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MAIN-KINZIG Seite19 NDP...

Date post: 06-Jul-2020
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Main-Kinzig Ihre Redaktion Marina Schwabe (0 61 01) 80 07 32 [email protected] Mittwoch, 20. Juni 2012 MAIN-KINZIG NDP Seite 19 Jugenddisco geht in Sommerpause Nidderau. Mit dem nächsten „Freaky Friday“ am Freitag, 22. Ju- ni, geht es für die Jugenddisco in die Sommerpause. Doch am 22. Ju- ni können sich alle zwischen zwölf und 15 Jahren bei zünftiger Musik und alkoholfreien Cocktails von 19 bis 22 Uhr im Jugendzentrum Blau- haus in Windecken amüsieren. Der Eintritt beträgt einen Euro – inklu- sive eines kostenfreien Softdrinks. Weitere Infos unter www.kfj-nidde- rau.de oder unter der Telefonnum- mer (0 61 87) 14 06. cwi Wenn der Park zur Konzertbühne wird Chorgemeinschaft Heldenbergen veranstaltet Liederabend und begeistert mit afrikanischen Klängen Zum 19. Mal fand im Nidderauer Stadtteil „Lieder im Park statt“. Besonderen Zuspruch bekam das Projekt „Sing, Afrika sing“ der Chorgemeinschaft. Von Jürgen W. Niehoff Nidderau. „Du musst noch ein we- nig Geduld haben. Die Trommler kommen erst nach der Pause“, ver- tröstete die Mutter ihren elfjähri- gen Sohn. Sie waren aus Frankfurt angereist, um afrikanische Musik miterleben zu können. Und vor al- lem die Trommeln, denn das hat sich der Junge bereits in jungen Jahren als Hobby zugelegt. Als im Jahre 2008 die Dirigentin Susanne Riedl das von ihr arran- gierte „Nkosi sikelel Afrika“ mit den Sängern der Heldenberger Chorgemeinschaft einstudierte, da war es zunächst noch ein Experi- ment. Doch aus der anfänglichen Skepsis auch unter den Teilneh- mern wurde schnell Begeisterung. Und so wurde „Sing, Afrika sing“ bei seiner öffentlichen Vorführung im März 2012 gleich ein Riesener- folg. Deshalb hatte die Chorge- meinschaft Heldenbergen die Gele- genheit genutzt, um bei ihrer zum 19. Mal ausgerichteten Veranstal- tung „Lieder im Park“ einen Aus- zug daraus zu bieten. Unterstützt wurde der Chor dabei von der Ge- sangssolistin Anni Komppa und der Trommelgruppe Drum Rum unter der Leitung von Peter Jäger. Und wie angekündigt, konnten die Zuhörer den Zauber Afrikas fast schon spüren. Ein echtes Gänse- hautgefühl, wie sich ohne Übertrei- bung sagen lässt. Nelson Mandela hatte die Kraft der afrikanischen Musik einmal mit den Worten be- schrieben: „Die eigentümliche Schönheit der afrikanischen Musik besteht darin, dass sie aufrichtet, selbst wenn sie eine traurige Ge- schichte erzählt“. Viel Applaus Und genauso wurden die rund 150 Zuhörer im Park des Freiherrn Ale- xander von Leonhardi in Helden- bergen in ihren Bann gezogen und waren deshalb auch so begeistert. Mit langanhaltendem Applaus hol- ten sie am Ende der Konzerts denn auch noch ein paar Zugaben he- raus. Aber es gab nicht nur afrikani- sche Musik an diesem sommerli- chen Nachmittag im Park zu hö- ren. Denn neben der Chorgemein- schaft Heldenbergen traten auch noch der Chor Pro Musica aus Schwalbach und das BON Orches- ter aus Nidderau auf. Auf die Idee mit der Veranstal- tungsreihe „Lieder im Park“ war das Vorstandmitglied der Chorge- meinschaft Heldenbergen, Willi Reul, gekommen. „Bei einer Fahrt in die Schweiz Ende der 80er Jahre hatte die Burgherrin, Hildegard Freifrau von Leonhardi, von der Möglichkeit von Musikveranstal- tungen in ihrem Park geschwärmt.“ Willi Reul griff diesen Gedanken sofort auf und bot sich mit seiner Chorgemeinschaft für den Anfang an. Inzwischen sind daraus mehr als ein Dutzend Veranstaltungen geworden. Privater Spaziergang Alexander Freiherr von Leonhardi ist immer noch so angetan von dem Ereignis, dass er auch diesmal zu einem anschließenden Spazier- gang durch seinen Park einlud. Un- terhaltsam abgerundet wurde das Musikerlebnis auch durch die Mo- deration des ehemaligen SPD-Bun- destagsabgeordneten und Präsiden- ten des Hanauer Roten Kreuz-Kreis- verbandes, Bernd Reuter. Ansage: Der frühere Bundestagsabgeordnete Bernd Reuter als Moderator bei „Lieder im Park“. Foto:Niehoff
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Main-KinzigIhre RedaktionMarina Schwabe(06101) [email protected]

