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Maritime Wirtschaft Modellbau Berichte aus dem „Operation...

Date post: 24-Jul-2018
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Hier spricht der Landesverbandsleiter 2 Berichte aus dem Landesverband 2 Smutje auf See Das Blaue Band 13 Stärker als erwartet 15 MEYER WERFT Besucherzentrum 16 Tipps für Modellbaudetails Selbstbau einer Reling 23 Termine 25 „Operation Petticoat“ in Laboe 4 Modellbau Maritime Wirtschaft
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Page 1: Maritime Wirtschaft Modellbau Berichte aus dem „Operation ...mkkiel.de/wp-content/uploads/2017/06/2017-LV-Heft-3.pdf · Gewerbeflächen, der Bau von Büro- und In-dustriegebäuden

Hier spricht der

Landesverbandsleiter 2 Berichte aus dem

Landesverband 2 Smutje auf See Das Blaue Band 13 Stärker als erwartet 15

MEYER WERFT

Besucherzentrum 16 Tipps für Modellbaudetails

Selbstbau einer Reling 23 Termine 25

„Operation Petticoat“ in Laboe 4

Modellbau Maritime Wirtschaft

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Liebe Kameradinnen

und Kameraden,

in den Mitgliedsvereinen hat die Jahreshauptver-sammlung mit den Wahlen der Vorstände stattge-funden. In fast allen Protokollen liest man, der alte Vorstand ist auch wieder der neue Vorstand. Nur in wenigen Vereinen wird das Schema durchbro-chen und es übernehmen andere Mitglieder die Verantwortung für den Verein. Den neuen Vor-ständen wünsche ich eine erfolgreiche Arbeit in ihren Vereinen und eine kameradschaftliche Mit- und Zusammenarbeit mit dem Landesverband-Nord. Hier möchte ich mich bei allen Vorständen für die gute Zusammenarbeit bedanken. Mit Stolz kann auf das geleistete zurückgeblickt werden. Dank eurer Arbeit ist der Landesverband Nord der stärkste Landesverband im DMB und hat in den letzten drei Jahren 210 neue Mitglieder hinzu ge-wonnen. Auch im Bereich der Jugendarbeit sind positive Tendenzen zu verzeichnen. Die ersten fünf Monate des Jahres sind vergangen und wie schnell die Zeit vergeht merkt man, an den Ereignissen die schon abgearbeitet sind. Für die vielen Öffentlichkeitsarbeiten die noch vor euch liegen, wünsche ich gutes Gelingen und viele Glück bei der Mitgliedergewinnung. Mit kameradschaftlichen Grüßen Euer / Ihr

Baby Robert wurde im Deutschen Marinebund aufgenommen.

Das hat es in dieser Form im Deutschen Marinebund noch nicht gegeben. Knapp zwei Wochen nach sei-ner Geburt ist Baby Robert als Vollmitglied aufge-nommen worden Als Robert Bergmann am 21. März das Licht der Welt erblickte, stand bereits wenige Tage nach seiner Geburt fest, dass er Mitglied im Deutschen Marinebund werden sollte. Michael Weber, 1. Vor-sitzender der Marinekameradschaft Neustadt, wollte eigentlich nur den Eltern Cathleen Berg-

mann und Jens Kaller zur Geburt ihres Sohnes Robert gratulieren: „Familie Bergmann vom Hotel Stadt Kiel ist uns bestens bekannt, hier trifft sich seit Jahren die Marinekameradschaft, wenn es um unser Vereinsleben geht. Wegen der engen Ver-bundenheit zu den Eltern und dem Vereinslokal habe ich dann einfach einen Mitgliedsantrag für Robert zu meinen Glückwünschen beigelegt“, er-zählte Michael Weber dem „reporter“. Und die brauchten nicht lange zu überlegen und haben sofort für Robert unterschrieben. Mutter Cathleen Bergmann hat eine familiäre Beziehung zur Marine, denn ihr Vater und ihr Opa sind für die Deutsche Marine zur See gefahren. So kam der ausgefüllte Aufnahmeantrag bereits am 1. April zurück zu Michael Weber.

Auch Roberts Vater Jens Kaller war von der Idee sofort begeistert: „Ich finde das wirklich gut. Es ist auch das frühzeitige Heranführen eines Kindes an

einen Verein. Das ist eine tolle Sache.“

Zur offiziellen Aufnahme in den Deutschen Marine-bund traf sich vergange-nen Dienstag Michael Weber mit den Eltern und Großeltern von Robert im Hotel Stadt Kiel. Dort be-kam der Kleine im Fest-saal seine Mitgliedskarte, eine Anstecknadel, einen Seesack und den begehr-ten Marine-Teddy vom Vorsitzenden persönlich überreicht. (ab) Quelle: Alexander Baltz „der reporter“

Berichte aus dem Landesverband NORD

nenwege, die Verbesserung der kommunalen

Infrastruktur, der Aufbau wettbewerbsfähiger

Strukturen, insbesondere die Ausweisung von

Gewerbeflächen, der Bau von Büro- und In-

dustriegebäuden sowie die Sanierung, Moder-

nisierung oder der Neubau von Wohnungen

stand an.

Der Aufbau Ost nach der Wende war ein fi-

nanzpolitisches Mammut-Projekt. Bis heute

sind die Gesamtkosten unklar. Laut einer Stu-

die des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle

(IWH) soll seit 1991 die gigantische Summe

von 1,3 Billionen Euro an Transferleistungen

geflossen sein.

Eine bedeutsame Rolle bei der Wiedervereini-

gung spielten von Anfang an auch die Vereine

und Verbände. So auch der Deutsche Marine-

bund e.V. (DMB) als maritimer Dachverband

mit seinen Landesverbänden. Damaliger Prä-

sident des DMB, Flottillenadmiral a.D. Hans

Dieter Christmann.

Auch Joachim Rehberg, Landesverbandleiter

(LVL) Schleswig-Holstein (SX) und sein Stell-

vertreter Sören Bünz stellten sich den Heraus-

forderungen. Zielsetzung war die Gründung

Hier schreibt der Landesverbandsleiter

Michael Weber mit den Eltern Cathleen Bergmann und Jens Kaller sowie Neumitglied Robert auf dem Arm der Mutter

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U-Boot in pink Während meiner Abwesenheit hat sich die „Die Linke“

Schleswig-Holstein vorgenommen eine Friedensdemonstration vor unse-rem Technischen Museum U995 zu veranstalten. Initiiert durch die Landtagskandidatin, Katjana Zunft, hat die Linke durch die Presse angekündigt unser U-Boot in pink umzugestalten um u.a. für die in See gebliebenen Flüchtlinge hinzuweisen und für Frieden in der Welt zu demonstrieren. Wir selbst haben ebenfalls durch die Presse davon erfahren, während meiner Abwesenheit haben der Präsident, Herr Heid, und unser Historiker, Herr Dr. Witt, entsprechend die Lage aufgeklärt und alle not-wendigen Schritte eingeleitet. Beachten Sie dazu bitte auch unseren veröffentlichten Beitrag auf unse-rer Webseite: https://deutscher-marinebund.de/berichtedmb/aus-aktuellem-anlass/

Die angemeldete und durch die Polizei gesicherte Demonstration hat auf öffentlichem Grund stattge-funden und war nach ca. 30 Minuten beendet. Unser U-Boot ist nicht zu Schaden gekommen und es gibt auch keine nennenswerten Details dazu. Mit Beendi-gung der Aktion haben wir unsererseits das Thema abgeschlossen. Ich möchte dabei betonen, dass Herr Dr. Witt und das Team der Bundesgeschäftsstelle, sich dem nicht alltäglichen Thema souverän gestellt haben und die notwendige Pressearbeit seitens des Marinebundes gut abgewickelt wurde. Neuer Onlineshop Wir sind stets bemüht unsere Leistungen und Vortei-le für Mitglieder im DMB auszuarbeiten und zu ver-bessern. Dazu gehört auch unser Onlineshop, der ein wichtiger Bestandteil unserer Serviceleistungen ist. Seit letzter Woche haben wir ein neues System installiert, grafisch modernisiert und viele weitere

Anpassungen vorgenommen, die bei einem moder-nen Onlineshop unverzichtbar sind.

- Übersichtliches Menü - Automatische Anpassung an Wiedergabegerät

(Handy, Tablet, PC, Konsole, etc.) - Zahlung per Paypal oder Kreditkarte (weiterhin

Rechnung oder Vorkasse möglich) - Kundennewsletter - Einsicht der Warenverfügbarkeit - Dynamische Versandkosten (keine Pauschale mehr) - Vereinfachte Administration durch unsere Mitarbeiter

Das Beste ist, dass alle Kundendaten übernommen werden konnten. Bitte überprüfen Sie per Login ob all Ihre Daten noch aktuell sind und sagen Sie dies bitte auch Ihren Mitglieder weiter. Den neuen Onlineshop erreichen Sie gewohnt unter: www.maritime-sg.de

Um uns einem breiten Publikum, insbesondere für die Suchmaschinenoptimierung besser darstellen zu können, ist der Onlineshop ebenfalls erreichbar un-ter: www.maritimer-onlineshop.de

Einheitlicher DMB-Anzug Im Zuge der Aktualisierung des Onlineshops, haben wir uns in der Geschäftsstelle der Problematik ge-stellt, wie bedienen wir unsere Mitglieder mit einem einheitlichen DMB-Anzug: Jacket/Blazer, graue Ho-se, weißes Hemd. Wir haben nicht die Kapazität um alle Größen auf Lager zu halten und darüber hinaus erfüllen wir auch nicht einen solch hohen Bedarf, das sich eine Eigen-produktion für uns lohnen würde, denn wie wir alle wissen: Die Auflage bestimmt den Preis! Bisherige Lieferanten haben den Marine-Blazer wei-testgehend aus den Produktionen genommen, ent-spricht nicht mehr der aktuellen Mode und die LHD liefert Uniformteile nicht mehr an Personen außer-halb der Bundeswehr. Zu Recht haben wir Kritiken erhalten, uns darum zu kümmern um dem Problem entgegenzuwirken und

entsprechend als Servicedienstleister aktiv zu wer-den. Erfreulicherweise kann ich Ihnen mitteilen, dass wir in wenigen Wochen einen eigenen DMB-Anzug er-halten werden, der nach Ihren persönlichen Maßen geliefert wird, wenn Sie ihn über unseren Onlineshop konfigurieren und bestellen. Aktuell befinde ich mich noch in den Verhandlungen, so dass wir einen fairen Preis für unsere Mitglieder weitergeben können. Anbei sende ich Ihnen ein Foto vom aktuellen Ent-wurf unseres DMB-Anzugs, d.h. die Stoffe, Schnitt, Ausführung, Knöpfe, Farben, usw. sind bei jeder Bestellung identisch und von uns vorkonfiguriert. Sie brauchen lediglich Ihre Körpermaße angeben und erhalten Ihren Anzug bequem nach Hause. Sollte widererwartend eine Stelle nicht passen, wird der Anzug kostenfrei (1x) für Sie angepasst.

Details dazu werde ich Ihnen mitteilen, sobald die Verhand-lungen abgeschlos-sen und das Produkt verfügbar ist.

