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Klinik Augustinum München KLINIK AUGUSTINUM · 6 KLINIK AUGUSTINUM MÜNCHEN Mittelpunkt Innere...

Date post: 06-Sep-2019
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6 KLINIK AUGUSTINUM MÜNCHEN Mittelpunkt Innere Medizin KLINIK AUGUSTINUM MÜNCHEN Mittelpunkt Innere Medizin Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München · Information für Ärzte Fortbildungen bis Juni 2012 Nr. 10 | 11/2011 Wolkerweg 16 · 81375 München Telefon: 089/ 70 97-0 Fax: 089/ 70 97-1819 E-Mail: [email protected] Internet: www.augustinum-kliniken.de Verantwortlich für Herausgabe und Inhalt: Angela Benne, Verwaltungsdirektorin Redaktion und Layout: Klinik Augustinum München, Angela Benne COADDO PR-PROJEKTE, G. Schmidt & Team // Impressum Kurt Wilkin, Geschäftsführer Augustinum Wohnstifte gGmbH 1 5 Liebe Kolleginnen und Kollegen, der letzte Newsletter des Jahres 2011 ist Rückblick und Ausblick zugleich. Zum einen erfahren Sie, welche Innovationen und Inves- titionen wir in den Sommermo- naten umgesetzt haben. Doch noch viel wichtiger ist der Blick in die Zukunft: Dank neuen Kol- leginnen und Kollegen, Moder- nisierungen und Anschaffungen konnten wir unser diagnostisches und therapeutisches Spektrum maßgeblich erweitern. Wir freuen uns sehr darauf, Ihnen und Ihren Patienten diese neuen Optionen zugutekommen zu lassen. Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr. med. Matthias Blumenstein Ärztlicher Direktor und Klinikleitung Klinik Augustinum München Nr. 10 | 11/2011 Anmeldung per Post: Klinik Augustinum München Wolkerweg 16 · 81375 München Anmeldung per E-Mail: [email protected] Anmeldung per Internet: www.augustinum-kliniken.de (Startseite > Für Ärzte > Fortbildungen) Fachbereich Gastroenterologie und Hepatologie | Privatdozent Dr. med. Tilman Gerlach, Chefarzt der Gastroenterologie Im September wurden die Abläufe in der Gastroenterologie/ Hepatologie von umfassenden Sanierungsarbeiten begleitet. Räume und Einrichtung der Abteilung sind nun komplett erneuert und präsentieren sich in frischem Ge- wand: hell, modern und freundlich. Außerdem haben wir in modernste Technik investiert und einen dritten endoskopischen Arbeitsplatz geschaf- fen. In jeder dieser Einheiten gewäh- ren neue HDTV-Endoskope hoch- auflösende Einblicke in Ösophagus, Magen und Colon. Alle Geräte bein- halten die Narrow-Band-Technologie (NBI), die durch Differenzierung von Gefäß- und Oberflächenstrukturen zu einer verbesserten Detektion mali- gner und prämaligner Läsionen führt. Bei der Endoskopie hat sich die CO 2 - Insufflation als Ersatz für Raumluft als sehr patientenfreundlich erwiesen, da der Meteorismus nach einer Endo- skopie signifikant reduziert wird – im Gegensatz zur Raumluft wird CO 2 nach der Untersuchung rasch resor- biert und via Lunge abgeatmet. Diese Technik kommt jetzt bei Koloskopien und ERCP zum Einsatz. Darüber hinaus hat der Ausbau der Endosonographie das Spektrum un- Dritter endoskopischer Arbeitsplatz, alle mit HDTV-Endoskop und Narrow- Band-Technologie (NBI) Neue CO 2 -Endoskopie für noch patientenfreundlichere Untersuchung ohne spätere Bauchschmerzen aufgrund von Blähungen Erweitertes diagnostisches Spektrum mit neuer Endosonographie und der Möglichkeit einer endosonogezielten Punktion Neue Kontrastmittelsonographie Neue sonographische Härtemessung des Lebergewebes mittels Acoustic Radiation Force Impulse (ARFI) Imaging für die Fibrose-/ Zirrhosediagnostik Räume und Ausstattung komplett renoviert Klinik Augustinum modernisiert Gastroenterologie Die neue Gastroenterologie/ Hepatologie in Stichworten serer Gastroenterologie erweitert. Lineare und radiäre Endosonogra- phiegeräte der neuesten Generation ergänzen die bewährte Minisonden- technologie und ermöglichen um- fangreiche diagnostische und the- rapeutische Maßnahmen aus einer Hand. Hepatologische Krankheits- bilder können wir mit Hilfe von zwei neuen, kontrastmittelfähigen Ultra- schallgeräten effektiver diagnostizie- ren. Die präzise zeitliche Auflösung der Perfusion, beispielsweise von Raumforderungen, verbessert die Di- agnostik und Steuerung der Therapie. Schließlich wurde die etablierte Form der nicht-invasiven Fibrosemessung mittels Acoustic Radiation Force Im- pulse (ARFI) Imaging eingeführt und steht auch für die einfache Messung der Leberhärte (stellvertretend für den Leberfibrosegrad) zur Verfügung. Doch nicht nur technisch, sondern auch