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Liebe Leserinnen und Leser, DIE Aktuell · Blogging-Webseite kann man nun alle Ent-wicklungen rund...

Date post: 30-May-2020
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1 Newsletter Nr. 2/2015 www.die-gdi.de www.facebook.com/DIE.Bonn twitter.com/DIE_GDI www.youtube.com/DIEnewsflash Nr. 2/ 2015 DIE Aktuell • Weltbank und DIE erweitern Partnerschaft • Neues MENA-Projekt • G7-Fortschrittsbericht Biodiversität • Messner beim Int. Klimawandel Symposium • Forschungsnetzwerk „Externe Demokratisierungspolitik“ • SDSN Germany • Beratungen mit World Resources Institute • Burchi erhält Sanjaya Lall Preis • Janus als Berater zur UN Rückblick Veranstal- tungen Neuigkeiten aus dem Käte Hamburger Kolleg Neuerscheinungen Veranstaltungen Liebe Leserinnen und Leser, am 20. Mai 2015 startete der offizielle Twitter-Kanal des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE). Auf der Mikro- Blogging-Webseite kann man nun alle Ent- wicklungen rund um das Institut verfolgen, Neuigkeiten über laufende Forschungspro- jekte erfahren und Informationen zu kom- menden Vorträgen erhalten. Wir freuen uns bereits jetzt über die wachsende Online- Community. Auf dem Kanal dokumentieren wir wichtige Veranstaltungen, wie die Euro- pean Development Days oder die Bonn Climate Change Conference. Unsere Berichterstattung ist auch als anschauliche Bildstrecke auf der neuen Storify-Seite des Instituts einsehbar. Entwicklungspolitisch interessierte Twitter- Nutzer können außerdem unserer Twitter- Liste “Experts at DIE” folgen. Hier werden die neuesten Tweets unserer Forscherinnen und Forscher zusammengetragen. Wir freuen uns darauf, diese Online-Kanäle in Zukunft auszubauen und Sie dort mit topaktuellen Informationen zu tagespolitischen Themen sowie Hintergrundwissen über entwick- lungspolitische Zusammenhänge zu versor - gen. twitter.com/DIE_GDI twitter.com/DIE_GDI/lists/experts-at-die storify.com/DIEnewsflash Inhalt
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1 Newsletter Nr. 2/2015

www.die-gdi.de www.facebook.com/DIE.Bonn twitter.com/DIE_GDIwww.youtube.com/DIEnewsflash

Nr. 2/ 2015

DIE Aktuell

• Weltbank und DIE erweitern Partnerschaft

• Neues MENA-Projekt• G7-Fortschrittsbericht

Biodiversität• Messner beim Int. Klimawandel

Symposium• Forschungsnetzwerk „Externe

Demokratisierungspolitik“• SDSN Germany• Beratungen mit World Resources

Institute • Burchi erhält Sanjaya Lall Preis• Janus als Berater zur UN

Rückblick Veranstal-tungen Neuigkeiten aus dem Käte Hamburger Kolleg

Neuerscheinungen

Veranstaltungen

Liebe Leserinnen und Leser,

am 20. Mai 2015 startete der offizielle Twitter-Kanal des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE). Auf der Mikro-Blogging-Webseite kann man nun alle Ent-wicklungen rund um das Institut verfolgen, Neuigkeiten über laufende Forschungspro-jekte erfahren und Informationen zu kom-menden Vorträgen erhalten. Wir freuen uns bereits jetzt über die wachsende Online-Community. Auf dem Kanal dokumentieren wir wichtige Veranstaltungen, wie die Euro-pean Development Days oder die Bonn Climate Change Conference. Unsere Berichterstattung ist auch als anschauliche Bildstrecke auf der neuen Storify-Seite des Instituts einsehbar. Entwicklungspolitisch interessierte Twitter-Nutzer können außerdem unserer Twitter-Liste “Experts at DIE” folgen. Hier werden die neuesten Tweets unserer Forscherinnen und Forscher zusammengetragen. Wir freuen uns darauf, diese Online-Kanäle in Zukunft auszubauen und Sie dort mit topaktuellen Informationen zu tagespolitischen Themen sowie Hintergrundwissen über entwick-lungspolitische Zusammenhänge zu versor-gen.

twitter.com/DIE_GDI

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2 Newsletter Nr. 2/2015

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Weltbankgruppe und DIE erweitern Partnerschaft zur Bekämpfung von glo-baler Armut und Ungleichheit

Die extreme Armut weltweit zu beenden, ist eines der wichtigsten Themen auf der internationalen Agenda. Es ist auch für die universellen Ziele nachhaltiger Entwicklung von zentraler Bedeutung, die von der Ge-neralversammlung der Vereinten Nationen im September 2015 verabschiedet werden sollen.

In den letzten Jahrzehnten wurden bereits große Fortschritte bei der Armutsbekämp-fung erreicht. In vielen Fällen jedoch gingen diese einher mit erhöhten Ungleichheiten oder anhaltenden Entbehrungen in ande-ren sozialen Dimensionen. Ein tieferes Ver-ständnis dieser Zusammenhänge ist daher sowohl für die Forschung als auch für die Politikagenda wichtig.

Zu diesem Zweck haben die Weltbankgrup-pe und das Deutsche Institut für Entwick-lungspolitik (DIE) eine Absichtserklärung unterzeichnet, ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung zur Verringerung von Armut und Ungleichheit zu intensivie-ren.

„Wir werden unsere Zusammenarbeit im Bereich der Armutsmessung und Politikana-lyse verstärken, um einen tieferen Einblick in die vielfältigen Effekte der Sozial-, Bil-dungs-, Wirtschafts- und anderen Politiken sowie in die Determinanten zur Reduzierung von Armut und Ungleichheit zu gewinnen“, so DIE-Direktor Dirk Messner anlässlich der

Unterzeichnung.

Im Rahmen der Partnerschaft werden beide Organisationen erarbeiten, wie Umfrageda-ten besser erhoben und gesammelt werden können, wie Armut und Ungleichheit in spezifischen Ländern besser festgestellt und gemessen und wie Kapazitäten für natio-

nale Statistikämter dort aufgebaut werden können, wo sie gebraucht werden.

Lesen Sie mehr zu dieser Kooperation in un-serer Pressemitteilung.

Neues Projekt am DIE: „Beiträge zu Sta-bilisierung und Entwicklung in Nord-afrika und dem Nahen Osten (MENA): Neue Formen der Kooperation mit einer Weltregion im Wandel“

Die politischen Entwicklungen in der ara-bischen Welt seit 2011 überschlagen sich: Revolutionen, Kriege und politische Refor-men, religiöse Gruppen verschiedener Cou-leur und wechselnde Allianzen machen es immer schwerer, die Region zu verstehen. Im Rahmen eines dreijährigen, vom BMZ fi-nanzierten Forschungs- und Beratungsvor-habens analysiert ein Team von sechs Wis-senschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) die Veränderungen in der Region und erarbeitet konkrete Handlungsempfehlun-gen für die deutsche Entwicklungszusam-menarbeit.

DIE Aktuell

• Weltbank und DIE erweitern Partnerschaft

• Neues MENA-Projekt• G7-Fortschrittsbericht

Biodiversität• Messner beim Int. Klimawandel

Symposium• Forschungsnetzwerk „Externe

Demokratisierungspolitik“• SDSN Germany• Beratungen mit World Resources

Institute • Burchi erhält Sanjaya Lall Preis• Janus als Berater zur UN

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DIE-Direktor Dirk Messner und Ana Revenga, Senior Director of the Poverty Global Practice at the World Bank Group, bei der Un-terzeichnung der Absichtserklärung

Video Interview mit Ana Revenga

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3 Newsletter Nr. 2/2015

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Seit den Aufständen von 2011 hat sich die Situation in vielen MENA-Ländern deutlich verändert – leider nicht überall zum Positi-ven. Tunesien ist auf einem guten Weg zur Demokratie, in anderen Ländern hingegen haben sich die alten Machthaber bzw. das Militär durchsetzen können und zum Teil die autoritären Zügel wieder fest angezogen. Wieder andere Staaten wurden von Bürger-kriegen zerrissen und haben sich weitge-hend aufgelöst.

Was ist aus den Forderungen der Demons–tranten nach „Brot! Freiheit! Soziale Gerech-tigkeit!“ seit dem Beginn des „Arabischen Frühlings“ geworden? Gelingt es Ländern wie Marokko und Tunesien, demokratische Reformen umzusetzen und den unzufrie-denen Bürgern Perspektiven für mehr sozi-ale Gerechtigkeit und weniger Korruption zu bieten? Wie kann der Abbau der kost-spieligen Subventionen für Energie und Nahrungsmittel sozialverträglich gestaltet werden? Das DIE-Team erforscht, wie von Marokko bis Jordanien Reformen zu einem neuen, gerechteren und nachhaltigeren Ge-sellschaftsvertrag zwischen den Machtha-bern und dem Volk beitragen können.

Doch auch die Kriegs- und Bürgerkriegsländer werden im Rahmen des Projekts unter die Lupe genommen: Warum kam es in Ländern wie Syrien und Jemen zum Staatskollaps? Welche Rolle spielen globale und regionale Großmächte in den Konflikten, und wie können sie in Friedensstrategien einbezogen werden? Welche Perspektiven gibt es angesichts der wachsenden Ausbreitung des Islamischen Staates für den (Wieder-)Aufbau staatlicher Strukturen und letztlich auch für die Entwicklungszusammenarbeit

mit Libyen, Syrien oder dem Irak überhaupt?

Über Forschung und Beratung hinaus orga-nisiert das MENA-Team des DIE Podiums-diskussionen und Konferenzen zu aktuellen Fragen in der Region.

Die Projektleitung liegt bei Markus Loewe, weiterhin arbeiten Mark Furness, Annabelle Houdret, Isabel Schäfer, Bernhard Trautner und Georgeta Vidican mit. Auf dem Websei-ten-Special www.die-gdi.de/mena/ finden Sie laufend aktuelle Informationen zu Ver-anstaltungen und Veröffentlichungen des Projekts.

