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Kleine Mitteilungen

Date post: 07-Feb-2017
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44 DieDarstellungdervonGottfiberdie MenschheitverhangtenPlagen,mitder Darstellungdes,GottesstaatesimMacht- sinne",den,dreiMachtarten,diegeist- liche,weltlicheandBildungsmacht"(da- malsdutchdieNlonchevertreten)-vgl . STRZYGOWSxt - istnichtnorvomkunst- geschichtlichenGesichtspunkteausin- teressantandaullerstwertvoll .Bildliche Darstellungen,dieaufInsektenplagen vergangenerZeitenhinweisen,sind au- Berstselten.Umsobedeutenderandfur dieGeschichtederEntomologiewichtig, istjenedesGrazerWandgemaldesvon Meister Tho-mas vonVillach. DaBderHeuschreckeneinfall zu den gr66tenLandplagengezabltwurdeand elnegewaltigeHungersnotbedingtha- benmuB,gehtdaraushervor,daBer mitPestandKriegfuriegleichgestellt wird .LeideristgeradedieserTeildes - vermutlichvonderGrazerBurger- schaftgestiftetenBildes- argbescha- digt .ManerkenntdendasLandver- wustendenHeuschreckenschwarm(Abb .1),dersickaufdie Landschaft,BurgandStadtauswirkt.ImKirchturmesieht mandenMesner,derdieGlockenlautet .Eskanndies ein,Sturmliiuten"bedeuten,aberaucheineBegegnung gegendenHeuschreckeneinfall,dajaimMittelalterbei verheerendemAuftretenvonInsektenhaufigdieKirchen- glockengelautetwurden,umsiezuvertreiben . KoHLBAGHhateineerganzteKopiedesWandgemaldes herstellenlassen,indemdiezerstartenTeilevervoll- staudigtsind.Abb .2gibtdenTeil,derdieHeuschrek- kenplagedarstelltineinfacherLinienzeichnungwieder. Personalien Fran Professor Dr. JohannaWesterdijk, Baarn(Holland)konnteam4 .Januar1953ihren70.Ge- burtstagbegehen . Ministerialdirigenta .D.L.Schuster70Jahrealt Am30.Januard .Js .konnteMinisterialdirigenta .D . L .Schuster,dersickwahrendseinerTatigkeitim ReichsministeriumfurErnahrung,Landwirtscha£tmid ForstenumdieGestaltungdesPflanzenschut3dienstesviele Verdiensteerworbenhat,seinen70 .Geburtstagbegehen . Prof .Dr .Wa1terKotte,DirektordesPflanzen- schut3amtesFreiburgimBreisgau,konnteam15 .2 .1953 seinen60 .Geburtstagbegehen. Oberregierungs-andOberlandwirtscbaftsratDr .Wer - nerExtinKielfeierteam24 .2 .1953seinen60 .Ge- burtstag. Regierungsrata . D.Dr. Laubertgestorben Am1 .Dezemb'er1952verstarbim83 .Lebensjahrder langjahrigeMitarbeiterderBiologischenReichsanstalt, Regierungsrata .D .Dr .RichardLaubertinMu1- heim/Ruhr.NachvierjahrigerTatigkeitimGartnerberuf andStudiumderNaturwissenschafteninGottingen,Berlin andErlangen,hatLaubert1896zumDr .phil .promo- viert .IndennachstenJahrenbegleiteteerAssistenten- stellenamPflanzenphysiologischenInstitutderUniversi- tiitGottingen,anderPflanzenphysiologischenVersuchs- stationderLehranstaltfurObst-,Wein-andGartenbau inGeisenheima .RheinandamBotanischenInstitutder LandwirtschaftlichenAlademieBonn-Poppelsdorf .1902 trateralsHilfsarbeiterindiedamaligeBiologischeAh- KleineMitteilungen KleineMitteilungen Abb .3 Die vorliegende Abbildung wurdeuns von Herrn Professor Dr .H .Morstatt , Berlin,iiberlassen.SiczeigteinBildausder KlosterkirchevonSchussenried .DasausderBarockzeitstammeude Bild stelltdenApostelOberschwabens,St .Mang(geboren666, gestorbenMittedes8 .Jahrhunderts),beiderBeschworungvon Insektenplagen dar. Die abgebildeten Insekten durften wohl suchHeuschreckendarstellen .UntensehenwireineDarstellungvon Schlangen .IneinerBeschreibungvonSchussenriedwarauchvermerkt, dabderStabdesSt .ManganchspaternoshvondemKlosterzur Schidlingsbekatnpfungausgeliehenwurde . Literaturverzeichnis Kohlbach,R .DerDomzuGraz .DomVerlagGraz . Strzygowski , J. EuropasMachtknnstimRahmendesErd- kreises .WienerVerlagF .SapperandK.Bauer,Wien .1943 . Sehimitsehek . MassenauftreteuwichtigerForstinsekienin Osterreich .Zentralbl,f .d .ges .Forst-u .Holawirtsehaft,Wien . 70 .Jhg .158-204 . teilungdesKaiserlichen Gesundheitsamtes, dieVor- lauferinderBiologischenReichsanstaltfurLand .and Forstwirtschaft,ein,anderer1920zumRegierungsrat ernanntwurdeanddereralsLeiterderwissenschaft- lichenSammlungenhiszudemfinJahre1934erfolgten AusseheidenausdemDiensttreugebliebenist .Lau - bertistvoralienDingenalsPhytopathologeaufdem GebietederZierpflanzenkrankheitenbekanntgeworden . DerAushauderPhytopathologischenSammlungender BiologischenReichsanstaltistseinVerdienst . Fr . AlswissenschaftlicheAngestelltetratenindenDienst derBiologischenBundesanstalt : Dr .HeinzStoIpbeimInstitutfurBakteriologie andSerologicinBraunschweig ; Dr .AugustK o rtingbeimInstitutfurForstliche MykologieandHolzschubinHann .-Munden . DerwissenschaftlicheAngestellteDr .KurtSchuch, bisheramInstitutfurForstlicheMykologieandHolz- schuti,Hann .-Munden,wurdeandasInstitutfurObstbau derBiologischenBundesanstaltinHeidelbergversetBtand mitderWahrnehmungderDienstgeschaftedesInstituts- leitersbeauftragt . Prof.Dr .WernerZerweck,Vorsit3erdesVor- standesderCasella-FarbwerkeMainkur A .G ., Frankfurt a .M .-Fechenheitn,wurdemitdemVerdienstkreuzdes VerdienstordensderBundesrepublikDeutschlandaus- gezeichnet. DerbisherigeLeiterdesPflanzenschut3amtesSaar- briicken,Reg .-RatDr .EdmundLeib ,wurdeals HilfsreferentdesReferatsPflanzenschut3indasBundes-
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Die Darstellung der von Gott fiber dieMenschheit verhangten Plagen, mit derDarstellung des ,Gottesstaates im Macht-sinne", den ,drei Machtarten, die geist-liche, weltliche and Bildungsmacht" (da-mals dutch die Nlonche vertreten) - vgl .STRZYGOWSxt - ist nicht nor vom kunst-geschichtlichen Gesichtspunkte aus in-teressant and aullerst wertvoll. BildlicheDarstellungen, die auf Insektenplagenvergangener Zeiten hinweisen, sind au-Berst selten. Um so bedeutender and furdie Geschichte der Entomologie wichtig,ist jene des Grazer Wandgemaldes vonMeister Tho-mas von Villach.DaB der Heuschreckeneinfall zu dengr66ten Landplagen gezablt wurde andelne gewaltige Hungersnot bedingt ha-ben muB, geht daraus hervor, daB ermit Pest and Kriegfurie gleichgestelltwird. Leider ist gerade dieser Teil des- vermutlich von der Grazer Burger-schaft gestifteten Bildes - arg bescha-digt. Man erkennt den das Land ver-wustenden Heuschreckenschwarm (Abb . 1), der sick auf dieLandschaft, Burg and Stadt auswirkt. Im Kirchturme siehtman den Mesner, der die Glocken lautet. Es kann diesein ,Sturmliiuten" bedeuten, aber auch eine Begegnunggegen den Heuschreckeneinfall, da ja im Mittelalter beiverheerendem Auftreten von Insekten haufig die Kirchen-glocken gelautet wurden, um sie zu vertreiben .

