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Date post: 19-Feb-2016
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2x die Woche neu, Nachrichten für Entscheidungsträger der Bereiche Marken, Handel, Industrie und Gewerbe
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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 21. FEBRUAR 2012 – 25 SPORT & MODE Sport 2000 reüssiert erneut mit der Ordermesse in Ohlsdorf Seite 28 DIE NEUEN FACHKRÄFTE Procter, SCA und Henkel mit innovativen Hygieneprodukten Seite 29 OUT OF AFRICA Topmodel Werner Schreyer „werkt“ für Louis Vuitton Seite 30 © Sport 2000 © Henkel © Louis Vuitton Ein Baumarkt für Frauen: Obi setzt auf den Garten Grüner Daumen Obi-Chef Dieter Messner über den USP seines Unternehmens: weiblich, emotional und ein Schwerpunkt beim Garten. „Wir positionieren uns als Familienmarkt“, so der Obi-Vorstand im exklusiven medianet-Interview Seite 26 © medianet/Szene1/Katharina Schiffl SHORT GVO-Futter ade Einen Meilen- stein hat die heimische Geflü- gelindustrie zu vermelden: Die größten Produzenten, die rund 90% des Masthähnchenmarkts abdecken, sind auf gentechnik- freies Futtermittel umgestie- gen. Seit gestern, Montag, liegt das gentechnikfreie Geflügel in den Regalen der großen Ketten. Seite 28 Umsatzminus Dem weltweit größten Lebensmittelprodu- zenten Nestlé macht der starke Schweizer Franken zu schaf- fen. Der Umsatz in 2011 sank um 4,8 Prozent auf umgerech- net 69 Mrd. €. Heuer erwartet sich Konzernchef Paul Bulcke (s. Bild) keine Entspannung der Lage, seine Prognose steht dennoch schon fest. Seite 28 © Panthermedia.net/Sheryl Caston © EPA Neufahrn. Bei Müller Brot, dem Er- finder der Industriesemmel, wur- den am Wochenende eine massive Hygieneprobleme publik, gleich- zeitig wurde ein Insolvenzantrag gestellt. Denn die Produktion stand bereits seit 30. Jänner still – schon damals waren Schädlinge in der Produktion gefunden worden. Nun- mehr ist der Insolvenzverwalter Hubert Ampferl auf der Suche nach Investoren, um frisches Geld zu bekommen; nicht einmal die Reini- gungsfirmen könnten bezahlt wer- den, die Konten seien leer, der Ma- schinenpark veraltet, der bauliche Zustand der Fabrikhallen sanie- rungsbedürftig. Trotzdem möchte der Insolvenzverwalter das Filial- netz von Müller Brot retten. Zudem möchte er auch Gespäche mit den bisherigen Abnehmern der Ware von Müller Brot führen, insbeson- dere mit Discountern wie Aldi-Süd und Lidl, die nach Bekanntwerden der Hygienemängel abgesprungen waren. Von der Schließung war auch An- kerbrot betroffen: Die Familie Os- tendorf ist in beiden Unternehmen Mehrheitseigentümer. Die Unter- nehmen seien operativ allerdings völlig getrennt, heißt es seitens der Wiener Bäckerei. (jm) Müller Brot Die älteste Großbäckerei der Welt steht vor dem unmittelbaren Verkauf Mäusekot-Causa ruiniert Bäcker Müller Brot kann keine Semmeln mehr backen: Die Produktion steht still. © EPA Wien. „Genießen erlaubt“, heißt es zu den Wiener Faschingskrapfen: Das Marktamt hat Proben an 42 Exemplaren verschiedener Herstel- ler gezogen – und nur zwei davon wegen mangelnder Hygiene bean- standet. Das berichtete die zustän- dige Stadträtin Sandra Frauenber- ger in einer Aussendung. Schließ- lich sei die Rezeptur der Krapfen vorgeschrieben: Sie müssen, wenn sie nicht anders angeschrieben sind, mit Marillenmarmelade ge- füllt sein – und das zumindest zu 15%. Und: Pro Kilogramm Mehl müssen zumindest sechs Eidotter verwendet werden. (APA) Wiener Krapfentest Weitgehend bedenkenlos genießbar Süß, flaumig, besser Noch einmal beim Krapfen zubeißen – und das ohne hygienische Bedenken. © Panthermedia.net/Erwin Wodicka ANZEIGE
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Page 1: medianet retail

medianet

retailinside your business. today.  dienstag, 21. Februar 2012 – 25

Sport & Mode

Sport 2000 reüssiert erneut mit der Ordermesse in Ohlsdorf Seite 28

die neuen fachkräfte

Procter, SCA und Henkel mit innovativen Hygieneprodukten Seite 29

out of africa

Topmodel Werner Schreyer „werkt“ für Louis Vuitton Seite 30©

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Ein Baumarkt für Frauen: Obi setzt auf den Garten

Grüner Daumen obi-Chef dieter Messner über den usP seines unternehmens: weiblich, emotional und ein schwerpunkt beim garten. „Wir positionieren uns als  Familienmarkt“, so der obi-Vorstand im exklusiven medianet-interview  Seite 26

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GVO-Futter ade Einen Meilen-stein hat die heimische Geflü-gelindustrie zu vermelden: Die größten Produzenten, die rund 90% des Masthähnchenmarkts abdecken, sind auf gentechnik-freies Futtermittel umgestie-gen. Seit gestern, Montag, liegt das gentechnikfreie Geflügel in den Regalen der großen Ketten. Seite 28

Umsatzminus Dem weltweit größten Lebensmittelprodu-zenten Nestlé macht der starke Schweizer Franken zu schaf-fen. Der Umsatz in 2011 sank um 4,8 Prozent auf umgerech-net 69 Mrd. €. Heuer erwartet sich Konzernchef Paul Bulcke (s. Bild) keine Entspannung der Lage, seine Prognose steht dennoch schon fest. Seite 28

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Neufahrn. Bei Müller Brot, dem Er-finder der Industriesemmel, wur-den am Wochenende eine massive Hygieneprobleme publik, gleich-zeitig wurde ein Insolvenzantrag gestellt. Denn die Produktion stand bereits seit 30. Jänner still – schon damals waren Schädlinge in der Produktion gefunden worden. Nun-mehr ist der Insolvenzverwalter Hubert Ampferl auf der Suche nach Investoren, um frisches Geld zu bekommen; nicht einmal die Reini-gungsfirmen könnten bezahlt wer-den, die Konten seien leer, der Ma-schinenpark veraltet, der bauliche Zustand der Fabrikhallen sanie-

rungsbedürftig. Trotzdem möchte der Insolvenzverwalter das Filial-netz von Müller Brot retten. Zudem möchte er auch Gespäche mit den bisherigen Abnehmern der Ware von Müller Brot führen, insbeson-dere mit Discountern wie Aldi-Süd und Lidl, die nach Bekanntwerden der Hygienemängel abgesprungen waren.

Von der Schließung war auch An-kerbrot betroffen: Die Familie Os-tendorf ist in beiden Unternehmen Mehrheitseigentümer. Die Unter-nehmen seien operativ allerdings völlig getrennt, heißt es seitens der Wiener Bäckerei. (jm)

Müller Brot die älteste großbäckerei der Welt steht vor dem unmittelbaren Verkauf 

Mäusekot-Causa ruiniert Bäcker

Müller Brot kann keine Semmeln mehr backen: Die Produktion steht still.

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Wien. „Genießen erlaubt“, heißt es zu den Wiener Faschingskrapfen: Das Marktamt hat Proben an 42 Exemplaren verschiedener Herstel-ler gezogen – und nur zwei davon wegen mangelnder Hygiene bean-standet. Das berichtete die zustän-dige Stadträtin Sandra Frauenber-ger in einer Aussendung. Schließ-lich sei die Rezeptur der Krapfen vorgeschrieben: Sie müssen, wenn sie nicht anders angeschrieben sind, mit Marillenmarmelade ge-füllt sein – und das zumindest zu 15%. Und: Pro Kilogramm Mehl müssen zumindest sechs Eidotter verwendet werden. (APA)

Wiener Krapfentest Weitgehend bedenkenlos genießbar

Süß, flaumig, besser

Noch einmal beim Krapfen zubeißen – und das ohne hygienische Bedenken.

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Wien. medianet im Gespräch mit Dieter Messner, Vorstand Interna-tional der Obi Group Holding und Geschäftsführer Obi Österreich sowie Geschäftsführer von Obi Slowenien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina.

medianet: Ganz allgemein gefragt: Was bedeutet der Standort Öster-reich für einen Baumarktbetrei-ber? Dieter Messner: Österreich ist in Sachen ‚Baumarkt‘ ein sehr reifer Markt. Einzig durch unser Angebot an Produkt können wir uns nicht von unseren Mitbewerbern unter-scheiden

medianet: Was macht dann Ihren USP aus?Messner: Unser Fokus liegt ein-deutig beim Thema ‚Service am Kunden‘. Und Service bieten un-sere Mitarbeiter an, die damit das wichtigste Kapital sind. Das bedeutet aber auch, dass diese noch mehr sensibilisiert werden müssen. Sie müssen ein Gespür dafür bekommen, was der Kunde im Moment braucht: Manche wol-len umfassende Beratung, manche wollen nur wissen, wo sich das ge-wünschte Produkt befindet. Unsere Mitarbeiter müssen aber auch, um dem Thema Service zu genügen, aktiv mit den Kunden kommuni-zieren und ihnen Problemlösungen anbieten.

medianet: Was bedeutet das kon-kret, wenn Sie Problemlösungen anbieten? Messner: Die heute Sechzehnäh-rigen sind perfekt in Sachen Tech-nologie ausgebildet, aber mit Hand-werk können viele nichts mehr an-fangen. Während unsere Väter und Großväter noch den Samstagabend in der Garage verbracht haben, erledigt unsere Generation noch wichtige Heimarbeiten selbst. Die heutige Jugend macht das nicht mehr. Das bedeutet aber auch, dass das lange gültige Konzept ‚Do it yourself‘ nicht mehr im Vorder-grund steht, sondern zunehmend durch ‚Do it for me‘ ersetzt wird.

