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logbuch - Marcello Nasso Architekten · Die architektonischen Entscheidungen trifft man anhand von...

Date post: 17-Sep-2018
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Marcello Nasso Architect AAM USI SIA Rotachstrasse 4 CH 8003 Zürich Via Omboni 6 IT 20129 Milano +41 79 454 3812 [email protected] www.marcellonasso.com +41 43 540 3626 logbuch Orte und Formen - Zeit und Atmosphären Dimensionen 2007 - 2017
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Page 1: logbuch - Marcello Nasso Architekten · Die architektonischen Entscheidungen trifft man anhand von ... Werner Blaser The Art of Structure 1973. Maria Casale Luongo, Angelo Luongo,

Marcello Nasso Architect AAM USI SIARotachstrasse 4 CH 8003 ZürichVia Omboni 6 IT 20129 Milano+41 79 454 3812 [email protected] +41 43 540 3626

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Orte und Formen - Zeit und AtmosphärenDimensionen

2007 - 2017

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INHALT BIOGRAFIE...................................................................................................

AKTIVITÄTEN ERFAHRUNGEN PROJEKTE ....................................................

ZWEI WOHNBAUTEN ..................................................................................

ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAU ................................................................

EINE ARCHITEKTURWERKSTATT..................................................................

EIN FORSCHUNGSANSATZ............................................................................

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„Mies van der Rohe glaubte, dass Architektur GUTE GRÜNDE und WAHRE GRÜNDE haben muss. GUTE GRÜNDE sind praktischer Art, während WAHRE GRÜNDE philo-sophischer Art sind. Die architektonischen Entscheidungen trifft man anhand von WAHREN GRÜNDEN, während man mit GUTEN GRÜNDEN die Projekte erklärt.“ Werner Blaser The Art of Structure 1973

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Maria Casale Luongo, Angelo Luongo, Armando Nasso, Gerardina Luongo Nasso, Tiziana Nasso

Michele Lanza, Heinz Tesar, Nicola Di Battista, Dietmar Eberle

Marc Blinkenstorfer, Domenico Di Cola, Martin Doebeli, Marisa Iarrera, Marie Louise Eliopolos, Peter Eugster, Chrsitopher Lilliefelth, Christina Kennel, Andreas Kurtz, Norbert Kremmel, Luongo Giuseppe, Patrizia Luongo Oesch, Erik Maey, Adreas Sax, Gianluigi Spreafico, Daniel Schweizer, Mertens Willi

Roberto Bianchi, Adrian Heusser, Carlo Missio, Michael Metzger, Emil Münger, Guy Muntwyler, Lucrezia Muti, Adrien Noirjean, Christian Palumbo, Spartaco Paris, Erica Pasetti, Cornelius Rechsteiner, Mitsunori Sano, Pier Solieri, Stefano Valzer, Dominik Wenger, Dimitri Westermann

Gilberto Bellino, Sebastian Bietenhader, Gregorio Candelieri, Lucio Crignola, Roy Engel, Jann Erhard, Giulia Giardini, Tino Glimmann, Felix Good, Hubert Holewick, Joni Kacani, Tim Kils, Samuel Klingele, Nicolo’ Krättli, Carlo Magna-guagno, Stefan Maier, Patrick Meng, Audrey Mondoux, Alba Montis, Demian Peper, Lea Prati, Luca Rösch, Jonathan Sedding, Andreas Schneller, Raphael Stähelin, Leandro de Stefani, Mario Sommer, Lena Unger, Andrea Zarn, Yuda Zheng, Tieme Zwartbol

DANK

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Marcello Nasso | Architect AAM USI SIA | Rotachstrasse 4 - CH 8003 Zürich | via Omboni 6 - IT 20129 Milano | +41 43 540 3626 | +41 79 454 3812 | [email protected] | www.marcellonasso.com

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BIOGRAFIE

Marcello Nasso, 14. Februar 1974 in der Schweiz geboren. Museum der Skulptur des zwanzigsten Jahrhunderts

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Marcello Nasso | Architect AAM USI SIA | Rotachstrasse 4 - CH 8003 Zürich | via Omboni 6 - IT 20129 Milano | +41 43 540 3626 | +41 79 454 3812 | [email protected] | www.marcellonasso.com

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1999 bis 2004

Nach einer Hochbauzeichnerlehre und einigen Jahren Fachhochschule hat er zwischen 1999 und 2004 an der „Accademia di architettura in Mendrisio“ bei den Professoren Mario Botta, Valerio Olgiati, Peter Zumthor und Heinz Tesar Architektur und Entwurf studiert, bei den Professoren Leonardo Benevolo, Ignasi de Sola Morales und Josep Acebillo Städtebau, bei den Professoren Francesco Dal Co, Jacques Gubler und Bruno Reichlin Architekturgeschichte, bei den Professoren Massimo Cacciari und Albert Jacquart Philosofie und Evolutions- wissenschaft und bei den Professoren Harald Szeemann, Arduino Cantafora und Marco Müller zeitgenössische Kunst, Szenografie und Filmwissenschaft. Noch während des Studiums hat er an der Expo 2000 in Hannover im Schweizer Pavillon (Klangkörper Schweiz) des Architekten Peter Zumthor (Pritzker Preis 2009) gearbeitet.

2004

Im Jahre 2004 diplomierte er als „Master of Science in Architecture“ an der „Accademia di architettura“ in Mendrisio bei Professor Heinz Tesar aus Wien und Professor Jacques Gubler aus Lausanne mit dem „Museum der Skulptur des zwanzigsten Jahrhunderts“ auf der Piazza Fontana in Milano. Diplom-direktor war der Architekt Livio Vacchini aus Locarno. Im selben Jahr hat Marcello Nasso sein Diplom an der Architekturfakultät „Leonardo da Vinci“ des „Politecnico di Milano“ erweitert und das italienische Staats- examen am „Istituto Universitario di Venezia“ zur Aufnahme in die italieni-sche Architektenkammer bestanden.

2005

Im Jahre 2005 hat Marcello Nasso als Architekt bei Professor Nicola Di Battista in Rom gearbeitet: unter anderem in Zusammearbeit mit dem italienischen Künstler Alfredo Pirri und dem portugiesischen Architekten Eduardo Souto de Moura (Pritzker Preis 2011). Im Sommer 2005 hat Mar-cello Nasso in Rom den Workshop „La città dell’ uomo“ bei Professor Nicola Di Battista mitorganisiert und als Redaktionsassistent an der „Accademia di architettura“ in Mendrisio gearbeitet.

2006

Im Jahre 2006 hat Marcello Nasso im Architekturbüro Herzog & De Meuron (Pritzker Preis 2001) an der Entwicklung des „Messezentrum Basel 2013“ gearbeitet, war als Lehrlingsbetreuer tätig und war nebenbei als Redaktion-sassistent für den Verlag “Editrice Compositori” Bologna und den Zeitschrif-ten “Ottagono” und “Opera Progetto” aktiv.

2007

Im September des Jahres 2007 hat er unter dem Namen MARCELLO NASSO ARCHITEKTEN sein eigenes Architekturatelier gegründet. Mit dem eigenen Atelier in Zürich hat er in Arbeitsgemeinschaft mit „Studiobite Milano“ und dem Architekten Stefano Valzer verschie- dene Aufträge für die „Banca Popolare di Sondrio“ in Lugano, Davos und St. Gallen ausgeführt und mit dem Architekten Emil Münger in Zürich ver-schiedene Wettbewerbe und Projektstudien in Zusammen- arbeit entwickelt.

Museum der Skulptur des zwanzigsten Jahrhunderts

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Marcello Nasso | Architect AAM USI SIA | Rotachstrasse 4 - CH 8003 Zürich | via Omboni 6 - IT 20129 Milano | +41 43 540 3626 | +41 79 454 3812 | [email protected] | www.marcellonasso.com

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2008

Im April des Jahres 2008 hielt Marcello Nasso im Rahmen der „BHSF Werkstattgespräche“ den Vor trag „Automatic Applied Architecture“. Es handelte sich dabei um die Idee, dass sich die Produktion von Architek-tur durch Überlagerung von Medien, Matrizen und Strukturen, so wie wir es vom automatischen Schreiben und von der automati- schen Malerei der Surrealisten kennen, eine selbständige innere Logik entwickeln kann.

Ebenfalls im Jahre 2008 hat Marcello Nasso - im Zusammenhang mit einer Studie für einen Besucherpavillon für die UEFA „Union of Euro-pean Football Associations“ in Nyon - das EPD_Modul entwickelt. Das EPD_Modul besteht aus einem ins unendliche erweiterbaren Dodekae-derskelett, in welches eine begehbare pentagondodekader- förmige Membrane eingespannt werden kann. Der Besucherpavillon besteht aus drei EPD_Modulen.

2009

Seit Juni 2009 ist Marcello Nasso Einzelmitglied beim “Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein”. Seit August 2009 ist Marcello Nasso neben seinen Tätigkeiten im eigenen Atelier an der ETH Zürich im De-par tement für Architektur am Lehrstuhl von Professor Dietmar Eberle als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent tätig.

2010

Im Jahre 2010 haben Marcello Nasso und Emil Münger die AFZH ARCHITEKTURFABRIK ZÜRICH gegründet und unter dem Namen AFZH verschiedenen Wettbewerbe und Studienaufträge entwickelt. Im weiteren leitetete Marcello Nasso ab dem Jahre 2010, während drei Jahren, einen mehrtägigen Workshop im Rahmen der Gast- professur von Nicola di Battista an der Architekturfakultät der Universität von Cagliari.

2011

Im Jahre 2011 hat Marcello Nasso, neben seiner Lehr tätigkeit und seinen Studien und Wettbewerben in den eigenen Ateliers von der EKZ ”Elektrizitätswerke des Kantons Zürich” den Auftrag bekommen als freier Künstler eine Plastik im Hauptgebäude der EKZ an der Drei- königstrasse in Zürich zu realisieren. Die Plastik, welche er ”Energy- city” genannt hat, ist das Modell einer Stadt der Zukunft, welche als autarkes Kraftwerk funktionier t.

2012

Im Jahre 2012 war Marcello Nasso an der ersten internationalen Summer School “The Territory of the Places” an der Architektur- fakultät der Universität von Cagliari als Dozent tätig. An der ETH hat er neben seiner Lehr tätigkeit eine Semiarreise nach Sardinien und eine zweite Seminarreise nach Sizilien organisier t, sowie das „Handwerkheft I_Kontexte“ und das „Handwerkheft II_Darstellungen“ als verantwor t-licher Projektleiter von sämtlichen professurinternen Publikationen am Lehrstuhl kuratier t. Im selben Jahr hat er, neben weiteren Bauprojekten, Studien und einem prämier ten Wettbewerb, die Cafè Bar Limmatfeld am Rapidplatz in Dietikon bei Zürich realisier t.

La città dell‘ uomo Werkschau Architektur_0.16, Zürich

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Marcello Nasso | Architect AAM USI SIA | Rotachstrasse 4 - CH 8003 Zürich | via Omboni 6 - IT 20129 Milano | +41 43 540 3626 | +41 79 454 3812 | [email protected] | www.marcellonasso.com

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2013

Im Jahre 2013 begann Marcello Nasso, neben seinen üblichen professio-nellen und akademischen Aktivitäten, beim renomierten Monatsmagazin für Architektur und Design DOMUS in Milano Rozzano als wissenschaftlicher Assistent zu arbeiten. An der ETH hat er in diesem Jahr während seiner Lehrtätigkeit das “Handwerkheft III_Referenzen” und das “Handwerkheft IV_Texte” realisiert.

2014

Im Jahre 2014 wurde Marcello Nasso an der ETH Zürich zum Höheren Wis-senschaftlichen Mitarbeiter befördert. Anfangs März hat er im Rahmen des Kurses von Prof. Dr. Spartaco Paris an der „Sapienza - Università di Roma“ unter dem Titel „Attività Esperienze Progetti“ einen Vortrag über seine Arbeit und seine Arbeitsweise gehalten. Im selben Jahr hat er mit Professor Dietmar Eberle an der ETH in Zürich am neuen Lehrbuch “9x9_Eine Metho-de des Entwerfes“ als Kurator und Projektleiter zu arbeiten begonnen. Im November wurde er von Prof. Hugo Dworzak zu den Zwischenkritiken am Institut für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein in Vaduz eingeladen. Ebenfalls im Jahre 2014 hat er ein Konzept für den Masterplan von ABIIC “Aba International Industrial City“ in Nigeria entwickelt.

2015

Im Jahre 2015 hat Marcello Nasso vier Vorprojekte für diverse Wohnhäu-ser in Zürich und Umgebung entworfen. An der ETH Zürich am Lehstuhl von Dietmar Eberle hat er als höherer wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter das Buch “9x9_Eine Methode des Entwerfes“ kuratiert. Des weiteren hat er seinen Vortrag „Attività Esperienze Progetti“ ins deutsche übersetzt und diesen unter dem Titel “Aktivitäten Erfahrungen Projekte: 2007 - 2015“ vor einer Gruppe junger Architekten gehalten. Für das Architekturmagazin DOMUS hat er in der italienischen Ausgabe 995 ein Gespräch über die Arbeit des Informatikers Prof. Dr. Michele Lanza mit dem Titel „La città dei software“ veröffentlicht.

2016

Im Jahre 2016 hat Marcello Nasso die Baueingabe für eine „Aufstockung eines Mehrfamilienhauses in Zürich Altstetten“, die Baueingabe für einen „Neubau mit acht Wohnungen in Wetzikon“ und die Gestaltungsplaneingabe mit Richtprojekt in 2 Etappen für das „Sport- und Freizeitzentrum Weggis“ eingereicht.

Parallel dazu hat er seinen Beitrag mit dem Titel „Dimensionen: Orte und Formen, Zeit und Atmosphären“ an der Werkschau Architektur_0.16 in der MAAG Halle Zürich ausgestellt und arbeitet an der Höheren Fachschule für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ als Dozent für Entwurf und Konstruk-tion.

2017

Seit Anfang Jahr arbeitet Marcello Nasso an der Ausschreibungsplanung für die „Aufstockung des Mehrfamilienhauses in Zürich Altstetten“, an der Ausführung des „Neubaus mit acht Wohnungen in Wetzikon“ und an der Baueingabe der 1. Etappe des „Sport- und Freizeitzentrum Weggis“.

Werkschau Architektur_0.16, Zürich

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„Das Problem der Gegenwart könnte man mit dem Problem der Dimension erklären - mit der Auseinandersetzung mit der Dimension -da sich die Dimension des Plane-ten drastisch verändert hat. Aufgrund der Züge, der Autos, der Flugzeuge und den verschiedenen Beschleunigunsprozesse der Fahrzeuge und der sogenannten Kom-munikation; aber auch wegen den verschiedenen, mysteriösen, neuen Technologien ist das Mass unseres Planten gewachsen. Wo früher ein Haus mit drei Geschossen und dreissig Fenster stand, steht heute ein Hochhaus mit achzig Geschossen und vier- hundert Fenster.“

Ettore SottsassScritto di Notte 2010

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Marcello Nasso | Architect AAM USI SIA | Rotachstrasse 4 - CH 8003 Zürich | via Omboni 6 - IT 20129 Milano | +41 43 540 3626 | +41 79 454 3812 | [email protected] | www.marcellonasso.com

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AKTIVITÄTEN ERFAHRUNGEN PROJEKTE

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2007

Wettbewerb ETHZ Gästehaus, Zürich Hönggerberg

015 ETHZ Gästehaus Hönggerberg Wettbewerb

Aufstockung HPP Laborgebäude Science City ETHZ

ETH Immobilien AG ETH Hönggerberg Zürich

016 BPS Davos Innenausbau

Banca Popolare di Sondrio Lugano

mit StudioBite Milano

017 BPS Lugano Innenausbau

Banca Popolare di Sondrio Lugano

mit StudioBite Milano

018 Schwimmbad Nova Milanese Wettbewerb

Comune di Nova Milanese Nova Milanese bei Milano

mit Emil Münger Architekt Lugano Stefano Valzer Architekt Milano Carlo Missio Landschaftsarchitekt Melbourne

015

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2008

Studie UEFA Pavillon

019 Pavillon St. Johann Park Basel Wettbewerb

Christoph Merian Stiftung Basel

mit Emil Münger Architekt Lugano Mitsunori Sano Architekt Tokyo

020 EPD Modul Machbarkeitsstudie

Besucherpavillon Union of European Football Associations Nyon

021 BPS St. Gallen Innenausbau

Banca Popolare di Sondrio Lugano

mit StudioBite Milano

022 Altersheim Vella Wettbewerb

Stiftung da casa val lumnezia Cumbel bei Chur

mit Raumfalter Architekten Zürich

023 Automatic Applied Architecture_080403 Vortrag BHSF Werkstattgespräch Zürich Hard

020

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2009

Bahnhof Zürich Oerlikon

024 Swiss Re Next Zürich Wettbewerb

Local Architect Zürich

für Cino Zucchi Architetti Milano

025 Zahnartztpraxis Wiedikon Innenausbau

Zahnarztpraxis Dr. Fatori & Partner Zürich Wiedikon

026 Wohnung 734 Innenausbau

Gerardina und Armando Nasso Niedergösgen bei Olten

027 Bahnhof Zürich Oerlikon Um- und Weiterbau

Aufnahmearbeit

Wissenschaftliche Mitarbeit D-Arch ETH Zürich

ethz Wissenschaftliche Mitarbeit Entwurfsdozent

Jahreskurs_HS 2009 Lehrstuhl Prof. Dietmar Eberle D-Arch ETH Zürich Hönggerberg

027

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2010

Projektwettbewerb Wohnsiedlung Kronenwiese Zürich

028 Wohnsiedlung Dulliken Machbarkeitsstudie

Erbgemeinschaft Kiefer Dulliken bei Olten

029 Rimini Bar Zürich Konzessionsverlängerung

Marc Blinckenstorfer Zürich Wiedikon

030 Wohnsiedlung Brünnen Baufeld 2 Wettbewerb

Baugenossenschaft Brünnen Eichholz Dr. Meyer Verwaltungen AG als Architekturfabrik Zürich - www.afzh.ch

031 Wohnsiedlung Kronenwiese Wettbewerb

Amt für Hochbauten Zürich als Architekturfabrik Zürich - www.afzh.ch

unica Workshop_100111 - 15 Leitender Entwurfsdozent Gastprofessur Nicola di Battista Dipartimento di Architettura Università degli Studi di Cagliari

ethz Wissenschaftliche Mitarbeit Entwurfsdozent

Jahreskurs_FS / HS 2010 Lehrstuhl Prof. Dietmar Eberle D-Arch ETH Zürich Hönggerberg

015

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2011 032 Kopfbau Europaallee Wettbewerb - im 3. Rundgang ausgeschieden

SBB Immobilien, Zürich

ARGE Architekturfabrik Zürich - www.afzh.ch Thalmann Steger Architekten AG Wettingen

033 Energycity Zürich Installation

EKZ Hauptgebäude Elektrizitätswerke des Kantons Zürich

034 Wohnsiedlung Anglikon Wettbewerb J. Realini AG Schinznach bei Baden

ARGE Architekturfabrik Zürich - www.afzh.ch Thalmann Steger Architekten AG Wettingen

035 Bank Wettingen Machbarkeitsstudie - abgelehnt von der Ortsbildkommision

Raiffeisenbank Lägern Baregg Wettingen bei Baden

ARGE Architekturfabrik Zürich - www.afzh.ch Thalmann Steger Architekten AG Wettingen

035032 Bank WettingenKopfbau Europaallee

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036 Schweizerische Kanzlei Nairobi Wettbewerb

Bundesamt für Bauten und Logistik BBL Bern

als Architekturfabrik Zürich - www.afzh.ch

037 Stadthausareal Adliswil Machbarkeitsstudie

Früh Immobilien Zürich Walilsellen

ARGE Architekturfabrik Zürich - www.afzh.ch Thalmann Steger Architekten AG Wettingen

unica Workshop_110110 - 14 Leitender Entwurfsdozent

Gastprofessur Nicola di Battista Dipartimento di Architettura Università degli Studi di Cagliari

ethz Wissenschaftliche Mitarbeit Entwurfsdozent

Jahreskurs_FS / HS 2011 Lehrstuhl Prof. Dietmar Eberle D-Arch ETH Zürich Hönggerberg

037036 Stadthausareal AdliswilSchweizerische Kanzlei Nairobi

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Caffèbar Limmatfeld am Rapidplatz in Dietikon bei Zürich038

2012 038 Caffèbar Limmatfeld Innenausbau

Rapidplatz Dietikon bei Zürich DDC - Di Cola Services www.caffebarlimmatfeld.ch

mit StudioBite Milano Domenenico Di Cola, DDC - Di Cola Services Adliswil

039 Planetarium Lausanne Wettbewerb

Planétarium et Centre des Sciences et de la Nautre Fondation de La Porte des Etoiles Lausanne

als Architekturfabrik Zürich - www.afzh.ch

040 Neue Mittelschule Caslano Wettbewerb - 4. Preis

Repubblica e Cantone Ticino Berlinzona

als Architekturfabrik Zürich - www.afzh.ch

041 Coiffeur Enzo E + Shop Essenzalecco Bauleitung Innenausbau Talstrasse Zürich

Enzo E Gmbh Lecco bei Como www.megliofattoamano.com

mit Gianluigi Spreafico Lecco bei Como www.spreaficohome.com

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unica Workshop_120123 - 29 Leitender Entwurfsdozent

Gastprofessur Nicola di Battista Dipartimento di Architettura Università degli Studi di Cagliari

unica Summerschool_121002 - 16 Leitender Entwurfsdozent

Sulcis - Inglesiente: II territorio dei luoghi I paesaggi minerari e insediativi costieri

