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Landwirtschaft Landesentwicklungsplan · Die Karte 6.10 stellt die regionalplanerischen...

Date post: 10-Aug-2019
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Landesentwicklungsplan 2013 | 189 188 | Ziel 4.1.3.3 In den Regionalplänen sind Gebiete mit Böden besonderer Funktionalität zu sichern Ziel 4.2.1.1 Festlegung von mindestens 35 % der regionalen landwirtschaftlichen Nutzfläche als Vorranggebiet Landwirtschaft in den Regionalplänen Ziel 4.2.1.2 Anpassung der Bewirtschaftung landwirtschaftlich genutzter Böden an die Folgen des Klimawandels und zur Vermeidung von Ertragsausfällen Ziel 4.2.1.3 Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen, naturnaher Lebensräume und Förderung der biologischen Vielfalt durch die landwirtschaftliche Flächennutzung Ziel 4.2.1.4 Zunahme des Anteils der ökologisch bewirtschafteten landwirtschaftlichen Fläche an der landwirtschaftlichen Fläche Landwirtschaft Sachsens Freiräume | Freiraumnutzung | Land- und Forstwirtschaft Sachsens Freiräume | Freiraumnutzung | Land- und Forstwirtschaft VR: 2,6 % VB: 15,0 % VR: 3,8 % VB: 30,7 % VR: 10,1 % VB: 20,4 % VR: 11,2 % VB: 31,9 % Sachdaten: Geobasisdaten: Kartographie: Regionalpläne, 2008-2010 (Vorrang-/Vorbehaltsgebiet) LEP 2013 (Bodenwertzahlen, Wasser-/Winderosions- gefährdung (Karte 9)) StaLA, 2010 (landwirtsch. genutzte Fläche (LF)) GeoSN 2014 SMI, Referat 46 regionalplanerische Festlegungen Landwirtschaft Vorrang (VR) Vorbehalt (VB) Gebiete > 100 ha mit hoher bis sehr hoher Gefährdung des Ackerbodens durch Wassererosion Winderosion Gebiete mit überwiegenden Bodenwertzahlen 51 - 70 > 70 Grenze Planungsregion Anteil Vorrang/Vorbehalt Landwirtschaft an der landwirtschaftlich genutzten Fläche VR: 3,8 % VB: 30,7 % 20 25 30 35 40 2010 2011 2012 2013 2014 [%] Anteil dauerhaft pfluglos bearbeiteter Ackerfläche AuW-Programm 1,6 1,9 2,0 2,2 2,5 2,5 2,8 2,9 3,0 3,5 3,7 3,9 3,9 4,0 4,0 0 100 200 300 400 500 600 0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 [Anzahl] [ha] Fläche der Unternehmen (LF in ha) Anteil an der LF von Sachsen in % landwirtschaftliche Betriebe Ökolandbau vor dem Berichtszeitraum im Berichtszeitraum Karte 6.10: Gebiete mit speziellem Bodenschutz und regionalplanerische Ausweisungen Land- wirtschaft Abbildung 6.12: Entwicklung des ökologischen Landbaus 2002–2014 (Quelle: Sächs. Agrarbericht) Abbildung 6.11: Pfluglos bearbeitete Ackerfläche 2010–2014 (Quelle: LfULG, AuW) Der Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen an der landwirtschaftlichen Nutzfläche stieg somit weiter stetig an. Aufgrund der An- strengungen und finanziellen Anreize – Sachsen gehört zu den Ländern, die den Ökolandbau deutschlandweit mit am stärksten fördern - konnte dieser auch im Berichtszeitraum des LEB von 2010–2014 weiter erhöht werden. Die einsetzende zunehmende Preisdynamik (Hochpreisigkeit) an den Rohstoffmärkten verbunden mit einer starken Konkurrenz um Pacht- bzw. Eigentumsflächen, der abwartenden Haltung der Betriebe aufgrund sich ändernder Bedingungen mit der neuen ELER-Förderperiode ab 2014 und der anstehenden Revision der EU-Öko-Verordnung waren Gründe für den relativ geringen Zuwachs. Von den 526 Betrieben nahmen 476 Betriebe auf 30.790 ha an den Agrarumweltmaßnahmen zum ökologischen Landbau teil. Zusätzlich führten davon 130 Ökobetriebe auf 2.474 ha naturschutzgerechte Grünlandbewirtschaftung und 27 Betriebe auf 439 ha naturschutz- gerechte Bewirtschaftung von Ackerflächen durch. Somit wurden von den Ökobetrieben insgesamt 33.703 ha im Rahmen von Agrarum- weltmaßnahmen bewirtschaftet. Landwirtschaftlich genutzte Flächen, deren potenzielle Erosionsgefährdung durch Wind bzw. Wasser als hoch bzw. sehr hoch eingeschätzt wird, sollen durch eine fachgerechte Bewirtschaftung der Wind- und Wassererosion vorbeugen (Z 4.2.1.2). Der LEP 2013 zeigt die Ge- biete mit hoher bis sehr hoher