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Ostern und Karwoche S. 9
Herbst-DiKo 2008ab S. 4
Kultur in VechtaS. 11
Ausg
abe
11 ·
Febr
uar
2008
I N F O R M AT I O N E N F Ü R D I E K O L P I N G J U G E N D D I Ö Z E S A N V E R B A N D M Ü N S T E R
Durchblick: Ferienspaß
Inhalt
Inhalt
2 Ko·Pilot 10 · November 2007
3 Impressum
3 Editorial
Einblick – Kolpingjugend intern
4 DiKo bringt frischen Wind in die Gremien
6 Was macht eigentlich … der DAK?
8 Kurz & Knapp
Kolping goes Center Parcs, Ankündigung: Spiel mit
Illusionen, StudiVZ- Gruppe, Gruppenleitungs-
Grundkurs, Karwoche und Ostern 2008
10 Kolpingjugend gegen Einsatz von
Hochfrequenzgeräten
Mechthild Koopmann und Michael Kamps neue
Vorsitzende
11 Buschtrommel in Vechta
Kolpingjugend Land Oldenburg veranstaltet
14. Kulturabend
12 Engagiertentreffen oder Kölle Alaaf
EGAT in Köln vom 09. bis 11.11.2007
Durchblick – Ferienspaß
13 Ferienspaß
Eine Einführung
14 Ferienspaß
Umfrage zum Thema Erlebnisse und Erfahrungen im
Ferienlager
16 Ich will doch nur spielen…
17 Praxistipp
Spiele für Großgruppen
19 Mein Reisegepäck
20 Wer soll das bezahlen?
Finanzielle Förderung
21 Waldolympiade
Praxistipp
22 „Was soll schon großartig passieren?“
Rechte und Pflichten von Gruppenleiterinnen und
Gruppenleitern
24 Augen zu und durch
Der Gruppenleiter als Konfliktmanager
25 Aua! Nicht immer geht alles glimpflich ab
Von der Notwendigkeit Erster Hilfe
26 Kreatives für Sonnen- und Regentage
Praxistipp
28 Messvorbereitung mal anders
Schuften bis der Pfarrer kommt
30 Liebe auf den zweiten Blick
Ferienerlebnisse des kleinen und des großen
Heiner
31 Gutenachtgeschichten
Zum Gruseln und Einkuscheln in den Schlafsack
32 Es ist 20 Uhr!
Willkommen im Ferienlager
Ausblick – Fit durch Tipps
34 Wettbewerbe, Termine, Veranstaltungen
35 Werbung für die DiKo
36 Bilder von der Herbst-DiKo 2007
Der DAK – was machen die eigentlich? Auf Seite 6 findet ihr es heraus.
Futter vom offenen Feuer - und noch andere heiße Tipps rund umdas Ferienlager findet ihr in unserem Durchblick ab Seite 13.
Editorial
3
Das neue Jahr wird bunt
Tolle Angebote verstecken sich hinter
den einzelnen Begriffen. Von den Grup-
penleitungsgrund- und –aufbaukursen
bis hin zu Ferienfreizeiten und der Spie-
lebörse kommt sicherlich einiges bereits
bekannt vor. Neu ist dagegen das Spiel
mit Illusionen, das unser ehemaliger
DL´er Rainer bereits gekonnt auspro-
biert hat. Aber auch die religiösen Ele-
mente kommen nicht zu kurz. Neben der
Karwoche und Ostern zeigt auch der
Baustein „religiöse Elemente“ neue We-
ge für die Jugendarbeit.
Aber auch das Thema Jugend und Beruf
ist weiterhin ein wichtiges Anliegen der
Kolpingjugend. Die Absagensammelak-
tion im letzten Jahr hat gezeigt, dass es
leider immer noch schwierig ist, den
Traumjob zu bekommen. Ein Bewer-
bungstraining kann helfen, eine optima-
le Bewerbung abzuliefern. Infos dazu
gibt es im Jugendreferat.
Auch zwei Diözesankonferenzen stehen
2008 auf dem Programm. Vom 18. bis
20. April in Münster und vom 07. bis 09.
November in Coesfeld können alle Kol-
pingjugendlichen aus dem DV Münster
wieder mitbestimmen, was inhaltlich
gemacht werden soll. Natürlich kom-
men auch Spiel und vor allem auch der
Spaß nicht zu kurz. Das kann ich aus ei-
gener Erfahrung bestätigen.
Ich wünsche Euch ein buntes Jahr
2008.
Liebe Grüße, Eure
Lernen, probieren, begleiten,
aufsteigen, relaxen, lachen, an-
stiften, einladen, staunen, tief
blicken, arbeiten und mitmi-
schen – diese bunte Wörterkette
zeigt, wie vielfältig das Pro-
gramm der Kolpingjugend im DV
Münster in diesem Jahr ausfal-
len wird.
Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Ko·Pilot
Zeitschrift für Verantwortliche in der Kolpingjugend
Herausgegeben durch die Diözesanjugendleitung im
Kolpingwerk Diözesanverband Münster e.V.
Anschrift:
Kolpingjugend DV Münster · Ko ·Pilot-Redaktion
Gerlever Weg 1 · 48653 Coesfeld
Tel. 02541 803471 · Fax 02541 803414
www.kolpingjugend-ms.de
Redaktion:
Dorothee Barenbrügge, Christoph
Jürgens, Carmen Rietmann, Tim
Schlotmann, Petra Schulze Ising
(V.i.S.d.P.), Johanna Weppel,
Sandra Woeste, Burkhard Wulff
Autoren:
Heinrich Plaßmann, Wolfgang
Rahe, Stefan Riedmann, Sandra
Wilde
Layout: co·operate, Münster
Druck: Druckerei Burlage, Münster
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Bezugspreis: abgegolten in der
jährlichen Kostenpauschale
Jahres-Abo: 8 €
Auflage dieser Ausgabe: 1500 Stück
Namentlich gekennzeichnete Arti-
kel geben nicht unbedingt die Mei-
nung der Redaktion wieder.
Impressum
Ko·Pilot Nr. 12 erscheint am 2. Mai 2008:
Schule… und dann?Habt Ihr Ideen für unser nächstes Durchblick-Thema?
Dann meldet Euch bis zum 27. März 2007 bei der Redaktion unter
Einblick
4 Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Wer hätte gedacht, dass Rainer Gers-
meier, seit 2004 Diözesanleiter, heim-
lich leidenschaftlicher Anhänger von
Schwarzlicht-Spielereien ist oder dass
er allwöchentlich mittwochs seine (Kol-
ping-)Termine verschieben muss, da sei-
ne Volleyballkollegen auf ihn warten?
Sicher nicht alle, die den Vollblut-Kol-
pinger aus Ahaus in den vergangenen
Jahren kennenlernen durften. Seine
Mitstreiter Thorsten und Sandra jedoch
ließen während Rainers Verabschiedung
keine Pointe aus und damit keine Gele-
genheit ungenutzt, um die Versamm-
lung ein weiteres Mal gehörig zu erhei-
tern. Neben der eigenen Initiative
während des Abends hatten die Organi-
satoren der DiKo Rainer ein weiteres
Sahnehäubchen bereitet: Viele der
Weggefährten Rainers aus dem Landes-
und Bundesverband waren der Einla-
dung nach Coesfeld gefolgt und erwie-
sen dem treuen Wahl-Münsteraner die
letzte Ehre in seiner Funktion als Diöze-
sanleiter. BDKJ-Diözesanpräses Thor-
sten Schmölzing überreichte Rainer sei-
nerseits die silberne Ehrennadel seines
Verbandes.
Für das schwere Erbe Rainers standen
diesmal – einem äußerst umtriebigen
Wahlausschuss sei Dank – gleich drei
Kandidaten zur Verfügung. Sie alle wur-
den mit großer Mehrheit gewählt. So
sind nun Julia Wehofsky aus Wadersloh,
Benedikt Vollmer aus Holtwick und Tim
Schlotmann aus Oelde in der Verant-
wortung, die Geschicke der Kolpingju-
gend im Diözesanverband zu bestim-
men. Sandra Woeste wurde in ihrer
Funktion als Diözesanleiterin unterdes-
sen einstimmig bestätigt. Nicht nur in
der Diözesanleitung weht seit der DiKo
frischer Wind. Auch der Diözesanar-
beitskreis (DAK) hat Verstärkung be-
kommen: Sandra Neitemeier aus Wa-
dersloh und Rike Hübner aus Münster
sind neue Mitglieder in dem erst in
jüngster Vergangenheit eingerichteten
Gremium.
DiKo bringt frischen Wind in die GremienDie Diözesanleitung und der DAK haben auf der Konferenz in
Coesfeld Zuwachs bekommen
Von Tim Schlotmann
Ein mit hohen Würden versehener und in Dankbarkeit verabschiede-
ter Alt-DL´er, zahllose neue Gesichter in leitenden Positionen und
ein hohes Maß an Vorfreude auf das heranrückende Jubiläum des
Kolpingwerkes im Diözesanverband. Das waren die Resultate der
Herbst-DiKo 2007, die vom 26. bis zum 28. Oktober 2007 in Coes-
feld stattfand. Nicht zuletzt behielt die Konferenz einmal mehr den
Charakter eines Forums zum Kennenlernen und zum Austausch.
Kolpingjugend intern
5
Neben Wahlen und den turnusmäßigen
Rückblicken auf die unmittelbar zurück-
liegenden Veranstaltungen standen ins-
besondere den Samstag über auch
zahlreiche spielerische Begegnungen
im Fadenkreuz. Am Samstagmorgen er-
arbeiteten die DiKo-Teilnehmer in drei
Workshops zukunftsfähige Modelle der
Arbeit bei der Kolpingjugend. Unter an-
derem wurden Modelle für eine wirksa-
me Öffentlichkeitsarbeit oder ein effizi-
enter Umgang mit kirchlichen Prozes-
sen, wie etwa Gemeindefusionen, in
Augenschein genommen.
Am Samstagnachmittag ging es in der
Coesfelder Bildungsstätte gar drunter
und drüber. Eine wilde Horde losgelas-
sener Kolpingjugendlicher war auf der
Suche nach dem vermissten König
Heinrich. Der Diözesanarbeitskreis hat-
te ein Planspiel auf die Beine gestellt,
das sämtliche Teilnehmer gehörig auf
Trab hielt. Nicht zuletzt durch die Ge-
genwart teils finsterer, teils heiterer Ge-
sellen auf dem gesamten Gelände der
Bildungsstätte (vom Drachen bis zur
Prinzessin war auf dem Weg zum verlo-
renen König Heinrich vielerlei Gesell-
schaft anzutreffen) erhielt das Spiel ei-
nen immens hohen Heiterkeitsfaktor.
Am Ende konnten sich alle Beteiligten
als strahlende Sie-
ger fühlen: Die
Teilnehmer des
Spiels und vor al-
lem König Hein-
rich (Plaßmann),
der quicklebendig
zum Vorschein
kam und nur eine
Stunde nach dem Planspiel bereits wie-
der in seiner Funktion als Diözesanprä-
ses die Messe mit den beteiligten Kol-
pingern feiern konnte.
Für Vorfreude sorgte am Wochenende
indes der Kolping-Diözesanvorsitzende
Hermann-Josef Dyckhoff. Er nutzte die
Gelegenheit und gewährte den Anwe-
senden einen Einblick in die Planungen
hinsichtlich des Jubiläums im Diözesan-
verband 2009. „150 Jahre Kolpingwerk
im Bistum Münster, an dieser Feier
möchten wir viele Menschen teilhaben
lassen“, versprach Dyckhoff.
Wer nun Lust bekommen
hat, auch mal auf einer Di-
Ko vorbeizuschauen, kann dies be-
reits vom 18.04.2008 bis
20.04.2008 in der DRK Landes-
schule in Münster tun. Eingeladen
sind alle Kolpingjugendlichen des
Diözesanverbandes Münster, die
mitbestimmen wollen, was in der
Kolpingjugend passiert, Spiel und
Spaß mögen und neue Leute ken-
nen lernen oder alte Bekannte wie-
der sehen wollen. Anmeldungen
sind im Jugendreferat möglich.
Kontakt: Birgit Vormann,
Tel. 02541 - 803 471.
6 Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Einblick
Was heißt DAK überhaupt?DAK ist die Abkürzung für den Diöze-
sanarbeitskreis der Kolpingjugend im
Diözesanverband Münster.