Direktor Prof. Nicola di Battista Atelier Prof. Lorenzo Pignatti

Dipartimento di Architettura Università degli Studi di Cagliari

ethz Wissenschaftliche Mitarbeit Entwurfsdozent

Jahreskurs_FS / HS 2012 Lehrstuhl Prof. Dietmar Eberle D-Arch ETH Zürich Hönggerberg

Handwerkhefte Konzept Struktur Gestaltung Projektleitung

Handwerkheft I_Kontexte Handwerkheft II_Darstellungen

039 Planetarium Lausanne

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Gastronomiebetrieb Frau Gerolds Garten Zürich

2013 042 Frau Gerolds Garten Zürich Zwischennutzungsprojekt

Frau Geroldsgarten GmbH Zürich

mit Marc Blinckenstorfer Zürich

043 Tagamuda Vorstudie für ein Projekt Cité de la culture Tagamuda Sidi Bouzid, Tunesien

mit Rida Tlili, Filmemacher Tunesien Ayten Mutlu, Antropologin Basel

044 Haus in Lugano Machbarkeitsstudie

Haus für eine Familie mit drei Kinder Lugano

domus Wissenschaftliche Assistenz Fachzeitschrift für Architektur & Design

Direktion Prof. Nicola Di Battista Editoriale Domus Milano Rozzano

ethz Wissenschaftliche Mitarbeit Entwurfsdozent

Jahreskurs_FS / HS 2013 Lehrstuhl Prof. Dietmar Eberle D-Arch ETH Zürich Hönggerberg

Handwerkhefte Konzept Struktur Gestaltung Projektleitung

Handwerkheft III_Referenzen Handwerkheft IV_Texte

042

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2014 045 ABIIC Masterplanvorstudie Aba‘s International Industrial City Aba Nigeria Africa

domus Wissenschaftliche Assistenz Fachzeitschrift für Architektur & Design Direktion Prof. Nicola Di Battista Editoriale Domus Milano Rozzano

uniroma Attività Esperienze Progetti_140306 Vortrag, Professur Dr. Spartaco Paris Sapienza - Università di Roma

unili Zwischenkritiken_141106 Universität Liechteynstein, Vaduz Institut für Architektur und Raumentwicklung

ethz Höhere wissenschaftliche Mitarbeit Entwurfsdozent / Research Associate Jahreskurs_FS 2014 Lehrstuhl Prof. Dietmar Eberle D-Arch ETH Zürich Hönggerberg

Methodikbuch 9 x 9 - Eine Methode des Entwerfens Konzept Struktur Projektleitung

Konzept Struktur ProjektleitungMethodikbuchKontakte Interwievs BeratungMonatsmagazin

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2015 046 Progetto Flaminio Roma International Masterplan Design Competition for the Neighbourhood surrounding The City of Science

CDP Investimenti Sgr Roma

mit Prof. Dietmar Eberle - be Architekts Lustenau bei Bregenz Bianchi Veneto Architetti Roma

047 Drei Häuser am Zürichsee Vorprojekt

Property One Family Office Zürich

048 MFH in Wetzikon Studienauftrag, Vorprojekt

Stationsstrasse 36 Wetzikon

Dürsteler J. & Co. AG 8620 Wetzikon

049 Umbau Wohnhaus Baueingabe

Seebacherstrasse 36 Zürich Seebach

NARVA Baumanagement GmbH Zürich

047 Drei Häuser am Zürichsee, Aussenansichten

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150713 Aktivitäten Erfahrungen Projekte Vortrag

Generation 2015 - Wohin? Zehn junge Architekturbüros im Gespräch

Gastgeber JOM Architekten GmbH basislager 2 - Zürich

domus Die Stäte der Codes

Interview mit Prof. Dr. Michele Lanza Faculty of Informatics, USI Lugano

Herausgeber Architekturzeitschrift Domus Pubbliziert in der Ausgabe 995

Vitra & Camper Pop up Projekt

Interview mit Francis Kéré Architekt Berlin

Herausgeber Architekturzeitschrift Domus Pubbliziert in der Ausgabe 992

ethz Höhere wissenschaftliche Mitarbeit Research Associate

Lehrstuhl Prof. Dietmar Eberle D-Arch ETH Zürich Hönggerberg

Architekturtheoriebuch 9 x 9 - Eine Methode des Entwerfens Konzept Struktur Projektleitung

047 Drei Häuser am Zürichsee, , Innenansichten

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Marcello Nasso | Architect AAM USI SIA | Rotachstrasse 4 - CH 8003 Zürich | via Omboni 6 - IT 20129 Milano | +41 43 540 3626 | +41 79 454 3812 | [email protected] | www.marcellonasso.com

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2016 048 MFH in Wetzikon Baueingabe, Ausschreibungsplanung

Stationsstrasse 36 Wetzikon

Dürsteler J. & Co. AG 8620 Wetzikon

050 Sport & Freizeitzentrum Weggis Gestaltungsplan mit Richtprojekt

Sport & Freizeitzentrum Weggis GmbH Christina‘s Pferde am Vierwaldstättersee

051 Einkaufszentrum Grüzefeld Vorprojekt Gebäudehülle

Gl Grüzefeld AG Winterthur

052 Aufstockung Mehrfamilienhaus Machbarkeitsstudie, Baueingabe

Geschwister Tremonte Zürich Altstetten

053 Drei Doppeleinfamilienhäuser Vorprojektstudie Maseltrangen bei Schänis

Aspectus Immobilien AG Chur

Hüllenvariante_1: Horizontales Kleid Grüzefeld Winterthur051

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054 architektur_0.16 Ausstellungsbeitrag_MNA

Dimensionen: Orte und Formen, Zeit und Atmosphären Werkschau MAAG Hallen Zürich Fr. 28. bis So. 30. Oktober 2016

055 Haus an der Quartierstrasse Anbau

Giuseppe & Patricia Luongo Schönenwerd

ibz Dozent Entwurf & Konstruktion

IBZ Schulen Standort Zürich Höhere Fachschule für Technik, Informatik und Wirtschaft

051 Hüllenvariante_2: Richtungslose Schale Grüzefeld Winterthur

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2017 048 MFH in Wetzikon Ausführungsplanung

Stationsstrasse 36 Wetzikon

Dürsteler J. & Co. AG 8620 Wetzikon

050 Sport & Freizeitzentrum Weggis Baueingabe 1. Etappe

Sport & Freizeitzentrum Weggis GmbH Christina‘s Pferde am Vierwaldstättersee

052 Aufstockung Mehrfamilienhaus Ausschreibungsplanung

Geschwister Tremonte Zürich Altstetten

ibz Dozent Entwurf & Konstruktion

IBZ Schulen Standorte Zürich und Aarau Höhere Fachschule für Technik, Informatik und Wirtschaft

048 MFH in Wetzikon

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ZWEI WOHNBAUTEN STAND DER TECHNIK...................................................................................

048_MFH IN WETZIKON.............................................................................

052_AUFSTOCKUNG MEHRFAMILIENHAUS ...............................................

28

29

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STAND DER TECHNIK Betrachten wir ein Gebäude aus dem Blickwinkel des effizienten Einsatzes von Ressourcen, so sind die europäischen Stadtbestände aus dem Mittelal-ter und aus der Gründerzeit die wohl nachhaltigsten Strukturen, welche uns zur Verfügung stehen.

Hinzu kommt, dass die dicken Wände, welche in diesen alten Häusern aus dem Mittelalter und aus der Gründerzeit aus statischen und konstruktiven Gründen notwendig waren, durch Ihre Masse das Klima im Innern der Bauten auf natürliche Weise ausgleichen. Die Reduktion der Dimension der Fassaden auf das tragende und das schützende Minimum, wie es seit der Moderne bis heute praktiziert wird, hat die Speicherkapazität der Aussenwand wesentlich verringert.

Die Gebäudehüllen sind zwar in den letzten Jahrzehnten fortwährend wieder dicker geworden, ohne jedoch gross an Masse zu gewinnen, da diese Ver-dickung auf den Einsatz von leichten wärmedämmenden Baustoffen zurück zu führen ist.

Dazu kommt, dass die zu hohe Dichtigkeit der Gebäudehüllen, den natürli-chen Sauerstoffausgleich der Innenräume erschwert.

Dieses Problem des fehlenden inneren Komfort , welcher auf den fehlenden Sauerstoffausgleich und die fehlende Speichermasse der Gebäudehüllen zurückzuführen ist, wird ab der Moderne durch den Einsatz von Maschinen, wie Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen kompensiert.

Diese Maschinen müssen kontinuierlich betrieben, bewirtschaftet und gewartet werden und sind für die Umwelt aufgrund ihres hohen Verbrauchs an natürlichen Ressourcen ein schweres Laster. Weiter ist zu sagen, dass die Gebäudetechnik in der heutigen Baupraxis sehr viel Platz einnimmt und durch seine rigide feste Lage der Idee eines Gebäudes als offenes System und damit als flexible und vielseitig bespielba-re Struktur widerspricht.

Massaufnahme und Vorprojekt, Münsterhof Zürich

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048 MFH IN WETZIKONAusschreibungsplanung

Stationsstrasse 36Wetzikon

Dürsteler J. & Co. AG8620 Wetzikon

Eingangssituation Stationsstrasse

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Baukörper und Erschliessung

Unsere Zielsetzung ein möglichst kompaktes Volumen zu generieren bildet zusammen mit der hohen Baumassenzahl von 2244m3, welche wir voll ausgenutz haben, die städtebaulichen Grundvoraussetzungen für diesen Baukörper. Während wir in der Höhe die maximale Trauf- höhe von 14.70m einhalten, führen die relevanten Grenzabstände ober- und unterirdisch zu einer durchgehenden Gebäudebreite von 7.60m, sowie zu einer Gebäude-länge von 22.20m in den Obergeschossen (inklusive 2.00m tiefe Südbalko-ne). Durch die vier Parkplätze im Erdgeschoss und die Einmietung in eine benachbarte Einstellhalle, kann auf unserer Parzelle auf eine Einstellhalle, welche unverhältinsmässig ausfallen würde, verzichtet werden.

Neben den maximalen Grenzabständen ober- und unterirdisch, entstehen auf der West- und auf der Südfassade jeweils 2.00m tiefe und je 13m2 grosse Balkone, während auf der Ostfassade ein 1.50m tiefer Erker gebildet wird, welcher einerseits das Wendepodest der zweiläufigen Treppe in die oberen Geschosse aufnimmt und andernseits die Erweiterung eines Zimmers möglich macht. Das Verhältnis zwischen dem Gebäudevolumen mit 2’621m3 und der Hauptnutzfläche mit 533m2 beträgt 4.92. Das Verhältnis zwischen der anrechen- baren Geschossfläche mit 618 m2 und der Haupt-nutzfläche beträgt 99%.

Acht Wohneinheiten

Der von uns generierte Baukörper bietet acht vermietbare Einheiten mit einer Hauptnutz- fläche von 532.7m2 an und zwar eine 4.5 Zimmer Studio-Wohnung im Erdgeschoss, sechs kleine 2.5 Zimmer-Wohnungen in den ersten drei Obergeschossen und eine 4.5 Zimmer Attikawohnung im Dachgeschoss. Die Grundeigenschaft sämtlicher Raumtypologien besteht darin, dass sich alle Nutzflächen jeweils über die gesamte Gebäudebreite entwickeln.

Innenansicht 2.5 Zimmer Wohnung

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Tragstruktur und Gebäudehülle

Die geringe Breite des Baukörpers mit 7.60m gibt uns die Möglichkeit die auf die einzel- nen Betondecken ausgeübten Lasten direkt auf die beiden Aussenwände abzutragen. Die Gebäudestruktur besteht aus 28cm starken Stahlbetondecken, welche die Gebäudetechnik beinhalten und einer tragenden Fassade aus 18cm starken Betonmauern und 17.5 cm dick- en Backsteinmauern. Die Massivbauweise lässt im Gebäude eine gute Wärme-speicherfähigkeit zu.

Auf die Aussenwände werden zwei Lagen Mineralwolle angebracht. Um den mechanischen Schutz im Sockelbereiches zu vergrössern und die Verschmutzung zu verringern, ist um das Haus herum ein 20cm höher Sockelstreifen aus Metall- oder eingefärbtem Faserzement vorgesehen.

Die Kompaktfassade besteht aus drei verschiedenen präzise eingesetzten grauroten Putzen. Zwei vertikale Flächen - eine erste an der Nordfassade eine zweite im Erkerbereich - werde in einem grauroten grobkörnigen Verputz in Kellenwurftechnik aufgetragen. Alle übrigen Fassadenprojektio-nen (ohne Attikageschoss) bestehen aus einem Strukturputz in horizontal geführter Kammtechnik. Der gekämmte Verputz ist zweifarbig gedacht. Als Grundfarbe graurot, wie der beschriebene Verputz für die vertikalen Flächen. In einer zweiten Behandlung wird der horizontal gekämmte Verputz mit einem harten Roller Bordeaux gestrichen, was die Struktur des Putzes in den Vordergrund bringt. Der Attikabereich des Mehrfamilienhauses be-steht, wie die Fensterlaibungen und der Sturzstreifen oberhalb der Fenster aus einem feinkörnigen graurot eingefärbten Aussenputz. Die Eingangsni-sche besteht - wie die Eingangshalle auch - ebenfalls aus diesem feinkörni-gen graurot eingefärbten Aussenputz.

Innenansicht Attikawohnung

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Schnitt

Die Gebäudehülle haben wir in seiner Abwicklung so kompakt wie möglich gehalten, damit die Erstellungskosten tief bleiben und die entsprechenden Betriebs- und Unterhaltskosten im Verhältnis auf ein Minimum gehalten werden können.

Für den Hauseingang ist eine Metalltüre mit seitlich fest verglaster Fensterfläche vorgesehen. Alle übrigen Fenster sind je nach Nutzen des Innenraumes aus zwei verschiedenen Holz- metallfenstertypen vorgesehen: Hebe-Schiebefenster und Dreh-Kipp-fenster. Die Metallseite der Fenster tritt jeweils bronzefarben in Erscheinung. Die innere Fensterseite aus Holz wird weiss lasiert.

Das Tragwerk ist wie erwähnt Hauptsächlich auf die Perimeterwände des Hauses ausgelegt. Die Ausnahme bildet der Erker auf der Ostfassade, wel-cher das Auflager der Perimeterwände über seine Breite unterbricht, dafür aber das komplexe Thema der Vertikalerschliessung löst und zusätzlich als Wohnraumerweiterung der Südwohnungen dient. Zur Aufnahme der Be-tondecken und der Aussenwand im Bereich des Erkers, werden die beiden durchgehenden Seitenwände der zweiläufigen Treppe aktiviert. Zusammen mit den Perimeterwänden stabi- lisiert der Aufzugschacht aus Stahlbeton das Mehrfamilienhaus gegen Torsionskräfte. Ins Untergeschoss gelangt man über eine Einläufige Treppe in der Eingangshalle.

0 3m

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Ansicht Nord

Materialität

Die zweiläufigen Treppen bestehen ab dem 1. Obergeschoss aus vorfabri-ziertem Kunststeinelementen. Die Treppentritte sind wie auch der Eingangs-bereich mit grossfor- matigen Steinzeugfliessen mit dunkler Antrazith-Glasur belegt. Vom Entrée-Bereich bis in die Küchen der Wohnungen werden die grossformatigen Steinzeugfliessen mit heller An- trazith-Glasur weiter geführt.

In den Wohnungen sind die Wände allesamt mit einem weissen Glattputz versehen, um die Reflexionen des Sonnenlichtes maximal zu nutzen. Die De-cken werden mit einem weissen Glattputz versehen. Die Zimmer werden mit einem Parkett belegt. Sämtliche Einbaumöbel bestehen aus Holzwerkstoff in Acryl Hochglanz belegt. Für die Eingangstüren sind weiss ge- strichene Rahmentüren und für die Zimmer und Nasszellentüren sind Zargentüren, ebenfalls weiss gestrichen vorgesehen. In den Wohnzimmer und in den Schlafzimmer wird Eichenpar- kett verlegt. Die Bäder sind mit antrazith-farbenen Fliessen vogesehen, dunkel am Boden und hell mit dunklem Abschluss an der Wand.

0 3m

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Marcello Nasso | Architect AAM USI SIA | Rotachstrasse 4 - CH 8003 Zürich | via Omboni 6 - IT 20129 Milano | +41 43 540 3626 | +41 79 454 3812 | [email protected] | www.marcellonasso.com

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Grundrisse Erdgeschoss, Regelgeschoss und Dachgeschoss

Energie und Technik

Da das Quartier bereits mit Gas erschlossen ist, wird die Wärme für Heizung und Warmwasser mit einer Gasheizung in Kombination mit einer Wärme-pumpe erzeugt. Die vertikale Führung der drei Funktionsschächte wird dank der klaren Grundrissorganisation vom obersten Ge- schoss bis in den Keller konsequent umgesetzt. Bei den Sanitärinstallationen ist ein normal- er Standard mit low-flush Toiletten und Wasserspararmaturen vorgesehen. Jede Wohnung verfügt über eine Wasserverbrauchsmessung. Stromsparen-de Geräte sowie Beleuchtungsanlagen werden gemäss SIA 380/4 ausge-führt. Eingangsbereich und Treppenhaus, werden mit Bewegungsmelder ausgerüstet. Anhand dieser Massnahmen können die Betriebszeiten der effektiven Nutzung angepasst und optimiert werden. Es werden nur Elektro-apparate in der höchsten Energieeffizienzklasse verwendet und Energie-sparlampen für die fest eingebaute Beleuchtungen benutzt.

Bauprojekt NEUBAU MEHRFAMILIENHAUS STATIONSSTRASSE 36, 8620 WETZIKON Marcello Nasso Architekt, Kehlhofstrasse 14, 8003 Zürich, [email protected], +41 79 454 38 12, www.marcellonasso.com

ERDGESCHOSS 1 :100PLÄNE

1.401.20

P1P4

P2P3

VELO

S /

MO

FAS

AA

B

B

KÜCHE10.6 m2

E.07BF

5.9 m2FF

WOHN- & ESSZIMMER20.6 m2

E.06BF

12.3 m2FF

DUSCHE / WC4.4 m2

E.09BF

1.0 m2FF

EINGANGSHALLE28.1 m2

E.01BF

9.9 m2FF

TERRASSE42.4 m2

E.11BF

3.4 m2FF

SCHLAFNISCHEE.08BF 14.4 m2

ENTREE4.9 m2

E.05BF

STUDIORAUM 2E.03BF

9.9 m2FF32.6 m2

K I E S B E L A G 4 2 m 2

A S H A L T 1 5 2 m 2

N A T U R S T E I N P L A T T E N 3 8 m 2W I E S E 1 3 4 m 2

K I E S H O F 5 6 m 2

N A T U R S T E I N P L A T T E N 9 m 2

STUDIORAUM 1E.02BF

6.7 m2FF32.6 m2

13.4 m2E.12

BFTERRASSE

SCHINDLER3100

- 1.50 m

+/- 0.00 m

WCE.04BF 4.4 m2

REDUITE.10BF 4.4 m2

+/- 0.00 m

+/- 0.00 m

+/- 0.00 m

+/- 0.00 m

Bauprojekt NEUBAU MEHRFAMILIENHAUS STATIONSSTRASSE 36, 8620 WETZIKON Marcello Nasso Architekt, Kehlhofstrasse 14, 8003 Zürich, [email protected], +41 79 454 38 12, www.marcellonasso.com

4.645 6.64 8.915

2.10 11.71 6.60 1.89

2.107.60

1.50

1.5047

6.6647

2.10

20.20

1.20101.20

1.40

KÜCHE / WOHN- & ESSZIMMER32.3 m2

1.08BF

17.2 m2FF

ENTREE4.7 m2

1.07BF AA

ZIMMER13.5 m2

1.09BF

6.7m2FF

ZIMMER14.8 m2

1.04BF

4.7 m2FF

KÜCHE / WOHN- & ESSZIMMER34.7 m2

1.03BF

19.1 m2FF

DUSCHE / WC4.4 m2

1.05BF

1.9 m2FF

ENTREE3.7 m2

1.02BF

BALKON12.8 m2

1.11BF

BALKON13.0 m2

1.06BF

TREPPENHAUS13.6 m2

1.01BF

2.1 m2FF

DUSCHE / WC4.5 m2

1.10BF

1.9 m2FF

SCHINDLER3100

B

B

1 . / 2 . / 3 . OBER GESCHOSS 1 :100PLÄNE

Bauprojekt NEUBAU MEHRFAMILIENHAUS STATIONSSTRASSE 36, 8620 WETZIKON Marcello Nasso Architekt, Kehlhofstrasse 14, 8003 Zürich, [email protected], +41 79 454 38 12, www.marcellonasso.com

2.10 2.885 1.76 6.64 8.915

2.107.60

1.50

2.10 2.885 4.595 1.64 2.595 6.60 1.89

20.20

1.6047

6.6647

1.50

DUSCHE / WC4.5 m2

A.07BF

1.9 m2FF

KÜCHE / WOHN- & ESSZIMMER40.3 m2

A.02BF

17.5 m2FF

TERRASSE31.7 m2

A.10BF

ZIMMER14.2 m2

A.04BF

10.3 m2FF

ZIMMER13.8 m2

A.05BF

6.9 m2FFAA

ZIMMER12.9 m2

A.03BF

6.7 m2FF

DUSCHE / WC3.0 m2

A.06BF

BALKON2.4 m2

A.09BF

SCHLEUSE1.8 m2

A.08BF

ENTREE / TREPPE15.2 m2

A.01BF

SCHINDLER3100

B

B

ATT IKAGESCHOSS 1 :100PLÄNE

0 3m

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052 MEHRFAMILIENHAUSAufstockung, Anbau und Sanierung

Geschwister TremonteZürich Altstetten

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Grundstück

Da die private Parzelle (Katasternummer AL 5833) an der Meientalstrasse 79 von allen vier Seiten von Wohnbauten umgeben ist und nur eine Stich-strasse zum Wohnhauseingang an die Nordseite des Hauses führt, ist ein Ersatzneubau nicht realisierbar.

