+ All Categories
Home > Documents > Kleine Mitteilungen

Kleine Mitteilungen

Date post: 07-Feb-2017
Category:
Upload: tranngoc
View: 215 times
Download: 3 times
Share this document with a friend
4
DiesePreisegelten,wieschonmehrfachbemerkt,nur furdie,gezielteHerdbekampfung".BeiMassenauslegun- gen,beideneneswenigeraufdenErfolgankommt,als darauf,dal3einerAnordnungGenugegeschieht,istnatur- licheingeringererPreisangebracht . Prof.Dr .ErnstGaumann60Jahrealt Prof.Dr.Dr .h.c .ErnstGaumann,einerderver- dientestenPhytopathologenandBotaniker,begingam 6 .Oktober1953seinen60 .Geburtstag .GeborenerSchwei- zer,hatGaumannauchinBernstudiertanddort1917 fiberdieFormender Peronosporaparasitica promoviert . IndennachstenJahrensehenwirihnzuweiterenStudien imAuslandinUppsala,indenUSAandinNiederlandisch- Indien .NacheinerTatigkeitalsPhytopathologeander EidgenissischenLandwirtschaftlichenVersuchsanstaltin Zurich-Oerlikonwurdeer1925DozentanderEidgeniissi- schenTeehnischenHochschuleinZurichandistdortseit 1927ordentlicherProfessorandDirektordesInstitute furspezielleBotanik .Aul3erdurchseineSpezialstudien aufdemGebietderPhytopathologiehatsichGaumann auchvorallemdurchseinegrollenBuchwerke,wieseine „VergleichendeMorphologicderPilze"(1926),seine ,,BiologicderpflanzlichenBewohneranparasitischen Pilzen"(1929),dieerimZusammenhangmitEduard Fischerherausgegebenhat,durchseine,Pflanzliche Infektionslehre",die1946erschienandbereits5Jahre spatereine2 .Auflageerlebenkonnte,andendlichdurch seinBuch„DiePilze,eineEntwicklungsgeschichteand Morphologic"(1949)gropeVerdiensteumseineWissen- schafterworben .GaumannwurdeauchvonalienSeiten geehrt.SoisterMitgliedschwedischer,norwegischer, polnischerandfranzisischerAkademienderWissenschaft andderAkademiefurLandwirtschaftinTurin ;Ehren- mitgliedderDeutschenBotanischenGesellschaft,korre- spondierendesMitgliedzahlreicherwissenschaftlicherGe- sellschaftenusu .usf .ImSeptemberdeslebtenJahres wurdeerzumEhrendoktorderPariserSorbonneernannt . Fr. EinerderVorkampferderGrunlandbewegungin Europa,Dr .phil.h .c .A .Elofson , Uppsala,istam 25 .Juni195380Jahrealtgeworden.Ihmistesneben demDeutschenProf .Dr .Falke,Leipzig,vorallemam Herzengelegen,dieGriinlandexpertenallerLanderauf internationalenKongressenzuvereinigen . Ministerialdirigent Prof. Friedrich Wilhelm M a ier-Bode , derindenlebten4JahrendieAbteilung LandwirtschaftlidieErzeugungimBundesministerium furErnahrung,LandwirtschaftandForstengeleitethat, istnachkurzer,schwererKrankheitam12 .Dezember1953 im53 .Lebensjahrverstorben .Maier-Bodehatsichfrfiher sehrintensivmitFragendesPflanzenschubesbeschaftigt . ErhatdurchvieleJahrehindurchdieBeratungsstelle furPflanzenschubderIG-Farben-IndustrieinBerlinge- leitet .EinigePflanzenschut3bilcherzeugenvonseinerBe- schaftigungmitunsererWissenschaft . Fr. DerReferentfurallgemeineandStadtehygieneim Bundesgesundheitsamt,AbteilungsdirektorandProf .z . Wv.derfruherenReichsanstaltfurWasser-andLuftgute, Dr .WilhelmLiesegang,istam7 .September1953 imAltervon58Jahrenploblichverstorben . Regierungsrati .R .HugoHampp,derlangjahrige LandesbetreuerdesbayerisehenHopfenbausimRahmen derBayerischenSaatzuebtanstalt,istinFreisingnadn schweremLeidenam6 .Januarim68 .Lebensjahrge- storben.HampphatsickwahrendseinerTatigkeitfur denbayerisebenHopfenbauaullerordentlichurndieBe- kampfungderHopfenkrankheitenand-schadlingebemfiht andsidedadurchgroieVerdiensteurndenbayeriseben Hopfenbauerworben . Fr . KleineMitteilungen KleineMitteilungen 13 RechnetmaneinemittlereAufnahmevon68°/o(siehe Zahlentafel),sostelltsickdaskgaufgenommenerKoder aufDM17,15 .Unterstelltman,dal3€iirjedenaufgenom- menenKodereineRatteumkommt,sokostetdasToten einerRatte9Pfennig . DerlangjahrigeLeiterderLandwirtschaftlichenVer- suchsstationLimburgerHof,Dr .GeorgPf u tzer, starbEndeSeptember1953 .Pf u tzertrat1919als ChemikerindieBASFinLudwigshafenein,ubernahm darndieLeitungderLandwirtschaftlichenVersuchsstation LimburgerHofandhautesiczueinerForschungsstatte aus, derenRufweftfiberdieGrenzenDeutschlands hinausgeht. Am25 .9 .1953starbim58.Lebensjahrinfolgeeines UnfallsderLeiterdesReferatesPflauzenschubimHessi- schenLandwirtschaftsministerium,Reg .-RatGarmatz . DerLeiterdesPflanzenschubamtesHamburg,Wiss .Rat Prof.Dr.K.HamannandseinwissenschaftlicherMit- arbeiterDr .H .W.K.M u 11er,erhieltenfurdasWinter- semester1953/54jeeinenLehrauftragderUniversitat Hamburg .Prof .HamannhateindreistundigesPrak- tikumzur,BestimmungvonPflanzenkrankheitenand Schadlingen and Durchfiihrung von einfachen Be- kampfungsmal3nahmen" ubernommen. Dr . M u ller wirdclueeinstundigeVorlesungfiberPflanzenkrank- heitenandPflanzenschut3halten . Prof.Dr.OttoE.Heuser,DirektordesViilkenroder InstitutsfurBetriebswirtschaftwurdevomNiedersachsi- schenKultusministeriumbeauftragt,dasFachgebietLand- bauwissenschaftanderTechnischenHochschuleBraun- sdnweiginVorlesungenandVbungenzuvertreten. Prof.Dr.HansGlathe,InstitutfurHumuswirt- schaftderForschungsanstaltfurLandwirtschafterhielt vomNiedersachsischenKultusministeriumdenAuftrag, dasFachgebietMikrobiologieanderTechnisebenHoch- schuleHannoverwahrzunehmen . OberregierungsratK .KrugvomLandwirtschafts- ministeriumfurdasLandNordrhein-Westfalen,wurde zumRegierungsdirektorernannt .KrughatvieleJahre langdasReferatPflanzenschut3imgleichenMinisterium geleitetandgehortdemBeiratPflanzenschut3beim BundesministeriumfurErnahrung,Landwirtschaftand Forstenan . DirektorMaxHuber,derlangjahrigeGeneralsekretar desWurttembergischenLaudesverbandesLandwirtschaft- licherGenossenschaften,derindenlebtenJahrendie LandwirtschaftlicheGenossenschaftssdhuleinSchrozberg, Bez .Crailsheim,geleitethat,istindenRuhestandge- treten . DirektorHuberhatsichalsOrganisatorand FordererdeslandwirtschaftlichenGenossenschaftswesens weftfiberSiiddeutschlandhinauseinenbekanntenNamen gemacht .AudidenFragenderSchadlingsbekampfung gegenuberistMaxHuberimmersehraufgeschlossen gewesenandhatsichauchdadurchumseineHeimat Verdiensteerworben. Fr. DiplombiologinChristaDisselkampwurdean derJohann-Wolfgang-UniversitatFrankfurta .M.auf GrundihrerArbeit„DieSchildbildungderSanJose- Schildlaus"zumDoktorrer .nat .promoviert . DasimJahre1944imVolkandReich-Verlagerschie- neueBuchvonProf .Dr .ErwinSchimitschek, Hann.-Miinden,,ForstinsektenderTurkeiandihreUm- welt"istinsTiirkischeubersebtandinderTurkeivorn Ministeriumherausgegebenworden. AufderMitgliederversammlungderVereinigungDent- seherPflanzenarztee.V .,derenSibinOldenburgist,
Transcript