Wind- bzw. Wassererosionsgefährdung des Ackerbodens in der Erläuterungskarte „Gebiete mit speziellem Bodenschutzbedarf“ auf (vgl. Karte 6.10). Die pfluglose Bearbeitung von Ackerflächen stellt eine wirksame Maßnahme zur Erosionsminderung dar. Der Umweltindikator Erosions- minderung geht vom Umfang der geförderten Ackerfläche mit pflugloser Bodenbearbeitung aus. Dabei liegen ab Erntejahr 2008 der Umfang der Förderflächen, die über das Förderprogramm ELER „Agrarumweltmaßnahmen und Waldmehrung“ (AuW-Programm) geför- dert werden, zugrunde. Der prozentuale Anteil der pfluglos bzw. konservierend bestellten Ackerfläche an der Gesamtackerfläche Sachsens beschreibt die Erosi- onsminderungsfläche in Sachsen (vgl. Abbildung 6.11). Vor dem Hintergrund der veränderten Förderbedingungen, insbesondere hinsicht- lich der Öffnung der Förderkulisse, aber auch der Erweiterung der Antragsmöglichkeiten, ist 2013 ein weiterer Anstieg auf über 35 % zu verzeichnen gewesen, der somit den Antragsstand zum Ende des Förderprogramms “Umweltgerechte Landwirtschaft” (UL) übersteigt. Durch konservierende Bodenbearbeitung entsteht ein funktionsfähigeres Gefüge mit verbesserten Stabilitätseigenschaften. Die konser- vierende Bodenbearbeitung stellt daher die wirksamste Maßnahme gegen Erosion (Wasser- und Winderosion) dar und erhöht die Trag- fähigkeit von Böden. Böden der landwirtschaftlichen Nutzfläche sind im besonderen Maße von Flächenentzug betroffen. Daher sind Gebiete mit Böden, die eine hohe natürliche Ertragsfähigkeit haben sowie Gebiete mit regional bedeutsamen Böden für die landwirtschaftliche Produktion in den Regionalplänen als Vorrang- und ggf. als Vorbehaltsgebiete Landwirtschaft zu sichern (Z 4.1.3.3, Z 4.2.1.1). Die Karte 6.10 zeigt die Gebiete mit überwiegenden Bodenwertzahlen von 51-70 und größer 70 entsprechend der Erläuterungskarte „Gebiete mit speziellem Bodenschutzbedarf“ des LEP 2013. SMUL Laut LEP 2013 sind in den Regionalplänen, welche sich derzeit in Fortschreibung befinden, mindestens 35 % der regionalen landwirtschaftlichen Nutzfläche als Vorranggebiete Land- wirtschaft festzulegen (Z 4.2.1.1). Die raumordnerische Sicherung landwirtschaftlicher Nutzfläche dient nicht unmittelbar dem Erhalt des bestehenden Anteils an landwirtschaftlicher Nutzfläche im Freistaat, son- dern, im Sinne des Grundsatzes § 2 Abs. 2 Nr. 4 ROG zur Erhaltung und Schaffung der räumlichen Voraussetzungen für die Landwirtschaft, dem Erhalt von Flächen, welche für die landwirtschaftliche Produktion langfristig besonders geeignet sind (Z 4.2.1.1). Die Karte 6.10 stellt die regionalplanerischen Festlegungen Landwirtschaft der aktuell gültigen Regionalpläne sowie den prozentualen Anteil der Festlegungen an der landwirt- schaftlich genutzten Fläche dar. Die derzeitigen Anteile liegen deutlich unter den 35 %. Diese sind gegenwärtig nicht zu werten, da der LEP 2003 diese Zielgröße nicht vorgab. Entsprechend dem LEP 2013 ist darauf hinzuwirken, dass der Anteil ökologisch bewirt- schafteter Flächen an der landwirtschaftlichen Fläche zunimmt. Neben der Umweltent- lastung dient diese Ausweitung einer Bedienung der wachsenden Nachfrage an ökologisch erzeugten Lebensmitteln. Zur Realisierung der Zielsetzung ist es u. a. erforderlich, ökolo- gisch wirtschaftende Betriebe in ihrem Bestreben nach Flächenaufstockung/Arrondierung zu unterstützen sowie vor konkurrierenden Nutzungen zu schützen (Z 4.2.1.4). Die Abbildung 6.12 zeigt die Entwicklung des ökologischen Landbaus. Die Anzahl der Betriebe, die Öko-Landbau betreiben, ist seit 2010 von 444 auf 526 im Jahr 2014 ange- stiegen. Ihr Anteil liegt jetzt bei 8 %. Der Flächenanteil des ökologischen Landbaus an der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Sachsen lag laut Agrarbericht im Jahr 2010 bei 3,7 % (34.036 ha) und im Jahr 2014 bei 4,0 % (36.663 ha).
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Landesentwicklungsplan