Fahrzeuge können über die schmale Stichstrasse nicht mit Einfachheit zum Haus gelangen. Aufgrund dessen muss auf eine grosszügige Baustellenein-richtung und der Stellung eines festen Krans verzichtet werden.

Aufgrund dessen schlagen wir vor die Aufstockung und die Hüllensanierung in Trocken- und Montagebauweise auszuführen. Mit der Montagebauweise werde zum einen die Realisierungszeiten reduziert, was der Bauherrschaft und den aktuellen Mieter die Möglichkeit gibt, das bestehende Haus auch während der Realisierungsphasen zu bewohnen, zum anderen werden die Realisierungskosten reduziert und die Präzision der Bauteile in Ihrer Ausführung erhöht.

In diesem Sinn wird die Aufstockung ab dem 2. Obergeschoss als Holzbau in Montagebauweise vorgesehen.

Tragstruktur

Über drei längsgerichtete Stahlträger, welche auf die beiden Seitenwände und auf die Mittelwand des bestehenden Hauses gestellt werden, werden die Kräfte der neuen Tragstruktur in die bestehenden Fundamente geleitet.

Die Aufstockung, welche zwei Duplexwohnungen aufnimmt und aus einem 2ten Obergeschoss, einem Attikageschoss und einem Dachgeschoss besteht, funktioniert als autonome Tragstruktur in Holzbauweise. Für die Holzbauweise sprechen, neben den bereits erwähnten Eigenschaften eine bessere Ökobilanz, ein tieferer Wärmedurchgangskoeffizient, geringere Lasten und ein optimiertes Raumklima.

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Gebäudehülle

Das zweigeschossige bestehende Gebäude aus den 1950er Jahre soll, mit Ausnahme der möglichen Verstärkung des Fundamentes durch punktuelle Injektionen und des Abbruches des Daches von der Aufstockung erst Mal getrennt gedacht werden. Das bestehende Gebäude wird somit Gebäude-technisch nicht berührt.

Die Fassade (inklusive Erker) der Aufstockung besteht aus einer hinterlüf-teten und homogene Wandkonstruktion in Holz mit optimalen ökologische Werten. Die Fenster sind ebenfalls aus Rahmen und Flügel in Holz gedacht. Die Terrassenböden bestehen ebenso aus Holz. Das Dach des Hauses wird hingegen in Kupfer verkleidet.

Raumprogramm

Da wir neu für das Ganze Haus mit einer Gasheizung arbeiten, kann der ehemalige Öltank im Untergeschoss rückgebaut werden.

Erst kürzlich hat eine Erneuerung des Innenausbaus im bestehenden Haus stattgefunden. In diesem Sinn bleibt alles, wie gehabt.

Im Grundrissplan des 1. Obergeschosses wird die 1.5-Zi_Wohnung in der Mitte und die 2.5-Zi_Wohnung auf der Westseite in eine 4.5-Zi_Wohnung umgewandelt. Dafür wurde in der ehemaligen 1.5-Zi_Wohnung eine Nass-zelle rückgebaut: Diese Intervention wurde von der Bauherrschaft bereits realisiert und ist daher nicht mehr zu berücksichtigen.

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GSEducationalVersion

4.68

4.00

3.32

12.0

0

12.0

0

4.68

4.00

3.32

16.00

16.00

6.09

7.37

6.02 5.00

4.02 3.00

1.0030

1.0015

1.0815

1.0815 15

1.20

1.06

RH.BF.

2.70 m11.60 m2

MIT T EL -R A U M_ A L

RH.BF.

2.70 m3.30 m2

D U S C H E _ D S

RH.BF.

2.70 m17.90 m2

Z I M M E R 4_ A LRH.BF.

2.70 m12.40 m2

Z I M M E R 3_ A LRH.BF.

2.70 m12.80 m2

Z I M M E R 3 _ D SRH.BF.

2.70 m12.40 m2

Z I M M E R 4 _ D S

RH.BF.

2.70 m12.80 m2

Z I M M E R 1_ A L

RH.BF.

2.70 m13.00 m2

Z I M M E R 2 _ D S

RH.BF.

2.70 m5.10 m2

B A D _ D S

RH.BF.

2.90 m3.00 m2

T R EP P E_ A L

RH.BF. 2.80 m2

T R E P P E _ D S

2.90 m

RH.BF.

2.70 m11.60 m2

MIT T EL -R A U M _ D S

RH.BF.

2.70 m13.80 m2

Z I M M E R 2_ A L

RH.BF.

2.70 m12.00 m2

Z I M M E R 1_ D S

A B

A B

RH.BF.

2.90 m8.00 m2

T R E P P E NHA US

RH.BF.

2.70 m5.10 m2

B A D _ A L

AL_ANTONIO / LUANADS_DANIELE / SHERRY

RH.BF.

2.70 m3.70 m2

D U S C H E _ A L

E R K E RE R K E R

FF. 2.80 m2FF. 2.80 m2 FF. 2.80 m2FF. 5.60 m2

FF. 3.50 m2FF. 3.50 m2

FF. 5.60 m2FF. 4.20 m2 FF. 1.40 m2

aG F A: 9 3 .8 0 m 2aG F B: 99 .6 0 m 2

Parz

elle

ngra

nze

AL

5833

S c ha l l s c hut z w and

OKFB. +6.85

OKFB. +5.35 OKFB. +5.35

R W A

2.00 2.00

RH.BF.

2.70 m3.80 m2

E NT R E E _ D SRH.BF.

2.70 m2.50 m2

E NT R E E _ A L

GSEducationalVersion

2.25

9.75

1.20

12.0

01.

20

2.25

9.75

1.20

12.0

01.

20

5.74 5.35 4.90

5016.00

50

5016.00

50

1.0815

1.0030

1.0015

1.08

1.20

1.02

RH.BF.

Steildach20.80 m2

E S S E N_ A L

RH.BF.

2.40 m8.90 m2

T R E P P E _ D S

BF. 10.60 m2

T E R R A S S E _ A LBF. 12.50 m2

T E R R A S S E _ D S

RH.BF.

Steildach16.30 m2

W O H N E N _ A L

RH.BF.

Steildach24.90 m2

E S S E N _ D S

RH.BF.

Steildach19.10 m2

W O H N E N _ D S

RH.BF.

2.40 m8.90 m2

T R EP P E_ A L

A

A B

First

AL_ANTONIO / LUANADS_DANIELE / SHERRY

B

RH.BF.

2.85 m12.00 m2

K O C H E N _ D SRH.BF.

2.85 m12.00 m2

K O C HE N _ A L

FF. 9.50 m2 FF. 7.75 m2

First FF. 6.00 m2

FF. 2.30 m2 FF. 2.30 m2

1.50m (BF ab RH 1.50m gemessen)

aG F A: 88 .1 m 2 aG F B: 8 0 .0 m 2

FF. 1.90 m2

FF. 1.90 m2

FF. 2.40 m2 FF. 2.40 m2

D A C HF E NS T E R _ A LFF. 1.90 m2

D A C HF E NS T E R _ D S

Parz

elle

ngra

nze

AL

5833

FF. 1.90 m2

OKFB. +8.50 OKFB. +8.50

OKFB. +10.00 OKFB. +10.00

RW

A

1.50m (BF ab RH 1.50m gemessen)5.00

6.09

6.02

7.37

RH.BF.

2.40 m1.60 m2

W C _ A LRH.BF.

2.40 m1.60 m2

W C _ D S

RH.BF.

2.40 m2.80 m2

R E D U I T _ D SRH.BF.

2.40 m2.80 m2

R E D UI T _ A L

S c ha l l s c hut z w and

Für kontinuierlich fliessendes warmes Wasser kann eine Lösung gefunden werden, da die aktuellen Einzelboiler für die Wohnungen im Bestand zu klein sind um eine Badewanne mit Warmwasser zu füllen. Sämtliche Zimmer im Bestand sind bereit mit einem Radiator unter den jeweiligen Fenster ausgestattet.

Das bestehende Haus an der Meientalstrasse 79 kann gemäss Baugesetz noch um ein 2. Obergeschoss, sowie ein Attikageschoss aufgestockt wer-den. Die Bauherschaft wünscht dieses bestehende Haus aus den 1950er Jahren um zwei private Duplex-Wohnungen mit gemeinsamer Terrasse aufzustocken. Die Tochter und der Sohn der Grundeigentümerin, werden die beiden Duplex-Wohnungen mit Ihren Familien beziehen.

Das bestehende Treppenhaus, welches im 1. Obergeschoss endet wird vom 1. Obergeschoss ins 2. Obergeschoss in der gleichen Art und Weise hochgezogen. Das Eingangspodest im 2. Obergeschoss führt direkt in die beiden Duplex-Wohnungen.

In den Wohnungen verdoppelt sich die Treppe und führt über die darunter-liegende Gemeinschaftstreppe ins Attikageschoss. Sowohl das Treppenhaus als auch die Wohnungen müssen brandschutztechnisch getrennt ausgebil-det werden.

2. Obergeschoss

Attikageschoss

0 3m

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Marcello Nasso | Architect AAM USI SIA | Rotachstrasse 4 - CH 8003 Zürich | via Omboni 6 - IT 20129 Milano | +41 43 540 3626 | +41 79 454 3812 | [email protected] | www.marcellonasso.com

- 39 -

Im 2. Obergeschoss tritt man über das gemeinsame Eingangspodest in das jeweilige Entrée in die beiden Wohnungen. Das Entrée führt entweder in die zentrale Schrank- und Türhalle, von welcher man in die Zimmer und in die Nasszellen gelangt oder auf die innere Treppe, die ins Attikageschoss führt.

Sämtliche Nasszellen sind neben den Steigschächten angelegt. Die WC’s werden mittels Vorwände zum jeweiligen Steigschacht geführt. Beide Woh-nungen sind ähnlich konzipiert, obwohl diese aufgrund der nicht in der Mitte des Grundrisses liegenden Treppe eine Verschiebung erleben. Die Zimmer auf der Nord- und auf der Südseite, haben jeweils raumhohe Holzfenster mit Lamellenstoren. Die Erkerzimmer weisen jeweils ein raumhohes Eckfens-ter auf, welches ebenfalls mit Verbundraffstoren ausgestattet.

Über die zwei inneren zweiläufigen Treppen gelangt man vom 2. Oberge-schoss (Eingangsgeschoss der Duplexwohnungen) ins Attikageschoss. Das Attikageschoss betritt man über ein zweites Treppenpodest. Über dieses zweite Treppenpodest, welches direkt ins Wohnzimmer führt, wird ein Gäs-tegarderobe, eine Gästetoilette und der Speicherraum erschlossen.

Das Wohnzimmer ragt bis zum Steildach von wo aus ein Oblicht die Sonne in den Raum führt. Gegenüber dem Wohnzimmer mit Cheminée befindet sich auf der Südseite der Essplatz, die Küche, und sowohl die gemeinsame Terrasse, als auch die beiden privaten Attikaterrassen. Die Küche ist vom Treppenpodest auch direkt über den Speicher erreichbar. Im Speicher befin-det sich jeweils eine ausziehbare Scherentreppe, welche in den gedämmten Estrichraum führt, wo weitere Dinge gelagert werden können.

GSEducationalVersion

1.4

22.5

03.1

03.1

52.5

5

1.4

82.5

03.1

03.1

53.6

0

4.29

15.7

7

15.8

3

7.37

1.20 1.20

6.06 7.71

3.0

5

2.0

0

1.2

02.4

0

15

1.0

8

1.0

2

45.00°

31.00°

+2.50

+5.35

+8.50

-0.17

±0.00

+12.55

+10.00

+6.85

+3.75

+1.25

-1.25

b e s t e he nde s Ter r ain

1 .O B E R G E S C H O S S

E R D G E S C H O S S

U N T E R G E S C H O S S

2 .O B E R G E S C H O S S

IPE 300 IPE 300

+15.60

O K F IR ST

O K D A C HA UF B A U

+13.60

Parz

ellengra

nze A

L 5

833

Parz

ellengra

nze A

L 5

833

-0.23

+ 6.72

+ 6.47

+ 9.22

E n t k o p p e lungs e b e ne

O K F IR ST

+15.60

A T T I K A GE S C HO S S

E S T R I C H

SCHNITT B-B

GSEducationalVersion

Parz

ellengra

nze A

L 5

833

Parz

ellengra

nze A

L 5

833

16.0

0

15.7

6

12.006.09 7.37

11.0

64.7

0

11.4

54.5

5

7.71 4.29

45.00°

31.00°

b e s t e he nde s Ter r ain

HI NT E R L ÜF T UNG

+10.00

+6.85

+3.75

+1.25

1 .O B E R G E S C H O S S

E R D G E S C H O S S

+15.60

O K F IR ST

O K D A C HA UF B A U

+13.60

O K F IR ST

+15.60

-0.40

-0.16

+ 6.71

+ 6.47

+ 9.22

1.201.20

A T T I K A GE S C HO S S

2 .O B E R G E S C H O S S

NORD-WEST ANSICHT

Schnitt

Ansicht Nordwest

0 3m

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“Zu den vielen Fähigkeiten von Chuang - Tzu gehörte seine Gewandtheit im Zeich-nen. Der Kaiser bat ihn einen Krebs zu zeichnen. Chuang - Tzu sagte, er brauche dafür fünf Jahre Zeit und eine Villa mit zwölf Bediensteten. Nach fünf Jahren war die Zeichnung noch nicht begonnen. “Ich brauche weitere fünf Jahre”, sagte Chuang-Tzu. Der Kaiser gewährte sie ihm. Nach Ablauf der zehn Jahre nahm Chuang - Tzu die Feder, und in einem Augenblick, mit einer einzigen Handbewegung, zeichnete er einen Krebs, den perfektesten Krebs, den man je gesehen hatte.”

Italo CalvinoSechs Vorschläge für das nächste Jahrtausend 1985

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Marcello Nasso | Architect AAM USI SIA | Rotachstrasse 4 - CH 8003 Zürich | via Omboni 6 - IT 20129 Milano | +41 43 540 3626 | +41 79 454 3812 | [email protected] | www.marcellonasso.com

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ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAU AUSBLICK.....................................................................................................

032_KOPFBAU EUROPAALLE ...................................................................

035_BANK WETTINGEN ............................................................................

037_STADTHAUSAREAL ADLISWIL ............................................................

040_NEUE MITTELSCHULE CASLANO .......................................................

050_SPORT UND FREIZEITZENTRUM WEGGIS ..........................................

42

43

49

55

63

70

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AUSBLICK Ich glaube dass Architektur aus einer kollektiven Idee der Disposi- tion und der Konstruktion der Stadt aus dem Ort und seinen Ressourcen heraus-wächst. Die Stadt besteht aus den ins Territorium implementierten Häuser-typen. Die aus den vorliegenden materiellen und intellektuellen Ressourcen hergeleiteten Konstruktions- methoden definieren die Kultur und damit den Charakter der Strukturen im Ort.

Die Menge dieser Strukturen in konstanter Transformation gelesen, sind die „Hardware“ der Stadt und dienen als Grundlage um die Orte zu bewohnen. Die „Software“ der Häuser entspricht den Programmen, welche an sich formlos sind und sich in die vorliegenden Strukturen einnisten.

Die Programme hängen nicht direkt von den Strukturen ab, sondern viel mehr von den Netzwerken, die von den Menschen, welche die Orte bewoh-nen, geschaffen werden.

Die Offenheit dieser Strukturen, dieser Konstruktionen, dieser Häuser ist ein Grundbedürfnis, um der grossen Vielfalt an immer vergäng- licher werdenden Programmen in sich kontinuierlich verändernden Netzwerken gerecht zu werden.

Platonische Körper: Tetraeder, Hexaeder, Oktaeder, Dodekaeder, Ikosaeder

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032 KOPFBAU EUROPAALLEEWettbewerb - im 3. Rundgang ausgeschieden

SBB Immobilien, Zürich

ARGEArchitekturfabrik Zürich - www.afzh.chThalmann Steger Architekten AG Wettingen

Kopfbau Europaallee Zürich

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Situationsplan Kopfbau Europaallee

Städtebau

Die 40 m hohe Frontscheibe des Gebäudes zum Le Corbusier Platz bildet mit seiner schlanken Silhouette das Portal in die Europaallee und ent-wickelt sich mit seinen beiden seitlichen Auskragungen zum Kopf des Gesamtvolumens. Zurückhaltend aber doch Imperativ lädt das keilförmige Gesamtvolumen in die Europaallee ein. Durch die kontextuelle Übernahme der Trauf- höhen des gegenüberliegenden Gebäudes, vervollständigt das Projekt die Europaallee. Die städtebauliche Verbindung mit den weiteren auf das Perron weisenden Bauten wird durch den L-förmige Aufbau des Gebäudes hergestellt.

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Blick vom Hauptbahnhof auf den Kopfbau Europaallee

Architektur

Die aus dem Städtebau resultierende Keilform bildet, mit seinen beiden Aus-kragungen, zusammen mit dem Gebäudekopf und dem L-förmigen Aufbau, verschiedene Grundrissatmosphären. Im innern des Volumens kommen die Erschliessungsschächte, Funktionschächte und einzelne Nebennutzflächen in drei Mittelkerne zusammen. Diese drei Mittelkerne unterteilen den Grund-riss. Es entsteht eine Allee - und eine Perron-seite, beziehungsweise eine Front und eine Rückseite. Im Erd- geschoss führen drei grössere Öffnungen über die Europaallee zu den Atrien der einzelnen Erschliessungsschächte. Sämtliche weiteren Flächen im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss sind als Gewerbe, Retail und Gastroflächen ausgebildet. In den oberen Geschossen sind die an der Fassade liegenden Flächen als flexible Büroflä-chen nutzbar. Einzelne grössere Sitzungs- zimmer befinden sich innerhalb der Mittelkernzone.

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Ansichten Kopfbau Europaallee

Gebäudehülle

Der Gebäudekörper ist sehr kompakt gehalten und erreicht dank einer disziplinierten Ausbildung der Gebäudehülle und wenigen Rücksprüngen ein sehr gutes Oberflächen-Verhältnis. Dank einem optimierten Fensteranteil von ca. 45% an der Fassadenfläche, kann mit sinnvollen Dämmstärken der Minergie P-Standard erreicht werden.

Alle Büros werden durchwegs über genügend grosse Fensteröffnun-gen mit der erneuerbaren Energie Tageslicht versorgt. Als thermische Speichermasse können die zugänglichen Betondecken aktiviert werden. Der sommerliche Wärmeschutz wird gewährleistet durch aussen liegende Rafflamellenstoren, einer variablen und nutzungsabhängigen Beschat-tung der Tageslicht-Nutzung. Das Verbundschutzglas im Aussenbereich zusammen mit der Dreifachverglasung im Innenbereich der Fensteröffnung gewährleistet sowohl auf Perronseite, als auch auf der Europaalleeseite den notwendigen Schutz vor Lärmimmissionen.

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Schnitt Kopfbau Europaallee

Tragwerk

Die innere Schale der Gebäudehülle bildet zusammen mit den drei Mittel-kernen das Haupttragwerk aus Stahlbeton und trägt auf diese Weise die einzelnen Geschossplatten. Der L-förmige Aufbau trägt seine Lasten auf herkömmliche Weise vertikal ab und wird somit in den unteren Geschossen sichtbar. Der grössere auskragende Teil auf der Perronseite, wird über Zugstützen aufgenommen, welche in den Geschossen über der Auskragung wahrnehmbar sind. Das vorgeschlagene Tragwerkkonzept ermöglicht die Realisierungszeiten, trotz der Komplexität des Gebäudevolumens, möglichst gering zu halten.

