master of advanced studies in applied history
weiterbildung
Nachdiplomstudiengang 2007 – 2009Lehrstuhl Frühe Neuzeit, Historisches Seminar der Universität Zürich
Geschichte – mehr als nur Schlachten und Jahreszahlen
Die moderne Geschichtswissenschaft ist eine faszinierende Disziplin, die sich
mit allen Aspekten menschlichen Lebens auseinandersetzt. Daten, Schlachten,
Staatsaktionen und «grosse Männer» stehen schon lange nicht mehr im Zen-
trum des Fachs: vom Alltag der Menschen vergangener Jahrhunderte bis zur
Geschichte des Körpers und der Geschlechterbeziehungen, von der Geschichte
von Randgruppen bis zur Auseinandersetzung mit den Ursachen von Revo-
lutionen und Krisen wird ein breites Themenspektrum bearbeitet. Geschichte
betreiben heisst, sich mit den Träumen und Projekten, mit den Hoffnungen und
Ängsten unserer Vorfahren beschäftigen; bedeutet, Bedingungen menschlichen
Daseins in den verschiedenen Gesellschaften kennenzulernen. Geschichte erklärt
uns, wer wir sind, indem sie rekonstruiert, wie wir geworden sind. Sie zeigt
uns «vergangene Zukunft»: führt vor Augen, wie andere Generationen mit den
Bedrohungen und Chancen, die in jeder Gegenwart gegeben sind, umgingen.
Das Weiterbildungsprogramm «Master of Advanced Studies in Applied History»
der Universität Zürich erschliesst in praxisnaher Weise die spezifischen strate-
gischen Potentiale der historischen Methode, die generell für die verschiedensten
Berufsfelder von praktischem Nutzen sind: in Politik, Diplomatie, Wirtschaft,
Lehre, im Management, im Medien- und im Kulturbetrieb. Das Masterpro-
gramm vermittelt ein vertieftes Verständnis aktueller Probleme und Konflikte;
es macht mit wesentlichen Aspekten der modernen Geschichtswissenschaft ver-
traut. Historisches Denken wird als vielfältig einsetzbare Software vorgeführt.
Prof. Dr. Beat NäfProf. für Alte Geschichte, Universität ZürichLeitender Ausschuss
Prof. Dr. Bernd RoeckProf. für Allg. und Schweizer Geschichte der Neueren und Neusten Zeit, Universität ZürichLeitender Ausschuss
Prof. Dr. Carlo MoosProf. für Neuere Allg. und Schweizer Geschichte, Universität ZürichLeitender Ausschuss
Prof. Dr. Gesine KrügerProf. für Allg. Geschichte der Neuzeit, Universität ZürichLeitender Ausschuss
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kurzinformationen
Thema Das Weiterbildungsprogramm vermittelt moderne Geschichtswissenschaft unter folgenden Aspekten:• Gesellschaftliche Bedeutung und Gegenwartsbezug von Geschichte• Strategische Potentiale der historischen Methode• Praxisrelevanz der Geschichtswissenschaft für verschiedene Berufsfelder• Interdisziplinarität und Perspektivenreichtum der historischen Fächer
Zielsetzung Das Programm erschliesst in praxisnaher Weise das methodische und strategische Potential der historischen Denkweise. Anhand der Analyse konkreter Probleme und durch die Auseinandersetzung mit theoretischen Lösungskonzepten werden die Fähigkeiten zur Rekonstruktion komplexer Zusammenhänge, zur Abstraktion und Modellbildung sowie zur Entwicklung von Strategien für die Zukunft geschult. Der kritische Umgang mit Quellen als Basis historischen Forschens wird in einer Einführung ebenso vermittelt wie die für die Publikation wissenschaftlicher Arbei-ten unerlässlichen kommunikativen Fähigkeiten. Durch das vertiefte Verständnis der komplexen Voraussetzungen gegenwärtiger und vergangener Probleme wird die eigene Problemlösungskompetenz erweitert.
Zielpublikum Persönlichkeiten aus verschiedenen Berufsfeldern, in denen geschichtswissenschaft-liche Kenntnisse eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Handeln sind. Beispielsweise:• Journalisten und Medienleute, die ihre Kompetenzen in der Analyse und Dar-
stellung der historischen Dimension von aktuellen Ereignissen und Problemen professionalisieren wollen.
• Personen aus den Bereichen Politik, Diplomatie oder Innere /Äussere Sicherheit, die Konstellationen und Konflikte der Gegenwart von ihren historischen Voraus-setzungen her verstehen wollen.
• Manager und Verantwortliche aus Wirtschaft und Verwaltung, die sich fundierte Kenntnisse in einem zentralen geisteswissenschaftlichen Fach erwerben und vom strategischen Potential historischen Fachwissens – beispielsweise für Investitions-entscheidungen – profitieren wollen.
Zulassungskriterien • Gesamtprogramm: Personen mit einem Universitätsabschluss ab Lizentiats- /Masterstufe und Berufserfahrung oder vergleichbaren Qualifikationen ( sur dossier ). Über die Zulassung entscheidet der Leitende Ausschuss.
