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Literature ADD - TU Berlin · Alvaro Sizas Haus Seite 1467 Freibad in Leca de Palmeria Seite 1470...

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ADD Design and Research Seminar Summer 2012 LIA Literature Finn Geipel Ken Koch Katja Thorwarth
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ADDDesign and Research SeminarSummer 2012

LIA

Literature

Finn GeipelKen KochKatja Thorwarth

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Content• „Sozialer Wohnungsbau der Moderne – Umbau oder Abriss?“, in:

Stadtvisionen 1910 / 2010, Bauwelt 36.2010• "Wohnsiedlungen", in: Dämmen und Denkmal, Bauwelt 15-16.2011• "Wie affordable housing unsehends verschwindet", in: Ersatzstadt,

Bauwelt 45.2011• Zusammen bauen, Bauwelt 29.2011• Alvaro Siza, Bauwelt 29-30.1990• Weiter sozial wohnen, Bauwelt 29.1997• Offen nach allen Seiten, Bauwelt 26.2000• Wohnkonzepte, Bauwelt 34.2001• Wohnungsbau, Bauwelt 26.2008• Berlin-Tempelhof: The big empty, Stadtbauwelt 36.2011• Spanien nach dem Boom, Bauwelt 8.2012• Planung und Realität – Strategien im Umgang mit Großsiedlungen,

ARCH+ 203• Holz, Arch+ 193• Franz Dirtheuer: Die Zukunftsfähigkeit der 50er-Jahre-Siedlungen

untersucht an sechs Siedlungsbeispielen in Bayern. Doktorarbeit. München 2008

• Volker Eichner: Zukunft des Wohnens, 2003, Vortrag im Europäis-chen Bildungszentrum. Münster, 18.07.2003

• Balzli, Beat: Letzter Joker. Bund, Länder und Kommunen verkaufen Hunderttausende Wohnungen. In: Der Spiegel, Hamburg, 19/2005,

• Schäfer, Ulrich und Gröneweg, Simone: Städte wollen sich von Wohnungen trennen. In: Süddeutsche Zeitung, München, 24. 10. 2006

• Wikipedia, Bremer Haus. www.wikipedia.org/wiki/Bremer_Haus

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Alvaro Siza

Bauwelt 29-30.1990 vom 10.08.1990

“Und der Soziale Wohnungsbau geht die ganze Bevölkerung an, auch die reichen Leute der Stadt. Er bedeuted das städtische Umfeld”

Seite 1450Rathausturm in Husum - Ein offener BriefDer Theaterneubau in PotsdamStaatliche Glasfachschule Rheinbach

Seite 1457Bauwelt Zahlentafel I/1990

Seite 1462Alvaro Sizas Haus

Seite 1467Freibad in Leca de Palmeria

Seite 1470Wohnhaus Antonio Carlos Siza in Santo Tirso

Seite 1473Wohnhaus Beires in Póvoa do Varzim

Seite 1475Pavillon Carlos Ramos der Architektur-fakultät in Porto

Seite 1476Neubauten für die Architekturfakultät in Porto

Seite 1478Bankhaus Pinto & Sotto Maqior in Oliveira de Azemeis

Seite 1480Bankhaus Borges & Irmao in Villa do Conde

Seite 1483Siedlung Quinta de Malagueira in Evora

Seite 1488Geschosswohnungen “Punkt” und “Komma” in Den Haag-Schilderswijk

Seite 1492Zwei Häuser / Van der Venne Park in Den Haag

Seite 1495Wiederaufbau Chaido in Lissabon

Seite 1496Altenclub und Kindertagesstätte in Berlin-Kreuzberg

Seite 1498Blockecke am Schlesischen Tor in Berlin-KreuzbergSeite 1499Karlheinz Pfarr:3. Gründungsentscheidungen und laufender Unternehmungsprozess

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Seite 1613Weiter sozial wohnen?Rumpf, Peter, Berlin

Seite 1614Wohnen am Wasser. Teil 2: Osthafen und WesthafenSchmal, Peter, Frankfurt/Main

Seite 1616Gedenkstätte Berliner Mauer - die Verzögerung

Seite 1617Architectural Association, 150 Jahre AAKlingmann, Anna, Berlin

Seite 1621Die Sendung mit der MausStudium der ArchitekturBrinkmann, Ulrich, Dortmund

Seite 1621Spitze WinkelCDU-ParteizentraleRedecke, Sebastian, Berlin

Seite 1622Neue Blöcke zwischen alter PlatteWohnhäuser DolgenseestraßeMeyer, Ulf, Berlin

Seite 1628Mein Gott, was für eine Geldverschwen-dungFinanzierung sozialer Wohnungsbaupro-jekteStimpel, Roland, Berlin

Seite 1630Wo Fuchs und HaseWohnsiedlung AalemannuferHoffmann, Hans Wolfgang, Berlin

Seite 1638Das Ende der Wohnungsbauförderung. Eigentumsförderung als Ausweg?Meuser, Philipp, Berlin

Seite 1640Immer an der Bahn langWohnbebauung an der Lehrter Straße in MoabitBrinkmann, Ulrich, Dortmund

Weiter sozial wohnen

Bauwelt 29.1997 vom 01.08.1997

Berlin verlangt nach einem Wohnungsbau in ei-ner Größenordnung, wie sie im Ostteil nur die „Platte“ konnte und man sie im Westteil fast verlernt hat. Gleichzeitig steht der Umbau nicht mehr finanzierbarer Förderprogramme und da-mit der Abbau liebgewonnener Subventionen an. Die Folgen für Mieten und Kosten sind die eine, die Auswirkung auf Architektur und Ar-chitekten die andere Seite der Medaille.

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Offen nach allen Seiten

Bauwelt 26.2000 vom 14.07.2000

Offen nach allen Seiten muss sein, wer sich auf das Mehrfamilienhaus als Solitär im städtis-chen Kontext einlässt. Eine Herausforderung, die zu Lösungen in serieller Bauweise führen kann, aber auch zu variablen Grundrissen. Drei Beispiele aus Berlin, Zürich und Kassel sowie Ersprießliches aus Montpellier.