Ich möchte Sie bit-ten, dass Sie gerne über die genannten Themen mit Ihren Kameradinnen und Kameraden spre-chen, Informationen weitergeben und gerne Ihre Rückfra-gen an das Team der Bundesge-schäftsstelle richten.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Hub

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Friedensaktivistinnen wollten das U-Boot in

Laboe rosa anstreichen

U 995 in Laboe sollte Ziel eines Farbanschlags werden. „Wir bringen Farbeimer und Farbrollen mit, kommen mit 20 Leuten“ – die Polizei fand diesen Plan nicht lustig. Im März 2012 schlichen Unbekannte in der Dun-kelheit zum Panzer-Museum in Munster und mal-ten einen Panzer, vor der Tür, rosa an. Wenig spä-ter schoben die Occupy-Bewegung bei einer De-monstration gegen Rüstungsexporte einen rosa Papp-Panzer durch Kassel.

Rund 400 Friedensaktivisten haben in Kassel gegen Rüstungsex-porte demonstriert. Foto: Carsten Albert

Nun sollte das U-Boot in Laboe Ziel eines gewalti-gen pinken „Farbanschlag“ werden. „Operation Petticoat“ – in Anlehnung an dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 1959 – sollte am Gründonners-tag um 17 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Ma-

rine-Ehrenmal beginnen, danach sollte das U-Boot gestrichen werden.

Unternehmen Petticoat: Das U-Boot der US Navy 'See-Tiger' mit einem rosa Anstrich

So könnte das U-Boot „U-995“ vor dem Marineehrenmal in Laboe nach einer Aktion aussehen Collage: M. Jahr

Das U-Boot steht öffentlich zugänglich am Strand und ist nicht eingezäunt. Aber ist U 995 dafür das richtige Ziel? Seit 1972 liegt es am Fuße des Ma-rine-Ehrenmals, ist Wahrzeichen, technisches Mu-seum und Mahnung gegen den Krieg zugleich. „In Laboe wird der Toten der Meere aller Nationen gedacht“. Das schließt die vielen vor Krieg und Elend geflüchteten Menschen auf dem Mittelmeer mit ein. „Ostern ist die Zeit der Friedensmärsche“ erklärte

die Organisatorin des Lübecker „Women´s March“ und Aktivistin „Operation Petticoat“ Katjana Zunft. „Wir als Frauen wollen Frieden, Abrüstung und ein Ende der Produktion von Waffen und Rüstungsgü-tern, auch aus Schleswig-Holstein.“ Bei der Aktion würden rosa Strickmützen getragen, die als „Pussy Hats“ zum weltweiten Symbol gegen den amerikanischen Präsidenten Donald Trump ge-worden seien. „Trump fordert die Nato-Staaten auf, mehr zu rüsten. Er ist ein Scharfmacher. Da-gegen wollen wir unseren pinken Protest richten“, so die Aktivistin Zunft. Unsere Aktion soll deutlich unterstreichen, dass wir es ernst damit meinen, das Kriegs- und Kri-sengeschäft zu beenden“ so die Friedensaktivistin weiter. Zunft betonte: Wir werden nur wasserlösliche Far-be verwenden, damit kein dauerhafter Schaden entsteht. Sie rechne allerdings damit, dass der Deutsche Marinebund, der Ehrenmal und U-Boot betreut und unterhält, die Friedensaktivistinnen nicht freundlich empfangen wird.

Der Sprecher der Polizei Direktion Kiel Matthias Arends sagte dazu: „Das U-Boot anzustreichen wäre eine Sachbeschädigung“. „Und auch die Auf-forderung dazu ist eine Straftat“.

Statt Gründonnerstag also Pinkdonnerstag vor dem U-Boot in La-boe. Rund 15 Polizeikräfte plus eine Hundestaffel sorgten für einen friedlichen Ablauf der Demonstration Foto: Förde Kurier KEF

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Flensburg: Am 21.März 2017 hatte die Maritime Vereinigung Flensburger Förde zu ihrer Jahres-hauptversammlung in das Offiziersheim Flensburg Mürwik eingeladen. Auf der Tagesordnung stan-den neben den Berichten des Vorstandes auch die Wahlen eines neuen Vorstandes und der Kassen-prüfer. Nach der Begrüßung der zahlreich erschienen Mitglieder durch den stellvertretenden Vorsitzen-den Rüdiger Jürgensen wurde die Tagesordnung verlesen. Zum Versammlungs- und Wahlleiter wurde Norbert Mühlmeyer gewählt.

Im weiteren Verlauf der Jahreshauptversammlung folgte der umfangreiche Jahresbericht des amtie-renden Stellvertretenden Vorsitzenden Rüdiger Jürgensen und der Bericht des Kassenwart Hart-mut Winkler, sowie der Bericht der Kassenprüfer. Nach Aussprache zu den einzelnen Berichten wurde dem Vorstand Entlastung erteilt.

Wichtiger Tagesordnungspunkt der Jahreshaupt-versammlung waren die Vorstandswahlen. Die anstehenden Vorstandswahlen wurden vom Ver-sammlungsleiter souverän und zügig durchgeführt. Die Wahlen hatten folgende Ergebnisse: Zum neuen 1.Vorsitzenden wurde Rüdiger Jür-gensen gewählt. Zur Beisitzerin wurde Rosi Ketels gewählt. Gewählt werden mussten auch Kassen-prüfer. Dieter Langer und Peter Körner werden Zukünftig die Kasse prüfen. Der letzte Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“

beinhaltete u.a. Themen wie das geplante „Früh-lingsfest“ im Mai. Gäste und an einer Mitglied-schaft Interessierte werden eingeladen und sind herzlich willkommen. Es sind einige Tagesausflü-ge geplant, unter anderem ein Besuch auf einem Spargelhof in der Region. Ebenfalls geplant sind Vortragsabende, deren Termine aber noch nicht feststehen. Die Jahreshauptversammlung endete mit dem üblichen „Rees an Backbord“ in geselliger Runde.

Der Vorstand der MVFF: v.l. links: Hans Schinnerling, Schriftführer; Rüdiger Jürgensen, 1. Vorsitzender; Ute Thonfeld-Figger, Beisitze-rin; Wolfgang Figger, Beisitzer; Hartmut Winkler, Kassenwart. Es fehlt Rosi Ketels, Beisitzerin. Foto: MVFF

Die „Maritime Vereinigung Flens-burger Förde e.V.“ (MVFF) wurde im November 2005 gegründet. Sie ist einer der 29 Mitgliedsvereine des DMB Landesverband NORD und steht für das Thema

"Mensch.Schifffahrt.Meer“.

Mitglieder sind Frauen und Männer aus den unter-schiedlichsten Berufsgruppen. Im MVFF finden Menschen ein zu Hause, die die Liebe zum Was-ser in sich tragen, egal ob sie Geselligkeit im mari-timen Ambiente suchen, zur See fahren, Wasser oder Segelsport treiben, Seewege sichern, sich für Küsten- und Gewässerschutz einsetzen, die Ge-schichte der Seefahrt erforschen oder Modellbau betreiben.

Die MVFF bietet Regelmäßig stattfindende Vorträ-ge zu unterschiedlichste Themen und Veranstal-tungen geselliger Art an. Sie führt Ausflüge durch und suchen den Kontakt zur Bevölkerung der Stadt Flensburg, deren Vertretern und zu den Ver-einen dieser Region und zur Bundeswehr.

Offizierheim Flensburg-Mürwik

Alle Interessierten sind grundsätzlich zu einem „Schnupperabend“ herzlich willkommen. Unsere Mitglieder treffen sich jeden dritten Diens-tag im Monat um 19:30 Uhr im Offizierheim Flens-burg-Mürwik, Swinemünder Straße 9.

Weiter INFO unter www.mvff-flensburg.de

Berichte aus dem Landesverband NORD

nenwege, die Verbesserung der kommunalen

Infrastruktur, der Aufbau wettbewerbsfähiger

Strukturen, insbesondere die Ausweisung von

Gewerbeflächen, der Bau von Büro- und In-

dustriegebäuden sowie die Sanierung, Moder-

nisierung oder der Neubau von Wohnungen

stand an.

Der Aufbau Ost nach der Wende war ein fi-

nanzpolitisches Mammut-Projekt. Bis heute

sind die Gesamtkosten unklar. Laut einer Stu-

die des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle

(IWH) soll seit 1991 die gigantische Summe

von 1,3 Billionen Euro an Transferleistungen

geflossen sein.

Eine bedeutsame Rolle bei der Wiedervereini-

gung spielten von Anfang an auch die Vereine

und Verbände. So auch der Deutsche Marine-

bund e.V. (DMB) als maritimer Dachverband

mit seinen Landesverbänden. Damaliger Prä-

sident des DMB, Flottillenadmiral a.D. Hans

Dieter Christmann.

Auch Joachim Rehberg, Landesverbandleiter

(LVL) Schleswig-Holstein (SX) und sein Stell-

vertreter Sören Bünz stellten sich den Heraus-

forderungen. Zielsetzung war die Gründung

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So schön war der 828. Hafengeburtstag

Jedes Jahr im Mai feiert die Freie und Hansestadt Hamburg ein maritimes Volksfest der Superlative, den Geburtstag ihres Hafens.

Am 7. Mai 1189 stellte Kaiser Friedrich Barbaros-sa den Hamburgern einen Freibrief aus, der Schif-fen auf der Elbe bis an die Nordsee Zollfreiheit gewährte. Diese Geburtsstunde des Hamburger Hafens jährte sich 2017 zum 828. Mal.

Shantys, Schlepperballett und Schiffe, Schiffe, Schiffe. Rund 200 Programmpunkte und mehr als 300 Schiffe kamen. Die Einlaufparade mit großen und kleinen, alten und neuen Segelschiffen, Wind-jammer, Kreuzfahrtschiffen, historischen Muse-umsschiffen, Boote der Polizei und Feuerwehr war der erste Höhepunkt des größten Hafenfestes der Welt. Zu Gast waren Großsegler wie die russische Bark "Sedov" und die bulgarische Barkentine "Royal Helena". Ein Hingucker war die neue Hochseejacht "Malizia" des mehrfachen Weltum-seglers Boris Herrmann.

Am Freitag ging es bei kaltem und nassem Wetter zunächst verhalten los. Am Samstag wurde das Wetter dann freundlicher. Auf der bunten Hafen-meile zwischen Baumwall und Landungsbrücken, in der HafenCity, am Fischmarkt und im Muse-umshafen Oevelgönne erwartete die Besucher zahlreiche Programmpunkte. Fahrgeschäfte, kuli-narische Köstlichkeiten, maritime Märkte, kulturelle Ausstellungen und große Eventflächen mit attrak-tiven Angeboten und Aktionen. Zwischen den Es-

sens- und Souvenirständen an der Hafenmeile herrschte dichtes Gedränge.

Wieder einmal konnten die Marinekameraden Harburger mit ihrem Motto „Seefahrt ist internatio-nal und völkerverbindend“ mit Leben erfüllen. Der Tradition folgend, luden die Marinekameraden die Besatzungen der zu diesem Anlass im Hafen lie-genden Schiffe zu einem sportlichen internationa-len Vergleichsschießen auf die Schießständen des Marmstorfer Schützenvereins zu sich ein.

Der Einladung folgten Besatzungsmitglieder des Segelschulschiff „KRUZENSHTERN“ (russisch , ursprünglich der P-Liner Padua) des Segelschulschiff „MIR“, der Bark „ALEXAN-DER VON HUMBOLD II“ und der Flotte der Däni-schen Heimwehr, die mit ihren Booten „ENÖ“, „RINGREN“, „BUDSTIKKEN“ und „MJORTÖ“ da-bei waren. So konnte der 1. Vorsitzende der Mari-

nekameradschaft Harburg, Michael Pahlke, 50 Seelleute als Gäste auf dem Schießstand des SV Marmstorf begrüßen.

