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Date post: 28-Mar-2016
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medianet retail - 2x die Woche neu, Nachrichten für Entscheidungsträger der Bereiche Marken, Handel, Industrie und Gewerbe
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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 8. MÄRZ 2013 – 15 DICKES PAKET Carrefour setzt nach schwierigen Jahren auf einen kräftigen Investitionskurs Seite 18 NICHT NUR PFERD Lebensmittelkontrollen in Island brachten erstaunliche Zutaten zutage Seite 18 GEFEUERT Groupon-Mitbegründer Andrew Mason nicht mehr im eigenen Unternehmen Seite 20 © EPA © Wikimedia/CC © EPA © L’Occitane Regionale Lebensmittel sind der Zukunftsmarkt Sicherheit für die Konsumenten Fleischermeister Rudolf Berger will, dass die Produkti- onsketten in ihren wertbestimmenden Bestandteilen auf die Verwendung regio- naler Komponenten hin geprüft werden. Seite 16 © Fleischwaren Berger SHORT Plus auf hohem Niveau Brau Union Österreich-Generaldirektor Markus Liebl kann für 2012 auf ein Umsatzwachstum von über drei Prozent auf 644 Mio. € verweisen. Weiter zuzulegen gedenkt der Marktführer bei den Gerstensäften vor allem in den Segmenten Biermisch- getränke und bei den alko- holfreien Bieren. Seite 18 Rekordjagd „2012 war für Hen- kel das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr“, erklärte Kon- zernchef Kasper Rorsted an- lässlich der Bilanzvorlage in Düsseldorf. Der Gewinn stieg unterm Strich um fast ein Drittel auf mehr als 1,5 Mrd. €. Dennoch will der Konzernchef am Sparkurs und Konzer- numbau festhalten. Seite 18 © Brau Union © EPA Linz. Ab März 2013 bietet Unimarkt den Konsumenten ausschließ- lich Fleisch vom Rind, Kalb und Schwein aus Österreich und das in zertifizierter Premiumqualität; „Premium Pute“ folgt in einem nächsten Schritt. Die Umstellung betrifft sämtliche Frischfleisch- produkte in der Frischetheke, Grill- fleisch und SB-Produkte. Das „Premium-Fleisch“ ist land- wirtschaftlich nach den AMA- Gütesiegel-Produktionsrichtlinien produziert und unterliegt nachvoll- ziehbaren Qualitätskontrollen. Da- zu Unimarkt-Chef Andreas Haider: „Wir verstehen uns als regionaler Qualitätsanbieter im Lebensmitte- leinzelhandel; mit dem ‚Premium- Fleisch‘ garantieren wir hundert Prozent Qualitäts-Frischfleisch von österreichischen Tieren.“ Dahinter stehen 4.000 heimische landwirtschaftliche Familienbe- triebe. „Jeder einzelne Partner muss strenge Anforderungen hin- sichtlich Herkunft, Fütterung, Tier- gesundheitsauflage, Hygiene und Nachhaltigkeit erfüllen. Das wird mehrfach streng kontrolliert. Die Kontrollen erfolgen nicht nur durch Unimarkt, sondern auch durch ex- terne Prüforgane wie Tierärzte“, verdeutlicht Haider. (red) Initiative Die Pfeiffer-Supermarktkette stellt auf garantiert österreichische Ware um Unimarkt bringt Premium-Fleisch Unimarkt-Geschäftsführer Andreas Haider präsentiert Premium-Fleisch. © Unimarkt Wien. Eine Auswertung der Arbeit- geber-Bewertungsplattform „kunu- nu“ (basierend auf mehr als 43.000 Bewertungen) hat dem Schuhhänd- ler Salamander ein ausgezeichnetes Zeugnis ausgestellt – und auf Rang 2 der Rangliste der beliebtesten Ar- beitgeber Österreichs in der Sparte Handel und Gewerbe gehievt. Das Votum von 471 Arbeitskollegen freut Geschäftsführerin Andrea Müller: „Als Unternehmen leistet man einen zentralen Beitrag zur Zufriedenheit der eigenen Mitar- beiter. Und nur wer glückliche Mit- arbeiter hat, hat auch glückliche Kunden.“ (red) Umfrage der Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu Salamander gewinnt Salamander-Chefin Andrea Müller: Zu- friedene Mitarbeiter, zufriedene Kunden. FRÜHLINGSHAFT L’Occitane La Collection de Grasse, ck one summer Eau de Toilette und Tommy Hilfiger Flower Violet. Seite 19 © Salamander
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Page 1: medianet retail

medianet

retailinside your business. today.   Freitag, 8. März 2013 – 15

dickes paket

Carrefour setzt nach schwierigen Jahren auf einen kräftigen Investitionskurs Seite 18

