterschiedlichsein kann.Der Index-Bereich ist regelmässig in Work-Groups unterteilt, die Teilmengen des ge-samten Index-Bereichs sind. Bild 4 zeigteine Work-Group aus Sx × Sy-Elementen.Jedes Work-Item der Work-Group erhält ei-ne Work-Group-ID (wx, wy) sowie eine loka-le ID (sx, sy). Darüber hinaus erhält jedesWork-Item auch eine globale ID, die aus sei-ner Work-Group-ID und lokalen ID abgelei-tet werden kann.Work-Items in unterschiedlichen Work-Groups können ihre Ausführung über dieNutzung atomarer Speicher-Transaktionen

koordinieren, die eine OpenCL-Erweiterungsind und von einigen OpenCL-Laufzeitum-gebungen unterstützt werden. So könnenWork-Items beispielsweise eine variableAnzahl von Ergebnissen an eine geteilteQueue im globalen Speicher anhängen. Esist jedoch empfehlenswert, dass Work-Items generell nicht versuchen, direkt zukommunizieren, da sie ohne eine ausge-sprochen sorgfältige Entwicklung, Skalier-barkeit und Deadlocks zu schwerwiegendenProblemen führen können. Die Hierarchieder Synchronisation und Kommunikationvon OpenCL passt ideal zu den aktuellenparallelen Architekturen und bietet Entwick-lern dennoch die Möglichkeit, effizientenCode zu schreiben, selbst für parallele Be-rechnungen mit nichttrivialen Synchronisa-tions- und Kommunikationsanforderungen.Die Work-Items können innerhalb einerWork-Group über einen Begrenzungsme-chanismus nur lokal kommunizieren undsynchronisieren. So wird eine Skalierbarkeitsichergestellt, die ein Kernpunkt der Paral-lel-Programmierung ist. Da die Kommunika-tion und Synchronisation auf die kleinstegranulare Ebene beschränkt ist, hat dieOpenCL-Laufzeitumgebung grosse Freiheit,wann die Work-Items eingeplant und ausge-führt werden.Wie bereits beschrieben, ist es das Haupt-ziel, OpenCL-Programmierern ein datenpar-alleles Ausführungsmodell an die Hand zu

Bild 4: SEQ Executing Kernels – Work-Groups und Work-Items.Bild 3: Taskparallelität innerhalb einer Command Queue.

Write A

Write C Kernel A Kernel C

Kernel B Read A

Kernel D

Read B

Write B

kernel voiddp_mul (global const float ×a, global const float ×b, global float ×c){ int id = get_global_id (0); c[id] = a[id] × b[id];} // execute over «n» work-items

Bild 6: Das Beispiel aus Bild 5 jetzt mit OpenCL paralle-lisiert.

voidtrad_mul(int n, const float ×a, const float ×b, float ×c){ int i; for (i=0; i‹n; i++) c[i] = a[i] × b[i];}

Bild 5: zeigt einen skalaren Beispielcode für die Bildbe-rechnung. Würde man einen sehr einfachen C-Code nutzen,so verwendet man eine «for»-Schleife schreiben, die ‚n’-mal die Berechnung hintereinander ausführt.

Page 41: megalink 04/2013

S O F TWA R E 4.13 megalink 39

geben. So lässt sich ein Satz an Befehlendefinieren, der auf eine grosse Anzahl vonDaten-Elementen gleichzeitig angewendetwird. Einer der verbreitetsten Anwendungs-fälle besteht darin, Programm-Schleifendurch Funktionen (Kernels) zu ersetzen. Sollzum Beispiel eine 1024 × 1024 Pixel grosseBilddatei verarbeitet werden, muss nur eineKernel-Ausführung pro Pixel initiiert werden(1024 × 1024 = 1048576 Kernel-Ausführun-gen).Eine alternative Möglichkeit ist Datenparal-lelität: In diesem Fall wird ein Element derMenge «a» parallel gelesen (×a), mit einemElement der Menge «b» parallel multipliziertund in die Ausgabe geschrieben. Der Codein Bild 6 weist keine «for»-Schleife auf, viel-mehr erhält man einen ID-Wert, liest einenWert aus der Menge «a», multipliziert ihnmit einem Wert aus der Mege «b» undschreibt das Ergebnis zurück.

Fein-Tuning. Wie eben erwähnt, arbeitet ei-ne korrekt programmierte OpenCL-Applika-tion auf einem weiten Bereich an unter-schiedlichsten Systemen. Dabei sollteallerdings beachtet werden, dass jedes Sys-tem unterschiedliche Ressourcen und Cha-rakteristika aufweisen kann, die für optimalePerformance ein Tuning ermöglichen bezie-hungsweise manchmal auch erforderlichmachen. So können beispielsweise Typ undGrösse von OpenCL-Speicherobjekten diePerformance beeinflussen. In den meistenFällen können die wichtigsten Parametervon der OpenCL-Laufzeitumgebung abgeru-fen werden, um die Applikation zu optimie-ren. Darüber hinaus kann jeder Herstellerauch Erweiterungen anbieten, die zusätzlich

Optimierungsmöglichkeiten bieten. In denmeisten Fällen sind dies zusätzliche Para-meter für das OpenCL-API, die keine um-fassenden Änderungen der Algorithmen er-forderlich machen.

Erstellen der Applikation. Die meistenOpenCL-Programme folgen dem gleichenMuster: Auf einer spezifischen Plattformwerden ein oder mehrere Devices ausge-wählt, um einen Kontext zu generieren. DerSpeicher wird zugewiesen, es werden gerä-tespezifische Command-Queues erstelltund die Datenübertragungen und Berech-

nungen ausgeführt. Generell repräsentiertdie Plattform das Gateway, um auf die spe-zifischen Devices zuzugreifen. Für diesespezifischen Devices und den korrespondie-renden Kontext ist die Applikation von derPlattform unabhängig. Bei gegebenem Kon-text kann die Applikation:•eine oder mehrere Command-Queues er-

zeugen,•ein oder mehrere Programme erzeugen,

die auf einem oder mehreren zugewiese-nen Devices laufen,

•Kernels innerhalb dieser Programme er-stellen,

•Speicherbuffer oder Abbilder allokieren,entweder auf dem Host oder auf den Devi-ces – der Speicherinhalt kann zwischendem Host und dem Device kopiert wer-den.

•Daten auf das Device schreiben,•den Kernel (mit passenden Argumenten)

an die Command Queue für die Ausfüh-rung übergeben,

•die Daten vom Device zurück an den Hostschreiben.

Damit keine Rechenleistung brachliegt.OpenCL bietet Programmierern eine ele-gante, nicht-proprietäre Programmierplatt-form, mit der sie die parallele Rechenleis-tung für rechenintensive Applikationenerhöhen können. Mit der Möglichkeit, eineeinzige Code-Basis zu erzeugen, die ebensoeinfach auf CPUs wie auf GPUs und APUslaufen kann, können Entwickler erheblicheEffizienzgewinne für die Programmierungerzielen, Entwicklungskosten reduzierenund die Markteinführungszeiten ihrer Appli-kationen verkürzen. ■

OpenCL unterstützt sowohl taskparallele wie auchdatenparallele Programmiermodelle, die jeweils fürunterschiedliche Aufgaben und Rechenplattformenoptimiert sind.Taskparallelität ist die gleichzeitige Ausführung vie-ler verschiedener Funktionen auf mehreren Coresfür gleiche oder unterschiedliche Datensätze. Task-parallelität ist ideal für Multi-Core CPUs. In diesemModell wird eine Code-Instanz auf einem Deviceunabhängig von anderen Operationen auf anderenGeräten ausgeführt. Dies geschieht klassischerwei-se in Form eines Threads auf einem CPU-Kern. InOpenCL kann dies ein Kernel auf der CPU oder derGPU sein. Laufen mehrere Threads oder Kernels zurgleichen Zeit auf unterschiedlichen Cores, sprichtman von Parallelität.Datenparallelität ist die gleichzeitige Anwendungderselben Funktion auf die Elemente eines Daten-satzes auf mehreren Cores. Sie ist ideal für GPUs.In einem datenparallelen Programmiermodell wirdeine Berechnung durch eine Befehlssequenz fürmehrere Elemente eines Speicherobjekts definiert.Diese Elemente sind in der Regel in einem Index-Bereich angeordnet. Dieser definiert, wie die Aus-führung auf die Elemente, die sogenannten Work-Items angewendet wird.

Task- oder Datenparallelität?

Embedded Computing SystemsPanel PC, Box Computer, Single Board Computer, CPCI Computer, Monitore, … Führend in Beratung und Support – von der Komponente bis zum Gesamtsystem.

Power Supplies Electronic Packaging Electronic Engineering Assembling & TestingT +41 55 250 66 00 www.trenew.ch

Page 42: megalink 04/2013

online stellen, mit denen sich der Design-Prozess beschleunigen soll.Das Unternehmen steckte vorgängig vieler-lei Ressourcen in die Entwicklung: damit In-formationen einfacher gefunden, Produktebeschafft, Leiterplatten entwickelt und dieBauteile für die erste Hardware bestelltwerden können. Dies wird ausserdem tech-nisch unterstützt.Das Resultate lassen sich durchaus sehen:die element14 Community mit 130 000teilnehmenden Elektronikentwicklern undEeasle – eine leistungsfähige und kosten-günstige PCB-Design-Software von Cad-Soft.Nach Ansicht von Elektronikentwicklernsollten PCB-Design-Tools die folgenden Fä-higkeiten haben:•Einfache Lernkurve•Arbeit mehrerer Entwickler am Layout ei-

nes Projektes, ohne dass die Produktivitätleidet

verzögert der Layout-Prozess den Zeitplan.Nun sind Werkzeuge gefragt, die den Time-to-Market reduzieren und gleichzeitig kos-tengünstig bleiben.

Herausforderung im internationalen Umfeld. Be-sitzt ein Unternehmen nun auch internatio-nal verteilte Standorte, müssen die Toolsfür alle Entwicklungsteams zugänglich seinund die Zeitfenster dennoch eingehaltenwerden – eine schwierige Aufgabe also.Speziell dafür eignen sich Anwendungen,mit denen Ressourcen gebündelt werden,sowohl für Mitarbeitende als auch Compu-ter. Zudem sind Faktoren wie Interoperabili-tät, eine kurze Lernkurve und Erweiterungs-möglichkeiten von entscheidendem Vorteil.Damit lassen sich zeitintensive Teile desDesign-Zyklus einbinden. Für einen erleich-terten Zugriff bietet sich das Internet an:der Distributor Farnell element14 will nunfür Elektronikentwickler praktikable Tools

eit ist mittlerweile ein kostbares Gutund entscheidender Faktor in der Elekt-

ronikentwicklung. Die Suche nach Möglich-keiten zur Verkürzung der Design-Zykluszeitnimmt darob hohe Priorität ein und kristal-lisiert ein Hauptproblem heraus: Designswerden daneben auch komplexer. Eine zen-trale Rolle spielt ihre Zykluszeit bei der Pla-nung der Produktvorstellung. Denn, meist

Z

Mehr Zeit, besseres DesignMassgebend im Designzyklus der Produkteplanung ist die Zeit. Eine erweiterte Soft-

wareversion – die virtuell auf einer Plattform entwickelt wurde – soll nun Entwicklern

helfen, innerhalb der Planung zu bleiben.

SOFTWARE-VERBESSERUNGEN ERMÖGLICHEN ZEITEINSPARUNGEN BEIM BAUGRUPPEN-DESIGN

INFOSFarnell AG

8304 WallisellenTel. 044 204 64 64

[email protected]

AUTORBee Thakore, Farnell element14 und

Richard HammerlCadSoft Computer GmbH

Auch im Entwicklungsprozess ist Zeit kostbar. (Bild: Thinkstock)

Page 43: megalink 04/2013

S O F TWA R E 4.13 megalink 41

•Ein Plug-and-play-Modell für aufwändigeAufgaben, um die Produktivität zu erhöhen

•Echtzeit-Zusammenarbeit von internationa-len Teams

•Jederzeit Einsatz multidisziplinärer Techno-logie-Experten im Design-Zyklus ohne Pro-duktivitätsverlust

Mehr Zeit für die Entwicklung. Die neuenFunktionen wie BGA Escape Routing, Rou-ting differenzieller Leitungspaare, automati-sche Mäander und UNDO/REDO-Logs hel-fen dem Anwender, Zeit zu sparen. Zu-sätzlich bietet die neuste Version davon ei-ne automatische Layout-Bemassungsfunkti-on, Bestückungsvarianten, Cutout-Polygoneund eine Design-Wiederverwendungsfunkti-on. Verschiedene Baugruppen/Schaltplantei-le lassen mithilfe der PasteTE-Funktion mitvoller Konsistenz zusammenzufügen.Die Software ist einfach lern-, nutz- und be-schaffbar. Sie wird weltweit verwendet: vonOpen-Source-Hardware bis hin zu komple-xen gemeinsamen Entwicklungsprojekten;von elektrischen Fahrzeugen, Formel-x-Rennwagen oder bis hin zu Nanosatelliten.Eagle läuft auf verschiedenen Betriebssys-temen: Linux, Mac und Windows. Sie lässt

sich mit verschiedenen Funktionen erwei-tern, wie zum Beispiel einer Simulation, ei-nem Datenimport und -export oder selbstdefinierten Befehlen (mittels User Langua-ge Program (ULP), die teilweise integriertwerden.

In Interaktion mit den Usern. Anwender sties-sen immer wieder an Grenzen und verbes-sern mittels ULPs die Vielseitigkeit der Soft-ware – etwa für den unlängst vorgestelltenEagleUp 3D Design-Konverter. 2D-Layoutsin Google SketchUp können damit zurDurchführung genauer 3D-Prototyp-Simula-tionen exportiert werden.Mehrere Baugruppen können im gleichenModell kombiniert werden, sodass sichfalsch ausgerichtete Steckverbinder, «Zu-sammenstösse» von hohen Bauteilen oderder Luftstrom um Komponenten sowie dieZugänglichkeit von Test- und Montagepunk-ten überprüfen lassen. Das ist hilfreich,wenn ein Design gemeinsam genutzt oderentwickelt wird und Probleme auf System-ebene geklärt werden müssen. Zudem istein Import von anderen mechanischen For-maten von Herstellern möglich und alleQuellcodes sind verfügbar

Einfach und anpassbar. Mittels der ULP-Struk-tur können Anwender auf der Arbeit aufbau-en und individuelle Anpassungen für spezi-elle Design-Anforderungen vornehmen. Einumfangreiches Verzeichnis von ULPs vonEagle-Anwendern ist online verfügbar.Zudem lassen sich zeitaufwändige Bereichedes Design-Zyklus beschleunigen, um dieProduktivität zu erhöhen. Normalerweisewollen Elektronikentwickler ein Bauteil proBaugruppe einsetzen, es im Schaltplan ver-wenden, auf der Leiterplatte platzieren undseine Verhaltensweise simulieren. Die kürz-lich vorgestellte Verbesserung in Version6.4 von Eagle ermöglicht den Zugriff aufLTSpice, den leistungsfähigen Simulatorvon Linear Technology, der ebenfalls eineSchaltplaneingabe und eine Darstellung vonSignalverläufen erlaubt. Die Anwender kön-nen damit eine Simulation eines bestehen-den Schaltplans mit automatischer Konver-tierung aufrufen. Ausserdem könnenBauteile durch den Import entsprechenderGehäuse im PADS-Format, LTSpice-Symbo-le und Verbindungslisten aus LTSpice-Biblio-theksdaten erstellt werden. ■

Das Arduino Mega 2560 Referenz-Design und Schaltplan in Eagle.

EagleUp erlaubt eine 3D-Visualisierung, sodass sich grössere Systeme – hier ein Baugrup-pen-Design in einem Gehäuse – simulieren lassen. Dies spart Zeit und Kosten, sogar bevorein Prototyp gebaut werden kann. (Bild: EagleUp)

Die PCB Design Software Eagle ist mittlerweile in der Version 6.4 erhältlich und umfasst drei Module unter einer einheitlichen Anwenderschnittstelle. (Bilder: Farnell)

Page 44: megalink 04/2013

42 megalink 4.13 S O F TWA R E

•Mikroelektronikunternehmen, die ihreerheblichen Investitionen in Chipdesignund -fertigung absichern müssen.

•Technologielieferanten, die technologischeInnovationen voranbringen und dabeiKomponenten entwickeln, die alle relevan-ten Vorschriften erfüllen.

•EMS-Unternehmen, die sich zunehmendder Konstruktion und Fertigung von Leiter-platten und Produkten der Unterhaltungs-elektronik widmen.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen,implementieren Hightech- und Elektronikun-ternehmen 3D-Lösungen und Online-Infra-strukturen zur Transformation ihrer Ge-schäftsprozesse. Hierdurch ist die Ent-wicklung von Produkten und Systemen ineiner «Lifelike»-Umgebung möglich.Seit mehr als 25 Jahren arbeitet DassaultSystèmes (DS) mit Hightech- und Elektro-nikunternehmen zusammen, um Branchen-lösungen zu erstellen, die den Prozessendieser Unternehmen optimal gerecht wer-den, ob für Design und Konstruktion, Sys-tem Engineering, Fertigung oder Logistik.Alle ihre Lösungen sind auf den Einsatz im

strengen Umweltauflagen und vielschichti-gen Lieferantenbeziehungen gerecht zuwerden. Nur so können sie gleichzeitig Kos-ten, Leistungsfähigkeit und Nachverfolgbar-keit im Griff behalten.Diese Anpassungen betreffen alle Segmen-te der Hightech-Industrie – OEMs, Partnerund Zulieferer:•Unternehmen der Unterhaltungselektronik,

deren Kunden innovative Produkte erwar-ten, müssen die Konvergenz zwischenComputer, Kommunikation und Inhaltennutzen, um Produkte zu entwerfen, diekleiner, leichter oder umweltfreundlichersind, bei gleichzeitig höherer Konnektivitätund Autonomie.

•Unternehmen für Computer & Telekommu-nikation, die bereits IT- und Telekommuni-kations-Infrastrukturen der nächstenGeneration implementiert haben, brauchenLösungen für ihre transformierten Ge-schäftsprozesse und Geschäftsmodelle.

•Spezialisierte Hightech-Unternehmen,deren Embedded-Systeme im Zentrumneuer Lösungen der Automobil- undTransportbranche, der Luft- und Raumfahrtoder der Medizintechnik stehen.

n einer Zeit, wo der Aufbau einer neuenund «nachhaltigen Wirtschaft» von uns ver-

langt, unsere Lebens- und Arbeitsweisegrundlegend zu verändern, stehen High-tech- und Elektronikunternehmen unterdem Druck, innovative und nachhaltige Pro-dukte zu entwickeln, die intelligent und um-weltfreundlich sind.

