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360° Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis - Ausgabe 3/10

Date post: 06-Mar-2016
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360° versteht sich als Instrument, Initiator und Ermöglicher für Unternehmer und Entscheider im Main-Kinzig-Kreis.
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OekOnOmie

360°: Unternehmer müssen heute nicht nur ihr Handwerk verstehen. Steuergesetze und Regeln für mehr Transparenz bei Finanzgeschäften verlangen ihnen auch vielfältige betriebswirtschaftliche Kenntnisse ab. Eine sinnvolle Entwicklung?

Erich Pipa: Auf jeden Fall! Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise hat doch gezeigt, wie wichtig eine gute Eigenkapitalausstattung für kleine und mittlere Unternehmen ist. Sie stärkt die Widerstands-kraft und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit. Insofern sollte jeder Unternehmer jederzeit wissen, wo er betriebswirtschaftlich steht. Allerdings müssen da alle mitspielen – auch die Banken. Es kann nicht sein, dass der Mittelstand bei der Kreditvergabe an der kurzen Leine gehalten wird, während über Konzernen gleichzeitig ein opulenter Rettungsschirm aufgespannt wird. Für alle müssen die gleichen Regeln gelten.

360°: Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Erich Pipa: Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Er stellt die meisten Ausbildungsplätze zur Verfügung und tut sich auch jetzt im Aufschwung als Jobmotor hervor. Das gilt auch und ganz besonders für die vielen Firmen im Main-Kinzig-Kreis! Dieses zarte Wachstumspflänzchen darf nicht durch verschärfte Regulierungsvorschriften wie zum Beispiel Basel III beschädigt werden. Gerade regionale Banken sind hier besonders gefordert. Sie stehen an der Seite der heimischen Betriebe. Gleichzeitig müssen die Unternehmerinnen und Unternehmer vorausschauend planen und verantwortungsvoll handeln. g

mehr zur finanzsituation im main-kinzig-kreis ab seite 16

editorial 3expertenrat

Auf ein Wort, Herr Landrat

Hat geholfenUnterstützung für Kinderdorf in Kenia

In der letzten 360°-Ausgabe rührte Christina Wieck die Werbetrommel für den Förderverein »Maweni e. V.«, der sich der Hilfe für afrikanische Waisenkinder widmet. Mit wunderbarem Erfolg: Allein beim Bürger-fest Hanau wurde im September »Handgemachtes aus Kenia« im Wert von über 800 Euro verkauft. Christina Wieck: »Durch den tollen Einsatz der Mitwirkenden gab es nicht nur einen perfekten Ablauf, sondern

auch das beste Ergebnis aller Zei-ten.« Unterstützung erhielt der Verein auch von den Unterneh-men mquadrat (Geldspende, Ge-staltung von Flyern), G. Bischoff (Druck von Einladungen, Auf-klebern und Flyern), Printmedia (Produktion von Maweni-T-Shirts) und Dispex Großbildtechnik (Be-reitstellung eines 3x3-Meter-Banners). Ein Dankeschön an die 360°-Leser. g

» www.maweni.org

Können Sie helfen?Spenden für die Heinrich Sauer Stiftung

Ein Unfall, eine Gewalttat oder eine plötzlich eingetretene Notlage: Auf Kinder üben sie traumatische Wirkung aus. Wichtig ist dann, dass sie sich nicht allein gelassen fühlen. Kindern und Eltern, die so in unverschuldete Not geraten sind, greift die Gelnhäuser »Heinrich Sauer Stiftung« helfend unter die Arme. Sie finanziert Beratungs- und Therapiemaßnahmen für Gewaltopfer, Präventionsprogramme gegen

Gewalt, aber auch medizinische Therapien für schwerbehinder-te Kinder. Damit die Hilfe auch nachvollziehbar ankommt, wird sie allein im Main-Kinzig-Kreis geleistet. »Mir ist es wichtig, genau denjenigen zu helfen, die unsere Unterstützung wirklich brauchen«, berichtet Denise Ku-berg, von der Agentur mquadrat. »Bitte spenden auch Sie!« g

» www.heinrich-sauer-stiftung.de

Landrat Erich Pipa

Denise Kuberg

Freut sich auf Ihre Unterstützung.

mail: [email protected]

Christina WieckDankt für die Unterstützung!

mail: [email protected]

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COst inCOme RatiO

Re

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regionales

thema zahlenwahn

kreisthemen

entdecken

praktisch

6 Kurz gemeldet

7 Perspektiven 2020IHK befragt Unternehmen: Gute Zukunftsaussichten im Main-Kinzig-Kreis

7 Gekonnt rechnenSeminare für Controller und solche, die es werden wollen

8 Anlaufstelle für Jungunternehmer

8 Buchtipps

9 Kooperationsbörse

9 Hanau: Bestnote für Wirtschaftsförderung

10 titel Zahlenwahn!Hat Sie’s vielleicht auch schon erwischt? Schlafen Sie schlecht? Oder haben Sie Kopfschmerzen? Dann könnte es sein, dass Ihnen betriebswirtschaftliche Kennzahlen aller Art zu schaffen machen, dass Sie sich immer öfter fragen: Was soll das alles? Antworten gibt es auf den Seiten 10 und 11.

12 Feste GrundwerteSteuerberater und Wirtschaftsprüfer Gerhard Heim verrät, warum Überzeugungen wichtig sind, und erklärt die Ethik seines Unternehmens

13 Banken als Partner?Strengere Kreditvergaberegeln für Banken stellen die Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen in Frage

14 Doppik hält besserSeit 2009 setzt die Stadt Hanau auf doppelte Buchführung

15 Stadtgespräch: ParadigmenwechselHanaus OB Claus Kaminsky erklärt die Vorzüge der Doppik

15 Co-Working für Einzelunternehmer

16 Knappe KassenLänderfinanzausgleich: Kreis und Kommunen in Finanznot

18 UnternehmenssprechtagExperten beraten die regionale Wirtschaft

19 Offene Ohren für UnternehmerDas Team der Wirtschaftsförderung des Main-Kinzig-Kreises

19 6. Hanauer Lieferantentag

20 Appetithappen aus FernostBeim »Unternehmerdinner« standen Wirtschaftsstrategien im Fokus

21 Schützenhilfe für ExistenzgründerGründerpass bahnt Wege durch den Behördendschungel

21 Raus aus der Masse Gutes Marketing trifft ins Herz

22 Maßgeschneiderte LösungenAQA-Qualifizierungen bedienen den Arbeitsmarkt

23 WirtschaftsjuniorenNetzwerk für Unternehmer unter 40

23 Handwerk lernt rechnenBWL-Lehrgang der Kreishandwerkerschaft

24 Erste Umwelt-Tischler nach EcoStep zertifiziert

24 Zahlen abgebenBuchhaltungsservices helfen kleinen Unternehmen

25 Struktur für kreative Freiberufler

25 Geldspritzen zum Unternehmensstart

26 Tipps, Termine, Angebote

27 Suchen, finden, weitersagen

28 Veranstaltungskalender

29 Herr Schmitz philosophiert

30 Rezepte, Tipps und Wertschecks für 360°-Leser

31 Impressum, Kontakt und Vorschau

4inhaltzusammenfassung

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enteRpRise RessOuRCe planning

peRsOnal QuOte

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sChuldendienstdeCkungsgRadiC

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liQuiditaetsplanung

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COst inCOme RatiO

Für traumhafteVeranstaltungen.

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Kurz gemeldet: Der Newsticker von und für Unternehmen aus der Region

Ein neues Gesicht an der Spitze»Neue Besen kehren gut.« Aber ganz so »neu« ist der neue Arbeitsplatz für den neuen Geschäftsführer der Industriepark Wolfgang GmbH (IPW) dann doch nicht: Dr. Franz Merath war bisher Leiter Organisation und Prozesse in der Konzernentwicklung der Evonik Indus-tries AG und kennt den Industriepark aus der Zusammenarbeit mit zwei Evonik-Töchtern, die im Industriepark beheimatet sind. Stefan Kroll, der bisherige Leiter des IPW, wird die Geschäfte bis zum Jahresende gemeinsam mit seinem Nachfolger führen. Er fungiert seit 1. Oktober als Sprecher der Geschäfts-führung und übernahm parallel die Leitung des Evonik-Standorts in Antwerpen. g

» www.industriepark-wolfgang.de

Ein vierter Platz bei den Hessen-ChampionsEin vierter Platz, der sich sehen lassen kann: Beim Wettbewerb »Hessen-Champions 2010«

gelang der Mersen Deutschland Linsengericht GmbH dieses Kunststück in der Kategorie »Weltmarktführer«. Das Unternehmen, das früher in Linsengericht-Altenhasslau unter dem Namen Cometec firmierte, fertigt und vertreibt weltweit Apparate aus Tantal und Niob, wie zum Beispiel Wärmetauscher und Reaktoren, für die chemische, pharmazeu-tische und Stahlindustrie. 80 Unternehmen hatten sich in diesem Jahr an dem Wettbe-werb beteiligt, den die Hessen-Agentur or-ganisiert. Ministerpräsident Volker Bouffier und Wirtschaftsminister Dieter Posch über- reichten den Gewinnern die Urkunde. g

» www.mersen.com

Neue Verwendung für KasernengebäudeNeues Leben in altem Gemäuer: Die R+S Immo-bilien GmbH, ein inhabergeführter Systeman-bieter für Gebäude- und Kommunikations-technik, hat zwei Gebäude auf dem Gelände

der ehemaligen Hutier-Kasernen in Hanau-Lamboy gekauft. Ein Konversions-Erfolg, der Oberbürgermeister Claus Kaminsky ganz be-sonders freut, denn er bringt 260 Arbeitsplätze mit sich. Das Unternehmen legt in Hanau seine Standorte Heusenstamm, Eschborn und Bruchköbel zusammen. In den einstigen Kasernengebäuden werden Lagerräume, Büros, Sozialräume und Appartements für Mitarbeiter geschaffen. g

» www.rs-immobilien-gmbh.de

Was man vom Profifußball lernen kannWas kann man aus den Regeln und Strategie-konzepten rund ums runde Leder lernen? Die Sparkasse Hanau hat sich beim Deutschen Fußballbund kundig gemacht: Christian Sei-fert, der Vorsitzende der Geschäftsführung beim DFB, fand sich Anfang November zu einem Vortragsabend ein. g

» www.sparkassehanau.de

regionales6newsticker und infos

Wir haben unser Liefer-programm erweitert und können ab sofort mit unserer neuen „Xerox 700 Digital Color Press“auch kleine Auflagen in besterDruckqualität zu unserem üblichen Service produzieren.

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Neue Räume schaffen.

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Um Sie darin zu unterstützen, was Sie am bes-ten können, bieten wir Ihnen das, was wir am besten können: aktive Steuerberatung, kreative Unternehmensberatung, konstruktive Wirtschafts-prüfung und immer den Blick auf Ihre Ziele und Wünsche.

Schwimmen Sie sich frei und nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns auf Ihren Anruf und Ihren unternehmerischen Erfolg.

Aktuelles BMF-Schreiben zur Abgabe zusammenfassender Meldung ab Juli 2010 unter www.heim-und-partner.de/bmf

Chancenreiche ZukunftIHK-Studie stellt ökonomische Megatrends vor

Das Trendbarometer des Main-Kinzig-Kreises zeigt weiter nach oben: Die Perspektiven stehen gut für den größten und bevölkerungsreichsten hessischen Landkreis. Das ergab eine Studie der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, die nach den Herausforderungen der Zukunft forschte.

Im Herbst 2009 hatte die Vollversammlung der Kammer beschlossen, die »Perspektiven 2020« für die südosthes-sische Wirtschaftsregion zu ergründen. Knapp ein Jahr später konnte das zwölfköpfige Bearbeiter-Team das End-ergebnis dieser Bemühungen vorstellen. In Gesprächen mit ausgewählten Unternehmerinnen und Unternehmern des Kreises fand es 13 Megatrends heraus, mit denen sich die heimische Wirtschaft im kommenden Jahrzehnt befassen sollte. Dazu haben die Experten positive und negative Szenarien formuliert, die die Handlungsmöglich-keiten der lokalen Betriebe strukturieren. Somit können sich die Unternehmen rechtzeitig auf die anstehenden Herausforderungen vorbereiten. Doch das Fazit bleibt: Der Main-Kinzig-Kreis ist gut aufgestellt. g

Die Studie finden Sie im Internet unter:

» hanau.ihk.de/startseite/startseite/perspektiven-2020.html

Kostenrechnung im Blick Seminare für Controller und solche, die es werden wollen

Controller müssen über die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens wachen. Umso wichtiger ist es, sich genügend Wissen anzueignen und in punkto Kostenrechnung stets auf dem Laufenden zu sein. Seminare von renommierten Instituten können da weiterhelfen.