KoHLBAGH hat eine erganzte Kopie des Wandgemaldesherstellen lassen, in dem die zerstarten Teile vervoll-staudigt sind. Abb. 2 gibt den Teil, der die Heuschrek-kenplage darstellt in einfacher Linienzeichnung wieder.

PersonalienFran Professor Dr. Johanna Westerdijk,

Baarn (Holland) konnte am 4 . Januar 1953 ihren 70. Ge-burtstag begehen .

Ministerial dirigent a . D. L. Schuster 70 Jahre altAm 30. Januar d. Js. konnte Ministerialdirigent a . D .

L. S c h u s t e r, der sick wahrend seiner Tatigkeit imReichsministerium fur Ernahrung, Landwirtscha£t midForsten um die Gestaltung des Pflanzenschut3dienstes vieleVerdienste erworben hat, seinen 70. Geburtstag begehen .Prof. Dr. W a 1 t e r K o t t e, Direktor des Pflanzen-

schut3amtes Freiburg im Breisgau, konnte am 15 . 2 . 1953seinen 60 . Geburtstag begehen.

Oberregierungs- and Oberlandwirtscbaftsrat Dr . W e r -n e r E x t in Kiel feierte am 24 . 2 . 1953 seinen 60 . Ge-burtstag.

Regierungsrat a . D. Dr. Laubert gestorbenAm 1. Dezemb'er 1952 verstarb im 83. Lebensjahr der

langjahrige Mitarbeiter der Biologischen Reichsanstalt,Regierungsrat a. D . Dr. R i c h a r d L a u b e r t in Mu1-heim/Ruhr. Nach vierjahriger Tatigkeit im Gartnerberufand Studium der Naturwissenschaften in Gottingen, Berlinand Erlangen, hat L a u b e r t 1896 zum Dr . phil . promo-viert . In den nachsten Jahren begleitete er Assistenten-stellen am Pflanzenphysiologischen Institut der Universi-tiit Gottingen, an der Pflanzenphysiologischen Versuchs-station der Lehranstalt fur Obst-, Wein- and Gartenbauin Geisenheim a . Rhein and am Botanischen Institut derLandwirtschaftlichen Al ademie Bonn-Poppelsdorf. 1902trat er als Hilfsarbeiter in die damalige Biologische Ah-

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Abb . 3

Die vorliegende Abbildung wurde uns von Herrn ProfessorDr . H . M o r s t a t t , Berlin, iiberlassen. Sic zeigt ein Bild aus derKlosterkirche von Schussenried . Das aus der Barockzeit stammeudeBild stellt den Apostel Oberschwabens, St . Mang (geboren 666,gestorben Mitte des 8 . Jahrhunderts), bei der Beschworung vonInsektenplagen dar.

Die abgebildeten Insekten durften wohlsuch Heuschrecken darstellen . Unten sehen wir eine Darstellung vonSchlangen . In einer Beschreibung von Schussenried war auch vermerkt,dab der Stab des St . Mang anch spater nosh von dem Kloster zur

Schidlingsbekatnpfung ausgeliehen wurde .Literaturverzeichnis

K o h l b a c h, R . Der Dom zu Graz . Dom Verlag Graz .S t r z y g o w s k i , J. Europas Machtknnst im Rahmen des Erd-

kreises . Wiener Verlag F . Sapper and K. Bauer, Wien . 1943 .S e h i m i t s e h e k . Massenauftreteu wichtiger Forstinsekien in

Osterreich . Zentralbl, f . d . ges . Forst- u . Holawirtsehaft, Wien .70 . Jhg . 158-204 .

teilung des Kaiserlichen Gesundheitsamtes, die Vor-lauferin der Biologischen Reichsanstalt fur Land . andForstwirtschaft, ein, an der er 1920 zum Regierungsraternannt wurde and der er als Leiter der wissenschaft-lichen Sammlungen his zu dem fin Jahre 1934 erfolgtenAusseheiden aus dem Dienst treu geblieben ist . L a u -b e r t ist vor alien Dingen als Phytopathologe auf demGebiete der Zierpflanzenkrankheiten bekannt geworden .Der Aushau der Phytopathologischen Sammlungen derBiologischen Reichsanstalt ist sein Verdienst .

Fr.Als wissenschaftliche Angestellte traten in den Dienst

der Biologischen Bundesanstalt :Dr. H e i n z S t o I p beim Institut fur Bakteriologie

and Serologic in Braunschweig ;Dr. A u g u s t K o r tin g beim Institut fur Forstliche

Mykologie and Holzschub in Hann.-Munden .Der wissenschaftliche Angestellte Dr . K u r t S c h u c h,

bisher am Institut fur Forstliche Mykologie and Holz-schuti, Hann .-Munden, wurde an das Institut fur Obstbauder Biologischen Bundesanstalt in Heidelberg versetBt andmit der Wahrnehmung der Dienstgeschafte des Instituts-leiters beauftragt .