• Zertifikat und Einzelmodulteilnahme: Grundkenntnisse der Thematik
Anzahl Teilnehmende • 25 – 30 Teilnehmende am Masterprogramm• 15 – 20 Zertifikatsteilnehmende• Über die Begrenzung der Zahl der Einzelmodulteilnehmenden entscheidet die
Programmleitung.
Methodik • Grundlegend für das Programm wie für die einzelnen Module ist der Brücken-schlag zwischen Wissenschaft und Praxis.
• Die Teilnehmenden erwerben ihr Wissen in engem Kontakt und Austausch mit renommierten Vertretern des Fachs und Persönlichkeiten aus der Praxis.
• Verschiedene Module werden in bekannten akademischen Partnerinstitutionen im In- und Ausland durchgeführt. Das theoretisch vermittelte Wissen wird in zahlreichen Exkursionen und Begegnungen mit historischen Orten bereichert.
• Neben dem Präsenzunterricht in den Modulen basiert das Programm auf E-Learning: eine den Teilnehmenden zur Verfügung stehende Internetplattform ermöglicht ein weitgehend zeit- und ortsunabhängiges Lernen.
Trägerschaft Universität Zürich, Philosophische Fakultät
Programmleitung Prof. Dr. Bernd RoeckMAS in Applied HistoryHistorisches SeminarUniversität ZürichKarl Schmid-Strasse 4CH-8006 ZürichTel.: +41 44 634 38 60Fax: +41 44 634 47 07
Maurice Erb / Olga Pollack: Programm-ManagementOliver Nievergelt: Assistenz Modulkoordination Monica Staub: Administrations-Management MAS in Applied HistoryHistorisches Seminar, Universität ZürichKarl Schmid-Strasse 4, CH-8006 ZürichTel.: +41 44 634 47 97Fax: +41 44 634 47 [email protected]
Abschluss • Masterprogramm: «Master of Advanced Studies in Applied History der Universität Zürich»
• Zertifikat: «Zertifikat in ‹Applied History› der Universität Zürich»• Teilnahmebestätigungen für einzelne ModuleAlle Module werden mit einem Leistungsnachweis abgeschlossen. Ein Modul entspricht 2,5 ECTS-Punkten (Winterschool: 5 Punkte). Die Abschlussarbeit wird mit 15 Punkten bewertet. Das Gesamtprogramm hat einen Wert von 75 Punkten. Der Mastertitel wird ab 60 Punkten, ein Zertifikat ab 20 Punkten vergeben (Besuch obligatorischer Module als notwendige Voraussetzung).
Daten Das berufsbegleitende Weiterbildungsprogramm dauert 2 Jahre und umfasst 22 Module, die mehrheitlich an Freitagen und Samstagen durchgeführt werden. Das erste Curriculum startet im Juni 2007 und endet 2009 (das Verfassen der Abschluss-arbeit nicht eingerechnet).
Orte • Universität Zürich, Karl Schmid - Str. 4, 8006 Zürich• Zentrum für Weiterbildung der Universität Zürich, Schaffhauserstrasse 228, CH-8057 Zürich-Oerlikon• Partnerinstitutionen in Deutschland, Frankreich, Italien und den USA
Kosten • Gesamtprogramm: CHF 24’000.–• Zertifikat: CHF 11’000.–• Einzelmodule auf AnfrageInteressentinnen und Interessenten des Programms können sich für Weiterbildungs-darlehen bewerben.
Anmeldung/Information Für das Programm: 1. November 2006 bis 28. Februar 2007Für Einzelmodule: bis spätestens 10 Wochen vor Modulbeginn [email protected] www.hist.unizh.ch/masterstudium
Alle Angaben gelten vorbehältlich der Zustimmmung des Universitätsrates zur Verordnung.
Maurice ErbProgramm-Management
Olga PôllackProgramm-Management
Oliver NievergeltAssistenz Modulkoordination
Monica StaubAdministrations-Management
1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester Abschlussarbeit3 Monate
Einführende VeranstaltungWas ist «Applied History» ?7. Juni 2007
Theorie und Methode I: Wege in die Vergangenheit8.– 9. Juni 200715.– 16. Juni 2007
Theorie und Methode III: Grosse Geschichtsschreibung I7.– 8. Dezember 20071�.–15. Dezember 2007
Theorie und Methode IV: Grosse Geschichtsschreibung II13.–1�. Juni 200820.–21. Juni 2008
Megatrends II:Historische Trendanalyse, Geschichteund Zukunftsforschung 12.–13. Dez., 19.–20. Dez. 2008
Theorie und Methode II:Rohstoffe der Geschichtswissenschaft6.– 7. Juli 2007 13.– 1�. Juli 2007
Transatlantische Beziehungen:Europa und die USA18.–19. Januar 200825.–26. Januar 2008
Terrorismus und Gewalt:Soziale Voraussetzungen von Terror-ismus und Fundamentalismus18.–19. Juli, 25.–26. Juli 2008
Megatrends III: Urbanisierung – von der Stadtzur Megacity9.–10. Jan., 16.–17. Jan. 2009
Geschichte und Politik I: Das europäische Staatensystem und seinWerden1�.–15. Sept., 21.–22. Sept. 2007
Geschichte und Politik II:Aufstieg und Fall der Reiche22.– 23. Februar 200828. Februar–1. März 2008
Geschichte und Politik III:Massenbewegungen und Revolutionen der Neuzeit29.–30. Aug., 5.–6. Sept. 2008
Geschichte und PolitiK IV:Kriegsursachen, Konflikte undKonfliktmanagement13.–1�. Feb., 20.–21. Feb. 2009
Geschichte und Ökonomie I:Die Wirtschaft als historische Potenz5.– 6. Oktober 200712.–13. Oktober 2007