Wer ist Mitglied des DAK?Der DAK setzt sich zusammen aus fünf
gewählten Mitgliedern aus dem Diöze-
sanverband, die jeweils für ein Jahr auf
der DiKo gewählt werden. Seit der DiKo
im Herbst sind dies Katharina Knue aus
Hopsten, Sandra Neitemeier aus Wa-
dersloh, Britta Röper aus Oelde, Steffen
Walter aus Münster und Johanna Wep-
pel aus Ennigerloh.
Außerdem gehören dem DAK je ein ge-
wähltes Mitglied aus den Teams auf
Diözesanebene, dem Beratungsteam,
der Ko-Pilot-Redaktion und der Otmar
an, die jeweils von der DiKo bestätigt
werden müssen, was auch für die bei-
den Vertreter des Landes Oldenburg zu-
trifft. Das sind derzeit Michael Niemeyer
und Bernd von Lehmden. Für die Otmar
arbeitet Rike Hübner mit im DAK. Die
Vertreter aus den anderen beiden Teams
sind momentan leider unbesetzt.
Schließlich gehören dem DAK auch
noch die jeweiligen Diözesanleiter der
Kolpingjugend an, zusammen mit den
Jugendreferenten Carmen und Wolf-
gang und unserem Diözesanpräses.
Was für Aufgaben haben die Mit-glieder des DAK?Die Mitglieder des DAK haben vorrangig
die Aufgabe, die Diözesanleitung zu un-
terstützen. Sie übernehmen zum Bei-
spiel die Vertretung der Kolpingjugend
im Diözesanverband Münster in ver-
schiedenen Gremien, wie dem Landes-
arbeitskreis, und versuchen die Kolping-
jugend inhaltlich, politisch und struktu-
rell weiter zu entwickeln. Außerdem sol-
len sie, sobald diese neu entstanden
sind, die Regionalteams in ihrer Arbeit
begleiten und Kontakte zu den Kolping-
jugenden aufbauen und aufrechterhal-
ten. Natürlich soll der DAK nicht nur
diese Aufgaben übernehmen, sondern
auch neue Aktionen auf den Weg brin-
gen, die DiKo mit vorbereiten und über-
regionale Projekte und Veranstaltungen
organisieren.
Was hat der DAK bisher ge-macht?Der DAK hat die vergangene DiKo
erfolgreich mit organisiert und arbeitet
momentan daran, ein Kolpingjugend-
quartett auf den Weg zu bringen. An al-
le Kolpingjugenden im Diözesanverband
ist ein Fragebogen geschickt worden,
Was macht eigentlich…der DAK?
Von Johanna WeppelSeit der Frühjahrs-DiKo 2007
gibt es nun den DAK, auf der er
eingerichtet wurde und die er-
sten Mitglieder gewählt wurden.
Was genau seine Aufgaben sind,
wie er sich zusammen setzt und
was für Aktionen zurzeit anste-
hen, soll im Folgenden vorge-
stellt werden.
Kolpingjugend intern
7Ko·Pilot 11 · Februar 2008
mit Fragen beispielsweise zum Grün-
dungsjahr der Kolpingsfamilie oder den
jeweiligen Aktionen vor Ort. Aus den
Antworten wird für jede Kolpingjugend
eine Karte im Quartett erstellt. Also füllt
den Fragebogen aus und schickt uns
diesen zu. Ihr findet ihn auch noch ein-
mal auf unserer Homepage. Nur so kann
das Quartett bis zur kommenden DiKo
im Frühjahr fertig gestellt werden. Oder
soll Eure Kolpingjugend zu den wenigen
gehören, die nicht im Quartett auftau-
chen? Nachher spielt Eure Nachbarkol-
pingjugend mit dem Quartett und Eure
Karte taucht gar nicht auf…
Was will der DAK in nächsterZeit machen?Im Moment bereitet der DAK gerade ei-
ne Kochaktion vor. An verschiedenen
Orten im Diözesanverband sollt Ihr als
Kolpingjugend an unterschiedlichen
Terminen gegen andere Kolpingjugen-
den kochen. Es wird eine Jury geben,
die das Gekochte genau unter die Lupe
nimmt und bewertet. Die besten Köche
werden schließlich noch einmal gegen-
einander antreten. Nähere Informatio-
nen folgen bald! Also ab an die Töpfe!
Weitere Informationen zum DAK gibt es
auf der Homepage, bei Fragen könnt Ihr
Euch auch einfach an die Mitglieder des
DAK wenden!
Die Mitglieder des DAK:
Sandra Neitemeier
Katharina Knue
Bernd von Lehmden
Steffen Walter
Britta Röper
Michael Niemeyer
Rike Hübner
Johanna Weppel
Außerdem gehören die Mitglieder der
DL, die Jugendreferenten Carmen und
Wolfgang und der Präses Heinrich Plaß-
mann zum DAK.
8
Einblick
Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Kolping goes Cen-ter Parcs Ferienspaß in denHerbst hineinretten
Von Sandra Wilde
Wer hat Lust, den Sommerurlaub einfach
um einen kleinen Herbst-Trip zu erwei-
tern und das an einem attraktiven Ort?
Vom 21. bis 23. November 2008 steht
den Kolpingmitgliedern aus den 272 Kol-
pingsfamilien des Diözesanverbands
Münster exklusiv der Center Parc Butja-
dinger Küste bei Wilhelmshaven für ein
Wochenende voller Spaß zur Verfügung.
Egal ob Alt oder Jung – der Run auf die
1.700 Betten hat bereits begonnen und
bei 44.000 Mitgliedern haben nur vier
Prozent eine Chance, dabei zu sein.
Wie wäre es also, sich einfach als Grup-
penleiterrunde in einen Bungalow einzu-
quartieren und nebenbei noch viele ande-
re Kolpinger kennenzulernen? Auch für
eine Jugendgruppe mit Leitung ist das
Event ideal.
Das typische Center-Parcs-Angebot darf
an einem solchen Wo-
chenende, das der Kol-
ping Diözesanverband
Münster anlässlich sei-
nes 150-jährigen Ju-
biläums anbietet, natür-
lich nicht fehlen: Neben
einem Spaßbad über
drei Etagen und einer
300 Meter langen Rutsche locken eine
Saunalandschaft, ein buntes, freiwilliges
Rahmenprogramm und ein attraktiver
Teilnahmepreis an die Nordseeküste. In
den 114 Euro pro Person bzw. 229 Euro
für eine ganze Familie (mit max. 2 Er-
wachsenen) ist die Halbpension bereits
enthalten. Wer nicht mehr schulpflichtig
ist, kann den Aufenthalt sogar – wie bei
Center Parcs üblich – oh-
ne zusätzliche Kosten bis
Montag verlängern.
Das Anmeldeformular
und weitere Informatio-
nen gibt es im Internet
unter www.kolping-
ms.de/centerparcs sowie
bei Carina Münzer, Tel.: 02541/803-472
(donnerstags von 15 bis 20 Uhr), E-Mail:
Kurz und Knapp
Ankündigung: Spiel mit Illusionen
Am 09. und 10. Februar wartet ein zauberhaftes Wochenende mit Illusionen rund
ums Schwarzlicht auf die Kolpingjugendlichen im DV Münster. Schwarzlicht nennt
man UV-Licht, das weiße und fluoreszierende Farben zum Leuchten bringt. Die Ver-
anstaltung findet in Coesfeld in der Kolping-Bildungsstätte statt und beginnt am
Samstag um 11 und endet sonntags gegen 17 Uhr. Infos und Anmeldung im Ju-
gendreferat bei Birgit Vormann oder Carmen Rietmann. www.pixelio.de
Kolpingjugend intern
9Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Gruppenleitungs-Grundkurs
Jetzt noch schnell anmelden!
Gute Gruppenleiter werden immer ge-
sucht. Wer Spaß an der Arbeit mit Kin-
dern hat, dem kann das restliche Fach-
wissen zum Gruppen leiten bei der Kol-
pingjugend vermittelt werden. Vom 25.
bis 29. März 2008 können sich angehen-
de Gruppenleiter auf ihre vielfältigen Auf-
gaben im GruppenleitungsGRUNDkurs
im Christlichen Freizeitheim Seeste in Westerkappeln vorbereiten. Inhaltlich geht es
unter anderem um die eigene Motivation zur Gruppenleitung, rechtliche Grundlagen,
Schwierigkeiten, Konflikte und Lösungsstrategien, Finanzierung, religiöse Impulse in
der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und natürlich um die Kolpingjugend.
Das Abschlusszertifikat berechtigt (in Verbindung mit der Teilnahme an einem Erste-
Hilfe-Kurs und dem ehrenamtlichen Engagement) zur Beantragung der Jugendlei-
ter-Card (JuLeiCa). Zusätzlich kann ein Eintrag in das Ehrenamtsnachweisheft Aus-
und Fortbildung erfolgen. Anmeldungen sind bei Birgit Vormann im Jugendreferat
in Coesfeld möglich.
StudiVZ-Gruppe Kolpingjugend DVMünster
Seit der vergangenen DiKo ist die Kol-
pingjugend Diözesanverband Münster
mit einer eigenen Gruppe im Studieren-
denverzeichnis StudiVZ vertreten. Un-
ser Tipp um andere aus dem DV kennen
zu lernen: Einfach mal der Gruppe bei-
treten und schauen wer sonst schon so
dabei ist.
Weitere Informationen: www.studivz.net
Karwoche und Ostern 2008
Gerade sind die letzten Lebkuchen verspeist, da stehen auch
schon wieder die Karwoche und Ostern vor der Tür. Vom 16.
bis 23. März 2008 besteht die in der Kolping-Bildungsstätte in
Coesfeld Möglichkeit zum tief blicken und was sehen, feiern,
nachdenken, Spaß haben, sich besinnen, neue Leute kennen
lernen, etwas voneinander erfahren, kreativ sein, Kirche anders
leben, aufbrechen, glauben und zweifeln und Osterhasen ken-
nen lernen. Interessierte müssen mindestens 16 Jahre alt sein.
Weitere Infos gibt es im Jugendreferat bei Birgit Vormann oder
Carmen Rietmann.
www.pixelio.de
Einblick
10 Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Zu ihrer jährlichen Versammlung trafen
sich die 40 Delegierten der Kolpingju-
gend Land Oldenburg in Vechta, um mit
einem Jugendgottesdienst und der Ver-
abschiedung von den bisherigen Vorsit-
zenden Bernd von Lehmden, Michael
Niemeyer und den Landesleitern Jan
Frerichs und Fabian Bocklage ein span-
nendes Wochenende einzuleiten. Die
vier Vorstandsmitglieder, die über meh-
rere Jahre das Leben der Kolpingjugend
geprägt haben, mussten im Rahmen ei-
nes Chaosspiels ihr Können noch einmal
unter Beweis stellen, bevor sie von dem
Geistlichen Leiter der Kolpingjugend Ka-
plan Wolfgang Pille für ihr außerordent-
liches Engagement geehrt wurden.
Am Samstagvormittag blickten die De-
legierten auf das vergangene Ge-
schäftsjahr zurück und disku-
tierten in Kleingruppen über
zukünftige Veranstaltungen,
Aktionen und Entwicklun-
gen. So soll das Thema „Ju-
gend und Arbeitswelt“ die
Kolpingarbeit weiterhin be-
stimmen. Auch die im letz-
ten Jahr ins Leben gerufene
Aktion „Pimp my Kolpingju-
gend“ soll weitergeführt
werden. Hier können Kol-
pinggruppen verschiedene
Bildungsveranstaltungen in
Kooperation mit der Landes-
ebene durchführen und so ihre Kolping-
jugend „aufmotzen“. Am Nachmittag
stellte Pastoralreferentin Theresa
Schneider, die seit dem 1.09.2007 für
das neue Referat „Junge Erwachsene“
im Offizialat tätig ist, ihren Arbeitsbe-
reich vor. Sie konnte die Delegierten
von der Notwendigkeit, junge Men-
schen bei der Entwicklung eines eige-
nen Lebensentwurfs zu unterstützen,
überzeugen. Für die Delegierten war
nach der Vorstellung klar, dass man in
Zukunft die Kooperation mit dem neuen
Referat suchen werde, schließlich kön-
ne man so die Angebote für junge Er-
wachsene im Kolpingwerk erweitern.
Am Nachmittag ging es dann mit einer
Diskussion über den Einsatz von Hoch-
frequenzgeräten weiter. Mit diesen
Geräten, wie zum Beispiel vom Typ
„Mosquito“, können Jugendliche durch
einen Signalton von Orten vertrieben
werden, an denen sie nicht erwünscht
sind. Dieser Ton ist nur von Jugendli-
chen bis ungefähr 25 Jahren zu hören.
