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K+S Geschäftsbericht 1999 · Portfolio verbreitert und den Anteil von Spezialitäten und...

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Der Mensch Die Natur Kali und Salz Geschäftsbericht 1999 K+S Geschäftsbericht 1999
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Der Mensch

Die Natur

Kali und Salz

Geschäftsbericht1999

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Auf einen BlickK+S-Gruppe

2 Vorwort

6 Bericht des Aufsichtsrats

10 K+S-Aktie

14 Unser Beitrag für

Ernährung

Gesundheit

Umweltschutz

Sicherheit

22 Lagebericht

34 Geschäftsbereiche

44 Jahresabschlüsse

72 Definition der Kennzahlen

Auf einen BlickK+S-Gruppe

Inhalt

Umsatz und Ergebnis

Mitarbeiter

Kennzahlen je Aktie

Bilanz

1999 1999 1998Mio. € Mio. DM Mio. DM

Umsatz 1.191,9 2.331,1 2.228,3

Kali- und Verbundprodukte 943,3 1.845,0 1.812,2

Salz 147,8 289,1 254,6

Entsorgung 52,4 102,4 73,6

Dienstleistungen und sonstige Aktivitäten 48,4 94,6 87,9

Ergebnis vor Ertragsteuern 95,9 187,5 160,0

Jahresüberschuss 98,5 192,7 163,6

Umsatzrendite nach Ertragsteuern % 8,3 8,3 7,3

Jahresüberschuss nach Gewinnanteilen Dritter 98,7 193,1 163,5

DVFA-Ergebnis 63,5 124,2 115,0

Cashflow 228,3 446,6 404,0

Eigenkapital 444,4 869,2 882,9

Eigenkapitalrendite nach Ertragsteuern % 18,4 18,4 14,9

Sachanlagevermögen 499,6 977,2 972,0

Investitionen in Sachanlagen 100,7 196,9 157,0

Abschreibungen auf Sachanlagen 118,3 231,3 227,8

Bilanzsumme 1.337,5 2.615,9 2.443,9

Gesamtkapitalrendite % 8,0 8,0 7,3

Mitarbeiter am 31.12. Anzahl 9.176 9.176 8.472

davon: Auszubildende Anzahl 473 473 434

Personalaufwand 410,4 802,7 792,3

€ DM DM

DVFA-Ergebnis 1,32 2,58 2,31

Dividende 0,57 1,11 0,70

Dividende einschl. Steuergutschrift 0,81 1,59 1,00

1999 1999 1998 1997Mio. € Mio. DM Mio. DM Mio. DM

Umsatz 1.191,9 2.331,1 2.228,3 2.173,8Kali- und Verbundprodukte 943,3 1.845,0 1.812,2 1.733,2Salz 147,8 289,1 254,6 259,3Entsorgung 52,4 102,4 73,6 78,5Dienstleistungen und sonstige. Aktivitäten 48,4 94,6 87,9 102,8

Ergebnis vor Ertragsteuern 95,9 187,5 160,0 136,5Jahresüberschuss 98,5 192,7 163,6 133,6Umsatzrendite nach Ertragsteuern % 8,3 8,3 7,3 6,1Jahresüberschuss nach Gewinnanteilen Dritter 98,7 193,1 163,5 103,5DVFA-Ergebnis 63,5 124,2 115,0 41,3Cashflow 228,3 446,6 404,0 258,8

Eigenkapital 444,4 869,2 882,9 1.053,0Eigenkapitalrendite nach Ertragsteuern % 18,4 18,4 14,9 14,7Sachanlagevermögen 499,6 977,2 972,0 1.046,2Investitionen in Sachanlagen 100,7 196,9 157,0 194,8Abschreibungen auf Sachanlagen 118,3 231,3 227,8 181,0Bilanzsumme 1.337,5 2.615,9 2.443,9 2.647,1Gesamtkapitalrendite % 8,0 8,0 7,3 5,9

Mitarbeiter am 31.12. Anzahl 9.176 9.176 8.472 8.507davon: Auszubildende Anzahl 473 473 434 385

Personalaufwand 410,4 802,7 792,3 736,8

€ DM DM DM

DVFA-Ergebnis 1,32 2,58 2,31 0,82Dividende 0,57 1,11 0,70 –Dividende einschl. Steuergutschrift 0,81 1,59 1,00 –

Bilanz

Umsatz und Ergebnis

Mitarbeiter

Kennzahlen je Aktie

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K+S-Gruppe

Wir sind eine Unternehmensgruppe, die über eine in vielen Jahrzehnten gewachsene

Erfahrung und modernes Know-how verfügt. Unsere Produkte, mit den darin enthalte-

nen Wertstoffen Kali, Stickstoff, Phosphat, Magnesium, Natrium und Schwefel, leisten

weltweit einen wichtigen Beitrag für die Ernährung, die Gesundheit und die Sicherheit

sowie ab diesem Jahr auch für die Freizeitgestaltung. Außerdem verfügen wir über eine

hohe Kompetenz im Umweltschutz.

Wir gehören zu den international bedeutendsten Herstellern von Standard- und

Spezialprodukten für Landwirtschaft, Gartenbau und Industrie sowie einer Vielzahl

von Salzprodukten. Darüber hinaus bieten wir Dienstleistungen in den Geschäfts-

feldern Entsorgung, Logistik, Consulting und Datenverarbeitung an, bei denen wir in

Verbindung mit unserem Kerngeschäft über eine hohe Expertise verfügen. Europa ist

unser Heimatmarkt; aber auch außerhalb Europas halten wir mit unserer breiten

Produktpalette strategisch bedeutende Marktanteile.

Wir wollen unser Sortiment und Leistungsspektrum gezielt erweitern, um die K+S-

Gruppe noch stärker als Anbieter von Spezialitäten und Markenartikeln weiterzuent-

wickeln. Damit streben wir Wachstum in neuen und renditestarken Geschäftsfeldern

in der Nähe unserer Kompetenzbereiche an. Die Stellung als innovativer, wettbe-

werbsstarker Anbieter, mit dem regionalen Schwerpunkt Europa, werden wir weiter

ausbauen.

2 Vorwort

6 Bericht des Aufsichtsrats

10 K+S-Aktie

14 Unser Beitrag für

xx Ernährung

xx Gesundheit

xx Umweltschutz

xx Sicherheit

22 Lagebericht

34 Geschäftsbereiche

44 Jahresabschlüsse

72 Definition der Kennzahlen

Inhalt

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Vo

rwo

rt

2

die K+S-Gruppe hat im Jahr 1999 sehr erfolgreich gearbeitet. Unsere anspruchs-

vollen Zielsetzungen haben wir beim Umsatz erreicht und beim Ertrag sogar über-

troffen.

Der Umsatz ist um 5 Prozent auf 2,33 Milliarden DM gestiegen; der Jahresüberschuss

erhöhte sich um 18 Prozent auf 192,7 Millionen DM. Diese Steigerungen sind das

Ergebnis vielfältiger Anstrengungen im Markt, hoher Investitionen sowie Verbesse-

rungen unserer Geschäftsprozesse. Zusätzlich haben günstige Rahmenbedingungen

in einzelnen Arbeitsgebieten die Geschäftsentwicklung gefördert.

Aufgrund des guten Ergebnisses wollen wir an unsere Aktionäre für das Geschäfts-

jahr 1999 eine deutlich höhere Dividende als im Vorjahr ausschütten. Aufsichtsrat und

Vorstand schlagen deshalb für das abgelaufene Jahr eine Dividende von 1,11 DM

(0,57 Euro) je Aktie vor und damit 58 Prozent mehr als für das Jahr 1998.

Zum Jahresende 1999 haben wir mit dem Erwerb des Spezialitätenanbieters COMPO

und der Übernahme von Marketing und Vertrieb des BASF-Felddüngergeschäfts einen

weiteren Meilenstein für ein dynamisches Wachstum unseres Unternehmens gesetzt.

Ralf Bethke

Vorwort

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Dies gilt insbesondere für die COMPO, die mit ihren innovativen, verbrauchernahen

Produkten der führende Anbieter im Freizeit- und Erwerbsgartenbau in Europa ist.

Den Wettbewerbsvorsprung in den chancenreichen COMPO-Marktsegmenten werden

wir weiter ausbauen.

Mit den von BASF für K+S produzierten Stickstoffeinzel- und Mehrnährstoffdüngern

wird die K+S-Gruppe zum Systemanbieter im Düngemittelmarkt. In Verbindung

mit unserem erfolgreichen kali- und magnesiumhaltigen Düngemittelsortiment er-

öffnen sich neue Ansatzpunkte für weitere Ergebnisverbesserungen. Das Felddünger-

geschäft wird von unserer neu gegründeten Tochtergesellschaft fertiva GmbH ge-

führt.

Die Märkte und Rahmenbedingungen für unser Geschäft sind trotz einer vorüber-

gehend etwas schwächeren Düngemittelkonjunktur insgesamt als günstig zu bewer-

ten. Wir sind deshalb zuversichtlich, im Jahr 2000 wiederum ein gutes Geschäfts-

ergebnis zu erzielen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der K+S-Gruppe haben mit hoher Kompe-

tenz, Einsatzbereitschaft und überdurchschnittlichen Leistungen zu den Erfolgen

der vergangenen Jahre beigetragen. Hierfür gilt ihnen unser Dank. Bei allen Ge-

schäftspartnern und Aktionären möchten wir uns für das in uns gesetzte Vertrauen

bedanken. Unseren Kunden werden wir auch künftig ein Lieferant sein, der ihren

Nutzen mehren möchte.

Ihr

Ralf BethkeVorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft

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Gerd GrimmigMitglied der Geschäftsführung der Kali und Salz GmbH,Ressort Bergbau,Diplom-Ingenieur,47 Jahre, verheiratet, 2 Kinderseit 1982 bei K+S

Peter BackhausMitglied der Geschäftsführung der Kali und Salz GmbH,Ressort Personal, Arbeitsdirektor,Industriekaufmann,57 Jahre, verheiratet, 2 Kinderseit 1993 bei K+S

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Dr. Volker SchäferMitglied des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft und derGeschäftsführung der Kali und Salz GmbH,Ressort Finanzen und Entsorgung,Diplom-Kaufmann,60 Jahre, verheiratet, 2 Kinderseit 1971 bei K+S

Dr. Ralf BethkeVorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft und Vorsitzender der Geschäftsführung der Kali und Salz GmbH,Ressort Marketing und Vertrieb,Diplom-Kaufmann,57 Jahre, verheiratet, 2 Kinderseit 1990 bei K+S

Axel HollsteinMitglied des Vorstands der K+S Aktiengesellschaftund der Geschäftsführung der Kali und Salz GmbH,Ressort Produktion und Standorte,Diplom-Ingenieur,62 Jahre, verheiratet, 2 Kinderseit 1970 bei K+S

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Bericht des Aufsichtsrats

Gerhard R. Wolf

Sehr geehrte Damen und Herren Aktionäre,

im Geschäftsjahr 1999 hat die K+S-Gruppe in den bestehenden Geschäftsfeldern das bisher besteErgebnis erwirtschaftet. Für die Zukunft wurden wichtige Entscheidungen getroffen. Nach demErwerb der Drittanteile an der Kali und Salz GmbH im Jahr 1998 hat K+S mit dem Kauf derCOMPO sowie der Übernahme von Marketing und weltweitem Vertrieb der von BASF für K+Sproduzierten Stickstoff- und Mehrnährstoffdünger entsprechend ihrer Strategie das Geschäftsfeld-Portfolio verbreitert und den Anteil von Spezialitäten und Markenartikeln ausgebaut.

Der Aufsichtsrat hat bei dieser für das Unternehmen wichtigen Ausrichtung durch intensive Dis-kussion und Beratung mit dem Vorstand den Wachstumsprozess von K+S aktiv begleitet. Gleich-zeitig wurde der Entwicklung der bisherigen Geschäftsfelder uneingeschränkte Aufmerksamkeitgewidmet.

Beratungstermine des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat ist im abgelaufenen Geschäftsjahr viermal zusammengetreten und hat sich durchdie schriftliche und mündliche Berichterstattung des Vorstands ausführlich über die Lage desUnternehmens sowie wesentliche Finanzkennzahlen informieren lassen und diese erörtert. Zusätzlich standen Aufsichtsratsvorsitzender und Vorstand regelmäßig in wesentlichen geschäfts-politischen Fragen miteinander in Verbindung. Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde laufend überalle wichtigen Geschäftsvorfälle unterrichtet.

Arbeitsschwerpunkte

Während des Geschäftsjahres befasste sich der Aufsichtsrat umfassend mit der Arbeit des Vorstands,der Geschäftsentwicklung, der Ergebnissituation und der finanziellen Lage der Gesellschaft sowieihrer Beteiligungen. Darüber hinaus wurden einzelne Geschäftsvorgänge beraten, die aufgrundgesetzlicher oder satzungsmäßiger Bestimmungen der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen.

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Bei dem Erwerb der COMPO und der Übernahme des Vertriebs der Düngemittel von der BASF hatder Aufsichtsrat den Vorstand beraten und einvernehmlich unterstützt. Angesichts der Tatsache, dassder Verhandlungspartner Aktionär der K+S Aktiengesellschaft ist, wurde auf Wunsch des Aufsichts-rats ein unabhängiger Gutachter eingeschaltet; dieser hat die Angemessenheit der Vereinbarungenbestätigt.

Im Berichtsjahr bestand keine Veranlassung, den Vermittlungsausschuss nach § 27 Absatz 3 Mitbe-stimmungsgesetz einzuberufen. Der Personalausschuss tagte am 9. März und am 25. August 1999.

Jahresabschluss

Der Jahresabschluss 1999 der K+S Aktiengesellschaft, der K+S-Gruppenabschluss sowie der ge-meinsame Lagebericht der K+S Aktiengesellschaft und der K+S-Gruppe sind unter Einbeziehungder Buchführung von der durch die Hauptversammlung als Abschlussprüfer gewählten und vomAufsichtsrat beauftragten Wollert-Elmendorff Deutsche Industrie-Treuhand GmbH geprüft worden.Beide Abschlüsse erhielten den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Abschlussprüfer hatdie Prüfungsberichte der K+S Aktiengesellschaft und der K+S-Gruppe allen Mitgliedern desAufsichtsrats zugeleitet. Er hat sie in der Aufsichtsratssitzung vom 15. März 2000 erläutert undalle Fragen beantwortet. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Ab-schlussprüfer an und hat als Ergebnis seiner eigenen Prüfung festgestellt, dass Einwendungen nichtzu erheben sind. Er hat die vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlüsse der K+S Aktiengesellschaftund der K+S-Gruppe gebilligt und den Jahresabschluss der K+S Aktiengesellschaft damit fest-gestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands zur Gewinnverwendung an.

Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat

Am 24. Juni 1999 ist Herr Willi Fahner, ehemaliger Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Kaliund Salz GmbH, aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Während seiner Tätigkeit hat er seineAufgaben engagiert wahrgenommen. Der Aufsichtsrat hat Herrn Fahner für seine vertrauensvolleZusammenarbeit im Interesse des Unternehmens gedankt. Durch Beschluss des AmtsgerichtsKassel wurde Herr Klaus Krüger am 9. August 1999 zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt.Herr Krüger ist Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Kali und Salz GmbH und zugleich Vor-sitzender des Betriebsrats des Werks Zielitz der Kali und Salz GmbH.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand, den Geschäftsführungen der Tochterunternehmen, denBelegschaftsvertretern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der K+S-Gruppe seinenherzlichen Dank und seine Anerkennung für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit im abgelaufe-nen Geschäftsjahr aus.

Kassel, 15. März 2000Für den Aufsichtsrat

Gerhard R. WolfVorsitzender

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Gerhard R. Wolf, WormsVorsitzender

weitere Aufsichtsratsmandate: Kali und Salz GmbH (Vorsitzender), HornbachBaumarkt AG, Hornbach Holding AG (Vorsitzen-der), Lehnkering AG, SGE Deutsche HoldingGmbH (bis Dezember 1999), STINNES AG,Südzucker AG, weitere Kontrollgremien: Heidelberg Innovation GmbH / Bio Regio

Aufsichtsrat

Manfred Kopke, Neukirchen-VluynStellvertretender Vorsitzender

weitere Aufsichtsratsmandate:Kali und Salz GmbH (stellv. Vorsitzender), Allgemeine Deutsche Direktbank AG, BGAGBeteiligungsgesellschaft der Gewerkschaften AG,Metallgesellschaft AG (bis Juli 1999),Saarbergwerke AG (stellv. Vorsitzender), Thyssen Schachtbau GmbH (stellv. Vorsitzender)

Karl-Heinz Georgi, HalternLeiter des Bildungszentrums Haltern derIndustriegewerkschaft Bergbau, Chemie,Energie

weitere Aufsichtsratsmandate: BEB Erdgas und Erdöl GmbH (bis Mai 1999)

Rainer Grohe, MünchenMitglied des Vorstands der VIAG AG

weitere Aufsichtsratsmandate:Frankfurter Versicherungs AG, Gerresheimer Glas AG, Klöckner-Werke AG, Schmalbach-Lubeca AG, Thyssen Krupp Industries AG, TÜV Mitte AG, VAW Aluminium AG

Rüdiger Kienitz, GeisaMitglied des Betriebsrats des Werks Werrader Kali und Salz GmbH

Klaus Krüger, WolmirstedtVorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Kali und Salz GmbH

ab 9. August 1999

Hans Peter Schreib, DüsseldorfRechtsanwalt, Mitglied des Vorstands derDeutschen Schutzvereinigung fürWertpapierbesitz e.V. (DSW)

weitere Aufsichtsratsmandate: Gildemeister AG, Metro AG, Thyssen Industrie AG(bis August 1999)

Helmut Mamsch, EssenMitglied des Vorstands der VEBA AG

weitere Aufsichtsratsmandate:Commerzbank AG, Degussa-Hüls AG, ReadymixAG, SGE Deutsche Holding GmbH, STEAG AGweitere Kontrollgremien: Logica plc (Großbritannien), MEMC ElectronicMaterials Inc. (USA)

Leonhard H. Fischer, Frankfurt/MainMitglied des Vorstands der Dresdner Bank AG

weitere Aufsichtsratsmandate:Deutscher Investment-Trust Gesellschaft für Wert-papieranlagen mbH, dresdnerbank investmentmanagement Kapitalanlagegesellschaft mbH,Dresdner Capital International Kapitalanlage-gesellschaft mbH, Eurex Clearing AG, EurexFrankfurt AG, SVC AG Schmidt Vogel Consultingweitere Kontrollgremien: dresdnerbank assets management S.A. (Luxem-burg), Dresdner Kleinwort Benson (Asia) Ltd.(Hongkong / Japan), Dresdner Kleinwort Benson(Marchés) (Frankreich), Dresdner Kleinwort Ben-son North America Inc. (USA), Dresdner RCMGlobal Investors LLC (USA), Eurex Zürich AG(Schweiz)

Willi Fahner, Philippsthalbis 24. Juni 1999

weitere Aufsichtsratsmandate: Kali und Salz GmbH (bis Juni 1999)

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K+S Aktiengesellschaft

Dr. Ralf Bethke, KasselVorsitzenderRessort Marketing und Vertrieb

weitere Mandate: SGE Deutsche Holding GmbH

Vorstand Geschäftsführung

Dr. Helmut Karl Zentgraf, BurghaunLeiter des Werks Neuhof-Ellers der Kali und Salz GmbH

Axel Hollstein, KasselRessort Produktion und Salz

Dr. Volker Schäfer, KasselRessort Finanzen und Entsorgung

Peter Backhaus, BaunatalRessort Personal, Arbeitsdirektor

Gerd Grimmig, SöhrewaldRessort Bergbau

Axel Hollstein, KasselRessort Produktion und Standorte

Dr. Volker Schäfer, KasselRessort Finanzen und Entsorgung

Hans-Dieter Winkelhake, Rehburg-LoccumBetriebsratsvorsitzender des WerksSigmundshall der Kali und Salz GmbH

Dr. Eckart Sünner, Neustadt a.d. WeinstraßeLeiter des Zentralbereichs Recht, Steuern und Versicherung der BASF AG

weitere Aufsichtsratsmandate: Kali und Salz GmbH, BASF Coatings AG (bis Dezember 1999), BASF SchwarzheideGmbH, Knoll AG, Wintershall AG weitere Kontrollgremien:BASFIN Corporation (USA)

Kali und Salz GmbH

Dr. Ralf Bethke, KasselVorsitzender Ressort Marketing und Vertrieb

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Kennzahlen der K+S-Aktie 1999 1998in € in €

Dividende 0,57 0,36Dividende einschl. Steuergutschrift 0,81 0,51Jahresüberschuss 1,97 1,68Ergebnis nach DVFA (neue Methode) 1,32 1,18Cashflow 4,74 4,13Eigenkapital 10,72 11,23

Höchstkurs 15,80 13,74Tiefstkurs 10,55 6,65Jahresendkurs 14,05 11,81

Anzahl Aktien Mio. Stück 50,0 50,0Börsenumsatz (Jan.-Dez.) Mio.€ 541,8 466,4Marktkapitalisierung am 31.12. Mio.€ 702,5 590,5Ausschüttungssumme **) Mio.€ 25,8 17,9Kurs-Gewinn-Verhältnis 10,6 10,0Dividendenrendite (einschl. Steuergutschrift) % 5,8 4,3

K+S-Aktie

*)

*) Vorjahreswerte nach Aktiensplit im Verhältnis 1 : 10 angepasst**) Wert für 1999 nach Abzug eigene Anteile

Aktiensplit vollzogen

Im Mai 1999 beschloss die Hauptversammlungder K+S Aktiengesellschaft die Neueinteilungdes Grundkapitals sowie die Umstellung aufStückaktien. Die entsprechenden Satzungsän-derungen wurden im Juli 1999 in das Handels-register eingetragen. Durch den Aktiensplit imVerhältnis 1 zu 10, der Ende August 1999 tech-nisch vollzogen wurde, ist das Grundkapitalder K+S Aktiengesellschaft jetzt in 50 Milli-onen nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Dader Anspruch des Aktionärs auf Einzelver-briefung satzungsgemäß ausgeschlossen ist,wurden Ende 1999 auch die Alturkunden fürkraftlos erklärt.