Nicht Nur pferd

Lebensmittelkontrollen in Island brachten erstaunliche Zutaten zutage Seite 18

gefeuert

Groupon-Mitbegründer Andrew Mason nicht mehr im eigenen Unternehmen Seite 20©

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Regionale Lebensmittel sind der Zukunftsmarkt

Sicherheit für die Konsumenten Fleischermeister rudolf berger will, dass die Produkti-onsketten in ihren wertbestimmenden bestandteilen auf die Verwendung regio-naler Komponenten hin geprüft werden.  Seite 16

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Plus auf hohem Niveau Brau Union Österreich-Generaldirektor Markus Liebl kann für 2012 auf ein Umsatzwachstum von über drei Prozent auf 644 Mio. € verweisen. Weiter zuzulegen gedenkt der Marktführer bei den Gerstensäften vor allem in den Segmenten Biermisch-getränke und bei den alko-holfreien Bieren. Seite 18

Rekordjagd „2012 war für Hen-kel das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr“, erklärte Kon-zernchef Kasper Rorsted an-lässlich der Bilanzvorlage in Düsseldorf. Der Gewinn stieg unterm Strich um fast ein Drittel auf mehr als 1,5 Mrd. €. Dennoch will der Konzernchef am Sparkurs und Konzer-numbau festhalten. Seite 18

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Linz. Ab März 2013 bietet Unimarkt den Konsumenten ausschließ-lich Fleisch vom Rind, Kalb und Schwein aus Österreich und das in zertifizierter Premiumqualität; „Premium Pute“ folgt in einem nächsten Schritt. Die Umstellung betrifft sämtliche Frischfleisch-produkte in der Frischetheke, Grill-fleisch und SB-Produkte.

Das „Premium-Fleisch“ ist land-wirtschaftlich nach den AMA- Gütesiegel-Produktionsrichtlinien produziert und unterliegt nachvoll-ziehbaren Qualitätskontrollen. Da-zu Unimarkt-Chef Andreas Haider: „Wir verstehen uns als regionaler

Qualitätsanbieter im Lebensmitte-leinzelhandel; mit dem ‚Premium- Fleisch‘ garantieren wir hundert Prozent Qualitäts-Frischfleisch von österreichischen Tieren.“

Dahinter stehen 4.000 heimische landwirtschaftliche Familienbe-triebe. „Jeder einzelne Partner muss strenge Anforderungen hin-sichtlich Herkunft, Fütterung, Tier-gesundheitsauflage, Hygiene und Nachhaltigkeit erfüllen. Das wird mehrfach streng kontrolliert. Die Kontrollen erfolgen nicht nur durch Unimarkt, sondern auch durch ex-terne Prüforgane wie Tierärzte“, verdeutlicht Haider. (red)

Initiative die Pfeiffer-supermarktkette stellt auf garantiert österreichische Ware um

Unimarkt bringt Premium-Fleisch

Unimarkt-Geschäftsführer Andreas Haider präsentiert Premium-Fleisch.

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Wien. Eine Auswertung der Arbeit-geber-Bewertungsplattform „kunu-nu“ (basierend auf mehr als 43.000 Bewertungen) hat dem Schuhhänd-ler Salamander ein ausgezeichnetes Zeugnis ausgestellt – und auf Rang 2 der Rangliste der beliebtesten Ar-beitgeber Österreichs in der Sparte Handel und Gewerbe gehievt. Das Votum von 471 Arbeitskollegen freut Geschäftsführerin Andrea Müller: „Als Unternehmen leistet man einen zentralen Beitrag zur Zufriedenheit der eigenen Mitar-beiter. Und nur wer glückliche Mit-arbeiter hat, hat auch glückliche Kunden.“ (red)

Umfrage der arbeitgeber-bewertungsplattform kununu

Salamander gewinnt

Salamander-Chefin Andrea Müller: Zu-friedene Mitarbeiter, zufriedene Kunden.

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L’Occitane La Collection de Grasse, ck one summer Eau de Toilette und Tommy Hilfiger Flower Violet. Seite 19

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Page 2: medianet retail

Regionalität Rudolf Berger vom Fleischerei-Familienbetrieb bezeichnet die Wertschätzung aller Produktionsbeteiligten als strategischen Ansatz

„Dem Lebensmittel Fleisch einen glaubhaften Zusatznutzen geben“

Sieghartskirchen. Den Fleischerei-betrieb Berger im niederösterrei-chischen Sieghartskirchen gibt es seit 1890. Heute verarbeitet das Familienunternehmen 19.000 t Fleisch jährlich zu Schinken- und Wurstprodukten. Mit einem Teil der 60 hauseigenen Schinkensor-ten und 70 verschiedenen Wurst-produkten ist Berger seit 2012 im Einzelhandel gelistet. Daneben er-folgt der Vertrieb in vier eigenen Feinkostfilialen in Sieghartskir-chen, Klosterneuburg, Tulln und Wien. Der gelernte Fleischermeister Rudolf Berger stieg nach dem Studi-um der Betriebswirtschaft in Wien in das Unternehmen seines Vaters ein. Seit 2003 ist er Herr über die Schinken-Manufaktur Berger und leitet das Unternehmen heute ge-meinsam mit seiner Frau, seiner Mutter und seiner Schwester.