Diese Preise gelten, wie schon mehrfach bemerkt, nurfur die ,gezielte Herdbekampfung". Bei Massenauslegun-gen, bei denen es weniger auf den Erfolg ankommt, alsdarauf, dal3 einer Anordnung Genuge geschieht, ist natur-lich ein geringerer Preis angebracht .

Prof. Dr. Ernst Gaumann 60 Jahre altProf. Dr. Dr . h. c . E r n s t G a u m a n n, einer der ver-

dientesten Phytopathologen and Botaniker, beging am6. Oktober 1953 seinen 60 . Geburtstag . Geborener Schwei-zer, hat G a u m a n n auch in Bern studiert and dort 1917fiber die Formen der Peronospora parasitica promoviert .In den nachsten Jahren sehen wir ihn zu weiteren Studienim Ausland in Uppsala, in den USA and in Niederlandisch-Indien. Nach einer Tatigkeit als Phytopathologe an derEidgeni ssischen Landwirtschaftlichen Versuchsanstalt inZurich-Oerlikon wurde er 1925 Dozent an der Eidgeniissi-schen Teehnischen Hochschule in Zurich and ist dort seit1927 ordentlicher Professor and Direktor des Institutefur spezielle Botanik . Aul3er durch seine Spezialstudienauf dem Gebiet der Phytopathologie hat sich G a u m a n nauch vor allem durch seine grollen Buchwerke, wie seine„Vergleichende Morphologic der Pilze" (1926), seine,,Biologic der pflanzlichen Bewohner an parasitischenPilzen" (1929), die er im Zusammenhang mit E d u ar dF i s c h e r herausgegeben hat, durch seine ,PflanzlicheInfektionslehre", die 1946 erschien and bereits 5 Jahrespater eine 2 . Auflage erleben konnte, and endlich durchsein Buch „Die Pilze, eine Entwicklungsgeschichte andMorphologic" (1949) grope Verdienste um seine Wissen-schaft erworben. G a u m a n n wurde auch von alien Seitengeehrt. So ist er Mitglied schwedischer, norwegischer,polnischer and franzi sischer Akademien der Wissenschaftand der Akademie fur Landwirtschaft in Turin ; Ehren-mitglied der Deutschen Botanischen Gesellschaft, korre-spondierendes Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Ge-sellschaften usu . usf. Im September des lebten Jahreswurde er zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt.

Fr.Einer der Vorkampfer der Grunlandbewegung in

Europa, Dr. phil. h . c . A . E l o f s o n , Uppsala, ist am25. Juni 1953 80 Jahre alt geworden. Ihm ist es nebendem Deutschen Prof . Dr . F a l k e, Leipzig, vor allem amHerzen gelegen, die Griinlandexperten aller Lander aufinternationalen Kongressen zu vereinigen .

Ministerialdirigent Prof. F r i e d r i c h W i l h e l mM a i e r -Bode , der in den lebten 4 Jahren die AbteilungLandwirtschaftlidie Erzeugung im Bundesministeriumfur Ernahrung, Landwirtschaft and Forsten geleitet hat,ist nach kurzer, schwerer Krankheit am 12. Dezember 1953im 53. Lebensjahr verstorben . Maier-Bode hat sich frfihersehr intensiv mit Fragen des Pflanzenschubes beschaftigt .Er hat durch viele Jahre hindurch die Beratungsstellefur Pflanzenschub der IG-Farben-Indus trie in Berlin ge-leitet . Einige Pflanzenschut3bilcher zeugen von seiner Be-schaftigung mit unserer Wissenschaft .

