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Landnutzung und Agrarklima – wo Weizen und Wein gut...

Date post: 02-Sep-2019
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74 Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland – Klima, Pflanzen- und Tierwelt Landnutzung und Agrarklima – wo Weizen und Wein gut wachsen Wilfried Endlicher Die Karte der Landnutzung zeigt u.a. die Verteilung der landwirtschaftlichen Nutzfläche und der Waldgebiete in Deutschland. Der Anbau von Getreide, d.h. vorwiegend von Weizen, Roggen und Gerste, zum Teil im Wechsel mit Hackfrüchten, Dauergrünland sowie von Sonderkulturen wie Wein, Obst, Hopfen, Tabak und Gemüse, aber auch die Verteilung von Laub- und Nadel- wäldern ist dabei keineswegs zufällig. Das Muster der Landnutzung hängt au- ßer von Faktoren wie Relief, Boden, Kulturtechnik und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch ganz wesent- lich vom Klima ab. Dabei spielen die Klimaelemente Temperatur und Nieder- schlag, aber auch Strahlung und Wind eine wesentliche Rolle. Insbesondere die klimatische Wasserbilanz während der Wachstumsperiode beeinflusst das Pflanzenwachstum ganz entscheidend. Hinzu kommt der Energiehaushalt der bodennahen Luftschicht, ausgedrückt durch die Lufttemperatur. Nicht zuletzt sind auch die Dauer der Vegetationspe- riode und das Eintrittsdatum des letzten bzw. des ersten Frostes für einkommens- intensive, jedoch empfindliche Kultu- ren wie Wein und Obst ein begrenzen- der Faktor. Räumliche Differenzierung Im Alpenvorland und in den Mittelge- birgen, vom Schwarzwald über die Schwäbische Alb, den Westerwald, das Rothaargebirge, den Harz, den Thürin- ger und den Bayerischen Wald bis zum Erzgebirge herrscht ein humides bis perhumides Klima vor. So verzeich- nen Kempten im Allgäu (Messstation Nr. 16), Stötten auf der Schwäbischen Alb (6) und der Kahle Asten im Rot- haargebirge (4) 12 humide Monate mit einem ganzjährigen Überschuss an Nie- derschlag. Die Temperatursummen sind aufgrund der Höhenlagen in den Mit- telgebirgen niedrig. Aber auch außer- halb der Gebirge verzeichnet der West- teil des Norddeutschen Tieflandes (Sta- tion Aachen) sieben humide Monate. Aus diesem Grund findet man in Ost- und Nordfriesland ebenso wie in den Mittelgebirgen und im Alpenvorland verbreitet Grünlandwirtschaft, in den Hochlagen oft als Rodungsinseln im Waldland. In den höchsten Lagen und auf Steilrelief überwiegt dann der Wald – aufgrund der allgemeinen Extensivie- rung in der Landwirtschaft mit zuneh- mender Tendenz. In den vielen Tälern Nordostdeutschlands ist dagegen die Grünlandnutzung nicht klimatisch, son- dern durch hohe Bodenfeuchtewerte be- gründet. Die größten Flächen nehmen auf der Karte die Ackerbaugebiete mit den Hauptanbaufrüchten Weizen, Gerste, Roggen und Mais – z.T. im Wechsel mit Hackfrüchten (Zuckerrüben) und Öl- saaten (Raps Foto) – ein. Es sind dies die klimatisch weder zu feuchten noch zu trockenen, weder zu kühlen noch besonders wärmebegünstigten Tief-, Berg- und Hügelländer. Hierzu zählen die geschützten Leelagen wie die schwäbischen und fränkischen Gäue (Würzburg (13) mit sieben ariden Mo- naten), der Dungau an der Donau, der Oberrheingraben und die hessische Wetterau, das Thüringer Becken (Erfurt (12)) und – insbesondere auch aufgrund der Bodengunst – die Lössbörden am nördlichen Mittelgebirgssaum zwischen der Zülpicher Börde im Westen (3) über die Hildesheimer (8) und Magdeburger Börde bis zu den Sächsischen Pflegen im Osten. Allerdings besteht ein deutli- cher Gradient zwischen dem kühl- feuchten humiden Westen – Aachen (3) und Jever (2) – und dem sommer- trockenen, subkontinentalen Osten (Angermünde (9) und Cottbus (10)). Ostdeutschland besitzt – wie die Dia- gramme zeigen – im Sommerhalbjahr ein erhebliches Defizit in der klimati- schen Wasserbilanz. Besonders bevor- zugt stellen sich deshalb