Unterstützung der Bundesregierung in der Erstellung des G7 Fortschrittsbe-richts zum Thema Biodiversität

Im Rahmen der deutschen G7-Präsident-schaft obliegt es Deutschland als derzei-tigem Vorsitzenden der G7 Accountability Working Group einen Fortschrittsbericht zu der in Deauville 2011 gegebenen Zusage „(die) Anstrengungen zur Verminderung des Biodiversitätsverlusts zu verstärken“ zu erarbeiten. In Vorbereitung auf das G7-Tref-fen in Elmau hatte das BMZ das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) gebe-ten, das Ministerium bei der Erstellung des G7 Elmau Fortschrittsberichts zur Biodiver-sitätszusage der G7-Staaten (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und USA) zu unterstützen.

Die G7-Staaten richteten 2009 eine Arbeits-gruppe zur Rechenschaftslegung ein, die regelmäßig über den Stand der Umsetzung der von den Staats- und Regierungschefs auf ihren Gipfeltreffen gemachten Zusagen berichtet.

Ein Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Abteilung Umweltpo-litik und Ressourcenmanagement am DIE

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Das MENA-Projekt-Team (v.l.n.r.): Mark Furness, Annabelle Houdret, Bernhard Trautner, Isabel Schäfer, Markus Loewe, Sonja Packschies, Georgeta Vidican

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4 Newsletter Nr. 2/2015

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(Ines Dombrowsky, Karen Meijer, Jean Carlo Rodriguez de Francisco, Katharina Stepping) und des Helmholtz-Zentrums für Umwelt-forschung (UFZ) in Leipzig (Carsten Neßhö-ver, Heidi Wittmer) unterstützten daher im Berichtszeitraum das BMZ in der Konzepti-on, Erstellung, Abstimmung und Veröffent-lichung dieses Berichts. Der G7 Elmau Pro-gress Report ‚Biodiversity – A vital foundation for sustainable development‘ wurde am 22. Mai 2015 online veröffentlicht und beim G7-Treffen in Elmau am 7. und 8. Juni auch als Druckfassung vorgelegt. Er wird auch auf Deutsch erscheinen.

Der Bericht arbeitet heraus, dass die G7 der Biodiversität und den Ökosystemleistungen eine zentrale Bedeutung für menschliches Wohlergehen, nachhaltige Entwicklung, Armutsreduzierung, Nahrungsmittelsicher-heit sowie für die Kohlenstoffspeicherung und die Anpassung an den Klimawandel zuschreiben. Insgesamt blieben die finanzi-ellen Zusagen der G7-Länder trotz Finanz-krise und ihren Auswirkungen relativ stabil. Ferner entfalten die G7-Staaten in ihren eigenen Ländern sowie in Entwicklungslän-dern eine Vielzahl von Aktivitäten, die zu einer Verminderung des Biodiversitätsver-lusts beitragen können. Gleichzeitig zeigt sich, dass der Biodiversitätsverlust in vielen Regionen weltweit in einem alarmieren-den Tempo fortschreitet und nur in einigen Bereichen Verbesserungen erzielt werden konnten.

Messner beim Internationalen Klima-wandel Symposium in Rom

DIE-Direktor Dirk Messner nahm vom 27. bis 29. Mai 2015 am „International Symposium on Climate Change and World Development” in Rom teil. Die von der “Fondazione iltaliani” organisierte Veranstaltung wurde von ihrem Präsidenten Michail Gorbatschow eröffnet. Eine Gruppe von 20 Expertinnen und Ex-perten erarbeitete und verabschiedete einen Handlungsplan in Vorbereitung auf die UN-Klimakonferenz in Paris im November 2015. Sie näherten sich dem Handlungsplan in Form von drei Schritten: (1) Abstecken von Ausmaßen und Notwendigkeit der „Her-ausforderung Klimawandel“; (2) Positionie-

rung des Klimawandels in eine umfassende wirtschaftliche, ökologische, soziale und Entwicklungsperspektive, um die Gründe für den Klimawandel als Symptom zu ver-deutlichen; (3) Fokussierung auf vier breite Bereiche von Instrumentarien, um Maßnah-men vorzuschlagen, die eine schnelle und umfangreiche Handlungsfähigkeit ermögli-chen.

Leibniz-Förderung für Forschungsnetz-werk „Externe Demokratisierungspoli-tik“ (EDP)

Mit einem Kick-Off-Workshop am 7. und 8. Mai 2015 an der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung ist das Forschungsnetzwerk „Externe Demokratie-förderung“ in eine neue thematische und organisatorische Phase getreten. Es wird nun für drei Jahre (2015-2018) durch den Leibniz Wettbewerb finanziert. Inhaltlich rückt die Interaktion in der Demokratieför-derpolitik in den Fokus.

Das EDP-Netzwerk ist ein kollaboratives Projekt von sechs Partnereinrichtungen. Beteiligt sind die beiden Leibniz-Institute Hessische Stiftung Friedens- und Kon-fliktforschung (HSFK) und das Wissen-schaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) sowie das Deutsche Institut für Ent-wicklungspolitik (DIE) und die drei Univer-sitäten Erfurt, Konstanz und Lüneburg. Das DIE ist durch Julia Leininger, kommissarische Leiterin der Abteilung „Governance, Staat-lichkeit, Sicherheit“, vertreten. Das EDP-Netzwerk vertieft und erweitert das bereits bestehende Diskussionsforum „Externe De-mokratisierungspolitik“. Die Koordination des Netzwerks liegt bei der HSFK.

Der Leibniz Wettbewerb ist das interne Wettbewerbsinstrument der Leibniz-Ge-meinschaft, bei dem Leibniz-Einrichtungen miteinander in direkte Konkurrenz um For-schungsmittel treten.

Kontakt: Annika Elena [email protected] Informationen finden Sie hier.

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Webseiten-Special

Post-2015-Agenda

5 Newsletter Nr. 2/2015

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SDSN Germany: Energiewende- und SDG-Dialoge

In den vergangenen Monaten hat sich das Sustainable Development Solutions Network Germany (SDSN Germany) mit unterschied-lichen Formaten in die Debatte zur Umset-zung künftiger Ziele für nachhaltige Ent-wicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) eingebracht. In einer Erklärung zum G7-Gipfel in Deutschland forderte SDSN Germany die Bundeskanzlerin und ihre G7-Kollegen auf, im Juni in Elmau entschlossene Beiträge zu weltweit nachhaltiger Entwick-lung zu vereinbaren. Auf die 7. Lenkungs-ausschusssitzung am 4. Mai 2015 mit einem partner- und mitgliederoffenen Teil folgte am 12. Mai ein Kamingespräch mit Jeffrey Sachs, NRW-Wissenschaftsministe-rin Svenja Schulze und Vertreterinnen und

Vertretern von Universitäten und anderen Wissenschaftsinstitutionen im Kontext der Bonn Conference for Global Transformation. Eine der Schlussfolgerungen: Forschung und Lehre müssen noch inter- und transdis-ziplinärer als bisher werden, um Lösungen für die großen Nachhaltigkeitsherausfor-derungen des 21. Jahrhunderts entwickeln zu können. Die von der GIZ und dem Land NRW in Kooperation u. a. mit dem globalen SDSN durchgeführte Bonn Conference for Global Transformation bot auch den Rahmen für einen Workshop zum Thema „Translating the SDGs into national and sub-national stra-tegies“ am 13. Mai. Dieser gemeinsam von der Bertelsmann Stiftung und SDSN Germa-ny angeregte Dialog machte deutlich, dass die Umsetzung von SDGs auch und gerade

in reichen Ländern tiefgreifende Reformen voraussetzt.

Die deutsche Energiewende ist ein solcher Reformweg, wenn auch einer mit Hinder-nissen. Die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Treiber und Hemmnisse der Energiewende thematisierte am 20. Mai ein Diskussionsabend in den Räumlichkei-ten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in Ber-lin. Energiewende müsse wieder zu einem Gewin-nerthema werden, denn sie sei auch für Wirtschaft und Gesellschaft eine große Chance, for-derte Panelistin Claudia Kemfert vom DIW Berlin. SDSN Germany war an diesem Abend Co-Veranstalter zusam-men mit dem DIE und dem Wuppertal Ins-titut für Klima, Umwelt, Energie.

Gemeinsam mit einer ganzen Reihe von Co-Veranstaltern, darunter die Bertelsmann Stiftung und das NRW-Umweltministerium (MKULNV), lud SDSN Germany am 2. Juni zu einer Podiumsdiskussion in Düsseldorf ein, die Erfolgsfaktoren für Nachhaltigkeits-strategien insbesondere auf Ebene der Bun-desländer in den Mittelpunkt stellte. Am 30. Juni und 1. Juli ist SDSN Germany außerdem Kooperationspartner der Fachtagung „Zwi-schenstopp Addis“ in Berlin mit großem öffentlichen Auftakt. Berichte zu diesen und weiteren Aktivitäten finden Sie in Kürze auf www.sdsngermany.de.

Beratungen des DIE mit dem „World Resources Institute”

Am 11. Juni 2015 empfing DIE-Direktor Dirk Messner Aniruddha Dasgupta, Global Di-rector des „Ross Center for Sustainable Cities” des World Resources Institute (WRI). Thema des Arbeitstreffens waren die gemeinsamen Aktivitäten zwischen WRI und DIE auf dem Weg zur UN-Konferenz „Habitat III - Con-

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Claudia Kemfert

Kamingespräch von SDSN Germany am 12. Mai: Jeffrey Sachs und Svenja Schulze

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Erklärung von SDSN Germa-ny: G7 müssen starke Selbst-verpflichtungen für eine nachhaltige und gerechte Welt beschließen

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ference on Housing and Sustainable Urban Development“ in Ecuador im Oktober 2016. Des Weiteren wurden verschiedene ge-meinsame Forschungsprojekte zum Thema „Nachhaltige Entwicklung“ verabredet.

Francesco Burchi erhält Sanjaya Lall Preis

Für ihren Artikel „To be or not to be a member of a primary co-operative in Brazil: any diffe-rence in household decision making and gender equality?” wurden Francesco Burchi und Sara Vicari mit dem Sanjaya Lall Preis 2014 ge-ehrt. Francesco Burchi arbeitet als Entwick-lungsökonom in der Abteilung Nachhalti-ge Wirtschafts- und Sozialentwicklung am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE). Jährlich wird der Sanjaya Lall Preis über £500 für den besten Artikel der Jahresaus-gabe in der Zeitschrift Oxford Development Studies verliehen.