Seite 3Haus Lange und Haus Esters neu eröffnet

Seite 4Temporäre Gärten 2000, in Berlin

Verner Panton Retrospektive, in Berlin

Vitra Design Museum

Seite 5Miralles, Enric (1955-2000)

Seite 8Kanzleigebäude für die Deutsche Bots-chaft

Seite 11betrifft: Zukunftsstapler

Seite 12Polierte PlatteWohnsiedlung in Zehlendorf

Seite 18Inszenierung von ZwischenstadtWohnüberbauung Röntgenareal

Seite 22Flexible OrdnungMehrfamilienhaus

Seite 28Kalkuliertes ExperimentWohngebäude

Seite 36Architektur in der DDR (Palutzki)

Verlusterfahrung Landschaft. Über die Herstellung von Raum und Umwelt im Mitteldeutschen Industriegebiet seit der Mitte des 19. Jahrhunderts (Lenz)

Seite 37The Architecture of Ulrich Franzen (Blake)

Das Haus Tugendhat. Ludwig Mies van der Rohe - Brünn 1930 (Stiller)

Egon Eiermann. Die Berliner Zeit (Hilde-brand)

Seite 38Glasarchitekten. Konzepte, Bauten, Perspektiven (Krampen, Schempp)

Holzhäuser (Gunßer)Brensing, Christian, Berlin

Neue Holzarchitektur (Stungo)Brensing, Christian, Berlin

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Wohnkonzepte

Bauwelt 34.2001 vom 07.09.2001

Die Hüllen aus Lärche und Douglasie entspre-chen dem gewünschten Äußeren. Die Auslegun-gen der Vorgaben aus den jeweiligen Be-bauungsplänen zeugen von der Ausdauer und Beharrlichkeit der Architekten. Wohnkonzepte in Steinwenden und Zehlendorf, Weimar und Bamberg.

Seite 2Kokerei Zollverein. Zeitgenössische Kunst und Kritik. Arbeit Essen Angst, in EssenKokerei Zollverein. Zeitgenössische Kunst und Kritik

Simon Ungers - Ferreous Forms, in Berlin

Seite 3Üstra-Hochhaus am Steintor

Seite 4Diskussion um ein Jüdisches Mahnmal, in München

Überbauung der ausgegrabenen Syna-goge

Seite 6Stadthaus und Bibliothek

Beschützer des Schönen. Prinz Carl und Schloß Glienicke, in Berlin

Seite 11Ehemaliges Reichsparteitagsgelände

Seite 15betrifft: MS LerchenparkZDF-Medienpark

Seite 16Wohnhaus - Fröhliches EntwerfenWohnhaus

Seite 20Der KönigswegKettenhaus in Zehlendorf

Seite 26Gemeinsam lebenErfahrungen einer genossenschaftlichen Wohnsiedlung

Seite 32Siedlung OchsenangerSoziale Häuser

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Wohnungsbau

Bauwelt 26.2008 vom 11.07.2008

Vier Wohnungsbauten, deren auffällige Gestalt sich aus ihrem nächsten Umfeld herleitet, die örtliche Besonderheiten widerspiegeln, kom-mentieren und interpretieren.

Seite 2Heterotopia. Outsider-Art im DAM

Der Fotograf Alexander Rodtschenko, in Berlin

Seite 4Pixelprojekt_Ruhrgebiet, in Gelsenkir-chen

Seite 6Kongresszentrum Quedlinburg

Seite 12Umbau des Hauptbahnhofs Oslo

Seite 18Wohnkomplex mit Gesundheitszentrum, De Eekenhof

Seite 2423 StadthäuserKlassizismus für die Ikea-Generation

Seite 30MehrfamilienhausTriangel Haus

Seite 34Wohn- und ParkhausVM Bjerget

Seite 41Lebensräume | Auf der Suche nach zeitgemäßem Wohnen

Flexible Housing (Hg. Tatjana Schneider und Jeremy Till)

Lebensräume. Auf der Suche nach zeitgemäßem Wohnen (Hg. Mark Gilg und Werner Schaeppi)

Flexible Housing

Neues Wohnen in der zweiten Lebens-hälfte

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Zusammen bauenBauwelt 29.2011 vom 29.07.2011

Das Einfamilienhaus als Baustein für urbane Verdichtung. Der Dorfplatz als Vorbild für ge-nossenschaftlichen Wohnungsbau. Das gesta-pelte Haus mit Garten in der Vorstadt. Drei ge-glückte Experimente in Berlin, Kaltern und Wien.

Seite 2Die Poesie der armseligen DingeAlexander Brodsky im Wiener Az W

Seite 3Anbieterin von Dialog-GefäßenRegula Lüschers Ausstellung-gewordener Rechenschaftsbericht

Urlaubssehnsuchtlassen die Wohnhäuser der Norwegerin Wenche Selmer aufkommen Linscheid,

Seite 5Räumliche VerdichtungenBrâncuci und Serra in der Fondation

Seite 6Der Duisburg-Effekt

Seite 8BrandwandlangErweiterung der Schiller-Bibliothek in Berlin-Wedding

Seite 12BIGYardDie größte Baugruppe Berlins

Seite 22„Bauen als Genossenschaft bietet nicht nur ökonomische Vorteile.“Wohnbau am Gartenweg

Seite 30WohnungsbauAm Krautgarten Hötzl, Manuela, Wien

Seite 35Eva RubinArchitektur antwortet Drewes

Collective Housing in Progress

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Berlin Temeplhof: The big emptyStadtBauwelt 36.2011 vom 23.09.2011

Einst letzte Einflugschneise nach Westberlin, künftig Ort für den „Park des 21. Jahrhun-derts“. Auf dem ehemaligen Flugfeld in Berlin-Tempelhof entsteht ein schon von der Größe her einzigartiger Park. Wie verbinden sich 285 Hek-tar Wiesenmeer, 38 Pioniernut zungen, 1 NS-Gebäude, 2 Landebahnen und 3 Stadtbezirke zu einem Ganzen?