medianet: Wie wirkt sich ‚Do it for me‘ auf das Angebot im Baumarkt aus? Messner: Das ist erst ein Prozess, der langsam beginnt und mögli-cherweise dort endet, wo Mitarbei-ter beim Kunden direkt zu Hause die Handwerksarbeiten erledigen. Es wird sich definitiv vieles än-deren. Holzzuschnitt bietet jeder an, das ist auch in Ordnung so – nur, das reicht nicht mehr. Hier kommt Multi-Channel ins Spiel. Wir müssen eben – und das ist wie-der Service – noch viel mehr auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden eingehen und für sie das eine oder andere übernehmen. Da bieten sich heute schon ungeahnte Möglichkeiten, in Zukunft wahr-scheinlich noch viel mehr. Manche bevorzugen den Einkauf im Ge-

schäft, manche mögen den Web-shop oder die Kombination aus beiden: Click & Pick online – das ist vor allem bei größeren Men-gen ohnedies notwendig und be-deutet, dass der Einkauf im Shop, die Abholung im Geschäft erfolgt. Information und Kommunikation via Internet ist heutzutage selbst-verständlich. Dazu kommt immer mehr m-Commerce.

medianet: Was bieten Sie den Kun-den, die zu Ihnen in den Markt kommen?Messner: Was uns wesentlich vom Mitbewerb unterscheidet, ist, dass wir ‚weiblicher‘ sind. Wir fokus-sieren beispielsweise auf das The-ma Garten. Wir versuchen auch in anderen Bereichen viel mehr Emo-tionalität hineinzubringen. Das mag in dem einen oder anderen Fall einen Abstrich in Sachen Profi bei Heimwerken bedeuten. Wich-tiger ist uns aber, dass wir uns als Familienmarkt positionieren und von unseren Kunden auch als sol-cher gesehen werden. Das wirkt sich beispielsweise auch in der La-dengestaltung aus – helle, freund-liche Läden statt Lagerhallen ist unser USP.

medianet: Wir befinden uns jetzt am erst vor Kurzem neu eröffne-ten Standort in Wien St. Marx. Warum hier ein Baumarkt, mitten in der Stadt?Messner: Die Megabaumärkte am Stadtrand gehören meiner Meinung

nach Vergangenheit an. Wir su-chen bei neuen Objekten vielmehr zentrale Standorte, da wir Kun-dennähe anstreben. Denn die we-sentlichen Needs kann es auch auf 7.000 Quadratmeter geben, 15.000 oder mehr Quadratmeter sind dazu nicht erforderlich.

medianet: Auch 7.000 Quadrat-meter werden Sie nicht so leicht im Zentrum finden ... Messner: Natürlich ist es nicht einfach, Standorte zu finden, die zentral sind, trotzdem über eine gewisse Fläche verfügen und auch irgendwie leistbar sein sollen. Aber man muss auch flexibel sein. Bei-spielweise haben wir hier in St. Marx eine geringere Grundfläche, aber zwei Stockwerke.

medianet: Planen Sie weitere Standorte? Messner: Konkret liegt, was Öster-reich betrifft, unser Fokus im Wes-ten. Wir sind noch nicht in Salz-burg und Oberösterreich vertreten und das sind beides sehr interes-sante Regionen.

medianet: Und wie sieht die inter-nationale Expansion aus?Messner: Was ‚Obi Internatio-nal‘ betrifft, sind wir natürlich vor allem in unserem Mutterland Deutschland vertreten, Russland ist der Markt mit dem meisten Po-tenzial und nimmt nach Deutsch-land bereits den meisten Umsatz ein. Darüber hinaus ist auch Italien

und Polen entscheidend. Öster-reich betreut die Länder Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina. In all diesen Ländern ist noch ei-niges möglich.

medianet: Abschließend noch eine Frage zu Obi als Produzent: Was be-deuten Eigenmarken und welchen Stellenwert nehmen sie ein?Messner: Eigenmarken sind wich-tig und werden noch wichtiger wer-den. Im Bereich ‚Handwerkszeug‘ sind bereits 50 Prozent der Produkte bei den Eigenmarken anzusiedeln, bei Elektro sind es erst rund zehn Prozent. Eigenmarken werden des-wegen noch mehr zunehmen, weil wir dann mit einem Produkt einma-lig sind und eben nicht im Wettbe-werb stehen. Aufgrund der zuneh-menden Transparenz – Stichwort Internet – wird das ein immer we-sentlicheres Thema werden.

Interview Mit gut ausgebildeten Mitarbeitern und überdurchschnittlichem Service will sich Obi vom Mitbewerb abheben

Service, Service, Service: Obi will Problemlöser sein

Jutta Maucher

„Do it yourself“ ist out, „Do it for me“ ist das Konzept der Gegenwart und vor allem der Zukunft.

26 – medianet retail tItelStOry Dienstag, 21. Februar 2012

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DIeter MeSSner

Obi-Chef für Österreich und in der Obi-Zentrale für Obi International verantwortlich „Während unsere Väter und Großväter noch den Samstagabend in der Garage verbracht haben, erledigt unsere Genera-tion noch wichtige Heimarbeiten selbst. Die heutige Jugend macht das nicht mehr. Das bedeuet aber auch, dass das lange gültige Konzept „Do it yourself“ nicht mehr im Vordergrund steht, sondern zunehmend durch „Do it for me“ ersetzt wird.“

Short

1970 wurde der erste Obi-Markt in Deutsch-land eröffnet; 1991 starteten die Auslandsak-tivitäten. Die Marke Obi ist heute europaweit mit 560 Märkten vertreten, davon 340 in Deutschland, der Rest in 12 weiteren Län-dern. 1996 erster Obi-Standort in Österreich. Derzeit 34 Standorte (sowohl Franchise als auch eigene Niederlassungen) mit rund 2050 Mitarbeitern. Obi International beschäftigt rund 40.600 Mitarbeiter. Der Gesamtumsatz im Ge-schäftsjahr 2010 belief sich auf 6,2 Mrd. €

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Neues Headquarter der LVA öffnet die PfortenKlosterneuburg. Die LVA GmbH, Österreichs führendes privates Lebensmittel-Prüfinstitut, hat am gestrigen Montag ihr neues Headquarter in Klosterneuburg bei Wien eröffnet. 110 Beschäf-tigte untersuchen pro Jahr rund 45.000 Proben – von der Pestizidanalytik über Getränke bis zu Kosmetika. Der Umsatz der LVA hat sich im letzten Jahrzehnt vervierfacht, die Mitarbeiterzahl verdoppelt, für das neue Haus wurden elf Mio. € in die Hand genommen.

AK nimmt Heringskäse in Linz unter die Lupe

Linz. Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Ober- österreich haben im Linzer Handel Proben von in diesen Tagen beliebtem Heringskäse gezogen und dabei große Preis- unterschiede festgestellt. Bei der Untersuchung der Qualität wurde nur eine der zehn als wertgemindert bemängelt. Der Preis pro Kilo Heringskäse lag zwischen 9,90 € und 17 €, das entspricht einem Unterschied von 72%. Dabei stammten sechs der untersuchten Proben vom selben Erzeuger, darunter so-wohl der teuerste als auch der günstigste.

Anker eröffnet 3. Filiale nach neuem KonzeptWien. Am vergangenen Freitag eröffnete Anker einen weiteren, nach dem neuen Filialkonzept gestalteten Standort in der Wiener Mariahilferstraße. Die anderen beiden „Neuen“ stehen am Schwedenplatz und in der Business Location TownTown.

Neckermann sagt adieu zum Kataloggeschäft

Frankfurt/Main. Der Versand-händler Neckermann setzt ver-stärkt auf den Online-Handel und verabschiedet sich schritt-weise vom Kataloggeschäft. Weil inzwischen 80% des Umsatzes im Internet erzielt werden, wurde der klassische, 1.000 Seiten starke Katalog bereits begraben. „Der Katalog vom Jänner hatte noch 700 Seiten, der nächste wird nur 400 Seiten umfassen“, sagte eine Sprecherin. Das Katalog-geschäft sei zuletzt deutlich stärker geschrumpft als man vermutet hatte. (APA)

Ohlsdorf. Als erster Sporthändler in der Alpenrepublik etablierte Sport 2000 im September des vergan-genen Jahres eine Ordermesse für seine 271 Händler in Öster-reich, Tschechien, der Slowakei und Un-garn. Nun wurde sie wiederholt. Vom 2. bis 10. Februar ging erneut eine derartige Veranstaltung über die Bühne, der Erfolg blieb dabei nicht aus: „Das Zusammentreffen von zahlreichen Händlern, Part-nern aus der Sportartikelindustrie und unserem internen Einkaufs-team fördert den gegenseitigen Austausch, schafft Nähe und Syn-ergien, die allen zugutekommen“, erklärt Sport 2000 Vorstand Holger Schwarting.

Mehr Ausstellungsfläche

Lieferantenpartner konnten ihr aktuelles Sortiment präsentieren, Händler verschafften sich zeit- und kosteneffizient einen Überblick. Präsentationsrahmen war die „S2 Arena“ in Ohsldorf, die Ausstel-lungsfläche wurde aufgrund des großen Zuspruchs von 1.000 auf über 1.200 m� erhöht. „Unser Ziel ist es, uns dauerhaft als attraktiver

Messestandort für unsere Händ-ler und die ausstellende Sport- artikel-Industrie zu etablieren“, so Schwarting. Eines der Highlights war die Präsentation der neuen Fischer alpin Skibekleidungsli-nie, deren exklusiven Vertrieb für Österreich sich Sport 2000 un-ter den Nagel reißen konnte. Die nächste Ordermesse zu Hart- ware/Schuhe der Sommersaison 2013 findet vom 5. bis 8 März 2012 statt.