K+S-Aktie erneut besser als MDAX

Zum Jahresende 1999 verzeichnete der DAX mit 6.958 Punkten einen Zuwachs von39 Prozent gegenüber seinem Schlussstandvom Vorjahr (5.006 Punkte). Dabei konzen-trierte sich das Interesse der Anleger nur aufsehr wenige Aktien der Kommunikations-technik und Hochtechnologie.

Der MDAX, dem K+S seit September 1998angehört, konnte abgesehen von einigenSchwankungen gegenüber dem Vorjahresendenur um 3 Prozent zulegen.

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Die Entwicklung der K+S-Aktie verlief imJahr 1999 erneut oberhalb des MDAX. Zwarkonnten die Höchststände von 15,80 Euro zurMitte des Jahres nicht gehalten werden; miteinem Schlusskurs von 14,05 Euro hat unsereAktie im Jahr 1999 jedoch einen erfreulichenWertzuwachs von rund 19 Prozent erzielenkönnen. Angesichts des nach wie vor niedri-gen Kurs-Gewinn-Verhältnisses und der vonuns erwarteten Gewinn- und Umsatzperspek-tiven sehen wir unverändert weiteres Kurs-steigerungspotenzial.

Aktionärsstruktur weiter verändert

Zum Stichtag 17. Februar 2000 haben wir erst-mals eine Erhebung zur Aktionärsstrukturdurchgeführt. Die Rücklaufquote der Umfragebetrug 93 Prozent. Demnach werden die Ak-tien der K+S Aktiengesellschaft von rund24.000 Aktionären gehalten.

Der Anteil der Gruppe institutionelle Investorenund ausländische Banken beträgt 41 Prozentdes gemeldeten Grundkapitals. In- und auslän-dische Unternehmen sind im Besitz von 21Prozent unserer Aktien; darin eingeschlossenist die Beteiligung der BASF AG. Rund 26 Pro-zent der Anteile befinden sich in der Hand pri-vater Anleger; hierin enthalten sind allein rund8.500 Mitarbeiter von K+S. Im Mai 1999 hattedie Hauptversammlung der K+S Aktiengesell-schaft den Vorstand zum Rückkauf eigenerAktien ermächtigt. Die Gesellschaft hält knapp10 Prozent ihrer eigenen Aktien. Die verblei-benden 2 Prozent liegen bei sonstigen Aktio-nären.

Die regionale Verteilung zeigt, dass 68 Prozentdes gemeldeten Grundkapitals von Inländerngehalten wird. Bei den ausländischen Aktionärenliegt der Schwerpunkt in den Ländern Groß-britannien, Luxemburg, Schweiz und USA mitAnteilen von jeweils 7 bis 9 Prozent.

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140

K+S

Dax

MDAX

4. Januar 1999 30. Dezember 1999

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Entwicklung der K+S-Aktie im Jahr 1999 zu DAX und MDAX (indiziert)

Aktionärsstruktur

Anteilsbesitz nach Regionen

Sonstige 2%

Privatpersonen 26%

Unternehmen (einschl. BASF) 21%

Eigene Anteile 10%

Institutionelle Investoren und ausländische Banken 41%

Ausland 32%

Inland 68%

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K+S-Aktie

Nachhaltige Wertsteigerung

Mittelfristig betrachtet erwirtschaftete ein Engagement in die K+S-Aktie eine attraktiveRendite. Der Aktionär, der Ende 1996 für5.000 Euro K+S-Aktien erworben hat, verfüg-te am 31. Dezember 1999 bei Wiederanlageder in diesem Zeitraum gezahlten Dividendenin K+S-Aktien über einen Depotwert von rund11.430 Euro. Der Wertzuwachs erreichte somitim Zeitraum von drei Jahren rund 129 Prozent.Der DAX legte in diesem Zeitraum um circa104 Prozent zu, der MDAX um 40 Prozent.

Market Value Added

Der Kapitalmarkt verwendet verschiedeneKennzahlen für die Darstellung der Wert-steigerung der Unternehmen. Eine dieserKennzahlen ist der Market Value Added(MVA). MVA ist die Differenz zwischen demMarktwert eines Unternehmens und seinemGeschäftsvermögen; er soll den vom Unter-nehmen geschaffenen Wert aus Sicht desInvestors zeigen.

Der Kursanstieg der K+S-Aktie führte zumBilanzstichtag zu einem höheren Börsenwertund damit einem höheren Marktwert desEigenkapitals der K+S-Gruppe. Da sich auchdas Fremdkapital zum Jahresende leichterhöht hat, ist der Marktwert des Gesamt-kapitals auf 1.263,9 Mio. Euro gestiegen.Das Geschäftsvermögen ist zum 31. Dezem-ber 1999 auf 1.106,5 Mio. Euro gewachsen.Als Differenz ergibt sich ein MVA von 157,3Mio. Euro, der um 21,8 Mio. Euro über demVorjahreswert liegt.

Economic Value Added

Die verbesserte Ertragskraft der K+S kommtim Aktienkurs nur teilweise zum Ausdruck.Dies zeigt die Kennzahl Economic Value Added(EVA), die die Differenz von Geschäftsergeb-nis und Kapitalkosten abbildet. Damit wird ermittelt, ob ein Unternehmen aus dem opera-tiven Geschäft ein höheres Ergebnis erwirt-schaftet als es an Kapitalkosten zu tragen hat.

Für die Ermittlung des EVA haben wir einenKapitalkostensatz von 6,9 Prozent angesetzt,der sich aus dem gewogenen Durchschnitteiner angenommenen Renditeforderung derEigenkapitalgeber und der Verzinsung desFremdkapitals nach Steuern ergibt. Auf dasdurchschnittlich gebundene Geschäftsvermögenerwirtschafteten wir 1999 eine Kapitalrenditevon 8,9 Prozent. Diese über dem Kapitalkosten-satz liegende Rendite führt zu einem EVA von21,0 Mio. Euro. Diese Größenordnung sehenwir auch für die nächsten Jahre als realistischan.

Ein aus diesem EVA ermittelter zukünftigerErtragswert würde zu einem höheren MVAführen bzw. eine höhere Marktkapitalisierungrechtfertigen. Aus dieser inneren Verbindungvon MVA und EVA ergibt sich, dass derBörsenwert der K+S noch nicht die wahreErtragskraft der K+S-Gruppe widerspiegelt.

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Höhere Dividende

Vorstand und Aufsichtsrat werden für das Ge-schäftsjahr 1999 einen deutlich höheren Divi-dendenvorschlag unterbreiten: Der Hauptver-sammlung wird die Zahlung einer Dividendevon 0,57 Euro bzw. 1,11 DM je Aktie vorge-schlagen; dies sind 58 Prozent mehr als imVorjahr. Für den inländischen Aktionär ist damitzusätzlich eine Körperschaftsteuergutschriftvon 0,24 Euro bzw. 0,48 DM je Aktie verbun-den.

Die Dividendenrendite beträgt auf Basis desJahresschlusskurses von 14,05 Euro einschließ-lich der Steuergutschrift 5,8 Prozent; dies istgegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um1,5 Prozentpunkte.

Investor Relations weiter ausgebaut

Im vergangenen Jahr haben wir unsere Kontaktezu Investoren und Finanzanalysten verstärkt.Gemeinsam mit der Deutschen Vereinigungfür Finanzanalyse und Anlageberatung (DVFA)haben wir jeweils im März und NovemberInformationsveranstaltungen für Analysten undPresse durchgeführt. Außerdem wurden zahl-reiche neue Kontakte angebahnt und eineVielzahl von Gesprächen mit potenziellenInvestoren geführt.

Neben unseren neu gestalteten Quartalsbe-richten sind aktuelle kapitalmarktrelevanteInformationen über K+S sowie Darstellungenunserer Geschäftsbereiche und aktuelle Unter-nehmensnachrichten weltweit im Internet unterwww.kalisalz.de für den interessierten Anlegerverfügbar. Dies reicht von den Unterlagen zuunseren Analystentreffen und Presseveröffent-lichungen über wesentliche Geschäftsvorfällebis hin zu Zwischen- und Geschäftsberichten.K+S ist Mitglied im Deutschen InvestorRelations Kreis e.V. (DIRK).

FinanzkalenderTermin

Bericht über den Geschäftsverlauf 1999 17. März 2000

Bilanzpresse- und Analystenkonferenz, Frankfurt am Main 17. März 2000

Zwischenbericht zum 31. März 2000 11. Mai 2000

Hauptversammlung 2000, Kassel 11. Mai 2000

Dividendenausschüttung 12. Mai 2000

Zwischenbericht zum 30. Juni 2000 10. August 2000

Zwischenbericht zum 30. September 2000 24. November 2000

Presse- und Analystenkonferenz,Frankfurt am Main 24. November 2000

Bericht über den Geschäftsverlauf 2000 15. März 2001

Bilanzpresse- und Analystenkonferenz,Frankfurt am Main 15. März 2001

Hauptversammlung 2001, Kassel 9. Mai 2001

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Die Weltbevölkerung nimmt von Jahr zu Jahr weiter zu. Heuteleben bereits über 6 Milliarden Menschen auf der Erde; in 30 Jahren werden es etwa 8 Milliarden sein. Die Nahrungs-mittelproduktion muss deshalb in den nächsten Jahren deutlichsteigen, um die geschätzte Weltbevölkerung auf dem derzeitigenNiveau ernähren zu können.

Grundlage jeder Nahrungsmittelproduktion ist die Pflanze. NebenLicht, Luft und Wasser benötigt sie zwingend auch mineralischeNährstoffe. Nur vollwertig ernährte Pflanzen werden den vonihnen heute und in Zukunft geforderten steigenden Ernteertragerbringen. Dabei steht es in der Verantwortung des Menschen,die Fruchtbarkeit der Böden nachhaltig zu sichern bzw. zu steigern. Nachhaltige Bodenfruchtbarkeit erfordert den regel-mäßigen Ersatz all der Nährstoffe, die dem Boden durch diePflanze entzogen werden. Neben Stickstoff und Phosphatgehören die Mineralstoffe Kali, Magnesium, Natrium und inzunehmendem Maße auch Schwefel und weitere Spuren-elemente dazu.

Eine steigende Nahrungsmittelproduktion kann nur über eineintensive Nutzung der heute zur Verfügung stehenden Agrar-flächen erfolgen. Mögliche begrenzte Flächenausdehnungen inwenigen Regionen werden nicht ausreichen, um die durch Be-siedlung, Zerstörung, Überschwemmungen und Wüstenbildungsich stetig verringernde nutzbare Landfläche auf der Erde aus-zugleichen.

Unsere Kalirohsalze, aus denen die hochwertigen K+S-Dünge-mittel produziert werden, enthalten neben Kali die wertvollenBegleitnährstoffe Magnesium, Natrium und Schwefel; mit die-ser Vielfalt unterscheiden wir uns von unseren großen Wettbe-werbern. Wir leisten bereits heute weltweit einen wesentlichenund notwendigen Beitrag für eine ausgewogene, den Standortenund Ansprüchen der Pflanzen angepasste Ernährung. Wir habendas Potenzial, die steigenden Anforderungen der Welternährungauch künftig zu erfüllen.

K+S leistet mit hochwertigen Düngemitteln einen wesentlichen Beitrag zur steigenden Nahrungsmittelproduktion

Ernährung

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Gesundheit

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Unsere hochreinen Pharmasalze sowie unsere jodierten und flu-oridierten Speisesalzspezialitäten sind wichtig zur Erhaltungoder Wiederherstellung der Gesundheit der Menschen.

Die Natriumchlorid- und Kaliumchlorid-Pharmawirkstoffe werden für Infusions- und Dialyselösungen benötigt. K+S be-liefert weltweit Kunden der Pharmaindustrie und steht mit denführenden Infusions- und Dialyse-Herstellern in ständigem engenKontakt.

Bei der Infusionstherapie kommen neben Elektrolyt- und Glu-koselösungen auch intra- und postoperative Spüllösungen sowieTrägerlösungen für Arzneimittel zum Einsatz, in denen Kalium,Natrium und Magnesium enthalten sind. Bei Blutverlust oderim Rahmen der therapeutischen Blutverdünnung werden soge-nannte Plasmaexpander bzw. Volumenersatzlösungen benötigt,für die wir die maßgeblichen Rohstoffe liefern.

Kalium- und Natriumsalze sind auch unerlässliche Bestandteileder Ernährungstherapie, um den „Baustoffvorrat des Körpers”im Krankheitsfall gezielt zu ergänzen. Dabei können die Nähr-stoffe entweder intravenös über Infusionen oder aber enteral,das heißt im Rahmen künstlicher Ernährung, zugeführt werden.Hierfür gibt es von namhaften Infusionslösungs-Herstellernkomplette Home Care-Versorgungsprogramme für denPatienten.

Wir werden unsere Aktivitäten im Bereich der Pharmawirkstoffeverstärken, um unsere gute Position in diesem wichtigen undertragreichen Spezialitäten-Segment weiter auszubauen.

K+S ein kompetenter Anbieter von Produkten zur Herstellung vonPharmawirkstoffen und Salzspezialitäten

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Mit unseren Systemen für umweltgerechte Abfallverwertungund -beseitigung leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Schutzder Umwelt. Unter Verwendung höchster und von der öffent-lichen Hand laufend kontrollierter Qualitäts- und Sicherheits-standards werden in unseren Untertage-Deponien besondersüberwachungsbedürftige Abfälle langzeitsicher deponiert. Zudiesen Abfällen gehören vorwiegend solche Rückstände, die inweiteren Stoff- und Materialkreisläufen keiner neuen Verwertungzugeführt werden können.

Die standfesten und trockenen Hohlräume der Salzbergwerkebei K+S bieten die sicherste Lösung für die Verwertung undBeseitigung derartiger Abfälle. Dafür sprechen folgende Fakten:

■ Die geologischen Bedingungen unserer Salzlagerstätten, die seit mehr als 200 Millionen Jahren unversehrt sind, gewährleisten einen verläss-lichen Abschluss der eingelagerten Abfälle von der Biosphäre.

■ Die Einlagerungsräume befinden sich mehrere hundert Meter unter der Erdoberfläche und auch unterhalb aller Wasserspeicher, von denen sie durch natürliche wasserundurchlässige Schichten langzeitsicher und zu-verlässig getrennt sind.

■ In den Untertage-Deponien entstehen - im Gegensatz zu anderen Me-thoden der Abfallbeseitigung - keine zusätzlichen und zum Teil später zu entsorgenden neuen Abfälle.

■ Mit Beendigung der Deponieaktivitäten erfolgt die endgültige Verwahrungder eingelagerten Abfälle durch Verschluss der Schächte ohne Inanspruch-nahme wertvoller übertägiger Nutzflächen, ohne weitere Nachsorge und ohne Gefahr für die Biosphäre.

Diese Gegebenheiten, in Verbindung mit unseren besonderenPrüf-, Sicherheits- und Überwachungsprozessen, haben unserenDeponiebetrieben den Ruf eingetragen, zu den sichersten Ent-sorgungsmöglichkeiten weltweit zu gehören. Durch Weiterent-wicklung unserer Einlagerungstechniken sowie die Verbreite-rung des Spektrums der Einlagerungsstoffe bauen wir unserAngebot langzeitsicherer Problemlösungen in diesem wichtigenArbeitsgebiet gezielt weiter aus.

K+S bietet die besten Voraussetzungen für langzeitsichere Abfallentsorgung

Umweltschutz

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Wenn sich der Winter mit Glätte, Schnee und Eisregen zeigt,ist der Straßenwinterdienst gefordert. Seine Leistungen sindunverzichtbar für Verkehrssicherheit, Umweltschutz und Wirt-schaftlichkeit. Ohne den Einsatz von Auftausalz in modernerWinterdiensttechnologie führen winterliche Fahrbahnzuständezu einem deutlichen Anstieg der Unfallzahlen, der Zahl derVerletzten, der Unfallfolgekosten sowie zu Verzögerungen undgelegentlich auch zu Verkehrszusammenbrüchen mit hohenvolkswirtschaftlichen Schäden.

Das Hauptziel des Straßenwinterdienstes ist es, mit einemMinimum an Auftausalz in möglichst kurzer Zeit gut befahrbare,sichere Straßen zu gewährleisten. Durch die Entwicklung dermodernen Feuchtsalztechnik wurden die benötigten Salzmengenstark reduziert, ohne dabei ihre Wirksamkeit zu beeinträchtigen.Das trockene Salz wird beim Ausbringen durch die Streufahr-zeuge gezielt dosiert und mit Lösungen von Calcium-, Magne-sium- oder Natriumchlorid besprüht. Feuchtsalz hat eine schnel-lere Tauwirkung und eine bessere Haftung an der Straßenober-fläche.

Salz ist darüber hinaus umweltverträglicher, wirtschaftlicherund sicherer als Splitt, wie eine Studie des Schweizer Bundes-amtes für Straßen ergeben hat. Danach steht fest: Auftausalzhat einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen, weil es die Un-fallrate gegenüber nicht gestreuten Straßen um ein Viertelreduziert. Auf mit Splitt gestreuten Fahrbahnen haften Fahrzeugewesentlich schlechter. Gegenüber einer Salzstreuung entstehenbeim Einsatz von Splitt in einem normalen Winter etwa sechs-mal so hohe Kosten, in einem strengen Winter steigt dieserFaktor sogar auf zehn. Der mit Öl und Reifenabrieb verschmutz-te Splitt muss darüber hinaus als Sonderabfall speziell entsorgtwerden.

K+S unterstützt den Straßenwinterdienst in seiner anspruchs-vollen Aufgabe mit einer kompletten Produktpalette von ver-schiedenen Auftausalztypen sowie Magnesium- bzw. Calcium-chloridprodukten, die jeweils spezielle Problemlösungen für diebesonderen Anforderungen des betroffenen Straßensystemsbieten.

