LIEBES PUBLIKUM,F R Ä N K I S C H E R T A G | V E R L A G S B E I L A G E | A U S G A B E 0 7
die Sommerpause ist vorbei und wir melden uns zurück für
eine neue, unsere zweite Spielzeit in Bamberg.
Ich möchte mich herzlich bedanken für die rege Anteilnahme
unseres Publikums, wir haben sehr viel Zuspruch und Anre-
gung von Ihnen erfahren! Und auch überregional haben wir
viele positive Rückmeldungen bekommen: In der Kritiker-
umfrage der Fachzeitschrift „Die deutsche Bühne“ wurden wir
in den Kategorien „Beste Gesamtleistung“, „Bestes Theater
abseits der Zentren“ und „Beste Regie“ (Hannes Weiler für
„Die Elixiere des Teufels“) genannt. Und in „Theater heute“ wurde Konstantin Küspert
zweimal „bester Nachwuchsautor“ für sein Stück „rechtes denken“, das er für unser ETA
Hoffmann Theater geschrieben hat.
Auch in dieser Spielzeit wird es eine Begegnung mit dem Autor Küspert geben. Am
9. Oktober wird sein Stück „europa verteidigen“ bei uns uraufgeführt. Im Zusammen-
hang mit unserem Spielzeitthema „Europa“ befragt er darin in zugespitzter, kämpferi-
scher, nachdenklicher und auch heiterer Weise den Mythos, der unserem Kontinent den
Namen gegeben hat; er fragt nach der Verbindlichkeit europäischer Werte und danach,
was uns Zeitgenossen die Idee Europa bedeutet.
Wir eröffnen unsere Spielzeit am 7. Oktober auf der Großen Bühne mit dem Klassiker
„Das goldene Vlies“ von Franz Grillparzer. Es ist die große, leidenschaftliche Geschichte
um die liebende Medea, die als Geflüchtete in Griechenland strandet, als Fremde verfemt
wird und in tiefer Enttäuschung fürchterlichste Rache übt. Mit einer Kette von Flucht-
bewegungen zeigt das Stück, dass Flucht ein großes Menschheitsthema war und ist.
Worauf Sie sich auch freuen können: In unserem Repertoire erwarten Sie ausgesuchte
Stücke der letzten Spielzeit! Im Oktober haben Sie damit wieder die Möglichkeit, „Die
deutsche Seele“ zu sehen, unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Bamberger Sym-
phonikern. Außerdem zeigen wir wieder „Die Elixiere des Teufels“, die „Buddenbrooks“
und im November die musikalische Komödie „Krähwinkel“.
Kommen Sie vorbei! Ich freue mich auf Ihren Besuch!
Herzlich, Ihre Sibylle Broll-Pape Sibylle Broll-Pape inszeniert
„Das goldene Vlies“ von Franz Grillparzer
Foto
: Mar
tin
Kauf
hold
Am Anfang war Einwanderung. Die große
Geschichte um Medea, Jason und das sa-
genumwobene Goldene Vlies, so wie Franz
Grillparzer sie in seinem Stück erzählt,
handelt von Menschen, die in ihrer Heimat
nicht mehr sicher sind: Verfolgte oder
Vertriebene, die auf einem Schiff über das
Meer fahren, um an einem fremden Ufer
um Asyl zu bitten. Sie werden im Gastland
als Fremde beargwöhnt, betrogen, ermor-
det oder wieder vertrieben und müssen
weiterziehen. Zuerst kommt der Grieche
Phryxos mit dem Goldenen Vlies über das
Schwarze Meer ans Ende der bekannten
Welt, ins kaukasische Kolchis (im heutigen
Georgien) und bittet den König dort um
Asyl. Der König erkennt in dem Vlies, dem
goldenen Widderfell, einen in sein Land
gehörenden, kultischen Gegenstand und
erschlägt den Fremden; den Mahnungen
seiner Tochter Medea zum Trotz, das hei-
lige Gastrecht nicht zu missachten. In
einer Großunternehmung macht sich dann
Jason mit der eigens erbauten Argo, dem
größten und schönsten Schiff der Welt,
auf, das Gold wieder zurückzuholen.
In „Das goldene Vlies“ wird Menschheits-
geschichte als Migrationsgeschichte ge-
zeigt: Wer immer um Asyl gebeten wird,
sollte wissen, dass er Nachfahre oder Vor-
fahre von Fliehenden ist bzw. sein wird, so
scheint die Mahnung von Grillparzer zu
lauten.
