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medianet retail

Date post: 30-Mar-2016
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2x die Woche neu, Nachrichten für Entscheidungsträger der Bereiche Marken, Handel, Industrie und Gewerbe
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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 28. OKTOBER 2011 – 15 VOLLER SCHADSTOFFE Konsumentenschützer stellen Olivenölen ein schlechtes Zeugnis aus Seite 17 GANZ SCHÖN FRUCHTIG Pfeiffer C+C prescht mit spezieller Ausbildung am O&G-Sektor vor Seite 18 NEU IM MARKETING Klaus Ahrens übernahm den Head of Marketing beim Soja-Experten Joya Seite 20 © sxc © C+C Pfeiffer © B. Schramm/Joya MIT MEHRWERT Die Halskette von Chloé ist nicht bloß schön. Im Inneren des Medaillons steckt eine be- törende Duftcreme. Seite 20 Diskonter TEDi will satte 250 Filialen in Österreich Krempel-Tempel Harald W. Evers fühlt sich wohl in Österreich: Der Chef des Diskonters TEDi will jährlich 20 bis 30 neue Geschäfte eröffnen und freut sich über die positive Resonanz auf 18 bereits bestehende Filialen. Seite 16 © TEDi (2) SHORT Der Spaß wird mehr kosten Wie in Deutschland, so auch in Öster- reich: Bier wird im kommen- den Jahr wohl wieder teurer werden, das ergibt zumindest ein Rundruf unter heimischen Brauern. Die Branche muss steigende Rohstoff-, Energie- und Personalkosten kompen- sieren. Der Bierkonsum ist indes gestiegen. Seite 17 Verwerten statt entsorgen Einen Leitfaden zur Kooperation zwischen der Lebensmittel- branche und den Sozialmärk- ten stellen die Spezialisten der ECR Austria am heurigen Infotag vor – Grundsätze, die auch deshalb von großer Be- deutung sind, um kommerziell denkende Trittbrettfahrerei zu unterbinden. Seite 18 © dpa/Andreas Gebert © VinziWerke Köln. Die internationale Einkaufs- kooperation von bauMax, Coop Bau+Hobby und Rautakesko wird in Zukunft unter dem Namen Euro- buy firmieren. Damit reagiert man auf den angekündigten Ausstieg der Rewe-Baumarktkette toom. Eurobuy wird auch künftig eine der wichtigsten Einkaufskooperati- onen im europäischen Do-It-Your- self-Markt bleiben. Im Jahr 2012 wird sie einen Markt von mehr als 200 Mio. Kunden in insgesamt 18 Ländern und mit einem Gesamt- umsatz von rund sechs Mrd. € be- treuen. Ziel von Eurobuy ist es, in- ternationale Beschaffungsprojekte im Baumarktbereich, die Bünde- lung von Sortimenten und die Aus- schreibung gemeinsamer Produkte für alle Kooperationspartner ab- zuwickeln. Die Fernost-Importe werden weiterhin über die Euro- group in Honkong abgewickelt. Der Geschäftssitz der ehemaligen too- Max-x HandelsgesmbH verbleibt unter einer neuen Adresse in Köln. „Es ist uns wichtig, den Firmensitz von Eurobuy in Deutschland zu belassen. Sowohl die Nähe zu den Lieferanten als auch die Nähe zum deutschen Markt stellen für uns ei- nen entscheidenden Vorteil dar“, so Eurobuy-GF Peter Gardeler. (red) DIY Die Einkaufskooperation ändert nach dem Ausstieg von toom Namen und Adresse Aus tooMax-x wird Eurobuy bauMax kooperiert im Einkauf mit seinen Partnern unter dem Namen Eurobuy. © PA/Helmut Fohringer © Chloé
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Page 1: medianet retail

medianet

retailINSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 28. OKTOBER 2011 – 15