K+S ein leistungsfähiger Lieferant von wichtigen Auftaumittelprodukten

Sicherheit

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Portfolio verbreitert und Anteil derSpezialprodukte erhöht

Im Dezember 1999 haben wir die COMPOeinschließlich des Düngemittel-Produktions-und Logistikstandorts Krefeld von der BASFgekauft. Außerdem wurden das Marketing,der weltweite Vertrieb und die Logistik derweiterhin von der BASF an verschiedenenStandorten in Europa produzierten Feld-dünger übernommen. Dafür werden wir ins-gesamt 420 Mio. DM aufwenden. COMPOwurde nahezu schuldenfrei übernommen undverfügt über die erforderlichen Eigenmittelzur Finanzierung ihres Anlage- und Umlauf-vermögens. Die COMPO- wie die Felddünger-Aktivitäten führen wir eigenständig in zweineu geschaffenen Geschäftsbereichen.

COMPO ist führender Anbieter im „GrünenMarkt”, und die Marke COMPO® ist fürGarten- und Blumenfreunde ein Marken- undQualitätsbegriff. Mit einer breiten Palettehochwertiger Markenartikel für Haus undGarten sowie Spezialprodukten für Sonder-kulturen und den Erwerbsgartenbau istCOMPO mit über 600 Mio. DM UmsatzMarktführer in Europa.

Das Marktvolumen von heute, zusammen rund3,3 Milliarden DM in Europa, wird in dennächsten Jahren deutlich wachsen; hieran sollCOMPO überproportional teilnehmen.

COMPO passt ideal zur Wachstums- undSpezialitätenstrategie von K+S. Mit COMPOverfügen wir nunmehr über ein weiteresattraktives Standbein mit Erfolgsfaktoren undRahmenbedingungen, die sich von unserenbisherigen Geschäftsfeldern deutlich unter-scheiden. Darüber hinaus wollen wir im ope-rativen und strategischen Umfeld der COMPOweitere Akquisitions- und Kooperationschancenerschließen.

Neben den deutschen COMPO-Standorten inMünster, Krefeld und Uchte haben wir zum

31. Dezember 1999 die Produktions- undVertriebsgesellschaften in Frankreich, Belgienund Griechenland übernommen. Im Laufe desJahres 2000 werden weitere COMPO-Vertriebsgesellschaften, aber auch solche für den Felddünger-Bereich, in Europa undÜbersee hinzukommen.

Die Felddünger-Aktivitäten mit einem Umsatzvon rund 1 Milliarde DM werden von der neugegründeten Gesellschaft fertiva GmbH ge-steuert. K+S ist durch diese Akquisitionnach Norsk Hydro zum zweitgrößten Anbieterim europäischen Düngemittelmarkt aufge-rückt.

Die von der BASF produzierten Düngemittelsind stickstoffhaltige Einzel- sowie Mehrnähr-stoffdünger; die in der Branche führendeMarke mit hohem Bekanntheitsgrad istNitrophoska®. Die Düngemittel-Produktions-standorte der BASF liegen logistisch günstig,sowohl für das Europa- als auch das Übersee-geschäft. Durch die Übernahme von Marketingund weltweitem Vertrieb eröffnen sich in Ver-bindung mit unserem bisherigen Kaligeschäftvielfältige regionale und logistische Synergien,die zu spürbaren Vorteilen für das gesamteK+S-Düngemittelgeschäft führen werden.

Kalimarkt

Die Weltkalinachfrage erreichte im Jahr 1999mit 24,8 Mio. Tonnen K2O erneut das guteNiveau des Vorjahres.

In Nordamerika war dagegen ein spürbarerRückgang der Nachfrage zu verzeichnen. Dortlag der Absatz mit 5,8 Mio. Tonnen K2O um5 Prozent unter dem des Vorjahres. In Süd-amerika hat sich mit 3,4 Mio. Tonnen K2Odie Situation zum Ende des Jahres wiedererholt, nachdem der Absatz im ersten Halb-jahr 1999 noch um 25 Prozent unter der ver-gleichbaren Vorjahresperiode gelegen hatte.

Lagebericht

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COMPO - mit Markenartikeln auf Wachstumskurs

Spezialprodukte von COMPO sorgen für Wachstum in Haus und Garten

Auf den Hauptmärkten Asiens, in China,Indien, Indonesien und Malaysia, erhöhte sichtrotz der auch 1999 noch nachwirkenden lo-kalen Krise und der geringen Kaliumsulfatim-porte Chinas die Kalinachfrage um insgesamt7 Prozent; der Absatz erreichte rund 7,9 Mio.Tonnen K2O und bestätigte erneut das über-durchschnittliche Wachstumspotenzial dieserRegion.

In Westeuropa ging der Kaliabsatz um etwa 3 Prozent auf 5,1 Mio. Tonnen K2O zurück.Belastend wirkten hier vornehmlich die Ver-änderungen der EU-Agrarpolitik. In Osteuropasowie den Nachfolgestaaten der früherenSowjetunion verhinderten erneut die mangelndefinanzielle Ausstattung der Agrarbetriebe sowiestaatliche Eingriffe in die Agrarvermarktungdie dringend erforderliche Erhöhung derDüngung auf ein erforderliches Mindestniveau.Mit 2,1 Mio. Tonnen K2O lag der Kaliabsatznur auf dem extrem niedrigen und völlig un-zureichenden Niveau des Vorjahres.

Unsere seit mehreren Jahren verstärkte Aus-richtung auf Europa und unsere Kundennäheeröffnen uns die Möglichkeit, die durch denRückgang der französischen Kaliproduktionfreiwerdenden Positionen in vielen Fällen ein-zunehmen. Dadurch haben wir uns von demrückläufigen Nachfragetrend in einigen Über-seemärkten und auch in Europa abkoppelnkönnen. K+S hat ihren Anteil am Weltkali-markt mit rund 14 Prozent auch im Jahr 1999behauptet.

Salzmarkt

Das Marktgeschehen im Salzgeschäft ist durchdas Zusammenwachsen der EU-Absatzmärktemit einem zunehmenden Konzentrationspro-zess auf der Nachfrageseite geprägt. DasWachstum des europäischen Salzverbrauchsist gering. Angesichts einer generell un-befriedigenden Kapazitätsauslastung sinddie Preisspielräume für alle Anbieter sehrbegrenzt. Durch den Wettbewerbsdruck west-europäischer und zunehmend auch osteuropä-ischer Produzenten sind Marktanteilsgewinneund Erlösverbesserungen nur schwer durch-setzbar. Diese Marktsituation hat zu einigenKooperationen bzw. Akquisitionen auch aufder Anbieterseite geführt. Wir verfolgendiese Entwicklung sehr aufmerksam.

Der hohen Wettbewerbsintensität begegnenwir mit weiteren Maßnahmen zur Kosten-senkung und Effizienzsteigerung sowie derständigen Optimierung unserer Logistik. Vorallem im Auftausalzgeschäft spielen wir dieKostenvorteile unserer Steinsalzgewinnungaus. Darüber hinaus stellen wir uns nochschneller auf die sich laufend veränderndenKundenwünsche ein. Wir sind überzeugt,trotz der schwierigen Marktbedingungenunsere Marktpositionen besonders durch dasErreichen einer hohen Kundenzufriedenheitweiter verbessern zu können.

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Lagebericht

Entsorgungsmarkt

Im Entsorgungsgeschäft hält der intensiveWettbewerb um das tendenziell rückläufigeAbfallaufkommen in Deutschland unverändertan. Der allgemeine Mengenrückgang ist eineFolgewirkung der politisch und gesetzlich ge-regelten Priorität „Vermeiden vor Verwertenvor Beseitigen”. Nach unseren Einschätzungenwird sich diese Entwicklung in den nächstenJahren, wenn auch abgemildert, fortsetzen.

Durch unsere kundenorientierten und beson-ders umweltverträglichen Komplett-Entsor-gungskonzepte, den gezielten Aufbau vonPartnerschaften mit Kunden sowie durchhöchste Qualitätssicherung bei einem ange-messenen Preis-Leistungs-Verhältnis habenwir unsere starken Marktpositionen in Deutschland sehr gut verteidigt. Um unserGeschäft auszubauen, akquirieren wir alsAbfallentsorger mit dem höchstenQualitätsstandard in Europa verstärkt auchaußerhalb Deutschlands. Zielmärkte sind vorallem die europäischen Nachbarländer.

Umsatz der K+S-Gruppe um 5 Prozent gestiegen

Der Umsatz der K+S-Gruppe übertraf mit2.331,1 Mio. DM das bereits hohe Vorjahres-niveau nochmals um 5 Prozent.

Im Geschäftsbereich Kali- und Verbundpro-dukte lag der Umsatz mit 1.845,0 Mio. DMum 2 Prozent über dem Wert des Vorjahres.Erfreuliche Zuwächse wurden insbesonderemit unseren Spezialitäten Kieserit undIndustriekali erzielt.

Der Salzumsatz konnte um 34,5 Mio. DMauf 289,1 Mio. DM gesteigert werden. DasWachstum wurde vornehmlich durch höhereAuftausalzlieferungen zu Beginn des Jahressowie das gute Frühbezugsgeschäft im Herbsterreicht.

Unser Entsorgungsgeschäft entwickelte sichim Berichtsjahr sehr positiv. Dies ist im We-sentlichen auf Projekte aus dem Altlasten-bereich und die günstige Entwicklung im Bau-schutt-Recycling zurückzuführen; der Um-satz erhöhte sich um 39 Prozent auf 102,4Mio. DM.

Der Umsatz im Geschäftsbereich Dienst-leistungen und sonstige Aktivitäten übertrafmit 94,6 Mio. DM aufgrund der verbessertenHandelsgeschäfte in den USA den Vorjahres-wert um 6,7 Mio. DM.

Umsatz nach Geschäftsbereichenin Mio. DM

Salz (12%) 289,1

Kali- und Verbundprodukte (79%) 1.845,0

Entsorgung (5%) 102,4

Dienstleistungen und sonstige Aktivitäten (4%) 94,6

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Leistungsfähige Großmaschine für den Rohsalztransport unter Tage

Hochmoderne Bohrtechnik in unseren Grubenbetrieben

Den Umsatz mit europäischen Kunden habenwir im Berichtsjahr nochmals um 5 Prozentauf 1.766,3 Mio. DM gesteigert. Der hierinenthaltene Umsatz in Deutschland betrug739,0 Mio. DM (Vorjahr: 697,8 Mio. DM).Europa ist der Heimatmarkt für große Teileunseres Düngemittelgeschäfts, die kali- undmagnesiumhaltigen Industrieprodukte sowiefür Salz und Entsorgung. In dieser Regionkönnen wir vor allem gegenüber der Kon-kurrenz aus Übersee vielfältige Vorteile beider Logistik, den Frachten und insbesonderebeim Kundenservice erfolgreich anbieten undfür uns nutzen.

Der Umsatz in den Überseemärkten erreichte564,8 Mio. DM (Vorjahr: 548,1 Mio. DM).Hier besetzen wir nach wie vor strategischwichtige Positionen in ausgewählten Märktenin Nord- und Südamerika sowie in Asien undAfrika.

Ertragslage

Die konsequente Nutzung der Marktchancen,gezieltes Kostenmanagement sowie weitereOptimierungen bei Geschäftsprozessen wirk-ten sich im Geschäftsjahr 1999 erneut ergeb-nissteigernd aus.

Das Ergebnis der K+S-Gruppe vor Abschrei-bungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) hatsich gegenüber dem Vorjahr um 31,2 Mio. DMauf 403,3 Mio. DM verbessert. Dies entsprichteinem Anstieg um 8 Prozent. Vor allem auf-grund von Einsparungen bei den Energiekostenfiel der Anstieg der Herstellungskosten unter-proportional zum Umsatzwachstum aus. Das

EBITDA ist daher prozentual stärker als derUmsatz gestiegen.

Auch beim Ergebnis der Betriebstätigkeit(EBIT) konnten wir einen deutlichen Zuwachsum 31,7 Mio. DM auf 173,1 Mio. DM ver-zeichnen, da die Abschreibungen mit 231,4Mio. DM nur leicht über dem Vorjahr (230,7Mio. DM) lagen. Die Hauptträger des Ergeb-niswachstums im Jahr 1999 waren die Ge-schäftsbereiche Salz sowie Entsorgung.

Der Geschäftsbereich Salz erreichte mit einemEBIT von 36,9 Mio. DM eine Verbesserungvon 16,9 Mio. DM. Dies ist im Wesentlichenauf den Mehrumsatz im Auftausalzgeschäftzurückzuführen, der mit einem unterpropor-tionalen Kostenanstieg erreicht wurde.

Ein ähnlicher Effekt, verbunden mit hoherFlexibilität und schneller Kapazitätsanpassung,zeigte sich aufgrund der gestiegenen Depo-niemengen im Geschäftsbereich Entsorgung.Hier konnten wir das EBIT um 17,0 Mio. DMauf 40,7 Mio. DM verbessern. Dieser Bereichprofitiert in hohem Maße von den untertägigenVorleistungen der Geschäftsbereiche Kali-und Verbundprodukte sowie Salz.

Der Geschäftsbereich Kali- und Verbundpro-dukte hat mit einem EBIT von 85,5 Mio. DMnicht ganz das hohe Vorjahresniveau (91,4 Mio.DM) erreicht.

Der Bereich Dienstleistungen und sonstigeAktivitäten erzielte den angestrebten Ergebnis-beitrag in Höhe von 10,0 Mio. DM; ein Anstieggegenüber dem Vorjahr um 3,6 Mio. DM.

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Lagebericht

Das Finanzergebnis lag mit 14,5 Mio. DM, vor-nehmlich aufgrund höherer Abschreibungenauf Wertpapiere des Umlaufvermögens, unterdem entsprechenden Wert des Vorjahres von18,6 Mio. DM. Der Zinsanteil von 18,6 Mio. DMin den Zuführungen zu den Pensionsrückstel-lungen wurde als Zinsaufwand im Finanz-ergebnis berücksichtigt und ist daher im EBITnicht mehr enthalten. Die im Berichtsjahrvorgenommene Ausweisänderung haben wirin den Vorjahreszahlen in gleicher Weise be-rücksichtigt.

Als Folge des stark gestiegenen EBIT ist auchdas Ergebnis vor Ertragsteuern auf 187,5 Mio.DM angewachsen; dies entspricht einer Stei-gerung von 27,5 Mio. DM gegenüber demVorjahr.

Der Jahresüberschuss der K+S-Gruppe erhöhtesich im Geschäftsjahr 1999 um rund 18 Pro-zent auf 192,7 Mio. DM. Das Ergebnis nachSteuern und Gewinnanteilen Dritter verbessertesich im Vergleich zum Vorjahr in etwa gleich-er Größenordnung von 163,5 Mio. DM auf193,1 Mio. DM.

Jahresabschluss der K+S Aktien-gesellschaft

Die K+S Aktiengesellschaft hat im Ge-schäftsjahr 1999 den Umsatz um 11,9 Mio.DM auf 96,3 Mio. DM gesteigert. Der Um-satzanstieg ist auf das verbesserte Geschäftder Untertage-Deponie (UTD) Herfa-Neurodezurückzuführen.

Der erwirtschaftete Jahresüberschuss erreichte97,0 Mio. DM (Vorjahr: 107,5 Mio. DM). ImErgebnis ist eine Vorabausschüttung der Kaliund Salz GmbH in Höhe von 70,0 Mio. DM(Vorjahr: 80,0 Mio. DM) enthalten.

Der Bilanzgewinn der K+S Aktiengesellschaftbeträgt 51,1 Mio. DM (Vorjahr: 35,1 Mio. DM).Wir wollen hieraus eine höhere Dividende an

unsere Aktionäre zahlen. Vorstand und Auf-sichtsrat schlagen der Hauptversammlung des-halb vor, eine Dividende von 0,57 Euro bzw.1,11 DM je dividendenberechtigter Aktie aus-zuschütten. Für den inländischen Aktionär istdamit gleichzeitig eine Körperschaftsteuergut-schrift von 0,24 Euro bzw. 0,48 DM je Aktieverbunden.

Finanzlage weiterhin günstig

Die Finanzkraft der K+S-Gruppe hat sich imJahr 1999 weiter verbessert. Der erwirtschaf-tete Cashflow liegt mit 446,6 Mio. DM umrund 11 Prozent über dem Wert des Vorjahres.

Noch deutlicher fiel die Zunahme des Mittel-zuflusses aus laufender Geschäftstätigkeitaus. Hier führte der Abbau des working capi-tals zu einer geringeren Bindung von Finanz-mitteln.

Im Mittelabfluss aus Investitionstätigkeitwirkte sich neben den Sachinvestitionen inHöhe von 196,9 Mio. DM der anteilige Kaufder zum Jahresende 1999 erworbenen COMPO-Gesellschaften mit 290,8 Mio. DM aus. WeitereCOMPO-Gesellschaften werden wie verein-bart im laufenden Jahr erworben.

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeitbetrifft die im Mai 1999 gezahlte Dividendevon 35,0 Mio. DM. Im Vorjahr hatten wirhier noch einen Zufluss von 70,0 Mio. DM.

Die Akquisition der COMPO haben wir voll-ständig aus eigener Liquidität finanziert. Imverbliebenen Bestand an liquiden Mitteln sindauch unsere eigenen Aktien enthalten.

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DVFA-Ergebnis

Die Ermittlung des DVFA-Ergebnisses habenwir entsprechend den neuen Empfehlungenumgestellt und das Ergebnis des Jahres 1998daran angepasst.

Die Neuerung, die für uns die größten Aus-wirkungen hat, ist die Berücksichtigung einerlatenten bzw. fiktiven Steuerbelastung desErgebnisses im Falle der Nutzung von Ver-lustvorträgen. Dies führt in der K+S-Gruppezu einer fiktiven Steuerlast von 74,3 Mio. DM(Vorjahr: 57,5 Mio. DM).

Außerdem sind im Gegensatz zur alten Er-mittlung des DVFA-Ergebnisses die Erträgeaus der Auflösung des passiven Unterschieds-betrags nunmehr zu bereinigen.

Die Methodenänderung führte dazu, dass beider Ermittlung des DVFA-Ergebnisses insge-samt Korrekturen in Höhe von - 68,9 Mio. DMzu berücksichtigen waren. Damit ergibt sichfür das abgelaufene Jahr ein DVFA-Ergebnisvon 124,2 Mio. DM (vergleichbar im Vorjahr:115,0 Mio. DM).

Verbesserte Renditen

Die Gesamtkapitalrendite vor Ertragsteuernkonnte mit 8,0 Prozent erneut verbessert wer-den; im Vorjahr lag sie bei 7,3 Prozent. DieEigenkapitalrendite nach Ertragsteuern ent-wickelte sich ebenfalls positiv und drückt mit

18,4 Prozent unsere gute Ertragskraft aus(Vorjahr: 14,9 Prozent).

Die positive Entwicklung von Unternehmens-wert und Rentabilität der gesamten K+S-Gruppe zeigt sich auch an der im Jahr 1999erzielten Umsatzrendite. Mit 8,3 Prozentkonnte der bereits gute Vorjahreswert von 7,3Prozent noch einmal deutlich übertroffenwerden.

Vermögens- und Kapitalstruktur

Zum 31. Dezember 1999 blieb der Anteil desAnlagevermögens an der Bilanzsumme mit42 Prozent unverändert gegenüber dem Vor-jahr. Die Eigenfinanzierung ist nach wie vorüberdurchschnittlich, was sich in sehr günsti-gen Kennzahlen für die Anlagendeckungs-grade ausdrückt. Der im Kaufpreis für dieCOMPO-Gesellschaften enthaltene Firmen-wert von 183,7 Mio. DM ist mit der Kapital-rücklage verrechnet worden.

Der Bestand an Geld und Geldanlagen hat sichnach Zahlung des anteiligen Kaufpreises fürCOMPO von 672,6 Mio. DM auf 562,9 Mio.DM verringert. Insgesamt verfügt die K+S-Gruppe immer noch über einen relativ hohenBestand an liquiden Mitteln. Einen erheblichenTeil des Bestandes an Geld und Geldanlagenbenötigen wir zur Zahlung der Pensionsver-pflichtungen sowie zur Erfüllung der gesetz-lichen bergbaulichen Auflagen, die wir inunseren Rückstellungen abgebildet haben.