2013

| 189188 |

Ziel 4.1.3.3 ▷ In den Regionalplänen sind Gebiete mit Böden besonderer Funktionalität zu sichern

Ziel 4.2.1.1 ▷ Festlegung von mindestens 35 % der regionalen landwirtschaftlichen Nutzfläche als Vorranggebiet Landwirtschaft in den Regionalplänen

Ziel 4.2.1.2 ▶ Anpassung der Bewirtschaftung landwirtschaftlich genutzter Böden an die Folgen des Klimawandels und zur Vermeidung von Ertragsausfällen

Ziel 4.2.1.3 ▶ Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen, naturnaher Lebensräume und Förderung der biologischen Vielfalt durch die landwirtschaftliche Flächennutzung

Ziel 4.2.1.4 ▶ Zunahme des Anteils der ökologisch bewirtschafteten landwirtschaftlichen Fläche an der landwirtschaftlichen Fläche

Landwirtschaft

Sachsens Freiräume | Freiraumnutzung | Land- und Forstwirtschaft

Sachsens Freiräume | Freiraumnutzung | Land- und Forstwirtschaft

VR: 2,6 %VB: 15,0 %

VR: 3,8 %VB: 30,7 %

VR: 10,1 %VB: 20,4 %

VR: 11,2 %VB: 31,9 %

Sachdaten:

Geobasisdaten:Kartographie:

Regionalpläne, 2008-2010 (Vorrang-/Vorbehaltsgebiet)LEP 2013 (Bodenwertzahlen, Wasser-/Winderosions-gefährdung (Karte 9))StaLA, 2010 (landwirtsch. genutzte Fläche (LF))GeoSN 2014SMI, Referat 46

regionalplanerische Festlegungen Landwirtschaft

Vorrang (VR)

Vorbehalt (VB)