Controlling für Junior-Controller17. bis 18. Februar 2011, Tryp-Hotel, 60486 Frankfurtveranstalter: haufe akademie | » www.haufe-akademie.de

Kosten- und Ergebnismanagement: Finanzielle Schlüsselfaktoren für ein nachhaltiges Controlling23. bis 24. März 2011, Novotel Frankfurt City, 60486 Frankfurtveranstalter: haufe akademie | » www.haufe-akademie.de

Controlling für »Nichtcontroller«20. Januar 2011, IHK-Zentrum f. Weiterbildung, 63741 Aschaffenburgveranstalter: ihk aschaffenburg | » www.aschaffenburg.ihk.de

Automatisierte Controlling-Berichte mit Excel17. bis 18. Februar 2011, Wittichstraße, 64295 Darmstadtveranstalter: refa bundesverband | » www.refa.de

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Im MKK ist das Forum Existenzgründung Main-Kinzig (FEMK) eine zen- trale Anlaufstation für junge Unternehmen. In dem engmaschigen Netz- werk laufen die Fäden in Sachen Gründungsberatung zusammen.

Das FEMK koordiniert die Aktivitäten mehrerer Fachbehörden und Institutionen und übt so eine Lotsenfunktion für Existenzgründer aus. Die Institution ist rechtlich bei der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern angesiedelt. Darüber hinaus geben auch die Wirtschafts- förderungen aus Hanau, Maintal und des Main-Kinzig-Kreises, die Kreishandwerkerschaft Hanau, die Wirtschaftsjunioren, das Hanauer Technologie- und Gründerzentrum (TGZ), die Wirtschaftspaten Rhein-Main, das Kommunale Center für Arbeit (KCA) sowie die Arbeitsagenturen wissensdurstigen Gründern Starthilfe.

Das FEMK vernetzt die Angebote zum Thema Selbstständigkeit und schafft den Kontakt zu Beratern. Zudem informiert es über Weiter- bildungsmöglichkeiten und vermittelt betriebswirtschaftliche Grundlagen. Ob Rechtsform, Businessplan, Finanzierung – die Ex-perten des »Forum Existenzgründung Main-Kinzig« erläutern dem Gründungswilligen, wer für was im Kreis zuständig ist. Bei ihrer Beratung berücksichtigen sie auch, dass viele Existenzgründer in der Startphase Schwierigkeiten haben, sich realistisch mit ihren fachlichen und finanziellen Voraussetzungen auseinanderzuset-zen. Auch hier hilft die geballte Kompetenz allen Gründern dabei, Chancen und Risiken richtig abzuwägen. g

» www.femk.de

Excel 2007 für ControllerProgramm-Tipps für kaufmännische Berufe

Seit 1995 ist der Autor bundesweit Trainer der Seminare »Excel für Controller«. In die-sem Buch zeigt er Neuerungen sowie Tipps und Tricks für den täglichen Gebrauch auf, behandelt Controlling-Aufgabenstellungen und beschäftigt sich mit Automatisierungs-möglichkeiten.

Excel 2007 ermöglicht das Spielen mit Zahlen und Tabellen. Was-wäre-wenn-Szenarien sind jetzt ebenso mach-bar wie exemplarische Lösungen, die mit Excel 2007 direkt in die Praxis übernommen werden können. Der Autor zeigt anhand vieler Tricks und Beispiele, was mit der »Tabellenkalkulation de luxe« alles möglich ist. Das umfangreiche Fachbuch ist für Praktiker gedacht, die gezielt und systematisch nach Lösungen suchen möchten. Ziel-gruppe sind nicht die Anfänger, sondern die Leser mit gefestigtem Grundwissen. Auf einer mitgelieferten DVD finden sich weitere hilf-reiche Tools. g

wolfram e. mewes: excel 2007 für controller

verlag: addison wesley verlag | isbn: 978-3-8273-2529-7 | preis: 44 €

115 mal mehr DurchblickFinanzkennzahlen verstehen

Vermögens- und Liquiditätskennzahlen, Ren-tabilität – für so manchen ein Buch mit sieben Siegeln. Ganz im Gegensatz zu dem kleinen Büchlein, das der Wirtschaftsprüfer Prof. Dr. Eberhard Scheffler über die wichtigsten Fi-nanzkennzahlen verfasst hat.

Finanzkennzahlen sind ein wichtiger Indikator für den Erfolg und die Bonität von Unterneh-men. Wer das Werk im Mini-Taschenbuchfor-

mat nutzt, wird schon bald mehr Durchblick im Zahlendschungel haben. Mit dem neuen Ratgeber kann jetzt jeder die Finanzkennzahlen ver-stehen, mit denen Unternehmen eingeschätzt und gesteuert werden. Zahlreiche Beispielrechnungen und verständliche Erklärungen sorgen für einen schnellen Durchblick und die treffsichere Interpre-tation der wichtigsten Leistungsparameter. Und da der Finanzmarkt von englischen Begriffen regiert wird, ist auch das kleine englisch-deutsche Glossar im Bucheinband äußerst hilfreich. g

eberhard scheffler: die 115 wichtigsten finanzkennzahlen

verlag: c. h. Beck | isbn: 978-3-406-60842-17 | preis: 9,80 €

Geballte Kompetenz

für Jungunternehmer

Vernetztes Gründungsforum

bietet betriebswirtschaftliche

Grundlagen

regionales

8utopien & visionen

WRenChtime

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lKooperationsbörsePartner gesucht: Weil’s gemeinsam leichter geht

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Schuhgeschäft kaufenAus Altersgründen verkaufe ich mein Geschäft in zentraler Lage in der Innenstadt der Einkaufsmetropole Mannheim mit großen Einzugsgebiet. Exklusiv in der Stadt wird ein hochwertiges Produkt einer bekannten Marke, überwiegend Damenschuhe, an gutsituierte Kundinnen verkauft. Eine umfangreiche Kundenkartei ist vorhanden. Das Geschäft besteht seit 15 Jahren und ist bestens eingeführt. Auf Wunsch kann Hilfe bei der Einarbeitung geboten werden. Bitte Kapitalnachweis und kein Vermittler.weitere informationen und kontakt:

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regionales

9kooperationen

In der Schule wäre das eine Eins gewesen: Die Hanauer Unternehmer sind mit den Bemühungen der Wirtschaftsförderung sehr zufrieden. Das ist unter anderem das Ergebnis der Befragung »Gewerbepuls 2010« die die Wirtschaftsförderung in Auftrag gegeben hatte.

Im Frühsommer 2010 wurden die Chefs von 100 Hanauer Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten befragt. Schon im Jahr 2008 hatten die Unternehmer bei der Befragung »Gewerbemonitor« sehr detail-liert geäußert, was sie in Hanau für gut und für schlecht befinden. Nun wurde mit einem gekürzten Fragebogen bei den verbesserungs-würdigen Punkten nachgehakt. Im Auftrag der Wirtschaftsförderung griff die Soziologin Ute Kerber zum Telefon und stellte den Geschäfts-führern 15 Fragen. Das Ergebnis: Drei Viertel der befragten Chefs sind nach einem durchwachsenen Ergebnis im Jahr 2008 diesmal mit ihrer Standortkommune zufrieden. Deutlich besser als 2008 schnitt auch die Wirtschaftsförderung der Stadt ab. Die Kommunikation mit den Betrieben und die Kompetenz der dortigen Ansprechpartner sei »sehr gut«. Unzufrieden sind die Unternehmer dagegen mit den Grundstückspreisen und dem Image der Stadt. g

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Den Richtigen fi nden!

Herr L. aus Schlüchtern, Außendienstmitarbeiter, wünscht sich einen Phaeton. Passend wäre aber der neue Passat.

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thema finanzkennzahlentitel10

Stefan (38, Diplom-Wirtschafts-Psycholo-ge, Bankkaufmann, Moderator und Initia-tor der Selbsthilfegruppe »Zahlenwahn«): Schön, dass ihr heute gekommen seid. Es ist das erste Treffen und ich bin ganz gespannt, was uns heute Abend erwartet. Die Idee zu der Gruppe hatte ich schon lange. Aber ihr wisst ja selber, wie das mit dem ersten Schritt ist. Seit zwei Jahren arbeite ich an einem Balanced-Scorecard-Projekt in einem Chemieunternehmen. Wir trimmen einzelne Produktionsprozesse auf Effizienz. Und je tiefer ich in diese Prozesse eingestiegen bin, desto fragwürdiger fand ich unsere Metho-den. Doch mittlerweile komme nicht mehr damit zurecht, dass sich jede noch so kleine Maßnahme an einem gemeinsamen Ziel aus-richten soll … (schaut nach links)

Carola (49, selbstständige Friseurmeiste-rin, verheiratet, zwei Kinder): Ja, hallo, ich bin die Carola. Ich bin hier, weil ich schlecht schlafe. Und das schon seit Monaten. Denn ich habe Stress mit meiner Hausbank. Wir wollen einen zweiten Friseur-Laden eröffnen und brauchen eine Finanzierung. Es geht ei-gentlich nur um 6.000 Euro. Das habe ich mir

alles viel einfacher vorgestellt! Obwohl ich schon lange Kunde und damit bekannt bin, soll ich einen Businessplan für die nächs-ten fünf Jahre erstellen. Damit bin ich total überfordert, würde mich lieber um meine Kunden kümmern.

Richard (63, Bilanzbuchhalter, Witwer, seit 30 Jahren bei einem Automobilzulie-ferer beschäftigt): Guten Abend. Ich hei-ße Richard. Seit einem Jahr leide ich unter starken Kopfschmerzen. Und die kommen vom Job. Wir haben einen jungen Kollegen in der Abteilung, der mächtig Dampf macht. Kommt dauernd mit Vorschlägen für mehr Transparenz, damit die Eigentümer wissen, was läuft. Ehrlich gesagt: Fachlich bin ich ihm gewachsen. Aber menschlich komme ich einfach nicht klar mit diesem ewigen »wir müssen jeden Tag ein bisschen transparen-ter werden«.

Sonja (28, Bürokauffrau, Controllerin IHK): Hallo, Sonja mein Name. Im nächsten Jahr gehen meine Eltern in den Ruhestand. Dann übernehme ich gemeinsam mit meinem Bru-der unseren Baustoffhandel. Ich bin hier, weil

WeR unteRnehmen und büCheR fühRt, muss mit allem ReChnen.

zah len

WahnWer nicht mehr weiter weiß, gründet (meistens) einen Arbeitskreis. Oder sucht bisweilen auch mal psychologischen Rat. Wem das nicht hilft, dem steht das Angebot der deutsch-landweit rund 100.000 Selbsthilfegruppen offen. Hier finden gut drei Millionen Geplagte und Gepeinigte das, was ihnen woanders oftmals versagt bleibt: Zuspruch, Verständnis, Selbstklärung – und Gleichgesinnte. Doch was hat das mit unserer Titelgeschichte zu tun? Ganz einfach: In einer Welt voller Tabellenkalkulationen und Zahlenkolonnen verirren sich immer mehr Unternehmer und Entscheider im Dickicht betriebswirtschaftlicher Kennzahlen. Sie fragen sich: Warum braucht es für alles und jedes einheitliche Bewertungskriterien? Liefert »messen, zählen, wiegen« Antworten auf wichtige Zukunftsfragen? Was ist für wen wie viel wert? Und warum? So ist es vermutlich nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die erste Selbsthilfegruppe gründet. 360° hat ein fiktives Treffen nachgestellt.

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11 titelthema finanzkennzahlen

ich etwas dazulernen will. Denn eigentlich finde ich bestimmte Kennzahlen sehr hilf- reich. Sie erleichtern mir die Betriebsführung und machen Bankgespräche zum Kinder-spiel. Ich bin mir nur nicht immer sicher, ob das reicht, um die Firma voran zu bringen. Mir fehlt einfach die Erfahrung und deshalb klammere ich mich gerne an Excel-Tabellen. Ob das gut ist? Ich weiß es nicht …

Stefan: Ok, ich dank’ euch. Und möchte gleich eine Frage loswerden. Und zwar an dich, Carola. Was ist so schlimm daran, dass deine Bank wissen will, was du mit dem Kredit vorhast? Es ist ja nicht ihr Geld, sondern das Geld der anderen Kunden. Aus meiner Sicht liegt da ein berechtigtes Inte-resse vor.

Carola: Das verstehe ich schon. Doch ich kann einfach nicht seriös voraussagen, wie viele Kunden in zwei, drei, vier Jahren in mei-nen Laden kommen werden. Da spielen viele Aspekte eine Rolle. Aber trotzdem brauche ich Stühle, Waschbecken, Spiegel … Und die Bank weiß schließlich auch nicht, wie viele Kunden sie im Jahr 2016 haben wird.

Richard: »Nicht wissen« ist aber nicht gleich-zusetzen mit »nicht planen«! Deine Bank plant natürlich strategisch und operativ, wie sie den regionalen Markt bearbeiten möchte, wertet die Entwicklung der Einwohnerzah-len in der Region mit allen wichtigen sozio-demografischen Daten aus und schaut, was andere Banken tun, um Kunden hinzuzuge-winnen. Unter diesen Bedingungen machen Kennzahlen also sehr viel Sinn.

Stefan: Danke euch beiden. Trotzdem ist noch nicht ganz klar, wo genau Carola der Schuh drückt?!

Sonja: Also mir schon. Carola steht den gan-zen Tag im Laden und kümmert sich um ihre Kunden. Das machen meine Eltern seit 30 Jahren so. Da beschäftigt man sich nicht so

nebenbei mit Finanzkennzahlen und Cont-rolling. Aus deren Sicht ist der betriebswirt-schaftliche Teil eine lästige Pflichtübung, ein notwendiges Übel.

