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Karina Weichold · Rainer K. Silbereisen Suchtprävention in ... · Suchtprävention in der Schule...

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Karina Weichold · Rainer K. Silbereisen Suchtprävention in der Schule IPSY – Ein Lebenskompetenzenprogramm für die Klassenstufen 5-7
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Karina Weichold · Rainer K. Silbereisen

Suchtprävention in der SchuleIPSY – Ein Lebenskompetenzenprogramm für die Klassenstufen 5-7

Suchtprävention in der Schule

Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und an Dritte weitergegeben werden. Aus K. Weichold und R.K. Silbereisen – Suchtprävention in der Schule (ISBN 9783840921292) © 2014 Hogrefe, Göttingen.

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Karina Weichold und Rainer K. Silbereisen

IPSY – Ein Lebenskompetenzenprogramm für die Klassenstufen 5-7

Suchtpräventionin der Schule

GÖTTINGEN · BERN · WIEN · PARIS · OXFORD · PRAGTORONTO · BOSTON · AMSTERDAM · KOPENHAGENSTOCKHOLM · FLORENZ · HELSINKI

Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und an Dritte weitergegeben werden. Aus K. Weichold und R.K. Silbereisen – Suchtprävention in der Schule (ISBN 9783840921292) © 2014 Hogrefe, Göttingen.

PD Dr. phil. habil. Karina Weichold, geb. 1974. 1992 bis 1998 Studium der Psychologie in Jena und Galway, Irland. 2002 Promotion, 2012 Habilitation. Seit 2012 Vertretungsprofessor am Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie der Universität Jena. Arbeitsschwerpunkte: Entwicklungsförderung und Prävention von Problemverhalten bei Kindern und Jugendlichen.

Prof. Dr. Rainer K. Silbereisen, geb. 1944. 1964-1972 Studium der Psychologie in Münster und Berlin. 1975 Dissertation. Lehr- und Forschungstätigkeit an der TU Berlin, den Universitäten Gießen und Jena sowie an der Pennsylvania State University. Von 1994 bis 2012 Inhaber des Lehrstuhls für Entwicklungspsychologie an der Universität Jena und Adjunct Professor of Human Development and Family Studies an der Pennsylvania State University. Direktor des Center for Applied Developmental Science in Jena. Arbeitsschwerpunkte: Adoleszenz und frühes Erwachsenenalter, Interaktion biologischer, psychologischer und sozio-kultureller Determinanten.

Satz: ARThür, Grafik-Design & Kunst, WeimarUmschlagabbildung: © Kzenon – Fotolia.comFormat: PDF

ISBN 978-3-8017-2129-9

http://www.hogrefe.deAktuelle Informationen • Weitere Titel zum Thema • Ergänzende Materialien

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Kapitel 1: Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Kapitel 2: Theoretische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 .1 Verbreitung von Substanz konsum im Jugendalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 .2 Erklärungsmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 .2 .1 Jugendtypische Entwicklungs aufgaben und Substanzkonsum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 .2 .2 Modelle zum Einfluss von Risiko und Protektion auf jugendlichen Substanzkonsum . . . 132 .3 Prävention von Substanzkonsum im Jugendalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162 .3 .1 Schule als Präventionskontext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162 .3 .2 Merkmale wirksamer universeller, schulbasierter Programme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Kapitel 3: Das Lebenskompetenzenprogramm IPSY . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 .1 Präventionsmodell und Curriculum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 .2 Training und Vermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233 .3 Evaluation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233 .3 .1 Anlage der Studien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233 .3 .2 Prozessevaluation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 .3 .3 Allgemeine Programmeffekte von IPSY auf Schüler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263 .3 .4 Effekte von IPSY bei verschiedenen Personengruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303 .3 .5 Wirkmechanismen von IPSY: Vermittler der Programmeffekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323 .3 .6 Transfer: Effektivität von IPSY in anderen kulturellen Kontexten . . . . . . . . . . . . . . . . . 333 .3 .7 Zusammenfassung der Evaluationsbefunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Kapitel 4: Praktische Hinweise zur Programmvermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354 .1 Informationen zu Aufbau und Handhabung des Trainingsmanuals . . . . . . . . . . . . . . . . . 354 .2 Durchführungsmodalitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354 .3 Wiederkehrende Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 374 .4 Organisatorisches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Kapitel 5: Manual für Klassenstufe 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