Von den Mitgliedern der MKH betreut und bewirtet, wurden alte Kontakte gepflegt und neue geknüpft. Für die Marinekameraden auch eine Zeit des freu-digen Wiedersehens.

Der Shantychor „The Hornblower sorgte für gute Stimmung Foto: Christoph Friedrich

Berichte aus dem Landesverband NORD

Erinnerungsfoto mit den Teilnehmern des sportlichen internationalen Vergleichsschießen auf dem Schießständen in Marmstorf

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Der Shantychor „The Hornblower“ steigerte die maritime Stimmung und verlockte so manchen „Seebären“ zum völkerverbindenden Mitsingen. Zufriedene Mienen gab es bei den Mitgliedern der MK Harburg; denn die Seeleute gingen mit guten Erinnerungen zurück an Bord ihrer Schiffe. Einmal mehr konnten zu den Seeleuten aus aller Welt in der besonderen Atmosphäre des Hafengeburtsta-ges alte Kontakte gepflegt und neue geknüpft werden.

Feuerwerk und Lasershow Foto NDR

Mit einem gigantischen Feuerwerk und einer La-sershow über dem Kreuzfahrtschiff "AidaPrima" ging der zweite Tag des Hamburger Hafengeburts-tages zu Ende. Bei milden Temperaturen flanier-ten auch am späten Abend noch Hunderttausende am Hafenrand von den St. Pauli Landungsbrücken bis zur Elbphilharmonie und in die Hafencity

Bis Sonntag feierten bei bester Stimmung mehr als eine Million Besucher aus dem In- und Ausland den Hafengeburtstag.

Mit der traditionellen Auslaufparade am Sonntag-abend endete das 828. Hafengeburtstag in Ham-burg. Der 829. Hafengeburtstag findet im nächsten Jahr vom 10. bis 13. Mai statt.

KEF

Glückstädter Matjeswochen

Matjes satt, Spaß, super Stimmung und viel Musik: Das viertägige Spektakel beginnt mit der traditio-nellen Matjesprobe auf dem historischen Markt-platz, welche in diesem Jahr am Donnerstag, dem 8.Juni stattfindet. Bei der traditionellen Matjespro-be können Besucher den jungen Matjes in ver-schiedenen Variationen probieren.

Traditionelle Matjesprobe: Frisch und zart, mildsalzig und so aroma-tisch so soll er sein.

Mit einem feierlichen Festakt anlässlich der Grün-dung der Stadt vor 400 Jahren startete das Jubilä-umsjahr am 22. März 2017. Ein besonderer Höhe-punkt wird die über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannten "Glückstädter Matjeswochen". Im Jubiläumsjahr feiern die Matjeswochen einen besonderen Geburtstag, denn sie finden 2017 bereits zum 50. Mal statt. Mehr als 100.000 Besu-cher werden in den vier Tagen bei den 50. Glück-städter Matjeswochen erwartetet.

Auch in diesem Jahr wird der DMB Landesver-band NORD durch die Marinekameradschaft

Elmshorn (MKE) vom 10. bis 11. Juni mit einem Info-Stand auf der Matjesmeile vertreten sein. Un-terstützt wird die Marinekameradschaft Elmshorn dabei durch den Landesverbandsleiter (LVL) Die-ter Reschke. Wie bereits im Vorjahr soll das Inte-resse der Besucher an der Marinekameradschaft, dem Deutschen Marinebund, speziell am Marine-Ehrenmal und dem technischen Museum U 995, geweckt werden.

Wer Lust hat, kann sich im fertigen von See-mannsknoten versuchen. Für die Kinder wird ein Geschicklichkeitsspiel (Rudergänger Prüfung) an-geboten, bei dem es kleine Preise zu gewinnen gab.

Wir sind überzeugt, so der Landesverbandsleiter Dieter Reschke, dass es uns an diesem Wochen-ende gelingt die Besucher zu überzeugen, dass der Deutschen Marinebund und die Mitgliedsver-eine keine Kriegervereine sind. Bei uns sind alle Seeleute und maritim interessierte Menschen will-kommen. Der maritime Gedanke und die Liebe zum Meer sind ausschlaggebend.

KEF

Berichte aus dem Landesverband NORD

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Anfang der 1990er-Jahre wurden verschiedene Maßnahmen und Anstrengungen im Rahmen des Aufbaus Ost ergriffen. Nicht nur der Ausbau der überregionalen Straßen und Schienenwege, die Verbesserung der kommunalen Infrastruktur, der Aufbau wettbewerbsfähiger Strukturen, insbeson-dere die Ausweisung von Gewerbeflächen, der Bau von Büro- und Industriegebäuden sowie die Sanierung, Modernisierung oder der Neubau von Wohnungen stand an.

Der Aufbau Ost nach der Wende war ein finanzpo-litisches Mammut-Projekt. Bis heute sind die Ge-samtkosten unklar. Laut einer Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) soll seit 1991 die gigantische Summe von 1,3 Billionen Euro an Transferleistungen geflossen sein.

Eine bedeutsame Rolle bei der Wiedervereinigung spielten von Anfang an auch die Vereine und Ver-bände. So auch der Deutsche Marinebund e.V. (DMB) als maritimer Dachverband mit seinen Lan-desverbänden. Damaliger Präsident des DMB, Flottillenadmiral a.D. Hans Dieter Christmann. Auch Joachim Rehberg, Landesverbandleiter (LVL) Schleswig-Holstein (SX) und sein Stellver-treter Sören Bünz stellten sich den Herausforde-rungen. Zielsetzung war die Gründung von Mari-nekameradschaften und neuer Landesverbände.

Die 1892 gegründete und bis 1945 existierende Marinekameradschaft Stralsund konnte 1991 Wie-dergegründet werden und wurde Mitgliedsverein im DMB.

Der stellvertretende LVL und 1.Vorsitzender der MK Elmshorn Sören Bünz mit seinen Kameraden aus Elmshorn halfen bei der Gründung der Mari-nekameradschaft Wittenberge. Weil es noch kei-nen Landesverband Berlin/ Brandenburg gab, wurde die Kameradschaft vom Landesverband Schleswig-Holstein SX mit betreut.

Die Marinekameradschaft Peenemünde und Um-gebung konnte mit Unterstützung des Ehrenlan-desverbandsleiter Walter Martens und dem 1.Vorsitzenden Harry Heyding, beide MK Heide, gegründet werden.

Das Gründungsteam der MK Peenemünde und Umgebung von 1991 e.V. v.l: Wolfgang Telle, Siegfried Lehmann, Walter Martens, Harry Heyding, Detlef Schiedung, C.-Peter Glaser, K.-D. Schindler, Bern Thorhauer, H. Seifert Foto: MK Peenemünde

PSV 90 Neubrandenburg e.V., MK Hansestadt Stralsund von 1892/1991 e.V., MK Peenemünde und Umgebung von 1991 e.V. und die Segelkame-radschaft Waren/Müritz bilden heute den Landes-verband Mecklenburg –Vorpommern.

Mit Rat und Tat stand Sören Bünz mit seinen Ka-meraden der MK Elmshorn auch 1993 den Kame-radinnen und Kameraden der MK Hallig Hooge zur

Seite und gab damit Hilfestellung bei der Grün-dung der Marinekameradschaft.

Im Bericht „Sehr gute Teilnehmerzahl beim 1. Landesverbandstag“ in der NORDLICHT Ausga-be 02/2017 ist ein Fehler entstanden. Ein auf-merksamer Leser und Zeitzeuge schrieb der Re-daktion dazu: Der sogenannte Aufbau Ost ist in der Amtszeit des Landesverbandsleiter Joachim Rehberg und seines Stellvertreters Sören Bünz durchgeführt worden. In die Amtszeit des Landes-verbandsleiters Ingo Drobig fiel die Zusammenle-gung der Landesverbände Schleswig-Holstein (SX) und Hamburg zum „Landesverband Nord“. KEF

Im Jahr 1992 schloss die Marinekameradschaft Hansestadt Stral-sund von 1892/1991 einen Freundschaftsvertrag mit der Marine-kameradschaft Traunstein und 1996 ein mit der Marinekamerad-schaft Klagenfurt.

Sektion Segeln und Rudern der PSV 90 Neubrandenburg e.V.

Berichte aus dem Landesverband NORD

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Im Sockel die Kanonenkugel aus dem Seegefecht vor Büsum

Das ehemalige aus dem Jahr 1936 stammende Molenfeuer der Hafeneinfahrt Büsum steht als Infobox am Eingang des Büsumer Museumshafen. Im Sockel wurde Seeseitig eine eiserne Kanonen-kugel eingemauert, die aus dem Seegefecht vor Büsum stammt. Es soll sich dabei um ein Original aus dem Jahre 1813 handeln, die Inschrift einer Tafel verrät dieses: "Schiffskanonenkugel aus dem Seegefecht vor Büsum am 03.09.1813".

Man schreibt das Jahr 1813. Es herrscht Krieg, doch Napoleons Blütezeit geht zu Ende.

Dänemark hält neben Frankreich und Russland noch zum Imperator und hilft, die von ihm am 21.11.1806 proklamierte Kontinentalsperre gegen England durchzusetzen, die auch Tönning und die Dithmarscher Häfen schwer trifft. Norderdithmar-schen ist dänische Provinz und damit gehört auch Büsum zu Dänemark. Dänemark erklärt 1813 Schweden den Krieg und Napoleon sendet ein Hilfscorps von 32.000 Mann unter Marschall Ber-nadotte aus Franzosen, Spaniern und Italienern, die von Glückstadt über Brunsbüttel, Marne, Mel-dorf und Wöhrden nach Tönning zogen. Eine be-sondere Abteilung Franzosen verblieb ständig in Dithmarschen. Russland und Dänemark schließen 1814 wieder Frieden (Kieler Frieden) mit den Schweden.

Die deutschen Kleinkönige versagen dem Korsen nacheinander den Dienst, der dänische König Friedrich VI hält jedoch weiterhin dem Korsen die Treue.

In Büsum lagen im September 1813 sieben Kano-nenschaluppen vor Anker mit 14 Kanonen, sieben Offizieren, einem Schiffsarzt und 430 Matrosen und Seesoldaten. Sie sollten den Schleichhandel mit England unterbinden und Kleintransporte be-schützen. Auf Helgoland, 1813 noch zu England gehörend, lebten damals 2.300 Einwohner, davon sehr viele Schmuggler und Agenten!

Die freiwillige Strandmiliz wurde durch eine Zwangsmiliz ersetzt. Am Freitag, den 3. Septem-ber 1813 wurden um 8 Uhr in der Frühe 10 se-gelnde englische Kanonenboote und vier rudernde Barkassen, von Cuxhaven kommend, am Horizont gesichtet. Die Engländer hatten zuvor zwei Büsu-

mer Fischer gefangen genommen, die ihnen unter Drohungen den Weg nach Büsum auspressten.