Geschichte und Ökonomie II:Zentren der Weltwirtschaft28.– 29. März 2008�.–5. April 2008
Megatrends I:Von der europäischen Expansion zurglobalen Gleichzeitigkeit10.– 11. Okt., 17.– 18. Okt 2008
Geschichte und Umwelt:Von der kleinen Eiszeit zurglobalen Erwärmung20.–21. März, 27.–28. März 2009
Geschichte und Medien:Wie die Geschichte zu den Menschen kommt2.– 3. Nov., 9.–10. Nov. 2007
Eine Geschichte unseres Körpers:Hygiene, Sexualität und Sportin zwei Jahrtausenden18.– 19. April, 25.– 26. April 2008
Finanzplatz Schweiz:Die historische Perspektive7.–8. November 20081�.–15. November 2008
Wie entsteht das Neue?Die historischen Bedingungen techni-scher und sozialpolitischer Revolution17.–18. April, 2�.–25. April 2009
Geschichtskulturen I:Geschichtspolitik und Wissenschafts-kultur in Deutschland18.– 25. Mai 2008
Geschichtskulturen II: Geschichtspolitik und Wissenschafts-kultur in Italien2�.–31. Mai 2009
SchlussveranstaltungFaszination Geschichte1. Juni 2009
6 Das Curriculum erstreckt sich über vier Semester mit insgesamt 22 Modulen, die an vier oder sieben Tagen stattfinden. Die Abschluss-arbeit wird nach dem vierten Semester innerhalb von drei Monaten verfasst.
curriculum
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Farblegende:
obligatorisch
fakultativ
Winterschool
Freie Module(Teilnahme von mindestens 15 Personen erforderlich)
Geschichte des Genusses
Geschichte der Katastrophen
Der Islam gestern und heute
The Past of Future Worlds – Geschichte Ostasiens (Indien/China/Taiwan)
Geschichte des Unsicheren – Hexen, Geister, Astrologie
Kulturmanagement für HistorikerInnen
medien und geschichte
Der «Denkstil» der Geschichtswissenschaft hilft bei der Beurteilung gegen-
wärtiger Vorgänge. Das von der Politik und in den Medien oft gebrauchte
historische Argument – «Die Geschichte lehrt uns…» – wird in seiner
Tragfähigkeit abschätzbar und präziser einsetzbar. Die Kenntnis histo-
rischer Zusammenhänge ermöglicht eine fundiertere Kommentierung
von Zeitereignissen und Perspektiven in die Zukunft. Viele aktuelle Ent-
wicklungen – von Kriegen und Krisen bis zu Börsenkursen – sind ohne
historisches Wissen kaum adäquat einschätzbar. Darüber hinaus stösst die
Berichterstattung über geschichtliche Probleme auf wachsendes Publikum-
sinteresse.
Kommunikationsfähigkeit, mündliche wie schriftliche, wird durch das
Masterprogramm verbessert: diesem Ziel dienen Schreibwerkstätten, dazu
die Präsentationen im Seminarbetrieb. Geschichtswissenschaftliche Kom-
petenz ist ein Qualifikationsmerkmal, das im Medienbereich zunehmend
an Bedeutung gewinnt.
«Gerade als Newsjournalist wird mir täglich bewusst: Wer nur von der Gegenwart etwas versteht, versteht auch von dieser nichts.» Stephan Klapproth
Stephan Klapproth, lic. ès. sc. pol. Nachrichtenmoderator,Politologe, DozentBeirat
Dr. Katja Gentinetta Stv. Direktorin, LeiterinStrategie/Planung Avenir Suisse Leitender Ausschuss
8
«Angewandte Geschichte vermittelt uns, welche Hoffnungen, Utopien undStrategien hinter den Ereignissen steckten – und welches Potential darin für unsere Zukunft liegt.» Katja Gentinetta
«L’histoire ne livre pas des recettes toutes faites pour gérer l’actualité, mais d’innombrables indications et références permettant d’analyser en profondeur et de mieux comprendre le présent.» Yvette Jaggi
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1.5
die aufgeführten Modulthemen sind ausgewählte Beispiele aus den jeweiligen Modulen
Dr. Otto Sigg Staatsarchivar des Kanton Zürich a. D.Beirat
Dr. ès Sc. politiques Yvette Jaggi, lic. ès LettresProf. an der Universität Lausanne, ehemalige Prä-sidentin der Kulturstiftung Pro Helvetia , Beirat
1. Semester
Einführende Veranstaltung Begrüssung, Was ist «Applied History»?. Prof. Dr. Georg Kohler; Prof. Dr. Bernd Roeck
Theorie und Methode I: Wege in die Vergangenheit
Einführung in die Arbeit mit historischer Literatur. Die Grundlagen historischen Denkens und Arbeitens. Dr. Rüdiger Hohls, Jan Friedrich Missfelder, M.A., Dr. Philipp Müller, Dr. Aline Steinbrecher
Theorie und Methode II: Rohstoffe der Geschichtswissenschaft
«Von der Quelle zur These», Quellengattungen, Archivarbeit, Essaywriting.Dr. Franz Mauelshagen, Jan Friedrich Missfelder, M.A., Dr. Frank Schubert
Geschichte und Politik I: Das europäische Staatensystem und sein Werden
Die antiken Grundlagen - Die griechische Polis und das Imperium Romanum. Mittelalter – Intensi-vierung und Verräumlichung von Herrschaft. Das frühneuzeitliche Europa. Staatstheorie – Machi-avelli, Bodin, Hobbes. Europa im 19./20. Jahrhundert. Prof. Dr. Georg Kohler, Prof. Dr. Anne Kolb, Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Gregor Schöllgen, PD Dr. Martina Stercken