Mittwoch, 20. Juni 2012 MAIN-KINZIG NDP Seite 19

Jugenddisco gehtin SommerpauseNidderau. Mit dem nächsten„Freaky Friday“ am Freitag, 22. Ju-ni, geht es für die Jugenddisco indie Sommerpause. Doch am 22. Ju-ni können sich alle zwischen zwölfund 15 Jahren bei zünftiger Musikund alkoholfreien Cocktails von 19bis 22 Uhr im Jugendzentrum Blau-haus in Windecken amüsieren. DerEintritt beträgt einen Euro – inklu-sive eines kostenfreien Softdrinks.Weitere Infos unter www.kfj-nidde-rau.de oder unter der Telefonnum-mer (06187)1406. cwi

Wenn der Park zur Konzertbühne wirdChorgemeinschaft Heldenbergen veranstaltet Liederabend und begeistert mit afrikanischen Klängen

Zum 19.Mal fand im NidderauerStadtteil „Lieder im Park statt“.Besonderen Zuspruch bekamdas Projekt „Sing, Afrika sing“der Chorgemeinschaft.

Von Jürgen W. Niehoff

Nidderau. „Du musst noch ein we-nig Geduld haben. Die Trommlerkommen erst nach der Pause“, ver-tröstete die Mutter ihren elfjähri-gen Sohn. Sie waren aus Frankfurtangereist, um afrikanische Musikmiterleben zu können. Und vor al-lem die Trommeln, denn das hatsich der Junge bereits in jungenJahren als Hobby zugelegt.Als im Jahre 2008 die Dirigentin

Susanne Riedl das von ihr arran-gierte „Nkosi sikelel Afrika“ mitden Sängern der HeldenbergerChorgemeinschaft einstudierte, dawar es zunächst noch ein Experi-ment. Doch aus der anfänglichenSkepsis auch unter den Teilneh-mern wurde schnell Begeisterung.Und so wurde „Sing, Afrika sing“bei seiner öffentlichen Vorführung

im März 2012 gleich ein Riesener-folg. Deshalb hatte die Chorge-meinschaft Heldenbergen die Gele-genheit genutzt, um bei ihrer zum

19. Mal ausgerichteten Veranstal-tung „Lieder im Park“ einen Aus-zug daraus zu bieten. Unterstütztwurde der Chor dabei von der Ge-

sangssolistin Anni Komppa undder Trommelgruppe Drum Rumunter der Leitung von Peter Jäger.Und wie angekündigt, konnten die

Zuhörer den Zauber Afrikas fastschon spüren. Ein echtes Gänse-hautgefühl, wie sich ohne Übertrei-bung sagen lässt. Nelson Mandelahatte die Kraft der afrikanischenMusik einmal mit den Worten be-schrieben: „Die eigentümlicheSchönheit der afrikanischen Musikbesteht darin, dass sie aufrichtet,selbst wenn sie eine traurige Ge-schichte erzählt“.

Viel ApplausUnd genauso wurden die rund 150Zuhörer im Park des Freiherrn Ale-xander von Leonhardi in Helden-bergen in ihren Bann gezogen undwaren deshalb auch so begeistert.Mit langanhaltendem Applaus hol-ten sie am Ende der Konzerts dennauch noch ein paar Zugaben he-raus. Aber es gab nicht nur afrikani-sche Musik an diesem sommerli-chen Nachmittag im Park zu hö-ren. Denn neben der Chorgemein-schaft Heldenbergen traten auchnoch der Chor Pro Musica ausSchwalbach und das BON Orches-ter aus Nidderau auf.