Um 11 Uhr griffen diese in einer Entfernung von 400 bis 500 Metern an. Premier-Leutnant Ridder de M.C. Klaumann fuhr mit seinen zum Schutze vor Büsums Küste liegenden Kanonenbooten den in der Miele heran segelnden Engländern entge-gen. Nach 4,5 Stunden drehten die Engländer bei eintretender Ebbe gegen 15:30 Uhr ab. Trotz Übermacht wurden während der Kampfhandlun-gen nur zwei dänische Jollen versenkt. Auf däni-scher Seite waren sieben Tote und 16 Verwundete zu verzeichnen. „Dem Gerücht nach soll der Feind einen größeren Verlust an Mannschaft erlitten ha-ben.“

Seegefecht zwischen dänischen und britischen Kanonenbooten vor Büsum am 3.September 1813

Da die Schiffe sich nur auf halber Kanonendistanz gegenüber lagen, wurden auch Büsumer Häuser von den 24-Pfündern getroffen. Mehrere Kugeln sind noch heute im Pesel in der „Alten Post“ zu sehen. Am Sonntag, dem 5. September wurden die sechs gefallenen Marinesoldaten unter militärischen Eh-ren bestattet. Die dänischen Matrosen errichteten für sie auf der sogenannten „Horst“ ein Denkmal mit der Inschrift: „Haedersminde för de i Soetraefningen for Bü-sum d.3.Sept. 1813 faldne Soe-Krigere.“

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Damals war auf dem eigentlichen Friedhof kein leerer Platz vom erforderlichen Umfang vorhan-den. Erst bei Anlage des Tonnenhofes und beim Neubau des Leuchtturmes 1912 auf der „Horst“ wurde das Denkmal auf den alten Friedhof über-führt. Dieser Friedhof konnte 1842 Dank einer Stif-tung der Pastorenwitwe Haelsen von 960 Mark an der heutigen Bahnhofstraße errichtet werden.

Gedenkstein auf dem alten Friedhof an der Bahnhofstraße der sechs am 3. September 1813 gefallenen Dänen bei der Seeschlacht vor Büsum.

Drei Kanonenkugel aus dem Seegefecht von 1813 auf einem Regal über der Tür in Hotel „Alte Post“, dem Gründungslokal der Marine-kameradschaft Büsum e.V.

Auf Initiative der MK Heide fanden sich vor 54 Jah-ren im Hotel „Alte Post" in Büsum acht ehemalige Marineangehörige zur Gründung einer Marineka-meradschaft Büsum e.V. zusammen. Noch im sel-ben Jahr wurde die Marinejugendgruppe Büsum gegründet. Man begann die seemännische Ausbil-dung mit einem alten Handelsschiffskutter, der „Pillau“.

Die ersten Kontakte zur Bundesmarine wurden durch die Besuche des Landungsboots „Viper“ (Patenschiff der MK Büsum) und des Landungs-unterstützungsbootes „Natter“ (Patenschiff der MK Heide) geknüpft.

Seit dem März 1995 ist Karl-Heinz Hansen 1. Vorsitzender der MK Büsum e.V. Stettiner Str. 8, 25761 Büsum Telefon: 04834 1256 E-Mail: Hansen-Bü[email protected]

1975 – 1998 Heimschiff „Beckum“ der Marinekameradschaft Büsum

Ein Höhepunkt in der Geschichte der MK Büsum war 1975 die Übernahme des Schnellen Minen-suchbootes „Capella" vom 5. Minensuchgeschwa-der. Nach dem Ausbau der beiden Maschinen-räume zu einem Aufenthaltsraum mit maritimer Ausstattung, fand im April 1976 in Gegenwart des DMB Präsidenten Friedrich Rohlfing der Landes-

verbandstag des LV Schleswig-Holstein (SX) auf dem Heimschiff Beckum statt.

Aufenthaltsraum des Heimschiff „Beckum“ Ex M 1098 Capella

Stammtisch auf der Beckum

Schweren Herzens, auch im Hinblick auf das hohe Durchschnittsalter der Mitglieder, entschloss sich der Vorstand der MK Büsum das Boot, wie es der Vertrag vorsah, zurück an die Bundesrepublik Deutschland zu geben. Im April 2001 verließ die “Beckum” (Ex M1098 CAPELLA) den Büsumer Hafen für immer. Das Boot wurde über die VEBEG an privat ver-kauft und ist 2004 in Rendsburg Hafen gesunken. KEF

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Die Briten wollten vor 70 Jahren die Seefes-tung zerstören, doch die Insel überlebte.

Es muss gigantisch gewesen sein. Vor 70 Jahren, am sonnenklaren, windstillen 18. April 1947, Punkt 13:00 Uhr, wurde aus neun Kilometer Entfernung von einem Schiff aus die Sprengung der Englän-der mit einem Fernzünder ausgelöst. Zuerst ein paar Böllerschüsse, damit die Vögel verschwinden. Und dann kam es zum großen Big Bang, dem großen Knall. Ein lautes dumpfes Grol-len, eine gigantischer Rauchpilz der bis in neun Kilometer Höhe über dem Meer aufstieg. Die Ex-plosion und Erschütterungen waren noch auf dem Festland, im 65 Kilometer entfernten Cuxhaven zu spüren. So etwas hatte es zuvor noch nicht gege-ben.

6.700 Tonnen Sprengstoff und Munition wurden zur Explosion gebracht. Kilometerhoch stieg der Rauchpilz nach der Sprengung in den Himmel.

Als der Staub sich verzogen hatte, staunten die Briten nicht schlecht: Helgoland war weitgehend stehen geblieben. Die Insel trotzte der Kraft von 6700 Tonnen Sprengstoff und Munition.

Rückblick:

Helgoland im Bombenhagel. Britische Bomben fallen bei den Luftangrif-fen am 18. und 19.April 1945 auf Helgoland Foto: Museum Helgoland

1945 sind rund 3.000 Soldaten auf der Insel stati-oniert. Es gibt Flakgeschützstellen, einen Flugplatz der Luftwaffe und ein militärisches Bunkersystem samt U-Bootbunker. Für die Zivilbevölkerung wur-den nach den ersten alliierten Bombenangriffen ab 1940 ebenfalls Bunker und ein Krankenhausbun-ker errichtet. Fast täglich treibt der Luftalarm die Helgoländer in die Luftschutzanlagen - immer, wenn die alliierten Bomberflotten auf dem Weg zum Festland die Insel passieren. "Bunkerlaufen" gehört für die Helgoländer zum Alltag. Doch am 18. und 19. April 1945 ist nicht das Fest-land das Ziel, sondern Helgoland selbst. Bei den zwei Angriffswellen, drei Wochen vor Ende des Zweiten Weltkriegs, legten 979 britische Bomber die Insel Helgoland in Schutt und Asche. Insge-samt fallen innerhalb von rund 100 Minuten etwa 7.000 Bomben. Am 19. April 1945 folgte eine zwei-te, schwächere Angriffswelle mit 19 Flugzeugen. Bei den Bombenangriffen starben 285 Menschen,

vor allem Soldaten, Flak- und Marinehelfer. Die meisten Einheimischen können sich in die Bunker retten. Ihre Häuser jedoch, die Schule und die Kirche wurden zerstört. 2.500 Insulaner mussten auf das Festland umsiedeln. Am 11. Mai 1945 besetzten dann britische Solda-ten die Insel. Die Briten wollten alles auf Helgoland zerstören, was mit Krieg und Militär zu tun hatte. Die englischen Besatzer wollten die militärischen Anlagen und Bunkersysteme auf der Insel dem Erdboden gleich machen. Munition, die in unterir-dischen Bunkern und Tunneln der Insel lagerten und Sprengstoff, den die Briten zuvor vom Fest-land herbeigeschafft hatten, wurden gezündet. So kam es zur größten nicht nukleare Explosion der Geschichte. Die ohnehin schon von Bombenan-griffen weitestgehend zerstörten Insel, lag an-schließend in Schutt und Asche. Teile des mar-kanten roten Sandsteins stürzten ins Meer.

Die Briten sammelten tonnenweise Munition auf der Insel, um sie zu-

sammen mit den Militäranlagen zu vernichten. Foto: Museum Helgoland

Dennoch wurde die Insel nicht komplett von der Landkarte gebombt. Dabei kam dem roten Felsen seine besondere Beschaffenheit zugute. Der porö-se Sandstein ließ die gewaltige Druckwelle ent-weichen.

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Die Engländer wollten vermutlich auch nicht die Insel komplett vernichten, sondern sie wollten nur die militärischen Anlagen zerstören. Das nicht oh-ne Grund. Um das zu verstehen, muss man tief in die Geschichte eintauchen.

Die strategisch günstige Lage Helgolands war schon im Ersten Weltkrieg von den Militärs erkannt worden. Damals hatte man damit begonnen, Kriegsgeräte auf das nur knapp einen Quadratki-lometer große Eiland zu schaffen. Im Zweiten Weltkrieg ließ Adolf Hitler Helgoland zur Festung ausbauen. Ein U-Boot-Bunker, zahlreiche Ge-schütze und Hafenanlagen für die Kriegsmarine entstanden. Mit dem Projekt "Hummerschere", einer riesigen Anlage aus Molen, Deichen und Sandaufspülungen, sollte ab 1938 ein eisfreier Seehafen entstehen. Doch die Pläne wurden we-gen des beginnenden Krieges nie zu Ende ge-bracht. Das Projekt wurde 1941 abgebrochen.

Für die Briten war nach Ende des Zweiten Welt-kriegs klar, dass von Helgoland nie wieder eine militärische Bedrohung ausgehen soll. Darum hat-ten sie sich zu diesem weitreichenden Schritt ent-schieden. Alles wurde genauestens geplant, die letzten Einwohner evakuiert. In wochenlangen Vorbereitungen schafften die Briten Sprengstoff und alte Munition auf die Insel und füllten damit die Bunkeranlagen. Wissenschaftler begleiteten die Sprengung von Schiffen und Flugzeugen aus. Für die Experten war die gigantische Sprengung von großem Inte-resse, schließlich hatte man ja keine Erfahrungen mit solchen großen Detonationen.

Auch in den Jahren nach der Sprengung gehen die Briten alles andere als zimperlich mit Helgo-land um. Die Insel bleibt militärisches Sperrgebiet und dient den Briten als Ziel für Übungsbombar-dements. Sie ist unbewohnt, liegt weit entfernt

vom Festland und doch nah genug, um für die britischen Flieger schnell erreichbar zu sein - ein ideales Trainingsziel für die Luftwaffe. Und so ge-hen die britischen Bombardements auf bundes-deutsches Staatsgebiet auch nach Kriegsende weiter. Der Bombenhagel zerstört das Inselmassiv immer weiter, tief graben sich die Bombenkrater in den Fels. Einigermaßen intakt bleibt nur der 1938 erbaute Flakleitturm, heute der Leuchtturm der Insel.

Das Helgoländer Oberland Ende der 40er-Jahre. Nur der ehemalige Leitturm für die Flugabwehr bleibt unzerstört. Foto: Museum Helgoland

Stumme Zeitzeugen. Bombentrichter einer 5000 Kilo Bombe auf dem Oberland der Nordseeinsel. Auch nach dem großen Knall 1947 gehen die Luftangriffe auf Helgoland weiter. Die Insel diente den Briten als Übungsabwurfplatz für Bomben.

Erst Internationale Proteste und eine spektakuläre Besetzung der Insel durch Studenten haben schließlich die Engländer zum Abzug bewegt. Al-lerdings dauerte es bis zum 1. März 1952, bis die rund 2.500 über ganz Norddeutschland verstreu-ten ehemaligen Einwohner Helgolands nach Jah-ren des Exils auf ihre Insel zurückkehren konnten. 70 Jahre nach dem „Big Bang“ ist kaum noch et-was von der einstigen militärischen Ausrichtung der Insel zu sehen. Heute gehören die verbliebe-nen Reste der Bunker zu einem Museum, das von rund 10.000 Urlaubern und Inselbesuchern im Jahr besucht wird.