Prof. Dr. W e r n e r Z e r w e c k, Vorsit3er des Vor-standes der Casella-Farbwerke Mainkur A.G ., Frankfurta. M.-Fechenheitn, wurde mit dem Verdienstkreuz desVerdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus-gezeichnet.Der bisherige Leiter des Pflanzenschut3amtes Saar-

briicken, Reg.-Rat Dr. Edmund L e i b , wurde alsHilfsreferent des Referats Pflanzenschut3 in das Bundes-

ministerium fur Ernahrung, Landwirtschaft and Forstenberufen.

Oberregierungs- and Oberlandwirtschaftsrat Dr . W e r-n e r E x t, Direktor des Pflanzenschut3amtes Sebleswig-Holstein in Kiel, wurde anlallich seines 25-jahrigenDienstjubilaums mit der silberner Ehrenplakette desBundesministers fair Ernahrung, Landwirtschaft andForsten ausgezeichnet.

Dr. M a x T r a g n e r, Leiter der Beratungsstelle furPflanzenschut3 der Farbenfabriken Bayer in Frankfurt amMain konnte am 2. 1. 1953 and Dr. H e r m a n nS c h m i t t, Leiter der Beratungsstelle fair Pflanzenschut3der Farbenfabriken Bayer in Bad Diirkheim/Rheinpfalz,am 1 . 2 . 1953 sein 25jahriges Dienstjubilium feiern .

TagungsberiehteBericht

uber den III . Internationalen Kongrefl fair Phytopharma-zie in Paris vom 15.-20. September 1952

Am 15. 9. 1952 wurde im grol3en Amphitheater derSorbonne in Paris der III . Internationale KongreB fairPhytopharmazie, welchem der Referent als Delegierterder ,Deutschen Gesellsehaft fair angewandte Entomologie"anwohnte, durch seinen Prasidenten J. L e f e v r e, denDirektor des Nationalen Landwirtschaftlichen Instituts(J. N . A .) and Prasidenten der Nationalen Landwirtschaft-lichen Versuchanstalt in Paris feierlich eroffnet . In seinerBegriiBungsrede betonte L e f e v r e die Notwendigkeit,die technischen Fortschritte auf dem Gebiet der Phyto-pharmazie auf internationaler Basis miteinander zu ver-gleicben and die geset3lichen Bestimmungen des Pflanzen-schut3es der einzelnen Lander aufeinander abzustimmen,um so eher der Schwierigkeiten Herr zu werden, diesick im Kampf gegen die Feinde unserer Knlturpflanzenergeben. Diese Forderung sei um so dringlicher, als dieZahl der Bekampfungsmittel auf organischer Basis,deren EinfluB auf das biologische Gleichgewicht nichtunterschagt werden diirfe, in stetigem Anwachsen be-griffen sei . Von Wichtigkeit seien auch die immer hau-figer auftretenden Resistenzerscheinungen einzelnerSchadlingsgruppen gegen bestimmte Insektizide . Wie inanderen Landern, erschwere auch in Frankreich die grofleAnzahl der Praparate (z . Zt . fiber 2000) ihre Propagie-rung and Anwendung . Eine Vereinfachung and Stan-dardisierung sei dringend erforderlich. L e f e v r e haltzum SchluB eine Zusammenfassung aller Krafte aufnationaler and internationaler Ebene ffir notig, um wei-tere Fortschritte auf dem Gebiet der Phytopharmazie zuerzielen. Im Anschlul3 daran begril6te ein Vertreter desLandwirtschaftsministers and der Vizeprasident des Kon-gresses, R e n e F a b r e, Professor fur Toxikologie ander Universitat Paris, die KongreBteilnehmer. Danachergriff Nobelpreistrager Dr. M u 11 e r das Wort zumThema ,Entwicklung der Phytopharmazie" . Obwohl nachder nachhaltigen Storung des biologischen Gleichgewichtsin der Natur durch den Menschen der Schut3 der Kultur-pflanzen zu einer immer dringenderen Notwendigkeitwurde, blieb die Pflanzenheilkunde hinter der Human-und Veterinarmedizin lange Zeit erheblich zuriick. Erstin neuerer Zeit brachten vor allem die neueren orga-nischen Insektizide eine grundlegende Anderung durchihre bemerkenswerten Erfolge in der Landwirtschaft u . a.auch zur Bekampfung der Ubertrager menschlicher Pa-rasiten . Nach M ii 1 1 e r ' s Angaben warden 1951 in denUSA rund 30 Millionen kg DDT, 32 Millionen kg Hexa(12 0/o Gamma) and 3,6 Millionen kg Parathion neben200 Millionen kg Schwefel and 56 Millionen kg Kupfer-mitteln, um nur die wichtigsten Insektizide and Fungizidezu nennen, in der Landwirtschaft verbraucht .

Die friihen Nachmittagsstunden waren am 15 ., 16 ., 17.and 18. 9. der Behandlung allgemein interessierenderThemen durch zusammenfassende langere Referate ge-widmet. So sprachen R a u c o u r t and D u p i r e uber,,Das Hexachlorcyklohexan", D a r p o u x fiber „DieAntibiotica in der Phytopharmazie", R i p p e r fiber,,Die systematischen Insektizide" and C h o u a r d fiber„Die Wuchsstoffe in der Phytopharmazie" . Caber die Re-ferate von Darpoux and Ripper, welche mir ihre

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Manuskripte freundlicherweise zur Verfifgung stellten,sell gesondert berichtet werden.Die verschiedenen Sektionen tagten jeweils nebenein-

ander an den Spatnachmittagen . Sic waren gegliedert in :1 . Chemische, physikalische and physikalisch-chemische

Untersuchungen.2. Physiologische Eigenschaften der Wuchsstoffe and

verwandter Substanzen .3. Allgemeine toxikologische Untersuchungen uber In-

sektizide .4. Toxikologische Untersuchungen von Aphiziden, Coc-

ciziden, Akariziden, Nematoziden and systemischenInsektiziden.