Natürlich ist der Medea-Mythos größer
und vielgesichtiger, als jeder aktuelle
Bezug nahe legen könnte. Die Argonau-
tensage gehört zu den Urtexten unserer
Zivilisation, es ist die älteste überlieferte
Geschichte des euro-asiatischen Kultur-
raums. Sie handelt von einer (mythischen)
Zeit, die noch vor den Ereignissen um
Odysseus, dem Trojanischen Krieg oder vor
anderen Erzählungen der griechischen
Mythologie liegt. Diese Geschichten waren
oft Begleittexte für wirkliche Landnahmen,
Eroberungen, Migrationsbewegungen. Die
Schiffe sind dabei nicht nur Fahrzeuge, um
neue Horizonte zu erreichen und Erkennt-
nisse zu sammeln, sondern in erster Linie
für Eroberungen gebaut. Männer kommen
in ein fremdes Land, um etwas zu holen,
wie zum Beispiel das Goldene Vlies, oder
um gar das ganze Land in Besitz zu neh-
men. Dabei bildet sich in diesen Erzählun-
gen eine typische Figur „von weiblicher
Hilfe“ (Klaus Theweleit) heraus: „Eine Frau
läuft über aus der Gesellschaft der kolo-
nistisch Aufgesuchten, eine hohe Frau,
eine Königstochter. Sie läuft über zum An-
führer der Kolonialkrieger, ergriffen von
Liebe.“
Die Erste dieser Frauen ist Medea. Medea
heißt „die Rat-wissende“, ob zum Guten
oder nicht bleibt dabei offen. Sie ist die
Nachfahrin des Sonnengottes Helios und
Tochter der dunklen Hekate, Göttin der
Hexerei. Sie ist die Gastfreundin, die dem
Fremden beisteht; sie ist dann in der Frem-
de Barbarin und Ausgestoßene; sie ist die
bedingungslos Liebende und die bedin-
gungslos Rächende; wissend, schön,
kämpferisch und nicht zuletzt unheimlich,
weil Medea die eigenen Kinder tötet. Es ist
eine der faszinierendsten Frauengestalten
überhaupt. Medea hilft dem fremden See-
fahrer Jason, das Vlies zu erringen, sie
verrät Bruder und Vater und ihre Kultur, sie
verhilft dem „ersten Kolonisator unserer
Geschichte“ (Heiner Müller) zum Gold der
Ferne.
Franz Grillparzer hat zu Beginn des 19.
Jahrhunderts aus der antiken Medea-
Tragödie des Euripides und angeregt von
der Argonautensage des Apollonios von
Rhodos ein großes „dramatisches Gedicht“
geschaffen, in dem er um Verständnis für
seine Hauptfigur Medea wirbt. Grillparzer
zeigt eine Kette von Ereignissen von
Flucht, Raub, Verrat und wieder Flucht, an
deren Ende Medea und Jason beim König
in Korinth um Asyl bitten: Jason der Grie-
che und Medea die Barbarin. Trotz aller
Integrationsarbeit, die Medea in Grie-
chenland versucht, bleibt sie die Fremde,
die Beargwöhnte, die Unheimliche. Grill-
parzer mag beim Verfassen des Stücks
aus der Perspektive seiner Zeit eher an
eine Türkin als an eine Georgierin gedacht
WEITER AUF SEITE 2
MEDEA, ERGRIFFEN VON LIEBE
OKT | NOV
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: Mar
tin
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Katharina Brenner
IN KOOPERAT ION MI T DEN BAMBERGER S YMPHONIKERN
URAUFFÜHRUNG
DIE MUSIKALISCHE ERFOLGSPRODUKTION NUR NOCH VIERMAL IN DIESER SPIELZEIT:
„Wirklich sehenswert!“ Fränkischer Tag
„Anhaltender Beifall!“ Nürnberger Nachrichten
FORTSETZUNG VON SEITE 1
E T A H O F F M A N N T H E A T E R O K T | N O V
Nach „rechtes denken“ setzt sich der Dramatiker Konstantin Küspert in dem Auftragswerk „europa verteidigen“ mit der europäischen Idee auseinander. In drei Erzählsträngen vereint er die Ent-führung der mythischen Europa durch Zeus mit Monologen von Zeitgenossen sowie mit Schlaglichtern aus einer be-wegten Historie vom Heiligen Römi-schen Reich, bis hin zu einer nur leicht in die Zukunft projizierten Zeit. Angesichts der aktuellen politischen Lage steht Europa als Gemeinschaft auf dem Prüf-stand. Doch was bedeutet die Idee von Europa heute? Und welche Verantwor-tung hat jeder Einzelne für das Ganze?
Ein Merkmal Deiner Arbeit ist die ausgie-bige Recherche, die Du in fiktionalen Szenen verarbeitest. Wie hast Du Dich diesem großen Themenkomplex „Europa“ genähert?
Interview mit Konstantin Küspert
Konstantin Küspert: Für mich ist das Thema
Europa schon länger sehr präsent in meiner
Wahrnehmung, entsprechend schwer fällt es
mir, einen genauen Weg der Re cherche zu
schildern. Für die historischen Szenen habe
ich mir bestimmte Schlüsselmomente der
europäischen Geschichte gesucht und über
die einschlägigen Kanäle angeguckt.
Europa hat mehrere Bedeutungen, es kann der Kontinent gemeint sein, die Europäische Union, natürlich die mythi-sche Europa u. v. m. Wie hast Du diesen Begriff definiert? Lässt sich das eine überhaupt ohne das andere denken?Konstantin Küspert: Nein, sicher nicht. Ich
glaube, Europa ist sogar durch die Katastro
phe, die der Zweite Weltkrieg war, nochmal
mehr eine Idee geworden, die in der Europä
ischen Union eine vorläufige Entsprechung
gefunden hat. Eine Phantasie. Ein Traum.
Was bedeutet die Idee von Europa für Dich?Konstantin Küspert: Frieden, vor allem.
Kooperation. Gemeinsamkeit, vor allem ge
meinsame Werte. Eine Utopie, die einige
Jahre lang tatsächlich irgendwie funktio
niert hat. Hoffentlich nicht nur eine Fuß
note, ein Kuriosum der Geschichte.