0 6m

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Grundrisse Kopfbau Europaallee

Sihl

26400121

Schützengasse

Gessn

erall

ee

Postbrücke

Zollbrücke

Militärstrasse

Zollstrasse

Jäge

rgass

e

Eisgas

se

Freisc

hützg

asse

Rad

gass

e

Kase

rnen

stras

se

Lagerstrasse

Lagerstrasse

Kano

neng

asse

+ 40.00

+ 29.50

+ 22.50

Europaallee

LeCorbusierplatz

Mantellinie

Gastro

Retail

Retail

Gastro

Retail

Retail

Retail

Retail

Retail

Retail

B

B

A

A

Gastro

Retail

Buchhandlung

Gastro

Retail

Retail

Retail

Retail

Retail

B

B

A

A

Sitzungs-zimmer

Grossraumbüro

Grossraumbüro

Grossraumbüro

Sitzungs-zimmer

Sitzungs-zimmer

Sitzungs-zimmer

Sitzungs-zimmer

B

B

A

A

Sitzungs-zimmer

Grossraumbüro

Grossraumbüro

Sitzungs-zimmer

Sitzungs-zimmer

Sitzungs-zimmer

Sitzungs-zimmer B

B

A

A

Sitzungs-zimmer

Grossraumbüro

Sitzungs-zimmer

Sitzungs-zimmer

Sitzungs-zimmer

Sitzungs-zimmer B

B

A

A

Sitzungs-zimmer

B

B

A

A

08. - 10. OG _ M. 1 : 500 _ + 29.25 / + 32.75 / + 36.25

EG

1.OG

2.-4.OG 8.-10.OG

6.-7.OG

5.OG

EG

1.OG

2.-4.OG 8.-10.OG

6.-7.OG

5.OG

EG

1.OG

2.-4.OG 8.-10.OG

6.-7.OG

5.OG

EG

1.OG

2.-4.OG 8.-10.OG

6.-7.OG

5.OG

EG

1.OG

2.-4.OG 8.-10.OG

6.-7.OG

5.OG

Kabellängskanal

Ver - und Entsorgungsbereich

Einstellhalle

Technik

Zugangskanal

Ver- und Entsorgungs-

bereich

Kellerräume

Technik

Technik

Kellerräume

Technik

06. - 07. OG _ M. 1 : 500 _ + 22.25 / + 25.75

08. - 10. OG _ M. 1 : 1000

EG

1.OG

2.-4.OG 8.-10.OG

6.-7.OG

5.OG

05. OG _ M. 1 : 1000

01. OG _ M. 1 : 1000

- 01. OG _ M. 1 : 1000

EG _ M. 1 : 1000

- 02. OG _ M. 1 : 1000

05. OG _ M. 1 : 500 _ + 18.75

02. - 04. OG _ M. 1 : 1000

06. - 07. OG _ M. 1 : 1000

01. OG _ M. 1 : 500 _ + 4.75

SITUATION _ M. 1 : 500 0 50 EG _ M. 1 : 500 _ +/- 0.00

02. - 04. OG _ M. 1 : 500 _ + 8.25 / + 11.75 / + 15.25

0 5

0 5

0 5

0 25

0 100

PROJEKTWETTBEWERB, 1. STUFE - EUROPAALLEE - BAUFELD B - KENNWORT: IANUA

StädtebauDie 40m hohe Frontscheibe des Gebäudes zum Le Corbusier Platz bildet mit seiner schlanken Sil-houette das Portal in die Europaallee und entwickelt sich mit seinen beiden seitlichen Auskragungen zum Kopf des Gesamtvolumens. Zurückhaltend aber doch Imperativ lädt das keilförmige Gesamtvolu-men in die Europaallee ein. Durch die kontextuelle Übernahme der Traufhöhen des gegenüberliegen-den Gebäudes, vervollständigt das Projekt die Europaallee. Die städtebauliche Verbindung mit den weit-eren auf das Perron weisende Bauten wird durch den L-förmige Aufbau des Gebäudes hergestellt.

ArchitekturDie aus dem Städtebau resultierende Keilform bildet, mit seinen beiden Auskragungen, zusam-men mit dem Gebäudekopf und dem L-förmigen Aufbau, verschiedene Grundrissatmosphären. Im in-nern des Volumens kommen die Erschliessungsschächte, Funktionschächte und einzelne Neben-nutzflächen in drei Mittelkerne zusammen. Diese drei Mittelkerne unterteilen den Grundriss. Es entsteht eine Allee - und Perronseite, beziehungsweise eine Front und eine Rückseite. Im Erdgeschoss führen drei grössere Öffnungen über die Europaallee zu den Atrien der einzelnen Erschliessungsschächte. Sämtli-che weiteren Flächen im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss sind als Gewerbe, Retail und Gas-troflächen ausgebildet. In den oberen Geschossen sind die an der Fassade liegenden Flächen, als flex-ible Büroflächen nutzbar. Einzelne grössere Sitzungszimmer befinden sich innerhalb der Mittelkernzone.

TragwerkDie innere Schale der Gebäudehülle bildet zusammen mit den drei Mittelkernen das Haupttragwerk aus Stahlbeton und trägt auf diese Weise die einzelnen Geschossplatten. Der L-förmige Aufbau trägt seine Las-ten auf herkömmliche Weise vertikal ab und wird somit in den unteren Geschossen sichtbar. Der grössere auskragende Teil auf der Perronseite, wird über Zugstützen aufgenommen, welche in den Geschossen über der Auskragung wahrnehmbar sind. Das vorgeschlagene Tragwerkkonzept ermöglicht die Realisierungszeit-en, trotz der komplexität des Gebäudevolumens, möglichst gering zu halten. Sämtliche kleinere Unter-teilungen entstehen mittels Leichtbauwände was eine hohe Flexibilität des Raumprogramms gewährleistet.

GebäudehülleDer Gebäudekörper ist sehr kompakt gehalten und erreicht dank einer disziplinierten Ausbildung der Gebäude-hülle und wenigen Rücksprüngen ein sehr gutes Oberflächen-Verhältnis. Dank einem optimierten Fensteranteil von ca. 50% an der Fassadenfläche, kann mit sinnvollen Dämmstärken der Minergie P-Standard erreicht werden.

Fensteröffnungen Alle Büros werden durchwegs über genügend grosse Fensteröffnungen mit der erneuerbaren Energie Tag-eslicht versorgt. Als thermische Speichermasse können die zugänglichen Betondecken aktiviert werden. Der sommerliche Wärmeschutz wird gewährleistet durch aussen liegende Rafflamellenstoren, einer vari-ablen und nutzungsabhängigen Beschattung der Tageslicht-Nutzung. Das Verbundschutzglas im Aus-senbereich zusammen mit der dreifachverglasung im Innenbereich der Fensteröffnung gewährleistet so-wohl auf Perronseite, als auch auf der Europaalleeseite den notwendigen Schutz vor Lärmimmissionen.

Wärme- und KälteversorgungGrundsätzlich werden sämtliche durch Kühlanlagen anfallenden Wärmelasten genutzt für die Warmwasser-Ver-sorgung. Überschüsse würden im Boden, resp. Grundwasser gespeichert. Auf der Parzelle kann Grundwasser als Energiespeicher genutzt werden und mittels Wärmepumpen zum Kühlen und Heizen bewirtschaftet werden.

LüftungZuluft und Abluft werden im zentralen Infrastrukturbereich zu den Steigzonen geführt. Die Frischluft wird durch Doppelboden im Fensterbereich in den Raum geführt und im Korridor im Deckenbereich wieder abgeführt.

Photovoltaik-AnlageStrom kann über eine Photovoltaik-Anlage auf den diversen Dachniveaus erzeugt werden. Denkbar wäre eine effektive PV-Fläche von ca. 800 m2 und einer Leistung von 100 kWp.

NachhaltigkeitDie gesamte Gebäudestruktur ist in Schichten konzipiert, der Grundriss in einen zentralen Infrastruktur-Bereich und umlaufende Bürozonen zoniert. Der zentrale über alle Geschosse durchgehende Kern ermöglicht die Er-schliessung aller Bereiche mit Haustechnik und Medien und dient auch der Ableitung praktisch aller vertikalen Kräfte und somit einer sinnvollen statischen Dimensionierung. Zur Erreichung von Minergie P ECO werden säm-tliche Steigzonen und Geschossverteilungen zugänglich und austauschbar vorgesehen. Alle Bauteile an der Ge-bäudehülle sind demontabel und ersetzbar sowie aus unbedenklichen und langlebigen Kunstein-Verkleidungen.

0 6m

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Marcello Nasso | Architect AAM USI SIA | Rotachstrasse 4 - CH 8003 Zürich | via Omboni 6 - IT 20129 Milano | +41 43 540 3626 | +41 79 454 3812 | [email protected] | www.marcellonasso.com

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035 BANK WETTINGENMachbarkeitsstudie - abgelehnt von der Ortsbildkommision

Raiffeisenbank Lägern BareggWettingen bei Baden

ARGEArchitekturfabrik Zürich - www.afzh.chThalmann Steger Architekten AG Wettingen

Bank in Wettingen bei Baden 2011

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Situationsplan Bank in Wettingen

Zufahrt

Eing

ang

+ 401.3 m.ü.M.

+ 403.1 m.ü.M.

401

401.00

401.50

402 .

0 0

402.

50

403.50

403.50

403.00

403 .00

40 2.50

402.00

401.50

401 .0 0

400.50

402.

00

40 1.5 0401.00

402.

50

403 .

0 0

403.

50

403.00

401

Dor

fzon

e

Zent

rum

Baul inie

Grunds tücksgrenze

Baulinie

401.

00

400.

50

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400.

5

402

400.

5

25 m0 5 10 15 20

DACHAUFSICHT

0 20m

Städtebau

Die 17.35m hohe, zur Alberich-Zwyssigstrasse gerichteten Frontfassade, bildet mit seiner schlanken Silhouette und mit der seitlichen Auskragung einen klaren Abschluss der sogenannten Gartenstadt Wettingen. Die seitliche Auskragung wird zum gedeckten Portikus und somit zum Zugang ins Gebäude. Direkt vor dem Haupteingang wird der Aussenbereich, als nun definierter Lindenplatz, im Südwesten der Parzelle in Richtung Sankt-Bern-hardstrasse angeordnet. Der Lindenplatz besteht, wie die gesamte Gebäu-dehülle selbst, aus weissem gestockten Naturstein.

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Marcello Nasso | Architect AAM USI SIA | Rotachstrasse 4 - CH 8003 Zürich | via Omboni 6 - IT 20129 Milano | +41 43 540 3626 | +41 79 454 3812 | [email protected] | www.marcellonasso.com

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In Richtung Dorf sinkt das Volumen auf zwei Geschosse und fügt sich behut-sam in die Kleinteiligkeit der Dorfstruktur ein. Hinter dem in das natürlich gewachsene Terrain verankerte Volumen wird ein halbprivater Garten-sitzplatz mit fünf Linden generiert. Neben dem Vorplatz und dem an der Grundstücksgrenze positionierten Einfahrtsbereich wird das Gebäude von einer sanft geneigter Rasenfläche umfasst.

Situationsmodell Bank in Wettingen

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Tragwerk

Die innere Schale der Gebäudehülle bildet zusammen mit dem Mittelkern das Haupttragwerk aus Stahlbeton und trägt auf diese Weise die einzelnen Geschossplatten. Der Mittelkern wirkt zusätzlich noch gegen mögliche Torsionskräfte und beinhaltet zwei Scherentreppen, zwei Aufzüge und einen Funktionsschacht, welcher die einzelnen Geschosse mit Haustechnik und Medien speist. Sämtliche kleinere Unterteilungen entstehen mittels Leichtbauwänden und einzelnen wenigen Stützen, was eine hohe Flexibilität des Raumprogramms gewährleistet. Die gewählte Rastereinheit beträgt 1.35m und definiert mit zwei Einheiten die kleinste und mit sechs Einheiten die grösste Bürozelle, welche mit 8.10m den maximalen Stützenabstand für eine normale Betondecke aufnimmt.

Entwicklung Volumenstudie

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Schnittansicht Bank in Wettingen

Gebäudehülle

Der Gebäudekörper ist sehr kompakt gehalten und erreicht dank einer disziplinierten Ausbildung der Gebäudehülle ein sehr gutes Oberflächen- Verhältnis. Dank einem optimierten Fensteranteil von 35% an der Fassa-denfläche kann mit einer Dämmstärke von bis zu 30cm problemlos der „Minergie P-Standard“ erreicht werden. Alle Bauteile an der Gebäudehülle sind demontierbar, ersetzbar, pflegeleicht und langlebig. Der sommerliche Wärmeschutz wird durch Rafflamellenstoren gewährleistet. Das externe, hinterlüftete Verbundschutzglas zusammen mit der inneren Dreifachvergla-sung der öffenbaren Fenster, gewährleistet Schutz vor Lärm, Licht, Wärme und Luftverschmutzung.

0 3m

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Hülle Bank in Wettingen 0 5m

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037 STADTHAUSAREAL ADLISWILMachbarkeitsstudie

Früh ImmobilienZürich Walilsellen

ARGEArchitekturfabrik Zürich - www.afzh.chThalmann Steger Architekten AG Wettingen

Gesamtansicht Stadthausareal Adliswil bei Zürich 2011

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Situation Stadthausareal Adliswil

Turmhaus

Das Turmhaus an der Zürichstrasse 1 dient als Kopf der Bahnhof-brücke und wird als identitätsstiftendes Element beibehalten und zur Kinderkrippe umgenutzt. Hinter dem Turmhaus an der Zürichstrasse 1 schraubt sich das Hochhaus in den Himmel und bildet mit seiner schmalen und dichten Form ein elegantes Objekt, welches direkt mit der Stadtmitte in Beziehung tritt.

0 20m

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Hochhaus

Das Hochhaus misst sich mit seinen 55.50m mit den etlichen Hochhäuser in Zürich und Umgebung und schafft als vertikales Element mit seiner schlanken und dynamischen Form ein ausgeglichenes Verhältinis zwischen übergeordneter Landmark-Wirkung, städtebau-licher Angemessenheit, architektonischer Eleganz und minimaler Grundflächenbesetzung. Neben den zehn 2.5-, den sechzehn 3.5- und den zehn 4.5-Zimmer-Wohnungen für junge Paare und moderne Familien, den verschiedenen interessanten Büroflächen für global tätige Unternehmen, einem Sport- und Gesundheits-zentrum und einem Restaurant, befindet sich im fünfzehnten Geschoss die Skybar, welche Adliswil über die Fernsicht mit der im Norden gelegenen Stadt Zürich verbindet. Im Erdgeschoss entwickelt sich das Restaurant über zwei Etagen. Dieses orientiert sich sowohl auf die Zürichstrasse als auch auf den Sihlgarten, welcher vom Gebäudeensemble definiert wird. Das Sport- und Gesundheitszentrum reicht mit seinem Fitness-Shop im Erdgeschoss über drei Geschosse bis ins zweite Obergeschoss. Die Büroflä-chen befinden sich neben dem Sport- und Gesundheitszentrum im zweiten Obergeschoss. Die Wohnugen bilden über zwölf Geschosse die Hauptnut-zung des Gebäudes. Auf der Dachterrasse über der Skybar erahnen wir, auf einer Höhe von 48.31m über dem Stadtgarten am Wasser, den Zürichsee hinter dem Zimmerberg im Osten, und rücken dem Uetliberg im Westen ein Stück näher.

Situationsmodell Stadthausareal Adliswil

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Blick von der Zürichstrasse auf das Stadthausareal Adliswil

L - Haus

Im Gegensatz zum Hochhaus, welches sich mit seiner Struktur und seiner Nutzung auf den Raum Zürich orientiert, bezieht sich das L-Haus in seiner Horizontalität auf die Sihlstadt Adliswil. Mit seiner Dimension und seiner Horizontalität definiert das L-Haus zusammen mit dem Hochhaus und dem Turmhaus an der Zürichstrasse 1 einen neuen Charakter für die Zürich-strasse. Im selben Zuge definiert das Gebäudeensemble zusammen mit der Sihl den Stadtgarten auf der Westseite. Das L-Haus beinhaltet im transpa-renten Erdgeschoss auf der Stadtseite eine Bar und einen 24h-Shop. In den oberen Geschossen finden wir 33 Appartement- Hotelzimmer, welche via Internet gebucht werden können und möbliert und gereinigt zur Verfügung stehen. Die Hotelzimmer werden von einem nicht allzugrossen „Well-Being-Center“ bereichert. Das „Well-Being- Center“ besetzt einzelne Flächen im zweiten und im dritten Obergeschoss um die beiden Dachterrassen aktivieren zu können. Der Nord-Süd ausgerichtete Gebäudearm beinhaltet vierzehn Atelierwohnungen, welche für Jung und Alt kreativ genutzt werden können. Die Erschliessung in diesem Gebäudeteil erfolgt über den auf der Nordseite positionierten Laubengang. Sämtliche Atelierwohnungen sind durchstossend und in Richtung Süden auf den Sihlgarten orientiert. Die Atelierwohnungen beginnen auf einem Hochparterre. Im Tiefparterre ent-steht ein überhoher Raum, welcher mit seinen 154m2 als Grossraumatelier, Grossraumbüro oder Mehrzweckraum genutzt werden kann.

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Tragstruktur und Tiefbauarbeiten

Die Tragstruktur wurde so konzipiert, dass ein Optimum zwischen hoher Flexibilität und Wirtschaftlichkeit erreicht werden kann. Die Erschliessungs-kerne haben die Funktion, Erdbebensicherheit und Gesamtstabilität der Baukörper sicher zu stellen. Die Form der im Erdreich liegenden Baukörper wurde durch die Lage des tragfähigen Baugrundes und der Optimierung hinsichtlich wirtschaftlichem Baugrubenkonzeptes beeinflusst. Das Zurück-setzen des zweiten Untergeschosses in Bezug auf die Sihl nimmt Rücksicht auf die vorhandenen Grundwasserverhältnisse.

Modell Gebäudehülle Hochhaus Stadthausareal Adliswil

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Schnitt Stadthausareal Adliswil bei Zürich 2011

4.50m3.00m

3.00m3.15m

3.15m2.70m

+/- 00.00 m

+ 04.50 m

+ 07.50 m

+ 10.50 m

+ 13.65 m

+ 16.80 m

- 02.70 m

- 05.40 m

2.70m

EG

OG1

OG2

OG3

OG4

UG1

UG2

Gebäudehülle

Die Gebäudehülle begleitet durchgehend die Gebäudeform und tritt sowohl als hinterlüftete Glasfassade, als auch als Kompaktfassade mit begehbaren privaten Aussenräumen mit darauf folgender Glasbe- kleidung in Erschei-nung. Die Glasbekleidung besteht aus einer Reihe verschiebbaren opaken Glaspaneelen, einer Reihe transparenter Glasbrüstung und einer Reihe fester Glaspanele. Der Minergie- P Standard wird angestrebt. Alle Bauteile an der Gebäudehülle sind demontabel, ersetzbar und aus langlebigem Stahl und Glas gedacht. Die Schiebeelemente gewährleisten Schutz vor Lärm, Licht, Wärme und Luftverschmutzung. Die äussere Schale der Gebäude-hülle aus Stahl und Glas bildet zusammen mit der inneren Schale und den Erschliessungskernen aus Stahlbeton das Haupttragwerk, welches die einzelnen Geschossplatten trägt.

0 20m

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Wasser Natur Stadt

Das Stadthausareal liegt an der Sihl im Zentrum von Adliswil: Wasser, Natur und Stadt treffen aufeinander. Die Stadt ist bis an den Flussrand herangewachsen. Dicht ist der Verkehr von und zum Stadtzentrum auf der angrenzenden Strasse. An dieser Lage soll das Herzstück des Zentrums der Sihlstadt Adliswil entstehen. Flüsse sind Wasser, Wasser ist Leben, Leben für das neue Stadthausareal, Leben für den neuen Stadtgarten am Wasser. Die Sihl wird aufgeweitet, wird ins Gelände hineingezogen, der Flusslauf wird renaturiert, die Ufer werden abgeflacht, Sitzstufen werden nutzbar gemacht, eine künstliche Insel für die Sihl entsteht. Die Sihl wird so optisch, akustisch und taktil ein zentrales Element, nicht nur für das Stadthausareal, sondern für die ganze Sihlstadt Adliswil. Das lokale, brachliegende Naturpotential wird ausgeschöpft für die Bewohner wie auch für die Pflanzen- und Tierwelt in und an der Sihl. Der aufgewerteten Sihl gegenüber liegen die polygonalen Bauten in einem Teppich von städtischem Hartbelag. Ein heller Asphalt gibt dem Stadthausareal Kontur und hebt sich so von der angrenzenden Strasse ab. Der Doppelplatz um das Hochhaus wird über dem Sihlgarten zur Stras-se hin gefasst von filigranen Kandelabern, die in der Nacht den Raum de-zent ausleuchten. Auf dem westlichen Teilplatz des Hochhauses sprudelt ein Brunnen. Der östliche Teilplatz des Hochhauses wird von einer Baumgruppe beschattet. Aussentreppen zwischen Turmhaus und Hochhaus und zwischen Hochhaus und L- Gebäude bilden eine Verbindung zum Sihlgarten.

Erdgeschoss Stadthausareal Adliswil0 20m

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Marcello Nasso | Architect AAM USI SIA | Rotachstrasse 4 - CH 8003 Zürich | via Omboni 6 - IT 20129 Milano | +41 43 540 3626 | +41 79 454 3812 | [email protected] | www.marcellonasso.com

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Perso

nal

NF 16m

2

Hau

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GF

1083

m2

/ NF

818m

2

HochhausNF 490m2 / GF 581m2

Haus 1NF 132m2 / GF 163m2

Entrée

Parze

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otel

NF

36m

2

Apt.

Hot

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F 37

m2

3-fach Turnraum

Physiotherapie

+04.50m

Atelier Whg83 m2

Atelier Whg73 m2

Atelier Whg73 m2

Atelier Whg73 m2

Atelier Whg73 m2

Apt.

Hot

elN

F 37

m2

Apt.

Hot

elN

F 37

m2

Apt.

Hot

elN

F 37

m2

Apt.

Hot

elN

F 46

m2

ÄrztehausNF 203m2

Sport und Gesundheitszentrum

NF 490m2

Terrasse

38m2

KinderkrippeNF 132m2

SprachschuleNF 59m2

BüroNF 148m2

Hochhaus NF 360m2 / GF 448m2

KinderkrippeNF 63m2

Haus 1NF 63m2 / GF 81m2

Hau

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GF

1083

m2

/ NF

785m

2

Apt.

Hot

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F 36

m2

Apt.

Hot

elN

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m2

Apt.

Hot

elN

F 43

m2

Apt.

Hot

elN

F 43

m2

Apt.

Hot

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F 39

m2

Apt.

Hot

elN

F 39

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Apt.

Hot

elN

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m2

Apt.

Hot

elN

F 37

m2

Apt.

Hot

elN

F 37

m2

Apt.

Hot

elN

F 46

m2

Sport und

Gesundheitszentrum

NF 212m2

Turnraum 1

Turnraum 2

Openspace

Perso

nal

NF 16m

2

Atelier Whg83 m2

Atelier Whg73 m2

Atelier Whg73 m2

Atelier Whg73 m2

Atelier Whg73 m2

Terrasse 94 m2

Atelier Whg73 m2

Atelier Whg73 m2

Atelier Whg73 m2

Atelier Whg73 m2

Terrasse 98 m2

Apt. HotelNF 38m2

Wel

l-Bei

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F 35

9m2

Apt.