Carola: Da ist was dran. Auch ich führe na-türlich Buch. Und ich plane auch, welche Investitionen anstehen und ab wann sich diese für mich bezahlt machen. Doch der Aufwand, den ich dafür betreibe, hält sich in engen Grenzen. Deshalb ist mir auch nicht klar, warum eine Bank detaillierte Planzah-len über mehrere Jahre hinweg braucht und uns mit einem Unternehmen vergleicht, das Millionenumsätze macht und viele Menschen beschäftigt. Da stimmt doch das Verhältnis zwischen Aufwand und Erkenntnisgewinn nicht.

Richard: Das kann ich vielleicht erklären. Wer den wirtschaftlichen Erfolg von Unter-nehmen analysieren und bewerten möchte, sollte einheitliche Maßstäbe zugrunde legen. Das sind Kennzahlen. Sie bilden komprimiert maßgebliche finanzielle Sachverhalte ab. Da-durch ermöglichen sie auch eine Vergleich-barkeit innerhalb deiner Branche. Aber eine Bilanz ist natürlich immer nur eine Moment-aufnahme. Wo die Reise hingeht, kann sie nicht zwingend beantworten.

Stefan: … und muss sie auch nicht, finde ich. Die Bilanz ist ein Informationsinstrument. Für dich, Carola, für deine Bank, deinen Steuerberater. Wer sie richtig liest, weiß, wie es deinem Unternehmen geht. Für Banken geht es vor allem um das Einschätzen und Bewerten von Risiken. Am Ende des Tages reicht der Blick in die Kasse oder aufs Konto nämlich einfach nicht aus. Aber das rechte Maß der Dinge zu finden, das ist sicher keine leichte Aufgabe.

Sonja: Da stimme ich Stefan zu! Wie viel ist wirklich gut? Kann man Mitarbeiterzu-friedenheit ausschließlich nach Kennzahlen bemessen? Lässt sich Loyalität an einer Skala ablesen? Helfen Nachkommastellen bei der Neukundengewinnung? Ich meine: nein. Jedenfalls nicht alleine. Nach meiner Ansicht ist die Welt viel zu komplex, um sie in drögen Zahlen abzubilden. Wir fühlen uns

scheinbar nur viel sicherer, wenn wir Grafi-ken und Charts vor uns ausbreiten und zum 100ten Mal unseren wirtschaftlichen Erfolg präsentiert haben.

Richard: Für mich ist klar: Ganz ohne Kenn-zahlen geht es nicht. Es geht also um das richtige Maß und die korrekten Methoden. Das meiste davon ist in Vorschriften und Gesetzen geregelt. Daran müssen sich Unter-nehmen und Privatpersonen nun mal halten. Ob das immer angemessen ist, will ich nicht beurteilen …

Carola: Da machst du es dir aber etwas zu einfach, Richard. Kein anderes Land hat mehr Steuergesetze und Regeln. Nirgendwo sonst ist es so kompliziert, den Vorschriften der Finanzbehörden zu genügen. Es geht hier um viel grundsätzlichere Fragen! Ist diese Regelflut überhaupt zeitgemäß? Muss sich ihnen jeder ausnahmslos unterwerfen, auch wenn deren Nutzen fragwürdig ist?

Stefan: Okay, Zeit für eine erste Zwischen-bilanz, finde ich. Wenn ich die Diskussion richtig interpretiere, stellt niemand grund-sätzlich betriebswirtschaftliche Kennzahlen infrage. Ihr fragt euch aber, in welchem Zu-sammenhang wie viel Aufwand angemessen ist, um den unterschiedlichen Blickwinkeln gerecht zu werden. Banken, Finanzamt, Un-ternehmer – jeder stellt andere Ansprüche an die Aussagekraft von Finanzkennzahlen. Es kommt also demnach darauf an, aus wel-cher Perspektive und mit welchem Ziel diese Zahlen interpretiert werden, richtig? Wenn dem so ist, passt für mich ein Ausspruch von Molière wunderbar als Schlusswort unseres heutigen Treffens: »Die Dinge haben nur den Wert, den man ihnen verleiht«. g

»Ganz ohne Kennzahlen geht es eben nicht.«

Hier dreht sich alles um die Welt der Kennzahlen:

» www.bmwi-unternehmensportal.de

» www.business-wissen.de

» www.controllingportal.de

» www.controllerspielwiese.de

» www.my-controlling.de

» www.wirtschaftslexikon24.net

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Gewerbefl ächen im Main-Kinzig-Kreis

FREIER RAUM UND GUTER GRUND

360°: Vermittelt ein Unternehmen wie Heim und Partner ethische Werte? Und wenn ja, welche?

Gerhard Heim: Ja, das tun wir. Im Führungsstil von Heim und Partner gibt es klare Vorgaben. Zum Beispiel: Die Würde und Persönlichkeit eines Menschen ist unantastbar. Ich rede mit aber nicht über einen Menschen. Ich setze mich kritisch und konstruktiv mit Menschen auseinander, unter Berücksichtigung der ethischen Argumentation. Basis derselben ist die Beachtung der drei »B«s: Behauptung, Be-weisführung und möglichst die Nennung eines Beispiels. Dafür ist ein aufrichtiges, vertrauensvolles und zuverlässiges Miteinander entscheidend.

360°: Welche ethischen Werte sind als Grundlage Ihrer Arbeit nicht verhandelbar?

Gerhard Heim: Nicht verhandelbar ist die Ver-letzung der Persönlichkeit und Würde eines Menschen. Das fordere ich von mir und meinem

Gegenüber. Zu diesen ethischen Werten zählt aber auch die Beach-tung aller gesetzlichen Normen. Im Interesse unserer Kunden legen wir alle gesetzlichen Regelungen bis an die Grenzen aus. Aber wir überschreiten diese Grenzen nicht.

360°: Wenn Sie Ihre Mandanten in betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Angelegenheiten beraten: Ist alles, was legal ist, auch wirtschaftsethisch einwandfrei?

Gerhard Heim: In unserer Beratung spielen auch die Themen Ökologie, Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden der Menschen eine entscheidende Rolle. Zum Beispiel, wenn ein Mandant um betriebs-wirtschaftliche Hilfestellung bitten würde. Sollte es sich dabei um den Vertrieb eines nicht-erprobten Pharma-Produktes handeln, bei dem auch Menschen zu Schaden kommen könnten, dann wäre das ein Grund für Heim und Partner, das Mandat nicht zu betreuen. g

Im Interview:

»Grundwerte sind nicht verhandelbar.« Gerhard Heim, Geschäftsführer von Heim und Partner, über die Ethik seines Unternehmens

gerhard heim

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Die Angst geht nicht mehr um – aber ein ungutes Gefühl in der Magengegend ist bei vielen Bänkern immer noch da. Um nicht ein zweites »Waterloo« zu erleben, halten sich Banken und Sparkas-sen bei der Kreditvergabe zurück oder setzen »Daumenschrauben« an. Auf der anderen Seite steht das kleine oder mittelständische Unternehmen, das nach der Wirtschaftskrise nun wieder wachsen könnte – wenn die Unternehmensfinanzierung nicht so schwierig wäre. Zwei unüberbrückbare Gegenpole?

Erst im September hatten die Finanzinstitute eine bittere Pille zu schlucken: Die Chefs von Notenbanken und Finanzaufsehern aus 27 Ländern beschlossen neue Regeln für das Eigenkapital, die unter dem Stichwort »Basel III« bekannt sind. Künftig müssen die Banken ihre Geschäfte mit mehr Eigenkapital absichern, die Eigenkapital-quote wurde deutlich angehoben. Der Beschluss des Basler Aus-schusses für Bankenaufsicht ist für die Kreditinstitute der härteste Einschnitt seit der Finanzkrise. Das Regelwerk soll weitere Finanz- und Wirtschaftskrisen verhindern. Es zwingt die Kreditinstitute dazu, die Rücklagen für mögliche Ausfälle deutlich aufzustocken. Der Kapitalbedarf durch »Basel III« wird allein für die zehn größten deutschen Finanzinstitute auf bis zu 100 Milliarden Euro geschätzt. Das heißt im Klartext: Das Kreditangebot wird sich verknappen, es wird weniger Kreditmittel für Unternehmen geben.

Ein mittelständischer Unternehmer, der bei seiner Hausbank als »Bittsteller« vorstellig wird, dürfte es deshalb künftig nicht leicht haben. Dabei ist er es, der die deutsche Wirtschaft stützt, der nach mehr oder weniger erfolgreich überstandener Krise in seine Firma investieren und damit die deutsche Wirtschaft gerne wieder nach vorne bringen will. Und das ganz ohne Rettungsschirm von Vater Staat. Dies ist umso schwerwiegender, als sich für den Mittelständ-ler gerade in den vergangenen Monaten vieles wieder gut anließ: Die Banken hatten ihn als »neuen alten Freund« wiederentdeckt. Wie einer Analyse des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zu entnehmen ist, ist der deutsche Mittelstand bei guter Bonität als solider Geschäftspartner wieder stärker gefragt. Er kam nämlich besser durch die Krise als erwartet.

Die DIHK-Studie zeigt auf, dass die Finanzierung für Unterneh-men nach der Finanz- und Wirtschaftskrise im ersten Halb-jahr 2010 zumindest nicht schwieriger geworden ist. Demnach sind 65 Prozent der IHK-Finanzexperten davon überzeugt, dass

sich der Zugang zu Bankkrediten für Unternehmer nicht verän-dert hat. 19 Prozent sehen eine Verbesserung der Konditionen für Bankkredite, 16 Prozent eine Verschlechterung. Damit bleibt unterm Strich zum ersten Mal seit längerem ein positiver Saldo. Die IHK-Experten sehen auch den Unternehmer selbst in einer Mit-verantwortung, wenn sich die Bank bei einer Kreditanfrage quer stellt. Sie haben 31.000 Finanzierungsgespräche geführt und kom-men laut Analyse zu der Einschätzung, dass Unternehmer häufig in Kreditgespräche gehen, ohne Risikoszenarien durchgespielt und offengelegt zu haben. In 45 Prozent aller Fälle ist das der größte »Hemmschuh« bei der Finanzierung.

Die IHK-Fachleute haben noch mehr Fallen entdeckt, die sich Unter-nehmen bei Kreditvergaben selbst stellen: Eine insgesamt schlechte Finanzkommunikation ist in 41 Prozent aller Fälle ein Hemmnis, 40 von 100 scheitern an einer fehlenden Liquiditätsplanung. 37 Pro-zent sprechen zu spät mit ihrer Hausbank, genauso viele haben ein schlechtes Finanzmanagement. Apropos Finanzkommunikation: Die DIHK-Studie kommt ebenfalls zu dem Ergebnis, dass sich die Banken auch an die eigene Nase greifen müs-sen: Sie sollten dem Mittelstand gegenüber klarer formulieren, was ihre Anforderungen sind. Finanzkommunikation sei

keine Einbahnstraße, heißt es dort. Jetzt,

nach »Basel III«, erst recht nicht … g

Der Bänker – Freund oder Feind des Unternehmers?Wer Kredite braucht, muss viele Regeln beachten. Doch nicht alle sind sinnvoll.

Finanzierungskonditionen der Unternehmen

Ergebnisse einer DIHK-Umfrage bei den Industrie- und Handels- kammern, IHK-Expertenbefragung zur Unternehmensfinanzierung im ersten Halbjahr 2010.

Download unter » www.dihk.de

Den Unternehmer trifft oft eine »Mitschuld«.

thema finanzkennzahlen

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Doppik hält besserDie Stadt Hanau hat das kameralistische Rechnungswesen ersetzt

thema finanzkennzahlen

14 entwicklung

Seit einigen Jahren ist das Kürzel »Doppik« in den hessischen Kommunen ein feststehender Begriff. Ausgeschrieben bedeutet es »Doppelte Buchführung in Konten« – ein wichtiger Bestandteil des in Hessen gültigen »Neuen Kommunalen Rechnungs- und Steue-rungssystem« (NKRS).

Gesetzlich beschlossen wurde das NKRS im April 2006 in einer landesweiten Gemeindehaushaltsverordnung. Seitdem ist in hes-sischen Städten und Gemeinden die bis dahin übliche kamerale Buchführung (Kameralistik) aus den Bilanzen verschwunden oder nur noch in einer erweiterten Form vorhanden. Eine mehrjährige Übergangsfrist war Anfang 2009 abgelaufen. Seitdem beschränkt sich auch im Oberzentrum Hanau die städtische Buchführung nicht mehr nur auf kassenwirksame Einnahmen (Einzahlungen) und Aus-gaben (Auszahlungen). Stattdessen werden auch die betriebswirt-schaftlichen Erträge und Aufwendungen ermittelt. Zudem erfüllt die doppelte Buchführung die Funktion eines »Wertespeichers«. Alle neuen Investitionen in das Anlagevermögen werden in die Bilanz auf-genommen, während der Wertverlust von Vermögensgegenständen in Form von Abschreibungen dokumentiert wird. Ausgangspunkt der neuen Rechnungsführung war eine Eröffnungsbilanz, die nach einer mehr als zweijährigen Umstellung am 1. Januar 2009 veröffentlicht wurde. Mit ihr wird das gesamte städtische Vermögen bis ins kleins-te Detail abgebildet. Sie dokumentiert präzise die Finanzierungen durch Eigen- und Fremdkapital und macht ausstehende Forderun-gen und Verbindlichkeiten besser sichtbar. Weiter dient die neue Bilanzform als Datengrundlage für eine nachhaltiger ausgerichtete Berechnung der benötigten Personal- und Sachmittel. Doch noch ist der Umstellungsprozess nicht abgeschlossen: Im Rahmen einer vierjährigen Nachbesserungsfrist wird der Stand der städtischen Vermögenslage weiter vervollständigt. g

lesetipp:

der kommunale haushalt: haushaltssteuerung – doppik – finanzpolitik

autor: gunnar schwarting

verlag: erich schmidt verlag | isbn: 978-3503126156 | kosten: 72 €

dOppik

kameRalistik

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360°: Was unterscheidet eine Stadt bilanztechnisch von einem Wirtschaftsunternehmen?