Reduziert sich das Gemeinsame in Euro-pa auf wirtschaftliche Abkommen? Oder bietet die Mythologie bzw. auch die His-torie, wie sie in „europa verteidigen“ wiederzufinden sind, einen Nährboden für eine europäische Identität?Konstantin Küspert: Ich glaube nicht, dass
das wirtschaftliche Abkommen im Vorder
grund steht oder stehen sollte. Es ist aller
dings ein wesentlicher Aspekt des gesamten
Projekts und macht es sicherlich wesentlich
besser verkaufbar. Europäische Idee finde
ich schwierig als Gedanke. Was ist das? Wer
gehört da nicht dazu? Ich glaube, idealer
haben, wenn er die Kluft zwischen zwei
Kulturen zu beschreiben hatte. Die dunkle
Muslima und der weiße Christ. Medea, die
in der neuen Mehrheitsgesellschaft tief
Betrogene; Jason, der sie für eine „Bio-
griechin“ verlässt, nachdem sie für ihn al-
les getan, alles geopfert hat. Nicht einmal
die Kinder sollen ihr bleiben. Das Motiv der
Kinds tötung hat Grillparzer von Euripides
übernommen, es ist eines der dunkelsten
Mo tive der abendländischen Literatur. Der
Frage, warum Medea ihre Kinder tötet, ist
in unzähligen literarischen und philoso-
phischen Versuchen nachgegangen wor-
den, immer bleibt ein unerklärbarer Rest,
ein unauflösbarer Knoten. Medea aus dem
barbarischen Osten lässt sich nicht unter-
werfen. Sie löscht mit ihrer Tat die genea-
logische Linie von Jason endgültig aus.
Nach ihnen kann nichts mehr kommen. Sie
ist das Inbild einer tiefen Beunruhigung in
Eroberungs- und Fortschrittserzählungen
des Westens. Sie steht dafür, dass es jen-
seits unserer Wertvorstellungen Dinge
gibt, die nicht verstehbar sind. Medeas
unerhörte Rache ist vielleicht die Rache
des ausgebeuteten und unterdrückten
Teils der Welt an den Nutznießern der glo-
balen Ordnung – die Rache an uns. Heiner
Müller hat in Bezug auf die griechische
Tragödie den Satz geprägt: „Ich schulde
der Welt einen Toten“. So wie die Kinder
von Medea und Jason vielleicht den toten
Bruder von Medea ausgleichen müssen, so
wird es vielleicht irgendwann, plötzlich,
einen „Zahltag“ geben: um das ererbte
Unrecht des weltweiten Kolonialgesche-
hens, dessen Folgen bis heute die Unter-
teilung in Erste und Dritte Welt ist, auszu-
gleichen.
WIR SIND EUROPA
Franz Grillparzer
DAS GOLDENE VLIESPREMIERE | FR 07.10.16 | 19:30 UHR | GROSSE BÜHNE
Mit: Katharina Brenner, Anna Döing, Katharina Rehn,
Daniel Seniuk, Stephan Ullrich
Regie: SIBYLLE BROLL-PAPE
Bühne und Kostüme: TRIXY ROYECK
Dramaturgie: REMSI AL KHALISI
Weitere Vorstellungen: SA 08.10.16 | MI 19.10.16 FR 21.10.16 | SA 22.10.16 FR 04.11.16 | SA 05.11.16 Einführung jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Konstantin Küspert
EUROPA VERTEIDIGENURAUFFÜHRUNG
PREMIERE | SO 09.10.2016 | 20:00 UHR | STUDIO
Mit: Bertram Maxim Gärtner, Nicolas Garin,
Stefan Hartmann, Ronja Losert, Marie Nest
Regie: CILLI DREXEL
Bühne und Kostüme: CHRISTINA MROSEK
Dramaturgie: OLIVIER GAROFALO
Weitere Vorstellungen: DI 11.10.16 | MI 12.10.16 | DI 18.10.16 DO 20.10.16 | FR 21.10.16 | SO 23.10.16 MI 02.11.16 | DO 03.11.16 | SO 06.11.16 DI 08.11.16 | MI 09.11.16 | SO 13.11.16
Einführung jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Bertram Maxim Gärtner, Stefan Hartmann, Marie Nest, Ronja Losert, Nicolas Garin
Franz Grillparzer sah eine Verwandtschaft
von Rachsucht und Gerechtigkeitsliebe.
Die Seele als Sitz des Gesamt-Wesens des
Menschen, vereinigt alles und bewahrt
alles auf: Erfahrenes, Erlebtes, Gedachtes,
Gefühltes – Hell und Dunkel, wie in Medea
als Nachfahrin von Sonne und Unterwelt.
Wobei Grillparzer die Möglichkeit, sich
zwischen Gut und Böse zu entscheiden,
dem Menschen durchaus zumaß: „Halte
dir immer gegenwärtig, daß das Stück
eigentlich nichts ist als eine Anführung
des Satzes: Das eben ist der Fluch der
bösen Tat, daß sie, fortzeugend, Böses
muß gebären. Dieser Satz ist so wichtig als
irgend einer in der Welt. Das Vließ ist nur
ein sinnliches Zeichen dieses Satzes. Es ist
da nicht von Schicksal die Rede.“
Remsi Al Khalisi
weise ist jeder Europäer, der das gerne sein
möchte und sich zu den Werten bekennt, die
gemeinhin angenommen werden: Solida
rität, Gleichheit, Demokratie, Laizismus,
Rechtsstaatlichkeit, Freiheit in Religion, Se
xualität, Erwerbstätigkeit, sowas.