VOLLER SCHADSTOFFE

Konsumentenschützer stellen Olivenölen ein schlechtes Zeugnis aus Seite 17

GANZ SCHÖN FRUCHTIG

Pfeiffer C+C prescht mit spezieller Ausbildung am O&G-Sektor vor Seite 18

NEU IM MARKETING

Klaus Ahrens übernahm den Head of Marketing beim Soja-Experten Joya Seite 20 ©

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MIT MEHRWERT

Die Halskette von Chloé ist nicht bloß

schön. Im Inneren des Medaillons steckt eine be-törende Duftcreme. Seite 20

Diskonter TEDi will satte 250 Filialen in Österreich

Krempel-Tempel Harald W. Evers fühlt sich wohl in Österreich: Der Chef des Diskonters TEDi will jährlich 20 bis 30 neue Geschäfte eröffnen und freut sich über die positive Resonanz auf 18 bereits bestehende Filialen. Seite 16

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SHORT

Der Spaß wird mehr kosten Wie in Deutschland, so auch in Öster-reich: Bier wird im kommen-den Jahr wohl wieder teurer werden, das ergibt zumindest ein Rundruf unter heimischen Brauern. Die Branche muss steigende Rohstoff-, Energie- und Personalkosten kompen-sieren. Der Bierkonsum ist indes gestiegen. Seite 17

Verwerten statt entsorgen Einen Leitfaden zur Kooperation zwischen der Lebensmittel-branche und den Sozialmärk-ten stellen die Spezialisten der ECR Austria am heurigen Infotag vor – Grundsätze, die auch deshalb von großer Be-deutung sind, um kommerziell denkende Trittbrettfahrerei zu unterbinden. Seite 18

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Köln. Die internationale Einkaufs-kooperation von bauMax, Coop Bau+Hobby und Rautakesko wird in Zukunft unter dem Namen Euro-buy firmieren. Damit reagiert man auf den angekündigten Ausstieg der Rewe-Baumarktkette toom.

Eurobuy wird auch künftig eine der wichtigsten Einkaufskooperati-onen im europäischen Do-It-Your-self-Markt bleiben. Im Jahr 2012 wird sie einen Markt von mehr als 200 Mio. Kunden in insgesamt 18 Ländern und mit einem Gesamt- umsatz von rund sechs Mrd. € be-treuen. Ziel von Eurobuy ist es, in-ternationale Beschaffungsprojekte

im Baumarktbereich, die Bünde-lung von Sortimenten und die Aus-schreibung gemeinsamer Produkte für alle Kooperationspartner ab-zuwickeln. Die Fernost-Importe werden weiterhin über die Euro-group in Honkong abgewickelt. Der Geschäftssitz der ehemaligen too-Max-x HandelsgesmbH verbleibt unter einer neuen Adresse in Köln. „Es ist uns wichtig, den Firmensitz von Eurobuy in Deutschland zu belassen. Sowohl die Nähe zu den Lieferanten als auch die Nähe zum deutschen Markt stellen für uns ei-nen entscheidenden Vorteil dar“, so Eurobuy-GF Peter Gardeler. (red)

DIY Die Einkaufskooperation ändert nach dem Ausstieg von toom Namen und Adresse

Aus tooMax-x wird Eurobuy

bauMax kooperiert im Einkauf mit seinen Partnern unter dem Namen Eurobuy.

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Wien. TEDi gibt es schon seit Mai in Österreich. Aber nach dem Start in Graz wollte man erst mal sehen, wie die Österreicher den neuen Diskonter annehmen. Österreich-Geschäftsführer Harald W. Evers: „Wir waren überrascht, wie positiv wir aufgenommen wurden – nicht nur von den Kunden, auch seitens der Gemeinden.“ Was folgte, war somit eine Expansion im Schnell-zugstempo: Heute gibt es bereits 18 TEDi‘s in Österreich. Deren größter eröffnete vorige Woche seine Pforten in Wien-Floridsdorf, im Einkaufszentrum Trillerpark.

„Wir planen zwischen 20 und 30 Neueröffnungen pro Jahr“, gibt Evers die Marschrichtung bekannt. Und setzt nach: „Es könnten aber auch mehr sein.“ Insgesamt sollen in Österreich rund 250 TEDi‘s für eine gediegene Flächenabdeckung sorgen. Von Österreich aus werden weiters die Märkte in Slowenien und der Slowakei betreut, wo der Start für 2012 geplant ist.