Der ehemalige Flakleitturm ist das einzige Gebäude das die Kriegs-jahre und die Sprengungen der Nachkriegszeit überstand. Er wurde wieder hergerichtet und dient heute als Leuchtturm.

Helgoland, das zum Kreis Pinneberg gehört, lockt pro Jahr fast 500 000 Besucher an.

Heute erinnern die Insulaner mit Glockenläuten und einem Gottesdienst an den großen Knall.

Seit 1976 gibt es eine Marinekameradschaft auf Helgoland. Ihr Vorsitzender ist Hans-Peter Holtmann (Tel. und Fax: 04725/7230) KEF

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Smutje auf hoher See. Eine historische Schnitzeljagd Um in den Bordalltag etwas Abwechslung zu brin-gen wird das „NORDLICHT“ hier ein Rezept ein-bringen. Cordon Bleu heißt Blaues Band. War es der Smutje des Schnelldampfers „BREMEN“, der als erster Schnitzel, Käse und Schinken stapelte? Oder doch ein Baseler Koch? Eine historische Schnitzeljagd?

Die „BREMEN“ beim auslaufen zu seiner Jungfernfahrt aus. Foto: Bundesarchiv Bild 102- 11081

Am 16. Juli 1929 stach der turbinengetriebene 4-Schrauben-Schnelldamfer der Reederei Norddeut-scher Lloyd „BREMEN“ (IV) zu seiner Jungfern-fahrt von Bremen nach New York in See, das Kommando hatte Kapitän Leopold Ziegenbein. Modern, luxuriös und schnell sollte er das Blaue Band nach Deutschland zurückholen. In vier Ta-gen und 17 Stunden erreichte der Turbinen-schnelldamfer New York, neue Bestmarke. Der „BREMEN“ wurde das Blaue Band zugesprochen, jene Ehrung, die seit Ende des 19. Jahrhunderts

Passagierschiffen für die schnellste Überquerung des Atlantiks von Ost nach West verliehen wurde.

Mit dem ersten Katapultstart eines Postflugzeuges auf hoher See stand eine zweite technische Innovation auf dem Reiseprogramm dieser Fahrt.

Modisch top ist Pflicht für die reisenden Damen, zumindest in der ersten Klasse. Kapitän Leopold Ziegenbein war da gern auf dem Foto des Bordfotografen Richard Fleischhut.

Ein Jahr später war Kapitän Ziegenbein seinen Rekord wieder los, gewann ihn aber 1933 mit ei-ner Geschwindigkeit von 28,51 Knoten zurück. Damals sollte er zur Feier des Tages den Küchen-chef angewiesen haben, er als Schweizer, dazu als Walliser, sollte sich „etwas mit Käse“ einfallen

lassen. Und da dieser bereits Kalbsfleisch zuge-schnitten hatte, fügte er Gruyère und Kochschin-ken zwischen die Hälften, panierte und briet seine Kreation in Butter und taufte sie, als er den Fest-saal betrat, auf den Namen „Cordon Bleu“, Blaues Band. So trug es die Kindergärtnerin der „BRE-MEN“ weiter.

75 Jahre später und viele Kilometer landeinwärts. Wie kann, so fragt der Schweizer Schiffskoch Ro-land Schüpfer, das Gericht auf dem Turbinen-schnelldamfer „BREMEN“ erfunden worden sein, wo das Cordon Bleu doch viel älter ist? Sein „Schiff“ hatte nie das Blaue Band gewonnen, ist nie zur See gefahren, nie auf einem Fluss, son-dern steht fest gebaut aus Stein, das Restaurant „Schiff“ im Baseler Rheinhafenquartier. Dort koch-te und bewirtete er gemeinsam mit seinem Vater Peter, bevor sie das Ufer wechselten und nun im „Rhypark“ ihre Spezialitäten anbieten: Cordon Bleu in allen Variationen.

Roland Schüpfer wollte nach der Lehre als Smutje zur See fahren. Die Papiere waren da, der Job auch, da rief das Land. Den Musterungsbescheid hätte er am liebsten zerrissen. Einen Moment hat-te er daran gedacht, einfach abzulegen. Es blieb beim Gedanken. Er blieb seinem Land treu, dem

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Vater auch, und fand sein Glück im Cordon Bleu. Das im Kern auch für die Schüpfers blieb was es war: ein paniertes Schnitzel, gefüllt mit Schinken und Käse. Die Evolution fand in Größe und Detail statt.

„Das „Cordon Bleu“, behauptet Vater Schüpfer jedenfalls, ist eine Baseler Spezialität“. Ein Koch eines Patrizierhauses habe das Gericht erfunden und sich bei der Suche nach einem Namen von den blauen Bändern in den Haaren spielender Kinder im Hof inspirieren lassen. Auch hält er nichts von der anderen Theorie, das Cordon Bleu sei französisch und benannt nach dem Ehrentitel des Königs Henri III., der mit einem „Cordon Bleu“ Ritter und Köche des Ordens des Chevaliers du Saint-Esprit ausgezeichnete. Denn Schichtarbeit – Lage über Lage, bis sich alles überlagert – schmeckt vielleicht noch Dänen (Smörrebröds) und Paniertes eher französischen Bauern als dem Adel mit feinem Gaumen.

Weil für die Schüpfers das Cordon Bleu eine Ba-seler Errungenschaft ist, gaben sie ihren Variatio-nen entsprechende Namen. Sie heißen „Waggis“ (mit Kräuterschaum überbacken), „Morgestaich“ (mit Zwiebeln) oder „Tambourmajor“ (mit einer Champignon-Champager -Sauce). Hausspezialität ist das Modell „Rhypark“, ein klassisch schlichtes saucenloses Cordon Bleu, das 750 Gramm schwer auf den Teller kommt. Die größte Kompo-sition bei den Schüpfers wiegt 1,5 Kilogramm. Kostet 78 EURO. Es soll Gäste gegeben haben, die dieses Monstrum alleine bezwungen haben – und dann das Lokal ohne fremde Hilfe verlassen konnten.

Das wichtige am Cordon Bleu: Der Käse darf nicht auslaufen. Auf den richtigen Schnitt im Fleisch kommt es an, die sorgfältige Füllung, das sensible Panieren und das richtige Braten in einer Pfanne

mit Deckel obenauf. Tabu: die Zuhilfenahme von Zahnstochern. Auch so muss das Schnitzel dicht halten – das ist die Kunst. „Dann können Sie ruhig essen, ohne Gräten.“

Was nun: Meerfrucht? Landei? Schwierig, dem Cordon Bleu noch gerecht zu werden. Ziegenbein ist tot, Dokumente über den Küchenchef verkohl-ten im Bombenhagel auf Hamburg 1944. Und auf der „BREMEN gingen die Lichter aus, als ein Schiffsjunge die „BREMEN“ am 13. März 1941 ansteckte. Aus Rache. Ein Matrose hatte ihn un-gerecht behandelt.

Der Schiffskörper war nach Zwei Tagen Flammen ein Totalverlust

Cordon Bleu

Zutaten (für vier Personen) Vier dicke Scheiben vom Kalb oder Schwein, am besten vorher vom Metzger mit seitlichen Ein-schnitt präparieren lassen. Vier Scheiben Käse, Emmentaler oder Gruyére (kein Schmelzkäse, er verflüssigt zu sehr) vier Scheiben Schinken, ein Ei, Mehl, Paniermehl, Salz, Pfeffer, Butter.

Zubereitung

Die Tasche des Schnitzels mit Käse und Schinken füllen

Das von allen Seiten in Mehl gewälzte Schnitzel vorsichtig in Ei wenden Die Taschen der Schnitzel mit Käse und Schinken füllen, salzen und pfeffern. Bloß keine Zahnsto-cher! Schwein hat keine Gräten! In Mehl wälzen, dann vorsichtig in geschlagenem Ei wenden. Da-nach panieren. In Butter bei geschlossenem De-ckel goldbraun braten. Dazu gedünstete Erbsen und Möhren servieren. Und – nach Meinung der Schüpfer – Saucen aller Art. KEF

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Deutsche Exportwirtschaft verzeichnet wei-ter Wachstum

Die deutsche Wirtschaft bleibt auf Wachstums-kurs. Auf sie war auch im ersten Quartal 2017 Ver-lass. Die anziehende Weltkonjunktur und der schwache Euro hielten die Exportwirtschaft in den ersten drei Monaten am Laufen. Zugleich legte die Industrieproduktion nach einem starken Jahresauf-takt weiter zu.

Deutschland bleibt Wachstumsmotor

Das Container-Terminal Altenwerder im Hamburger Hafen. Der Export läuft rund, die Industrie produziert mehr – die deutsche Wirtschaft scheint in Hochform zu sein.

Angesichts der anhaltenden Schwäche seiner eu-ropäischen Nachbarn bleibt Deutschland damit

weiterhin der Wachstumsmotor in Europa. Deutschland ist das „Bollwerk“ der Euro-Zone, an dessen Stabilität es auch auf Sicht der nächsten Monate keinen Zweifel gebe. Volkswirte hatten mit einem Rückgang gerechnet.

Maritime Wirtschaft Die maritime Wirtschaft sichert Arbeitsplätze und trägt zum Wohlstand in Deutschland bei. Sie ist eine Hochtechnologiebranche, die mit rund 480.000 Beschäftigten ein jährliches Umsatzvolu-men von mindestens 50 Mrd. Euro erbringt. Seemännisches Know-how ist ein Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit und die Innovations-kraft der gesamten Branche. Die maritimen Tech-nologien sind von hoher strategischer Bedeutung bei der Unterstützung der gesamten deutschen Wirtschaftund bei der Beschaffung von Rohstoffen und Wirtschaftsgütern.

Baustart für erstes LNG-Kreuzfahrtschiff von AIDA auf der Meyer Werft in Papenburg

Die hohe Kompetenz der maritimen Wirtschaft zeigt sich insbesondere in den Bereichen Spezial-schiffstechnik, Produktion sowie bei Sicherheits- und Umweltschutzsystemen. Auf dem hart um-kämpften Markt kann der Vorsprung im Know How nur durch stetige Forschungs- und Entwicklungs-anstrengungen gehalten werden. Der Kostendruck ist jedoch international in der

Branche in Folge einer langanhaltenden Krise enorm. Der deutsche Schiffbau ist eine echte Hightech-Industrie: Kreuzfahrt- und Marineschiffe weisen eine technische Komplexität auf, die selbst von Flugzeugen oder Kraftwerken nicht übertroffen wird. Die Investitionen in Forschung und Innovati-on, die etwa 10 Prozent des Umsatzes betragen, fallen entsprechend hoch aus. Durch systemati-sche Integration neuer Technologien im Schiffbau wurden in den vergangenen Jahren Produktivitäts-steigerungen möglich, die die Erfolge des europäi-schen Flugzeugbaus sogar übertreffen. Die deut-sche Schiffbaubranche profitiert weiterhin vom anhaltenden Boom im Kreuzfahrtmarkt und ver-zeichnete Neubauaufträge internationaler Reede-reien in Milliardenhöhe. Die Exportquote ist ge-stiegen; der Umsatz der Werften lag bei rd. 5,1 Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten ist mit ca. 18.000 auf dem höchsten Stand seit 2011.

