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Leitfaden Energieforschungs- programm 2016 Eine Förderaktion des Klima- und Energiefonds der österreichischen Bundesregierung Wien, Juni 2016
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LeitfadenEnergieforschungs-programm 2016Eine Förderaktion des Klima- und Energiefonds der österreichischen Bundesregierung

Wien, Juni 2016

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Inhalt

Vorwort 11.0 Das Wichtigste in Kürze 22.0 Ausrichtung und Ziele des Programms 5

2.1 Programmstrategie 52.2 Programmziele 6

3.0 Themenfelder der Ausschreibung 6Themenfeld 1 – Emerging Technologies 6Themenfeld 2 – Energieeffizienz und Energieeinsparungen 7

TF 2/2.1 Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe 7TF 2/2.2 Energieeffiziente Produkte 9TF 2/2.3 Brennstoffzelle und Wasserstoff 10TF 2/2.4 Hybridsysteme für Heizung, Kühlung und Lüftung 11

Themenfeld 3 – Erneuerbare Energien 12TF 3/3.1 Bioenergie 12TF 3/3.2 Photovoltaik 13TF 3/3.3 Solarthermie 14TF 3/3.4 Tiefe Geothermie 14TF 3/3.5 Wärmepumpen 15TF 3/3.6 Wasserkraft 15TF 3/3.7 Windkraft 16

Themenfeld 4 – Intelligente Netze 17TF 4/4.1 Stromnetze 17TF 4/4.2 Thermische Netze 18

Themenfeld 5 – Mobilitäts- und Verkehrstechnologien für optimierte Energieeffizienz und Klimaschutz 18

TF 5/5.1 Komponenten des Verbrennungskraftmaschinen-Antriebsstrangs(VKM) und deren Integration in den Gesamtantrieb 19

TF 5/5.2 Gesamtfahrzeug mit konventionellem Antriebsstrang 19TF 5/5.3 Leichtbau/Werkstoffe 20

Themenfeld 6 – Speicher 20TF 6/6.1 Chemische Speicher 21TF 6/6.2 Elektrische/Elektromagnetische Speicher 21TF 6/6.3 Mechanische Speicher 21TF 6/6.4 Thermische Speicher 21

Themenfeld 7 – F&E-Dienstleistung 22TF 7/7.1 Technologie-Fahrplan: Ausrichtung von energieintensiven Industrie-

prozessen auf fluktuierende Energieversorgung 22TF 7/7.2 Innovative Energietechnologien für Sportstätten 23

4.0 Administrative Hinweise zur Ausschreibung 244.1 Instrumentenspezifische Anforderungen 24

4.1.1 Kooperative orientierte Grundlagenforschung 244.1.2 Leitprojekte 264.1.3 F&E-Dienstleistungen 26

4.2 Bonus für multinationale Vernetzung von unternehmerischen Forschungsaktivitäten 274.3 Einreichung 28

4.3.1 Forschungsförderung durch die FFG 284.3.2 Ergänzende Umweltförderung durch die KPC 284.3.3 Wirtschaftsförderung durch die aws 29

4.4 Rechtsgrundlage 304.5 Datenschutz und Veröffentlichung der Förderzusage 304.6 Open Access – Hinweise zur Publikation 30

5.0 Kontakte und Beratung 315.1 Programmauftrag und -verantwortung 315.2 Programmabwicklung 31

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 2016 1

Ingmar HöbarthGeschäftsführer Klima- und Energiefonds

Theresia VogelGeschäftsführerin Klima- und Energiefonds

Vorwort

Forschung stärkt die Wettbewerbsfähigkeit! Seit 2007 beschleunigt der Klima- und Energiefonds Innovationenvon der ersten Idee bis zur marktfähigen Umsetzung. Die Bilanz kann sich sehen lassen: mehr als 300 Mio. EuroFörderung für rund 750 Energie- und Mobilitätsforschungsprojekte.

Mit dem „Energieforschungsprogramm“ verfolgt der Klima- und Energiefonds das Ziel, Forschung und Wirtschaftstärker zu vernetzen. Dadurch sollen Wachstum und Arbeitsplätze geschaffen und der InnovationsstandortÖsterreich attraktiver gemacht werden.

Wir setzen neue Akzente. Von besonderer Bedeutung ist, dass Energie- und Mobilitätstechnologien kostengünstigerwerden und schneller den Markt durchdringen können. Es gilt, eine breite Palette von Technologien zu entwickeln,um verschiedene Optionen offenzuhalten. Das große Potenzial technologischer Innovationen lässt sich allerdingserst dann effektiv nutzen, wenn auch die Akzeptanz dafür in der Bevölkerung vorhanden ist. Der Klima- und Energie-fonds beteiligt deshalb die Menschen an diesem Innovationsprozess.

Wir laden Sie ein, Ihre innovativen Projekte einzureichen und das Erfolgsbild Österreich mitzugestalten!

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 20162

Mit dem „Energieforschungsprogramm 2016“ unter-stützt der Klima- und Energiefonds energie- und mobili-tätstechnologische Innovationen in Bereichen, in denenÖsterreich ein Stärkefeld besetzt, im internationalenVergleich eine große Kompetenz aufweist und die einenbesonders wirkungsvollen Beitrag zu Klimaschutz undVersorgungssicherheit leisten können.

Für diese Ausschreibung steht ein Budget von rund 16 Mio. Euro an Fördermitteln vom Klima- und Energie-fonds zur Verfügung.

Inhalte der AusschreibungDie Schwerpunkte dieser Ausschreibung liegen aufForschung, Entwicklung und Marktüberleitung neuer Materialien sowie innovativer Technologien, Systemeund Konzepte. Begleitende Untersuchungen zur Akzep-tanzforschung sind als Teil von Forschungs- und Techno-logieentwicklungsprojekten grundsätzlich förderfähig.

Aus- und Weiterbildungsaspekte im beruflichen undakademischen Bereich können nach Möglichkeit in dieForschungs- und Entwicklungsvorhaben integriertwerden, um einen Beitrag zur rechtzeitigen Verfügbar-keit von hochqualifizierten MitarbeiterInnen zu leisten.

Die in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Themen-felder zeigen Fragestellungen auf, die den Zielsetzungendes Forschungs- und Technologieprogramms des Klima-und Energiefonds besonders entsprechen und daher vonbesonders hoher Relevanz für diese Ausschreibung sind.

Instrumente der AusschreibungDiese Ausschreibung wird mit Instrumenten derForschungs-, Umwelt- und Wirtschaftsförderung in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsför-derungsgesellschaft (FFG), Austria Wirtschaftsservice

GmbH (aws) und Kommunalkredit Public ConsultingGmbH (KPC) durchgeführt.

Im Rahmen der Forschungsförderung bzw. -finanzie-rung stehen die Instrumente „Kooperative Projekte der orientierten Grundlagenforschung“, „Sondierung“1,„Einzelprojekt der Industriellen Forschung“, „Koopera-tive F&E-Projekte“, „Leitprojekte“ sowie „F&E-Dienst-leistungen“ zur Verfügung. Die Einreichung undAbwicklung erfolgt über die FFG.

NEU: geänderte Einreichmodalitäten für die För-derung von Investitionen für Pilot- und Demons-trationsanlagen bei „Kooperativen F&E-Projektender Experimentellen Entwicklung“ und „Leitpro-jekten“ unter Verwendung der Förderrichtlinien2015 der „Umweltförderung im Inland“ (UFI) ineiner Kooperation mit der KPC. (Details finden Sie im Kapitel 4.3.2.)

Die Überleitung von Forschungsergebnissen in denMarkt wird mit den Instrumenten „study2market“ und„mission2market“ unterstützt. Die Abwicklung undEinreichung erfolgt über die aws.(Weiterführende Informationen finden Sie in Kapitel 4.3.3.)

Bonus für multinationale VernetzungDer Klima- und Energiefonds unterstützt den Transferund die Verbreitung von Forschungsergebnissen beiländerübergreifenden (D-A-CH) Kooperationen und dieZusammenarbeit im Rahmen der IEA-Forschungs -kooperation des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit). Details finden Sie in Kapitel 4.2.

Weiterführende Informationen zu den Instrumentenund Anforderungen finden Sie in Kapitel 4.0.

1.0 Das Wichtigste in Kürze

Nicht Gegenstand der Forschungsförderung (Einreichung FFG) sind Vorhaben mit Hauptaugen-merk auf Aspekte der Normung und Standardisierung,systemanalytische Untersuchungen2 (z. B. Energie -szenarien, Lebensstile), recht liche bzw. politischeRahmenbedingungen (z. B. Genehmigungsverfahren)

oder Regulierungen sowie die Entwicklung vonMonitoring-, Qualitätsmanagementsystemen undPlanungswerkzeugen (z. B. Handbücher, Software-tools, Datenbanken), außer es wird explizit in den jeweiligen Themenfeldern als Ausschreibungs-schwerpunkt angeführt.

1) Sondierungen sind Vorhaben zur Vorbereitung von F&E-Vorhaben, insbesondere auch zur Vorbereitung von europäischen und internationalen F&E-Vorhaben.

2) Forschungsprojekte zu den „Aspekten des Klimawandels, dessen Auswirkungen in Österreich und möglichen Anpassungsmaßnahmen“ sind Gegenstand des „Austrian Climate Research Programme (ACRP)“ des Klima- und Energiefonds.

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 2016 3

1. Emerging Technologies

2. Energieeffizienz undEnergieeinsparungen

3. Erneuerbare Energien

4. Intelligente Netze

5.Mobilitäts- und Verkehrs -technologien für optimierte Energieeffizienz und Klimaschutz

6. Speicher

7. F&E-Dienstleistung

2.1 Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe2.2 Energieeffiziente Produkte 2.3 Brennstoffzelle und Wasserstoff2.4 Hybridsysteme für Heizung, Kühlung und Lüftung

3.1 Bioenergie3.2 Photovoltaik3.3 Solarthermie3.4 Tiefe Geothermie3.5 Wärmepumpen3.6 Wasserkraft3.7 Windkraft

4.1 Stromnetze4.2 Thermische Netze

5.1 Komponenten des Verbrennungskraftmaschinen-Antriebsstrangsund deren Integration in den Gesamtantrieb

5.2 Gesamtfahrzeug mit konventionellem Antriebsstrang5.3 Leichtbau/Werkstoffe

6.1 Chemische Speicher6.2 Elektrische/Elektromagnetische Speicher6.3 Mechanische Speicher6.4 Thermische Speicher

7.1 Technologie-Fahrplan: Ausrichtung von energieintensiven Industrieprozessen auf fluktuierende Energieversorgung

7.2 Innovative Energietechnologien für Sportstätten

EinreichungDie Einreichung der Forschungsförderanträge ist ausschließlich via eCall (https://ecall.ffg.at) bei derFFG möglich und hat vollständig und rechtzeitig biszum Ende der jeweiligen Einreichfristen zu erfolgen:• Projekte mit einer beantragten Forschungsförde-

rung von maximal 2 Mio. Euro bis spätestens Mittwoch, 21. September 2016, 12:00 Uhr

• Leitprojekte mit einer beantragten Forschungs-förderung ab 2 Mio. Euro bis spätestens Donners-tag, 23. Februar 2017, 12:00 Uhr

Eine spätere Einreichung (nach 12:00 Uhr) wird nichtmehr berücksichtigt und führt zum Ausschluss ausdem Auswahlverfahren.

Die Anmeldung für mission2market und die Einrei-chung für study2market erfolgen bei der aws. NähereInformationen sind unter www.awsg.at/study2marketabrufbar.

Information und Beratung Eine Übersicht über die Abwicklungsstellen, ihre Auf -gabenbereiche sowie die jeweiligen Ansprechpersonenfinden Sie in Kapitel 5.0.

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 20164

Instrument Kooperative Sondierung Einzelprojekt IF Kooperatives Leitprojekt F&E-Dienst- mission2market/GLF F&E-Projekt leistung study2market

Kurzbeschreibung Kooperatives Vorstudie Einzelprojekt Kooperatives Strategisches Erfüllung eines Unterstützung F&E-Projekt der für der Industriellen F&E-Projekt Kooperatives vorgegebenen der Markt-orientierten Grund- F&E-Projekt Forschung F&E-Projekt Ausschreibungs- überleitunglagenforschung ab 2 Mio. Euro inhalts

Zum jeweiligen Instrument sind folgende Schwerpunkte ausgeschrieben:

1 EmergingTechnologies X

2 Energieeffizienz: X X X X XEnergieeffizienz in Industrie und Gewerbe, Energieeffiziente Pro-dukte, Brennstoffzelle und Wasserstoff, Hybrid-systeme für Heizung, Kühlung und Lüftung

3 Erneuerbare Energieträger: X X X X X

Bioenergie, Photovoltaik, Solarthermie, Tiefe Geo-thermie, Wärmepumpen, Wasserkraft, Windkraft

4 Intelligente Netze: X X X X XStromnetze, Thermische Netze

5 Mobilitäts- und Verkehrs-technologien: X3 X X

Verbrennungskraft-ma-schinen-Antriebsstrang, Gesamtfahrzeug, Leichtbau/Werkstoffe

6 Speicher: X X X X XChemische, Elektrische/Elektromagnetische, Mecha-nische, Thermische Speicher

7 F&E-Dienstleistung: XTechnologie-Fahrplan:Ausrichtung von energie-intensiven Industrie-prozessen auf fluktuie-rende Energieversorgung, Innovative Energietechno-logien in Sportstätten

Themenspezifische Einreichmöglichkeiten

Bitte beachten Sie: Sind die Formalvoraussetzungenfür eine Projekteinreichung entsprechend den Kondi-tionen und Kriterien des jeweiligen Förder-/Finanzie-rungsinstruments und der Ausschreibung (vgl. Kapitel4.0) nicht erfüllt und handelt es sich um nicht beheb-bare Mängel, wird das Förder-/Finanzierungsansuchenbei der Formalprüfung aufgrund der erforderlichenGleichbehandlung aller Förder-/Finanzierungs -an suchen ausnahmslos aus dem weiteren Verfahrenausgeschieden und formal abgelehnt.

Eine detaillierte Checkliste hinsichtlich der Konditionenund Kriterien des jeweiligen Förder-/Finanzierungs -instruments finden Sie am Beginn der Antragsformu-lare (Projektbeschreibung).

Eine Förderung darf nur gewährt werden, wenn sieeinen Anreizeffekt aufweist. Jeder Projektpartner mussaufgrund der neuen Themen-FTI-Richtlinien daherim eCall eine Erklärung abgeben, ob die Förderungzu einer Änderung seines Verhaltens führt.

3) Das Instrument „Sondierung“ steht nur für das TF 5/5.3 Leichtbau/Werkstoffe zur Verfügung. >

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 2016 5

Instrument Kooperative Sondierung Einzelprojekt IF Kooperatives Leitprojekt F&E-Dienst- mission2market/GLF F&E-Projekt leistung study2market

Eckdaten

Max. beantragte 60.000 bis max. 200.000 max. 1 Mio. 100.000 bis ab 2 Mio. keine max. 100.000Förderung in Euro max. 1 Mio. max. 2 Mio.Finanzierung keine keine keine keine keine max. 100 % keineFörderquote max. 100 % 50 % bis 80 % 45 % bis 70 % 35 % bis 85 % 35 % bis 85 % keine max. 50 %Projektlaufzeit max. 3 Jahre max. 1 Jahr max. 3 Jahre max. 3 Jahre 2 bis max. 4 Jahre siehe Themenfeld 7 max. 1 JahrKooperationserfordernis ja nein nein ja ja nein neinErgänzende Förderung nein nein nein ja ja nein neinvon Umweltinvestitionen durch die Kommunal-kredit Public Consulting

Budgets in Euro (indikativ) 1 Mio. 15 Mio., davon sind 6 Mio. für Leitprojekte reserviert

Einreichfrist für alle 21.09.2016 23.02.2017 21.09.2016 offener CallAusschreibungs- 12:00 Uhr 12:00 Uhr 12:00 UhrschwerpunkteAntragssprache Deutsch Englisch Deutsch DeutschInformation im Web www.ffg.at/ www.ffg.at/ www.ffg.at/ www.ffg.at/ www.ffg.at/ www.ffg.at/ www.awsg.at/

Kooperatives- Sondierung Einzelprojekt-IF Kooperatives- Leitprojekt FuE- study2marketProjekt-GLF FuE-Projekt Dienstleistung

>

2.0 Ausrichtung und Ziele des Programms

2.1 Programmstrategie

Das „Energieforschungsprogramm“ des Klima- undEnergiefonds trägt zur Bereitstellung sicherer, nach-haltiger und leistbarer Energie- und Mobilitätslösungenbei. Das Programm bezieht sich auf die gesamte Wert-schöpfungskette, von der Energieaufbringung bis hinzur Verwendung.

Orientierungsgrundlage bilden „Towards an IntegratedRoadmap“ des Strategic Energy Technology Plan derEuropäischen Kommission, die „Energieforschungs-strategie für Österreich“, die Ergebnisse des „Strategie-prozesses e2050“ sowie die Evaluierungen voran-gegangener Ausschreibungen. Der Klima- und Energie-fonds führt regelmäßig Stakeholderdialoge zur zukünf-tigen Forschungsförderung in den verschiedenenSchwerpunkten mit VertreterInnen aus Wirtschaft und Forschung durch. Die Auswertung dieser Gesprä-che fließt ebenso in die Ausgestaltung und Schwer-punktsetzung ein.

Mit dem Forschungs- und Technologieprogramm unterstützt der Klima- und Energiefonds• die Technologiebereiche mit hohem Ausbau-, Inno-

vations- und Treibhausgasminderungspotenzial;• die Überbrückung der langen Zeithorizonte energie -

technischer Entwicklungen bis zur kommerziellenNutzung, die – zum Teil – weit außerhalb der betriebs-wirtschaftlich Planungs- und Kalkulations fristen liegen;

• die Verringerung der hohen technologischen undökonomischen Risiken von Forschung und Technologie-entwicklung, die vom Markt nicht abgedeckt werden;

• die Kostenreduktion innovativer, hocheffizienterTechnologien mit dem Ziel, den Weg zur Markt-durchdringung vorzubereiten;

• die Wirtschaft als treibende Kraft bei der Beschleuni -gung der Marktdurchdringung.