medianet: Herr Berger, Sie verar-beiten mit Ihrem Familienbetrieb 19.000 Tonnen Fleisch und verkau-fen 20 Millionen Produkte pro Jahr. Welche Absatzziele setzen Sie sich für die kommenden fünf Jahre?Rudolf Berger: Als inhaberge-führtes Familienunternehmen set-zen wir weiterhin auf ein solides, kontinuierliches Wachstum und werden auch in Zukunft den Fokus speziell auf unsere Kernkompetenz – den handgefertigten Qualitäts-kochschinken – legen. Wichtig für uns ist es, die Themenfelder Regi-onalität, Nachhaltigkeit, Fairness und Steigerung der regionalen Wertschöpfung auch in Zukunft weiter auszubauen und zu ver-bessern.

medianet: Sie haben mit ‚regional.optimal‘ eine Initiative ins Leben gerufen, die sich auf die Erzeu-gung gentechnikfreier, regionaler Schweinefleischprodukte fokus-siert. Funktioniert die regionale Produktion angesichts der Zahlen reibungslos?

Berger: Wäre die Umstellung total reibungslos vor sich gegan-gen, so müssten wir davon ausge-hen, dass wir irgendetwas Wich-tiges vergessen hätten. Im Rahmen der Umstellung unserer Landwirte auf ausschließlich regionales und dadurch gentechnikfreies Futter-mittel waren viele Faktoren wie etwa die Futterannahme aufgrund Geschmacksveränderung, Futter-verwertung und Gewichtszunahme, Verfügbarkeit und mengenmäßige Wechselbeziehungen der einzel-nen Futterkomponenten, Auswir-kung auf die Futtermittelkosten zu berücksichtigen. Tatsächlich reibungslos funktioniert haben die offene Kommunikation und die

Problemlösungsstrategie im Rah-men der Vernetzung selbststän-diger Unternehmer. Die Landwirte haben unser Projekt von Beginn an als einen Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit, aber auch nach mehr Wertschätzung des von ih-nen produzierten Lebensmittels unterstützt und mitgetragen. Ge-rade hier habe ich den Eindruck, dass alle Beteiligten dies als einen der wesentlichen strategischen Ansätze des Projekts schätzen ge-lernt haben: Dem Lebensmittel ‚Fleisch‘ als Ergebnis des eigenen Wirtschaftens durch einen echten, nachvollziehbaren und glaubhaften Zusatznutzen eine Wertsteigerung in der Wahrnehmung der Konsu-menten zu geben.

medianet: Sie haben kürzlich betont, dass sich die Anzahl der bäuerlichen Lieferbetriebe verviel-fachen soll. Sehen Sie die Produk-tion von regionalen Produkten momentan als den Markt mit den besten Zukunftsaussichten?Berger: Absolut. In Erfüllung der Konsumentenanforderungen hin-sichtlich Sicherheit, Vertrauen und größtmöglicher Nachhaltigkeit er-scheint die regionale Produktion von Lebensmitteln als Gebot der Stunde. Regionalität darf sich aber nicht darauf beschränken, den bloßen Standort der Geburt, Mast oder Schlachtung zu hinterfragen. Vielmehr muss die Produktionsket-te in ihren wertbestimmenden Be-standteilen auf die Verwendung re-gionaler Komponenten hin geprüft und womöglich auch umgestellt werden. Es reicht also bildlich ge-sprochen nicht aus, sich zu fragen, welche Luft haben die Tiere geat-

met, sondern wie können wichtige Faktoren wie Futtermittel, Energie und Transportdienstleistungen lokal beschafft werden. Trotz der aktuellen Vorfälle erscheint mir eine wesentliche Stärke regionaler Lebensmittelproduktion in der Chance zu liegen, den Konsu-

menten Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln. Die relative Über-schaubarkeit des Markts, die per-sönlichen Kontakte der handelnden Personen, die große Anzahl von inhabergeführten Betrieben sowie auch die Tatsache der für Behör-den und NGOs dadurch leichteren Kontrolle und Sanktion sind Ar-gumente regionaler Lebensmittel-produktion.

medianet: Sie machen 68 Prozent des Umsatzes im LEH und sind von Rewe über Spar bis Zielpunkt gelistet. Sehen Sie im Handel noch Möglichkeiten, um neue Vertriebs-wege zu erschließen bzw. neue Produkte zu platzieren?