Vevey. Der weltweit größte Nah-rungsmittelhersteller Nestlé holt sich immer mehr Umsatz in Schwellenländern. Während der Umsatz in Europa bloß um vier Prozent stieg, verbuchte der Kon-zern in Lateinamerika und Asien zweistellige Wachstumsraten.

Das organische Umsatzwachs-tum, das Wechselkurseffekte aus-blendet, erhöhte sich 2011 auf 7,5 Prozent von 6,2 Prozent im Jahr davor. Der starke Franken hin-

terließ jedoch seine Spuren in der Schlussbilanz: Der Umsatz sank um 4,8 Prozent auf umgerechnet 69 Mrd. €. Mithilfe von Kostensen-kungen stieg der Reingewinn auf 7,8 Mrd. €.

„Wir gehen nicht davon aus, dass 2012 einfacher als frühere Jahre wird“, sagt Konzernchef Paul Bulcke. Man bleibe aber bei seinen Prognosen, der Umsatz solle heuer organisch um fünf bis sechs Pro-zent steigen. (no)

28 – medianet retail retail & producers Dienstag, 21. Februar 2012

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Beim dieser Tage beliebten Herings-käse gibts große Preisunterschiede.

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Heiße Models präsentierten die neue Kollektion von „Fischer alpin exklusiv“.

umsatzminus Erlöse sanken 2011 um knapp fünf Prozent

Frankenstärke versaut Nestlé-Bilanz

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Nestlé-Konzernchef Paul Bulcke: „Gehen nicht davon aus, dass 2012 einfacher wird“.

Fleisch, Wurst & Geflügel Österreichische Masthuhn- und Putenzüchter stellen auf gentechnikfreie Fütterung um

Meilenstein beim GeflügelWien. Umdenken bei der heimischen Geflügelindustrie: Ein Großteil der heimischen Masthuhn- und Puten-züchter hat sich für kontrolliert gentechnikfreie Fütterung ent-schlossen. Rund 80.000 t potenzi-ell mit GVO belastetes Soja wer-den durch gentechnikfreie Ware ersetzt.

„Das ist ein Meilenstein für Ös-terreich“, begrüßt Markus Schörpf, Obmann der ARGE Gentechnik-frei, die Entscheidung. „Nachdem 2010 bereits die Milchwirtschaft und die komplette Frischeierpro-duktion auf gentechnikfreie Füt-terung umgestiegen ist, folgt jetzt ein weiterer wichtiger Sektor. Seit gestern, Montag, ist erstmals ös-terreichisches Hühnerfleisch aus kontrolliert gentechnikfreier Pro-duktion in den Regalen des Lebens-mittelhandels zu finden, etwa bei Hofer, den Vertriebsschienen der Rewe Group, Spar und Zielpunkt.“ In den kommenden Wochen soll

vollständig auf derartige Ware umgestellt werden, Erkennbar ist das Geflügel am grünen Kontroll-zeichen mit dem Schriftzug „Ohne Gentechnik hergestellt“.

Die Großen gehen voran

Seit Anfang des Jahres wird bei den größten Geflügelbetrieben, die rund 90% des heimischen Mast-geflügelmarkts abdecken (Hubers Landhendl, Steirerhuhn-Lugisch, Titz und Wech) gentechnikfrei ge-füttert. Aufgrund der Marktrele-vanz der beteiligten Händler und Betriebe könne laut ARGE Gen-technik-frei davon ausgegangen werden, dass in kürzester Zeit die gesamte Branche folgen wird. Im ersten Schritt werden Frisch-geflügelfleisch und zerlegte Ware ausgelobt, für verarbeitete Pro-dukte wie Wurst und Importware werde noch an Lösungen gearbei-tet. (no)

GVO-freies Hühnchen seit dieser Woche bei Hofer, Rewe, Spar und Zielpunkt in den Regalen.

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Neues Futter für Masthähnchen: Österreichs Geflügelindustrie stellt auf GVO-frei um.

charity Ströck-Chefin übergibt Spendenscheck an Stiftung für Rückenmarksforschung

Ströck: 10.000 € für Wings for LifeWien. Ganze 10.000 € fuhr die Ströck-Weihnachtsbim der Wiener Linien in der vergangenen Vorweih-nachtszeit für karitative Zwecke ein. Heuer will der Traditionsbäcker mit der Spendensumme die „Wings for Life“-Stiftung für Rückenmarksfor-schung unterstützen.

Vergangene Woche überreich-ten Wiener-Linien-Chef Eduard Winter und Ströck-Geschäftsfüh-rerin Irene Ströck den Scheck an Anita Gerhardter von der Wings for Life-Stiftung. Die Organisation wurde von Ex-Motocross-Welt-meister Heinz Kinigadner im Jahr 2004 gegründet; sie unterstützt internationale wissenschaftliche Projekte, die sich mit der Hei-lung von verletztem Rückenmark befassen. (red)

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Wiener Linien-Chef Eduard Winter, Irene Ströck & Anita Gerhardter, Wings for Life.

schweiz Sparmaßnahme

Coop streicht Personal-BoniZürich. Der schleppende Geschäfts-gang hat bei Coop Folgen fürs Personal: Der Detailhändler zahlt dieses Jahr keine Boni, wie Coop-Chef Joos Sutter bekannt gibt. 2012 werde wieder ein schwieriges Jahr, etwa so wie 2011, sagte Sutter. Die Konjunkturforscher von der BAK Basel sagten ein Minus im Konsum von 0,4 Prozent voraus. Man müs-se also Marktanteile gewinnen, um nicht zu schrumpfen, sagte Sut-ter: „Ein bisschen wachsen wollen wir schon.“ Im vergangenen Jahr hatten Preissenkungen und der Einkaufstourismus bei Coop aufs Ergebnis geschlagen. Sutter for-dert von der Politik eine Senkung der Zollfreigrenze bei Einkäufen im Ausland.

Sporthandel 130 Händler besuchten die Veranstaltung

Sport 2000 mit zweiter Ordermesse

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Der einst 1.000 Seiten starke Katalog von Neckermann schrumpft weiter.

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product news medianet retail – 29Dienstag, 21. Februar 2012

Hygiene-Helfer, effizient wie nie

Am 20. März ist Frühlingsbeginn. Damit die Freude über die ersten Sonnenstrahlen auch bei Frühjahrs-putz & Co. anhält, lanciert Plenty ab März die Fun Designs Haushaltstücher mit lustigen Comic-Mo-tiven. Im April wird die Fußball Europameisterschaft 2012 angepfiffen. Zewa Moll sorgt bereits im Vor-feld für die richtige Einstimmung – mit der limitierten Zewa Moll Fußball Edition.

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UnheimlichcoolWien. Der Deo-Spezialist Rexo-na aus dem Hause Unilever geht 2012 mit der neuen Deo-Variante Rexona men „Xtra Cool“ mit na-türlichem Menthol an den Start. Das Anti-Transpirant mit dem un-schlagbaren Coolness-Faktor sorgt für lang anhaltende Frische und zuverlässige 48-Stunden-Long-Las- ting-Protection. Sein hochwirk-samer Deo-Schutz ist speziell auf die Bedürfnisse von Männern aus-gerichtet und bekämpft effektiv Körpergeruch und Achselnässe.

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30 – medianet retail shop talk Dienstag, 21. Februar 2012

45Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

ausdauer Unglaublich aber wahr:Biber können ihren Atmen 45 Minuten lang anhalten.

Produkt des tages

Werner Schreyer (41), Top-model und Schauspieler, ist das neue Testimonial der Frühling/Sommer 2012 Männer-Kol-

lektion von Louis Vuitton. Die Kampagne ist eine Hommage an die Schönheit Afrikas und an die legendären Abenteurer & Pioniere, die Afrika bereisten. Der britische Star-Fotograf Alasdair McLellan inszenierte Werner Schreyer in masku-linen Posen à la Denys Finch Hatton („Out of Africa“) und James Dean vor der Kulisse der afrikanischen Savanne. Die Mode-Kollektionen sind von afrikanischen Designelementen inspiriert, wie etwa dem auf-fälligen, blau-roten Karomuster des Massai-Stamms.

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Es ist eine rechte Freude, wenn eine kleine Kolumne wie die über das vielbeschäftigte Biohuhn, das seinen Weg weder in den Meidlinger Billa, Merkur noch Interspar findet, so viel Aufsehen

erregt. Zuerst ist mein Erguss dem Mitbewerb aufgefallen. No na: Renne ich doch quasi als freiwilde potenzielle Fleischerei-Stammkun-din herum, jederzeit zum Abschuss bereit. In diesem Sinne ließ mich denn Biomarkt-GF Heike Nossol auf charmante Art wissen, dass die Biohendln sich bei ihr einfänden und man mir oder dem Besten gern eins weglegt, zwecks Geschmackstest. Einen Tag später empfahl sich mir diesbezüglich auch Marian Link vom FrischeParadies Austria, dessen Existenz in meinem Bezirk bis dato an mir vorübergegangen war. Beim Rest hat´s dann gedauert oder dauert noch (Rewe). 17 Tage später hat auch Spar reagiert. Man habe die zehn schlechtge-hendsten Wurstartikel aus dem Sortiment genommen und sechs Bio-Fleischartikel eingelistet. Na, das ist doch was. Könnte man bitte auch im Gourmet-Spar in Hietzing tun; dort heißts beim Biofleisch nämlich unter der Woche auch ‚njet‘. Denn: Dass Bio- in Österreich nur 2,9% Anteil vom gesamten Fleischumsatz hat, könnte auch daran liegen, dass es schwer zu kriegen ist. [email protected]

Das Biohuhn lässt keinen ruh’naLexaNdra BINder

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rter Cremige Abwechslung in der Künstlerlounge der Oper