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 20166

2.2 Programmziele

Zur Erreichung der übergeordneten Ziele des Klima-und Energiefonds wurden entsprechend der Pro-grammausrichtung folgende 3 Ziele definiert. Ein substanzieller Beitrag zu den Programmzielen istGrundvoraussetzung für die positive Evaluierung des Förderansuchens.

Ziel 1: Beitrag zur Erfüllung der energie-, klima-und technologiepolitischen Vorgaben derösterreichischen BundesregierungPriorität haben technologische Entwicklungenund Maßnahmen, die maßgeblich dazu bei -tragen, die Effizienz des Energiesystems zusteigern und den Anteil der erneuerbarenEnergien am Energiemix zu erhöhen.

Ziel 2: Erhöhung der Leistbarkeit von nachhaltigerEnergie und innovativen Energie- und MobilitätstechnologienKostensenkung bei hochinnovativen Techno -logien und die Entwicklung innovativer Ge-schäftsmodelle sind der Schlüssel für dieBeschleunigung der Marktdurchdringung.

Ziel 3: Aufbau und Absicherung der Technologie -führerschaft bzw. Stärkung der internatio -nalen Wettbewerbsfähigkeit österreichischerUnternehmen und Forschungsinstitute auf demGebiet innovativer Energie- und Mobilitätstechno-logien. Durch die Stärkung der Technologie-kompetenz und Wettbewerbsfähigkeit wird derWirtschafts- und Innova tionsstandort Österreichgestärkt und es ergeben sich neue Möglichkeiten,die internationale Klimaschutzpolitik Österreichszu unterstützen.

3.0 Themenfelder der Ausschreibung

Das Vorhaben muss sich prioritär auf 1 der in der Folgebeschriebenen Ausschreibungsschwerpunkte bzw.darunterliegende Forschungsthemen beziehen, kannaber auch mehrere dieser Schwerpunkte ansprechen.Die Projekte müssen signifikante tech nologische Fort-schritte in zumindest 1 der Schwerpunkte erreichen.Sofern nicht explizit anders angeführt, sind die Aus-schreibungsschwerpunkte und Forschungsthemen hin-sichtlich deren Anwendungs bereiche (Mobilität, Strom,Wärme etc.) nicht eingeschränkt.

Bei besonderer wissenschaftlicher, technischer oderwirtschaftlicher Bedeutung können im Einzelfall auchandere als die nachfolgend genannten Anwendungenund Systemvarianten gefördert werden, sofern dieseein besonders hohes Innovations- und Emissionsreduk-tionspotenzial aufweisen, den Programmzielen sowieden Bewertungskriterien (siehe Instrumentenleitfäden)entsprechen.

Themenfeld 1 Emerging Technologies

Mit dem Themenfeld „Emerging Technologies“ unter-stützt der Klima- und Energiefonds die Entwicklungkünftiger und neu entstehender Energie- und Mobilitätstechnologien, deren Marktreife erst nach2025 angenommen werden kann.

Ziel ist, neuartige, unkonventionelle Ansätze, die aufBasis neuester wissenschaftlich-technologischer Erkenntnisse aus Schlüsselforschungsbereichen wieMathematik, Physik, Chemie, Biologie, Material- undNanowissenschaften einen Quantensprung bei der Umwandlung und Nutzung von Energie ermöglichen,in die Anwendungs forschung überzuführen.

Im Mittelpunkt stehen daher grundlagennahe Forschungsarbeiten aus technisch-naturwissenschaft-lichen Disziplinen, die jedoch auf künftige Anwendungenim Energie- und Mobilitätsbereich ausgerichtet sind. DieAusschreibung fokussiert damit auf Forschungsarbeiten,

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 2016 7

4) Gegenstand dieses Themenfelds ist die Entwicklung neuer Materialien. Der Test von bestehenden/bekannten Materialien in der Anwendung wird im Rahmen der Themenfelder 2 bis 6 gefördert.

5) Industriemäßig ausgeübtes Gewerbe im Sinne von § 7 Gewerbeordnung 1994.

wie sie im Frascati Manual (OECD 2002) unter dem Be-griff „orientierte Grundlagenforschung“ definiert sind,bzw. die Technologiereifegrade (Technology ReadinessLevels) 1 bis 3 entsprechend der Definition des U.S.Department of Energy. Weiterführende Informa tionenfinden Sie im Kapitel 4.0.

Es sind grundsätzlich alle Bereiche eingeschlossen, die zur Bewältigung der zentralen HerausforderungReduktion von Treibhausgasemissionen an der Schnitt-stelle zwischen Grundlagenforschung und möglichenzukünftigen Anwendungen im Energie- oder Mobili-tätssystem beitragen können.

ANMERKUNG: Forschungsvorhaben mit demFokus auf Herstellungs- und Verarbeitungsverfahrenfür neue, hochentwickelte Materialien und Werk-stoffe sowie neue Funktionen durch innovativeOberflächen und Oberflächenverfahren sind nichtGegenstand dieser Ausschreibung. EntsprechendeEinreichmöglichkeiten sind unter der FTI-Initiative„Produktion der Zukunft“ des bmvit zu finden.

Von besonderem Interesse für die Förderung sind: • Werkstoff- und Materialforschung4 wie z. B. Be-

schichtungen, elektronische Materialien, thermo-elektrische Materialien, dielektrische Elastomere,Dünnschichtmaterialien, Verbund- und Hybridmateria-lien, Phasenwechselmaterialien, organische Materia-lien, ionische Flüssigkeiten, Hochtemperaturwerk-stoffe, Membran- und Katalysatormaterialien etc.;

• optische Technologien wie z. B. Optoelektronik,Plasmonik, photonische Verfahren und Werkzeuge,Hybridoptiken, Metamaterialien, innovative Nano -strukturen etc.;

• chemische Energiekonversion: heterogene Reak-tionen, biophysikalische Chemie, molekulare Theorieund Spektroskopie, innovative neue Brennverfahren;

• Bionik für Anwendungen wie z. B. Konstruktions-bionik, Sensorbionik, Strukturbionik, Bewegungs-bionik, Baubionik, Gerätebionik, Verfahrensbionik,Klima- und Energiebionik;

• Entwicklung und Testmethoden (im Zusammen-hang mit Forschungsinfrastruktur) für DC-Systeme:C-/P-Hardware-in-the-Loop (HIL), digitale Regelungfür Leistungselektronik und Rapid Prototyping fürProdukt- (Time-to-Market, Energiedichte, Zuver -lässigkeit, Effizienz) und Technologieentwicklung(Wide Bandgap, Controller etc.) für neue

Applikationen im Stromnetz sowie Schnittstellen zuanderen Energienetzen (Wasserstoff, Wärme etc.).

Themenfeld 2Energieeffizienz und Energie-einsparungen

Die Optimierung des Energieeinsatzes ist für die Wirt-schaft eine Daueraufgabe. Das heißt insbesondere, dieEnergiekosten zu senken und damit die Wettbewerbs-fähigkeit der österreichischen Wirtschaft zu stärkensowie den Verbrauch natürlicher Ressourcen und diedamit verbundenen Umweltbelastungen, vor allemdurch die Emission von Treibhausgasen und Luft-schadstoffen, zu vermindern.

Die Förderung setzt dabei sowohl auf die kontinuier -liche Weiterentwicklung vorhandener als auch auf dieSchaffung neuer, noch nicht am Markt etablierter Technologien und Komponenten.

ANMERKUNG: Forschungsvorhaben mit dem Fokusauf Gebäudeoptimierung und -modernisierung sindnicht Gegenstand der vorliegenden themenspezifi-schen Ausschreibung. Entsprechende Einreich-möglichkeiten sind unter den Förderprogrammen„Stadt der Zukunft“ des bmvit und „Smart-Cities-Initiative“ des Klima- und Energiefonds zu finden.

TF 2/2.1 Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe5

Oberstes Ziel ist, Emissionen in der Produktion beigleichbleibender bzw. verbesserter Produktqualität zureduzieren. Forschungsbedarf ergibt sich bei der effi-zienten Gestaltung von Produktionsprozessen in Bezugauf Energie-, Roh- sowie Hilfsstoffeinsatz durch dieEntwicklung und den Einsatz neuer Verfahren undMaterialien sowie bei der Entwicklung der dazu not-wendigen Prozess- und Anlagentechnik. Betrachtetwerden Prozesse (Komponenten-, Einzelprozess-, Multiprozessebene), basierend auf chemischer, ther-mischer, mechanischer und elektrischer Energie, entlang der gesamten Prozesskette.

Begrüßt werden Lebenszyklusbetrachtungen sowiedie Entwicklung von Visualisierungsspezifikationen zurSelbstkontrolle und Motivation von MitarbeiterInnen

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6) Die Entwicklung von industriellen Produktionsprozessen wird von der FTI-Initiative „Produktion der Zukunft“ erfasst. Diesbezügliche Projekte – solche, die sich nicht überwiegend mit der Erhöhung der Energieeffizienz befassen – sind dort einzureichen. In Zweifelsfällen wird eine Beratungdurch die FFG empfohlen.

in der energieintensiven Industrie als Teil von For-schungs- und Technologieentwicklungsprojekten.

ANMERKUNG: Die Entwicklung von industriellenProduktionsprozessen wird von der FTI-Initiative„Produktion der Zukunft“ erfasst. DiesbezüglicheProjekte, solche, die sich nicht überwiegend mitder Erhöhung der Energieeffizienz – in Kombina-tion mit Ressourceneffizienz – befassen, sinddort einzureichen. In Zweifelsfällen wird eine Bera-tung durch die FFG empfohlen. Forschungsvorha-ben, die sich vorrangig mit Industrie 4.0, BiobasedIndustry oder Recycling befassen, sind nicht Ge-genstand der vorliegenden themenspezifischenAusschreibung. Entsprechende Einreichmöglichkei-ten sind unter dem Förderprogramm „Produktionder Zukunft“ des bmvit zu finden.

Die nachfolgenden F&E-Schwerpunkte sind angelehntan den F&E-Fahrplan „Energieeffizienz in der energie-intensiven Industrie“, fertiggestellt im Auftrag desKlima- und Energiefonds im November 2014. Im Fokus stehen folgende Bereiche:• Energieeffizienz durch Material- und Werkstoff -

forschung für neue oder optimierte Produktions -prozesse sowie zur Sicherstellung zumindestgleichbleibend hoher Produktqualität bei Anwen-dung neuer energie- und ressourceneffizienter Produktionsverfahren (z. B. effiziente Werkstoffnut-zung, Kreislaufwirtschaft): Sekundärlegierungen,Werkstoffe für Additive Manufacturing, faserver-stärkte Werkstoffe, verbessere Korrosionseigen-schaften etc.;

• Optimierung bestehender und Entwicklung neuerenergie- und ressourceneffizienter Produktions-verfahren und Produkte6 mit Hilfe von Simulationenund Experimenten durch z. B. Modifikation vonProzessparametern, Substitution von Werk- undBetriebsstoffen, Einsatz neuer oder verbesserterKomponenten oder Prozesse sowie Reorganisationder Produktion:- innovative Entwicklungen in der Thermoprozes s -

technik (insbesondere Eisen- und Stahl-, Nicht-eisenmetall-, Leichtmetall-, Zement-, Minera-lienabbau- und Mineralienverarbeitungsindus-trie): Ofen- und Brennertechnologien, Härt- undSchmelzprozesse, Trocknungsverfahren, Wärme-behandlung, Fügetechniken, Direktinduktion etc.;

- Entwicklung alternativer bzw. optimierter chemi-scher Prozesse: PAT-Methoden, Entwicklung

effizienter, kontinuierlicher Prozess- und Trenn-verfahren, energieeffiziente Reaktionstechnik undProzesschemikalien, Prozesskettenverkürzungen,innovative Reaktortechnologien (z. B. Membran-technologien), Katalyse etc.;

- energieeffiziente Fertigungstechniken: Net-Shape-Verfahren (SPS, MIM, Additive Manu-facturing), Oberflächentechnik, innovative Gießverfahren, energetische Vernetzung in Fertigungsanlagen etc.;

- energieeffiziente Prozesstechnik in Papier-und Zellstoff-, Fahrzeug-, Textil-, Lebensmit-tel- und Getränkeindustrie;

• Entwicklung von Methoden und Modellen zur Flexi-bilisierung der Produktion durch Integration neuerSpeicher- und Umwandlungstechnologien (z. B.Power-to-Gas, LAES-Liquid Air Energy Storage);

• hocheffizienter Umgang mit elektrischer Energieauf der Verbraucherseite:- hocheffiziente Elektromotoren sowie die Opti-

mierung der Gesamtanlage (Elektromotor plusangetriebene Komponenten wie Getriebe, Ventilatoren, Pumpen, Kompressoren), varia-ble Geschwindigkeitsregelung;

- elektrische Anlagentechnik;- Optimierung der dezentralen Strom-, Wärme

und Kälteerzeugung, neue Anlagen-, Genera-toren- und Thermoelektrik-Konzepte, Last- sowieBrennstoff-Flexibilität (z. B. Nutzung von Son-dergasen, Biomasseverbrennung), Einbindungvon Speichersystemen, neue Materialien undMaterialtechnologien;

- neue Technologien der Hochtemperatur-Supra-leitungen in Industrieanwendungen, z. B. Elektro-motoren, Automatisierungskomponenten, Gleich-strommagnetheizungen;

• Abwärmenutzung und (integrierte) Abwärme-speicherung (z. B. Abgas, Abwasser etc.) durch ther-mische Speicher, Hochtemperaturwärmepumpe, ORC,Thermoelektrik, Latentwärmespeicher, Nutzung vonsuperkritischem CO2, Rippenrohreinsatz etc.Von besonderem Interesse ist die Abwärmespeiche-rung für Batch-Prozesse.

• Low-Exergy-Systeme für einen prozessintegriertenEinsatz von erneuerbarer Wärme mit SchwerpunktMitteltemperaturbereich (Temperaturanwendungen100 bis 250 °C): Entwicklung von hydraulischenund systemtechnischen Konzepten, computer -gestützter Werkzeuge für eine integrale Planung, Bewertung und Betriebsführung etc.;

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7) Doppelgleisigkeiten mit Aktivitäten aus klimaaktiv-energieeffizienten Betrieben sind zu vermeiden und Synergien zu nutzen. Die Erstellung von Handbüchern, Managementsystemen oder Planungstools ist nicht Gegenstand dieser Ausschreibung.

8) Energieverbrauchsrelevante Produkte sind Gegenstände, deren Nutzung den Verbrauch von Energie in irgendeiner Weise beeinflusst. Damit sindneben Geräten, die mit Energie betrieben werden, auch Produkte erfasst, die selbst keine Energie verbrauchen, aber während ihrer Nutzung den Ver-brauch von Energie beeinflussen.

• neue Ansätze beim Einsatz von Sekundärroh- und-brennstoffen (z. B. Prozessgas, Altkunststoffe etc.);

• Erzeugung effizient nutzbarer Sekundärenergie-träger aus kohlenstoffhaltigen industriellen Rest-stoffen durch z. B. Pyrolyse, hydrothermale Verfahren,Vergasung, Verflüssigung, Synthese- und Produkt-gase;

• kombinierte Technologien zur Abscheidung vonLuftschadstoffen (Staub, Stickstoff etc.) und Effizienzsteigerung in industriellen Produktions-prozessen wie z. B. Abgaskondensation mit Wärme-pumpen, offene Sorptionstechnologien („chemischeWärmepumpe“), katalytische Ent stickung, Heiß -gasentstaubung etc.;

• energieeffiziente Verfahren und Technologien zurAbscheidung (z. B. Post-Combustion- oder Oxyfuel-Technologie) und (innerbetrieblichen) Nutzungvon Treibhausgasemissionen aus industriellenProduktionsprozessen;

• energieeffiziente Wasserbehandlung wie z. B.Wärmerückgewinnung aus Abwässern, Wasser -gewinnungs-, -aufbereitungs-, -verteilungs- und -versorgungssysteme etc.;

• effiziente mechanische Verfahren der Zerkleine-rung, der Agglomeration, des Trennens und Mischens;

• hocheffiziente Antriebstechnik (hocheffiziente Motoren für stationäre Anwendungen, Getriebe-technik etc.);

• Energiemanagement7, Prozessintegration undProzessintensivierung, basierend auf Simulation und numerischer Optimierung, mit dem Ziel derenergetischen Optimierung von einzelnen Indus-trieprozessen, Produktionsstandorten oder stand-ortübergreifende Einbindung in das regionaleEnergie system;

• Anwendung innovativer Mess-, Sensor-, Steue-rungs- und Regelungstechnik zur energetischenOptimierung von industriellen Prozessen.

TF 2/2.2 Energieeffiziente Produkte

Die Steigerung der Energieeffizienz von Produkten istein Schwerpunkt des aktuellen Arbeitsprogrammsder österreichischen Bundesregierung. Sie gilt alswesentlicher Beitrag zum Erreichen der klima- undenergiepolitischen Zielvorgaben und bietet Chancen fürHersteller, VerbraucherInnen und die Allgemeinheit.

Die Ökodesign-Richtlinie der Europäischen Union bildet den Rahmen für die energieeffiziente und um-weltgerechte Gestaltung („Ökodesign“) von energie-verbrauchsrelevanten Produkten8. Maßnahmen sollenbei der Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Pro-dukte ergriffen werden, da sich zeigt, dass auf dieserStufe die während des Lebenszyklus auftretendenEnergieverbräuche und Umweltbelastungen sowie die meisten Kosten festgelegt werden.