Die Kolpingjugend lehnt den Einsatz
dieser Geräte ab und fordert in Konflikt-
situationen zum Dialog mit jungen
Menschen auf, statt sie generell zu ver-
drängen und auszugrenzen. Wer durch
diese Weise erfährt, dass er an vielen
Plätzen nicht erwünscht ist, kann so kei-
ne positive Einstellung zur Gesellschaft
entwickeln, so die Kolpingjugend.
Bei den Wahlen wurden Mechthild Ko-
opmann aus Emstekerfeld und Michael
Kamps aus Rüschendorf als neue Vor-
sitzende gewählt. Beide waren bisher
als Landesleiter im Vorstand
aktiv. Auch Petra Beering
aus Goldenstedt wurde für
zwei weitere Jahre als Lan-
desleiterin gewählt. Neu in
den Vorstand wurden Jes-
sica Schute und Christo-
pher Robke aus Emstek,
Christian Wehri aus Rü-
schendorf und Malin
Schlömer aus Langförden
als Landesleiter in den Vor-
stand gewählt. Damit konn-
te der Vorstand wieder
komplett besetzt werden.
Kolpingjugend gegen Einsatz von HochfrequenzgerätenMechthild Koopmann und Michael Kamps neue Vorsitzende
Von Stefan Riedmann
Der Vorstand der Kolpingjugend Land Oldenburg
Kolpingjugend intern
11Ko·Pilot 11 · Februar 2008
BUSCHTROMMEL in VechtaKolpingjugend Land Oldenburg veranstaltet 14. Kulturabend
Am 18.11.2007 veranstaltete die Kol-
pingjugend Land Oldenburg ihren 14.
Kulturabend. In diesem Jahr war die Ka-
barettgruppe „Die Buschtrommel“ in der
Mehrzweckhalle des BDKJ Jugendhofs
in Vechta zu Gast. Mit ihrem „Best of“ -
Programm „Gefühlte Höhepunkte – Ak-
tuelles aus 15 Jahren“ zeigten die Mün-
steraner ihr wahres Können und begei-
sterten die 120 Gäste mit politischem
Kabarett vom Feinsten. Auch zahlreiche
Kolpingjugendgruppen und Kolpingsfa-
milien waren an diesem Abend mit da-
bei.
Andreas Breiing, Jörg Fabrizius und Lud-
ger Wilhelm bilden zusammen Deutsch-
lands meistprämiertes freies Kabarett.
Ob Politik, Arbeitsmarkt, Bildung oder
Medien - alles wurde von ihnen kritisch
witzig hinterfragt. Sie animierten die Zu-
schauer zum Mitmachen und banden sie
durch teilweise improvisierte Stücke ge-
konnt in ihren Auftritt ein. Es war ein
rundum gelungener Abend für Gäste und
Künstler, den „Die Buschtrommel“ tref-
fend in einem Satz zusammenfasste:
„Denken Sie dran: Immer lächeln!“
Auch im nächsten Jahr wird es wieder
was zu Lachen geben. Am 18. November
wird Carsten Höfer mit seinem Pro-
gramm „Tagesabschlussgefährte“ bei
der Kolpingjugend zu Gast sein. Dieser
Termin sollte im Jahresplan 2008 nicht
fehlen.
Von Stefan Riedmann
Einblick
12 Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Das Engagiertentreffen für alle Aktiven
aus den Kolpingsfamilien und Kolpingju-
genden in ganz Deutschland. Ein ganzes
Wochenende stand durch und durch im
Zeichen von Begegnung, Austausch, In-
spiration und Genießen. Dass die Veran-
staltung in dieser Stadt nicht ganz vom
Karneval zu trennen ist,
wurde deutlich, als sie
in ebensolcher Manier
am Freitagabend eröff-
net wurde. Bis unter die
Haut ging der ansch-
ließende Lichterzug am
Kölner Dom vorbei zur
Grabstätte Adolph Kol-
pings. Hunderte von
Kerzen tauchten die
Straßen und die Mino-
ritenkirche, aus der sämtliche Bänke her-
aus geräumt worden waren, um allen
Kolpingern Platz zu bieten, in ein einzig-
artiges Lich-
termeer. Ein
g e l u n g e n e r
und beein-
d r u c k e n d e r
Start in das
Wochenende,
welches auch
am Samstag
für jeden Geschmack et-
was bereithielt. Foren,
Workshops und Aktionen
von Kolpingsfamilien
warteten auf die vielen
Teilnehmer. Da es eine
Veranstaltung für ehren-
amtlich Engagierte war,
wurde diesen am Abend
ein „Großer Bahnhof“ be-
reitet, mit Musik, Show-
einlagen und Ehrungen.
Abgerundet wurde das EGAT von einem
Gottesdienst am Sonntagmorgen. Wer
nun noch nicht genug hatte, konnte den
Tag in der Kölner Alt-
stadt ausklingen las-
sen und sich unter
das Narrenvolk mi-
schen. Aber in den
Köpfen wird auch das
EGAT bleiben, als eine
rundum gelungene
Veranstaltung, die je-
dem etwas geboten hat und bereichernd
und abwechslungsreich war. Bunt wie
der Karneval.
Engagiertentreffen oder Kölle Alaaf EGAT in Köln vom 09. bis 11.11.2007
Von Sandra Woeste Was fällt Dir zu den Stichworten 11.11. und Köln ein? Keine Frage:
Natürlich der Kölner Karneval. Seit November 2007 verbinden über
2000 Kolpinger noch etwas anderes mit diesem Datum: das EGAT.
Durchblick
13Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Mit Gleichaltrigen einen Teil der
Ferien zu verbringen, ist wohl
eins der schönsten Erlebnisse
überhaupt. Allerdings steckt hin-
ter einer Ferienfreizeit mit Kin-
dern und Jugendlichen auch viel
Arbeit, Zeit und Nerven.
Parties in den Gruppenzelten waren ei-
gentlich nicht gerne gesehen. Heimlich
haben wir trotzdem welche gemacht.
Aufgeflogen sind wir nicht. Es war ein rie-
siger Spaß, auch wenn der Bauch nach
den ganzen Süßigkeiten, die wir nachts
gegessen haben, ziemlich grummelte.
Weniger witzig war die Tatsache, dass ei-
ner der Gruppenleiter beim Vorlesen der
Gruselgeschichte so unglücklich auf mei-
nem Schlafsack saß, dass ich mich nicht
mehr sicher darin verstecken konnte. Und
die Story war wirklich gruselig. Es läuft
mir heute noch ein Schauer über den
Rücken, wenn ich dran denke.
Ferienlagererlebnisse sind etwas ganz Be-
sonderes. Spiel und Spaß und einmal Ur-
laub ohne Eltern. Als damaliges Gruppen-
kind habe ich mir keine Gedanken darü-
ber gemacht, wie viel Organisation hinter
solch einem Projekt steht. Von der
grundsätzlichen Überlegung, wohin und
wie lange die Ferienfreizeit gehen soll,
muss auch geklärt werden, wie viele Kin-
der mitkommen können und wie viele Be-
treuer benötigt werden. Auch inhaltlich
will solch ein Lager gut geplant sein.
Spontan Aktivitäten für große Gruppen zu
organisieren, ist kaum machbar. Außer-
dem müssen die notwendigen Materialien
besorgt werden.
Verbindliche Regeln und Absprachen
müssen aufgestellt werden, um ein rei-
bungsloses Miteinander garantieren zu
können. Und auch an den schlimmsten
Fall muss gedacht werden: Was passiert,
wenn ein Lagerteilnehmer krank oder ver-
letzt wird? Und gerade beim Kolping soll-
ten auch die religiösen Elemente in der
Ferienfreizeit nicht zu kurz kommen.
Jede Menge Herausforderungen an die
Organisatoren. Aber ganz sicher werden
auch Teamer und Lagerleitung auf ihre
Kosten kommen. Strahlende Kinder, die
bei der Rückkehr ihren Eltern begeistert
von ihren Erlebnissen erzählen und versi-
chern, im nächsten Jahr wieder mitfahren
zu wollen, entschädigen für den Schlaf-
mangel und die sicherlich auch anstren-
gende Zeit.
In unserem Durchblick dreht sich diesmal
alles um das Thema Ferienspaß. Neben
jeder Menge Tipps zur Organisation eines
Lagers haben wir uns viele Gedanken
über Praxistipps gemacht, damit Ihr als
Lagerleitung ein paar Anregungen be-
kommt. Viel Spaß bei der nächsten Reise!
Ferienspaß – eine Einführung
www.pixelio.de
Von Petra Schulze Ising
Durchblick
14 Ko·Pilot 11 · Februar 2008
FerienspaßUmfrage zum Thema Erlebnisse und Erfahrungen im Ferienlager
von Dorothee Barenbrügge, Petra Schulze Ising, Sandra Woeste, Burkhard Wulff
Neben Heimweh und etwas Ge-
motze über das vierte Mal Nu-
deln in einer Woche haben die
Meisten schöne Erinnerungen an
ihr Ferienlager. Der Ko·Pilot
fragt nach, wer was erlebt hat…
Wolfgang Knieke (59 Jahre)
Gern erinnere ich mich eines Ferien-
spaßes mit dem selbstredenden Titel
„Schüler Sing- und Spielwochen“, die
eine rund 20-köpfige Gruppe junger
Menschen mit gleich gelagerten Inter-
essen in einem Jugendzentrum zusam-
men führte. Wie sich schnell heraus-
stellte, wurde es nicht nur eine Woche
voller Sang und Klang, sondern auch ei-
ne Woche voller Begegnungen. Schön,
dass es auch schon in den 50-er Jahren
Eltern gab, die es ihren Kindern ermög-
lichten, den musikalischen Horizont zu
erweitern. Vom Erfolg dieser Maßnah-
me konnten sie sich bei der Abschluss-
Präsentation selbst überzeugen.
Christoph Woeste (20 Jahre)
Ins Ferienlager zu fahren hat mir immer
sehr viel Spaß gemacht. Als Kind bin ich
schon jedes Jahr ins Ferienlager gefah-
ren und im letzten Jahr als Betreuer. Man
erlebt in diesen zwei Wochen wahnsin-
nig viel, ob Schwimmen, Schützenfest,
das Fußballturnier oder das ganz norma-
le Lagerleben. Das sind immer zwei tolle
Wochen, auf die man sich das ganze
Jahr freut. Die Gemeinschaft zu erleben
und mit vielen Leuten witzige Sachen
machen, macht das Lager zu etwas Be-
sonderem.
Melanie Elixmann (20 Jahre)
Als Kind bin ich nie gerne auf Freizeiten
gefahren, weil ich immer Angst vor den
Gruselwanderungen hatte. Dafür fahre
ich heute als Betreuerin umso lieber mit.
Ein besonders gruseliges Erlebnis hatten
wir vor einiger Zeit, als wir von einer
Nachtwanderung in unser Haus zurück-
gingen. Ein Mann war während der Wan-
derung in unser Haus eingebrochen und
stürmte uns entgegen, als wir die Tür
aufmachten. In dieser Nacht haben die
Kinder und wir natürlich nicht mehr viel
Schlaf bekommen.
Ferienspaß
15Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Sarah Vinkelau (11 Jahre)
Letzte Sommerferien sind wir von der
Pfarrjugend nach Almke gefahren. Wir
haben viele Spiele gemacht, beispiels-
weise Mr. X, AG-Tag, Stadionslauf, Aste-
rix und Obelix, Almkes next Topmodel
und Wetten, dass….
Mir hat es sehr gut gefallen und in unse-
rer Zeltgruppe haben wir uns super ver-
standen. Wir hatten auch ein Banner, je-
de Nacht musste es von einer Zeltgruppe
bewacht werden. Die Zeiten wurden auf-
geteilt von 23-1 Uhr, von 1 – 3 Uhr, von
3-5 Uhr und von 5- 7 Uhr.
Direkt neben unserem Zeltplatz gab es
auch ein Freibad, leider war das Wetter
nicht besonders gut und das Wasser
nicht warm. So konnten wir es nicht oft
benutzen.
Julia Schlömer (19 Jahre)
Seit 2003 bin ich Gruppenleiterin der Ge-
meinde Rhede und fahre in diesem Jahr
das 5. Mal als Betreuer mit ins Lager. Als
Kind war ich drei Mal dabei. Dieses Jahr
wird also mein insgesamt achtes Jahr.