Kunden- und Konsumentenbedürfnisse ändernsich rasch. Hightech- und Elektronikunter-nehmen sind gefordert. Denn um die Wett-bewerbsfähigkeit zu erhalten und auszubau-en, müssen die Unternehmen ihre globalenGeschäftsprozesse und -modelle anpassenund immer komplexere Produkte beherr-schen. Auch gilt es, Strategien für standort-unabhängige Konstruktions-, Fertigungs-und Serviceprozesse umsetzen, eine flexib-le Plattform für Engineering, Fertigung undLogistik zu implementieren und nicht zuletzt

I

Oberstes Ziel: NachhaltigkeitDer laute Ruf nach nachhaltiger Produktion fordert Hightech- und Elektronikunternehmen

gleichermassen. Raffinierte 3D-Lösungen und Online-Infrastrukturen sollen die Geschäfts-

prozesse transformieren und somit die Herausforderung bewältigen.

NACHHALTIGE INNOVATIONEN IN DER HIGHTECH- UND ELEKTRONIKINDUSTRIE

INFOSFlowCAD Schweiz AG

5506 MägenwilTel. 056 485 91 [email protected]

Für Design-Teams bietet CAD-FlowManager eine Umgebung, um die Designabläufe zu standardisieren und automatisieren. (Bild: FlowCAD)

Page 45: megalink 04/2013

S O F TWA R E 4.13 megalink 43

Web ausgelegt. Sie beruhen auf einer Infra-struktur für «Collaborative PLM 2.0/Web2.0» für interne und externe Communities.Hinzu kommt eine Kombination aus such-maschinenbasierten Anwendungen undTechnologien, die auf «Lifelike-Experience»,dynamische, wissensbasierte Modellierungund realistische 3D-Simulationen in Echtzeitbasieren.DS-Technologien verbessern die gemein-schaftliche Innovation und Zusammenarbeitin geschäftlichen Netzwerken, unterstützendie Flexibilität und Anpassungsfähigkeit derbetrieblichen Abläufe oder senken die Ge-samtkosten. Sie ermöglichen eine durch-gängige Unternehmensumgebung zur Un-terstützung neuer, wegweisender Inno-vationsmodelle und Transformationsprozes-se. Im Bereich von 3D- und Product-Lifecyc-le-Management-Lösungen (PLM) betreutdie Dassault Systèmes Gruppe mehr als130000 Kunden weltweit. Seit 1981 agiertdas Unternehmen im 3D-Softwaremarktund entwickelt PLM-Anwendungen und-Services, die standortübergreifend Produkt-entwicklungsprozesse unterstützen.

Für kleine und mittlere Design-Teams bietetCAD-FlowManager eine Umgebung, um die

Designabläufe zu standardisieren und auto-matisieren. Diese Umgebung kann flexibelan bestehende Unternehmensabläufe an-gepasst werden. Mit automatischen Hin-weisen per Mail und ToDo-Listen wird aufpendente Aufgaben hingewiesen. Anwen-der werden Funktionsgruppen (Rollen) zu-gewiesen, um Daten für Kollegen mit glei-chen Rollen bei Krankheit oder Urlaubzugänglich zu machen. Der Antrags- undApproval-Flow kann über Abteilungen hin-aus konfiguriert werden, um die Firmenab-läufe abzubilden.Strukturierte Prozesse reduzieren die An-zahl von neuen Bauteilen in der Zentralbi-bliothek und helfen, gleiche Bauteile inmöglichst vielen Designs einzupflegen. DieVerwaltung eines Bauteils von der Erstver-wendung bis zum Ersatz kostet bis 6000Franken. CAD-FlowManager hilft, ähnlicheEinträge in der Bibliothek zu vermeiden, in-dem der Prozess für neue Bauteile über-sichtlich verwaltet wird. Zusätzlich wird dieQualität der Einträge für die Bauteildatenbesser und aktueller.

Weiter nützlich ist die Definition von Bautei-len-Sets. Darin geben Entwickler frei, wel-che Alternativen bestückt werden dürfen.

Mit Generischen Bauteilen erlaubt derEntwickler dem Einkauf und Bestückernoch mehr Freiheiten, da er nur die mini-mal übereinstimmenden Parameter fest-legt, da es sich um unkritische Bauteilehandelt. Diese virtuellen Bauteilgruppenhelfen dem Einkauf, bessere Einkaufsstra-tegien zu verfolgen. So können optimierteStücklisten ausgegeben werden, um mög-lichst alles von einem Hersteller zu bezie-hen, den günstigsten Preis oder generelldie kürzeste Lieferzeit zu wählen. Mit«Check-In» und «Check-Out» können alleDesigndaten übersichtlich in einer Umge-bung abgelegt und verwaltet werden. De-signs, die bereits in Produktion waren,sind für Änderungen gesperrt. Bei einemRedesign wird automatisch die Versions-nummer hochgezählt. Änderungen sindsomit nachvollziehbar. Beide PLM-Lösun-gen lassen sich schnell und tief in die Da-tenstruktur der OrCAD und Allegro Toolsintegrieren und Informationen stehendann in einer Datenbank zur Verfügung.Auf die Daten kann aus dem Tool undüber eine web-basierte Oberfläche zuge-griffen werden. Daten aus anderen fir-meninternen Datenbanken können ver-linkt und online dargestellt werden. ■

Ihr Partner fürElektronik-EntwicklungIndustrialisierungElektronik-ProduktionGerätemontage

Iftest AG · CH-5430 Wettingen · www.iftest.chSystempartner für Industrie- und Medizin-Elektronik

Page 46: megalink 04/2013

44 megalink 4.13 S O F TWA R E

tet. Alle Quelldaten werden innerhalb einesBibliotheksprojekts definiert und in eine ein-zelne Datei, die sogenannte integrierte Bi-bliothek, kompiliert. Der Vorteil ist, dass alleInformationen in einer portablen Datei verei-nigt sind.Dritte Generation: Datenbank-Bibliothekenund die versionskontrollierten SVN-Daten-bank-Bibliotheken wurden eingeführt. BeideTypen von Bibliotheken werden als Tabellenbasierende Bibliothek bezeichnet, bei der alleInformationen einer Komponente ausserhalbdes Altium Designer als ODBC, ADO oder Ex-cel-Tabelle abgelegt sind. Jeder Eintrag in derDatenbank repräsentiert eine eigenständigeKomponente mit allen zugehörigen Modellen,Parametern oder weiteren Informationen. Zu-sätzlich kann jeder Eintrag Verknüpfungen zuInventarlisten und anderen Unternehmensda-ten beinhalten.Vierte Generation: Hier ist die Sicht auf eineKomponente erweitert und repräsentiertauch designnahe Prozesse wie die Beschaf-fung und Herstellung. Dies wird als «UnifiedComponent Model» bezeichnet, wobei dieDefinition von Komponenten im Designtool,aber dann in einem sicheren Ort, einem«Repository» oder «Vault», abgelegt wird.Hierbei wird eine Komponente als identifi-zierbares «Item» über eine Reihe von Revi-sionen abgespeichert.Das neue Modell von Altium zur Beschrei-bung einer Komponente stellt nun Informa-tionen für die Entwicklungsphase und fürdie produktnahen Entscheidungsprozesse

Komponenten-Management: die Retrospektive.Bei allen bisherigen Designtools von Altiumwar die Verwaltung von Komponenten fürden Entwurf von elektronischen Schaltun-gen ein elementarer Bestandteil der Soft-ware.Erste Generation: Mitte der Achtzigerjahrewurden separate Schaltplan- und PCB-Bib-liotheksmodelle eingeführt.Zweite Generation: Integrierte Bibliothekenübernahmen die Rolle in der Verwaltungvon Komponenten. Dabei wird zunächst dieübergeordnete Komponente definiert, mitder das Schaltplansymbol als logische Re-präsentation verknüpft ist. Weitere Modelle,wie etwa die physikalische Repräsentationwerden mit der Komponente verknüpft undmit zusätzlichen Eigenschaften ausgestat-

ie Komponenten sind die grundlegen-den Bausteine beim Entwurf von elek-

tronischen Baugruppen mittels E-CAD-Sys-temen. Das traditionell verwendete Modelleiner elektronischen Komponente mit einerlogischen und physikalischen Repräsentati-on deckt meist alle Aspekte in der Entwick-lungsphase eines Designs ab. Um jedochnahtlos alle Disziplinen der Produktentwick-lung einzuschliessen, muss dieses Modelllaufend verändert werden. Dies betrifftübergreifende, aber designnahe Produkt-entwicklungsprozesse wie im M-CAD Be-reich oder bei industriellen Anwendungensowie Geschäftsprozesse wie die Beschaf-fung und Herstellung.Versucht man die unterschiedlichen Diszipli-nen und Prozesse zu modellieren, so ist eswichtig, die Teilaspekte eines Design-Pro-zesses als ein einheitliches Ganzes zu ver-stehen. Genauso verhält es sich bei derBetrachtung einer Komponente, deren ver-schiedene Bestandteile oder Modelle esdem Entwickler erst ermöglichen, seinDesign als ein Ganzes zu sehen.

D

Ordnung ist die halbe MieteBeim Entwurf elektronischer Baugruppen sind Komponenten durchaus essentiell.

Dabei müssen sie wiederum entsprechend verwaltet werden. Der Artikel blickt zurück

und zeigt den heutigen «State-of-the-art» im Komponenten-Management auf.

KOMPONENTEN-MANAGEMENT DER NÄCHSTEN GENERATION

INFOSAltium Europe AG

4334 SisselnTel. 062 866 41 21

[email protected]

Für gewöhnlich ist eine aufwändige Kommunikation erforderlich, um die Einkaufsabteilung zu instruieren, welchesBauelement die geforderten Eigenschaften erfüllt. (Bilder: Altium)

Unified Component: eine Erweiterung einer Design-Komponente in den Bereich der Beschaffung.

Page 47: megalink 04/2013

S O F TWA R E 4.13 megalink 45

zur Verfügung. Es bietet ein vereinheitlich-tes Modell einer Komponente, das nicht nurdie Aspekte für die Entwicklung, zum Bei-spiel physikalische 2D/3D-Darstellung bein-haltet, sondern auch die Auswahl des ech-ten, käuflich erwerbbaren und lieferbarenBauelements ermöglicht; und das währendder Entstehung eines Designs.

Alle Daten sicher im Griff. Zuerst ist es wich-tig zu wissen, wo die einzelnen Komponen-ten und ihre entsprechenden Auswahllis-ten abgelegt sind. Unter der Haube desDaten-Management-Systems von Altiumgibt es zwei Bereiche: die Entwicklung unddie Supply-Chain. Gewöhnlich steht auf dereinen Seite ein Team von Entwicklern,manchmal auch nur eine Person, und hatdie Aufgabe, ein Produkt zu entwickeln.Auf der anderen Seite sitzt die Mannschaft,welche für die Umwandlung eines Designsin ein physikalisches Produkt verantwort-lich ist. Dies umfasst die Beschaffung, Her-stellung, Bestückung, Test und weitereDisziplinen. Die Supply-Chain setzt auf Da-ten, die im Allgemeinen von der Entwick-lungsseite zur Verfügung gestellt werden,beziehungsweise von dort freigegebenwurden. Dies umfasst auch die Stücklistenund weitere Datensätze für die Herstel-lung.Was aber geschieht tatsächlich mit den frei-gegebenen Daten? Dafür muss ein wir-kungsvoller Weg definiert werden, der einesichere Handhabung der Daten gewährleis-tet und sie verfügbar macht. Die Datenmüssen sicher gespeichert werden, mit un-terschiedlichen Revisionen. Der Lebenszyk-lus der generierten Datensätze muss ge-handhabt werden können und überblickbarsein, welches Stadium die Entwicklungeines Produkts erreicht hat. All die genann-ten Faktoren berücksichtigend, liefert Alti-um eine Server-basierende Engineering-Content Management-System-Lösung, denVault- Server.Im Einsatz wird ein Vault nicht nur benutzt,um Freigabedaten von der Entwicklungssei-

te abzulegen. Er wird auch für die Verwal-tung von Daten verwendet, die ihren Ur-sprung auch aus der Supply-Chain haben.Eine Bauteilauswahlliste ist ein gutes Bei-spiel dafür. Dagegen werden die unter-schiedlichen Datensätze, mit dem E-CAD-Werkzeug erstellt und freigegeben, alseigenständige und einzeln identifizierbareItems in einem Vault repräsentiert.Der genaue Inhalt eines Items und welcheDaten darin abgespeichert sind, kann variie-ren, wie beispielsweise eine unbestückteLeiterplatte oder eine Komponente. Speziellbeim Komponenten-Management setzt sichder Inhalt aus den einzelnen Modellen oderRepräsentationen für die unterschiedlichenDesign-Disziplinen zusammen.In einem Vault wird jedes Item als eine Reihevon Revisionen gespeichert. Jede Revisionbeinhaltet die notwendigen Quelldaten, dieeine bestimmte Version repräsentiert oder da-zu benutzt wird, ein Item herzustellen. Und je-des Mal wenn eine Änderung an den Quell-daten vorgenommen wird, wird eine neueRevision des Items im Vault angelegt.

Zukunftssicher dank Erweiterbarkeit. Austechnischer Sicht ist eine Komponente einBehälter mit allen für das Erfassen einesDesigns benötigten Informationen und Mo-dellen. Dies beinhaltet Beschreibungen undderen Verknüpfungen und weitere Eigen-schaften. Dieser Behälter ist jederzeit er-weiterbar, sollte zukünftig eine weitere De-sign- Disziplin mit einem weiteren Modellabgedeckt werden.

Welche Modelle gibt es in den Design-Diszipli-nen? Die verschiedenen Darstellungen derDesign-Disziplinen werden mit der Kompo-nentendefinition verknüpft. Sie sind nichtmit der Komponente abgespeichert. DasErstellen der Verknüpfungen ist Bestandteilder Definition einer Komponente. Bevor die-se allerdings erfasst werden kann, solltesichergestellt sein, dass alle benötigten Mo-delle der verschiedenen Disziplinen ihrer-seits freigegeben sind.

Das Schematic-Symbol ist eine logische Be-schreibung einer Funktionalität, abgespei-chert in einer Bibliotheksdatei. Eine Sym-bol-Bibliothek kann beliebig viele Symbolebeinhalten, während die einzelnen Symbolemit den entsprechenden Items im Vault ver-knüpft sind. Der Freigabeprozess bricht siedann in einzelne Symbol-Bibliotheken auf,jede enthält nur ein einziges Symbol. Undjede erneute Freigabe einer Bibliothek ge-neriert eine neue Revision der Modelldatenim Vault.Wichtig zu verstehen ist, dass im Gegen-satz zu den «Schematic Components» einer«Integrated Library» es sich um reine Sym-bole handelt, ohne Verknüpfungen und Pa-rameter. Eine Komponente benötigt nur diegrafische Beschreibung, entsprechendeEigenschaften und weitere Modelle sind inder Komponenten-Bibliothek definiert. Sym-bole aus einer bestehenden Bibliothek kön-nen direkt als Quelle benutzt werden, esmüssen keine bestehenden Verknüpfungenoder Parameter entfernt werden. Diese blei-ben während des Freigabeprozesses ein-fach unberücksichtigt und werden nicht inden Vault übertragen. Die originalen Biblio-theken bleiben bei diesem Prozess unange-tastet und können somit bei Bedarf in einerbestehenden Bibliotheks-Management-Me-thode verwaltet werden.

Das PCB Component Model ist die physikali-sche 2D/3D-Beschreibung einer Komponen-te, abgespeichert in einer PCB-Bibliothek.Eine PCB-Bibliothek kann eine beliebige An-zahl von Modellen beinhalten, während dieeinzelnen Modelle mit den entsprechendenItems im Vault verknüpft sind. Der Freigabe-prozess bricht sie dann in einzelne PCB-Bib-liotheken auf, jede enthält nur ein einzigesModell.

Das Simulation Model ist die genaue Be-schreibung des Verhaltens eines Bauteils,abgespeichert in einer Simulation Model-Datei. Eine Simulation Model-Datei ist mitden entsprechenden Items im Vault ver-knüpft. Jede Freigabe einer Model-Dateigeneriert eine neue Revision der Modelldatenim Vault.

Das Signal Integrity Model ist eine Verhaltens-beschreibung der Ein- und Ausgangs-Pinsvon digitalen ICs, abgespeichert in einerSignal Integritäts-Modell-Datei. Eine SignalIntegritäts-Modell-Datei ist mit den entspre-chenden Items im Vault verknüpft. JedeFreigabe dieser Datei generiert eine neueRevision der Modelldaten im Vault. Die frei-gegebenen Daten bestehen neben derSiModel-Datei auch aus den entsprechen-den Pin-Modell-Definitionen. Für Symbol-und PCB-Bibliotheken besteht �

Das Konzept von Item-Revisionen, dargestellt für die Freigabe einer Komponente und der zugehörigen Modelle.

Page 48: megalink 04/2013

46 megalink 4.13 S O F TWA R E

zudem die Möglichkeit, auch einen ganzenOrdner mit mehreren Bibliotheksdateiengleichzeitig freizugeben.

Komponenten mit Zulassung. Sobald eineKomponente freigegeben und im Vault ab-gelegt wurde, kann sie jederzeit in einemDesign-Projekt, in einem Prototyp und inder Produktion verwendet werden. Norma-lerweise werden Komponenten bearbeitetund verbessert und besitzen somit einenLebenszyklus. Deshalb ist eine Zertifizie-rung notwendig, die es erlaubt, den Statuseiner Komponente festzulegen und für wassie benutzt werden darf. Aus der Perspek-tive des Entwicklers mündet dieses Kon-zept einer formalen Ansammlung von Kom-ponenten in Vault-basierenden Bibliotheken.Die Notwendigkeit der Zertifizierung vonKomponenten wird deutlich, wenn es dar-um geht, den Status des Lebenszykluseiner Leiterplatte zu ändern. Der Status ei-ner Leiterplatte kann nur dann von Prototy-pe nach Produktion geändert werden, wennalle auf dem PCB verwendeten Komponen-ten für die Produktion freigegeben sind. An-ders gesagt würde niemand ein PCB in dieFertigung geben, wenn auch nur ein ver-wendetes Bauteil nicht dafür zugelassen ist.Und wiederum kann eine Komponente nichtfür einen Prototypen oder die Produktion zu-gelassen werden, wenn nicht alle zugehöri-gen Modelle ebenfalls den korrespondieren-den Status aufweisen. Das heisst, einübergeordnetes Objekt kann keinen höher-wertigeren Status aufweisen als die Einzel-teile, aus denen es zusammengesetzt ist.