Fr.Der Referent fur allgemeine and Stadtehygiene im

Bundesgesundheitsamt, Abteilungsdirektor and Prof. z .Wv. der fruheren Reichsanstalt fur Wasser- and Luftgute,Dr. W i l h e l m L i e s e g a n g, ist am 7 . September 1953im Alter von 58 Jahren ploblich verstorben .

Regierungsrat i . R. H u g o Ham p p, der langjahrigeLandesbetreuer des bayerisehen Hopfenbaus im Rahmender Bayerischen Saatzuebtanstalt, ist in Freising nadnschwerem Leiden am 6. Januar im 68. Lebensjahr ge-storben. H amp p hat sick wahrend seiner Tatigkeit furden bayeriseben Hopfenbau aullerordentlich urn die Be-kampfung der Hopfenkrankheiten and -schadlinge bemfihtand side dadurch groie Verdienste urn den bayerisebenHopfenbau erworben .

Fr.

Kleine Mitteilungen

Kleine Mitteilungen

13

Rechnet man eine mittlere Aufnahme von 68°/o (sieheZahlentafel), so stellt sick das kg aufgenommener Koderauf DM 17,15 . Unterstellt man, dal3 €iir jeden aufgenom-menen Koder eine Ratte umkommt, so kostet das Toteneiner Ratte 9 Pfennig.

Der langjahrige Leiter der Landwirtschaftlichen Ver-suchsstation Limburger Hof, Dr. G e o r g P f u t z e r,starb Ende September 1953. P f u t z e r trat 1919 alsChemiker in die BASF in Ludwigshafen ein, ubernahmdarn die Leitung der Landwirtschaftlichen VersuchsstationLimburger Hof and haute sic zu einer Forschungsstatteaus, deren Ruf weft fiber die Grenzen Deutschlandshinausgeht.

Am 25 . 9 . 1953 starb im 58. Lebensjahr infolge einesUnfalls der Leiter des Referates Pflauzenschub im Hessi-schen Landwirtschaftsministerium, Reg.-Rat G a r m a t z .

Der Leiter des Pflanzenschubamtes Hamburg, Wiss . RatProf. Dr. K. H a m a n n and sein wissenschaftlicher Mit-arbeiter Dr. H. W. K. M u 11 e r, erhielten fur das Winter-semester 1953/54 je einen Lehrauftrag der UniversitatHamburg. Prof. H a m a n n hat ein dreistundiges Prak-tikum zur ,Bestimmung von Pflanzenkrankheiten andSchadlingen and Durchfiihrung von einfachen Be-kampfungsmal3nahmen" ubernommen. Dr . M u l l e rwird clue einstundige Vorlesung fiber Pflanzenkrank-heiten and Pflanzenschut3 halten .

Prof. Dr. O t t o E. H eu s e r, Direktor des ViilkenroderInstituts fur Betriebswirtschaft wurde vom Niedersachsi-schen Kultusministerium beauftragt, das Fachgebiet Land-bauwissenschaft an der Technischen Hochschule Braun-sdnweig in Vorlesungen and Vbungen zu vertreten.

Prof. Dr. H a n s G l a t h e, Institut fur Humuswirt-schaft der Forschungsanstalt fur Landwirtschaft erhieltvom Niedersachsischen Kultusministerium den Auftrag,das Fachgebiet Mikrobiologie an der Techniseben Hoch-schule Hannover wahrzunehmen .Oberregierungsrat K . Krug vom Landwirtschafts-

ministerium fur das Land Nordrhein-Westfalen, wurdezum Regierungsdirektor ernannt. K r u g hat viele Jahrelang das Referat Pflanzenschut3 im gleichen Ministeriumgeleitet and gehort dem Beirat Pflanzenschut3 beimBundesministerium fur Ernahrung, Landwirtschaft andForsten an .

Direktor M a x H u b e r, der langjahrige Generalsekretardes Wurttembergischen Laudesverbandes Landwirtschaft-licher Genossenschaften, der in den lebten Jahren dieLandwirtschaftliche Genossenschaftssdhule in Schrozberg,Bez. Crailsheim, geleitet hat, ist in den Ruhestand ge-treten . Direktor H u b e r hat sich als Organisator andForderer des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesensweft fiber Siiddeutschland hinaus einen bekannten Namengemacht. Audi den Fragen der Schadlingsbekampfunggegenuber ist Max H u b e r immer sehr aufgeschlossengewesen and hat sich auch dadurch um seine HeimatVerdienste erworben.

Fr.Diplombiologin C h r i s t a D i s s e l k a m p wurde an

der Johann-Wolfgang-Universitat Frankfurt a . M. aufGrund ihrer Arbeit „Die Schildbildung der San Jose-Schildlaus" zum Doktor rer. nat. promoviert .Das im Jahre 1944 im Volk and Reich-Verlag erschie-

neue Buch von Prof. Dr. Erwin Schimitschek,Hann.-Miinden, ,Forstinsekten der Turkei and ihre Um-welt" ist ins Tiirkische ubersebt and in der Turkei vornMinisterium herausgegeben worden.Auf der Mitgliederversammlung der Vereinigung Dent-

seher Pflanzenarzte e. V., deren Sib in Oldenburg ist,

14

wurde folgender newer Vorstand ffir die nachsten 3 Jahregewahlt : 1 . Vorsitjender : Dr. S t o 1 z e, Oldenburg ; stellv.Vorsit3ender : Prof. Dr. R a d e m a c h e r, Hohenheim ;Sehriftfiihrer : Dr. G e r s d o r f, Hannover ; Schat meister :Dr. M a e r c k s, Oldenburg ; Beirate : Dr. B o n r a t h,Leverkusen ; Dr . I t zero t t, Kleinkarlbach ; Dr . S c h e i b e,Hannover. Auf der Mitgliederversammlung wurde FrauProf. Dr . J o h a n n a W e s t e r d i j k einstimmig zumEhrenmitglied gewahlt .