Brexit, Grexit, Itexit, Spexit, Frexit – fast tagtäglich werden wir mit herbeige-schworenen oder tatsächlichen Aus-stiegsszenarien konfrontiert. Was mit einem Ausstieg aus dem Euro-Wäh-rungsraum begann, entwickelt sich zu-nehmend zu einem Ausstiegsgedanken aus der Europäischen Union. Muss sich Europa neu strukturieren?Konstantin Küspert: Wir erleben die EU in
einer schweren Krise, Nationalismen werden
wichtiger, die EU wird als Gegner, als Feind
gar wahrgenommen. Ich weiß nicht, ob eine
Neustrukturierung da reicht, oder ob die
Neustrukturierung nicht viel eher im Denken
stattfinden sollte. Allerdings wäre ein Euro
pa der Regionen, eine starke Republik mit
föderalen Anteilen, sicherlich eine bessere
Option. Die meisten Nationalstaaten sind ja
in sich schon Konstrukte. Man stelle sich vor,
ein Europa, wo es nicht mehr Deutschland,
Frankreich, Polen und so gibt, sondern eher
das Baskenland, Mainfranken, Württem
berg, Elsass, Lombardei, Transsilvanien,
Schlesien, Masuren und so weiter. Eine
Kleinstaatlichkeit, aber eben vereint unter
einem gemeinsamen europäischen Staat.
Das wäre meines Erachtens besser.
In „europa verteidigen“ wird ein Europa gezeigt, das sich im Laufe seiner Ge-schichte immer wieder in kriegerischen Auseinandersetzungen befand. Ist Euro-pa heute Opfer oder Feind?Konstantin Küspert: Ich würde nicht sagen
Feind, sondern Aggressor. Beides. Europa
wird massiv angeschossen von national
staatlichen Demagogen und Panikmachern,
gleichzeitig braucht es aber ein klares, deut
liches europäisches Bekenntnis zu gemein
samen Werten, und dazu gehört verdammt
nochmal auch, Geflüchtete zunächst einmal
wie Menschen zu behandeln.
Wie ein roter Faden zieht sich die Dä-monisierung von Fremden durch Dein Theaterstück. Handelt es sich dabei um den kleinsten gemeinsamen Nenner in Europa?
Konstantin Küspert: Tragischerweise, glau
be ich, ist das der kleinste gemeinsame
Nenner aller menschlicher Gruppen. Die
Abgrenzung, die Konsolidierung durch ein
feindliches Außen. Und das wird vermutlich
so lange so bleiben, bis wir Außerirdische
kennenlernen.
Lohnt es sich überhaupt noch Europa zu verteidigen? Konstantin Küspert: Ja, unbedingt. Mit
allen friedlichen Mitteln muss die europäi
sche Idee verteidigt werden. Und die Verant
wortung tragen wir alle, als Europäer, wir
sind die EU, wir sind Europa.
Vielen Dank!Das Interview führte
Olivier Garofalo
E T A H O F F M A N N T H E A T E R O K T | N O V
LIEBE MITGLIEDER UND THEATERFREUNDE,
GRUSSWORT DES THEATERVEREINS BAMBERG
die Flitterwochen, die ja ein ganzes Jahr
lang waren, sind vorbei. Jetzt beginnt die
Zeit tieferer Vertrautheit zwischen der
neuen Intendantin und der Welt-Kultur-
erbestadt. Aber zunächst ist Europa das
Leitmotiv, nach Deutschland in der letz-
ten Spielzeit.
Und es geht ja auch gleich hochaktuell
los. Die Probleme, die ein Fremder oder
eine Fremde in einer neuen Umgebung
PORTRAITS DAS BAMBERGER ENSEMBLE
Foto
: Mar
tin
Kauf
hold
Foto
: Mar
tin
Kauf
hold
Was ist das Theater für Dich?Der Theaterbetrieb ist eine Art Ameisenhü
gel, der an einem Gebilde arbeitet, das in
unserer Gesellschaft zu gern als anachronis
tisches „Luxusgut“ in einer von Medien be
herrschten Welt gesehen wird – von dem ich
aber glaube, dass er mit den Mitteln des
„zweitältesten Gewerbes“, der Erzählung,
der überlieferten Geschichte, das Zusam
menleben der Menschen reflektiert; das
Brennglas draufhält auf die Widersprüche,
die Zusammenhänge, die Ungereimtheiten
und Schönheiten. Ob sich das innerhalb der
kleinsten sozialen Einheit abspielt, bei zwei
Menschen, Paaren, in Familien am Mittags
tisch oder im „Großen“: der Gesellschaft,
der Machtpolitik, unter Königen, Diktatoren
oder in Kriegen!
Was fasziniert Dich an „Das goldene Vlies“?Es fasziniert in allererster Linie die Ge
schichte und der antike Mythos um Medea,
Jason und das Goldene Vlies: Die frühe Er
zählung einer sogenannten Barbarin und
Zauberin, die versucht, sich einer soge
nannten modernen kultivierten Welt anzu
passen. Es geht um alles das, was heute so
aktuell ist: Fremdheit, Anpassung, Selbst
und Fremdbestimmung; nicht zuletzt die
ewig unterschätzte Frau, die als Liebende
und Gebärende ihre Funktion hat und auch
als Schmuckstück an der Seite des Mannes
Worin bestehen für Dich die Eigenarten des Theaterbetriebs? Was bedeutet das Theater für Dich?Ich mag den Kontakt und Austausch zwi
schen Publikum und uns Schauspielern, und
dass eben durch diese Verbindung jeder
Abend anders ist und sich jeder Abend an
ders entwickelt. Unser Spiel beeinflusst die
Reaktionen der Zuschauer und diese Reakti
onen beeinflussen wieder unser Spiel.