CD-ROMDie CD-ROM enthält PDF-Dateien aller Materialien, die zur Durchführung des Programms IPSY be-nötigt werden .

Die PDF-Dateien können mit dem Programm Acrobat® Reader (eine kostenlose Version ist unter www .adobe .com/products/acrobat erhältlich) gelesen und ausgedruckt werden .

Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und an Dritte weitergegeben werden. Aus K. Weichold und R.K. Silbereisen – Suchtprävention in der Schule (ISBN 9783840921292) © 2014 Hogrefe, Göttingen.

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Vorwort

Mit den Freunden mithalten, sich erwachsen ge-ben oder gewollt gegen elterliche Normen ver-stoßen – oft nutzen junge Menschen Alkohol und Zigaretten in unserer Gesellschaft, um die Ent-wicklungsaufgaben des Jugendalters zu bewälti-gen oder Rückschläge und Stress zu kompensie-ren . Hinzu kommt, dass aufgrund der Legalität von Alkohol und Zigaretten und konsumierenden Rollenmodellen in Familie, Peergruppe oder Me-dien Jugendliche oft Probleme haben, sich auf-grund eigener Überzeugungen für oder gegen den Konsum zu entscheiden oder die Grenze zwi-schen verantwortungsvollem Konsum und Miss-brauch zu ziehen . Grenzübertretungen jedoch, insbesondere längerfristige, können massive ne-gative Konsequenzen für den individuellen Le-benslauf haben .

Vor diesem Hintergrund haben wir über die letz-ten Jahre ein universelles Präventionsprogramm mit dem Namen IPSY (Information + Psychoso-ziale Kompetenz = Schutz) entwickelt . Das Pro-gramm hat das Ziel, den Missbrauch von Alkohol und Zigaretten im Jugendalter zu verhindern durch die Förderung von Kompetenzen, die eine posi-tive Auseinandersetzung mit anstehenden allge-meinen Entwicklungsaufgaben ermöglicht (sog . Lebenskompetenzen) bzw . spezifisch in Konsum-situationen bedeutsam sind . Dazu fördert das Pro-gramm eine positive Beziehung zur Schule und vermittelt Wissen zu kurzfristigen Konsequenzen, Wirkungsweisen und Prävalenzen von Alkohol und Zigaretten . IPSY wurde sorgfältig anhand von insgesamt über 2 .000 Schülern1 in Thüringen und zusätzlicher Stichproben in Italien und Österreich evaluiert, und die Wirksamkeit des Programms hat sich bestätigt . Diese positiven Befunde und viel-fältige Nachfragen aus der Praxis haben uns er-mutigt, das Manual zum Programm verbunden mit einer Einführung in Grundlagen, Evaluation und praktischen Hinweisen für Vermittler in einem Buch zu publizieren . Das Buch wendet sich vor-rangig an Lehrer, Schulen bzw . ihnen übergeord-nete Institutionen sowie Personen, die mit Jugend-lichen allgemein oder mit spezifischem Fokus auf Suchtprävention arbeiten (beispielsweise Leiter von Jugendgruppen, Erzieher in Kinderheimen, Mitarbeiter in Beratungsstellen, Präventionsfach-kräfte) . Das Buch ist so aufbereitet, dass es auch

für Studierende und Wissenschaftler im Bereich Psychologie, Pädagogik, Erziehungs- und Gesund-heitswissenschaften interessante Informationen bereithält .