Auf die Idee mit der Veranstal-tungsreihe „Lieder im Park“ wardas Vorstandmitglied der Chorge-meinschaft Heldenbergen, WilliReul, gekommen. „Bei einer Fahrtin die Schweiz Ende der 80er Jahrehatte die Burgherrin, HildegardFreifrau von Leonhardi, von derMöglichkeit von Musikveranstal-tungen in ihrem Park geschwärmt.“Willi Reul griff diesen Gedankensofort auf und bot sich mit seinerChorgemeinschaft für den Anfangan. Inzwischen sind daraus mehrals ein Dutzend Veranstaltungengeworden.

Privater SpaziergangAlexander Freiherr von Leonhardiist immer noch so angetan vondem Ereignis, dass er auch diesmalzu einem anschließenden Spazier-gang durch seinen Park einlud. Un-terhaltsam abgerundet wurde dasMusikerlebnis auch durch die Mo-deration des ehemaligen SPD-Bun-destagsabgeordneten und Präsiden-ten des Hanauer Roten Kreuz-Kreis-verbandes, Bernd Reuter.

Ansage: Der frühere Bundestagsabgeordnete Bernd Reuter als Moderator bei „Lieder im Park“. Foto:Niehoff

Main-KinzigIhre RedaktionAnne Zegelman(06101) [email protected]

Dienstag, 17. Juni 2014 MAIN-KINZIG NDP Seite 25

Prozessionund Pfarrfest

Nidderau. Am Donnerstag, 19. Ju-ni, beginnt um 10.30 Uhr im Pfarr-hof der katholischen Kirche Mariavon der Immerwährenden Hilfe inWindecken der Gottesdienst zuFronleichnam – mit anschließenderProzession durch die Straßen. ImAnschluss daran findet traditions-gemäß das Pfarrfest der Gemeinderund um das Kirchengelände statt.Es erwartet die Besucher ein lecke-res Mittagessen, ein vielfältiges Ku-chen- und Tortenbuffet sowie selbstgemachte Waffeln der Messdiener.Für die Kinder gibt es Spiele zumZeitvertreib. cwi

Eintracht kommtzum Jubiläum

Nidderau. Zum 90. Geburtstag desFußballclubs FC Sportfreunde Os-theim kommt die Traditionsmann-schaft der Eintracht Frankfurt mitihrem Maskottchen, dem Adler At-tila, am Mittwoch, 18. Juni, in denNidderauer Stadtteil. Bevor um 19Uhr auf dem Sportplatz an derMarköbeler Straße das Spiel der derEX-Profis gegen eine FCO-Allstar-Mannschaft angepfiffen wird, be-steht schon ab 18 Uhr GelegenheitAttila kennenzulernen. Der Eintrittkostet sechs Euro, für Kinder dreiEuro; Kartenreservierung bei Ger-hard Gast, Telefonnummer (0170)4346329. Informationen im Inter-net unter www.fc-ostheim.de. hir

Und dann singen alle mitChorgemeinschaft Heldenbergen feiert Jubiläum und veranstaltet Festival „Lieder im Park“

Dudelsackspieler und Volks-tanzgruppen waren schon zuGast im Park der Oberburg.Im Rahmen des Jubiläums 175Jahre Chorgesang lud die Chor-gemeinschaft Heldenbergenzur Traditionsveranstaltung„Lieder im Park“. Unter derGesamtleitung von SusanneRiedl boten Chöre und Solistenein anspruchsvolles Musik-programm.