Janus als Berater zur UN

Heiner Janus, wissenschaftlicher Mitarbei-ter in der Abteilung Bi- und multilaterale Entwicklungspolitik, wird ab Juni bis Ende September 2015 im Rahmen einer Beur-laubung als Berater für das Sekretariat der Vereinten Nationen in New York tätig sein. Er arbeitet im Department for Economic and Social Affairs, Office for Economic and Social Council Support and Coordination, Develop-ment Cooperation Policy Branch. Dort befasst er sich mit der Vorbereitung des Develop-ment Cooperation Forums 2016 und beglei-tet den Financing for Development sowie den Post-2015-Prozess.

Rückblick VeranstaltungenPerspektiven der OECD und Schwellen-länder zur Post-2015-Agenda

Gemeinsame Veranstaltung DIE/JICA-Research Institute

Tokio, 19.03.2015

Zweifellos haben Schwellenländer wie Chi-

na, Brasilien, Mexiko oder Südafrika in den vergangenen Jahren politisch und wirt-schaftlich an Bedeutung gewonnen. Die Positionierung der Schwellenländer in den Diskussionen über die Post-2015-Agenda sowie ihr entwicklungspolitisches Engage-ment wird weltweit aufmerksam verfolgt. Vor diesem Hintergrund haben das JICA Re-search Institute ( JICA-RI) und das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) ge-meinsam ein Symposium in Tokio veranstal-tet, an dem Wissenschaftler und Praktiker aus China, Mexiko, Südafrika, Deutschland und Japan teilgenommen haben. Während des Symposiums tauschten sich die Ver-treter des JICA-RI, des DIE und die Teilneh-menden aus den Schwellenländern über die Ergebnisse ihrer Forschungsprojekte zur Rolle der OECD- und Schwellenländer in der Entwicklungszusammenarbeit und in den Post-2015-Verhandlungen aus. Die Vertei-lung der Verantwortlichkeiten und Rollen des „Nordens“ und der Schwellenländer bei der SDG-Implementierung war das promi-nenteste Thema in der Debatte. Während die OECD-Länder einen höheren Beitrag der Schwellenländer erwarten, wird diese Po-sition auf Grundlage der nach wie vor exis-tierenden Entwicklungsherausforderungen in diesen Ländern in Frage gestellt. Die Dis-kussionen in den Workshops haben gezeigt, dass es noch ein weiter Weg ist bis zu einer gemeinsamen Position und Überwindung der Nord-Süd Trennung.

The United Nations at 70: Fit for „The Future We Want“?

Never-ending story: Reforming the Uni-ted Nations

Bonn, 16.04. 2015

„Besser als der Biergarten“ – so hat Mode-rator Björn Müller-Bohlen Silke Weinlichs Vortrag zur Reform der Vereinten Nationen (VN) beschrieben. Und damit hatte er recht. Prägnant, verständlich, leicht zugänglich war die Präsentation der wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) bei der Auftakt-veranstaltung der Reihe „United Nations at 70 - ,Fit for the Future we Want‘“. Anlässlich

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Die Post-2015-Agenda

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des runden Geburtstags der Weltorganisati-on veranstaltet das DIE gemeinsam mit dem Forum Internationale Wissenschaft (FIW) der Universität Bonn und der Stadt Bonn eine Vortragsserie über die größten Heraus-forderungen der Organisation – Klima, Kon-flikte, Entwicklung, Reform.

Eine kurze Einführung gaben Imme Scholz, stellvertretende Direktorin des DIE, und Ma-ria Hohn-Berghorn, Amt für Internationales der Stadt Bonn, bei der Auftaktveranstal-tung im Forum für Internationale Wissen-schaft. „Never-Ending Story: Reforming the United Nations“ hieß Silke Weinlichs Vortrag, bei dem sie über Reform, Organisation und Interessen der Vereinten Nationen sprach. Die Organisation, argumentierte Weinlich, sei eine zivilisatorische Errungenschaft, für die es Wert sei, zu kämpfen. Zwar hätten die VN bewiesen, dass sie sich anpassen können, dennoch sei sehr „viel Luft nach oben“, lau-tete ihre Einschätzung. Daher bestehe gro-ßer Reformbedarf. Anhand eines komplexen

Schaubildes erklärte die Wissenschaftlerin, wie kompliziert die Struktur der Vereinten Nationen eigentlich ist. Genau diese Orga-nisationsstruktur mache es äußerst schwie-rig, Reformen durch- und umzusetzen. Am Ende ihres Vortrags forderte Weinlich Re-gierungen dazu auf, ihr Engagement in den VN strategischer zu gestalten und mit einer Stimme in allen Gremien zu sprechen. Zwar sei eine VN-Reform sicherlich nicht einfach, sie beginne aber schon mit kleinen Schrit-ten: etwa mit einer besseren Organisation der Mitgliedsstaaten und einem kooperati-ven und stärker auf Verständnis angelegten Umgang miteinander. Größere Reformen bauten auf kleineren Veränderungen. Um

dies in Bewegung zu bringen, müsse es eine neue wegweisende, multilaterale Staa-tenkoalition geben, die zeige, dass eine am Wohle der Allgemeinheit orientierte Politik in einer globalisierten Welt möglich und sinnvoll ist. Außerdem wünschte sich die Wissenschaftlerin von den deutschen Me-dien eine differenziertere Berichterstattung über Erfolge und Misserfolge der Organisati-on, die auch zwischen den Verantwortlichen – etwa Mitgliedsstaaten, Generalssekretär, Sicherheitsrat, Kinderhilfswerk, Friedens-mission – unterscheide.

Während Weinlich sprach, schrieben die Zu-hörer im gut gefüllten Saal fleißig Kurznach-richten über das soziale Medium Twitter un-ter dem Hashtag #UNat70BN. Ein Nutzer twitterte etwa: „Interessante Perspektiven bei #Unat70BN zur Reform der @UN.“ Eine Anwesende zitierte: „Die Vereinten Natio-nen müssen enger mit dem globalen Süden zusammenarbeiten wegen der Dominanz des Globalen Nordens.“ Im Anschluss durfte das Publikum Fragen stellen. Ein Gast hinter-fragte die Darstellung, dass China in den VN für die Staaten des Globalen Südens spreche und entzündete so eine kurze Diskussion.

Mit ihrer Vortrag informierte Silke Weinlich nicht nur zahlreiche Gäste aus dem Bonner VN-Viertel, sondern auch Menschen, die sich beruflich nicht mit den Internationalen Beziehungen beschäftigen.

MGG-Forschungsworkshop zu Sozial- und Umweltstandards für die Weltwirt-schaft

Bonn, 05. - 07.05.2015

Der Managing Global Governance (MGG) - Forschungsworkshop zu Sozial- und Um-weltstandards vom 5. bis zum 7. Mai am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) war dank lebhafter Diskussion ein vol-ler Erfolg. Unter den Teilnehmenden waren Alumni aus fast allen bisherigen 12 MGG-Kursen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bundesministerium für Wirtschaft-liche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und dem Auswärtigen Amt. Im Vor-dergrund standen die Forschungsskizzen,

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v.l.n.r.: Björn Müller-Bohlen (FIW), Silke Weinlich (DIE), Steffen Bau-er (DIE), Imme Scholz (DIE), Bettina Schlüter (FIW), Maria Hohn-Berghorn (City of Bonn)

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Veranstaltungsreihe in Bonn zum 70. Geburtstag der Verein-ten Nationen

United Nations at 70 - ,Fit for the Future we Want

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mit denen sich Alumni aus den MGG-Part-nerländern und Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter aus dem DIE individuell oder als Team für das Projekt beworben hatten. Die ver-schiedenen Beiträge und das gegenseitige Feedback in der Gruppe machten deutlich, wie facettenreich das Thema „Standards“ ist, welche Relevanz es gerade auch für Schwellenländer hat, und wie durchlässig die Grenzen etwa zwischen privaten Nach-haltigkeitsstandards und staatlicher Regu-lierung in einigen Fällen sein können.

Mit einem zweiten Projektworkshop Anfang 2016 wird die Gruppe den nächsten Schritt in Richtung internationale Buchpublikation und begleitende Veröffentlichungen gehen

und den Dialog mit politischen, privatwirt-schaftlichen und zivilgesellschaftlichen Ak-teuren weiter voranbringen. Thomas Fues, Leiter der Abteilung Ausbildung am DIE, betreut das Projekt gemeinsam mit zwei weiteren wissenschaftlichen Co-Direktoren: Archna Negi, Teilnehmerin des zweiten MGG-Kurses (2007) und Professorin an der Jawaharlal Nehru University (JNU) in Delhi; und Jorge A. Pérez Pineda, Teilnehmer des achten MGG-Kurses (2010) und Professor am Instituto Mora in Mexiko-Stadt.

Bonn Conference for Global Transformation

Bonn, 12. - 13.05.2015

Vom 12. bis 13. Mai 2015 fand die Bonn Conference for Global Transformation statt, die von Hunderten von Teilnehmern be-sucht wurde. Veranstalter waren das Land Nordrhein-Westfalen und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusam-

menarbeit (GIZ). Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) war mit verschie-denen Panels aktiv in die Konferenz einge-bunden und begleitete das Geschehen live per Twitter.

DIE-Direktor Dirk Messner nahm u. a. an ei-ner Diskussionsrunde zum Thema „Global Transformation – one target, different views“ teil. Unter den Gästen befanden sich Yunus Arikan (Head of Global Advocacy and Poli-cy vom Verband ICLEI), Alejandro Litovs-ky (Gründer und CEO der Earth Security Group), Vadana Shiva (Wissenschaftlerin und Mitglied des Club of Rome) und Daniele Violetti (Stabschef UNFCCC). „Es reicht nicht aus, zu sagen, dass wir ein Problem haben. Wir brauchen eine Vision. Die Sustainable Development Goals sind eine solche Vision“, unterstrich Dirk Messner die Bedeutung nachhaltiger Entwicklungsziele.