Die Umsetzung des Forschungsprogramms zur Entwicklung und Evaluation des Programms IPSY war nur in Teamarbeit möglich . Wir möchten uns deshalb bei allen Studenten, Doktoranden und Mitarbeitern am Lehrstuhl für Entwicklungspsy-chologie und dem Center for Applied Develop-mental Science (CADS) der Friedrich-Schiller-Universität Jena bedanken, die uns unterstützt und an den Erfolg des Programms geglaubt haben, be-sonders bei Dr . Victoria Obbarius, geb . Wenzel, Dr . Alžběta Jandová, Dipl .-Psych . Christina Grün-baum, Dipl .-Psych . Anett Brambosch und Dr . Anja Blumenthal . Wir danken auch Dr . Fabrizia Gi-annotta und Prof . Silvia Ciairano† von der Univer-sität Turin sowie Mag . Arnold Hofstätter von der Universität Wien für ihren Enthusiasmus, das Pro-gramm in Italien und Österreich zu testen . Schließ-lich danken wir Dr . Michael Spaeth und Dr . Mar-tin Tomasik insbesondere für Diskussionen zu methodischen Fragen . Den Schulen, Lehrern und Jugendlichen, die an der Programmimplementie-rung und den Datenerhebungen teilnahmen, und den Eltern, die ihr Einverständnis zur Studienteil-nahme gaben, gilt besonderer Dank für die jahre-lange sehr gute Kooperation . Schließlich möchten wir dem Land Thüringen für seine Unterstützung danken, besonders Herrn Johann Fackelmann, dessen persönliches Engagement die Genehmi-gung und Finanzierung der Hauptstudie zur Eva-luation des Programms ermöglichte .

Wir wünschen allen, die mit dem Manual arbei-ten, viel Spaß und Erfolg bei der Durchführung von IPSY . Sollten Sie Fragen, Rückmeldungen oder Anregungen haben oder möchten Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen, können Sie gern per E-Mail Kontakt aufnehmen, bzw . unsere Website besuchen:• karina .weichold@uni-jena .de• rainer .silbereisen@uni-jena .de• www .ipsy .uni-jena .de

Jena, im Winter 2013/2014 Karina Weichold & Rainer K . Silbereisen

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Kapitel 1

Einführung

Alkohol und Zigaretten auszuprobieren gehört bei den meisten Jugendlichen ab der frühen Ado-leszenz zum Erwachsenwerden: Fast alle Mäd-chen und Jungen machen Erfahrungen mit Alko-hol im Jugendalter und über 70 % mit Zigaretten (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung [BZgA], 2011a, b) . Insofern ist Abstinenz bei Prä-ventionsmaßnahmen in diesem Bereich oft kein realistisches Ziel . Vielmehr geht es darum, den ver-antwortungsvollen Umgang mit legal verfügbaren psychoaktiven Substanzen vor dem Hintergrund kulturtypischer Gepflogenheiten und Standards zu erlernen, was sogar als eigene Entwicklungsauf-gabe dieses Lebensabschnitts gesehen wird (Franz-kowiak, 1999) . Der Konsum von Alkohol und Zi-garetten im frühen und mittleren Jugendalter kann jedoch, wenn er früh, häufig und in großen Men-gen erfolgt bzw . die Kriterien für Missbrauch oder Abhängigkeit erfüllt, die Funktionstüchtigkeit und die psychosoziale Anpassung junger Men-schen beeinträchtigen und wird damit als Fehlan-passung bzw . Problemverhalten bezeichnet (Cic-chetti, 1999), das es zu verhindern gilt . Vor diesem Hintergrund setzt das suchpräventive Lebenskom-petenzenprogramm IPSY (Information + Psychso-ziale Kompetenz = Schutz) an .