Die Auswahl von Komponenten in der Entwick-lung. Ein Entwickler erfasst für die Idee fürein neues Produkt in Form mehrerer Strom-laufpläne und platziert dafür eine Ansamm-lung von Komponenten, die wiederum mit-einander logisch verdrahtet werden. Für dieRepräsentation einer Komponente aufeinem Stromlaufplan werden Symbole undSimulationsmodelle verwendet, also alles

Modelle für bestimmte Disziplinen, dasErfassen und Simulieren der Funktionalitäteines Produkts. Doch diese Modelle sindnur für das Erfassen einer Idee relevant undhaben keinerlei physikalische Bedeutungausserhalb dieser Disziplin. Jede der Kom-ponenten muss aber in die reale Welt abge-bildet werden, indem man es entweder alsKaufteil bestellt oder gemäss einer Spezi-fikation herstellen lässt.Wie bereits erwähnt, ist es für einen Ein-käufer nicht notwendig, Kenntnis über dieFunktionsweise einer Komponente oder dieverwendeten Modelle des Entwicklers zuhaben. Er muss einfach wissen, welchesBauteil bestellt oder hergestellt werden soll.Wäre es, als Bestandteil des Zulassungs-und Verwaltungsprozesses von Bauteilenim Unternehmen, nicht grossartig, wenn dieInformationen über tatsächlich verfügbareoder erwerbbare Bauteile verfügbar seinkönnten? Als Teile des «Unified Compo-nent»-Modells sorgt Altium genau für dieBereitstellung dieser Informationen. Durchdas Konzept eines globalen Bauteile-Kata-logs und einer gezielten Bauteile-Auswahlsind diese Informationen immer im Zugriff.Der globale Bauteile-Katalog ist eine Be-zugs-Referenz mit einer Verbindung zu denab Lager käuflichen elektronischen Bautei-len, sogenannte Manufacturer Items. Jedesdieser im Bauteile-Katalog verfügbare Ma-nufacture Item verweist auf den entspre-chenden, in einer globalen Liste geführtenHersteller dieses Bauteils. Zusätzlich bein-haltet jedes Manufacure Item einen Ver-

Die Komponente aus der Sicht des Entwicklers: ein Behälter mit allen Modellen für die verschiedenen Design-Disziplinen.

Über eine CmpLib-Datei werden die verschiedenen Informationen miteinander verknüpft und mit weiteren Eigenschaftenausgestattet.

Page 49: megalink 04/2013

S O F TWA R E 4.13 megalink 47

weis auf einen oder mehrere Zulieferer, ge-führt als Vendor Items.Die Verknüpfung einer im Vault abgelegtenKomponente zu einem Manufacture Itemim globalen Bauteile-Katalog wird in einemAuswahldokument erstellt, das ebenfalls imVault abgelegt wird. Jede Komponente be-sitzt dabei ein eigenes Auswahldokumentund jede Revision einer Komponente greiftebenfalls auf das gleiche Dokument zu. Zu-dem ist das Bauteile-Auswahldokument re-vidierbar und besitzt ein einfaches Lebens-zyklusmanagement. Da ein Auswahldoku-ment als eigenständiges Element betrach-tet wird, kann es unabhängig von der Kom-ponente geändert und aktualisiert werden.

Zugriff in Echtzeit. Das Resultat der Verknüp-fung einer Vault-basierten Komponente mitverfügbaren Bauteilen in einer entsprechen-den Auswahlliste stellt die Verbindung zuden Informationen eines Herstellers oderZulieferers her. Aus der Sicht des Entwick-

lers ist somit eine Komponente über denglobalen Bauteile-Katalog direkt mit derSupply-Chain verzahnt. Er hat damit Zugriffauf Informationen, die vom Hersteller oderZulieferer zu Verfügung gestellt werden.Dies schliesst unter anderem die Verfüg-barkeit, lieferbare Mengen und die Kosteneines Bauteils ein.Kann ein Kaufteil nicht mehr beschafft wer-den oder ist es durch eine Preiserhöhungunattraktiv geworden, dann wird diese Än-derung sofort zum Entwickler übertragen.Durch diese Mitteilung tauscht der Entwick-ler das entsprechende Bauteil in seinemDesign gegen eine Alternative aus. DesWeiteren wird die Auswahlmöglichkeit die-ses Bauteils aus der Liste entfernt und zueinem beliebigen Zeitpunkt kann ein gleich-wertiger Ersatz wieder in die Bauteile-Aus-wahlliste aufgenommen werden.

Wo bist du? Die hochgradig relationale Struk-tur der Daten im Altium Vault verleiht Ab-

hängigkeit zueinander und führt zu einerleistungsfähigen «Where-Used»-Funktionali-tät. Man ist somit jederzeit in der Lage, denEinsatz eines Modells für eine bestimmteDisziplin in die jeweiligen Designs zurückzu-verfolgen. Falls sich nun aus irgendeinemGrund der Status einer Komponente verän-dert hat, können die entsprechenden Do-kumente, in welchen die KomponenteVerwendung fand, schnell und einfach iden-tifiziert werden und mit einer alternativenzugelassenen Komponente ersetzt werden.Warum also sollte das Rad sprichwörtlichneu erfunden werden, wenn alternativeKomponenten zur Verfügung stehen, die ih-rerseits bereits in anderen Designs Verwen-dung finden. Hat ein solches Design denProduktionsstatus erreicht, dann kann auchdie alternative Komponente für das Designmit ruhigen Gewissen benutzt werden.

Der Grundstein für ein übergreifendes System.Das neue Komponenten Management istan sich schon enorm leistungsfähig unddennoch nur ein Teil des Daten-Manage-ment-Systems von Altium. Zusammen mitder Wiederverwendung von Designteilenund einem konfigurierbaren und kontrollier-ten Freigabeprozess für die Herstellungs-daten von Leiterplatten stellt es für alle amDesign-Prozess Beteiligten ein vorteilhaftesund trotzdem unabhängiges System dar.Das Komponenten-Management-Systemdeckt die Verfügbarkeit und Nutzung vonKomponenten ab, besitzt also die Fähigkeit,Freigaben von zugelassenen Komponentendurchzuführen, nicht nur im Kontext einesLebenszyklus, sondern auch auf ihren Ein-satz in Designs, die sogenannte «Where-Used»-Funktionalität. Dies zusammen istein entscheidender Faktor, auf Vault-basier-te Komponenten zu wechseln. Die Migrati-on muss nicht auf einen Schlag durchge-führt werden. Komponenten können Schrittfür Schritt überführt werden. Die sich imEinsatz befindlichen Bibliotheken könnennebeneinander in Co-Existenz mit dem neu-en System leben, bis die konzeptionelle In-tegration des Vault-Servers steht. Altiumstellt die dafür notwendigen Prozesse für ei-ne nahtlose Migration zur Verfügung.Das Komponenten-Management-Systemder nächsten Generation wird sich weiterentwickeln. In seiner neuartigen Konzeptionist es lediglich die Basis für ein immer wei-ter wachsendes System. Ein System, dasden Weg für echte Web-basierte Anwen-dung ebnet und auch die Möglichkeit bietet,Design-IP zu verwalten. Denkbar sind Em-bedded-IP-Anwendungen, für sich selbst ak-tualisierende Geräte, echtes Cloud-basier-tes Device-Management, das ein globalvernetztes Ökosystem von intelligenten Ge-räten unterstützt. ■

Ein Designbeispiel mit für die Produktion zugelassen Komponenten.

Das Konzept der Verknüpfung einer Komponente mit einem Manufacture Item über das Bauteile-Auswahldokument.

Page 50: megalink 04/2013

48 megalink 4.13 I N TE R V I E W

nicht, dass es einen riesigen Markteinbruchgeben wird, weil dafür zu viele Unterneh-

men im letzten JahrEntwicklungen ange-fangen und inves-tiert haben. Auch wirhaben 2012 vieleneue Projekte ge-wonnen, die diesesund die nächsten

Jahre zum Tragen kommen werden.

steht hier noch viel Beratungsbedarf, wasuns als seit jeher stark Design-In-orientier-tem Unternehmennatürlich in die Hän-de spielt. Ich denke,dass wir mit unse-rem tiefen techni-schen Know-how indiesem Bereichüber die nächstenJahre hinweg jeweils deutlich zweistelligeUmsatzsteigerungsraten erzielen können.Deutliche Wachstumschancen sehen wiraber auch bei Displays, Embedded Techno-logies und Wireless/RF. Man kann praktischzu jedem Kunden hingehen und fragen: «Istdrahtlose Kommunikation ein Thema fürSie?» Und fast immer lautet die Antwort:«Ja, klar.»

Was erwarten Sie vom Jahr 2013wirtschaftlich?Ich weiss natürlich nicht, was mit demSchweizer Franken passiert, aber soweit esdie Umsatzentwicklung der MSC Gleich-mann Schweiz betrifft, bin ich nach Ablaufder ersten Quartals nach wie vor optimis-tisch, dass wir das hohe Niveau des letztenJahres zumindest halten werden. Ich glaube

Megalink: MSC-Gleichmann Schweiz hat seinebisher vier Standorte auf zwei – Volketswilund Biel – konzentriert. Was waren die Gründedafür und welche Auswirkungen hat dieser Ent-scheid?Velimir Ceko: Als MSC Schweiz vor zirka 12Jahren unter Leitung von Monique Ruch inMontreux gegründet wurde, konzentriertesich das Unternehmen anfangs erst einmalrelativ stark auf Steckverbinder und Spei-chermodule. Mit den Jahren wurde danndas Vertriebsprogramm entsprechend deneigentlichen Kernkompetenzen des Mutter-hauses immer mehr erweitert, und so folg-te dem Büro in Montreux schon bald einesin Biel. Später kamen noch Rotkreuz undVolketswil dazu. Vier Büros bieten wie allesVor- und Nachteile: Der ganz grosse Vorteilist die Nähe zu den Kunden und der kurzeArbeitsweg unserer Angestellten. Zudemkennen Mitarbeiter aus der Region die loka-len Besonderheiten und Mentalitäten. Nach-teil ist die aufwendigere Kommunikationuntereinander. Mitte letzten Jahres habenwir unter anderem deshalb entschieden, un-sere Kräfte an den beiden Standorten Vol-ketswil und Biel zu bündeln.

Ist MSC in der Schweiz also am Schrumpfen?Nein. Wir sind nach wie vor auf Wachs-tumskurs – auch personell. Durch die Zu-sammenlegung der Büros können wir aberdie bereits vorhandenen Ressourcen zu-gunsten unserer Kunden effizienter nutzen.Damit ist für alle Beteiligten viel gewonnen.

Welche Marktsegmente bieten die grösstenWachstumspotenziale?Zum Beispiel Lighting/LEDs. Es ist wahnsin-nig, wie schnell sich die Technologie undder Markt da entwickeln. Gleichzeitig be-

«Klasse statt Masse»Velimir Ceko, Geschäftsführer der MSC-Gleichmann Schweiz, erläutert im Interview

die Gründe für die Konzentration auf zwei Standorte, welche Technologien in der

Distribution gefragt sind und wo Schweizer Unternehmen entwickeln sowie produzieren.

INTERVIEW MIT VELIMIR CEKO, GESCHÄFTSFÜHRER DER MSC-GLEICHMANN SCHWEIZ

INFOSMSC-Gleichmann Schweiz AG

8604 VolketswilTel. 043 355 33 66

[email protected]

Velimir Ceko,Geschäftsführerder MSC-Gleichmann Schweiz.

(Bild: MSC)

«Wir sind nach wie vor aufWachstumskurs – auch personell.»

«In der Schweiz wird nachwie vor sehr viel entwickelt, und zwar

auf sehr hohem Niveau. Daran wirdsich die nächsten Jahre wohl auch

kaum etwas ändern.»

Page 51: megalink 04/2013

I N TE R V I E W 4.13 megalink 49

Mit welchen Herausforderungen sind Sieund Ihre Kunden konfrontiert?Wir stellen fest, dass der Wettbewerbs-druck in vielen Bereichen enorm zugenom-men hat. Qualität allein zählt heutzutage oftnicht mehr. Entweder muss das Endproduktdes Kunden technisch signifikant besseroder preislich günstiger als das Wettbe-werbsprodukt sein. Ansonsten wird es auchfür Schweizer Firmen immer schwerer, sichauf den internationalen Märkten zu behaup-ten.

Verlagert sich auch die Entwicklung zuneh-mend ins Ausland?In Einzelfällen will ich das nicht ausschlies-sen, aber generell wird in der Schweiz nachwie vor sehr viel entwickelt, und zwar aufsehr hohem Niveau. Daran wird sich dienächsten Jahre wohl kaum etwas ändern,und so lange werden wir unsere Kundenauch als technisch kompetenter Design-in-Partner in ihrer Arbeit unterstützen.

Wo sehen Sie die MSC Gleichmann Schweizpositioniert?Ich bin überzeugt, dass wir unseren Kundendurch die Fokussierung auf einige wenigeKernbereiche wie Mikrocontroller, FPGAs,

Displays, Embedded Technologies, Ligthing,Wireless und so weiter und die einzigartigeEntwicklungskompetenz innerhalb desMSC-Gleichmann-Konzerns gegenüber sehrvielen regionalen Distributoren durchaus ei-ne ganze Reihe von Vorteilen bieten kön-nen. Wir werden nie ein Broadliner sein, dersich anmasst, alles zu haben oder gar zukönnen. Aber dafür können wir Anwenderin den von uns de-finierten Kernberei-chen nicht nurbeim Design-in ein-zelner Komponen-ten, sondern weitdarüber hinaus injeder Phase derEntwicklung aktivunterstützen. Diese Lösungskompetenz ge-winnt in Zeiten immer komplexerer Kompo-nenten und immer kürzerer Produktlebens-zyklen immer mehr an Bedeutung.

Eines Ihrer grossen Standbeine sind Displays.Wie und was läuft in diesem Bereich?Der Displaybereich ist im Konzern im letz-ten Jahr weiter gewachsen, auch in derSchweiz, wenn man die Verlagerung vonProduktionsstandorten aus der Schweiz bei-spielsweise nach Deutscland oder Frank-reich berücksichtigt. Dabei profitieren wirvor allem von der gestiegenen und auchweiter steigenden Nachfrage nach komplet-ten Lösungen. Immer mehr Kunden fragenbei uns an, ob wir zum Display auch gleichden geeigneten Touch und die Ansteuerungmitliefern können. Natürlich können wir.Um der rasant steigenden Nachfrage opti-mal gerecht werden zu können, wurde letz-tes Jahr bei Gleichmann Electronis sogar ei-ne eigene Nanosilber-basierte Touch-Technologie entwickelt. Dank deutlich ge-sunkener Tooling-Kosten können wir zudeminzwischen auch vollkundenspezifische TFT-LCDs in unterschiedlichsten Formen zu fürmittelständische Unternehmen interessan-ten Konditionen anbieten. Welchen Stellen-wert wir diesem Geschäftsbereich beimes-sen, unterstreicht auch, dass die gesamteMSC-Gleichmann-Gruppe für 2015 nach wievor einen Umsatz von 100 Millionen Euro al-leine mit Displays anstrebt, und dies trotzdes in einigen Produktbereichen anhaltendstarken Preisdruckes.

Wird der Preisdruck nicht kompensiert durchdie Nachfrage nach grösseren und somitteureren Displays?Das funktioniert nur sehr eingeschränkt,weil in vielen Bereichen schon die Applikati-on gewisse Grenzen bei der Grösse vorgibt.Beispiel Blutdruckgerät: Selbst wenn ein15-Zoll-Display nur noch 10 Euro kostenwürde, käme es hier wohl nie zum Einsatz.

Vor allem mobile Geräte haben am Ende al-le die gleichen Probleme: Irgendwann sindsie schlichtweg zu gross und vor allen Din-gen zu schwer.

Aber die Ansprüche an die Displayssind doch deutlich gestiegen?Das ist definitiv so. Wo vor zwei, drei Jah-ren noch ein passives Display genügte, zum

Beispiel bei Kaffee-maschinen, kom-men inzwischenimmer häufigerFarb- TFTs gleicherGrösse zum Ein-satz. Unabhängigdavon geht derTrend in nahezu

allen Bereichen in Richtung mehr Bedie-nungskomfort. Das Thema Touch wird die

nächsten Jahre die Displayszene wie keinanderes prägen.

Ist dieser Trend dem iPhone und Tabletsgeschuldet?Zum Teil sicherlich ja, wobei die Käuferineiner Nähmaschine mit Touchbedienungallerdings nicht unbedingt der klassischeniPhone-Fangemeinde zuzurechnen ist. Faktist: Die Bedienung via Touch ist inzwischenso weit ausgereift, dass sie aus vielen Ap-plikationen schon in wenigen Jahren garnicht mehr wegzudenken sein wird. Das giltselbst für kritische Anwendungen wie bei-spielsweise Beatmungsgeräte, wo ausSicherheitsgründen bis vor Kurzem noch dieVerwendung von Dreh-Druck-Enkodern fa-vorisiert wurde. Ob iPhone und Tablets ge-schuldet oder nicht – Touch ist einfach «in»,weil unter dem Strich vielfach die besteLösung. ■«Wir werden nie ein Broadliner sein,

der sich anmasst,alles zu haben oder gar zu können .»

«Das Thema Touch wird dienächsten Jahre die Displayszene

wie kein anderes prägen.»

«Ich glaube nicht, dass es einenriesigen Markteinbruch geben wird,

weil dafür zu viele Unternehmenim letzten Jahr Entwicklungen

angefangen und investiert haben.»

Page 52: megalink 04/2013

50 megalink 4.13 TI TE L S TO R Y

berechnen die AiVs einen einfachen Fahr-auftrag und finden ihren Weg direkt durchdas Regal. Die Entwicklung des intelligen-ten Logistiksystems geht soweit, dass dieTransportwagen während des Betriebes mitStrom aufgeladen werden.Das wird ermöglicht, weil die knapp 50 kgschweren Shuttles wenig Platz zum Manöv-rieren benötigen. Die Transportwagen ver-fügen über eine Leistung von nur 100 W;statt Akkus werden Superkondensatoreneingesetzt. Der grosse Vorteil davon ist,

Das Grundprinzip ihrer Lagerlogistik ist einfach:Die Technologie basiert auf einzelnen, freifahrbaren Fahrzeugen (AiV). Sie erkennensich gegenseitig, beachten Vorrangregelnund Einbahnen und erledigen auf diese Wei-se ihre Aufträge vollkommen autonom; alsoohne Eingreifen und Koordination eines zen-tralen Rechners.Durch den Einsatz der neuen Technologie,können Rationalisierungspotenziale aufge-deckt und Kosten gespart werden. Auchbeim Preis-Leistungs-Verhältnis und demEnergieverbrauch weisen die Roboter einengrossen Vorteil gegenüber bestehendenSystemen auf. Bei bestehenden Systemenwerden heute meist sogenannte Regalbe-diengeräte eingesetzt, die längs des Regalsvor- und zurückfahren, um Waren ein- oderauszulagern. YLOG kombiniert mit ihrer Lö-sung erstmals ein frei fahrendes Transport-system mit der Behälterlogistik eines Klein-teilelagers.