5. Vergleichende Untersuchungsmethoden von Insekti-ziden, Fungiziden and Herbiziden .

6. Toxikologische Untersuchungen van Stoffen zurBoden-, Getreide- and Samenentseuchung.

7. Toxikologische Untersuchungen fiber Insektizide all-gemein .

8. Untersuchungen uber Praparate gegen schadlicheWirbeltiere.

9. Wirkungsweise von Praparaten gegen Cryptogamen .10. Untersuchungen fiber Herbizide .11. Anwendungstechnik von Bekampfungsmitteln .12. Wirtschaftliche Fragen, Fragen der Geset3gebung and

amtlicher Verordnungen .13. Toxikologische Untersuchungen .14. Verscbiedene aktuelle Fragen .Im Rahmen dieser Sektionen wurden insgesamt 170

Vortrage gehalten, fiber die im einzelnen zu berichtennicht moglich ist . Es sei erwahnt, dal der KongreB vonfiber 600 Wissenschaftlern and Industrievertretern be-sncht wurde, unter denen sich etwa 30 Deutsche befan-den. Im iibrigen stellte Frankreich mit etwa 50 0/o denHauptteil der Besueher, dann folgten England (16 0 /o),Holland (10%), Belgien, USA, die Schweiz and Italien,sowie weitere 18 Staaten.An den Vortragen beteiligten sich aus Deutschland

7 Herren . Es sprachen F. B o r c h e r s fiber ,ModerneApparate zur Schadlingsbekampfung in der Landwirt-schaft", K. G a 11 w i t z fiber ,Amtlic he Priifung vonStaubegeraten", M. May uber „Neue Priifungsanalysender Pflanzenschubmittel", W. T r a p p m a n n uber „DieOrganisation der Priifung von Pflanzenschubmitteln",F. Z a c h e r fiber „Neue Untersuchungen fiber die Wir-kung oberflachen-aktiver Stoffe auf Insekten", H . Zen -m e r fiber „Die Entwicklung von Lindane-Praparaten inDeutschland" and der Referent uber ,Carbolineen alsDesinfektionsmittel ffir Jungreben" .Am 17. 9. war Gelegenheit zur Besichtigung der

Staatl. Gartenhauschule in Versailles mit den beriihmtennoch unter Ludwig XIV. angelegten Gemiise- and Obst-garten (Potager du Roi Louis XIV.) and der Landwirt-schaftlichen Hochschule in Grignon gegeben, wahrenddie Exkursionen des 19 . 9. dem Besuch von Versaillesand der dortigen Zentralen Landwirtschaftlichen Versuchs-station (Centre national de Recherches agronomiques)sowie der Demonstration von Pflanzenschutjgeraten ein-schliel3lich Helicopter and Flugzeugen in Senlis galten .Mit einer feierlichen SchluBsitjung im groBen Rundsaalder Sorbonne wurde am Nachmittag des 18 . 9. der Kon-greB offiziell geschlossen .

Prof. Dr. 0. J a n c k eNeustadt, WeinstraBe .

ZeitschriftenschauFritz Wagner : ,Versuche zur Drahtwurmhekampfung im

Getreide mit Hexamitteln" in :

,Pflanzenschub ",3. Jahrg ., Nr. 1, S . 1-3.Verfasser hat Versudhe mit Hexastreumitteln gegen

Drahtwurm in Sommergetreide durchgefiihrt. Wahrendauf sandigem Lehmboden bereits Mengen von 50 kg/habefriedigende Erfolge brachten, konnte auf trockenem,anmoorigem Sandboden audh bei einer Aufwandmengevon 100 kg/ha keine Wirkung erzielt werden . In beidenFallen erfolgte die Einbringung der Mittel unmittelbarvor der Seat durch sorgfaltiges Eineggen. Die hohenKosten stehen allerdings einer allgemeinen Verwendung

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von Hexastreumitteln im Getreidebau entgegen. W a g -n e r versuchte daher, ob es nidtt moglich sei, durch eineBepuderung des Saatgutes mit Hexamitteln oder durchdas gleichzeitige Ausdrillen von Hexamitteln and Saat-korn eine befriedigende Drahtwurmbekampfung zuerzielen . Die Versuche zeigten aber, daB auch die Ver-wendung von reinem Hexachlorcyclohexan eine wachs-tumsehadigende Wirkung auf die Keimlinge ausi bte anddaB die Starke der Schadigungen durch die Dosierungsteigt . Trot dieser Vorversuche, die ungiinstig lagen,konnten bei den Feldversuchen keine Auflaufschadenfestgestellt werden. Hinsichtlich der Drahtwurmwirkungzeigten sick auch bei der Saatgutbepuderungsmethodedeutliche Unterschiede in der Abhangigkeit von derBodenart . Auch diesmal konnte auf trockenem, anmoori-gem Sandboden keine Herabset3ung der Drahtwurm-schaden erzielt werden. Befallbegiinstigend wirkte hierohne Zweifel die allgemein tiefere Einbringung der Saatin den Boden . Sic bedingt die Ausbildung langererZwischenglieder zwischen Saatkorn and Bestockungs-knoten and schaffte fiir Drahtwiirmer giinstige Angriffs-moglichkeiten. Auf sandigem Lehm and lehmigem Sandkonnten sowohl mit dem eigentlichen Saatgutbepude-rungsmittel in einer Aufwandmenge von 500 gfdz als auchmit der Beimischung von Hexa-Staubemitteln (9 kg/dz)and Hexa-Streumittel (9 kgldz) zum Saatgut befriedigendeErfolge gegen Drahtwurm erzielt werden . Besondersdeutlich treten die Bekampfungserfolge dann in Erschei-nung, wenn DrahtwurmfraB bereits am Korn and anden Keimlingen im Boden vor dem Auflaufen in stirke-rem Ausmal3 eingesetjt hat . Durch Saatgutbepuderungkonnten dann allein die Auflaufzahlen his zu 43£/o erhohtwerden. An den bereits aufgelaufenen Pflanzen wurdeDrahtwurmfraB nicht vollkommen unterbunden, sondernnur um 70-80£/o herabgesetjt, womit die begrenzte Fern-wirkung der am Saatgut konzentrierten Mittel aufgezeigtwird .