Und was gibt es Schöneres, als den Zuschau
ern etwas mitzugeben, was man sonst nir
gendwo kaufen kann?
Was fasziniert Dich an „europa verteidi-gen“?Das Schöne an dem Stück ist, dass es von
vielen Gesichtspunkten ausgehend ver
sucht, Europa zu begreifen, ohne belehrend
zu sein. Eine Ebene besteht aus Geschichts
momenten Europas, die einen Einblick ge
ben, wo die Ursprünge von zum Beispiel
Flucht, Krieg oder der Art und Weise, Frem
den zu begegnen, liegen. Daneben eine
Ebene von Monologen, die einen persönli
chen und aktuellen Bezug zu Europa ermög
lichen. Schlussendlich die mythologische
Ebene, die die Bedeutung Europas eher von
einer metaphorischen Seite her angeht.
Auch mag ich den Titel mit seiner Zweideu
tigkeit: Es gibt jene Europäer, die versu
chen, Europa wie ein Land vor Eindringlin
gen zu schützen, dabei ist es eigentlich die
Idee Europas, die es gilt zu stützen und zu
KATHARINABRENNER
MARIE NEST
glänzen darf – aber wehe, sie wird alt oder
verhält sich „fremd“ im Sinne von unange
passt und hat eigene Ansprüche.
Wie geht man als Schauspielerin mit einem solchen antiken Stoff, mit dieser Sprache um?Langsam. Lesend, allen Fragen nachge
hend, nicht nur den historischen. Aus dem
ganzen Material schöpfen, das es um diesen
Stoff gibt: soziologisch, philosophisch, kul
turgeschichtlich, psychologisch. Aber auch,
indem man sich ansieht, wie andere Künst
ler damit schon umgegangen sind: Maler,
Komponisten, Filmemacher, Bildhauer. Man
dringt ein wie ein Forscher und muss sich
aber immer wieder fragen: Warum interes
siert es mich, uns, in unserer Zeit, an die
sem Ort?
Wie viel „Konkretes“ liefert uns bereits un
sere gesellschaftspolitische Situation im
Umgang mit Völkerwanderungen, Terroris
mus, Flüchtlingsströmen, Asylanträgen und
behalten und gerade gegen den Rechtspo
pulismus immer wieder neu zu beleben.
Zudem mag ich die Art und Weise, wie das
Stück geschrieben ist. Einerseits sehr hu
morvoll und andererseits sehr berührend
und wahr.
Welchen Bezug hat das Stück für Dich zur Gegenwart? Es ist tagesaktuell. Man hört jeden Tag in
der Tagesschau von den Entwicklungen, die
Europa gerade durchmacht, wie zum Bei
spiel die Frage, welche Länder noch Teil
Europas bleiben wollen. Und ich persönlich
balanciere ja zwischen Deutschland, Frank
reich und Österreich. Bin ich Französin,
Deutsche oder Österreicherin? Oder doch
einfach Europäerin? Es wird eine Richtung
eingeschlagen, die weniger offen ist, und
der Gedanke des Gemeinsamen wird schwä
cher. Ich wünsche mir, gerade weil ich mich
mit mehreren Ländern verbunden fühle,
dass man sich eher unterstützt als vonein
ander abzugrenzen.
hat, und die Schwierigkeiten, die die
dort lebenden Menschen mit dem
vermeint lichen Eindringling haben, wer-
den in Grillparzers „Das goldene Vlies“
schon in den Anfängen Europas themati-
siert. Und das Stück von Konstantin
Küspert trägt nicht umsonst den Titel
„europa vertei digen“, damit das Abend-
land nicht an uralten Problemen schei-
tert. Vielleicht kann ja unser kleines
Theater einen Beitrag dazu leisten.
Siegmar Walter Heinrich Kemmer
Begegnungen mit dem sogenannten „Frem
den“? Was bedeutet das Motiv der Liebe in
einem solchen Zusammenhang? Ist das
nicht im Kleinen, was die Begegnung mit
dem „Fremden“ im Großen ist? Die Anzie
hung zweier Menschen unterschiedlicher
Herkunft und Kultur: wie viel Explosions
potential birgt das? Wie spricht man mitein
ander, verständigt sich, verhält sich?
Welches Verhältnis hast Du zu Deinen Rollen?Ein erst ganz fernes – ich komme dann, über
Text und Fragen, Forschen, irgendwann im
Lauf der Proben in den eigenen Körper hin
ein und fange allmählich an, zusammen mit
dem Text, den man sich ja förmlich „einver
leibt“, einen Körper zu bekommen, der die
se Figur gleichsam nach außen trägt: also
eine Bewegung hinein, der eine Bewegung
hinaus folgt, denn irgendwann muss ich
diese Figur ja ans Publikum hergeben. Aber
davor wird sie quasi über alle Sinne einver
leibt.
Wie verbringst Du Deine Zeit außerhalb des Theaters am liebsten?Schwimmen! Lesen! Streunen! Schreiben!