personell ist die Gastroenterolo- gie gewachsen: Seit dem 1. November 2011 verstärkt Dr. Caroline März, In- ternistin und Gastroenterologin, die Ärzteschaft. Eines jedoch wird sich auch künftig nicht verändern: das Engagement und die Freundlichkeit unseres gesamten Teams. Thema der Veranstaltung Datum Zeit Ort Punkt- Anmeldung wert erforderlich Neue Entwicklungen in der 21.01.2012 08:50 – 14:00 Uhr A 6 ja Kardiologie und Kardiochirurgie – Fallbeispiele und Übersichtsreferate Grundkurs Elektrophysiologie 03.02.2012 noch offen E ja 04.02.2012 Sachkunde ICD-Therapie 04.05.2012 09:00 – 18:30 Uhr C 21 ja 06.05.2012 08:00 – 15:15 Uhr Mehr Impressionen finden Sie auf Seite 6. Impressionen aus der neuen Gastroenterologie/ Hepatologie. A: Klinik Augustinum München, Theatersaal B: Klinik Augustinum München, Vortragsraum Ebene 0 C: Hofgut Algertshausen, Algertshausen 1, 86922 Eresing D: Best Western Hotel Cristal, Schwanthalerstraße 36, 80336 München E: Dorint – An der Kongresshalle, Imhofstraße 12, 86159 Augsburg Klinik Augustinum München Nr. 10 | 11/2011 Personalia Dr. Theodor Rampp wechselt zum 1.1.2012 in die kardiologische Ge- meinschaftspraxis Prof. Busch et al. in München. Dr. Rampp war über 28 Jah- re in der Klinik Augustinum München tätig, davon mehr als ein Jahrzehnt als leitender kardiologischer Oberarzt. Während dieser Zeit war er an der Ein- führung vieler neuer interventioneller Kathetertechniken beteiligt. Dr. Georg von Bodman und Dr. Sven Kriegeskorte vertraten unser Haus mit wissenschaftlichen Postern auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie im Au- gust in Paris sowie auf der Herbstta- gung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie im Oktober in Düsseldorf. Dr. Caroline März, Internistin und Gastroenterologin, arbeitet seit No- vember im Fachbereich Gastroentero- logie und Hepatologie. Die Assistenz- ärztin Dr. Ines von Schorlemer war bisher im Universitätsklinikum Köln tätig. Prof. Dr. Michael Block referierte auf dem 50. Bayerischen Internisten- Kongress am 23.10.2011 in München darüber, was Nichtkardiologen bei Schrittmacher-/ ICD-Trägern beach- ten müssen. Am 1.12.2011 wird er auf einer interdisziplinären Fortbildungs- veranstaltung der Bayerischen Inter- nisten in München über Besonder- heiten in Diagnostik und Therapie bei kardiovaskulären Erkrankungen bei Diabetikern sprechen. Wenige Tage später, am 10.12.2011, hält er auf dem 3. Sportkardiologischen Symposium in München einen Vortrag über das EKG-Screening bei Sportlern. Im Sommer wechselten Isabelle Petit aus der Kardiologie des Universitäts- klinikums Erlangen und Kyriakos Katsianos vom Herzzentrum Duis- burg in die Kardiologie der Klinik Au- gustinum München. Außerdem verstärken die Assistenzärz- tinnen Adnan Lahib, Susanne Bar- dutzky sowie Dr. Sabine Wolfram das Team. Fachbereich Kardiologie | Prof. Dr. med. Michael Block, Chefarzt der Kardiologie Die Zeit während der Sommerferien 2011 haben wir optimal genutzt: Un- ser elektrophysiologisches Labor wur- de mit der neuesten Rötgentechnik ausgerüstet. In den C-Bogen wurde ein DynaCT von Siemens integriert, das die dreidimensionale Darstellung anatomischer Strukturen des Her- zens erlaubt. Für die Datenakquisiti- on rotiert der C-Bogen innerhalb von fünf Sekunden in einem Winkel von 200 Grad um den Patienten herum, wodurch ein dreidimensionales Bild des Herzens erzeugt wird. Selektierte Strukturen wie Pulmonalvenen oder das linke Vorhofohr lassen sich als Schatten in das Durchleuchtungs- bild integrieren. So vereinfachen und beschleunigen sich Eingriffe wie Vorhofflimmerablationen oder Implantationen von Vorhofohrver- schlusssystemen. Ein überdimen- sionaler Monitor ermöglicht die Integration vieler Datenquellen wie Durchleuchtungsbild, Oberflächen- EKG, intrakardiale Signale, dreidi- mensionale Mapping-, Echo- oder CT-Bilder. Dadurch kann der Arzt bei der Intervention alle Informatio- nen größer und exakter erkennen. Neues elektro- physiologisches Katheterlabor in Betrieb genommen Aus dem DynaCT gewonnenes, ins Durchleuch- tungsbild eingeblendetes linkes Vorhofohr. Das neue elektrophysiologische Labor mit Multifunktionsmonitor.
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Page 1: Klinik Augustinum München KLINIK AUGUSTINUM · 6 KLINIK AUGUSTINUM MÜNCHEN Mittelpunkt Innere Medizin KLINIK AUGUSTINUM MÜNCHEN Mittelpunkt Innere Medizin Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität

