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Klimaschutz fängt zu Hause an - NABU · 2019-04-11 · Tipps zum Energiesparen im Alltag Das Klima...

Date post: 28-May-2020
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tipps NABU Klimaschutz fängt zu Hause an Tipps zum Energiesparen im Alltag Das Klima ändert sich – mit Folgen Gebirgsgletscher und polares Eis schmelzen, der Meeresspiegel steigt an, Wetter- extreme wie Gewitterstürme, Orkane, Rekordtemperaturen und Trockenheit nehmen zu – mit fatalen Folgen für Mensch und Natur. Auslöser der Klimakrise sind die hohen Treibhausgasemissionen. Durch unseren Konsum und Energieverbrauch werden rund zwei Drittel des jährlichen Treibhaus- gasausstoßes in Deutschland verursacht. Das häufigste Treibhausgas ist Kohlen- dioxid (CO 2 ). Um die Auswirkungen der Erderhitzung zu begrenzen, ist im Pariser Klimaschutz- abkommen das Ziel formuliert, den Temperaturanstieg auf deutlich unter zwei Grad – besser noch auf 1,5°C – zu deckeln. Doch nur wenn alle mitmachen, kann der dramatischen Entwicklung der Erderhitzung Einhalt geboten werden. Berechnen Sie Ihren persönlichen CO 2 -Fußabdruck auf nabu.co2-rechner.de In den letzten 30 Jahren ist die Fläche der Antarktis um mehr als ein Drittel geschrumpſt. Eine Folge der Klimakrise sind häufigere Wetterextreme. Weniger ist mehr – ganz einfach sparen im Alltag Wer den Stecker zieht, die Heizung abschaltet und das Auto stehenlässt, spart Energie und damit Treibhausgasemissionen. Das geht natürlich nicht immer. Aber häufig verbrauchen wir unnötig Energie. Das klassische Beispiel: Der Standby- Betrieb von Elektrogeräten. Auch in diesem Zustand wird ohne großen Nutzen Strom verbraucht. Deshalb immer den Stecker ziehen, eine schaltbare Steckdosenleiste zwischenschalten – oder das Gerät komplett ausschalten. Da das Auto häufig ungenutzt herumsteht, kann es auch geteilt werden. Carsharing-Angebote gibt es in jeder größeren Stadt. Klimaschonender ist es, auf das Fahrrad umzusteigen oder zu Fuß zu gehen. Auch der Lebensqualität kommt das zugute: Lärm und Schadstoffe werden reduziert. Öſters mal abschalten: Geräte, Heizung, Autos Die NABU-Tipps immer dabei: einfach abtrennen und einstecken! Nachts den Stecker ziehen oder das Auto mit anderen teilen. Es gibt viele Möglichkeiten, im Alltag Energie zu sparen. Tipps für Klima- schutz im Alltag Mehr Infos unter www.NABU.de/Klimatipps Schalten Sie nicht verwendete Elektrogeräte immer ganz ab und verabschieden Sie sich vom Standby-Betrieb. Senken Sie die Temperaturen in der Wohnung nachts und bei Abwesenheit. Lassen Sie das Auto öſters stehen und fahren Sie Rad, gehen Sie zu Fuß oder nutzen Sie den ÖPNV. Wer nur selten ein Auto braucht, kann auf Carsharing zurückgreifen. Das spart Roh- stoffe und Energie. Tauschen Sie Glühlampen, aber auch Energie- sparlampen durch LEDs aus, das spart auf Dauer richtig Strom – und Geld! Achten Sie vor der Anschaffung eines neuen Elektrogerätes auf Energieverbrauch und -effizienz.
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Page 1: Klimaschutz fängt zu Hause an - NABU · 2019-04-11 · Tipps zum Energiesparen im Alltag Das Klima ändert sich – mit Folgen Gebirgsgletscher und polares Eis schmelzen, der Meeresspiegel

tippsNABU

Klimaschutz fängt zu Hause an Tipps zum Energiesparen im Alltag

Das Klima ändert sich – mit FolgenGebirgsgletscher und polares Eis schmelzen, der Meeresspiegel steigt an, Wetter- extreme wie Gewitterstürme, Orkane, Rekordtemperaturen und Trockenheit nehmen zu – mit fatalen Folgen für Mensch und Natur.