Gebiete > 100 ha mit hoher bis sehr hoher Gefährdung des Ackerbodens durch

Wassererosion

Winderosion

Gebiete mit überwiegenden Bodenwertzahlen

51 - 70

> 70

Grenze Planungsregion

Anteil Vorrang/VorbehaltLandwirtschaft an derlandwirtschaftlich genutzten Fläche

VR: 3,8 %VB: 30,7 %

20

25

30

35

40

2010 2011 2012 2013 2014

[%] Anteil dauerhaft pfluglosbearbeiteter AckerflächeAuW-Programm

1,6

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2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

[Anzahl][ha]Fläche der Unternehmen (LF in ha)

Anteil an der LF von Sachsen in %

landwirtschaftliche Betriebe Ökolandbau

vor dem Berichtszeitraum im Berichtszeitraum

Karte 6.10: Gebiete mit speziellem Bodenschutz und regionalplanerische Ausweisungen Land-wirtschaft

Abbildung 6.12: Entwicklung des ökologischen Landbaus 2002–2014 (Quelle: Sächs. Agrarbericht)Abbildung 6.11: Pfluglos bearbeitete Ackerfläche 2010–2014 (Quelle: LfULG, AuW)

Der Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen an der landwirtschaftlichen Nutzfläche stieg somit weiter stetig an. Aufgrund der An-strengungen und finanziellen Anreize – Sachsen gehört zu den Ländern, die den Ökolandbau deutschlandweit mit am stärksten fördern - konnte dieser auch im Berichtszeitraum des LEB von 2010–2014 weiter erhöht werden. Die einsetzende zunehmende Preisdynamik (Hochpreisigkeit) an den Rohstoffmärkten verbunden mit einer starken Konkurrenz um Pacht- bzw. Eigentumsflächen, der abwartenden Haltung der Betriebe aufgrund sich ändernder Bedingungen mit der neuen ELER-Förderperiode ab 2014 und der anstehenden Revision der EU-Öko-Verordnung waren Gründe für den relativ geringen Zuwachs.

Von den 526 Betrieben nahmen 476 Betriebe auf 30.790 ha an den Agrarumweltmaßnahmen zum ökologischen Landbau teil. Zusätzlich führten davon 130 Ökobetriebe auf 2.474 ha naturschutzgerechte Grünlandbewirtschaftung und 27 Betriebe auf 439 ha naturschutz-gerechte Bewirtschaftung von Ackerflächen durch. Somit wurden von den Ökobetrieben insgesamt 33.703 ha im Rahmen von Agrarum-weltmaßnahmen bewirtschaftet.

Landwirtschaftlich genutzte Flächen, deren potenzielle Erosionsgefährdung durch Wind bzw. Wasser als hoch bzw. sehr hoch eingeschätzt wird, sollen durch eine fachgerechte Bewirtschaftung der Wind- und Wassererosion vorbeugen (Z 4.2.1.2). Der LEP 2013 zeigt die Ge-biete mit hoher bis sehr hoher Wind- bzw. Wassererosionsgefährdung des Ackerbodens in der Erläuterungskarte „Gebiete mit speziellem Bodenschutzbedarf“ auf (vgl. Karte 6.10).

Die pfluglose Bearbeitung von Ackerflächen stellt eine wirksame Maßnahme zur Erosionsminderung dar. Der Umweltindikator Erosions-minderung geht vom Umfang der geförderten Ackerfläche mit pflugloser Bodenbearbeitung aus. Dabei liegen ab Erntejahr 2008 der Umfang der Förderflächen, die über das Förderprogramm ELER „Agrarumweltmaßnahmen und Waldmehrung“ (AuW-Programm) geför-dert werden, zugrunde.