Kapitalflussrechnung 1999 1998in Mio. DM

Jahresüberschuss 192,7 163,6Cashflow 446,6 404,0Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 479,4 299,3Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit - 550,9 - 486,1Mittelabfluss / -zufluss aus Finanzierungstätigkeit - 35,0 70,0Änderung des Bestands an liquiden Mitteln - 109,7 - 116,6

DVFA-Ergebnis 1999 1998in Mio. DM

Ergebnis nach Gewinnanteilen Dritter 193,1 163,5Latente Steueranpassungen - 74,3 - 57,5Erträge aus der Auflösung des passiven Unterschiedsbetrags - 36,5 - 44,4Sonderabschreibungen auf Sachanlagevermögen 25,8 28,7Netto-Veränderung Sonderposten 4,4 - 5,2Zuführung Rückstellungen 11,9 31,9Sonstige Bereinigungen - 0,2 - 2,0DVFA-Ergebnis 124,2 115,0

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Lagebericht

Mitarbeiter

Die Zahl unserer Mitarbeiter bei den in- undausländischen Gruppengesellschaften ist imVergleich zum Vorjahr um 704 Beschäftigtegestiegen. Dies ist auf den Erwerb des Ge-schäftsbereichs COMPO und die Übernah-me des Felddüngervertriebs zurückzuführen;zum Ende des Jahres wurden 729 Mitarbeiterübernommen. Bei der K+S-Gruppe warenam 31. Dezember 1999 insgesamt 9.176Mitarbeiter (Vorjahr: 8.472) tätig.

Zur Gesamtbelegschaft gehörten am Jahres-ende 473 Auszubildende (Vorjahr: 434).Auch bezogen auf den konsolidierungsbe-dingt höheren Personalstand lag die Aus-bildungsquote im Jahr 1999 mit 5,2 Prozenterneut auf dem hohen Vorjahresniveau. Diesist einerseits Ausdruck unserer zielgerichte-ten Personalpolitik zur Sicherung des Berufs-nachwuchses. Andererseits leisten wir damiteinen wichtigen Beitrag für die Beschäftigungs-situation in den zum Teil strukturschwachenRegionen unserer Standorte.

Der Personalaufwand in der K+S-Gruppe er-höhte sich im Jahr 1999 um 10,4 Mio. DMauf 802,7 Mio. DM. Gründe für den Anstiegsind insbesondere die Tariferhöhungen bei denLöhnen und Gehältern, aber auch die stärkereBeteiligung unserer Mitarbeiter am Ergebnisder K+S-Gruppe. Der ergebnisabhängige Teildes Personalaufwands betrug 49,6 Mio. DM(Vorjahr: 20,3 Mio. DM). Darin sind die um10 Prozentpunkte auf 140 Prozent erhöhteJahresleistung sowie die allen Mitarbeiternangebotenen K+S-Gratisaktien enthalten.

Ständige Verbesserung der Ausbildung sowiedie Aktualisierung der Kenntnisse und Fertig-keiten der Mitarbeiter sind wichtige Ziel-setzungen unserer Personalentwicklung. ImJahr 1999 haben sich 3.371 (1998: 2.867)Mitarbeiter an Weiterbildungsmaßnahmenbeteiligt.

Die Beteiligung unserer Mitarbeiter am be-trieblichen Vorschlagswesen konnte im Jahr1999 weiter gesteigert werden. 1.705 Verbes-serungsvorschläge wurden eingereicht, der zuerwartende Nutzen für das Unternehmen be-läuft sich auf knapp 3,0 Mio. DM pro Jahr.

Wir unternehmen vielfältige Anstrengungen,um einen hohen Stand von Arbeitssicherheitund Gesundheitsschutz zu gewährleisten. Beider Beseitigung von Gefahrenquellen und Ver-meidung von Unfällen stellen wir höchsteAnsprüche an unsere Mitarbeiter. Neben derMotivierung jedes Einzelnen zur Einhaltungvon Sicherheitsbestimmungen schaffen wirdurch Weiterbildungsmaßnahmen die Vor-aussetzungen, dass alle Mitarbeiter ihrerVerantwortung nachkommen können.

Nachdem wir im Vorjahr 73 anzeigepflichtigeBetriebsunfälle zu verzeichnen hatten, ereig-neten sich 1999 insgesamt 80 Unfälle. Die Kennziffer „Betriebsunfälle je 1 Mio.geleisteter Arbeitsstunden” hat sich damit imVergleich zum Vorjahr um 0,5 auf 6,2 ver-schlechtert. Die Anzahl der anzeigepflichti-gen Wegeunfälle ist dagegen mit 14 (Vorjahr:16) geringfügig zurückgegangen, wodurchsich die Kennziffer „Wegeunfälle je 1.000Beschäftigte” nochmals von 2,1 auf 1,8 ver-bessert hat.

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Umfangreiche Analytik im Großraumlabor des Kaliforschungs-Instituts

Zentrale Überwachung der Prozessabläufe mit Computertechnik

Erfolgsorientierte Vergütung undAktienoptionsprogramm für dasobere Management

Im Jahr 2000 beginnen wir mit der Einführungeines neuen Systems einer erfolgs- und lei-stungsabhängigen Vergütung für obere Füh-rungskräfte. Wir erwarten daraus bei deneinbezogenen Mitarbeitern eine noch stärkereunternehmerische Einstellung und Bindungan das Unternehmen. Außerdem können wirden Personalaufwand verstärkt an der Ge-schäftsentwicklung orientieren.

Für die Mitglieder des Vorstands und die obe-ren Führungskräfte der K+S-Gruppe wurdeim Mai 1999 ein Aktienoptionsprogramm ge-startet. Dabei können die Führungskräfte einenTeil ihrer Tantieme in K+S-Aktien investierenund erhalten dafür virtuelle Optionen auf K+S-Aktien, das heißt den Anspruch auf Geldzah-lung nach Maßgabe der Kursentwicklung. DieOptionen können nach Ablauf einer Sperrfristvon zwei Jahren innerhalb bestimmter Zeit-fenster ausgeübt werden. Der begrenzte Vor-teil kann dabei nur insoweit erzielt werden, alsdie K+S-Aktie eine bessere Performance auf-weist als der MDAX. Mit diesem virtuellenModell vermeiden wir eine Verwässerung derPosition der Aktionäre; insofern berücksichtigtdieses Optionsprogramm in besonderemMaße die Interessen der Anteilseigner.

Investitionen deutlich erhöht

Die K+S-Gruppe hat im Geschäftsjahr 1999insgesamt 196,9 Mio. DM in Sachanlageninvestiert; das sind rund 25 Prozent mehr alsim Vorjahr. Im Vordergrund stand die Siche-rung der Produktion, die Modernisierungunserer Anlagen sowie die Verbesserung derProduktionsprozesse.

Im Geschäftsbereich Kali- und Verbundpro-dukte war der Beginn der Arbeiten für dieneue Magnesiumsulfat-Produktion (Hartsalz-projekt) im Werk Sigmundshall nahe Hanno-ver von herausragender Bedeutung; das In-vestitionsvolumen für dieses Projekt wird ca.77 Mio. DM betragen. Die neuen Anlagensind auf eine Jahreskapazität von 300.000Tonnen Kieserit ausgelegt und sollen im Herbst2001 in Betrieb gehen. Damit wollen wir alsMarktführer von der weltweit wachsendenNachfrage speziell nach dem magnesium-und schwefelhaltigen Spezialdünger Kieseritprofitieren. Grundlage der Produktion wirdein bisher nicht abgebautes Hartsalzlager sein.Die im Hartsalz enthaltene Kalikomponenteverdoppelt die von der Kaliproduktion ab-hängige Restlebensdauer des Werkes Sig-mundshall von bisher 10 auf mehr als 20 Jahre.

Im Juni 1999 wurde das neue Zentralmagazindes Werkes Werra in Philippsthal in Betriebgenommen. Des Weiteren haben wir dieFördermaschine Hera der Verbundgrube Hat-torf / Wintershall erneuert. Ende des Jahreswurde die neue K+S eigene Eisenbahnliniezwischen den Werrastandorten Unterbreizbachund Hattorf fertiggestellt.

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Der Geschäftsbereich Salz optimierte im WerkBernburg die Verladeeinrichtungen, um dieLieferkapazität von Auftausalz zu verbessern.

Im Juli 1999 haben wir mit den Arbeiten zumNeubau eines Verwaltungsgebäudes für dieUnternehmensleitung der K+S-Gruppe nahedem ICE-Bahnhof in Kassel begonnen.

Forschung und Entwicklung

Neben der Entwicklung neuer Produkte undVerfahren sowie der Optimierung der gesam-ten Wertschöpfungskette vom Abbau der Roh-salze über Aufbereitung und Konfektionierungbis hin zur Anwendung unserer Produktestanden einige Großprojekte, zum Beispiel imZusammenhang mit der geplanten Magnesi-umsulfat-Produktion auf dem Werk Sigmunds-hall, im Mittelpunkt der Forschungs- undEntwicklungsaktivitäten (F+E) innerhalb derK+S-Gruppe. Die Entwicklungsaufwendun-gen betrugen insgesamt 16,1 Mio. DM.

Im Rahmen der Gestaltung optimaler Prozess-abläufe zur Abfallverwertung konzentriertenwir uns auf die Entwicklung neuer geeigneterStoffgemische und optimierter Bindemittel-zugaben. Die Arbeiten werden auch über 1999hinaus fortgesetzt. Die Inbetriebnahme dessogenannten Dickstoffverfahrens als unter-nehmenseigene Entwicklung zum Transportvon pumpfähigen, verwertbaren Abfällen istnach erfolgreicher Erprobung in den vergan-genen zwei Jahren im Berichtsjahr erfolgt.

Das durch das Bundesministerium fürBildung, Wissenschaft, Forschung undTechnologie geförderte Forschungsprojektzum langzeitsicheren Schachtverschlusswurde 1999 fortgesetzt. Dabei sollen insbe-sondere die bisher erarbeiteten Konzepte zurtechnischen Ausgestaltung von wasser- undlaugenundurchlässigen Schachtverschlüssengetestet werden.

Verfahren, Analytik und Produkte

Das elektrostatische Trennverfahren (ESTA)ist nach wie vor eine unserer Kernkompeten-zen. Bei der Suche nach effektiveren Kondi-tionierungsmitteln konnten wir erfreulicheErfolge sowohl hinsichtlich Kostensenkungals auch Steigerung der Wertstoffausbringungerzielen.

Im Rahmen des Hartsalzprojektes auf dem WerkSigmundshall haben wir die Entwicklung derneuen elektrostatischen Trennanlage zur Ge-winnung von Kieserit sowie die Untersu-chungen zur notwendigen Umstrukturierungder Flotationsanlage erfolgreich abgeschlossen.

Auf dem Flotationsgebiet war neben der Suchenach neuen Reagenzien der Test von pneuma-tischen Flotationsmaschinen, speziell zurSylvinflotation, der Schwerpunkt. Anlass derUntersuchungen sind im Wesentlichen anste-hende Ersatzinvestitionen von kostenintensi-ven Rührwerkszellen.

Weitere Projekte befassten sich mit der Ent-wicklung von Verfahren zum Einsatz derOnline-Analytik in unseren Produktionspro-zessen. So wurden Grundlagen für den Ein-satz der Nah-Infrarotspektrometrie in derOnline-Messung der Zusammensetzung vonkonzentrierten Salzlösungen erarbeitet. Ineinem anderen Vorhaben erfolgt die Entwick-lung eines entsprechenden Verfahrens zurOnline-Messung von festen Produktströmen.

Landwirtschaftliche Forschung undBeratung

Der Erhalt bzw. die Förderung einer nachhal-tigen Bodenfruchtbarkeit als Grundlage füreine hohe Ertragsleistung erfordert eine aus-gewogene und standortgerechte Zufuhr vonNährstoffen. Dazu gehören neben den Haupt-nährstoffen Stickstoff, Phosphat und Kaliauch Magnesium und Schwefel sowie zuneh-mend Spurenelemente.

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Düngungsversuche von K+S - ein Service für die Landwirtschaft

Partikelgrößenbestimmung mit Hilfe von Lasertechnik

Unsere F+E-Aktivitäten konzentrieren sichauf den ökonomischen Einsatz dieser Nähr-stoffe als Boden- und Blattdünger. Wir erfor-schen in rund 100 zum Teil langjährigen Feld-versuchen in verschiedenen europäischenLändern die Wirkung und Effizienz derHaupt- und Begleitnährstoffe auf die Nach-haltigkeit der Bodenfruchtbarkeit. Mit derBlattdüngung können während der Vegetationgerade durch den Einsatz der Nährstoffe Mag-nesium und Schwefel sowie von Spurenele-menten temporäre Mangelsituationen ausge-glichen und somit Ertrags- und Qualitätsver-luste vermieden werden. Die Entwicklungneuer Mineraldüngersorten, die noch besserauf den spezifischen Bedarf der Pflanzenausgerichtet sind, ist wichtiger Bestandteilunserer praxisnahen Forschung.

Wir verstärkten auch die Aktivitäten zur För-derung des Einsatzes unserer Düngerspeziali-täten in Sonderkulturen wie Obst und Gemüsesowie Plantagenkulturen wie Tee, Ölpalmeund Kaffee. Mit fast 80 Feldversuchen, ver-teilt auf die weltweit wichtigsten Anbauregi-onen, unterstützen wir die Praxis in ihremBemühen um eine ökonomisch und ökolo-gisch optimale Düngeranwendung.

Qualitätsmanagement

Im Geschäftsjahr 1999 haben wir das Netz-werk der zertifizierten Qualitätsmanagement-systeme in unserer Unternehmensgruppeweiter ausgebaut. Die UntertageverwertungWerra mit den Standorten Hattorf, Winters-hall und Unterbreizbach wurde als Entsor-gungsfachbetrieb anerkannt und nach ISO

9002 zertifiziert. Das Zentrallabor im Kali-forschungs-Institut erhielt die Akkreditierungnach EN 45001, einschließlich ISO 9002.

In unserer Anlage für hochreine Pharma-Salzearbeiten wir an weiteren Maßnahmen, um dieErfüllung der künftigen internationalen Richt-linie zur „Good Manufacturing Practice” zugewährleisten.

Umweltschutz

Umweltverträgliches Wirtschaften ist Voraus-setzung für eine nachhaltige, möglichst störungs-freie Entwicklung unserer Erde. Wir folgendiesem Grundsatz und setzen möglichst intelli-gente, energie- und ressourcensparende Pro-duktionsverfahren ein. Dabei versuchen wir,die unumgänglichen Eingriffe in den Natur-haushalt so schonend wie möglich vorzuneh-men und Belastungen für die Umwelt und dieMenschen nach Möglichkeit zu vermeiden.

Ökonomie und Ökologie müssen keine Wider-sprüche sein. Den Beweis hierfür liefern zumBeispiel unsere effizienten Kraftwerke, indenen modernste Gas- und Dampfturbinen-technik im Einsatz ist. Ihr hoher Nutzungs-grad von über 90 Prozent der eingesetztenPrimärenergie bei gleichzeitiger Reduzierungder Emissionen auf ein Minimum zeigt, dassEigeninitiative und wirtschaftliche Vernunftmehr bewirken, als durch ordnungspolitischverordnete Eingriffe, wie zum Beispiel eineEnergiesteuer, erzwungen werden kann.

Im Jahr 1993 hatten wir gemeinsam mit demBund und den Weseranrainerstaaten ein

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Lagebericht

umfangreiches Programm begonnen, die Ein-leitung von salzhaltigem Abwasser in dieWerra deutlich zu vermindern.

Anfang Juni 1999 wurden die letzten beidenStufen des Programms, die Laugenversen-kung im Raum Gerstungen und die standort-übergreifende Einleitungssteuerung, in Be-trieb genommen.

Durch die erfolgreiche Umsetzung der Maß-nahmen konnte die Abwassermenge desStandortes Unterbreizbach um mehr als zweiDrittel reduziert werden.

Risikomanagement

Das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz imUnternehmensbereich (KonTraG) fordert dieEinrichtung eines Risikomanagementsystems.Wir haben in einer Arbeitsgruppe die speziel-len Risikofelder für unser Unternehmensystematisch durchleuchtet und die vorhande-nen Instrumente und Systeme zur Risiko-erkennung und Risikobegrenzung auf ihreFunktionsfähigkeit überprüft.

Das KonTraG macht bei uns keine organisa-torischen Neuregelungen notwendig, sondernnur eine systematische Dokumentation derbereits etablierten Regelungen, Instrumente,Berichterstattungsformen und Verantwortlich-keiten. Operative und strategische Risikenversuchen wir vorausschauend zu identifizie-ren, zu bewerten und zu analysieren. Entspre-chende Auswirkungen werden in unseren Pla-nungssystemen abgebildet. Diese werden infesten Zeitabständen mit der Ist-Entwicklungverglichen und Abweichungen auf ihre Ur-sachen untersucht.

In den Produktionsbereichen könnte der Aus-fall von technischen Anlagen die Produktionerheblich beeinträchtigen. Deshalb haben wirein umfangreiches Erkundungs- und Kon-trollsystem entwickelt, in dem verschiedene

Kennziffern und Indikatoren rechtzeitig Sig-nale für mögliche betriebliche Risiken geben.

Den möglichen Risiken im Bereich Absatzund Konjunktur begegnen wir mit permanen-ten Analysen der Wettbewerbs-, Angebots-und Nachfragesituation sowie mit Beobach-tung der relevanten zukünftigen Einfluss-faktoren. Durch intensiven Dialog mit denInstitutionen, die unser politisches und recht-liches Umfeld bestimmen, versuchen wirfrühzeitig Informationen über Veränderungenvon relevanten Rahmenbedingungen zu er-halten.

Im finanzwirtschaftlichen Bereich verfolgenwir systematisch und laufend die Einfluss-größen für die Entwicklung der Ertragslageund bilden die möglichen Auswirkungen inunserem rollierenden Planungssystem ab. Ri-siken, die bei Wirtschaftlichkeitsrechnungenfür Investitionen, bei Unternehmensbewertun-gen oder besonderen Geschäftsvorgängenidentifiziert werden, werden bewertet und inunsere Entscheidungsfindung einbezogen.Gegen Wechselkursschwankungen, insbe-sondere bei US-Dollar und Britischem Pfund,sichern wir uns teilweise ab. Ebenso habenwir einen Teil unserer Forderungen gegenZahlungsausfälle versichert.

Euro-Einführung

Die K+S-Gruppe ist sowohl in den Außen-beziehungen als auch intern seit 1. Januar1999 eurofähig. 20 Prozent des Umsatzeshaben wir bereits in Euro fakturiert.

Die in einer Detailanalyse erkannten und früh-zeitig festgelegten Maßnahmen wurden bzw.werden termingerecht umgesetzt. Die Umstel-lung unserer internen Abrechnungssysteme vonDM auf Euro erfolgt Ostern 2000. Durch um-fangreiche Tests wird sichergestellt, dass dievon uns eingesetzte Software von SAP alleHauswährungsbeträge von DM in Euro umstellt.

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Global Position System (GPS) - hohe Effektivität bei der Übertagevermessung

Georadar und Seismik für sicheren Bergbau

Umstellung auf das Jahr 2000

K+S hat bereits im Jahr 1995 mit dem Ein-satz mehrerer Projektteams auf dem Gebietder zentralen Informationstechnik wie auchin den Produktionsanlagen mit der Vorberei-tung auf die Jahr-2000-Umstellung begonnen.Alle vorgesehenen Arbeiten wurden im zwei-ten Halbjahr 1999 innerhalb des vereinbartenZeitplans abgeschlossen. Nach sorgfältigenVorarbeiten erfolgte der Start in das neueJahrtausend planmäßig; in keinem Bereichtraten Funktionsstörungen auf.

Ausblick

Für das Jahr 2000 erwarten wir in unseren Ge-schäftsfeldern Salz, Dienstleistungen und beimIndustriegeschäft der Kali- und Verbundproduktenach wie vor günstige Rahmenbedingungen.