Hot

elN

F 37

m2

Apt.

Hot

elN

F 37

m2

Apt.

Hot

elN

F 37

m2

Apt.

Hot

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F 36

m2

Apt.

Hot

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F 37

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Apt.

Hot

elN

F 37

m2

Apt. HotelNF 34m2

Hau

s Zü

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e

GF

831m

2 / N

F 65

2m2

Haus 1NF 65m2 / GF 81m2

KinderkrippeNF 65m2

Hochhaus

NF 273m2 / GF 349m2

3.5 Zi Whg

NF 90m2

3.5 Zi Whg

NF 90m2

3.5

Zi W

hg

NF 93

m2

LoggiaNF 20m2

LoggiaNF 32m2

LoggiaNF 52m2

Terrasse NF 390m2

Hau

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GF

581m

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Haus 1GF 44m2 / NF 32m2

Luftraum

Service WhgNF 38m2

Ser

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NF

38m

2

Ser

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NF

37m

2

Ser

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Whg

NF

37m

2

Ser

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Whg

NF

36m

2

Hochhaus

NF 273m2 / GF 349m2

3.5 Zi Whg

NF 90m2

3.5 Zi Whg

NF 90m2

3.5

Zi W

hg

NF 93

m2

LoggiaNF 20m2

LoggiaNF 32m2

LoggiaNF 52m2

Apt.

Hot

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F 37

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Apt.

Hot

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Apt.

Hot

elN

F 37

m2

Apt.

Hot

elN

F 36

m2

Well-BeingNF 116m2

Liegeraum /Solarium

TerrasseNF 133m2

KinderkrippeNF 32m2

Hochhaus

NF 273m2 / GF 349m2

3.5 Zi Whg

NF 90m2

2.5 Zi Whg

NF 70m2

4.5 Z

i Whg

NF 11

3m2

LoggiaNF 20m2

LoggiaNF 32m2

LoggiaNF 52m2

Hochhaus

NF 364m2 / GF 449m2

SkybarNF 364m2

Obergeschosse Stadthausareal Adliswil0 20m

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040 NEUE MITTELSCHULE CASLANOWettbewerb - 4. Preis

Repubblica e Cantone TicinoBerlinzona

alsArchitekturfabrik Zürich - www.afzh.ch

Neue Mittelschule Caslano bei Lugano 2012

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- 64 -via San Michele

accesso parcheggio

accesso parcheggio

sezioni territoriali

vuoto urbano - borgo medievale

circolazione interna

planimetria scala 1:500

COLLAGE CITY 1/6concorso di architettura nuova scuola media di Caslano seconda fase

spazi chiusi

spazi aperti

piano interrato

piano terra

piano primo

piano secondo

Via

Cam

parlungo

Via Industria

accesso parcheggio

PANNELLI SECONDA FASE .indd 2 29/05/12 11:52 AM

Situation, Mittelschule Caslano

Ort Gebäudevolumen

Das Quartier welches für die „Neue Mittelschule Caslano“ ausgewählt wurde besteht aus mittelgrossen Industriebauten, Sportanlagen und etlichen Ein- und Mehrfamilienhäusern. Als öffentlich relevantes Gegenstück stellen wir den mittelalterlichen, dichten Dorfkern von Caslano dem diffusen Wohn- und Industriequartier gegenüber. Aus dieser Gegenüberstellung folgt die Ambition für dieses Projekt: Die Ambition besteht darin, die Qualitäten des historischen Dorfkernes auf die Parzelle der „Neuen Mittelschule Caslano“ zu übertragen.

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Mit dieser Ambition haben wir ein Volumen mit einer Grundfläche von 48.60m x 48.60m und einer Gebäudehöhe von 11.50m auf der oberen Seite und 13.00m auf der unteren Seite in die Parzelle integriert. Das kompakte Volumen schafft einen neuen Ort, indem es in direkte Beziehung mit der umliegenden Berglandschaft und den Luganersee tritt. Mit einer Dichte von 1.0 entspricht die Gesamtgrundfläche der Parzellenfläche. Mit einer Erdgeschossgrundfläche von 2362m2 besetzt das Gebäude 1/3 der Parzelle.

Entwicklung Typologie

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Eingangshalle der Neuen Mittelschule Caslano

Erschliessung

Der Haupteingang befindet sich auf der Westseite in der Mitte des Gebäudes. Neben diesem Haupteingang gibt es zwei weitere Nebenein-gänge: Einen Ersten auf der Ostseite und einen Zweiten auf der Südseite des Gebäudes. Der Entscheid, die Doppelturnhalle, mit einer Raumhöhe von 9.00m, um 3.00m in die Erde einzugraben, ermöglicht einerseits die Turnhalle über dieselben Eingänge unabhängig von der Schule zu nutzen, andererseits alle der Turnhalle dienenden Räume in dieses Untergeschoss zu verlegen.

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Turnhalle der Neuen Mittelschule Caslano

Programm

Das Erdgeschoss weist eine Raumhöhe von 3.30m auf und wird mit den öffentlichen Nutzungen der Schule bespielt, welche aus der Eingangshalle, der Bibliothek, der grossen Aula, der Informatiksäale und der Restaurant Kantine bestehen.

Die Eingangshalle führt über die offene Haupttreppe zu den Schulräumen in die oberen Geschosse und zur Doppelturnhalle ins untere Geschoss. Das erste Obergeschoss beinhaltet die Schulzimmer und die Unterrichtssäle für Geografie und Geschichte. Im zweiten und letzten Obergeschoss, wo die Turnhalle das Geschoss nicht mehr durchschneidet, ist die Plattform von allen Seiten mit Räumen bespielt und bildet einen eingeschossigen, zentral liegenden Innenhof.

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Erdgeschoss, Mittelschule Caslano

Struktur

Der verglaste Haupttreppenkern verbindet zwei vertikale Schächte, welche neben den notwendigen Versorgungsleitungen auf der Südseite eine Fluchttreppe und auf der Nordseite einen Aufzug enthalten. Die beiden Vertikalschächte nehmen zusammen mit der Haupttreppe die Torsionskräfte der Tragstruktur auf. Ein dritter vertikaler Schacht enthält eine dritte Flucht-treppe, einen Warenaufzug und die allgemeinen Sanitärräume. Die gesamte Tragstruktur ist in Stahlbeton gedacht und basiert auf eine einfache Stützen - Platten - Bauweise mit einem Achsmass von 7.95m.

Der verglaste Haupttreppenraum hängt an zwei Balken, welche an den beiden vertikalen Schächten befestigt sind. Auf diese Weise bleibt die Eingangshalle im Erdgeschoss stützenfrei. Die Doppelturnhalle besetzt mit einer Höhe von 9.00m drei Geschosse, wobei nur zwei Geschosse aus dem Erdreich herausragen. Im weiteren bedarf diese Doppelturnhalle einer stüt-zenfreien Fläche von 28.00m x 34.00m, welche von einem 1.45m hohen Betonträgerrostes mit einem Achsmass von 2.65m x 2.65m überdeckt wird.

Hülle

Der Hülle entlang verdichten sich die Stützen auf 2.65m. Auf diese Weise wird eine Aufteilung der horizontalen Flächen in verschiedene Raumgrössen möglich. Die nichttragenden Trennwände, welche an die Fassade münden, ermöglichen eine hohe Flexibilität für die Anordnung des Raumprogrammes.

Flächen

Das Schulgebäude wird Kompakt gehalten und enthält mit 35% Fensterflä-che ein optimales Flächenverhältnis zwischen Wandanteil und Öffnungen. Der Haupteingang und die zwei Nebeneingänge werden durch Nischen gebildet. Der Innenhof, welcher im letzten Geschoss entsteht, ist vollständig verglast. Die zwei seitlichen Terrassen schaffen einen direkten Bezug zum See, zu den Bergen und zum Himmel.

Territorio

Dall’analisi territoriale, che prevede la situazione di una nuova scuola per Caslano all’interno di un contesto industriale e abitativo, ci siamo accorti che non esiste

una vera e propria regola che definisca o giustifichi urbanisticamente il posizionamento di un edificio di tale rilevanza pubblica. Il contesto urbano contiene delle infrastrutture industriali medio-grandi, delle aree di centri sportivi, e molti edifici abitativi di case mono- e plurifamiliari. Quasi tutte queste costruzioni e terreni sono circondati da delle siepi o/e delle cancellate. Come zona di alto valore pubblico e tipologicamente denso è stato individuato il centro storico di Caslano.

Estrapolando concettualmente l’aspetto del tessuto medioevale, sintetizzandolo e traducendolo in un linguaggio architettonicamente contemporaneo, è stato proiettato sul sito un quadrato di 48.60m x 48.60m per concentrare l’intero programma in un unica tipologia.

Il volume quadrato alto 11.50m nella parte più alta, 13.00m nella parte più bassa si rapporta direttamente con le montagne che circondano il territorio ed il lago di Lugano.

Con il preciso posizionamento del volume e la scelta di una forma rigorosa e compatta, l’edificio è in grado di creare un luogo, dando un carattere forte e chiaro al sito.

Con una densità di 1.0 la superficie di piano è praticamente identica alla superficie del sito. Con una superficie edificata di 2’362mq l’edificio occupa 1/3 del sito. 2/3 del sito, e quindi 4962mq, vengono adibiti ad una serie di spazi esterni.

Le sei cornici in calcestruzzo armato posti in fila lungo il perimetro scolastico a ovest, sono alte 2.80m e creano un limite preciso tra il quartiere abitativo e la nuova area scolastica. Tra le cornici in calcestruzzo e il quartiere abitativo si pone la pista ciclabile che percorre tutto il sito da nord a sud. Queste cornici contengono sia i 150 posteggi per le biciclette sul lato della pista ciclabile, che un filare di panchine rivolte verso il cortile scolastico. I 30 posteggi d’auto sono disposti in prossimità della stazione rifiuti a nord, tra l’edificio scolastico e la via Industria. Grazie ad un’accurata disposizione di gruppi di alberi intorno all’edificio si ottengono diverse zone ricreative.

L’ingresso principale si trova sul lato ovest, al centro dell’edificio, a livello medio del sito. Questo ingresso principale si riconosce dall’esterno grazie alla sua nicchia larga che porta, oltrepassando la bussola, direttamente al foyer della scuola. Oltre a questo ingresso principale, troviamo altri due accessi secondari; uno sul lato est e uno sul lato sud dell’edificio. I due ingressi secondari servono sia all’evacuazione dell’intero edificio, che come secondo accesso alla palestra doppia, per permettere l’utilizzo della palestra anche al di fuori degli orari scolastici.

Programma

Il piano terra è alto 3.30m e contiene gli spazi a destinazione maggiormente pubblici come il foyer della scuola, la biblioteca, l’aula magna, le aule informatiche ed il ristorante della scuola. A traverso il foyer della scuola con la scala principale libera e la vista diretta alla palestra, si può accedere a tutti i programmi che offre il piano terra. I due piani superiori hanno un’altezza degli spazi di 3.00m. Il primo piano contiene nove aule di classe e un’aula di geografia e storia. Al secondo ed ultimo piano, dove la palestra non invade più la superficie di piano, la piattaforma è circondata su tutti e quattro i lati da spazi utili. Questo ultimo piano contiene tre aule di classe, due laboratori di scienze, un aula di educazione alimentare, un aula di educazione visiva, due aule per le arti plastiche, un aula per l’educazione mu-

sicale, gli spazi per l’amministrazione e i docenti e l’appartamento per il custode. Sia tra le aule di educazione visiva e le aule per le arti plastiche, che tra gli spazi per l’amministrazione e l’appartamento del custode, sono collocate delle terrazze con vista sul lago. Al centro della piattaforma si crea un cortile vetrato al quale si affaccia l’openspace degli uffici dei docenti.

La palestra doppia e i suoi spazi ausilairi, sono stati interrati di un piano, in modo renderli funzionalmente indipendenti dal resto del programma scolastico. Al con-

tempo, lo spazio della paelstra, alto 9.00m, è avvolto dal resto della scuola in modo da permetterne l’interazione visiva con gli altri piani.

Gli spazi di circolazione e i due foyer sono come spazi ricreativi per gli studenti, simili a quelli delle vie dei borghi storici.La superficie di circolazione corrisponde al 22% della superficie di piano.

All’interno del foyer della scuola emerge la scala principale che si struttura dal piano interrato al primo piano come scala a doppia rampa, trasformandosi dal primo

al secondo piano in una scala a rampa unica. Questa scala principale è posta all’ interno di un vano coperto di vetro e vetrato lateralmente nei piani superiori. Tra i due foyer, del piano terra e del piano interrato, e i corridoi al primo piano, si crea insieme alla scala principale e la palestra una precisa stratificazione spaziale sia in verticale che in orizzontale.

Con l’ascesa all’ultimo piano cambia la percezione spaziale: da un mondo più introverso dei piani terra e primo, ad un mondo aperto al contesto di Caslano, e al panorama naturale. Infatti i due pati che si aprono in facciata e la corte interna permettendo l’interazione visiva, e fisica con l’esterno.

appoggi soletta _ piano primo

scala 1.500

piano terra - scala 1:200

COLLAGE CITY 4/6concorso di architettura nuova scuola media di Caslano seconda fase

PANNELLI SECONDA FASE .indd 4 29/05/12 11:53 AM

0 15m

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Grundrisse, Mittelschule Caslano

COLLAGE CITY 5/6concorso di architettura nuova scuola media di Caslano seconda fase

schema strutturale_appoggi soletta piano secondo

scala 1.500

pianta piano interrato _scala 1:200

schema strutturale_appoggi soletta piano terra

scala 1.500

sezione BB_scala 1:200

sezione CC - scala 1:200

pianta piano primo - scala 1:200

1.2 aula di geografia / storia

PANNELLI SECONDA FASE .indd 5 29/05/12 11:54 AM

COLLAGE CITY 2/6concorso di architettura nuova scuola media di Caslano seconda fase

pianta pianocopertura - scala 1:200

appoggi soletta copertura

scala 1:500

pianta piano secondo - scala 1:200

sezione AA - scala 1:200

PANNELLI SECONDA FASE .indd 3 29/05/12 11:53 AM

COLLAGE CITY 5/6concorso di architettura nuova scuola media di Caslano seconda fase

schema strutturale_appoggi soletta piano secondo

scala 1.500

pianta piano interrato _scala 1:200

schema strutturale_appoggi soletta piano terra

scala 1.500

sezione BB_scala 1:200

sezione CC - scala 1:200

pianta piano primo - scala 1:200

1.2 aula di geografia / storia

PANNELLI SECONDA FASE .indd 5 29/05/12 11:54 AM

0 15m

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050 SPORT & FREIZEITZENTRUM WEGGISGestaltungsplan mit Richtprojekt

Sport & Freizeitzentrum Weggis GmbHChristina‘s Pferde am Vierwaldstättersee

Längsansicht Situationsmodell 2. Etappe

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Aufsicht Situationsmodell Bestand

Parzellierung

Parzelle 1829a, Parzelle 1829b, Parzelle 1829c, Parzelle 1829d:Die gesamte Parzelle 1829 hat eine Dimension von 41’897 m2. Davon wurden gemäss Katasterplan 9’549 m2 in Zone für Sport- und Freizeitanla-ge umgezont. Im Rahmen des GESTALTUNGSPLANS wird der nicht umge-zonten Fläche über 32’348 m2 die Parzellennummer 1829d zugewiesen. Die in Sport- und Freizeitanlagen umgezonte Fläche haben wir mit diesem GESTALTUNGSPLAN in drei Parzellen aufgeteilt: Die Parzelle 1829a mit 3’411.50 m2, die Parzelle 1829b mit 2’111.90 m2 und die Parzelle 1829c mit 2’859.10 m2. Zwischen den Parzellen entsteht jeweils ein 10 m breiter Platz, welcher als Auslade- und Rangierort dient.

Platz I:Der zwischen der Parzelle 1829a und der Parzelle 1829b entstehende Platz I hat eine Gesamtdimesion von 614.40 m2. Die vesiegelte Fläche befindet sich auf einer Höhenkote ab 489 m.ü.M.

Platz II:Der zwischen der Parzelle 1829b und der Parzelle 1829c entstehende Platz II hat eine Gesamtdimesion von 552.10 m2. Die vesiegelte Fläche befindet sich auf einer Höhenkote ab 492 m.ü.M.

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Schwarzplan1. Etappe

Bebauungskonzept 1. Etappe

In dieser ERSTEN ETAPPE bleibt der Mutterkuhstall, welcher vom Grundei-gentümer im Jahre 2005 erstellt wurde, auf der Parzelle 1829a bestehen und wird mit einer Kutschengarage für sechs Pferdekutschen ergänzt. Mit der Erstellung der Kutschengarage und der Planung der Aussenparkplätze auf der Parzelle 1829a , werden auch die beiden ISO Container, der Holz-schopf, das Pavillonzelt und der provisorische Longierkreisel rückgebaut. Parallel dazu werden in dieser ERSTEN ETAPPE auf der Parzelle 1829b der Pferdehof mit Ställe für 20 Pferde im Baubereich B und das Dienstgebäude mit Reiterstube, Fressstände, Strohlager, und einer Betreiberwohnung mit einer Bruttogeschossfläche von 150m2 im Baubereich A realisiert. Des wei-teren wird in dieser ERSTEN ETAPPE auf der Parzelle 1829c die Reithalle und der neue Longierkreisel, sowie die Umgebung und die Veloabstellplätze und Entsorgungseinrichtungen realisiert. Um die notwendige ebene Sandflä-che der 20 m x 40 m grossen Reithalle zu ermöglichen, aber auch andere Flächen zu begradigen, müssen rund 2000m3 Erde ausgehoben werden. Diese auf den Parzellen 1829b und 1829c ausgehobene Erde dient als Aufschüttung zur Begradigung des abfallenden Geländes auf der Parzelle 1829a.

Parzelle 1829a

In einem Abstand von 17.25 m vom bestehenden Mutterkuhstall entsteht auf der Südwestseite der Parzelle 1829a eineKutschengarage, welche in seinen Aussenmassen 17.50 m lang und 13.30 m breit ist und von einem Pultdach gedeckt wird.

Neben der Realisierung der Kutschengarage entstehen auf der Südostseite des Mutterkuhstalles auf der Parzelle 1829a vierzehn Aussenparkplätze für den Reit- und Kutschenbetrieb. Von diesen vierzehn Aussenparkplätze, sind zehn Autoparkplätze mit je einem zusätzlichen Parkplatz für Pferdeanhän-ger verbunden.

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Platz I

Der Platz I bildet einen 10m breiten asphaltierten Streifen, welcher das Grundstück in die Parzelle 1829a und in die Parzelle 1829b aufteilt. Die Parzelle 1829a grenzt mit dem Mutterkuhstall auf der Südwestseite an den Platz I an. Die Parzelle 1829b grenzt auf der Nordostseite mit dem Pferdehof an den Platz I an.

Parzelle 1829b

Der Pferdehof auf der Parzelle 1829b steht angrenzend am Platz I gegen-über dem Mutterkuhstall. Während auf der Südostund auf der Nordwestsei-te des Pferdehofes zwei Pferdeboxenzeilen für je zehn Pferdeställe stehen, wird der Pferdehof auf der Nordostseite durch einen Zaun geschlossen und auf der Südwestseite vom Zugangstor des Dienstgebäudes begrenzt.

Ausgehend von den beiden Pferdeboxenzeilen haben die zwanzig Tiere freien Auslauf in den kompakten Pferdehof.

Eine Regenwassersammelgrube, als Nutzwassertank zur Befeuchtung des Pferdehofbodens, der beiden Plätze, des Reithallenbodensund des Gehölz entsteht vor dem Pferdehof hinter den Bäumen versteckt. Zwischen der Re-genwassersammengrube und dem Pferdehof entsteht ein kleiner Reit- und Fussweg, welcher den Platz I und den Platz II zusätzlich verbindet.

Auf der Parzelle 1829b befindet sich hinter dem Zugangstor zum Pferde-hof in der Mitte des dreigeschossigen Dienstgebäudes eine ebenerdige Durchgangsnische, welche den Pferdehof über den Platz II nordöstlich des Dienstgebäudes direkt mit der Reithalle auf der Parzelle 1829c verbindet. In den Seitenwänden dieser Durchgangsnische, befinden sich die ebenerdi-gen Eingänge in dieses Dienstgebäude. An einer der beiden Nischenwände entlang führt eine offene Holztreppe in die beiden oberen Geschosse des Dienstgebäudes.

Aufsicht Situationsmodell 1. Etappe

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Der Platz II

Der Platz II bildet einen 10 m breiten asphaltierten Streifen, welcher das Grundstück in die Parzelle 1829b und die Parzelle 1829c aufteilt. Die Parzelle 1829b grenzt auf der Südwestseite mit dem Dienstgebäude an den Platz II. Die Parzelle 1829c grenzt auf der Nordostseite mit der Reithalle an den Platz II. Das Dienstgebäude und die Reithalle (5_) sind durch ein 10 m x 10 m grosses Dach über den Platz II verbunden.

Situationsplan 1. Etappe0 15m

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Gestaltungsplan mit Richtprojekt: Sport- und Freizeitzentrum Weggis 2017

Parzelle 1829b

Die Reithalle auf der Parzelle 1829c, ist in seinen Aussenmassen 40.00 m lang und 20.00 m breit. Die Reithalle wird vollständig von einem Steildach gedeckt. Während der First gemäss GESTALTUNGSPLAN nicht höher als 9.00m sein wird, wird die Traufhöhe im Südosten und im Südwesten maxi-mal 6.00m betragen und auf der Traufseite ein zusätzliches Vordach von maximal 1.00 m aufweisen.