Seite 2Verhindertes Schlüsselwerk der ModerneWalter Gropius’ Stadtkrone für Halle Seite 3Designerstücke und Schrott skulpturenDonald Judd und John Chamberlain in München

Seite 4Von Wissensspeicher bis FlirtortAlles zu Bibliotheken in München

Seite 5Neuer Standort, neuer TurmDie Friedensglocke in Frankfurt/Oder Brinkmann, Ulrich, Berlin

Seite 6Manfred Schiedhelm (1934–2011)Erinnerungen von Helmut Schulitz

Seite 12Urbane LandwirtschaftParklandschaft Gatow Wilke

Seite 14The big empty

Seite 26Die Hüter des MasterplansInterview mit Eelco Hooftman, Gross.Max.

Seite 3620 Jahre PlanungTempelhofer Flugfeld

Seite 46Der Park, die IGA und die IBAInterview mit Regula Lüscher und Almut Jirku

Seite 48Wieviel Markt verträgt die Stadt?Beispiel Neukölln

Seite 54Kein zweiter Prenzlauer BergInterview mit Ingo Malter

Seite 56Pioniernutzungen als Modell?Zwischennutzungen

Seite 62Mehr als nur Leistungsschau für Rosen-züchterDer Park und die IGASeite 64Ränder ohne EntwicklungsdruckDie Randbebauung

Seite 70Der Park auf der M30Die Öffnung des Río-Park CC, BC, MC

Seite 72Mutter aller leer stehenden GebäudeDer Flughafen

Seite 80OccupationAllied Works Architecture

Bohuslav FuchsArchitekt der Tschechischen Avantgarde

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Spanien nach dem BoomBauwelt 8.2012 vom 17.02.2012

Nach zwei Jahrzehnten, in denen die spanische Architektur mit herausragenden Einzelbauten Furore machte, werfen heute die massenweise realisierten Spekulationsbauten die Frage auf, was mit ihnen zu tun sei. Rezepte sind nicht in Sicht.

Seite 2Auf Hochglanz getrimmtSelmanagics Aula an der Kunsthochschule Weißensee

Seite 3Christian BorchertFotografien von 1960 bis 1996

Seite 4Hohelied auf die ZwischenstadtThomas Sieverts und Lars Lerup dis-kutieren an der Humboldt-Uni

Seite 6Robin Hood Gardens 1972–2012?

Seite 8Wohnen in der SchallschutzmauerBebauung der Funkkaserne Nord in München

Seite 12Was vom Boom übrig bleibt

Seite 14Kongresszentrum „El B“Polycarbonat aus der Umgebung

Seite 23Architektur der Akkumulation

Seite 24Spain interrupted

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HolzARCH+ 193 vom 23.09.2009

In welchem Maße das Leben bis ins 19. Jahrhun-dert vom Holz durchdrungen war, ist uns heute, wo wir Über eine reiche Auswahl an Werkstof-fen und Energiequellen verfügen, kaum noch bewusst. Das Bauen war nur eine unter vielen Möglichkeiten, sich des Holzes zu bedienen. Holz war der universelle Werkstoff schlechthin und meist der einzige unmittelbare Energielie-ferant.Wo stehen wir heute in der langen Geschichte des Menschen mit dem Holz - am Beginn eines neuen Kapitels mit der überschrift: Postindus-trielle Nachhaltigkeit? Glaubt man den Image-kampagnen, die von den Promotoren der Holzwirtschaft gefahren werden, ist das so. Und das schlechte Gewissen, das zum latenten Begleiter unseres Lebensstils geworden ist, möchte es gerne glauben.Die vorliegende Ausgabe vermeidet die schnel-len Antworten, die im ökologischen Gewand daherkommen, und die für das Bauen so wenig besagen. Sie beschäftigt sich mit dem Holz selbst - und erliegt der Faszination eines wun-derbaren Werkstoffs, dessen Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist. Eine Besonderheit des Heftes ist die Spiegelung aktueller En-twicklungen an der Geschichte des Holzbaus.

Seite 2Ó rodas, ó engrengagens, r-r-r-r-r-r eterno! Álvaro de Campos

Seite 4Diskussion um Heft 188

Seite 6USA – Das Ende des American Way of Life?

Seite 8Barnett, John R., Jeronimidis George (Hrsg.). Wood Quality and its Biological Basis; Blackwell Publishing, Oxford 2003

Seite 12Holz – eine lange Geschichte

Seite 14Der lange Weg vom Stab zur PlatteTeil 1

Seite 16Konstruieren: Vom Stab zur Platte

Seite 18Die Stabkonstruktion aus Holz

Seite 20Von Rutschbergen und Scream Machines

Seite 22Baumstützen im tropischen Regenwald

Seite 26Wovon wir reden, wenn wir von Holz reden

Seite 27Holz: indifferent, synthetisch, abstrakt – Kunststoff

Seite 30Bauen mit Massivholz

Seite 35Genagelt und geschraubt

Seite 36Der kleine Schritt von Vorfertigung zum Fertighaus

Seite 38Holzbausysteme: Konstruktion und Fertigung

Seite 42Bauteile ab Werk: Hochregallager

Seite 44Bauen mit Modulen: Impulszentrum Graz

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Seite 46Zur Geschichte der Holzbausysteme

Seite 50Holz mobil

Seite 51M-Velope

Seite 52Standardisierung im traditionellen japanischen Holzbau

Seite 56Holz in der Wiederverwendung

Seite 59Das Schweizer Haus: Keimzelle des Fertigbaus

Seite 62Für und wider HolzTeil 3

Seite 64Vorrang für die stoffliche Nutzung von Holz

Seite 69Holz hat ein Imageproblem

Seite 73Wir sind dem Holz egal

Seite 74Holzhäuser in Istanbul

Seite 78Der andere Holzbau: drei, vier, viele Geschosse

Seite 86Mit dem Holz oder gegen das Holz bauen?Teil 4

Seite 88Die Bedeutung der Materialien – Holz

Seite 90Bauen – mit dem Holz oder gegen das Holz?