Das österreichische Start-up baut verschiedengrosse Shuttles mit schwenkbaren Rädern,die ferner in Lager- und Transportlogistikagieren sollen. Durch Navigationssystem

m 2007 hatten die zwei Tüftler aus Öster-reich, Heinrich Amminger und Martin Trum-

mer, die Idee, die Lagerlogistik zu revolu-tionieren. Mit der Entwicklung des auto-matischen Kleinteilelagers – einem intelli-genten und obendrein noch ökologischenLogistiksystems gewinnt das in Dobl beiGraz ansässige Jungunternehmen YLOG in-zwischen neue Kunden.

I

Logostikroboter mit grünem «Gewissen»Die Roboter – vom Jungunternehmen YLOG gebaut – transportierten Behälter innerhalb

Logistikfirmen autonom. Durch den Einsatz von solchen Autonomous Intelligent Vehicle

(AiV) wollen Stromkosten gespart und der Platz im Lager effizienter genutzt werden.

Darin integrierte Antriebe sorgen unter anderem für den präzisen Antrieb der frei fah-

renden AiVs

MITHILFE AUTONOMER ROBOTER DIE NACHHALTIGKEIT IN DER LOGISTIK FÖRDERN

INFOSmaxon motor ag

6072 SachselnTel. +41 41 6661500

[email protected]

YLOG GmbH8143 Dobl

Tel. +43 3136 [email protected]

www.ylog.at

AUTORAnja Schütz

Redaktorin maxon motor ag

Die Roboter agieren vollkommen autonom. (Bilder: YLOG)

Der EC-max 30 vom Antriebsprofi aus der Innerschweizwird im YLOG-Roboter für die schwenkbaren Räder des AiVeingesetzt. (Bild: maxon motor)

Page 53: megalink 04/2013

dass diese in nur wenigen Sekunden aufge-laden werden, dafür können sie nicht so vielEnergie speichern wie ein Akku. Durch die-sen geringen Stromverbrauch der Roboterkönnen etwa 200 Roboter mit dem gleichenEnergieaufwand betrieben werden wie eineinzelnes konventionelles Regalbedienge-rät, das im Durchschnitt rund 20000 Wattverbraucht. Das eigentlich Entscheidendedes Logistiksystems ist die Steuerung:Zwar bekommen die Shuttles von einer zen-tralen Einheit den Auftrag, einen bestimm-ten Behälter aus den Regalen zu holen oderihn abzustellen, aber sie steuern sich dankder einprogrammierten Verkehrsregeln selbst.Dadurch können durchaus 500 Transport-wagen durch diesen dezentralen Ansatz innur einem Lager unterwegs sein.

Motoren vom Antriebsprofi aus Sachseln trei-ben ingesamt neun von elf Achsen eines AiV an.Sie sind verantwortlich für die Lenkung derRäder und die Aufnahme und Abgabe der

Behälter. Es kommen kundenspezifischeMotorvarianten mit Getriebe zum Einsatz.Neun Motoren werden pro Shuttle verbaut.Vier EC-max 30 werden etwa als Lenkmo-toren für die Roboterfahrzeuge verwendet.Die schwenkbaren Räder des Fahrzeugswerden durch den Antrieb in Position ge-bracht. Die elektronisch kommutierten EC-Motoren zeichnen sich durch ein günstigesDrehmomentverhalten, hohe Leistung, ei-nen extrem grossen Drehzahlbereich undselbstverständlich durch ihre hohe Lebens-dauer aus.In Kombination mit den Antrieben werdenmaxon-Planetengetriebe in der Keramikver-sion verwendet. Durch Keramik-Bauteile inGetrieben kann das Verschleissverhaltenkritischer Komponenten merklich verbes-sert werden. Daraus ergeben sich die Vor-teile, dass diese Getriebe eine höhere Le-bensdauer, höhere Dauerdreh- undKurzzeitdrehmomente haben und auch hö-here Eingangsdrehzahlen erlauben.

Für YLOG haben die Maxon-Motoren alle Anfor-derungen erfüllt: in Bezug auf Abstufung derAntriebe in Kombination mit den richtigenGetriebeübersetzungen ideal. Auch die indi-viduelle kundenspezifische Gestaltung derAntriebe, zum Beispiel für die Lenkmotoren,war für das junge Unternehmen ausschlag-gebend für die Wahl von maxon-Motoren.Inzwischen hat YLOG bereits neun Lagermit ihrem Transportsystem ausgerüstet.Das grösste wird derzeit in Deutschland ineinem Glaswerk aufgebaut. Dort sind 52AiVs im Einsatz – das macht insgesamt 468maxon-Motoren, die jeden Tag mehrereTausend Lagerteile von einem Ort zum an-deren transportieren. ■

Die rund 50 kg schweren Shuttles brauchen nur sehr wenig Platz zum Manövrieren.

Die autonomen Roboter helfen, Strom zu sparen,

IndustrielleKommunikation

CH-5405 Baden-Dättwil

Tel. 056 483 34 44

[email protected], www.mpi.ch

- Wireless Access Point- IP-67 Wireless Access Point- EN50155 Wireless Access Point

- Industrial Rack-Mount Gigabit/Fast Ethernet Switch

- Industrial Gigabit Ethernet Switch- Industrial Fast Ethernet Switch- Industrial Gigabit PoE Ethernet

Switch- Industrial Fast PoE Ethernet Switch- Industrial IP-67 Ethernet Switch- Industrial Card-type Ethernet

Switch- Industrial EN50155 Ethernet Switch

Industrial Ethernet Switches

Industrial Wireless Access Point

Industrial Serial to EthernetDevice Server

Industrial Firewall /Router / Switch

- Standard 2x Gbit Ethernet,6 Gbit Ethernet mit Switch(Kupfer und/oder Fiber),

- Lüfterlos, Umgebungstemp.: - 20°C bis +60°C, opt. -40°C bis +85°C

Page 54: megalink 04/2013

52 megalink 4.13 VE R A N S TA L TU N G / A N TR I E B S TE C H N I K

AG Partnerfirmen aus und nutzen Sie die Ge-legenheit, neue Produkte in diversen Techno-logien hautnah zu sehen. Ein Rundgangdurch «Gotthard 3 – Kompetenz in Mecha-tronik» zeigt das breite Produktsortiment,das antriebstechnische Labor, die Elektro-nik-Entwicklung, mechanische Konstruktion,die Systemlösungen sowie die Leiterplatten-bestückung und Assembling der AssemtronAG.

Exklusive Fachvorträge an beiden Tagen ver-mitteln interessantes Know-how:13. Juni 2013 – Technology Day: News unddie neuesten Informationen aus der An-triebstechnik, Mechatronik sowie technolo-gische Trends, präsentiert von hoch qualifi-zierten Spezialisten aus der Industrie undForschung.14. Juni 2013 – Executive Day: Einblicke indie aktuelle und zukünftige Wirtschaftslageder Schweiz durch zahlreiche Fachspezialis-ten aus der Politik und Wirtschaft.

Anmelden und profitieren. Registrieren Siesich jetzt unter www.antrimon.ch für einender Eventtage (Technology Day oder Execu-tive Day) und sichern Sie sich einen begehr-ten Platz am Event. ■

lich, die Kundenanwendung in den Vorder-grund zu stellen. Konkret heisst das: Für je-des Projekt wird technologieunabhängig dieoptimale Antriebslösung evaluiert.

Raum für Visionen. Durch den Einzug in denBusiness Park «Gotthard 3 – Kompetenz inMechatronik» hat Antrimon AG die Möglich-keiten weiter ausgebaut und kann zusam-men mit weiteren namhaften Unterneh-mungen ein noch breiteres Dienstleis-tungsangebot offerieren. Getreu dem Mot-to: sämtliche Dienstleistungen von der Ent-wicklung bis hin zur Lieferung – alles auseiner Hand – unter einem Dach.

Zeit zum Feiern. Am 13. und 14. Juni 2013 fei-ert Antrimon AG das 10-Jahre-Jubiläum amneuen Hauptsitz – «Gotthard 3 – Kompetenzin Mechatronik» – in Muri AG. Das abwechs-lungsreiche und interessante Programm. Ander exklusiven In-house-Messe präsentierenmehr als 10 internationale Firmen aus derAntriebstechnik ihre Lösungen. Tauschen Siesich mit den Fachspezialisten der Antrimon

ie Antrimon AG ist seit 10 Jahren spezi-alisiert auf sämtliche Dienstleistungen

in der elektrischen Antriebstechnik im Leis-tungsbereich bis 1 Kilowatt. Vom Standard-antrieb bis zum komplexen Antriebssystem:Antrimon AG entwickelt und konstruiert me-chatronische Systeme und Teilsysteme nachKundenanforderungen. Darüber hinaus kannder Antriebsspezialist aus Muri AG die Kun-denpflichtenhefte im hauseigenen Laborschnell und praxisnah verifizieren. Modifizie-rungen werden bei Bedarf im eigenen an-triebstechnischen Labor ausgeführt.

Technologieunabhängig zur besten Lösung.Dank langjährigem Know-how im Antriebs-markt sowie erfahrenen Mitarbeitern beglei-tet Antrimon AG Entwicklungsprojekte vonder Konzeption über die Auslegung bis hinzur Serienproduktion. Das motivierte Teamarbeitet nach klar definierten Prozessabläu-fen, wodurch die termingerechte Ausliefe-rung der Aufträge sichergestellt wird. Fürdie Stammdatenpflege und eine reibungslo-se Auftragsabwicklung setzt Antrimon AGauf das ERP- und CRM-System SAP Busi-ness One. So wird die bestmögliche Kun-denbetreuung gewährleistet.Aufgrund des fachlich fundierten Know-hows,der kundenorientierten Arbeitsweise der An-triebsspezialisten sowie des weltweiten Liefe-ranten-Netzwerks ist es Antrimon AG mög-

D

10 Jahre Kompetenz in MechatronikAntrimon AG, das sind 10 Jahre Kompetenz in Antriebstechnik. Zur grossen Feier sind

alle am 13. und 14. Juni 2013 an den Hauptsitz im «Gotthard 3 – Kompetenz in

Mechatronik» in Muri AG herzlich eingeladen. Antrimon konnte seit der Gründung viele

interessante Projekte realisieren, hat das Produktesortiment stetig erweitert und ein

grosses Know-how im Bereich Entwicklung und Konstruktion aufgebaut.

10 JAHRE ANTRIMON AG – FEIERN SIE MIT

INFOSAntrimon AG

5630 Muri AGTel. 056 675 40 30

[email protected]

Was: 10 Jahre Antrimon AGProgramm: Messe, Vorträge, Rundgang, NetworkingVerpflegung: Reichhaltiges BuffetWann: 13. und 14. Juni 2013Wo: Gotthardstrasse 3, 5630 MuriKosten: kostenlosAnmeldung: www.antrimon.ch

Das Wichtigste in Kürze

Der «Gotthard 3 – Kompetenz in Mechatronik» bündelt das Know-how zahlreicher Firmen. (Bilder: Antrimon AG)

Der Antriebsspezialist Antrimon AG kann die Kunden-pflichtenhefte im hauseigenen Labor schnell und praxisnahverifizieren.

Page 55: megalink 04/2013

4.13 megalink 53 ANTRIEBE UND FLUIDIK

Bürstenbehaftete Gleichstromantriebe mit und ohne Getriebe oder integrierter Spindel werden in vollautomatisierten Grossseri-enproduktion für die Automobilindustrie hergestellt. Damit sind die Produkte qualitativ hochstehend und doch sehr preiswert. Fürandere Industriebereiche wird der Einsatz von Antriebskomponenten aus der Automobilindustrie leider vielfach zu selten geprüftund so Kostenvorteile verschenkt. Die Antriebe aus dem Automotive-Bereich eignen sich auch ideal für Anwendungen wie denallgemeinen Maschinenbau, Landwirtschaftstechnologie, Büromaschinen, Laboranwendungen, medizinische Anwendungen, Ver-kehrs- und Kommunikationstechnik oder fotografische/optische Ausrüstung.

Bürstenbehaftete Gleichstromantriebe aus dem Automotiv-Bereich bewähren sich auch in der Industrie

Antrimon AG | 5630 Muri AG | Tel. 056 675 40 30 | [email protected] | www.antrimon.ch

Page 56: megalink 04/2013

54 megalink 4.13 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

veau und werden stetig weiterentwickelt,um den hohen Ansprüchen im Automotiv-Bereich zu entsprechen.

Den optimalen Antrieb finden. AutomotoiveAntriebe sind geräuscharm und durch dasGehäuse von äusseren Einflüssen wie Tem-peratur, Feuchtigkeit und Staub bereits opti-mal geschützt. Durch eine robuste Konstruk-tion kann eine lange Lebensdauergewährleistet werden. Ausserdem kann dieMöglichkeit der Funkentstörung eingebun-den werden. Temperaturen zwischen –40und +80 °C sind kein Problem. ElektrischeSicherheit durch Kleinspannung von 12 bis36 V sowie eine kleine kompakte Bauweisemit hohem Startdrehmoment ermöglichenzum Beispiel eine optimale Drehzahlrege-lung. Antrimon AG hilft gerne bei der optima-len Selektion eines passenden Antriebes.

Die Erfahrung der Automobilindustrie nutzen.Antriebskomponenten aus der Automobil-industrie bieten zahlreiche Vorteile:•Die Antriebe werden in grossen Stückzah-

len, meist auf vollautomatischen Ferti-gungslinien gefertigt und geprüft.

•Die hohen Qualitätsanforderungen derAutomobilindustrie bestimmen das Ferti-gungsniveau dieser Antriebe.

•Neue Entwicklungen werden unterstütztdurch CAD-Konstruktion und FEM-Analyse.

Daraus ergeben sich folgende Merkmale:•Geräuscharm•Gegen Umwelteinflüsse wie Wasser, Feuch-

tigkeit oder Staub geschützte Gehäuse•Lange Lebensdauer durch robuste Kons-

truktion•Möglichkeit der Funkentstörung•Einsatzbereiche bei Temperaturen zwi-

schen –40 und +80 °C•Elektrische Sicherheit durch Kleinspannung

von 12 bis 36 V•Kleine, kompakte Bauweise mit hohem

Startmoment•Kostengünstig•Einsetzbar in verschiedenen Industriean-

wendungen ■

den kann, muss das Produkt viele Normenerfüllen und diverse Tests durchlaufen. EineKostenoptimierung für Einzelteile und Pro-duktion ist essenziell und fliesst in das End-produkt ein. So können Preis und die hohenQualitätsanforderungen in Einklang gebrachtwerden. Die verwendeten Antriebskompo-nenten sind daher qualitativ auf hohem Ni-

ie Entwicklungszeiten für neue Pro-dukte und Anlagen werden immer

kürzer. Die Herstellkosten müssen bereitswährend der Entwicklungsphase stark be-rücksichtigt werden. Im Besonderen giltdies für den hochpreisigen Produktions-standort Schweiz. Für die Verwendungeines Antriebes heisst dies, dass bereits inder Phase des Pflichtenheftes auf die Wahldes Antriebskonzeptes geachtet werdenmuss (Kostenfaktor).

Kosten runter, Leistung rauf. Im Kleinleistungs-bereich sind verschiedene Technologien ein-setzbar. Bedingt durch die oft fehlendenKenntnisse in der Antriebstechnik wird viel-fach nicht die Variante mit dem bestenPreis-Leistungs-Verhältnis eingesetzt. Aufdiesen Bereich hat sich Antrimon AG in Murispezialisiert. Die Firma verfügt über langjäh-rige Erfahrung in der Auslegung, Selektionund der Beschaffung von Antriebskompo-nenten.

Welche Vorteile bieten Antriebe aus dem Auto-motive-Bereich? Bevor eine Antriebskompo-nente im Automobilsektor eingesetzt wer-

D

Vom Auto in die IndustrieKleinleistungsmotoren aus der Automobilindustrie wie beispielsweise für

Scheibenwischer, Fensterheber oder Sitzverstellung eignen sich oft auch für

industrielle Anwendungen. Ob Medizintechnik, Apparatebau, Robotik oder

Haushalts- und Bürotechnik: Für den Automotive-Bereich produzierte

Elektromotoren sind oft mit vielfältigen Vorteilen in der Industrie einsetzbar.

MIT ANTRIEBSKOMPONENTEN AUS DER AUTOMOBILINDUSTRIE LASSEN SICH GROSSE KOSTENERSPARNISSE ERZIELEN

INFOSAntrimon AG

5630 Muri AGTel. 056 675 40 30

[email protected]

Bürstenbehaftete Gleichstromantriebe aus der Automobilindustrie sind mit und ohne Getriebe oder integrierte Spindelerhältlich. (Bilder: Antrimon AG)

Die voll automatisierte Grossserienproduktion für dieAutomobilindustrie garantiert für preiswerte und qualitativhochstehende Motoren.

Page 57: megalink 04/2013

I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K 4.13 megalink 55

RS Components (RS) hatdie Lieferbarkeit der er-weiterten KQ2-Serie derSteckverbindungen desführenden Pneumatikex-perten SMC angekündigt.Mit über 50 Modellen bie-tet die neue KQ2-Serie ei-ne hochflexible Technolo-gie für pneumatische Ver-bindungen, in die auch dieMiniatursteckverbinderder Serie KJ von SMCeinbezogen sind. RS führt jetztmehr als 400 Produktausführun-gen dieser Serie, die für Automa-tisierungsanwendungen in denBranchen Automobil, Elektronik,Pharmazie, Petrochemie und Che-mie, Stahl, Textil und Bergbau ge-eignet sind, im Bestell- und Lager-system. Die Steckverbinder derKQ2-Serie haben eine hoheSchlauchhaltekraft, erfordern aberbis zu 30 Prozent geringere Kraft

für das Einführen und Verschlies-sen von Schläuchen. Zudem er-möglichen sie eine bis zu 20 Pro-zent leichtere Trennung der Ver-bindung im Vergleich zu den Vor-gängermodellen. Dadurch könnenMontage und Demontage schnel-ler und einfacher erfolgen, wasdurch den geringeren Aufwand fürdie Handhabung die Arbeitskostenreduziert.