Claus Kaminsky: Rein bilanz-technisch betrachtet sind beide durchaus vergleichbar. Unter-schiede gibt es bei der Aufga-benstellung. Diese wird bei ei-ner Stadt auf politischer Ebene definiert.

360°: Worin liegen die Vortei-le der doppelten Buchführung »Doppik« im Vergleich zur kame-ralistischen Etatplanung?

Claus Kaminsky: Entscheidend ist: Sie bilanziert nicht nur den Geldfluss in Form von Einnah-men und Ausgaben, sondern auch Ressourcenaufkommen und Ressourcenzuwachs. Es geht um die Frage: Was geschieht mit

dem Geld? Wird damit Vermögen gebildet oder fließt es allein in den Konsum? Andererseits gilt: Eine Stadt muss auch weiterhin attraktiv bleiben. Es geht nicht, dass nicht in Schulen, Kitas oder in den Umbau von Innenstadt und Konversionsflächen inves- tiert wird – nur um die Bilanzen zu verbessern. Das würde zu ei-ner Abwärtsspirale führen.

360°: Hat sich in Hanau das Verfahren der Budgetplanung seitdem verändert?

Claus Kaminsky: Vor allem die Einstellung zu den Budgets wird sich ändern. Diese Umstellung ist ein Paradigmenwechsel, der noch einige Jahre andauern wird. Das Verfahren selbst hat sich nicht wesentlich geändert.

360°: Ist die Finanzverwaltung seitdem für den Bürger trans-parenter geworden?

Claus Kaminsky: Menschen, die beruflich viel mit doppelter Buchführung zu tun haben, fällt das Verständnis wohl leichter. Für den Laien ist es eher schwie-riger geworden.

360°: In Hanau werden regel-mäßig Doppelhaushalte verab-schiedet. Welche Vorteile bieten sie gegenüber einem einjährigen Haushalt?

Claus Kaminsky: Durch sie haben alle Beteiligten früher Planungssicherheit. Zudem kön-nen so die Verwaltungskosten gesenkt werden.

360°: Vielen Dank. g

Wer wünscht sich das nicht? Ar-beiten in schöner Umgebung, an- genehmer Atmosphäre, in einem Gebäude, das inspiriert. Die Bar-bizz Co-Creation macht das für Unternehmensgründer und unter- nehmerische »Einzelkämpfer« mit Co-Working möglich. »Erfinder« Mike Raven erklärt das Prinzip.

360°: Wie definieren Sie Co-Working?

Mike Raven: Co-Working ist eine Form des gemeinschaftli-chen Arbeitens für diejenigen, die alleine unterwegs sind – also für Einzelunternehmer und

»Vagabunden«, die mal hier, mal dort arbeiten und für ihre Arbeit nichts anderes brauchen als einen Internetzugang.

360°: Warum macht es Sinn?

Mike Raven: Es gibt zwei Aspek-te, warum Co-Working sinnvoll ist. Der erste Vorteil ist Kolla-boration. Dort, wo mehrere Per-sonen in einem Gebäude arbei-ten, tauscht man sich auch aus, fragt mal schnell über den Flur um Rat, findet im Gespräch mit anderen neue Gesichtspunkte. Der zweite Nutzen entsteht aus der Verortung der Arbeit außer-

halb der eigenen vier Wände. Im Home Office gibt es meist vie-le Ablenkungen – sei es durch Fernsehen, Telefon oder Familie. Außerdem fehlt zu Hause der »In-die-Arbeit-gehen-Modus«. Für Unternehmensgründer zählt

häufig noch ein weiterer Ge- sichtspunkt: Nicht selten man-gelt es ihnen anfangs an Geld, um sich eine moderne, funktio-nierende und angenehme Büro-atmosphäre zu erschaffen. g

» www.barbizz.de

Ein lang andauernder ParadigmenwechselHanaus OB und Stadtkämmerer Claus Kaminsky über »Doppik«

Austausch mit dem GegenüberCo-Working: eine moderne Arbeitsform, die Mehrwert stiftet

thema finanzkennzahlen

15 stadtgespräch

»App«-Schmiede erfolgreich gestartet

Aktuell hat die Barbizz Co-Creation zwei jungen Menschen zu einer Firma verholfen. Johnny Arulpragasam (25) und Adeel Kahn (31) haben ohne große Kosten »mobile in business« gegründet, ein Unternehmen für Mobile Applications. Für die beiden ist Co-Working ein Trend, der eine immer grö-ßere Rolle spielen wird. Vor allem für Freelancer sei diese Arbeitsform opti-mal. »Früher haben wir uns in Cafés gesetzt und dort mit dem Laptop gear-beitet, um aus den eigenen vier Wänden herauszukommen«, erzählt Johnny Arulpragasam. »Jetzt haben wir uns im Gebäude am Hessen-Homburg-Platz einquartiert, kommen im Flur oder am Kaffeeautomaten ins Gespräch und erhalten so ganz nebenbei wertvolle Tipps und Lösungsansätze.«

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Page 16: 360° Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis - Ausgabe 3/10

Das alte Jahr nähert sich dem Ende. Doch nach Feiern ist der Ver-waltung des Main-Kinzig-Kreises nicht zumute. Die angespannte finanzielle Situation wird sich aller Voraussicht nach 2011 drastisch verschlechtern. Doch Aufgeben gilt nicht. Notfalls will sich der Kreis-tag mit einer Klage zur Wehr setzen.

Oberflächlich betrachtet unterscheidet sich der Main-Kinzig-Kreis in Aufbau und Organisation nicht allzu sehr von einem Wirtschafts-unternehmen. Gewinne möchte man erwirtschaften, Erfolge feiern, schwarze Zahlen schreiben, zufriedene Mitarbeiter beschäftigen. Doch damit hat es sich auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Denn anders als bei einer Firma geht es Kreis und Gemeinden nicht um Profit, sondern vielmehr um die Erfüllung der Pflichten einer kommu-nalen Verwaltung. Dabei sind die Gemeinden autonom – zumindest ist es so in Artikel 28 des Grundgesetzes festgehalten. Er räumt ih-nen das Recht ein, alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft im Rahmen der Gesetze in eigener Verantwortung zu regeln. Dieses Recht zur Selbstverwaltung wird Gemeinden zudem in Artikel 137 der hessischen Verfassung zugesichert. Doch die Realität sieht anders aus. Was auf dem Papier gilt, wird auf finanzieller Ebene ausgehe-belt. Von den 29 Städten und Gemeinden des MKK können in diesem Jahr 28 ihren Haushalt nicht ausgleichen. Einzig Biebergemünd gilt als letztes Refugium mit einem laufenden Überschuss.

Die Misere hat mehrere Ursachen. Da sind zunächst einmal die gestiegenen Aufwendungen für die soziale Sicherung der Einwoh-ner im Zuge der Hartz IV-Gesetzgebung sowie die Kostenzunahme

bei den Eingliederungshilfen. Auch Ausgabensteigerungen des Jugendamtes – etwa vorgestreckte Unterhaltszahlungen sowie Erziehungshilfen inner- und außerhalb der Familie – verschärfen die Situation zusätzlich. Hinzu kommt der Länderfinanzausgleich: Da die einzelnen Bundesländer eine differierende Finanzkraft auf-weisen, wird durch Zahlungen »reicher« Länder wie Bayern und Hessen an »arme« Länder ein Ausgleich im Sinne des Solidari-tätsprinzips geschaffen. Doch immer öfter kritisieren die »Geber-länder«, dass sie nach dem Finanzausgleich schlechter dastehen als die »Nehmerländer«.

Der Kreistag des Main-Kinzig-Kreises folgt dieser Argumentation. Er hat die hessische Landesregierung aufgefordert, die Schlech-terstellung des Landes Hessen im Rahmen des Länderfinanzaus-gleichs verfassungsrechtlich klären zu lassen. Zudem wurde der Kreisausschuss beauftragt, das verfassungsmäßig garantierte Selbstverwaltungsrecht und die damit im Zusammenhang stehen-de ausreichende finanzielle Ausstattung notfalls auch auf dem Kla-geweg durchzusetzen. Schließlich drängen Zeit und Zahlen. Schon heute beläuft sich das Defizit auf 57,3 Millionen Euro. Und der Kreis sieht sich kaum mehr in der Lage, Investitionen – insbesondere im Bildungsbereich – vorzunehmen. Ihm wird die Genehmigung der dafür benötigten Kreditaufnahmen versagt. g

» www.mkk.de

Raus aus der AbwärtsspiraleKreistag will prekäre Finanzsituation nicht hinnehmen

kreisthemen 16finanzsituation

Ist der Länderfinanzausgleich rechtens?

Page 17: 360° Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis - Ausgabe 3/10

kreisthemen

17finanzsituation

360°: Um die Kreisfinanzen ist es schlecht bestellt. Welche Rolle spielt hierbei der Länder-finanzausgleich?

Erich Pipa: Es ist der gesetzli-che Auftrag von Bund und Land, die Kommunen finanziell ausrei-chend auszustatten. Die Städte und Gemeinden sowie die Land-kreise sind von den Entschei-dungen in Berlin und Wiesbaden abhängig. Wir müssen immer mehr Aufgaben übernehmen, doch die entsprechenden finan-ziellen Mittel erhalten wir nicht. Das ist eine Schieflage, die zu erheblichen Belastungen führt. Bei einer grundlegenden Reform sollte auch der Länderfinanzaus-gleich, der Hessen viel Geld kos-tet, mit einbezogen werden.

360°: Wie lautet Ihre Forderung zur Verbesserung dieser Situa-tion?

Erich Pipa: Aktuell fließen nur 15 Prozent der von den Bürge-rinnen und Bürgern gezahlten Einkommenssteuer wieder zu-rück in die Städte und Gemein-den. Bei der Umsatzsteuer sind es nur rund zwei Prozent. Hier brauchen wir eine entsprechen-de Gesetzesänderung, die für einen höheren Geldfluss in die Kommunen sorgt. Doch aktuell erleben wir das Gegenteil: Die hessische Landesregierung wird den von der Finanzkrise stark belasteten Kommunen im kom-menden Jahr 360 Millionen Euro vorenthalten.

360°: Welche Konsequenzen hat das für die Bürger?

Erich Pipa: In diesem Jahr kann keiner der 21 hessischen Land-kreise einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Es fehlen über 600 Millionen Euro, um alle Ausgaben zu decken. We-der Gebührenerhöhungen noch die letzten Einsparungen bieten eine realistische Möglichkeit, um hier wirkungsvoll entgegen zu steuern.Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die ersten Städte und Gemeinden ihre gesetzlichen Pflichtaufgaben nicht mehr er- füllen können. Denn rund 98 Pro-zent der Zuweisungen werden benötigt für Gesundheitsfürsor-ge, Lebensmittelüberwachung, Natur- und Umweltschutz ge-nauso wie für die Unterstützung bedürftiger Menschen, Sozial- und Jugendhilfe, Bauaufsicht, Brand- und Katastrophenschutz, Schulwesen und Straßenbau.Einschnitte in diesen wichti-gen Bereichen werden für die Menschen dramatische Folgen haben. Doch das werden wir nicht zulassen und gehen daher – wenn es nötig ist – auch vor Gericht, um als Main-Kinzig-Kreis unser Recht einzufordern.

360°: Vielen Dank für das auf-schlussreiche Gespräch. g

Landrat Erich Pipa im Interview

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eigenkapitalQuOte

benChmaRks

kreisthemen

18 projekte

Es gibt viele gute Firmenideen – doch bei der Realisierung steckt der Teufel oft im Detail. Diese Erfahrung machen vor allem Existenz-gründer. Unterstützung finden sie beim »Unternehmersprechtag« in Gelnhausen. Das kostenfreie Angebot können aber auch langjährige Inhaber kleiner und mittelständischer Unternehmen nutzen.