Die nachfolgenden F&E-Schwerpunkte sind ange-lehnt an die Inhalte des „F&E-Fahrplans energieeffi-ziente Produkte“, erstellt im Auftrag des Klima- undEnergiefonds und fertiggestellt im Oktober 2015.

Ausgeschrieben sind technologische (Weiter-)Ent-wicklungen und Demonstrationen in energiever-brauchsrelevanten Produkten unter anderem infolgenden Bereichen:• energieeffiziente und zuverlässige Heizungs-, Lüf-

tungs- und Klimatisierungssysteme für stationäreund mobile Anwendungen, z. B. natürliche Kälte-mittel, alternative Kältetechnologien, innovativeRegelungskonzepte, Gesamtsystemoptimierung,Sensorik etc.;

• hocheffiziente Kühlgeräte und -anlagen für dengewerblichen Einsatz (Lebensmittelgroß- und -einzelhandel, Lebensmittelverarbeitung, Gastro-nomie, Hotellerie etc.): – natürliche Kältemittel auf Kohlenwasser-

stoff-Basis und Basis CO2;– alternative Kältetechnologien, z. B. Stirling-

Kälteprozess oder magnetokalorische, thermo-elektrische und thermoakustische Kühlungs-konzepte;

– drehzahlgeregelte Verdichter und Kompressoren;

– innovative Regelungskonzepte (inkl. pro-aktiven Wartungsmanagements und Energie-verbrauchsmonitoring von Geräten) wie z. B. intelligente Regler zur Erkennung von Öff-nungszeiten, Einbindung der Kompressoren-Steuerung in die Gerätesteuerung und inno-vative Vernetzungskonzepte;

– alternative Gerätekonzepte als Ersatz für Open-Front-Kühlgeräte, z. B. sensorgesteuerte Türen oder automatische optimale Positionie-rung der Waren im Kühlregal;

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 201610

• digital geregelte hydraulische Antriebe, z. B.kaskadische Nutzung von Ventilen und optimaleSteuerungsmöglichkeiten der Antriebe;

• energie- und kosteneffiziente Beleuchtung(primär basierend auf LED-Technologie) inkl.Betriebsgeräten und Leuchten für den Innen- und Außenbereich (autarke Straßenbeleuchtung, Außenleuchten, Fassaden- und Medienleuchten),die höchste Qualitätsstandards (z. B. Energie -effizienz, Lebensdauer, Farbwiedergabe, Steue-rung, Ausblendung) erfüllen:– innovative LED-Module und Beleuchtungs-

technologien;– energieeffiziente Treiber und Vorschaltgeräte:

Effizienzsteigerung im Betrieb und Minimierung des Stand-by-Verbrauchs etc.;

– Regelungs- und Steuerungstechnik inkl. Lichtmanagement, Dimmung und Tageslicht-nutzung (in Kombination mit künstlicher Be-leuchtung oder intelligente Kombination mit Photovoltaik);

Die Erforschung physiologischer und biologischerWirkungen (Gesundheit) von Licht kann nach Mög-lichkeit in Forschungs- und Entwicklungsvorhabenintegriert werden.

• energieeffiziente Energie-Monitoring-Systeme mit Schnittstellen für NutzerInnen-Feedbackoder -Beeinflussung;

• Strategien und Produkte zur Reduktion des Stand-by-Verbrauchs von netzwerkgebundenenProdukten und Systemen wie z. B. Kommunika -tionsmodule für Elektrogeräte mit geringstem„ (nearly zero)“ Stand-by-Verbrauch;

• Energy Aware Devices: Produkte und Systeme, die den Eigenenergieverbrauch erkennen und regeln können, um Verluste oder unnötige Ver-bräuche (Stand-by) zu vermeiden;

• (Weiter-)Entwicklung von energieeffizienten undlanglebigen elektrischen und elektronischenKomponenten für die Anwendung in energiever-brauchsrelevanten Produkten zu wettbewerbs -fähigen Kosten in den Bereichen:– Thermal Management von Leiterplatten für

Endtechnologien (Beleuchtung, mobile End-geräte etc.): Materialforschung, neue Design-konzepte etc.;

– Bauteilintegration von aktiven und passiven Komponenten mit dem Ziel, die Energie-effizienz in Anwendungen maßgeblich zu steigern;

– Anwendung von energieeffizienten Halbleiter-komponenten in neuen Topologien (Systemen), insbesondere in den Bereichen Heizung, Lüftung,Klimatechnik (HLK) und Beleuchtung;

– Effizienzverbesserung bei Schaltnetzteilendurch neue, alternative Konzepte mit besseremWirkungsgrad und geringeren Bauteilkosten;

– elektrische (lagerlose) Motoren, z. B. für Venti-latormotoren, Motoren für Industriemaschinen,E-Bikes oder Kraftfahrzeuge;

– (Weiter-)Entwicklung und Anwendung energie-autarker elektromechanischer Sensoren in energieverbrauchsrelevanten Produkten auf Basis von ferroelektrischen Materialien sowie von gedruckten und großflächigen Dünnfilm-sensoren;

– smarte (Stand-by-Funktionen) energie-autarke Systeme: Komponenten und Materia-lien für energieeffiziente (Stand-by-)Systeme, Energiespeicher und Energy Harvesting für (Stand-by-)Systeme.

Die Einbeziehung der künftigen AnwenderInnen in dieProduktentwicklung sowie die Berücksichtigung einerökologisch verträglichen Produktentsorgung undWiederverwertung der eingesetzten Materialien imProduktdesign wird begrüßt.

ANMERKUNG: Forschungsvorhaben, die sich mittechnologischen Grundfragen der IKT befassen,sind nicht Gegenstand der vorliegenden themen-spezifischen Ausschreibung. Entsprechende Einreich-möglichkeiten sind unter dem Förderprogramm„IKT der Zukunft“ des bmvit zu finden.

TF 2/2.3 Brennstoffzelle und Wasserstoff

Ziel ist die Beschleunigung der Markteinführung vonWasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien durch:1) Technologieentwicklung für die stationäre Nutzung

der Brennstoffzelle zur Erhöhung von Leistungsdichteund Lebensdauer, Systemoptimierung und die Reduk-tion der Herstellungskosten sowie die optimierteHerstellung von Wasserstoff und Methan entlangder Gesamtkette von CO2-Abtrennung, Elektrolyseund Methanisierung bis zur Wiederverstromung.

2) Demonstration von Wasserstoff- und Brennstoff-zellentechnologien in Pilotprojekten für die mobileNutzung der Brennstoffzelle in Fahrzeugen undderen Treibstoffinfrastruktur.

Die nachfolgenden F&E-Schwerpunkte sind angelehntan die „FTI-Roadmap Power-to-Gas für Österreich“,fertiggestellt im November 2014 im Auftrag des bmvit.Weiters berücksichtigen die F&E-Schwerpunkte denStrategieprozess „Long Range eMobility mit Wasser-

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 2016 11

stoff“ des österreichischen Wasserstoff- und Brenn-stoffzellen-Clusters FCH Austria, der im Rahmen derAustrian Association for Advanced Propulsion Systems(A3PS) abgelaufen ist.

ANMERKUNG: Projekte mit einem Fokus auf die mobile Nutzung der Brennstoffzelle sollten sich aufdie Demonstration in Pilotprojekten sowie die Her-stellung des Wasserstoffs konzentrieren. Einge-reicht werden können ausschließlich KooperativeProjekte der Experimentellen Entwicklung. Techno-logieentwicklungen für die mobile Anwendung vonBrennstoffzellen und Wasserstofftechnologien wer-den im Rahmen des F&E-Förderprogramms desbmvit „Mobilität der Zukunft“ durch regelmäßigeAusschreibungen gefördert.

Von hohem Interesse sind insbesondere folgende Themen:• auf die stationäre Anwendung optimierte, kosten-

günstige Materialien für eine hohe Energieeffi-zienz, Langzeitstabilität und Zuverlässigkeit vorallem für Hochtemperaturanwendungen (SOFCund SOEC) zur Erhöhung der Betriebstemperaturbei gleichzeitiger Verringerung der Degradation, z. B. Vergrößerung aktiver Oberflächen und kataly-tischer Eigenschaften von Elektroden, geringereDicken bei neuen edelmetallfreien Katalysatorenund verbesserten Membranen, Korrosionsbestän-digkeit von Stack-Materialien, (Weiter-)Entwicklungvon Leichtmetallhydriden und kovalenten Wasser-stoffspeichern, metall-organische Gerüstverbin-dungen für die Wasserstoffspeicherung;

• effiziente und flexibel fahrbare Elektrolyseure (PEM-Hochdruck-Elektrolyse, alkalische Druckelektrolyse,Hochtemperaturelektrolyse etc.) durch z. B. Robust-heit von Elektrolysestacks, effizientere elektro -chemische Reaktion, Upscaling sowie intelligenteVerschaltung von einzelnen Systemen;

• effiziente Methanisierung (biologisch, chemisch,katalytisch);

• (Weiter-)Entwicklung von Brennstoffzellenstacks,u. a. Nieder- und Hochtemperatur-PEM, SOFC,MCFC, DMFC etc.;

• verbesserte Brennstoffzellenkomponenten (z. B. optimierte Elektrolyten, [Nano-]Membranen,Sensoren, Inverter, Interkonnektoren und Materia-lien zur Ionenleitung etc.);

• effiziente und kostengünstige Gesamtsysteme, Hoch-skalierung von Anlagen, Steuerungs- und Regelstrate-gien des Gesamtsystems sowie der Systemintegration;

• (Weiter-)Entwicklung und Einsatz von Simula -tionstools, Mess- und Testsystemen sowie (hoch -dynamischen) Prüfständen für PEM-FC- und SOFC-Systeme und -Komponenten;

• beschleunigte Alterungsprüfung für FC-Systeme

sowie In-situ-Analyse der Schädigungsmechanis-men von Polymerelektrolytmembran-Brennstoff-zellen (PEM-FC).

ANMERKUNG: Forschungsvorhaben, die sich vor-rangig mit der Adaption von stationären Brennstoff-zellen für urbane Energiesysteme befassen, sind nichtGegenstand der vorliegenden themenspezifischenAusschreibung.Entsprechende Einreichmöglichkeiten sind unterden Förderprogrammen „Stadt der Zukunft“ desbmvit und „Smart Cities Demo“ des Klima- undEnergiefonds zu finden.

TF 2/2.4 Hybridsysteme für Heizung, Kühlung und Lüftung

Hybridsysteme verbinden mindestens 2 Energieum-wandlungstechnologien zu 1 Kompaktsystem und ermöglichen über eine integrale Regelung eine100%ige Wärmeversorgung von Gebäuden.

Von Interesse sind Kombinationen von Solarthermie,Biomasse, Photovoltaik, Wärmepumpen, Gasbrenn-werttechnik und/oder thermischen Speichern. NichtGegenstand der Ausschreibung sind Kombinationenmit Öl-Brennwerttechnik. Im Mittelpunkt stehen die (Weiter-)Entwicklung einzelner Komponenten sowievon modular aufgebauten, aber nicht beliebig variier -baren Kompaktsystemen, insbesondere:• integrierte Multi-Komponenten-Hybridsysteme

als Black-Box-Lösungen oder Plug-and-Function-Kombinationen für Gebäudesanierung und -neubau;

• Simulationstools für hybride Energiesysteme zureffizienten und intelligenten Konzeptionierung derSysteme und Entwicklung von intelligenten Rege-lungskonzepten;

• Analyse- und Fehlererkennungsmethoden durch intelligente Algorithmik;

• Verbesserung des optimalen Zusammenspiels desGesamtsystems über adaptive und flexible Auto-matisierung, z. B. Nutzung von Smart Metern sowieEinbindung von Wetterprognosen zur Verbesserungdes Smart-Home-Konzepts.

Monitoring und Ertragskontrollen von Hybridsystemenfür Heizung, Kühlung und Lüftung zur Erprobung neuentwickelter Systeme werden als Teil von Technologie-entwicklungsprojekten gefördert, sofern es für dieTechnologieentwicklung notwendig ist.

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 201612

Themenfeld 3Erneuerbare Energien

Die Förderung von Forschung und Entwicklung solldazu beitragen, dass sich erneuerbare Energien erfolg-reich am Markt behaupten können, indem die Techno-logien konsequent weiterentwickelt werden und diePreise für Herstellung und Anwendung kontinuierlichgesenkt werden. Dadurch soll der Anteil erneuer barerEnergien am Gesamtenergieverbrauch steigen und dieTreibhausgasemissionen sinken.

Feldtests, Monitoring und Ertragskontrollen zur Er-probung der neu entwickelten Systeme werden nurals Teil von Technologieentwicklungsprojekten ge-fördert, sofern diese für die Technologieentwicklungnotwendig sind.

ANMERKUNG: Forschungsvorhaben, die sich vor-rangig mit der Entwicklung von Technologien für urbane Energiesysteme befassen, sind nicht Gegen-stand der vorliegenden themenspezifischen Aus-schreibung. Entsprechende Einreichmöglichkeitensind unter den Förderprogrammen „Stadt der Zu-kunft“ des bmvit und „Smart Cities Demo“ desKlima- und Energiefonds zu finden.

TF 3/3.1 Bioenergie

Ziel ist die (Weiter-)Entwicklung neuer Technologienund innovativer Ansätze, die biogene Roh-, Rest- undAbfallstoffe zu einer konkurrenzfähigen Alternativezu fossilen Brennstoffen machen. Im Mittelpunkt derAusschreibung stehen innovative energie- und kosten-effiziente Verfahren, neue Produkte und Materialienfür den in- und ausländischen Markt. Die Betrachtungvon Art, Verfügbarkeit und Potenzialen der einzuset-zenden Biomasse im Antrag wird empfohlen.

Gefördert werden technologische Neuentwicklungenoder substanzielle Änderungen an bestehenden Tech-nologien. Innovative technologische Konzepte für denwirtschaftlichen Betrieb von bestehenden Ökostrom -erzeugungsanlagen werden begrüßt.

Die nachfolgenden F&E-Schwerpunkte sind angelehntan die Inhalte des Positionspapiers „Forschung undInnovation für Heizen und Kühlen mit Erneuerbaren“,fertiggestellt im April 2014 im Auftrag des bmvit.

Die technologische (Weiter-)Entwicklung in nachfol-gend genannten F&E-Feldern ist von besonderer Bedeutung:• Methoden und Verfahren zur Behandlung von Bio-

masse zur Erhöhung der Energiedichte und/oderder Lagerfähigkeit;

• Verbesserung der Lagerungs- und Verbrennungs-eigenschaften von biogenen Kraft-9 und Brenn -stoffen (z. B. Torrefizierung) inkl. (Weiter-)Entwicklungvon praxistauglichen Prüfmethoden für Voraussagenüber Störanfälligkeit (z. B. Verschlackung), Emissio-nen und Lebensdauer von Bioenergieanlagen;

• Erzeugung effizient nutzbarer Sekundärenergie -träger aus biogenen Rohstoffen und landwirtschaft -lichen und industriellen Reststoffen wie z. B. Pyrolyse,hydrothermale Verfahren, Vergasung, Verflüssigung,Fermentation, Synthese- und Produktgase, Multi-Feed-stock-Verfahren. Eine exergetische Bewertung des angedachten Verfahrens im Antrag wird empfohlen.

• (Weiter-)Entwicklung und Demonstration von Bio-masse-Vergasungstechnologien (synthetischesErdgas, Wasserstoff oder Hythane aus Biomasse) imgroßen und kleinen Leistungsbereich, u. a. Technolo-gien zur Aufbereitung von Synthesegas, Nutzung vonminderwertigen (kostengünstigen) biogenen Roh- undReststoffen, intelligente Regelungskonzepte, syntheti-sches Erdgas als Speichermedium für erneuerbareEnergien;

• effiziente und emissionsarme Klein- und Kleinst-feuerungen durch neue Feuerungskonzepte, Inte-gration von Speichermaterialien, zuverlässigeDeNOx-Technologien (auch Nachrüstlösungen);

• Smart-Grids-taugliche Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungssysteme im Leistungsbereich <5 kWelhinsichtlich Stromkennzahl, thermischer und elek-trischer Einbindung von Thermogeneratoren sowie Betriebsoptimierung;

• zuverlässige und ökonomisch wettbewerbsfähigeBiomasse-KWK-Systeme kleiner Leistung(10–250 kWel) durch die Entwicklung zuverlässigerWärmeübertragungskonzepte und Betriebsweisenfür Biomasse-KWKs, welche die Depositionsbildungund Korrosion auf Wärmetauschern vermeidenoder durch entsprechende Abreinigungskonzepteund Materialwahl bewältigen können;

• brennstoffflexible Kessel bis 1 MW thermischeLeistung u. a. zur Verbrennung von Brennstoffenmit schwierigen Ascheschmelzeigenschaften;

• hocheffiziente und verfügbare Biomasse-KWKs imgroßen Leistungsbereich durch z. B. verbesserte

9) Im Fall von Biokraftstoffen sind ausschließlich jene Vorhaben Gegenstand der Ausschreibung, die sich mit der Entwicklung von Biokraftstoffen der2. und 3. Generation beschäftigen.

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 2016 13

10) Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die vorrangig das Thema „Substitution kritischer mineralischer Rohstoffe“ beforschen, sind Gegenstand des Programms „Produktion der Zukunft“.