Ich fahre mit ins Lager weil es mir total
Spaß macht, mit Kindern zu arbeiten und
für sie ein Wochenprogramm zu erarbei-
ten und weil wir Gruppenleiter unter uns
ein super Verhältnis zueinander haben
und es immer total viel Spaß macht, die
Woche zusammen vorzubereiten und
miteinander zu verbringen
Das Ereignis, das am meisten hängen ge-
blieben ist, war der Überfall im letzten
Jahr: Wir hatten allgemein leider schon
sehr schlechtes Wetter, aber als dann die
Überfäller unseren ohnehin schon sehr
schlammigen Platz stürmten, um uns das
Banner zu klauen, gab es einen riesigen
Wolkenbruch und es regnete in Strömen.
Alle Kinder und Überfäller waren inner-
halb weniger Sekunden total durchnässt
und wir mussten abbrechen. Auch zwei
Tage später waren noch längst nicht alle
Klamotten wieder trocken und der Platz
konnte nur noch mit Stiefeln betreten
werden.
Ansonsten sind die Lagerhochzeiten je-
des Jahr wieder ein lustiges Highlight,
denn bei uns werden die Kinder von ei-
nem holländischen Pfarrer getraut (der
natürlich nur von einem Gruppenleiter
gespielt wird, der das aber sehr gut und
überzeugend macht).
Holger Wiesmann (38 Jahre)
An eine Sache kann ich mich noch sehr
genau erinnern. Ich nahm vor gut zwan-
zig Jahren an einer Ferienfreizeit unserer
Pfarrgemeinde teil. Unsere Gruppe mus-
ste zu fast allen Veranstaltungen in der
näheren Umgebung laufen, während die
anderen Gruppen das Vergnügen hatten,
dorthin mit dem Bulli gebracht zu wer-
den. Das fand ich damals als kleiner Jun-
ge überhaupt nicht fair uns gegenüber.
Durchblick
Ko·Pilot 11 · Februar 200816
Ich will doch nur spielen… von Carmen Rietmann
Es trägt enorm zum Miteinander der
menschlichen Gemeinschaft bei, dass
es besonders in der Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen nicht wegzudenken
ist – Schiller hat einmal gesagt, „der
Mensch ist erst da Mensch, wo er
spielt“.
Im Handbuch für Freizeitleiterinnen und
Freizeitleiter (Verlag Haus Altenberg,
2003) werden folgende pädagogische
Leitlinien und worauf man achten muss
dargestellt:
Die Spielleitung innezuhaben bedeutet,
dass man Impulse geben, beobachten
und mitspielen muss. Bei den ersten
Treffen gibt es häufig ein Problem. Man
kennt sich noch nicht und hat noch kei-
ne gemeinsamen Erlebnisse, an die man
anknüpfen kann. Auf der einen Seite be-
steht bei jeder Person der Wunsch, da-
zuzugehören, auf der anderen Seite be-
stehen noch versteckte Ängste, nicht
anzukommen. Der Spielleitung fällt hier
eine sehr wichtige Aufgabe zu. An ihrem
Einfühlungsvermögen und ihren Vor-
kenntnissen liegt es, Kontakte unterein-
ander zu vermitteln und eine angstfreie
Atmosphäre zu
schaffen, die es
den einzelnen Teil-
nehmerInnen er-
möglicht, mit
mehr Selbstver-
trauen in neue Si-
tuationen zu ge-
hen.
Aller Anfang ist
schwer
Zu Beginn der
Spielphase wer-
den von der Spiel-
leitung besondere
Impulse erwartet. Sie nimmt die Erwar-
tungen und Ängste der TeilnehmerInnen
auf. Bekräftigung und Entgegenkommen
lösen Kontakt und Beteiligungsbereit-
schaft aus. Impulse, Ermutigungen und
Anstöße fördern die Eigenaktivität der
einzelnen Spieler und schaffen ein
freundliches Klima, welches die Mög-
lichkeit zu einer optimalen Entfaltung
sowohl des Einzelnen als auch der
Gruppe bietet.
Hierbei spielt das Verhalten der/des
Spielleiters/in eine bedeutsame Rolle.
Es kann sich sowohl positiv als auch ne-
gativ auf die Gruppe auswirken. Spiel-
leiterInnen sollten Wertschätzung mit-
bringen, das heißt Höflichkeit, Toleranz,
Vertrauen, Geduld, Einfühlungsvermö-
gen und Zuneigung. Dieses Verhalten
mindert Unsicherheiten und Ängste,
führt zu positiven Gefühlen und erhöht
das Selbstvertrauen. Die freundliche Zu-
wendung der Spielleitung befriedigt das
menschliche Grundbedürfnis nach posi-
tiven zwischenmenschlichen Beziehun-
gen.
Wenn SpielleiterInnen in die Rolle des
Beobachters schlüpfen, erkennen sie
Spielhemmungen und wissen diese zu
überwinden. Sie wissen, dass Locke-
rungs- und Bewegungsspiele den Ein-
stieg erleichtern und räumen Spieluner-
fahrenen genügend Zeit zum Einstieg
ein. Sie ermutigen die SpielerInnen und
wecken Begeisterung. Die Spielleitung
soll Spielbedürfnisse erkennen, zum
Spiel motivieren, Denkanstöße geben
und positive Spielbedingungen schaf-
fen. Positiv wirkt sich aus, wenn die Spi-
elleiterInnen selbst mitspielen. Sie er-
höhen so die allgemeine Motivation –
dem/ der ist das auch nicht peinlich –
und kann so unter Ausnutzung der Leit-
position Nachahmung bewirken.
Zu den Aufgaben der Spielleitung
gehören:
• die Festlegung der Thematik,
• eine sorgfältige Planung
• die Abgrenzung des Spielrahmens
• und die Festlegung des Zeitraums.
Folgendes schrittweises Vorgehen
sollte beachtet werden:
• mit einfachen Spielen, die der Auf-
lockerung und Entspannung dienen,
beginnen
Das Spiel ist älter als der Mensch, immer schon wurde in allen Kul-
turen und sogar auch in der Tierwelt gespielt. Aufforderung zum
Spiel, Regeln, Spaß, Kräftemessen und Lernen prägen das Spiel, das
so sehr zum Menschen gehört wie das Lachen, Sprechen und Weinen.
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Ferienspaß
17Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Mörder-Spiel
Das Mörder-Spiel kann während der ge-
samten Dauer des Lagers parallel neben
dem regulären Programm gespielt wer-
den.
Zu Beginn des Spiels wird ein Mörder
bestimmt, indem man alle Lagerteilneh-
mer eine Karte aus einem Kartenspiel
ziehen lässt, in dem sich nur ein Kreuz-
Bube befindet. Derjenige, der den Kreuz-
Bube zieht, ist der Mörder. Das ge-
schieht natürlich verdeckt. Der Mörder
hat die Aufgabe, alle Lagerteilnehmer zu
töten, indem er dem Opfer sagt „Ich bin
der Mörder und Du bist tot" oder ihm
dreimal mit beiden Augen zuzwinkert,
wenn das Opfer und der Mörder sich be-
gegnen. Wurde das Opfer getötet, muss
es über den Mörder und seinen eigenen
Tod schweigen und Uhrzeit und Ort sei-
nes Todes in eine Liste eintragen. Mithil-
fe dieser Daten kann der Rest des Feri-
enlagers überlegen, wer als Mörder in
Frage kommt. Zu den Mahlzeiten oder
vor einzelnen Programmpunkten wird
der Spielestand bekannt gegeben. Ein-
mal am Tag können dann jeweils drei
Teilnehmer gemeinsam einen Verdacht
äußern. Sollte sich der Verdacht bestäti-
gen und die richtige Person als Mörder
identifiziert werden, wird ein neues Spiel
gestartet, bei dem auch die Toten wieder
dabei sind. Haben die drei Personen ei-
nen falschen Verdacht geäußert, dann
kommen sie in Haft und scheiden für das
weitere Spiel aus. Das Spiel und die Su-
che nach dem Mörder gehen weiter.
Sinnvoll ist es, für den Mörder eine Min-
dest- und eine Höchstopferzahl festzule-
gen. Sonst besteht die Gefahr, dass sich
das Spiel in die Länge zieht und er tage-
lang nicht mordet oder er alle Leute um-
gebracht hat, bevor wieder ein Verdacht
geäußert werden kann. Außerdem sollte
vom Beginn der Lagerruhe an bis zum
Wecken am nächsten Morgen ein
„Mordverbot“ festgesetzt werden.
PraxistippSpiele für Großgruppen von Dorothee Barenbrügge
• bei einer fremden Gruppe mit Namens-
und Kennenlernspielen anfangen
• nach Spielen mit hoher Konzentration
eher auflockernde Spiele anbieten
• ruhige und hektische Spielphasen
sollten sich abwechseln
• wenn SpielerInnen nicht mitmachen
wollen oder wenn ein Spiel Ängste
auslöst, sollte das Spiel unterbrochen
werden
• sorgfältige Planung bedeutet auch,
Komponenten wie Räumlichkeiten, Um-
gebung und Wetter zu berücksichtigen
Fehlervermeidung
Folgende Fehler der Spielleitung können
vermieden werden:
• Ein Spiel ist für die Kinder/ Jugendli-
che altersgemäß nicht geeignet. Cha-
os bricht aus, weil die Kinder das Spiel
gar nicht verstanden haben. Das sollte
vorher geklärt werden.
• Bestimmte Spiele, besonders Be-
rührungsspiele, sind nicht unbedingt
geeignet für Teenager, das Mädchen-
Jungen-Verhältnis ist eventuell zu hei-
kel für die Jugendlichen. Das kann
vermieden werden, wenn nicht aus-
drücklich der Wunsch danach geäu-
ßert wird.
• Am Anfang sollte man eine sich noch
fremde Gruppe nicht mit Spielen über-
fordern, die erst dann geeignet sind,
wenn sich die Gruppe kennt (z. B. Ver-
trauensspiele, Berührungsspiele).
• Ein Fehler ist auch, alle zum Mitma-
chen zu zwingen, obwohl einige aus-
drücklich nicht mitspielen wolllen. Es
geht hier um sanfte Motivation, nicht
um Spielen auf Biegen und Brechen.
• Ein Spiel wird durchgezogen, obwohl
längst die Luft raus ist. Man kann ein
Spiel auch ruhig abbrechen, sonst lei-
det die allgemeine Lust am Spielen.
Noch mehr Infos, Spielideen und
praktische Anregungen gibt es in je-
dem Jahr bei der Kolpingjugend im DV
Münster mit dem Baustein Spielebörse.
Nächster Termin: 06.- 07. September
2008 auf der Jugendburg Gemen
(15 EUR Mitglieder der Kolpingjugend /
25 EUR Nichtmitglieder)
Solltest Du/ Ihr an diesem Termin keine
Zeit haben, dann kommen wir mit die-
sem Baustein-Angebot auch zu Euch ins
Ferienlagerteam, ins Leiterteam …
Meldet Euch bei uns unter: T:02541 –
803 471, mail: info@kolpingjugend-
ms.de
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Inkognito Gruppenleiter-Suchspiel
Die Gruppenleiter verlassen mit ein we-
nig zeitlichem Vorsprung das Ferienla-
gergelände, verkleiden sich so, dass sie
auf den ersten Blick nicht erkennbar
sind und verteilen sich in der nahe ge-
legenen Stadt.
Einige Verkleidungsmöglichkeiten:
Kunde im Frisörsalon, Beter in der Kir-
che, Angler, Treppenfeger, Warenein-
räumer in einem Supermarkt, lebendige
Schaufensterpuppe in einem Kaufhaus-
Schaufenster, Gast in einem Straßen-
café, Bauarbeiter, Gärtner, Zeuge Jeho-
va, Pärchen auf einer Decke im Park,
Obdachloser auf einer Parkbank, Jog-
ger, Krankenpfleger, der eine Person im
Rollstuhl durch die Stadt schiebt usw…
Das Gebiet, in dem sich die Gruppenlei-
ter aufhalten, sollte deutlich abgegrenzt
sein. Die Kinder und Jugendlichen müs-
sen wissen, dass sich die Teamer nur
auf Plätzen und in Gebäuden aufhalten,
die für alle öffentlich zugängig sind.
Dazu gehören Geschäfte, Parks, Kir-
chen, das Arbeitsamt oder die Post.