Bei den Düngemitteln müssen wir uns in Teilenunseres Sortiments dagegen auf eine vorüber-gehend schwächere Nachfrage einstellen. InWesteuropa ist aufgrund der EU-Agrarpolitikund deren Auswirkungen auf die landwirt-schaftlichen Einkommen mit einem leichtenRückgang des Düngemittelverbrauchs zu rech-nen. In Nordamerika deutet sich aufgrund derniedrigen Agrarpreise eine Stagnation der Nach-frage an. Dagegen sehen wir in Brasilien undChina leicht steigende Absatzmöglichkeitenfür Kaliumchlorid. Insgesamt wird der welt-weite Kaliverbrauch als stabil bis leicht stei-gend im Vergleich zum Vorjahr eingeschätzt.

Der von der APEP, dem Dachverband der euro-päischen Kali-Produzenten, eingereichte An-trag auf Verlängerung der Anti-Dumping-Maß-

nahmen wurde im März 1999 von der EU-Kommission angenommen. Seitdem läuft einÜberprüfungsverfahren der bis dato gültigenSchutzmaßnahmen. Wir sind zuversichtlich,dass die EU-Kommission eine für uns tragfä-hige Entscheidung treffen und diese kurzfri-stig bekannt geben wird.

Im Entsorgungsgeschäft wird der intensiveWettbewerb anhalten. Bei unseren Untertage-Deponien gehen wir nach Beendigung einesSonderprojekts im Jahr 1999 von einem Rück-gang der Beseitigungsmengen aus; im Bereichder untertägigen Verwertung wollen wir dashohe Niveau des Vorjahres wieder erreichen.

Die zum Teil kontrovers diskutierte Frage, obdie Einbringung von Abfällen nach untertageals eine Verwertungsmaßnahme nach europä-ischem Recht anzusehen ist, hat die Bundes-regierung der Bundesrepublik Deutschland ge-genüber der EU-Kommission für unsere Salz-lagerstätten eindeutig bejaht.

Die COMPO-Akquisition und unsere Feld-dünger-Aktivitäten werden unser Wachstumfördern. So wird sich unser Konzernumsatzdurch die neuen Aktivitäten auf eine Größen-ordnung von bis zu 4 Milliarden DM erhöhen.Das erwartet positive Ergebnis der COMPOwird die durch den Geldabfluss geringerenZinserträge deutlich überkompensieren. DasErgebnis der fertiva GmbH wird aufgrundentsprechender Vereinbarungen mit der BASFfür die ersten beiden Jahre keinen Effekt aufdas Ergebnis der K+S-Gruppe haben.

Insgesamt sind wir zuversichtlich, auch imnächsten Jahr ein gutes Ergebnis zu erzielen.

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K+S produziert und vermarktet ein breitesSortiment von kalium-, magnesium-, natrium-und schwefelhaltigen Mineraldüngern. Darüberhinaus liefern wir kali- und magnesiumhaltigeProdukte für industrielle und pharmazeutischeAnwendungen. Unsere rohstoffbedingten Vor-teile, die uns diese breit gefächerte Produkt-palette ermöglicht, nutzen wir verstärkt iminternationalen Wettbewerb. Besonderes Ge-wicht legen wir auf die Herstellung und Ver-marktung spezieller Mineraldünger, die vonden Landwirten zur art- und leistungsgerech-ten Ernährung der Pflanzen eingesetzt werden.

Mit einem Marktanteil von 14 Prozent habenwir im Geschäftsjahr 1999 unsere Stellungam Weltkalimarkt behauptet. Für die Spezia-litäten Kaliumsulfat und wasserlösliche Mag-nesiumsulfate sind wir weiterhin der weltweitgrößte Anbieter.

Der Bereich Kali- und Verbundprodukte steu-erte einen Anteil am Gesamtumsatz der K+S-Gruppe von 79 Prozent bei. Preissteigerungenbei einigen Produkten und der im Vergleichzum Vorjahr stärkere US-Dollar begünstigtenden Umsatzanstieg um 2 Prozent.

Im Geschäftsjahr 1999 wurden insgesamt 7,9 Mio. Tonnen Kali- und Verbundprodukteverkauft; gegenüber dem hohen Vorjahreswertist dies ein leichter Rückgang um 2 Prozent.

Kali- und Verbundprodukte

Kennzahlen 1999 1999 1998Mio. € Mio. DM Mio. DM

Umsatz 943,3 1.845,0 1.812,2

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 43,7 85,5 91,4

Investitionen 87,1 170,4 131,4

Mitarbeiter am 31.12. Anzahl 7.430 7.430 7.450

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Kundengespräche auf der Pharma-Messe 1999 in Frankfurt

K+S-Beratungsservice - mit der Praxis im Verbund

Düngemittel

Trotz der zum Teil schwierigen wirtschaft-lichen Rahmenbedingungen in wichtigenAgrarmärkten haben wir 1999 rund 6,8 Mio.Tonnen Düngemittel verkauft. Diese Mengeliegt nur 3 Prozent unter dem sehr hohen Ab-satzniveau des Vorjahres.

Mit Kaliumchlorid haben wir die hohenLieferungen des Vorjahres erneut erreicht.Dank der günstigen Wechselkursentwicklungund einzelner Preissteigerungen in wichtigenMärkten konnte der Umsatz weiter gesteigertwerden.

Die witterungsbedingt 1998 in weiten TeilenEuropas kaum vorgenommene Herbstdüng-ung wurde zum großen Teil im Frühjahr 1999nachgeholt. Das führte im ersten Halbjahrzu einem sehr starken Absatz von Kalium-chlorid. Aufgrund der verschlechtertenErlössituation der europäischen Landwirt-schaft fiel die Herbstdüngung trotz optima-ler Wetterverhältnisse erneut schwächer aus.

Unser Absatz blieb daher im zweiten Halb-jahr hinter den Erwartungen zurück. Dies be-traf vor allem die Lieferungen an die weiter-verarbeitende Mehrnährstoffdüngerindustrie.

In Übersee war das erste Halbjahr durch dievollständige Abwicklung des mit Indien ver-einbarten Liefervertrags im Rahmen deut-scher Entwicklungszusammenarbeit gekenn-zeichnet. Im zweiten Halbjahr konnten wirden Absatz in Übersee weiter ausbauen. Diein diesen Märkten verkauften Kaliumchlorid-mengen lagen noch über dem schon gutenNiveau des letzten Jahres.

Bei Kaliumsulfat haben wir wie erwartet diesehr hohe Absatzmenge des Vorjahres nichterreicht. Dies wurde im Wesentlichen durcheine Verringerung des Tabakanbaus, einerwichtigen Zielkultur für Kaliumsulfat, in be-deutenden Anbauregionen hervorgerufen. Be-troffen waren sowohl unsere direkten Exportein diese Märkte als auch unsere Lieferungenan die weiterverarbeitende Industrie. Die ge-stiegene Eigenproduktion von Kaliumsulfat

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in China und Kapazitätserweiterungen eini-ger Wettbewerber verschärften den Ange-botsdruck. Trotz dieser Entwicklungen bliebunser Erlösniveau für Kaliumsulfat weitge-hend fest, da wir auf Grenzgeschäfte bewusstverzichtet haben. Wechselkursbedingte Er-lösverbesserungen führten dazu, dass derUmsatz weniger stark zurückging als derAbsatz.

Die Lieferungen unserer Kali-Spezialsorten(Korn-Kali, Patentkali, Thomaskali, Kieserit)lagen 1999 leicht unter dem Niveau des Vor-jahres. Preisrückgänge für landwirtschaftli-che Erzeugnisse und die erhöhte Verpflich-tung zur Stilllegung von Ackerland in denLändern der EU, der Hauptabsatzregion fürdiese Produkte, waren hierfür ausschlagge-bend. Durch Verschiebungen innerhalb desSortenspektrums zum umsatzstarken Patent-kali konnten wir das Umsatzniveau des Vor-jahres erreichen.

Der Kali-Spezialdünger Patentkali ist auf-grund der idealen Nährstoffkombination ausKalium, Magnesium und Schwefel optimalfür die Erzeugung von Qualitätsprodukten inLandwirtschaft und Gartenbau geeignet. Be-sonders für chloridempfindliche Kultureneignet sich Patentkali aufgrund der sulfati-schen Nährstoff-Bindungsform und des nie-drigen Salzindexes zur Nährstoffversorgung.

Den Absatz von ESTA® Kieserit haben wir imJahr 1999 leicht gesteigert. Mit zunehmenderwirtschaftlicher Erholung in Südostasienwird besonders in Indonesien wieder mehrESTA® Kieserit „fein” für die Düngung derÖlpalmen eingesetzt. Auch die Mehrnährstoff-düngerindustrie legt steigenden Wert aufESTA® Kieserit als Quelle voll wasserlös-lichen Magnesiums. Besonders positiv verlief die Absatzentwicklung im deutschenMarkt, wo eine starke Nachfrage nach granu-lierter Ware insbesondere das Frühjahrs-geschäft belebte. Preissteigerungen vorallem in Europa und die günstige Wechsel-kursentwicklung führten zu einer erfreu-lichen Umsatzsteigerung.

Bei Thomaskali, einem Phosphat-Kalidünger,führte die schwache Herbstdüngung zu deut-lichen Absatzeinbußen. Aufgrund des nichtzufriedenstellenden Preisniveaus enttäuschteauch die Umsatzentwicklung. Wir arbeitenan einer Neupositionierung dieses Produkts.

Kali- und Verbundprodukte

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Gesunde Frische durch bedarfsgerechte Düngung

Weinbau - auch eine Zielkultur unserer Düngemittel-Spezialitäten

Industrieprodukte

Den Absatz unserer kali- und magnesiumhal-tigen Produkte an Verbraucher außerhalb derLandwirtschaft verbesserten wir um 13 Pro-zent auf über 1,1 Mio. Tonnen Ware. Auchder Umsatz ist erfreulich gestiegen. Hauptab-nehmer waren unverändert die Chemie sowiedie Branchen Pharma, Metallurgie, Zellstoffund Baustoff.

Insbesondere die Verkäufe von Industriekalientwickelten sich sehr erfreulich. Die deut-lichsten Steigerungen entfielen auf das Haupt-produkt Kaliumchlorid 99 Prozent. Hier wirk-ten sich besonders unsere erhöhten Lieferun-gen nach Frankreich aus. Nachdem der fran-zösische Kaliproduzent MDPA zum 30. Juni1999 die Produktion von Industriekali einge-stellt hat, haben wir die Bedienung der Kundenin Frankreich übernommen. Neben der Nut-zung der freigewordenen Marktpositionen hatsich im Laufe des zweiten Halbjahres 1999auch die Nachfrage – besonders aus derChemie – deutlich belebt. Vor dem Hinter-grund des günstigeren US-Dollar-Kurseskonnten auch neue Kunden in Überseemärk-ten gewonnen werden.

Das Geschäft mit Magnesium-Verbindungenverlief ebenfalls sehr zufriedenstellend. Hierspiegelt sich im Wesentlichen die positiveEntwicklung im Winterdienstgeschäft mitMagnesiumchloridlösung zu Beginn desJahres 1999 wider.

Bei Bittersalz sind wir nach wie vor der mitAbstand weltgrößte Produzent. Die gestiege-nen Lieferungen von Bittersalz und anderenMagnesiumsulfatprodukten an die Zellstoff-und Waschmittelindustrie hatten einen sehrgünstigen Einfluss im Geschäftsfeld Indus-trieprodukte. Seit Jahren zeigt auch der Bitter-salzabsatz für die Blatt- und Flüssigdüngungsteigende Tendenz.

Die Betriebsabläufe unserer Anlage zur Auf-bereitung von Salzschlacken aus der Sekundär-aluminium-Industrie sind 1999 weiter ver-bessert worden; im Berichtsjahr ist der Durch-satz von Salzschlacken auf über 100.000Tonnen gestiegen.

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K+S nimmt eine führende Position unter denSalzproduzenten Europas ein. Wir bieten einehochwertige Produktpalette aus kristallinemFestsalz in den Gewinnungsformen Stein-und Siedesalz an, die sowohl den Ansprüchender privaten Konsumenten als auch denender verarbeitenden Industrie gerecht wird.Zum Lieferprogramm zählen jodierte undfluoridierte Speise-, Gewerbe- und Industrie-salze. Einen wichtigen Schwerpunkt stelltunser umfangreiches Auftausalzsortimentfür den Winterdienst dar.

Der Umsatz im Geschäftsbereich Salz er-höhte sich gegenüber dem Vorjahr um 14 Pro-zent auf 289,1 Mio. DM. Der Anteil desSalzgeschäftes am Gruppenumsatz erreichterund 12 Prozent.

Das Salzgeschäft ist eines unserer Kernar-beitsgebiete. Der hohe Qualitätsstandard derProdukte und das ausgewogene Lieferpro-gramm sichern uns eine gute Marktpositionin Europa. Im Geschäftsjahr 1999 haben wirüber 2,4 Mio. Tonnen Festsalzprodukte ver-kauft. Die Produktion ist vor allem wegender hohen Auftausalzlieferungen zu Beginndes Jahres insgesamt um 28 Prozent auf 2,5Mio. Tonnen gestiegen.

In Deutschland konnten wir trotz der unver-ändert starken Konkurrenzsituation und derhohen Einfuhren unsere Marktstellung festi-gen. Im Exportgeschäft konzentrieren wiruns aus logistischen Gründen auf die fracht-günstigen Märkte in Nord-, West- und Mittel-europa; kleinere Mengen von Spezialpro-dukten liefern wir kontinuierlich in diverseÜberseeländer. Auf den Exportmärktenhaben wir unsere Positionen halten können.

Salz

Kennzahlen 1999 1999 1998Mio. € Mio. DM Mio. DM

Umsatz 147,8 289,1 254,6

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 18,9 36,9 20,0

Investitionen 8,2 16,1 15,2

Mitarbeiter am 31.12. Anzahl 670 670 667

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Speisesalz

Der Absatz von Speisesalzen erreichte erneutdas gute Vorjahresniveau. Der Anteil derSalze mit den Spurenelementen Jod undFluorid wächst erfreulich. Die von der Welt-gesundheitsorganisation geförderte Verwen-dung von fluoridiertem Jodsalz dient nebender Kariesprophylaxe zugleich der Vorbeu-gung von Jodmangelkrankheiten.

Gewerbesalz

Bei den Gewerbesalzen konnten wir sowohlden Absatz als auch unseren Marktanteil imInland stabilisieren. Im Exportgeschäft führ-te der verstärkte Preiswettbewerb, auch ausÜbersee, zu Mengeneinbußen. Den größtenAnteil in diesem Segment haben Fischerei-,Futtermittel- und Häutesalze. Daneben kom-men Gewerbesalze zum Beispiel bei derWasserenthärtung zum Einsatz. Die hierzuzählenden Tabletten-, Compact- und Ge-schirrspülersalze entwickelten sich positiv;allerdings führte das große Angebot amMarkt teilweise zu Erlösschmälerungen.

Industriesalz

Unsere Industriesalze hatten dagegen einedeutlich rückläufige Absatztendenz. Ursachehierfür war wie erwartet der geringereBedarf in Mitteldeutschland als Folge derUmrüstung von Produktionsprozessen beieinem früheren industriellen Großkunden.

Auftausalz

Im Auftausalzgeschäft erzielten wir dankunser hohen Lieferflexibilität deutlicheAbsatz- und Umsatzsteigerungen. Zumeinen profitierten wir von den extrem win-terlichen Witterungsbedingungen zu Beginndes Jahres und zum anderen verzeichnetenwir im weiteren Jahresverlauf überdurch-schnittlich hohe Frühbezugslieferungen.

Würze in der Lebensmittelherstellung durch K+S-Speisesalz

K+S-Salzlecksteine - ein wichtiger Faktor für die Mineralversorgung bei Tieren

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Im Geschäftsbereich Entsorgung werden dieAktivitäten Abfallbeseitigung und Abfallver-wertung sowie Bauschutt-Recycling undBodenverwertung gesteuert. Mit zwei Unter-tage-Deponien (UTD) und vier Untertage-Verwertungsanlagen (UTV) in drei verschie-denen Bundesländern ist K+S der größte undtechnologisch vielseitigste Anbieter von un-tertägigen Entsorgungsleistungen in Europa.

Im Jahr 1999 verlief das Entsorgungsge-schäft aufgrund einmaliger Sondereinflüssebesonders positiv. Die untertägigen Entsor-gungsmengen konnten wir um rund 28 Pro-zent auf insgesamt 429.200 Tonnen steigern.Der Umsatz stieg im Wesentlichen mengen-bedingt um 39 Prozent auf 102,4 Mio. DM;der Anteil am Gesamtumsatz der K+S-Gruppe erhöhte sich hierdurch auf 4 Prozent(Vorjahr: 3 Prozent).

Beseitigung

Der Markt für untertägige Beseitigungs-leistungen war auch im Geschäftsjahr 1999durch Kapazitätsüberhänge in Deutschlandgeprägt. Gleichzeitig ist das Marktvolumenweiterhin rückläufig. Trotz dieser schwieri-gen Rahmenbedingungen haben wir im Jahr1999 die Beseitigungsmengen um 94 Prozentauf 175.300 Tonnen steigern können. Dieseerfreuliche Mengensteigerung ist ausschließ-lich auf größere Sanierungsprojekte mitEinmalcharakter aus dem Altlastenbereichzurückzuführen. Eines dieser Sanierungs-projekte wurde zum Ende des Jahres 1999abgeschlossen.

Unsere Marktposition im hart umkämpftenMarkt der Abfallbeseitigung haben wir ge-stärkt. Basis dieser Entwicklung sind Part-nerschaften und besondere Kooperations-formen mit einzelnen Kunden sowie anderenEntsorgungsunternehmen.

Beide Untertage-Deponien der K+S erfüllenhöchste Qualitäts- und Sicherheitsanforder-ungen. Sie sind die langzeitsichere Entsor-gungslösung für die Abfälle, die wegen ihrerSchadstoffkonzentration und Wasserlöslich-

Entsorgung

Kennzahlen 1999 1999 1998Mio. € Mio. DM Mio. DM

Umsatz 52,4 102,4 73,6

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 20,8 40,7 23,7

Investitionen 1,5 3,0 3,8

Mitarbeiter am 31.12. Anzahl 173 173 179

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Bauschutt-Recycling - Aufbereitung von Straßenaufbruch und Bauschutt

Sichere und umweltgerechte Abfallentsorgung bei K+S

keit in obertägigen Deponien eine Belastungfür Mensch und Umwelt darstellen können.Durch die untertägige Einlagerung in einerstandfesten Salzformation in einer Tiefe von400 bis 800 Metern wird gewährleistet, dassder Abfall zuverlässig und langzeitsicher ausdem Biozyklus entfernt bleibt.

Verwertung

Im Bereich der Abfallverwertung konnten wirmit 253.900 Tonnen wieder an das Volumenaus dem Vorjahr anknüpfen. Ebenso wie beider untertägigen Beseitigung ist der Marktauch in diesem Bereich von hohen Kapazi-tätsüberhängen und tendenziellem Erlösdruckgeprägt. Durch die Weiterentwicklung derangewandten Verfahrenstechniken und dieVerbreiterung unseres Leistungsspektrumssichern wir dennoch erfolgreich unsere Po-sitionen in diesem schwierigen, aber sehrinteressanten Markt.

Auf den vier Verwertungsstandorten unsererUnternehmensgruppe werden bergbaufremdeAbfälle in die durch den Kali- und Salzabbauentstandenen Hohlräume eingebracht. Ausökologischen Gesichtspunkten ist die Ver-

wertung unter Tage eine hochwertige undlangzeitsichere Entsorgungslösung; die Tiefeder Einlagerungskammern und die sie umge-bende Geologie garantieren wie bei deruntertägigen Beseitigung den dauerhaftenund sicheren Abschluss der eingebrachtenStoffe von der Biosphäre.

Der hohe technische Standard unserer An-lagen wird auch durch die Zertifizierungnach ISO 9002 sowie die Bestätigung alsanerkannte Entsorgungsfachbetriebe belegt.Beide Gütesiegel dokumentieren eindrucks-voll, dass Abfälle bei der K+S-Gruppe inkompetenten Händen sind und eine verant-wortungsvolle und umweltgerechte Verwer-tung selbstverständlich ist.

Bauschutt-Recycling

Das Geschäft im Bereich Bauschutt-Re-cycling verlief außerordentlich positiv. Dieverarbeiteten und verwerteten Mengen anBoden, Bauschutt und Straßenaufbruch habenwir gegenüber dem Vorjahr auf 407.600 Ton-nen gesteigert. Wir haben uns im GroßraumHannover einen beachtlichen Marktanteilgesichert.