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KLINIK AUGUSTINUM MÜNCHEN Mittelpunkt

Innere Medizin

KLINIK AUGUSTINUM MÜNCHEN Mittelpunkt

Innere Medizin

Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München · Information für Ärzte

Fortbildungen bis Juni 2012

Nr.

10 |

11/2

011

Wolkerweg 16 · 81375 MünchenTelefon: 089/ 70 97-0 Fax: 089/ 70 97-1819E-Mail: [email protected] Internet: www.augustinum-kliniken.de

Verantwortlich für Herausgabe und Inhalt:Angela Benne, VerwaltungsdirektorinRedaktion und Layout:Klinik Augustinum München, Angela BenneCOADDO PR-PROJEKTE, G. Schmidt & Team

// Impressum

Kurt Wilkin, GeschäftsführerAugustinum Wohnstifte gGmbH

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Liebe Kolleginnenund Kollegen, der letzte Newsletter des Jahres 2011 ist Rückblick und Ausblick zugleich. Zum einen erfahren Sie, welche Innovationen und Inves-titionen wir in den Sommermo-naten umgesetzt haben. Doch noch viel wichtiger ist der Blick in die Zukunft: Dank neuen Kol-leginnen und Kollegen, Moder-nisierungen und Anschaffungen konnten wir unser diagnostisches und therapeutisches Spektrum maßgeblich erweitern. Wir freuen uns sehr darauf, Ihnen und Ihren Patienten diese neuen Optionen zugutekommen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. med. Matthias BlumensteinÄrztlicher Direktor und Klinikleitung

Klinik Augustinum München

Nr. 10 | 11/2011

Anmeldung per Post:Klinik Augustinum MünchenWolkerweg 16 · 81375 München

Anmeldung per E-Mail:[email protected]

Anmeldung per Internet:www.augustinum-kliniken.de(Startseite > Für Ärzte > Fortbildungen)

Fachbereich Gastroenterologie und Hepatologie |Privatdozent Dr. med. Tilman Gerlach, Chefarzt der Gastroenterologie

Im September wurden die Abläufe in der Gastroenterologie/ Hepatologie von umfassenden Sanierungsarbeiten begleitet. Räume und Einrichtung der Abteilung sind nun komplett erneuert und präsentieren sich in frischem Ge-wand: hell, modern und freundlich.