1-Euro-Store-Konzept

Was kann TEDi, das andere Dis-konter nicht können? Das Han-delsformat (aus der Tengelmann-Gruppe) mit Sitz in Dortmund per-

fektioniert die Idee der 1 €-Stores. Solche gibt es in Deutschland meh-rere, in Österreich kaum. Mittler-weile verfügt TEDi in Deutschland über 1.250 Geschäfte, die zügig expandieren: Im Schnitt wird je-den zweiten Werktag ein Geschäft eröffnet.

TEDi‘s Zugang zum Thema ‚bil-lig‘ ist indes nicht nur der des gelegentlich Schnäppchen er-schnüffelnden Händlers, der Wa-re verkauft, die „vom Lastwagen gefallen“ ist – der TEDi-Zugang ist vielmehr von professioneller Sta-tur: „Der Großteil unserer Ware wird exklusiv für uns produziert“, stellt Evers klar. Zu 60% erfolgt die

Produktion in Fernost, zu 40% in Europa. „Wir arbeiten daran, die Produktion noch stärker in Europa zu verankern“, stellt der Diskont-Profi mit Aldi-Nord-Vergangenheit in Aussicht. „Das gibt uns mehr Sicherheit in der Beschaffung.“

Die produzierten Artikel sind schwerpunktmäßig im Non-Food-Bereich angesiedelt. Das Sorti-ment lehnt sich an den beliebten Aldi/Hofer-Non Food-Aktionen an – sofern man dessen „Ramsch-kisten“ mit dem Faktor 10 mul-tipliziert und schwergewichtige Sonderaktionen wie derzeit den Medion-Computer außen vor lässt. Ergänzt wird das Schlaraffenland (Spielzeug, Werkzeug, Saisonartikel, Textilien, Büro- und Schreibwaren-artikel, Party-Kram) mit Kosmetik und Nahrungsmitteln, beispielswei-se der eigens für TEDi produzierte Energy-Drink in der 1,75 l PET-Fla-sche mit dem naheliegenden Namen „action“ (Preis: 1,5 €). Evers zu den Food- und Waschmittel-Anteilen im 2.500 Artikel starken Sortiment: „Wir bekommen immer mehr Anfra-gen von Markenartiklern, die auch bereit sind, sich in diesem Umfeld zu präsentieren.“

Hohe Frequenz notwendig

Von wegen Umfeld: Das neue Ge-schäft in Wien-Floridsdorf präsen-tiert sich blitzblank auf 600 m! und vermittelt zwar nicht das gedie-gene, aber doch das saubere und aufgeräumte Image. Das ist inso-

fern nötig, als sich der bevorzugte Standort nicht (wie beim ebenfalls zu Tengelmann gehörenden Tex-tildiskonter KiK) auf der grünen Wiese im Fachmarktzentrum be-findet. „Wir brauchen die hohe Frequenz“, sagt Evers, „insofern sind Einkaufszentren oder der ge-wachsene Innenstadtkern für uns die bessere Geschäftslage.“ Die Zusammenarbeit mit der WKO wie auch mit den Gemeinden in puncto neuer Geschäftsflächen rühmt der TEDi-Chef in höchsten Tönen. Und gibt vice versa das entsprechende Selbstverständnis kund: „Wir ver-stehen uns als österreichisches Unternehmen mit österreichischen Kunden und österreichischen Mit-arbeitern.“

Gut & günstig In Deutschland gibt es keinen vergleichbaren 1-Euro-Discounter, der mehr Waren verkauft als TEDi

TEDi hat’s für nur 1 Euro: Einkaufen im Wunderland

CHRISTIAN NOVACEK

Nach dem Start im Mai 2011 startet der Discounter in Österreich jetzt mit 20 bis 30 Filialen jährlich durch.