Claudia Roth, Vizepräsidentin des Deut-schen Bundestags, nutzte die von DIE-Ab-teilungsleiter Tilman Altenburg geleitete Diskussion über „Inclusive Tranformation – Reducing Inequalities“, um die soziale Un-gleichheit in Deutschland zu kritisieren. Sie erklärte, dass in diesem Punkt erheblicher Entwicklungsbedarf bestehe.

Im Rahmen weiterer Workshops wurde dis-kutiert, wie sich die allgemeinen Prinzipien der Transformation in die Praxis umsetzen lassen. Anna Pegels, wissenschaftliche Mit-arbeiterin am DIE, leitete einen Workshop zum Thema Grüne Transformation und De-

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Video-Interview mit Jorge A. Pérez Pineda, Archna Negi und Thomas Fues

Aktivitäten des Deutschen Instituts für Entwicklungs-politik (DIE) auf der Bonn Conference for Global Trans-formation

MGG Wissens- und For-schungskooperation

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karbonisierung mit dem Titel „Realities of Decarbonisation: Lessons from Ongoing Eco-nomic Transformations“.

Eines der Highlights der Konferenz war der inspirierende Ausblick von Jeffrey D. Sachs, Direktor des ‚Earth Institutes‘ und des ‚Uni-ted Nations Sustainable Development Solu-tions Network‘. Mutig kritisierte er nicht nur seine eigene US-Regierung, sondern er for-derte die anderen Regierungen auf, aktiv zu werden. „Ich weiß nicht sicher, ob wir in der Lage sind, das Ziel einer maximalen Erder-wärmung von zwei Grad zu erreichen oder die Armut zu beenden. Aber es ist möglich, daher sollten wir es auch versuchen“, schloss Sachs.

Bonner Dialogforum Zukunftscharta: Impulse zur Umsetzung der Zukunft-scharta „Eine Welt – Unsere Verantwor-tung“

Bonn, 21.05.2015

Was bedeutet es für eine Kommune wie die Bundesstadt Bonn, die Ziele der Zukunft-scharta „Eine Welt – Unsere Verantwortung“ zu verfolgen? Wie kann sie Verantwortung übernehmen, um international etwas zu verändern? Um diese Fragen zu diskutieren, hatten die Stadt Bonn, das Deutsche Insti-tut für Entwicklungspolitik (DIE) und Enga-gement Global am 21. Mai zum Bonner Di-alogforum Zukunftscharta ins Alte Rathaus eingeladen.

Die Zukunftscharta beinhaltet die Vision einer gerechteren und faireren Welt. Nach ihrer konzeptionellen Entwicklung muss sie nun in die Realität umgesetzt werden. Dafür ist die gesamte Gesellschaft gefor-dert und muss auf kommunaler Ebene be-

ginnen. Einig waren sich die fast hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer darin, dass ein Umdenken, vielleicht sogar ein Pa-radigmenwechsel stattfinden müsse. Ent-wicklungspolitik muss ihren Weg finden von der Ebene der Politiker, Diplomaten, und Bürokraten, hinein in die Zivilgesellschaft, in Vereinshäuser, hinaus auf die Straße. Verlasse man sich nur auf die traditionelle Entwicklungspolitik, dann gebe es Gren-zen, sagte die stellvertretenden Direkto-rin des DIE, Imme Scholz, zum Auftakt der Veranstaltung. „Wir wollen weg davon, dass man mit einer Aussage über Entwicklungs-zusammenarbeit fehl am Platz auf einem Grillabend ist“, sagte auch Michael Krake, Leiter Strategische Planung und Steuerung beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). „Wichtig ist es, über globale Effekte nachzu-denken, die durch das entstehen, was man auf Bundesebene tut“, so Imme Scholz und fügte hinzu: „Wir müssen die positiven Ef-fekte stärken.“ Der Bonner Oberbürgermeis-ter Jürgen Nimptsch setzt sich dafür, dass Bonn auf dieser Ebene eine Vorreiterrolle einnimmt. Er sieht es als Verpflichtung der ehemaligen Bundeshauptstadt, sich zu be-teiligen. Die Frage lautete daher: Was kann Bonn konkret unternehmen?

An neun Thementischen – etwa zu neu-en Partnerschaften auf lokalen Ebenen, zu einer global nachhaltigen Kommune, der Rolle der wissenschaftlichen Politikberatung und der Rolle von Jugend und Bildung – dis-

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10 Newsletter Nr. 2/2015

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kutierten Menschen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft. Am Tisch des DIE ging es vor allem darum, wie man die Gesellschaft mit in die Diskussion einbeziehen kann. Themenpartnerin Okka Lou Mathis, wissenschaftliche Mitarbeite-rin am DIE, warf dazu einige Fragen in den Raum: Welche Kommunikationsstrategien gibt es? Wie können wir das Thema Ent-wicklungszusammenarbeit übersetzen, so dass es jeder versteht? Wie erreichen wir auch Jugendliche? In mehreren Diskussions-runden wurde klar, dass wir verstärkt junge Menschen mit in die politischen Prozesse einbinden müssen, um unsere Welt zu-kunftsfähig zu gestalten.

European Development Days

Brüssel, 03. - 04.06.2015

Die diesjährigen Europäischen Entwick-lungstage (EDDs) fanden am 3. und 4. Juni unter dem Motto Our World, our Dignity, our Future in Brüssel statt. Das Deutsche Insti-tut für Entwicklungspolitik (DIE) trat dort im Verbund mit der European Think Tanks Group (ETTG) auf, die auf einem Messestand im ‚Development Village‘ über ihre Tätigkeit informierte und mit eigenen Veranstaltun-gen vertreten war: Das Lab ‚Our collective interest? Towards a European strategy for a changing world’ behandelte Fragen zur eu-ropäischen Sicherheitsstrategie. Die Podi-umsdiskussion ‚A climate change agreement: towards Paris and beyond’ nahm Fragen des Klimawandels in den Fokus, mit Blick auf die Klimakonferenz in Paris Ende des Jahres.

Podiumsteilnehmer der ETTG-Veranstal-tung „Unser gemeinsames Interesse“ wa-ren Thomas Silberhorn (Parlamentarischer Staatssekretär, BMZ), Stephan Auer (Direk-tor Multilaterale Beziehungen und globale Fragen, EAD) und Volker Hauck (ECDPM). Moderiert wurde die Veranstaltung von Christina Barrios vom Institut der Europäi-schen Union für Sicherheitsfragen (EUISS). Ein Ergebnis der Diskussion war, dass die EU alle ihre außenpolitischen Instrumente und Politiken zusammenbringen muss, damit die neue globale Strategie ein Erfolg werden kann.

Die Veranstaltung zum Klimawandel mode-rierte Simon Maxwell, Vorsitzender der ETTG. Podiumsteilnehmer waren unter anderem Belete Tafere Desta (Minister für Umwelt und Waldschutz, Äthiopien), Tshe-ring Tobgay (Pre-mierminister des Königreichs von Bhutan), Anne-Marie Descôtes (Generaldirekto-rin, französisches Außenministerium) und Jos Delbecke (Ge-neraldirektor, Generaldirektion Klimapolitik, Europäische Kommission). Die Diskussion zeigte, dass die vertretenen Entwicklungs-länder bereit sind, Klimaschutzmaßnahmen in ihren Ländern umzusetzen, die Frage der Lastenteilung jedoch weiterhin eine Heraus-forderung bleibt.

Dirk Messner beim „Evangelischen Kirchentag“

Stuttgart, 04. - 05.06.2015

Beim „Evangelischen Kirchentag“ in Stutt-gart hielt DIE-Direktor Dirk Messner am 4. Juni 2015 einen Vortrag zum Thema „Kli-magerechtigkeit jetzt schaffen. Wer muss handeln? Wer profitiert? Wer zahlt?“.

Zusammen mit Melinda Gates und Barbara Unmüßig diskutierte Messner am 5. Juni bei einer Podiumsdiskussion das Thema „Welt-meister oder Entwicklungsland? Deutsch-land und die globalen Nachhaltigkeitszie-le“. Die Veranstaltung ging der Frage nach, wie universelle Ziele für eine nachhaltige Ent-wicklung (SDGs) in einer sozial, ökonomisch, po-litisch und kulturell sehr unterschiedlichen Welt effektiv umgesetzt wer-den können.

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The European Think Tanks Group

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Dirk Messner und Melinda Gates

11 Newsletter Nr. 2/2015

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Bonn Groundswell Events im Rahmen der Bonner Klimakonferenz

Bonn, 05. - 06.06.2015

Parallel zur Bonner Klimakonferenz vom 1. bis 10. Juni richtete das Deutsche Insti-tut für Entwicklungspolitik (DIE) zusam-men mit dem Energy and Resources Institute (TERI) und Galvanizing the Groundswell of Climate Actions (GGCA) mehrere Veranstal-tungen aus, die sich mit der wachsenden Bedeutung des Groundswell, also des En-gagements nicht-staatlicher und lokaler Akteure für eine klimaresiliente Entwick-lung beschäftigten: den Bonn Groundswell Workshop, die Bonn Groundswell Networking Reception und die Dialogue Session auf der Climate Action Fair.

Den Auftakt machte der Bonn Groundswell Workshop, der Mittel und Wege erörterte, nicht- und sub-staatliches Engagement für den Klimaschutz zu fördern. Ein wichtiges Thema: Barrieren, die ein weiterreichen-des Engagement des Groundswell und von Unternehmen in Entwicklungsländern er-schweren. Die Teilnehmer des Workshops diskutierten auch, wie bestehende Klima-maßnahmen in Entwicklungsländern durch Investitionen, Technologietransfer und den Aufbau von Kapazitäten besser unterstützt werden können. Am Ende der Veranstal-tung wurden konkrete nächste Schritte für die Förderung nicht-staatlichen und sub-nationalen Engagements festgehalten, wie beispielsweise die Konzeptualisierung einer Southern Climate Action Challenge.