Außerdem haben wir in modernste Technik investiert und einen dritten endoskopischen Arbeitsplatz geschaf-fen. In jeder dieser Einheiten gewäh-ren neue HDTV-Endoskope hoch-aufl ösende Einblicke in Ösophagus, Magen und Colon. Alle Geräte bein-halten die Narrow-Band-Technologie (NBI), die durch Differenzierung von Gefäß- und Oberfl ächenstrukturen zu einer verbesserten Detektion mali-gner und prämaligner Läsionen führt. Bei der Endoskopie hat sich die CO2-Insuffl ation als Ersatz für Raumluft als sehr patientenfreundlich erwiesen, da der Meteorismus nach einer Endo-skopie signifi kant reduziert wird – im Gegensatz zur Raumluft wird CO2 nach der Untersuchung rasch resor-biert und via Lunge abgeatmet. Diese Technik kommt jetzt bei Koloskopien und ERCP zum Einsatz.

Darüber hinaus hat der Ausbau der Endosonographie das Spektrum un-

• Dritter endoskopischer Arbeitsplatz, alle mit HDTV-Endoskop und Narrow- Band-Technologie (NBI)• Neue CO2-Endoskopie für noch patientenfreundlichere Untersuchung ohne spätere Bauchschmerzen aufgrund von Blähungen• Erweitertes diagnostisches Spektrum mit neuer Endosonographie und der Möglichkeit einer endosonogezielten Punktion• Neue Kontrastmittelsonographie• Neue sonographische Härtemessung des Lebergewebes mittels Acoustic Radiation Force Impulse (ARFI) Imaging für die Fibrose-/ Zirrhosediagnostik• Räume und Ausstattung komplett renoviert

Klinik Augustinum modernisiert Gastroenterologie

Die neue Gastroenterologie/ Hepatologie in Stichworten

serer Gastroenterologie erweitert. Lineare und radiäre Endosonogra-phiegeräte der neuesten Generation ergänzen die bewährte Minisonden-technologie und ermöglichen um-fangreiche diagnostische und the-rapeutische Maßnahmen aus einer Hand. Hepatologische Krankheits-bilder können wir mit Hilfe von zwei neuen, kontrastmittelfähigen Ultra-schallgeräten effektiver diagnostizie-ren. Die präzise zeitliche Aufl ösung der Perfusion, beispielsweise von Raumforderungen, verbessert die Di-agnostik und Steuerung der Therapie.

Schließlich wurde die etablierte Form der nicht-invasiven Fibrosemessung mittels Acoustic Radiation Force Im-pulse (ARFI) Imaging eingeführt und steht auch für die einfache Messung der Leberhärte (stellvertretend für den Leberfi brosegrad) zur Verfügung.

Doch nicht nur technisch, sondern auch personell ist die Gastroenterolo-gie gewachsen: Seit dem 1. November 2011 verstärkt Dr. Caroline März, In-ternistin und Gastroenterologin, die Ärzteschaft. Eines jedoch wird sich auch künftig nicht verändern: das Engagement und die Freundlichkeit unseres gesamten Teams.

Thema der Veranstaltung Datum Zeit Ort Punkt- Anmeldung wert erforderlich

Neue Entwicklungen in der 21.01.2012 08:50 – 14:00 Uhr A 6 jaKardiologie und Kardiochirurgie – Fallbeispiele und Übersichtsreferate

Grundkurs Elektrophysiologie 03.02.2012 noch offen E ja 04.02.2012

Sachkunde ICD-Therapie 04.05.2012 09:00 – 18:30 Uhr C 21 ja 06.05.2012 08:00 – 15:15 Uhr

Mehr Impressionen fi nden Sie auf Seite 6.

Impressionen aus der neuen Gastroenterologie/ Hepatologie.

A: Klinik Augustinum München, Theatersaal B: Klinik Augustinum München, Vortragsraum Ebene 0

C: Hofgut Algertshausen, Algertshausen 1, 86922 EresingD: Best Western Hotel Cristal, Schwanthalerstraße 36, 80336 MünchenE: Dorint – An der Kongresshalle, Imhofstraße 12, 86159 Augsburg

Klinik Augustinum München

Nr. 10 | 11/2011

Personalia

Dr. Theodor Rampp wechselt zum 1.1.2012 in die kardiologische Ge-meinschaftspraxis Prof. Busch et al. in München. Dr. Rampp war über 28 Jah-re in der Klinik Augustinum München tätig, davon mehr als ein Jahrzehnt als leitender kardiologischer Oberarzt. Während dieser Zeit war er an der Ein-führung vieler neuer interventioneller Kathetertechniken beteiligt.