Berger: Ja, die Möglichkeiten gibt es immer – man muss sie nur er-kennen und zum richtigen Zeit-punkt umsetzen. So sind wir spe-ziell im Kochschinkensegment stets um die Weiterentwicklung – sowohl produktionstechnisch, als auch verpackungstechnisch – bemüht und werden auch in Zu-kunft unsere klare Vorreiterrolle auf diesem Gebiet ausbauen und innovative Impulse setzen.

medianet: 90 Prozent des Umsatzes werden in Österreich gemacht, der Rest im Export. Welche Produkte exportieren Sie in welche Länder? Und gibt es Expansionspläne bei den Auslandsmärkten?Berger: Zu unseren Exportländern zählen Deutschland, Tschechien, Slowakei und Ungarn. Neben un-seren vielen verschiedenen Schin-kenkreationen schätzen unsere ausländischen Kunden vor allem typisch österreichische sowie herzhaft rustikale Spezialitäten. Besonders beliebt sind daher Pro-dukte wie Käsekrainer, Knoblauch-braten, Bauerngeselchtes, Zillerta-ler Bergwurst oder die Jausen-wurst.

medianet: Berger hat aktuell vier Filialen in Niederösterreich und Wien. Sehen Sie hier noch Ausbau-Potenzial?Berger: Unsere vier Fleischer-Fach-geschäfte sind ein wichtiger Draht zum Konsumenten und helfen uns auch in der laufenden Anpassung unseres Sortiments an die geän-derten Ernährungsgewohnheiten unserer Kunden. Der weitere Aus-bau hängt sehr von der Verfügbar-keit geeigneter Standorte ab.

Christian horvath

Überschaubarkeit, Kontakte, inhabergeführte Unternehmen und Kontrollmöglichkeiten stärken regionale Produktion.

16 – medianet retail titeLstoRy Freitag, 8. März 2013

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„Für uns ist wichtig,

die Themenfelder

Regionalität, Nach­

haltigkeit und Fair­

ness weiter auszubauen

und zu verbessern.“

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Claudia Berger, Rudolf Berger, Gaby Kritsch: „In Erfüllung der Konsumentenanforderungen hinsichtlich Sicherheit, Vertrauen und größtmöglicher Nachhaltigkeit erscheint die regionale Produktion als Gebot der Stunde.“

„Die Stärke regionaler

Produktion liegt

in der Chance, den

Konsumenten Ver­

trauen und Sicherheit

zu vermitteln.“

rudolf berger

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Die Unterstützung:

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Page 4: medianet retail

Düsseldorf. Der deutsche Konsum-güterkonzern Henkel macht sich mit Rekordzahlen im Rücken auf die Suche nach Übernahmezie-len. Konzernchef Kasper Rorsted konnte im vergangenen Jahr Um-satz, Gewinn und Dividende auf historische Höchststände schrau-ben. Überdies ist Henkel praktisch schuldenfrei – Milliarden von Euro stehen somit für Zukäufe bereit.

„2012 war für Henkel das bis-lang erfolgreichste Geschäftsjahr“,

betonte Vorstandschef Rorsted. Alle Geschäftsbereiche hätten den Wettbewerbern Marktanteile ab-gejagt. Im Gesamtjahr legten die Erlöse um 5,8% auf 16,5 Mrd. € zu, die bereinigte Umsatzrendite (EBIT-Marge) stieg auf 14,1%.

Rekordbilanz durch Sparen

Rorsted fährt mit der Rekord-bilanz die Früchte eines 2008 aufgelegten Sparprogramms ein. Das Management reduzierte die Zahl der Mitarbeiter von mehr als 55.500 im Jahr 2008 auf rund 46.700 in 2012. Zugleich durchfor-stete Rorsted den Markendschun-gel: Von rund 1.000 Marken blieben rund 400 – und selbst diese Zahl soll weiter reduziert werden. Der Manager will sich auf Topmarken wie „Loctite“ oder „Syoss“ konzen-trieren.