TagungenVom 19.-23. Oktober 1953 fand in Neapel and Rom

der 1. Internationale PflanzenschuikongreB der CITAstatt. Prof. Dr. H . Richter, der President der Biologi-schen Bundesanstalt fiir Land- and Forstwirtschaft inBraunschweig, hat das Generalreferat fiber Pflanzensehub-mittel gehalten .Die Deutsche Drogisten-Fachausstellung 1954 findet

unter dem Motto ,Fragt den Drogisten" vom 15 . his18. Juli 1954 in Diisseldorf statt .

BuchbesprechungenProf. Dr. Erich Titschack. ,Beitrago zur Fauna Perus" .Nach der Ausbeute der Hamburger Siidperu-Expedition1936, Band II, Wissenschaftliche Bearbeitung, 344 Sei-ten, 179 Abbildungen, 1 Tafel, brosch . DM 24,-.Band III, Wissenschaftliche Bearbeitung. 266 Seiten,37 Abb., 4 Tafeln, brosch. DM 21,- . 1951 and 1952,Jena. Gustav Fischer .An den Bericht fiber den Verlauf der Reise, den

E. T i t s c h a c k selbst erstattet hat, schliel3en sick dieersten beiden Bande fiber die wissenschaftlichen Ergeb-nisse der Expedition an . Im 2. Band finden sich die Be-richte fiber die niedere Tierwelt, von verschiedenen Be-arbeitern verfal3t . Ich fiihre von ihnen nur einige Namenan wie Karl W. Verhoeff, Walter Klie,P. Sack, Erich M. Hering, R. Kleine . InBand II sind in der Hauptsache Insekten behandelt, inBand III wird ihre Bearbeitung von F . 0 h m s , L. L i n -dinger, Dr. Carl Fiedler, P. Nagel u .v .a .m .fortgeset3t, es schlieien sich noch Bearbeitungen der Am-phibien and Reptilien, die Robert M e r t e n s vor-genommen hat, an . Den 4. Band, in dem die Ergeb-nisse der wissenschaftlichen Ausbeute Fortset3ungfinden sollen, ist in Vorbereitung. Dem VerlagGustav Fischer gebfihrt besonderer Dank fur die Heraus-gabe dieses Werkes, besonders deshalb, weil der ersteDruck durch Kriegsereignisse vernichtet worden ist anddaher eine 2 . Drucklegung erfolgen muBte .

Fr.Dr. Norbert Mallach. ,Schadlingsbekampfung mit ehe-mischen Mitteln and Bienenzucht", ,Pflanzenschut3,Wissenschaft and Wirtschaft". Herausgegeben von Dr .Karl B o n i n g-Miinchen. 1952, Miinchen . Bayriseher

Landwirtschaftsverlag GmbH ., 52 Seiten, brosch . DM 1,60 .Die Wechselbeziehungen zwischen Pflanzenschut3 and

Bienenzucht sind seit der Einfiihrung der Kontaktinsek-tizide wean moglich nosh schwieriger and oftmals ge-radezu feindseliger geworden als sie es in den friiheren,,Arsen-Zeiten" gewesen sind. Die Abfassung einer Sehrift,die sick diesen Beziehungen widmet, ist deshalb eine sehrdankenswerte Aufgabe . Mall a c h erortert zuerst dieFrage der Bienengefahrdung durch Pflanzenschut3mittel,wobei alle in Gebrauch stehenden Sehadlingsbekampfungs-mittel in Betracht gezogen werden . Dann werden dieBienenschut3ma13nahmen im Pflanzenschuti, wie sie sick inden verschiedenen Gebieten (Obstbau, Gemusebau usw . usf.)darstellen, behandelt. Darauf werden die imkerlichenSehut3mafnahmen in einigen Leitsat3en zusammengefafltand die Krankheitserscheinungen der Honigbiene durchVergiftung mit den verschiedenen Pflanzenschut3mitteln,aber auch die Seuchen dargestellt, mit denen die Erschei-nungen durch Vergiftung verwechselt werden ka nnen .Der Verfasser kommt schlieBlich in eigenen Abschnittenauf das Verhalten bei Schadensfallen, auf die Rechts-fragen des Bienensehut3es auf die Bildung von Aus-schiissen zur Verhfitung von Bienenschaden zu sprechen .Als Anlagen finden sick nosh die dieses Gebiet betref-

Kleine Mitteilungen

fenden wichtigsten Verordnungen, eine Zusammenstellungder Pflanzenschugamter, der Bienenzucht-Institute anddes deutschen Imkerbundes sowie der Landesverbande .Ein Verzeichnis der Handelsnamen der amtlich aner-kannten Insektenbekampfungsmittel and ein ausfiihr-liches Literatur-Verzeichnis beenden these dankenswerteNeuerscheinung.

Fr.Anton Eipeldauer, Lexikon der 1000 Gartenfragen .Wien. Verlag fiir Jugend and Volk GmbH. 378 Seiten,zahlreiehe Abbildungen von Leo Friedrich, geb. DM 8,10 .Der bekannte osterreichische Gartenberater A n t o n

E i p e 1 d a u e r hat hier ein Lexikon des Gartenbauesgeschaffen, aus dem sich der Praktiker bei alien ein-sehlagigen Fragen Rats erholen kann. Nach der Behand-lung der allgemeinen Fragen werden die Spezialfragendes Gemfisebaues, des Obstbaues, des Ziergartens be-sprochen and schlieBlich auch Fragen nach den Krank-heiten and Schadlingen im Garten beantwortet . Fr.Jean Henri Fabre : ,Aus der Wunderwelt der Instinkte" .1950, Meisenheim/Glan, Westkulturverlag Anton Hain,376 Seiten, geb. DM 11,80.Diese von Dr. F r i t z K o t t j e besorgte Auswahl

wurde den Werken des berfihmten franzosischen Insek-tenforschers Jean H e n r i and seinen 10-bandigen,,Souvenirs Entomologiques" entnommen and bietet einausgezeichnetes Bild von der Vielseitigkeit and Belebt-heit der F a b r e'schen Darstellungen aus dem Insekten-leben. Dieser Band stellt, so weit ich sehe, die einzigedeutsche Vbersetjung, die hier Dr . T h e a G e o r g e s c omit viel Geschick besorgte, dar, die wir aus den WerkenF a b r o' s besii3en . Ein einleitendes Kapitel gibt aueheinen kurzen Vberblick fiber das Leben des franzosischenForschers der vielen Lesern sehr willkommen sein wird .