Seite 93Digitale Schreinerei

Seite 98Biegen oder Brechen

Seite 100Spannbandbrücken

Seite 102Trabucchi: ultrastabile Holzkonstruktio-nen für den Fischfang

Seite 104Wikinger Langschiffeelastische Holzkonstruktionen für die Seefahrt

Seite 106Holz-Form-Findung

Seite 110Ein Haus ist kein Segelschiff

Seite 112Autoren von Heft 193

Seite 113Holzbehandlung / Holzwerkstoffe / Holz-Bausysteme / Holz verbinden / Holz verformen //

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Planung und Realität -Strategien im Umgang mit Großsiedlungen

ARCH+ 203 vom 27.06.2011

Die Großsiedlungen der 60er und 70er stehen im Zentrum dieser ARCH+ Ausgabe. Sie sind Zeitzeugen und zugleich die Problemkinder ihrer Zeit. Sie dokumentieren die Höhenflüge der Boomjahre und die unsanfte Landung in ei-ner Wirklichkeit, die nach anderen und sich än-dernden Vorgaben funktionierte, sie dokumen-tieren gleichermaßen die Leistungen des Sozialstaats und das Versagen der Gesellschaft gegenüber den neu erwachsenden Benachteili-gungen, sie dokumentieren in gewisser Weise den oder vielleicht besser: einen Sieg und ein Scheitern der Moderne.Woher diese Widersprüchlichkeit? Steigt sie auf aus der Kluft zwischen Planung und Realität, die so unvermeidlich ist wie im Brechtschen Lied von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens “Ja mach nur einen Plan ...”, und die deswegen besonders groß zu sein scheint, weil es auch Planungen im großen Maßstab waren? Wenn diese Ausgabe den Titel “Planung und Realität” trägt, so zielt das sehr wohl auf diese mangelnde Kongruenz zwischen beidem, aber es soll keinesfalls einem Planungsdefätismus das Wort geredet werden, der zu den beliebten Attituden der postmodernen Kritik an den Bau-vorhaben der Zeit gehörte, im Gegenteil: Das Erkenntnisinteresse wird hier von der Frage ge-leitet, ob denn alles, was in der Nachkriegszeit geplant und gebaut wurde, so falsch gewesen sei. Gerade die Widersprüchlichkeit in der Bewertung dieser Phase, in die man sehr schnell auch heute noch verwickelt wird, sug-geriert diese Frage....

Seite 2“Bitte vielseitig bleiben. Die Vielseitig-keit zeichnet Euch aus!”

Seite 3Bad Berlin – Nachbemerkungen zu ARCH+ 201/202

Seite 4Diskussion: Postfossile Mobilität – die Wege sind langsam und steinig

Seite 6Den postfossilen Wandel als Chance nutzen!

Seite 7NS-Architektur: Macht- und Symbolpolitik / Rezension

Seite 8Die Stadt im 20. Jahrhundert. Visionen, Entwürfe, Gebautes / Rezension

Seite 9Von Ekstasen, Atmosphären und Prozes-sen / Rezension

Seite 11Planung und Realität Die Großsiedlungen der 60er und 70er

Seite 14Die “Modernität” der Boomjahre 1960 – 1973.

Seite 25Wohnungsbau in der ehemaligen DDR

Seite 30Komplizen einer modernen GesellschaftArchitektur und Politik in Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg

Seite 37Wuchernde Wohnarchitektur

Seite 42Die große EuphorieMachbarkeitswahn und Freiheitsverspre-chungen im Städtebau der 1960er und 1970er Jahre

Seite 48Die Großsiedlungen – Ein gescheitertes Erbe der Moderne?

Seite 54Großsiedlungen ab 1945 in Ost und West

Seite 55“Gut und sicher zur Miete Wohnen, ist keine Selbstverständlichkeit”

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Seite 60Fallstudie 1: Die Neue Vahr in BremenBremer Wohnungsbauprogramm

Seite 63Vom Ein- und Auszug der Vahraonen50 Jahre Wohnzufriedenheit?

Seite 66Fallstudie 2: Das Programm “Soziale Stadt”

Seite 68Bremen-Osterholz-Tenever

Seite 70Darmstadt-Kranichstein

Seite 72Fallstudie 3: Stadtentwicklung unter SchrumpfungsbedingungenDas Beispiel “Stadtumbau Ost”

Seite 76Platte Vielfalt

Seite 78Oleanderweg Halle-NeustadtRückbau von Plattenwohnungen

Seite 82Fallstudie 4: Bijlmermeer und die “Westli-chen Gartenstädte” in Amsterdam

Seite 85Stadterneuerung in den Niederlanden am Beispiel Bijlmermeer und “Westliche Gartenstädte”

Seite 8823 Stadthäuser in Amsterdam-Osdorp

Seite 92Fallstudie 5: Die Siedlung Park Hill in Sheffield

Seite 95Totalsanierung der Siedlung Park Hill

Seite 98Fallstudie 6: Olympisches Dorf München

Seite 102Fallstudie 7: Die Cité du Lignon in Genf

Seite 105Denkmalschutz und energetische Sanie-rung der Cité du Lignon

Seite 108Fallstudie 8: Piusviertel IngolstadtEnergetische Sanierung von sieben Mehrfamilienhäusern

Seite 110Fallstudie 9: Der Tour Bois-le Prêtre in Paris

Seite 116Fallstudie 10: Singapurs “Sozialer Wohnungsbau”

Seite 122Energetische Sanierung

Seite 126Ytong und Multipor: Luftige Steine // HI-MACS : In jeder Richtung verformbar

Seite 128Design

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Die Zukunftsfähigkeit der 50er-Jahre-Siedlungenuntersucht an sechs Siedlungsbeispielen in Bayern

Franz Dirtheuer: Doktorarbeit.München 2008

FRANZ DIRTHEUER, MÜNCHEN, 2008

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DIE ZUKUNFTSFÄHIGKEIT DER 50ER-JAHRE-SIEDLUNGEN UNTERSUCHT AN SECHS SIEDLUNGSBEISPIELEN IN BAYERN

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Zukunft des WohnensKonsequenzen des demographischen und gesellschaftlichen Wandels für Produkte und Märkte

Volker Eichner.Vortrag im Europäischen Bildungszentrum. Münster, 18.07.2003

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AR

IS

GSW-Zentrale in BerlinSchleichende Erosion des Mieterschutzes?