Mit Kind blödeln! Mit Freund quatschen!
Zusammen kochen! Mit Freunden essen.
Überhaupt: Essen, Trinken, Reden!
Wie bereitest Du Dich am Premierentag auf den Abend vor?Meistens habe ich Besuch, was ich sehr
schön finde und was mich auch unterstützt.
Wir gehen dann mittags gut essen und viel
leicht ein bisschen spazieren. Dann brauche
ich aber am Nachmittag 1 bis 2 Stunden, um
mich zu sammeln und zur Ruhe zu kommen
– das ist dann meistens der Moment, in dem
ich Premierengeschenke bastle. Dann schla
fe ich noch eine Stunde und bin in der Regel
ungefähr 2½ Stunden vor der Premiere im
Haus.
Wie verbringst Du Deine Zeit außerhalb des Theaters am liebsten?Ich wohne in einer WG und liebe es, mich in
die Küche zu setzen und Zeit mit meinen
Mitbewohnern zu verbringen. Abends nach
den Proben bin ich gerne irgendwo was trin
ken und genieße es, andere Leute kennen zu
lernen. Wenn ich mal ein bisschen mehr Zeit
habe, fahre ich nach Wien.
Die EnsembleInterviews führte
Christopher Heyder
NIZAQETE BISLIMI: DURCH DIE WAND LESUNG & GESPRÄCH | TREFFBAR
29.10.2016 | 16:00 UHR
Als Flüchtlingskind im Asylbewerberheim,
noch dazu als Roma, hatte Nizaqete
Bislimi statistisch gesehen kaum eine
Chance, in Deutschland Karriere zu ma-
chen. Dennoch beschloss sie, Anwältin
zu werden – und schaffte es. Sie erzählt
ihre Geschichte und beantwortet Ihre
Fragen.
Eine Veranstaltung des MIB in Koopera
tion mit dem ETA Hoffmann Theater – im
Rahmen der Inter kultu rellen Wochen 2016.
Der Eintritt ist frei.
GYÖRGY DRAGOMÁN: DER SCHEITERHAUFEN LESUNG IM RAHMEN DER UNGARISCHEN
KULTURTAGE | TREFFBAR
30.10.2016 | 19:00 UHR
Emma, eine dreizehnjährige Vollwaise,
versucht mit ihrem kindereigenen unbe-
stechlichen Sinn für Gerechtigkeit und
Wahrheitsnaivität die Welt, in der sie
aufwächst, und ihre eigene Familien ge-
schichte zu ergründen.
Eine Lesung mit dem Autor und Schau-
spielerinnen des ETA Hoffmann Theaters,
moderiert von Remsi Al Khalisi.
Im Anschluss findet eine ungarische
Weinverkostung statt.
MARK TWAIN: EIN BUMMEL DURCH EUROPA LESUNG | GEWÖLBE
17.11.2016 | 20:00 UHR
In seinem lakonischen Reisebericht er-
zählt Mark Twain mit viel Witz von seiner
Wanderung durch Europa.
Augenzwinkernd enthüllt er kulturelle
Eigen arten, staunt über Sitten und Ge-
bräuche und verweilt schließlich länger
in den Städten als geplant – ein Bild
Europas, das auch über 130 Jahre später
noch gegenwärtig anmutet.
WELCHES EUROPA WOLLEN WIR SEIN?PODIUMSGESPRÄCH | TREFFBAR
23.11.2016 | 20:00 UHR
Von seinem neuen Stück „europa vertei-
digen“ und den Fragen ausgehend, was
das überhaupt für ein Europa ist und wer
es eigentlich warum verteidigen will,
kommen wir u. a. mit dem Autor Kon-
stantin Küspert, PD Dr. Julia Schöll von
der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
und dem Publikum ins Gespräch über
Europa.
In Kooperation mit der
OttoFriedrich Universität Bamberg
Der Eintritt ist frei.
DER ETA SALON THEMATISIERT IN DIESER SPIELZEIT EUROPA ALS IDEE, ALS HEIMAT, ALS KULTURRAUM.
Foto
: Mar
tin
Kauf
hold
KRÄHWINKEL
E T A H O F F M A N N T H E A T E R O K T | N O V
NOVEMBER
Foto
: Mar
tin
Kauf
hold
Foto
: Mar
tin
Kauf
hold
20:00 UHR09.MI.
STUDIO
19:30 UHR05.SA.
GROSSE BÜHNE
20:00 UHR13.S0.
STUDIO
GEWÖLBE
GROSSE BÜHNE
16:00 UHR19.SA.
GROSSE BÜHNE
20:00 UHR17.DO.
17:00 UHR26.SA.
20:00 UHR23.MI.
TREFFBAR
TREFFBAR
20:00 UHR25.FR.
STUDIO
14:30 UHR
20:00 UHR
ca. 21:30 UHR
14:00 UHR
16:00 UHR
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20:00 UHR
26.
26.
26.
27.
27.
27.
30.
SA.
SA.
SA.
SO.
SO.
SO.
MI.
GROSSE BÜHNE
STUDIO
GROSSE BÜHNE
STUDIO
STUDIO
GROSSE BÜHNE
17:00 UHR20.SO.
GROSSE BÜHNE
19:30 UHR04.FR.
GROSSE BÜHNE
19:30 UHR12.SA.
GROSSE BÜHNE
20:00 UHR
20:00 UHR
03.