Eine Entsorgungsstelle für einen Müllcontainer und zwanzig Fahrrad-parkplätze befinden sich vor der Reithalle hinter den Bäumen versteckt. Zwischen den Veloabstellplätzen mit Entsorgungsstelle und der Reithalle, entsteht ein kleiner Reit- und Fussweg, welcher sowohl zur Entfluchtung der Reithalle als auch als Verbindung zum Longierkreisel und zum Hügel dient.

Auf der Schnittstelle zwischen der Stahlbetonstützmauer am Nordosthügel, welche neben der Funktion als Stützmauer auch den Gebäudesockel des Pferdehofes und des Dienstgebäudes bildet, entsteht der Misthaufen, angrenzend am Platz I hinter der Reithalle. Zwischen dem Misthaufen und der Reithalle entsteht ein kleiner Reit- und Fussweg, welcher sowohl als Entfluchtung der Reithalle als auch als Verbindung zum Longierkreisel und zum Hügel dient.

Der Platz I und der Platz II des Sport- und Freizeitzentrums Weggis werden ab dem Kreisel der Kantonsstrasse über die Remsistrasse verkehrstech-nisch erschlossen. Wasser, Elektrizität und die weiteren Medien werden an den Platz I und den Platz II angeschlossen und sind projektspezikfisch in Absprache mit den einzelnen Werken und Fachplaner auf den Parzelle 1829a, 1829b und 1829c gelöst.

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Schwarzplan 2. Etappe

Bebauungskonzept 2. Etappe

Die Realisierung der ZWEITEN ETAPPE ist momentan noch nicht vorgese-hen. Aufgrund des grossen Potentials dieser Zone für Sport- und Freizeit-anlagen wird der GESTALTUNGSPLAN so ausgelegt, dass in einer ZWEITEN ETAPPE das mit der ERSTEN ETAPPE realisierte Projekt um eine Mehr-zweckhalle mit Einstellhalle erweitert werden kann. In diesem Sinn soll mit der potentiellen ZWEITEN ETAPPE dieselbe Geländegeometrie, welche durch Aufschüttung im Rahmen der ERSTEN ETAPPE im Südosten des Grundstü-ckes entstanden ist, als Überdeckung des Untergeschosses mit Einstellhalle und als Grundfläche zur Erstellung der Mehrzweckhalle dienen. Anstelle des Mutterkuhstalls kann somit als Ersatzneubau eine eingeschossige Mehr-zweckhalle und ein Untergeschoss mit Einstellhalle und einer lichten Höhe von 4.5m erstellt werden. Das potentiell 2000m2 grosse Untergeschoss mit Einstellhalle, kann auch die notwendigen Sanitäranlagen und die entspre-chenden Technik- und Lagerräume aufnehmen, um in der Reithalle und in der darüber stehenden Mehrzweckhalle Veranstaltungen von grösseren Freizeit-und Sportevents möglich zu machen.

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Mehrzweckhalle

In der ZWEITEN ETAPPE werden auf der Parzelle 1829a der Mutterkuhstall und die Aussenparkplätze mit einer Mehrzweckhalle mit unterirdischer Einstellhalle für 53 Fahrzeuge (46 PW’s, 2 LKW’s) ersetzt. Mit dem Abbruch des Mutterkuhstalls und der Realisierung der neuen Mehrzweckhalle, wird der Abstand zwischen der Mehrzweckhalle und der bestehenden Kutschen-garage auf 6.25 m verringert.

Die Mehrzweckhalle, ist wie der Pferdehof mit Dienstgebäude, in seinen Aussenmassen 35.00 m lang und 35.00 m breit. Im Unterschied zum Pferdehof mit Dienstgebäude, ist die Mehrzweckhalle vollständig mit einem Steildach gedeckt. Sowohl die maximale Gebäudehöhe (Traufhöhe) im Südosten und im Südwesten als auch die Firsthöhe dürfen maximal 6.00 m betragen und auf den Traufseiten ein zusätzliches Vordach von maximal 1.00 m aufweisen.

Eine Reihe von Fachwerkträger aus Holz und Stahl, liegen auf den beiden Traufseiten auf Holzstützen auf. Die Holzstützen leiten die Lasten der Fach-werkträger und des Dachaufbau über Stahlbetonstützen im Untergeschoss mit Einstellhalle ins Erdreich. Im Innern der Mehrzweckhalle darf eine lichte Höhe von 4.50 m nicht unterschritten werden. Neben dem zentralen Haupteingang in die Mehrzweckhalle sind zwei weitere ebenerdige Entfluch-tungsausgänge (ein Hinterausgang und ein Seitenausgang) vorgesehen, damit die Mehrzweckhalle zuzüglich zu seiner alltäglichen Nutzung auch für grössere Events benutzt werden kann.

Durch den Haupteingang auf der Nordostseite der Parzelle 1829a und damit direkt am Platz I hat man Zutritt in ein kleines Foyer mit Empfang und Garderobe und in die beiden Fluchttreppenhäuser, welche auf die Galerie uns ins Untergeschoss führen. Hinter dem Empfang auf der Westseite ent-steht das Personalbüro, welche direkt von der Mehrzweckhalle zugänglich ist. Auf der Oststeite des Foyers entsteht eine Catering-Küche, wo Speisen und Getränke zubereitet, gekühlt und aufgewärmt werden und über einen auf die Mehrzweckhallen gerichteten Tresen direkt verteilt werden können. Über dem Haupteingang in der Mitte der Mehrzweckhalle ist eine Galerie für Regie und Technik und für Licht und Ton vorgesehen.

Aufsicht Situationsmodell 2. Etappe

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Untergeschoss mit Einstellhalle

Im Untergeschoss der Mehrzweckhalle entsteht die Einstellhalle mit 51 Parkplätze für Autos, Pferdetransporter und Landwirtschaftsfahrzeuge, sowie zwei für LKW’s. Die Einstellhalle hat eine Nutzhöhe von rund 4.50 m. Neben der Einstellhalle sind in diesem Untergeschoss auch die notwendigen Lageräume für Bestuhlung, Tische, Bühne, Flying Bar etc. untergebracht, sowie die Gebäudetechnikräume für Heizungsanlage, Lüftungsanlage, Elektroanlage und Wasserversorgung. Dazu kommen die Gästetoiletten und ein Raum für die Hauswartung, sowie die Damen und die Herren - Garde-robe für Sportler, Künstler und Personal. Auf einen Personen und Warenlift kann verzichtet werden, da die Waren, Tiere und Menschen auch, durch den Tiefgarageneingang von aussen ins Erdgeschoss der Mehrzweckhalle geführt werden können.

Situationsplan 2. Etappe0 15m

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Gestaltungsplan mit Richtprojekt: Sport- und Freizeitzentrum Weggis 2017

Die Gebäudehülle der Mehrzweckhalle besteht aus einer Fassade in Holz-bretter. Einzelne Bereiche der Fassade können mit transluzenten Materi-alien (Profilglas oder Polycarbonatplatten) verkleidet werden, aber auch herkömmliche Fensteröffnugen aufweisen. Der Boden der Mehrzweckhalle besteht aufgrund seiner Unterkellerung aus Monobeton. Das geneigte Dach wird extensiv begrünt und mit Solarpanele versehen, so dass das Gebäude so autark wie möglich gehalten werden kann.

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“Immer wenn Dir eine Theorie als die einzig mögliche erscheint, nimm das als Zeichen, dass Du weder die Theorie noch das zu lösende Problem verstanden hast.”

Karl PopperObjektive Erkenntnis. Ein evolutionärer Entwurf 1984

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EINE ARCHITEKTURWERKSTATT EXKURS........................................................................................................

ORGANISATION.............................................................................................

ANNÄHERUNGSWEISE..................................................................................

KOMPETENZEN............................................................................................

TECHNIKEN..................................................................................................

EBENEN.......................................................................................................

VOLUMEN....................................................................................................

GRENZFLÄCHEN...........................................................................................

ERSCHLIESSUNGSSYSTEM...........................................................................

NETZWERK...................................................................................................

FOKUS..........................................................................................................

KENNWERTE.................................................................................................

BIBLIOGRAFIE..............................................................................................

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EXKURS Mit der Emanzipation der Natur beginnt der Mensch sesshaft zu werden. Martin Heidegger sagt uns diesbezüglich in seinem Vortrag “Bauen Wohnen Denken” aber noch mehr, nämlich dass bauen wohnen sei:

“Was heisst nun bauen? Das althochdeutsche Wort für bauen, “buan”, bedeu-tet wohnen. Dies besagt: bleiben, sich aufhalten. Die eigentliche Bedeutung des Zeitwortes bauen, nämlich wohnen, ist uns verlorengegangen. Eine verdeckte Spur hat sich noch im Wort “Nachbar” erhalten. Der Nachbar ist der “Nachgebur”, der “Nachbauer”, derjenige der in der Nähe wohnt. Die Zeitwörter buri, buren, büren, beuren, beuron, bedeuten alle das Wohnen, die Wohnstätte.“ Martin Heidegger Bauen Wohnen Denken 1951

Sobald darauf verzichtet wird das Gebaute weiter zu bewohnen und man den Ort verlässt, beginnen die Kräfte der Natur die gebauten Formen und Strukturen zu zersetzen, indem die Materie langsam wieder in seine natürliche Urform zurückgeführt wird. Diese langsame Art der Setzung und Zersetzung ist zweifelsohne das Gegenteil des Bauens und des Wohnens, jedoch nicht des Ortes. Die Prägung, welche einen Ort ausmacht, bleibt. Eine Ruine entsteht.

Wie wird aber ein Ort letztendlich definiert, wenn dies nicht bloss durch das Wohnen erfolgt? Mathematisch betrachtet kann ein Ort anhand eines Koor-dinatensystems geografisch definiert werden; das kartesische Koordinaten-system alleine ist aber noch nicht Grund genug um einen Ort zu bestimmen: Erst wenn ein Ort von einem Name bestimmt wird, kann von genau diesem Ort die Rede sein. Ein Name, der an die Phänomene gebunden ist, die den Ort prägen; unabhängig davon, ob wir von natürlichen Erscheinungen sprechen, wie in etwa Bergen, Wäldern, Wüsten und Gewässern oder ob es um von Menschenhand errichtete Artefakte wie Dörfer, Städte, Strassen, Brücken, Dämme oder Monumente geht.

“Wenn wir im Walde einen Hügel finden, sechs Schuh lang und drei Schuh breit, mit der Schaufel pyramidenförmig aufgerichtet, dann werden wir ernst und es sagt etwas in uns: hier liegt jemand begraben. Das ist Architektur.” Adolf Loos Trotzdem 1900 - 1930

Ambrogio Lorenzetti, Effetti del buon governo in città, Bildreihe um 1340

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Die Dualität, dass der Mensch das prägende Phänomen braucht und das Phänomen den Menschen um die gegenseitige Existenz zu begründen, bringt Friedrich Nietzsche in seinem Hauptwerk bereits in der Vorrede auf den Punkt, indem er seinen Zarathustra also sprechen lässt:

“Du grosses Gestirn! Was wäre dein Glück, wenn du nicht die hättest, welchen du leuchtest!

Zehn Jahre kamst Du hier herauf zu meiner Höhle: du würdest deines Lichtes und dieses Weges satt geworden sein, ohne mich meinen Adler und meine Schlange.

Aber wir warteten deiner an jedem Morgen, nahmen Dir deinen Überfluss ab und segneten dich dafür.” Friedrich Nietzsche Also Sprach Zarathustra 1885

In dieser Vorrede siedelt Nietzsche seinen Zarathustra in einer Höhle ein. Die Höhle als Zeichen für die Rückkehr zum Ursprung der Existenz. Noch bevor der Mensch Orte mit Hütten und Zelte bebaute und besiedelte, wohnte er in Höhlen.

Einen Ort zu bebauen und zu besiedeln, um diesen zu bewohnen, ist was uns letztendlich interessiert. Die Technik ist das Mittel welches uns ermög-licht zu bauen. Die Technik ist aber, wie Martin Heidegger in seinem Vortrag “Die Frage nach der Technik” sagt, nicht bloss ein Mittel:

“Die Technik ist eine Weise des Entbergens. Achten wir darauf, dann öffnet sich uns ein ganz anderer Bereich für das Wesen der Technik. Es ist der Bereich der Entbergung, d.h. der Wahrheit.

Dieses Entbergen versammelt im Voraus das Aussehen und den Stoff von Schiff und Haus auf das vollendet erschaute fertige Ding und bestimmt von da her die Art der Verfertigung. Das Entscheidende der “Téchne” liegt somit keineswegs im Machen und Hantieren, nicht im Verwenden von Mitteln, sondern in dem genannten Entber-gen. Als dieses, nicht aber als Verfertigen, ist die “Téchne” ein Her-vor-bringen.“

Martin Heidegger Die Frage nach der Technik 1953

Max Ernst, La ville entière, Bildreihe um 1930

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Woher nehmen wir aber die Technik, das Handwerk, die Kunstfertigkeit, die Ideen und die Inhalte, welche die Form und das Aussehen des Schiffes und des Hauses determiniert?

Die Antwort auf diese Frage hat uns Martin Heidegger bereits in der Anfangs zitierten Passage aus seinem Vortrag “Bauen Wohnen Denken” geliefert indem er sagt:

“Der Nachbar ist der “Nachgebur”, der “Nachbauer”, derjenige der in der Nähe wohnt.” Martin Heidegger Bauen Wohnen Denken 1951

Wir ahmen somit nach, indem wir anhand von Wissen und Instrumenten das Vorliegende interpretieren und auf eine für uns verständliche Welt zurück-führen. Nachdem wir über die Beobachtung das Vorliegende untersucht und für uns verständlich gemacht haben, haben wir die Basis geschaffen um es weiter zu entwickeln, weiter zu bauen und in etwas neues zu überführen.

Dieses Nachahmen, dieses Imitieren, dieses Rezipieren, dieses Repro-duzieren und dieses Transformieren führt immer über die Technik, das Handwerk, die Kunstfertigkeit, welche das kollektive Gedächtnis in seiner komplexesten Art und Weise in sich trägt.

In seiner “Wissenschaftlichen Selbstbiografie” bringt Aldo Rossi diese ganz persönliche Beziehung mit der Technik und dem architektonischen Körper auf eine komplexe Weise über das Innen und das Aussen zusammen:

„Zweifellos hatte ich ein Interesse für die Gegenstände, für Werkzeuge, Apparate, Utensilien. So stand ich in der grossen Küche in S. am Lago di Como und zeichnete stundenlang Kaffeekannen, Pfannen, Flaschen. Besonders liebte ich die blau, grün und rot emailierten Kaffekannen, weil sie ein bizarres Volumen hatten; es war die Reduktion phantastischer Architekturen, denen ich später begegnet bin.“

Aldo Rossi Wissenschaftliche Selbstbiografie 1981

Giorgio de Chirico, Piazza Italia, Bildreihe um 1930

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„Auf dieses Innen und Aussen war ich zweifellos durch den San Carlone in Arona gestossen, einem Werk, das ich wiederholt gezeichnet und studiert habe und das ich heute nur schwer auf die figurative Bildung meiner Kindheit zurückzuführen vermag. Ich erkannte dann, dass es mir gefiel, weil hier die Grenzen von Architektur, Maschine und Werkzeug zu einer wundersamen Erfindung verschmelzen. Wie in der Beschreibung des homerischen Pferdes tritt der Pilger in den Körper des Heiligen ein wie in einen Turm oder in einen Prozessionswagen - gelenkt von einer klugen Technik.“ Aldo Rossi Wissenschaftliche Selbstbiografie 1981

Der San Carlone, das homerische Pferd und das Innere des Walfischbau-ches, in dem sich der kleine Hampelmann Pinocchio in der Fabel Collodis verirrt, beschreiben ein kontinuierliches allegorisches Durchdringen in neue mysteriöse Innenwelten, welche der Aussenwelt von innen gesehen eine andere Bedeutung geben.

Über Massstäbe und Dimensionen dieser antropomorphen und zoomorphen Behälter hinaus gedacht, bringt uns dieses Gedankenspiel direkt in Giorgio de Chiricos Welt der “Pittura Metafisca”. Auf den Leinwänden De Chiricos scheinen die Bilder nicht mit der blossen Setzung elementarer stereomet-rischer Körper zu enden. Beziehungen zwischen den gemalten Körper im kartesischen Raum entstehen, welche automatisch mysteriöse Welten zu schaffen vermögen.

Die Formen, welche in diesem dechirichianischen System Zwischenräume schaffen, erscheinen wie leere Behälter. Die Öffnungen sind fast immer dun-kel; dahinter entsteht eine andere, innere Welt, die uns einnimmt und wieder herauswirft, wie die Geburt und der Tod, der Tag und die Nacht, das Aussen und das Innen. Wir sind Schauspieler, aber auch Zuschauer im Theater, in der Stadt, im Leben.

Aldo Rossi, Architettura assassinata, um 1974

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Work in Progresss

Im Mittelpunkt dieser ARCHITEKTURWERKSTATT steht die praktische und empirische Auseinandersetzung mit der Architektur über das Machen.

In der zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit beschäftigen wir uns mit vier EBENEN, welche das VOLUMEN, die GRENZFLÄCHE, die ERSCHLIESSUNG und das NETZWERK sind. Jede EBENE besteht jeweils aus zwei Werkstätt-blöcken. Die ganze ARCHITEKTURWERKSTATT besteht aus acht Werkstätt-blöcken.

In den Werkstattblöcken „Grundlagen Untersuchungen Layouts“ - mit un-gerader Ziffer I/III/V/VII gekennzeichnet - erarbreiten wir das Basismaterial, die notwendigen Analysen und stellen diese Inhalte auf A3 Formaten dar. Die vorbereiteten A3 Formate dienen als Ausgangslage zur Umsetzung der jeweiligen EBENE in ein architektonisches Teilprojekt. Die A3 Formate bilden die Inhalte eines kontinuierlich wachsenden Werkheftes.

In den Werkstattblöcken „Architektur Entwurf Konstruktion“, welche mit gerader Ziffer (II/IV/VI/VIII) gekennzeichnet sind, setzten wir die jeweilige EBENE in ein architektonisches Teilprojekt um.

Nach der Erarbeitung des architektonischen Teilprojektes zur jeweiligen EBEBE präsentieren die Studierenden ihre Arbeiten im Plenum und geben den Stand des Werkheftes zur Bewertung ab.

Durch das fortwährende addieren der einzelnen EBENEN fügen wir mit jedem Werkstattblock dem Werkheft neue Projektblätter hinzu. Zum Schluss der ARCHITEKTURWERKSTATT stellt das Werkheft das architektonische Projekt als VOLUMEN GRENZFLÄCHE ERSCHLIESSUNGSSYSTEM NETZWERK dar und zeigt damit die Entwicklung eines ganzen Gebäudes und/oder eines Gebäudeensembles im Kontext auf.

ORGANISATION

Giovanni Battista Nolli, Ausschnitt aus dem Stadtplan von Rom 1748

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ANNÄHERUNGSWEISE Top Down Vision

Junge Leute neigen nach der beruflichen Grundausbildung und/oder nach der gymnasialen Maturität dazu eine „Bottom Up Vision“ der Dinge zu haben. Dieses Denken in Elementen und Konstruktionsprinzipien ist eine nützliche Basis für das technische Verständnis. Wir glauben aber, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile.

Auf diese Voraussetzung gestützt, werden wir in unserer Architekturwerk-statt „Fügung und Entwerfen“ die Situation umkehren und vom Ganzen auf die einzelnen Elemente und Konstruktionssysteme schliessen.

Indem wir mit jeder EBENE den Fokus schärfen und uns über verschiedene Massstäbe und Darstellungweisen vom VOLUMEN, über die GRENZFLÄCHEN, das ERSCHLIESSUNGSSYSTEM und das NETZWERK ein kontextspezifisches Gebäude gestalten, nähern wir uns dem Gebäude von aussen nach innen an.

In diesem Sinn geht es darum, den Studierenden eine „Top Down Vision“ der Dinge verständlich zu machen und die Umsetzung von architektoni-schen Ideen im städtebaulichen Kontext, unter Beachtung der üblichen Normen und Richtlinien, in ein Gebäude oder ein Gebäudeensemble umzusetzen.

Giovanni Battista Piranesi, Campo Marzio, Eine Interpretation des antiken Roms 1762

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KOMPETENZEN Handlungsfähigkeit

Durch die systematische Herangehensweise sollen die Studierenden die Strukturen und Hierarchien der einzelnen Prozesse definieren können und lernen die einzelnen EBENEN und Glieder eines Gebäudes zu erkennen, zu verstehen und in ein Projekt umzusetzten.

Teamfähigkeit

Ein wichtiger Aspekt dieser Architekturwerkstatt besteht darin zu lernen, in Zweierteams und in grösseren Gruppen im Dialog Materialien aufzubereiten, Strategien zu entwickeln und Lösungen vorzuschlagen, sowie die eigenen Argumente einzubringen und rational zu verteidigen.

Selbständigkeit

Parallel dazu besteht die Ambition, dass jeder Studierende lernt, selbstän-dig Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung dafür zu tragen.

Präsentation

Ein weiterer zentraler Apekt dieser ARCHITEKTURWERKSTATT besteht darin, mit den Studierenden die Teilprojekte im offenen Gespräch, über den ar-chitektonischen Diskurs zu entwickeln und die Resultate mit dem Abschluss jedes Werkstattblockes im Plenum zu päsentieren und zu diskutieren.

Werkheft

Am Ende der ARCHITEKTURWERKSTATT soll jeder Studierende selbständig ein kontexspezifisches Gebäude oder Gebäudeensemble entwickeln können und dieses - neben den physisch gebauten Modellen - anhand des Werkhef-tes sauber dokumentieren, darstellen und präsentieren können.