Betriebsführungskonzepte, geeignete Wärmetau-schermaterialien für höhere Dampftemperaturen(bis 600 °C) im Dauerbetrieb;

• innovative regelungstechnische Verfahren („SmartControl Solutions“) zur Optimierung von ressourcen-effizienten Bioenergieanlagen durch Reduktion vonSchwankungen im Prozess, verursacht von externenStöreinwirkungen (z. B. unterschiedliche Brennstoff-qualitäten), Erhöhung des Automatisierungsgradesoder Erweiterung des Lastbereiches für den Teil-lastbetrieb;

• kostengünstige und zuverlässige PM-Abscheide-technologien für Anwendungen im kleinen bismittelgroßen Leistungsbereich (bis 1 MW) wie z. B. Verbrennungskatalysatoren (auch kombinierteCO/HC-Katalysatoren), Elektro- und Gewebefilter;

• kombinierte Technologien zur Staubabscheidungund Effizienzsteigerung in mittelgroßen bis großenAnlagen wie z. B. aktive Abgaskondensation mitWärmepumpen oder offene Sorptionstechnologien(„chemische Wärmepumpe“);

• kostengünstige und anwendungsoptimierte Sensorenfür die Verbrennungsregelungen, z. B. kombinierteSensorsysteme wie CO-Lambda- oder HC-Lambda-Sensorsysteme;

• Optimierung von Technologien und Bereitstellungs-ketten von Biomethan und Wasserstoff aus bio genen Ressourcen im großen und kleinen Leistungsbereich bei gleichzeitiger Reduktion vonnegativen Umwelteffekten, Einsatz von Hilfsstoffen(Enzyme, Mineralien etc.) zur Erhöhung der Gasaus-beute, Weiterentwicklung von Mess-, Steuerungs-und Regelungstechnik.

TF 3/3.2 Photovoltaik10

Kostensenkung ist der Schlüssel für den Ausbau derPhotovoltaik (PV). Gefördert werden Forschungs- undEntwicklungsprojekte, die durch die Erhöhung derWirkungsgrade, effiziente Produktionsverfahren undEinsatz neuer Prozessschritte, den Einsatz neuer Materialien, Multiplizierbarkeit oder Standardisierbarkeitsowie die Erhöhung der Lebensdauer von Komponentenzu einer Kostenreduktion beitragen. Die Berücksichti-gung von Entsorgungs- und Recyclingaspekten vonPV-Modulen im Rahmen von Forschungs- und Techno-logieentwicklungsprojekten wird begrüßt.

Gegenstand der Förderung ist insbesondere:• Entwicklung und Demonstration von PV-Elementen

für die funktionale Bauwerkintegration (z. B.neue Integrationskonzepte, Multifunktionalität etc.)und für Spezialanwendungen (z. B. Consumer Pro-ducts, Notrufsäulen etc.) sowie geeigneter Instal-lationssysteme (mechanisch und elektrisch) fürnormenkonforme und wirtschaft liche Integration;

• Entwicklung von Materialkombinationen undHerstellungsprozessen für flexible Photovoltaik-elemente (Folien, Anstriche, Sprühprozesse,Ink-Druckverfahren, Substrate, Trägermaterialien)für Anwendungen rund um Gebäude sowie Spezialanwendungen;

• Entwicklung innovativer Komponenten (Module,Einkapselung, leistungselektronische Systeme,Verkabelung, Stecksysteme etc.), die zur Reduk-tion von Systemverlusten bzw. zur Erhöhung vonSystemspannungen und Wirkungsgraden sowieoptimiertem Systemdesign beitragen;

• Optimierung und Erhöhung der Lebensdauer allerKomponenten (z. B. Systemkonzepte mit langer Lebensdauer auch in extremen Umgebungsbedin-gungen);

• Optimierung und Entwicklung von Photovoltaik -gesamtsystemen hinsichtlich Performance undFunktionalität (insbesondere intelligente Systeme,innovative Systemanwendungen und Systemtopo -logien sowie Wechselwirkung mit Gebäuden undNetzen, Elektronik und intelligenten Modulen, Verbrauchern oder Speichersystemen);

• Forschung und Entwicklung von anorganisch/organischen Hybrid-Solarzellen und -Techniken,z. B. optimierte Nanostrukturierung, kostengüns-tige Verfahren, Einbettung organischer Halbleiterzwischen anorganischen Nanosäulen etc.;

• Entwicklung und Test neuer Methoden und Werk-zeuge für die Qualitätssicherung auf Komponen-ten- und Systemebene, wie z. B. Simulations- undFrüherkennungsmethoden für Fehler und Ausfälle,Analyse von Alterungsmechanismen und derenWechselwirkung, Brandschutz, Monitoring von Leis-tungsparametern hinsichtlich geografischer, topo-grafischer, klimatischer oder umgebender Einflüsse,Entwicklung von Mess- und Prüfverfahren für inno-vative PV-Technologien etc.;

• Hochskalierung und Pilotproduktion von neuenSolarzellenkonzepten;

• Ultrakurzfristvorhersage (Nowcasting) von Solar-strahlung auf Basis unterschiedlicher Messgeräte(Sky Cams etc.): Entwicklung von Datenerfassungs-und -aufbereitungssystemen sowie Prognosemodel-len, Business Cases und Einsatzszenarien.

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 201614

TF 3/3.3 Solarthermie

Ziel der Forschungsförderung sind Kostensenkung –durch Eignung für Massenproduktion und einfacheInstallierbarkeit – und Effizienzsteigerung bei der solarthermischen Energieerzeugung.

Die nachfolgenden F&E-Schwerpunkte sind ange-lehnt an die Inhalte der „Roadmap: Solarwärme2025“, erstellt im Auftrag von bmvit, bmlfuw undbmwfw und veröffentlicht im Dezember 2014.

Ausgeschrieben sind (Weiter-)Entwicklungen undDemonstrationen unter anderem in folgendenThemen bereichen:• neue Materialien und Werkstoffe (z. B. Polymer-

werkstoffe, Nanomaterialien) für Kollektoren undSystemkomponenten;

• unverglaste Niedertemperaturkollektoren für Hybridsysteme;

• standardisierte Systemlösungen für solarthermi-schen Großanlagen (>0,5 MW) mit verbessertemPreis-Leistungs-Verhältnis, z. B. (selbst)tragendeKollektorfelder, aerodynamische Kollektorgeome-trien, optimierte Hydraulik, innovative Regelsys-teme, Berechnungs- und Simulationstools fürAuslegung mit Leistungsgarantie;

• leistungsfähige Mitteltemperaturkollektorenim Temperaturbereich zwischen 100 und 250 °Cfür Anwendung in Industrie, Fernwärme oderneuen Kraftwerkskonzepten im mittleren Leistungs-bereich (hybride Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungs -anlagen);

• Entwicklung und Demonstration von multifunktio-nalen, vorgefertigten Solarfassadensystemen (inVerbindung mit Wärmedämmung, Energieumwand-lung (Strom und Wärme), Speicherung, Lüftungs-und Sanitärinstallationen und transparenten Bauteilen);

• kostengünstige, hocheffiziente Rückkühlanlagensowohl für thermische als auch stromgeführteKühlsysteme unter besonderer Berücksichtigungvon Stromverbrauch, Wasserverbrauch, Hygieneund Kosten in Verbindung mit dem Einsatzort (Klimazone), z. B. 2-stufige Kühlmaschinen in Verbindung mit neuartiger Kollektortechnik, optimierte Regelstrategien etc.;

• Prüfverfahren für die Lebensdauervorhersage(z. B. Leistungsstabilität, Alterungsverhalten) unter praxisrelevanten Einsatzbedingungen (z. B. Prüfkörper- und Bauteilprüfung von Kunst-stoffkollektorkomponenten).

Die Errichtung von solarthermischen Pilotanlagen miteiner Kollektorfläche über 50 m2 bzw. 100 m2 sowie

Messverfahren für die Analyse von Leistungen undQualität werden im Rahmen der Förderaktion „Solar-thermie – solare Großanlagen“ vom Klima- und Energiefonds gefördert.

TF 3/3.4 Tiefe Geothermie

Österreich verfügt über 3 für die geothermische Nut-zung erfolgversprechende Regionen: Wiener Becken,Steirisches Becken und Molassezone.

Die nachfolgenden Forschungsschwerpunkte sind andie Inhalte der Studie „GeoEnergie 2050: Potenzial derTiefengeothermie für die Fernwärme- und Strompro-duktion“, fertiggestellt im Auftrag des Klima- und Energiefonds im Juni 2014, angelehnt.

Schwerpunkt der Forschungsförderung ist die Weiter-entwicklung von Technologien zur kostengünstigenErkundung, Gewinnung und Nutzung von Wärme undStrom aus geothermischen Reservoiren für Anwen-dungen in thermischen Netzen sowie in Industrie undGewerbe. Mit dem Ziel des Nachweises bzw. der Nut-zung hydrothermaler Vorkommen stehen Vorhaben zurRisikoab schätzung im Rahmen der Exploration sowieseismische Untersuchungen an potenziellen Stand -orten in Österreich im Vordergrund.

Besonderes Interesse besteht an den folgenden Themen:• Material- und Werkstoffforschung zum Ausbau

und für die Komplementierung von Bohrungen, Erkundung und Aufschließung geothermischer Reservoire sowie des Anlagenbetriebs unter Be-rücksichtigung der Auswirkungen von hohen Tem-peraturen, hohem Druck und hoher Korrosivität;

• Verfahren und Methoden zur numerischen Modellie-rung und Simulation geothermischer Speichersowie die Verwendung mathematisch-physikalischerVerfahren zur Analyse, Vorhersage und Optimierungdes geothermischen Systems und seiner einzelnenKomponenten (Exploration, Bohrung, Lagerstätten-management etc.) zur Quantifizierung des Fündig-keits-, Bohr- und Betriebsrisikos;

• (Weiter-)Entwicklung von Systemkomponenten undExplorationstechnologien wie seismischen Verfah-ren, Bohrtechnologien, innovativen Erschließungs-techniken oder die Entwicklung und Optimierungvon für die Geothermie ausgelegten Komponenten(z. B. Pumpen, Filtern, Messsystemen, Rohren)unter Berücksichtigung von geothermal typischhohen Temperaturen, Drücken und korrosiven Rah-menbedingungen sowie der verlässlichen und ener-gieeffizienten, wartungsarmen Funktionsweise;

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 2016 15

• Anpassung und Optimierung von Technologien undSystemen zur Stromerzeugung in geothermischenKraftwerken („Organic Rankine Cycle“ [ORC]- undKalina-Anlagen) an die geothermischen Randbedin-gungen in Österreich (Temperaturen unter 100 °C,Schüttmengen bis maximal 100 l/s) sowie die Entwicklung geeigneter Rückkühlkonzepte;

• Sammlung, Bewertung und (für die breite Öffentlich-keit) Aufbereitung (vorhandener) geophysikalischerund seismischer Daten, Definition von Geothermie -aquiferen, Tiefenlagen, Mächtigkeiten, Temperatur-niveaus und Störungszonen dieser Aquifere.

TF 3/3.5 Wärmepumpen

Die Wärmepumpentechnologie wird von allen europäi-schen Richtlinien beeinflusst, welche die Steigerungdes Energieeinsatzes und des Anteils erneuerbarerEnergieträger sowie die Reduktion von Treibhausgas-emissionen betreffen.

Damit Wärmepumpen in Zukunft noch wettbewerbs -fähiger werden, ist es notwendig, die Systemkosten fürAnwendungen in Fahrzeugen, Gebäuden (Neubau undSanierung), Fernwärme-/-kältenetzen sowie in der Industrie insgesamt zu reduzieren.

Die nachfolgenden F&E-Schwerpunkte sind angelehntan die Inhalte des Positionspapiers „Forschung und Innovation für Heizen und Kühlen mit Erneuerbaren“,fertiggestellt im April 2014 im Auftrag des bmvit.

Unterstützt werden die Entwicklung neuer Materia-lien und Arbeitsstoffe, die Entwicklung und Optimie-rung von Komponenten und Gesamtanlagen sowietechnologische Lösungen für eine effektive Integra-tion der Technologien ins Smart-Grid-System, insbesondere:• Außenluft-Wärmepumpen, die auch bei tiefen

Außentemperaturen die Warmwasserbereitung ermöglichen;

• Kleinstwärmepumpenmit Leistungen kleiner 2 kWdurch z. B. die (Weiter-)Entwicklung bzw. den Ein-satz geeigneter Kompressoren (z. B. modulierend)oder die Entwicklung von Kältekreisen für Systemein Kombination mit Wohnraumlüftung etc.;

• Hochtemperaturwärmepumpen durch neue Kälte-mittel sowie Kältekreiskonzepte zur Realisierunghöherer Temperaturlagen, neue Wärmeübertrager,z. B. für die direkte Verwendung von kondensiertenGasen (Rauchgas, Abluft, Trocknungsprozesse etc.),Kompressoren und Schmierverfahren für Verdamp-fungstemperaturen von bis zu 100 °C;

• Sorptionswärmepumpen, z. B. gasbetriebene

Absorptionswärmepumpen, oder sorptive Systemezur thermisch unterstützten Kühlung (z. B. Desiccant-Systeme für die Kombination mit Luftbe- und -ent-feuchtung);

• hocheffiziente und schalloptimierte Wärmepumpen-komponenten und deren Wechselwirkungen inBezug auf eine ganzjährige Energie- und Schall -minimierung;

• Konzepte zur Ausnutzung von Schallabsorbtions-maßnahmen an der Wärmepumpe und am Gebäu-debestand in der unmittelbaren Umgebung;

• Konzepte für effiziente Warmwasseraufbereitungwie z. B. Abwärmenutzung bei Kühlbetrieb;

• generische Integrations- und Regelungskonzepte;• kombinierte Wärmequellensysteme (z. B. Erdreich/

Luft) zur Reduktion des Platzbedarfs.

TF 3/3.6 Wasserkraft

Die Nutzung der Wasserkraft hat in Österreich einelange Tradition und stellt eine tragende Säule der er-neuerbaren Energiebereitstellung dar. Mehr als dieHälfte der Inlandsstromerzeugung wird durch dieWasserkraft abgedeckt. Sowohl im Grund- als auch im Spitzenlastbereich (als Pufferspeicher) nimmt die Wasserkraft im Energiemix eine wichtige Rolle ein.

Im Gegensatz zur konventionellen Wasserkraftnutzungbefindet sich die Nutzung der Meeresenergie weltweitnoch in einem Demonstrationsstadium. Für die öster-reichische Industrie als Technologieanbieter bestehtinsbesondere die Chance auf wachsende Exportmärkte.

Die nachfolgenden F&E-Schwerpunkte sind an die Inhalte der „Hydro Equipment Technology Roadmap“ ,herausgegeben von der Hydro Equipment Associationim Jahr 2013, angelehnt.

Interesse besteht insbesondere an den folgenden Themen: • Material- und Werkstoffentwicklung, z. B. für ver-

schleißfreie Generatoren sowie korrosions- und erosionsbeständige Materialien für Wasserkraft-und Meeresenergieanlagen;

• Bereitstellung von Flexibilität (z. B. Netzdienstleis-tungen wie Primärreserve oder Kaltstarts für dasNetz): neue Generation von Turbinen bzw. Pumpenmit variabler Drehzahl (0 % bis 100 % Last), Modula-risierung von Anlagenteilen, Leistungselektronik undelektronischem Umwandler, Modellierung und Simula-tion der Wechselwirkung Wasserkraftwerk – Netz etc.;

• Erhöhung der Stromerzeugung aus Wasserkraftdurch Erneuerung, beim Neubau und durch multi-funktionale Anwendung von Wasserkraft: Optimierung

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 201616

des thermischen und elektromagnetischen De-signs von Generatoren durch Simulation und Vali-dierung, computerunterstützte Methoden zurModellierung der Interaktion Wasser – Turbinen-struktur („Virtual Test Rigs“), neue Methoden undWerkzeuge für die Lebensdauervorhersage undQualitätssicherung auf Komponentenebene;

• Erweiterung des Einsatzbereiches von Pump-speicherkraftwerken (kleine Pumpspeicher imLeistungsbereich 1 bis 20 MW, Pumpspeicher fürsehr geringe Fallhöhen [10 bis 30 Meter] für denEinsatz an Meeresküsten, Pumpspeicher mit sehrhohen Fallhöhen [bis zu 1.400 Meter] zum Einsatz z. B. in aufgelassenen unterirdischen Stollen,Pumpspeicher, die zusätzlich zum Wasser größereDichte bewegen und daher raumsparend betriebenwerden können): Standardisierung von Komponen-ten und Technologien, neues Turbinendesign fürUpgrade von Pumpspeicheranlagen sowie Turbinen-lösungen für geringe Fallhöhen etc.;

• (Komponenten-)Entwicklung und Demonstrationvon regelbaren Kleinwasserkraftwerken im Verteilnetz;

• Maximierung des umweltfreundlichen weiterenAusbaus der Wasserkraft: Ersatz von Mineralöl-produkten bei der Schmierung von Turbinen (z. B.biologisch abbaubare Schmierstoffe, schmiermit-telfreie Lager), fischfreundliche Konstruktionen,energetische Restwassernutzung.

TF 3/3.7 Windkraft

Schwerpunkt der Forschungsförderung stellt dieTechnologieentwicklung für Mikro-, Klein- und Groß-windkraftanlagen für die Nutzung auf Gebäuden, anLand und auf See dar. Die Berücksichtigung vonMöglichkeiten zur ökologischen Optimierung der An-lagentechnik (Bau, Betrieb, Repowering, Rückbau,Recycling und Werkstoffauswahl) im Rahmen vonForschungs- und Technologieentwicklungsprojektenwird begrüßt.

Begleitstudien zur sozialen Akzeptanz der Technolo-gieentwicklung sind bei größeren F&E-Projektengrundsätzlich förderfähig und sollen insbesondere als Best-Practice-Maßnahmen ausgearbeitet werdenund gesammelt für die unmittelbare Anwendung zurForcierung des Windkraftausbaus in Österreich durchUmsetzung dienen.