I M M O B I L I E N

Letzter JokerBund, Länder und Kommunen

verkaufen HunderttausendeWohnungen. Finanzkräftige US-

Fonds gelten klammen Kämmerern als letzte Rettung.

SaSt

Ein Plakat von Richard Wagners Oper„Götterdämmerung“ schmückt dasBüro des Dresdner Stadtkämmerers

Herbert Gehring. Der Mann hat ein Faiblefür Dramatik: Täglich wandelt er am finan-ziellen Abgrund. In der Kasse seines Haus-halts klaffen immer neue große Löcher.Die Schulden wachsen.

In Gehrings Welt der roten Zahlen gibtes längst „keine Tabus mehr“. Jetzt wollenseine Stadtväter einen ihrer letzten Jokerausspielen. Um geplante Einnahmen von73 Millionen Euro zu sichern, soll diekommunale Wohnungsgesellschaft Wobamit Hilfe eines externen Beraters zu Geldgemacht werden. Die Manager der Private-Equity-Fonds werben bereits eifrig beimOberbürgermeister.

Kein Wunder, dass Gehring die vonSPD-Chef Franz Müntefering lancierte Ka-pitalismuskritik „sehr eigenartig“ findet.Die als Heuschrecken gebrandmarkten In-vestoren seien für die öffentliche Hand „oftdie letzte Rettung“.

So wie Gehring denken viele. Egal, obauf Bundes-, Landes- oder kommunalerEbene – die leeren Kassen zwingen immeröfter zum Verkauf der restlichen Schätze.Die Immobilien sind dabei die Währungder Stunde. Rund drei Millionen Wohnun-gen stehen laut einer neuen Studie derDeutschen Bank allein in den Büchern öf-fentlicher Wohnungsunternehmen.

Bis 2010 dürften eine Million Objekteauf den Markt kommen. „Der größere Teilwird aus dem kommunalen Bereich stam-men“, schätzt Autor Tobias Just.

Die Nachfrage ist gigantisch und kommtvornehmlich aus dem Ausland. Die heiß-

gelaufenen Immobilienmärkte in den USAund in Großbritannien treiben Großinves-toren wie Blackstone, Cerberus und TerraFirma Capital Partners ins Schnäppchen-paradies Deutschland. Zweistellige Rendi-ten sind das Ziel.

Auf den internationalen Finanzmärktenbesorgen sich die Fondsmanager derzeitGroßkredite zu Niedrigstzinsen. Die Über-nahme kompletter Wohnungsgesellschaf-ten finanzieren sie so weitgehend aufPump. Die Schulden muss dann die günstiggekaufte Firma mit hochgeschraubten Mie-ten und Immobilienverkäufen abstottern.

Zu den Meistern dieser Disziplin gehö-ren die Finanzakrobaten der US-Fondsge-sellschaft Fortress. Erst kürzlich konntensie für einen neuen Fondszwei Milliarden Dollar fri-sches Geld einsammeln. ImVisier haben sie vor allemDeutschland.

Da Fortress mindestens80 Prozent des Kaufprei-ses auf Pump finanziert,lassen sich mit zwei Mil-liarden Dollar EigenkapitalImmobilienfirmen im Wertvon zehn Milliarden Dol-lar einkaufen. Das reichtfür „gut 200000 Wohnun-gen“, schätzt Deutsche-Bank-Ökonom Just.

Ausgerechnet eine Sozial-demokratin bescherte For-tress den bislang größtenDeal. Mit dem Segen von Ministerin UllaSchmidt versetzte die Bundesversiche-rungsanstalt für Angestellte im vergange-nen Juli ihr Tafelsilber, um die Rentenkas-se zu entlasten. Fortress schnappte sich diegemeinnützige Wohnbaugesellschaft Gag-fah mit 82000 Wohnungen für den Preisvon 3,495 Milliarden Euro. In zwei Jahrensoll der Koloss an die Börse.

Kurz zuvor hatte das pleitebedrohte Ber-lin unter Führung des SPD-FinanzministersThilo Sarrazin seine Gesellschaft GSW mitüber 65000 Wohnungen an Cerberus undden Whitehall-Fonds der InvestmentbankGoldman Sachs verkauft. Fünf Monate spä-

Finanzsenator Währung der

d e r s p i e g e l 1 9 / 2 0 0 5

ter kamen über 2500 Wohnungen derlandeseigenen Degewo dazu. Eine forschangekündigte Mieterhöhung mussten dierenditegetriebenen Manager allerdingskleinlaut zurücknehmen. „Leider sindauch wir nur Menschen und machen zu-weilen nicht alles richtig“, gesteht GSW-Chef Thomas Zinnöcker.

Die ruppigere Gangart gegenüber denMietern gehört dennoch zu den schärfstenArgumenten der Kritiker solcher Deals.Trotz vertraglich gesicherter Sozialklau-seln prophezeien sie eine schleichende Ero-sion des hiesigen Mieterschutzes.

Generell dominiere bei den Verkäufendurch die Kommunen eine „kurzfristigeBetrachtungsweise“, meint Lutz Freitag,Präsident des Bundesverbands deutscherWohnungs- und Immobilienunternehmen.Langfristige sozioökonomische Folgenwürden vernachlässigt „oder bleiben gänz-lich unbeachtet“.

Entsprechend verschwiegen sondierendie Politiker das Interesse potentiellerGeldgeber. Während Unternehmen wieetwa die LandesentwicklungsgesellschaftNRW oder die Hamburger Saga auf denRadarschirmen der Private-Equity-Inves-toren auftauchen, dementiert die Politikbislang jegliche Verkaufsabsichten.