Eigentlich lief es in Petra Schmidts Gelnhausener Einrichtungshaus »Wohnträume« rund. In einigen Punkten jedoch erkannte sie Ver-besserungsbedarf, insbesondere beim Thema Förderung – nur wer konnte ihr professionell weiterhelfen? Beim »Unternehmersprechtag« war sie an der richtigen Adresse. Entwickelt wurde hier die Idee, mit finanzieller Unterstützung durch Vermittlung des RKW Hessen eine Unternehmensberatung zu beauftragen. »Ich war nach dem Gespräch höchst motiviert, neue Wege zu gehen. Ich empfinde es als eine hervorragende, empfehlenswerte und nützliche Einrichtung auch für Kleinstunternehmen wie meines«, lautet Petra Schmidts Fazit. Der »Unternehmersprechtag« ist eine Kooperation von Experten der Wirt-schafts- und Infrastrukturbank Hessen, der Wirtschaftsförderung des Main-Kinzig-Kreises, der Industrie- und Handelskammer Hanau-Geln-hausen-Schlüchtern, der Handwerkskammer Wiesbaden und dem Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Wirtschaft – kurz RKW. »Durch die Vielfalt der angebotenen Kompetenzen erreichen die Un-ternehmer und Existenzgründer höchste Effizienz in der Beschaffung wichtiger Informationen. Die Ratsuchenden können in einem Termin gleich die Antworten auf ein Bündel der verschiedensten Fragen mitnehmen. Mehrere Einzeltermine mit den beteiligten Institutionen

entfallen, damit entsteht Effizienz auf beiden Seiten«, benennt Thomas Peter, der in der Runde die Förderberatung der Wirtschafts- und Infra- strukturbank vertritt, die Vorteile. »Wir verstehen uns vor allem im Zu- sammenhang mit Finanzierungsfragen als unabhängige Wegweiser im Dschungel der Fördervielfalt von Regionen, Hessen, Bund und Euro- päischer Union. Die Unternehmenslandschaft ist bunt und manchmal geprägt von eher außergewöhnlichen Ideen, bei denen dann Be- ratungsbedarf besteht. Aber das ist ja gerade das Salz in der Suppe für uns Berater!« Die Teilnahme ist für Andreas Kunz, IHK-Geschäfts-führer in Hanau, selbstverständlich. »Das IHK-Gesetz verpflichtet uns dazu, an der Förderung der gewerblichen Wirtschaft mitzuwirken. Dieser Aufgabe kom-men wir nicht ange-messen nach, wenn wir Existenzgründer im Regen stehen las-sen. Oder wenn wir Unternehmen, die händeringend Nach-folger suchen, unsere Mithilfe verweigern. Es geht an dieser Stelle auch um vie-le Arbeitsplätze, die sonst verloren gehen würden.« g

Ein Bündel an Expertenwissen»Unternehmersprechtag« steht regionaler Wirtschaft zur Seite

2011 findet der »Unternehmer-sprechtag« an diesen Terminen statt:

18. Februar, 8. April, 27. Mai, 26. August und 25. November

Anmeldung:

Carsten Grau Main-Kinzig-Kreis Referat Wirtschaft und Arbeit Telefon 06051 / 85 13-712 E-Mail: [email protected] Thomas Peter (Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen) Telefon 069 / 91 32 52 58 E-Mail: [email protected]

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benChmaRks

Wie heißt es doch so treffend: »Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau.« Im Fall von Carsten Grau, dem Leiter der Wirtschaftsförderung des Main-Kinzig-Kreises, sind es sogar drei: Iris Jander, Cornelia Erlinger und Iris Dunham sorgen dafür, dass im Referat für Wirtschaft und Arbeit der Kontakt zu den regionalen Unternehmen wie am Schnürchen läuft.

Hand aufs Herz: Wissen Sie, was eine »Qualifizierungsbeauftragte« so macht? Die Bezeich-nung klingt etwas trocken, dabei kommt Iris Jander tagtäglich mit dem prallen Leben in Berührung: Sie berät kleine und mittelständische Unternehmen im Main-Kinzig-Kreis hinsichtlich bedarfsorientierter Weiterbildungsmaßnahmen und Fördermöglichkeiten. Un-terstützt wird sie von ihrer Kollegin Iris Dunham. Sie ist seit nunmehr zehn Jahren für die Qualifizierungsoffensive des Main-Kinzig-Kreises tätig, die im Referat Wirtschaft und Arbeit angesiedelt ist. Neben der Unterstützung der Qualifizierungsbeauftragten kümmert sie sich um die Projekte »Qualifizierungsoffensive« und »Made in Main Kinzig«.

Cornelia Erlinger ist die Dritte im Bunde: Zu ihren Aufgaben gehören die Sachbearbeitung für das gesamte Referat und die Assistenz der Referatsleitung. Außerdem die Bearbeitung von Anfragen, Vor- und Nachbereitung von Firmenbesuchen sowie die Planung diverser Messen. »Jeder Tag ist eine spannende Herausforderung. Wir sind keine Verwaltungseinheit, in der Vorgänge nach bestimmten Richtlinien abgearbeitet werden. Der gute Kontakt zur heimischen Wirtschaft hält uns offen für innovative Ideen«, schwärmt Erlinger. Carsten Grau hat im Frühjahr in Vertretung für Susanne Simmler die kommissarische Leitung des Referats übernommen. Sein Tätigkeitsfeld besteht hauptsächlich in der Netzwerkarbeit, der Lotsenfunktion für Unternehmen bei Problemen mit der Verwaltung, sowie der Beantwortung von Anfragen zur Existenzgründung und zu Fördermitteln; außerdem ist er in wirtschaftspolitischen Arbeitskreisen vertreten. g

» www.wfmkk.de

»Die Welt ist ein Dorf!« Stimmt – schließlich sind heutzutage Kunden in Japan ebenso problemlos erreichbar wie Lieferanten in Marokko. Doch was ist mit den realen Ge-schäftskontakten vor der Haustür? Mit den Lieferanten, die gleich nebenan hochwertige Güter produzieren? Die präsentieren sich auf dem 6. Hanauer Lieferantentag …

Im regionalen Zulieferermarkt führt der glo-bale Wandel dazu, dass die Angebote vieler Firmen oft nicht bekannt sind. Die Indust-rie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern und der BME/IHK Region Hanau

Main-Kinzig Unterfranken steuern dagegen: Bereits zum sechsten Mal organisieren sie den Hanauer Lieferantentag. Der findet am 17. und 18. Mai 2011 im Congess-Park Ha-nau statt. Die Veranstaltung soll Anbieter und Einkäufer besser miteinander bekannt machen – dies ist insbesondere für kleinere Zulieferer der Industrie von Vorteil, da diese seltener auf großen Messen vertreten sind. Und Einkäufer ersparen sich auf diese Weise die aufwändige Suche in der Ferne, zeit-raubende Lieferwege und Transportrisiken. Fazit: Anmelden und Flagge zeigen. g

» www.lieferantentag.de

Es lebe die NachbarschaftHanauer Lieferantentag will regionales Netzwerk stärken

Wo Unternehmen auf offene Ohren stoßenDas Team der Wirtschaftsförderung stellt sich vor

kreisthemen

19projekte

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Eine besonders schmackhafte Kombination wurde jüngst im modernen Konferenzzentrum der Woco Unternehmensgruppe in Bad Soden-Salmünster aufgetischt: Beim Unternehmer-dinner servierte Gastgeber Landrat Erich Pipa den geladenen Firmenchefs aus der Region nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern zugleich interessante Informationen zu Wirt-schaftsstrategien der Zukunft.

Wer den Fernen Osten auf Hühnchen süß-sauer und güldene Winkekatzen aus Plastik reduziert, unterliegt einer gravierenden Fehleinschätzung. Schon im Jahre 500 vor Chris-tus erkannte der chinesische Stratege Sunzi: »Chancen multiplizieren sich, wenn man sie ergreift« – nicht umsonst ist China heute die aufstrebende Wirtschaftsmacht schlechthin. Und auch die Nachbarländer beeindrucken durch ökonomische Spitzenleistungen. Warum also sich nicht von dieser Erfolgsgeschichte inspirieren lassen?

Beim Unternehmerdinner in Bad Soden-Salmünster sprach mit dem Präsidenten des Deutsch-Asi-atischen Wirtschaftskreises (DAW), Konsul Bodo Krüger, ein ausgewiesener Experte: »Frankfurt am Main ist der Nabel Asiens in Deutschland!« Hier befände sich die höchste Konzentration von Diplomaten und Unternehmern aus asiatischen Ländern, woraus sich enorme Chancen für das gesamte Rhein-Main-Gebiet ergäben. Um vor allem die mittelständische Wirtschaft bei der Parti- zipation an dieser Entwicklung zu unterstützen, hat der DAW Repräsentanzen in China, Indien, Japan, Nepal, Singapur und fünf weiteren asiatischen Ländern eingerichtet und ermuntert Führungskräfte, dieses Kontaktnetz zu nutzen. Auch Landrat Erich Pipa liegt als Wirtschafts-dezernent des Main-Kinzig-Kreises die stabile Entwicklung der ansässigen Unternehmen am Herzen. Er weiß um die besondere Bedeutung der kleinen und mittelständischen Firmen im Kreis als Fundament der Wirtschaft und verschaffte so den Gästen im Anschluss an das span-nende Impulsreferat Bodo Krügers die Möglichkeit zum kommunikativen Austausch. g

kreisthemen20unternehmerdinner

Appetithappen aus FernostUnternehmerdinner bei Woco

Die Woco-Gruppe …

… »entwickelt und produziert Komponenten, welche die Wirtschaftlichkeit, den akustischen Komfort und die Sicherheit des Automobils ver-bessern. Woco-Produkte leisten einen Beitrag zur Umweltentlastung durch Verbrauchssenkung und Geräuschminderung«, schreibt das Unter-nehmen auf seiner Homepage. Die weltweit rund 2.600 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2009 einen Umsatz in Höhe von 285 Mio. Euro.

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Auf seinen Erfolg darf jeder Unternehmer mit Recht stolz sein. Sich auf den Lorbeeren auszuruhen, ist indes kein guter Einfall: Wer weiter oben schwimmen will, muss an seiner Bekanntheit feilen – und dies mit möglichst originellem Marketing.

Mit gutgemachter Rockmusik liegt man selten daneben. Das weiß auch Manuela Engel-Dahan, Geschäftsführerin von KnockN’Lock Deutschland in Bad Orb, das auf den Verkauf und Vertrieb von elektronischen Schließsystemen spezialisiert ist. Ihr Unter-nehmen unterstützt die Band »Rock in Paradise« mit Konzertmöglichkeiten: »Ich war begeistert davon, wie sich junge Leute mit Leidenschaft einem Ziel verschreiben. Ich habe selbst viel Hilfe von anderen Menschen erfahren und ich möchte der Gesellschaft etwas zurück geben. Und das natürlich am liebsten hier im Main-Kinzig-Kreis, wo ich gerne lebe und arbeite.« Auf unaufdringliche Weise kommt diese »Patenschaft« als Werbeeffekt KnockN’Lock zugute. »Unser Schließsystem hat viel mit ›Vibrationen‹ zu tun. Schließlich öffnen wir per Klopfsignalen Schlösser, Türen et cetera. Und Musik öffnet mit ihren ›Vibrations‹ die Herzen. Das Gefühl der Sicherheit, das Gefühl der Geborgenheit, das kann auch Musik vermitteln.«

Dass die Redewendung »Unternehmen kommt von unternehmen« ein wichtiger Leitfaden ist, weiß auch Patrick Andres von der Hanauer Spedition Andres. »Die Geschäftswelt ändert sich heutzutage schnell und man muss sich immer neuen Gegebenheiten an-passen. Verlässliche Dauerkunden, Mund-zu-Mund-Empfehlungen und eine schnelle Reaktion auf Neukundenanfragen sind die Basis des Geschäfts. Auch das Internet spielt eine wichtige Rolle.« Seit kurzem ist auf der Website ein Firmenvideo zu sehen. »Unser Geschäft lebt! Das können wir in dem Video zeigen. Wir haben durch die Bank weg ein sehr positives Feedback erhalten«, berichtet Patrick Andres. Aber: »Ich glaube nicht, dass ein Video allein Wirkkraft erzielt. Es gehört einfach in den Marketingmix. Am Ende punkten wir mit einer überzeugenden Kundenberatung, einem guten Preis und einer wirkungsvollen Leistung.« g

Schützenhilfe für ExistenzgründerGründerpass bahnt Weg durch Behördendschungel

Am Anfang steht die gute Idee. Sie lässt einen nicht mehr los, wird immer drängender – bis die Entscheidung fällt, sich selbststän-dig zu machen. Doch weil Existenzgründer mehr als Mut und Geistesblitze brauchen, bekommen sie durch den neu aufgelegten Gründerpass Schützenhilfe.

Gemeinsam geht es besser: Im Existenzgrün-dungsforum haben sich das Technologie- und Gründerzentrum Hanau, die Kreishand-werkerschaften, die Wirtschaftsjunioren, die Wirtschaftspaten Rhein-Main, die Wirt-schaftsförderung der Stadt Hanau sowie das Referat für Wirtschaft und Arbeit des Main- Kinzig-Kreises mit der IHK Hanau zusam-men geschlossen, um die Serviceangebo-te für Gründer zu bündeln. Ihr aktuelles Projekt ist der Gründerpass, dessen Ziel darin besteht, Existenzgründer den Weg durch den Gründungsdschungel zu weisen. Das Recht auf Zuschüsse ist dabei bei-spielsweise ebenso Thema wie die Pflicht zur Erstellung notwendiger Konzepte. g

informationen zum gründerpass

den gründerpass gibt es im internet unter:

» www.hanau.ihk.de

mehr über knock’nlock, die

produkte und innovationen finden

sie online:

» www.knocknlock.de

mehr informationen über die spedition

andres finden sie unter:

» www.spedition-andres.de

kreisthemen

21

Gutes Marketing trifft ins HerzRaus aus der Masse

kurz gemeldet

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Page 22: 360° Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis - Ausgabe 3/10

Wenn die letzten Jahre stark von einem zu-nehmenden Kosten- und Wettbewerbsdruck dominiert wurden, werden die nächsten Jah-re von einem sich drastisch zuspitzenden Fachkräftemangel geprägt. Im MKK bietet daher die Gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung mbH (AQA) passgenaue Weiterbildungsmaßnah-men an.