Die Gruppenkinder werden in Klein-
gruppen von fünf bis zehn Personen
aufgeteilt und mit einem Stift und ei-
nem Zettel ausgerüstet dann auch in die
Stadt geschickt. Die Gruppe, die inner-
halb einer vorgegebenen Zeit so viele
Gruppenleiter wie möglich gefunden
und sich dies durch eine Unterschrift
des jeweiligen Gruppenleiters bestätigt
lassen hat, hat dieses Spiel gewonnen.
Durchblick
18 Ko·Pilot 11 · Februar 2008
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Ferienspaß
19Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Ein jeder Lagerteilnehmer kennt sie,
diese Fragen, die einen unmittelbar vor
der Abreise bewegen und manchmal
sogar in eine innere Unruhe versetzen
können. Der Ko · Pilot hat sich einmal
exemplarisch eine Gepäckliste zur
Brust genommen und anhand dieser
bekommen alle Teilnehmer nun einen
Überblick, was in keinem Koffer fehlen
darf – und was besser Zuhause bleiben
sollte.*
Absolut notwendig und unum-
gänglich:
• Trainingsanzug, Pullover oder Strick-
jacken
• Regenzeug, häufig auch Gummistiefel
• Windjacke oder Anorak
• ausreichend Hosen (am besten keine
allzu neuen Exemplare aus dem
heimischen Kleiderschrank zaubern)
• wenn’s zum Zelten geht:
Luftmatratze & Schlafsack
Für die (kalten) Füße:
• 1 Paar feste Schuhe
• 1 Paar leichte Schuhe
• 1 Paar Turnschuhe
• Badeschlappen
• und im besten Falle: Schuhputzzeug
Für die (auch in einem Ferienlager
äußerst wichtige) Hygiene:
• Kulturbeutel mit Seife, Duschgel,
Kamm oder Bürste, Zahnbürste,
Zahnpasta, Zahnbecher, Nagelbürste,
(besonders im Sommer) Sonnenschutz-
creme und Mittel gegen Mückenstiche
Was die (Unter-) Wäsche betrifft, so
weisen die Gruppenleiter des Ferienla-
gers in Oelde daraufhin, dass alle Klei-
dungsstücke einfach und zweckmäßig
sein sollen und mit Namen versehen
sein sollen. Wohl wahr: Welcher alte
Lagerhase hat nicht schon einmal am
Ende einer anstrengenden Ferienfreizeit
ein Paar Socken, einen Pulli oder auch
seine Zahnbürste vermisst?
Was sonst noch dazugehört:
• Geldbeutel
(vielmals macht ein Brustbeutel Sinn)
• Schreibzeug (damit Mama, Papa, Oma
und Opa auch Karten bekommen
können)
• Taschen lampe
(in spannenden
L a g e r n ä c h t e n
ein Muss)
• M u s i k i n s t r u -
mente (wer eins
spielen kann,
sollte sich nicht
scheuen, das
auch während
der Ferienfrei-
zeit unter Be-
weis zu stellen)
• Spiele (insbesondere Kartenspiele
haben schon manchen verregneten
Ferienlagertag sehr kurzweilig er-
scheinen lassen)
Mein ReisegepäckDas Ferienlager St. Joseph Oelde gewährt dem Ko·Pilot Einblickein seine obligatorische Packliste
Was nehme ich bloß alles mit? Was lasse ich lieber daheim? Welche
Tasche ist am besten, damit nichts kaputt geht und all meine Klei-
dung samt sonstigen Mitbringseln heile überkommt? Ist all mein
Gepäck auch wirklich zweckmäßig?
Von Tim Schlotmann
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Durchblick
20 Ko·Pilot 11 · Februar 2008
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Eine Ferienfreizeit kostet nicht
nur Zeit, Arbeit und manchmal
auch Nerven, sondern auch Geld.
Wichtiges Ziel ist dabei immer,
die Kosten für die Eltern mög-
lichst niedrig zu halten.
Im Folgenden gibt es eine Über-
sicht, wie eine Förderung für Feri-
enfreizeit möglich wird:
Zuschüsse:
Die Jugendämter zahlen oft einen Zu-
schuss pro Person und Tag für eine Feri-
enfreizeit. Ansprechpartner ist das örtli-
che Jugendamt. Falls es in der Kommu-
ne kein eigenes Jugendamt gibt (eigene
Jugendämter haben in der Regel nur die
größeren Städte), ist das Kreisjugen-
damt zuständig.
Vorbereitung, Leitungsschulungen:
Viele Leitungsrunden führen im Vorfeld
Schulungen als Leitungswochenenden
durch. Für diese Schulungen gibt es ei-
ne finanzielle Förderung. Diese Förde-
rung erhält die Kolpingjugend auf Diö-
zesanebene aus dem Kinder- und Ju-
gendförderplan des Landes NRW. Die
Förderung läuft über das Jugendreferat
in Coesfeld. Hier gibt es natürlich auch
Unterstützung bei der inhaltlichen Pla-
nung oder der Begleitung der Leitungs-
runde. Das gilt im Übrigen nicht nur für
Leitungsteams von Ferienmaßnahmen,
sondern auch für die „reguläre“ Lei-
tungsrunde der Gruppenleiter.
Spenden:
Geschäftsleute und Firmen unterstützen
eventuell die geplanten Maßnahmen.
Das können Geld- aber auch Sachspen-
den sein. Ihr könnt Lebensmittelhändler
bitten Euch mit Grundnahrungsmitteln
auszustatten, Spielwarenhändler um
Spiele für drinnen und draußen, usw.
Finanzaktionen:
Eine weitere Möglichkeit, um das Bud-
get aufzustocken, sind Finanzaktionen
wie Autowaschen oder eine Heinzel-
männchenaktion. Bei der Heinzelmänn-
chenaktion bietet Ihr einen Tag lang Eu-
re Arbeitskraft für Gartenarbeit, Garage
entrümpeln usw. an und bittet um eine
Spende. Für die Heinzelmännchenaktion
gibt es auch Plakate und weiteres Mate-
rial im Jugendreferat. Die Finanzaktion
kann auch sehr gut mit den Kindern
durchgeführt werden, die sich für die
Ferienfreizeit angemeldet haben.
Bei allen Fragen rund um die Finanzie-
rung steht Wolfgang Rahe im Jugendre-
ferat ([email protected], Telefon
02541/803-463) Rede und Antwort.
Wer soll das bezahlen?Finanzielle Förderung Von Wolfgang Rahe
Was man nicht mitnehmen sollte:
• neuartige Recorder (aller Art, sie lau-
fen Gefahr im Tohuwabohu des Feri-
enlagers zerstört zu werden)
• Liegen & Klappstühle
(wer soll die denn transportieren?)
• Skateboards & Kickboards (auch die-
se nehmen immens Platz weg)
• Handys (Es müsste ja auch mal ein
paar Tage ohne gehen. Wer die Er-
fahrung gemacht hat, weiß, wie
schön es ein paar Tage ohne das
ständige Klingeln und Vibrieren sein
kann)
Zum Verpacken sind die typischen Rei-
setaschen häufig zweckmäßiger. Sind
sie doch häufig leichter und weniger
sperrig als traditionelle (Hartschalen-)
Koffer.
Was das allerwichtigste ist: Gute
Laune!
Nur wer gutgelaunt ins Ferienlager
fährt, kommt voll und ganz auf seine
Kosten und fährt als zufriedener und
um einige Lebenserfahrungen berei-
cherter Lagerhase nach Hause.
* Die Liste hat leider keinen Anspruch
auf Vollständigkeit.
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Bei diesem Halbtagesspiel müssen die
Kinder verschiedene Aktionen durch-
führen, zum Beispiel müssen sie einen
ca. 1 Meter langen Baumstamm so weit
wie möglich werfen oder in einem qua-
dratischen Spielfeld mit etwa 10 bis 30
Bäumen, diese mit möglichst wenigen
Schritten ansteuern. Unter der Internet-
seite www.praxis-jugendarbeit.de gibt
es noch weitere Vorschläge, für eine
spannende und für die Kinder sicher in-
teressante Waldolympiade. Die dort auf-
geführte Aufzählung ist natürlich nicht
abschließend und es bleibt Eurer Phan-
tasie überlassen, welche weiteren Ideen
Euch dazu einfallen. Auf der oben ge-
nannten Internetseite findet Ihr auch
noch weitere schöne Spielideen, die so-
wohl drinnen als auch draußen durchge-
führt werden können. Eine weitere sehr
gute Internetseite findet Ihr unter
www.spieledatenbank.de. Insgesamt
sind hier zurzeit 287 Spielideen sowie
89 Aufgaben und Wettkampdisziplinen
erfasst. Zur Auswahl der für Euch inter-
essanten Spiele könnt Ihr über verschie-
dene Filter die Anzahl der möglichen
Spiele einschränken, beispielsweise wie
viele Teilnehmer und Helfer vorgesehen
sind, ob das Spiel lieber auf der Wiese
oder in der Turnhalle durchgeführt wer-
den soll und wie viel Zeit eingeplant
werden kann.
Über eine 5 Sterne Bewertung könnt Ihr
sehen, wie andere das jeweilige Spiel
fanden. Die angezeigten Spiele werden
dann selber kurz beschrieben, welche
Vorbereitungen oder Material dafür ge-
braucht wird und wie sich der Spiel-
ablauf gestaltet. Viele der dort aufge-
führten Spiele eignen sich auch sehr gut
für die „normalen“ Gruppenstunden.
Alle vier Jahre trifft sich die Jugend der Welt zu einem sportlichen
Wettbewerb bei den olympischen Spielen. In diesem Jahr werden die
olympische Spiele vom 8. August bis zum 24. August in Peking aus-
gerichtet. In Anlehnung an den olympischen Gedanken “dabei sein
ist alles“ könnt Ihr mit Euren Ferienlagerteilnehmern eine Wald-
olympiade veranstalten.
Ferienspaß
21Ko·Pilot 11 · Februar 2008
WaldolympiadePraxistipp
Von Burkhard Wulff
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„Was soll schon großartig passieren?“Rechte und Pflichten von Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern
Durchblick
22
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren
unterliegen der Aufsichtspflicht. So
schreibt es das Gesetz vor. In der Regel
sind die Eltern dafür zuständig. Sobald
sie allerdings ihr Kind an den Gruppen-
leiter übergeben haben, ist dieser voll
verantwortlich für alle durch das Kind
entstandenen Schäden. Der Gruppenlei-
ter sollte daher dafür sorgen, dass die
anvertrauten Minderjährigen selbst kei-
nen Schaden erleiden, keine anderen
Menschen gefährden und niemandem
Schaden zufügen. „Voll verantwortlich
sein“ bedeutet aber auch, dass man
selbst entscheiden muss, was das Kind
darf und was nicht. Das gilt auch, wenn
die Eltern explizit Dinge erlaubt haben,
die aber aus der Sicht des Gruppenlei-
ters zu gefährlich erscheinen. Nachts
ruht die Aufsichtspflicht. Der Gruppen-
leiter braucht schließlich auch seinen
Schlaf. Wenn ein Kind jedoch wach wird
und Aufmerksamkeit benötigt, beginnt
die Aufsichtspflicht wieder.
Der Aufsichtspflichtnachkommen
Jeder Gruppenleiter kommt seiner Auf-
sichtspflicht nach, indem er verantwor-
tungsvoll und aufmerksam den zu be-
treuenden Kindern und Jugendlichen
gegenübertritt. Dazu gehören:
• Sich vorher über mögliche bestehen-
de oder entstehende Probleme Gedan-
ken zu machen.
• Abklären, ob die Teilnehmer besonde-
re gesundheitliche Einschränkungen ha-
ben, durch die sie regelmäßig Medika-
mente einnehmen müssen oder an be-
stimmten Aktionen nicht teilnehmen
können.
• Die Kinder und Jugendlichen auf
mögliche Gefahren aufmerksam ma-
chen; am besten im Vorfeld alle Gefah-
ren beseitigen.
• Die Teilnehmer belehren und warnen.
Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Das Schöne an Ferienlagern und Gruppenstunden ist für Kinder und
Jugendliche, dass sie ihre Eltern Zuhause lassen dürfen. Für die
Gruppenleiter heißt das, für diese Zeit darauf zu achten, dass mög-
lichst alle so aus dem Lager oder der Gruppenstunde zurückkehren,
wie sie angekommen sind. Die wichtigsten Informationen zur Auf-
sichtspflicht:w
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elio
.deVon Dorothee Barenbrügge
23
Dazu gehört zum Beispiel die Gruppen-
kinder auf den richtigen Umgang mit
Werkzeug aufmerksam zu machen.
• Überwachen und regelmäßig kontrol-
lieren, ob die Belehrungen auch einge-
halten werden.