Die schönen künste und die GenüsseLeidenschaftlich klassisch Die Affinität der Familie Averna zu den schö-nen Künsten, die bereits in der 5. Generation den sizilianischen Ama-ro produziert, hat eine lange Tradition. CEO Francesco Averna dazu: „Menschen, die Musik lieben, lieben auch Averna.“ Florian Czink, Schlumberger-Marketingleiter, der in Abwesenheit der Familie das Unternehmen am Opernball repräsentierte, ist zufrieden: „Wir freuen uns, dass die Familie Averna uns mit dem neuen ‚Averna Cream‘, den es in Österreich gar nicht am Markt gibt, so großzügig unterstützt.“

Zutritt zur Künstlerlounge im 4. Stock gab es nur mit Einladung der Künstler. Für die musikalische Unterhaltung in diesem beson-deren Rahmen sorgten die „Philharmonics“ sowie Thomas Gansch und Georg Breinschmid. Den Averna ließen sich neben den Solistenverbandspräsidenten Herwig Pecoraro unter ande-rem nicht entgehen: Angela Gheorghiu, Ildiko Raimondi, Clemens Unterreiner, Kurt Rydl, Peter Jelosits, Alfred Sramek, Daniela Fally, Hans Peter Kammerer, aber auch Vertreter aus Politik und Wirt-schaft, wie Andreas Treichl, Georg Springer, Claudia Schmied. (jm)

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1. Herwig Pecoraro, Florian Czink und Hans Peter Kammerer; 2 Sänger Adrian Eröd mit seiner Frau; 3. Musikalische Einlage mit Thomas Gansch und Georg Breinschmid.

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Kraft Foods und Mirabell schwingen mit im Walzertakt

süßer GaumenkitzelVerlockungen Bereits am Red Carpet wurden die Besucher des Wiener Opern-balls mit den Salzburger Mozartkugeln von Mirabell empfangen. Während der gesamten Ballnacht reichten dann die Mirabell-Schönheiten in der Wiener Staatsoper die edlen Köstlichkeiten. Eine ganz besondere Überraschung war-tete am Ende des Opernballs: „Wie der Opernball blickt auch Mirabell auf eine traditionsreiche Geschichte zurück und genießt einen weltweit exzellenten Ruf”, so Andreas Kutil, Managing Director Kraft Foods Österreich.

Beim Genießen der Salzburger Mozartkugeln beobachten konnte man Opernball-Organisatorin Desirée Treichl-Stürgkh, Staatsoperndirektor Do-minique Meyer, Bürgermeister Michael Häupl, Liefeball-Organisator Gery Keszler, Christian Rainer und Franziska Weisz, Sängerin Natalia Usha-kova, die US-amerikanische Actrice Rosario Dawson, Topmodel Lena Gercke, Unternehmer Gerald Gerstbauer, die Schauspieler Kristi-na Sprenger und Herbert Föttinger, Volksoperndirektor Robert Mayer und Vizebürgermeisterin Renate Brauner. (jm)

Mirabell-Schönheit am

Opernball.

1. Managing Director Kraft Foods Österreich, Andreas Kutil, und Desirée Treichl-Stürgkh; 2. Staatsoperndirektor Dominique Meyer; 3. Life Ball-Organisator Gery Keszler und Freund Stefan; 4. Model Lena Gercke.

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„Salima 2012“: Internationa-le Nahrungsmittelmesse mit Schwerpunkt Retail und Horeca. 28.2. bis 2.3., Messe Brünn. Nähere Informationen: www.bvv.cz/de/salima/

Information & Invitations gerne an: [email protected]

Volle Power Das State-of-the-art-Leistungsmesssystem für die neue Fahr-radgeneration besteht aus den Polar P5 Leistungsdaten-Messsendern, die sich durch ein extrem geringes Gewicht auszeichnen, und den Look Kéo Power Pedalen – eine Adaption des Topmodells Kéo Blade. Das System ermöglicht präzise Messgenauigkeit, ein unkompliziertes und schnelles Anbringen der Pedale sowie einen schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Fahrrädern. Die jeweils acht in die Pedale integrierten Dehnmessstreifen garantieren eine außergewöhnliche Präzision mit ei-ner Abweichung von max. +/- zwei Prozent. Das System kalibriert sich vor jeder Trainingseinheit automatisch auf den Nullwert, sodass eine genaueste Messung der Leistungsdaten gewährleistet ist. Erhältliche Sets: Polar LookK Kéo Power Pedal-Set, UVP: 1.699,95 €; Polar CS600X Kéo, UVP: 1.949,95 €.

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alkoholfreiNur aus Österreich

S. Spitz bringt neue Produktrange mit rein öster-reichischen Rohstoffen auf den Markt Seite 33

Nah am Wasser

Waldquelle verzeichnete 2011 im Near Water-Bereich Zuwächse Seite 36

Neue FlascheN Starzinger inveStiert in neue abfüllanlage

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Casting Eckes Granini sucht für seine neuen Yo Fruchtsirup-Fernseh-Spots Hauptdarsteller und schickt das neue Gesicht dann im September des Jahres on air. Seite 34

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medianet inSiDe your buSineSS. toDay. DienStag, 21. februar 2012 – 31

Keine trüben Wässerchen

Durstlöscher alkoholfreie getränke brachten dem heimischen lebensmittelhandel im Jahr 2010 einen um-satz von etwas mehr als eine Milliarde euro. Damit waren sie laut a.C. nielsen die zweitstärkste Warengruppe nach den Molkereiprodukten. Wie diese Position auch in zukunft weiterhin erhalten werden soll, und welche neuerungen die Konsumenten in diesem Segment erwarten, verraten die heutigen Seiten 31–36

Eisenstadt. Wenn in Österreich eine PET-Flasche geleert wird, stehen die Chancen 50:50, dass sie den Weg ins Nordburgenland antritt. In Müllendorf betreibt die PET-to-PET Recycling Österreich GmbH seit 2007 ein Werk zum Recycling von Kunststoffflaschen. Bisher wurden über 75.000 t PET-Flaschen der Wiederverwertung zugeführt, gab das Unternehmen zu Jahresbeginn bekannt. Somit wurden in Müllen-dorf bisher drei Mrd. Flaschen ver-arbeitet. Allein im Vorjahr wurden demnach über 17.000 t PET-Fla-schen nach Müllendorf gebracht. In einer 3.000 m� großen Produk-

tionshalle werden die Flaschen zu einem Granulat verarbeitet, das an die Getränkeunternehmen geliefert wird. Bei den Herstellern wird es dem Ausgangsmaterial für neue Verpackungen beigegeben. Diese gelangen wieder in den Handel.

Weiterer Ausbau

In den letzten beiden Jahren wurde der Standort weiter ausge-baut und um eine Granulierungs- und eine Flaschensortieranlage ergänzt. Acht von zehn PET-Fla-schen landen nach Gebrauch in Österreich in den gelben Tonnen

und werden so zu Recyclingmate-rial. An der Anlage in Müllendorf sind die Coca-Cola HBC Austria GmbH, Radlberger Getränke GmbH & Co OG sowie Rauch Fruchtsäfte GmbH & Co OG, S. Spitz Ges.m.b.H und Vöslauer Mineralwasser AG be-teiligt. Pro Jahr kommen in Öster-reich über den Handel etwa 40.000 t PET-Flaschen in Umlauf. 2/3 al-ler gesammelten Flaschen werden wieder dem Recyclingprozess zu-geführt. Mit einer Verwertungsquo-te von 80% liegen die Österreicher laut PET-to-PET beim Sammeln von PET-Verpackungen im europä-ischen Spitzenfeld. (APA)

Recycling über 75.000 tonnen Pet-verpackungen wurden seit 2007 bei Pet-to-Pet recycling verarbeitet

Drei Milliarden Plastikflaschen später …

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Allein 2011 wurden 17.000 Tonnen PET-Flaschen nach Mühlendorf gebracht.

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Rankweil. Der österreichische Fruchtsaft- und Eisteehersteller Rauch stellt seit Jänner die Well-ness-Tee-Marke „Rauch Nativa“ auf eine Süßung mit dem Extrakt der Stevia-Pflanze um. Speziell für die Zielgruppe der kalorien- und gesundheitsbewussten Frauen konzipiert, ist Rauch Nativa im boomenden Segment der Wellness-getränke positioniert.

Seit Jahrhunderten wird die Stevia-Pflanze von den Ureinwoh-nern Paraguays und Brasiliens zur Süßung und als Heilmittel verwen-det. Die gesetzliche Zulassung mit 1. Dezember 2011 bietet nun auch hierzulande die Möglichkeit, die-sen Süßstoff aus natürlicher Quel-le einzusetzen. Die „Stevia rebau-diana“ wird auch Süß- oder Honig-

kraut genannt. Aus ihren Blättern werden die Steviolglycoside als Extrakt gewonnen. Diese haben eine bis zu 300fache Süßkraft im Vergleich zu Zucker und sind ka-lorienfrei. Stevia ist als Süßstoff auch für Diabetiker geeignet.

Für Nativa kommt eine besonders kalorienarme Mischung aus Frucht-zucker und Steviaextrakt zum Ein-satz. „Viele Produkte mit Stevia ha-ben einen unangenehmen, bitteren Nachgeschmack“, so Erich Teufel, Marketingleiter bei Rauch Frucht-säfte, „aber nicht Nativa. Wir haben zwei Jahre entwickelt, um unseren guten Geschmack garantieren zu können.“ Die Sorte „Green Tea Le-mon“ ist bereits mit Stevia auf dem Markt, die restlichen Nativa-Artikel folgen bis zum Frühling. (red)

Edelstal/Wien. Mit der neuen Sorte marille|holunderblüte erfrischt Römerquelle emoti-on seit Februar dieses Jahres Österreichs Konsumenten. Die heimische Marille, ein Klassi-ker aus dem österreichischen Obstgarten, ist für ihre leuch-tende Farbe und den vollen Ge-schmack bekannt und beliebt. Das Zusammenspiel mit der hierzulande ebenfalls popu-lären Holunderblüte ergibt ein für heimische Konsumenten vertrautes Geschmackser-lebnis. Seitens Römerquelle rechnet man daher mit hohem Zuspruch.