Die Studie »Recruiting Trends 2009«, bei der 1.000 deutsche Unternehmen befragt wurden, hat einen eindeutigen Trend er-mittelt. Demnach planen 67,6 Prozent der antwortenden deutschen Unternehmen für das nächste Jahr Neueinstellungen. Zudem haben neun von zehn Firmen einen starken Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter er-kannt. Und über zwei Drittel finden derzeit aufgrund der Situation am Arbeitsmarkt nicht genügend qualifiziertes Personal. Der Mittelstand hält sogar jede dritte Vakanz für schwer und mehr als sechs Prozent der Stellen für nicht besetzbar. Laut der Studie »Mittelstand in Deutschland (MIND)« des Bonner Instituts für Mittelstandsforschung, finden kleine und mittlere Unternehmen für 53.000 Fachpersonalstellen nicht genügend qualifizierte Kandidaten.

Auch im Main-Kinzig-Kreis wird sich die Zahl der benötigten Fachkräfte bis zum Jahr 2030 nahezu verdoppeln, so die Prognose. Vor diesem Hintergrund mag es erstaunen, dass

viele Menschen keinen Arbeits- oder Aus-bildungsplatz finden. Im Main-Kinzig-Kreis gibt es derzeit 7.861 Langzeitarbeitslose, also Menschen, die oftmals vergeblich ver-suchen, auf den ersten Arbeitsmarkt zurück-zukehren.

Die aktuellen Arbeitsmarkt-Prognosen ha-ben auch Konsequenzen für die Arbeit der Gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA), die im Main-Kinzig-Kreis eng mit dem Kommu-nalen Center für Arbeit (KCA) zusammen-

arbeitet. »Gemeinsam suchen wir nach Möglichkeiten, langzeitarbeitslose Men-schen mit maßgeschneiderten Qualifizie-rungsprojekten so fortzubilden, dass sie die Nachfrage auf dem regionalen Arbeits-markt erfüllen. Wir setzen dabei auf die Kombination von Betreuung und Qualifi-zierung – ausgehend von dem Grundsatz ›Fördern und Fordern‹«, erläutert Helmtrud Abs, Geschäftsführerin von AQA, und er-gänzt: »Ein gutes Beispiel dafür ist die ›Qualifizierung zum/zur Altenpflegehelfer/in mit Examen‹. Ziel dieser Maßnahme ist sowohl die berufliche Integration von Langzeitarbeitslosen unter Berücksichti-gung ihrer individuellen Lebenssituation

als auch die Deckung des steigenden Be-darfs an zertifizierten Pflegekräften.« Seit 2005 führt AQA das einjährige Programm in Kooperation mit dem Aus- und Fortbil-dungsinstitut der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises durch. Die Qualifi-zierung endet mit dem Abschluss als Alten-pflegehelferin oder Altenpflegehelfer. Seit Beginn der Weiterbildungsmaßnahme wur-den so bereits 80 Teilnehmer in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt. Derzeit nehmen 48 Männer und Frauen daran teil.

Auch bei den derzeit 133 Auszubildenden der AQA heißt das Motto: »Lebenschance statt Durchgangsstation«. Die vollwertigen Ausbildungsgänge im dualen System finden in den AQA-Betrieben und -Werkstätten statt. Lohn der Bemühungen: Die Absol-venten erzielen regelmäßig Top-Abschlüsse – und verdienen sich eine Festanstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt. g

Betreuung und Qualifizierung

Maßgeschneiderte LösungenAQA-Qualifizierungen bedienen Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt

möglichkeitenentdecken22

Gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit,

Qualif izierung und Ausbildung – AQA GmbH

Wiesenstr. 39, 63584 Gründau

mail: [email protected]

» www.aqa.de

Einschätzung von Trends bei der Personalsuche

monster-Roadshow 2009:

Befragung unter jeweils 1.000 Unternehmen

93,1 %Verstärkter Wettbewerb um

qualif iziertes Personal

Nicht genügend

qualif iziertes Personal

67,8 %

QualifikatiOn

Page 23: 360° Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis - Ausgabe 3/10

möglichkeiten

23entdecken

Jung und dynamisch, mit Lust am Netzwerken und am Erfahrungs-austausch – das sind die Eigenschaften, die Menschen für die Wirt-schaftsjunioren qualifizieren. Vor allem aber müssen sie ein Kriterium erfüllen: Sie sind Führungskräfte oder Unternehmer.

Die Wirtschaftsjunioren Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern sind einer von 214 Mitgliedskreisen, die der Verband der Wirtschaftsjunioren in Deutschland zählt. In unregelmäßigen Abständen treffen sich die 135 Mitglieder ein- bis zweimal im Monat, um sich über Unterneh-merisches auszutauschen, Neues zu hören, Betriebe zu besichtigen oder gemeinsam Stellung zu beziehen. Dass die Mitglieder entspre-chend ihrem Alter – bis zu 40 Jahre – durchaus hemdsärmelig zu Gange sind, beweisen solche Termine wie eine »Pulloversitzung« oder der Besuch des hessischen Puppenmuseums. Und auch die Einladung von Carl-Uwe »Charly« Steeb fällt in diese Kategorie. Vom ehemaligen Tennisprofi wollten die Mitglieder wissen, was die Wirtschaft vom Spitzensport lernen kann. »Wir sind eine Drehscheibe für Kontakte und Verbindungen«, erzählt Tobias Kämpf, Sprecher der Wirtschaftsjunioren. »Und natürlich freuen wir uns über jedes neue Gesicht in unserer aktiven Runde.«. g

» www.wj-hanau.de

Für Unternehmer unter 40Von Chef zu Chef: Wirtschaftsjunioren tauschen sich unbürokratisch aus

Betriebswirtschaftliches Wissen wird für Handwerksmeister immer wichtiger. Deshalb bekommen sie im Teil III der Vorbereitung zur Meisterprüfung die Grundlagen von Rechnungswesen und Control-ling vermittelt. Doch Preiskampf und zunehmender Wettbewerb im Handwerk machen es für so manchen notwendig, sich zusätzliche Kenntnisse in moderner und marktorientierter Betriebsführung anzu-eignen. Hier hilft der Studiengang »Betriebswirt/in (HWK)« weiter.

Das gute alte Handwerk bleibt von Umbrüchen nicht verschont. Manu- elles Geschick allein reicht nicht mehr aus. Gerade hinsichtlich des Preisdrucks, der im Handwerk herrscht, müssen Handwerksmeister, Firmeninhaber und Führungskräfte über umfassende betriebswirt-schaftliche Kenntnisse verfügen, um erfolgreich zu werden und zu bleiben. Die Kreishandwerkerschaft Hanau trägt dieser veränderten Situation seit einigen Jahren mit einem besonderen Studiengang Rechnung. In Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Wiesbaden bietet sie eine Fortbildung an, die vertiefte kaufmännische Kenntnis-se vermittelt und mit einem Abschluss als »Betriebswirt des Hand-werks« endet. Der Lehrstoff wird den Teilnehmern in 25 Zweitages-

veranstaltungen vermittelt und umfasst die Fächer Betriebswirtschaft, Recht, Personalführung und Personalentwicklung, sowie Volkswirt-schaft. Das Fach Betriebswirtschaft nimmt mehr als die Hälfte der insgesamt 500 Unterrichtsstunden ein und ist in Finanz- und Rechnungs- wesen, Organisation und Planung sowie Marketing untergliedert.

»Die Lehrgangsinhalte sind in einem bundeseinheitlichen Rahmen-lehrplan festgelegt«, erklärt Gernot Franz, Abteilungsleiter für das Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) bei der Kreishand-werkerschaft Hanau. Er fungiert auch als Ansprechpartner für Inte-ressenten. In 25 Einheiten im 14-tägigen Rhythmus, jeweils freitags und samstags von 9 bis ca. 17:30 Uhr, führt der Studiengang zum Betriebswirt – nach erfolgreich abgelegter Fortbildungsprüfung. Allerdings sind »12 bis 15 Anmeldungen notwendig, damit der Kurs zustande kommt«, macht Gernot Franz klar. g

» www.kh-hanau.de

Vom Handwerksmeister zum HandwerksmanagerFortbildung der Kreishandwerkerschaft macht fit für eine erfolgreiche Betriebsführung

Rahmenplan regelt Lerninhalte

Altersverteilung von Geschäftsführern in Deutschland

»Geschäftsführer-Demografie 2010«

Bürgel Wirtschaftsinformationen

Analyse von 1.020.302 Handelsregistereintragungen

2,4 %18 – 29 Jahre

12,8 %30 – 39 Jahre

33,2 %40 – 49 Jahre

27,7 %50 – 59 Jahre

16,5 %60 – 69 Jahre

7,3 %> 70 Jahre

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peRsOnalentWiCklung

QualifikatiOn

Page 24: 360° Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis - Ausgabe 3/10

eCOnOmiC Value added

eRtRagslage

24

entdeckenmöglichkeiten

Bei der Tischlerei Thomas Maul GmbH & Co. KG in Freienstei-nau herrscht Feierlaune. Als bundesweit erster Betrieb im Tischlerhandwerk darf sich das Unternehmen mit einem Eco-Step-Zertifikat der DQS GmbH schmücken.

Das Zertifikat bildete den Abschluss eines sechsmonatigen EcoStep-Beratungsprozesses, der speziell auf kleine und mittlere Unterneh-men zugeschnitten ist. Und bei dem ein Betriebsoptimierungssystem für die Bereiche Qualität, Umwelt und Arbeitsschutz Anwendung findet. Alles in allem integriert EcoStep die Kernforderungen der in-ternationalen Normen ISO 9001 für Qualitätsmanagement, ISO 14001 für Umweltmanagement und BS OHSAS 18001 für Arbeitsschutz. »Im Ergebnis zeigt sich: Kein Unternehmen ist gleich – auch wenn alle derselben Branche angehören. Entscheidend ist deshalb nicht, was

Unternehmen einsetzen, sondern dass sie das Richtige einsetzen«, erläutert DQS-Auditor Hauke Kreutzfeldt. Er hat die Zertifizierung nicht nur bei Thomas Maul, sondern gleichzeitig auch bei zehn an-deren Tischlerbetrieben durchgeführt. Bei Thomas Maul entdeckte er die größten Potenziale im Bereich der Unternehmensorganisation.

»Unsere Mitarbeiter sind jetzt stärker eingebunden. Sie arbeiten eigenverantwortlicher und sind dadurch viel motivierter. Das Unter-nehmen läuft«, so das abschließende Resümee von Thomas Maul, dessen Firma derzeit elf Personen beschäftigt. Die Einführung von EcoStep erfolgt zum Festpreis und kostet pro Unternehmen netto 4.250 Euro. Betriebe mit Sitz in Hessen können Fördermittel des Landes Hessen und des Europäischen Fonds für regionale Entwick-lung (EFRE) beantragen. g

fragen beantwortet kay uwe bolduan,

leiter der ecostep-geschäftsstelle hessen beim rkw hessen:

telefon: 0 61 96 / 9702-55

mail: [email protected]

Buchhaltung – ein Wort, das manchem Unternehmer die gute Laune vertreibt. Für viele gehört die Darstellung der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage ihrer Firma zu den ungeliebten, aber notwendigen Attributen der Selbstständigkeit. Ein Buchhaltungsservice, der sich um die Buchung der Geschäftsvorfälle kümmert, schafft Freiraum für wichtigere Dinge.

Jeder Selbstständige kennt das: Am Ende des Monats stapeln sich Rechnungen, Quittungen, Bankauszüge und Notizen. Und eigent-lich ist gar keine Zeit für die Buchhaltung, die ja lückenlos, zeitlich und sachlich geordnet sein muss. Sabine Fricke aus Hanau, Karin Müller aus Maintal und Beate Seikel aus Er-lensee können den Leidgeplagten helfen: Sie kümmern sich um die »Zettelwirtschaft«, er-ledigen die Buchhaltung, übernehmen die Lohnabrechnung und bereiten alles für den Jahresabschluss und die Bilanz vor.

Für die meisten ihrer Kunden ist die Kostenre-duktion das Argument, sie zu beauftragen, er-zählt Sabine Fricke. »Ein Steuerberater, der sich um die laufenden Geschäftsvorfälle oder um

die Lohnabrechnung kümmert, ist doppelt so teuer«, macht sie klar. Vor allem für Existenzgründer ist die Dienstleistung des Buchhaltungs- services Gold wert. »Viele gründen ein Unternehmen, haben aber keinen kaufmännischen Background und springen somit ins kalte Wasser«, weiß sie. »Diesen Kunden muss man dann erst mal das kleine Einmal- eins der Buchführung erklären.« Es sind hauptsächlich kleine Unter- nehmen, die den Buchhaltungsservice in Anspruch nehmen. 95 Prozent von Sabine Frickes Kunden sind Firmen mit bis zu sechs Mitarbeitern.