• Gemeinsam Regeln vereinbaren. Bei
einem Regelverstoß die Lagerteilnehmer
darauf aufmerksam machen und wenn
notwendig ermahnen und verwarnen.
Bei wiederholtem Regelverstoß Strafen
und Konsequenzen einleiten.
Der Gruppenleiter sollte zu jedem Zeit-
punkt wissen, wo sich die Kinder und
Jugendlichen aufhalten. Deshalb ist es
ratsam, dass sich die Kinder ab- und an-
melden, wenn sie ihren Aufenthaltsort
ändern. Die Kinder und Jugendlichen
sollten natürlich auch immer den Auf-
enthaltsort ihres Gruppenleiters kennen.
Jugendschutz
Zur Aufsichtspflicht gehört
auch, auf die Einhaltungen
der Regelungen zum Ju-
gendschutzgesetz zu
achten. Das bedeutet,
• Kinder und Jugendliche
bis 16 Jahren dürfen sich
nicht in Gaststätten und Discos
aufhalten. Für 16-18-Jährige ist dies
zwar erlaubt, jedoch nur bis 24 Uhr.
• Der Verzehr von hochprozentigen al-
koholischen Getränken ist bis zum 18.
Lebensjahr verboten. Andere alkoholi-
sche Getränke, wie Bier und Wein, dür-
fen erst ab einem Alter von 16 Jahren
getrunken werden.
• Rauchen ist seit dem 01. September
2007 erst für junge Erwachsene ab 18
Jahren erlaubt.
Diese Regelungen müssen den Grup-
penleitern bewusst sein. Sollten sich die
Gruppenkinder nicht daran halten, müs-
sen die Teamer entsprechende Schritte
einleiten, um diese Verhaltensweisen zu
unterbinden. Wird von den Gruppenlei-
tern ein Verhalten geduldet, dass den
Regelungen zum Jugendschutz wider-
spricht (wenn sie beispiels-
weise mit 15-jährigen
Lagerteilnehmern
Flunkyball mit
Bier spielen),
können sie als
Aufsichtsper-
sonen dafür
haftbar ge-
macht und be-
straft werden.
Sexualstrafrecht
Durch das Sexualstrafrecht soll die un-
gestörte sexuelle Entwicklung der her-
anwachsenden Kinder und Jugendliche
geschützt werden. Um sich in dieser Sa-
che nicht strafbar zu machen, sollte der
Gruppenleiter weder einen intimen Um-
gang mit Teilnehmern pflegen noch se-
xuelle Handlungen unter den Gruppen-
kindern dulden.
Konsequenzen aus derVerletzung der Auf-sichtspflicht
Die Aufsichtspflicht wird verletzt, wenn
der Gruppenleiter vorsätzlich oder fahr-
lässig handelt. Vorsätzlich handelt er
beispielsweise dann, wenn er mehrere
Kinder auf einen Baum klettern lässt,
der aufgrund von Altersschwäche unter
der Last der Kinder zusammenbricht.
Fahrlässig handelt der Gruppenleiter
zum Beispiel, wenn ein Teilnehmer
während des Lagerfeuers auf die Idee
kommt, übers Feuer zu springen, der
Gruppenleiter dabei zuschaut und das
Kind stolpert und sich verbrennt.
Der Gruppenleiter haftet für Schäden,
die ein Kind verursacht hat, nicht, wenn
er seiner Aufsichtspflicht genügt hat
oder wenn der Schaden auch bei größ-
ter Sorgfalt passiert wäre.
Sollte trotz aller Aufmerksamkeit des
Gruppenleiters trotzdem mal etwas pas-
sieren, wird dringend geraten, sich
rechtzeitig Zeugen zu sichern.
Ko·Pilot 11 · Februar 2008
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Augen zu und durchDer Gruppenleiter als Konfliktmanager
Durchblick
Von Dorothee Barenbrügge
24 Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Einige Konflikte lassen sich von Vorn-
herein vermeiden, indem mit der ganzen
Gruppe Regeln für die Zeit der Ferien-
freizeit festgelegt werden. Gewisse Ver-
haltensregeln sollten selbstverständlich
sein: nicht dazwischenreden, wenn je-
mand anderes spricht, niemanden hän-
seln und ausgrenzen, nicht schlagen.
Trotz Verboten und Regeln entstehen je-
doch manchmal durch bestimmte Ver-
haltensweisen von Gruppenmitgliedern
Schwierigkeiten in der Gruppe, die so
nicht akzeptiert werden können.
Konflikte in der Gruppe sind normal und
auch wichtig, denn sie gehören zum
Gruppenprozess dazu. Durch kleine
Kontroversen werden die Positionen in-
nerhalb der Gruppe festgelegt. Daher
sollte der Gruppenleiter die Situation
beobachten und erst dann handeln,
wenn er das Gefühl hat, dass der Kon-
flikt negativen Einfluss auf die Gruppe
haben könnte. Wenn es erforderlich ist,
dass der Gruppenleiter einschreitet, um
die Spannungen in der Gruppe zu besei-
tigen, sollte er behutsam vorgehen. Je
nach Situation kann es manchmal sinn-
voll sein, zunächst mit einzelnen Perso-
nen alleine ein Gespräch zu führen oder
alle betroffenen zu einem gemeinsamen
Gespräch an einen Tisch zu bringen, um
den Konflikt aus dem Weg zu schaffen.
Ist die Situation so festgefahren, dass
ein klärendes Gespräch ohne Wirkung
bleibt, sollte man einen Außenstehen-
den wie zum Beispiel die Lagerleitung
dazu bitten. Die ist unparteiisch und
bringt in der Regel eine größere Erfah-
rung bei der Lösung von Konflikten mit.
Hilft das alles nichts, sollte der Grup-
penleiter über Strafen nachdenken. Be-
strafungen sollen sehr sparsam und nur
im äußersten Notfall eingesetzt werden.
Erst die letzte Instanz sollte es sein, je-
manden nach Hause zu schicken.
Der Gruppenleiter muss gut beobachten, wie sich dieGruppenmitglieder verhalten, um mögliche Konfliktefrüh zu erkennen
Das kann bei jeder Ferienfreizeit passieren: Gruppenkinder werden
beim heimlichen Rauchen erwischt, plötzlich vermisst jemand Geld,
einige Teilnehmer verhalten sich aggressiv, einzelne Kinder werden
von der Gruppe nicht akzeptiert und ausgegrenzt… Was tun, wenn
es zu solchen Konfliktsituationen kommt?
ww
w.p
ixelio
.de
Ferienspaß
25Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Endlich Urlaub! Jetzt beginnt
wahrscheinlich eine der schön-
sten Zeit des gesamten Jahres,
wenn es mit vielen lieben Men-
schen ins Ferienlager geht. Bei
der ganzen Vorfreude darf man
jedoch nicht vergessen, dass die-
se Wochen auch von unvorherge-
sehenen Ereignissen geprägt
sein können.
Gruppenmitglieder oder Teamer können
einen Unfall erleiden und sind
dann auf schnelle und kom-
petente Hilfe angewie-
sen. In dieser
Situation
stehen
v i e l e
dann oft
ratlos davor
und wissen
nicht, wie man
sich verhalten soll.
Es fehlen die Kennt-
nisse der notwendigen
Handgriffe und es be-
steht die Befürchtung,
wenn ich der Person helfe,
dass sich die Situation des
Verunglückten dadurch noch verschlim-
mert.
Unter Erster Hilfe versteht man die er-
sten Hilfsmaßnahmen, die an Ort und
Stelle eingeleitet werden, bevor die Be-
troffenen in ärztliche Behandlung kom-
men. Wirkungsvolle Erste Hilfe setzt eine
gute Ausbildung voraus, denn die plötz-
liche Notwendigkeit zur Hilfeleistung
lässt kaum Zeit zum nachlesen, welche
Art von Erster Hilfe geleistet werden
muss. Daher ist es von Vorteil, sich im
Rahmen einer Ersthelferschulung, die
unter anderem auch das Deutsche Rote
Kreuz anbietet, über Maßnahmen bei
Unfällen und Notlagen zu informieren.
Wie bringe ich zum Beispiel eine Person
in die stabile Seitenlage oder wie verhal-
te ich mich bei Knochenbrüchen?
Zudem
kommt es im
Notfall bei Ersthelfern
und den in der Umgebung ste-
henden Personen häufig zu unüberleg-
tem Verhalten. Deshalb ist es wichtig,
durch Ruhe, sicheres Auftreten, umsich-
tiges Handeln sowie beruhigenden Zu-
spruch auf den Verunglückten und die
anderen Gruppenmitglieder einzuwirken.
Hierdurch können eventuell weitere
Schäden durch unbedachtes und
falsches Eingreifen von anderen verhin-
dert werden. Bei der Organisation des
Ferienlagers sollte unbedingt an genü-
gend Verbandskästen gedacht werden
und diese sollten stets schnell parat
sein. Eine gute Ersthelferausbildung ist
wichtig, ohne die dafür notwendigen
Utensilien ist diese allerdings oft nur die
Hälfte wert. Informationen über Ersthel-
ferschulungen gibt es im Jugendreferat
und beim örtlichen DRK-Verein. Weitere
nützliche Informationen sind auch im In-
ternet unter www.drk.de/erstehilfe zu
finden.
Aua! Nicht immer geht alles glimpflich abVon der Notwendigkeit Erster Hilfe
Von Burkhard Wulff
Durchblick
26
Kreatives für Sonnen- und RegentagePraxistippVon Dorothee Barenbrügge
Regenmacher basteln
Material:
• Versandpapprollen (im gut sortierten
Bürofachhandel erhältlich)
• Nägel
• Hammer
• Erbsen, Reis, kleine Steine, Granulat
• Klebeband
• Abtönfarben
So wird’s gemacht:
Jeder erhält eine Papprolle, in die spi-
ralförmig Nägel geschlagen werden.
Anschließend wird eine Seite
der Rolle zugemacht. Zur
Sicherheit sollte der
Kunststoffdeckel
von außen mit
K l e b e b a n d
noch festge-
klebt werden.
In die noch offene Seite
der Papprolle werden nun
Erbsen, Reis, kleine Steine
oder Granulat eingefüllt.
Danach wird sie ebenfalls
verschlossen und verklebt.
Anschließend kann die
Rolle bemalt werden.
Pinnwand herstellen
Material:
• Dämmplatte in gewünschter Größe
der Pinnwand (Baumarkt)
• Polsternägel oder Reißzwecken (sind
billiger aber nicht so schön)
• ein Stück schriller Stoff, etwas größer
als die Dämmplatte
• ca. 5-10 mm breites Gummiband
So wird’s gemacht:
Den Stoff über die Platte ziehen
und auf der Rückseite straff fest-
tackern. Gummiband hinten
oder am Rand feststecken
und abschneiden. Dies wie-
derholen bis das Muster
komplett ist. Zum
Schluss noch die Kreu-
zungen feststecken.
Die Reißzwecken-
knöpfe evtl. mit
Bastellack oder
N a g e l l a c k
farblich ver-
schönern.
Flip-Flops gestalten
Material:
• Flip-Flops mit Stoffriemen oder
Plastikriemen
• Dekomaterial (z.B. Kunstblumen,
Perlen, Knöpfe, Pailetten, Streuteile,
Muscheln)
• Nylonfaden und dünne Nadel
• Kraftkleber
So wird’s gemacht:
Flip-Flops nach Belieben mit Herzen,
Blumen, Muscheln, Perlen, Fransen und
Borten bekleben oder mit Nylonfäden
festnähen. Der Phantasie sind keine
Grenzen gesetzt!
Ferienspaß
27Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Portemonnaies aus Tetrapack
Material:
• pro Portemonnaie ein Tetrapack
• doppelseitiges Klebeband oder festes
Garn und Nähnadel
• doppelseitig- klebendes Klettband
(Stoffladen) oder Druckknöpfe
So wird’s gemacht:
Man nehme eine leere Tetra-Packung
und wasche sie gut aus. Das ist am be-
sten möglich, wenn man bereits den Bo-
den und den Deckel abgeschnitten hat.
Danach faltet man die schmalen Seiten-
wände nach außen und nach innen. Nun
werden 2/5 der Packung weggeschnit-
ten. Aber Vorsicht: An der Seite, die der
Arbeitsfläche zugewandt ist, darf nichts
abgeschnitten werden! Dann faltet man
den unteren Teil und klebt bzw. näht die
gefalteten „Tütchen“ auf beiden Seiten
zusammen. Jetzt befestigt man einen
Klettverschluss oder Druckknopf und
faltet den Deckel nach oben.
