Interkulturelles Management
Kulturdimensionen nach Kluckhohn/Strodtbeck,
Hall und Hofstede
Gliederung 1. Kulturdimensionen nach
Kluckhohn/Strodtbeck
2. Kulturdimensionen nach Hall
3. Kulturdimesionen nach Hofstede
4. Schlussfolgerungen
Leitfrage des Kapitels
Wie können Gemeinsamkeiten und
Unterschiede von Landeskulturen erfasst
werden?
Kluckhohn/Strodtbeck
• Erster Versuch Kulturen in Dimensionen einzuordnen, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufzuzeigen
• Als Basis für die Kulturdimensionen dient die ,,Eingeborenen Gemeinschaften“ Studie aus dem Jahr 1961
Kluckhohn/Strodtbeck
Kulturdimensionen
• das Wesen der menschlichen Natur
• die Beziehungen des Menschen zur Natur
• die Beziehungen des Menschen zu anderen Menschen
• die Zeitorientierung des Menschen
• die Aktivitätsorientierung
Kluckhohn/Strodtbeck Die Ausprägungen der einzelnen Dimensionen
Edward T. Hall
Kulturdimensionen
High Context/ Low Context
In High Context Kulturen wird sehr viel indirekt kommuniziert. Der Gesprächspartner muss viel deuten. In Low Context Kulturen wird dagegen vordergründig direkt kommuniziert.
Edward T. Hall Einordnug nach Ländern
Edward T. Hall
Zeitorientierung
Monochron
Zeit wird linear betrachtet, Aktivitäten werden nacheinander ausgeführt
Polychron
Zeit ist zirkulär und Aktivitäten werden zur gleichen Zeit ausgeführt
Edward T. Hall
Edward T. Hall
Informationsgeschwindigkeit
Hoch
Informationen können sehr schnell aufgenommen und decodiert werden (Bsp: Bild Zeitung)
Niedrig
Die Verabeitung der Informationen benötigt mehr Zeit (Bsp: FAZ)
Edward T. Hall
Raumorientierung
Hoch
Personen halten bei der Kommunikation einen gewissen Mindestabstand
Niedrig
Der Abstand während der Kommunikation ist deutlich geringer
Edward T. Hall
Geert Hofstede
• Analyse durchgeführt unter
IBM Mitarbeitern
• Umfangreichste verfügbare Studie
• Resultate wurden 1980 in seinem Buch Culture‘s Consequences veröffentlicht
Geert Hofstede
Machtdistanz (PDI)
Der Power Distance Index gibt an, inwieweit weniger mächtige Individuen eine ungleiche Verteilung von Macht akzeptieren und diese auch erwarten
Geert Hofstede
Individualismus und Kollektivismus (IDV) In Gesellschaften mit einem hohen IDV-Index werden besonders die Rechte des Individuums geschützt: Selbstbestimmung und Eigenverantwortung sind wichtig. In einer kollektivistischen Kultur mit niedrigem IDV-Index dominiert dagegen die Integration in jeder Art von Netzwerken
Geert Hofstede
Maskulinität vs. Femininität
Diese Dimension bezeichnet die Ausprägung der vorherrschenden Werte, die bei beiden Geschlechtern etabliert sind. Als feminine Werte zählt Hofstede Fürsorglichkeit, Kooperation und Bescheidenheit auf. Maskuline Werte seien hingegen Konkurrenzbereitschaft und Selbstbewusstsein
Geert Hofstede
Ungewissheitsvermeidung (UAI) Kulturen mit einem hohen UAI, die Unsicherheit vermeiden wollen, zeichnen sich durch viele festgeschriebene Gesetze, Richtlinien, Sicherheitsmaßnahmen aus. Die Mitglieder sind emotionaler und nervöser. Kulturen, die Unsicherheit akzeptieren, sind tolerant, haben wenige Regeln, die im Zweifelsfall auch veränderbar sind, und neigen also zu Relativismus. Die Mitglieder sind phlegmatisch und erwarten von ihrer Umwelt nicht, dass sie Gefühle zeigt.
Geert Hofstede
Lang- oder kurzfristige Ausrichtung
Dieser Index, der von Hofstede erst spät eingeführt wurde, gibt an, wie groß der zeitliche Planungshorizont in einer Gesellschaft ist.
Schlussfolgerungen
• Es ist unbestritten, dass kulturelle Unterschiede zwischen Ländern existieren
• Das Wissen über die Dimensionen muss dabei richtig angewendet werden
• Im Management lassen sich keine ,,wenn-dann“ Aussagen treffen
• Kulturelle Vermischung als Herausforderung für zukünftige Manager
Vielen Dank für ihre
Aufmerksamkeit!