Das Management setzte zudem auf Wachstum in den Schwellen-ländern – zuletzt fuhr Henkel rund 43% des Umsatzes in Wachstums-regionen Asiens oder Osteuropas ein. 2013 will der Henkel-Chef nun den organischen Umsatz um drei bis fünf Prozent steigern. (APA)

18 – medianet retail retail & producers Freitag, 8. März 2013

Amazon ist Österreichs liebster Online-ShopKöln. Allen negativen Presse- berichten zum Trotz: Laut On-line-Shop-Ranking des ECC (e commerce center Handel) haben die österreichischen On-line-Shopper Amazon zu ihrem Lieblings-Store gekürt. Ent-scheidend dafür dürfte der Vor-sprung im Kundenbindungs-index gewesen sein. In der Schweiz ist Amazon übrigens nur drittliebster Onlinehändler hinter Nespresso und Esprit. In Deutschland ist Amazon genau-so Erster wie hierzulande. (red)

Produkttest in Island birgt Überraschungen

Reykjavik. In der „Fleisch- paste“ war statt des vermu-teten Pferdefleischs gar kein Fleisch, in „Italienischen Lamm&Rindklößen“ kein Rind-fleisch und im „Französischen Knoblauchteller“ allerlei, nur eben kein Knoblauch. Diese überraschenden Einsichten hat Islands Lebensmittelaufsicht „Mast“ beim Test von 16 Pro-dukten im Gefolge des Pferde-fleisch-Skandals gewonnen.

Wie der Chef der Mast-Kon-trolleinheit, Kjartan Hreins-son, diese Woche in Reykjavik angab, stimmten bei keinem der untersuchten Produkte Warendeklaration und Inhalt vollständig überein. „Man-che hatten größere Fehler, und andere nur kleine“, sagte Hreinsson. Bei der Analyse der Fleisch-paste konnten seine Tester auf der Suche nach nicht deklarierten Pferdefleisch-Anteilen „überhaupt keine DNA-Spuren von Säugetieren“ ermitteln.

„Plan Bio“: 3.500 Mal Bio-Qualität in Mödling

Mödling. Seine ersten zwei Mo-nate hat „Plan Bio“, der neue Biomarkt in Mödling, geschafft. „Wir möchten dazu beitragen, dass diese besondere Stadt auch in Sachen Bio und Genuss ein vielfältiges Angebot hat“, sagen die hoffnungsfrohen Jungunternehmer Johanna Alff und Markus Hubegger. In ihrem Biomarkt ist alles Bio. Auf 220 m� Verkaufsfläche gibt es ein umfassendes Vollsortiment mit über 3.500 Artikeln in Bio-Qua-lität, darunter auch Sonnberg Biofleisch im Shop-in-Shop-Konzept. (red)

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In Island leben lediglich 320.000 Menschen, aber 100.000 Pferde.

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Plan Bio-Geschäft in Mödling bietet Bio, Genuss & Vielfalt auf 220 m².

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Henkel-Chef Kasper Rorsted will auch für 2013 drei bis fünf Prozent Umsatzplus.

rekordbilanz Umsatzplus von 5,8% auf 16,5 Mrd. €

Henkel sucht ÜbernahmekandidatenParis. Europas größter Handels-konzern Carrefour will nach einem Gewinnrückgang im vergangenen Jahr seine Märkte auf Vordermann bringen. 2012 sei der Gewinn um 2,6% auf 2,14 Mrd. € zurückgegan-gen. Die Investitionen sollen nun dieses Jahr auf 2,2 bis 2,3 Mrd. € angehoben werden, 2012 waren es noch gut 1,5 Mrd. €.

Carrefour stelle sich auf ein schwieriges wirtschaftliches Um-feld in diesem Jahr ein, sagte

Finanzchef Pierre-Jean Sivignon. Das Unternehmen hat vor allem mit einer schwächeren Nachfrage in den von Euro-Schuldenkrise und Rezession gebeutelten südeuropä-ischen Ländern Spanien und Ita-lien zu kämpfen.

Carrefour-Chef Georges Plas-sant, der seit Mai 2012 die Geschi-cke des Konzerns führt, will sparen und zugleich den angeschlagenen Bereich mit Nicht-Lebensmitteln attraktiver machen. (APA)

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Die französische Handelskette Carrefour ist die zweitgrößte weltweit nach WalMart.

Handel europa Schwache Nachfrage in Spanien und Italien

Carrefour hebt Investitionen an

Bier Der Branchenprimus will mit Mischgetränken neue Zielgruppen und mit alkoholfreien Bieren neue Trinkzeiten erobern

Brau union: alkoholfrei und radler als Zugpferde

Wien. Österreichs Biermarktfüh-rer Brau Union konnte im Vorjahr sowohl die Absätze, als auch die Umsatzerlöse steigern. Während der Ausstoß im Inland um 2,1 Pro-zent zulegte, wuchs der Umsatz der Brau Union Österreich um 3,3 Pro-zent auf 643,9 Mio. €, wie General-direktor Markus Liebl am gestrigen Donnerstag bekanntgab.