„Unsere neue Kreati-on Römerquelle emotion marille|holunderblüte ist ein Gruß aus der Heimat. Obwohl beide Essenzen ihren Ursprung in anderen Kulturen haben, gehören sie mittlerweile zu den beliebtesten Geschmacksrich-tungen der Österreicher,“ so Jakob Taferner, Senior Brand Manager von Römerquelle. Be-reits zum zweiten Mal präsen-tiert sich Römerquelle emotion mit aufmerksamkeitsstarken Neckhangern. Zum aktuellen Start der neuen emotion-Sorte zieren die farbenfrohen Leaf-lets wieder die Hälse der 6 x 1,5l PET-Flaschen.

Weitere Abwechslung im Früchtegarten

Salzburg. Die Teekanne Gruppe, seit 130 Jahren im Teegeschäft tätig, bietet eine umfassende Produktrange. Aktuell erweitert man das Angebot um zwei neue Sorten im Bereich „Früchtegar-ten“. Die Kompositionen „Holler Zitrone“ sowie „Cranberry mit Himbeere“ werden zukünftig bei heimischen Teeliebhabern für weitere Auswahlmöglich-keiten sorgen.

Naturbelassene Früchte und erfrischende Holunderblüten- Zitronenaromen bilden die Grundlage der Teekomposition „Holler-Zitrone“. Auch für die Geschmacksinnovation „Cran-berry mit Himbeere“ werden ausschließlich sonnengereifte, naturbelassene Früchte ver-wendet. Die neuen Sorten kön-nen heiß oder kalt getrunken werden und sind das Ergebnis aufwendiger Produktentwick-lungsprozesse. Mehr als 500 Muster werden durchschnitt-lich gemischt und verkostet, bis eine Rezeptur für anschlie-ßende interne wie externe Pa-nels frei gegeben wird.

Wien. Der Energydrink burn aus dem Haus Coca-Cola startete zu Jahresbeginn österreichweit mit der neuen Sorte „burn juiced ener-gy“. burn, dessen Logo mittels ro-ter Farbe und visualisierter Flam-me für „die kreative Energie und Leidenschaft“ steht, die der Ener-giespender in den Konsumenten entfachen möchte, erweitert damit sein bestehendes Produktportfolio um eine weitere Geschmacksrich-tung. Das Produkt richtet sich vor allem an jene Konsumenten, die ihre Visionen zielstrebig und mit mehr Energie realisieren möchten. burn juiced energy ist aktuell in 80 Ländern weltweit erhältlich.

Die Powerfrucht

Die neue Sorte burn juiced en-ergy ist mit 21% Fruchtanteil auf fruchtig-frischen Geschmack fokussiert und verspricht Power. Die Kombination aus tropischen

Früchten und burn Energy wur-de am Geschmack dynamischer, lebensfreudiger Konsumenten aus-gerichtet. „Mit der auffällig und cool designten 0,5l Pet-Flasche ist ‚burn juiced energy‘ in dieser Kategorie einzigartig in seinem Auftreten. Das Look and Feel ent-spricht dabei genau der aktiven Zielgruppe, die ihren Energydrink überall und jederzeit konsumieren möchte“, erklärt Nadine Rudisch, Brand Managerin von burn Öster-reich.

Der fruchtige Geschmack sowie die praktische Wiederverschließ-barkeit der Flasche sind auf den Konsum unterwegs zugeschnitten und positionieren die neue Marke als „Geschmacksbegleiter durch den Tag“. Produkt und Verpa-ckung wurden zugunsten großer Wirkung im Regal optimiert und sorgen hinkünftig für zusätzliches Volumen in der Kategorie der Energydrinks. (red)

32 – medianet special Alkoholfreie Getränke Dienstag, 21. Februar 2012

Römerquelle mit neuer Sorte auf dem Markt

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Römerquelle emotion: neue Sorte mit Marillen und Holun-derblüten.

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Die Komposition „Holler Zitrone“ bereichert die Teekanne-Range.

Powerdrink Coca-Cola launchte kürzlich eine neue Sorte des Energydrinks „burn“ als Begleiter für unterwegs

Mit energie durch den tag„burn juiced energy“ schmeckt nach tropischen Früchten und signalisiert Dynamik und Lebensfreude.

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„burn juiced energy“ orientiert sich in Sachen Design an seiner aktiven Zielgruppe.

Süßungsmittel Die gesetzliche Zulassung der Stevia-Pflanze ermöglicht gesunde und kalorienarme Genüsse

nativa kommt neu mit Stevia auf den Markt

„Nativa Green Tea Lemon“ ist seit Jahres-beginn mit Stevia im Han-del erhältlich.

Wien. Mit DreamCap bringt Tetra Pak, weltweiter Hersteller von Getränkekartons, einen neuen Verschluss für Tetra Prisma Asep-tic-Portionspackungen auf den Markt. Dieser eignet sich für das Trinkerlebnis unterwegs.

Besondere Ergonomie

DreamCap wurde ergonomisch geformt und berücksichtigt die Bedürfnisse des „on-the-go”-Kon-sumenten. Bei der Entwicklung wurden Ergebnisse von Konsu-mententests sowie ethnografischer Marktforschung herangezogen. So wurde genau untersucht, in welcher Haltung und in welchen Situationen Getränke unterwegs getrunken werden. Im Zuge von Experimenten wurden drei un-terschiedliche Modi im Bezug auf das Trink-Verhalten identifiziert: Der sogenannte Saugmodus, der Schüttmodus und der Ziehmodus. DreamCap ermöglicht für alle Trink-Typen ein optimales Trink-erlebnis, was vor allem bedeutet, die Kontrolle des Getränkeflusses während des Trinkens sowie eine

angenehme Anpassung der Ver-packung inklusive Verschluss an die Gesichtsform zu gewährleis-ten. Der Verschluss reicht über die Oberkante hinaus, besitzt eine größere Öffnungsfläche und kann mit nur einem Dreh geöffnet und geschlossen werden.

Gut für Umwelt und Handel

Der DreamCap-Verschluss, der in verschiedenen Farben verfügbar ist, wird vor allem bei typischen Getränken in Portionspackungen, wie Säfte, Wasser, stille Ge-tränke, Milchmischgetränke, Eistee, u.v.m. Anwendung finden. Tetra Pak positio-niert diese Verpackungs-form als umweltfreund-liche Alternative zu den bei Portionspackungen üblichen PET-Flaschen. Die Tetra Prisma Aseptic 330 ml Square DreamCap-Verpackung hinterlässt ei-nen wesentlich geringeren

CO2 Fußabdruck als vergleichbare PET-Flaschen.

„Um den hohen Anforderungen der Produzenten und Konsumenten nach kontinuierlicher Innovation gerecht zu werden, investieren wir laufend in die Produktentwick-lung“, kommentiert Josef Meyer, Mitglied der Geschäftsführung von Tetra Pak Mid Europe, die neueste Weiterentwicklung seines Hauses. „Mit dem ‚DreamCap‘-Verschluss auf der Tetra Prisma Aseptic 330 ml Square-Verpackung haben wir eine optisch ansprechende Verpa-

ckung auf dem Markt, die ein an-genehmes und praktisches Trink-erlebnis bietet und sich ideal für den Konsum unterwegs eignet“, so Meyer weiters. Das System stelle auch eine Möglichkeit dar, „sich mit einer geringen Investition in-novativ und umweltfreundlich zu positionieren und vom Mitbewerb zu differenzieren“. Für den Handel sei vor allem die leichte Stapelbar-keit der Produkte von Bedeutung, welche in optimalen Transport-verpackungen zusätzlich für Ab-wechslung im Regal sorgen. (red)

tetra Pak Der neue „DreamCap“ berücksichtigt insbesondere die Bedürfnisse des „on-to-go“-Konsumenten

neuer Verschluss besonders ergonomisch

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PakDer „DreamCap“ wurde

auf Basis ethnografischer Marktforschung entwickelt.

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Balance Neue Sorte

Fruchtiges DuoBad Vöslau. Seit letzter Woche ist eine neue Sorte aus der beliebten „Balance“-Range von Vöslauer im heimischen Handel. „Die aroma-tische Süße der Lychee harmoniert perfekt mit der leicht-herben, aro-matischen Note der Quitte und sorgt für einen aufregenden, fruch-tigen Kick am Gaumen“, ist Birgit Aichinger, Leitung Marketing & PR bei Vöslauer, von der neuen Balance-Geschmacksrichtung überzeugt.

Im Zusammenhang mit neuen Sorten erregen immer wieder Pro-motionaktionen, bei denen neue Geschmacksrichtungen erraten oder gewählt werden können, die Aufmerksamkeit der Konsumenten. Darüber hinaus stehe man ständig in direktem Kontakt bspw. mit den Facebook-Fans von Vöslauer. Aichinger: „Nur durch Interaktion mit unseren Kunden und direktes Feedback können wir so stimmige, überraschende und einzigartige Geschmackskompositionen wie Balance Lychee-Quitte kreieren.“

Frecher Spruch

Ein vertrautes Element ist auch der freche Spruch auf den Etiketten der Balance-Flaschen. „Die saure Quitte hat mit der frechen Lychee noch eine Rechnung offen. Da lädt sie die Lychee in ihre Flasche ein und sagt: ‚Jetzt sind wir aber Quit-

te‘, heißt es bei der neuen Sorte. Die Markteinführung wird unter ande-

rem mit klas-sischen 24-Bo-gen-Plakaten, Anzeigen und On-Pack-Akti-onen durchge-führt. (red)

S. Spitz Die oberösterreichischen Sirup-Spezialisten bringen eine neue Produktrange mit ausschließlich österreichischen Rohstoffen auf den Markt

Die Gartensaison ist eröffnetAttnang-Puchheim. Mit einer neuen Produktrange im Bereich Frucht- sirup startet der oberösterrei-chische Nahrungsmittelproduzent S. Spitz ins kommende Frühjahr. Die vier Sorten des „Garten Ös-terreich“-Sortiments beinhalten, so Spitz, ausschließlich Obst aus Österreich. Bewusst habe man auf künstliche Zusätze wie Farbstoffe, Aromen und Konservierungsmittel verzichtet. Die vier Geschmacks-richtungen Himbeer, Johannisbeer, Holunderblüte und Birne-Melisse haben mit rund 33% einen beson-ders hohen Fruchtanteil.