Von Georgia Lori

Nidderau. Das vielseitigste Instru-ment der Welt ist die menschlicheStimme. Hörbar wird dies an denvielen unterschiedlichen Gesangs-stilen von Pop und Rock bis hinzur Oper. Die mitwirkenden Chörevon Lieder im Park, wie Pro MusicaSchwalbach Frauenchor Liedschat-ten, die Kammertöne Büdesheim,Pro Musica TonArt Schwalbach, dieSänger der Chorgemeinschaft undSolisten boten einen Nachmittagder Musik und guten Laune.Hausherr Alexander von Leon-

hardi lobte das unterhaltsam ge-plante Programm. Der Aufforde-rung der Einladung, Musik zu ge-nießen, Kaffee zu trinken und zumSpaziergang kamen viele der etwa300 Gäste nach. „Die Veranstaltungfindet bereits zum 21. Mal statt. Sieist noch nie ausgefallen“, sagte Wil-li Reul, Schatzmeister der Chorge-meinschaft.

Launige ModerationInformationen zum Programm gabBernd Reuter vom Vorstand derChorgemeinschaft. Seine launigeModeration kam beim Publikum

gut an. Eröffnet wurde die Veran-staltung mit Molweni, einem Lied„mit einem sinnlichen Erlebnispo-tenzial“. Es sei ein Chorwerk derChorgemeinschaft gewesen, wäh-

rend des Projektes Sing Afrika, sing,sagte Reuter. Ein neues Projekt be-schäftige sich mit Musik aus Süd-amerika. Wer gerne mitsingen wol-le, könne sich in ausgelegte Listeneintragen.Nur wenige Meter von der Büh-

ne entfernt, formierte sich das Blas-orchester Nidderau, das zwischenden einzelnen Auftritten der Chöreaufspielte. Mit „Loch Lomond“,„Ich wollte nie erwachsen sein“oder „Cantaré, Cantarás“ wählte

die Chorgemeinschaft drei präg-nante Titel zur Einstimmung aus.Loch Lomond gilt als der schönsteSee Schottlands. Über viele Jahr-hunderte ist der See eingegangen inGeschichten und Gesänge. Dassymphonische Phantasiebild desSees für Orchester schuf der Kom-ponist Thieriot.„Ich wollte nie erwachsen sein“,

das ist eines der beliebtesten Liedervon den Tabaluga-Alben von PeterMaffay. Der Frauenchor von Pro

Musica erinnerte mit Emotion anBarry und Robin Gibb. Sie schrie-ben den Song für den Film „Satur-day Night Fever“.Die Faszination am gemein-

schaftlichen Singen ging schnellauf das Publikum über. Vielesummten mit oder klatschtenrhythmisch zu den Liedern. FürAufmerksamkeit sorgten auch So-listinnen wie Olivia Wagner, AnniKomppa und Sophie-Marie Her-genröder. Während Hergenröder

„O babbino caro“ sang, wurde esplötzlich still auf den Holzbänkenunter dem alten Baumbestand imPark. Die Faszination des Liedeswurde spürbar.

Als Kanon gesungenLampenfieber hatten die Sängerder Kammertöne Büdesheim. Sietraten erstmals bei der Veranstal-tung auf und erhielten spontaneSympathie vom Publikum mit demrhythmischen Lied „Mango, Man-go“, das auch als Kanon gesungenwird. Am Rande des Geschehenstanzten ein etwa vier Jahre altesMädchen und ein zweijähriger Jun-ge. Die Faszination am gemein-schaftlichen Singen geht tief. Unge-brochen hat sie Jahrhunderte über-dauert. Händel hat zu seiner ZeitChöre mit 900 Sängern dirigiertund auch Haydn hat solche Auf-führungen erlebt.„Singen macht Spaß“, sangen die

Kammerchöre Büdesheim. Ton Artvon Pro Musica widmete sich demHit von Hubert von Goisern „Weit,weit weg“, und ein finnisches Liednach einem Arrangement von Su-sanne Riedl bildete den Abschluss.

Klangkörper: Die Chorgemeinschaft Heldenbergen eröffnet das Konzert im Park mit einem Reigen prägnanter Melodien. Fotos: Georgia Lori

S E R V I C E Mitsänger willkommen

Die Geburtstagsfeier der Chor-gemeinschaft zu 175 Jahre Chor-gesang findet am 25. Oktober statt.Chorproben gibt es montags von

19.30 Uhr bis 21.30 Uhr im LaDolce Vita, ehemaliger HessischerHof in Heldenbergen. Interessiertesind willkommen. gia

Ausdrucksstark: Solistin Sophie-Marie Hergenröder stimmt ein ita-lienisches Madrigal an.


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