Geschichte und Ökonomie I: Die Wirtschaft als historische Potenz
Die Wirtschaft als Motor der Geschichte? Wirtschaft und Kultur. Islam und wirtschaftliche Ent-wicklung. Wirtschaft, Krieg und Politik.PD Dr. Friedrich Jaeger, Dr. Tobias Straumann, Prof. Dr. Thomas Welskopp
Geschichte und Medien: Wie die Geschichte zu den Menschen kommt
Geschichte vorgeführt. Geschichte ausgestellt. Geschichte lesen. Stephan Klapproth, lic. ès. sc. pol., Prof. Dr. Matthias Puhle, Prof. Dr. Bernd Roeck, Dr. Thomas Sparr, Dr. Luise Wagner-Roos
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politik, diplomatie und geschichte
Ohne historische Kenntnisse lassen sich Konflikte und Probleme der
modernen Welt nicht verstehen. Die Spannungen auf dem Balkan, in
Afrika oder Korea, der Nahostkonflikt, Terror und Fundamentalismus
haben tiefe historische Wurzeln.
Die historischen Wissenschaften führen Handlungsspielräume vor Augen,
sie berichten vom Menschen nicht nur als Opfer, sondern auch als
«Schöpfer» seiner Welt. Sie zeigen, dass der historische Prozess offen ist:
die Menschen sind ihm nicht einfach unterworfen, sie sind es ja zugleich,
die ihn «machen» und ihn deshalb auch gestalten können.
Die komplexen Konstellationen der nationalstaatlichen Welt lassen sich
nur verstehen, wenn man auch ihre Geschichte kennt. Die Geschichte
stellt zugleich ein reiches Reservoir an Empirie bereit: sie führt Mecha-
nismen des policy making vor Augen, zeigt Voraussetzungen historischer
Konflikte und Lösungsmodelle. Sie hilft, fremde Kulturen und
Gesellschaften – aber auch die eigene – besser zu verstehen.
«Die Beschäftigung mit fremden Zeiten und Kulturen führt immer zum eigenen Ort zurück, doch Umwege erhöhen die Ortskenntnis, wie ein vietnamesisches Sprichwort besagt.» Gesine Krüger
Willy Hold, lic. rer. publ.Protokollchef des EDA Beirat
Prof. Dr. Georg Kohler Prof. für Politische Philo-sophie, Universität Zürich Leitender Ausschuss
10
Prof. Dr. Andreas TönnesmannProf. für Kunst- und Architekturgeschichte,ETH ZürichBeirat
«Es ist wichtig, dass qua-lifizierte Institutionen uns die Möglichkeit bieten, sich gezielt mit Schlüssel-fragen der Menschheits-geschichte zu befassen und damit das Rüstzeug zu erwerben, um den Herausforderungen von Heute und Morgen ent-gegenzutreten.» Willy Hold
«Der neue Master of Advanced Studies in Applied History: ein neuer Weg zu einer gegen-wartsbezogenen Ausei-nandersetzung mit der Geschichte.» Beat Näf
2. Semester
Theorie und Methode III: Grosse Geschichtsschreibung I
Geschichtsschreibung im griechischen Altertum, im römischen Altertum, in der Spätantike und im Mittelalter. Prof. Dr. Ulrich Eigler, Prof. Dr. Christian Marek, Prof. Dr. Beat Näf, Prof. Dr. Karla Pollmann, Dr. Regula Schmid Keeling, Prof. Dr. Antonis Tsakmakis
Transatlantische Beziehungen – Europa und die USA
Das fremde bekannte Amerika. Die Zukunft des Empire. Getrennte und gemeinsame Geschichte.Prof. Dr. Elisabeth Bronfen, Prof. Dr. Detlev Claussen, Prof. Dr. Gesine Krüger, Prof. Dr. Marcia Pally, Prof. Dr. Susanne Regener, Siegen
Geschichte und Politik II: Aufstieg und Fall der Reiche – Universalhistorische Konzepte
Das römische Reich, Weltmacht Islam, Die Vereinigten Staaten von Amerika, China.PD Dr. Hans-Lukas Kieser, Prof. Dr. Anne Kolb, Prof. Dr. Herfried Münkler, Prof. Dr. Frank Ninkovich, Prof. Dr. Jürgen Osterhammel, Dr. Corinne A. Pernet
Geschichte und Ökonomie II: Zentren der Weltwirtschaft
Europas Aufstieg und relativer Abstieg. Das amerikanische Jahrhundert (20. Jahrhundert). Das asi-atische Wunder (Japan, China, Indien).PD Dr. Mark Spoerer, Dr. Tobias Straumann, Prof. Dr. Ulrich Woitek
Eine Geschichte unseres Körpers: Hygiene, Sexualität und Sport in zwei Jahrtausenden
Historische Voraussetzungen der medizinischen Ethik. Kunstgeschichte des Körpers in der Antike. Wissenschaftlicher Rassismus und Eugenik. Der Körper in Krieg, Sport und Religion. Historische Demographie. Lic. phil. Ekatarina Emeliantseva, Prof. Dr. Robert Jütte, PD Dr. Christian Koller, Dr. Corinne A. Pernet, PD Dr. Adrian Stähli
Geschichtskulturen I: Geschichtspolitik und Wissenschaftskulturin Deutschland
Gedenkkulturen: Nationalsozialismus, DDR, «Berliner Republik». Historische Debatte in Deutsch-land.Jan Friedrich Missfelder, M.A., Prof. Dr. Lutz Raphael, Prof. Dr. Martin Sabrow
2.1
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2.6
die aufgeführten Modulthemen sind ausgewählte Beispiele aus den jeweiligen Modulen