„Ausgezeichnete“ Qualität

„Garten Österreich“ sei darüber hinaus die erste und einzige Si-rup-Range, die mit dem AMA-Gü-tesiegel ausgezeichnet wurde. Die Einführung der neuen Sirupsorten wird durch eine aufmerksamkeits-starke Mediakampagne, Social

Media-Aktivitäten sowie umfang-reiche Point of Sale-Aktivitäten wie Displays und Neckhanger un-terstützt.

Große Investition

Spitz macht aber nicht nur mit neuen Sirup-Sorten von sich re-den; auch in Sachen Umweltschutz ist man aktiv. Ende 2011 hat das Unternehmen über eine Mio. € in eine neue Palettentrennanlage in-ves-tiert. Bisher wurden die Pro-dukte auf zwei Halbpaletten, die ihrerseits auf eine Euro-Palette gestellt wurden, ausgeliefert. Das war nicht nur mit erheblichem lo-

gistischem Aufwand verbunden, sondern verursachte durch die notwendigen Leerpaletten-Rück-transporte auch mehr CO

2-Aus-

stoß aufgrund der zahlreichen Lkw-Fuhren.

Gut für die Umwelt

Die neue Anlage, die im Wa-renausgang zum Einsatz kommt, trennt die Halb- von den Europa-letten, verringert die Zahl der Rück-transporte um 41% und reduziert auch die Gewichtsbelastung für die Lkws. Neben der Umwelt pro-fitieren von dieser Vorgehensweise auch die Spediteure, die die Palet-

ten bisher händisch voneinander trennen mussten. Wesentlich ist allerdings die von Spitz verursach-te CO

2-Belastung: Sie wurde durch

die neue Trennanlage um 197 t pro Jahr reduziert. Dieser positive Effekt ist für Geschäftsführer Josef Mayer ein Ansporn, „auch weiter-hin sowohl in der ökonomischen, der sozialen und der ökologischen Dimension des Unternehmens an einer nachhaltigen Entwicklung zu arbeiten“.

Spitz produziert alle seine Pro-dukte ausschließlich in Attnang-Puchheim. Von dort werden jähr-lich rund 16.000 Warentransporte zu den Kunden durchgeführt. (red)

Die vier Sorten Himbeer, Johannisbeer, Holunderblüte und Birne-Melisse tragen das AMA-Gütesiegel.

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medianet special – 33Alkoholfreie GetränkeDienstag, 21. Februar 2012

Süß, säuer-lich und herb präsentiert sich die neue Balance-Sor-te Lychee-Quitte.

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Die vier Sorten des „Garten Österreich“ kommen im Frühjahr in den Handel.

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Red Bull in Shanghai aus Regalen verbannt

Shanghai. Einige Supermärkte in Shanghai haben Energiege-tränke von Red Bull aus ihren Regalen genommen, nachdem illegale Inhaltsstoffe darin gefunden wurden. Diese sind auch Medikamenten enthalten, die in der Psychiatrie verwen-det werden und haben ähnliche Wirkungen. Der Verkaufsstopp erfolgte nach der Entdeckung der Lebensmittel-Aufsichtsbe-hörde diese Woche in der nord-ostchinesischen Stadt Harbin, dass einige auf der Getränkedo-se aufgedruckte Inhaltsstoffe weder bei den Aufsichtsbe-hörden registriert noch für funktionelle Vitamingetränke zugelassen sind.

Die Behörde zur Überwa-chung von Nahrungs- und Arzneimitteln in Harbin wollte sich zur Sicherheit des Ge-tränks erst äußern, nachdem in etwa zwei Wochen die Ergeb-nisse der getesteten Stichprobe vorliegen. Die entsprechende Behörde in Shanghai hat den Fall unter strenger Beobach-tung, aber bisher keinen Ver-kaufsstopp angeordnet.

Güssinger: Prognose nicht sehr rosig

Güssing. Das burgenländische Unternehmen Güssinger Beve-rages & Mineralwater GmbH mit Sitz in Gerersdorf-Sulz hat finanzielle Probleme und muss daher Mitarbeiter abbauen. Das berichtete der Kurier An-fang Februar in seiner Online-Ausgabe. Die Bilanzverlust soll im Jahr 2010 um 2 Mio. auf 7,8 Mio. € gestiegen sein, das Eigenkapital soll mit 6,7 Mio. € im Minus sein. „Die Bilanz 2011 wird nicht besser“, so Geschäftsführer Ejaz Ahmad gegenüber der Tageszeitung. Auch eine Klage wegen offener Kommunalsteuer sei anhängig.

Aufgrund der Finanzprobleme wolle Ahmad versuchen, die Kosten zu drücken und zwar, indem er „als Erstes“ die Be-legschaft verkleinert. Erste Kündigungen soll es bereits gegeben haben. Wie viele der 37 Mitarbeiter weiterbeschäftigt sein werden, wolle der stellver-tretende Geschäftsführer nicht abschätzen. Das hänge von der Auftragslage ab, erklärte er. Parallel versuche Ahmad Ein-kaufspreise neu zu verhandeln; laut Kurier soll auch ein mög-licher Verkauf im Raum stehen.

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Die Red Bull-Dose steht in China unter verschärfter Beobachtung.

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Beim burgenländischen Abfüller sah man schon bessere Zeiten.

Casting-Aufruf Eckes Granini sucht mittels TV-Casting den Hauptdarsteller der neuen Fernsehspots

Yo sucht einen tV-StarSt. Florian. „Yo´s fruchtigste Früch-te schmecken dir und mir genau-so…“ – der Ohrwurm aus dem Yo-Fruchtsirup TV-Spot wird von Eckes Granini auf ungewöhnliche Art wiederbelebt. Ab März haben Kinder bis 12 Jahre die Chance, der neue Yo-TV-Star zu werden. Auf den Fruchtsirupflaschen werden dazu der Aufruf und die Anleitung zum TV-Casting zu finden sein.

TV-Star gesucht

Die Teilnehmer werden eingela-den, über www.yo-casting.at ihre Videos mit Grimassen, die an den neuen Yo TV-Spot erinnern, hoch-zuladen. Durch ein Publikums-Voting werden die zehn besten Videos gewählt und mit einem Yo Fruchtsirup-Jahresvorrat be-lohnt. Der beste Schauspieler, der durch eine von Eckes-Granini Aus-tria zusammengestellte Jury ge-wählt wird, bekommt die Rolle des

neuen TV-Stars. Der aktuelle Spot läuft von Jänner bis März und stellt den Kern der Marke – die Fruchtig-keit – in den Mittelpunkt. Die zwei neuen Spots zeigen auf humorvolle Art, was passiert, wenn Kinder nicht den erwarteten fruchtigsten Sirup bekommen. Im gleichen Stil ist ab Mai/Juni der neue Fresh TV-Spot zu sehen. Der neue Spot mit dem im Casting ausgewählten Yo TV-Star wird dann im September und Oktober ausgestrahlt.

Mit einem Plüsch-FruchtTiger Gewinnspiel ist das Kinderge-tränk auch Facebook beigetreten, 50 Plüsch-FruchtTiger wurden auf der Social Media-Plattform bereits verlost. Mit Koch-, Bastel-, und Frei-zeittipps haben sich inzwischen 700 Fans versammelt. „Die im Jahr 2010 durchgeführte Rezepturänderung kann über Facebook den Eltern er-neut und besser vermittelt werden“, so Doris Nöster, Brand Managerin FruchtTiger. (red)

Im September wird das neue junge Werbegesicht des Yo Fruchtsirups on air gehen.

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Eckes Granini sucht für TV-Spots einen neuen Hauptdarsteller.

Zwei Sorten Bislang Smoothie-Spezialist, hat der britische Produzent 2011 zwei Sorten Fruchtsäfte vorgestellt

innocent fruchtsaft jetzt auch in ÖsterreichSalzburg. innocent, in Österreich durch seine Smoothies bekannt geworden, ist seit Jänner 2012 in Österreichs Handel auch mit Fruchtsäften vertreten.

Pures Obst

Der Saft, der in den beiden Sor-ten Apfel und Orange mit Frucht-fleisch in die Regale kommt, be-steht wie die Smoothies laut in-nocent aus purem, hochwertigem Obst und sonst nichts. „Für unsere Säfte pflücken wir nur das beste Obst, das wir finden können“, er-klärt Line Büchner, Marketing-Ver-antwortliche bei innocent.

„Dieses Obst wird innerhalb weniger Stunden gepresst und in unsere Karaffen abgefüllt. Weil

nichts als Frucht drin ist, müssen unsere Fruchtsäfte gekühlt werden und sind nur begrenzt haltbar“, so Büchner weiter. Im innocent-Hei-matland Großbritannien haben die neuen Produkte bereits ihre Spuren hinterlassen: Seit Februar 2011 wurden 15 Mio. Flaschen ver-kauft.

Und der Saft wurde auch schon ausgezeichnet: Die Jury des „Food-news World Juice Award“ ver-lieh innocent einen Preis für den reinen, fruchtigen Geschmack und einen weiteren für die speziell ge-staltete, umweltfreundliche Ka-raffe. Zusätzlich gewann der neue Fruchtsaft einen „Best Taste Award 2011“. Seit 30. Jänner sind die zwei Sorten in Karaffen zu 900 ml in Österreich erhältlich. (red)

Der Smoothie-Spezialist innocent bringt seine ersten Fruchtsäfte auf den Markt.