Fr.F. A. Fenton and F . E. Whitehead : „Control of wheat

insects" in : „Oklahoma agric . exp . stat.", Bull. B-275,1944 .In der vorliegenden Arbeit werden die wichtigsten

Weizenschadlinge beschrieben, die auf den Feldern oderauf dem Speicher auftreten . Die Air die Bekampfungin Betracht kommenden Mallnabmen werden angegebenand wo solehe nicht bekannt sind, werden entsprechendeVorbeugungsmaBnahmen genannt . Bekampfung and Vor-beuge hangen davon ab, daB sie rechtzeitig and sorg-faltig durchgefiihrt werden . Es wird angegeben, inwelchem Teil des Landes mit einem speziellen Schadlingbesonders gerechnet werden mug, dem sich eine Be-schreibung des Schadbildes and des Schadlings bzw .seines schadlichen Entwicklungsstadiums anschlielt .Ebenso wird angegeben, zu welcher Jahreszeit miteinem Befall zu rechnen ist. Kurz werden die einzel-nen Entwicklungsstadien gestreift, deren Kenntnis oftdazu verhelfen kanu, sie zu bestimmen and wirksam zubekampfen. Unter den Schadlingen, die Blatter, Stengeland Ahren befallen, werden genannt : Toxsoptera gra-minum Bond ., Blissus leucopterus Say, Tettigoniidae,Cirphis unipuncta Haw ., Neleucania albilinea Habn.,Chloryzagrotis auxiliaris Grothe, Porosagrotis orthogoniaMorn, Mayetiola destructor Say, Meromyza americanaFitch and Chlorochroa sayi Stal . An Wurzelschadlingenwerden genannt : Larven der Melolonthinae and Elateri-dee, sowie Eleodes suturalis Say and E . hispilabris Say .An Speicherschadlingen sind erwahnt : Laemophloeusminutus Oliv ., Oryzaephilus surinamensis L., Vertreterder Gattung Tribolium u. a. Es werden die Faktorenaufgezeigt, die einen Befall begiinstigen and vorbeugendeMalnahmen zum Schut3e des lagernden Getreides ge-nannt. Die fir eine Bekampfung in Frage kommendenBegasungsmal3nahmen and die Art der Durchfiihrungdieser Ma13nahmen werden naher erortert .

M. Klinkowski, Halle a .S .

Kleine Mitteilungen

Robert Gerber, Leipzig : ,Goldfliegen (Lucilia) alsSchmarot3er der Erdkrote" in: ,Der Zoologische Gar-ten", 17. Band, 1950, Heft 1/5, S . 47-52 .Verfasser gibt eine Reihe vortrefflicher photographi-

scher Aufnahmen, aus denen zu ersehen ist, wie der Kopfeiner Erdkrote von der Larve einer Lucilia-Art auf-gefressen wurde (wahrscheinlich handelt es sich umLucilia bufonivorum) . Die befallenen Kr6ten wardenbald bewegungsunlustig bzw unfahig and bleiben inihrem Versteck; deshalb, werden sie im allgemeinen selte-ner beobachtet . S t a d I e r vermutet, dal3 auch LuciliaSylvarum - vielleicht eine lebend gebarende Lucilia-Art - zu den Schmarot3ern an Bufo gehort. Manchmalretten sick die Kroten nach der Eiablage der Fliege durchHautung vor den Folgen der Parasitierung. Die Eierwerden an den verschiedensten Stellen der Korper-oberflache abgelegt. Die Kroten verenden nach starkerParasitierung nath wenigen (2-5) Tagen. Bei geringerParasitierung kann es 20 Tage wahren, bis die Krote ein-geht.

Fr.

Giinther Becker. ,Kornmotten and Pilzmbcken an holz-zerstorenden Pilzen and in pilzzerstortem Holz in Ge .bauden" in : ,Zeitschrift fir Hygienische Zoologie andSchadlingsbeklimpfung", 39 . Jahrg ., 1951, H . 1, S . 5-14 .An frischen and trockenen Fruchtkorpern des echten

Hausschwammes (Merulius lacrimans domesticus) andanderen Gebaudepilzen treten im Laufe der let3ten Jahrein Berlin hiufig - and vor allem in groller Zahl -Kleinschmetterlinge auf. Die rotlich gefarbten, sehr leb-haften Larven fressen auch an Straugen and an demMyzel, z . B. neben Merulius an Peria, Lentinus andPaxillus . Es handelt sick in allen untersuchten Fallenum die Kornmotte (Tinea granella L.) . Die Larvenfanden sick an frischen sowie an schon ganz vertrockne-ten Korpern. In frischen Fruchtkorpern von Meruliuslacrimans domesticus mit nosh hohem Wassergehaltfanden sick in Kellerraumen auch sehr oft Miickenlarvender bei weitem haufiesten Art des Fungivora marginataWinnert3 . F. marginata wurde zu verschiedenen Jahres-zeiten beobachtet . SchlieBlich wurde auch Epidapus ato-marius De Geer, eine in verrottetem Holz lebende Mi ckein weitgehend von Pilzen zerset3tem Bauholz in Ge-bauden gefunden. Eine wirtschaftliche Bedeutung hat derEpidapus-FraB, der zu char akteristisehen FraBbildernfuhrt, nicht, da das fur Larven geeignete Holz schon vor-her wertlos geworden ist .

Fr.

Landforstmeister Richard Lohrmann, Riedlingen (Wiirtt .) :„Zur Schadlingshekampfung in Wa1dnaturschut3gehie-ten" in: ,Naturschut and Landscbaftspflege", 26 . Jahrg .,1951, Heft 1/2, S . 17/18.Verfasser berichtet fiber eine schwere Borkenkafer-

katastrophe im Brunnenholzried in Oberschwaben . Die-ses Naturschut3gebiet, das nach S c h o e n i c h e n zn den„herrlichsten Moorsrhut3gebieten ganz Deutschlands"zahlt, liegt im Moranengebiet der Wiirmeiszeit zwisehenSchussenried and Waldsee . Es ist seit 1927 unter Natur-schut3 gestellt, in dem auth jede forstliche Nut3ung unter-bleiben sollte. Im Sommer 1950 wurde nun dieses Natur-schut3gebiet von schwerem Unbeil heimgesucht, indem einGewittersturm Anfang Juli etwa 500 Festmeter Fichtenentwurzelte . Im Auschlul3 daran mullte ein Massen-auftreten des groBen Fiebtenborkenkafers (Ips typo-graphus) festgestellt warden. Es bestand so die grol3eGefahr nicht nor ‚fir die noch stehenden Fichten desNaturschut3gebietes selbst, sondern auch fiir die Walderder Umgebung . Forst- and Naturschut3behorden moltensich daher zu Gegenmalnahmen entschliellen . Eine Be-kampfung durch Entrinden der Stamme and Verbrennender Rinde mullte aussebeiden, weil these Arbeiten -- ganzabgesehen von der Gefahr eines Moorbrandes - auchwegen der durdteinanderliegenden geworfenen Stammenicht durchfiihrbar war . So kam nur eine Bekampfungmit Gift in Frage. Die Stamme warden dann unter tun-lichster Sebonung des Nachwuchses entfernt and derNut3ung zugefiihrt. Es ist dieses Beispiel sehr lehrreich

dafiir, daS auch in Naturschubgebieten Verhaltnisse ein-treten konnen, die das energisehe Eingreifen des Men-schen, um groBere Gefahren zu bannen, fordern konnen .