Pneumatische Steckverbindungen bietenerweiterte Funktionalität

RS Components GmbH | 8820 Wädenswil | Tel. 044 283 61 [email protected] | www.rsonline.ch

Es funktioniert nicht, die Bedie-nungsanleitung hilft auch nichtweiter. Genau dort setzt JennyScience den Hebel an. Die einfa-che, intuitive Bedienung via WebBrowser erleichtert den Einstieg.Komplexe Vorgänge wie Regler-parametrierung werden dankMotoridentifikation automatischdurchgeführt. Und mit den Tutorial

Videos von Jenny Science wird esfür die Nutzer nochmals einfacher.Die praktischen Anwendungsbei-spiele und Lösungsvorschläge,beispielsweise zu der TCP/IP-Ver-bindung, der Inbetriebnahme oderder Programmierung in den You-Tube-Videos, zeigen die LösungSchritt für Schritt.

Antriebslösungen via YouTube-Videos

Jenny Science AG | 6026 Rain | Tel. 041 455 44 [email protected] | www.jennyscience.ch

In der neuen Ausgabe1/2013 von «driven» spie-len Prothesen und Im-plantate die Hauptrolle.So erfährt man, was heu-te in der Prothetik allesmöglich ist und wie Ma-xon-Produkte in Prothe-sen zum Einsatz kom-men. Wer wusste zumBeispiel, dass Maxon-An-triebe für die Greifbewegung undGriffkraft von modernen Handpro-thesen verantwortlich sind? UndKleinstmotoren transportieren be-reits heute Flüssigkeiten und Me-dikamente durch den menschli-chen Körper. Know-how bei derAuswahl von Antriebssystem kannin der «Expertise»-Rubrik des «dri-ven»-Tablet-Magazins verbessertwerden. In der aktuellen Ausgabegeht es darum, wie man mehrere

Antriebe synchronisiert ansteuernkann. Der Leser hat in dieser Rub-rik auch die Möglichkeit, eine kniff-lige Antriebsaufgabe zu lösen. AlsGewinn stehen drei ferngesteuer-te Koaxial-Helikopter bereit, dienur darauf warten, richtig ange-steuert zu werden. Das Tablet-Ma-gazin ist verfügbar für Apple iOSund Google Android.

Motoren für Prothesen

maxon motor ag | 6072 Sachseln | Tel. 041 666 15 [email protected] | www.maxonmotor.com

Für Hauptantriebe und andereSituationen, die Servomoto-ren mit höherem Leistungs-bedarf erfordern, entwickelteSchneider Electric einen Ser-voverstärker mit 130 AmpereSpitzenstrom. Der Typ LXM62 DC130A reiht sich lücken-los in das Konzept des Lexi-um LXM 62 Multiachs-Servo-systems der PacDrive 3-Auto-matisierungslösung ein. Derneue Servoverstärker erwei-tert das Leistungsspektrumder LXM 62 Multiachs-Ser-voverstärkerfamilie für dasPacDrive-Automatisierungs-system um eine Variante für bis zu50 Ampere Dauerstrom. Kurzzeitigkann er eine Spitzenleistung vonbis zu 130 Ampere abgeben. Ereignet sich somit für die leistungs-stärksten Servomotoren der Pac-Drive SH3-Reihe, aber auch derEinsatz mit Torque- oder Asyn-chron-Motoren entsprechender

Leistung ist denkbar. Die Hauptan-triebe vieler Maschinen im Verpa-ckungsmaschinenbau, aber auchin der Papierverarbeitung und inanderen Anwendungen der Servo-technik sind durch den Typ LXM62 DC130A jetzt mit servo-basier-ten, durchgängigen Lösungen desPacDrive-Systems realisierbar.

Servoverstärker mit hoher Spitzenleistung

Schneider Electric (Schweiz) AG | 3063 Ittigen | Tel. 031 917 33 [email protected] | www.schneider-electric.ch

Page 58: megalink 04/2013

56 megalink 4.13 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

Mit einem neuen Inter-face macht Nord Drive-systems seine Frequenz-umrichterserie SK 500Ejetzt fit für Powerlink. DieVorteile des Industrial-Ethernet-Standards liegenauf der Hand: Perfor-mance und zulässige Lei-tungslängen sind prak-tisch unbegrenzt und ermöglicheneine Vielzahl von Einsatzmöglich-keiten. Zudem werden die benö-tigten Netzwerkkomponenten im-mer preisgünstiger. Das Power-link-Interface kann einfach direktam SK 500E-Umrichter aufgesetztwerden. Die modularen Schalt-schrank-Frequenzumrichter derProduktreihe SK 500E, die Nordderzeit in den Baugrössen 1 bis 9mit Leistungen zwischen 0,25 und90 kW anbietet, lassen sich durch

unterschiedliche Geräteausprä-gungen, durchgängige Perfor-mance-Stufung und vielfältigeAufrüstungsoptionen an unter-schiedlichste Anwendungsberei-che anpassen. Grundlage aller SK500E-Modelle ist ein gut ausge-stattetes Basisgerät, das einfachdurch steckbare Baugruppen funk-tional erweitert und für den jewei-ligen Einsatzweck optimiert wer-den kann.

Frequenzumrichter mit Powerlink

B & R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 [email protected] | www.br-automation.com

Mit überarbeiteten Ethernet-Powerlink-Drehgebern, dieauf einem FPGA-Design ba-sieren, bietet Posital Anwen-dern eine kosteneffizienteMöglichkeit, die Migrationvon CANopen zum ethernet-basierten Nachfolgestandarddurchzuführen. Die Bautiefeder neuen Drehgebergenera-tion konnte verringert wer-den – die Gehäuseabmessungender Geräte sind nun identisch mitdenen der Feldbusmodelle. Sie er-möglichen Zykluszeiten bis zu250 μs. Neben dem klassischenPolling-Betrieb werden die ModiPoll Response Chaining und Multi-plexing unterstützt. Durch dieseErweiterung der Betriebsmodikönnen Kunden mit dem neuenInterface-Design effizienter eigene

Applikationen im zeitkritischen Be-reich umsetzen und die Bandbrei-te erhöhen. Ein wesentlicher Vor-teil bei der Anschlusstechnik sinddie robusten M12-Stecker, dieSchutzart IP67 gewährleisten. Mit-tels standardmässig verfügbarervorkonfektionierter Leitungen ver-einfacht sich die Installation erheb-lich, und Installationsfehler wer-den ausgeschlossen.

Powerlink-Drehgeberfür kostengünstige Migration

B & R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 [email protected] | www.br-automation.com

Baumer erweitert das Ange-bot magnetischer Absolut-Drehgeber der Reihe Mag-res um Varianten mit analo-ger Schnittstelle. EinfacheIntegration und Diagnosesind die Vorteile dieser be-währten Art der Datenüber-tragung, die vor allem inNutzfahrzeugen, Kranen undFlurförderzeugen verbreitetist. Die Drehgeber arbeiten mit12 Bit Singleturn- und 16 Bit Multi-turn-Auflösung. Der Analogwertwird über einen 12 Bit D/A-Wand-ler ausgegeben. Die neuen Pro-duktvarianten sind mit Vollwelleoder mit einseitig offener Hohlwel-le erhältlich. Für Längenmessun-gen bis 7500 mm ergänzen analo-ge Seilzuggeber im kompaktenGehäuse das Portfolio, zum Bei-spiel zur Erfassung der Position

von Abstützfüssen, der Ausleger-länge von Teleskoparmen oder zurMessung von Gabel- beziehungs-weise Hubhöhen. Die robuste,rein magnetische Single- und Mul-titurn-Abtastung arbeitet berüh-rungslos und verschleissfrei.Schmutz, Staub, Feuchtigkeit oderTemperaturschwankungen bleibenohne Einfluss auf die Posi-tionserfassung.

Multiturn-Drehgeber mit analogerSchnittstelle

Baumer Electric AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 13 [email protected] | www.baumer.com

Für Anwendungen in derLebensmittel-, Getränke-und Pharmaindustrie so-wie der Verpackungstech-nik bietet Beckhoff einevollständige Steuerungs-lösung im Hygienic De-sign, bestehend aus Pa-nel-PCs, I/O-Modulen undden Servomotoren derSerie AM8800 in Edelstahlausfüh-rung. Die neuen Edelstahl-Plane-tengetriebe der Serie AG2800 er-gänzen sie zu einer vollständigenAntriebsachse im Hygienic De-sign. Durch das kantenfreie De-sign der Servomotoren sind keinezusätzlichen konstruktiven Mass-nahmen im Maschinenbau nötig.Eine Hygienic-Design-Antriebs-achse endet nicht immer an derEdelstahlwelle des Motors, oft-

mals ist der Einsatz eines Getrie-bes zwingend erforderlich. DieEdelstahl-Planetengetriebe der Se-rie AG2800 sind auf die hohen Hy-gieneanforderungen der AM-8800-Motoren abgestimmt. SämtlicheWerkstoffe der Getriebe, die mitder Produktionsumgebung in Be-rührung kommen, weisen eine ho-he Beständigkeit gegen eine Viel-zahl aggressiver CIP-Reinigungs-medien (Cleaning in Place) auf.

Vollständige Antriebsachseim Hygienic Design

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. 052 633 40 [email protected] | www.beckhoff.ch

Page 59: megalink 04/2013

Q U E R S E K T I O N 2 0 0

Das TCP/IP-Protokoll hat sich seit langem in der Office-Welt durchgesetzt. Jetzt istes auch in der industriellen Automation, Gebäudeautomation und Verkehrs-leittechnik etabliert. Mit Power over Ethernet, kurz «PoE», lassen sich Endgerätedirekt über das Netzwerkkabel mit Strom versorgen.

Power over Ethernet – die intelligente Lösung

Spectra (Schweiz) AG8132 Egg b. ZürichTel. 043 277 10 [email protected]

«Networks & Communication»

Page 60: megalink 04/2013

58 megalink 4.13 S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N

tungsverlusten noch nahezu 13 W beimEndgerät zur Verfügung stehen.Beim neuen Standard IEEE 802.3at (PoE+oder auch PoE plus) wird die Leistungam Endgerät von 15 Watt auf 30 Watt

(25,5 Watt) erhöht. Damit werdennatürlich viele neue Einsatzvarian-ten erschlossen.

Kann man Endgeräte mit und ohnePoE-Funktion gemeinsam betreiben?Endgeräte, die PoE nicht unterstüt-zen, lassen sich trotzdem im sel-ben Netzwerk mit den gleichenKomponenten betreiben. Damitkeine Folgeschäden an den Ver-brauchern entstehen, wurde einentsprechendes Verfahren – «Re-sistive Power Discovery» – einge-führt. Hierbei legt der Energiever-sorger zunächst mehrfach eine nurminimale Spannung auf die Adern,mit der sich im Normalfall kein Ge-rät beschädigen lässt. Er erkenntdabei, ob der Energieverbrauchereinen 25-�-Abschlusswiderstandbesitzt und damit PoE-fähig ist.Daraufhin wird der Verbraucher miteiner ganz geringen Leistung ver-sorgt, und muss nun signalisieren,zu welcher der verschiedenenLeistungsklassen des PoE Stan-dards er angehört. Erst nach dieserRückmeldung erhält das Endgerät(PD) die volle Leistung und kannden Normalbetrieb aufnehmen

Vorteile der PoE-Funktionalität? Neben derEinsparung des Stromversorgungskabelsoder eines abgesetzten Steckernetzteilsbietet PoE eine zuverlässige Stromversor-gung, weil nur der PoE-Switch über eineUSV gestützt werden muss. Die Switcheskönnen nicht nur Endgeräte mit Strom ver-sorgen, sondern bieten weitere Funktionenund erhöhen so die Flexibilität für den An-wender. Alle gängigen und bekannten Stan-dards sind implementiert. So muss der An-wender auf Funktionen wie der Rapid SuperRing-Technologie, redundante Stromversor-gung, Alarm-Relaiskontakt und diverser Ma-

PoE ist in der Norm IEEE 802.3af grundsätz-lich spezifiziert. Dabei unterteilt sie PoE-Ge-räte in zwei Hauptkategorien: in Energiever-sorgerprodukte (Power Sourcing EquipmentPSE) und in Verbraucherprodukte (Powered

Devices PD). Das Sortiment reicht dabeivon nicht administrierbaren Fast EthernetPoE-Switches mit LWL-Anschluss bis zu ad-ministrierbaren Fast Ethernet PoE-Switchesmit 28 Port im 19"-Rack. Einige Geräte ver-fügen über die patentierte «Rapid SuperRing»-Technologie: bei einem Kabelunter-bruch wird die Verbindung in weniger als5 ms über eine Back-up-Leitung wiederher-gestellt. Die beiden nicht benutzten Ader-paare führen eine Spannung von nominal48 VDC und erlauben eine theoretischeLeistung von 15,4 W. Der Standard IEEE802.3af geht davon aus, dass nach Lei-

as TCP/IP-Protokoll ist in der Office-Welt längst angekommen. Jetzt hat es

sich auch in der industriellen Automation,Gebäudeautomation und Verkehrsleittech-nik durchgesetzt. Mit Power over Ethernet(«PoE») lassen sich nun Endgerätedirekt über das Netzwerkkabel mitStrom versorgen.

Dem harschen Umnfeld trotzen. DerKommunikationsspezialist Korenixsetzt sich seit Längerem mit demThema industrielle Kommunikationauseinander und entwickelte Pro-dukte unter dem Sammelbegriff«Industrial Ethernet».Denn, Geräte im harten industriel-len Umfeld müssen eine Reihe vonBedingungen erfüllen. Dazu gehö-ren etwa die Montage auf der DIN-Hutschiene, erhöhte Schutzart, Vib-rationsbeständigkeit oder lüfter-loses Design.Mit verschiedenen Ausführungenkann ein breites Anwendungsge-biet abgedeckt werden. Für denAnwender einer PoE-Lösung im in-dustriellen Umfeld stellen sich je-doch Fragen wie etwa:

Wie funktioniert PoE? Die wichtigsteBotschaft vorweg: PoE-Funktionali-tät lässt sich über bestehende Ka-belinfrastrukturen anwenden. Heu-te dominieren Cat-5-Installationen.Die erzielbare Bandbreite von 100MBit bis 1 GBit für ein einzelnesEndgerät genügt für länger. Die Kabel verfü-gen über vier verdrillte Aderpaare, davonwerden allerdings nur zwei verwendet fürdie Kommunikation. Die restlichen zweisind frei nutzbar; für PoE-Lösungen.

D

Stromversorgung: intelligent gelöstNeue Power over Ethernet-Geräte, wozu unter anderem auch ein Switch gehört, lassen

sich per Netzwerkkabel direkt mit Strom versorgen und auch dies trotz rauen Bedingun-

gen im industriellen Umfeld.

MITTELS POWER OVER ETHERNET KÖNNEN ENDGERÄTE DIREKT VERSORGT WERDEN

INFOSSpectra (Schweiz) AG

8132 Egg bei ZürichTel. 043 277 10 [email protected]

Die Switches sind robust, industrietauglich und verfügen über PoE-Funktio-nalität. (Bilder: Spectra)

Page 61: megalink 04/2013

S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N 4.13 megalink 59

nagementfunktionen wie SNMP, V1/V2/V3,IGMP snooping, RMON oder LACP nichtverzichten. Zusätzlich sind die PoE-Geräteaber für den industriellen Einsatz konzipiertund garantieren auch unter harten Bedin-gungen einen reibungslosen Betrieb. Durchdas im Switch integrierte Web-Interfacewird die Konfiguration noch einfacher. Da-bei kann man mit einem Standard-Web-Browser wie zum Beispiel dem MS InternetExplorer, ganz einfach auf das Gerät via IP-Adresse zugreifen und so die entsprechen-den Konfigurationen vornehmen. Jeder Portlässt sich so individuell anpassen. Mit derJetNet-Serie können PoE-Ports via Tages-und Wochenplanung eingerichtet werden.

Dabei kann der Benutzer stündlich wie auchwöchentlich bestimmen, wann die entspre-chenden Ethernet-Ports aktiv oder passivsein sollen. Eine übergeordnete Steuerungerübrigt sich also. Mit der integriertenLPLD-Funktion wird das angeschlosseneGerät in Realtime auf Aktivität kontrolliert.Falls die entsprechende Rückmeldung fehlt,kann der JetNet-PoE-Switch selbstständigeinen Restart des Endgerätes durchführenund somit den angeschlossenen Verbrau-cher automatisch wieder zum Leben erwe-cken.

Welche Applikationen eignen sich für PoE? Ty-pische Geräte für PoE-Technik sind etwa

IP-Kameras, WLAN AccessPo-ints, IP-Telefonie oder weitereAnwendungen der industriellenAutomation, Gebäudeautoma-tion oder Sicherheitstechnik.All-in-one-Panel-PC gibt es viele,aber solche, die per Ethernetmit Strom versorgt werden kön-nen, gibt es nur wenige. Der Pa-nel-PC AFL-057A-Z530 ist einModell mit 5,7"-Touch-Display,LED Backlight und hat eine Auf-lösung von 640 x 480. Die gerin-ge Leistungsaufnahme von 12W wird durch die Intel-Technolo-gie erreicht. In Verbindung miteinem geeigneten Switch ergibtsich der Vorteil der einfachenVerkabelung, sondern auch derFernsteuerung (Ein-/Ausschal-ten) und Fehlermeldung (Di-sconnected). Die Funktionensind bei grösseren Applikationenhilfreich. Der lüfterlose AFL-57A-Z530 kann zum Beispiel mitWindows XPE, Windows 7 Em-

bedded oder Windows CE 6.0 betriebenwerden. Das System wird je nach Applika-tion auf ein Compact Flash von 1/2/4 GB ge-laden und hat somit keine rotierenden Teilefür die Speicherung der Programme und Da-ten, was eine lange Lebensdauer garantiertund einen problemlosen Betrieb begünstigt.Daneben verfügen webbasierete PoE I/O-Module mit einer Leistungsaufnahme von3 bis 5 Watt über einen integrierten Web-Server, der Konfiguration, I/O-Überwa-chung und -Kontrolle mit einem normalenWeb-Browser ermöglicht. Durch die Web-HMI-Funktion sind keine Programmier- oderHTML-Kenntnisse erforderlich. Darüber hin-aus unterstützen die PET-7000 das Mod-bus/TCP-Protokoll zur perfekten Anbindung derModule an zahlreiche marktübliche Scada-Programme. Sie eignen sich für Aufgaben inder Mess- und Steuerungstechnik in rauer,industrieller Umgebung. Die Module bieteneine 2-fache galvanische Trennung für denEthernet-Anschluss und für die I/Os. Somitist ein Schutz gegen Stör- und Überspan-nungen gewährleistet.