„Bier ist und bleibt das be-liebteste Getränk der Österreicher. Doch damit wollen wir uns nicht zufriedegeben“, erklärt der Kon-zernchef. Um noch weiter wachsen zu können, setzt er auf Zugpferde: Biermischgetränke und alkoholfreie Gerstensäfte. Mit den vielen neuen Radler-Sorten gelingt es dem Un-ternehmen schon seit geraumer Zeit, neue Zielgruppen, allen voran junge Frauen, anzusprechen. Bei den alkoholfreien Varianten erhofft man sich nun, die Österreicher zu bis dato oft bierfreien Zeiten, etwa am Mittagstisch, zum Trinkgenuss zu animieren – etwa mit dem un-längst im Rahmen der Ski WM in Schladming präsentierten ‚Gösser Naturgold‘, ein natürlich trübes Märzen ohne Alkoholgehalt. Im Radlermarkt kann das Unterneh-men schon jetzt auf einen wertmä-ßigen Marktanteil von 50% verwei-sen, die stärksten Produkte sind die beiden ‚Gösser NaturRadler Zitrone‘ und ‚Kräuter‘. Auch der ‚Limetten Radler‘ von Zipfer ver-kauft sich gut und kommt auf einen Marktanteil von über elf Prozent. Das neueste Mischsäftchen aus dem Brau Union-Stall ist der eben-falls unter Zipfer laufende ‚Oran-genradler‘.

Eine Sparte, die Liebl beson-ders am Herzen liegt, ist jene der Bierspezialitäten. „Diese Kategorie wollen wir fördern. Wir wollen den

Leuten zeigen, was alles möglich ist.“ Zu den außergewöhnlichen, vielfach in der Spezialitätenma-nufaktur Kaltenhausen gebrau-ten Bieren zählten im Vorjahr die ‚Limited Edition Cherry Style‘ und das im Herbst vorgestellte, samtig am Gaumen anmutende ‚Maroni Style‘. Letzteres wird heuer ein Revival erleben, außerdem ver-spricht der Unternehmenschef für heuer noch eine Mischung aus Riesling und Bier.

Private Labels & Mehrweg

In Summe plant der Marktfüh-rer heuer Investitionen in der Hö-he von 49 Mio. €. Ein großer Teil davon fließt in die Absatzsiche-rung, „Schankanlagen in der Gas-

tronomie, Gläser, alles, was man sieht“, wie Liebl erklärt. Außerdem verspricht er, alles dranzusetzen, dass der Anteil an Private Labels im Biersegment (er beläuft sich im LEH aktuell auf nur rund fünf Pro-zent) weiter niedrig bleibt. Bezüg-lich des derzeit heiß diskutierten Verpackungsthemas ist ihm ein Anliegen, dass der Mehrwegan-teil auf dem Niveau von rund 70% bleibt.

Was das Thema „Bierpreis“ be-trifft, so habe man die im Dezem-ber letzten Jahres angekündigte Erhöhung von etwa drei Prozent im Großen und Ganzen bereits umge-setzt. Dazu Liebl: „Inwieweit Han-del und Gastronomie das an den Verbraucher weitergeben, können wir nicht sagen.“

Natalie oberholleNzer

Umsatz in 2012 um drei Prozent gestiegen, heuer Investitionen in der Höhe von 49 Mio. € geplant.

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Brau Union-General Markus Liebl: „Bier ist das beliebteste Getränk der Österreicher. Damit wollen wir uns nicht zufriedengeben.“

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Die Brau Union Österreich konnte 2012 ihren Bierabsatz im Inland um 2,1%, um 93 THL, steigern. Der Gesamtbierabsatz legte um 1,1 Prozent auf 4.795 THL (+52 THL) zu; exportiert wurden 246 THL. Die Umsatzerlöse stiegen um 3,3% auf 643,9 Mio. €, die Mitarbeiterzahl blieb mit 2.217 Beschäftigten stabil. Der Markt-anteil legte im Vorjahr insgesamt, ergo in Handel und Gastronomie, um rund einen Prozentpunkt auf 49% zu.Der heimische Biermarkt insgesamt blieb mit einem Inlandsausstoß von 8,54 Mio. HL unverändert hoch, die Importe betrugen rund 600.000 HL. Im LEH gab es Nielsen-Zahlen zufolge einen Mengenzuwachs von 1,6%, der Wert wuchs um 3,1%. Biermisch- getränke legten um zwölf Prozent zu.

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Thema: Drogerie & parfümerie medianet retail – 19Freitag, 8. März 2013

Die schnelltrocknenden Nagellacke gehören zur Pastell Pretties Edition.

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frische Düfte für wärmere Tage

L’Occitane en Provence präsentiert in der neuen Serie La Collection de Grasse duftende Kostbarkeiten, die ihren Ursprung der Inspiration von der in der Provence gelegenen Stadt Grasse haben. Dazu Mag-nolien aus dem Fernen Osten, Grüner Tee aus Japan, Bitterorange aus Tunesien oder Vanille aus Madagaskar – Düfte entführen zu einem Ausflug in die Welt.