Fr .Unkrautbekampfung . 40 Seiten, 13 Abbildungen .Vorratsschutj . 40 Seiten, 18 Abbildungen.Als Beihefte zu der Zeitschrift ,Gesunde Pflanze"herausgegeben vom Referat Pflanzenschut3 des Bundes-ministeriums fiir Ernahrung, Landwirtschaft and For-sten . 1952, Frankfurt a . M., Kommentator GmbH .Beide Schriften geben an Hand von Aufsat3en verschie-

dener dem deutschen Pflanzenschubthen st angehorenderVerfasser einen Uberblick fiber das betreffende Spezial-gebiet and werden sicher der Praxis gute Dienste tun .

Fr.Prof. Dr. Ing. J. Gallwitj : ,Pflanzenpflege and Pflanzen-

schut3". 1952, Stuttgart, S. Hirzel Verlag, 66 Seiten,72 Abbildungen, brosch . DM 3,50 .Diese Veroffentlichung erscheint als Teilausgabe des

von Prof . Dr . Ing. Walth e r E . F1scher-Schlemmherausgegebenen in 18 Teilausgaben erscheinenden Wer-kes „Die Maschine in der Landwirtschaft" . Diese Teil-ausgabe ist unserer Arbeit gewidmet. Im ersten Abschnittwerden die technischen Hilfsmittel der Saat- and Griin-landpflege besprochen, der 2 . Abschnitt gilt der Pflanzen-schut3technik. Die verschiedenen Sprig- and Staubege-rate werden besprochen. Eigene Kapitel sind der Aero-soltechnik and der auslandischen Entwicklung gewidmet .Mit einem Abschnitt fiber die Beizgerate schlieBt die be-langreiche Schrift ab . Die Ausfiihrungen werden durchanschauliche Abbildungen erlautert .

Fr.Schreibers kleine Atlanten . Nr. 14, Fische von Dr . F. P .M o h r e s, 12 Farbtafeln mit 55 Abbildungen, DM 2,90.Nr. 57, Kiichengewiirze von S c h i n d l m a y r- G e s s-n e r. 20 naturgetreue Abbildungen heimischer Gewiirz-pflanzen, DM 2,80 . Verlag J. F. Schreiber, EBlingen amNeckar and Mfinchen .Beide nen herausgekommenen Tafelbandchen aus der

bekannten Reihe von Schreibers Kleinen Atlanten zeich-nen sick durch sehr gute naturgetreue Abbildungen aus,besonders die Tafel der Kfichengewfirze ist nach dieserRichtung besonders gut gegliickt. Der Fischtafel hat derVerfasser einen 36 Seiten langen Text mit kurzen Be-schreibungen der abgebildeten Fischarten vorangehenlassen. Fr.Merkblatter uber die hauptsachlichsten Parasites and

Parasitengruppen. Von Prof. Dr. A. B o r c h e r t.

Merkblatt Nr. 9, Ektoparasiten der Haustiere 1. 1951,Leipzig, S . Hirzel Verlag, 57 Seiten, 41 Abbildungen,geb. DM 1,90 .Nach einer kurzen Einleitung werden in diesem Merk-

blatt Mallophagen (Haar- and Federlinge), Lause, F1ohe,Wanzen and Milben besprochen . Gute Abbildungen er-ganzen die textlichen Angaben in bester Weise .

Fr.Neue Flugblatter der Biologischen Bundesanstalt fur

Land- and Forstwirtschaft in Braunschweig .Ein als Sonderdruck aus dem ,Nachriebtenblatt des

deutschen Pflanzenschutbdienstes" (4 . Jahrg., 1952, Heft 6)erschienenes Flugblatt enthelt eine Mischtabelle fur denWeinbau (1 Seite 5 Dpf.). Als Merkblatt Nr . 7 (1. Aufl .vom Juni 1952) erschien eine ,Mischtabelle der Sprit3-mittel fur den Pflanzenschut3" in farbiger Darstellung .(1 Grol3seite 20 Dpf .) . Schlielllich erschien noch als Flug-blatt Nr. 6 ein Merkblatt fiber „Die wichtigsten Krank-heiten an lagernden Apfeln and ihre Verhutung" vonDr. W. Holz, Pflanzenschut amt Oldenburg (1 . Aufl. Juli1952), 8 Seiten, 6 Abbildungen (15 Dpf .) .Dr. Gerhard Schrader : „Die Entwicklung neuer Insektizide

auf Grundlage organischer Fluor- and Phosphor-Ver-bindungen". 2 . erw. Auflage. Monographien zu ,.Ange-wandte Chemie" and „Chemie-Ingenieur-Technik".Nr. 62, 1952, Weinheim, Bergsir ., 96 Seiten, kart .DM 8,50.Bei der grol3en Bedeutung der synthetischen Kontakt-

insektizide ist es kein Wunder, dab diese Broschiire,in der fiber die Entwicklung der in den Laboratorien derFarbenfabriken Bayer erprobten Praparate (Bladan .HETP, TEPP, Parathion (E 605), Potasan (E 838) midMintarol (E 606) berichtet wurde, schon nach einem Jahrvergriffen war. Der Verfasser hat in dieser Auflage seineDarstellung auf die Entdeckung des ersten systemischendeutschen Praparates Systox, als Praparat 8169 gepruft,erweitert, mit dessen Hilfe der innertherapeutischenSchadlingsbekampfung eine betretenswerte Gasse gebahntwerden konnte . Sicherlich wird diese 2. Auflage der Mo-nographie von seiten der Chemie wie des Pflanzenschut esebenso groBem Interesse begegnen wie die 1 . Auflage .