Der Tag mündete in einem offiziellen Emp-fang im neu eröffneten World Conference Center Bonn. Die Bonn Groundswell Networ-king Reception gab den Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre Diskussionen im infor-mellen Rahmen fortzusetzen. Ingrid Hoven, Ministerialdirigentin und Leiterin der Abtei-lung für globale Zukunftsfragen am Bun-desministerium für wirtschaftliche Zusam-menarbeit und Entwicklung (BMZ), mahnte in ihrer Begrüßung das Engagement der heutigen Generation an, da diese die letzte sei, die die fatalen Folgen des Klimawan-delns noch verhindern könne. Eine Veran-staltung wie der Bonn Groundswell Workshop

sei bis vor kurzem noch nicht vorstellbar ge-wesen, ergänzte Nick Nuttall (UNFCCC) und unterstrich damit die Bedeutung des wach-senden nicht-staatlichen Engagements für den Klimaschutz.

Dem Networking Event folgte am nächsten Morgen die Podiumsdiskussion Galvani-zing the Groundswell of Climate Action for Success at Paris and Beyond, eine gemein-same Veranstaltung von DIE, GGCA und dem UNFCCC-Sekretariat, die in die Climate Action Fair eingebunden war. In ihrer Eröff-nungsrede forderte Christina Figueres, Exe–kutivsekretärin des UNFCCC-Sekretariats, eine wachsende Beteiligung an Klimamaß-nahmen. Der Dialog illustrierte nicht nur die Vorteile von Klimaschutzmaßnahmen für Städte, Unternehmen und Einzelpersonen, sondern brachte auch konkrete Verbesse-

rungsvorschläge hervor: Quantifizierbare Daten zur Einschätzung des Ausmaßes der Groundswell-Aktivitäten sowie eine effizi-ente Unterstützung von bottom-up-Prozes-sen müssten stärker gefördert werden. An der Podiumsdiskussion nahmen auch Vero-nique Massenet (Frankreich, COP21 Team) und Romulo Acurio (Peru, stellvertretender Vertreter Klimawandel) teil.

„1.5 - Stay Alive“

Bonn, 11.06.2015

Um die massiven Folgen der globalen Erwär-mung in der Karibik zu veranschaulichen so-wie den Betroffenen vor Ort ein Sprachrohr zu verleihen, hat Regisseur Lucian Segura den Film „1.5 – Stay Alive“ geschaffen. Am 11. Juni 2015 präsentierte das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) den Film im LVR Landesmuseum Bonn in einer

Klimalog – Forschung und Dialog für eine klimagerech-te Transformation

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Weltpremiere der Öffentlichkeit. Tilman Al-tenburg, Leiter der Abteilung „Nachhaltige Wirtschafts- und Sozialentwicklung“ am DIE, sowie weitere internationale Klima-Experten hatten ihr Know-how in den Film eingebracht. Die Filmvorführung mit an-schließender Diskussion war eingebettet in eine Reihe von Veranstaltungen, die parallel zu den Klimaverhandlungen mit Blick auf die Klimakonferenz in Paris Ende des Jahres stattfinden und Bestandteil des vom Bun-desministerium für Wirtschaftliche Zusam-menarbeit und Entwicklung (BMZ) finan-zierten Projekts „Klimalog“ sind.

Steffen Bauer, Projektleiter von „Klimalog“, stellte in seiner Begrüßung einen Bezug des Films zu den aktuellen Klimaverhandlungen her. Die musikalisch untermalte Dokumen-tation – eine Verbindung aus wissenschaft-lichen Inhalten, Interviews, Musikvideos sowie Naturfilm und Animationen – gab den rund 150 Zuschauern Impressionen aus der Karibik. Der Film zeigt: Dort hat bereits eine Erderwärmung von mehr als 1.5 Grad Celsius bedrohliche Folgen für Mensch und

Natur. Die anschließende Diskussionsrunde mit Klima-Expertinnen und -experten aus der Karibik und dem Regisseur Lucian Segu-ra komplettierte die Thematik mit kritischen und hochaktuellen Perspektiven.

Unter den Diskutanten waren Carlos Fuller vom Caribbean Community Climate Change Centre und Rueanna Haynes, UN-Repräsen-tantin für Trinidad und Tobago, sowie Ron Goodridge vom Umweltministerium Barba-dos und Regisseur Lucian Segura.

Der aktuelle 2-Grad-Beschluss des G7-Gip-

fels in Elmau verlieh der Debatte noch ein-mal Dynamik: Das ambitionierte Ziel von einer maximalen Erwärmung von 1.5 Grad Celsius zu verteidigen, sei notwendiger denn je und durchaus noch erreichbar, so die Einschätzung von Carlos Fuller. Rueanna Haynes pflichtete ihm zwar bei, bedauerte jedoch, dass das Bewusstsein und das Ver-ständnis dieser Problematik nicht zwangs-läufig zu aktivem Handeln und Initiativen führen.

Einig waren sich die Podiumsgäste darin, dass die Menschen weltweit zugunsten des Klimaschutzes aufgeklärt und mobilisiert werden müssen. Genau diese Intention birgt der Film „1.5 – Stay Alive“.

Water Lecture: Politikwechsel am Nil: gerechtere Wasserverteilung für alle Anrainer oder nur eine Verzögerung des Konflikts?

Bonn, 17.06.2015

Am 17. Juni organisierte das Deutsche Ins-titut für Entwicklungspolitik (DIE) wieder eine Water Lecture, wie üblich gemeinsam mit anderen Bonner Institutionen, die Was-serthemen erforschen: dem Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), dem Global Water Systems Project, UN-Water und der Universität Bonn.

Rawia Tawfik, Gastforscherin in der Abtei-lung Umweltpolitik und Ressourcenmana-gement des DIE und Dozentin an der Cairo University, hielt einen Vortrag zu aktuellen Entwicklungen im Nil-Flussbecken. Der Nil fließt durch zehn Anrainerstaaten, die künf-tig alle mehr Wasser für Bewässerungspro-jekte und für den Ausbau der Wasserkraft nutzen möchten. Nach vier Jahren zuneh-mender Spannungen zwischen Ober- und Unteranrainern tun sich jetzt neue Wege der Kooperation auf. Frau Tawfik diskutierte die Entscheidung der Oberanrainer, ein Rah-menabkommen über die Wassernutzung zu vereinbaren, welches die Unteranrainer Ägypten und Sudan ablehnten. Sie analy-sierte, wie diese Tatsache zusammen mit der unilateralen Entscheidung Äthiopiens über den Bau des Grand Renaissance Dam die seit langem etablierte Dominanz Ägyptens

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v.l.n.r.: Carlos Fuller. Rueanna Haynes, Ron Goodridge, Tilman Al-tenburg, Lucian Segura

Klimalog

Forschung und Dialog für eine klimagerechte Transfor-mation

Webseiten-Special

Wasser und Energie

13 Newsletter Nr. 2/2015

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über den Nil herausfordert. Frau Tawfik gab einen Überblick über die Chancen und Risi-ken des Damms für Äthiopien selbst, für die Unteranrainer sowie für die Kooperation im östlichen Nilbecken. Schließlich formulierte sie Empfehlungen zur Umsetzung des kürz-lich verabschiedeten Abkommens hin zu einer für alle Anrainer vorteilhaften Verein-barung, die auch für künftige Wasserkraft-projekte wegweisend sein kann.

Tobias von Lossow, Mitglied der Forschungs-gruppe Naher und Mittlerer Osten der Stif-tung Wissenschaft und Politik (SWP), kom-mentierte den Vortrag. Er gab Einblick in die in Ägypten und Äthiopien dominierenden Diskurse und äußerte die Ansicht, dass trotz der aufgrund des Staudammbaus höheren Spannungen zwischen beiden Staaten wei-terhin sowohl Konflikt als auch Kooperation zu beobachten sein werden. Er begründete dies damit, dass die Prinzipienerklärung zu dem Staudamm zwar ein Kompromiss zur Verminderung der Spannungen gewesen sei, dass aber die grundlegenden Konfliktur-sachen – Wasserallokation und historische Vereinbarungen – davon unberührt blieben.

Weitere Informationen der Aktivitäten des DIE zum Thema “Wasser und Energie” fin-den Sie auch hier.

The Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) – Chances and Risks for Developing Countries

Gemeinsame Debatte von NRW-Lan-desvertretung und DIE in Brüssel

Brüssel, 18.06.2015

Am 18.06.2015 fand in der NRW-Landes-vertretung in Brüssel eine Diskussionsrun-de zum Thema „The Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) – Chances and Risks für Developing Countries“ statt. Ver-anstalter waren das Ministerium für Bun-desangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen sowie das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) und das Eine Welt Netz NRW.

In ihrer Eröffnungsrede forderte Ministerin Angelica Schwall-Düren, dass bei den Ver-handlungen zu dem geplanten Freihandels-

abkommen zwischen der EU und den USA die Auswirkungen auf Entwicklungsländer stärker berücksichtigt werden müssten. Imme Scholz, stellvertretende Direktorin des DIE, thematisierte in ihrem Vortrag vor allem mögliche Konfliktpotentiale zwischen dem geplanten Freihandelsabkommen und den nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs). Die Wissenschaftlerin betonte aber auch, dass es eine Reihe von Stellschrauben gebe, durch die die Kompatibilität von TTIP, des Welthandelssystem und insbesondere der Entwicklungsländern verbessert werden könne. Hierfür müssten die Effekte von TTIP auf Drittländer systematisch in den Ver-handlungen mitgedacht werden.

An der anschließenden Podiumsdiskussi-on nahmen neben Imme Scholz auch Ruth Bergan, Koordinatorin des Trade Justice Movement, MdEP Martin Häusling (GRÜ-NE/ EFA) und Mohamed Igueh Ofleh von der Ständigen Vertretung der Afrikanischen Union in Brüssel teil. Die Runde war sich einig, dass das Freihandelsabkommen in seiner derzeit bekannten Form vor allem nachteilige wirtschaftliche Auswirkungen auf Entwicklungsländer haben dürfte – trotz der zu erwartenden positiven Spillover-Effekte auf Drittländer. Einstimmiges Fazit: Eine Wiederbelebung der multilateralen Verhandlungen in der WTO sei die beste Alternative zum geplanten Freihandelsab-kommen zwischen der EU und den USA, um einen fairen, multi-lateralen Welthandel zu gewährleisten.