Die 326 m lange „Norwegian Joy“ (Passagiere 4.200) wurde von der Meyer Werft Papenburg speziell für den chinesischen Markt entwor-fen und wird zwischen den Heimathäfen Shanghai und Tianjin (Peking) pendeln. Innovationen und Neuerungen: Kartrennbahn über 2 Ebenen, Outdoor Laser-Tag-Arena, Galaxy Pavillon mit Simulatoren und Videowänden, Parkanlage mit Grün-flächen, Teichen und Liegestühlen, Tai Chi und Yogakurse. KEF

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Das Besucherzentrum der Meyer Werft in Papen-burg ist in der Schiffbauindustrie wahrscheinlich einzigartig. Geboten wird den Besuchern eine ein-zigartige Erlebniswelt. Auf einer Fläche von 3500 qm mit insgesamt neun Ausstellungsbereichen wird moderner Schiffbau und Kreuzfahrtschiffbau dargestellt.

Das Besucherzentrum der Werft

20 Schiffsmodelle im Maßstab 1:100 in Papen-burg gebauter Gas- und Chemikalientanker, Tier-transporter, Containerschiffe, Fährschiffe, Fluss-kreuzfahrtschiffe und dem Forschungsschiff Sonne bis hin zum 3.48 m großen Kreuzfahrtschiffs Mo-dell der „Anthem of the Seas“ zeigt den Werde-gang der Werft auf. Es gibt drei brandaktuelle Ori-ginal-Balkonkabinen und einen riesigen Schiffs-propeller mit 6 m Durchmesser samt Antriebsein-heit, die den modernen Schiffbau in Szene setzt. Der informative circa zwei bis zweieinhalb stündi-ge Rundgang mit geschulten Gästebetreuern er-läutert die Werftgeschichte, veranschaulicht Kon-struktion, Bauweisen sowie Innovationen der Kreuzfahrtschiffe und zeigt beeindruckende Di-mensionen.

Schiffspropeller mit 6 m Durchmesser Foto: K.-E. Finke

Die MEYER WERFT ist das ganze Jahr über ein loh-nendes Ausflugsziel für Gruppen- und Individualreisen-de im Nordwesten. Rund 250.000 Besucher nutzen jährlich die Gelegenheit, den Werftarbeitern „über die Schulter“ zu schauen und schaffen somit zusätzlich circa 350 Arbeitsplätze im Bereich Touristik, Hotel und Gaststätten Gewerbe in der Region.

Der Luxus neuer Balkonkabinen. Original-Kabinen können bestaunt werden und laden die Besucher zum Träumen vom Urlaub an Bord ein. Foto: K.-E. Finke

Rohre in 3D und in Maßstab 1:1

Multimedial: Neue Filme über den Bau der Kreuzfahrtriesen und die lange Tradition der MEYER WERFT geben spektakuläre Einblicke.

Besichtigungen für Einzel- und Gruppenreisende sind ganzjährig möglich. Info unter www.papenburg-marketing.de

Die MEYER WERFT wurde 1795 gegründet und befindet sich in sechster Generation im Familien-besitz. Seit über 200 Jahren werden ununterbrochen Schiffe verschiedenster Bauart von den Experten und Spezialisten des Familienunternehmens ge-baut. Um international mit anderen Werften kon-kurrieren zu können, wurde die Produktionstechnik beständig erweitert. So verfügt die MEYER WERFT heute weltweit über die modernsten Anla-gen im Schiffbau.

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Die Werft plant eine Erweiterung des mit 504 m Länge größten überdachte Baudock der Welt. Damit die Halle um 25 Meter verlän-gert werden kann, muss die Kreisstraße 158 verlegt werde. .

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die MEYER WERFT weltweit einen exzellenten Ruf erworben. Bekannt ist das Unternehmen vor allem durch den Bau großer, moderner und anspruchs-voller Kreuzfahrtschiffe. Ungefähr 3.300 Mitarbeiter beschäftigt die Werft zurzeit direkt und ist damit heute einer der wich-tigsten Arbeitgeber der Region.

Blick ins Baudock II (Halle 6), in dem zurzeit die World Dream für Dream Cruises gebaut wird. Die Überführung der World Dream ist für den September 2017 geplant. Foto: K.-E. Finke

Die MEYER WERFT vergibt aktuell circa 75 Pro-zent pro Kreuzfahrtschiff an Lieferanten. Das macht deutlich, welch hohen Stellenwert die gute Zusammenarbeit zwischen der MEYER WERFT und ihren Lieferanten hat.

Die folgenden Zahlen zeigen beispielhaft einige durchschnittliche Beschaffungsmengen pro Kreuz-fahrtschiff: 2.000 km Kabel, 25.000 t Stahl, 20.000 t Ausrüstung, 200 km Rohre, 9.000 Sprinkler, 220 t Farbe, 40.000 m² Teppichboden, 1.800 Toiletten.

Laserzentrum

Die Werft verfügt über eine der größten Schneidtische mit Plasma-brenntechnik der Welt.

In der Vorfertigungshalle wird vor allem die Laser-schweißtechnik eingesetzt. Im Laserzentrum der Werft befinden sich sechs große Laseranlagen mit je 12 kW Leistung. Sie bilden das Kernstück des Stahlbauzentrums.

Seit fast 20 Jahren werden auf der MEYER WERFT bereits Laserschweißanlagen eingesetzt. Im Gegensatz zu anderen Industrien werden im Schiffbau sehr große Stahlteile mittels eines La-sers verschweißt. Die MEYER WERFT hat ein spezielles Verfahren, das sogenannte Laser-Hybridschweißen, entwickelt. Die Vorteile des La-sers im Stahlbau liegen in höherer Geschwindig-

keit, geringerem Verzug durch weniger Wärme-einbringung, verbesserter Festigkeit und damit wesentlich geringeren Kosten im Vergleich zur herkömmlichen Stahlverarbeitung.

Die Werft verfügt über eine der größten Schneidti-sche der Welt. Im gesamten Laserzentrum kommt die Plasmabrenntechnik zum Einsatz. Im Gegen-satz zum herkömmlichen Brennschneiden wird mit der Plasmabrenntechnik die fünffache Geschwin-digkeit erzeugt. Das spart viel Zeit.

Rohrzentrum

CNC gesteuerte Rohrbearbeitungsmaschine

Moderne Kreuzfahrtschiffe haben komplexe Ver- und Entsorgungssysteme an Bord. Diese Anlagen erfordern durchschnittlich circa 250 km Rohrlei-tungen pro Schiff. Rund 100.000 Rohre werden hierbei pro Jahr verbaut. Kernstück des Rohrzentrums bilden automatische CNC gesteuerte Rohrbearbeitungsmaschinen und Schweißroboter, die sich in einer ausgefeilten Me-thodik die Arbeit mit den Fachleuten teilen. Mit Hilfe dieser Anlagen, die entsprechende Daten direkt aus den Konstruktionsbüros der Werft ver-arbeiten, können Rohre mit einem Durchmesser

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von 25 – 200 mm und einer Größe von 6,5 m x 15 m vollautomatisch bearbeitet werden. Dadurch können deutlich mehr Rohre in kürzerer Zeit ge-bogen, verschweißt, beflanscht sowie anderweitig bearbeitet werden.

Im Jahr 2014 hatte die Meyer Werft ihre Baustra-tegie optimiert. Durch die länger gewordenen Schiffe reicht der Platz im großen Baudock nicht mehr aus um genügend Blöcke montieren zu kön-nen, so dass es zu Staus in der Blockfertigung kommen würde. Auch ist das Baudock in Halle 5 zu klein, um Schiffe dieser Größe bauen zu kön-nen. Vor einem kompletten Rohbau der aktuell gebauten Schiffe, deren Länge etwa 350 Meter beträgt, verbleibt eine Restlänge im Baudock von 120 Meter. Diese verbleibende Restlänge wird seit der „Anthem of the Seas“ zweimal für die Ferti-gung eines sogenannten Schwimmteils mit einer Länge von 120 Meter genutzt. Ist das erste Schwimmteil fertig, wird dieses ausgedockt und mit dem nächsten Teil begonnen. Das zweite Schwimmteil wird dann direkt vor dem Ausdocken des fertigen Kreuzfahrtschiffes ausgedockt. Die Schwimmteile werden im Werfthafen weiter aus-gebaut. Nachdem das fast fertig gestellte Kreuz-fahrtschiff die Werfthalle verlassen hat, werden die Schwimmteile wieder eingedockt, zusammenge-fügt und um die Bug- und Hecksektionen ergänzt. Die Unterwasser Sektionen werden in Rostock bei der Neptun Werft gebaut und dann als 120 Meter lange Schwimmteile nach Papenburg geschleppt.

Durch die Optimierung der Baustrategie konnte die Werft im Bereich der Blockfertigung Kapazitäts-spitzen und Unterbeschäftigung vermeiden. Zu-dem wird das kleine Baudock auch in die Ferti-gung von Blöcken genutzt um diese Halle besser auszulasten und eine Unterbeschäftigung zu ver-meiden. Zumindest für einige Stunden lassen sich so ein komplettes Kreuzfahrtschiff und die beiden

Halle 6: Im Dock die „World Dream“ (151.300 BRT/BRZ) und der erste Block für das erste der zwei AIDA Schiffe der „Helios-Klasse“, das im Herbst 2018 fertig sein soll. Foto: K.-E. Finke

120 Meter langen Schwimmteile des nächsten Schiffes im Papenburger Werfthafen bestaunen.

Die Meyer Werft Papenburg sicherte sich mit 70%-Anteil die Mehrheit an der angeschlagenen finni-schen Rivalen STX in Turku und übernahm damit das operative Management der finnischen Werft.

Tui Cruises lässt seine Kreuzfahrt-Flotte in Turku erweitern

Einziger Auftraggeber der finnischen Werft ist der-zeit die Hamburger Reederei Tui Cruises - und die stockte ihre Bestellungen deutlich auf: Das Unter-nehmen erteilte den Finnen den Auftrag zum Bau zweier weiterer Kreuzfahrer für seine „Mein Schiff“ Flotte.

1997 übernahm die Meyer-Gruppe zu dem die im Jahr 1850 als „Maschinenbauanstalt und Schiffs-werft“ gegründete Neptun-Werft in Rostock. Sie firmiert als Neptun Industrie GmbH & Co. KG,

Rostock. Seit dem 13. August 2015 ist die persön-lich haftende Gesellschaft die NIR Holding GmbH mit Sitz in Luxemburg.

Die „Mein Schiff 6“, das Kreuzfahrtschiff für die Hamburger Reede-rei Tui Cruises, das derzeit auf der Werft Meyer Turku im Bau ist, wird am 1. Juni 2017 von der Elbphilharmonie aus im Hamburger Hafen getauft. 2018 folgt der Neubauten der „Mein Schiff 1“ und 2019 „Mein Schiff 2“

Bereits 2015 unterzeichnete Carnival Corporation & plc eine Absichtserklärung für den Bau von vier neuen Schiffen, die zwischen 2019 und 2022 auf den Werften in Turku und Papenburg gebaut wer-den sollen.

Im Juni 2016 gab die Familie Meyer als Eigentü-merin bekannt, dass die Werften in Deutschland und Finnland in zwei deutsche Familienstiftungen eingebracht werden. KEF

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Vorgeschichte:

Im Zweiten Weltkrieg gingen durch Mineneinwir-kung zwei Seezeichenfahrzeuge verloren. Das Seezeichenfahrzeuge „WIK“ sank am 22. Februar 1944 durch einen Minentreffer im Lister Tief. Fünf Tage zuvor, am 17. Februar 1944 ging auch das Seezeichenfahrzeug TRITON II in der Kieler Au-ßenförde durch einen Minentreffer verloren. Beide Schiffe gehörten damals zum Wasserstraßenam-tes Tönning.