Um die Lebensdauer zu erhöhen, kann
man den Deckel verstärken oder zu Be-
ginn der Bastelaktion das Tetrapack in
selbstklebende Folie einwickeln.
Gummibärchen selbermachen
Zutaten:
• 120g Gelatine + 200ml Wasser
• 100ml Wasser + 320g Zucker
• 400g Fruchtsirup (z.B. Himbeer-,
Kirsch-, Maracuja-, Grenadine-,
Waldmeister-, Orange- oder Zitronen-
sirup)
• 20g Weinsäure (aus der Apotheke)
oder 4 EL Zitronensaft
So wird’s gemacht:
Die Gelatine mit 200ml Wasser in einer
Edelstahl-Schüssel oder einem Topf
verrühren und 15 Minuten quellen las-
sen. In der Zwischenzeit 100ml Wasser
und 320g Zucker so lange kochen, bis
sie 115°C erreicht haben. Dann sofort
den Topf vom Herd nehmen.
Nun das Gelatine-Wasser-Gemisch mit-
hilfe eines Wasserbades schmelzen. Die
Gelatinelösung darf dabei nicht heißer
als 75°C werden, sonst verringert sich
die Gelierfähigkeit.
In die 115°C heiße Zucker-Wasser-Lö-
sung gießt man zunächst den Fruchtsi-
rup. Durch die Zugabe des Sirups kühlt
sich die Temperatur so weit herunter,
dass man anschließend sofort die gelö-
ste Gelatine dazugießen kann. Alles gut
verrühren und auf kleiner Flamme warm
halten. Zum Schluss gibt man noch
Weinsäure oder Zitronensaft dazu, da-
mit der fertige Weingummi richtig
fruchtig-säuerlich schmeckt. Die ganze
Mischung lässt man 5-10 Minuten auf
dem Herd stehen. Dabei steigen die vie-
len kleinen Bläschen aus der Gelatinelö-
sung nach oben und lassen sich als
Schaum leicht abschöpfen. Danach gibt
man die Masse in eine Form. Als For-
men eignen auch Milkaherzen- Packun-
gen, beschichtete Backformen oder
Wachsgießformen aus dem Bastelbe-
darf.
Messvorbereitung mal andersSchuften, bis der Pfarrer kommt
Durchblick
Von Tim Schlotmann
28
16.32 Uhr: Die Teilnehmer der Ferienfrei-
zeit finden sich unter Anleitung eines
oder zweier erfahrener Gruppenleiter zu-
sammen und müssen nun die wichtig-
sten Aufgaben verteilen. Was ist zu tun?
Lieder müssen ausgesucht, Fürbitten
müssen geschrieben werden, der Raum
muss für den Gottesdienst hergestellt
werden und nicht zuletzt müsste man
noch einen kleinen Ausschuss bilden,
der dem Pfarrer ein wenig hilft, den in-
haltlichen Anstoß zum Ferienlager zu fin-
den.
16:41 Uhr: Gemeinsam mit einer
Kochmutter des Ferienlagers haben sich
die Jungs und Mädels einer der Gruppen
aufgemacht, um in nächster Nähe Blu-
men zu sammeln. Die Blumen sollen zur
Dekoration des Raumes dienen, in dem
die Messe letztlich gefeiert wird. Ob man
vielleicht sogar unter freiem Himmel be-
ten kann, ist wegen des unbeständigen
Wetters noch ungewiss.
16:46 Uhr: Die handwerklich begabten
Jugendlichen des Ferienlagers haben
endlich ihr Material zusammen. Sie ha-
ben sich aus dem Werkzeug-Inventar
des Ferienlagers Hammer und Nägel be-
sorgt und basteln nun fleißig an einem
großen Holzkreuz, das hinter dem Altar
stehen soll. Alles wird kritisch beäugt,
jedoch auch unterstützend begleitet von
den Gruppenleitern.
16:51 Uhr: Kann man das in einem Gott-
esdienst so beten: „Lieber Gott, wir bit-
ten Dich, lass unsere Kochfrauen auch
weiterhin so leckeres Essen kochen!“
Der Gruppenleiter steht den Lagerteil-
nehmern, die zum ersten Mal selbst Für-
bitten verfassen, Rede und Antwort.
Manche Ideen muss er stoppen, andere
sind fabelhaft und genau passend.
17 Uhr: Welchen Impuls können wir un-
serem Pfarrer geben? Ein wahrhaft guter
Prediger ist er ja, aber kennt er sich auch
im Ferienlager aus? War er vielleicht als
Kind selbst einmal Teilnehmer einer Frei-
zeit? Wie können wir ihn unterstützen? In
einer halben Stunde wird er hier sein…
oder beginnen wir den Gottesdienst mit
einem kleinen Rollenspiel?
17:10 Uhr: Wer hart arbeitet, muss ge-
stärkt werden. Die Lagerküche stellt ein
paar Sachen zum Knabbern bereit, damit
die rauchenden Köpfe und die fleißigen
Handwerker auch fit bleiben.
17:14 Uhr: Zahllose kleine Blümchen
sind nun aufgetrieben. Jetzt kann der Ort
für die Lagermesse geschmückt werden.
Das Komitee, bestehend aus zehn Teil-
nehmern, zwei Kochfrauen und einem
Gruppenleiter entscheidet sich für eine
Messe unter freiem Himmel. Nun müs-
sen Tische und Bänke auf den bestmög-
lichen Platz geschafft werden. Und vor
allem: Ein Altar muss errichtet werden.
17:21 Uhr: Die Handwerker sind stolz
auf ihre Arbeit. Das Kreuz hat gewaltige
Formen angenommen, nun müssen sie
es nur noch aufrichten und einen guten
Platz finden.
17:25 Uhr: Vier Fürbitten existieren nun,
der strenge Gruppenleiter aber hat sechs
Fürbitten gefordert. Da müssen Ideen
her, die Köpfe rauchen.
17:32 Uhr: Mit nur zwei Minuten Ver-
spätung, ansonsten pünktlich wie eh und
je, kommt Pfarrer Mustermann im Feri-
enlager an. Er freut sich die vielen Kinder
wiederzusehen, die er aus der Gemein-
dearbeit kennt, und bekommt von der
Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Es ist Samstagnachmittag, 16.30 Uhr, im Ferienlager der Pfarrge-
meinde XY in Musterstadt. In rund einer Stunde wird der Pfarrer aus
der Heimatgemeinde zu Besuch kommen und dann möchte er pünkt-
lich um 18 Uhr mit den Kindern und Gruppenleitern des Ferienlagers
die Heilige Messe am Vorabend des Sonntags feiern. Au weia, noch
nichts ist vorbereitet. Was nun?
Ferienspaß
29Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Küche direkt einen großzügigen Will-
kommensteller.
17:40 Uhr: Die Fürbitten-Kommission ist
überglücklich. Sechs Fürbitten sind ver-
fasst, sechs Vorleser haben sich bereits
gefunden, sogar ein Lektor für die Le-
sung zu Beginn der Messe ist da und der
strenge Gruppenleiter hat alles abgeseg-
net.
17:43 Uhr: Großes Tische- und Bän-
kerücken auf der Lagerwiese. Allmählich
nimmt der sonst manchmal so unordent-
lich erscheinende Lagerplatz die er-
wünschten Formen an. Pfarrer Muster-
mann hat bereits einen ersten kritischen
Blick streifen lassen. Besonders beim
Blick auf den Altar wirkt er noch nicht
allzu zufrieden.
17:51 Uhr: Die Liederkommission konnte
sich endlich einigen. Wie in den vergan-
genen Jahren wird am Ende des Gottes-
dienstes „Laudato si“ gesungen. Ein La-
gerteilnehmer ist ein wenig einge-
schnappt, er hätte sich „Großer Gott, wir
loben dich“ gewünscht.
17:56 Uhr: Die Beratungskommission
des Pfarrers hat sich auch geeinigt. Der
Gottesdienst soll mit einer kleinen Teil-
nehmerbefragung beginnen. Jeder La-
gerteilnehmer darf seinen Wunsch für
die verbleibende Lagerzeit auf einen klei-
nen Zettel schreiben und an eine Pinn-
wand heften. Das entsprechende Materi-
al ist vorhanden. So hat Pfarrer Muster-
mann leichtes Spiel, wenn es darum
geht, den Lagerteilnehmern auf den
Zahn zu fühlen.
17:58 Uhr: In zwei Minuten wird sich
herausstellen, ob alle auch gut gearbei-
tet haben. Alle sitzen bereits und Pfarrer
Mustermann hat auch schon sein Mess-
gewand übergezogen. Da fällt es dem
Gremium zur Gestaltung des Messraums
wie Schuppen von den Augen: Die Ker-
zen fehlen! Jetzt aber schnell!
18 Uhr: Gerade noch mal gut gegangen.
Als ein Lagerteilnehmer mit vier großen
Kerzen aus dem Lagerraum zurückkehrt,
setzt Pfarrer Mustermann eine rundum
zufriedene Miene auf. Die Messe kann
nach eineinhalb Stunden tüchtiger Ar-
beit beginnen.
Die Freude aller Beteiligten ist groß,
denn jeder hat seinen Teil zum Gelingen
des gemeinschaftlichen Gottesdienstes
beigetragen.
Liebe auf den zweiten BlickFerienerlebnisse des kleinen und des großen Heiner
Schwerpunkt
Von Heinrich Plaßmann
30
Das Selbstportrait „Mann mit langem
Arm und Kamera“ zeigt mich bei einem
herbstlichen Ein-Tages-Trip „op het ei-
land Ameland“. Auf dem Foto fehlen ei-
gentlich... Ach, dazu später mehr!
Meine erste Begegnung mit Ameland
fand im Sommer 1977 statt, dank
„Käpt´n Jupps Piratennest“, dem Ferien-
lager meiner Beckumer Heimatgemeinde
St. Stephanus. „Nie wieder Ameland!“
schwor anschließend der 12-jährige Hei-
ner. Das viele Wandern war definitiv
nicht des Heiners Lust gewesen...
Aber „het eiland Ameland“ bekam eine
zweite Chance: Im Jahr 1983 wurde ich
als Gruppenleiter für das „Piratennest“
ins Auge gefaßt und ich nahm das An-
gebot an. Mir gingen die Augen über:
Über das Betreuerleben nach dem Zu-
bettgehen der Kinder hatte ich mir als
Lagerkind nie Gedanken gemacht! Ich
sag´s Euch: Es gab ein Leben danach...
Kurzum: Ich war auch 1986 bis 1989
wieder dabei, schrieb fleißig an der La-
gerzeitung (mit mechanischer Schreib-
maschine, Matritze und Umdrucker),
verfasste in den Jahren 1990-91 eine
Lagerchronik, gründete im Jahr 1991 –
anläßlich der 15-jährigen Jubiläumsfei-
er auf dem Lagerhof (endlich: Ein Feri-
enlager ohne Kinder!) – mit einem
Freund die „Grolsch-Gang“, zelebrierte
zum 25-jährigen Jubiläum den Festgott-
esdienst... Und Begriffe wie „11-Uhr-
Zug“, „Osnabrücker Platt“, „Piraten-
Post“, „Hühner-Pü“ und „Hühnerha-
bicht“ haben seither einen besonderen
Klang für mich...
Aber ich rede hier nicht nur von der Ver-
gangenheit:
• Die „Grolsch-Gang“ (10 Personen)
trifft sich seit jener Zeit regelmäßig, et-
wa drei bis vier Mal im Jahr.
• Seit über 15 Jahren fährt jährlich eine
große Gruppe – darunter inzwischen
auch mehrere Kinder – über Silvester
auf die Insel (und mir ist es – Gott sei
Dank – noch möglich, dabei sein zu
können).
• Was 1977 begann (und zunächst we-
nig Zukunft verhieß), hat für mein Leben
eine besondere Bedeutung gewonnen.
Einige Freundschaften und noch mehr
Bekanntschaften datieren aus jener Zeit.
Kirche (sprich: Pfarrgemeinde) hat mir
diese Erlebnisse, Erfahrungen, Begeg-
nungen ermöglicht. Für mich war und ist
„Käpt´n Jupps Piratennest“ mit all sei-
nen Nebenwirkungen „Kirche konkret“.
Auch so kann Kirche aussehen, auch so
lebt Kirche!