Neuigkeiten aus dem Käte Hamburger Kol-leg / Centre for Global Cooperation Research

Midterm Conference: Das Kolleg lädt ein

01. – 03.07.2015

Ort: Lehmbruck Museum, Duisburg / Wolfs-burg Akademie, Mülheim a. d. Ruhr

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Web-Special

Die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft

Imme Scholz

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Drei Jahre nach seiner Eröffnung lädt das Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research (KHK/GCR21) wichti-ge Experten dieses neuen und interdiszipli-nären Forschungsgebiets zu seiner Midterm Conference ‚Global Cooperation: Can we built on it? Findings and perspectives‘ ein. Ziel und Zweck dieser Konferenz sind vielfäl-tig: Zum einen möchte das Kolleg einige sei-ner Forschungsprojekte vorstellen, die es in den letzten Jahren begonnen hat. Zugleich sollen aber auch neue Forschungsrichtun-gen identifiziert werden, die den drängen-den Herausforderungen im Bereich der Ko-operationsforschung auf den Grund gehen. Darüber hinaus will die Konferenz Experten aus verschiedenen Disziplinen zusammen-bringen, um eine Gemeinschaft auf dem Gebiet der globalen Kooperationsforschung zu schaffen.

Zur Eröffnung der Konferenz am 1. Juli wird Scott Barrett (Professor of Natural Resource Economics an der Columbia University) die 12. Käte Hamburger Lecture unter dem Titel ’Good faith cooperation? Why global coope-ration sometimes succeeds (and mostly not)’ halten. Der zweite Konferenztag wird, un-ter anderem, einen Blick in das Laboratori-um der vier Forschungsbereiche des Kollegs werfen. Unter dem gemeinsamen Titel ‚Ne-gotiating Global Cooperation‘ werden die-se die Herausforderungen des Verhandelns für globale Kooperation aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Schließlich werden am dritten Tag Experten aus einschlägigen Think Tanks und Forschungseinrichtungen, die Teilen ihrer Agenda „globaler Koopera-tion“ widmen, zukünftige Trends für For-schung und Analyse im Bereich der globalen Kooperationsforschung identifizieren.

Weitere Informationen zur Midterm Confe-rence und den Anmeldebedingungen fin-den Sie hier.

Katja Freistein als neue Forschungsbe-reichsleiterin begrüßt

Im April konnte Katja Freistein als neue Lei-terin des Forschungsbereiches 1 „Die (Un-)Möglichkeit von Kooperation“ begrüßt wer-den. Ans Käte Hamburger Kolleg wechselte

Katja Freistein von der Universität Bielefeld, wo sie seit 2011 im Sonderforschungsbe-reich 882 zu „Globalen Ungleichheitsvor-stellungen in der Weltgesellschaft“ forschte. Im Fokus ihrer Arbeit stehen unter anderem Internationale Beziehungen, Internationale Politische Soziologie, Globale Ungleichheit, Internationale Organisationen und Globale Entwicklung. Sie folgt als Leiterin des For-schungsbereiches Silke Weinlich nach, die von Duisburg zurück ans Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) wechselte, wo sie bereits von 2009 bis 2012 als wissen-schaftliche Mitarbeiterin tätig war. Das Kol-leg begrüßt Katja Freistein herzlich im Team und wünscht Silke Weinlich alles Gute für ihre neue Aufgabe am DIE.

Vergangene Veranstaltungen

Käte Hamburger Lecture zu „Identity and Political Mobilization of Diasporas: A Gendered Perspective” und Inhouse- Workshop zu “Diaspora als Förderer von Kooperation”

Die 11. Käte Hamburger Lecture mit Nadje Al-Ali, Professorin für Genderstudien, SOAS University of London, beschäftigte sich mit dem Thema “Identity and Political Mobilizati-on of Diasporas: A Gendered Perspective“. Sie

fand am 21. April statt und wurde vom Käte Hamburger Kolleg in Kooperation mit der Volkshochschule Duisburg organisiert. Im Anschluss an die Veranstaltung fand einen Tag später ein Inhouse-Workshop zum The-ma „Diaspora als Förderer von Kooperation” am Kolleg statt. Mit besonderem Fokus auf die irakische Diaspora betonte Professorin Al-Ali, dass ein zentraler Aspekt, der oft ver-

Nadje Al-Ali

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nachlässigt wird, wenn es um Identitäten und politische Mobilisierung von Diaspo-rabevölkerungen geht—die Gender-Pers-pektive ist. Zwar waren die meisten Wellen irakischer Migranten mehrheitlich männlich geprägt, in den letzten Jahrzehnten jedoch sind vermehrt Frauen zu den stetig wachsen-den Diaspora-Gemeinschaften gestoßen. Diese Beobachtung deckt sich mit einem größeren, weltweiten Trend, der die Femi-nisierung von Migration beschreibt. Darüber hinaus betonte Al-Ali die Bedeutung trans-nationaler Netzwerke und Aktivitäten für die Ausformung von Diaspora-Identitäten und politischer Mobilisierung. Entgegen landläufiger Annahmen aus Medien und politischen Debatten haben vergleichende Studien gezeigt, dass transnational denken-de und handelnde Menschen nicht automa-tisch einen niedrigeren Integrationsgrad in ihrem Gastland aufweisen. Der tags darauf folgende Inhouse-Workshop brachte ver-schiedene Erkenntnisse zu politischen Aus-wirkungen im Heimatland und im Gastland. Eine zentrale Erkenntnis war, dass Diaspo-ra-Netzwerke, die durch ihre Institutionen sichtbar werden, als echte globale Akteure in der global governance ernst genommen werden müssen.

Käte Hamburger Dialogue: “Engaging Crimea: Prospects for Conflict and Co-operation”

Der vierte Käte Hamburger Dialogue wurde in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) veranstaltet und fand in deren Räumlichkeiten in Bonn statt. Der Dialogue brachte Akademiker, Entscheidungsträger und Forscher von der Krim, aus Russland, der Ukraine, Kanada und Deutschland zusammen, um die Situation auf der Krim - ein Jahr nach dem umstritte-nen Referendum - zu diskutieren. Mit Fokus auf die Bevölkerung der Krim stellten die Teilnehmer fest, dass es verschiedene Dis-kurse zur derzeitigen Situation gibt. Einer-seits betonten pro-russische Akteure, dass der Konflikt faktisch bereits vor 25 Jahren begann, als die ukrainische Regierung es nicht schaffte, die Beziehungen zwischen

dem Festland und der Halbinsel Krim zu normalisieren. Außerdem finde die Anne-xion breite öffentliche Unterstützung in der Bevölkerung. Auf der anderen Seite wird der Diskurs von den Krimtataren bestimmt, die eine lange Geschichte der Diskriminierung hinter sich haben und die aktuelle Situati-on als eine weitere, schlimme Episode die-ser Geschichte auffassen. Die Mehrheit der

Menschen, die die Krim bereits verlassen ha-ben, sind Krimtataren, die diese Konsequenz als Reaktion auf unterdrückerische russische Gesetzgebung und neuerliche Gewalt ge-gen sie zogen. Eine andere Befürchtung war die Radikalisierung der Krimtataren, mög-licherweise unter dem Banner des Islam. Allgemeiner wurde geschlussfolgert, dass die Situation auf der Krim in absehbarer Zu-kunft unverändert bleiben wird. Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass die Krim zur Ukra-ine zurückkehren wird, bleibt ihr juristischer und politischer Status umstritten. Als Verlie-rer der Situation könnten sich die Einwohner der Krim herausstellen, die ihre Hoffnungen und ökonomische Zukunft an eine Wieder-annäherung an Russland geknüpft haben. Der Westen wird durch Kooperationsange-bote an die Krim eine konstruktive Rolle fin-den müssen, um der Zivilgesellschaft mehr Freiheiten zu ermöglichen und die Situation für die Bevölkerung der Krim zu verbessern.

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Workshop „Building Stories – Building Cooperation: The Role of Narrative and Fiction as Constitutive Elements in Poli-tics“ am 13. Mai 2015

Der Workshop „Building Stories – Building Cooperation: The Role of Narrative and Fiction as Constitutive Elements in Politics” am 13. Mai 2015 am KHK/GCR21 beschäftigte sich mit der Frage, welche Rolle narrative Muster und fiktive Elemente bei der Beschreibung, Definition und Aushandlung von Problem-stellungen im Kontext globaler Kooperati-on spielen. Teilnehmer aus verschiedenen Disziplinen präsentierten ihre Forschung unter Bezugnahme auf folgende Leitfragen: Welches sind die narrativen Muster, durch die das Faktische in den Feldern globale Ko-operation und Internationale Beziehungen kommuniziert, konstruiert und geteilt wird? Wer benutzt welche Art von Geschichte und warum? Gibt es Unterschiede bei der Art und Weise, wie wir Daten aus verschiedenen Medien analysieren können, und wenn ja, welche sind das? Können diese Unterschie-de wirklich generalisiert werden? Es wurde gezeigt, dass in politischen Diskussionen häufig die schmale Grenze zwischen Fakt und Fiktion verblasst. Außerdem wurde festgestellt, dass der Blickwinkel des Narra-

tives besonders geeignet ist, um sich Fragen der Wirksamkeit und Möglichkeit von glo-baler Kooperation zu nähern, da der (un-)bewusste Gebrauch von Sprache in solchen Situationen ein entscheidender, wiewohl unterentwickelter Aspekt in der Politik-wissenschaft ist. Fallstudien reichten von „Blockbuster“-Literatur der Entwicklungs-politik über Videospiele zum Klimawandel oder Propagandavideos des „Islamischen Staates“ bis hin zum Narrativ der spanischen Occupy-Bewegung, analysiert durch Plakate der Protestierenden. Eine weitere Erkennt-nis war, dass beispielsweise Kinofilme einen sehr guten Einblick in die Dynamiken des po-litischen Geschichtenerzählens und dessen Konstruktion und legitimierende Funktion für Politik geben. Spezifischen Narrativkons-truktionen gelingt es, mehrdeutige Kausali-täten zu integrieren und, in den Worten des Literaturwissenschaftlers Albrecht Koschor-ke, einen „Anschein natürlicher Evidenz“ zu produzieren. Die Teilnehmer waren sich ei-nig, dass das Zusammenspiel zwischen Fakt und Fiktion oder Evidenz und Erzählung ein Forschungsfokus für künftige Narrativstudi-en sein sollte.