Prof. Dr. Elisabeth BronfenProf. für Englische und Amerikanische Literatur, Universität ZürichLeitender Ausschuss
wirtschaft und geschichte
Die Geschichtswissenschaft eignet sich aufgrund ihrer breiten interdiszi-
plinären Auffächerung und des strategischen Potentials ihrer Methodik
denkbar gut als Komplement zu ökonomischem Fachwissen, beispiels-
weise im Finanz- und Personalwesen. Wie kaum ein anderes geisteswis-
senschaftliches Fach umfasst Geschichte ein Spektrum an Know-how, das
von der Analyse wirtschaftlicher Krisen bis hin zu Kulturmanagement und
Kommunikationsschulung reicht. Ökonomische Entscheidungen – etwa
Investitionsentscheidungen – können ohne die Kenntnis kultureller und
historischer Rahmenbedingungen nicht fundiert getroffen werden. Erst
über eine analytische Retrospektive wird das Wissenskapital akquiriert,
das Voraussetzung jeder «richtigen» Option ist. Historisches Denken hilft,
ökonomische Entwicklungen in politischen, sozialen und ökonomischen
Megatrends zu verorten. Es lehrt, die Auswirkungen nicht-
ökonomischer Faktoren auf das Wirtschaftsgeschehen in unternehme-
rische Kalküle miteinzubeziehen.
Das kritische Potential der historischen Methode schärft die argumentative
Kompetenz bei der Entscheidungsfindung auf verschiedenen Manage-
ment-Ebenen. Die Relevanz geisteswissenschaftlicher und damit auch
historischer Bildungselemente in der Management-Ausbildung wird
zusehends erkannt.
«Aus der Vergangenheit zu lernen ist schwer. Möglicherweise weil der Bezug zur Gegenwart fehlt. Diesen Bezug herzustellen, ist ein zentrales Anliegen des ‹Master of Advanced Studies in Applied History›.» Peter Quadri
Peter Quadri, lic. oec. publ.Präsident des Verwal-tungsrates der IBM Schweiz Beirat
Rolf Hänggi, lic. iur.VR-Präsident, Rüd, Blass & Cie AG,ZürichBeirat
12
Walter Anderau, lic. phil.Mitglied der Geschäfts-leitung, Swiss ReBeirat
Dr. phil. et lic. iur. Eric L. DreifussRechtsanwalt in Zürich, Präsident des Verwal-tungsrates des SchauspielhausesBeirat
«Geschichte stellt Ent-wicklungen dar, die in der Vergangenheit liegen. Ihr Studium kann wertvolle Hinweise zur Lösung von aktuellen Problemen lie-fern.» Rolf Hänggi
«Je breiter die Basis, des-to besser gelingt die spe-zifische Berufsausübung. Wer nur sein Fach kann, kann oft auch dieses nicht.» Eric Dreifuss
«Geschichte ist geistiges Fundament und Orientie-rungshilfe in einer vonscheinbar konstantem Wandel geprägten Zeit.» Walter Anderau
3. Semester
Theorie und Methode IV: Grosse Geschichtsschreibung II
Historiographische Meisterwerke: Neuzeit.Prof. Dr. Jean-François Bergier, Prof. Dr. Urs Bitterli, Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Enno Rudolph
Megatrends I: Von der europäischen Expan-sion zur globalen Gleichzeitigkeit
«Clash of Civilisations». Der kurze und lange Kolonialismus. Globalisierung und Weltsystem.Prof. Dr. Gesine Krüger, Dr. Corinne A. Pernet, Prof. Dr. Andrea Riemenschnitter, Prof. Dr. Volker Wünderich
Geschichte und Politik III: Massenbewe-gungen und Revolutionen der Neuzeit
Massenbewegungen und Revolutionen im historischen Vergleich. Der Bauernkrieg von 1525/26. Die Französische Revolution. Oktoberrevolution. Die Revolutionen von 1989. Die Kulturrevolution in China. PD Dr. Josette Baer, Prof. Dr. Peter Blickle, Prof. Dr. Nada Boskovska, Prof. Dr. Francis Cheneval, Prof. Dr. Reinhard Schulze, Dr. Rolf Tanner
Terrorismus und Gewalt: Soziale Vorausset-zungen von Terrorismus, Fundamentalismus und politischen Religionen
Voraussetzungen von Terrorismus und Gewalt in Geschichte und Gegenwart. Das Sozialprofil des Terrors. Anthropologie der Gewalt. Strategien gegen den Terror. Aspekte der Kriminalitätsge-schichte.Dr. Gerd Koenen, Prof. Dr. Peter Waldmann
Finanzplatz Schweiz – die historische Per-spektive
Zentren der globalen Finanz (London, New York, Tokyo). Geschichte der Schweizer Banken. Geschichte der Vermögensverwaltung. Verpasste Chancen der Schweiz.Prof. Dr. Youssef Cassis, Dr. Richard T. Meier, Dr. Tobias Straumann
3.1
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3.5
die aufgeführten Modulthemen sind ausgewählte Beispiele aus den jeweiligen Modulen
innere und äussere sicherheit und geschichte
Geschichtskenntnis ist nicht nur für die Beurteilung innerer und äusserer
Konfliktkonstellationen hilfreich. Die historische Methode ist zugleich als
investigative Strategie einsetzbar: Komplexe Zusammenhänge aus frag-
mentarischen Informationen zu erschliessen, das zählt zu den Basiskom-
petenzen, die durch die Geschichtswissenschaft vermittelt werden.
