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LERNPSYCHOLOGIE GRUNDLAGENKONDITIONIERUNG Definitionen von Lernen Lernen als Aneignung von Wissen...

Date post: 06-Apr-2015
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LERNPSYCHOLOGIE GRUNDLAGEN KONDITIONIERUNG
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  • LERNPSYCHOLOGIE GRUNDLAGENKONDITIONIERUNG
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  • Definitionen von Lernen Lernen als Aneignung von Wissen durch Instruktion oder Schulung (schulisches Lernen). Davon abzugrenzen ist das Lernen von Verhalten. Lernen von Verhalten ist ein Erfahrungsprozess, der zu einer relativ stabilen nderung des Verhaltens fhrt. Die Verhaltensnderung kann nicht durch temporre Zustnde, Reifung oder angeborene Reaktionstendenzen erklrt werden Um Lernen in Verhalten umzusetzen, braucht es Motivation. Durch Lernen verursachte Verhaltensnderungen sind nicht immer permanent. Lschung und Umlernen knnen erlerntes Verhalten modifizieren.
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  • Voraussetzungen fr Lernen Organismusvariablen: Wahrnehmungsfhigkeit Aufmerksamkeitsfokussierung und Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit Gedchtnisleistungen Ausreichende Intelligenz Gengend groe Motivation Umweltvariablen: Stimulation durch Umgebung Bindungssicherheit zu relevanten Bezugspersonen
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  • Aufbau von Verhaltensdispositionen Biologisch-genetischer Verhaltensaufbau Reflexe Instinkte Prgung Reifung Erfahrungsbasierter Verhaltensaufbau Konditionierung Kognitives Lernen
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  • Reflexe ungelernte Verhaltensweisen auf spezifische Reize nicht so komplex wie Instinkte angeborene Verhaltensweisen, welche sich mit der Zeit verlieren beim Kind sind dies beispielsweise der Mororeflex, der Babinski-Reflex, der Greif- und Saugreflex Instinkte vorwiegend im Tierreich anzutreffen komplexe, arteigene, ungelernte und verhltnismssig unmodifizierbare Verhaltensweisen hierarchisch organisierter nervser Mechanismus, der auf bestimmte vorwarnende, auslsende und richtende Impulse anspricht und sie mit wohlkoordinierten Bewegungsablufen beantwortet. (Tinbergen, 1956)
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  • Reifung Vorgang, bei welchem weder Erfahrungs-, noch bungs- und Lernmglichkeiten eine Rolle spielen (Montada, 1982). Physiologische Entwicklung der endokrinen Nervenbahnen. Reifung schafft optimale Lernvoraussetzungen fr bestimmt Angebote der Umwelt. Reifung erfolgt regelhaft, vorhersagbar und unabhngig von Erfahrungen (Sprache, Reinlichkeitserziehung,sexuelle Reifung)
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  • Prgung artspezifisches, ungelerntes Verhalten nach entsprechendem Reiz es handelt sich um einen einmaligen Vorgang findet in sensiblen Phasen statt bekanntes Beispiel ist die Nachfolgeprgung bei Gnsen: Die frisch geschlpften Kken laufen dem ersten bewegten Gegenstand, der Tne von sich gibt, nach erfordert spezifische auslsende Merkmale (Schlsselreize) ist irreversibel und lschungsresistent Prgung beim Menschen Relevanz beim Menschen umstritten. Frhkindliche Bindung statt Prgung Die ersten zwei Lebensjahre stellen eine sensible Phase fr den Aufbau von Bindung dar. Nach der Monotropie- Hypothese ist Prgung nur an die Mutter mglich.
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  • genetisch (Evolution) erworben durch Lernen erworben stabil ber Generationen muss von Generation zu Generation neu erworben werden rigid flexibel, anpassungsfhig tiefgreifende Vernderungen Vernderungen gewisser neuronaler Bahnen Anpassung des Krperbaus Mensch muss sich selber Mittel organisieren und Verhalten anpassen langsame Anpassung und schnell mglich Vernderung weitgehend weitgehend reversibel irreversibel (z.B. Extinktion) erfolgt manchmal auf Irrwegen erfolgt durch bung und Erfahrung (Mutationen) berlebt das Individuum das Erworbene erlischt mit dem Tod des Individuums, kann aber tradiert werden
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  • Lerntheorien Klassische Konditionierung Iwan Pawlow (1849-1936) Lernen durch Versuch und Irrtum Thorndike (1874-1949) Lernen durch Verstrkung Burrhus F. Skinner (1904 1990) Lernen am Modell Albert Bandura (1925 -) In der sozialpdagogischen Praxis
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  • Klassische Konditionierung Futter Speichel Gert zur Messung des Speichelflusses Iwan Pawlow Russland
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  • Klassische Konditionierung FutterSpeichelfluss ReizReaktion Unconditioned stimulus ucs Unconditioned response ucr Gong Neutraler Reiz Keine Reaktion neutral stimulus ns
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  • Klassische Konditionierung FutterSpeichelfluss Unconditioned stimulus ucs Unconditioned response ucr Gong neutral stimulus ns konditionierter Reiz konditionierte Reaktion conditioned stimulus cs conditioned reaction cr Speichelfluss
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  • Klassische Konditionierung Kontiguitt Zeitliche, rumliche Wiederholung notwendig Reizgeneralisierung hnliche Reize fhren ebenso zur konditionierten Reaktion Reizdifferenzierung Nur sehr genaue Reize fhren zur Reaktion Lschung tritt der ursprngliche Reiz merhmals nicht mehr mit dem neutralen Reiz auf wird die konditionierte Reaktion wieder verlernt Wichtige Aussagen

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