Der prozentuale Anteil der pfluglos bzw. konservierend bestellten Ackerfläche an der Gesamtackerfläche Sachsens beschreibt die Erosi-onsminderungsfläche in Sachsen (vgl. Abbildung 6.11). Vor dem Hintergrund der veränderten Förderbedingungen, insbesondere hinsicht-lich der Öffnung der Förderkulisse, aber auch der Erweiterung der Antragsmöglichkeiten, ist 2013 ein weiterer Anstieg auf über 35 % zu verzeichnen gewesen, der somit den Antragsstand zum Ende des Förderprogramms “Umweltgerechte Landwirtschaft” (UL) übersteigt.

Durch konservierende Bodenbearbeitung entsteht ein funktionsfähigeres Gefüge mit verbesserten Stabilitätseigenschaften. Die konser-vierende Bodenbearbeitung stellt daher die wirksamste Maßnahme gegen Erosion (Wasser- und Winderosion) dar und erhöht die Trag-fähigkeit von Böden.

Böden der landwirtschaftlichen Nutzfläche sind im besonderen Maße von Flächenentzug betroffen. Daher sind Gebiete mit Böden, die eine hohe natürliche Ertragsfähigkeit haben sowie Gebiete mit regional bedeutsamen Böden für die landwirtschaftliche Produktion in den Regionalplänen als Vorrang- und ggf. als Vorbehaltsgebiete Landwirtschaft zu sichern (Z 4.1.3.3, Z 4.2.1.1). Die Karte 6.10 zeigt die Gebiete mit überwiegenden Bodenwertzahlen von 51-70 und größer 70 entsprechend der Erläuterungskarte „Gebiete mit speziellem Bodenschutzbedarf“ des LEP 2013. ■ SMUL

Laut LEP 2013 sind in den Regionalplänen, welche sich derzeit in Fortschreibung befinden, mindestens 35 % der regionalen landwirtschaftlichen Nutzfläche als Vorranggebiete Land-wirtschaft festzulegen (Z 4.2.1.1).

Die raumordnerische Sicherung landwirtschaftlicher Nutzfläche dient nicht unmittelbar dem Erhalt des bestehenden Anteils an landwirtschaftlicher Nutzfläche im Freistaat, son-dern, im Sinne des Grundsatzes § 2 Abs. 2 Nr. 4 ROG zur Erhaltung und Schaffung der räumlichen Voraussetzungen für die Landwirtschaft, dem Erhalt von Flächen, welche für die landwirtschaftliche Produktion langfristig besonders geeignet sind (Z 4.2.1.1).

Die Karte 6.10 stellt die regionalplanerischen Festlegungen Landwirtschaft der aktuell gültigen Regionalpläne sowie den prozentualen Anteil der Festlegungen an der landwirt-schaftlich genutzten Fläche dar. Die derzeitigen Anteile liegen deutlich unter den 35 %. Diese sind gegenwärtig nicht zu werten, da der LEP 2003 diese Zielgröße nicht vorgab.

Entsprechend dem LEP 2013 ist darauf hinzuwirken, dass der Anteil ökologisch bewirt-schafteter Flächen an der landwirtschaftlichen Fläche zunimmt. Neben der Umweltent-lastung dient diese Ausweitung einer Bedienung der wachsenden Nachfrage an ökologisch erzeugten Lebensmitteln. Zur Realisierung der Zielsetzung ist es u. a. erforderlich, ökolo-gisch wirtschaftende Betriebe in ihrem Bestreben nach Flächenaufstockung/Arrondierung zu unterstützen sowie vor konkurrierenden Nutzungen zu schützen (Z 4.2.1.4).

Die Abbildung 6.12 zeigt die Entwicklung des ökologischen Landbaus. Die Anzahl der Betriebe, die Öko-Landbau betreiben, ist seit 2010 von 444 auf 526 im Jahr 2014 ange-stiegen. Ihr Anteil liegt jetzt bei 8 %. Der Flächenanteil des ökologischen Landbaus an der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Sachsen lag laut Agrarbericht im Jahr 2010 bei 3,7 % (34.036 ha) und im Jahr 2014 bei 4,0 % (36.663 ha).

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