Kategorie LaunchProdukt L’Occitane La Collection de GrassePreis 55 €Packung 75 mlVertrieb L’OccitaneKontakt www.loccitane.at

Kategorie LaunchProdukt Tommy Hilfiger Flower VioletPackung 30 ml, 50 mlVertrieb Estee Lauder Cosmetics GmbHDistribution DouglasKontakt Estee Lauder, Tel.: 01/534 20 -0

Mit Flower Violet stellt Tommy Hilfiger seinen neuen Damen-duft vor. Dieser verbindet die Eleganz üppiger Veilchen- und Rosenblüten-blätter mit sanft liebkosender Gardenie. Süße Vanille erweckt

die Sinne, während beruhigendes Sandelholz die Haut wie eine innige Umarmung umhüllt. Die Basisnoten Mandarine, Bergamotte und reife Himbeeren sorgen für ein letztes Aufwallen der Spannung und erinnern an das Gefühl, den perfekten Partner gefunden zu haben.

manhattan Pretties-Range

Pastell-EditionMünchen. Die neue Limited Editi-on Pastell Pretties von Manhat-tan leitet mit sanften Farben den Frühling ein. Die sonnengeküsste Limited Edition mit Wow-Faktor versprüht gute Laune – ob mit dem Eyeliner in vier trendigen Pastell-farben, der Sheer Colour Cream für einen rosigen Schimmer auf Wangen und Augen oder den vier schnelltrocknenden Nagellacken. Die Edition ist ab Mitte März für rund vier Wochen im Handel er-hältlich.

product News L’Occitane La Collection de Grasse, ck one summer Eau de Toilette, Tommy Hilfiger Flower Violet und Manhattan Pastell Pretties Limited Edition.

Die neue limited edition von ck one kommt mit einer erfrischend spritzigen Coolness daher: Saftige Zitrusfrüchte eröffnen das Bouquet, dann folgen grüne Blätter, Wassermelone und Aromen von Gurke, Wasserlilie und Kümmelsamen. Der Unisex-Duftklassiker ist in einen Flakon in strahlendem Meeresblau mit Wassertropfen-Effekt verpackt.

Kategorie LaunchProdukt ck one summer Eau de ToilettePreis 42 €Packung 100 mlVertrieb Coty PrestigeDistribution DFHKontakt Coty Austria GmbH, Tel.: 01/8100503-0

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20 – medianet retail shop talk Freitag, 8. März 2013

276Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

idealmaße Die meisten Konsumenten mögen es,wenn Chips bei einem Druck von 276 Millibar brechen.

Glööckler Pralinöös Mit besten Zutaten und sorgsam entwickelten Re-zepturen bietet Glööckler Pralinöös eine abwechslungsreiche Praliné-Kreation. Unwiderstehliche, einzigartige Geschmackskompositionen, die Genießer immer wieder aufs Neue verführen, machen Glööckler Pralinöös zu etwas ganz Besonderem. Jede einzelne der extravaganten Praliné-Spezialitäten ist ein Highlight, elegant und glamourös in der Optik. Wundervoll zum Genießen, ideal zum Verschenken. Es gibt: „Die elegante Probierpackung“ zu 85 g; „Die attraktive Verfüh-rer-Größe“ zu 180 g und „Das majestätische Prunkstück“ zu 360 g. Mehr Infos und Details auf: www.pralinöös.de

Produkt des tages

Andrew Mason, Mitbegründer des Schnäpp-chenportals Groupon, wurde von sei-nem eigenen Unternehmen gefeuert. Zuvor

war die Aktie um 24% gefallen. Nach Bekanntwerden des Ma-son-Abgangs erholte sich diese wieder um 5% auf 4,73 USD. Beim Börsengang im November 2011 hatte die Aktie noch weit mehr gekostet.

Groupon ist nun auf der Suche nach einem neuen Kon-zernchef, wie das Unternehmen am Sitz in Chicago mitteilte. Übergangsweise übernehmen nunmehr Mitgründer und Ver-waltungsratschef Eric Lefkofs-ky und sein Stellvertreter Ted Leonsis vorübergehend das Kommando.

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Neue Dimension für Gastronomen & Großverbraucher

Wer viel einkauft, braucht viel platzStrahlend Serviceorientierung, Kundennähe und Frische – diese Schlagworte sollen auch am nigelnagelneuen AGM-Standort in St. Pölten im Mittelpunkt stehen. Ganz selbstverständlich ist auch mo-dernens Design und Funktionalität. „Bei der Konzipierung des neuen Standorts wurde darauf geachtet, unser Kundenversprechen ‚Wir machen uns stark, damit Sie es leichter haben‘ auch im Markt er-lebbar zu machen und Einfachheit auf ganzer Linie zu schaffen. Ein einzigartiges Ladenbaukonzept und eine übersichtliche Marktstruk-tur sorgen daher für eine leichte Orientierung und Einkaufskomfort auf höchstem Niveau“, erzählt Josef Pirker, AGM-Geschäftsführer, anlässlich der Neueröffnung.