Hannover ist einen Schritt weiter. UnterHochdruck sucht die Norddeutsche Landes-

bank einen Käufer für dieNiedersächsische Landes-entwicklungsgesellschaft –zum Ärger der Grünen. Siefragen unter anderem, „war-um ein Verkaufsverfahrenin einem Gesamtpaket undunter einem enormen Zeit-druck durchgeführt wird,obwohl dadurch erheblicheErlösreduktionen zu erwar-ten sind“. Dresdens Kas-senwart Gehring liefert dieallgemeingültige Antwort:„Wir leben faktisch von derHand in den Mund, wirbrauchen das Geld jetzt.“

Da können selbst die Ge-werkschaften nicht wider-

sprechen. Möglichst schnell wickeln siezurzeit ihre Beteiligungsholding BGAG ab.Unter anderem sollen mit Hilfe der Schwei-zer Großbank UBS ab Juli 20000 Wohnun-gen der ehemaligen Skandalfirma NeueHeimat an den meistbietenden Großin-vestor verkauft werden.

Das Marketing des DGB hält derweildie antikapitalistische Kulisse wackergerade. „Heuschrecken sind besiegbar.Durch Gewerkschaften, Mitbestimmung –und den aufrechten Gang“, polterte einBundesvorstand am 1. Mai in Erlangen.„Rühret die Trommel und fürchtet euchnicht!“ Beat Balzli

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Wirtschaft

Folge der Finanznot

Städte wollen ihre Wohnungenversilbern23.10.2006, 18:00

Von Ulrich Schäfer und Simone GrönewegAuf Mieter kommen ungemütlichere Zeiten zu: Jede vierte Kommune in

Deutschland will einer Studie zufolge ihre Wohnungen verkaufen. Während

sich die SPD sperrt, hält die Union das Aufbegehren für sinnlos.

Steinbrücks Staatssekretär Axel Nawrath sagte, die Regierung werde dieWohnimmobilien aus dem Gesetz für börsennotierte Immobiliengesellschaftenwieder herausnehmen.

Frühere kommunale Wohnungen in Dresden - sie wurden an den Investor Fortress verkauft. (©Foto: AP)

Ein Sprecher des Ministeriums erklärte, das Gesetz über Real Estate InvestmentTrusts (Reits) werde derzeit zwischen den Ministerien endgültig abgestimmt. DieÄußerungen von Nawrath gäben den Stand der Diskussion wieder. Das Kabinettsoll am 2. November über das Gesetz beraten.

Der Bundesfinanzminister reagiert damit auf den massiven Widerstand in seinerPartei. Bauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hatte in einem Brief an Steinbrückvorige Woche mitgeteilt, er könne dem Entwurf nicht zustimmen.

Auch die Finanzpolitiker der SPD-Bundestagsfraktion hatten in den vergangenenMonaten immer wieder erklärt, dass sie Steinbrücks Pläne ablehnen: ,,Wären dieWohnimmobilien weiter drin, dann würde das Gesetz mit 110-prozentigerSicherheit in der SPD-Fraktion scheitern'', erklärt der bayerischeSPD-Bundestagsabgeordnete Florian Pronold.

Zustimmung offenAuch nach der jüngsten Änderung sei offen, ob die SPD-Fraktion dem Gesetzzustimmen werde, sagte Pronold. Es gebe erhebliche Bedenken gegen dieSteuervorteile, die Steinbrück den Fonds einräumen will.

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Die Union forderte den Finanzminister auf, standhaft zu bleiben. Steinbrück sollesein Gesetz in der ursprünglichen Form ins Kabinett bringen, sagte derfinanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Otto Bernhardt.

"London, Paris oder Irland"Der Entwurf habe in der Fachwelt und in den Ländern breite Zustimmunggefunden. Bernhardt hielt der SPD vor, dass sie den Börsengang deutscherWohnimmobilien nicht werde verhindern können: ,,Dann werden die Wohnungeneben bei einer Gesellschaft landen, die in London, Paris oder Irland sitzt.'' Mitdiesem Argument hatte auch schon Steinbrück versucht, die Kritiker zuüberzeugen.

Wie die Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers (PWC) herausfanden,wollen sich überwiegend mittelgroße und kleine Kommunen von einem Teil ihresWohnungsbestands trennen. Städte in Ostdeutschland seien dabeizurückhaltender als in Westdeutschland.

In den neuen Bundesländern sei die Abrissbirne angesichts hoher Leerständedas bevorzugte Mittel, sich von Wohnungen zu trennen. Für die Studie wurden204 Kommunen mit einem Gesamtbestand von mehr als 921.000 Wohnungenbefragt.

Helmut Trappmann, Leiter des Immobilienbereichs bei PWC, glaubt aber nicht,dass es zum von der SPD befürchteten großen ,,Ausverkauf'' kommen werde. Sohätten nur sechs Prozent der befragten Kommunen bereits mehr als die Hälfteihres Besitzes abgegeben. 80 Prozent der Städte hätten bislang weniger als einZehntel ihres Bestandes verkauft.

Die meisten Kommunen haben PWC zufolge an externe Investoren oder an dieMieter verkauft. Mit den Erlösen wollen die Städte vor allem ihre Schuldenabbauen und Sanierungen vorantreiben. So veräußerte die Stadt Dresden imFrühjahr dieses Jahres ihren kompletten Wohnungsbestand an denamerikanischen Finanzinvestor Fortress.

Dieser brachte seine Immobilienfirma Gagfah, zu der auch die ehemaligenWohnungen der Deutschen Rentenversicherung Bund gehören, in der vorigenWoche an die Börse.

Die Gagfah ist ähnlich wie ein Reit konstruiert, sitzt aber nicht in Deutschland,sondern in Luxemburg. Auch das Land Berlin will nach seiner gescheitertenKlage vor dem Bundesverfassungsgericht nun mehr Wohnungen verkaufen.

Bedauern, aber auch VerständnisImmobilienexperten bedauerten, dass die Regierung die Wohnimmobilien ausdem Entwurf gestrichen hat und nur Gewerbeimmobilien an der Börse zulassenwill. Sie zeigten aber auch Verständnis.

Heiko Beck von der Initiative Finanzstandort Deutschland sagte auf derImmobilienmesse Expo Real: ,,Wir können Wünsche äußern, aber die Gesetzewerden in Berlin gemacht.'' Beck: ,,Wir wollen die Reits, und zwar möglichst mit

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Wohnungen. Früher oder später kommen die ohnehin dazu.''