02.
DO.
MI.
STUDIO
STUDIO
14:30 UHR20.SO.
20:00 UHR08.DI.
STUDIO
20:00 UHR
20:00 UHR
06.SO.STUDIO
GROSSE BÜHNE
11.FR.
THEATERKASSE ETA Hoffmann Theater E.T.A.-Hoffmann-Platz 1 96047 Bamberg
ABONNEMENTS, RESERVIERUNG UND VORVERKAUF Öffnungszeiten der Theaterkasse: Di-Sa 11.00 – 14.00 Uhr Mi 16.00 – 18.00 UhrTelefon: 0951 87 30 30E-Mail: [email protected] auf www.theater.bamberg.de
WEITERE VORVERKAUFSSTELLENbvd Kartenservice, Tel: 0951 980 82 20, Bamberg Tourismus & Kon gress Service, Tel: 0951 297 62 00, bei allen Geschäftsstellen des Fränkischen Tages
IMPRESSUMVerantwortlich für den Inhalt: Remsi Al Khalisi, Olivier Garofalo, Christopher Heyder, Laura Kemp, Ramona Parino
Gestaltung: Designbüro Schönfelder
Druck: Druckzentrum Oberfranken
Das ETA Hoffmann Theater wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wissen-schaft, Forschung und Kunst und den Bezirk Oberfranken.
DIE NÄCHSTE AUSGABE DER ZUGABE! ERSCHEINT AM 19. NOVEMBER 2016
WIR VERLOSEN 2 KARTEN!In welches Land flüchtetMedea mit Jason?
Wir verlosen zwei Karten für „Das goldene Vlies“ am
MI 19.10.16 | 19:30 UHR
Einsendeschluss ist der
04. Oktober 2016.
Ihre Antworten richten Sie an:
FÜR SCHÜLER UND STUDIERENDE
„Last Minute Ticket“: Für 7 Euro ins Theater
ab 20 Min. vor Vorstellungs beginn
WWW.THEATER.BAMBERG.DE
UNSERE TICKET HIGHLIGHTS
WAHL-ABO 4 + 4Stellen Sie sich Ihr Theaterjahr
selber zusammen!WWW.THEATER.BAMBERG.DE
OKTOBER
19:30 UHR22.SA.
GROSSE BÜHNE
19:30 UHR08.SA.
GROSSE BÜHNE
20:00 UHR VHS 2.1 undfreier Verkauf
Abo E 2 undfreier Verkauf
Abo E 3 undfreier Verkauf
VHS 2.1 undfreier Verkauf
Abo D 2 undfreier Verkauf
Abo B undfreier Verkauf
VHS 4 undfreier Verkauf
VHS 7.1 undfreier Verkauf
VHS 7.2 undfreier Verkauf
VHS 2.2 undfreier Verkauf
VHS 7 undfreier Verkauf
VHS 4.1 undfreier Verkauf
11.DI.STUDIO URAUFFÜHRUNG | Einführung: 19:30 Uhr
URAUFFÜHRUNG | Einführung: 19:30 Uhr
URAUFFÜHRUNG | Einführung: 19:30 Uhr
URAUFFÜHRUNG | Einführung: 19:30 Uhr
URAUFFÜHRUNG | Einführung: 19:30 Uhr
URAUFFÜHRUNG | Einführung: 19:30 Uhr
URAUFFÜHRUNG | Einführung: 19:30 Uhr
URAUFFÜHRUNG | Einführung: 19:30 Uhr
URAUFFÜHRUNG | Einführung: 19:30 Uhr
URAUFFÜHRUNG | Einführung: 19:30 Uhr
URAUFFÜHRUNG | Einführung: 19:30 Uhr
Einführung: 19:30 Uhr
Einführung: 19:30 Uhr
URAUFFÜHRUNG | Einführung: 19:30 Uhr
URAUFFÜHRUNG
URAUFFÜHRUNG
URAUFFÜHRUNG
URAUFFÜHRUNG
ANSCHL. ÖFFENTLICHE PREMIERENFEIER
ANSCHL. ÖFFENTLICHE PREMIERENFEIER
ANSCHL. ÖFFENTLICHE PREMIERENFEIER
URAUFFÜHRUNG
Einführung: 19:00 Uhr
Einführung: 19:00 Uhr
Einführung: 19:00 Uhr
Einführung: 19:00 Uhr
Einführung: 19:00 Uhr
Einführung: 19:00 Uhr
20:00 UHR
Abo P undfreier Verkauf
Abo C undfreier Verkauf
EUROPA VERTEIDIGEN
DER ZAUBERER VON OZ
DAS INTERVIEW
DAS INTERVIEW
DAS INTERVIEW
DAS INTERVIEW
DER ZAUBERER VON OZ
DER ZAUBERER VON OZ
DER ZAUBERER VON OZ
DER ZAUBERER VON OZ
DER ZAUBERER VON OZ
EUROPA VERTEIDIGEN
EUROPA VERTEIDIGEN
EUROPA VERTEIDIGEN
EUROPA VERTEIDIGEN
EUROPA VERTEIDIGEN
EUROPA VERTEIDIGEN
EUROPA VERTEIDIGEN
EIN BUMMEL DURCH EUROPAEUROPA VERTEIDIGEN
EUROPA VERTEIDIGEN
EUROPA VERTEIDIGEN
EUROPA VERTEIDIGEN
DIE ELIXIERE DES TEUFELS
DIE ELIXIERE DES TEUFELS
DIE ELIXIERE DES TEUFELS