Dr. Georg von Bodman und Dr. Sven Kriegeskorte vertraten unser Haus mit wissenschaftlichen Postern auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie im Au-gust in Paris sowie auf der Herbstta-gung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie im Oktober in Düsseldorf.

Dr. Caroline März, Internistin und Gastroenterologin, arbeitet seit No-vember im Fachbereich Gastroentero-logie und Hepatologie. Die Assistenz-ärztin Dr. Ines von Schorlemer war bisher im Universitätsklinikum Köln tätig.

Prof. Dr. Michael Block referierte auf dem 50. Bayerischen Internisten-Kongress am 23.10.2011 in München darüber, was Nichtkardiologen bei Schrittmacher-/ ICD-Trägern beach-ten müssen. Am 1.12.2011 wird er auf einer interdisziplinären Fortbildungs-veranstaltung der Bayerischen Inter-nisten in München über Besonder-heiten in Diagnostik und Therapie bei kardiovaskulären Erkrankungen bei Diabetikern sprechen. Wenige Tage später, am 10.12.2011, hält er auf dem 3. Sportkardiologischen Symposium in München einen Vortrag über das EKG-Screening bei Sportlern.

Im Sommer wechselten Isabelle Petitaus der Kardiologie des Universitäts-klinikums Erlangen und Kyriakos Katsianos vom Herzzentrum Duis-burg in die Kardiologie der Klinik Au-gustinum München.

Außerdem verstärken die Assistenzärz-tinnen Adnan Lahib, Susanne Bar-dutzky sowie Dr. Sabine Wolfram das Team.

Fachbereich Kardiologie | Prof. Dr. med. Michael Block, Chefarzt der Kardiologie

Die Zeit während der Sommerferien 2011 haben wir optimal genutzt: Un-ser elektrophysiologisches Labor wur-de mit der neuesten Rötgentechnik ausgerüstet. In den C-Bogen wurde ein DynaCT von Siemens integriert, das die dreidimensionale Darstellung anatomischer Strukturen des Her-zens erlaubt. Für die Datenakquisiti-on rotiert der C-Bogen innerhalb von fünf Sekunden in einem Winkel von 200 Grad um den Patienten herum, wodurch ein dreidimensionales Bild des Herzens erzeugt wird. Selektierte Strukturen wie Pulmonalvenen oder das linke Vorhofohr lassen sich als Schatten in das Durchleuchtungs-bild integrieren. So vereinfachen und beschleunigen sich Eingriffe wie Vorhoffl immerablationen oder Implantationen von Vorhofohrver-schlusssystemen. Ein überdimen-sionaler Monitor ermöglicht die Integration vieler Datenquellen wie Durchleuchtungsbild, Oberfl ächen-EKG, intrakardiale Signale, dreidi-mensionale Mapping-, Echo- oder CT-Bilder. Dadurch kann der Arzt bei der Intervention alle Informatio-nen größer und exakter erkennen.

Neues elektro-physiologisches Katheterlabor in Betrieb genommen

Aus dem DynaCT gewonnenes, ins Durchleuch-tungsbild eingeblendetes linkes Vorhofohr.

Das neue elektrophysiologische Labor mit Multifunktionsmonitor.

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Klinik Augustinum München

Nr. 10 | 11/2011

Klinik Augustinum München

Nr. 10 | 11/2011

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Klinik Augustinum München

Altersverteilung bei kathetergestützten Aortenklappenimplantationen im Jahr 2010 in Deutschland und in der Klinik Augustinum München.

Für Patienten ohne erhöhtes periope-ratives Risiko für eine konventionelle Operation gilt: Bisher ist unklar, ob die exzellenten perioperativen Er-gebnisse der Herzchirurgie bezüglich Mortalität (3,0 % in Deutschland) und Schlaganfallinzidenz (1,1 %) er-reicht werden. Vor allem aber müssen zwei Punkte geklärt werden: Sind die Langzeitergebnisse der transfemoral implantierten Klappen über Jahre hinweg gut? Und verschlechtern die häufig nicht vermeidbaren Klappen-randlecks auf Dauer die Prognose der Patienten? Bisher hat sich gezeigt, dass die Klappen mindestens vier Jahre lang keine Funktionseinbußen zeigen. Für jeden einzelnen Patienten mit hochgradiger Aortenklappenstenose wird in unserem Herzteam (Kardio-anästhesist, Kardiochirurg, Kardio-loge) der optimale Behandlungsweg

– konventionelle Operation, transapi-kaler Zugang, transfemoraler Zugang, konservativ – diskutiert und dem Pa-tienten anschließend vorgeschlagen.