Fr .Friedrich Goethe-Detmold : ,Vom Leben des Mauswiesels

(Mustela n . nivalis L .) . Ein Beitrag zur Ethographieder heimischen Musteliden" in : „Der Zoologisdke Gar-ten", 17 . Band, 1950, Heft 1/5, S . 193-304 .Verfasser hatte Gelegenheit, an der Forschungsstatte

,,Deutsches Wild" in Werbellinsee (Schorfheide) reich-liche Beobaditungen an dem kleinsten Vertrater derheimischen Mustelidenfauna, an dem Mauswiesel, zumachen. Die Haltung von Mauswiesels ist nidit leicht, dieSterblichkeit der Wildfange in Gefangenschaft ist leiderrecht groB . Immerhin gelang G o e t h e die Haltungeines weiblichen Tieres fiber viereinhalb Jahre, einesanderen Tieres eineinhalb Jahre . Je jiinger die Tierewaren, als sic in Gefangenschaft gerieten, desto bessergewohnten sic sich dort ein. Offenbar gewohnen sich dieWiesel sehr scklecht an eine Ortsveranderung, G o e t h eglaubt, sic seien zumeist aus psychischen Griinden, ersagt ,Plat3weh", so schnell eingegangen . In den Terra-rien, in denen die Wiesel gehalten wurden, war es not-wendig, die Walderde, die den Boden bedeckte, haufigzu erneuern and audi fiir eine geniigend hohe Luft-feucttigkeit im Raum muBte Sorge getragen werden .Das Kleinwiesel gleicht in seinem Verhalten weitgehenddem Iltis, mit dem Unterschied freilich, daB die Be-wegungen des Wiesels so schnell sind, daB man als MenschMiihe hat, einen mit den Augen zu folgen . Die Klein-wiesel klettern, auch im Gegensat3 zum Iltis, sehr gern .Besonders in den Abend- and Dammerungsstunden istdas Wiesel von groSer Ausgelassenheit. Beim Fang oderbeim erstmaligen Verbringen der Wildfange in den Kafigiiuferten fast alle Wiesel den ,Drohschrei" als Zeichendes Schreckens and der erhohten Angst, von allen Muste-liden zeigte das Mauswiesel dem Menschen gegeniiber diegriiBte Frechheit oder nennen wir es Mot oder Dreistig-keit, audi die Neugierde ist ein sehr ausgepragter Zugdieser Tiere. Das Zahmwerden geht nor sehr langsamvor sick . Bei der Jagd nach einer Maus orientiert sickdas Wiesel meistens rein optisch, wean sich die Maus be-wegt, sonst folgt es vornehmlich der Geruchspur. AlleManse wurden - oftmals freilich erst nach heftigenKamp‚en - durch einen Genick- oder HalsbiB getote't.Blutsaugen hat G o e t h e nicht beobachten konnen . DieBeute wurde fast spielerisch, bisweilen sehr lange hin-und hergeschleppt and erst nach geraumer Zeit in dasVersteck eingetragen . Interessant ist die BeobadttungG o e t h e s, daB sick das Mauswiesel nie mit derErbeutung einer Maus begniigte, sondern immer weiternach Mausen spiirte. Das Erbeuten von 2, 3 end, wennvorbanden, noch mehr Mausen war die Regel. Fiir dieBeurteilung des Mauswiesels als Vertilger sdiadlicherKleinsauger ist these Beobachtung gewil nicht ohne Be-deutung. Am besten gelang die Haltung der Mauswieselin Einzelkafigen, waren 2 Tiere in einem Terrariumuntergebracht, gab es bald BeiBereien, welche die Tren-nung der Tiere notwendig machten. DaB fur Mauswieselwie fiir Hermelin Mauseartige die Haupt- and Grund-nahrung bedeuten, erachtet G o e t h e als feststehend .Der Sdiaden, den das Mauswiesel fiir das Niederwild be-deutet, diirfte nach G o e t h e sehr ifbertrieben werden .G o e t h e spricht das Mauswiesel auf Grund seinerErfahrungen fiber die Mausevertilgung als ein fiir Land-und Forstwirtschaft iiberwiegend niit3iiches Gesehopf an .

Fr .

PatentscbauBekanntgemacht am 11. Dezember 1952

KI. 451, 3/02 . I;4175 . Erf. : Alexander Cantlay Hutchison,Salicoats (GroBbritannien) . Anm . : Imperial ChemicalIndustries Limited, London ; Vertr .: Dipl:Ing. A .Bohr, Munehen 2 and Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde-West, Pat .-Anwalte.Rauchermittel zur Bekampfung von Ungeziefer .2.11. 1948 . GroBbritannien 10 . 10. 1947 .

Kleine Mitteilungen 47

Bekanntgemacht am 18 . Dezember 1952Kl. 45 k, 4/40 . R 5018 . Anm . : Feuerwehrgerate- and

Sprit3enfabrik Konrad Rosenbauer, Linz/Donau(Osterreich) ; Vertr. : Dipl .-Ing. Dr. jur . A. Welling,Pat.-Anw., Koln-Marienburg .Selbstfahrendes Gerat fiir die Zwedte der Sdiiid-lingsbekampfung .

13.12. 1950 .Osterreich 19.12.1949.

Kl. 45k, 4/54. S5024. Erf . : Dr. rer. nat . Eugen Sauterand Emil Walther, Niirnberg . Anm . : Siemens-Schuckertwerke, Aktiengesellschaft, Berlin andErlangen .Verfahren zum Abtoten von Ungeziefer and Krank-heitserregern in Bekleidungsstiicken u . dgl. 27.10.1942 .

Kl. 45k, 4/54 . S5032. Erf. : Emil Walther, Niirnberg .Anm . : Siemens-Schuckert-Werke Aktiengesellschaft,Berlin and Erlangen.Anordnung zum Befreien von Bekleidungsstiidienand ahnlichen Gegenstanden von Ungeziefer andKrankheitserregern .

29.1 .1943.KI. 451, 3/01 . B 5890 . Erf . : Dr. Hans Markert and

Dr. Gustav LieB, Diisseldorf. Anm.: Bi hme Fett-chemie G.m.b.H ., Hamburg .Verfahren zum Gberfiihren von Schadlingsbekamp-fungsmitteln in wiissrige Dispersionen.

28.1.1944.K1. 451, 3/01 . B 17224. Erf . : Dr . Dietrich Jerchel . Heidel-

berg. Anm . : C. H. Boehringer Sohn, Ingelheim/Rh .Schadlingsbekampfungs- and Desinfektionsmittel .