16 – medianet retail TITELSTORY Freitag, 28. Oktober 2011©

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Neu am Markt Auf TEDi hat man nicht gewartet, aber es ist gut, dass er da ist

Wozu schon wieder ein neuer Diskonter?Wien. Wenn es um neue Händler in Österreich geht, gab es in den vergangenen Jahren wenig zu berichten. Eher wurde spekuliert, wer demnächst von einem der beiden Marktführer geschluckt wird. Dass sich ein neues Format – noch dazu ein Ableger der Tengelmann-Gruppe, die doch hier-zulande Zielpunkt verkauft hat – breit macht, mag aufs erste überraschen. Bei näherem Hinschau-en stellt sich das aber als vernunftgesteuert heraus: Gerade die Diskonter haben sich nämlich hierzulande von ihrer Ursprungsdomäne weit entfernt. Indes wird dort, wo Hofer einst stark war, wieder Luft frei (siehe Kommentar auf Seite 20).

Die Geschäftsidee von TEDi lässt sich einfach interpretieren: Man nehme das Hofer Non Food-Geraffel minus dem teuren Zeug und stelle das in zehnfacher Menge in ein sauberes 600 m2-Ge-schäft. Aber während andere oft nur das schnappen, was auf dem Markt gerade verfügbar ist, wird für TEDi eigens produziert. Und das übrigens recht kurzfristig, sodass man aktuellen Trends entsprechen kann. Aufbereitet in Abteilungen, die etwa einem Pagro oder auch einer Spielwaren-abteilung im Verbrauchermarkt paroli bieten, mag hier eine echte Erfolgsstory ihren Anfang gefunden haben.

FACTS

TEDi in Österreich Derzeit gibt es 18 Ge-schäfte, vorige Woche erfolgte der Start in Wien mit dem 600 m²-Geschäft im Einkaufs-zentrum Trillerpark.Geschäftsmodell TEDi versteht sich als 1 Euro-Store – allerdings weichen die Prei-se in Österreich nach oben hin ab (höhere Mehrwertsteuer, höhere Personalkosten/ 5 Mitarbeiter pro Filiale).Mitbewerb Im Unterschied zu Deutsch-land gibt es in Österreich keine filialisierten 1 €-Stores größeren Kalibers.

Sortiment Das Standardsortiment umfasst 2.500 Artikel. Dabei handelt es sich weni-ger um Restposten, als mehr um ein eigens für TEDi produziertes. Die Produzenten sitzen zu 60% in Fernost, zu 40% in Europa.

Page 3: medianet retail

Rauffahren? Brau Union, Ottakringer und Hirter arbeiten an der Kompensation höherer Energie- und Rohstoffpreise; Bierkonsum leicht gestiegen

Bier: Preiserhöhung vor der TürWien. Radeberger, Biermarktfüh-rer in Deutschland, hat seine Han-delspartner auf Preiserhöhungen ab dem 1. Februar kommenden Jahres eingestellt. In Österreich dürfte selbiges passieren, wie ein Rundruf in der Branche ergibt. Die Gründe: teure Energie und stei-gende Rohstoffpreise.

Bei der Brau Union wird eine Preiserhöhung gerade geprüft, wie Vorstandschef Markus Liebl zugibt: „Wir werden mit unseren Kunden Gespräche führen.“ Die Nummer 1 in Österreich hat zuletzt zum vergangenen Jahreswechsel die Preise um durchschnittlich drei bis vier Prozent angehoben. Die Wiener Brauerei Ottakrin-ger rechnet noch; bis Jahresende werde man sich äußern können. Die 16erBlech-Produzenten haben erst im März ein Scherflein auf das Preisgefüge draufgelegt. Klaus Möller, neuer Geschäftsführer der Kärntner Privatbrauerei Hirter,

rechnet mit einem Preisplus im ers- ten Quartal 2012. Nebst höheren Rohstoffkosten sieht dieser auch in der heurigen Lohnrunde für die Brauereibeschäftigten eine Ursache.