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Neuerscheinungen

Hess, Janto S. / Pieter Pauw / Elissaios PapyrakisCan the tourism industry contribute to international adaptation finance?Bonn: German Development Institute / Deut-sches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)Briefing Paper 2/2015

Hein, Jonas / Karen Meijer / Jean Carlo Rodríguez de FranciscoWhat is the potential for a climate, forest and community friendly REDD+ in Paris?Bonn: German Development Institute / Deut-sches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)Briefing Paper 3/2015

Kaul, Inge / Donald BlondinLet’s walk our talk: from the July 2015 Financing for Development Conference in Addis Ababa, Ethiopia, down the Road to Dignity by 2030Bonn: German Development Institute / Deut-sches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)Briefing Paper 4/2015

Berensmann, Kathrin / Silke WeinlichThe G-7 and the post-2015 process: role and deliverablesBonn: German Development Institute / Deut-sches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)Briefing Paper 5/2015

Brandi, Clara / Birgit SchmitzFinanzierung globaler Entwicklung: das Potenzial von HandelsfinanzierungBonn: German Development Institute / Deut-sches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)Analysen und Stellungnahmen 2/2015

Analysen und Stellungnahmen

Briefing Paper

PublikationenDIE-Publication-Update

Das Publication Update ist ein Service des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), der monatlich per E-Mail über die neu-esten Publikationen der DIE-Expertinnen und -Experten informiert. Die E-Mail enthält eine kurze Zusammenfassung des Inhalts und den direkten Link zum PDF-Download.Um das Publication Update zu abonnieren, schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Be-treff „Publication Update“ und Ihrer Signatur an [email protected].

Die dritte UN-Konferenz zur Entwicklungs-finanzierung im Juli 2015 in Addis Abeba soll den Weg für die Verwirklichung der Post-2015-Entwicklungsagenda ebnen. Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) wird in seiner Reihe „Analysen und Stellungnahmen“ / „Briefing Paper“ unter dem Stichwort Financing Global Develop-ment wichtige finanzielle und nicht-finanzi-elle Maßnahmen zur Realisierung der neuen

Ziele nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals - SDGs) analysieren und Bausteine für einen neuen globalen Rah-men der Entwicklungsfinanzierung disku-tierten. Die aktuellsten Publikationen dazu finden Sie hier:

Die Post-2015-Agenda

Die Analysen und Stellungnahmen und die Briefing Paper können kosten-los beim DIE angefordert werden oder stehen zum Herunterladen auf der Homepage zur Verfügung.

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Keijzer, Niels / Stephan KlingebielFinancing global development: what role for official development assis-tance?Bonn: German Development Institute / Deut-sches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)Briefing Paper 7/2015

Bracho, Gerardo:In search of a narrative for Southern providers: The challenge of the emer-ging economies to the development cooperation agendaBonn: German Development Institute / Deut-sches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)Discussion Paper 1/2015

Holzapfel, Sarah / Heiner JanusImproving education outcomes by linking payments to results: An assess-ment of disbursement-linked indica-tors in five results-based approachesBonn: German Development Institute / Deut-sches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)Discussion Paper 2/2015

Mroß, KarinaThe fragile road towards peace and democracy: insights on the effectiven-ess of international support to post-conflict BurundiBonn: German Development Institute / Deut-sches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)Discussion Paper 3/2015

Die Discussion Paper stehen zum Herunterladen (pdf-Format) auf der Homepage des DIE zur Verfügung oder können zum Selbstkostenpreis von 6,00 € beim DIE bestellt werden.

Die externen Buchveröffentlichungen können bei den jeweiligen Verlagen oder im Buchhandel bestellt werden.

Pegels, Anna / Aurelia Figueroa / Babette NeverThe human factor in energy efficiency: lessons from developing countriesBonn: German Development Institute / Deut-sches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) / Pretoria: National Cleaner Production Centre of South Africa (NCPC-SA)

Volz, Ulrich / Judith Böhnke / Laura Knierim / Katharina Richert / Greta-Maria Roeber / Vanessa EidtFinancing the green transformation: how to make green finance work in IndonesiaBasingstoke: Palgrave Macmillan (forthcoming)ISBN: 978-1-13748-611-0

Planetarische Grenzen und eine Knappheit der natürlichen Ressourcen erfordern eine

deutliche Steigerung der Investitionen in saubere und erneuerbare Energien und eine effizientere Nutzung der Ressourcen in Entwicklungs-, Schwellen- und Indust-rieländern gleichermaßen. In diesem Zu-sammenhang spielt der Finanzsektor eine

Discussion Paper

Externe Buch- veröffentlichungen

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Publikationen des Käte Hamburger Kollegs / Centre for Global Cooperation Research Scholte, Jan Aart (Hrsg.)

Global Cooperation Through Cultural Diversity: Remaking Democracy?Global Dialogues 8, Duisburg 2015ISSN 2198-1957 (Print)ISSN 2198-0403 (Online)doi: 10.14282/2198-0403-GD-8

Dieses Special Issue innerhalb der Global Dialogues Reihe berichtet von der Erkun-dung der Beziehung zwischen kultureller Diversität und demokratischer globaler Kooperation. Normalerweise werden kul-turelle Unterschiede als Hindernisse einer demokratischen Zusammenarbeit wahr-genommen. Aber können sie stattdessen nicht auch als Möglichkeit einer einerseits konstruktiven andererseits demokratischen globalen öffentlichen Ordnung gesehen werden? Um diese Möglichkeit auszuloten, versammelte das Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research (KHK/GCR21) in Zusammenarbeit mit dem Building Global Democracy Programm (BGD) eine Arbeitsgruppe von zehn Forschern mit ausgiebiger Erfahrung in Theorie und Praxis von Kulturpolitik. Die Ergebnisse ihres Aus-tausches wurden in der vorliegenden Publi-kation gesammelt.

Leggewie, Claus (Hrsg.)Tafeln, teilen, trennen – Nahrung und Essen als Gaben(Global Dialogues 9).Duisburg 2015.ISSN 2198-1957 (Print)ISSN 2198-0403 (Online)doi: 10.14282/2198-0403-GD-9

Bargués-Pedreny, PolConceptualising Local Ownership as ‘Reflexive Cooperation’: The Deferral of Self-government to Protect ‘Unequal’ Humans?(Global Cooperation Research Papers 11).Duisburg 2015.ISSN: 2198-1949 (Print)ISSN: 2198-0411 (Online)doi: 10.14282/2198-0411-GCRP-11

Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research (KHK / GCR21)Global Cooperation Re:search 2014 (Annual Report 3).Duisburg 2015.ISSN: 2198-1965 (Print)ISSN: 2198-042X (Online)DOI: 10.14282/2198-042X-AR-3

Schlüsselrolle bei der Bereitstellung von „grüner Finanzierung“ für nachhaltige In-vestitionen und Entwicklung. Vor diesem Hintergrund untersucht dieses Buch die Herausforderungen für Entwicklungs- und Schwellenländer bei der Verbesserung der Finanzierungbedingungen von nachhalti-gen, kohlenstoffarmen Investitionen, mit Indonesien als Fallstudie. Basierend auf Um-

fragen im indonesischen Banken- und Un-ternehmenssektor und Experteninterviews entwirft das Buch innovative Politikemp-fehlungen für Regierungen zur Entwicklung eines Rahmenwerks für den Finanzsektor zur Finanzierung nachhaltiger Investitionen.

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Acosta, Lilibeth A. / Nelson H. Enano Jr. / Damasa B. Magcale-Macandog / Kathreena G. Engay / Maria Noriza Q. Herrera / Ozzy Boy S. Nicopior / Mic Ivan V. Sumilang / Jemimah Mae A. Eugenio / Wolfgang Lucht: How sustainable is bioenergy production in the Philippines? A conjoint analysis of knowledge and opinions of people with different typologies, in: Applied Energy 102/2013, 241-253

Acosta-Michlik, Lilibeth A. / Maria Victoria Espaldon: Reducing vulnerability of rural communities in the Philippines: modelling social links between science and policy, in: Roger E. Kasperson / Mimi Berberian (eds.), Integrating science and policy: vulnerability and resilience in global environmental change, London: Routledge, 307-334, ISBN: 978-1-84407-606-2

Acosta, Lilibeth A. / Jemimah Mae A. Eugenio: Defuzzification of fuzzy concepts to support vulnerability assessments of climate change impacts in the Philippines, in: Justin A. Daniels (ed.), Advances in environmental research 15, Hauppauge, New York: Nova Science Publishers Inc., 165-194, ISBN: 978-1-63117-329-5

Acosta, Lilibeth A. / Elena A. Eugenio / Nelson H. Enano Jr. / Damasa B. Magcale-Macandog / Belita A. Vega / Paula Beatrice M. Macandog / Jemimah Mae A. Eugenio / Marilou A. Lopez / Arnold R. Salvacion / Wolfgang Lucht: Sustainability trade-offs in bioenergy development in the Philippines: an application of conjoint analysis, in: Biomass and Bioenergy 64 (May), 20-41

Acosta, Lilibeth A. / Mark D. A. Rounsevell / Martha Bakker / Ann Van Doorn / Montserrat Gómez-Delgado / Marc Delgado: An agent-based assessment of land use and ecosystem changes in traditional agricultural landscape of Portugal, in: Intelligent Information Management 6 (2), 55-80

Bauer, Steffen: United Nations environment programme, in: Jean-Frédéric Morin / Amandine Orsini (eds.), Essential concepts of global environmental governance, London: Earthscan (from Routledge), 229-232ISBN: 978-0-415-82246-6

Bauer, Steffen: Desertification convention, in: Jean-Frédéric Morin / Amandine Orsini (eds.), Essential concepts of global environmental governance, London: Earthscan (from Routledge), 48-51, ISBN: 978-0-415-82246-6

Brandi, Clara / Dirk Messner: Was folgt auf die Millenniums-Entwicklungsziele?, in: Zeitschrift für Politikwissenschaft 24 (4), 513-524

Brandi, Clara: Development for the global common good: a comment, in: Michael Reder / Verena Risse / Katharina Hirschbrunn / Georg Stoll (eds.), Global common good: intercultural perspectives on a just and ecological transformation, Frankfurt, New York: Campus Verl., 233-235, ISBN: 978-3-59350-318-9

Bruentrup, Michael: Large scale land acquisitions - challenges, conflicts and partial solutions in an agro-investment lifecycle perspective, in: Ian Christoplos / Adam Pain (eds), New challenges to food security: from climate change to fragile states, Abingdon: Routledge, 85-108, ISBN: 978-0-41582-255-8

Burchi, Francesco / Pasquale De Muro: From food availability to nutritional capabilities: advancing food security analysis, published on Food Policy

Fejerskov, Adam Moe / Niels Keijzer: Aid reform: the OECD is saving face but losing legitimacy, published on DIIS Impact March 2015

Die externen Buchveröffentlichungen können bei den jeweiligen Verlagen oder im Buchhandel bestellt werden.