Ansfelden. O2alive, eine Marke des oberösterreichischen Unterneh-mens bionic Vertriebs GmbH, wird 2012 den Fokus weiter in Richtung Sport vertiefen, erklärt die seit No-vember 2011 als Geschäftsführerin fungierende Petra-Eva Grüneis. „Die ‚O2alive sport‘ Serie erhält ei-ne neue Mineralienmischung, um die Bedürfnisse der Konsumenten im Sport- und Wellnesssektor noch gezielter erfüllen zu können.“

Exportfokus

Die Kraft von 500% mehr Sauer-stoff, verbunden mit der neuen Mi-neralmischung und einem speziellen Dreifachzucker, unterstützt Sportler und aktive Personen in leistungs-starken Zeiten. „Verpackungstech-nisch bleiben wir unser bestehenden Linie treu: Alle Sorten werden in der praktischen 0,5 l Flasche inklusive Kipp-Cool-Verschluss angeboten“, so Grüneis. Ein weiterer Arbeits-schwerpunkt im neuen Jahr liegt auf dem Export, sowohl mit O2alive selbst, als auch mit der Vergabe von weiteren Lizenzen des weltweit pa-tentieren Herstellungsverfahrens. In den letzten zwei Jahren wurde

seitens bionic die Kooperation mit Aproz aus dem Migros Genossen-schaftsbund erfolgreich zu vertie-fen. „Aproz O2“ – produziert mit der Technologie von O2alive – ist ein fixer Bestandteil in den Regalen der Migros-Filialen. Grüneis: „Zu-sätzlich haben wir 2011 ein Lizenz- abkommen mit einem russischen Unternehmen geschlossen und ak-tuell sind wir gerade in der finalen Verhandlungsphase für ein Lizenz-abkommen für Großbritannien.“

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Die neue bionic-Geschäftsführerin Petra-Eva Grüneis.

exportfokus Koop in der Schweiz, Lizenz in Russland

O2alive macht sich auf die ReiseHamburg. Im Kampf mit Coca-Cola um die Gunst der Kundschaft müs-sen bei Pepsi rund 8.700 Mitarbei-ter gehen. Das sind etwa drei Pro-zent aller Beschäftigten. Es heißt, dass 30 Länder von den Einschnit-ten betroffen seien – Einzelheiten sind noch keine bekannt. Bis zum Jahr 2014 sollten weltweit insge-samt 1,5 Mrd. USD eingespart wer-den. Das eingesparte Geld soll un-ter anderem in mehr Werbung und Marketingmaßnahmen gesteckt werden. Allein in diesem Jahr steigt dieser Posten um bis zu 600 Mio. USD, wobei das meiste Geld in den hart umkämpften US-Markt fließt. Auch die Pepsi-Aktionäre sollen ihren Teil des Geldes abbe-kommen durch eine höhere Divi-dende und einen Aktienrückkauf.

Rohstoffe machen Druck

„2012 wird ein Jahr des Umbaus werden“, sagte Konzernchefin Indra Nooyi. Pepsi muss sich nicht nur Coca-Cola erwehren, sondern auch gestiegene Rohstoffkosten verdauen. In diesem wirtschaft-lichen Umfeld sei es nicht möglich, einfach die Preise für Pepsi-Pro-

dukte im gleichen Maße zu erhö-hen, erklärte der Konzern. „Wir mussten einige harte Entschei-dungen treffen“, sagte Finanzchef Hugh Johnston. Im vergangenen Jahr stieg der Gewinn von Pepsi um zwei Prozent auf 6,4 Mrd. USD. Der Umsatz legte um 15% auf 66,5 Mrd. USD zu, was allerdings auch an der Übernahme zweier wich-tiger nordamerikanischer Abfüll-betriebe lag. (red)

Insge-samt 1,5 Mrd. Dollar will Pepsi in drei Jah-ren ein-sparen.

Stellenabbau Trotz Gewinnsteigerung gibt es Einschnitte

„Jahr des Umbaus“ bei PepsiCo

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Page 11: medianet retail

Almdudler Das traditionelle Trachtenpärchen und die österreichische Berglandschaft bleiben die Kernelemente des Almdudler Etiketten-Designs

Almdudler in neuem Look 2012Wien. Es geschah an einem Don-nerstag, ob es regnete oder die Son-ne schien, weiß heute keiner mehr. Aber an diesem besagten Donners-tag, dem 17. Oktober 1957, hatte Erwin Klein die Originalrezeptur aus 32 natürlichen Alpenkräu-tern fertiggestellt und läutete mit der ersten Abfüllung die Geburts- stunde des österreichischen Kult-getränks Almdudler ein.

Bis heute ist man stolz darauf, ohne jegliche Konservierungsstof-fe und künstliche Aromen auszu-kommen. Die Natürlichkeit, das unveränderte Originalprodukt und die kontinuierliche hohe Quali-tät machten die Premiummarke Almdudler zur beliebtesten und bekanntesten österreichischen Ge-tränkemarke und gleichzeitig zu einem bedeutenden Exportgut, ist man überzeugt. Die stärksten Alm-dudler Absatzmärkte sind Öster-reich sowie Deutschland, Schweiz und die Benelux-Länder – Almdud-

ler-Liebhaber gäbe es heute jedoch auf der ganzen Welt.

Aufmerksamkeit will man jetzt in den Verkaufsregalen erregen: „Alm-dudler Traditionell“, „G`spritzt“, „Zuckerfrei“ und „Still“ präsentier-sen sich ab sofort in allen österrei-chischen Getränkeregalen mit neu gestalteten Etiketten.

Emotionaler und auffälliger

„Die neuen Etiketten sind sehr viel emotionaler und auffälliger. Dadurch wollen wir die Konsu-menten noch stärker ansprechen und die positiven Gefühle, die sie mit Almdudler verbinden, auf den

Etiketten widerspiegeln“, so Claus Hofmann-Credner, Almdudler Marketingleiter.

Nicht fehlen darf auf den neu-en Almdudler-Flaschen das altbe-kannte Almdudler Trachtenpär-chen – wenngleich das Pärchen im Rahmen eines Soft-Relaunches etwas verjüngt und moderner gestaltet wurde.

Trachtenpärchen 2012

„Die wichtigsten Aspekte beim Relaunch waren, den emotionalen Österreich-Bezug und die 32 Al-penkräuter grafisch wie textlich herauszuarbeiten. Unser traditi-

onelles Trachtenpärchen und die Berglandschaft werden weiterhin als Kernelement verwendet“, so Hofmann-Credner.

Zusätzlich zu den neuen Etiket-ten für Almdudler wird es 2012 an-lässlich des 150-Jahr-Jubiläums des Österreichischen Alpenvereins auch eine eigene OeAV-Jubiläums-Almdudler-Edition geben. Als langjähriger Partner des Alpenver-eins setzt sich das Familienunter-nehmen aktiv für den Schutz der Berge ein und sorgt mit dem OeAV dafür, dass in der heimischen Bergwelt auch in Zukunft noch ein Stein auf dem anderen sitzt.

(red)

Das Erfolgsrezept ist die unveränderte Originalrezeptur aus 32 natürlichen Alpenkräutern.

medianet special – 35ALkohoLfreie GetränkeDienstag, 21. Februar 2012

radlberger Kalorienarm

Neuer DrinkUnterradlberg. Sortimentserweite-rung beim niederösterreichischen Getränkespezialisten Radlberger. „Stevita“ heißt das neue „Wellness-getränk“ und ist seit Ende des Vorjahres im Eisteeregal in zwei Geschmacksrichtungen zu fin-den: Schwarztee-Sauerkirsche und Weißtee-Mandarine. Das Getränk ist mit einer völlig neuen Art der Süßung versehen und weist nur fünf kcal auf: „Stevia rebaudiana Bertoni“ – eine Pflanze südameri-kanischen Ursprungs – dient als Quelle für einen „hochreinen und natürlich-kalorienarmen“ Süßstoff, der nun erstmals mit „Stevita“ im Getränkeregal zu finden ist, heißt es seitens des Getränkeherstellers.

Natürliche Süße

„Wir trachten immer danach, mit Innovation zu punkten. Süßungen, die auf Stevia basieren, sind zur-zeit im Handel sehr gefragt und Radlberger befasste sich mit die-sem Thema schon geraume Zeit. Insofern sind wir sehr froh darü-ber, dass wir nun bereits kurz nach der Zulassung mit einem kalorien-armen Produkt auf den Markt kom-men können“, erklärt Radlberger-Chef Christian Weisz.

Mit einer Süßkraft 40 bis 300 mal stärker als jene von Zucker, ist der Süßgeschmack lang anhaltend

und wird von neu-artigen geschmack-lichen Nebennoten begleitet. Ein völlig

neues Getränke-Geschmacks- erlebnis ist ga-rantiert, ver-spricht man ab-schließend. (red)

Infos unter: www.stevita.at

„Natürlich re-volutionär“ und „natürlich süß“ lautet Radlbergers Kampfansage.

Spitz auf mehr Umsatz?

Der einzige Fruchtsirup mit dem AMA Gütesiegel aus rein österreichischen Früchten.

breitgestreute TV-Kampagne

aufmerksamkeitstarke POS-Maßnahmen

Sampling Aktvitäten

Social Media Spitz auf mehr?

Mit Herz und viel Gefühl präsentiert sich Almdudler im neuen Look 2012.

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Düsseldorf. Schweppes, Orangi-na und Co. sorgen bei der Sie-gerländer Brauerei Krombacher für gute Jahreszahlen. Dank des florierenden Geschäfts mit den alkoholfreien Getränken hat die Krombacher-Gruppe ihren Absatz auch im vergan-genen Jahr erneut gesteigert. Trotz des verregneten Sommers erzielte das Siegerländer Unter-nehmen einen Rekordausstoß von 6,4 Mio. hl, das sind 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz erhöhte sich um 0,4 Prozent auf knapp 650 Mio. €, wie das Unternehmen im Jän-ner mitteilte.