Um die spezifischen Kosten zu senken sowie die Ver-fügbarkeit und Umweltverträglichkeit von Windener-gieanlagen zu erhöhen, unterstützt der Klima- undEnergiefonds insbesondere folgende F&E-Themen:

• Entwicklung und Einsatz geeigneter Materialienund Werkstoffe, z. B. Leichtbauweise, Hybridmate-rialien, Kunststoffbauteile, Werkstoffe und Werk-stoffverbünde für modulare Bauweisen, optimierteGussmaterialien, Optimierung von Oberflächen -beschichtungen zum Korrosionsschutz und zur Vermeidung von Eisbildung etc.;

• Übertragung von Erkenntnissen aus anderenTechnologiebereichen, z. B. Luft- und Raumfahrt,Bionik;

• Entwicklung neuer Antriebsstrangkonzepte und -konfigurationen, Weiterentwicklung und Erhöhungder Zuverlässigkeit von Getrieben und Lagern, Kon-zepte für die Netzstützung und Erbringung von Systemdienstleistungen inkl. Auswirkungen auf dieTriebstrangbeanspruchung;

• (Weiter-)Entwicklung elektronischer Bauteile und -elemente, z. B. Generatoren, Leistungselektronik,Sensorik;

• (Weiter-)Entwicklung von Rotorblättern (aerodyna-mische und aeroakustische Eigenschaften, Reduk-tion des leistungsbezogenen Gewichts, innovativeRegelungskonzepte).Bei der (Weiter-)Entwicklung von Kleinwindkraft-anlagen sind die Berücksichtigung der speziellenRandbedingungen (geringe Windgeschwindigkeit,hohe Turbulenz) sowie die Funktionsweise und Optimierung von Energie konzentratoren vonbesonderem Interesse.

• (unternehmensübergreifende) Standardisierungvon Komponenten, Baugruppen und Schnittstellenmit dem Ziel einer Kostenreduktion in der Herstel-lung;

• (Weiter-)Entwicklung von innovativen und wirt-schaftlichen Gründungs-, Fundament- und Turm-konzepten für On- und Offshore-Windkraftanlagen, z. B. Korrosionsschutz, Weiterentwicklung in Hin-blick auf zunehmende Anlagengrößen (z. B. Gitter-masten);

• Optimierung und Kostensenkung der Bau- undLogistikprozesse als auch der Wartung und Be-triebsführung (z. B. Condition-Monitoring-Systemefür Gesamtanlagen oder Komponenten und/oderinnovative Informations- und Kommunikations -technologien zur Steuerung, Ferndiagnose undReparatur);

• technologische Anpassung und Optimierung vonWindkraftanlagen an die standortspezifischen Bedingungen in Österreich, z. B. Sicherheits -anforderungen der Luftfahrt (Beleuchtungsanlagen),Windkraft in (vor)alpinen Lagen (z. B. Eisabwurf und -abfall) oder auf Waldflächen.

Um den Einsatz der Technologien in der Praxis unter-suchen zu können, wird die zweckmäßige Errichtung

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 2016 17

und begleitende technische Forschung an Testfeldernbzw. Teststandorten, z. B. innerhalb kommerziellerWindparks, begrüßt.

Themenfeld 4Intelligente Netze

Der wachsende Anteil erneuerbarer Energieträger unddie zunehmende Dezentralisierung erfordern eine An-passung der Energienetze. Die Forschungsthemen er-strecken sich von der Entwicklung neuer Komponentenund Betriebsmittel über die Simulation zur Planungund zum interoperablen und sicheren Betrieb von Netzen bis zur Demonstration.

Forschungs- und Technologieentwicklungsprojekte zurenergieträgerübergreifenden Infrastrukturentwicklungwerden begrüßt.

Nicht Gegenstand der Förderung sind die Entwicklungvon „Smart Metern“ und von innovativen An sätzen zurVisualisierung des Energieverbrauchsverhaltens.

ANMERKUNG: Forschungsvorhaben, die sich vor-rangig mit Smart-Grids-Anwendungen im urbanenEnergiesystem befassen, sind nicht Gegenstand der vorliegenden themenspezifischen Ausschrei-bung. Entsprechende Einreichmöglichkeiten sindunter den Förderprogrammen „Stadt der Zukunft“des bmvit und „Smart Cities Demo“ des Klima-und Energiefonds zu finden.

TF 4/4.1 Stromnetze

Die Entwicklung von innovativen, technisch ausgereif-ten Lösungen für die anstehenden langfristig angeleg-ten Investitionen ins Stromnetz und die Demonstrationin realen Energiesystemen und Netzgebieten sind Zieledieses Ausschreibungsschwerpunkts.

Die nachfolgenden F&E-Schwerpunkte orientieren sichan den Ergebnissen des vom bmvit initiierten Strategie-prozess Smart Grids 2.0. Von hohem Interesse sindinsbesondere folgende Themen:• Systemarchitekturen für die Integration von Infor-

mations- und Kommunikationstechnologien (IKT)in zukünftige Smart Grids mit besonderem Fokusauf Interoperabilität und Sicherheit (Security,Safety, Privacy und Resilienz, Konvergenz der Systeme);

• offene, interoperable IKT-, Betriebsführungs-,Regelungs- und Automatisierungslösungen

für die optimale Integration dezentraler Energie-ressourcen und Speicher in das Lastmanage-ment;

• Methoden und Konzepte zur Unterstützung des Entwicklungsprozesses – von Design überBewertung bis Validierung – von Smart-Grid-Komponenten und -Systemen zur Verkürzung der „time to market“, wie z. B. modellbasierte Designkonzepte für Smart-Grid-Automatisierungs -systeme, Informationsmodelle für System-, An-wendungs-, Steuerungs- und Kommunikations-aspekte etc.;

• Ansätze und Methoden zur flexiblen Systemkonfi-guration von elektrischen Speichersystemen inBezug auf Einsatzstrategie, Kommunikationsschnitt-stellen und Komponenten (Batterie, Wechselrichter,Regelung/Steuerung);

• Methoden zur Unterstützung und Überwachungder Netzintegration von Erzeugungsanlagen undElektromobilität unter Berücksichtigung der Wech-selwirkungen mit Energie- und Kommunikations-netzwerken;

• datenbasierte Analyse von Zähler- und Sensor -daten für Netzmonitoring und Netzzustandsüber-wachung zur Verbesserung von Systemeffizienzsowie Lastmodellierung und -prognose. Domain-übergreifende Verbindung von Datenquellen für er-weiterte Datenanalysen zur Systemenergieeffizienz(z. B. Verkehrsmodelle, Wind, PV, Meteoro logie);

• Einsatzoptimierung, Forecast- und Prognose -modelle unter der Berücksichtigung von DemandResponse und deren Proof-of-Concept;

• Verfahren, Werkzeuge und Basistechnologien wiesicherheitsrelevante Netzkomponenten, leistungs-elektronische Systeme, Hybridsysteme (z. B. Trans-formator mit Zusatzfunktionen und Leistungs-elektronikbasis), Halbleitertechnologien (neueTopologien für Silizium [Si] sowie Wide Bandgap[WBG]), passive Komponenten, Kühltechnologien, Integration von Kommunikationstechnologien inSmart-Grid-Komponenten etc.) für innovative, sichereund zuverlässige Smart-Grid-Architekturen, diezukünftige Energiesysteme mit hoher Sicherheit,Zuverlässigkeit und Effizienz ermöglichen;

• Komponenten und Systeme (z. B. Architekturen,Regelungsansätze, Kommunikation etc. für eineIntegration von netzgekoppelten Speicher- undPower-to-Gas-Systemen in Smart-Grid-Konzepteund -Anwendungen (z. B. Netzdienstleistungen, Bereitstellung von Flexibilität etc.);

• innovative Überwachungs-, Diagnose- und Steue-rungskonzepte für intelligente Energienetze (z. B. verteilte Ansätze);

• resiliente und zukunftssichere IKT-Lösungenzur Integration dezentraler Energieressourcen

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 201618

und Speicher für zuverlässige Smart Grids sowieMethoden zur Bestimmung von Zuverlässigkeitvon vernetzten Smart-Grid-Systemen;

• Validierungs- und Testansätze für Smart Grids/Power Systems.

Der Klima- und Energiefonds fordert die Antragstellerauf, im Projektantrag (insbesondere im Projektkon-zept, der Projektstruktur und im Arbeitsplan) auf dasSGAM-Referenzarchitektur-Modell (Ergebnis des euro-päischen Standardisierungsmandats M490) Bezug zunehmen.

ANMERKUNG: Forschungsvorhaben, die sichausschließlich mit technologischen Grundfragender IKT befassen, sind nicht Gegenstand der vor-liegenden themenspezifischen Ausschreibung.Entsprechende Einreichmöglichkeiten sind unterdem Förderprogramm „IKT der Zukunft“ des bmvitzu finden.

TF 4/4.2 Thermische Netze

Die Ausweitung der Fernwärme- und -kälteversorgunghat Priorität in der österreichischen Klimawandel -anpassungsstrategie. Gesucht werden systemtechnischeLösungen für hochintegrierte thermische Netze (Wärmeund Kälte), welche den dynamischen Entwicklungen inNetzversorgung und -betrieb, dem zukünftigen Netz-ausbau und der bestmöglichen Einbindung von unter-schiedlichen Technologien (Wärme und Strom auserneuerbaren Energieträgern, industrielle Abwärme,thermische Speicher etc.) sowie dem dynamischenBedarf und Lastverhalten der Abnehmer in optimierterForm Rechnung tragen.

Die nachfolgenden F&E-Schwerpunkte sind angelehntan die Ergebnisse des „F&E-Fahrplans Fernwärmeund Fernkälte: Innovationen aus Österreich“, fertigge-stellt im Auftrag des Klima- und Energiefonds im Oktober 2015.

Von hohem Interesse sind folgende Fragestellungenim Zusammenhang mit konkreten und realen Energie-systemen und Netzgebieten:• Entwicklung und Optimierung innovativer Kon-

zepte für Übergabestationen als Schnittstelle zwi-schen Verbrauchern und Fernwärme-/-kältenetzdurch die (Weiter-)Entwicklung und Integrationneuer Technologien (z. B. Wärmepumpen zur Rück-laufeinbindung), (Weiter-)Entwicklung inno vativerRegelungskonzepte, kosteneffiziente Integrationgeeigneter Sensoren und Aktoren in bestehende

Übergabestationen inkl. Fehlererkennungsalgo-rithmen;

• Power-to-Heat als Flexibilitätsoption zur Integra-tion erneuerbarer Energien ins Fernwärmenetzinkl. (Weiter-)Entwicklung innovativer Erzeugungs-technologien an den Schnittstellen zwischen denEnergienetzen (z. B. Mikro-KWKs, Hochtemperatur-Wärmepumpen [Modulierbarkeit zur schnellen Re-aktion auf Lastwechsel, Erhöhung der Jahresarbeits-zahl, Kostensenkung etc.]), neuartige Integrations-konzepte und Regelungsstrategien.Nicht Gegenstand dieser Ausschreibung sind For-schungsfragen in engem Zusammenhang mitNachtspeicherheizungen.

• Integrationskonzepte für erneuerbare Wärme(Solarthermie, [Hochtemperatur-]Wärmepumpen,Geothermie), z. B. Untersuchung von zentralen vs.dezentralen Ansätzen, kaskadische Wärmenutzung,Hydraulik, innovative Regelungskonzepte und Be-triebsstrategien, „kalte“ Wärmenetze (Vorlauftem-peraturen 30 bis 50 °C), Entwicklung spezifischerKomponenten (z. B. [saisonale] Speicher, standardi-sierte solare Einspeisestationen zur Regelung undVerschaltung von Kollektorfeldern für konstanteAustrittstemperaturen) etc. inkl. Mikro-Netzen;

• Entwicklung und Optimierung von Retrofitting-Strategien für Bestandnetze unter Berücksichti-gung zukünftiger Anforderungen (dezentraleErzeuger, Lastwechsel, Temperaturniveaus);

• hocheffiziente thermische Kühlsysteme, insbe-sondere Einsatz neuer Materialien für thermischangetriebene Adsorptions-, Absorptions- und Desiccant-Anlagen, effiziente Rückkühlwerkesowie die Standardisierung der Systemtechnik etc.;

• Entwicklung von Strategien und Technologien zurReduktion der Rücklauftemperaturen (z. B. Opti-mierung von Kundenanlagen) sowie zur Vermeidungvon Legionellen in Niedertemperaturnetzen.

Themenfeld 5 Mobilitäts- und Verkehrstechnologien für optimierte Energieeffizienz und Klimaschutz

Der Verkehr ist einer der großen Treibhausgasemittentenin Österreich. Deshalb müssen neben der inkrementellenWeiterentwicklung etablierter Fahrzeugtechnologien Inno-vationen mit hohen ökologischen Vorteilen in Richtungeffizienter Gesamtsysteme erfolgen, um einen Beitragzur Erreichung der vereinbarten Klimaziele zu leisten.

Da Fahrzeuge mit konventionellem Antriebsstrangkurz- und mittelfristig den Markt weiterhin dominie-ren werden, ist die Entwicklung von optimierten

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 2016 19

konventionellen Fahrzeugantrieben erforderlich, umbereits kurzfristig die CO2- und Schadstoffemissionendeutlich zu senken. Dabei werden energieeffiziente An-triebstechnologien, ihre optimierte Integration in dasGesamtfahrzeug sowie die Reduktion des Fahrzeugge-wichts eine zentrale Rolle spielen, um die ambitionier-ten Ziele im „Weißbuch Verkehr“ der EuropäischenUnion aus dem Jahr 2011 erreichen zu können.

Adressiert werden ein- und mehrspurige Straßenfahrzeugealler Fahrzeugklassen sowie Offroad-Anwendungen. Be-urteilungskriterien sind eine signifikante Verbesserungder Energieeffizienz sowie eine starke Senkung derTreibhausgasemissionen, die deutlich über eine inkre-mentelle Weiterentwicklung existierender Technologienhinausgehen und sich durch einen hohen Innovations-grad auszeichnen.

Projekteinreichungen sind ausschließlich zu dennachfolgend genannten Themenfeldern möglich.

ANMERKUNG: Forschungs- und Entwicklungsvor-haben mit einem Fokus auf der Entwicklung alter-nativer Antriebe in TF 5/5.1 und TF 5/5.2 sind nichtGegenstand dieser Ausschreibung. EntsprechendeEinreichmöglichkeiten sind unter den Förderpro-grammen „Mobilität der Zukunft“ des bmvit und„Leuchttürme der Elektromobilität“ des Klima- undEnergiefonds zu finden.

TF 5/5.1 Komponenten des Verbrennungs-kraftmaschinen-Antriebsstrangs(VKM) und deren Integration inden Gesamtantrieb

Weitere Optimierungen der Antriebskomponenten be-dürfen oftmals eines erhöhten F&E-Aufwandes, wenn siedem in dieser Ausschreibung verlangten hohen Potenzialzum Klimaschutz gerecht werden sollen. Diesem gegen-über einer inkrementellen Weiterentwicklung der VKMhöheren F&E-Aufwand soll innerhalb dieser Ausschrei-bung Rechnung getragen werden, wobei die angestrebtenLösungen auch das Potenzial einer ökonomischen Um-setzbarkeit im Zuge der erwarteten Kostendegressionbei steigenden Produktionszahlen bieten müssen. Die ge-planten Optimierungen der VKM und des Antriebsstrangsdürfen zu keiner Verschlechterung bei der Emission vonSchadstoffen führen und müssen die absehbaren Ver-schärfungen der Emissionsgrenzwerte am Prüfstandals auch auf der Straße erfüllen.

F&E-Projekte zu diesem Schwerpunkt können die Optimierung hinsichtlich oben genannter Ziele zu

sämtlichen Komponenten eines konventionellenFahrzeugantriebsstranges zum Gegenstand haben(einschließlich hoch effizienter, sehr kompakter undleistbarer Komponenten und Teilsysteme für Antriebe),insbesondere:• Optimierung des Verbrennungsmotors (inkl.

Abgasnachbehandlung);• innovative Steuerungs- und Regelungssysteme;• Optimierung sämtlicher Nebenaggregate;• Adaptierung des Verbrennungsmotors und des

Kraftstoffsystems für die Verwendung alternativerKraftstoffe;

• Optimierung des Getriebes als wichtige Schnittstellezwischen Verbrennungskraftmaschine und Abtrieb;

• Integration der Komponenten in den Gesamtantrieb.

Die Steuerung und Regelung sowie die Entwicklung von Alternativantrieben sind nicht Gegenstand diesesProgrammschwerpunktes.

Zulässiges Instrument: Kooperatives F&E-Projekt der Industriellen Forschung oder Experimentellen Entwicklung.

TF 5/5.2 Gesamtfahrzeug mit konventio-nellem Antriebsstrang

Der zweite Schwerpunkt liegt in der Optimierung derEnergieeffizienz des Gesamtfahrzeugs mit konventio-nellem Antriebsstrang. Dabei liegt der Fokus auf der Integration des konventionellen Antriebsstrangs indas Gesamtfahrzeug (inkl. Entwicklungs- und Test-werkzeugen [Simulation und Messtechnik-Hardware]),wobei diese eine hohe Steigerung der Energie effizienzund eine starke Senkung der Treibhausgasemissionenbewirken muss.

Von Interesse sind insbesondere: • optimierte Anordnung des Antriebsstrangs;• innovative elektronische Steuerung und Regelung

aller Fahrzeugkomponenten für ein energieoptimier-tes Gesamtfahrzeug inkl. aller Nebenaggregate.

Die generische Entwicklung von Elektronikkomponen-ten und Steuerungssoftware ist nicht Gegenstand dieser Ausschreibung.

Zulässiges Instrument: Kooperatives F&E-Projektder Industriellen Forschung oder ExperimentellenEntwicklung.

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 201620

TF 5/5.3 Leichtbau/Werkstoffe

Der Ausschreibungsschwerpunkt Leichtbau adressiertProjekte in Zusammenhang mit einer Gewichtsreduk-tion des Gesamtfahrzeugs und der Antriebskompo-nenten, um eine deutliche Steigerung der Energie-effizienz und Senkung der Treibhausgasemissionen zu erzielen. Im Unterschied zu TF5/5.1 und TF5/5.2sind in TF5/5.3 in dieser Ausschreibung Leichtbau -projekte für alle Fahrzeuge des Oberflächenverkehrs(ein- und mehrspurige Straßenfahrzeuge aller Fahr-zeugklassen und Offroad-Anwendungen sowie Schie-nenfahrzeuge und Schiffe) und alle Antriebssysteme(VKM und Alternativantriebe) inkludiert.