Paul Letarouilly, Edifices de Rome Moderne, Piazza del Campidolio, um 1860

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TECHNIKEN Texte

Texte als schriftliche Skizzen. Das geschriebene Wort zwingt, im Gegensatz zum flüchtigen Sprechen, zur festen Form. Texte und Konzept fördern die gedankliche Präzision des Entwurfs.

Ein weiterer Vorteil der Schrift besteht darin, dass das Orale gesichert und in Büchern, Bibliotheken und Netzwerken speicherbar wird und abgelegte Konzepte, Theorien und Geschichten verfügbar werden.

Daten

Jede Geometrie kann auch arithmetisch erfasst werden. Zahlen und Daten bieten eine weitere Art und Weise ein Gebäude oder ein Gebäudeteil in seiner ökologischen und ökonomischen Effizienz mit - in der Praxis bewährten - Indikatoren und Kenndaten zu vergleichen.

„Für die alten Ägypter wurde Genauigkeit durch eine Feder symbolisiert, die als Gewicht auf der Seelenwaage diente. Diese leichte Feder trug den Namen Maat und war die Göttin der Waage. Die Hieroglyphe für Maat bezeichnete auch das Längenmass, die dreiundreissig Zentimeter des Einheitsziegels, sowie den Grundton der Flöte.“

Italo CalvinoSechs Vorschläge für das nächste Jahrtausend 1985

Pläne

Pläne als zeichnerische Darstellungen repräsentieren entwerferische Ideen und sind die wichtigste fachspezifische Technik, die eingeübt werden muss. Wie Sprache ermöglicht planerische Darstellung, Ideen und Konzepte über Schnitte und Projektionen zu definieren, festzuhalten und anderen mitzuteilen. Auf verschiedenen Massstabsebenen werden mit horizontalen und vertikalen Schnittzeichnungen komplexe Formen, Strukturen und Kon-struktionen darstellbar. Neben der Zeichnungen selbst wird das räumliche Vorstellungsvermögen trainiert.

Paul Letarouilly, Edifices de Rome Moderne, Piazza del Campidolio, um 1860

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Modelle

Das Modell setzt sich haptisch mit dem Projekt in all seinen Dimensionen auseinander. Es ermöglicht, eine bestehende oder eine gedachte Realität zu simulieren und zu kontrollieren.

Bereits 1452 spricht der florentinische Architekt und Architekturtheoretiker Leon Battista Alberti in seinem Buch über das Bauwesen “De re aedificato-ria“ über den Modellbau:

„Deshalb werde ich immer den Brauch der alten tüchtigen Baumeister gutheissen, nicht nur durch Pläne und Zeichnungen, sondern auch an der Hand von Modellen aus Holz oder was auch immer, das gesamte Bauwerk und die Masse jedes Gliedes nach den Ratschlägen der gewieftesten Fachleute immer und immer wieder genau abzuwägen.“

„Wenn ich mich nicht irre, übernimmt der Architekt vom Maler Architraven, Säulen-basen, Kapitelle, Säulen, Giebel und anderes.“

„Die Modelle sollen so ausgeführt sein, dass man die Lage der Gegend, den Umfang der Grundfläche und Zahl und Anordnung der Teile, die Ansicht der Wände, die Stärke der Decken und die Art und Durchbildung alles dessen…aufs deutlichste ersehen und betrachten kann.“

„Hier kann man auch ungestraft vergrössern, verkleinern, ändern, erneuern und gänzlich umgestalten, bis alles oerdentlich zusammenstimmt und Beifall findet.“

„Dazu kommt, dass man Art und Höhe der Kosten, was man nicht im geringsten vernachlässigen soll, genauer bestimmen kann durch Breite, Höhe, Dicke, Zahl, Umfang, Gestalt, Art und Qualität der einzelnen Dinge, indem man ihren Wert und den der Handarbeit schätzt.“

Leon Battista AlbertiDe Re Aedificatoria 1452

Raffaello, Schule von Athen, Fresko Vatikan 1511

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Étienne-Louis Boullée, Projekt für die Nationale Bibliothek in Paris 1785

Bilder

Fotografie hält Innen- und Aussenraumsituationen und Stimmungen fest, wie es einst die Malerei, erst über die die ikonografische Darstellung und später anhand der Fluchtpunkt-Perspektive tat.

Die Techniken der statischen bildnerischen Darstellung dient als Werkzeug, um ausgehend vom Modell, die Atmosphären von noch nicht realisierten Situationen zu erfassen.

Der Film, als Technik der kinetischen bildnerischen Darstellung, ist eher auf das Theater zurückzuführen ist und dient dazu Situationen und Räumse-quenzen in Ihrer Vielschichtigkeit zu erfassen und damit Geschichten zu erzählen.

Diese beiden Techniken, aber auch die Imitation derselben anhand von Coputersimulationen, dienen als Grundlage, um anhand von Modellen, Animationen, Montagen und Collagen, Vorstellungen und Fiktionen noch nicht realisierter Orte und Situationen über statische und kinetische Bilder zu simulieren.

“...Es war mein Wunsch, unseren literarischen Schätzen den schönsten Rahmen zu geben. Das war der Grund, warum ich dachte, dass nichts großartiger, würdevoller, außergewöhnlicher sei und einen herrlicheren Anblick böte als ein großes, nur aus Büchern bestehendes Amphitheater. Man stelle sich vor, wie das Personal auf den verschiedenen Rängen dieses weitläufigen Amphitheaters in einer solchen Weise platziert wird, dass die Bücher von Hand zu Hand gereicht werden. Man soll nicht glauben, dass der Verfasser dieses Entwurfes bei der Beschreibung des herrlichen Bildes, das der in Frage kommende Ort bieten würde, auch vorhatte, von der Aus-schmückung dieses Monumentes zu sprechen. Er kann versichern, dass diese allein aus der gewaltigen Größe hervorgehen würde.”

Etienne - Louis BoulléeArchitecture. Essai sur l‘art 1794

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EBENEN VOLUMEN

Eigenschaften Massstabsebenen 1:5000 / 1:1000 / 1:500............................76Werkstattblock_I Grundlagen Untersuchungen Layouts ........................................77Werkstattblock_II Architektur Entwurf Konstruktion................................................78

GRENZFLÄCHEN

Eigenschaften Massstabsebenen 1:500 / 1:200...............................................79

Werkstattblock_III Grundlagen Untersuchungen Layouts ........................................80

Werkstattblock_IV Architektur Entwurf Konstruktion................................................81

ERSCHLIESSUNGSSYSTEM

Eigenschaften Massstabsebenen 1:500 / 1:100...............................................82

Werkstattblock_V Grundlagen Untersuchungen Layouts ........................................83

Werkstattblock_VI Architektur Entwurf Konstruktion................................................84

NETZWERK

Eigenschaften Massstabsebenen 1:500 / 1:50.................................................85

Werkstattblock_VII Grundlagen Untersuchungen Layouts.........................................86

Werkstattblock_VIII Architektur Entwurf Konstruktion................................................84

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VOLUMEN

Piazza del Campo, Siena 1169

EigenschaftenMassstabsebenen 1:5000 / 1:1000 / 1:500

Das materiell Erfahrbare, welches aus den physisch wahrnehmbaren Phä-nomenen einens Ortes wie der Lage, der Topografie, der Materialität aber auch des Lichts, des Winds, des Wetters und der Jahreszeiten besteht, hat Christian Norberg Schulz in seinem 1979 erschienenen Buch “Genius Loci - Landschaft, Lebensraum, Baukunst” ausführlich beschrieben.

Ein Jahr vorher hatten Colin Rowe und Fred Koetter mit dem Buch “Collage City“ ihren Beitrag zur Architektur als Collage der Stadt - nicht als blosses, auf sich selbst verweisendes Objekt - veröffentlicht. Einer der wichtigs-ten Aspekte von “Collage City“ ist die qualitative Gegenüberstellung von Stadtstrukturen in ihren Bebauungsdichten über den Grundplan und den Figurplan. Während der Figurplan, welchen wir auch Schwarzplan nennen, die Körnung der VOLUMEN in den Vordergrund stellt, veranschaulicht der Grundplan durch die chromatische Inversion des Figurplanes den Aussen-raum und damit das Gegenvolumen, welches uns primär interessiert.

Ein weitere wichtige These, welche sich mit dem Ort und seinen gebauten VOLUMEN und Gegenvolumen und damit mit der physisch erfahrbaren Geschichte der Stadt beschäftigt, wurde von Aldo Rossi in seinem Buch “Die Architektur der Stadt” formuliert.

Die im Jahre 1966 erschienene Untersuchung von Aldo Rossi zur Architek-tur der Stadt deckt die Tatsache wieder auf, dass in der Geschichte die ge-bauten VOLUMEN in den Städten nie bloss auf sich selbst verwiesen haben, wie uns dies die Städtebauer der Moderne klarmachen wollten, sondern immer in Relation zueinader stehen, den öffentlichen Raum und damit das GEGENVOLUMEN gebildet haben.

Der eigentliche Pionier dieses Verständnisses der Architektur als Konstrukti-on der Stadt ist ein weiteres Jahrhundert vor Christian Norberg Schulz, Colin Rowe, Fred Koetter und Aldo Rossi zu suchen: Es handelt sich dabei um den österreichischen Architekten und Stadtplaner Camillo Sitte, welcher seine Beobachtungen in seinem im Jahre 1889 erschienen Buch “Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen” beschreibt.

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Werkstattblock_IGrundlagen Untersuchungen Layouts

Die zu erarbeitenden Grundlagen bestehen aus der zeichnerischen Darstel-lung von zwei Grundrissplänen in zwei verschiedenen Massstäben (1:5000 und 1:1000) und aus der Herstellung eines Situationsmodells im Massstab 1:500.

Die zeichnerische Plandarstellung des Stadtausschnittes findet in einem ersten Schritt über den Schwarzplan statt. Der Schwarzplan stellt die Körnung und die Zwischenräume des ausgewählten Stadtteils im Massstab 1:5000 dar.

In einem zweiten Schritt wird der Situationsplan im Massstab 1:1000 gezeichnet. Der Situationsplan zeigt die Dachaufsichten des jeweiligen Bauplatzes in Verbindung mit den umliegenden Bauten auf.

Neben dem Schwarzplan und dem Situationsplan ist das Situationsmodell der Bauvolumen im Massstab 1:500 zu realisieren. Anhand der vorliegen-den Katasterpläne, der Interpretation der Ortofotos und der Massaufnahme am Ort, wird das Situationsmodell im Massstab 1:500 im A1 Format geplant und erstellt.

Während die Baukörper in Polystyrol oder in Holz gebaut werden können, kann zur Realisierung des Geländes Grau- oder Holzkarton verwendet werden.

In der zeichnerischen Darstellungen des Kontextes anhand der Grund-risspläne und der Erarbeitung des Situationsmodells ist es wichtig, dass sämtliche Materialien in ihrer Präzision deckungsgleich sind und in ihrem Ausdruck einander entsprechen.

„Recht sonderbar ist es, dass oft förmlich toll gewordene unregelmässige Plätze alter Städte nicht einmal schlecht aussehen, während unregelmässige Winkel moderner Anlagen immer sehr schlecht wirken. Das kommt daher, dass die Unre-gelmässigkeiten alter Anlagen fast immer von der Art sind, die man erst am Plane wahrnimmt, in Natur aber übersieht, und hievon wieder ist der Grund der, dass die alten Anlagen eben nicht am Reissbrett konzipiert wurden, sondern allmählich ‘in natura’ entstanden sind, wobei man ganz von selbst alles dasjenige berücksichtigte, was dem Auge ‘in natura’ auffällt, aber alles andere der Gleichgültigkeit behandelte, was nur am Papier sichtbar wird.“

Camillo SitteDer Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen 1889

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Werkstattblock_IIArchitektur Entwurf Konstruktion

Mit einer volumetrischen Ergänzung zum bestehenden Gebäudeensemble wird in diesem Werkstattblock_II der Bestand verdichtet und der öffentliche Raum aufgewertet.

Das Gebäude oder das Gebäudeensemble hat sich trotz Erweiterung und Verdichtung sensibel in das städtische Gefüge zu integrieren.

Das Situationsmodell, wie auch die zwei erarbeiteten Grundrisspläne - Schwarzplan und Situationsplan - dienen mit dem vorbereiteten Layout als Basis zur Überprüfung der Intervention in der Stadtmorphologie.

Dazu kommen mindestens zwei Querschnittsilhouetten und die zwei bis vier für das Verständnis des Projektes notwendigen Längsschnitte durch den Strassenraum, welche die Fassadenumrisse im Massstab 1:1000 zeigen.

Die Entwicklung des VOLUMENS soll insbesondere über die Arbeit am Situationsmodell und der Auseinandersetzung mit dem wirklich Gebauten am Ort erfolgen.

Das Situationsmodell macht es möglich, die Qualitäten des VOLUMENS plas-tisch und physischen zu entwickeln und von verschiedenen Perspektiven zu beurteilen.

Die Parzelle ist so gewählt, dass diese noch Verdichtungspotential hat, wobei die Voraussetzungen und damit auch die Dichteverhältnisse, welche von der Ausnützungsziffer definiert sind, je nach Quartier sehr unterschied-lich ausfallen.

Die zur Erläuterung der Intervention notwendigen Kenndaten sind das Ge-bäudevolumen, die Gebäudehöhe, die Gebäudegrundfläche, die Grundstück-fläche und die Geschossfläche.

Die Geschossfläche wird durch die Definition der möglichen Durchschnitthö-hen determinert.

Diese Daten dienen zur Errechnung der Dichtezahl.

Die Dichte (Ausnützungsziffer) der neuen Intervention ist mit der Dichte des Bestandes zu vergleichen.

In dieser Gegenüberstellung ist neben der quantitativen und ökonomischen Aussage auch eine kurze qualitative Wertung, des durch die Setzung der VOLUMEN generierten öffentlichen Raum, in Textform zu verfassen.

„Die Fehler, in welche unsere Vorfahren dadurch verfielen, dass sie pietätslos die Werke ihrer eigenen Vorgänger unbeachtet liessen oder zerstörten, wollen wir ver-meinden und die uns überlieferten Werke wie Juwele in passende Fassung bringen, damit sie uns erhalten bleiben, als plastische Illustration der Geschichte der Kunst.

Die grandiosen Fortschritte der Kultur werden uns deutlich weisen, was wir von den Alten lernen können, was wir lassen sollen und der eingeschlagene richtige Weg kann nur ein Ziel haben, Neues, Schönes zu schaffen.”

Otto WagnerDie Baukunst unserer Zeit1896

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GRENZFLÄCHEN EigenschaftenMassstabsebenen 1:500 / 1:200

Die GRENZFLÄCHE des VOLUMENS ist die wichtigste Schnittstelle eines Hauses, weil sie sowohl auf kultureller wie auch auf technischer Ebene den direkten Übergang zwischen der Öffentlichkeit und dem Nutzer schafft.

Diese GRENZFLÄCHE besitzt eine öffentliche und eine private Seite.

Unser besonderes Interesse gilt den vielen Arten des Übergangs dieser GRENZFLÄCHE um von der Öffentlichkeit in den Schutz der Privatheit zu gelangen und umgekehrt.

Dieser Übergang wird von verschiedenen Elementen wie zum Beispiel der Leibungstiefe der Türen und Fenster, der Verdunkelungsarten und Absturz-sicherungen von Nischen, Balkonen und Terrassen definiert und geformt.

Erst durch die präzise Wahl der Materialien und dem korrekten Einsatz von Technologien und Konstruktionsprinzipien können die schwierigen Anfor-derung erfüllt werden, denen diese GRENZFLÄCHE durch die varierenden Bedingungen des Klimas ausgesetzt ist.

Fritz Lang, Metropolis, Aufbauarbeiten für die Szenerie 1926

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Werkstattblock_IIIGrundlagen Untersuchungen Layouts

Für diese Untersuchung der GRENZFLÄCHEN des VOLUMENS stützen wir uns auf die Beobachtung und die am Ort aufgenommenen Massskizzen und Fotos.

Aufbauend auf die Werkstattblöcke_I und _II untersuchen wir in diesem Werkstattblock_III die GRENZFLÄCHEN im ausgewählten Stadtausschnitt.

Gestützt auf die Fassadenumrisse, welche wir im Werkstattblock_II gezeich-net haben, realisieren wir in diesem Werkstattblock_III die Strassenzüge im Massstab 1:500.

In die aus dem Werkstattblock_II resultierenden Fassadenumrisse, integ-rieren wir die durch Fotocollagen und Massaufnahmen am Ort aufgenom-menen Ansichten und bilden damit die Plangrundlagen zur Entwicklung der Strassenzüge im Massstab 1:500.

Parallel dazu dienen diese zweidimensionalen Zeichnungen der Strassenzü-ge zusammen mit den Plänen der gegenüberliegenden Strassenseiten als Basis zur Realisierung eines Modells einer projektrelevevanten Strassen-perspektive.

Durch das Vergrössern und das Weiterzeichnen der Fassadenpläne der Strassenzüge im Massstab 1:500 auf den Massstab 1:200 und der Auf-nahme der gegenüberliegenden Strassenseiten wird die Grundlage für das Modell der Strassenperspektive geschaffen.

Die zweidimensionalen Zeichnungen im Massstab 1:200 werden auf die plastischen Kulissen der Strassenzüge geklebt, welche zusammen mit der Gestalt der Strasse (inkl. Gehsteige, Schienen, Gehölz etc.) die Strassenper-spektive bilden.

Durch das Modell der Strassenperspektive wird die Grundlage geschaffen um sowohl physisch, als auch im Bild, die Atmosphären der aus den GRENZ-FLÄCHEN generierten Strassenperspektiven verständlich zu machen.

„In allen germanischen Sprachen erinnert das Wort Wand, (mit Gewand von gleicher Grundbedeutung) direkt an den alten Ursprung und den Typus des sichtbaren Raumabschlusses. …

Die Gerüste, welche (dazu) dienen, diese Raumabschlüsse zu halten, zu befestigen und zu tragen, sind Erfordernisse, die mit Raum und Raumesabtheilung unmittelbar nichts zu thun haben. Sie sind der ursprünglichen architektonischen Idee fremd und zunächst keine formbestimmende Elemente.“

Gottfried SemperPraktische Aesthetik 1860

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Werkstattblock_IVArchitektur Entwurf Konstruktion

Die im Werkstattblock_II erarbeitete volumetrische Ergänzung wird weiter-entwickelt und auf seine GRENZFLÄCHEN reduziert. Anhand der im Werk-stattblock_III generierten Pläne der Strassenzüge im Massstab 1:500 und des Modells der Strassenperspektive im Massstab 1:200 wird in diesem Werkstattblock_IV die Atmosphäre des öffentlichen Raumes weitergedacht.

Die GRENZFLÄCHEN der weiterentwickelten VOLUMEN hat sich trotz den gegenwärtigen technologischen Anforderungen unserer Zeit subtil in die Strasseperspektiven zu integrieren.

Die projektrelevanten Strassenzüge im Massstab 1:500 und das Modell der Strassenperspektive im Massstab 1:200 dienen zur Überprüfung der weitergedachten Atmosphären im ausgewählten Stadtausschnitt.

Die Entwicklung der GRENZFLÄCHEN soll insbesondere über die Arbeit am Modell der Strasssenperspektive und der Auseinandersetzung mit dem wirklich Gebauten am Ort erfolgen.

Das Modell der Strassenperspektive macht es möglich, die Qualitäten der GRENZFLÄCHEN plastisch und physisch zu entwickeln und von verschiede-nen Perspektiven zu beurteilen.

Die zur Erläuterung der Intervention notwendigen Kenndaten sind die Gebäudehüllfläche (ohne Dach) und die Fläche der Öffnungen.

Mit diesen zwei Werten, zueinander in Relation gesetzt, wird der Öffnungs-anteil der Fassade ermittelt.

Eine weitere Zahl welche uns interessiert, ist die Relation der Gebäudehüll-fläche zur Geschossfläche.

In diesen Gegenüberstellungen ist neben der quantitativen und ökomischen Aussage auch eine kurze qualitative Wertung der Atmosphäre der Strassen-perspektive in Textform zu verfassen.

Ein jedes Material hat seine eigene Formensprache, und kein Material kann die For-men eines andern Materials für sich in Anspruch nehmen. Denn die Formen haben sich aus der Verwendbarkeit und Herstellungsweise eines jeden Materials gebildet, sie sind mit dem Material und durch das Material geworden. Kein Material gestattet

einen Eingriff in seinen Formenkreis.

Adolf LoosDas Prinzip der Bekleindung 1898

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ERSCHLIESSUNGSSYSTEM

Lehrstuhl Aldo Rossi ETHZ, Ausschnitt Erdgeschoss hist. Stadtkern Zürich 1975

EigenschaftenMassstabsebenen 1:500 /1:100

Stellen wir uns die Stadt im Erdgeschoss aus einer Vielzahl an horizontalen vertikalen ERSCHLIESSUNGSSYSTEMEN vor, welche in Beziehung zueinader stehen, liegt der Schlüssel zum Verständnis eines Quartiers im Verständnis seines strukturellen Codes in Relation zu seinen Aussenräumen.

Die Tatsache, dass die ERSCHLIESSUNGSSYSTEME im VOLUMEN nicht als isolierte Konstruktionen verstanden werden dürfen, sondern immer in Rela-tion zum Kontext zu lesen sind, ist eine Grunderkenntniss zum Verständnis dieser Annäherungsweise an die Architektur.

Als Aldo Rossi in den siebziger Jahren an der ETH in Zürich lehrte, entstand der Erdgeschossgrundrisspläne der Innenstadt von Zürich. Diese Darstel-lungsweise dient dazu die ERSCHLIESSUNGSSYSTEME aus der städtischen Topologie herauszulesen und die Zusammenhänge der VOLUMEN zu verstehen.