Historisches Arbeiten erfordert die Fähigkeit, aus minimalen Informa-
tionen komplexe Szenarien zu entwickeln: plausible und methodisch
kontrollierte Schlussfolgerungen führen zu Einsichten in untergegangene
Wirklichkeiten. Aus wenigen Protokollnotizen einer Ratsversammlung
können wir Entscheidungsprozesse nachvollziehen; der historische
Abstand ermöglicht es, Ursachen- und Wirkungsgeflechte freizulegen.
Dementsprechend waren die Fähigkeiten von Historikerinnen und Histo-
rikern im nachrichtendienstlichen Bereich, bei Militär und Polizei schon
immer gefragt.
«Als Trauma-, Paar- und Familientherapeutin bin ich mit der Bedeu-tung von ‹Geschichte› konfrontiert. Und als Friedensaktivistin bin ich mir bewusst, inwiefern die Langzeitwirkung eines geschicht-lichen Vorganges mehrere Generationen durchzieht.» Miriam Victory Spiegel
Miriam Victory Spiegel, Master of Social WorkTrauma-, Paar- und FamilientherapeutinBeirat
Bruno Rösli, lic. phil. Oberst i Gst, Komman-dant Kompetenzzentrum SWISSINT der Schweizer Armee Beirat
1�
Dr. Jean-Pierre Hoby Direktor Kulturabteilung der Stadt Zürich Leitender Ausschuss
«Das Programm „Master of Advanced Studies in Applied History“ bietet praxiserprobten Teil-nehmenden die mass-geschneiderte Chance, mit dem Instrument der modernen Geschichtswis-senschaft selbstständig Kräfte und Faktoren zu entschlüsseln, welche die Vergangenheit bestimmt haben und unsere Gegen-wart prägen.» Bruno Rösli «Geschichtswissenschaft besteht aus Geschichten und Geschichten sindspannend.» Gitti Hug
4. Semester
Megatrends II: Historische Trendanalyse, Geschichte und Zukunftsforschung
Lassen sich historische Entwicklungen voraussagen?Dr. Walter Kroy, Prof. Dr. Herfried Münkler, Prof. Dr. Bernd Roeck,
Megatrends III: Urbanisierung – von der Stadt zur Megacity
Lebensraum Stadt: Topographie, Architektur, Alltag. Zwischen Slum und Wolkenkratzer, Stadt-flucht – Landflucht.Mandu dos Santos Pinto, Prof. Dr. Gesine Krüger, Dr. Marc Schalenberg, Prof. Dr. Adelheid von Saldern
Geschichte und Politik IV: Kriegsursachen, Konflikte und Konfliktmanagement
Kriegsursachen: Der Dreissigjährige Krieg. Konflikte und Konfliktmanagement in der Geschichte der Eidgenossenschaft. Der 1. Weltkrieg. Die Balkankriege. Der Irak-Krieg. Konfliktmanagement: Der Westfälische Frieden. Versailles. «Roadmaps to peace» im Nahen Osten.PD Dr. Christian Koller, Prof. Dr. Carlo Moos, Prof. Dr. Bernd Roeck
Geschichte und Umwelt: Von der kleinen Eiszeit zur globalen Erwärmung
Energie und Geschichte. Gesellschaftliche Auswirkungen des Klimawandels. Umweltgeschichtliche Auswirkungen der Industrialisierung. Das 1950er-Syndrom. Ökologie und Ökonomie: Das Problem der nachhaltigen Entwicklung.Dr. Franz Mauelshagen, Prof. Dr. Christian Pfister, Prof. Dr. Rolf Peter Sieferle
Wie entsteht das Neue? Historische Bedin-gungen technischer und sozialpolitischer Innovationen
Die Verschriftlichung des Rechts: eine Basisinnovation der Neuzeit. Von der Gutenberg-Galaxie zu virtuellen Welten. Von der Dampfmaschine zum Ionentriebwerk. Konstruktionselemente der (Wirtschafts)Moderne. Vom Gehirn zum Computer? Prof. Dr. Volker Bornschier, Prof. Dr. Marie Theres Fögen, Prof. Dr. David Gugerli, Prof. Dr. Michael Hagner, Prof. Dr. Georg Kohler
Geschichtskulturen II: Geschichtspolitik und Wissenschaftskultur in Italien
Der Mythos der italienischen Renaissance. Die Diskussion um die Rolle der Resistenza. Tendenzen der italienischen Faschismus-Forschung. Historische Voraussetzung der «Italienischen Krise». Itali-enische Perspektiven auf den internationalen Terrorismus.Prof. Dr. Carlo Moos, Prof. Dr. Bernd Roeck
Schlussveranstaltung Faszination GeschichteVerschiedene Referenten
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
die aufgeführten Modulthemen sind ausgewählte Beispiele aus den jeweiligen Modulen
Gitti Hug, lic. oec. HSG Rechtsanwältin in ZürichLeitender Ausschuss
applied history
Die Konzeption des Programms trägt den Anforderungsprofilen Rech-
nung, die der moderne, in raschem Wandel befindliche Arbeitsmarkt
formuliert. Mehr denn je wird es nötig, fachspezifische Kenntnisse durch
umfassende «Bildung» zu ergänzen.