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In diesem Geschäftsbereich sind unsereeigenständigen Dienstleistungen und Ak-tivitäten zusammengefasst.

Dies sind vor allem

■ die Granulierung eines Tierhygieneproduktsam Standort Salzdetfurth,

■ der Warenumschlag für Dritte der Kali-Transport Gesellschaft mbH (KTG),

■ die Handelsgeschäfte der Chemischen Fabrik Kalk GmbH (CFK) und unserer Vertriebsgesellschaften sowie

■ das umfangreiche Spektrum unserer Analytikleistungen im Kaliforschungs-Institut und den Werkslaboratorien.

Den Umsatz haben wir auf 94,6 Mio. DMerhöht; das entspricht einem Anstieg vonrund 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. DieUmsatzsteigerung ist vornehmlich auf dasverbesserte Geschäft unserer Vertriebsge-sellschaft in den USA mit Winterdienstpro-dukten im Verlauf der ersten Monate 1999zurückzuführen.

Granulierung

Die Granulierung eines Tierhygieneproduktsauf dem Gelände des ehemaligen Kaliwerksin Bad Salzdetfurth verlief auf dem gutenNiveau des Vorjahres; der Umsatz erreichte40,4 Mio. DM (Vorjahr: 40,6 Mio. DM).

Warenumschlag der KTG

Unsere Tochtergesellschaft KTG in Hamburgsorgt mit modernsten technischen Anlagenfür eine schnelle und zuverlässige Ent- bzw.Beladung von See- und Binnenschiffen,Waggons sowie Lastkraftwagen. Mit 4,3 Mio.Tonnen hat die KTG an ihrer Anlage in Ham-burg im Jahr 1999 eine neue Rekordmengeumgeschlagen.

Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung warweiterhin erfreulich. Insgesamt hat KTG in1999 ein Umsatzvolumen von 44,7 Mio.DM erzielt; davon entfallen 9,7 Mio. DMauf Geschäfte mit Kunden außerhalb derK+S-Gruppe (Vorjahr: 9,6 Mio. DM), diedem Geschäftsbereich Dienstleistungen undsonstige Aktivitäten zugerechnet werden.

Dienstleistungen und sonstige Aktivitäten

Kennzahlen 1999 1999 1998Mio. € Mio. DM Mio. DM

Umsatz 48,4 94,6 87,9

Ergebnis der Betriebstätigkeit 5,1 10,0 6,3

Investitionen 3,8 7,4 6,6

Mitarbeiter am 31.12. Anzahl 174 174 176

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data process GmbH - zentraler EDV-Dienstleister der K+S-Gruppe

Kalikai in Hamburg - Düngemittelumschlag für die Weltmärkte

Handelsaktivitäten

Das Handelsgeschäft der CFK in Köln erreichte1999 trotz des guten Geschäftsverlaufs mitAuftaumitteln zu Beginn des Jahres mit 21,1 Mio. DM Dritt-Umsatz nicht ganz dasVorjahresniveau. Der Umsatz des wichtigstenHandelsprodukts, Calciumchlorid, erreichteaufgrund eines neuen Liefervertrags mitreduzierter Marge und auslaufendem Export-geschäft nicht den Wert des Vorjahres. DasGeschäft mit den übrigen Handelsproduktenverlief zufriedenstellend. Das erzielte Handels-ergebnis war positiv.

Analytikleistungen

Im Bereich der analytischen Dienstleistungenbieten wir über die Kali und Salz ConsultingGmbH unser Leistungsspektrum im Bereichder Routine- und Spezialanalytik bundesweitan. Schwerpunkte bilden neben den umwelt-relevanten Untersuchungen von Böden, Wasserund Reststoffen insbesondere die Rohstoff-und Produktanalytik. Daneben erbringen wirim Bereich der mobilen LuftüberwachungDienstleistungen wie Emissions-, Immissions-und Arbeitsplatzmessungen.

Gründung der data process GmbH

Um unser Dienstleistungsangebot zu erwei-tern, haben wir im Herbst 1999 unsere Daten-verarbeitungsaktivitäten in eine eigene Firma,die data process GmbH, ausgegliedert. Diedata process soll unsere weitreichenden SAPR/3-Erfahrungen weiterhin für die K+S-Grup-pe einsetzen und auch an Dritte vermarkten.

Die Gesellschaft bietet eine breit gefächertePalette an Dienstleistungen, von der EDV-Beratung über die Entwicklung und Imple-mentierung spezieller Programme bis hin zurkompletten Übernahme von Rechenzentrums-leistungen insbesondere für mittelständischeUnternehmen.

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K + S - G r u p p e

B i l a n zzum 31. Dezember 1999

Anhang 31.12.1999 31.12.1998

in TDM

Immaterielle Vermögensgegenstände 18.286 10.763

Sachanlagen (7) 977.202 971.977

Finanzanlagen (8) 115.533 49.708

1.111.021 1.032.448

Vorräte (9) 302.341 204.506

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (10) 698.332 532.126

Eigene Anteile (11) 127.996 6.607

Sonstige Wertpapiere (12) 171.934 243.117

Schecks, Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten 201.003 422.890

1.501.606 1.409.246

3.245 2.172

2.615.872 2.443.866

Aktiva

Anlagevermögen

Umlaufvermögen

Rechnungsabgrenzungsposten

in TDM

Gezeichnetes Kapital (13) 250.346 250.000

Kapitalrücklage (14) 141.374 319.777

Rücklage für eigene Anteile (15) 127.996 6.607

Andere Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn (16) 335.805 297.661

Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter (17) 943 398

856.464 874.443

(18) 25.466 16.886

(19) 179.266 215.730

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 340.317 329.757

Steuerrückstellungen 8.735 15.863

Sonstige Rückstellungen 921.033 825.977

(20) 1.270.085 1.171.597

(21) 284.526 165.210

65 –

2.615.872 2.443.866

Eigenkapital

Sonderposten mit Rücklageanteil

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Rückstellungen

Verbindlichkeiten

Rechnungsabgrenzungsposten

Passiva

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Anhang 1999 1998

in TDM

(24) 2.331.153 2.228.278

Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen (25) 1.430.819 1.406.110

900.334 822.168

Vertriebskosten 620.148 591.183

Allgemeine Verwaltungskosten 50.475 49.486

Forschungskosten 16.141 14.273

Sonstige betriebliche Erträge (26) 143.695 158.259

Sonstige betriebliche Aufwendungen (27) 184.208 184.085

173.057 141.400

Beteiligungsergebnis (28) 627 863

Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 3.237 208

Zinsergebnis (29) 17.064 17.934

187.511 159.989

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (30) – 5.192 – 3.572

192.703 163.561

Anteile anderer Gesellschafter am Gewinn – 385 23

193.088 163.538

K + S - G r u p p e

G e w i n n - u n d V e r l u s t r e c h n u n g1. Januar bis 31. Dezember 1999

Umsatzerlöse

Bruttoergebnis vom Umsatz

Ergebnis der Betriebstätigkeit

Jahresüberschuss

Jahresüberschuss nach Gewinnanteilen Dritter

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit /Ergebnis vor Ertragsteuern

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K + S - G r u p p e

E n t w i c k l u n g d e s A n l a g e v e r m ö g e n szum 31. Dezember 1999

Bruttobuchwerte

Stand am Zugänge Veränderung Abgänge Umbuchungen Stand am

1.1.1999 Konsolidierung 31.12.1999

in TDM

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 15.195 10.406 1.756 1.823 41 25.575

Geschäftswert 5.700 – – – – 5.700

Geleistete Anzahlungen 84 168 – – - 14 238

20.979 10.574 1.756 1.823 27 31.513

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 474.993 11.827 22.875 4.446 3.169 508.418

Technische Anlagen und Maschinen 1.508.052 120.002 13.582 20.030 13.785 1.635.391

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 187.854 25.989 2.704 5.283 - 850 210.414

Geleistete Anzahlungenund Anlagen im Bau 20.391 39.090 117 52 - 16.131 43.415

2.191.290 196.908 39.278 29.811 - 27 2.397.638

Anteile an verbundenen Unternehmen 2.382 247 - 950 1.053 – 626

Beteiligungen 1.565 247 55 226 – 1.641

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht – – 133 – – 133

Wertpapiere des Anlagevermögens – 76.281 89 – – 76.370

Sonstige Ausleihungen und andere Finanzanlagen 45.926 1.935 1.513 11.266 – 38.108

49.873 78.710 840 12.545 – 116.878

2.262.142 286.192 41.874 44.179 – 2.546.029

Immaterielle Vermögensgegenstände

Sachanlagen

Finanzanlagen

Anlagevermögen

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NettobuchwerteAbschreibungen

Stand am Zugänge Abgänge Umbuchungen/ Stand am Stand am Stand am

1.1.1999 Zuschreibungen * 31.12.1999 31.12.1999 31.12.1998

9.519 3.146 1.279 4 11.390 14.185 5.676

697 1.140 – – 1.837 3.863 5.003

– – – – – 238 84

10.216 4.286 1.279 4 13.227 18.286 10.763

223.111 19.925 1.982 84 237.565 270.853 251.882 3.573 *

867.594 180.074 17.891 1.195 1.030.226 605.165 640.458 746 *

128.472 31.290 4.955 - 1.147 152.645 57.769 59.3821.015 *

136 – – - 136 – 43.415 20.255

1.219.313 231.289 24.828 - 4 1.420.436 977.202 971.977 5.334 *

96 – – – 96 530 2.286

– – – – – 1.641 1.565

– – – – – 133 –

– – – – – 76.370 –

69 1.200 8 12 * 1.249 36.859 45.857

165 1.200 8 12 * 1.345 115.533 49.708

1.229.694 236.775 26.115 5.346* 1.435.008 1.111.021 1.032.448

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K + S - G r u p p e

K a p i t a l f l u s s r e c h n u n g

Anhang 1999 1998

in TDM

Jahresüberschuss 192.703 163.561

Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens + 231.429 + 230.724

Zunahme (+) / Abnahme (-) langfristiger Rückstellungen (33) + 47.164 + 63.554

Zunahme (+) / Abnahme (-) Sonderposten mit Rücklageanteil (18) + 8.537 – 9.708

Erträge aus der Auflösung des passiven Unterschiedsbetrags (19) – 36.464 – 44.364

Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens + 3.237 + 208

Cashflow 446.606 403.975

Ergebnis aus Anlageabgängen – 8.005 – 4.813

Zunahme (-) Vorräte (9) – 5.018 – 21.465

Zunahme (-) / Abnahme (+) Forderungen + 8.970 – 30.951

Zunahme (+) / Abnahme (-) kurzfristiger Rückstellungen + 17.191 – 3.283

Zunahme (+) / Abnahme (-) Verbindlichkeiten + 19.703 – 44.174

479.447 299.289

Erlöse aus Anlageabgängen + 26.069 + 21.794

Investitionen in immaterielles und Sachanlagevermögen – 207.482 – 164.530

Investitionen in Finanzanlagen (ohne Akquisitionen) (34) – 78.710 – 14.171

Ausgaben für Akquisitionen (35) – 290.791 – 329.161

– 550.914 – 486.068

Freier Cash-flow – 71.467 – 186.779

Kapitaleinzahlungen der Gesellschafter – + 70.000

Dividendenzahlungen – 35.000 –

– 35.000 + 70.000

Zahlungswirksame Veränderungen des Bestands an Finanzmitteln – 106.467 – 116.779

Wertänderungen des Bestands an Finanzmitteln – 3.237 – 208

Konsolidierungsmaßnahmen – 45 + 362

(36) – 109.749 – 116.625

Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit

Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit

Freier Cashflow

Mittelzufluss / -abfluss aus Finanzierungstätigkeit

Änderung des Bestands an Finanzmitteln

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K + S - G r u p p e

S e g m e n t b e r i c h t e r s t a t t u n g

Umsatzerlöse Segment-mit Dritten investitionen

Segmente 1999 1998 1999 1998TDM TDM TDM TDM

Kali- und Verbundprodukte 1.845.029 1.812.180 170.354 131.431

Salz 289.122 254.604 16.143 15.213

Entsorgung 102.358 73.600 3.026 3.753

Dienstleistungen und sonstige Aktivitäten 94.644 87.894 7.385 6.618

K+S-Gruppe 2.331.153 2.228.278 196.908 157.015

Ergebnis vor Zinsen, Ergebnis derSteuern, Abschreibungen Betriebstätigkeit

(EBITDA) (EBIT)

Segmente 1999 1998 1999 1998TDM TDM TDM TDM

Kali- und Verbundprodukte 265.325 261.554 85.504 91.379

Salz 77.025 59.611 36.935 20.040

Entsorgung 40.406 27.679 40.653 23.663

Dienstleistungen und sonstige Aktivitäten 20.542 23.280 9.965 6.318

K+S-Gruppe 403.298 372.124 173.057 141.400

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K + S A k t i e n g e s e l l s c h a f t

B i l a n zzum 31. Dezember 1999

Anhang 31.12.1999 31.12.1998

in TDM

Immaterielle Vermögensgegenstände 7.365 18

Sachanlagen (7) 30.817 25.319

Finanzanlagen (8) 654.109 653.114

(6) 692.291 678.451

Vorräte (9) 1.404 945

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (10) 388.018 71.981

Eigene Anteile (11) 127.996 6.607

Sonstige Wertpapiere (12) 102.763 223.173

Schecks, Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten 35.120 65.822

655.301 368.528

24 38

1.347.616 1.047.017

Umlaufvermögen

Aktiva

in TDM

Gezeichnetes Kapital (13) 250.346 250.000

Kapitalrücklage 39.000 39.000

Rücklage für eigene Anteile (15) 127.996 6.607

Andere Gewinnrücklagen (16) 38.658 114.393

Bilanzgewinn (16) 51.084 35.060

507.084 445.060

(18) 25.423 16.886

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 169.850 174.977

Steuerrückstellungen 2.233 13.900

Sonstige Rückstellungen 197.454 198.259

(20) 369.537 387.136

(21) 445.572 197.935

1.347.616 1.047.017

Eigenkapital

Sonderposten mit Rücklageanteil

Rückstellungen

Verbindlichkeiten

Passiva

Anlagevermögen

Rechnungsabgrenzungsposten

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Anhang 1999 1998

in TDM

(24) 96.344 84.421

Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen (25) 61.346 67.035

34.998 17.386

Vertriebskosten 12.462 7.643

Allgemeine Verwaltungskosten 7.580 8.465

Sonstige betriebliche Erträge (26) 43.265 51.894

Sonstige betriebliche Aufwendungen (27) 57.382 56.103

839 – 2.931

Beteiligungsergebnis (28) 94.273 101.879

Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 2.384 208

Zinsergebnis (29) – 2.566 3.901

tät 90.162 102.641

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (30) – 6.862 – 4.859

97.024 107.500

K + S A k t i e n g e s e l l s c h a f t

G e w i n n - u n d V e r l u s t r e c h n u n g1. Januar bis 31. Dezember 1999

Umsatzerlöse

Bruttoergebnis vom Umsatz

Ergebnis der Betriebstätigkeit

Jahresüberschuss

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit /Ergebnis vor Ertragsteuern

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K + S A k t i e n g e s e l l s c h a f t

E n t w i c k l u n g d e s A n l a g e v e r m ö g e n szum 31. Dezember 1999

Bruttobuchwerte

Stand am Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand am

1.1.1999 31.12.1999

in TDM

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 4.598 7.516 5 – 12.109

4.598 7.516 5 – 12.109

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 71.794 963 3.145 25 69.637

Technische Anlagen und Maschinen 94.635 1.112 4.367 6 91.386

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.063 1.311 1.028 - 2 13.344

Geleistete Anzahlungenund Anlagen im Bau 2.130 9.198 – - 29 11.299

181.622 12.584 8.540 – 185.666

Anteile an verbundenen Unternehmen 687.568 9.879 5.312 – 692.135

Beteiligungen 841 247 – – 1.088

Sonstige Ausleihungen und andere Finanzanlagen 16.651 867 3.506 – 14.012

705.060 10.993 8.818 – 707.235

891.280 31.093 17.363 – 905.010

Immaterielle Vermögensgegenstände

Sachanlagen

Finanzanlagen

Anlagevermögen

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NettobuchwerteAbschreibungen

Stand am Zugänge Abgänge Umbuchungen/ Stand am Stand am Stand am

1.1.1999 Zuschreibungen* 31.12.1999 31.12.1999 31.12.1998

4.580 169 5 – 4.744 7.365 18

4.580 169 5 – 4.744 7.365 18

60.317 738 1.317 6 59.744 9.893 11.477

84.630 3.479 4.366 - 2 83.741 7.645 10.005

11.356 1.006 994 - 4 11.364 1.980 1.707

– – – – – 11.299 2.130

156.303 5.223 6.677 – 154.849 30.817 25.319

51.903 – – – 51.903 640.232 635.665

– – – – – 1.088 841

43 1.200 8 - 12 * 1.223 12.789 16.608

51.946 1.200 8 - 12 * 53.126 654.109 653.114

212.829 6.592 6.690 - 12 * 212.719 692.291 678.451

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Die Jahresabschlüsse der K+S Aktiengesellschaft (K+S AG) und der K+S-Gruppe werden gemeinsam erläu-tert. Soweit nicht besonders vermerkt, gelten die Aussagen für beide Abschlüsse. Die K+S-Gruppe ist iden-tisch mit dem K+S-Konzern im Sinne der Vorschriften über die Rechnungslegung.

(1) Konsolidierungskreis

In den K+S-Gruppenabschluss wurden 15 (Vorjahr: 11) inländische und 15 (Vorjahr:12) ausländische Gesell-schaften einbezogen. Erstmals konsolidiert wurden die K+S Projekt GmbH, Kassel, die K+S BeteiligungsGmbH, Kassel, sowie die zum 31. Dezember 1999 erworbenen Gesellschaften

COMPO Gesellschaft mbH & Co. KG, Münster,Torf- und Humuswerke Uchte GmbH, Uchte,COMPO Benelux N.V., Deinze, Belgien,COMPO Hellas S.A., Maroussi, Griechenland,COMPO Horticulture et Jardin SAS, Roche-lez-Beaupré, Frankreich.

Da die erworbenen Gesellschaften erst zum 31. Dezember 1999 Tochterunternehmen der K+S-Gruppe wurden,erfolgte nur eine Konsolidierung ihrer Bilanzen; die Gewinn- und Verlustrechnungen wurden nicht konsolidiert.Im Einzelnen sind folgende Gesellschaften in den Gruppenabschluss einbezogen:

InlandK+S AG, KasselChemische Fabrik Kalk GmbH, KölnCOMPO Gesellschaft mbH & Co. KG, MünsterDeutscher Straßen-Dienst GmbH, KasselGerman Bulk Chartering GmbH, HamburgKali und Salz GmbH, KasselKali und Salz Bauschutt-Recycling GmbH, SehndeKali und Salz Consulting GmbH, KasselKali und Salz Entsorgung GmbH, KasselKali-Transport Gesellschaft mbH, HamburgKali-Union Verwaltungsgesellschaft mbH, KasselK+S Beteiligungs GmbH, KasselK+S Projekt GmbH, KasselTorf- und Humuswerke Uchte GmbH, UchteWohnbau Salzdetfurth GmbH, Bad Salzdetfurth

AuslandCompagnie Belge des Engrais Potassiques S.A., Brüssel, BelgienCOMPO Benelux N.V., Deinze, BelgienCOMPO Hellas S.A., Maroussi, GriechenlandCOMPO Horticulture et Jardin SAS, Roche-lez-Beaupré, FrankreichKali und Salz France S.A.R.L., Reims, FrankreichKali und Salz Polska Sp. z o.o., Posen, PolenKali + Salz spol. s r.o., Prag, TschechienKali Importen A/S, Hvidovre, DänemarkNederlandsche Kali-Import Maatschappij B.V., Amersfoort, NiederlandePotash (China) Ltd., Hongkong, ChinaPotash Import & Chemical Corporation, New York, USAPotash Ltd., Hertford, GroßbritannienSociedade Brasileira de Potassa e Adubos Ltda., São Paulo, BrasilienSocietà Potassio e Magnesio S.r.L., Verona, ItalienSouth East Asia Fertilizer Company (Private) Limited, Singapur

Alle einbezogenen in- und ausländischen Tochterunternehmen werden voll konsolidiert.