Brau Union: 3% mehr Absatz

Die Kollektivvertrags-Verhand-lungen laufen gerade, am heutigen Freitag ist die fünfte Runde ange-setzt. Zuletzt ist die Causa leicht eskaliert, sogar Streikdrohungen standen im Raum. Die Arbeitneh-mer fordern 3,95 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung, die Arbeitgeber-seite bot zuletzt 3,1 Prozent und

eine Einmalzahlung von 100 €. Po-sitiv für die Angestellten dürfte sich der zuletzt gestiegene Bier-konsum auswirken. Nach einigen rückläufigen Jahren hat sich dieser in Österreich wieder derfangen. So geht etwa Liebl heuer von einem Pro-Kopf-Konsum von 107 l aus, im Vorjahr wars ein Liter weniger. Die den Markt dominierende Brau Uni-on hat von Jänner bis Ende Septem-ber um über drei Prozent mehr Bier verkauft. Zum Halbjahr lag der Ab-satz bei 2,183 Mio. hl, der Umsatz bei 256 Mio. €. Zu Buche geschlagen hätten sich die Neueinführungen der letzten drei Jahre, vor allem die Radler-Biergetränke. (APA/red)

5. Runde der Brauer-KV-Verhandlungen läuft, Arbeitnehmer fordern 3,95%+

Kartellstrafe VK Mühlen

LLI muss zahlenWien. LLI-Vorstandschef und Ex-Vizekanzler Josef Pröll bezeich-nete die vom deutschen Kartellamt verhängte Strafe über 23,8 Mio. € über die deutsche LLI-Tochter VK Mühlen als „hart, aber schwer verkraftbar“. Es habe eine Kartell-strafe von bis zu 60 Mio. € gedroht, so Pröll, der die Lösung der Kar-tellverfahren als eine der ersten Aufgaben seit seinem Amtsantritt bezeichnete.

Die Strafe wird in fünf Jahres-tranchen abgetragen. Die Bilanz 2010/11 werde dadurch deutlich belastet. Die Verfahren in Ungarn und den Niederlanden seien be-reits abgeschlossen. Dort habe es vergleichsweise geringe Geldbu-ßen gegeben. „In Frankreich laufen noch Untersuchungen gegen die Branche“, sagte Pröll weiter.

VKI Olivenöle unter der Lupe

Watschen für ÖlWien. Einen unschönen Befund at-testiert der Verein für Konsumen-teninformation den im heimischen LEH angebotenen Olivenölen. Fünf von 15 Produkten haben die Prü-fung nicht bestanden, der Rest wur-de mehr oder weniger von den Tes-tern abgewatscht. Kein einziges Öl ergatterte ein „Sehr gut“, nur zwei ein „Gut“, sieben weitere nicht mehr als ein „Durchschnittlich“. Keines war ohne Schadstoffe. Details zum Test unter www.konsument.at und im Magazin Konsument.

5 von 15 Olivenölen sind beim VKI-Test durchgefallen, keines war schadstofffrei.

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Brau Union-Chef Markus Liebl hat heuer wieder deutlich mehr Bier verkauft.

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medianet retail – 17PRODUCTS & PRODUCERSFreitag, 28. Oktober 2011

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18 – medianet retail RETAIL & PRODUCERS Freitag, 28. Oktober 2011

www.tomaten.at

Rot pur Cherrytomaten von Zeiler:

So rot, so gut!

Jetzt bei

ECR Austria Am diesjährigen Infotag des Branchennetzwerks beleuchten Experten die Kooperation des Lebensmittelsektors mit Sozialmärkten (SOMA)

Kokosjoghurt mit Erdbeerdeckel?Wien. Die Mindestrentnerin Frida S. zückt ihren Ausweis und betritt das Geschäft. Sie erhält ein halbes Kilo Brot geschenkt, kauft ein Joghurt um fünf Cent, ein Kilo Erdäpfel um zehn Cent. Ist sie im Schlaraffen-land gelandet? Nein, sie ist im SO-MA, dem Sozialmarkt. Ein Konzept, das vor über zehn Jahren in Linz von den Herren Lassnig und Steiner gegründet worden ist.