Was fehlt denn nun auf dem Foto? Es
sind die Freunde und Bekannten, mit de-
nen ich sonst auf der Insel bin. Es hätte
mich bei meinem Ein-Tages-Trip nicht
gewundert, wenn ich dem ein oder der
anderen plötzlich begegnet wäre. Sie
gehören für mich untrennbar zu Ame-
land dazu und machen die Insel für mich
zu einem besonderen Ort.
Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Ferienspaß
31
Gutenachtgeschichten Zum Gruseln und Einkuscheln in den Schlafsack Von Sandra Woeste
Es ist nicht immer ganz einfach, die pas-
sende Geschichte zu finden. Wichtig ist,
an das Alter und auch die Interessen der
Kinder zu denken. Beliebt sind natürlich
Gruselgeschichten.
Es wird gar nicht viel dafür benötigt:
- eine spannende Geschichte, aus ei-
nem Buch oder selber ausgedacht
- Dunkelheit oder ein wenig Taschen-
lampenlicht
- Einen Schlafsack, in den sich eingeku-
schelt werden kann
Und dann geht es los:
Es gibt viele Bücher aus denen Grusel-
geschichten ausgesucht werden kön-
nen. Darüber hinaus werden in vielen
Lagern jedes Jahr aufs Neue die glei-
chen Geschichten erzählt, die aber im-
mer wieder, ein bisschen abgewandelt,
jedem Kind einen kalten Schauer über
den Rücken laufen lassen. Ganz wichtig
sind nämlich die Art und Weise des Vor-
lesens und die Atmosphäre dabei. Eine
leicht gruselige Stimmung wird durch
die Dunkelheit erzeugt (bei ängstliche-
ren Kindern sollte man für ein wenig
Licht sorgen). Gruselgeschichten kom-
men besser an, wenn sie dem Vorleser
schon bekannt sind und flüssig gelesen
werden. So kann er mit seiner Stimme
spielen und durch unterschiedliche Arti-
kulationen Spannung aufbauen.
Einige Gruselgeschichten finden sich in
dem Buch „Die Spinne aus der Yucca-
Palme“ und den weiteren Folge-Bänden.
Sie bieten nicht nur Grusel und Span-
nung, sondern auch Kuriositäten und
andere lustige Geschichten. Allerdings
sollten sie abgestimmt auf das Alter der
Kinder ausgewählt werden.
Unter folgendem Link findet ihr eben-
falls zahlreiche Grusel- und Gutenacht-
geschichten: http://www.praxis-jugend-
arbeit.de/spielesammlung/sp-lagerfeu-
er-grusel-geschichten.html
Und wenn die Kinder am nächsten
Abend noch nicht genug haben, dann
war es genau richtig!
Wenn der Fahnenappell vollzogen, der letzte Toilettengang absol-
viert und das Gutenachtlied gesungen wurde, geht es ab auf die Ma-
tratze. Aber nicht einfach so. Zu einem guten Schlaf gehört auch im-
mer eine Gutenachtgeschichte. Sie gehört zu jedem Abschluss eines
ereignisreichen Ferienlagertags.
Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Für weitere Hinweise zum Vorlesen in
Ferienlagern könnt Ihr auch einen Blick
in die Ausgabe 4 vom März 2006 wer-
fen. Ihr findet sie auch auf unserer
Homepage.
Der Abend ist die Krönung des Tages,
daher darf es nun auch was Besonderes
sein. Verlockend ist es, große Fernsehs-
how mit einer eigenen Note nachzuah-
men. Die Vielfalt
ist groß, der Krea-
tivität sind keine
Grenzen gesetzt.
Außerdem besteht
die Möglichkeit,
möglichst alle Kin-
der zu beteiligen –
sei es als Teilneh-
mer, Jury oder Zu-
schauer.
MusikstarsgesuchtOb Playback oder
live – Musik macht
immer Spaß. In Kleingruppen oder Ein-
zelpräsentationen können Choreogra-
phien einstudiert, Liedertexte auswen-
dig gelernt und Stylings abgestimmt
werden. Auf der großen Showbühne
werden die Lagerkinder zu Superstars
und überzeugen die Jury und das Publi-
kum. Zum Schluss wird der beste
Künstler gekürt.
Spieglein, Spieglein ander Wand…Models sind gerade für Jugendliche ein
Thema. Warum also nicht mal selbst
das schönste Lagerkind wählen. In ver-
schiedenen Laufstegrunden können un-
terschiedliche Aufgaben bewältigt wer-
den. So können beispielsweise Abend-
garderobe, Sportoutfits, Prinzessin-
nenlock oder „Mode in grün“ als Motto
verwirklicht werden müssen. Bademo-
Durchblick
32 Ko·Pilot 9 · August 2007
www.pixelio.de
Es ist 20 Uhr!Willkommen im Ferienlager
Von Petra Schulze Ising
Im Ferienlager ist alles anders. Nachdem den
ganzen Tag über Spiele, Aktionen und Spaß auf dem
Programm standen, will auch der Abend nett gestal-
tet werden. Eine besondere Herausforderung für die
Gruppenleiter… Ein paar Anregungen und Spieli-
deen gibt es hier.
www.pixelio.de
Ferienspaß
33
denpräsentationen sind in einem Ferien-
lager eher unangebracht. Besonders
sollte auch darauf geachtet werden,
dass niemand die Sache zu ernst
nimmt. Enttäuschte Kinderaugen, Aus-
grenzungen oder der so befürchtete
Zickenterror sollten unbedingt vermie-
den werden.
Sportlich, sportlichAuch abends darf es ruhig etwas sport-
licher zugehen. Wie wäre es mit einer
„Schlag die Gruppenleiter“-Show, bei
der die Lagerkinder gegen die Gruppen-
leitung antreten und Aufgaben erfüllen
müssen. Der Kreativität sind dabei keine
Grenzen gesetzt. Dreisprung, Memory,
Wissensfragen rund um die aktuellen
Geschehnisse in der Welt oder Tauzie-
hen. Es gibt viele Möglichkeiten, span-
nende und lustige Aufgaben zu stellen.
Allerdings sollte hier auf die Gleichbe-
rechtigung geachtet werden. Die Orga-
nisatoren des Spiels sollten nicht bei
der Erfüllung der
Aufgaben invol-
viert werden, so
dass die Teilneh-
mer die Spiele
vorher wirklich
nicht kennen.
Gemütlichohne EndeDas simpelste und
vielleicht Beste
kommt zum
Schluss. Man neh-
me ein Lagerfeuer,
eine Gitarre und
stimmt „Von guten Mächten…“ an. Das
gemütliche Zusammensitzen in der Run-
de ist unschlagbar. Der Funkenflug des
Feuers, das Singen in der Gruppe… So
vergeht die Zeit wie im Flug. Wer dabei
noch etwas Leckeres genießen möchte,
dem sei zu Stockbrot und Marshmal-
lows geraten.
Ko·Pilot 11 · Februar 2008
StockbrotFür 4 Portionen benötigt man:
500g Mehl
3 TL Trockenhefe
2 Tassen lauwarmes Wasser
4 EL Olivenöl
Salz
Alle Zutaten in eine Schüssel geben,
zu einem Teig verkneten und 30 Mi-
nuten gehen lassen. Danach erneut
kurz durchkneten. Etwas Teig aus
der Schüssel nehmen und mit den
Händen zu etwa 35 Zentimeter lan-
gen Würsten ausrollen.
Das Ende einer Teigwurst auf die
Spitze eines Stockes spießen, dann
den Teig um den Stock wickeln. Am
Schluss mit der Hand noch einmal
gut andrücken.
Den Stock über die Glut halten und
das Brot backen. Dabei den Stock
immer mal wieder drehen. Das Brot
ist fertig, wenn die Oberfläche leicht
gebräunt ist.
MarshmallowsWer’s süßer mag: Marshmallows
oder Mäusespeck kaufen, auf einen
Stock spießen, kurz in die Glut hal-
ten und genießen!
www.pixelio.de
34 Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Terminkalender09.02.2008:
Spiel mit ILLUSIONEN
Kolping-Bildungsstätte, Coesfeld
09.03. – 14.03.2008:
Jugendpolitische Praxiswoche
Berlin
16.03. – 23.03.2008:
Karwoche und Ostern 2008
Kolping-Bildungsstätte, Coesfeld
25.03. – 29.03.2008:
GruppenleitungsGRUNDkurs
März 2008
Christliches Freizeitheim Seeste,
Westerkappeln
13.04. – 18.04.2008:
30. Europäische Studienseminar
2008
Straßburg
18.04. – 20.04.2008:
Frühjahrs-DiKo 2008 in Münster
DRK Landesschule Münster
Bei Kolpings auf’m SofaSo heißt das Angebot der Kolpingju-
gend auf dem Katholikentag in
Osnabrück, bei dem sich in Wohn-
zimmeratmosphäre vom Katholi-
kentagstrubel entspannen lässt.
Das wird auch nötig sein, denn es
wartet ein umfangreiches Pro-
gramm auf Euch.
Das Jugendzentrum – die wohl erste
Anlaufstelle für Jugendliche und junge
Erwachsene – steht unter den drei The-
men „WOVON?“, „WOFÜR?“ und „MIT
WEM LEBE ICH?“. Hierzu wird es ver-
schiedenste Angebote geben.
Für die Sportlichen unter Euch besteht
die Möglichkeit, sich bei Bungee-Run,
street soccer, Kistenklettern oder einer
Seilrutsche auszutoben. An den Treff-
punkten der Jugendverbände gibt es die
Möglichkeit vorbeizuschauen, ins Ge-
spräch zu kommen oder an der ein oder
anderen kleineren Aktion mitzumachen.
Viele kreative Angebote warten darauf,
entdeckt zu werden. Von Henna-Tattoos
malen über Roboter steuern und Mode
kreieren bis zum Erstellen einer Filmdo-
kumentation ist für jeden etwas dabei.
Daneben gibt es noch interaktive und in-
formative Impulsveranstaltungen und
Workshops zu den drei Tages-Themen,
Podien und Vorträge zu wichtigen The-
men wie Migration, Todesstrafe und Un-
terschieden zwischen Ost und West.
Wer zwischen diesen ganzen Aktivitäten
etwas Ruhe sucht, kann sich zu Gottes-
diensten, Morgenimpulsen, Gebete oder
Nacht der Lichter in die eingerichtete
Jugendkirche zurückziehen.
Ein kulturelles Programm mit Filmen, Le-
sungen, Theater und dem großen Ju-
gendkonzert am Freitagabend rundet
das Angebot für Jugendliche und junge
Erwachsene ab.
Anmeldungen sind online möglich über
die Homepage des Katholikentags:
www.katholikentag.de Hier und in der KTcommunity www.kt-
community.de gibt es auch weitere Infos.
Jugendflyer erschienen
Seit kurzem gibt es den Jugendflyer
zum Katholikentag. Er informiert jetzt
schon über ausgewählte Veranstaltun-
gen für Jugendliche und beinhaltet wei-
tere praktische Infos, die für eine Teil-
nahme am Katholikentag hilfreich sind.
Der Flyer steht im Internet unter
www.katholikentag.de zum Down-
load bereit oder ist bei Christian Esch-
haus ([email protected], Tel.:
0541/330 90 181) erhältlich.
JuleikleiJugendleiterkleidung und Wettbe-
werbe
Juleiklei.de hat sich zur Aufgabe ge-
setzt amüsierende, aber auch nach-
denkliche Kleidungsstücke für Jugend-
leiter herzustellen, wobei die Themati-
ken alle natürlich aus dem Bereich der
Jugendarbeit stammen. "Juleiklei" steht
als Abkürzung für "Jugend-Leiter-Klei-
dung". Um immer wieder Neues bieten
zu können,
findet jähr-
lich ein Mo-
tiv-Wettbewerb statt, an dem jeder
noch bis zum 30. März 2008 teilneh-
men kann. Auch neue Trikots für den
Sport-Verein oder neue Vereinsbeklei-
dung zu bedrucken, ist dort möglich.
Weitere Informationen gibt es unter
http://www.juleiklei.de/index.php.
ww
w.p
hoto
case.d
e
Ausblick
35Ko·Pilot 11 · Februar 2008
Sei dabei!
Die Diözesanleitung der Kolpingjugend DVMünster lädt ein zur Diözesanversammlung
Vom 18. bis 20. April 2008in der DRK Landesschule in Münster
Anmeldungen sind im Jugendreferat beiBirgit Vormann (0 25 41 / 803 471 oder permail: [email protected]) möglich.
Nutz die Chance,lerne nette Leute kennen
und bestimme mit, was in der Kolpingjugend
passiert!