Was bringt es im Grossen und Ganzen? PoEbietet mehr als nur die Möglichkeit, Endge-räte mit Strom zu versorgen. Durch zahlrei-che integrierte Funktionen lassen sich kos-tengünstige und zukunftssichere Lösungenrealisieren. Die Einsatzbereiche und neueMöglichkeiten bewirken, dass der beste-hende IEE802.3af Standard erweitert wurdemit dem IEE802.3at Standard. Dabei wirddie Leistung am Endgerät von 15 auf 30 Werhöht und damit werden viele weitere Ein-satzmöglichkeiten erschlossen. Dieser er-weiterte Standard ist bereits bei den aktu-ellsten JetNet-PoE-Switches von Korenixumgesetzt worden. ■

Das Power over Ethernet (PoE)-Prinzip: so funktioniert es.Per Ethernet wird der Panel-PC AFL-057A-Z530 mit Strom versorgt.

Löst Mess- und Prüfaufgaben auch im rauen Umfeld.

Page 62: megalink 04/2013

60 megalink 4.13 S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N

Der AWK-6232 istals Outdoor-Wireless-AP/Bridge/Client-Sys-tem eine 3-in-1-Lö-sung für den wach-senden Bedarf anKomponenten mithöheren Datenratenund grösserenReichweiten. Er un-terstützt die IEEE802.11n Technolo-gie und erzielt Da-tenraten von bis zu 300 Mbps.Durch seine dualen 2,4/5 GHz Mo-dule vermeidet der AWK-6232 Un-terbrechungen in WLAN-Übertra-gungen, die zwei eigenständigeDrahtlosverbindungen auf ver-schiedenen Frequenzen ermögli-chen. Die MIMO-Technologie bringteine Verbesserung der Kapazitätdurch Senden und Empfangen

mehreren Datenströmen. Das Ge-rät verfügt über ein Metallgehäuseder Schutzklasse IP68, ist mitM12-Steckverbinder ausgestattetund einsetzbar für den Tempera-turbereich von –40° C bis 75 °C.Der AWK-6232 erfüllt wesentlicheTeile der EN50155 und somit las-sen sich Anwendungen im Bahn-bereich realisieren.

Industrieller Wireless AP/Bridge/Client fürAussenanwendungen

OMNI RAY AG | 8600 Dübendorf | Tel. 044 802 28 [email protected] | www.omniray.ch

Unter Verwendungdes hoch entwi-ckelten Altera-FPGA als program-mierbare Hard-ware erleichtertdie Integrations-lösung des deut-schen Automati-sierungs- und Soft-wareanbieters Sof-ting Geräteher-stellern, ihre Pro-dukte mit Schnittstellen für Echt-zeit-Ethernet auszustatten. Mit ei-ner einheitlichen Softwareschnitt-stelle für die Integration verschie-dener Industrial-Ethernet-Protokol-le in Feldgeräten ausgestattet,sind sowohl das Modul als auchdas FPGA selbst nun für Power-link verfügbar. Die Lösung beinhal-tet IP-Kern, Betriebssystem, Pro-tokollsoftware und die einheitlicheProgrammierschnittstelle SDAI(Simple Device Application Inter-

face). Die industriellen Kommuni-kationslösungen und Produktevon Softing werden ebenso in derProzessautomatisierung verwen-det wie zur Integration in Produkti-onsmaschinen. Auch deshalb ge-staltete das Münchner Unterneh-men dieses universelle Kommuni-kations-Interfacemodul so, dasses die Anforderungen aller Indust-rial-Ethernet-Technologien aus-nahmslos erfüllt.

Powerlink-Lösung für Altera-FPGA

B & R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 [email protected] | www.br-automation.com

Hy-Line stellt eine 60 GHz Wire-less HD Lösung vor, die einedrahtlose Übertragung mit bis zu4 Gbps ermöglicht. Benutzt wer-den Module mit dem neuen Wire-lessHD 1.1 Industriestandard vorallem in der Vernetzung von TV-Spielekonsolen-Camcorder-DVDPlayer-PC-Notebook-HD Rekorderund Ähnliches. Die Übertragungunterstützt HDMi 1.4b, HDCP 2.0

bis zu 1080p /60 Hz, ReverseChannel Audio, 2–8 Audiokanälebis zu 192 kHz sowie HDMi-CEC.Die Full HD Videoübertragung istunkomprimiert mit einer Near Ze-ro Latenzzeit. Dieser neue Stan-dard ermöglicht eine kostengüns-tige Herstellung von Wireless So-lutions, die eine hohe Ausfall-sicherheit auch bei grossen Da-tenraten bietet.

Drahtlose Übertragungmit hoher Ausfallsicherheit

HY-LINE AG | 8247 Flurlingen | Tel. 052 647 42 [email protected] | www.hy-line.ch

Mit der neuen Ixxec-100 bietet Ix-xat eine flexible EtherCat-Master-Lösung für die Hutschienenmon-tage an. Für die Ether-Cat-Master-Funktionalität kommtdie Protokollsoftware der FirmaAcontis für EtherCat-Master ClassA und B zum Einsatz. Durch denspeziell optimierten Link-Layer er-möglicht die Ixxec -100 Zykluszei-ten von unter 1 ms. Die gewählteEtherCat-Master-Implementierungsowie die im Lieferumfang derIxxec -100 enthaltenen Schnittstel-lentreiber und das vorinstallier-te Linux-Betriebssystem ermögli-

chen eine rasche Umsetzung vonkundenspezifischen EtherCat-An-wendungen sowie die schnelleÜbernahme von bestehenden An-wendungen auf die Ixxec -100.Ebenso werden die verfügbarenEtherCat-Master «Feature Packs»unterstützt, inklusive Hot Connectund Ringredundanz. Bei der Ent-wicklung der Ixxec-100 wurde einbesonderes Augenmerk auf dieAnforderungen der verschiedenenEinsatzgebiete gelegt. So verfügtdas Gerät trotz lüfterlosem Designüber einen erweiterten Tempera-turbereich von –40 bis +70°C.

EtherCat-Master für die Hutschiene

IXXAT Automation GmbH | 8645 Jona | Tel. 055 212 96 [email protected] | www.ixxat.ch

Page 63: megalink 04/2013

AU TO M A TI O N 4.13 megalink 61

Das POC-100 von Neousys ist einFanless Vision- oder Control-Sys-tem mit dem Dual Core AtomD525 1,8 GHz und mit der Grösseeines 3,5" Hard Drives. Es beinhal-tet 2 GByte DDR3 RAM, DualGigE-, COM- und USB-Ports so-wie eine Display-Schnittstelle. ImPOC-100 gibt es zusätzlich einenSATA-Port, einen mSATA-Sockel,

einen Mini-PCIe-Steckplatz und 2zusätzliche COM Ports. Der POC-100 ist komplett fanless und weisteinen Temperaturbereich von –20bis 60 °C auf. Das kabellose De-sign mit einem robusten Alumi-niumgehäuse, das gleichzeitig alsKühlkörper wirkt, bietet eine guteVibrations- und Stossfestigkeit.

Kompaktes Fanless Machine Vision-System

Fabrimex Systems AG | 8604 Volketswil | Tel. 044 908 13 [email protected] | www.fabrimex-systems.ch

Kontron präsentiert ein 10GByte Ethernet Prozes-sorboard im 6HE Com-pactPCI Serial Mesh-For-mat und ein konformesChassis. Erstmals unter-stützt ein CompactPCI-System damit 10 GByteEthernet sowie PCIe overBackplane, zusätzlich zu den übli-chen Schnittstellen wie PICMG2.16, SATA und HDMI. Das Kon-tron CP6004X-SA CompactPCIProzessorboard basiert auf einemQuadcore Intel Core-Prozessor derneuesten Generation und bieteteine hohe Rechenleistung undPerformance-pro-Watt, die imCP-RAPID3-Chassis mit Full-Mesh-Fabric-Konfiguration zur Gel-tung kommen. Einsatzbereiche fürdie neuen modularen CompactPCI

Serial Mesh-Systeme (basierendauf PCIMG 2.20) finden sich bei-spielsweise in hoch verfügbarenTele- und Datenkommunikations-systemen bei Carriern sowie inBehörden und Organisationen fürSicherheitsaufgaben (BOS). Wei-tere Anwendungen sind sichereFunksysteme, Radar- und Sonar-Applikationen sowie komplexeBerechnungsalgorithmen für bei-spielsweise bildgebende Verfah-ren.

Erhöhte Performance für datenintensiveHochleistungsapplikationen

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. +49 081 65 77 [email protected] | www.kontron.com

Ihre lüfterlosen Embed-ded-Industrie-PC für dieraue Industrieumgebunghat Siemens Industry mitleistungsstarker PC-Tech-nologie und Intel Corei7-Prozessor der drittenGeneration ausgestattet.Der Microbox-PC SimaticIPC427D und der Panel-PC Simatic IPC477D sindausgelegt für den wartungsfreien24-Stunden-Dauereinsatz auch beihohen Temperatur-, Vibrations-,Schock- und EMV-Anforderungen.Die flexibel konfigurier- und erwei-terbaren Geräte eignen sich füranspruchsvolle wartungsfreie Au-tomatisierungslösungen zum Bei-spiel direkt an der Maschine, inWindkraft- und Solaranlagen oderim Reifenbau. Der Microbox-PC ist

flexibel einbaubar und der Panel-PC verfügt über ein integriertes In-dustrie-Touchdisplay im Wide-screen-Format ab 12 Zoll Bild-schirmdiagonale. Die beiden platz-sparenden lüfterlosen IPC sindvielfältig einsetzbar, darunter fürKommunikationsaufgaben, zumMessen, Steuern und Regeln oderzum Bedienen und Beobachten.

Siemens steigert Leistung der lüfterlosenEmbedded-Industrie-PC

Siemens Schweiz AG Industry Sector | 8047 Zürich | Tel. 0848 822 [email protected] | www.siemens.ch/industry

Kontron präsentiert mitSymkloud eine neue Serievon Cloud-Plattform-Lö-sungen. Sie wurde spezi-ell entwickelt, um Anbie-tern von Netzwerkausrüs-tung und Cloud-Servicesdie Bereitstellung vonWeb-basierten M2M und mobilenApplikationen in Cloud-Infrastruk-turen zu vereinfachen. KontronsNeuvorstellung füllt die Innova-tionslücke in dem fragmentiertenMarkt der Standard- und Cloud-Server, die die Leistungsaufnah-me vernachlässigen, zu tief bauenund zu komplex sind, um sie effi-zient skalieren und verwalten zukönnen. Die Serie vereinfacht42HE Rack- und Cluster-Konfigura-tionen und benötigt dank der inte-grierten Switching-Infrastrukturvier bis acht Mal weniger Glasfa-

ser- und Kupferkabel. Die umfang-reichen Powermanagement-Funk-tionen passen den Energiever-brauch durch dynamisches An-oder Abschalten der Prozessorenan die tatsächliche Auslastung an.Das ermöglicht signifikante Ener-gieeinsparungen. Der durchgängigmodulare Ansatz macht die Kon-tron-Symkloud-Serie prozessorag-nostisch und ermöglicht es, meh-rere Applikationen auf mehrereunabhängige Prozessoren mit ge-ringem Energiebedarf und hoherPerformance zu verteilen.

Neue Plattformen für Cloud-Infrastrukturen

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. +49 081 65 77 [email protected] | www.kontron.com

Page 64: megalink 04/2013

62 megalink 4.13 B A U E L E M E N TE

Entwicklungen begleiten und unterstützen.Neben den üblichen Vertriebskanälen überdie Silica-Vertriebsteams werden alle Toolsdes ArchiTech-Portfolios auch über das On-line Portal Avnet Express verfügbar sein.Im Rahmen der ArchiTech-Initiative sindmomentan sechs Boards erhältlich (sieheKasten). Silica plant für 2013 die Marktein-führung von insgesamt 15 verschiedenenLösungen.

cklungstools mit Expertiseim Bereich Entwicklung undSoftware sowie umfassen-der Schulung und ausführli-cher Dokumentation.Mauro Pasqualini, DirectorSupplier & Technology vonSilica, erläutert die Idee hin-ter ArchiTech: «Da Bauteileheutzutage ständig komple-xer und Markteinführungs-zeiten kürzer werden, wirdes für Entwickler immerwichtiger, Designrisiken zuvermeiden und eine best-mögliche Leistung des End-produkts sicherzustellen.Die Software-Unterstützungist zu einem entscheiden-den Kriterium bei der Aus-wahl von Designtools ge-worden und wir habenerkannt, dass wir unserenKunden mehr bieten müs-sen als vorgefertigte Ent-wicklungspakete.»

Entwicklungen vorantreiben.Hinter ArchiTech steht ein15-köpfiges Designteam, das sämtlicheTools für Silica entwickelt, gewöhnlich in-nerhalb eines Zeitraums von 12 bis 20Wochen. Die Initiative profitiert von Silicaslangjährigen Geschäftsbeziehungen zu füh-renden Halbleiterherstellern, die sämtliche

it den ArchiTech-Tools und weitrei-chendem Designsupport beim Ein-

satz der Boards wird Silica Kunden dabeiunterstützen, neue Designs möglichstschnell und effizient auf den Markt zu brin-gen. Der Distributor verbindet solide Entwi-

M

Referenzboards à la carteSilica, ein Unternehmen von Avnet, startet eine Initiative zur Entwicklungsunterstützung.

Mit ArchiTech will der Halbleiterdistributor eine umfassende Lösung und einen zentralen

Ausgangspunkt für alle Anforderungen im Zusammenhang mit Entwicklungstools

bereitstellen. Silica plant für 2013 die Markteinführung von insgesamt 15 verschiedenen

Lösungen.

SILICA STARTET ARCHITECH MIT DESIGN- UND ENTWICKLUNGSTOOLS

INFOSSILICA, Avnet EMG AG

4852 RothristTel. 062 919 55 55

[email protected]/architech

Unter der Initiative ArchiTech plant Silica im 2013 die Markteinführung voninsgesamt 15 verschiedenen Entwicklungslösungen. (Bilder: Silica)

Mauro Pasqualini, Director Supplier & Technology vonSilica: «Die ArchiTech-Boards bieten eine optimale Lösungim Hinblick auf Geschwindigkeit, Präzision, Flexibilität undKosten.»

Pengwyn: günstiger Single-Board Computer basie-rend auf dem Texas Instruments Sitara AM 3354ARM Cortex-A8 Microprocessor.

PoRfid: Komplettlösung, um RFID- und NFC-Applika-tionen für den Embedded-Markt zu entwickeln.

Tusa: günstige und effiziente Lösung für den Einstiegin Entwicklungen rund um den neuen NXP CLRC663RFID/NFC Transceiver-IC.

Seriz II: Ermöglicht die einfache, schnelle und si-chere Entwicklung von RFID-Applikationen durchdie Erweiterung mit NFC.

Xynergy-M4: Das Silica Xynergy-M4 Board kombi-niert einen ARM Cortex-M4 basierenden STMicro-electronics STM32F417-Mikrocontroller mit einemXilinx Spartan-6 low-cost FPGA (XC6SLX16).

Brooklyn: Das Silica Brooklyn Board ist ein Adap-ter, mit dem Maxims Pmod-kompatible Periphe-rie-Module mit dem Freescale Tower-System ver-binden lassen.

Die ArchiTech Boards

Page 65: megalink 04/2013

B A U E L E M E N TE 4.13 megalink 63

Microchip stellt seine Bo-dyCom-Technologie vor,die dem Designer dasweltweit erste Frameworkzur Verfügung stellt, dasden menschlichen Körperals sicheren Kommunika-tionskanal nutzt. Im Ver-gleich zu anderen drahtlo-sen Systemen ist derEnergiebedarf nicht nur geringer,die bidirektionale Authentifikationgewährt zudem eine höhere Si-cherheit. Da keine Antennen erfor-derlich sind, gestaltet sich dasSchaltungsdesign einfacher undim gleichen Masse reduziert sichdie Materialliste. Dafür sorgt dasBodyCom Development V1.0 Fra-mework, das in den freien Soft-ware-Bibliotheken zur Verfügungsteht und auf allen 8-, 16- und 32-bit-PIC-Mikrocontrollern von Mic-

rochip mit über 900 Typen einge-setzt werden können. Die Body-Com-Technologie beruht auf bidi-rektionaler Kommunikation zwi-schen einem zentralen Controllerund einer oder mehreren drahtlo-sen Einheiten, wobei das Signalkapazitiv eingespeist und ausge-koppelt wird. Der menschlicheKörper gilt in diesem Zusammen-hang als sicherster Übertragungs-kanal.

Menschlicher Körper als sichererÜbertragungskanal

Mero Microchip (Schweiz) | 5605 Dottikon | Tel. 056 610 15 [email protected] | www.mero.ch

Für Anwendungen, beidenen es besonders aufeine deutliche Ablesbar-keit des Displays an-kommt, hat Electronic As-sembly sein LCD-ModulEA DIP203-4 konzipiert.Der Baustein ist mit einerkontrastreichen alphanu-merischen LCD-Super-twist-Anzeige für vier Zeilen zu je20 Zeichen ausgestattet. Die se-rienmässige LED-Hintergrundbe-leuchtung lässt die Schrift nochklarer hervortreten. Das Dotma-trix-Display ist in drei Varianten er-hältlich: Anwender können wählenzwischen schwarzer Schrift aufgelb-grünem Hintergrund, weisserSchrift auf blauem Hintergrundoder schwarz auf weiss. Die auto-matische Temperaturkompensa-

tion macht eine Kontrastnachregu-lierung überflüssig. Die Ansteue-rung erfolgt über einen eingebau-ten Kontroller des Typs SSD1803,der zu 90 Prozent mit dem verbrei-teten Kontrollertyp HD44780 kom-patibel ist. In der Fertigung ist dasEA DIP203-4 einfach zu handha-ben: Eine mechanische Montageist nicht erforderlich, denn dasModul wird einfach in die Leiter-platte eingesteckt und festgelötet.

Alphanumerisches Displaymit hohem Kontrast

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. 056 483 34 [email protected] | www.mpi.ch

MPL AG, Hersteller vonrobusten Embedded-Computern, präsentiert ei-ne neue Plattform mitden 3rd Generation IntelCore-Prozessoren, die inder Schweiz hergestelltwerden. Die neue lüfterlo-se Plattform, genanntPIP30-Familie, ist mit denIntel CPUs aus der IvyBridge- oder SandyBridge-Architektur in Kom-bination mit dem QM77-Chipsatz ausgestattet. IPP-Com-puter zeichnen sich durch niedri-gen Stromverbrauch, Robustheitund lange Verfügbarkeit aus. DasPIP-Gehäuse bietet Platz für bis zuzwei 2,5-Zoll-HDD/SSD. Mit derPCI/104-Express-Schnittstelle undden beiden PCI-Express-Mini-Card-Slots gibt es viele Erweite-rungsmöglichkeiten. Die PIPs be-

sitzen 2 oder 4 GByte ECC-RAMaufgelötet und zusätzlich einenDDR3-RAM-Sockel. Dem Anwen-der stehen eine grosse Auswahlan Schnittstellen zur Verfügung,wie vier GbE Ports, bis zu siebenUSB (3.0 und 2.0), bis zu vier se-rielle Schnittstellen (RS232/485),PS/2, ein externes SATA- und einexterner PCI-E-Interface.