Heute können Menschen mit ge-ringem Einkommen in 33 Sozial-märkten einkaufen. Der Einkaufs-wert pro Woche ist limitiert, es gibt Kontrollen, um Missbrauch zu verhindern. Verkauft wird, was ge-rade von Handel und Industrie kos-

tenlos zur Verfügung gestellt wird. Das ist eines der Hauptkriterien, die die ECR Austria Arbeitsgruppe „Soziale Nachhaltigkeit“ in Zusam-menarbeit mit der Wirtschaftsuni-versität in Wien definiert hat.

Nachdem schon einige Tritt-brettfahrer den Begriff „Sozial-markt“ für kommerziell geführte Geschäfte nutzen, umfasst die De-finition eines echten Sozialmarkts nach ECR unter anderem folgende Kriterien: Der Käufer wird als Kun-de und nicht als Almosenempfän-ger gesehen, Zugangsbeschrän-kungen werden erteilt und geprüft, der Schwerpunkt liegt auf Waren des täglichen Bedarfs. Waren mit

falschen Etikettierungen, etwa ein Kokosjoghurt mit Erdbeerdeckel, der mit einem entsprechenden Hinweisschild bei der Platzierung eine zweite Chance bekommt. Waren in verbeulten Dosen, Sai-sonprodukte, wie ein Osterhase nach Ostern, Brot und Gebäck vom Vortag oder Reste von für Promoti-on gekennzeichnete Ware. Das alles wird zu symbolischen Preisen, in der Regel zu 10 bis 30 Prozent des normalen Endverbraucherpreises angeboten.

Die ECR Austria Arbeitsgruppe hat diese Kriterien und weitere As-pekte, etwa den positiven Impact auf die Abfallwirtschaft, Fragen der Logistik und rechtliche Belange inklusive des Haftungsüberganges beleuchtet. Der Leitfaden zur Kooperation zwischen der Lebens-mittelbranche und Sozialmärkte ist Highlight des diesjährigen ECR Austria Infotags am 16.11. Mehr unter www.ecr-austria.at. (red)

Wie falsch etikettierte oder zerbeulte Ware den Weg in die SOMAS findet.

Pfeiffer Neue Ausbildung

Grüne ExpertenTraun. Großhändler Pfeiffer feilt an einer noch höheren Kompetenz im Grünen Sortiment. Für das O&G-Angebot in seinen Abholmärkten hat das Unternehmen eine eigene Ausbildung ins Leben gerufen.

Die bis dato einzigartigen „Frucht-meister“ verfügen über einen großen Schatz an Wissen, speziell über die genaue Herkunft exotischer Früch-te, Bio-Lebensmittel, Qualitäts- beurteilung und die optimale Lage-rung. Wie streng die Pfeifferschen Frischespezialisten allein bei der Auswahl der Lieferanten vorge-hen, erklärt Category Managerin Birgit Mitterlehner. „Jeder neue Lieferant wird auf Leistung, Fri-sche und Seriosität geprüft. Nur die Besten werden C+C Pfeiffer Partner.“

Jedes Jahr besser

Im Schnitt bietet ein Pfeiffer-Markt rund 600 frische Obst & Ge-müse-Sorten, inklusive Pilze, Kräu-ter, Sprossen, Exoten bzw. Spezia-litäten und Convenience. Tag für Tag rollen satte 350 t O&G aus dem Lager des regionalen Platzhir-schen, in etwa 150 t davon finden sich in den C+C-Märkten wieder. Die hohen Anforderungen bei der Auswahl und die große Bandbrei-te an den frischen Vitaminbomben führen dazu, dass das Unterneh-men den Marktanteil in der C+C-Welt jedes Jahr ein wenig steigern kann. „In vielen Bereichen, etwa bei Spargel, Eierschwammerl und Trüffel, sind wir sogar Marktfüh-rer“, sagt Mitterlehner.

Gemüse-Aficionada: Birgit Mitterlehner, Category Managerin bei Pfeiffer C+C.

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Heute können Menschen mit geringem Einkommen in 33 Sozialmärkten einkaufen.