Auslöser der Klimakrise sind die hohen Treibhausgasemissionen. Durch unseren Konsum und Energieverbrauch werden rund zwei Drittel des jährlichen Treibhaus-gasausstoßes in Deutschland verursacht. Das häufigste Treibhausgas ist Kohlen- dioxid (CO2).

Um die Auswirkungen der Erderhitzung zu begrenzen, ist im Pariser Klimaschutz- abkommen das Ziel formuliert, den Temperaturanstieg auf deutlich unter zwei Grad – besser noch auf 1,5°C – zu deckeln. Doch nur wenn alle mitmachen, kann der dramatischen Entwicklung der Erderhitzung Einhalt geboten werden.

Berechnen Sie Ihren persönlichen CO2-Fußabdruck auf nabu.co2-rechner.deIn den letzten 30 Jahren ist die Fläche der Antarktis um mehr als ein Drittel geschrumpft.

Eine Folge der Klimakrise sind häufigere Wetterextreme.

Weniger ist mehr – ganz einfach sparen im AlltagWer den Stecker zieht, die Heizung abschaltet und das Auto stehenlässt, spart Energie und damit Treibhausgasemissionen. Das geht natürlich nicht immer. Aber häufig verbrauchen wir unnötig Energie. Das klassische Beispiel: Der Standby-Betrieb von Elektrogeräten. Auch in diesem Zustand wird ohne großen Nutzen Strom verbraucht. Deshalb immer den Stecker ziehen, eine schaltbare Steckdosenleiste zwischenschalten – oder das Gerät komplett ausschalten. Da das Auto häufig ungenutzt herumsteht, kann es auch geteilt werden. Carsharing-Angebote gibt es in jeder größeren Stadt. Klimaschonender ist es, auf das Fahrrad umzusteigen oder zu Fuß zu gehen. Auch

der Lebensqualität kommt das zugute: Lärm und Schadstoffe werden reduziert.

Öfters mal abschalten: Geräte, Heizung, Autos

Die NABU-Tipps immer dabei: einfach abtrennen und einstecken!

Nachts den Stecker ziehen oder das Auto mit anderen teilen. Es gibt viele Möglichkeiten, im Alltag Energie zu sparen.

Tipps für Klima-schutz im Alltag

Mehr Infos unter www.NABU.de/Klimatipps

Schalten Sie nicht verwendete Elektrogeräte immer ganz ab und verabschieden Sie sich vom Standby-Betrieb.

Senken Sie die Temperaturen in der Wohnung nachts und bei Abwesenheit.

Lassen Sie das Auto öfters stehen und fahren Sie Rad, gehen Sie zu Fuß oder nutzen Sie den ÖPNV. Wer nur selten ein Auto braucht, kann auf Carsharing zurückgreifen. Das spart Roh- stoffe und Energie.

Tauschen Sie Glühlampen, aber auch Energie- sparlampen durch LEDs aus, das spart auf Dauer richtig Strom – und Geld!

Achten Sie vor der Anschaffung eines neuen Elektrogerätes auf Energieverbrauch und -effizienz.

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Was sich nicht vermeiden lässt, sollte kompensiert werden!Der beste Klimaschutz ist, Energie einzusparen, effizient zu nutzen und erneuerbare Energien vorzuziehen. Lässt es sich nicht vermeiden, fossile Kraft- und Brennstoffe einzusetzen, können die verursachten Emissionen durch die Finanzierung von Projekten, bei denen CO2 eingespart oder gebunden wird, kompensiert werden.

Achten Sie bei der Auswahl eines Anbieters auf den „Gold Standard“. Dieser garantiert, dass Ihre Gelder tatsächlich dauerhaften Klimaschutzprojekten zugutekommen.

Wenn kompensieren, dann richtig!

Weitere Infos unter www.NABU.de/moorschutzfonds • www.atmosfair.de www.klima-kollekte.de • www.primaklima.org www.myclimate.org/de

Naturnahe Moore bereichern die Landschaft und binden CO2 aus unserer Atmosphäre.