Die geplanten Projekte können sich dabei auf die Ent-wicklung und Testung neuer Materialien und Material-kombinationen, auf die Entwicklung und Anwendungvirtueller Entwicklungs- und Testmethoden, auf dieFormgebung für neue Materialien (inkl. Strukturopti -mierung und Bionik) sowie auf die Entwicklung vonGesamtkarosserien und Fahrzeugteilen aus den Einzel-komponenten unter Nutzung entsprechender Verbin-dungstechniken beziehen. Wesentlich dabei ist, dassdie Entwicklung von Methoden und Materialien stets inBezug zu einer geplanten Anwendung in Gesamtfahr-zeugen und/oder dessen Komponenten steht und nichtgenerische Struktur- und Materialforschung ohne Mobilitätsbezug erfolgt.

Um Leichtbauentwicklungen erfolgreich am Markt positionieren zu können, sind ökonomische Herstellver-fahren unerlässlich, die bei den Projekten im Sinne derökonomischen Umsetzbarkeit der Ergebnisse zu berück-sichtigen sind.

Ein wichtiger Aspekt beim Einsatz neuer Materialien inder Gesamtfahrzeugstruktur ist die Betrachtung desgesamten Produktlebenszyklus inkl. Recycling (LifeCycle Assessment), der im Projektantrag berücksichtigtwerden muss.

Gefördert werden Projekte unter anderem in den fol-genden Bereichen:• Anwendung von Leichtmetallen, Kunststoffen,

bionischen Materialien und Verbundwerkstoffenfür die Nutzung in Fahrzeugen (inkl. Charakterisie-rung für die Berechenbarkeit);

• innovative Leichtbaukonzepte im Fahrzeugbausowie deren Simulation in der Entwicklung;

• innovative Umform-, Verbindungs- und Verarbei-tungsprozesse zur optimierten Bauteilgestaltung;

• Nutzung und Kombination innovativer Materialienzur Entwicklung von Leichtbaukomponenten;

• Komponentenintegration für Leichtbau-Antriebs-stränge und -Karosserien.

Zulässiges Instrument: Sondierung, KooperativesF&E-Projekt der Industriellen Forschung oder Experi-mentellen Entwicklung.

Themenfeld 6Speicher11

Kostengünstige Speichertechnologien sind zu entwi-ckeln, die innovative Speicherkonzepte implementieren,neue Materialien (Speichermaterial, Isolierung etc.)einsetzen und für spezielle Anwendungsfälle optimiertwerden können. Gefördert werden Forschungs- undEntwicklungsprojekte von der Erarbeitung erforder -licher Simulationswerkzeuge bis zur experimentellenUmsetzung neuer Speicherkonzepte für stationäreund mobile Anwendungen sowie die Entwicklung innovativer Steuerungs- und Regelungssysteme zuroptimalen Einbindung in das Lastmanagement vonGebäuden, Fahrzeugen, Prozessen oder Strom- undWärmenetzen.

Für mobile Anwendungen beschränkt sich diese Aus-schreibung auf mechanische Speicher sowie thermi-sche Speicher und thermochemische Speicher für dasThermomanagement in Fahrzeugen, während Batterie-entwicklungen für Fahrzeuge in der Ausschreibung„Mobilität der Zukunft“ des bmvit gefördert werden. Synergien der Anwendung von mechanischen, thermi-schen und thermochemischen Speichern im stationärenund mobilen Bereich sind gezielt zu nutzen.

ANMERKUNG: Forschungsvorhaben, die sich vor-rangig mit Speichern für urbane Energiesystemebefassen, sind nicht Gegenstand der vorliegendenthemenspezifischen Ausschreibung. Entspre-chende Einreichmöglichkeiten sind unter den För-derprogrammen „Stadt der Zukunft“ des bmvit und„Smart Cities Demo“ des Klima- und Energiefondszu finden.

11) Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die vorrangig das Thema „Substitution kritischer mineralischer Rohstoffe“ beforschen, sind Gegenstand desProgramms „Produktion der Zukunft“.

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TF 6/6.1 Chemische Speicher

Die Erhöhung der Leistungs- und Energiedichte, Steigerung der Zyklenfestigkeit und die Senkung derKosten sowie die Steigerung der Systemsicherheitund Zuverlässigkeit von stationären Speichern stehenim Mittelpunkt dieses Ausschreibungsschwerpunkts.

Für mobile Anwendungen sind nur die Entwicklungvon thermochemischen Speichern zur Verwendung imFahrzeug ausgeschrieben (z. B. Sorptionsspeicher fürdas Thermomanagement des Fahrgastraums, desMotors oder des Katalysators).

Der Fokus liegt insbesondere auf folgenden Themen:• (Weiter-)Entwicklung von elektrochemischen Akku-

mulatoren (z. B. Lithium-Ionen[Li]-Batterien, Post-Lithium-Batterien und „Redox Flow“-Batterien): maß-gebliche Erhöhung der spezifischen Leistung undspezifischen Energie sowie der Energiedichte und Leis-tungsdichte durch die Entwicklung und den Einsatzvon neuen Speichermaterialien und Reduktion desfür den Speicher erforderlichen umbauten Raums;

• (Weiter-)Entwicklung stofflicher Energiespeichersowie Erprobung der Gesamtkette von Erzeugung,Speicherung, Transport und Nutzung;

• innovative Ansätze, Material- und Systementwicklun-gen für thermochemische Speicher (z. B. Sorptions -speicher);

• Methoden und Ansätze zur gesamtheitlichen Bewer-tung und Verbesserung der Sicherheit (elektrisch,chemisch, Cyber Security) von lithiumbasiertenSpeichern auf Komponenten- und Systemebene;

• verbesserte Überwachungs- und Diagnosekon-zepte für Batteriemanagementsysteme zur opti-malen Ausnutzung und für den sicheren Betrieb vonLithium-Ionen-Batteriespeichern.

TF 6/6.2 Elektrische/Elektromagnetische Speicher

Generelle Zielsetzung ist die Erhöhung der Leistungs-und Energiedichte sowie die Senkung der Kosten mitSchwerpunkt auf innovative Technologien:• (Weiter-)Entwicklung von Doppelschichtkonden -

satoren;• innovative technische Ansätze und Materialien für

supraleitende Speicher.

TF 6/6.3 Mechanische Speicher

Die Steigerung der Wirkungsgrade und Senkung

der Kosten für alternative zentrale und dezentrale Speicherlösungen stehen im Mittelpunkt dieses Ausschreibungsschwerpunkts.

Die Weiterentwicklung der Technologie der Pump -speicherkraftwerke ist im Themenfeld 3/3.6 Wasser-kraft ausgeschrieben.

Der Fokus liegt insbesondere auf folgenden Themen:• Entwicklung von neuen Konzepten für zentrale und

dezentrale Druckluftspeicher: adiabate und teil-adiabate Konzepte zur Nutzung der Kompressions-wärme, modulare Druckluftspeicher etc.;

• Entwicklung von innovativen Schwungradspeichern:verbesserte Lagerkonzepte oder berührungsloseLagerung, effiziente Koppelstrukturen zwischenMassenspeicher und Motor bzw. Generator.

TF 6/6.4 Thermische Speicher

Forschungs- und Entwicklungsbedarf besteht für inno-vative thermische Speicher, die hohe Energiedichtenund Funktionalität im Vergleich zu konventionellenSpeichertechnologien aufweisen und neue Anwendun-gen in den Bereichen Gebäude, Fahrzeuge, Wärme-netze und industrielle Abwärmenutzung sowohl fürWärmebereitstellung wie auch Kühlung möglich machen.Forschungsaktivitäten sollen die Bereiche Materialent-wicklung, Messtechnik und Sensorik, Komponenten-und Systemkonzeptentwicklung sowie Umweltverträg-lichkeit umfassen.

Gesucht sind neue Speicherkonzepte für einen breitenTemperaturbereich (0–350 °C), Konzepte für skalier-bare Lade- und Entladeleistung sowie Messkonzeptefür die Charakterisierung der Thermokinetik. Die Durch-führung von Nutzen- und Lebenszyklusanalysen wirdbegrüßt.

Insgesamt ergibt sich folgender Innovationsbedarf:• Verbesserung der Materialeigenschaften von Pha-

senwechselmaterialien (PCM) und thermochemi-schen Speichermaterialien (TCM) zur Erhöhungder Speicherkinetik (Leitfähigkeit bzw. Feuchte-aufnahme), Speicherdichte, Prozesstauglichkeit, Festigkeit, Zyklenbeständigkeit und Alterung;

• Sensorik und Messmethodik zur Quantifizierungvon Speicherleistung, Ladezustand und deren pro-zessrelevanten Größen (Aggregatzustand, Material-feuchte, Massen- und Volumenströme etc.) sowiekalorimetrische Methoden zur Charakterisierungvon Materialeigenschaften bei anwendungsrelevan-ten Bedingungen;

• Komponentenentwicklung zur Reduktion der

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 201622

Umwandlungsverluste sowie Reaktor- und Verfahrenstechnik (z. B. Verbesserung der Wärme-übertragung durch Wirbelschichtreaktoren) für offene und geschlossene Sorptionskonzepte;

• Systemkonzepte für neue Anwendungen (z. B. mobile Heiz- und Kühlsysteme mit sorptiven oderlatenten Wärme-Speichermaterialien);

• Einbindung von thermischen Speichern in thermi-sche Prozesse (Industrie, KWKs, solarthermischeKraftwerke) und thermische Netze sowie Entwick-lung von Betriebsstrategien vor allem für Tempera-turniveaus über 100 °C;

• innovative Systemsteuerung (prädiktive oderadaptive Regelung in Kombination mit Wärmebe-darfserfassung), Einbindung von Netzmanagementin dezentrales Speichermanagement, Jahresab-laufsteuerung für saisonale Speicheranwendungen.

Themenfeld 7F&E-Dienstleistung

Bei dieser Kategorie wird nur 1 Projekt vom Klima-und Energiefonds finanziert. Voraussetzung ist, dassdie Studie die Fragestellung optimal beantwortet undder Antrag vom Bewertungsgremium als sehr gut bewertet wird. Ein wesentlicher Aspekt bei der Be -ur teilung ist die Einbindung von Bedarfsträgern in das Projektkonsortium.

TF 7/7.1 Technologie-Fahrplan: Ausrichtung von energieinten-siven Industrieprozessen auf fluktuierende Energieversorgung

Die Herausforderung eines steigenden Anteils volatilerEinspeisung erneuerbarer Energien besteht darin, Er-zeugung und Verbrauch zeitlich in Einklang zu bringen.Eine Flexibilisierung des Verbrauchs sowie der Einsatzvon Speichern sind geeignete Maßnahmen dafür. Diesegrundsätzlichen Thematiken in der Versorgung mit er-neuerbarem Strom manifestieren sich gerade auch inden Herausforderungen für die Übertragungs- undVerteilnetzinfrastruktur.

Mit einem Anteil von rund 30 % des energetischen End-verbrauchs weist die energieintensive Industrie inÖsterreich grundsätzlich hohe Flexibilisierungspoten-ziale auf. Energieintensive Industrieprozesse, die an daszukünftige Energiesystem mit einem höheren Anteilvolatiler Energieaufbringung optimal angepasst sind,müssen aber wohl auch nach anderen Grundsätzenkonzipiert werden als bisher üblich, um über DemandSide Management bzw. Demand Response hinausgehen

zu können oder aber in intelligenten Netzstrukturenzumindest diese Potenziale voll ausschöpfen zu kön-nen. Es sind für das Energiesystem der Zukunft ange-passte Technologien für Schlüsselprozesse in derenergieintensiven Industrie notwendig.

Gegenstand der AusschreibungAusgangspunkt dieser F&E-Dienstleistung ist dieFrage nach den Möglichkeiten zur Ausrichtung vonenergie intensiven Industrieprozessen auf fluktuierendeEnergieversorgung unter den Gesichtspunkten einermaximalen Nutzung erneuerbarer Energie und der intelligenten Verknüpfung von Strom-, Wärme- undGasnetzen sowie Speichertechnologien. Es sollenHandlungsfelder der Forschungs-, Technologie und Innovationspolitik identifiziert werden. Mit diesem Tech-nologie-Fahrplan sollen die Voraussetzungen geschaffenwerden, dass Österreich bis 2030 Leitanbieter für dieseangepassten Techno logien und Prozesse wird.

Zu betrachten sind die chemische und petrochemischeIndustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Mineralien, Fahr-zeug-, Lebensmittel- und Getränke-, Nichteisen-, Eisen-und Stahl-, Papier- und Zellstoff- und Zementindustrie.

Folgende Themen sind im Rahmen dieser F&E-Dienst-leistung zu untersuchen: • Modellierung und Evaluierung des Potenzials

zur Reduktion der Energieversorgungskosten in derenergieintensiven Industrie in Österreich bis 2050durch die Anwendung von Flexibilitätsmaßnahmensowie der Reduktion von treibhausgasrelevantenEmissionen und des Potenzials zur Einbindungüberschüssiger bzw. grundsätzlich volatiler erneuer-barer Energie in wertschöpfende Prozesse;

• Identifikation und Klassifikation industriellerSchlüsselprozesse, deren Energiebedarf so ange-passt werden kann, dass diese unter Berücksichti-gung wirtschaftlicher Gesichtspunkte zum Ausgleichder fluktuierenden Energieversorgung genutzt werdenkönnen;

• Analyse der technischen, (energie)wirtschaftlichenund rechtlichen Rahmenbedingungen der Flexibi-lisierung von energieintensiven Industrieprozessenund der Einbindung in die Versorgungsstruktur(Thematiken der Netzinfrastruktur etc.);

• Definition einer strategischen Forschungsagendafür die Entwicklung neuer und die Anpassung beste-hender Verfahren mit dem Ziel, elektrischen Strommit hoher Effizienz aus erneuerbaren Quellen stattfossilen Brennstoffen in energieintensiven Prozesseneinzusetzen: thematische Schwerpunkte, Zeitplan(kurz-, mittel- und langfristig), FTI-Instrumente(Grundlagenforschung, Industrielle Forschung, Ex-perimentelle Entwicklung, Demonstration), Weiter-

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entwicklung des technologischen Reifegrades(Festlegung Ausgangspunkt und Ziel) und qualitativeBewertung des Nutzen in Österreich im Sinne vonWertschöpfung, Potenzial zur Reduktion von CO2-und Schadstoffemissionen, Ressourcenverbrauchund Energieversorgungskosten in der Industrie etc.;

• technologiepolitische Empfehlungen zur Forcierungeiner flexiblen Ausrichtung von energieintensivenProzessen auf eine fluktuierende Energieversorgung.

MethodeDie Erstellung des Technologie-Fahrplans hat entspre-chend den IEA-Richtlinien für die Erstellung von Ener-gietechnologie-Roadmaps zu erfolgen.

Die Methode muss im Antrag klar, nachvollziehbar undbegründet dargestellt werden. Die verwendeten Mo-delle zur Potenzialabschätzung sind im Antrag detail-liert zu beschreiben, ebenso wie Maßnahmen zurSicherstellung der Datenverfügbarkeit. Die Erarbeitungdes Technologie-Fahrplans hat unter Einbeziehung ein-schlägiger nationaler und internationaler Studien, Ex-pertInneninterviews und -workshops zu erfolgen.

Eine enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, z. B. derenergieintensiven Industrie, und relevanten Technologie-lieferanten ist notwendig. Diese Kooperationsbereitschaftist in geeigneter Weise (z. B. schriftliche Interessen -bekundung, Bereitschaftserklärung zur Mitwirkung ineinem Programmbeirat etc.) zu dokumentieren und er-höht die Relevanz der Angebote.

Die Erstellung einer Website ist nicht Gegenstand derF&E-Dienstleistung.

Qualifikation BieterEine inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit vontechnischen und naturwissenschaftlichen Fachrichtun-gen und z. B. Wirtschafts- und Rechtswissenschaftenist notwendig. Die Bieter müssen nachweislich Erfah-rungen in folgenden Bereichen vorweisen: • Entwicklung von technologischen Konzepten zur Ef-

fizienzsteigerung und Flexibilisierung der industriel-len Produktion unter Einbindung möglicherTechnologieansätze;

• Analyse der technischen, (energie)wirtschaftlichenund rechtlichen Rahmenbedingungen zur Flexibili-sierung von energieintensiven Industrieprozessen;

• technische, wirtschaftliche und ökologische Bewer-tung von Energieprojekten im Industriebereich.

Instrument: F&E-DienstleistungProjektdauer: maximal 15 Monate. Die Forschungs -agenda muss in Monat 9 der Projektlaufzeit vorliegen. Budget: maximal 120.000 Euro (exkl. USt)

TF 7/7.2 Innovative Energietechnologien für Sportstätten

Der Sport ist ein wichtiger Multiplikator für Klimaschutzund kann dabei unterstützen, das Thema in der Gesell-schaft zu verankern. Ziel dieser F&E-Dienstleistung istes, auf Basis von internationalen Fallstudien Handlungs-anleitungen für Planungs- und Umsetzungsstrategienfür Sportstätten in Österreich abzuleiten und einen Leit-faden für EntscheidungsträgerInnen und PlanerInnen zuentwickeln. Der Fokus liegt auf Sportstätten (vor allemStadien, Sporthallen u. Ä.) mit mehr als 10.000 Sitzplätzen.