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Page 5: medianet retail

Hochgenussin Rekordzeit.Die neue Uno.

www.cremesso.atKaffeegenuss der nächsten Generation

Die neue Uno ist die kleine Nummer 1 bei cremesso. Nur 15 Sekunden Aufwärmzeit

und ein smartes Energiesparkonzept machen sie zur ersten Wahl für 19 bar Top-Kaffee

in Rekordzeit. Mit ihrem schlanken und frechen Design wird sie zum Blickfang in jeder

Umgebung. Die Uno gibt es im coolen Carbon Black oder leuchtendem Fire Red - die

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Page 6: medianet retail

20 – medianet retail SHOP TALK Freitag, 28. Oktober 2011

8,3DIE ZAHL MIT DEM AHA-EFFEKT zum Weitererzählen

Land der Biertrinker Der Bierausstoß in Österreich beträgt 8,3 Mio. hl, von denen 5,5 Mio. hl im LEH verkauft werden.

Permanent guter Duft Shirley – so heißt das neue Par-

fum-Accessoire der Luxus-marke Chloé. Das Medaillon

enthält in seinem Inneren den Duft als Creme-Parfum. Wie das

Orginal offenbart der Duft seine ty-pischen Rosennoten und bietet – verborgen im Anhänger der Halskette – eine völlig neue Art, das Parfum zu tragen. Shirley gilt als entschlos-

sen, weiblich & modern und hinterlässt in der Mode sowie in der Parfumwelt einen frischen, ein-

zigartigen Eindruck. UVP für Chloé Shirley, Halskette mit Creme-Parfum 60 €.

PRODUKT DES TAGES

Klaus Ahrens

(47) übernahm mit Anfang Oktober die Funktion Head of Marketing beim hei-mischen Soja-Experten Joya.

Der gebürtige Deutsche ist in dieser Funktion für den gesam-ten Außenauftritt der global vertretenen Marke Joya, das Marketing sowie die Innovati-onen und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

Der Absolvent der Betriebs-wirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin war die letz-ten 13 Jahre bei Kraft Foods tätig. Der Marketingspezialist verantwortete zuletzt den Be-reich Innovationen bei Schoko-laden und war für den weltwei-ten Markenauftritt der Marke Milka mitverantwortlich.

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DIE FINSTERE BRILLE

Konzernstalinistische Zwangsernährungsfabriken“ nennen Mar-kus Metz und Georg Seeßlen in ihrem Buch „Blödmaschinen“ die Diskonter. Damit tun sie unrecht. Hofer und Lidl wollen nicht

nur die finanzschwache Unterschicht versorgen. Zwar hab ich bis dato noch nie einen Mercedes am Hofer-Parkplatz gesehen, aber Bio- und Frischesortiment stellen klar: Hofer ist mehr Supermarkt als Dis-konter. Oder fast, weil eigentlich sind Supermärkte besser. Problem: Die dem soliden Übergewicht gnädig gesinnte Unterschicht wird von Spar und Billa-Eigenmarken ebenso bedient. Hofer spricht weder die mit der fetten Börse noch die mit dem kleinen Börserl zwingend an. Hofer ist dort, wo man nicht sein sollte: im Reich der Unverbindlich-keit. Unten beginnen härtere Formate wie Lemmi (in Deutschland), ihm den Boden abzugraben. Oben, wo er gegen gelernte Vollsorti-menter antritt, ist die Luft dünn. Smart anmutende Listungen wie die von „Red Bull“ erscheinen somit verdächtig: Weil Hofer seine Stammmarke „Flying Horse“ preislich runterprügeln musste, um mit den Rewe-Energydrinks mitzuhalten, fischte man sich fürs obere Preisgefilde den roten Bullen. Das kann man je nach Gesinnung als Coup oder als Gewurschtel deuten. [email protected]

Na was, schmiert der Hofer ab?