Die externen Publikationen der DIE-Mitarbeiter sind nur über die angege-benen Quellen zu beziehen.

Andere externe Veröffentlichungen

21 Newsletter Nr. 2/2015

www.die-gdi.de www.facebook.com/DIE.Bonn twitter.com/DIE_GDIwww.youtube.com/DIEnewsflash

Garcia, Maria Melody / Christian von Haldenwang: Do democracies tax more? Political regime type and taxation, in: Journal of International Development (forthcoming)

Griffith-Jones, Stephany / Ewa Karwowski / Florence Dafe: A financial sector to support development in low income countries, London: Overseas Development Institute (ODI Report November 2014)

Grimm, Sven: China-Africa cooperation: promises, practice and prospects, in: Suisheng Zhao (ed.), China in Africa: strategic motives and economic interests, London: Routledge, 2015, ISBN: 978-1-13889-900-1

Guarín, Alejandro / Peter Knorringa: Inequality, sustainability and middle classes in a polycentric world, in: European Journal of Development Research 27 (2), 202-204

Hackenesch, Christine: Not as bad as it seems? EU and US democracy promotion strategies faces China in Africa, published on Democratization 18 March 2015

Houdret, Annabelle: Innerstaatliche Konflikte um Wasser: Ursachen und Präventionsmöglichkeiten, in: Jahresheft Geopolitik 2014,14-19

Keijzer, Niels / Julia Héraud / Malin Frankenhaeuser: Theory and practice? A comparative analysis of migration and development policies in eleven European countries and the European Commission, in: International Migration DOI: 10.1111/imig.12191

Kloke-Lesch, Adolf: Sicherheitspolitik für Menschen, in: Michael Bohnet, Geschichte der deutschen Entwicklungspolitik, Stuttagart: Utb Verl., 176-177, ISBN: 978-3-82524-320-3

Kowalski, Przemyslaw / Javier Lopez Gonzalez / Alexandros Ragoussis / Cristian Ugarte: Developing countries’ participation in global value chains: implications for trade and trade-related policies, Paris: OECD Publ. (OECD Trade Policy Working Paper 179)

Lamers, John P. A. / Michael Brüntrup / Andreas Buerkert: Financial performance of fertilisation strategies for sustainable soil fertility management in Sudano-Sahelian West Africa 1: profitability of annual fertilisation strategies, published on Nutrient Cycling in Agroecosystems February 2015

Lamers, John P. A. / Michael Brüntrup / Andreas Buerkert: Financial performance of fertilization strategies for sustainable soil fertility management in Sudano–Sahelian West Africa 2: profitability of long-term capital investments in rockphosphate, published on Nutrient Cycling in Agroecosystems February 2015

Leggewie, Claus / Dirk Messner / Sabine Schlacke: Und doch: Klimaschutz als Weltbürgerbewegung, in: GAiA 24 (1), 10-12

Loewe, Markus / Coralie Zaccar: Microinsurance in Western Asia, Economic and Social Commission for Western Asia (ESCWA) / International Labour Organization (ILO)

Loewe, Markus et al.: (Which factors constrain the upgrading of small and medium-size enterprises in Egypt?) in: SME Advisor Arabia 2/2015, 48-54

Messner, Dirk: Charlie Hebdo als Wendepunkt der Weltpolitik?, in: WeltTrends 23 (101), 4

Never, Babette: Social norms, trust and control of power theft in Uganda: does bulk metering work for MSEs?, in: Energy Policy 82/2015, 197-206

Andere externe Veröffentlichungen

22 Newsletter Nr. 2/2015

www.die-gdi.de www.facebook.com/DIE.Bonn twitter.com/DIE_GDIwww.youtube.com/DIEnewsflash

Osabuohien, Evans S. / Ciliaka M. W. Gitau / Uchenna R Efobi / Michael Brüntrup: Agents and implications of foreign land deals in East African community, in: Evans S. Osabuohien (ed.), Handbook of research on in-country determinants and implications of foreign land acquisitions, Hershey: IGI Global, 263-286, ISBN: 978-1-46667-405-9

Pauw, Pieter: Goed als rechter bevestigt dat staat nalatig is met CO2 uitstoot, in: NRC Handelsblad 14. April 2015

Rippin, Nicole: Multidimensional poverty in Germany: a capability approach, Forum for Social Economics (Special Issue: Capability Approach and Multidimensional Well-being in High-income Countries) DOI: 10.1080/07360932.2014.995199

Rippin, Nicole: Verteilungsgerechtigkeit in der Armutsmessung, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 65 (10), 47-54

Rodríguez de Francisco, Jean Carlo / Rutgerd Boelens: Payment for environmental services: mobilising an epistemic community to construct dominant policy, in: Environmental Politics 24 (3), 481-500

Schmitz, Birgit / Benjamin Schraven: Finanzmarktregulierung könnte auch Flüchtlingshilfe sein – mehr Verantwortung bitte!, in: Diplomatisches Magazin 4/2015, 38-39

Scholz, Imme: Warum die Nachhaltigkeitsziele für reiche wie arme Länder gelten müssen, in: Verantwortung Zukunft: das Magazin 8-9

Scholz, Imme: Qué sabemos sobre desigualdades socioecológicas? Elementos para una respuesta, in: Barbara Göbel / Manuel Góngora-Mera / Astrid Ulloa, Desigualdades socioambientales en América Latina, Bogotá, Berlin: Iberoamerikanisches Institut Preußischer Kulturbesitz / Universidad Nacional de Colombia, 85-112, ISBN: 978-958-775-221-2

Scholz, Imme: The new post-2015 agenda of the United Nations, in: Global Review Winter 2014, 97-105

Scholz, Imme: 2015: Weichenstellungen für die Zukunft? Zum Stand der Verhandlungen bei Klima-Abkommen und Nachhaltigkeitszielen, in: Resultate 1/2015, 8-9

Scholz, Imme: Der Paradigmenwechsel, in: Frankfurter Rundschau 13. Januar 2015

Schwarze, Stefan / Michael Euler / Marcel Gatto / Jonas Hein / Elisabeth Hettig / Anna Maria Holtkamp / Lufti Izhar / Yvonne Kunz / Jan Lay / Jenny Merten / Stefan Moser / Oliver Mußhoff / Fenna Otten / Martin Qaim / Endriatmo Soetarto / Stefanie Steinebach / Katharina Trapp / Miriam Vorlaufer / Heiko Faust: Rubber vs. oil palm: an analysis of factors influencing smallholders’ crop choice in Jambi, Indonesia, Georg-August-Universität Göttingen (EFForTS Discussion Paper Series, 11)

Volz, Ulrich: All politics is local: the renminbi‘s prospects as a future global currency, in: Leslie Elliott Armijo / Saori N. Katada (eds.), The financial statecraft of emerging powers, Houndmills, Basingstoke: Palgrave Macmillan, 103-137

Volz, Ulrich: On the future of inflation targeting in East Asia, in: Review of Development Economics (forthcoming)

Volz, Ulrich / Ansgar H. Belke: The strong euro: challenges for the European Central Bank and implications 53 for the global economy, in: AEI Insights 1 (1), 53-68

Van Asselt, Harro / Håkon Sælen / Pieter Pauw: Assessment and review under a 2015 climate change agreement, Copenhagen: Norden, ISBN: 978-92-893-4072-4

Andere externe Veröffentlichungen

23 Newsletter Nr. 2/2015

www.die-gdi.de www.facebook.com/DIE.Bonn twitter.com/DIE_GDIwww.youtube.com/DIEnewsflash

29.06.2015

30.06. - 01.07.2015

30.06.2015

Veranstaltungen

Workshop

Advancing an international Energiewende policy

Veranstalter: German Institute for International and Security Affairs (SWP), Deutsches Insti-tut für Entwicklungspolitik (DIE), Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS)

Ort: Potsdam

Fachtagung

Zwischenstopp Addis

Veranstalter: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DVGN), SDSN Germany

Ort: Potsdam

Diskussionsveranstaltung

Weltweite Ziele für nachhaltige Entwicklung – Chance und Herausforderung für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland

Veranstalter: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DVGN), Sustainable Development Solutions Network (SDSN)

Ort: Berlin

Impressum: Herausgeber: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) Tulpenfeld 6, 53113 BonnRedaktion: Marie PhilipsenburgTel. +49 (0)228 94927-137 www.die-gdi.de; www.facebook.com/DIE.Bonn; www.youtube.com/DIEnewsflash; twitter.com/DIE_GDIAnmeldungen, Adressänderungen und Abmeldungen bitte an: Marie Philipsenburg Kommentare und Feedback richten Sie bitte an: Marie Philipsenburg

van Asselt, Harro / Håkon Sælen / Pieter Pauw: Assessment and review under a 2015 climate change agreement: lessons learned and ways forward, Copenhagen: Nordic Council of Ministers (Nordic Working Papers)

Withanachchi, Sisira S. / Annabelle Houdret / Nergui Soninkhishig / Elisabet Ejarque Gonzalez / Ankhbold Tsogtbayar / Angelika Ploeger: (Re)configuration of water resources management in Mongolia: a critical geopolitical analysis, The International Center for Development and Decent Work (ICDD Working Papers 13) ISBN: 978-3-86219-860-3


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