die Lössbörden mit ihrem hohen Wasserspeichervermö- gen im Substrat heraus. Die der Schwarzerde ähnlichen Böden im Raum um Halle konnten sich im Nieder- schlagsschatten des Harzes als Reliktbö- den bis heute halten. In Gebieten mit dem größten som- merlichen Wasserdefizit wie dem Thü- ringer Becken oder dem Oberrheingra- ben bzw. bei besonders wasserbedürfti- gen Kulturen wie dem Mais behilft man sich immer mehr mit künstlicher Be- wässerung. Körnermais wird aufgrund seiner hohen Ansprüche an die Som- mertemperatur vor allem in den Tiefla- gen von Süd- und Westdeutschland kul- tiviert. Schließlich ist auf die regionalklima- tischen Gunstlagen hinzuweisen, die den Anbau von anspruchsvollen Son- derkulturen ermöglichen, sofern eine lokale Frostgefährdung ausgeschlossen werden kann. Es handelt sich um die weit im Süden gelegenen Weinanbauge- biete am Oberrhein, wie das Markgräf- ler Land, den Kaiserstuhl (Oberrottweil mit 10,1 °C Jahresmitteltemperatur (7)) und die Ortenau, die Weinstraße im Lee des Pfälzerwaldes und Rheinhes- sen im Regenschatten des Hunsrücks bzw. den Rheingau im Lee des Taunus (Geisenheim mit 548 mm Jahresnieder- schlag (5)). Je weiter man jedoch nach Norden und Osten kommt und je un- günstiger die regionalen Temperaturver- hältnisse werden, umso notwendiger ist für den Weinbau eine tiefe Einlagerung ins Relief, d.h. eine relativ windge- Methodik Für ausgewählte Landschaften wurden repräsentative Agrarklimadiagramme um die Karte der Landnutzung platziert. In ihnen sind dargestellt: 1. der mittlere monatliche klimatische Wasserhaushalt als Differenz zwischen durchschnittlichem Niederschlag und durchschnittlicher potenzieller Land- verdunstung (Wasserbilanz) 2. die monatlichen Wärmesummen über 5 °C Tagesmitteltemperatur aufsum- miert (Wärmesumme) 3. die Daten des letzten und ersten Fros- tes, zwischen denen sich die frostfreie Wachstumszeit befindet schützte Lage mit optimaler lokaler Strahlungsexposition. Dies gilt für das Mosel-, Rhein- und Maintal, vor allem aber für die nördlichsten Weinanbauge- biete Deutschlands an der Ahr im Wes- ten bzw. an Saale, Unstrut und Elbe (Dresden) im Osten (11). Nicht ganz so hoch sind die Klimaan- sprüche für den Hopfen ( Foto) mit den Hauptanbaugebieten im Hügelland der Hallertau (Karlshuld (15)) und bei Tettnang im Schussenbecken, sowie für den Obstanbau am Bodensee oder am Oberrhein. Das maritime Klima der nordseenahen Unterelbe ermöglicht auch die Obstanlagen im Hamburger Alten Land bzw. in den Vierlanden. Die thermisch ausgleichende Wirkung der großen Havelseen bei Werder bietet selbst im subkontinentalen Klima Zen- tralbrandenburgs noch einen gewissen Schutz vor Frostkatastrophen. Ähnli- ches gilt für die Frühgemüsekulturen der Insel Reichenau im Bodensee. Die durchschnittliche für das Pflan- zenwachstum zur Verfügung stehende frostfreie Zeit (Vegetationsperiode) ver- kürzt sich sowohl breitenkreisparallel von Süd (Geisenheim 206 Tage, Vogts- burg 203 Tage) nach Nord (Jever 192 Tage) als auch vom maritimeren Wes- ten (Aachen 211 Tage) zum kontinen- taleren Osten (Cottbus 176 Tage, An- germünde 174 Tage). Der Winterroggen wird aufgrund seiner Frostfestigkeit besonders gern in Brandenburg ange- baut. Es bleibt jedoch anzumerken, dass einerseits mikroklimatische Gunstlagen den regional-klimatischen Rahmen mo- difizieren können und so z.B. auch das Gedeihen der Rebstöcke am Potsdamer Schloss Sanssouci möglich ist, ander- erseits zunehmend auch die anthropoge- nen Eingriffe in das globale Klima wich- tige Auswirkungen auf die geschilderten agrarklimatischen Rahmenbedingungen haben. Sonderkultur Raps Sonderkultur Hopfen Frühgemüseanbau auf der Insel Reichenau (Bodensee) Sonderkultur Wein
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74Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland – Klima, Pflanzen- und Tierwelt