Nach dem Zweiten Weltkrieg Mit dem vorhandenen kleinen Tonnenleger EI-DER, dem zu einem Tonnenleger umgebauten Küstenmotorschiff „WANGEROOGE“ (im Dienst 18.07.45 - Oktober 1946) und dem ebenfalls um-gebauten Fischdampfer „COLDEWEY“ (im Dienst ab November 1946, beschädigt durch einen Mi-nentreffer am 05.07.1949 und Außerdienstgestellt) und dem Nachfolger „KARLSBURG“ (im Dienst vom 22.07.1949 - 20.02.1950) war nach dem Krieg bis zum Jahre 1950 eine Seezeichenbear-beitung nur provisorisch möglich.

Der Tonnenleger „Kapitän Meyer“ im Büsumer Molenhafen

Ein Ersatz für die gesunkenen Tonnenleger Triton II und Wik musste her. Ein Neubau wurde be-schlossen und in Auftrag gegeben. Das Schiff wurde 1949/50 unter der Neubau-Nummer 675 als erster Tonnenlegerneubau nach 1945 in Deutsch-land auf der Seebeck-Werft in Bremerhaven ge-baut. Die alliierten Siegermächte hatten nach Kriegsen-de alle Schiffsgrößen reduziert und für den Ton-nenleger zwingend Dampfmaschinen als Antrieb vorgeschrieben. So fuhr dieser Tonnenleger zuerst mit Kohlebefeuerung. 1967 wurde der Tonnenle-ger in Flensburg auf Ölfeuerung umgerüstet. Die beiden Dreifach-Expansionsmaschinen leisten je 500 kW.

Mit Indienststellung des Großtonnenlegers KAPI-TÄN MEYER am 01.03.1950 waren die Voraus-setzungen für einen geregelten Seezeichenbetrieb gegeben. Namensgeber des Schiffes war der Kapitän des am 22. Februar 1944 im Lister Tief vor dem Sylt Ellenbogen untergegangenen Tonnenlegers Wik. Es gab zehn Tote, unter ihnen auch der Kapitän Wilhelm Meyer.

Das alte Molenfeuer steht heute am Museumshafen Büsum

Maschineraum des Dampf betrieben Tonnenleger

Mit seinen 52,10 m Länge und 9,08 m Breite und einem Tiefgang von 3,50 m war der Tonnenleger für die Bearbeitung der großen Leuchttonnen in den Seegatten zwischen der deutsch-dänischen Grenze und der Elbe einschließlich Helgoland zu-ständig. Auch wurde das Schiff für die Versorgung der in der Nordsee stationierten Feuerschiffe und die Insel Helgoland im Einsatz.

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Der Dampftonnenleger „KAPITÄN MEYER“ war bis 1957 der größte und modernste Tonnenleger in der ganzen deutschen Bucht. Unterstützt wurde der Dampftonnenleger „KAPITÄN MEYER“ durch sogenannte Vertragstonnenleger in privater Hand. Im Bereich des Außenbezirkes Amrum waren das: um Amrum herum der Tonnenleger der Familie Ricklefs aus Steenodde und im Süden des Au-ßenbezirkes der Tonnenleger von H.H. Reinhold aus Schobüll. Im Bereich des Außenbezirkes Tön-ning war das "Edu" Winkler aus Büsum.

Diese kleinen Vertragstonnenleger waren einfa-che, fast altertümliche Schiffe mit einer geringen Arbeitsfläche an Deck und lediglich mit einem La-debaum ausgerüstet. Sie wurden für die Kleinbe-tonnung in den Wattfahrwassern eingesetzt. (der Tonnenleger HILDEGARD der Familie Ricklefs/Amrum kann heute im Husumer Schiff-fahrtsmuseum besichtigt werden).

Das Schiff war seit dem 26. November 1950 dem damaligen Wasser- und Schifffahrtsamt unterstellt und wurde bis zur Außerdienststellung im Jahr 1983 als Tonnenleger und Versorger für die in der Nordsee stationierten Feuerschiffe und die Insel Helgoland eingesetzt. Es wurde zunächst mit Koh-len betrieben. 1967 erfolgte die Umrüstung auf Ölfeuerung.

Nachdem das Schiff 1983 außer Dienst gestellt worden war, übernahm am 15. Mai 1984 die Se-gelkameradschaft Klaus Störtebeker in Wil-helmshaven die „Kapitän Meyer“ in ihre Obhut. Seit her liegt der Tonnenleger als Museumsschiff am Bontekai in Wilhelmshaven. Das Schiff, das in einem fahrbereiten Zustand gehalten wird und auch für Fahrten im Bereich der Nord- und Ostsee genutzt wird, ist das letzte erhaltene seegehende Doppelschrauben-Dampfschiff in Deutschland.

Seit 2002 ist die Kapitän Meyer das Regattabe-gleitschiff zum alljährlich am ersten Oktoberwo-chenende stattfindenden JadeWeserPort-CUP, einer Regatta der Traditionssegler auf der Jade vor Wilhelmshaven. Auf ihr fahren die Regattalei-tung sowie viele der über das Segler-Ereignis be-richtende Journalisten.

Der Tonnenleger „Kapitän Meyer“ mit frisch gepöntem (gestriche-nem) Rumpf. Zuvor war der alte Anstrich komplett entfernt worden. An Bord ist auch der Decksbelag aus Holz verschwunden und soll erneuert werden. Unter dem Gerüst befindet sich eine Reparatur-stelle der Rumpfaußenhaut; hier wurde eine neue Stahlplatte er-setzt. Foto: Knothe

Als 2010 die Erneuerung der Klasse anstand, fehl-te zunächst das Geld für notwendige Reparaturen. Am 11. April 2011 beschloss der Wilhelmshavener Stadtrat einen Zuschuss zur Sanierung von 180.000 EUR. Die Segelkameradschaft Klaus Störtebeker wollte über Sponsoren ebenfalls einen sechsstelligen Betrag aufbringen. Im Juli 2011 kam die Kapitän Meyer zu einer Grundüberholung und Ausführung der notwendigen Arbeiten in die Neue Jadewerft in Wilhelmshaven.

Die KAPITÄN MEYER ist heute das letzte seege-hende Doppelschrauben-Dampfschiff Deutsch-lands.

Der Tonnenleger „Kapitän Meyer““ nach seiner Anlandung bei der Neuen Jadewerft. Foto: Gabriel-Jürgens

Als Ersatz für den ausgemusterten Tonnenleger KAPITÄN MEYER kamen am 01. Januar 1984 die zwei wesentlich kleineren Tonnenleger BARSEMEISTER BREHME und JOHANN GEORG REPSOLD, die gleichzeitig die Aufgaben der bisherigen Vertragstonnenleger übernahmen, zum WSA Tönning. Der TL J.G. REPSOLD erle-digt auch heute noch seine Tonnenarbeiten im Nordbezirk des WSA. Sein Heimathafen ist der Seezeichenhafen Wittdün auf Amrum.

KEF

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HEIZERGRUSS

Sonntag, 3.Juni 1966. Eine Explosion erschütterte den Tirpitzhafen. Schwarze Rauchwolken zogen bedrohlich von der Tirpitzmole Richtung Hindenburgufer und der Wik. Was aussah wie eine Katastrophe, die sich beim Auslaufen von Zerstörer 3 abspielte, entpuppte sich als „Heizergruß“.

Was ist das, was soll das, für was braucht man es und vor allem, was wollen „Heizer“ uns damit sagen …

Die Tirpitzmole war voller Menschen, Angehörige, Eltern, Freunde und Freundinnen, die ihre „Blauen Jungs“ zu einer mehrmonatigen Ausbildungsreise verabschieden wollten. Das 1. Zerstörergeschwa-der, bestehend aus Zerstörer Z1, Z2 und Z3, sollte zu einer 62 tägigen ÜAG (Übung in außerheimischen Gewässern) in den Atlantik – Biscaya, mit Einlaufen Cadiz/Spanien – Las Palma/ Canarischeinseln und zur Spezialausbil- dung Portland/ England auslaufen.

Die oft tränenreiche Verabschiedung war voll-bracht, alle Besatzungen an Bord, Seeklar- meldung abgeschlossen. Als Zerstörer 3 mit dem

Ablegemanöver begann und dabei ein explosionsartiger Knall und die schwarze Rußwolke, die Menschen auf der Tirpitzmolde in die Knie zwangen. Etliche schmissen sich auf den Boden der Pier, andere suchten Deckung in den Niedergängen der Mole. Fluchtartig verließen rußgeschwärzte Menschen die sich querab des ablegenden Zerstörer 3 befanden, die Tirpitzmole.

Zerstörer 3 bläst Ruß

Der Trennungsschmerz war schlagartig in Ent-täuschung übergegangen und manche erhobene Faust zeigte in Richtung des Zerstörers, der immer noch schwarze Qualmwolken ausstossend, sich

langsam drehend Richtung Holtenauer Schleuse verabschiedete. Hoffentlich hat so manche „Seute Deern“ ihr rußgeschwärztes Gesichtbis zur Rück- kehr ihres Seelords bis dahin vergessen.

...die Ölfüße, Bilgenkrebse, Schwarzfüße, Ölkan-nenjongleure oder einfach, die Heizer. Ein Begriff aus längst vergangenen Tagen, als tief unten im Schiff eine Menge von Männern damit beschäftigt waren Kohle zu trimmen, in die Feuerkessel zu schaufeln um das Wasser für die Dampfmaschi-nen zu kochen. „Schwarze Gesellen“, die Männer der II. Division, die ihre Dienstzeit bei der Marine eigentlich immer vor Ort, als unter Tage, tief im Schiffsrumpf, in der Zeche, wie sie ihre Betriebs-räume an Bord selbst nennen, verbringen.

Ist dieser Heizergruß ein Aufschrei… ...weil sie auf einem Schiff immer ganz unten sind, die Schönheit einer Seefahrt nur erahnen können, weil sie an ihnen unsichtbar vorübergeht. Und selbst wenn sie vom Schiff runter sind, ob im Heimathafen oder in fernen Ländern an Land gehen, da sind sie näm-lich auch immer ganz schnell unten unter!

Zerstörer der FLETCHER-Klasse (119) erreichten eine Geschwin-digkeit: von 35 kn KEF

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Riesiges Containerschiff hat im Hamburger Hafen angelegt

Mit 400 Metern Länge gehört die „MOL Triumph“ zu den größten Schiffen weltweit.

Das Containerschiff "MOL Triumph" ist mit 400 Metern Länge und 59 Metern Breite einer der größten Frachter der Welt. Auf seiner Jungfern-fahrt für die japanische Reederei Mitsui O.S.K. Lines (MOL) machte die "MOL Triumph" am 15. Mai auch in Hamburg fest. Es ist das bisher größte Schiff, das am Burchardkai anlegte. Beim Einlau-fen in den Hafen war Präzisionsarbeit gefragt.

Das Containerschiff hat eine Bruttoraumzahl von 210.678 und eine Tragfähigkeit von 196.878 t, bei einem Tiefgang von 13,4 Meter. Eingetragene Geschwindigkeit 14,9 kn.

Mehrere Schlepper unterstützten den Container-riesen bei seinem Anlegemanöver. Die „MOL Tri-umph“ kann bis zu 20.170 Standardcontainer (TEU) transportieren, kam jedoch wegen der be-

grenzten Tiefe der Elbe nur gut halb beladen nach Hamburg. Es war das erste Schiff jenseits der 20 000-TEU-Marke im Hafen.