Fr .Zeitschriftens chau

EinfluB der Waldameisen auf die Entwicklung der Baumeand Striiucher (Aus : ,Priroda", 1951, 2, S . 94 .)

Bei der Untersuehung von Ameisenhaufen der Wald-ameise (Formica rufa L .) in Fichten-Birken-Mischwalderndes Gebiets Kalinin wurden in den meisten Fallen auldem Grunde der Haufen dicht verzweigte and verfilzteEndwurzeln der benachbarten Baume gefunden ; das Wur-zelgeflecht zeigte entgegen dem positiven Geotropismusein Wachstum nach oben . Dabei wurde von D . L e bed e wfestgestellt, daB der allgemeine Zustand der in der Naheder Ameisenhaufen wachsenden Baume bedeutend besserwar als der der weiter entfernten Baume .

In den Fichtenw5ldcrn des Oxalis-Typs bei Bologoje(auf halbem Wege zwischen Moskau and Leningrad)konnte eine ahnliehe Verfilzung des Inneren von Amei-senhaufen mit verflechteten Fichtenwurzeln festgestelltwerden. Ferner wurde bier ein besonders u p p i g e sWachstum der Steinbeere (Rubus saxatilis)rings urn die Ameisenhaufen beobachtet .

In den Waldern der Komi-Republik (Petschora-Gebiet),bestehend aus Fichte, Larche find Birke wurden vonK. K o s t r i n mehrfach grolie Ameisenhaufen gefundenmit einem Durdimesser his 1,5 m find einer Mite his zu1,2 m, die von dichtem Hagebutten- and Himbeergestruppumgeben waren. Diese Straucher unterschieden sich vonanderen weiter entferntcn durch ihren besonders u p p i -g e n W u c h s . Sic waren fast doppelt so hoch and bil-deten dichte ringformig geschlossene Horste. Dabei warenBeercnernte and auch Fruchte bedeutend groBer, saftigerfind sillier als bei den weiter abseits wachsenden Strau-chern. Es handelt sich bei alien diesen Erscheinungen umeine noch vielfach unbeachtete orginelle Symbiose zwischenden Waldameisen and den Wald bildenden Pflanzen, die ver-mutlich eine nicht unbedeutende Rolle in der Bioz6nosedes Waldes spielt.

E. Buchholz, Hamburg .

Kleine Mitteilungen 15

Sebastian Bolle, Buenos Aires : ,Zeckenbefall an Schild-kroten" in: „Die Aquarien- and Terrarien-Zeitschrift",4. Jahrg ., 1951, Heft 7, S . 194 .Verfasser hat an ca. 300 Exemplaren der auf dem Markt

in Buenos Aires in grocer Zahl angebotenen Testudo ar-gentinia festgestellt, dab jedes 2. oder 3. Exemplar durch-schnittlich 4-6 Zecken mit sick herum trug . Am stark-sten waren die alteren Tiere befallen, die Zecken linden sickin der Hauptsache dort, wo die Weichteile leidlich dunn-hautig sind. Die befallenen Schildkroten zeigten keinerleiAbmagerungserscheinungen . Leider wurde die Zeckenartnicht bestimmt . Fr.A. Freiherr von Vietinghoff-Riesch : „Die Bedeutung des

Schwarzwildes bei Gradationen forstschadlicher Insektenmit einer Analyse seiner Tatigkeit bei einer Massen-vermehrung der Fichtenblattwespe Cephaleia abietis L.im Niedersachsischen Forstamt Leesen II wahrend derJahre 1950/51" in : ,Forstwissensebaftliches Central-blatt". 71. Jahrg., 1952, Heft 1/2, S . 29-47 .Verfasser hat sich der verdienstvollen Aufgabe unter-

zogen, die Rolle des Schwarzwildes bei der Bekampfungforstschadlicher Insekten durch die Vertilgung von imBoden befindlichen Larven and Puppen etwas unter diekritische Lope zu nehmen and er kommt dabei zu fol-genden Ergebnissen : Das Brechen des Schwarzwildesbleibt, auch wenn wir eine groie Populationsdichte alsvorhanden annehmen (I Stuck pro 3000 ha) epidemiolo-gisch gesehen wirkungslos, weil eine Reduzierung derPopulationsdichte forstlicher Groischadlinge nur in Aus-nahmefallen erreieht werden durfte . Das liegt vor allemin der Natur der Wuhlarbeit des Schwarzwildes . In derZeit einer erst beginnenden Massenvermehrung einesSchadlings, in der die Arbeit des Schwarzwildes entschei-dend sein konnte, ist der Anreiz der wenigen je qm imBoden befindlichen Entwicklungsstadien eines Kerbtieresals Nahrungsobjekt so gering, dal3 diese Fladien uber-haupt nicht beachtet werden. In alien Fallen, in denendurch Schwarzwildarbeit oder Schweineeintrieb eine Kala-mitat verhindert werden konnte, hat sich diese ohnediesschon in der Phase des Zusammenbruchs befunden. Funk-tionell bedeutsam mag die Arbeit des Schwarzwildes beider Vertilgung von Mausen sein, da diese groie Nahrungs-objekte bedeuten, die auch in Jahren geringerer Bestands-dichte aufgenommen werden . Fr.Dozent Dr. Frit3 Steiniger, Flensburg : ,SHugetierreste in