Landnutzung und Agrarklima – wo Weizen und Wein gut wachsenWilfried Endlicher

Die Karte der Landnutzung � zeigt u.a.die Verteilung der landwirtschaftlichenNutzfläche und der Waldgebiete inDeutschland. Der Anbau von Getreide,d.h. vorwiegend von Weizen, Roggenund Gerste, zum Teil im Wechsel mitHackfrüchten, Dauergrünland sowievon Sonderkulturen wie Wein, Obst,Hopfen, Tabak und Gemüse, aber auchdie Verteilung von Laub- und Nadel-wäldern ist dabei keineswegs zufällig.Das Muster der Landnutzung hängt au-ßer von Faktoren wie Relief, Boden,Kulturtechnik und den wirtschaftlichenRahmenbedingungen auch ganz wesent-lich vom Klima ab. Dabei spielen dieKlimaelemente Temperatur und Nieder-schlag, aber auch Strahlung und Windeine wesentliche Rolle. Insbesonderedie klimatische � Wasserbilanz währendder Wachstumsperiode beeinflusst dasPflanzenwachstum ganz entscheidend.Hinzu kommt der Energiehaushalt derbodennahen Luftschicht, ausgedrücktdurch die Lufttemperatur. Nicht zuletztsind auch die Dauer der Vegetationspe-riode und das Eintrittsdatum des letztenbzw. des ersten Frostes für einkommens-intensive, jedoch empfindliche Kultu-ren wie Wein und Obst ein begrenzen-der Faktor.

Räumliche DifferenzierungIm Alpenvorland und in den Mittelge-birgen, vom Schwarzwald über dieSchwäbische Alb, den Westerwald, dasRothaargebirge, den Harz, den Thürin-ger und den Bayerischen Wald bis zumErzgebirge herrscht ein � humides bis� perhumides Klima vor. So verzeich-nen Kempten im Allgäu (MessstationNr. 16), Stötten auf der SchwäbischenAlb (6) und der Kahle Asten im Rot-haargebirge (4) 12 humide Monate miteinem ganzjährigen Überschuss an Nie-derschlag. Die Temperatursummen sindaufgrund der Höhenlagen in den Mit-telgebirgen niedrig. Aber auch außer-halb der Gebirge verzeichnet der West-teil des Norddeutschen Tieflandes (Sta-tion Aachen) sieben humide Monate.Aus diesem Grund findet man in Ost-und Nordfriesland ebenso wie in denMittelgebirgen und im Alpenvorlandverbreitet Grünlandwirtschaft, in denHochlagen oft als Rodungsinseln imWaldland. In den höchsten Lagen undauf Steilrelief überwiegt dann der Wald– aufgrund der allgemeinen Extensivie-rung in der Landwirtschaft mit zuneh-mender Tendenz. In den vielen TälernNordostdeutschlands ist dagegen dieGrünlandnutzung nicht klimatisch, son-dern durch hohe Bodenfeuchtewerte be-gründet.

Die größten Flächen nehmen auf derKarte die Ackerbaugebiete mit denHauptanbaufrüchten Weizen, Gerste,

Roggen und Mais – z.T. im Wechsel mitHackfrüchten (Zuckerrüben) und Öl-saaten (Raps � Foto) – ein. Es sind diesdie klimatisch weder zu feuchten nochzu trockenen, weder zu kühlen nochbesonders wärmebegünstigten Tief-,Berg- und Hügelländer. Hierzu zählendie geschützten � Leelagen wie dieschwäbischen und fränkischen Gäue(Würzburg (13) mit sieben ariden Mo-naten), der Dungau an der Donau, derOberrheingraben und die hessischeWetterau, das Thüringer Becken (Erfurt(12)) und – insbesondere auch aufgrundder Bodengunst – die Lössbörden amnördlichen Mittelgebirgssaum zwischender Zülpicher Börde im Westen (3) überdie Hildesheimer (8) und MagdeburgerBörde bis zu den Sächsischen Pflegenim Osten. Allerdings besteht ein deutli-cher Gradient zwischen dem kühl-feuchten humiden Westen – Aachen(3) und Jever (2) – und dem sommer-trockenen, subkontinentalen Osten(Angermünde (9) und Cottbus (10)).Ostdeutschland besitzt – wie die Dia-gramme zeigen – im Sommerhalbjahrein erhebliches Defizit in der klimati-schen Wasserbilanz. Besonders bevor-zugt stellen sich deshalb die Lössbördenmit ihrem hohen Wasserspeichervermö-gen im � Substrat heraus. Die derSchwarzerde ähnlichen Böden im Raumum Halle konnten sich im Nieder-schlagsschatten des Harzes als Reliktbö-den bis heute halten.