Fundierte Kenntnisse in einem bedeutenden geisteswissenschaftlichen
Fach sind heute kein Luxus mehr, sie können ein wichtiges, manch-
mal entscheidendes Qualifikationsmerkmal sein. Das Programm bildet
Führungskräfte, die über den Tellerrand ihres engeren Arbeitsbereiches
hinausblicken müssen. Es vermittelt ein Bewusstsein dafür, dass unsere
Welt nicht verstanden werden kann, wenn man sie nicht in ihrem Gewor-
densein begreift. Über die Frage danach, woher wir kommen, wird eine
Antwort darauf gegeben, was wir sind.
«Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Bildung und Verwaltung treffen bessere Entscheidungen, wenn sie auf solides geschichtliches Wissen zurückgreifen können.» Walter Furrer
Ida Hardegger, Dr. iur. HSG / RechtsanwältinMitglied des Beirates«Migrationsmuseum»Leitender Ausschuss
Prof. Dr. Walter FurrerRektor der Pädagogischen Hochschule ZürichLeitender Ausschuss
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Dr. Peter HablützelInhaber von «Hablützel Consulting Bern», Perso-nal-, Führungs- und Poli-tikberatungBeirat
«Dieses einzigartige, interdisziplinäre Master-programm vermittelt Perspektivenreichtum und Wissen mit Praxisre-levanz. Verständnis für Problemkomplexität und deren Ursachen- und Wir-kungsgeflechte helfen, die persönliche Problem-lösungs- und Kommu-nikationskompetenz zu erweitern und relevante Gegenwartsfragen diffe-renziert zu beleuchten.» Ida Hardegger «Mit Hilfe von Geschichte und Geschichten (re)konstruieren wir den Sinn des Geschehens. Ein Geschichtsstudium ist des-halb eine ideale Vorbereitung für selbstbewusste und selbst-kritische Führungskräfte, die in Politik und Wirtschaft für Entscheidungs-, Motivations- und Konsensbildungsprozesse Verantwortung tragen wol-len.» Peter Hablützel
Dozenten und Dozentinnen des Masterprogramms (Aenderungen vorbehalten)
PD Dr. Josette Baer, Zürich Prof. Dr. Beat Näf, Zürich
Prof. Dr. Jean-François Bergier, Zürich (angefragt) Prof. Dr. Frank Ninkovich, New York
Prof. Dr. Urs Bitterli, Zürich Prof. Dr. Jürgen Osterhammel, Konstanz
Prof. Dr. Peter Blickle, Bern Prof. Dr. Marcia Pally, New York
Prof. Dr. Volker Bornschier, Zürich (angefragt) Dr. Corinne A. Pernet, Zürich
Prof. Dr. Nada Boskovska, Zürich Prof. Dr. Christian Pfister, Bern
Prof. Dr. Elisabeth Bronfen, Zürich Prof. Dr. Karla Pollmann, St. Andrews
Prof. Dr. Youssef Cassis, Genf Prof. Dr. Matthias Puhle, Magdeburg
Prof. Dr. Francis Cheneval, Zürich Prof. Dr. Lutz Raphael, Trier
Prof. Dr. Detlev Claussen, Hannover Prof. Dr. Susanne Regener, Siegen
Mandu dos Santos Pinto, Architektur, Zürich Prof. Dr. Andrea Riemenschnitter, Zürich
Prof. Dr. Ulrich Eigler, Zürich Prof. Dr. Bernd Roeck, Zürich
Lic. phil. Ekatarina Emeliantseva, Zürich Prof. Dr. Enno Rudolph, Luzern
Prof. Dr. Marie Theres Fögen, Zürich (angefragt) Dr. Marc Schalenberg, Zürich
Prof. Dr. David Gugerli, Zürich (angefragt) Dr. Regula Schmid Keeling, Zürich
Prof. Dr. Michael Hagner, Zürich (angefragt) Prof. Dr. Martin Sabrow, Potsdam
Dr. Rüdiger Hohls, Berlin Prof. Dr. Gregor Schöllgen, Erlangen
PD Dr. Friedrich Jaeger, Essen Dr. Frank Schubert, Zürich
Prof. Dr. Robert Jütte, Stuttgart Prof. Dr. Reinhard Schulze, Bern (angefragt)
PD Dr. Hans-Lukas Kieser, Zürich Prof. Dr. Rolf Peter Sieferle, St. Gallen
Stephan Klapproth, lic. ès. sc. pol., Zürich Dr. Thomas Sparr, Frankfurt/Main
Dr. Gerd Koenen, Frankfurt/Main PD Dr. Mark Spoerer, Hohenheim
Prof. Dr. Anne Kolb, Zürich PD Dr. Adrian Stähli, Zürich
Prof. Dr. Georg Kohler, Zürich Dr. Aline Steinbrecher, Zürich
PD Dr. Christian Koller, Zürich PD Dr. Martina Stercken, Zürich