Mowen-Gewollen" in : ,Natur and Volk". 82. Jahrg.,1952, Heft 1, S .27-29.Gewolluntersuchungen von Lachmoven ergaben, dali

diese sich in der Hauptsache von Feldmausen ernahren,auch Engerlinge and Drahtwiirmer gehoren zu den bevor-zugten Beutetieren. Bei einer sehr starken Mauseplageim Kreise Eisenstedt (Schleswig) spezialisierten sick dieLachmowen einer in der Nahe gelegenen Brutkolonienahezu ausschliellich auf die Feldmause, die sic sick aus10 and mehr km Entfernung herbeiholten . DaB Mowen-vogel Kleinsauger fressen, erhartet S t e i n i g e r noch aneinigen weiteren Beobachtungen . Fr.Richard Ammersbach : Die Maulwurfsgrille als Vogel-

beute" in : „Die Vogelwelt". 7. Jahrg., 1952, Heft 1,S.21/22 .Der Verfasser nennt als Vogelart, welche die Maul-

wurfsgrille haufig als Beute annimmt, den Wiedehopf,auch der Gartenrotschwanz and der Feldsperling machenJagd auf diese Insekten . Amsel, Singdrossel and Starbeteiligen sich auch eifrig an diesem ,Kampf`*. Unter-suchungen des ausgewiirgten Kropfinhaltes von Jung-storchen brachten auch zahlreiche Werrenreste zum Vor-schein . Fr .Dr. G. Rohde: „Uber Insektenlockstoffe" in : „Die Deut-

sche Landwirtschaft", 2 . Jahrg ., 1951, H . 5, S . 266-267 .V e r s c h a f f e l t hat 1910 zuerst ausfuhrlich darauf

hingewiesen, daB die Insekten von Pflanzen durch be-stimmte Riechstoffe angelockt werden . Kartoffelkaferwerden durch das Acetaldehyd in der Kartoffelpflanzeangelockt . D e t h i e r fiihrte Versuche mit Raupen desWolfsmilchf alters (Danais plexippus L .) durch, die zeig-ten, daB Insekten durch Riechstoffe zu den fur sie geeig-neten Pflanzen gefuhrt werden . Der Kohiweilling wird

16

anscheinend durch Senfol angelockt . Es ist denkbar, daBdie Lockstoffbildung durch Diingungsmafnahmen beein-fluBt werden kann . Verfasser bringt noch weitere Bei-spiele, die im Referat nicht alle genannt werden konnen .Ammoniak ist anscheinend der wichtigste Insektenlockstoff .Durch Vermehrung der Regenwurmbevolkerung unsererKulturboden durch Humuswirtschaft soil der Insektenbef allunserer Kulturpflanzen eingedammt werden konnen .

Fiir die pflanzenfressenden Insekten sind die Lockstoffebesonders wichtig. Die Insekten werden durch bestimmteRiechstoffe zu den geeigneten Pflanzen oder organischenMassen, zum anderen Geschlecht and zur Eiablage ge-lockt . Die meisten Insektenlockstoffe werden durch Faul-nis, Garung and anaerobe Atmung erzeugt . Durch Be-riicksichtigung dieser Zusammenhange konnen vielleicht diebiologischen Bekampfungsverfahren verbessert werden .

A. W. Boback, RadebergPatentschan

BekanntmachungenBekanntgemacht am 17. Dezember 1953 :

Kl. 45 1, 3/01 . Sch 11381 . Erf . : Dr. Alfred Czyzewski,Berlin-Tempelhof. Anm .: Schering A .G ., Berlin .Thermisch verdampfbare Schadlingsbekampftmgsmittelmit einem Gehalt an Hexachlorcyclohexan ; Zus. z .Pat. 902 134 . 27. 12 . 52 .

Bekanntgemacht am 31. Dezember 1953 :Kl. 45 k, 4/50 . J 5116 . Er£., zugl. Antn . : Dipl.-Ing . Hans

Jaeger, Stuttgart .Verfahren and Vorrichtung zum Feinstaufteilen vonStoffen, die fiber eine erzwungene Gasphase vernebeltwarden. 27.11 . 51 .

Eingegangene SonderdruckeDr. Wilfried Linke : „Uber Lebensweise and Bekampfung

der Roten Spinne` im Hopfenbau" in : ,Hopfenrundschau",4. Jahrg., 1953, Nr . 12, S. 182-187 .Dr. Walter Thalenhorst, Gottingen : „Zur Bekampfung

der Larchenminiermotte" in : ,Holz-Zentralblatt`, 79 . Jhg .,Nr. 71, 7. 7 . 53 .Dr. B . Lange, Oldenburg i . 0. : ,Vorratsschub in der

Raucherkammer" in : ,Gesunde Pflanzen", 1952, Heft 6 .Dr. B. Lange, Oldenburg i.0 . : „GlanzkHfer" in : „Ver-

lustarme Vorratshaltung auf dem Bauernhofe", Schriften-reihe der Landwirtschaftskammer Oldenburg i . 0 ., Be-ratungsdienst, 1953, Heft 5 .Dr. Bernhard Lange and Brigitte Kohler, Oldenburg i . 0 . :

,,Zur Verbreitung, Schadwirkung and Bekampfung vonNitidula bipunctata L . als Vorratssehadling" in : ,Nacb-richtenblatt des Deutsben Pflanzenschut3dienstes", 5. Jhg .,1953, Heft 6, S . 89-92.Prof. Dr. Karl GUwald, Wurzburg : ,Histologische

Untersuchungen an derarbeiterlosenAmeiseTeleutomyrmexschneiderei Kutter (Hym Formicidae)" in : „Mitteilungender Schweizerischen Entomologisehen Gesellschaft",Band XXVI, 1953, Nr . 2, S. 81-128 .Prof. Dr. Go13wald, Wiirzburg : „Die Rote Waldameise

als Glied in der Lebensgemeinschaft des Waldes" in : ,,Mit-aus der Biologischen Zentralanstalt Berlin-

Dahlem , 1953, Heft 75, S . 120-124.Prof. Dr. Karl Giifwald, Wurzburg : „Die Bedeutung

einiger Pflanzenlause in der Lebensgemeinschaft des Wal-des" in : „Mitteilungen aus der Biologischen ZentralanstaltBerlin-Dahlem", 1953, Heft 75, S . 136-140 .