Während der Konsum des „klassischen” Krombacher Pils leicht rückläufig war, stieg der Absatz der alkoholfreien Getränkemarken Schweppes, Orangina und Dr. Pepper um fast fünf Prozent. Das vor 13 Jahren eingeführte Krombacher Alkoholfrei konnte sogar ein Absatzplus von 11,7 Prozent erreichen.

Die Dose legt in Sachen Attraktivität massiv zu

Berlin. Im vergangenen Jahr seien auf dem deutschen Markt 1,105 Mrd. pfandpflichtige Ge-tränkedosen verkauft worden, 19% mehr als im Vorjahr, gibt der Verband der europäischen Getränkedosenhersteller an. Auch in diesem Jahr werde mit einem zweistelligen Wachstum gerechnet. „Glas ist schwer und zerbrechlich, die Dose einfach praktisch“, erklärt Sprecher Welf Jung. Die Konsumge-wohnheiten hätten sich in den vergangenen 20 Jahren stark verändert. Gerade Singles kauf-ten lieber Getränke in kleineren Verpackungen; für sie sei die Dose attraktiv.

Die Pauschalaussage „Mehr-weg gut, Dose schlecht“ stimme nicht mehr, betont Jung. Mehr-wegbehälter seien dann besser, wenn sie mehrfach befüllt und nicht so weit transportiert werden. Wenn aber „im Norden Deutschlands das Weizenbier aus München getrunken wird“, gehe die Rechnung nicht mehr auf. Für die Herstellung einer Getränkedose sei mittlerweile viel weniger Material nötig. Eine leere 0,5 l-Aludose wiege heute gerade einmal 16 g, eine Bierflasche aus Glas sei dage-gen 360 g schwer, gibt Jung zu bedenken.

Frankenmarkt. Inspiriert durch das klassische Gastronomiegetränk Mineral-Zitrone, bringt die ober-österreichische Starzinger GmbH das Frankenmarkter Zitronen-Er-frischungsgetränk auf den Markt. Das neue Produkt kommt auf na-türlicher Basis ohne Zucker aus und ist derzeit in der 1,0 l PET- Flasche erhältlich.

Apropos PET: bei den Mine-ralwassermarken von Starzinger – Frankenmarkter, Juvina, Long Life – meldet Verkaufsleiter Pa-trick Moser „durchwegs positive Absatzentwicklung im Jahr 2011“. Absolutes Highlight unter den Verkäufen war demnach die 1,5 l-PET-Flasche „Long Life“ mit einem Verkaufsplus von zehn Prozent, zieht Moser Bilanz. Damit das auch

künftig reibungslos über die Bühne geht, investiert Starzinger 4 Mio. € in die Installation einer neuen Ab-füllanlage in Deutschkreuz.

Damit der Lauf auch 2012 anhält, plant Starzinger, das insgesamt auch rund 250 Fremdmarken ab-füllt, Promotions auf den Etiketten sowie Plakat- und Hörfunkkam-pagnen. Was ebenso 2012 wieder verstärkt beworben wird, ist die Kultmarke Schartner Bombe. Es gab dabei 2011 eine „ansprechende Entwicklung“, so Moser, für 2012 ist ein „Werbepush“ geplant. Da-zu zählt etwa die Fortführung der 2011 erstmals gelaunchten TV-Kampagne, die Neuauflage des Schartner Kultsommers mit attrak-tiven Gewinnspielpreisen sowie ei-ne Rundfunkkampagne. (red)

36 – medianet special Alkoholfreie Getränke Dienstag, 21. Februar 2012

Schweppes und Co. fahren sattes Plus ein

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Krombacher kann den Schweppes-Verkauf um 5% steigern.

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Der Fachverband rechnet mit wei-teren Zuwächsen bei Dosenverkauf.

near Water-Markt Der Kobersdorfer Produzent zieht Bilanz über die vor einem Jahr präsentierte „Waldquelle Frucht“

Waldquelle trägt früchteKobersdorf. Es ist ein Jahr her, als Waldquelle-Geschäftsführer Her-bert Czech Mut bewies und ein etabliertes Produkt wie „Flywell“ aus den Regalen des Lebensmit-telhandels holen und durch eine Innovation ersetzen ließ: „Wald-quelle Frucht“ wartete mit dem natürlichen Geschmack heimischer Früchte auf, war frei von künst-lichen Süßstoffen und entsprach damit ebenso den aktuellen Kon-sumententrends wie den Marken-werten der Waldquelle.

Der Geschmacksnerv

Dazu kam die neue, hellgrüne 1,0 l-PET-Flasche mit eleganten, durchsichtigen Etiketten aus italie-nischer Design-Werkstatt. Aus heu-tiger Sicht hat sich dieser Schritt jedenfalls bezahlt gemacht, betont Czech: „Wir haben offensichtlich den Geschmacksnerv der Österrei-cher getroffen.“ Czech zufolge war

„Waldquelle Frucht“ außer einigen Private Labels die einzige Marke, die 2011 im Near Water-Bereich Zuwächse im Marktanteil erzielen konnte. „Wir haben in diesem dy-namischsten Segment des Mineral-wassermarkts für Impulse gesorgt“, merkt Czech an und hat sich fest vorgenommen, dieser Erfolgsge-schichte im heurigen Jahr ein wei-teres Kapitel hinzuzufügen.

Dabei war doch schon längst an-zunehmen, dass ein stark besetzter Near Water-Markt mit einem Über-angebot unterschiedlicher, auch exotischer, Geschmacksrichtungen nur noch wenig Spielraum für neue Produkte bietet. Mit seiner neuen Produktlinie „Waldquelle Frucht“ konnte der Kobersdorfer Produzent seinen Marktanteil in diesem Seg-ment binnen eines halben Jahres verdreifachen. In der letzten Ni-elsen-Periode 2011 wurden neun Prozent mengenmäßiger Marktan-teil erreicht. (red)

Innerhalb eines Jahres wurde mit den drei Sorten ein Marktanteil von neun Prozent erreicht.

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Waldquelle-Geschäftsführer Herbert Czech: „Wir haben für Impulse gesorgt.“

Pläne für 2012 Das Frankenmarkter Unternehmen installiert für 4 Mio. € in Deutschkreuz eine neue Abfüllanlage

Starzinger füllt Mineral-Zitrone in die flasche

Frankenmarkter Mineral- Zitrone: inspiriert durch das klassische Gastro-Getränk.

Hamburg. Der Siegeszug der Biona-de hatte in Hamburg begonnen: Um die Jahrtausendwende war die Hansestadt der erste große Absatzmarkt, Mitte des vergan-genen Jahrzehnts machten die Firmengründer Stephan und Peter Kowalsky 40% ihres bundesweiten Umsatzes an Alster und Elbe. Jetzt ist es zum Ende der Familiensaga gekommen, die Brüder haben das Unternehmen verlassen.

Die zum Oetker-Konzern gehö-rende Radeberger-Gruppe gab be-kannt, dass sie die restlichen 30% der Kowalsky-Brüder übernommen hat und diese ihren Platz in der Geschäftsführung bereits geräumt haben. Laut Verhandlungskreisen liegt der Kaufpreis im einstelligen Millionenbereich.

Die Bionade Erfolgsstory hatte in den letzten Jahren einige Kratzer abbekommen. Von gut 150 Mio. Fla-schen im Jahr 2008 sank der Um-satz pro Jahr auf rund 60 Mio. Und das, obbwohl der Absatz an Erfri-schungsgetränken laut der „Wirt-schaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke“ parallel gestiegen ist. Auf den steilen Aufstieg folgte der

Fall. Angefangen hatten die Pro-bleme von Bionade schon vor dem Einstieg von Oetker Ende 2009.

Ausschlaggebend war in erster Linie eine satte Preiserhöhung von 33% im Juli 2008. Statt 60 Cent kos-tete eine Flasche mit einem Mal 80 Cent. Die Konsumenten nahmen das persönlich: Gründer Kowals-ky wurde als „Raffzahn“

verunglimpft, die Brauerei wan-delte sich von „klein“ und „sympa-thisch“ in „kommerziell“.

Kowalsky entschuldigte sich damals noch bei den Kunden und meinte, dass die Preiserhöhung eine mehrheitlich getroffene Ent-scheidung mit dem Anteilseigner Rhön-Sprudel gewesen sei. Doch

der Fehler war pas-

siert, und er war fatal: Verärgerte Getränkegroßhändler, die Gastro-nomie, Super- und Getränkemärkte beliefern, hatten die Bio-Limonade aus dem Sortiment genommen.

Bewegte Zeiten

Radeberger war im Herbst 2009 bei Bionade eingestiegen. Der Kaufpreis für die ersten 70% war inoffiziell auf eine höhere zwei-stellige Millionensumme beziffert worden. Damals war Rhön-Spru-del ausgestiegen, bei dem auch die Vertriebsrechte gelegen hat-ten. Die Kowalskys hatten mit dem Einstieg des Brauereiriesen Hoffnungen auf einen internatio-nalen Siegeszug von Bionade ge-hegt. Doch die Hoffnungen haben sich letztlich zerschlagen, wie die beiden Grüner anlässlich des Ver-kauf zugaben: „Bionade hat be-wegte und schwierige Zeiten hinter sich“, räumten Peter und Stephan Kowalsky laut einer Pressemittei-lung von Radeberger ein: „Wir wis-sen Bionade und unsere Mitarbei-ter bei der Radeberger-Gruppe in guten Händen.“ (red)

Verkauf Nach Umsatzeinbrüchen ziehen sich die beiden Grüner Stephan und Peter Kowalsky zurück

radeberger übernimmt Bionade komplett

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Bionade verliert sein Indie-Image mit Ver-kauf an Radeberger.

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