Abb. 1: Transösophageale dreidimensionale Auf-sicht auf eine Mitralklappe, bei welcher die mitt-leren Anteile des vorderen und hinteren Mitral-klappensegels durch einen MitraClip miteinander verbunden wurden.

Abb. 2: Transösophageale dreidimensionale Auf-sicht auf ein Occluderschirmchen, mit dem ein Vorhofseptumdefekt vom Secundumtyp inter-ventionell verschlossen wurde.

Fachbereich Kardiologie | Prof. Dr. med. Michael Block, Chefarzt der Kardiologie

Seit September ist unser Herzkathe-terlabor mit einem dreidimensiona-len Echokardiographiegerät für die transthorakale und vor allem für die transösophageale Echokardiographie ausgestattet. So haben wir die Versor-gungsqualität bei interventionellen Behandlungen von Herzklappener-krankungen weiter verbessert – etwa bei der interventionellen Versorgung hochgradiger Mitralklappeninsuffizi-enzen mit MitraClip oder bei ande-ren Interventionen mit komplexen

Augustinum erwirbt dreidimensionales Echokardiographiegerät

Fachbereich Nephrologie und Stoffwechselerkrankungen | Prof. Dr. med. Matthias Blumenstein, Chefarzt der Nephrologie

Die perkutane renale Sympathikus-Denervation ist ein innovatives und viel-versprechendes Verfahren, das eine alternative Behandlungsmöglichkeit bietet für Patienten mit therapierefraktärer arterieller Hypertonie (per Definition bei Blutdruckwerten über 140/90 mmHg trotz dreifacher Kombinationstherapie, eingeschlossen ein Diuretikum). In Australien entwickelt, hat sie sich inzwi-schen bei mehr als 1.000 Patienten eindrucksvoll und ohne nennenswerte Kom-plikationen bewährt.

Die Methodik selbst ist relativ unkompliziert. Ihre Sicherheit und Effektivität sind durch aktuelle Untersuchungen bestätigt: So wurde beispielsweise in der kürzlich publizierten Symplicity-HTN2-Studie eine signifikante Reduktion der Blutdruckwerte im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe festgestellt. Da es neben der Blutdrucksenkung zu einer Reduktion der zentralen Sympa-thikus-Aktivität kommt, könnte der Ansatz zudem einen positiven Einfluss auf den Verlauf einer chronischen Herzinsuffizienz und einer chronischen Nie-renerkrankung haben.

Perkutane renale Sympathikus-Denervation – Augustinum als Vorreiter in München

Fachbereich Kardiologie | Prof. Dr. med. Michael Block, Chefarzt der Kardiologie

Im September 2011 wurde in der Klinik Augustinum München die 100. Aor-tenklappe kathetergestützt über die Femoralarterie implantiert – nach über drei Jahren Erfahrung, in denen die Implantationszahlen jährlich zunahmen.

Dies hat zwei Gründe: Zum einen konnten wir dank einer stetigen Miniaturisie-rung der Implantationssysteme immer mehr Patienten transfemoral statt trans-apikal versorgen. Zudem wurde die Indikation durch die beiden randomisier-ten PARTNER-Studien für zwei Patientenkollektive abgesichert: für Patienten mit einer hohen perioperativen Mortalität für eine Herz-Lungen-Maschinen-Operation mit Thoraxeröffnung sowie für solche, die inoperabel sind.

Die Tabelle stellt die Details der im Jahr 2010 in der Klinik Augustinum Mün-chen erfolgten Implantationen denjenigen in ganz Deutschland gegenüber (Quelle: Qualitätsreport 2010, Aqua-Institut).