Die Methode basiert auf die Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Stadtmorphologie und Haustypologie, wie sie Saverio Muratori in Venedig in den 60er Jahren bereits durchgefuhrt hatte und auf den im 18. Jahrhundert realisierten Stadtplan von Rom von Giovanni Battista Nolli.

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Werkstattblock_VGrundlagen Untersuchungen Layouts

Aufbauend auf die Werkstattblöcke_I bis _IV untersuchen wir in diesem Werkstattblock_V das ERSCHLIESSUNGSSYSTEM im bestehenden Stadtaus-schnitt.

Im Werkstattblock_I VOLUMEN haben wir einen Situationsplan der Dach-aufsichten im Massstab 1:500 realisert. Zu diesem Situationsplan der Dachaufsichten kommt einen Erdgeschosssplan im Masstab 1:500 hinzu, welcher das ERSCHLIESSUNGSSYSTEM (Eingänge, Treppen, Aufzüge, Funktionsschächte, etc.) des ausgewählten Stadtausschnittes im Massstab 1:500 zeigt.

Dieser Situationsplan der Erdgeschossstrukturen im Massstab 1:500, wie ihn Aldo Rossi und sein Team vom Stadtkern von Zürich gezeichnet hatten, wird nicht nur als blosse analytische Instrumente verwendet. Wir Mutzen diesen Situatuinsplan als direktes Werkzeuge, um den Entwurf in den bestehenden Kontext zu implementieren und die einzelnen Gebäude über ihre Aussenräume durch das ERSCHLIESSUNGSSYSTEM miteinander zu verknüpfen.

Gestützt auf die Querschnittsilhouetten, welche wir im Werkstattblock_II gezeichnet haben, realisieren wir in diesem Werkstattblock_V die Erschlies-sungsquerschnitte im Massstab 1:500, welche jeweils den Strassenraum zeigen.

In die aus dem Werkstattblock_II resultierenden Querchnittsilhouetten zeichnen wir unsere Schlussfolgerungen aus den am Ort realisierten Mass-aufnahmen und dem Material aus Bild- und Planarchiven.

Parallel dazu dienen diese zweidimensionalen Querschnitte durch den Strassenraum zusammen mit dem Erdgeschossgrundriss des Stadtaus-schnittes im Massstab 1:500, als Basis zur Realisierung eines Modells des Erschliessungssystems im Massstab 1:100.

Durch das Vergrössern und das Weiterzeichnen des Erdgeschossgrund-risses und der Querschnittpläne durch die Eingänge und die Treppen, wird die Grundlage für das Modell des ERSCHLIESSUNGSSSYSTEMS im Massstab 1:100 geschaffen.

“Man muss viel mehr von der Form, als von der Funktion der Form sprechen; letztendlich vom Konzept der Form, aber das hat bereits Raffaello in seinem Brief an Graf Baldassare Castiglione geschrieben.”

Ignazio GardellaIm Gespräch mit Antonio Monestiroli um 1997

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Werkstattblock_VIArchitektur Entwurf Konstruktion

Die in den Werkstattblöcken_I bis _IV entwickelten VOLUMEN und GRENZ-FLÄCHEN werden in diesem Werkstattblocken_VI weiter bearbeitet, indem ein spezifisches ERSCHLIESSUNGSSYSTEM für das weiter zu entwickelnde Projekt entworfen wird.

Die Veränderungen des genetischen Codes der bestehenden Gebäude im Zusammenhang mit dem An- und Weiterbau und der Ambition, das Gebäudeensemble in ein möglichst flexiebles strukturelles System zu verwandeln, geht immer auch über die Veränderung des ERSCHLIESSUNGS-SYSTEMS.

Die im Werkstattblock_V vorbereiteten Grundlagen, welche aus dem Erdge-schossgrundriss, den Querschitten im Massstab 1:500 und dem Erschlies-sungsmodell im Masstab 1:100 bestehen, dienen als Basis zur Erarbeitung des ERSCHLIESSUNGSSYSTEMS.

Ein Text beschreibt das Konzept des Vorhabens und wird von Bildern begleitet, welche aus dem Erschliessungsmodell resultieren.

Die zur quantitativen Bewertung der ERSCHLIESSUNGSSYSTEMS notwen-digen Kenndaten sind die Verkehrsfläche, die Funktionsfläche und die Konstruktionsfläche, die wir ins Verhältnis zur Geschossfläche stellen und mit Erfahrungswerten aus der Praxis vergleichen.

Mit diesem Vergleich ist neben einer quantitativen und ökonomischen Aus-sage auch eine qualitative Wertung des entstandenden Systems in Textform zu verfassen.

“Wir beginnen damit, daß wir uns fragen, was wir zu bauen haben: eine offene Halle oder einen konventionellen Konstruktionstyp - und dann arbeiten wir uns von dem gewählten Typ bis zum kleinsten Detail hindurch, bevor wir die Einzelheiten des Grundrisses zu lösen anfangen. Wenn Sie den Grundriß oder die Raumordnung zuerst lösen, so wird alles blockiert und eine klare Konstruktion ist unmöglich.”

Ludwig Mies van der RoheChristian Norberg Schulz: Ein Gespräch1958

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NETZWERK EigenschaftenMassstabsebenen 1:500 / 1:50

Die Öffentlichkeit vor dem Haus, die Halböffentlichkeit, die im Haus allen Be-wohnern zugänglich ist und die Privatheit, die nur der individuellen Person oder sozialen Gruppe zugänglich ist, bilden über den öffentlichen Strassen-raum hinaus in Relation zu den anderen Häuser das NETZWERK der Stadt.

Dieses NETZWERK resultiert sehr stark aus dem Raum vor dem Haus und den halböffentlichen Raum im Gebäude. Darum spielt das ERSCHLIES-SUNGSSYSTEM sowohl horizontal wie auch vertikal wiederum eine Schlüs-selrolle.

Pflicht des Architekten bleibt es, dem Gebäude neben dem Ausdruck für die Öffentlichkeit und die Halböffentlichkeit auch im Innern den privaten Räu-men einen Charakter und eine Identität zu geben. Diese Identität resulitert aus der Definition und der Form sämtlicher Raumeinheiten.

Marcello Nasso und Michele Lanza, PI-Sphäre1996

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Werkstattblock_VIIGrundlagen Untersuchungen Layouts

Aufbauend auf die Werkstattblöcke_I bis _VI untersuchen wir in diesem Werkstattblock_VII das programmatische NETZWERK der Bauten im beste-henden Stadtausschnitt.

Im Werkstattblock_V haben wir den Erdgeschosssplan gezeichnet, welcher das ERSCHLIESSUNGSSYSTEM des ausgewählten Stadtausschnittes im Massstab 1:500 zeigt.

Diesem Erdgeschossplan des ERSCHLIESSUNGSSYSTEMS, fügen wir anhand der aus Bild- und Planarchiven resultierenden Zeichnungen ein programma-tisches System hinzu.

Weiter zeichnen wir die relevanten Querschnitte, welche die mehrgeschossi-gen Räume und deren Anschluss mit den GRENZFLÄCHEN zeigen.

Diese zweidimensionalen Grundrisse und Querschnitte dienen als Basis, um im letzten Werkstattblock_VIII ein anatomisches Modell eines oder mehrerer relevanten Räume des Projektes im Massstab 1:50 zu realisieren.

“Diese Theorie, die sich aus der Analyse der städtebaulichen Realität ergibt, widerspricht der verbreiteten These, dass durch blosse Planung von Funktionen automatisch eine Gestalt entsteht. In Wirklichkeit sind es vielmehr die Formen (und zwar nicht nur insofern sie eine Funktion erfüllen), die eine Stadt entstehen lassen. In diesem Sinn ist der einzelne Bau ein wesentlicher Bestandteil der städtebaulichen Realität. Er erhält damit eine Bedeutung, die sich aus seiner Konzeption als abstrak-ter Behälter für wechselnde Funktionen nicht ergibt.”

Aldo RossiDie Architektur der Stadt 1973

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Werkstattblock_VIIIArchitektur Entwurf Konstruktion

Das in den Werkstattblöcken_I bis _VII entwickelte Projekt wird in diesem Werkstattblock_VIII weiter gedacht, indem wir an der vertikalen und der horizontalen Teilung der aus dem Inneren des VOLUMENS resultierenden Flächen arbeiten.

Diese vertikale und horizontale Teilung des VOLUMENS liefert die Module, welche die Grundlage für das programmatische NETZWERK im Kontext bilden.

Die Voraussetzungen zur Teilung des VOLUMENS, welches die Geschosse bildet, ist auf die gezeichneten GRENZFLÄCHEN und auf das geplante ERSCHLIESSUNGSSYSTEM zurückzuführen.

Diese Teilung dieser Geschosse, definiert sich einerseits durch sich repetierende Module, Zellen und Zimmer, andernseits durch einige wenige mehrgeschossige Raumeinheiten mit grossen Spannweiten.

Diese mehrgeschossigen Einheiten bilden die Organe des Gebäudes, welche das innere anatomische System des Hauses massgebend beeinflussen und damit zusammen mit dem ERSCHLIESSUNGSSYSTEM die Grundvorausset-zungen zur Bildung der statischen Struktur des Hauses liefern.

Die im Werkstattblock_VII vorbereiteten Grundlagen, welche aus dem programmierten Erdgeschossgrundriss, aus den vorbereiteten Querschitten im Massstab 1:500 und aus dem anatomischen Modell im Masstab 1:50 bestehen, dienen als Basis zur Definition des entsprechenden programmati-schen NETZWERK im Kontext.

Ein Text beschreibt das Konzept dieser inneren Intervention und wird von Bildern begleitet, welche aus dem anatomischen Modell im Massstab 1:50 resultieren.

Die notwendigen Kenndaten sind die Nutzfläche, die Geschossfläche und das Gebäudevolumen.

Indem wir das Gebäudevolumen ins Verhältnis zu den vernetzten Nutzfläche setzen, wird eine Aussage über die Rentabilität des Gebäudes gemacht.

Indem wir die Geschossfläche ins Verhältnis zur Nutzflächen setzen, wird eine Aussage über den Nutzflächenanteil gemacht.

Mit diesen Vergleichswerten ist neben einer quantitativen und ökonomi-schen Aussage auch eine qualitative Wertung der entstandenen Typologie in Textform zu verfassen.

Ein Gebäude im Bau befindet sich noch nicht in Dienerschaft. Es ist so besorgt zu sein, dass kein Gras unter seinen Füssen wachsen kann, so stark ist der Geist des Wartens auf das sein. Wenn es in Betrieb ist und fertig, will das Gebäude sagen: „Schau, ich möchte Dir über die Art, wie ich gemacht wurde erzählen.“ Niemand hört. Jeder geht beschäftigt von Raum zu Raum. Aber, wenn das Gebäude eine Ruine und frei von Dienerschaft ist, tritt der Geist hervor und erzählt vom Wunder, das ein Gebäude gemacht wurde.

Louis I. KahnBeginning: Louis I. Kahn‘s Philosophy of Architecture 1984

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Canaletto, Vedute Rialto Brücke Canal Grande Venedig, um 1730

FOKUS ZielDurch das geführte Arbeiten und der Auseinandersetzung mit einem spe-zifisch ausgewählten Stadtausschnitt wird ein architektonisches Projekt mit seinen EBENEN anhand diverser Darstellungs- und Auswertungstechniken in verschiedenen Massstäben erarbeitet.

Der bewusste und genaue Umgang mit der geschriebenen Sprache über die Texte, die Ermittlung der ökonomischen Effizienz über die Daten, die genaue Anwendung der zeichnerischen Darstellung bei den Plänen, die präzise Ausführung plastischer Modelle und der geübte und korrekte Einsatz der Instrumente der Visualisierung durch Bilder, soll letztendlich sicherstellen, dass die ganz persönliche Geschichte, der eigene Charakter jedes Einzelnen in die einzelnen EBENEN einfliessen kann und so Teil der Architektur wird.

Diese TECHNIKEN (Texte, Daten, Pläne, Modelle, Bilder) bilden die wesent-lichen Inhalte zur Realisierung des Werkheftes und zur Präsentation der Arbeiten im Plenum.

Am Ende dieser Architekturwerkstatt stellt das Werkheft das Projekt als ganzes dar.

„Der methodologische Ansatz schliesst den persönlichen Akzent nicht aus und in letzter Konsequenz nicht einmal die Frage nach dem Geschmack; andersherum betrachtet, wird vielmehr klar, dass dieser persönliche Akzent, jeder Architektur, jeder Zeit innewohnt. Ich bestehe darauf, dass unser Geschmack, die Freude an der Methode ist.“

Ernesto Nathan RogersEsperienza dell‘architettura 1958

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Canaletto, Capriccio mit palladianischen Bauten, um 1730

Gebäudevolumen GV / Nutzfläche NFÜber das Gebäudevolumen GV werden die Baukosten ermittelt, über die Nutzflächen NF wird der allgemeine Marktwert definiert. Bewegt sich das Verhältnis des Gebaudevolumens GV zur Nutzfläche NF um den Wert 5, handelt es sich erfahrungsgemäss um ein ökonomisch gut finazierbares Gebäude.

Geschossfläche GF / Nutzfläche NFBewegt sich das Verhältnis der Geschossfläche GF zur Nutzfläche NF um den Wert 1.5, handelt es sich erfahrungsgemäss um ein gut ausgenütztes Gebäude.

Hüllfläche HF / Nutzfläche NFDie Hüllfläche NF besteht aus der Fassadenfläche FF, inklusive Dachflächen und alle möglichen Untersichten. Bewegt sich das Verhältnis der Hüllfläche HF zur Nutzfläche NF um den Wert 1, handelt es sich erfahrungsgemäss um ein ökologisch gut vertretbares Gebäude, mit niedriger Betriebsenergie.

Öffnungsanteil OA / Fassadenfläche FFDer Öffnungsanteil OA im Verhältnis zur gesamten Fassadenfläche FF macht eine Aussage über den Preis der Fassade aber auch über den möglichen-Betriebsenergieverlust. Bewegt sich das Verhältnis des Öffnungsanteils OA zur Fassadenfläche FF um die 20% - 30%, handelt es sich erfahrungsge-mäss um eine ökonomisch und ökologisch gut tragbare Fassade.

Öffnungsanteil OA / Nutzfläche NFNach Baugesetz muss in Europa der Fensteranteil an Nutzflächen wo man sich tägliche länger als 4 Stunden aufhält mindestens 10% der entspre-chenden Nutzfläche betragen, wobei wir uns erfahrungsgemäss mit unseren heutigen Bedürfnissen nach Tageslicht eher zwischen 25% und 35% bewegen.

KENNWERTE

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1452 Leon Battista Alberti De re aedificatoria1570 Andrea Palladio Quattro libri dell’architettura1840 Paul Letarouilly Edifices de Rome moderne1878 Gottfried Semper Praktische Ästhetik 1885 Friedrich Nietzsche Also Sprach Zarathustra1946 Max Planck Wissenschaftliche Selbstbiografie1954 Martin Heidegger Vorträge und Aufsätze1957 Kees Boeke Cosmic View - The Universe in 40 Jumps1957 Konrad Wachsmann Wendepunkt im Bauen 1964 Bernhard Rudofsky Architektur ohne Architekten 1966 Aldo Rossi l’architettura della città1976 Leonardo Benevolo La casa dell’uomo1976 Colin Rowe und Fred Koetter Collage City1979 Christopher Alexander A Pattern Language1981 Aldo Rossi Autobiografia Scientifica1985 Italo Calvino Sei proposte per il prossimo millennio1986 Firtz Neumeyer Mies van der Rohe - Das kunstlose Wort1989 Fritz Haller System Design: Bauten Möbel Forschung1990 Carlo Marti Aris le variazioni dell‘identità - il tipo 1997 Jan Turnovsky Die Poetik eines Mauervorsprungs 2001 Nicola Di Battista Verso una architettura d’oggi 2005 Peter Carter Mies van der Rohe bei der Arbeit 2006 Giorgio Grassi L. B. Alberti e l‘architettura romana2008 Richard Sennet The Craftsman2012 Nassim Nicolas Taleb Antifragilität2014 Jeremy Rifkin Die Null Grenzkosten Gesellschaft 2015 Peter Eisenman Palladio Virtuel

BIBLIOGRAFIE

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“Ich hätte dieses Buch genausogut - Die Architektur vergessen - nennen können. Denn ich kann von einer Schule, von einem Friedhof, von einem Theater sprechen; zutreffender ist es, zu sagen: das Leben, der Tod, die Vorstellungskraft.”

Aldo RossiWissenschaftliche Selbstbiografie1981

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EIN FORSCHUNGSANSATZ ABSTRACT.....................................................................................................

VISION..........................................................................................................

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ABSTRACT Der Erste welcher die empirischen Resultate von Lewis Fry Richardson mit den theoretischen Ergebnissen von Felix Hausdorff in Verbindung gebracht hat, war Benoit Mandelbrot im Jahre 1967 mit einem Artikel welcher den Titel trug: Wie lange ist die Küste von England?

Betrachten wir den Grundplan des Mittelmeerraumes, wird die These Man-delbrots sehr klar: Der Grundplan bringt die Grenzen des Territoriums zu Deckung und zeigt, dass je mehr wir uns der Küste nähern, desto länger die Abwicklung seiner immer konkaver und konvexer werdenden Struktur wird. In diesem Sinn ist die Auseinandersetzung mit der Abwicklung einer Küste mit seinen Spitzen und Buchten die Auseinandersetzung mit einer unendlich langen und damit fraktalen Struktur.

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Die Auseinandersetzung mit dieser fraktalen Struktur findet über eine „Bottom Up Annäherung“ statt, welche wir „Von der individuellen Intelligenz zur kollektiven Intelligenz“ nennen und über eine „Top Down Annäherung“, welche wir „Von der kollektiven Intelligenz zur künstlichen Intelligenz“ oder „Von der kollektiven Intelligenz zur automatischen Architektur“ nennen.

„Fast alle normale Muster der Natur sind rau. Sie besitzen äußerst irreguläre und fragmentierte Merkmale nicht nur weit komplizierter als die wunderbare antike Geometrie Euklids; sie sind zumeist von einer ungeheuer viel größeren Komplexität. Während Jahrhunderte war die bloße Vorstellung, Rauheit zu messen, ein müssiger Traum. Dies ist einer der Träume, denen ich mein ganzes Leben als Wissen- schaft-ler gewidmet habe.“ Benoit Mandelbrot The Fractalist: Memoir of a Scientific Maverick 2010

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12.5m0

Individuelle Intelligenz:

Unter individueller Intelligenz verstehen wir die Auseinandersetzung und die Erfahrung eines Einzelnen mit einem Ort und seiner Kultur.

Kollektive Intelligenz:

Unter kollektiver Intelligenz verstehen wir die Auseinandersetzung einer Kultur mit einem Ort und seinen Ressourcen. Denken wir zum Beispiel an Landschaften und Städte, welche in ihrer kulturellen Vielschichtigkeit den Mittelmeerraum besiedeln, wird sehr schnell klar, dass wir es mit einer kollektiven Intelligenz zu tun haben, welche die Kultur des Ortes und damit den Ort selbst seit Jahrhunderte generiert.

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Automatische Architektur und künstliche Intelligenz:

Unter automatischer Architektur, verstehen wir Strukturen, welche im Stan-de sind, sich selbst zu generieren und damit komplexe Systeme zu schaffen vermögen; in diesem Sinn können wie auch von künstlicher Intelligenz reden.

25m0

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75m0

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500m0

72115

71.5 m66 m

1800 m3600 m

1072.5 m2145 m

345 m15 m

KugelnRasterringe

RingrasterradiusKugeldurchmesser

Radius virtuelle ÜberkugelDurchmesser virtuelle Überkugel

Radius letzter RingrasterDurchmesser letzter Ringraster

Segmenttiefe virtuelle ÜberkugelRohrdurchmesser

VISION

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1500m0

Ein Kraftwerk als Stadt. Eine Stadt als Kraftwerk. Ein autarkes System. Ein Modell für die Zukunft.

721 Kugeln, Gefässe, Behälter, Speichereinheiten, Batterien umschreiben ein Segment einer virtuellen Überkugel und bilden damit die Stadt, das System, das Modell.

721 verspiegelte Kugeloberflächen machen aus der Stadt ein Kraftwerk, welches Energie vervielfältigt und verstärkt.

721 verschieden lange Rohre distanzieren die 721 Kugeln von der Grund-fläche. Ein gewölbter Raum entsteht. Mediterranean Vision Lab kann gebaut werden.

FOKUS

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4500m0

Ein nächster Schritt im Prozess könnte den Titel „Von der künstlichen Intelli-genz zur Architekturmaschine“ tragen und folgende drei Fragen aufwerfen:

1.Ist es möglich durch die künstliche Intelligenz und die automatische Archi-tektur den kollektiven Prozess zu entschlüsseln, welcher die Städte und Landschaften im Mittelmeerraum über Jahrhunderte und über Generationen generiert hat?

2.Die Informatikwissenschaften haben sich die Methoden und die Annähe-rungsweisen der strukturalistischen Denker, Wissenschaftler und Architek-turtheoretiker angeeignet um Codes zu visualisieren und damit die Leseart von komplexen Systemen zu vereinfachen. Ist es möglich dieses Wissen auf die Architektur von bestehenden Städten und zur Generierung neuer Orte anzuwenden?

3.Ist es möglich den Entschlüssellungsprozess von bestehenden Städten oder neu zu generierenden Orten durch dem Einsatz der künstlichen Intelligenz zu automatisieren und anhand der ermittelten Regeln den Bau der Stadt und seiner Häuser mittels automatischer Architektur zu beschleunigen?

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13‘500m0


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