Gegenstand der AusschreibungAusgangspunkt dieser F&E-Dienstleistung ist die Fragenach technischen Möglichkeiten für eine intelligenteEnergieversorgung sowie Integration in das Energie -system von Sportstätten (Neubau und Sanierung). Essollen Handlungsfelder für innovative technologischeLösungen erarbeitet werden, Best-Practice-Beispieleim In- und Ausland identifiziert, ein Technologiekatalogösterreichischer Technologielieferanten sowie ein Leit-faden für EntscheidungsträgerInnen in Österreich er-stellt werden: • Identifikation, Analyse und Bewertung von Hand-

lungsfeldern für die Implementierung innovativerEnergietechnologien bei Sportstätten. Die Bewer-tung hat anhand von (qualitativen) Kriterien wie z. B. technische Umsetzbarkeit, Wirtschaftlichkeit,Potenzial zur Reduktion von CO2-Emissionen, Inno-vationsgrad zu erfolgen.

• Identifikation und Beschreibung (inkl. technischerEckdaten) von mind. 20 Best Practice Umsetzungenweltweit, davon 10 Beispiele für umfassende Sanie-rungen von Sportstätten.

• Erstellung eines Leitfadens für Entscheidungsträ-gerInnenmit Handlungsempfehlungen für die Im-plementierung in Sportstätten. Es sind Optionen fürdie Sanierung sowie den Neubau aufzuzeigen. Zu er-stellen sind eine deutsche und eine englische Version.

• Erstellung eines Technologiekatalogs als Nach-schlagewerk für Technologiekompetenz aus Öster-reich. Dieser Katalog ist zweisprachig auf Deutsch/Englisch zu erstellen. Folgende Themenfelder sind abzudecken: – nachhaltige Energieerzeugung;– energieeffiziente Gebäude- und Endverbrauchs-

technologien;– Energienetze & Speicher.Enthalten sein müssen: – Beschreibung von 6 relevanten Best-Practice-

Beispielen aus dem In- und Ausland, umgesetztmit österreichischen Technologien, inkl. Fotos;

– 1-seitige Beschreibung pro Technologieanbieter

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 201624

4.0 Administrative Hinweise zur Ausschreibung

4.1 Instrumentenspezifische Anforderungen

4.1.1 Kooperative orientierte Grundlagenforschung

Im Mittelpunkt von Themenfeld 1 „Emerging Techno -logies“ stehen daher grundlagennahe Forschungs -arbeiten aus technisch-naturwissenschaftlichenDisziplinen, die jedoch auf künftige Anwendungen imEnergiebereich ausgerichtet sind. Die Ausschreibungfokussiert damit auf Forschungsarbeiten, wie sie imFrascati Manual (OECD 2002) unter dem Begriff „orien-tierte Grundlagenforschung” definiert sind: “Oriented basic research may be distinguished frompure basic research as follows:• Pure basic research is carried out for the advance-

ment of knowledge, without seeking long-term eco -nomic or social benefits or making any effort to applythe results to practical problems or to transfer theresults to sectors responsible for their application.

• Oriented basic research is carried out with the expecta-tion that it will produce a broad base of knowledge

likely to form the basis of the solution to recognised orexpected, current or future problems or possibilities.”

Dieses Themenfeld fokussiert bewusst nicht auf Ange-wandte/Industrielle Forschung bzw. ExperimentelleEntwicklung, welche in den Themenfeldern 2 bis 5 ausgeschrieben sind. Zu den Definitionen und ent-sprechenden Abgrenzungen von Industrieller Forschungund Experimenteller Entwicklung siehe den Instrumen-tenleitfaden für „Kooperative F&E-Projekte“.

FördervoraussetzungUm den Charakter der orientierten Grundlagenfor-schung im Sinne der Zielsetzung für diese Ausschrei-bung sicherstellen zu können, zieht der Klima- undEnergiefonds folgende Kriterien und Bedingungen heran:• Ein Projekt wird der orientierten Grundlagenfor-

schung zugeordnet, wenn mehr als die Hälfte derförderfähigen Projektkosten dem Technologiereife -grad 1 zuzuordnen ist und die restlichen Forschungs -aktivitäten von Projektstart bis Projekt ende nichtüber den Technologiereifegrad 3 nach dem Klassifi-zierungssystem der Technology Readiness Levels(TRL) des U.S. Department of Energy hinausgehen.

inkl. Logo und Kontaktdaten. MethodeDie Methode muss im Antrag klar, nachvollziehbarund begründet anhand von Arbeitspaketen dargestelltwerden. Diese umfassen Ziele, Beschreibung, Methodiksowie Meilensteine und Ergebnisse.

Das Angebot muss einen Vorschlag für Aufbau und Um-fang des Leitfadens für EntscheidungsträgerInnensowie den Aufbau des Technologiekatalogs enthalten.

Relevante Akteure, z. B. Technologiehersteller, Plane-rInnen und EigentümerInnen von Sportstätten sind ein-zubeziehen. Diese Kooperationsbereitschaft ist in geeig-neter Weise (z. B. schriftliche Interessenbekundung) zudokumentieren und erhöht die Relevanz der Angebote.

Die Erstellung einer Website sowie Gestaltung undDruck von Leitfaden und Technologiekatalog sindnicht Gegenstand der F&E-Dienstleistung.

Qualifikation BieterDie Expertise des Bieters ist in Bezug auf die techni-sche und wissenschaftliche Kompetenz darzustellen.Die Bieter müssen nachweislich Erfahrungen in folgen-den Bereichen aufweisen: • Erstellung von Energiekonzepten für großvolumige

Gebäude und Bauwerke;• Forschung und Technologieentwicklung für erneuer-

bare, effiziente und intelligente Energietechnologien(Komponenten, Regelungs- und Steuerungstechnik,Gesamtsystem);

• technische, wirtschaftliche und ökologische Bewer-tung von Energieprojekten im Bereich großvolumigeGebäude und Bauwerke.

Instrument: F&E-DienstleistungProjektdauer: maximal 5 MonateBudget: maximal 50.000 Euro (exkl. USt)

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 2016 25

• Zusammenarbeit von mindestens 2 Forschungs -einrichtungen.

• Die angestrebten Ergebnisse müssen für einenmöglichst breiten Anwenderkreis aus dem Bereichder Energieumwandlung, Energiespeicherung bzw.Energieeffizienz und Energieeinsparung relevantsein. Der Nachweis dieser potenziellen Anwen-dungsrelevanz kann auf folgende Art und Weisebeigebracht werden:– Vorlage mindestens 1 Interessenbekundung

(LOI) eines Unternehmens mit Sitz in Österreich bei Antragstellung. Die LOIs sind formfrei, allerdings muss aus ihnen klar hervor-gehen, dass– das betreffende Unternehmen Interesse an

den Forschungsaktivitäten und Forschungs-ergebnissen hat, da diese für die eigenen unternehmerischen Tätigkeiten und Innova-tionsaktivitäten von Relevanz sind.

Die Zusage eines Unternehmens für ein darüber hinausgehendes Engagement in der Projekt-begleitung ist über ein entsprechend umfang-reicheres LOI möglich, jedoch nicht Bedingung. Beispielsweise kann ein Unternehmen sich dazu bereit erklären, im Rahmen von Kick-off-Meetings,Zwischen-Reviews oder auch während der laufenden Forschungsarbeiten eigene Erfahrungenund eigenes Know-how einzubringen und somit denCharakter der orientierten Grundlagenforschung von Forschungseinrichtungen zu stärken und die Forschungseffizienz in Richtung potenzieller künftiger Anwendungen zu erhöhen.– Die LOIs müssen firmenmäßig gezeichnet

und über den eCall vorgelegt werden.– Eine höhere Anzahl an LOIs unterstreicht

die potenziell breite Anwendungsrelevanz des betreffenden Forschungsthemas.

• Unternehmen sind als Projektpartner ohne Förderung teilnahmeberechtigt. Ihre Teilnahmemuss im Antrag begründet werden. Der Umfangihrer Beteiligung kann im Fördervertrag aufschei-nen. Details siehe Instrumentenleitfaden für Koope-rative Projekte der orientiertenGrundlagenforschung.

• Die Vorhaben müssen durch große Komplexität und hohe Erfolgsrisiken gekennzeichnet sein.

• Die Vorhaben müssen hohe F&E-Effizienz und -Effektivität aufweisen.

• Literaturanalysen werden bis zu maximal 10 % der gesamten förderbaren Kosten gefördert.

• Die Förderung von Disseminationsaktivitäten ist beschränkt auf wissenschaftliche Publikationen und Präsentationen der Forschungs(zwischen) -ergebnisse gegenüber möglichen zukünftigenösterreichischen Kooperationspartnern aus

Wirtschaft (keine Beschränkung auf Unternehmenmit LOIs für diesen Antrag) und Wissenschaft.

• Veranstaltungen und Publikationen, die an dieallgemeine Öffentlichkeit gerichtet sind, werdenebenso wie die Erstellung und Wartung von Projektwebsites nicht gefördert.

Klassifizierung nach TechnologiereifegradenDie nachfolgende Grafik und die Beschreibungen illustrieren das Konzept der 9 Technologiereifegrade(Technology Readiness Levels) entsprechend der Defi-nition des U.S. Department of Energy. Die Definitionenfür die TRLs 1 bis 3 sind angeführt, um eine eindeu-tige Zuordnung der Vorhaben entsprechend den Zie-len dieser Ausschreibung zu ermöglichen. Zusätzlichist die Beschreibung des TRL 4 angeführt, um eine möglichst eindeutige Abgrenzung von TRL 3 und TRL 4 vornehmen zu können.

TRL 1: Basic principles observed and reportedThis is the lowest level of technology readiness. Scientificresearch begins to be translated into applied R&D. Exam-ples might include paper studies of a technology’s basicproperties or experimental work that consists mainly ofobservations of the physical world. Supporting informa-tion includes published research or other references thatidentify the principles that underlie the technology.

TRL 2: Technology concept and/or application formulatedOnce basic principles are observed, practical applicationscan be invented. Applications are speculative, and theremay be no proof or detailed analysis to support the as-sumptions. Examples are still limited to analytic studies.

Supporting information includes publications or otherreferences that outline the application being consideredand that provide analysis to support the concept. Thestep up from TRL 1 to TRL 2 moves the ideas from pureto applied research. Most of the work is ana lytical orpaper studies with the emphasis on understanding thescience better. Experimental work is designed to corro-borate the basic scientific obser vations made during TRL 1 work.

TRL 3: Analytical and experimental critical functionand/or characteristic proof of conceptActive research and development (R&D) is initiated.This includes analytical studies and laboratory-scalestudies to physically validate the analytical predictionsof separate elements of the technology. Examples in-clude components that are not yet integrated or repre-sentative tested with simulants (simulants shouldmatch relevant chemical and physical properties). Sup-porting information includes results of laboratory tests

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performed to measure parameters of interest andcomparison to analytical predictions for critical subsys-tems. At TRL 3 the work has moved beyond the paperphase to experimental work that verifies that the con-cept works as expected on simulants. Components ofthe technology are validated, but there is no attempt to integrate the components into a complete system. Modeling and simulation may be used to complementphysical experiments.

TRL 4: Component and/or system validation in laboratory environmentThe basic technological components are integrated to establish that the pieces will work together. This is relatively “ low fidelity” compared with the eventual

system. Examples include integration of ad hoc hard-ware in a laboratory and testing with a range of simu -lants and small scale tests on actual waste. Supportinginformation includes the results of the integrated expe-riments and estimates of how the experimental compo-nents and experimental test results differ from theexpected system performance goals. TRL 4-6 representthe bridge from scientific research to engineering. TRL 4 is the first step in determining whether the indivi-dual components will work together as a system. Thelaboratory system will probably be a mix of on handequipment and a few special purpose components thatmay require special handling, calibration, or alignmentto get them to function.

Industrielle Forschung Experimentelle Entwicklung & Demonstration

Quelle: eigene Darstellung auf Basis des U.S. Department of Energy

Die Beschreibung aller Technology Readiness Levelsdes zugrundeliegenden Konzepts sowie unterstützendeInformationen zur Einstufung von Projekten sind demTechnology Readiness Assessment Guide DOE G413.3-4A, 9-15-2011, des U.S. Depart ment of Energyunter folgender Adresse auf den Seiten 9 bis 12, Appendix A Glossary und Appendix F, zu entnehmen:www.directives.doe.gov/directives/0413.3-EGuide-04a/view

Der Leitfaden Technology Readiness Assessment GuideDOE G 413.3-4A, 9-15-2011, des U.S. Department ofEnergy gilt lediglich zur weiteren Orientierung und Erläuterung und stellt keinen integralen Bestandteil der Ausschreibungsunterlagen dar.

4.1.2 Leitprojekte

InteressenbekundungDer Klima- und Energiefonds ersucht jene Konsortien,welche die Einreichung eines Leitprojekts planen, bis21.09.2016 eine Interessenbekundung zu übermitteln([email protected]).Die Interessenbekundung ist in keiner Weise rechtlichverbindlich, wird vertraulich behandelt, wird keiner Jury

vorgelegt und dient nicht zur Vorauswahl von Projekten.Die Vorlage für die Interessenbekundung finden Sie unter:www.ffg.at/sites/default/files/allgemeine_downloads/the-matische%20programme/Energie/eoi_leitprojekte_ener-gieforschung_0.doc

Verpflichtendes VorgesprächDie Einreichung eines Leitprojekts erfordert zur Abklärung der Anforderungen und Vorgaben ein verpflichtendes Vorgespräch mit dem Klima- undEnergiefonds und der FFG bis spätestens 1 Monat vorEinreichstichtag. Weitere Informationen finden Sie im Instrumentenleitfaden.

4.1.3 F&E-Dienstleistungen

Bitte beachten Sie, dass es sich im Zuge des Instru-ments F&E-Dienstleistung um Finanzierungen gemäßAusnahmetatbestand § 10 Z 13 Bundesvergabegesetz2006 und somit um ein Bieterverfahren handelt. Für das Instrument F&E-Dienstleistung gilt als Auf-traggeber der Klima- und Energiefonds. Die Förder-agentur FFG agiert in Namen und auf Rechnung desKlima- und Energiefonds.

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Das Anbot hat in Entsprechung sämtlicher durch dievorliegenden Ausschreibungsunterlagen statuiertenAnforderungen alle für die Beurteilung relevanten Informationen zu enthalten.

Mit Einreichung eines Anbots erklärt sich der Bietermit dem Inhalt des vorliegenden Leitfadens sowie derübrigen verfahrensgegenständlichen Ausschreibungs-unterlagen vollumfänglich einverstanden.

Ist ein/e (Sub-)UnternehmerIn in mehreren Angebotengenannt (Mehrfachbeteiligung), führt dies zum Ausschei-den aller betroffenen Angebote, wenn von einer Wettbe-werbsbeschränkung bzw. -verfälschung auszugehen ist.

Ergänzende Auskünfte Ergänzende Auskünfte zu den Inhalten der ausge-schriebenen F&E-Dienstleistungen sind ausschließlichspätestens 21 Tage vor Ablauf der Einreichfrist schrift-lich per E-Mail an die FFG ([email protected])unter Angabe der Absenderadresse (E-Mail) zu richten.Der Klima- und Energiefonds und die FFG werden dieAuskünfte schnellstmöglich, spätestens 11 Tage vorAblauf der Einreichfrist, beantworten. Die Fragen undAntworten werden auf den Websites von Klima- undEnergiefonds und FFG veröffentlicht. Nach diesem Termin ist die Möglichkeit der Fragestellung nichtmehr gegeben. Der Klima- und Energiefonds und die FFG geben im Vorfeld keine Stellungnahme zur Bewertung der Einreichungen ab.

Projektbezogene ÖffentlichkeitsarbeitZusätzlich zu den Standardberichtspflichten an dieFFG, welche sich aus dem Finanzierungsvertrag erge-ben, sind alle öffentlichkeitswirksamen Publikationen und Präsentationen, die ein finanziertes Werk bzw.Ergebnisse aus einem finanzierten Werk betreffen, inengem Einvernehmen mit dem Klima- und Energie-fonds durchzuführen.

Die Online-Veröffentlichung der Projektergebnisse erfolgt auf einer eigenen, vom Klima- und Energiefondsgehosteten Programmwebsite. Kosten für die Erstel-lung von Projektwebsites sind nicht finanzierbar.

ProjektbeiratFür die F&E-Dienstleistungen sind Projektbeiräte vor-zusehen, die sich aus VertreterInnen des Klima- undEnergiefonds, des bmvit und der FFG zusammensetzen.Bei Bedarf werden vom Klima- und Energiefonds weitereExpertInnen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaftin den Beirat berufen.

Die Aufgabe der Projektbeiräte ist die Diskussion derProjektergebnisse auf wissenschaftlicher und politischer

Ebene. Durch die Beiratsmitglieder können Projekter-gebnisse über unterschiedliche Akteursfelder in die po-litische, gesellschaftliche und wissenschaftlicheDiskussion eingebracht werden.

Nach Vertragsunterzeichnung findet in Abstimmungmit dem Auftraggeber ein Kick-off-Meeting zwischenden Vertragspartnern und dem Projektbeirat statt.

4 Wochen vor Fälligkeit der Zwischen- und/oder End -berichte bzw. 1-mal jährlich ist ein Projektbeirats -treffen mit den Vertragspartnern vorzusehen.

Die Kosten zur Vorbereitung und Teilnahme der Vertrags-partner am Projektbeirat sind entsprechend in den Anträgen zu berücksichtigen.

4.2 Bonus für multinationale Vernetzung von unternehmerischen Forschungsaktivitäten

Energie- und Mobilitätstechnologien bieten österrei-chische Unternehmen die Chance, die technologischeVorreiterrolle nicht nur für den Heimmarkt, sonderninsbesondere auch für den Export zu nutzen.

Der Klima- und Energiefonds unterstützt österrei-chische Unternehmen, die sich im Rahmen ihrer For-schungs- und Entwicklungsarbeiten aktiv an laufendenösterreichischen Aktivitäten der Internationalen Ener-gieagentur (IEA) oder länderübergreifenden (D-A-CH)Kooperationen beteiligen wollen.