18.10.1951 .Kl. 451, 3/01 . B 17230, Erf. : Dr. William Hennidce, Mann-

heim. Anm .: Badisehe Auilin- u. Soda-Fabrik (I .G .Farbenindustrie Aktiengesellschaft „In Auflosung"),Ludwigshafen/Rhein.Herstellung von suspendierbaren Sdtwefel enthalten-den festen Massen, insbesondere fiir die Schadlings-bekampfung.

18.10.1951 .Kl. 451, 3/01 . F 7221. Erf. : Dr. Adalbert Moenikes, Koln-

Riehl, Dr. Paul-Ernst Frohberger, Odenthal (Bez .Kiln), Dr.-Ing. Karl Sigwart, Leverkusen and Dr .-Ing. Rudolf Alfred Kremp, Leverkusen-Bayerwerk .Anm . : Farbenfabriken Bayer, Leverkusen-Bayerwerk .Sdtadlingsbekampfungsmittel .

27.9.1951 .KI. 451, 3/01. G7569. Erf . : Dr. Alfred Hahn, Neuburg

(Donau) . Anm .: Globes-Werke Frit3 Schulz jun ., Neu-burg (Donau) .Sdtadlingsbekampfungs- and fungicide Mittel .

3.12.1951 .K1. 45 1, 3/01 . M 10512. Erf.: Raymond Charles Tincknell,

Llangollen, Denbigshire, Wales (Grolbritannien) .Anm. : Monsanto Chemicals Limited, London ; Vertr . :Dr. M. Eule, Pat.-Anw., Miinchen 13 .Wiissrige Dispersionen zur Sehadlingsbekampfung .2.8. 1951 . GroBbritannien 9.8 ..1950 and 24 .7.1951 .

Kl. 451, 3/01. S 4932. Erf . : Dr. rer. sat . Eugen Sauter,Niirnberg. Anm . : Siemens-Schuckertwerke Aktien-gesellschaft, Berlin and Erlangen .Verfahren zum Verniehten von Mikroben auf Saatgut .

20.3.1940 .K1. 45 1, 3/01 . Sch 2608. Erf . : Dr . Karl Schollkopf, Berlin-

Dahlem, Dr. Herbert Schotte, Berlin-Charlottenburg,Dr. Karl Gornit3, Teltow, Dr. Robert Ebert, Ham-burg and Dr . Willy Harnack, Berlin-Friedrichshagen .Ann.: Schering A.G ., Berlin .Insekticides and fungicides Sehadlingsbekampfungs-mittel. Zus . z. Anm. Sdt 2726 .

13,3.1943 .KI . 45 1. 3/01 . Sch 2726 . Erf. : Dr. Herbert Schotte, Berlin-

Charlottenburg, Dr. Karl Gornit3, Teltow, Dr . RobertEbert, Berlin-Halensee, Dr. Frit3 Wolff, Berlin-Pankow and Dr. Willy Harnack, Berlin -Fried richs-hagen. Anm . : Schering A.G ., Berlin .Insekticides trod fungicides Pflanzensdsutjmittel .

12.2. 1941 .KI. 451, 3/01 . Sch 3156 . Erf . : Dr. Herbert Schotte, Berlin-

Charlottenburg, Dr. Karl Schollkopf, Berlin-Dahlem,Dr. Robert Ebert, Hamburg, Dr . Karl Gornit3, Teltow

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and Dr. Willy Harnack, Berlin-Lichterfelde . Anm. :Schering A.G ., Berlin .Insekticides and fungicides Pflanzenschutjmittel andVerfahren zu seiner Herstellung.Zus. z. Anm. Sch 2726 .

19.1.1942 .K1. 451, 4/02 . S25086 . Erf . : Dr. Ernst Bretscher,

Basel (Schweiz) . Anm . : Sandoz A.G ., Basel (Schweiz) ;Vertr . : Dipl.-Ing. C. Weihe, M. M. Wirth, Dr. W .Schalk and Dipl.-Ing . P . Wirth, Pat .-Anwalte, Frank-furt/Main .Verfahren zum Beizen von Saatgut .

8.10.1951 .K1. 45 1, 5 . H 12997. Erf. : Dr. Wolfgang Gundel, Diissel-

dorf-Oberkassel and Dr. Eckart Meyer, Dusseldorf-Derendorf. Anm . : Henkel & Cie ., GmbH., Dusseldorf .

a) BekanntmachungenBekanntgemacht am 31 . Dezember 1952

KI. 45 k, 4/50. H 8183. Erf . : Dipl.-Ing . Walter Durr, FranzHaag and DipL-Ing . Dr. Ludwig Huber, Ueberlingen(Bodensee) . Anm . : Heizmotoren-Gesellschaft m.b.H .,Ueberlingen (Bodensee) .Vernebelungsgerat. 13 . 4. 51 .

Kl. 45 k, 4/54 . S 5021 . Erf . : Emil Walther, Niirnberg .Anm . : Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft,Berlin and Erlangen .Forderband zum Hindurchbewegen des Gutes durchein Hochfrequenzfeld zum Befreien von Bekleidungs-gegenstanden von Ungeziefer and Krankheits-erregern . 29 . 1 . 43.

K1.451, 3/01. F2682. Erf.: Dr. Ewald Urbschat, Kiiln-Mulheim and Dipl .-Landw. Franz Heckmanns, Lever-kusen-Wiesdorf. Anm . : Farbenfabriken Bayer, Le-verkusen-Bayerwerk .Fungicides Mittel. 2.4.43.

K1.451, 3/01 . Sch.7960. Erf . : Dr. Adalbert Prut3, Bop-fingen (Wurtt .) . Anm . : Schill & Seilacher, Stuttgart .Schadlingsbekampfung . 10. 11 . 51 .

Kl. 451, 3/03 . N 4587. Erf ., zugel. Anm . : Eric Curt Noller,Velden bei Hersbruck .Verfahren zum Verdampfen von bei gewohnlicherTemperatur festen Stoffen, z . B . Schadlingsbekiimp-fungsmitteln, insbesondere Insektenvertilgungs-mitteln . 22. 10. 51 .

KL 451, 3/08. S 22 915 . Erf.: Dr.-Ing . habil . GuntherSpengler, Miinchen and Carl Freiherr von Minutillo,Laugna bei Wertingen . Anm. : Dr.-Ing . habil . Gun-ther Spengler, Miinchen.Verfahren zur Herstellung von witterungsbestau-digen, gefarbten, sprit3fiihigen Wildverbillmitteln mitDauerwirkung. 26.4.51 .