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(2) Konsolidierungsmethoden

Die Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften sind zum Bilanzstichtag des Gruppenabschlusses aufge-stellt. Die in den Gruppenabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenenGesellschaften werden einheitlich nach den hier und in Anmerkung 3 beschriebenen Grundsätzen bilanziertund bewertet. Abgesehen von Konsolidierungsmaßnahmen und der unterschiedlichen Abschreibungsmethodewird der Jahresabschluss der K+S AG unverändert in den Gruppenabschluss übernommen.

Sofern die in den Jahresabschlüssen der einbezogenen Gesellschaften angewandten Bilanzierungs- und Be-wertungsmethoden von diesen Grundsätzen abweichen, werden bei den entsprechenden Posten die erforder-lichen Anpassungen vorgenommen. Umsätze, Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Ge-sellschaften werden voll eliminiert, soweit sie während der Zugehörigkeit der betreffenden Gesellschaftenzur K+S-Gruppe entstanden sind. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesell-schaften werden weggelassen. Zwischenergebnisse aus Lieferungen und Leistungen zwischen den einbezo-genen Gesellschaften werden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode. Bei der Kapitalkonsolidierung werden dieAnschaffungswerte der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapital zum Zeitpunkt derErstkonsolidierung verrechnet. Nach Zuordnung zu Vermögensgegenständen und Schulden verbleibendeaktive Unterschiedsbeträge werden mit den Rücklagen verrechnet.

Der passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ergab sich aus der Aufrechnung des Beteili-gungsbuchwertes der K+S AG an der Kali und Salz GmbH gegen das entsprechende anteilige Eigenkapitalder Kali und Salz GmbH zum 1. Januar 1997. In diesem anteiligen Eigenkapital sind die Kapitaleinlage derdamaligen Minderheitsgesellschafterin Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) sowieweitere Zuzahlungen der BvS enthalten. Die Kapitaleinlage sowie die Zuzahlungen wurden zum Ausgleichkünftiger Aufwendungen der Werke in den neuen Bundesländern geleistet. Diese Aufwendungen leiten sichaus den Sanierungsinvestitionen in Form von Abschreibungen ab. Dem passiven Unterschiedsbetrag ist damitRückstellungscharakter beizumessen.

Die ergebniswirksame Auflösung des Unterschiedsbetrages erfolgt in Höhe der anteiligen Abschreibungenauf ausgewählte Investitionen in den Jahren 1993 bis 1997 bei den Werken in den neuen Bundesländern.

Der aus der Konsolidierung des zum 1. Januar 1998 erworbenen 49 Prozent-Anteils der BvS an der Kali undSalz GmbH durch die K+S AG resultierende passive Unterschiedsbetrag wurde in die Kapitalrücklage einge-stellt, da keine zuordenbaren Aufwendungen oder Belastungen erkennbar sind.

Die passiven Unterschiedsbeträge der anderen Tochtergesellschaften beruhen auf – während der Gruppen-zugehörigkeit, aber vor der Erstkonsolidierung – vorgenommenen Gewinnthesaurierungen. Da es sich hierbeium während der Gruppenzugehörigkeit erwirtschaftete Beträge handelt, werden diese in die Gewinnrück-lagen umgegliedert.

(3) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Immaterielle Vermögensgegenstände

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßigüber die erwartete Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Software wird nach vollständiger Abschreibung alsAbgang ausgewiesen. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen wird außerplanmäßig abgeschrieben.

Sachanlagen

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet. Die Her-stellungskosten der selbsterstellten Anlagen enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteiligeGemeinkosten einschließlich Abschreibungen.

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Bewegliche und unbewegliche Anlagegüter werden im Gruppenabschluss linear abgeschrieben.

Bei der K+S AG werden bewegliche Anlagegüter überwiegend degressiv, unbewegliche Anlagegüter vor-nehmlich linear und Zugänge bei Betriebsgebäuden ab 1994 linear abgeschrieben. Von der Möglichkeit desÜbergangs von der degressiven auf die lineare Abschreibung wird Gebrauch gemacht, sobald dies zu höhe-ren Jahresabschreibungen führt.

Die Abschreibungssätze richten sich nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Diese beträgt überwie-gend für Bauten 10 bis 30 Jahre, für technische Anlagen und Maschinen 10 Jahre, für andere Anlagen, Be-triebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 6 Jahre. Geringwertige Anlagegüter werden im Erwerbsjahr voll abge-schrieben und seit 1999 nach fünf Jahren als Abgänge ausgewiesen.

Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.Sind die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung weggefallen, erfolgt eine Wertaufholung. Im Be-richtsjahr wurden wie im Vorjahr Sonderabschreibungen nach § 4 Fördergebietsgesetz (FördGG) auf Investi-tionen in den neuen Bundesländern vorgenommen. Andere steuerrechtlich zulässige Abschreibungen wurdennur in geringem Umfang wahrgenommen.

Strecken und Grubenbaue werden nicht aktiviert.

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten oder im Falle einer vor-aussichtlich dauernden Wertminderung zum niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag bewertet.

Ausleihungen werden zu Anschaffungskosten oder bei unverzinslichen oder niedrig verzinslichen Darlehenzum Barwert angesetzt. Erkennbaren Risiken wird durch die Vornahme außerplanmäßiger AbschreibungenRechnung getragen.

Vorräte

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips oderzu ihrem niedrigeren steuerrechtlich zulässigen Wert angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten neben dendirekt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten bei normaler Auslastung der Produktionsanlageneinschließlich Abschreibungen.

Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der fertigen Erzeugnisse und Waren werden vornehmlich alsDurchschnittskosten ermittelt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und Wechsel sind entsprechend ihrer Fristigkeit zum Nenn- oder Barwert angesetzt.Einzelrisiken werden durch Abschreibungen, das allgemeine Kreditrisiko durch eine Pauschalwert-berichtigung berücksichtigt.

Wertpapiere

Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsen- oder Marktpreis bewertet.

Sonderposten mit Rücklageanteil

Bei deutschen Gesellschaften können für bestimmte Sachverhalte nach steuerlichen Vorschriften Sonder-posten mit Rücklageanteil gebildet werden. Der ausgewiesene Bestand enthält die Abgrenzung von Veräuße-rungsgewinnen aus Anlageverkäufen nach § 6b Einkommensteuergesetz (EStG). Auflösungen und Ein-stellungen sind in den Anmerkungen (26) und (27) ausgewiesen.

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Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Pensionsrückstellungen werden unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze nach demTeilwertverfahren mit einem Rechnungszinsfuß von 6 Prozent ermittelt.

Übrige Rückstellungen

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahmeausgewiesen. Rückstellungen für bergbauliche Verpflichtungen zum Gruben- und Schachtversatz werden ent-sprechend der Abbauzeit ratierlich angesammelt und sind bei geplanter Stilllegung von Betrieben voll dotiertworden. Die Rückstellungen für Dienstjubiläen werden für die zurückgelegten Dienstzeiten nach dem Teil-wertverfahren ermittelt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

(4) Steuerrechtliche Bilanzierungseinflüsse

Diese ergeben sich aufgrund von steuerrechtlich zulässigen Abschreibungen und aus Sonderposten mit Rück-lageanteil. Aus der Wahrnehmung dieser steuerlichen Möglichkeiten ergibt sich folgender Ergebniseinfluss:

K+S-Gruppe K+S AG

TDM TDM

Jahresüberschuss nach Gewinnanteilen Dritter / Jahresüberschuss 1999 193.088 97.024

Steuerliche Einflüsse 26.887 7.226

Bereinigtes Ergebnis nach Anteilen Dritter / Bereinigter Jahresüberschuss 1999 219.975 104.250

Wegen des körperschaftssteuerlichen Verlustvortrags ergeben sich in naher Zukunft keine Körperschaft-steuerbelastungen für die K+S AG.

(5) Währungsumrechnung

Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen

Die Anschaffungskosten von Vermögensgegenständen aus Bezügen in fremder Währung und die Erlöse ausVerkäufen in fremder Währung werden zu Kursen im Zeitpunkt der Entstehung erfasst; bei Einzelkurssiche-rungsmaßnahmen kommt der Sicherungskurs zur Anwendung.

Forderungen in fremder Währung sind mit dem Geldkurs im Anschaffungszeitpunkt oder dem niedrigerenKurs am Abschlussstichtag, Verbindlichkeiten in fremder Währung mit dem Briefkurs im Anschaffungszeit-punkt oder dem höheren Kurs am Abschlussstichtag bewertet.

Umrechnung von Abschlüssen in fremder Währung

Die Währungsumrechnung erfolgt nach dem Prinzip der modifizierten Stichtagsmethode. Die Jahresab-schlüsse der ausländischen Gesellschaften werden wie folgt umgerechnet:

• Alle Vermögensposten, Rechnungsabgrenzungsposten, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zu Stichtagskursen,

• das Eigenkapital zum Kurs im Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung,• alle Aufwendungen und Erträge zum Jahresdurchschnittskurs, mit Ausnahme des Jahresergebnisses,

das zum Stichtagskurs umgerechnet wird,• Umrechnungsdifferenzen in der Gewinn- und Verlustrechnung werden in den sonstigen betrieblichen

Aufwendungen bzw. Erträgen erfasst,• Differenzen aus der Umrechnung des Eigenkapitals werden in den Rücklagen erfasst.

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ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(Werte in TDM)

(6) Anlagevermögen

Die Entwicklung der Bruttobuchwerte und Abschreibungen der einzelnen Posten des Anlagevermögens istsowohl für die K+S-Gruppe als auch für die K+S AG gesondert dargestellt.

(7) Sachanlagen

Außerplanmäßige Abschreibungen und steuerrechtliche Mehrabschreibungen betreffen:

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Abschreibungen nach § 4 FördGG 50.000 45.029 – –

Übertragung von Veräußerungsgewinnen nach § 6b EStG 66 8.715 – 8.322

Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert nach § 253 Absatz 2 Satz 3 Handelsgesetzbuch (HGB) 1.037 486 – –

51.103 54.230 – 8.322

(8) Finanzanlagen

Die Zusammenstellung des gesamten Beteiligungsbesitzes (Anteilsbesitzliste) nach § 313 Absatz 2 bzw.§ 285 Nr. 11 HGB einschließlich der Angaben nach § 285 Nr. 11 a HGB zu Unternehmen, deren unbe-schränkt haftender Gesellschafter Unternehmen der K+S-Gruppe sind, ist beim Handelsregister in KasselHRB 2669 hinterlegt. Bei Bedarf können Aktionäre diese auch bei der K+S AG direkt anfordern.

Unter Wertpapieren des Anlagevermögens werden solche Wertpapiere ausgewiesen, die dauerhaft zurDeckung künftiger Pensionszahlungen gehalten werden sollen.

(9) Vorräte

Die Position gliedert sich wie folgt:

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 133.596 94.756 1.031 880

Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 10.733 4.663 – –

Fertige Erzeugnisse und Waren 157.596 105.087 373 65

Geleistete Anzahlungen 416 – – –

302.341 204.506 1.404 945

Auf die erstmals einbezogenen Unternehmen des Geschäftsbereichs COMPO entfallen Vorräte in Höhe von92.817 TDM.

Im Rahmen der Teilwertabschreibung nach der retrograden Methode wurden auf der Basis aktueller Markt-bedingungen steuerrechtliche Mehrabschreibungen auf Vorräte der K+S-Gruppe in Höhe von 1.295 TDMvorgenommen.

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(10) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Position gliedert sich wie folgt:

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 531.796 437.102 800 970

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 26 41 350.306 29.953

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.260 12.711 – 4.267

Sonstige Vermögensgegenstände 162.250 82.272 36.912 36.791

698.332 532.126 388.018 71.981

Die Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betreffen:

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 468 – – –

Sonstige Vermögensgegenstände 416 3.657 101 3.005

884 3.657 101 3.005

Auf die erstmals einbezogenen Unternehmen des Geschäftsbereichs COMPO entfallen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 173.273 TDM.

In den Fremdwährungsforderungen der K+S-Gruppe (ohne COMPO-Gesellschaften) waren aufgrund eineshöheren Stichtagskurses zum 31. Dezember 1999 stille Reserven in Höhe von 3.550 TDM (Vorjahr: 1.017TDM) enthalten.

(11) Eigene Anteile

Der Anfangsbestand an eigenen Aktien der K+S AG betrug 293.650 Stück (= 0,59 Prozent des Grundkapi-tals). Durch die Rücknahme von im Vorjahr ausgegebenen Belegschaftsaktien erhöhte sich der Bestand auf294.640 Stück.

Im Geschäftsjahr 1999 hat die K+S AG 294.580 eigene Aktien (= 0,59 Prozent des Grundkapitals) zumZweck der Ausgabe an Mitarbeiter der K+S-Gruppe zu einem Preis von 24,47 DM (12,51 Euro) je Aktieerworben.

Von diesen Aktien wurden 2.340 Stück im Rahmen des Optionsprogramms an obere Führungskräfte derK+S AG zu einem Preis von 23,75 DM (12,14 Euro) je Aktie veräußert. 1.950 Stück wurden an außertarif-liche Angestellte der K+S AG zu einem Preis von 14,71 DM (7,52 Euro) je Aktie veräußert. Weitere 4.129Aktien wurden im Rahmen der Jahresleistung 1999 an Mitarbeiter der K+S AG ohne gesondert berechnetesEntgelt ausgegeben.

An obere Führungskräfte von Tochtergesellschaften der K+S AG wurden 9.850 Aktien im Rahmen des Op-tionsprogramms zu einem Preis von 23,75 DM (12,14 Euro) veräußert. Außerdem wurden 22.600 Aktien anaußertarifliche Mitarbeiter der Tochtergesellschaften zu einem Preis von 14,71 DM (7,52 Euro) je Aktie ver-äußert und 139.907 Aktien ohne gesondert berechnetes Entgelt an Mitarbeiter der Tochtergesellschaften aus-gegeben.

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408.334 eigene Aktien (= 0,82 Prozent des Grundkapitals), die zur Ausgabe an Mitarbeiter der K+S-Gruppeerworben worden waren, wurden gemäß § 71 Absatz 3 Satz 2 Aktiengesetz (AktG) zu einem durchschnitt-lichen Preis von 25,78 DM (13,18 Euro) je Aktie über die Börse veräußert.

Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 5. Mai 1999 erteilten Ermächtigung hat die K+S AG im Ge-schäftsjahr 1999 4.713.000 eigene Aktien (= 9,43 Prozent des Grundkapitals) zu einem durchschnittlichenPreis von 27,32 DM (13,97 Euro) je Aktie über die Börse erworben.

Am 31. Dezember 1999 hatte die K+S AG 4.713.110 eigene Aktien im Bestand; sie wurden zu Anschaffungs-kosten bewertet.

(12) Sonstige Wertpapiere

Die stillen Reserven in den Wertpapieren des Umlaufvermögens (einschließlich der eigenen Anteile) derK+S-Gruppe sind zum 31. Dezember 1999 um 25.636 TDM gestiegen

(13) Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der K+S AG beläuft sich auf 250.346 TDM (128 Mio. Euro). Es ist eingeteilt in 50 Millio-nen Stückaktien ohne Nennwert. Die Aktien lauten auf den Inhaber.

(14) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage der K+S-Gruppe hat sich wie folgt entwickelt:

• Stand am 1. Januar 1999 319.777

• Verrechnete Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung – 178.403

Stand am 31. Dezember 1999 141.374

Von den verrechneten Unterschiedsbeträgen aus der Kapitalkonsolidierung resultiert ein aktiver Unter-schiedsbetrag in Höhe von 183.715 TDM aus der Konsolidierung der zum 31. Dezember 1999 erworbenenCOMPO-Gesellschaften.

(15) Rücklage für eigene Anteile

Die Rücklage wurde für die von der K+S AG gehaltenen und in Anmerkung (11) erläuterten eigenen Aktiengebildet.

(16) Andere Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn

K+S-Gruppe

Im Gruppenabschluss werden andere Gewinnrücklagen und der Bilanzgewinn in einer Position zusammen-gefasst, um den Besonderheiten der Konsolidierung Rechnung zu tragen.

• Stand am 1. Januar 1999 297.661

• Entnahme zur Einstellung in die Rücklage für eigene Anteile – 121.388

• Anpassung aufgrund von Konsolidierungsmaßnahmen zum 31. Dezember 1999 1.444

• Dividendenausschüttung – 35.000

• Jahresüberschuss nach Gewinnanteilen Dritter 1999 193.088

Stand am 31. Dezember 1999 335.805

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K+S AG

Die anderen Gewinnrücklagen haben sich im Geschäftsjahr 1999 wie folgt entwickelt:

• Stand am 1. Januar 1999 114.393

• Entnahme zur Kapitalerhöhung – 346

• Einstellung aus dem Jahresüberschuss 1999 46.000

• Entnahme zur Einstellung in die Rücklage für eigene Anteile – 121.389

Stand am 31. Dezember 1999 38.658

Der Bilanzgewinn hat sich im Geschäftsjahr 1999 wie folgt entwickelt:

• Jahresüberschuss 97.024

• Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 60

• Einstellung in andere Gewinnrücklagen – 46.000

Stand am 31. Dezember 1999 51.084

(17) Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter

• Stand am 1. Januar 1999 398

• Anpassungen durch Konsolidierungsmaßnahmen 930

• Anteile anderer Gesellschafter am Jahresüberschuss 1999 – 385

Stand am 31. Dezember 1999 943

(18) Sonderposten mit Rücklageanteil

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Rücklage nach § 6b EStG 25.466 16.886 25.423 16.886

(19) Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Der passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung betrifft die Kali und Salz GmbH und resultiertaus der Erstkonsolidierung der 51 Prozent-Anteile auf den 1. Januar 1997.

• Stand am 1. Januar 1999 215.730

• Auflösung – 36.464

Stand am 31. Dezember 1999 179.265

Für den K+S-Gruppenabschluss wurde das im Einzelabschluss der Kali und Salz GmbH aktivisch ausgewie-sene Sonderverlustkonto nach § 17 Absatz 4 D-Markbilanzgesetz in Höhe von 99.413 TDM (Vorjahr: 99.662TDM) gegen das Eigenkapital der Kali und Salz GmbH verrechnet.

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(20) Rückstellungen

Bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen bestehen keine Fehlbeträge. Die Wert-ansätze der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen berücksichtigen in voller Höhe die1998 veröffentlichten neuen Richttafeln.

In den Steuerrückstellungen der K+S-Gruppe sind latente Steuern in Höhe von 2.635 TDM enthalten.

Die sonstigen Rückstellungen tragen allen erkennbaren Risiken angemessen Rechnung. Sie ergeben sichhauptsächlich aus bergbaulichen Verpflichtungen. Daneben bestehen vornehmlich Rückstellungen für Dienst-jubiläen, Interessenausgleich einschließlich Sozialplan, Rabatte und sonstige Personalverpflichtungen. Zu-sätzliche Verpflichtungen für die Verwahrung des stillgelegten Standortes Merkers wurden aufgrund der Frei-stellung durch das Land Thüringen mit 1 DM angesetzt. Die bisherigen Verpflichtungen von 117.119 TDMwurden im Berichtsjahr ebenfalls mit den entsprechenden Forderungen gegen die BvS verrechnet. In gleicherWeise wurden die Vorjahreszahlen in Höhe von 160.529 TDM angepasst.

Die sonstigen Rückstellungen der K+S-Gruppe haben sich wie folgt entwickelt:

1999 1998

Langfristige Rückstellungen 780.644 721.110

Kurzfristige Rückstellungen 140.389 104.867

Sonstige Rückstellungen 921.033 825.977

Auf die erstmals einbezogenen Unternehmen des Geschäftsbereichs COMPO entfallen Pensionsrück-stellungen sowie sonstige Rückstellungen in Höhe von insgesamt 39.445 TDM.