CHRISTIAN NOVACEK

NAH & FRISCH PFEIFFER

Rege Beteiligung am Austausch von Informationen

Über Kaufknöpfe und KundengehirneAbwechlsungsreich Etwa 350 Teilnehmer kamen zum Handelskongress nach Graz. Als Keynote-Speaker war Hans Georg Häusel, Vorstand der Gruppe Nymphenburg Consult AG München, geladen, der seine Zuhörer einiges über die 1.000 Kaufknöpfe im Kundengehirn erfahren ließ. Über die märchenhaften Erfolgsfaktoren moderner Einkaufs-welten zwischen Nachhaltigkeit und Emotion durften sich die Gäste bei „7 auf einen Streich“ inspirieren lassen. Der Praxisbeitrag in-formierte darüber, „Wie die Sinne bei Kastner&Öhler angesprochen werden“. Kabarettist Max Mayrhofer führte schwungvoll durch das Programm, das mit einer sehr spannenden Podiumsdiskussion unter dem Motto „Integration als Wirtschaftsfaktor“ abgerundet wurde. Für das Kongressmanagement verantwortlich zeichnete Erwin Oppermann, der auch verriet, worauf Kunden abfahren und worauf sie gern verzichten.

Gesehen u.a.: Ferdinand Roth (Roth Modehaus), Erwin Schmuck (GF Spar Steiermark), Ute Stingl (Leykam), Monika Schwarz-Annawit (A1 Tank-stellenbetrieb), Alexander Stif-ter (Neckermann), Josef Herk (WKO-Präsident). (red)

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1. Keynote-Speaker Hans Georg Häusel mit Organisator Erwin Oppermann; 2. Gregor Demblin (Career Moves) mit Moderator; 3. Pause zum Networken.

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Jede Menge Neueröffnungen im Reich von Nah & Frisch

Alles neu im Herbst Bunter Reigen Erst vor wenigen Tagen fand die offizielle Eröffnung des Nah&Frisch Geschäfts Fischer in Losenstein/OÖ statt, Bernd Fischer über-nahm einen jahrelang gut gehenden Standort. Das Geschäft soll Treffpunkt und sozialer Nahversorger in einem sein. Dazu wird den Kunden eine Kaffee-Ecke und den Kindern ein Spielbereich geboten. Josef Strauss eröffnete zu-vor in Michaelnbach gemeinsam mit Bürgermeister Martin Dammayr das neue Kommunalgebäude „Geschäft und Musikheim“. Und Gerhard Lai-mer, bereits Unternehmer in einer anderen Branche, hat mit Unterstüt-zung durch den Pfeiffer GH und seiner Familie die Herausforderung an-genommen, als N&F Kaufmann in Bad Ischl erfolgreich zu sein. Dagegen startete die gelernte Einzelhandelskauffrau Sabine Baireder mit ihrem Laden in St. Agatha erstmals als Unternehmerin voll durch. Dagmar Pus-ter wiederum schloss den Standort Laakirchen und übernimmt ein 300 m! großes Geschäft in Fischlham. Die Neueröffnungen der Familie Starlinger in Annaberg und von Manfred Renner, der sich sowohl in Obertraun als auch in Hallstatt engagiert, fanden bereits im Sommer statt. (jm)

Der Ort Losen-stein freut sich

über Kaufmann Bernd Fischer.

1. Pfeiffer-GF Peter Gusenbauer, BM Martin Dammayr, Josef Strauss, Pfeiffer Gebietsverantw. Manfred Feichtinger mit Mitarbeitern; 2. Gebietsverantw. Christian Gehmayr, Mitarbeiterin, Ehepaar Starlinger; 3. Manfred Renner und sein Team & Pfeiffer Gebietsverantwortliche Irene Willfort; 4. Mitarbeiter, Dagmar Puster, VL Ernst Richtsfeld.

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35. Umdasch Shop Concept

Forum am 7. November, ab

18:30 Uhr im Sofitel Vienna

Stephansdom: „Emotionen im

21. Jahrhundert“ mit Simonetta

Carbonaro. www.umdasch.com

Permanen

– so heißt dfum-Acce

marke Chloé.enthält in s

Duft als Creme-POrginal offenbart de

pischen Rosennoten und bieteAnhänger der Halskette – eine vödas Parfum zu tragen. Shirley gi

sen, weiblich & modern und hinteMode sowie in der Parfumwelt ein

zigartigen Eindruck. UVP für Chloé Smit Creme-Parfum 60 €.

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