Bekanntgemacht am 15 . Januar 1953:Kl. 45 k, 4/25 . K8170. Erf., zugl . Anm.: Dr. Eberhard

Klumpp, Hamburg-Wandsbek .Verfahren zur Herabset3ung der von Spritjgeriitengeforderten Flussigkeitsmengen. 24.11.50 .

K1.451, 3/01. F7131. Erf . : Dr. Friedrich Muth, Lever-kusen-Bayerwerk, Dr . Othmar Drapal, Leverkusen-Schlebusch and Dr. Dr. h . c . Otto Bayer, Leverkusen-Bayerwerk . Anm .: Farbenfabriken Bayer, Lever-kusen-Bayerwerk .Schut3mittel gegen Textilschadlinge, Schimmel . andBakterienbefall. 10.9.51 .

K1.451, 3/06. W486. Erf ., zugl . Anm . : Max Wortmannsen., Remscheid .Verfahren and Vorrichtung zur Erzeugung vonFahrten fur tierische Schadlinge, insbesondere Rat-ten and Miiuse. 19.7.43 .

KI. 451, 3/07. H1283 . Erf., zugl. Anm . : Karl Roster,Bochum-Harpen .Verfahren zur Herstellung eines Fliegentoters.17.1.50.

Bekanntgemacht am 22 . Januar 1953-K1. 45 k, 4/54. S 5241 . Erf. : Ernst Schroder, Erlangen .

Anm . : Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft,Berlin and Erlangen .Verfahren and Anlage zum Entlausen von Beklei-dungsstucken. 27. 2 . 45 .

Kleine Mitteilungen

KI. 451, 3/01 . D4191. Erf. : Dr. Ernst Gotte, Dusseldorf .Anm .: Deutsche Hydrierwerke A.G ., Dusseldorf.Schadlingsbekiimpfung . 31 . 1 . 44 .

K1.451, 3/01. G 3085. Erf: Dr. phil . Hans von Philipp,Leipzig . Anm . : Globus-Werke Frit3 Schulz jun .,Neuburg/Donau .Hochwirksame Schadlingsbekampfungsmittel . 13 . 5 . 42 .

K1.451, 3/03. D2675. Erf.: Dr. Gerhard Peters, Wesse-ling (Bez. Koln). Anm.: Deutsche Gesellsehaft furSchadlingsbekampfung m.b.H, Frankfurt/MBekampfung tierischer Schadlinge, insbesondere In-sekten . 7. 6 . 38 .

K1.451, 5. L 11570. Erf . : Dr. Paul Heisel, Goggingen,Dr. Oskar Klopfer and Dr. Hans Kolb, Gersthofen.Anm.: Lech-Chemie Gersthofen, Gersthofen .Bekiimpfung von Unkrautern aller Art . 14. 2 . 52 .

Bekanntgemaeht am 29. Januar 1953 :K1. 45 k, 4/50 . K 12331 . Erf., zugl. Anm .: Nikolaus

Koop, Mainz-Mombach.Fliegen-, Motten . and Ungeziefer - Rauchergerat .4.12.51 .

K1. 45 1, 3/01 . B 5795 . Erf . : Dr. Hans Markert, Dusseldorf-Reisholz and Dr. Gustav Lieti, Dusseldorf. Anm . :Bohme Fettehemie G.m.b.H., Hamburg.Verfahren zur Herstellung von Schadlingsbekamp-fungsmitteln. 22 . 1 . 45.

K1.451, 3/01 . C 1486 . Erf . : Dr. Charles Granacher, Riehenbei Basel and Dr. Max Matter, Worb bei Bern(Schweiz) . Anm . : Ciba Aktiengesellschaft, Basel(Schweiz) ; Vertr . : Dipl.-Ing. E. Splanemann, Pat .-Anw., Hamburg 36 .Schadlingsbekampfungsmittel mit erhohter Haft-festigkeit . 7 . 3 . 45 . Schweiz 30. 12 . 43 and 30 . 5. 44.

KI. 45 1, 3/01 . D 4190. Erf . : Dr. Ernst Gotte, Dusseldorf.Anm. : Deutsche Hydrierwerke A.G ., Dusseldorf.Verfahren zur Herstellung wassriger, zur Schiidlings-bekiimpfung geeigneter Emulsionen . 31 . 1 . 44.

Kl. 45 1, 3/01 . D 4355 . Erf . : Dr. Ernst Gotte, Dusseldorf .Anm . : Deutsche Hydrierwerke A.G ., Dusseldorf .Verfahren zur Herstellung wassriger, zur Schadlings-bekampfung geeigneter Dispersionen. 7 . 3 . 44.

Geschiiftliche Mitteilungen(Ohne Verantwortung der Schriftleitung)

DYNAMAL - eine Universal-Trockenbeize zur gleich-zeitigen Versorgung der jungen Saat mit Spurenelemen-ten - nennt sick eine kleine Schrift von 27 Seiten, diedie Chemisehen Werke Albert als Rechenschaftsberichtuber ihre Forschungsarbeiten auf dem Spezialgebiet derSpurenelementdungung im Jahre 1951 veroffentlichthaben. Da an diesem Bericht Wissenschaftler, die aufdem Gebiet der Spurenelementforschung einen Namenhaben, wie Herr Professor Rademacher, Hohenheim, andHerr Direktor Nieschlag, Oldenburg, mitwirkten, be-kommt er einen entsprechenden Uberzeugungswert, andin der Tat weisen die Ergebnisse der darin beschriebenenwissenschaftlichen Versuche Erfolgszahlen auf, die fiirden praktischen Landwirt von beachtlichem Interesse seindurften. Der besondere Wert dieser Arbeit fur die All-gemeinheit ist wohl darin zu erblicken, dal3 die Versucheden Nachweis dafiir erbrachten, dal3 die zusat3liche Ver-abreichung von Spurenniihrstoffen keineswegs allein aufden sog . Mangelboden Bedeutung hat, sondern dal3 geradeihre grollere Bedeutung bei den Grenzboden liegt .Da nun aber bei der Spurenelementversorguug mit der

Universal-Trockenbeize nor wenige Groschen zusat3licheKosten je Hektar entstehen, diirfte these neue Art einerSaatgutbehandlung eine fur die Landwirtschaft im allge-meinen empfehlenswerte let3te Sicherung fur die volleAusnut3ung des hohen Kostenaufwandes fur die Dungungschleehthin bedeuten .

Die Landwirtschaftliche Abteilung der ChemischenWerke Albert Wiesbaden-Biebrich stellt die Schrift inter-essierten landwirtschaftlichen Betrieben auf Anforderungkostenlos zur Verfiigung .


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