Am Terminal wurden in 48 Stunden rund 6000 Container gelöscht und 3500 beladen, das ent-spricht rund 14 500 TEU. Ein 40-Fuß-Container zählt zwei TEU. Weil der Frachter zu hoch ist, um die Köhlbrandbrücke zu passieren, wurden die Container am HHLA-Terminal Burchardkai statt am automatisierten Terminal Altenwerder umge-schlagen.

Die „MOL Triumph“ wurde am 15. März 2017 bei der Bauwerft Samsung Heavy Industries in Südko-rea getauft und am 27. März an den Eigentümer übergeben. Sie befindet sich auf ihrer Jungfern-fahrt und wird künftig regelmäßig alle sieben bis acht Wochen im Hamburger Hafen zu Gast sein. Das Schiff fährt im Rahmen der Reederallianz „THE Alliance“ im Liniendienst zwischen China und Europa. Sie verließ zwei Tage später den Hamburger Hafen in Richtung Rotterdam und Le Havre.

MOL bestellt sechs 20.000 TEU-Schiffe Die „MOL Triumph“ ist das erste einer Baureihe von sechs Containerschiffen der MOL 20.000-TEU-Typ der japanischen Reederei Mitsui O.S.K. Lines. Die „MOL Triumph“ ist das derzeit größte Containerschiff der Welt mit der derzeit größten Stellplatzkapazität aller im Betrieb befindlichen Baureihen. Vier der jeweils 154,89 Millionen US-$ teuren Einheiten sollen direkt für MOL bei Sam-sung Heavy Industries in Südkorea gebaut wer-den. Zwei weitere Schiffe werden für die japani-sche Reederei Shoei Kisen Kaisha bei Imabari Shipbuilding in Japan gebaut und werden nach Fertigstellung in Langzeitcharter für MOL betrie-

ben. Die Schiffe sollen im Liniendienst zwischen Europa und Ostasien eingesetzt werden.

Die „MOL Trust mit Baunummer SH/2168 wurde im Februar 2017 auf Kielgelegt. Die „MOL Tribute“ befindet sich ebenfalls im Bau.

Computerdarstellung der von OOCL beauftragten Mega-Containerschiffe mit über 21.100 TEU Illustration: Samsung Heavy Industries

Bei der Bauwerft Samsung Heavy Industries in Südkorea wird allerdings mit dem OOCL 21.100-TEU-Typ bereits eine neue Baureihe gebaut, die bei gleichen Außenmaßen eine noch größere Stellplatzkapazität aufweist und ebenfalls noch

2017 in Fahrt kommen soll. „OOCL Hong Kong“,

„OOCL Germany“ und die “OOCL Japan“

Die Laderäume der Schiffe werden mit Pontonlukendeckeln verschlossen. Die maximale Containerkapazität wird mit 21.143 TEU angege-ben. Weiterhin werden Anschlüsse für Integral-Kühlcontainer vorhanden sein.

Der Antrieb der Schiffe besteht aus jeweils einem Zweitakt-Dieselmotor, der auf einen Festpropeller wirkt. KEF

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Tipps für Modellbaudetails

In dieser Ausgabe stellt das NORDLICHT eine Methode zum Eigenbau einer Schiffsreling vor.

Oft hat man im Schiffmodellbau das Problem, das für die Reling entweder keine Zubehörteile erhält-lich sind, oder wenn doch, sind diese oft ziemlich teuer. Hier ein Beispiel für ein Modell im Maßstab 1:150 und Maßstab 1:72. Man braucht dazu lediglich

Messingdraht (hier 0,5 mm) Eine Lötstation, Lötzinn und Lötfett Einen Halter Eine alte Zahnbürste Diverse Feilen, möglichst klein Viel Geduld und etwas Zeit

Alles beginnt mit einer Relingstütze. Diese wird auf die richtige Höhe geschnitten und möglichst sau-ber und gerade in den Schiffsrumpf mit Sekunden-kleber eingesetzt. Messingdraht eignet sich gut, da es leichte Korrektur mühelos ermöglicht. Als Hilfsmittel sollte man sich aus alten Plastik-streifen eine Abstands- und Höhenlehre zurecht-schneiden, damit später alle Relingstützen die gleiche Höhe und den gleichen Abstand haben.

Anhand der beiden Lehren schneidet und feilt man die zweite Relingstütze zurecht und setzt diese ebenfalls an der richtigen, mit der Abstandslehre ermittelten Stelle, in den Rumpf ein. Jetzt wird, um das Ganze frühzeitig zu stabilisie-ren, der erste Relingszug auf Maß geschnitten und leicht gebogen. Das erfordert mehrere Versuche und etwas Nacharbeit, bis alles sauber passt, oh-ne die Relingstützen seitlich wegzudrücken

Auf die Lötstellen etwas Lötfett geben, die Lötspitze des Lötkolben richtig heiß werden lassen und mit wenig Lötzinn den ersten Relingszug ver-löten. Im Anschluss den zweiten Relingszug ein löten. Mit der Zahnbürste kann man das überschüssige und nicht verbrannte Lötfett gut wegbürsten. Ach-tung: Das Lötfett spritzt immer etwas. Wer z.B. das Deck noch bemalen möchte, sollte es besser vor-her abkleben. Auf bereits bemalten Decks kann man die Fettspritzer einfach mit der Zahnbürste wegbürsten, sieht dann etwas benutzt aus. Die wahrscheinlich relativ großen Lötzinnklumpen an den Lötstellen kann man mit einer kleinen Schlüsselfeile glatt schleifen. Dabei immer das bereits fertige Relingssegment etwas abstützen, sonst bricht oder verbiegt es leicht.

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Hat man sauber gearbeitet, erhält man eine we-sentlich feinere Reling, als im Bausatz. Auf diese Art und Weise wird weitergemacht, bis die Reling steht. Ganz am Ende wird der obere Relingszug aufgelötet. Das ist dann relativ einfach, weil dann der Unterbau schon sehr stabil ist.

Noch ein anderes Beispiel

Im Fachhandel gibt es Relingstützen in verschie-

denen Größen aus Messing Flachprofil, die gut auf moderne Schiffe passen. Als Beispiel eine Relingstütze mit drei Durchzügen. Bei den meisten Schiffen ist jedoch der oberste Durchzug kein Durchzug, sondern ein durchgehender Handlauf, der nicht durch die Relingstützen unterbrochen wird. Um dieses auch im Modell umzusetzen müs-sen die Stützen wie folgt verändert werden: Zuerst bohrt man das oberste Loch auf, um hinter-her den Handlauf aus Messingrohr/Messing- draht auflöten zu können. Anschließend wird der kleine Rahmen um das oberste Loch entfernt, so dass bei stehender Relingstütze eine Aufnahme für den Handlauf entsteht.

Danach wird der Handlauf der Rumpfform/ Decks-hausform folgen gebogen und auf Länge geschnit-ten. Genauso geht man mit den beiden Durchzü-gen vor. Auf ein ausreichend dickes Holzbrett zeichnet man die Form des Handlaufes auf. Dann kann man in gewünschtem Abstand auf dieser Linie Löcher für die Relingstützen bohren. Nach dem einfädeln der beiden Durchzüge wird alles auf dem Brett ausgerichtet, der Handlauf aufgelegt und alles verlötet. Beim Löten unbedingt

Lötfett und einen starken Lötkolben (100W) benut-zen, um allzu klobige Lötstellen zu vermeiden. Trotzdem blieb ein anschließendes Verschleifen nicht aus.

Fertig gelötet und geschliffene Reling

Fertig montierte und lackierte Reling

Kleiner Tipp am Ende:

Immer nur sehr kurz löten! Sonst schmelzen be-reits fertige Lötstellen wieder auf.

Der Eigenbau einer Modellschiffsreling lohnt sich immer. Ein Schiffsmodell ist nicht von heut auf morgen gebaut. Gerade solche Arbeiten brauchen Zeit und Geduld. In diesem Sinne viel Spaß beim Ausprobieren. KEF

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Veranstaltungen im Bereich des LV Nord

08.-11.06.2017 50. Glückstädter Matjeswochen Glückstadt am Hafen

10.06.2017 Tag der Bundeswehr Plön / MK Plön mit Info Stand

15.06.2017 Bester Bootsmann 2016 MEM Laboe

17.06.2017 3.Internationaler maritimer Mehrkampf Kiel Wik

26.07.2014 Niobe Gedenken Gammendorfer Strand

09.08.2017 Tag der Marine Stadthafen Eckernförde

23.08.2017 Tag des offenen Stützpunktes Marinestützpunkt Eckernförde

10.09.2017 Tag des offenen Denkmals Marineschule Mürwik

16 .09.2017 2. Landesverbandstag 2017 Hamburg Harburg

14.10.2017 AO-Tag, DMB Delegiertentagung Heilbronn

11.11.2017 Gedenkfeier zum Volkstrauertag MEM Laboe

02.12.2017 Internationaler Ball der Seefahrt Hamburg

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IMPRESSUM

Herausgeber: Landesverband NORD Dieter Reschke Wiesentoft 14 d 24944 Flensburg

E-Mail: [email protected]

Redaktion: Kurt-Ewald Finke Mittelweg 6 25795 Weddingstedt E-Mail: [email protected]

Layout: Kurt- E. Finke Druck: LV NORD „NORDLICHT“ ist ein sechsmal jährlich in den Monaten Februar, April, Juni, August , Oktober und Dezember erscheinendes Magazin für Mitglieder und Freunde des DMB - Landesverband NORD

Bankverbindung

des DMB Landesverband NORD

IBAN: DE81 2175 0000 0013 0096 64 SWIFT-BIC: NOLADE21NOS

Nord-Ostsee Sparkasse

Deutscher Marinebund e.V. / Landesverband Nord Landesverbandsleitung

Landesverbandsleiter Dieter Reschke, geb. am 13.04.57

Wiesentoft 14 d, 24944 Flensburg Tel.: 0461/34605, Mobil: 01628580634 E-Mail: [email protected]

Stellvertreter LVL vakant Kommissarisch LGF Günter Prieß

Geschäftsführer Günter Prieß, geb. am 06.06.51 Schauenburgerstraße 3, 23758 Oldenburg/Holstein Tel.: 04361 3211 Mobil: 015225654523 E-Mail: [email protected] Referent für Presse- Kurt-Ewald Finke, geb. am 01.07.53 u. Öffentlichkeitsarbeit Mittelweg 6, 25795 Weddingstedt und für die Zusammenarbeit Tel.: 0481/88674 mit dem Reservistenverband E-Mail: [email protected] Beisitzer Öffentlichkeitsarbeit Michael Rochel, geb. am 04.04.61. 23758 Oldenburg/Holstein, Mühlenkamp 21 Tel: 04361/4136 Mobil: 0172 922 91 86 E-Mail: [email protected] Jugendreferent Günter Raule, geb. am 19.05.59 23730 Neustadt in Holstein, Kirchhofsallee 7d Tel.: 04561 61 20 588 8174 Mobil: 0177 388 92 51 E-Mail: [email protected]

Ehrenlandesverbandsleiter Werner Hupfeld, geb. am 15.07.50

Dorfstr. Munkwolstrup 14 a, 24988 Oeversee Tel.: 04602/967469, Mobil: 0151 20174461 E-Mail: [email protected]

Ehrenmitglieder Heinrich Meurers, geb. am 03.03.36 Tel.: 04621/33481 Manfred Lattke, geb. am 14.02.38 Tel.: 0461/36414 Walter Wünsch, geb. am 22.08.42 Tel.: 04631/440454


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