100. transfemorale Implantation einer Aortenklappe im Augustinum

Übersicht zum kathetergestützten Aortenklappenersatz im Jahr 2010 in Deutschland

Dr. med. Christoph Altendorfer

Dr. med. Markus Füller

Fachbereich Kardiochirurgie | Prof. Dr. med. Christian Hagl, Chefarzt der Kardiochirurgie der LMU am Augustinum

Am 1. Oktober 2011 hat Prof. Dr. med. Christian Hagl die Leitung der Herz-chirurgischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München in Großhadern und in der Herzklinik an der Klinik Augustinum München übernommen. Als Leitender Ober-arzt wird Prof. Dr. med. Ralf Sodian in der Herzklinik am Augustinum operieren.

Seine klinische Ausbildung begann Prof. Hagl 1995 in der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie des Uni-versitätsklinikums Kiel, um bereits ein Jahr später, seinen Chef Prof. Haverich begleitend, an die Medi-zinische Hochschule in Hannover (MHH) zu wechseln. Dort legte er auch den Grundstein für seine Ha-bilitation, die er – nach einem zwei-jährigen Forschungsaufenthalt an der Mount Sinai School of Medicine in New York – an der MHH abschloss. 2004 wurde er Oberarzt, im Januar 2009 Leitender Oberarzt an der Kli-nik für Herz-, Thorax-, Transplanta-

Neue herzchirurgische Leitung seit Oktober 2011

Prof. Dr. med. Christian Hagl Prof. Dr. med. Ralf Sodian

tions- und Gefäßchirurgie der MHH, wo er 2010 zum außerplanmäßigen Professor ernannt wurde.

Medizin auf Top-Niveau und enge Verzahnung der Disziplinen

Für die Herausforderungen in Mün-chen konnte Prof. Hagl in Hannover eine Reihe leistungsstarker Mitarbei-ter mit unterschiedlichen Spezialge-bieten gewinnen. Er und sein Team beherrschen das gesamte Spektrum moderner Herzchirurgie einschließ-lich der minimal-invasiven Verfahren. Eine besondere klinische Expertise und eine national wie international geschätzte Reputation besitzt Prof. Hagl auch in der Behandlung von Er-krankungen der Aorta. Hierzu zählen die Etablierung neuer OP-Techniken sowie der Schutz verschiedener Or-gansysteme während dieser häufig sehr komplexen Eingriffe.

Weitere Schwerpunkte sind rekonst-ruktive Eingriffe an den Herzklappen

und spezielle Techniken zur komplett arteriellen Revaskularisation der Ko-ronararterien. Der fundierten Ausbil-dung an einem der weltweit größten thorakalen Transplantationszentren verdanken die Ex-Hannoveraner ihre Kompetenz in der chirurgischen Be-handlung der terminalen kardialen sowie pulmonalen Insuffizienz.Erklärtes Ziel von Prof. Hagl und seinem Team ist es, in enger Ko-operation mit anderen Spezialisten patienten- und pathologieabhängige Behandlungsstrategien fächerüber-greifend anzubieten. Dabei sollen nicht wirtschaftliche oder berufs-politische Aspekte im Vordergrund stehen, sondern der Patient. In der täglichen Praxis bedeutet dies die Abwendung vom Abgrenzungsbestre-ben der Fächer, intensive kollegiale Interaktion mit den niedergelassenen Kollegen und die Einbindung aller verfügbaren Expertisen eines univer-sitären Großklinikums. Eine offene Kommunikation und direkte, klar strukturierte Handlungs-pfade schaffen optimale Prämissen für eine erfolgreiche Therapie. Ne-ben den hohen eigenen Qualitätsan-sprüchen für exzellente Früh- und Langzeitergebnisse herzchirurgischer Operationen sind dies laut Prof. Hagl die wesentlichen Rahmenbedingun-gen für eine moderne Herzmedizin des 21. Jahrhunderts, die angesichts der zunehmenden Lebenserwartung immer wieder vor neuen Herausfor-derungen steht.

Vor zwei Jahren wurde unsere inter-nistische Intensivstation komplett auf den neuesten technischen Stand gebracht und die Chest-Pain-Unit als eine der ersten in Bayern durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiolo-gie zertifiziert. Dank dieser hervor-ragenden Voraussetzungen bildet die Klinik Augustinum München ihren ärztlichen Nachwuchs nun auch sys-tematisch in der Notfallmedizin aus. Seit diesem Sommer beteiligen wir uns zudem an der ärztlichen Beset-zung des Notarztwagenstandortes München-Pasing.