E.T.A.-HOFFMANN-PREISVERLEIHUNG
EUROPA VERTEIDIGEN
DIE DEUTSCHE SEELE
DIE DEUTSCHE SEELE
DIE DEUTSCHE SEELE KRÄHWINKEL
KRÄHWINKEL
DIE DEUTSCHE SEELE
DAS GOLDENE VLIES
DAS GOLDENE VLIES
DAS GOLDENE VLIES
DAS GOLDENE VLIES
DAS GOLDENE VLIES
DAS GOLDENE VLIES
Konstantin Küspert
Caroline Antener / Ursula Werdenberg
Theodor Holman / Theo van Gogh
Theodor Holman / Theo van Gogh
Theodor Holman / Theo van Gogh
Theodor Holman / Theo van Gogh
Caroline Antener / Ursula Werdenberg
Caroline Antener / Ursula Werdenberg
Caroline Antener / Ursula Werdenberg
Caroline Antener / Ursula Werdenberg
Caroline Antener / Ursula Werdenberg
Konstantin Küspert
Konstantin Küspert
Konstantin Küspert
Konstantin Küspert
Konstantin Küspert
Konstantin Küspert
Konstantin Küspert
Mark TwainKonstantin Küspert
Konstantin Küspert
Konstantin Küspert
Konstantin Küspert
nach E.T.A. Hoffmann
nach E.T.A. Hoffmann
nach E.T.A. Hoffmann
Konstantin Küspert
nach Thea Dorn/ Richard Wagner
nach Thea Dorn/ Richard Wagner
nach Thea Dorn/ Richard Wagner nach August von Kotzebue
nach August von Kotzebue
nach Thea Dorn/ Richard Wagner
09.SO.STUDIO
19:30 UHR16.SO.
20:00 UHR14.FR.
ETA TRIFFT ...
ETA TRIFFT ...
GROSSE BÜHNE
19:30 UHR15.SA.
GROSSE BÜHNE
ca. 21:30 UHR15.SA.
TREFFBAR
GROSSE BÜHNE
20:00 UHR13.DO.
GROSSE BÜHNE
19:30 UHR DAS GOLDENE VLIES07.FR.
GROSSE BÜHNE
19:00 UHR25.DI.
GROSSE BÜHNE
Eintritt frei!
Eintritt frei!
20:00 UHR26.MI.
STUDIO
Abo E 1 undfreier Verkauf
Abo E undfreier Verkauf
Abo D 1 undfreier Verkauf
Abo A undfreier Verkauf
Abo S 1 undfreier Verkauf
geschlossene Veranstaltung
geschlossene Vorstellung
geschlossene Vorstellung
20:00 UHR12.MI.
STUDIO
Franz Grillparzer
Franz Grillparzer
Franz Grillparzer
Franz Grillparzer
Franz Grillparzer
Franz Grillparzer
Franz Grillparzer
20:00 UHR18.DI.
STUDIO
19:30 UHR19.MI.
GROSSE BÜHNE
20:00 UHR20.DO.
STUDIO
19:30 UHR21.FR.
GROSSE BÜHNE
20:00 UHR
20:00 UHR
21.
23.
FR.
SO.
STUDIO
STUDIO
20:00 UHR BUDDENBROOKS
BUDDENBROOKS
Thomas Mann/ John von Düffel
Thomas Mann/ John von Düffel
28.FR.GROSSE BÜHNE
20:00 UHR27.DO.
STUDIO
16:00 UHR
19:30 UHR
19:00 UHR
20:00 UHR
DURCH DIE WAND
WELCHES EUROPA WOLLEN WIR SEIN?
DER SCHEITERHAUFEN
Lesung mit Nizaqete Bislimi
Lesung mit György Dragomán
29.
29.
30.
30.
SA.
SA.
SO.
SO.
TREFFBAR
GROSSE BÜHNE
TREFFBAR
STUDIO
WIEDERAUFNAHME
WIEDERAUFNAHME
WIEDERAUFNAHME
WIEDERAUFNAHME
PREMIERE
PREMIERE
PREMIERE
PREMIERE
Eintritt frei!
anschl. Weinverkostung
LESUNG
LESUNG
UNGARISCHE KULTURTAGE
Anschließend Publikumsgespräch
Podiumsgespräch zu „europa verteidigen“
IM FUCHS-BACKHÄUSLA ZUM ADVENTErsatztermin Abo D und freier Verkauf
DIE ELIXIERE DES TEUFELS
BUDDENBROOKS
SA 15.10.16 | ca. 21:30 UHR
TREFFBAR
Bei dieser Ausgabe unserer
Late- Night-Reihe verleihen ETA
(Daniel Seniuk) und Chimelle
(Ronja Losert) den Goldenen ETA
für heraus ra gen de künstlerische
Lei s tungen der vergangene Spiel-
zeit.
26.11.2016 | ca. 21:30 UHR
TREFFBAR
Und im November stellen Chimelle
(Ronja Losert) und ETA (Daniel
Seniuk) in der TREFFBAR Katha-
rina Brenner und Katharina Rehn
auf eine etwas andere Art vor.
Im Anschluss wird jeweils bis in die Nacht in der TREFFBAR gefeiert!
Der Eintritt ist frei!
ETA TRIFFT ...