Schweizer Intel-Lösung für raueUmgebungen

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. 056 483 34 [email protected] | www.mpi.ch

Für die Stromversorgungunterschiedlichster digita-ler Applikationen bietetMSC von Aimtec ab so-fort 13 neue DC/DC-Stromversorgungsmodul-Serien mit RRC- (RingingChoke Converter-) Topolo-gie und wahlweise 3 oder6 W Ausgangsleistung an.Als Ausgangsspannungen stehen3,3 bis 24 V DC mit einer galvani-schen Trennung von 1,5 oder3,5 kV DC zwischen Ein- und Aus-gang zur Verfügung. Zu den weite-ren Merkmalen der für eineneffektiven Betriebstemperaturbe-reich von –40 bis 85 °C ausgeleg-ten DC/DC-Stromversorgungsmo-dule zählen ein kontinuierlicherKurzschlussschutz und Wirkungs-grade von bis zu 82 Prozent. Mit

insgesamt über 525 verschiede-nen Modellen eignen sich dieKonstantspannungs-Stromversor-gungen für den Einsatz in unter-schiedlichsten digitalen Applikatio-nen wie Blade-Server, hochwerti-ger Konsumelektronik, Haushalts-geräten, industriellen Motor- undProzessregelungen, Solar-Inver-tern, Tele-/Datenkommunikations-systemen, UPS und intelligentenBeleuchtungssystemen.

DC/DC-Stromversorgungsmodule mitRRC-Topologie

MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. 043 355 33 [email protected] | www.msc-ge.com

Page 66: megalink 04/2013

64 megalink 4.13 B AU E L E M E N TE

Arrow hat mit dem BeMi-cro SDK Jumpstart Desi-gner eine Cloud-basierteEntwicklungsplattform fürschnelles Online-Prototyp-ing mit dem Evaluierungs-system BeMicro SDK vor-gestellt. Es ist ein Soft-ware-Entwicklungs-Set imUSB-Stick-Format, mit demNutzer Embedded-Lösun-gen mit dem konfigurierba-ren 32-Bit-Prozessor NIOS II vonAltera evaluieren können. Der Be-Micro SDK Jumpstart Designervon Arrow, entwickelt von Tran-sim, ermöglicht auch Nutzern oh-ne Erfahrung mit FPGA-Proto-typing eine minutenschnelle Eva-luierung einer Embedded-Lösungmithilfe gebrauchsfertiger Demosund vorkonfigurierter Labs. Erfah-rene User haben darüber hinausdie Möglichkeit, komplexe indivi-

duelle Designs sowie interaktiveDashboards für die Evaluierung ih-rer Entwicklungen zu erstellen.Dank der Cloud-basierten Strukturist es nicht mehr erforderlich, um-fangreiche Dateien mit Entwick-lungssoftware herunterzuladenoder in einer komplexen Entwick-lungsumgebung zu arbeiten, wasdie Umsetzung eines ersten Em-bedded-Systems erheblich be-schleunigt.

Cloud-basierte Entwicklungsplattformfür schnelles Online-Prototyping

Arrow Electronics | 8153 Rümlang | Tel. 044 817 62 [email protected] | www.arrowce.com

Die neue Leistungsklasseder Optosensorik, die Se-rie O500 von Baumer,vereint die wichtigsten Ei-genschaften, die ein Sen-sor mitbringen sollte:einen sicheren Betrieb,Langlebigkeit und ein-fachste Bedienbarkeit.Gerade bei der einfachenBedienung setzt Baumer mit derO500-Serie neue Massstäbe. Da-für sorgt das neue qTeach-Verfah-ren zum Einlernen der Sensoren.Die Berührung der Teachflächemit einem beliebigen ferromagne-tischen Werkzeug, zum Beispieleinem Schraubenzieher, genügtbereits, um den Sensor zu pro-grammieren. Ein blaues LED-Lichtgibt ein optisches Feedback. Um

Fehlmanipulationen auszuschlies-sen, verriegelt sich qTeach nachfünf Minuten von allein. Währendein herkömmlicher mechanischerDruckschalter mit beweglichenTeilen aufgebaut ist und dadurchauf Dauer Verschleisserscheinun-gen auftreten können, ist diesbeim qTeach der Serie O500 ab-solut ausgeschlossen.

Langlebige und sichere Optosensorik

Baumer Electric AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 13 [email protected] | www.baumer.com

Qseven Embedded-Com-putermodule eignen sichaufgrund der kompaktenGrösse und des minima-len Stromverbrauchs fürnahezu alle ultramobi-len Embedded-PC-An-wendungen. Um den Ent-wicklungsaufwand solcherSysteme zu minimieren,hat Congatec alle dazubenötigten Komponentenin einem umfangreichem Starter-kit zusammengefasst. Neben ei-nem kompakten Qseven Carrier-Board und einem 7" LVDS SingleTouch Display mit LED Backlightist ein Batteriemanager-Modulsamt Smart-Battery enthalten. Dermitgelieferte Kabelsatz ermöglichtden Aufbau eines kompakten, mo-bilen Demosystems innerhalb we-niger Minuten. Neben sechsUSB-Schnittstellen und einem

Ethernet-Anschluss sind die Dis-play Interfaces LVDS und DVI reali-siert. Die Stromversorgung ist fürNotebook-übliche 19 V Gleichspan-nung ausgelegt, um auf universel-le Netzteile zurückgreifen zu kön-nen. Das Carrier-Board bietet dar-über hinaus weitere Standard-Schnittstellen wie einen Mini PCIExpress Slot für WLAN-Erweite-rungen sowie ein High DefinitionAudio Interface.

Starterkit für mobileEmbedded-Anwendungen

Fabrimex Systems AG | 8604 Volketswil | Tel. 044 908 13 [email protected] | www.fabrimex-systems.ch

Ausgerüstet mit den neu-en G-Serie-Prozessorenvon AMD bietet dasAIMB-223 Mini-ITX Boardexzellente Grafikleistungmit DX11 Support. AMDsFusion Architektur APU(Accelerated ProcessingUnit) integriert den Pro-zessor und die Grafik-En-gine auf demselben Chip.Daraus resultiert eine höhere Gra-fikbandbreite bei reduziertemEnergieverbrauch. Über VGA,HDMI und LVDS Ports lassen sichzwei unabhängige Displays betrei-ben. Ein weiteres Feature ist SA-TA RAID 0, 1, 5 und 10 für sichereDatenspeicherung. Das AIMB-223

verfügt über je einen PCIex1 undPCI Slot, 6 COM-Ports, 4 SATA IIIund 8 USB 2.0 Ports. Zwei Giga-byte Ethernet Ports ergänzen dasSchnittstellenangebot. Es lässtsich mit ATX 12 V oder direktemDC IN 12 V versorgen.

Mini-Board mit erweiterterHD-Grafikleistung

Trenew Electronic AG | 8630 Rüti ZH | Tel. 055 250 66 [email protected] | www.trenew.ch

Page 67: megalink 04/2013

B A U E L E M E N TE 4.13 megalink 65

Abmessungen von 125 x 124 x127 mm (B x H x T) für ein960 Watt Ein-Phasen-Netzteil re-duzieren den Platzbedarf auf derDIN-Schiene gegenüber bisheri-gen Lösungen um 30 Prozent undmehr. Erreicht wurden diese ge-ringen Abmessungen der Dimen-sion QS40 Geräte durch den Ein-satz von Mikrokontrollern, demPuls-Cool-Design und einem Wir-kungsgrad von bis zu 95 Prozent.

Die Mikrokontroller-technik macht es zu-dem möglich, den Wir-kungsgrad im Teillast-betrieb laufend demaktuellen Strombedarfanzupassen. Weiteretechnische Daten sind:Eingangsbereich85–264 VAC, Ausgang24 VDC 40 A oder48 VDC 20 A, 50 Pro-

zent Leistungsreserve für vier Se-kunden, elektronische Einschalt-strombegrenzung, aktive PFC,Stromaufteilung bei Parallelschal-tung, hohe Stromreserven zumAuslösen von sekundären Siche-rungen, Arbeitstemperatur von–25 bis + 60 °C, lange Lebensdau-er, DC-OK-Signal, Remote-On-Off-Eingang, Gewicht 1,9 Kilo-gramm. Die Dimension QS40 Ge-räte sind ab Lager lieferbar.

Netzteil mit wenig Platzbedarf

PULS Electronic GmbH | 5108 Oberflachs | Tel. 056 450 18 [email protected] | www.puls-power.ch

Schleifringe können für jedes elek-tromechanische System einge-setzt werden, das eine kontinuier-liche Rotation während der Über-tragung von Leistung und Datenvon einer stationären zu einer ro-tierenden Konstruktion verlangt.Man nennt Schleifringe auch sichdrehende elektrische Verbindung,Kollektor, Drehring oder Kugelver-bindung. Durch die sehr kompakteBauweise können sie in kleinen

Einbauräumen integriert werden.Sie werden in vielen verschiede-nen Applikationen der Maschinen-industrie, wie zum Beispiel in derVerpackungs-, Etikettier-, Schnei-demaschinen-, aber auch in derMedizin- und Umwelttechnik ver-wendet und zeichnen sich unteranderem durch ihre Robustheit,hohe Zuverlässigkeit sowie ihrehohe Lebensdauer aus.

Schleifringe für zahlreiche Applikationen

Servotronic AG | 1228 Plan-les-Ouates | Tel. 022 794 93 [email protected] | www.servotronic.ch

Advantechs AIMB-273 istdas weltweit erste indus-trielle Mini-ITX Board, dasmit dem iManager 2.0ausgerüstet ist. Es ver-fügt über den Intel QM77Chipsatz und die dritteGeneration Intel-Core-i-Prozessoren. Dank denRemote-Management-Funktionen SUSI Access2.0 ist das AIMB-273 eine geeig-nete Plattform für viele Anwen-dungen wie medizinische Geräte,POS/POI, Digital Signage oderATM/Kiosk-Systeme. Der iMana-ger bietet einen erweitertenWatchdog Timer, ermöglicht dieSteuerung von Helligkeit und Hin-tergrundbeleuchtung bei LCD-Dis-plays sowie von Systemlüftern.

Drei unabhängige Displays könnenüber VGA, HDMI, LVDS und zweiDisplay-Ports betrieben werden.Das Board besitzt einen RAM bis16 GByte DDR3 1333/1600 MHz,4 USB 3.0, 4 USB 2.0, 2 SATA IIIund 2 SATA II. Windows-Betriebs-systeme und Linux werden unter-stützt.

Mini-Board mit iManager 2.0

Trenew Electronic AG | 8630 Rüti ZH | Tel. 055 250 66 [email protected] | www.trenew.ch

xPico Wi-Fi ist ein kom-paktes Netzwerkmodul imerweiterten Temperatur-bereich von –40 bis+85 °C, das die Schnitt-stelle von seriellem Inter-face in die IP-Welt dar-stellt. Es bietet ein Wire-less LAN Interface. Die in-tegrierte Lantronix DeviceServer-Applikation und derFull IP Stack ermöglichenden nahtlosen Remote-Zugriff aufGerätedaten. xPico Wi-Fi kann alsAccess Point fungieren und gleich-zeitig Servicedienste zur Verfü-gung stellen. Alle Mitglieder derxPico-Produktfamilie (Lan, Wi-Fi,zukünftige Varianten) nutzen das-selbe Connector-Interface mitidentischer Pinbelegung. Dies er-möglicht eine unübertroffene Fle-xibilität bei unverändertem Mo-

therboard. Als sehr kompakterEmbedded Device Server kannder xPico Wi-Fi in Applikationenverwendet werden, die in der Ver-gangenheit typischerweise mittelsChip-Lösungen realisiert wurden.Der Embedded Device Server er-möglicht einen sofortigen Einsatz.Dies senkt Entwicklungszeit undKosten. Der xPico Wi-Fi erfülltFCC Class B, UL und EN EMV.

Kompakter Embedded Device Server

HY-LINE AG | 8247 Flurlingen | Tel. 052 647 42 [email protected] | www.hy-line.ch

Page 68: megalink 04/2013

66 megalink 4.13 I N D U S TR I E B E D A R F

Die neuste Generation seiner ein-schaltfertigen, robusten Industrie-Notebooks hat Siemens Industrymit einer Vielzahl praxisnaherFunktionen für das mobile Engi-neering ausgestattet. SimaticField PG M4 mit bis zu 16 Gbytegrossem Arbeitsspeicher und Wi-reless-, Bluetooth- und Intel-Co-re-i5/i7-Prozessortechnologie bie-tet ein hochauflösendes 15,6-Zoll-

Full HD Widescreen-Dis-play sowie einen Akku mitetwa fünf Stunden Lauf-zeit und ausgefeiltemAkkumanagement mitSmartphone-Ladekonzeptim Aus-Zustand. Das trag-bare Gerät mit versenk-barem Griff, austausch-barer Wechselplatte unddurchgängigem Datensi-cherungskonzept verfügtonboard über alle gängi-

gen Simatic-S5- und -S7-Schnitt-stellen für Industrieanwendungen.Simatic Field PG M4 wird mit vor-installierter Simatic Engineering-Software für Steuerungen undHMI (Human Machine Interface)ausgeliefert und ist damit ein-schaltfertig für den mobilen Ein-satz bei Projektierung, Inbetrieb-nahme, Service und Wartung vonAutomatisierungsanlagen.

Industrie-Notebookfür das mobile Engineering

Siemens Schweiz AG, Industry Sector | 8047 Zürich | Tel. 0848 822 [email protected] | www.siemens.ch/industry

Stromunterbrüche sind die häu-figste Ursache für den Ausfallelektronischer Geräte und Daten-verlust. Derartige Vorfälle könnenfür Betriebe ganz schön ins Geldgehen. Unternehmen können sol-chem Schaden einfach und ohnegrosse Kosten vorbeugen – mit ei-nem USV-System, das eine unter-brechungsfreie Stromversorgunggewährleistet und ein geordnetesHerunterfahren von Geräten er-möglicht. Neben seiner hohen Zu-verlässigkeit und komfortablenVerwaltungsfunktionen bietetSmart-UPS eine hohe Effizienz so-wohl bei niedriger, mittlerer alsauch hoher Last. Dank flexiblerAusführung (Tower-, Rackmount-,umbaubare Rack/Tower-Version)ist ein passendes Modell für alleAnwendungen und in jeder Preis-klasse erhältlich. Die Überbrü-ckungszeiten reichen je nach Mo-dell und Anzahl eingesetzter Mo-dule von knapp einer Minute bis

zu mehreren Stunden. USV-Lösun-gen von APC bieten Schutz fürServer- und Netzwerksysteme,aber auch für elektronische Infra-struktur in den Bereichen Point-of-Sale (Kassen) oder Sicherheitssys-temen.

Kostengünstiger Schutz vor Stromausfall

Schneider Electric (Schweiz) AG | 3063 Ittigen | Tel. 031 917 33 [email protected] | www.schneider-electric.ch

Leitklebstoffe der neusten Gene-ration weisen eine sehr hohe ther-mische und elektrische Leitfähig-keit auf. Das glänzend silberneAussehen ist ideal für die Chip-Montag von HB-LED’s. WeitereVorteile sind: tiefe Ausgasungs-raten, lange Verarbeitungszeit undeine Chemie, die eine spannungs-

arme Verklebung ermöglicht.Epo-Tek EK1000/EK2000 habeneine sehr gute 85/85-Beständig-keit (1000 hr). Die niedrige Visko-sität, aber hohe Formstabilität er-lauben eine Vielzahl von Auftrags-möglichkeiten. EK1000 ist die 1-K-Version (gefroren), EK2000 istdie 2-K-Version.

Leitklebstoff mit hoher thermischer undelektrischer Leitfähigkeit

POLYSCIENCE AG | 6330 Cham | Tel. 041 748 80 [email protected] | www.polyscience.ch

Parmi, Hersteller vonSPI-Systemen undEKRA, präsentiert ei-ne Closed-Loop-In-stallation. Dabei istder Lotpastendruckein dynamischer Pro-zess. Notwendig istein leistungsfähiges,einfach zu bedienen-des SPI-System umVeränderungen zu überwachenund sie mit den Druckerbedingun-gen in Beziehung zu setzen. Ge-nerell haben die Pastendepotsnach dem Druck einige Mikrome-ter Versatz. Dies kann etwa aufdie Rakelrichtung zurückzuführensein. Es kann auch durch einenLotpasten- und Verdrehungsver-satz, eine Abweichung zwischenden Koordinaten der Passermar-ken im Inneren des Druckers undden Koordinaten auf der Leiter-platte oder der Maskenkorrekturverursacht werden. Nach der

Messung von X/Y-Offset und Ro-tationswinkel wird dem Korrektur-Algorithmus eine Rückmeldungzum Schablonendrucker ge-schickt. Bedingungen können au-tomatisch korrigiert werden. Eswerden statistische Kontrollmatrit-zen und Diagramme über das Pro-zessverhalten erstellt. Diese un-terstützen eine einfache Referenzund Auswertung um über denDruckprozess zu urteilen und diedamit verbundene Fähigkeit, Tole-ranzen entsprechend einzurichten.

Optimaler Lotpastendruck

Hilpert electronics | 5405 Baden-Dättwil | Tel. 056 483 25 [email protected] | www.hilpert.ch

Page 69: megalink 04/2013

M E S S E N U N D P R Ü F E N 4.13 megalink 67

nach Messobjekt kann die Rauschleistungder Zwischenfrequenz über den zu messen-den Frequenzbereich variieren beziehungs-weise unterschiedlich zur Rauschleistungder Nutz-Frequenz (HF) sein. Die Rausch-leistungen der Nutz- und der Spiegelfre-quenz sind abhängig von den Eigenschaftendes Verstärkers.Die Option R&S ZVAB-K31 korrigiert dasMessergebnis automatisch um den uner-wünschten Einfluss der Spiegelfrequenz.Dazu bestimmt der Netzwerkanalysator dieRauschleistung bei jeder Messfrequenz undkorrigiert das Rauschmass entsprechend.Der Anwender kann die Korrektur der Spie-gelfrequenz aktivieren, wenn die Spiegelfre-quenz innerhalb der Bandbreite des Mess-objektes liegt. Ob das notwendig ist, zeigtder R&S ZVA: Er gibt den Frequenzbereichder Spiegelfrequenz an.Zur Definition des Messaufbaus mit der Ein-gabe der verwendeten Frequenzen bietetdie R&S ZVAB-K31 ein übersichtliches Dia-logfeld mit grafischer Darstellung. Hier kön-nen die Anschlüsse den Toren des Netz-werkanalysators zugewiesen werden. Indiesem Menü wird auch die Art der Fre-quenzumsetzung definiert, das heisst, ob essich beim Messobjekt um einen Up- oderDown-Converter handelt. Der Netzwerk-analysator unterstützt auch die Ansteuerungeines Signalgenerators.