Die Organisation der Notärzte un-serer Klinik obliegt Dr. Christoph Altendorfer, der zum 1. Januar 2012 Stationsarzt der internistischen In-tensivstation wird.

Zum gleichen Zeitpunkt übernimmt Dr. Markus Füller als Oberarzt die Leitung der Intensivstation.

Prof. Dr. Michael Block – zuständiger Chefarzt mit Weiterbildungsberech-tigung zur Intensivmedizin und von der Bayerischen Landesärztekammer bestellter Prüfungsarzt – wird für die-se ab 2012 auch als Mitglied des Fach-beratergremiums tätig sein.

Die typischen Patienten, die derzeit implantiert werden sollten, sind Patien-ten mit hochgradiger symptomatischer Aortenklappenstenose, die sehr alt sind, schwere Komorbiditäten haben, gebrechlich erscheinen oder bei denen die of-fene Operation problematisch ist (Thoraxdeformitäten oder schwer verkalkte Porzellanaorta). Eine Ausweitung der Indikation auf jüngere und gesündere Patienten, wie sie derzeit in Deutschland bereits stattfindet, sollte nicht vor der Durchführung weiterer Studien erfolgen.

Bund

Augustinum

80

70

60

50

40

30

20

10

0

< 50 50-59 60-69 70-79Alter (Jahre)

% der Patienten

80-89 >90

dreidimensionalen Problemen (zum Beispiel Verschluss des linken Vorhof-ohres oder bei Vorhofseptumdefek-ten).

Abb. 1

Abb. 2

43

Fachbereich Kardiologie | Prof. Dr. med. Michael Block, Chefarzt der Kardiologie

Augustinum baut Kompetenz in der Notfall- und In-tensivmedizin aus

Die perkutane renale Sympathikus-Denervation wurde im Juli 2010 erstmals in München erfolgreich realisiert – in der Klinik Augustinum. Mittlerweile haben wir sie mit rund 35 behandelten Patienten in unserem Haus etabliert.

Während der letzten Monate haben Sie uns annähernd 70 Personen zur Ab-klärung der Behandlungsindikation vorgestellt. Bei 30 von ihnen wurde eine renale Sympathikus-Denervation durchgeführt. Sämtliche Eingriffe verliefen komplikationslos, und die durchschnittliche stationäre Aufenthaltsdauer be-trug zwei Tage.

Zur Evaluierung des Therapieerfolgs und zum frühzeitigen Erkennen von Ne-benwirkungen kooperieren wir eng mit den Haus- und Fachärzten. Nach dem Eingriff kommen die Patienten in regelmäßigen Abständen – nach drei, sechs und zwölf Monaten – zur ambulanten Untersuchung in die Klinik Augustinum München. Die ersten Langzeitergebnisse (mehr als sechs Monate nach der De-nervierung) sind überaus positiv. Bei allen in unserem Haus denervierten Pati-enten gelang es, den systolischen und den diastolischen Blutdruck signifikant zu senken. Teilweise ließ sich bereits die Medikation reduzieren – bei 10 bis 15 Tabletten pro Tag, die allein zur Senkung des Blutdrucks eingenommen werden müssen, sicherlich eine Erleichterung für die betroffenen Patienten.

Auch wenn einige Fragen zu dieser neuen Behandlungsoption noch nicht ab-schließend beantwortet werden können, sind wir davon überzeugt, dass die Me-thode für Patienten mit therapierefraktärer Hypertonie ein großer Fortschritt ist. Gerne stimmen wir uns vorab telefonisch mit Ihnen zu möglichen Kandi-daten ab. Bitte kommen Sie auf uns zu.

Gute Erfahrungen in der Klinik Augustinum München

Deutschlandweit Augustinum

Herz-Lungen-Maschine verwendet 4,0 % 0,0 %

Konventionelle Sternotomie 5,2 % 0,0 %

Risikoadjustierte Inhospital-Letalität 8,2 % 5,5 %

Perioperative Reanimation 5,1 % 0,0 %

Perioperativer Schlaganfall 1,8 % 0,0 %

Perioperativer Myokardinfarkt 0,8 % 0,0 %

Postoperative Verweildauer 12,5 Tage 9,5 Tage

30-Tage-Letalität 8,0 % 6,1 %


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