In Gebieten mit dem größten som-merlichen Wasserdefizit wie dem Thü-ringer Becken oder dem Oberrheingra-ben bzw. bei besonders wasserbedürfti-gen Kulturen wie dem Mais behilft mansich immer mehr mit künstlicher Be-wässerung. Körnermais wird aufgrundseiner hohen Ansprüche an die Som-mertemperatur vor allem in den Tiefla-gen von Süd- und Westdeutschland kul-tiviert.

Schließlich ist auf die regionalklima-tischen Gunstlagen hinzuweisen, dieden Anbau von anspruchsvollen Son-derkulturen ermöglichen, sofern einelokale Frostgefährdung ausgeschlossenwerden kann. Es handelt sich um dieweit im Süden gelegenen Weinanbauge-biete am Oberrhein, wie das Markgräf-ler Land, den Kaiserstuhl (Oberrottweilmit 10,1 °C Jahresmitteltemperatur(7)) und die Ortenau, die Weinstraßeim Lee des Pfälzerwaldes und Rheinhes-sen im Regenschatten des Hunsrücksbzw. den Rheingau im Lee des Taunus(Geisenheim mit 548 mm Jahresnieder-schlag (5)). Je weiter man jedoch nachNorden und Osten kommt und je un-günstiger die regionalen Temperaturver-hältnisse werden, umso notwendiger istfür den Weinbau eine tiefe Einlagerungins Relief, d.h. eine relativ windge-

Methodik

Für ausgewählte Landschaften wurdenrepräsentativeAgrarklimadiagramme um die Karte derLandnutzungplatziert. In ihnen sind dargestellt:

1. der mittlere monatliche klimatischeWasserhaushalt als Differenz zwischendurchschnittlichem Niederschlag unddurchschnittlicher potenzieller Land-verdunstung (Wasserbilanz)

2. die monatlichen Wärmesummen über5 °C Tagesmitteltemperatur aufsum-miert (Wärmesumme)

3. die Daten des letzten und ersten Fros-tes, zwischen denen sich die frostfreieWachstumszeit befindet

schützte Lage mit optimaler lokalerStrahlungsexposition. Dies gilt für dasMosel-, Rhein- und Maintal, vor allemaber für die nördlichsten Weinanbauge-biete Deutschlands an der Ahr im Wes-ten bzw. an Saale, Unstrut und Elbe(Dresden) im Osten (11).

Nicht ganz so hoch sind die Klimaan-sprüche für den Hopfen (� Foto) mitden Hauptanbaugebieten im Hügellandder Hallertau (Karlshuld (15)) und beiTettnang im Schussenbecken, sowie fürden Obstanbau am Bodensee oder amOberrhein. Das maritime Klima dernordseenahen Unterelbe ermöglichtauch die Obstanlagen im HamburgerAlten Land bzw. in den Vierlanden. Diethermisch ausgleichende Wirkung dergroßen Havelseen bei Werder bietetselbst im subkontinentalen Klima Zen-tralbrandenburgs noch einen gewissenSchutz vor Frostkatastrophen. Ähnli-ches gilt für die Frühgemüsekulturen derInsel Reichenau im Bodensee.

Die durchschnittliche für das Pflan-zenwachstum zur Verfügung stehendefrostfreie Zeit (Vegetationsperiode) ver-kürzt sich sowohl breitenkreisparallelvon Süd (Geisenheim 206 Tage, Vogts-burg 203 Tage) nach Nord (Jever 192Tage) als auch vom maritimeren Wes-ten (Aachen 211 Tage) zum kontinen-taleren Osten (Cottbus 176 Tage, An-

germünde 174 Tage). Der Winterroggenwird aufgrund seiner Frostfestigkeitbesonders gern in Brandenburg ange-baut.

Es bleibt jedoch anzumerken, dasseinerseits mikroklimatische Gunstlagenden regional-klimatischen Rahmen mo-difizieren können und so z.B. auch dasGedeihen der Rebstöcke am PotsdamerSchloss Sanssouci möglich ist, ander-erseits zunehmend auch die anthropoge-nen Eingriffe in das globale Klima wich-tige Auswirkungen auf die geschildertenagrarklimatischen Rahmenbedingungenhaben.�

Sonderkultur Raps

Sonderkultur Hopfen

Frühgemüseanbau auf der Insel Reichenau (Bodensee)

Sonderkultur Wein

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75Landnutzung und Agrarklima – wo Weizen und Wein gut wachsen

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