Architekt Franz Kalten-bacher hat einen zentralen Hauptgang geschaffen, der durch ein Überkopforientie-rungssystem ein rasches Zu-rechtfinden im Markt ermöglicht.

Marktmanager Michael Schmidberger wiederum ist stolz auf das Vollsortiment mit rund 20.000 Artikeln mit Fokus auf die Frischeabteilung rund um Fisch, Fleisch, Obst, Gemü-se und Feinkost. (red)

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1. Matthias Stadler (BM St. Pölten), Tanja Veit und Sophie Steidl, Michael Schmidberger, Josef Pirker; 2.Verkaufsteam: Harald Stani, Christian Poitner; 3. Kunden erwartet bei AGM eine umfangreiche Sortimentsvielfalt.

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Viele Produkte, viel Neues und viel Spannendes

sportlich aktivesAlles dabei Vom 26. bis 28. Februar ging in der Brandboxx Salzburg die „99. ÖSFA Winter“, Österreichs bedeutendste Sportfachmesse, über die Bühne: Auf über 6.500 m� Messefläche fanden sich an die 100 Aussteller der Sportar-tikelbranche ein. In den angrenzenden Showrooms hielten zusätzlich etwa 70 Fixmieter der Sportbranche ihre Tore für das Fachpublikum geöffnet. Messeleiter Andreas Heit war begeistert über die 2.296 Fachbesuche. Dabei waren unter anderen: Florian Erber (Kitz Sportive), Markus Putz (Adomus GmbH), Thorsten Stalter (Verkaufsleiter Österreich Lan-ge/Dynastar), Hubert Steiner (K2 Europe). Höhepunkte waren etwa: Sebastian Vettels WM-Bolide und das Renn-Equipment von Aksel Lund Svindal. Promis der Sportbranche trafen sich zur Diskussions-runde der Österreichischen Sporthilfe. Dabei waren Abfahrtsweltmei-ster Michael Walchhofer, Stephan Görgl und VSSÖ-Präsident Gernot Kellermayer. Bei der „ÖSFA Winternight“ mit Freibier und Schlemmer-buffet war Comedy-Hero Alex Kristan zu sehen. Musikalisch sorgte der ÖSFA-Winternight-DJ für den entsprechenden Rahmen. (red)

Aussteller: Philipp

Larch (Arbor Europe).

1. Messestand K2: Mario Riepler, Hubert Steiner, Andi Sobocan; 2. Messeleiter Andreas Heit und Hans Oberhofer (Arcteryx); 3. Andrea Sanktjohanser und Michael Will (ABS); 4. Stip Thorsen, Klaus Stehhammer (Shiga Sports).

agM st. PöLten

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„Wer brennt für unsere Shirts?“ Installation einer Clean Clothes- Kampagne am Freitag, 8. März, von 13 bis 16 Uhr am Wiener Museumsplatz. www.cleanclothes.at

Information & Invitations gerne an: [email protected]

die finstere briLLe

Am Weltfrauentag was Positives über Frauen zu schreiben, fällt mir nicht ganz soooo leicht. Das verlangt mehr Behutsamkeit als meinereins normalerweise aufzubringen in der Lage ist.

Zur Illustration folgendes Beispiel: Nicht lang her, da konfrontierte mich eine nette Bekannte mit dem Vorwurf eines Freundes, der ihr gemacht wurde. Dieser lautete darauf, dass sie launenhaft sei. Nun frug sie mich, ob ich auch der Meinung wäre, sie sei launenhaft. Darauf ich: Ja, sicher, bist du. Und im gut gemeinten, vermeintlich cleveren Nachsatz: Aber mach dir nichts draus, Frauen sind nun mal launenhaft! Tja, was sag ich: Mehr hab ich nicht gebraucht. Ih-rem entsetzten Blick folgte der Aufschrei eines diesen Dialog mitlau-schenden Wutweibchens, das mir gnadenlos und lautstark um die Ohren rieb, dass ich ein sexistisches eh schon wissen bin. Inwieweit sie mit dieser Vermutung richtig liegt, das frage ich mich seither. Ein bissl was mag schon dran sein. Weil, seien wir ehrlich: Männer sind nun mal sexistisch! Genauso, wie ich das Sexistische in mir akzeptie-ren kann, kann ich das Launenhafte im Weiblichen akzeptieren. Wä-ren nämlich die einen nicht dies, und die anderen nicht das, wären beide dasselbe und das geht gar nicht. [email protected]

Lob der weiblichen Launenhaftigkeit

Christian novaCek

© P

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