Das Marktvolumen der neuen Immobiliengesellschaften liegt Schätzungenzufolge bei 100 Milliarden Euro bis zum Jahr 2010, daran hätten die Wohnungeneinen Anteil von 20 Prozent. ,,Fallen die weg, begrenzt man das Volumenunnötig'', so Beck.

Oliver Puhl, deutscher Immobilienchef von Morgan Stanley, sagte: ,,Es gibt keinesachlichen Gründe, die Wohnungen auszuklammern.'' Aber auch er zeigte sichpragmatisch.

"Endlich ein Gesetz"Der Immobilienwirtschaft sei am meisten geholfen, wenn es endlich ein Gesetzzu den börsennotierten Immobiliengesellschaften gebe. Und das müsse nun malpolitisch konsensfähig sein - ob mit oder ohne Wohnungen.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/folge-der-finanznot-staedte-wollen-ihre-wohnungen-versilbern-1.907475

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Altbremer Häuser in der Besselstraße

Typischer Grundrisseines Bremer Hauses,Hochparterre

Bremer Hausaus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Bremer Haus oder auch Altbremer Haus ist ein Häusertyp,der in Bremen zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und den1930er Jahren errichtet wurde und heute noch das StadtbildBremens maßgeblich prägt. Es handelt sich um Wohnhäuser inReihenhausbauweise in den unterschiedlichen Baustilen desHistorismus, des Klassizismus und des Jugendstils, die einemeinheitlichen typischen Schema folgten.

Inhaltsverzeichnis1 Charakteristika des Bremer Hauses2 Variationen des Bremer Hauses3 Geschichte

3.1 Mitte des 19. Jahrhundert3.2 Sozialpolitische Diskussion derJahrhundertwende um 19003.3 Das Bremer Haus heute

4 Einzelnachweise5 Literatur

Charakteristika des Bremer HausesDas Bremer Haus wurde in aller Regel als Einfamilienhaus konzipiert. Es isteher in die Tiefe gebaut als in die Breite. Typisch sind zwei großehintereinander angeordnete Haupträume und ein seitlich daneben angeordnetesTreppenhaus, das zur Straße hin in der Regel einen Windfang aufweist. Hinterdem Treppenhaus kann sich noch ein kleiner Raum befinden, der auch fürBaderäume oder Küchen benutzt wird. Das Bremer Haus ist oft zwei- bisdreigeschossig, mit Souterrain. Vor allem in den ursprünglich kleinbürgerlichenVierteln und Arbeitervierteln wurden auch nur eingeschossige Häuser errichtet.Das Souterrain befindet sich ein bis zwei Meter unterhalb des Straßenniveausund ist über eine Außentreppe von der Straße erreichbar. Hier warenursprünglich Wirtschaftsräume und Dienstbotenunterkünfte untergebracht. DasErdgeschoss ist ebenfalls durch eine eigene Treppe erreichbar. Da die Straßenhäufig aufgeschüttet wurden und damit höher lagen, befindet sich dasSouterrain auf der Rückseite des Hauses auf Bodenniveau.

Früher war es in Bremen üblich, Häuser mit der Giebelwand zur Straße zuerrichten. Mit der Entwicklung des Typs des Bremer Hauses wurde es später bei Altbremer Häusernüblich, den Dachfirst parallel zur Straße auszurichten.

Bei der Errichtung der Bremer Häuser wurden regelmäßig ganze Straßenzüge von einem

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Straßenzug mit Bremer Häusern

Schmalere Bremer Häuser,bis auf die Fassadenfarbenahezu einheitlich

Bauunternehmer in einem einheitlichem Stil errichtet, was diesen Straßenzügen ein einheitliches Bildverleiht. Unterschiedliche Bauelemente und Details jedoch verhindern Eintönigkeit. Manchmal wurdenjeweils zwei benachbarte Häuser auch spiegelsymmetrisch zueinander ausgeführt.

Vor den Häusern befand sich fast immer ein Vorgarten, der heute zuweilen dem verbreitertenStraßenraum zum Opfer gefallen ist. Hinter der Blockrandbebauung befindet sich ein Garten, der beispäteren Bauten häufig nur noch die Größe eines Abstellplatzes erreichte.

Variationen des Bremer HausesGab es zunächst noch Bremer Häuser, die pro Stockwerk viergroße Räume aufwiesen, entwickelte sich später der einheitlicheGrundriss mit zwei hintereinander liegenden Räumen. Neben derunterschiedlichen Breite wurde auch die Anzahl der Stockwerkevariiert, je nach den erwarteten Einkommensverhältnissen derpotenziellen Käufer.

Die hauptsächlichen Unterschiede der ansonsten sehr homogenenAltbremer Häuser ergaben sich vor allem aus der Verwendungunterschiedlicher Fassadenelemente. Häufig genutzt wurdenErker oder Scheinerker oder unterschiedliche Reliefformen. DerFassadenschmuck richtete sich nach dem jeweiligenZeitgeschmack. Später wurden häufig auch Wintergärten oderGlasveranden angefügt. Dieses Element findet sich vor allem bei späterenBremer Häusern, das heißt vor allem in Gebieten, die von der AltstadtBremens eher entfernter sind.

GeschichteMitte des 19. Jahrhundert

Bremen erlebte bis 1888 einen erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung,der darauf zurückzuführen war, dass der bremische Hafen Zollauslandwar. Bremen war europaweit im Tabak- und Baumwollhandel führend,hinzu trat das Geschäft mit den Auswanderern nach Amerika. DaBremens Währung dem Goldstandard folgte, die übrigen deutschenWährungen aber eine Silberdeckung aufwiesen, konnten die soerwirtschafteten Vermögen nur mit erheblichen Wechselkursrisikenaußerhalb Bremens investiert werden. Erhebliche Gelder wurden daher inden Haus- und Immobilienmarkt investiert, der Hausbau erfolgte in diesem Zusammenhang häufigspekulativ. Hinzu trat das Finanzierungsmittel der Handfeste, die im bremischen Recht eine ArtHypothek darstellte[1]. Das große Angebot an Wohnräumen führte dazu, dass auch das einfachereBürgertum, etwa kleine Handwerker sich so Wohnhäuser leisten konnten. Zudem war der Bau vonMietskasernen (wie zeitgleich in Berlin) und Hinterhäusern, wie sie etwa in den Niederlanden typischwaren, verboten.