Die Beteiligung erfolgt, indem sich österreichische Unternehmen im Rahmen ihres Energieforschungs-projekts mit österreichischen IEA-Projekten oder mitausländischen (D-A-CH) Forschungsprojekten („Part-nerprojekten“) vernetzen und gemeinsame Aktivitätenzum Austausch von Forschungsergebnissen setzen.

Die vorgesehenen Aktivitäten (z. B. Beteiligung an der Erstellung von Technologie-Roadmaps, Beteili-gung an Umfragen, Mitarbeit an Technology Reportsbzw. Policy Papers sowie Teilnahmen an Workshops)können im Arbeitspaket „Dissemination“ berück -sichtigt werden.

Ausmaß der FörderungDas Ausmaß der Förderung dieser zusätzlichen Vernet-zungsaktivitäten beläuft sich auf maximal 10 % der ge-samten förderbaren Kosten pro Unternehmenspartner,der sich an den Vernetzungsaktivitäten beteiligt, maxi-mal jedoch auf 7.000 Euro Förderung pro Jahr und beteiligtem Unternehmenspartner.

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 201628

VoraussetzungenUm den Charakter eines multinationalen Wissens-transfers im Sinne der Zielsetzung für diese Aus-schreibung sicherstellen zu können, zieht der Klima- und Energiefonds folgende Kriterien und Bedin-gungen zur Entscheidung über die Förderung dieserzusätzlichen Aktivitäten heran: • Darstellung der Vernetzungsaktivitäten in einem

gesonderten Arbeitspaket in der Projektbeschrei-bung und gesonderte Darstellung der entsprechen-den Kosten im Kostenplan.

• Bei Antragseinreichung Vorlage einer unterzeichne-ten Interessenbekundung von dem/der Projektleite-rIn des österreichischen IEA-Projekts (des Task bzw.Annex) bzw. im Fall einer länderübergreifenden (D-A-CH) Kooperation von dem/der KoordinatorIndes ausländischen Forschungsprojekts.

• Falls zum Zeitpunkt der Projekteinreichung für das„Partnerprojekt“ noch keine Förderzusage oder keingültiger Fördervertrag vorliegen, ist zumindest eineBestätigung der jeweiligen Projektleitung vorzule-gen, dass für das „Partnerprojekt“ eine Förderungbeantragt wird/wurde. Der Projektbeschreibungsind Informationen über Programmname, Ein-reichfrist, Abwicklungsstelle, Kurzbeschreibungetc. beizulegen.

• Im Falle einer positiven Förderentscheidung imRahmen der vorliegenden Ausschreibung ist fürdas Zustandekommen des Fördervertrags die För-derung des „Partnerprojekts“ nicht Voraussetzung. Jedoch erfordert die Kostenanerkennung des fürdie multinationale Vernetzung vorgesehenenArbeits pakets das nachweisliche Zustandekommendes „Partnerprojekts“.

• Sofern ein entsprechendes Arbeitspaket im Arbeits-plan vorgesehen wird, ist für die Förderung desselbeneine explizite Befürwortung der Jury erforderlich.

Bei der vorliegenden Maßnahme handelt es sich umeinen Pilotversuch, welcher hinsichtlich seiner Ziel -erreichung evaluiert werden wird. Die Fortsetzung dieser Maßnahme in weiteren Ausschreibungen ist vom Ausgang dieser Evaluierung abhängig.

Es wird empfohlen, für weitere Informationen dieFFG zu kontaktieren:

DIin Maria Bürgermeister-MährProgrammleitung IEATelefon: 05/7755-5040E-Mail: [email protected]

DIin Karin HollausTelefon: 05/7755-5046E-Mail: [email protected]

4.3 Einreichung

4.3.1 Forschungsförderung durch die FFG

Die Projekteinreichung ist ausschließlich elektronischvia eCall unter der Webadresse https://ecall.ffg.atmöglich. Als Teil des elektronischen Antrags sind dieProjektbeschreibung (inhaltliches Förderansuchen) und der Kostenplan (Tabellenteil des Förderansuchens)über die „eCall Upload“-Funktion anzuschließen.

Für Einreichungen sind die jeweils spezifischen Vor-lagen zu verwenden. Förderkonditionen, Ablauf derEinreichung und Förderkriterien sind in den Instru-mentenleitfäden beschrieben.

4.3.2 Ergänzende Umweltförderung durch die Kommunalkredit Public Consulting

Für „Kooperative F&E-Projekte der ExperimentellenEntwicklung“ und „Leitprojekte“, welche vom Klima-und Energiefonds gefördert werden, besteht dieMöglichkeit einer Förderung von Demonstrations-und Pilotanlagen in Kooperation mit der KPC unterAnwendung der Förderrichtlinien 2015 der Umwelt-förderung im Inland (UFI). Nähere Informationen zuden Modalitäten der Inanspruchnahme dieser Förde-rung werden spätestens Ende Juli 2016 in einemInformationsblatt auf www.ffg.at/3-Ausschreibung-Energieforschungkommuniziert.

ANMERKUNG: Soweit die geförderte Maßnahmeals Endenergieverbrauchseinsparung im Sinnedes Bundes-Energieeffizienzgesetzes (EEffG) an-rechenbar ist, wird diese aliquot zur gewährtenFörderung dem Klima- und Energiefonds alsstrategische Maßnahme gemäß § 5 Abs. 1 Z 17EEffG zugerechnet. Eine teilweise oder gänzliche Geltendmachung der anrechenbaren Maßnah-men durch verpflichtete Dritte, insbesonderedurch Übertragung durch den Fördernehmerzum Zweck der Anrechnung auf Individualver-pflichtungen gemäß § 10 EEffG, ist nur für jenenTeil der Projektkosten zulässig, der die Förde-rung des Klima- und Energiefonds übersteigt.

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Kooperative GLF – Instrumentenleitfaden Kooperative GLF– Projektbeschreibung Kooperative GLF

Sondierungen – Instrumentenleitfaden Sondierungen– Projektbeschreibung Sondierungen– Kooperationserklärung für Sondierungen– Eidesstattliche Erklärung zum KMU-Status (bei Bedarf)**

Einzelprojekte IF* – Instrumentenleitfaden Einzelprojekte IF– Projektbeschreibung Einzelprojekte IF– Eidesstattliche Erklärung zum KMU-Status (bei Bedarf)**

Kooperative F&E-Projekte – Instrumentenleitfaden Kooperative F&E-ProjekteIF oder EE* – Projektbeschreibung Kooperative F&E-Projekte

– Eidesstattliche Erklärung zum KMU-Status (bei Bedarf)**

Leitprojekte – Instrumentenleitfaden Leitprojekte– Projektbeschreibung Leitprojekte– Eidesstattliche Erklärung zum KMU-Status (bei Bedarf)**

F&E-Dienstleistung – Instrumentenleitfaden F&E-Dienstleistungen– Eidesstattliche Erklärung (im eCall)– Bietererklärung (im eCall)– Inhalt des Anbotes– Mustervertrag

Allgemeine Regelungen – Kostenleitfaden_2.0 (Leitfaden zur Behandlung der Projektkosten)zu Kosten

*) IF: Industrielle Forschung, EE: Experimentelle Entwicklung.**) Liegen keine Daten im Firmenkompass vor (z. B. bei Vereinen und Start-ups), so muss im Zuge der Antragseinreichung eine eidesstattliche

Erklärung abgegeben werden. In der von der FFG zur Verfügung gestellten Vorlage muss – sofern möglich – eine Einstufung der letzten 3 Jahre lt. KMU-Definition vorgenommen werden.

Übersicht Ausschreibungsdokumente – Förderungzum Download: www.ffg.at/3-Ausschreibung-Energieforschung

Die nachfolgende Übersicht zeigt die relevanten Dokumente.

4.3.3 Wirtschaftsförderung durch die aws

Der Klima- und Energiefonds fördert mit den Instru-menten „mission2market“ und „study2market“ kleineund mittlere Unternehmen (KMUs) aus den BereichenEnergie-, Mobilitäts- und Gebäudetechnologien. Die Anmeldung bzw. Antragstellung erfolgen direkt beiAustria Wirtschaftsservice (aws), Walcherstraße 11,1020 Wien.

Die Einreichung ist laufend möglich.

ZielgruppeKleine oder mittlere gewerbliche Unternehmen (KMUsnach jeweils geltender Definition gemäß EU-Wettbe-werbsrecht), die vorzugsweise ein Forschungs- undEntwicklungsprojekt im Rahmen relevanter Ausschrei-bungen (z. B. „Energieforschungsprogramm“ desKlima- und Energiefonds, „Smart-Cities-Initiative“,„Stadt der Zukunft“, „Leuchttürme der Elektromobili-tät“, „Mobilität der Zukunft“ ) durchgeführt haben.Im Zuge dieses Projekts sollte ein/e umsetzbare/s Produkt/Dienstleistung entwickelt worden sein.

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mission2market„mission2market“ unterstützt Unternehmen und Unternehmensgründungen in den Bereichen Markt -analyse, Geschäftsmodelle und bei der Auffindung von strategischen Industriepartnern. Je nach Bedarf können pro Unternehmen bis zu 3 Analysemodule inAnspruch genommen werden.www.awsg.at/mission2market

study2marketMit dem Förderinstrument „study2market“ unterstütztder Klima- und Energiefonds die Marktüberführung vonForschungsergebnissen durch die Kofinanzierung vonStudien zur Vorbereitung einer betrieblichen Investition.Gefördert werden externe Beratungskosten mit maxi-mal 50 %, maximal jedoch 100.000 Euro. www.awsg.at/study2market

Die Förderinstrumente der aws stehen zur Unterstüt-zung unternehmerischer Investitionen im Wege einerlaufenden Einreichung zur Verfügung.

4.4 Rechtsgrundlage

Als Rechtsgrundlage der „Förderungen“ kommt dieRichtlinie zur Förderung der wirtschaftlich-technischenForschung, Technologieentwicklung und Innovation(FTI-Richtlinie 2015), Themen-FTI-RL gemäß § 11 Z 1bis 5 des Forschungs- und Technologieförderungs -gesetzes (FTFG) des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie (GZ BMVIT-609.986/0011-III/I2/2014) und des Bundesministers für Wissenschaft,Forschung und Wirtschaft (GZ BMWFW-97.005/0003-C1/9/2914), zur Anwendung.

Bezüglich der Unternehmensgröße ist die jeweils geltende KMU-Definition gemäß EU-Wettbewerbs-recht ausschlaggebend (ab 01.01.2005: KMU-Defini-tion gemäß Empfehlung 2003/361/EG der Kommission vom 06.05.2003 [ABl. L 124 vom 20.05.2003, S. 36–41]).

Sämtliche EU-Vorschriften sind in der jeweils gelten-den Fassung anzuwenden.

Für Projekte, die im Rahmen von Programmen desKlima- und Energiefonds abgewickelt werden, gilt lautKlimafondsgesetz (KLI.EN-FondsG) § 7 Z 10, dass dasPräsidium des Klima- und Energiefonds über die Ge-währung einer Förderung bzw. über die Erteilung einesAuftrages und über die Gewährung von Finanzierungs-mitteln für Maßnahmen entscheidet.

4.5 Datenschutz und Veröffentlichung der Förderzusage

Im Fall einer positiven Förderentscheidung behältsich der Klima- und Energiefonds das Recht vor, denNamen der Förderwerber, die Tatsache einer zuge-sagten Förderung, den Fördersatz, die Förderhöhesowie den Titel des Projekts und eine Kurzbeschrei-bung zu veröffentlichen. Alle eingereichten Projekt -anträge werden nur den mit der Abwicklung desProgramms betrauten Stellen und Personen sowiedem Programmeigentümer zur Einsicht vorgelegt.Alle beteiligten Personen sind zur Vertraulichkeit verpflichtet.

4.6 Open Access – Hinweise zur Publikation

Um die Wirkung des Programms zu erhöhen, sind die Sichtbarkeit und leichte Verfügbarkeit der inno-va tiven Ergebnisse ein wichtiges Anliegen. Daher wer-den nach dem Open-Access-Prinzip möglichst alleProjektergebnisse des Programms vom Klima- undEnergiefonds publiziert und elektronisch auf www.ener-gieforschung.at (voraussichtlich ab Oktober 2016 online) zugänglich gemacht.

Der Empfehlung der Europäischen Kommission(2012/417/EU) zu Open Access entsprechend, werdenbei dieser Ausschreibung die geförderten Projekte undderen Ergebnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung ge-stellt. Davon ausgenommen sind vertrauliche Inhalte(z. B. in Zusammenhang mit Patentanmeldungen oderpersonenbezogene Daten).

Um die Projektergebnisse gut und verständlich auf -zubereiten, werden Hinweise für die Berichtslegung zu Projekten, die im Rahmen des „Energieforschungs -programms“ gefördert und durchgeführt werden,sowie korrespondierende Veranstaltungen in einemBerichtsleitfaden zur Verfügung gestellt, der gleicher-maßen Vertragsbestandteil ist.

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5.1 Programmauftrag und -verantwortung

Klima- und EnergiefondsGumpendorfer Straße 5/22, 1060 WienTelefon: 01/585 03 90-0, Fax: 01/585 03 90-11E-Mail: [email protected]

KontaktpersonMag.a Elvira LutterTelefon: 01/585 03 90-31E-Mail: [email protected]

5.2 Programmabwicklung

Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)Bereich „Thematische Programme“Sensengasse 1, 1090 WienE-Mail: [email protected]: 05/77 55-95040www.ffg.at

Information und Beratung DIin Gertrud Aichberger (Programmleitung)Telefon: 05/77 55-5043E-Mail: [email protected]

DI Manuel BinderTelefon: 05/77 55-5041E-Mail: [email protected]

DI Johannes Bockstefl Telefon: 05/77 55-5042E-Mail: [email protected]

DDIin Ursula BodischTelefon: 05/77 55-5047E-Mail: [email protected]

DIin Maria Bürgermeister-Mähr Telefon: 05/77 55-5069E-Mail: [email protected]

Vukasin Klepic, MSc Telefon: 05/77 55-5069E-Mail: [email protected]

Mag. Urban Peyker, MScTelefon: 05/77 55-5049E-Mail: [email protected]

Mag. Robert SchwertnerTelefon: 05/77 55-5045E-Mail: [email protected]

Teamleitung Energie & UmweltDI Mag. (FH) Clemens StricknerTelefon: 05/77 55-5060E-Mail: [email protected]

Die thematische Beratung durch die ExpertInnen derFFG erfolgt entsprechend der nachfolgenden Tabelle.

5.0 Kontakte und Beratung

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Leitfaden Energieforschungsprogramm 201632

Für Fragen zum Kostenplan stehen Mitarbeite -rInnen des Bereichs Projektcontrolling und Audit der FFG gerne zur Verfügung

Ulrike Henninger Telefon: 05/77 55-6088E-Mail: [email protected]

Mag.a (FH) Christa JakesTelefon: 05/77 55-6083E-Mail: [email protected]

Abwicklungsstelle für den Investitionsanteil von Demonstrationsprojekten

Kommunalkredit Public Consulting GmbH Türkenstraße 9, 1092 Wienwww.public-consulting.at

KontaktpersonKatharina Meidinger, MScTelefon: 01/316 31-356E-Mail: [email protected]

Abwicklungsstelle für Instrumente der Marktüberführung

Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws)Walcherstraße 11, 1020 Wien, www.awsg.at/study2market

Kontakt und Beratung „study2market“

Mag. Alfred MelamedTelefon: 01/501 75-324E-Mail: [email protected]

Dr. Wilhelm Hantsch-LinhartTelefon: 01/501 75-311E-Mail: [email protected]

Kontakt und Beratung „mission2market“

DI Dr. Jürgen PretschuhTelefon: 01/501 75-585E-Mail: [email protected]

1. Emerging Technologies Aichberger2. Energieeffizienz und 2.1 Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe Aichberger, Peyker

Energieeinsparungen 2.2 Energieeffiziente Produkte Schwertner, Bockstefl2.3 Brennstoffzelle und Wasserstoff Bürgermeister-Mähr2.4 Hybridsysteme für Heizung, Kühlung und Lüftung Schwertner, Bockstefl

3. Erneuerbare 3.1 Bioenergie Bürgermeister-MährEnergien 3.2 Photovoltaik Binder

3.3 Solarthermie Aichberger3.4 Tiefe Geothermie Bodisch3.5 Wärmepumpen Aichberger3.6 Wasserkraft Aichberger3.7 Windkraft Bodisch

4. Intelligente Netze 4.1 Stromnetze Peyker4.2 Thermische Netze Aichberger

5. Verkehrs- und 5.1 Komponenten des VKM-Antriebsstrangs und deren Integration in den Gesamtantrieb Klepic

5.2 Gesamtfahrzeug mit konventionellem Antriebsstrang Klepic5.3 Leichtbau/Werkstoffe Klepic

6. Speicher 6.1 Chemische Speicher Bürgermeister-Mähr6.2 Elektrische/Elektromagnetische Speicher Aichberger6.3 Mechanische Speicher Bodisch6.4 Thermische Speicher Aichberger

7. F&E-Dienstleistung 7.1 Technologie-Fahrplan: Ausrichtung von energie-intensiven Prozessen auf fluktuierende Energieversorgung Aichberger

7.2 Innovative Energietechnologien für Sportstätten Aichberger

Mobilitäts-technologien

Page 35: Leitfaden Energieforschungs - programm 2016 · 2016-06-28 · Instrumente der Ausschreibung Diese Ausschreibung wird mit Instrumenten der ... (D-A-CH) Kooperationen und die ... Einreichfrist

ImpressumEigentümer, Herausgeber und Medieninhaber: Klima- und EnergiefondsGumpendorfer Straße 5/22, 1060 Wien

Programm-Management: Mag.a Elvira Lutter

Programmabwicklung:Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft,Kommunalkredit Public Consulting und Austria Wirtschaftsservice

Grafische Bearbeitung: r+k kowanz

Foto:Klima- und Energiefonds/Ringhofer

Herstellungsort: Wien, Juni 2016

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