Bauteile auf einmal charakterisieren. Die R&SZVAB-K31 bietet die Möglichkeit, dasRauschmass von Frequenz umsetzendenBauteilen und Modulen bis 67 GHz zu be-stimmen. Die Option erlaubt die kompletteCharakterisierung von Bauteilen und Bau-gruppen in einem Messaufbau. S-Parame-ter, Verstärkung und Rauschmass desMessobjekts können direkt verglichen wer-den.

Rauschzahlmessung mit viel Komfort. Bei Fre-quenz umsetzenden Messungen wird dieRauschleistung der Spiegelfrequenz eben-falls auf die Zwischenfrequenz gemischt. Je

ie Messung der Rauschzahl bezie-hungsweise des Rauschmasses ist es-

senzieller Bestandteil jeder Charakterisie-rung von Komponenten wie Verstärkern,Mischern oder Empfängern. Für diese Mes-sung ist mit den Netzwerkanalysatoren R&SZVA (Bild 1) bis 67 GHz keine externeRauschquelle erforderlich. Der Vorteil: Diesystembedingte geringe Messunsicherheitbleibt erhalten und kann durch solche Quel-len nicht verschlechtert werden.

Bekannte Aufgabe – neue Methode. Die Analy-satoren verwenden die Methode der direk-ten Messung des Signal-Rausch-Abstands.Damit kann ohne Zuhilfenahme von HF-Schaltern und ohne Modifikation des Mess-aufbaus die Rauschzahl Frequenz umset-zender Bauteile – neben anderen typischenMessgrössen wie S-Parametern – gemes-sen werden.Zur Bestimmung der Rauschzahl nutzt derR&S ZVA das eigene Generatorsignal(Bild 2). Er misst den Signal-Rausch-Ab-stand am Ausgang des Messobjekts. Dazuverwendet er die Gesamtleistung des ge-messenen Signals innerhalb der Messband-breite und das vom Rauschen befreiteSignal. Die Bestimmung des Signal-Rausch-Abstands am Messobjekteingangwird über die Kalibrierung ermittelt.

D

Rauschzahl mit Komfort messenDie Netzwerkanalysatoren R&S ZVA können mit der Option R&S ZVAB-K30

die Rauschzahl messen. Diese Messung ist nun auch an Frequenz umsetzenden

Komponenten und Baugruppen mit Oszillatorzugriff durchführbar: mit der Option

R&S ZVAB-K31. Beide Optionen kommen ohne separate Rauschquelle aus.

ERMITTLUNG DER RAUSCHZAHL VON FREQUENZ UMSETZENDEN MESSOBJEKTEN

INFOSRoschi Rohde & Schwarz AG

3063 IttigenTel. 031 922 15 22

[email protected]

Bild 1: Rauschzahlen messengeht jetzt besonders einfach.

(Bilder: Rohde&Schwarz)

Bild 2: Zur Messung der Rauschzahl wird das Signaldes internen Generators in das Messobjekt eingespeist.

Die Netzwerkanalysatoren R&S ZVA repräsentierendie High-End-Modelle in der Analysatorenpalettevon Rohde & Schwarz. Sie sind als 2- oder 4-Tor-Modelle und für unterschiedliche Frequenzbereichelieferbar. Der R&S ZVA67 (Bild 1) deckt den Fre-quenzbereich 10 MHz bis 67 GHz ab. Er ist mit vierSignalquellen ausgestattet, mit denen man bequemund schnell Verstärker, Mixer und zweifach umset-zende Sende-Empfangs-Module messen kann.

Netzwerkanalysatoren R&S ZVA

Page 70: megalink 04/2013

68 megalink 4.13 M E S S E N U N D P R Ü F E N

Messtechnikanwendungenmit hohen Anforderungenin Bezug auf Genauigkeitund Dynamik lassen sichmit neuen Beckhoff Ether-CAT-Klemmen nahtlos indie Steuerung integrieren.Die vierkanalige Thermo-element-EingangsklemmeEL3314-0010 erfüllt alleAnforderungen einer hoch-präzisen Temperaturmessung. Sieist eine analoge Eingangsklemmezum direkten Anschluss einer Wi-derstandsbrücke oder Wägezelle.Mit der EtherCAT-Klemme bautBeckhoff sein Spektrum an Mess-technikklemmen weiter aus undintegriert die Temperaturmessungin das Automatisierungssystem,sodass kein zusätzliches Messsys-tem erforderlich ist. Die analogeEingangsklemme erlaubt den di-

rekten Anschluss von vier Ther-moelementen. Im Vergleich zurEL3314 wurde die Messgenauig-keit der EL3314-0010 mehr alsverdoppelt, bezogen auf den Sen-sortyp K bedeutet das einen Wertvon ±4,11° für die EL3314 undvon ±1,8° für die EL3314-0010.Die Schaltung der Klemme kannThermoelementsensoren in Zwei-leitertechnik betreiben.

Messtechnik in die Steuerung integriert

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. 052 633 40 [email protected] | www.beckhoff.ch

Bis zu 1350 °C misst derInfrarot-Temperatursensorder Baureihe TW7 vonIFM Electronic. Zudem ister das erste Gerät mit Dis-play und Bedienung direktam Sensor. Die einfacheProgrammierung über Tas-ter sorgt dabei für einenschnellen Einsatz, undüberdies bewirken kratzfeste Prä-zisionslinsen minimale Streulicht-empfindlichkeit. Dort, wo Tempe-raturen nur indirekt messbar sind,finden Infrarotsensoren ihre An-wendung. Sie erfassen die ausge-sandte Infrarotstrahlung und set-zen diese je nach eingestellterSchaltschwelle in ein Ausgangs-signal um. Das Gerät besitzt zweiuniversell programmierbare undunabhängige Schaltausgänge.

Über Taster und Display werdendie Schaltschwellen und Aus-gangskonfigurationen reproduzier-bar eingestellt, LEDs zeigen denjeweiligen Schaltzustand an.Selbst in extremer Umgebung wiebei der Detektion von heissenBrammen in einem Stahlwerkoder in Giessereien arbeitet derTemperatursensor präzise und zu-verlässig.

Infrarot-Temperatursensormit Display am Sensor

ifm electronic ag | 4624 Härkingen | Tel. 0800 88 80 [email protected] | www.ifm.com/ch

Fünf eigensichere elektroni-sche Manometer präsen-tiert Keller AG für Druck-messtechnik zum Einsatz ingasexplosionsgefährdetenBereichen. Die Zulassun-gen folgen der ATEX-Richtli-nie für explosive Gase. Mitdem auf minimalen Ener-gieverbrauch getrimmtenelektronischen Design istder Batteriewechsel auchinnerhalb der explo-sionsgefährdeten Bereichemöglich. Die einfachste Ausfüh-rung, das Modell ECO 1 Ei, bietetbei hoher Auflösung und Reprodu-zierbarkeit für die beiden Messbe-reiche –1…30 bar und 0…300 bareine Genauigkeit von Typ. 0,5 Pro-zent FS sowie einen integriertenMinimum-/Maximum-Speicher.Die elektronischen Manometervom Typ LEO 1 Ei und LEO 2 Eibieten durch mikroprozessorge-

stützte Kompensation ein schma-les Gesamtfehlerband einschliess-lich Temperaturfehler von< 0,2 Prozent FS über den gesam-ten Betriebstemperaturbereichvon 0…50 °C. Innerhalb der vierMessbereiche zwischen –1…3 barund 0…700 bar kann der Null-punkt frei gewählt werden. Eineautomatische Ausschaltfunktionsorgt für Energieeffizienz.

Elektronische Manometer nachATEX-Richtlinie

KELLER AG für Druckmesstechnik | 8404 Winterthur | Tel. 052 235 25 [email protected] | www.keller-druck.com

Mit dem SSM-592 stelltSpectra ein SMS-Melde-gerät vor, das speziell zurÜberwachung und Fern-steuerung von Anlagenentwickelt wurde, bei de-nen es auf Temperatur-und Feuchteüberwachungankommt. Beispiele hier-für sind die Überwachungvon Serverräumen, Ge-wächshäusern, Ferienhäusern,Tierzuchtanlagen, Kühlanlagenund Heizungssystemen. Das Ge-rät verfügt über einen Temperatur-sensor mit einem Messbereichvon –30 bis +110 °C und einen op-tionalen Feuchtesensor. Ein zu-sätzlicher Analogeingang mit ei-nem Messbereich von 0 bis20 mA beziehungsweise 0 bis10 V steht für die Erfassung einerweiteren Signalquelle zur Verfü-gung. Digitale Meldegrössen kön-

nen mit sechs digitalen Eingängenerfasst werden (0 bis 1 V = 0; 3bis 24 V = 1). Zur Schaltung vonexternen Geräten verfügt dasSSM-592 über drei Relaisausgän-ge mit einer Schaltleistung von5 A/30 V DC oder 5 A/250 V AC.Das Vierband-GSM-Modem desSSM-592 unterstützt die GSM-Frequenzen 850/900/1800/1900MHz. Die Konfiguration des SSM-592 kann komplett über SMS er-folgen.

SMS-Melder überwachtTemperatur und Feuchte

Spectra (Schweiz) AG | 8132 Egg | Tel. 043 277 10 [email protected] | www.spectra.ch

Page 71: megalink 04/2013

M E S S E N U N D P R Ü F E N 4.13 megalink 69

Mit der VerstärkerfamilieR & S BBA150 für den Mik-rowellenbereich baut Roh-de & Schwarz sein EMV-Portfolio aus. Die kompak-ten und leichten Geräte ver-fügen über ein modernesVerstärkerdesign. Das ersteModell der R & S BBA150-Familie ist für den Frequenzbe-reich von 0,8 bis 3 GHz und inLeistungsklassen zwischen 30und 200 W erhältlich. Die Verstär-kerfamilie R & S BBA150 deckt einbreites Einsatzgebiet ab. Im EMV-Umfeld kann sie für Störfestig-keitsmessungen nach den übli-chen Normen und Standards bis3 GHz verwendet werden, darun-ter zum Beispiel für EMS-Mes-sungen nach der Basisnorm EN61000-4-3 und den darauf refe-

renzierenden Produktnormen.Ausserhalb der EMV können Her-steller die Verstärker auch bei derKomponentenfertigung und Quali-tätssicherung einsetzen. Sie sindaber auch für Anwendungen inder Forschung und physikalischenTechnik sowie in der Kommunika-tion geeignet. Aufgrund der kom-pakten und modularen Bauweiselassen sich komplette Systemeflexibel nach dem Baukastenprin-zip aufbauen.

Kompakter Breitbandverstärker fürEMV-Tests im Mikrowellenbereich

Roschi Rohde & Schwarz AG | 3063 Ittigen | Tel. 031 922 15 [email protected] | www.roschi.rohde-schwarz.ch

EXPO 1314 e 15 maggio 2013 presso il Centro ricreativo e sportivo di Cadempino.

Informazioni generali sulla fiera www.automationexpoticino.ch

Partners dell’industria:

Nel corso delle due giornate di fiera numerosi partner industriali svizzeri presentano le

proprie novità in materia di prodotti e tecnologie nei settori automazione, elettronica ed

elettrotecnica, dai singoli componenti alle soluzioni globali.

Vi aspetta una panoramica globale del mercato da toccare con mano. Sfruttate questa

opportunità e partecipate anche voi...

Sede dell’evento: Centro ricreativo e sportivo, Via Industria 2, 6814 Cadempino

Orari: 14 maggio dalle ore 11:30 alle 19:00

15 maggio dalle ore 10:30 alle 17:00

Kontrons MicroTCA Carri-er Hubs (MCH) AM4904/AM4910 unterstützennun die MTCIRCA4-Spezi-fikation. Ausgestattet mitden MicroTCA-Erweite-rungen für Rear I/O undPrecision Timing, sind dieMCHs für Applikationenim Bereich der High-Speed-Daten-erfassung und -Datenverarbeitunggeeignet. Zielmärkte sind physika-lische Forschungseinrichtungensowie Applikationen mit hohenBandbreitenanforderungen, dieverbesserte Wartungsfreundlich-keit, hohe Performance, Bandbrei-te und Verfügbarkeit erfordern.Die neuen Kontron MicroTCA Car-rier Hubs unterstützen vier ver-schiedene Hoch-geschwindigkeits-Datenverbindun-

gen, darunter G Ethernet, sRIO,PCIe und 10 G Ethernet, und eig-nen sich so als Basis für praktischjede datenintensive MicroTCA-basierte Hochleistungsapplikation.Neben dem Einsatz in physikali-schen Forschungsapplikationenfinden sich weitere typische An-wendungsszenarien im Telekom-munikationsmarkt sowie anderenMärkten wie Verteidigung, Medi-zin, Messtechnik sowie in derBild- und Videoverarbeitung.

MicroTCA Carrier Hubs unterstützenMTCIRCA4-Spezifikation

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. +49 081 65 77 [email protected] | www.kontron.com

Page 72: megalink 04/2013

70 megalink 4.13 L I E F E R A N TE N VE R Z E I C H N I S

Page 73: megalink 04/2013

L I E F E R A N TE N VE R Z E I C H N I S 4.13 megalink 71

Page 74: megalink 04/2013

72 megalink 4.13 I M P R E S S U M

Megalink - Elektronik + AutomationISSN 1662-955820. Jahrgang «Megalink» 29. Jahrgang «EC Woche»34. Jahrgang «Precision» 52. Jahrgang «Elektroniker»www.megalink.chTotal verkaufte Auflage: 2310 Ex., Total Zielversand/Gratis: 5610 Ex.

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerChristoph Marty

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

RedaktionMegalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61Chefredaktor: Patrick Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 59

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redak-tion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenThorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Anzeigentarif unter www.megalink.ch

Leiter Lesermarkt/OnlineValentin Kälin

[email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 64

PreiseAbonnementspreis Fr. 84.–,Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionUrsula Urech

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter Wannerwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG,AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZZeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum Altium Europe AG 44

AMD 36

Antrimon AG 54

Arrow Electronics 64

Astrel AG 43

Avnet EMG AG US 2, 62

Avnet Memec - Avnet EMG GmbH 11

B&R Industrie-Automation AG 6, 9, 56

Baumer Electric AG 5, 11, 18, 56, 64

Beckhoff Automation AG 26, 56, 68

Compona AG 3

Control Techniques AG 31

Danaher Motion SA 13

Danfoss AG 7, 8

Electronic Metals KW GmbH 12

Endress + Hauser Flowtec AG 12

Energy Micro AS 6

Fabrimex Systems AG 61, 64

fairMeetings AG 35

Farnell AG 8, 40

FlowCAD Schweiz AG 42

Gersag Krantechnik GmbH 27

Harting AG 6

Hilpert Electronics AG 12

HY-LINE AG 65

I.L.E.E. AG 30

IBM Forschungslabor Zürich 15, 16

ifm electronic ag 68

Iftest AG 43

igus Schweiz GmbH 21

Jenny Science AG 55

Keller AG 68

Kontron GmbH 5, 61, 69

LEM INTERNATIONAL SA 12

Maxon Motor AG 18, 50, 55

Mero Microchip (Schweiz) 63

Mitsubishi Electric Europe B.V. 13

MPI Distribution AG 51, 63

MSC-Gleichmann Schweiz AG 48, 63

National Instruments US 4, 20, 21, 32

Pilz Industrieelektronik GmbH 7

PowerParts AG 11

Puls Electronic GmbH 65

RAFI ELTEC GmbH 25

Rockwell Automation AG 7, 23

Roschi Rohde & Schwarz AG 67, 69

Rotronic AG 9

RS Components GmbH 10, 55

Rutronik Elektronische Bauelemente AG 5

Schneider Electric AG 19, 27, 55, 66

SERCOS International e.V. 10

Servotronic AG 65

Sick AG 69

Siemens Schweiz AG 8, 17, 29, 61, 66

SIGMATEK Schweiz AG 37

Spectra (Schweiz) AG 58, 68

Swiss Technology Network 22, 24

Tektronix GmbH 13

Trenew Electronic AG 39, 64, 65

Verband Schweizer Medien US 3

Weidmüller Schweiz AG 2

Westermo Data 10

YLOG GmbH 50

Firmen in dieser Ausgabe

Megalink 5-2013

erscheint am 23. 05. 2013

Vorzugsthemen: Vorschau SwissT.fair for automation, Who is who Distribution,Marktübersicht Antriebstechnik, Leistungselektronik, Kommunikation/Netzwerk-technik, Safety, Medizinaltechnik

Inserateschluss: 29. 04. 2013

Vorschau

Page 75: megalink 04/2013

Kompetente Journalisten und Journalistinnen schreiben für Sie in Schweizer Zeitungen und Zeitschriften über Aktualitäten und ihre

Hintergründe. Damit Sie besser informiert sind und sich eine eigene Meinung bilden können. Bestellen Sie jetzt per Mausklick ein

Probeabo Ihrer gewünschten Zeitung oder Zeitschrift und den Tierkalender auf www.presseabo.ch und mit etwas Glück gewinnen Sie

CHF 10’000.– in bar oder Einkaufskarten von Coop City im Gesamtwert von CHF 40’000.–. Ihre Schweizer Zeitungen und Zeitschriften.

Page 76: megalink 04/2013

>> ni.com/automated-test-platform/d

Die NI-PXI-Hardware ist zusammen mit der Systemdesignsoftware NI LabVIEW

noch leistungsfähiger und fl exibler und bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-

Verhältnis. Durch die Kombination aus modularer Hardware und produktiver Software

können Ingenieure Kosten drastisch senken, Tests schneller ausführen, den Durchsatz

steigern und die Skalierbarkeit erhöhen. Dank mehr als 500 PXI-Produkten, über 200

Vertriebsbüros weltweit und mehr als 700 Alliance Partnern bietet NI eine umfassende

Lösung für die sich ständig ändernden Anforderungen bei automatisierten Tests.

Die grafi sche Entwicklungs-umgebung NI LabVIEW bietet herausragende Hardwareintegration und ermöglicht es Ihnen, intuitiv zu programmieren.

© 2013 | National Instruments, NI, ni.com und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation. Andere Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Unternehmen. Die Alliance Partner von NI sind unabhängige Unternehmen und stehen in keinem Agentur-, Kooperations- oder Joint-Venture-Verhältnis zu NI.

Modulare Messtechnikauf höchstem Niveau

SENSOR+TESTHalle 11, Stand 410


Recommended