Ob groß oder klein – am Ende können sich alle unangenehme Über-raschungen beim Finanzamt ersparen. g

Management mit SystemUmwelt-Tischler absolvieren EcoStep-Zertifizierung

Beruf: ErbsenzählerinVor allem für kleine Unternehmen ist ein Buchhaltungsservice Gold wert

Erbsenzählerinnen in Ihrer Nähe:

Sabine Fricke, Hanau Selbstständige Buchhalterin » www.ich-zaehle-ihre-erbsen.de

Karin Müller, Maintal Büromanagement, Coaching, Büroorganisation, Buchhaltung » www.bueromanagement-maintal.de

Beate Seikel, Erlensee Büroservice und Organisation » bwww.bseikel.de

Page 25: 360° Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis - Ausgabe 3/10

eRtRagslage

Management mit SystemUmwelt-Tischler absolvieren EcoStep-Zertifizierung

Am Geld soll’s nicht scheiternWie Existenzgründer ihr Unternehmen auf solide finanzielle Beine stellen können

Die Idee ist schon lange da – das erforderliche Kapital aber fehlt. Dieses Problem begleitet die meisten Existenzgründer bei ihrer zukünftigen Selbstständigkeit. Ulrich Lohrmann von der Förderbe-ratung Hessen gibt wertvolle Tipps für die Finanzierung von Ge-schäftsideen.

Wer ein Unternehmen gründen will, braucht eine Idee, mindestens 15 Prozent Eigenkapital – und einen schlüssigen Businessplan. Für Ulrich Lohrmann von der Förderberatung ist dieser Plan das zentrale Dokument. »Damit kann der Existenzgründer erfolgreiche Finanzie-rungsgespräche führen.« Hilfestellungen und Checklisten für den Businessplan gibt es auf der Internetseite der KfW-Mittelstandsbank unter der Rubrik »Gründerzentrum«, auf der Website www.promotion- nordhessen.de, vom Bundeswirtschaftsministerium unter www.exis-tenzgruender.de und vom hessischen Wirtschaftsministerium unter www.existenzgruendung-hessen.de. Wer alleine nicht klarkommt, kann Beratung beim RKW oder bei den Kammern in Anspruch neh-men, die aus Landes- bzw. Bundesmitteln gefördert wird.

Damit ist die Finanzierung dann zwar schon entworfen, aber noch nicht abgeklärt. »Der erste Weg sollte deshalb zur Bank des Vertrau-ens führen«, rät Ulrich Lohrmann. Vorher stehen aber Erkundigun-gen nach möglichen öffentlichen Förderkrediten, beispielsweise bei der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (auf Landesebene) oder bei der KfW-Mittelstandsbank als Förderbank des Bundes. »Rund ein halbes Dutzend Förderprogramme kommen für Gründer in Frage«, macht der Experte klar. Mit dem Förderkredit-Vorschlag geht es dann zur Hausbank, die den Förderantrag zusammen mit dem Existenzgründer stellt. Bei Existenzgründern, die nicht genü-gend Sicherheiten vorweisen können, kommt die Bürgschaftsbank Hessen ins Spiel, die öffentliche Bürgschaften vergibt. Sie wird

in der Regel von der Hausbank kontak-tiert. Gründer, die ein Kreditvolumen von 50.000 bis 300.000 Euro ins Auge gefasst haben, können aber auch selbst mit der Bürgschaftsbank Hessen verhandeln und dann mit der Bürgschaftszusage in der Tasche in die Kreditverhandlungen mit ihrer Hausbank gehen.

Ulrich Lohrmann nennt die derzeit üblichen Zinssätze: Bei Klein-krediten effektiv 4,5 Prozent bei 10 Jahren Laufzeit, bei größe-ren Krediten 2,5 bis 7 Prozent – abhängig von den Sicherheiten und von den Erfolgsaussichten der geplanten Unternehmung. Wer am Ende drei »Ja« hat – von der Haus-bank, der Förderbank und der Bürgschaftsbank –, der hat’s geschafft: die Finanzierung seiner Geschäftsidee war erfolgreich. Für kleine Technologieunternehmen ist Venture Capital (Risi-kokapital) eine Alternative. Land und Bund haben Programme, wie zum Beispiel »HessenKapital« aufgelegt, die Innovations- und Wachstumsprojekte mit-finanzieren – in Form von stillen oder auch offenen Kapitalbeteiligungen. »Diese Lösung ist vor allem für Unternehmen sinnvoll, die auf Sicht erst einmal keinen Gewinn erzielen werden«, erklärt Ulrich Lohrmann. g

Förderberatungs- Experten:

Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen Förderberatung Hessen

Thomas Peter Telefon: 069 / 91 32-5258

Ulrich Lohrmann Telefon 069 / 91 32-3262

» www.wibank.de

Viele Künstler können sich sicher sein: Ihre Fähigkeiten als Schauspieler, Designer, Autor, Mediengestalter oder Filmemacher sind unbe-streitbar. Aber können sie auch von ihrer Arbeit leben?

Fundierte Antworten auf diese Frage kann ihnen Norman Schulz geben. Als einer von bundesweit acht RKW-Beratern unterstützt der erfahrene Kulturmanager direkt vor Ort an regelmäßigen Sprechtagen selbständige Kreative aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Bei diesen Gesprächen klärt Norman Schulz die Potenziale ihrer unternehmerischen Projektpläne. Sollten diese bereits in konkrete Geschäftsideen gemündet sein, prüft er sie auch hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Neugründer, Projektemacher, Microunternehmer und Freelancer finden in der Beratung auch konkrete Informationen zu den Angeboten der regionalen Kultur- und Kreativwirtschaft. Und auch über passende Förderprogramme im Bereich der Wirtschaftsförderung weiß Norman Schulz Bescheid. In den Beratungsgesprächen regt der Kulturmanager seine Klienten an, ein engmaschiges Netzwerk zum Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten zu knüpfen. g

kontakt: norman schulz | rkw hessen gmbh | düsseldorfer straße 40 | 65760 eschborn | telefon: 0 61 96 / 970 224 | mail: [email protected]

Struktur für den schöpferischen FreiraumRKW-Berater prüft Geschäftsideen im Kultur- und Kreativbereich

möglichkeiten

25entdecken

Page 26: 360° Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis - Ausgabe 3/10

Aufmerksame BewirtungGeschäftspartner korrekt bewirten

Der Anlass entscheidet darüber, in welchem Umfang ein Geschäfts-essen steuerlich absetzbar ist. Der Fiskus unterscheidet dabei nicht zwischen Sekt oder Selters, sondern zwischen »Bewirtung« und »Auf-merksamkeit«. Lädt ein Unternehmer seine Geschäftspartner zum Essen ein, kann er Speisen, Getränke und Trinkgelder – übrigens auch Tabakwaren – steuerlich zu 70 % als Bewirtungskosten abset-zen. Anders ist das bei Kaffee, Mineralwasser und Gebäck, die beim Meeting bereit stehen. Beim Fiskus gelten sie als Aufmerksamkeit – und dürfen deshalb sogar zu 100 Prozent abgesetzt werden. Dazu gereichte Frikadellen und Kartoffelsalat fallen dagegen in die Katego-rie Bewirtung. Und wie verhält es sich mit der Flasche Champagner zum erfolgreichen Geschäftsabschluss? Richtig: Sie erregt nicht nur Aufmerksamkeit, auch das Finanzamt versteht sie als solche. g

» www.betriebsausgabe.de

Wenn einer eine Reise tut …… sollte er das Steuerrecht kennen

Der Normalsterbliche spricht von »Dienstreise«, der Gesetzgeber nennt es »beruflich veranlasste Auswärtstätigkeit«. Dahinter verbirgt sich eine Vielzahl von steuerlichen Regeln.

Wichtig ist: Bei Auswärtstätigkeit darf ein Unternehmer keine »re-gelmäßigen Arbeitsstätten« besuchen. Sucht er beispielsweise eine Filiale durchschnittlich einmal pro Woche – und sei es auch nur für eine Stippvisite – auf, darf er hierfür keine Reisekosten steuerlich absetzen. Schaut er dagegen nur einmal im Monat nach dem Rech-ten, kann er die Fahrtkosten in vollem Umfang geltend machen. Bei einer Abwesenheitsdauer von mehr als acht Stunden schließt das auch pauschale »Verpflegungsmehraufwendungen« ein. Bei Über-nachtungen erlaubt der Fiskus wiederum keine Pauschalen. Hier muss der Reisende alle Aufwendungen per Beleg dokumentieren. Zudem sind Reisekosten befristet: Nach Ablauf von drei Monaten endet in jedem Fall die steuerliche Abzugsfähigkeit. g

» www.rechnungswesen-portal.de

Deutschland, deine Fachkräfte …Mitarbeiterentwicklung wirkt drohendem Fachkräftemangel entgegen

Arbeitsmarktforscher schlagen Alarm: Deutschland gehen die Fach-kräfte aus. Experten empfehlen, verstärkt in Bildung zu investieren. Zu den erfolgversprechenden Strategien zur Überwindung des Fach- kräftemangels gehört auch die richtige Personalentwicklung.

Ab 2010 wird die Wirtschaft unter einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften leiden. Das hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer aktuellen Langzeitstudie festgestellt. Wer im Markt der Zukunft bestehen will, muss heute investieren. Qualifizierte Mitarbeiter sind das Kapital, auf das jedes erfolgreiche Unternehmen gründet. Die Stärken der eigenen Mitarbeiter durch Per-sonalentwicklungsmaßnahmen gezielt fördern – das ist der »Königs-weg«. Schon bei der Ausbildung können Unternehmen im Wettbewerb um motivierte Schulabgänger punkten. So wie Engelbert Strauss, der Fachausrüster für Berufsbekleidung, der ganz besonderen Wert auf die Förderung seiner Mitarbeiter von morgen legt. Das Familienunterneh-men bietet neben bestehenden Ausbildungsprogrammen eine große Anzahl an berufsbegleitenden Studiengängen. Die jungen Menschen werden so auf Führungspositionen im Handel vorbereitet. Auch beim Personaldienstleister JOB AG geht man diesen Weg. »Nur mit Personal mit entsprechendem Fachwissen können wir weiter wachsen«, erklärt Vorstand Stefan Polak. Deshalb hat das Unternehmen im August 2010 auch erstmals eine Ausbildung angeboten, die mit einem pa-rallelen Betriebswirtschaftsstudium kombiniert ist. g

» www.iab.de | » www.engelbert-strauss.de | » www.job-ag.com

Wachstumsmotor auf ZeitLeadPeople hilft Unternehmern bei der Generierung von Neugeschäft

Wie finde ich Neukunden? Welche Vertriebswege bringen mich am schnellsten voran? Wie finde ich die richtigen Partnerschaften und schließe gewinnbringende Allianzen? Wie komme ich an Wachstumskapital? – Fragen, die nicht nur für Existenzgründer und junge Unternehmer interessant sind. Der »Wachstumsdienstleister« LeadPeople GmbH gibt Antworten.

Unternehmen in Wachstumsphasen und in Zeiten der Expansion haben oft nur eine vage Vorstellung von den Maßnahmen und Strukturen, die sie voranbringen könnten. Die LeadPeople GmbH kann hier weiterhelfen. Das Offenbacher Unternehmen stellt Un-ternehmensgründern und (Jung-)Unternehmern Strategien für mehr Wachstum vor.

Die drei Gesellschafter und Gründer Mark Muschelknautz, Albrecht Ackermann und Michael Louis sehen ihre Aufgabe aber nicht nur in der Beratung auf Zeit. Sie generieren auch Verbindungen zu potenziellen Interessenten, organisieren Partnerschaften und Kooperationen, schaffen die Infrastruktur für zusätzliches Um-satzpotenzial und knüpfen Kontakte mit möglichen Investoren. Ein Strategie- und Aktivitätenplan zeigt dem Unternehmer auf, wie er am besten zum Ziel kommt. g

» www.leadpeople.de

gut für ihr geschäft26tipps, termine, angebote

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Page 27: 360° Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis - Ausgabe 3/10

Suchen, finden, weitersagen.Dieses Mal: Bücher zum Thema finden

gut für ihr geschäft

27tipps, termine, angebote

Zahlen, Vorschriften und Instrumente – druckfrisch für’s Auge aus Ihrem Schäffer-Poeschel Verlag.Lassen Sie sich regelmäßig von einem der führenden Wirtschafts-Fachverlage im deutschsprachigen Raum durch den Kennzahlen-Dschungel lotsen. Der Schäffer-Poeschel Verlag ist traditionsreichster seiner Art, und seines Zeichens Fachverlag wirtschaftswissenschaft-licher und steuerrechtlicher Themen. Er unterstützt Sie konsequent mit derzeit ca. 600 Longsellern in allen Fragen und Berechnungen rund um Ihre Unternehmung.alle neuerscheinungen und longseller: » www.schaeffer-poeschel.de

Wertbeitrag der Internen RevisionMessung, Steuerung und Kommunikationhubertus buderath, andreas herzig, annette köhler,

burkhard pedell (hrsg.):

wertbeitrag der internen revision

isbn: 3-7910-2943-6 | preis: 49,95 €

ProjektfinanzierungAnwendungsmöglichkeiten, ÖPP und Infra-strukturfinanzierung, Risikomanagement, Vertragsgestaltung, Kapitalmarkt, bilanzielle Behandlungalexander reuter: projektfinanzierung

reihe: schriftenreihe der betrieb

isbn: 3-7910-2889-8 | preis: 49,95 €

Restrukturierung und Sanierung von UnternehmenGrundlagen, Fallstudien und Instrumente für die Praxisderik evertz, ulrich krystek (hrsg.)

isbn: 3-7910-2961-4 | preis: 99,95 €ne

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COst Of OWneRship

Page 28: 360° Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis - Ausgabe 3/10

notizbuch

28 kalender

Dezember 2010

11.12. Hanau | Konzert

Oh, du Fröhliche –

Pfefferkuchen für Ohren

Satirisches-musikalisches Weihnachtspro-

gramm von Dieter Hildebrandt und Werner

Thomas-Mifune.