Die Entwicklung dieser speziellen Hausform ergab sich aus einer Reihe von rechtlichen, sozialen undwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zunächst mussten die Bauherren selbst für die Errichtung der Straßenaufkommen, die zudem noch aufgeschüttet werden mussten und daher entsprechend teuer waren. DieAufschüttung war aus Gründen des Hochwasserschutzes notwendig. Die Erbauer der Bremer Häuserhatten daher ein erhebliches wirtschaftliches Interesse, möglichst viel Wohnraum entlang einer Straße zu

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Bremer Häuser in derMathildenstraße von Lüder Rutenberg

errichten, die Häuser wurden daher eher in die Tiefe als in die Breite gebaut. Zugleich wurden sie alsReihenhäuser errichtet, da so der Raum zwischen den Häusern nicht verloren ging. Aus derAufschüttung der Straße ergab sich auch der charakteristische Souterrain und die Notwendigkeit daserste Geschoss mittels Treppe mit der Straße zu verbinden. Gleichzeitig war durch die 1841verabschiedete und 1847 ergänzte bremische Bauordnung die Errichtung von Hinterhäusern, die nicht aneigenen Straßen lagen, verboten. Eine Hinterhofbebauung zur noch effektiveren Nutzung war damitausgeschlossen.

Die näher an der Altstadt liegenden und mit Bremer Häusern bebauten Viertel (etwa das Ostertor) sindeher im Stile des Historismus bebaut. Etwas weiter entfernte Gegenden weisen Merkmale desKlassizismus und schließlich des Jugendstils auf. Dies erklärt sich mit der fortschreitenden AusbreitungBremens von der Altstadt her und der damit erfolgenden späteren Bebauung der weiter außerhalbgelegenen Viertel.

Mit Anschluss Bremens an den Zollverein stiegen zum einen die Grundstückspreise erheblich und zumanderen sank die Neigung der Kreditgeber, Kredite für den Hauserwerb zu gewähren. In der Folgewurden wieder größere Bremer Häuser errichtet, damit der Käufer das Haus durch Mieteinnahmenabbezahlen können sollte. Konzipiert waren die Bremer Häuser aber immer noch prinzipiell alsEinfamilienhäuser, weshalb es zu einer Raumnot kam, die zum Teil bedrückender war als in den aufviele Parteien zugeschnittenen Mietskasernen.

Auch nachdem die bremische Bauordnung hinsichtlich der Bebauung mit Hinterhäusern aufgehobenworden war, hatte die bremische Tradition zur Folge, dass zunächst keine Mietskasernen errichtetwurden, sondern bis in die 1920er Jahre hinein Bauwerke vom Typus des Bremer Hauses. Erst ab dieserZeit wurden auch in Bremen größere Miethäuser errichtet.

Sozialpolitische Diskussion der Jahrhundertwende um 1900

In der sozialpolitischen Diskussion wurde das Modell des Bremer Hauses, vor allem im Hinblick auf dieUnterbringung der unteren Schichten der Bevölkerung positiv den Berliner Mietskasernengegenübergestellt. Dabei wurde oft die ursprünglich gedachte Nutzung als Einfamilienhauszugrundegelegt und nicht die tatsächlich oft eingetretene Nutzung als Mehrfamilienhaus. In diesemZusammenhang wurde das Bremer Haus vor allem von bürgerlichen Sozialreformern und zumindestanfangs von Sozialdemokraten als Vorbild benannt.

Das Bremer Haus heute

Durch Zerstörungen im Krieg und stärker durch Abriss in derNachkriegszeit verschwanden viele Bremer Häuser. Trotzdemblieben noch große Gebiete mit Bremer Häusern erhalten. VieleBremer Häuser sind unter Denkmalschutz gestellt, zum Teilbetrifft dies ganze Straßenzüge. Die weitgehende Bebauung mitBremer Häusern trägt heute zum einen dazu bei, dass mit 38,5Prozent Wohnungseigentumsquote (d. h. Anteil von denEigentümern bewohnten Wohnraumes) Bremen an der Spitze derdeutschen Großstädte liegt [2] und dass zugleich die Preise fürMietwohnungen trotz relativ hoher Preise für Bauland moderatsind.[3]

Durch die hohen Decken und die Holzfußböden sind Bremer Häuser heutzutage sehr gefragteWohnhäuser. Zum Teil werden vereinzelt wieder Häuser nach dem Vorbild der Bremer Häuser errichtet,vor allem in Baulücken in Straßenzügen, die ansonsten mit Bremer Häusern bebaut sind.

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Der Souterrain wird heute auf vielseitige Art genutzt: Keller, Wohnung, Geschäft und oft auch alsGarage.

EinzelnachweiseUniversität Bremen: Beiträge zur Sozialgeschichte Bremens 9 Östliche Vorstadt. Zur Entstehungeines Stadtteils im 19. Jahrhundert

1.

ifs Institut für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen e. V., Pressemitteilung 13/2002:Bremen auch bei der Wohneigentumsquote Spitze (http://ifs-staedtebauinstitut.de/HI2002/hi13.htm)

2.

Josy Wübben: Ankommen: Die ersten Gehversuche (http://www.faz.net/s/RubF6A452617926496F97AD85DF21E9C6A8/Doc~E122464133C2C42D6AF00A5796BED8F7C~ATpl~Ecommon~Scontent.html) aufhochschulanzeiger.de (http://www.hochschulanzeiger.de) , 4. März 2002

3.

LiteraturWolfgang Voigt: Das Bremer Haus – Wohnungsreform und Städtebau in Bremen 1880–1940.Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs, Junius, 1992, ISBN 3885061929.Sparkasse Bremen (Hrsg.): Das Bremer Haus – Geschichte – Programm – Wettbewerb.Architekturpreis 1981 der Sparkasse in Bremen, mit Beiträgen von Johannes Cramer, NielsGutschow, Karl-Jürgen Krause, Wilfried Turk, Druck: Sparkasse Bremen 1982.

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