Dr. Walter Kroy, München Dr. Tobias Straumann, Zürich
Prof. Dr. Gesine Krüger, Zürich Dr. Rolf Tanner, Zürich
Prof. Dr. Christian Marek, Zürich Prof. Dr. Antonis Tsakmakis, Zypern
Dr. Franz Mauelshagen, Zürich Prof. Dr. Adelheid von Saldern, Hannover
Dr. Richard T. Meier, Schweizer Börse, SWX Dr. Luise Wagner-Roos, Hamburg
Jan Friedrich Missfelder, M.A., Zürich Prof. Dr. Peter Waldmann, Augsburg
Prof. Dr. Carlo Moos, Zürich Prof. Dr. Thomas Welskopp, Bielefeld
Dr. Philipp Müller, Berlin Prof. Dr. Ulrich Woitek, Zürich
Prof. Dr. Herfried Münkler, Berlin Prof. Dr. Volker Wünderich, Hannover
Werner H. Peyer, lic. phil., Generaldirektor UBS, Leiter Wealth Manage-ment Region ZürichBeirat
Das Masterprogramm «Applied history» – auch auf europäischer Ebene
die erste Initiative dieser Art – ist ein Weiterbildungsangebot der Universi-
tät Zürich.
Als Dozenten wurden renommierte Fachleute aus Wissenschaft, Wirt-
schaft, Politik und Kultur gewonnen, Universitätslehrer ebenso wie
«Praktiker» aus Publizistik und Kulturmanagement. Sie werden den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick über zentrale Pro-
blemstellungen der internationalen historischen Forschung und rele-
vanten Nachbarwissenschaften vermitteln. Einzelne Module wurden in
Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen im
europäischen Ausland und in den Vereinigten Staaten entwickelt. Dem-
entsprechend werden Seminare und Kolloquien auch ausserhalb der
Schweiz stattfinden. Die Teilnehmenden können über attraktive Wahlmo-
dule die faszinierende Vielfalt moderner «Geschichtskulturen» erfahren.
Manche Programmteile werden breiteren Kreisen von Studierenden und
Geschichtsinteressierten offenstehen.
«Für uns gilt der Massstab: Was bewegt die Welt und was ist von tiefem eingreifendem Einfluss» Jacob Burckhardt
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«So gesehen beruht meine ganze Forschung auf dem Postulat eines unbedingten Optimismus. Ich unternehme meine Arbeiten nicht, um zu sagen: seht, die Dinge stehen so und so, ihr sitzt in der Falle. Sondern weil ich meine, dass das, was ich sage, geeignet ist, die Dinge zu ändern. Ich sage alles, was ich sage, damit es nützt.» Michel Foucault
«Wer sind wir?» Lucien Febvre
Inserat CS
Impressum
GesamtverantwortungProf. Dr. Bernd Roeck
RedaktionOlga Pollack
Konzept & DesignEyekon AG
AbbildungenCorbis
DruckKoepfli & Partner AG, Neuenhof
Schon wenige Jahre nach Abschluss eines Studiums hat der Marktwert des erlangten Fachwissens durch natürliches Vergessen und neues Wissen stark abgenommen. Regel-mässige Weiterbildung wirkt dem entgegen und sichert ein überdurchschnittlich wett-bewerbsfähiges Wissensportfolio.
Die Universität Zürich bietet Personen mit Universitätsabschluss oder gleichwertiger Ausbildung ein abwechslungsreiches Weiterbildungsangebot. Dieses umfasst Zertifi-kats-, Diplom- und Masterprogramme sowie mehrtägige Fachkurse.
Weiterbildung an der Universität ist nicht nur Wissensvermittlung, sondern auch Wissensaustausch. Anhand von lebensnahen Beispielen und Übungen, finden neue Techniken, Modelle und Praktiken den Weg in den beruflichen Alltag der Programm-Teilnehmerinnen und –Teilnehmer. Durch fortlaufende Vergleiche mit Universitäten und Fachhochschulen im In- und Ausland, sowie durch die Auswahl von akademisch ausgebildeten und engagierten Dozierenden, bieten wir einen Ausbildungsstandard auf hohem universitären Niveau.
Weiterbildung an der Universität – wo Forschung und Wissenschaft die berufliche Praxis prägen.
weiterbildung