Prof. Dr. Karl Goiwald and Karlheinz Bier, Wurzburg :, .Untersuehungen zur Kastendetermination in der GattungFormica" in: „Die Naturwissenschaften", 40 . Jahrg ., 1953,Heft 2, S . 38/39.Dr. K. Gbrnitz, Berlin-Teltow : ,Untersuchungen fiber

in Cruciferen enthaltene Insekten-Attraktionsstoffe" in :,,Nachrichtenblatt ffir den deutschen Pflanzenschut3dienst",Neue Folge, (33.) 7 . Jahrg ., 1953, S . 81-95 .Dr. E. Bender, Meersburg : ;,Der Wickler Capua reticu-

lana" in : ,Der Badische Obst- and Gartenbauer", 1952,Heft 9, S . 177/178.Dr. E. Bender, Meersburg : ,Auftreten, Schaden and Be-

kampfung einiger Tortriciden an Obstbaumen derJahre 1949-1952" in : „Mitteilungen aus der BiologischenZentralanstalt, Berlin-Dahlem", 1953, Heft75, S .218-223 .

Kleine Mitteilungen

Dr. Walter Rasch, Frankfurt a . M. : ,Milben, die Sorgeder Getreidelager" in : „Die Miillerei", 6 . Jahrg., 1953,Heft 22 .Dr. Dietrich Sahrhage, Hamburg : ,Okologische Unter-

suchungen an Thermobia domestica (Packard) andLepisma saccharina L." in : „Zeitschrift fiir wissenschaft-liche Zoologie", 157. Band, 1953, S. 77-168 .

Prof. Dr. F. Schwerdfeger, Gottingen : ,Engerlings-bekampfung im Kamp mit Hexamitteln" in : ,Forstschut3-Merkblatter der Niedersachsischen Forstl . Versuchsanstalt,Abt . B ., Gottingen", 2 . Aufl ., 1953.Dr. Erich Heidenreich and Siegfried Schneider, Darm-

stadt : ,Versuche zur Engerlingsbekampfung im Zucker-riibenbau im Jahre 1951" in : ;,Merck-Blatter, Beitrage zurSehadlingsbekampfung", Folge 4, Februar 1952 .Dr. Alfons Fischer, Donaueschingen : ,Ergebnisse agrar-

meteriologischer Forschung" in : ,Bericht fiber das Inter-nationale agrarmeteorologische Kolloqium in Freiburgi. Br . am 23 . 3. 1953", 11 Seiten .Prof. Dr. Wolfdietrich Eichler, Leipzig : „Die Phanolo-

gie der Kontaktintoxikationen im Drosophila-Test" in :„Zeitschrift fiir angewandte Entomologie", Bd . 34, 1953,Heft 3, S . 346-356.Prof. Dr. Wolfdietrich Eichler, Leipzig : ,GieB- and

Sprii3verfahren als therapeutische MaBnabmen zur Zwie-belfliegenbekampfung durch Kontaktinsektizide" in :,,Nachrich tenblatt fiir den Deutschen Pflanzenschut3dienst",Neue Folge, (32 .) 6 . Jahrg ., 1952, S . 167-171 .H. J. Wasserburger, Leipzig : „Daphnia magna als Test-

tier zum Nachweis von Kontaktinsektizid-Spuren" in : „DiePharmazie", 1952, Heft 11, S . 731-734.G. Leyse and H. J. Wasserburger, Leipzig : ,Versuche

zur Bekampfung des Kartoffelkafers mit Kalkstickstoff"in : „Die Deutsche Landwirtschaft", 1952, Heft 12 .Lothar Britz and Prof . Dr. Wolfdietrich Eichler, Leip-

zig: ,Stub enfliegenbekampfung and Witterungsfaktoren"in : ,Wissenschaftliche Zeitschrift der Universitat Leipzig",Jahrg. 1952/53, Heft 5, S . 255-258 .

E 605. Seine Eigenschaften and seine Wirkung, 1953,,,BAYER" Pflanzenschug, Leverkusen, 62 Seiten .

Dr. H. Grittner and Dr. F. H. Caselit3, Hamburg :,,Toxaphen - ein Insektizid mit fang anhaltender Wir-kung" in : ,TierHrztliche Umschau", 1953, Nr. 13/14,S. 253-255 .Dr. D. Godan, Berlin-Dahlem : ,Ptinus fur L . an Raps

and Mohn" in : „Zeitschrift fiir Hygienische Zoologie andSchadlingsbekampfung", 40. Jhg ., 1952, H . 10, S . 289-296.Dr. Dora Godan : ,Untersuchungen zur Abtotung von

Rapserdflohlarven . II. Die Wirkung von Gamma-Hexa-Mitteln" in : ,Nachrichtenblatt des Deutschen Pflanzen-schut3dienstes", 5 . Jahrg ., 1953, Heft 7, S . 97-101.Prof. Dr. Alexander von Archimowitsch: „Fauna de In-

sectos en Espana que Acuden a los Portagranos` de laRemolacla" (,,Insekten, die in Spanien die Zuckerriiben-bcstande besuchen") Omit deutscher Zusammenfassung,,Boletin de la Real Sociedad Espanola de Historia Natu-ral", Torne L. Num. 1, 1952, S. 91-124.Dr. 0. G. H. Fiedler, Onderstepoort Laboraty : „A new

african tich Parasite, Hunterellus Theilerae sp. n ." in :,,Onder stepport Journal of Veterinary Research", Vol . 26,1953, Nr. 1, S . 61-63.R. du Toit and 0. G. H. Fiedler, Onderstepoort Labo-

ratory: ,The protection of sheep against blowfly StrikeI. An Evaluation of certain organic Insecticides" in :,,Onderstepoort Journal of Veterinary Research", Vol . 26,1953, Nr. 1, S . 65-81 .Pflanzenstoffe als Unkrautbekampfungsmittel. ,Hedo-

nal-Praparate Tributon, Wachsstoffpraparate zur selekti-ven Unkrautbekampfung in Getreidekulturen auf Griin-land, an Wegrandern and im Forst", 2 . Aufl ., 1953,,,Bayer" Pflanzenschat3, Leverkusen .,,Vorsichtsmalregeln fiir die Anwendung von Systox ."

Merkblatt der Farbenfabriken Bayer A.G., Leverkusen,2 Seiten .Dr. A. Helling and Dr . W. Stendel : „Die Vergilbungs-

krankheit der Rube", Flugblatt F 3 der Biologischen Bun-desanstalt Braunschweig, 2 . Aufl., Mai 1953, 8 Seiten .


Recommended