Seit 1899 setzt sich der NABU dafür ein, unsere Natur zu schützen und für zukünftige Generationen zu sichern. Mit 700.000 Mitgliedern und Förderern ist er der mitgliederstärkste Umweltverband in Deutschland.

Nur mit der naturverträglichen Energiewende können wir den Klimawandel begrenzen, die biologische Vielfalt erhalten und eine dauerhafte, lebenswerte Zukunft sicherstellen. Natur-verträgliche Energiewende heißt, Energie einsparen und möglichst effizient zu nutzen. Es gilt, Möglichkeiten zu finden, langfristig nahezu unseren gesamten Energiebedarf auf Basis erneuerbarer Energien zu decken.

Machen Sie mit, denn Klimaschutz fängt zu Hause an! www.NABU.de/Energiewende

Kontakt: NABU-Bundesverband, Charitéstraße 3, 10117 Berlin, Tel. 030.28 49 84-0, Fax 030.28 49 84-20 00, [email protected], www.NABU.de

Impressum: © 2018, NABU (Naturschutzbund Deutschland) e. V., Charitéstraße 3, 10117 Berlin, www.NABU.de; Text: Sebastian Scholz; Redaktion: Lena Schmitteckert; Gestaltung: construktiv GmbH, Bremen; 1. Auflage 12/2018, Bildnachweis: von oben nach unten und links nach rechts; S.1.: AdobeStock/exclusive-design, H. May, NABU/C. Kasulke, NABU/H. May, istockphoto/_ultraforma_, istockphoto/wakila, istockphoto/Ridofranz; S. 2: istockphoto/_ultraforma_, AdobeStock/PeJo, istockphoto/gopixa, A. Schönberg, W.Rolfes, NABU/ E. Große-Ruse, istockphoto/_ultraforma_

Diesen NABU Tipp können Sie auch als Faltblatt im NABU Shop erhalten: www.NABU-Shop.de, Artikelnummer 4063

Der NABU – aktiv für den Klimaschutz

Wenn schon, denn schon – Energie effizient nutzen!Wenn wir Strom, Wärme oder Kraftstoffe verbrauchen, dann so effizient wie möglich. Die alte Glühlampe erzeugt vor allem Wärme und nutzt die eingesetzte Energie nur zu Bruchteilen, um Licht zu erzeugen. LED-Lampen sind eine gute Alternative. Bei Elektrogeräten lohnt es sich, schon beim Kauf auf Energieeffizienz zu achten – um CO2 und langfristig auch Kosten zu vermeiden.

Steht eine Modernisierung an, sollte die energetische Qualität unbedingt im Vordergrund stehen. Das steigert auch den Wohnkomfort und den Gebäudewert. Wer auf das Auto nicht verzichten kann, sollte bei der Anschaffung schon darauf achten, ein verbrauchs- und emissionsarmes Modell zu kaufen.

Bei Anschaffung gilt: Effizienz und Sparsamkeit zuerst.

tippsNABU

Der Energieausweis gibt Auskunft über die Energieeffizienz Ihrer Immobilie. Orientierung bei Elektrogeräten geben Energieeffizienz-Label.

Achten Sie auch darauf:

Mehr Infos unter www.NABU.de/energiesparen

Unser Konsum verursacht CO2-Emissionen bei der Produktion, der Lagerung und dem Trans- port. Kaufen Sie daher keine unnötigen Dinge und achten Sie auf Qualität und Langlebigkeit.

Wechseln Sie Ihren Stromanbieter und beziehen Sie Ökostrom. Aber Vorsicht: Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom! Mehr Infos dazu finden Sie im NABU Tipp „Jetzt zu Ökostrom wechseln“, erhältlich im NABU-Shop.

Elektroautos mit Ökostrom oder Gas-PKWs mit Bio- oder Windgas reduzieren die CO2- Emissionen enorm. Sparsam und klima- schonend – statt dick und protzig.

Wenn es gar nicht anders geht und fossile Brenn- und Kraftstoffe eingesetzt werden müssen, kompensieren Sie Ihre CO2-Emissonen.


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