19:30 uhr, congress park hanau

schloßplatz 1, 63450 hanau

» www.cph.de

15.12. Hanau | Netzwerken

Barbizz Weihnachtsspecial

Besinnlicher Jahresrückblick mit der Chan-

ce, wichtige Kontakte für 2011 zu knüpfen.

18 uhr, barbizz lounge

hessen-homburg-platz 1, 63452 hanau

18.12. Hanau | Shopping

Verkaufsoffene Nacht

Die Geschäfte der Hanauer Innenstadt

lassen ihre Türen extralange auf.

öffnungszeiten bis 24 uhr

20.12. Hanau | Sport und Freizeit

Glatteis auf dem

Marktplatz Vom 20.12. bis 24.1.: 700 Quadratmeter

Eislaufvergnügen zu Füßen der Brüder

Grimm. Auch Firmen können die Eisbahn

täglich ab 20:30 Uhr nach Voranmeldung

nutzen.

täglich 12 – 20 Uhr, in den ferien und

am wochenende ab 10 uhr

hanau marktplatz

» www.hanau.de

26.12. Hanau | Konzert

Traditionelles Gospel-

Weihnachtskonzert

Weihnachten im Zeichen der traditionellen,

schwarzen Gospel Musik. Eine feiernde

Gemeinschaft mit hochkarätigen Solisten.

16 uhr, christuskirche hanau

an der ehrensäule 63452 hanau

29.12. Bad Orb | Fest

Bad Orber Winterzauber

Bunte Lichteffekte aus farbenfrohen

Strahlern illuminieren den Kurpark.

Passende Musik sorgt für den

akustischen Rahmen.

ab 16 uhr, kurpark, 63619 bad orb

» www.bad-orb.de

Januar 2011

8.1. Hanau | Konzert

Neujahrs- Sinfoniekonzert 2011

Das Landesjugendsinfonieorchester (LJSO)

Hessen spielt Werke von Ferran Cruixent,

Emmanuel Chabrier und Robert Schumann.

19:30 uhr, congress park hanau

schloßplatz 1, 63450 hanau

» www.ljso-hessen.de

9.1. Hanau | Kongress

»Wettbewerblicher Dialog.

Das neue Vergabever-

fahren für erfolgreiche

Stadtentwicklung?«

Der Kongress bietet eine Fülle an exklusi-

ven Informationen zu dem europaweiten

Vergabeverfahren rund um den Hanauer

Innenstadtausbau.

9:30 uhr, congress park hanau

schloßplatz 1, 63450 hanau

» www.cph.de

15./16.1. Frankfurt | Workshop

IHK Businessplan-Workshop

Experten führen potenzielle Existenz-

gründer durch den gesamten Prozess der

Businessplan-Erstellung und stehen für

Fragen zur Verfügung.

kosten: 150 euro

jeweils 10 – 17 uhr

ihk frankfurt am main,

börsenplatz 4, 60313 frankfurt

» www.frankfurt-main.ihk.de

22/23.1.Bad Soden | Gesundheit

4. Bad Sodener

Gesundheitstage

Thema: »Der Mensch im höheren Le-

bensalter«. Vorträge von Fachärzten aus

den Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen/

Schlüchtern.

10:30 – 17:30 uhr

brunnenpassage spessart therme

frowin-von-hutten-straße 5

63628 bad soden-salmünster

» www.badsoden-salmuenster.de

23.1. Hanau | Comedy

»Schwamm drüber –

Der besondere

Jahresrückblick 2010«

Persönlicher Jahresrückblick aus weibli-

cher Sicht auf Politik und Gesellschaft

von Anny Hartmann.

20:30 uhr, café-bar central

marktplatz, 63450 hanau

» www.central-hanau.de

Februar 2011

24.2. Hanau | Comedy

»Sonderschüler«

Das neue Mundstuhl-Programm zu

Deutschlands Bildungsmisere. Lachen bis

das Schulamt kommt.

19 uhr, congress park hanau

schloßplatz 1, 63450 hanau

» www.cph.de

März 2011

7.3. Fulda | Umzug

Rosenmontagsumzug

durch die Innenstadt

Närrischer Umzug durch die Bischofsstadt

mit Start am Bahnhof. Von dort geht es

durch die Innenstadt zum Abtstor.

13:33 uhr, am bahnhof, 36037 fulda

» www.fulda.de

16.3. Frankfurt | Infotag

Finanzierungs- und

Fördersprechtag

Individuelle Beratung und Information für

Unternehmer und Existenzgründer durch

Fördermittelexperten der IHK Frankfurt

und der WIBank Hessen.

anmeldung unter:

[email protected]

13 – 18 uhr, ihk frankfurt am main

börsenplatz 4, 60313 frankfurt

www.frankfurt-main.ihk.de

Page 29: 360° Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis - Ausgabe 3/10

notizbuch29gedanken

Verschmitzt …

Z ahlenmasochismus

Schneewittchen hatte sieben Zwerge als WG-Genossen, neben Wollust sind sechs weite-

re Todsünden in der Bibel vermerkt und in Thüringen galt im 17. Jahrhundert eine

Frau, die sieben uneheliche Kinder geboren hatte, wieder als Jungfrau. Welche Er-

kenntnis uns das bringt? Na, dass Z ahlen durchaus etwas Magisches haben können!

Z ugegeben, den Z auber hinter Bestandskonten und Spesenabrechnungen zu ent-

decken, ist im Büroalltag nicht immer ganz einfach. Schon in der Schule standen

die Meisten von uns mit dem schnöden Z ahlenwerk auf Kriegsfuß, doch spätestens

nach Ausbildung oder Studium hat uns die Macht der Nummern wieder eingeholt.

Da werden Kleinstkriege ausgefochten (»Frau Müller hat die 82 Cent immer noch

nicht in die Kaffeekasse gesteckt!«) oder laienpsychologische Befunde erstellt (»Der

Herr Schneider trägt immer Krawatten mit drei Farbtönen – ich sag’ Dir, das ist

ein Draufgänger!«) – oder aber man probt einen Nervenzusammenbruch, weil die

Gewinn-Verlust-Rechnung einfach nicht das gewünschte Ergebnis liefert.

Dabei muss man doch einfach nur diese goldenen Regeln beachten:

1.) In schwierigen Fällen machen Sie es wie die Kandidaten bei »Wer wird

Millionär?«: Küren sie einen Kollegen zum Publikumsjoker und fragen Sie ihn nach

seiner Meinung – wenn er falsch liegt, können Sie die Schuld abschieben.

2.) Wird es richtig haarig, Würfel aus der Schublade und los: Ein kurzes Stoßgebet,

das Ergebnis notieren und weg damit in die Untiefen des Computers.

3.) Generell gilt: Nie, nie, nie freiwillig zur Dateneingabe melden. Es sei denn, Sie

sind masochistisch veranlagt. Oder glauben Sie etwa, Schneewittchen hat am Ende

den Prinzen bekommen, weil es so furchtbar fleißig war?

Euer Herr Schmitz

Page 30: 360° Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis - Ausgabe 3/10

Zutaten:600 g frisches Thunfischfilet3 rote Paprikaschoten250 g rote Kirschtomaten1 kl. Glas Oliven (z. B. Taggiasca-Oliven)1 kleine Zwiebel3 Zucchini (nicht zu große)1 Limette3 Zweige Thymian4 EL Basilikum- oder TomatenpestoOlivenöl, Salz, Pfeffer

Zwiebel schälen, in feine Würfel schneiden, Kirschtomaten, Paprikas und Zucchinis wa-schen. Kirschtomaten halbieren, die Zucchinis längs vierteln und in ca. daumennagelgroße Stücke schneiden. Die Paprikas vierteln, das Kerngehäuse entfernen und in gleich große

Stücke schneiden. Thunfisch in 3 oder 4 dicke Scheiben schneiden, salzen und in nicht zu heißem Olivenöl von jeder Seite ca. 1 Minute anbraten. Die angebratenen Scheiben bei-seite stellen und mit Limonensaft beträufeln. Zwiebel- und Paprikawürfel mit den Thymian- zweigen in Olivenöl anziehen, dann erst die Zucchiniwürfel dazugeben und etwas später die Kirschtomaten und Oliven. Alles gut durch- schwenken, mit Salz und Pfeffer würzen und dem Pesto verfeinern. Das mediterrane Ge-müse auf Teller anrichten, die lauwarmen Thunfischsteaks in breite Streifen schneiden (in der Mitte sollten sie fast roh sein) und auf dem Gemüse verteilen. Dazu frisch ge-backenes Baguette. Guten Appetit! g

Philipp Barteldes, Kochakademie Schützenhof

» www.kochakademie.info

Genuss auf RezeptKurz gebratener Thunfisch auf mediterranem Gemüse

Der Name ist so un-gewöhnlich wie das Konzept: Gackeleia. Die Kleinkunstbühne am Fuße der Ronne-burg begeistert Miri-am Franz, Leiterin der Unternehmenskom-munikation der Kreis-

werke Main-Kinzig, nicht nur mit Kabarett, Musik, Theater oder Comedy. Die ausgebaute Scheune ist auch Heimat des Plakatmalers Reinhold Busch, der seine meterhohen handge-malten Kinoplakate dort ausstellt. »Namhafte Firmen wie Warner Brothers oder Buena Vista vergeben ihre Aufträge hierher«, weiß sie. g

» www.gackeleia.de

Erik Dachselt, einer der Geschäftsführer von Mainblick, emp-fiehlt ein Grundsatz- werk aus den 60ern zum Studium moder-ner Betriebsführung: die DVD-Reihe »Die Firma Hesselbach«.

Knifflige Situationen in einem Unternehmen kommen ungeschönt zur Sprache – in bestem hessisch. Wenn Hesselbach sagt: »Einmalische Angebote haben die Angewohnheit, einmali-sche Kopfschmerze zu verursachen«, fasst er die Misere der Finanzwirtschaft in wenigen Worten zusammen. Heimat kann so schön sein. g

die firma hesselbach | ISBN 978-3-89844-329-6

Kollegentipp Cheftipp

gut für sie und ihre mitarbeiter

30 über leben im büro

Gastro-Tipp:

Ihr Vorteil als 360°-Inserent:Günstig inseriert. Umsatz gesteigert.

Die Redaktion:

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Rendite

Page 31: 360° Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis - Ausgabe 3/10

ISSN 2190-8648

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MainblickAgentur für ÖffentlichkeitsarbeitRedaktionsbüro HanauHessen-Homburg-Platz 1, 63452 Hanau

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Nächste Ausgabe: Februar 2011

Thema: Mittelstand 2.0Dem deutschen Mittelstand geht es wie der Gesellschaft: Beide werden alt. Doch ein Generationenwechsel steht an. Der neue Mit- telstand ist in den Zwanzigern. Was passiert, wenn Betriebswirte durch Familienzugehör-igkeit nach dem Studium an die Spitze alt- eingesessener Betriebe geraten? 360° schaut sich um.

Social Media Kontaktpflege und Marketing waren gestern. Heute ist Social Media. In Zeiten von Xing, LinkedIn, Facebook und Twitter verschmel-zen Werbung, Vertrieb und Beziehungs- management miteinander. 360° führt ein.

Neue FührungskonzepteHierarchie ist out, Kooperation und Eigen-verantwortung sind Trumpf. Im Wandel der Zeit setzte sich eine neue Führungskultur durch. Dabei ersetzt pfiffiges Netzwerken die Karriereleiter. 360° knüpft mit.

Gläserne BuchhaltungAdieu Bilanzgeheimnisse! Was früher sorg-sam unter der Decke gehalten wurde, fällt heute in die Kategorie »Vertrauensbildende Maßnahmen“. Unternehmen werden immer transparenter – eine gläserne Buchhaltung gehört dazu. 360° guckt hin.

Verteilung:Frohberg Media GmbHAlte Hauptstraße 52 + 52a 63579 Freigericht-Somborn

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Page 32: 360° Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis - Ausgabe 3/10

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ständische Unternehmen – erfanden und gründeten den ersten privaten

Paketdienst Deutschlands und einen der ersten Stückgut-Expressdienste.

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