(21) Verbindlichkeiten

Die Position gliedert sich wie folgt:

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.596 – – –

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3.008 – – –

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 209.563 122.711 8.425 5.038

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 584 1.327 435.074 190.681

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7 15 – –

Sonstige Verbindlichkeiten 65.768 41.157 2.073 2.216

284.526 165.210 445.572 197.935

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Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betreffen:

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.596 – – –

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3.008 – – –

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 208.994 122.086 8.425 5.038

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 584 1.327 120.074 190.681

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7 15 – –

Sonstige Verbindlichkeiten 64.914 40.707 1.623 1.766

283.103 164.135 130.122 197.485

Die Verbindlichkeiten der K+S-Gruppe mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren betreffen mit 203 TDM(Vorjahr: 280 TDM) Lieferungen und Leistungen. Die Verbindlichkeiten der K+S AG mit einer Laufzeit vonmehr als fünf Jahren betreffen mit 315.000 TDM (Vorjahr: 0 TDM) ein Darlehen der Kali und Salz GmbHzur anteiligen Finanzierung des Kaufpreises für den Geschäftsbereich COMPO.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen auf:

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Steuern 7.502 5.861 409 285

Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 26.876 20.247 669 749

Auf die erstmals einbezogenen Unternehmen des Geschäftsbereichs COMPO entfallen Verbindlichkeiten inHöhe von 99.678 TDM.

(22) Haftungsverhältnisse

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 704 741 24 61

(23) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Verpflichtungen aus noch nicht abgeschlossenen Investitionen 114.838 23.759 36.358 2.147

Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen

• fällig im Folgejahr 7.645 4.025 598 513

• fällig im 2. bis 5. Jahr 11.031 4.804 515 616

• fällig nach 5 Jahren 3.589 89 – –

137.103 32.677 37.471 3.276

Die Verpflichtungen aus noch nicht abgeschlossenen Investitionen beinhalten den Restkaufpreis von 47.000TDM für die COMPO-Gesellschaften, die erst im Jahr 2000 erworben werden. Gegenüber verbundenenUnternehmen bestanden am Bilanzstichtag keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen.

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K + S - G r u p p e u n d K + S A k t i e n g e s e l l s c h a f t

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ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(Werte in TDM)

(24) Umsatzerlöse

Umsatz nach Geschäftsbereichen K+S-Gruppe

1999 1998

Kali- und Verbundprodukte 1.845.029 1.812.180

Salz 289.122 254.604

Entsorgung 102.358 73.600

Dienstleistungen und sonstige Aktivitäten 94.644 87.894

2.331.153 2.228.278

Umsatz nach Produktbereichen K+S AG

1999 1998

Granulierung 40.431 40.565

Deponie 44.640 28.934

Sonstiges 11.273 14.922

96.344 84.421

Umsatz nach Regionen

K+S-Gruppe K+S AG1999 1998 1999 1998

Inland 739.011 697.809 81.743 75.116

Übriges Europa 1.027.340 982.394 14.601 9.305

Übersee 564.802 548.075 – –

2.331.153 2.228.278 96.344 84.421

(25) Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen

Der Zinsanteil in den Zuführungen zu Pensionsrückstellungen wurde im Geschäftsjahr 1999 erstmals alsZinsaufwand ausgewiesen und nicht mehr anteilig den Herstellungskosten zugerechnet. Entsprechend wurdendie Vorjahreszahlen der K+S-Gruppe angepasst.

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(26) Sonstige betriebliche Erträge

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Erträge aus

• Kursdifferenzen 37.803 16.349 585 2

• Auflösung des Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung 36.464 44.364 – –

• Auflösung von Rückstellungen 13.309 28.560 7.278 14.542

• Abgängen von Sachanlagen 9.826 6.900 8.542 6.119

• Schadensersatz 8.315 10.257 338 322

• Vermietung und Verpachtung 7.888 7.581 6.505 6.785

• Abgängen von Wertpapieren des Umlaufvermögens 2.656 571 2.593 –

• weiterbelasteten Steuern 16 13 5.382 4.965

• Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil – 15.809 – 8.335

• Abgängen von Finanzanlagen – 3.994 – 3.714

• Übrige Erträge 27.418 23.861 12.042 7.110

143.695 158.259 43.265 51.894

Erträge der K+S-Gruppe in Höhe von 28.007 TDM sowie der K+S AG in Höhe von 17.072 TDM sind ande-ren Geschäftsjahren zuzurechnen und ergeben sich aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens,aus der Auflösung von Rückstellungen und aus Erstattungen.

(27) Sonstige betriebliche Aufwendungen

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

• Aufwendungen für stillgelegte Werke 33.834 37.136 16.324 14.435

• Verluste aus Kursdifferenzen 25.266 14.814 – –

• Einstellung in Sonderposten mit Rücklageanteil 8.537 6.101 8.537 6.101

• Investitionsnebenkosten 8.529 9.088 – –

• Aufwendungen für Wohnungswirtschaft 7.417 6.366 7.033 5.640

• Sonstige Steuern 6.826 255 60 222

• Aufwendungen für Altersversorgung 5.601 31.667 4.323 22.383

• Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 1.821 2.087 27 69

• Sozialplankosten 724 2.812 171 –

• Sonstiges 85.653 73.759 20.907 7.253

184.208 184.085 57.382 56.103

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K + S - G r u p p e u n d K + S A k t i e n g e s e l l s c h a f t

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Aufwendungen der K+S-Gruppe in Höhe von 17.235 TDM sowie der K+S AG in Höhe von 8.564 TDM sindanderen Geschäftsjahren zuzurechnen und ergeben sich aus Einstellungen in Sonderposten mit Rücklage-anteil, Steuern für Vorjahre und Verlusten aus Anlageabgängen.

Der Zinsanteil in den Zuführungen zu Pensionsrückstellungen wurde im Geschäftsjahr 1999 erstmals alsZinsaufwand ausgewiesen und nicht mehr anteilig den Aufwendungen für Altersversorgung zugerechnet.Entsprechend wurden die Vorjahreszahlen angepasst.

(28) Beteiligungsergebnis

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Erträge aus Beteiligungen 722 847 70.592 80.771

Erträge aus Gewinnabführung – 16 23.681 21.108

Aufwendungen aus Verlustübernahme 95 – – –

627 863 94.273 101.879

Von den Erträgen aus Beteiligungen entfallen bei der K+S AG 70.000 TDM (Vorjahr: 80.000 TDM) auf dieVorabausschüttung der Kali und Salz GmbH für das Geschäftsjahr 1999.

Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen bei der K+S AG stammen vorwiegend von der Kali-TransportGesellschaft mbH und der Kali und Salz Entsorgung GmbH.

(29) Zinsergebnis

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 35.878 33.474 11.945 21.555

– davon aus verbundenen Unternehmen – – (291) (28)

Erträge aus anderen Wertpapieren, Ausleihungen und anderen Finanzanlagen 2.555 2.712 852 802

Zinsaufwand in den Zuführungen zu Pensionsrückstellungen 18.608 17.064 9.755 8.879

Übrige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.761 1.188 5.608 9.577

– davon an verbundene Unternehmen (9) (45) (5.547) (9.211)

17.064 17.934 – 2.566 3.901

Der Zinsanteil in den Zuführungen zu Pensionsrückstellungen wurde im Geschäftsjahr 1999 erstmals alsZinsaufwand ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

(30) Steuern

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 5.192 – 3.572 – 6.862 – 4.859

Sonstige Steuern 9.970 2.899 577 700

4.778 – 673 – 6.285 – 4.159

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Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen bei der K+S AG im Wesentlichen Gewerbeertrag-steuer in Höhe von 3.949 TDM sowie aufgrund der Verwendung von versteuertem Eigenkapital für die Divi-dendenausschüttung einen Körperschaftsteuer-Erstattungsanspruch in Höhe von 10.819 TDM. In den K+S-Gruppenzahlen sind zusätzlich latente Steuern gemäß § 306 HGB und ausländische Ertragsteuern enthalten.Die sonstigen Steuern sind den betrieblichen Funktionsbereichen zugeordnet.

(31) Materialaufwand

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 498.080 535.812 32.134 31.386

Aufwendungen für bezogene Leistungen 184.477 183.318 28.245 22.514

682.557 719.130 60.379 53.900

(32) Personalaufwand/Arbeitnehmer

Personalaufwand

K+S-Gruppe K+S AG

1999 1998 1999 1998

Löhne und Gehälter 612.354 580.851 19.116 22.205

Soziale Abgaben 178.635 173.594 4.719 5.978

Altersversorgung 11.039 37.215 4.704 25.292

Unterstützung 631 604 115 135

802.659 792.264 28.654 53.610

Der Zinsanteil in den Zuführungen zu Pensionsrückstellungen wurde im Geschäftsjahr 1999 erstmals alsZinsaufwand ausgewiesen. Entsprechend wurden die Vorjahreszahlen der Aufwendungen für Altersversor-gung um 17.064 TDM bei der K+S-Gruppe und um 8.879 TDM bei der K+S AG angepasst.

Arbeitnehmer (Jahresdurchschnitt)

K+S-Gruppe K+S AG

1999* 1998 1999 1998

Gewerbliche Arbeitnehmer 5.862 5.790 113 133

Angestellte 2.392 2.352 111 133

8.254 8.142 224 266

Teilzeitbeschäftigte 106 98 8 9

Auszubildende 390 364 2 1

8.750 8.604 234 276

* ohne die Mitarbeiter der zum 31. Dezember 1999 erworbenen Gesellschaften

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K + S - G r u p p e u n d K + S A k t i e n g e s e l l s c h a f t

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ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG

(Werte in TDM)

(33) Veränderung langfristige Rückstellungen

Gemäß Anmerkung (20) wurde der Ausweis der Verpflichtungen für die Verwahrung des stillgelegten Stand-ortes Merkers im Berichtsjahr geändert. Die Vorjahreszahl wurde entsprechend angepasst.

(34) Investitionen in Finanzanlagen

Die Position betrifft mit 76.281 TDM Wertpapiere, die zur Deckung von Pensionsverpflichtungen langfristiggehalten werden sollen und daher im Anlagevermögen ausgewiesen werden.

(35) Ausgaben für Akquisitionen

Die Position betrifft die Ausgaben für die zum 31. Dezember 1999 erworbenen COMPO-Gesellschaften.

Kaufpreis – 365.500

Erworbene Finanzmittel der COMPO-Gesellschaften 80.305

Übernommene Finanzverbindlichkeiten der COMPO-Gesellschaften – 5.596

– 290.791

Die Veränderungen bei den anderen Positionen der Kapitalflussrechnung, die aus der Konsolidierung derCOMPO-Gesellschaften resultieren, wurden insoweit eliminiert.

(36) Bestand an Finanzmitteln

1999 1998

Eigene Anteile 127.996 6.607

Sonstige Wertpapiere des Umlaufvermögens 171.934 243.117

Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 201.003 422.890

Geldanlagen in sonstigen Vermögensgegenstände 67.528 –

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten – 5.596 –

562.865 672.614

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SONSTIGE ANGABEN

(37) Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands

K+S-Gruppe

1999

• Gesamtbezüge des Aufsichtsrats 937

• Gesamtbezüge des Vorstands 2.850

• Gesamtbezüge früherer Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen 1.255

• Pensionsrückstellungen für frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen 9.261

K+S AG

1999

• Gesamtbezüge des Aufsichtsrats 863

• Gesamtbezüge des Vorstands 570

• Gesamtbezüge früherer Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen 1.255

• Pensionsrückstellungen für frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen 9.261

(38) Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands

Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sind vor dem Lagebericht angegeben.

(39) Gewinnverwendungsvorschlag

Wir schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn der K+S AG von 51.084 TDM eine Divi-dende von 0,57 Euro (1,11 DM) je nennwertloser Stückaktie auszuschütten. Hinzu kommt bei den inländi-schen anrechnungsberechtigten Aktionären eine Steuergutschrift von 0,24 Euro (0,48 DM).

Bei Annahme dieses Ausschüttungsvorschlags entfällt auf die für das Geschäftsjahr 1999 dividendenberech-tigten 45.286.890 Stückaktien eine Dividendensumme von 50.487 TDM, so dass ein restlicher Gewinnbetragvon 597 TDM verbleibt. Wir schlagen vor, diesen Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Kassel, den 25. Februar 2000

K+S AktiengesellschaftDer Vorstand

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BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung der K+S Aktiengesellschaft, Kassel, sowieden von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzernsfür das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 1999 geprüft . Die Aufstellung dieser Unterlagen nachden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. UnsereAufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresab-schluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihrenBericht zur Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institutder Wirtschaftsprüfer festgestellten Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen. Danachist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellungdes durch den Jahresabschluss und den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßigerBuchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes derVermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Beider Festlegung der Prüfungshandlungen werden Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaft-liche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems sowie Nachweise für dieAngaben in Buchführung, in Jahres- und Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaftund des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilungder angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen desVorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie desBerichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung einehinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss und der Konzernabschluss unter Beachtung derGrundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ver-mögens-, Finanz- und Ertragslage der K+S Aktiengesellschaft, Kassel, und des Konzerns. Der Bericht zurLage der Gesellschaft und des Konzerns gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesell-schaft und des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hannover, den 28. Februar 2000

Wollert-Elmendorff Deutsche Industrie-Treuhand GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Prof. Dr. Emmerich VogelWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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W e s e n t l i c h e G e s e l l s c h a f t e n

d e r K + S - G r u p p e

K+S Aktiengesellschaft,Kassel

Kali und Salz GmbH, Kassel

Kali-Union Ver-waltungsgesellschaft

mbH, Kassel

Deutscher Straßen-Dienst GmbH, Kassel

data process GmbH,Kassel

ThomasdüngerGmbH, Düsseldorf

COMPO Verwaltungs-gesellschaft mbH,

Münster

COMPO GesellschaftmbH & Co. KG,

Münster

Torf- und HumuswerkeUchte GmbH, Uchte

COMPO BeneluxN.V., Deinze (BEL)

COMPO Hellas S.A.,Maroussi (GRE)

COMPO Horticultureet Jardin SAS, Roche-

lez-Beaupré (FRA)

German BulkChartering GmbH,

Hamburg

Kali und SalzBauschutt-Recycling

GmbH, Sehnde

Chemische FabrikKalk GmbH, Köln

Union Schiffahrts-und Lagerhaus-

GmbH, Hannover

K+S Projekt GmbH, Kassel

K+S Beteiligungs GmbH,Kassel

fertiva GmbH, Ludwigshafen

Kali-TransportGesellschaft

mbH,Hamburg

Kali und Salz spol. s r.o., Prag (CZE)

Kali Importen A/S,Hvidovre (DEN)

Potash Ltd., Hertford(GBR)

South East AsiaFertilizer Company

(Pte) Ltd., Singapore

Dai Nippon KaliKabushiki Kaisha,

Tokio (JPN)

Sociedade Brasileirade Potassa e Adubos

Ltda., São Paulo (BRA)

Potash S.A. (Pty) Ltd.,Johannesburg (SAF)

nicht in Konzern-abschluss einbezogen

Kali und Salz PolskaSp. z o.o., Poznan

(POL)

Potash Import &Chemical Corporation,

New York (USA)

Kali und Salz FranceS.A.R.L., Reims (FRA)

in Konzernabschlusseinbezogen

Nederlandsche Kali-Import Maatschappij,

Amersfoort (NED)

Compagnie Belge desEngrais PotassiquesS.A., Brüssel (BEL)

Società Potassio eMagnesio S.r.L.,

Verona (ITA)

Potash (China) Ltd.,Hongkong (CHN)

100%

100%

100%100%

100%100%100%

100%

100%

100%

100%

100%

100%

43,5%

25%

Kali und SalzEntsorgung GmbH,

Kassel

Kali und SalzConsulting GmbH,

Kassel

Wohnbau Salzdetfurth GmbH,

Bad Salzdetfurth

MSW-Chemie GmbH,Langelsheim

100%

100%

100%

100%

100% 100%

16,6%

100%

Kom

man

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Komplementär

100% 100%

100% 100%

100% 100%

59% 99,8% 0,2%

50% 98,3% 1,7%

50% 99% 1%

Stand: 31. Dezember 1999

100%

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De

finiti

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Vorgeschlagene Dividende je Aktie

Dividendenrendite = + Körperschaftsteuer-GutschriftBörsenkurs am Bilanzstichtag

Economic Value Added (EVA) = DVFA-Ergebnis + Erträge aus der Auflösung passiver Unterschiedsbetrag + Zinsaufwand - Kapitalkosten

Eigenkapital + 50 % des Sonderpostens mit

Eigenkapital je Aktie = Rücklageanteil + passiver UnterschiedsbetragZahl der Aktien (50 Mio.)

Eigenkapitalrendite = Jahresüberschuss nach Gewinnanteilen DritterEigenkapital + 50 % des Sonderpostens mit Rücklageanteil + passiver Unterschiedsbetrag

Gesamtkapitalrendite = Ergebnis vor Steuern + ZinsaufwandBilanzsumme

Geschäftsvermögen *) = Bilanzsumme - passiver Unterschiedsbetrag- Verbindlichkeiten und kurzfristige Rückstellungen

Kapitalkosten * ) = Geschäftsvermögen (Jahresdurchschnitt) x Kapitalkostensatz

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) = Börsenkurs am BilanzstichtagDVFA-Ergebnis je Aktie

Market Value Added (MVA) * ) = Börsenwert + Pensionsrückstellungen + sonstigelangfristige Rückstellungen - Geschäftsvermögen

Umsatzrendite = JahresüberschussUmsatzerlöse

Working capital * ) = Vorräte + Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände - kurzfristige Rückstellungen - operative Verbindlichkeiten

* ) vor Konsolidierung COMPO-Gesellschaften

D e f i n i t i o n d e r K e n n z a h l e n

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1999 1999 1998 1997 1996 1995Mio. € Mio. DM Mio. DM Mio. DM Mio. DM Mio. DM

Umsatz 49,3 96,3 84,4 91,7 73,9 86,7

Jahresüberschuss 49,6 97,0 107,5 22,8 21,1 15,9

Bilanzgewinn / Bilanzverlust + 26,1 + 51,1 + 35,1 - 42,4 - 65,3 - 86,4

Cashflow 55,0 107,5 113,9 37,0 35,3 37,9

Sachanlagenzugänge 6,4 12,6 19,5 6,6 11,2 8,8

Abschreibungen auf Sachanlagen 2,7 5,2 13,3 4,4 6,0 6,4

Mitarbeiter am 31.12. Anzahl 220 220 271 280 296 288

davon: Auszubildende Anzahl 4 4 2 – – –

Personalaufwand 14,6 28,7 53,6 39,6 42,7 49,8

Umsatz 1.117,8 2.186,2 2.121,4 2.024,4 1.907,8 1.718,2

Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 65,7 128,5 89,9 60,1 - 7,4 - 29,3

Bilanzgewinn / Bilanzverlust + 0,2 + 0,5 0 - 310,7 - 370,9 - 363,5

Cashflow 187,1 366,0 334,0 190,4 123,2 75,3

Sachanlagenzugänge 93,1 182,0 135,0 186,9 263,4 377,2

Abschreibungen auf Sachanlagen 115,1 225,0 213,4 174,9 162,9 117,4

Mitarbeiter am 31.12. Anzahl 8.058 8.058 8.030 8.066 8.431 8.786

davon: Auszubildende Anzahl 459 459 432 385 354 321

Personalaufwand 384,2 751,5 715,8 668,5 682,8 683,7

Ansprechpartner:

Investor RelationsHermann Schinkhof Tel.: 0561 / 301 - 35 67 Fax: 0561 / 301 - 24 25

email: [email protected]

Jörg Bettenhausen Tel.: 0561 / 301 - 16 87 Fax: 0561 / 301 - 23 63 email: [email protected]

KommunikationUlrich Göbel Tel.: 0561 / 301 - 17 22 Fax: 0561 / 301 - 16 66

email: [email protected]

Konzept und Gestaltung KIRCHHOFF Consult AG · Hamburg

K + S M e h r j a h r e s ü b e r s i c h t

*)

*)

* ) ab 1998 ohne Zinsanteil Pensionsrückstellungen

Kali und Salz GmbH

K+S Aktiengesellschaft

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K+S Aktiengesellschaft · Friedrich-Ebert-Straße 160 · 34119 Kassel · www.kalisalz.de


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