Die Grenze zwischen Gebrauch und Missbrauch ist besonders beim Konsum legal verfügbarer und kulturell akzeptierter psychoaktiver Substanzen im Jugendalter schwer zu ziehen . Dies liegt auch daran, dass klinische Klassifikationssysteme (wie etwa ICD-10, Dilling, Mombour & Schmidt, 1993; DSM-IV, Saß, Wittchen, Zaudig & Houben, 20031) auf die Diagnosestellung bei Erwachsenen ausge-richtet sind, wobei Symptome wie Toleranzent-wicklung oder soziale und legale Folgeschäden auf Jugendliche kaum anwendbar sind, und diese zudem über ein nur eingeschränktes Urteilsver-

1 Im Vergleich zum DSM-IV wird die revidierte Version (DSM-V) nicht mehr zwischen den Diagnosen Substanz-missbrauch und -abhängigkeit unterscheiden, sondern beide Kategorien werden als „Störung des Substanzge-brauchs“ zusammengefasst . Diese Änderung wird zwar kritisch gesehen (auch, weil sie von den diagnostischen Kriterien im ICD-10 der WHO abweicht), soll aber Dia-gnosestellung und Kommunikation in der Praxis erleich-tern (Hasin, 2012) .

mögen (verglichen mit Erwachsenen) in affektiv aufgeladenen Situationen sowie eine erhöhte Ri-sikobereitschaft aufgrund der alterstypischen Um-strukturierungen im Gehirn verfügen (Steinberg et al ., 2006; Spear, 2000) .

Von Missbrauch kann man bei Jugendlichen aus-gehen, wenn sie in einem sehr frühen Alter kon-sumieren, Lebensumstände beeinträchtigt werden, physische Abhängigkeit besteht, schädigende Fol-gen für Personen oder Sachen eintreten, Steigerung der Dosis notwendig wird sowie eine erfolgreiche Auseinandersetzung mit der Umwelt gefährdet ist (Newcomb & Bentler, 1989) . Sich möglicherweise im weiteren Verlauf entwickelnde Abhängigkeit wird definiert durch Toleranzentwicklung, Entzugs-symptome, stärkeren Konsum als beabsichtigt, er-folglose Kontrollversuche, hohen Zeitaufwand für Beschaffung und Konsum, Einschränkung an-derer Aktivitäten sowie Fortsetzung des Konsums trotz schädlicher Folgen (Saß et al ., 2003) . Miss-brauch und Abhängigkeit stehen nicht nur mit ne-gativen (kurz- und langfristigen) Konsequenzen für viele Aspekte individueller psychosozialer An-passung in Beziehung, sie gehen auch mit hohen Kosten für die Gemeinschaft und Volkswirtschaft einher . Die volkswirtschaftlichen Kosten, die sich aus alkoholbezogenen Erkrankungen und dem Verlust an Ressourcen ergeben, belaufen sich jähr-lich in Deutschland auf über 16 Mrd . Euro (Adams & Effertz, 2011), und die WHO identifizierte Al-kohol als drittgrößten Risikofaktor (und Ziga retten als siebtgrößten) für vorzeitigen Tod und Verlust der Lebensqualität (Weltgesundheitsorganisation [WHO], 2011) .

Mit IPSY wird, als ein Beitrag zur Suchtpräven-tion, ein Programm vorgelegt, das den Missbrauch von Alkohol und Zigaretten sowie spätere Abhän-gigkeit verhindern und zugleich einen verantwor-tungsvollen Umgang mit diesen Substanzen för-dern will . Dabei wird der verantwortungsvolle Gebrauch durch verfügbares Wissen über die Wir-kungsweise und die Folgen von Substanzkonsum, eine allgemein kritische Einstellung sowie den Verzicht auf härtere Substanzen und Gebrauch in bestimmten Situationen definiert (Franzkowiak, 1999) .

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Einführung 9

IPSY setzt einerseits den Lebenskompetenzen-ansatz der WHO (1997a) um, d . h . im Gegensatz zu früheren Präventionsbemühungen in diesem Feld (z . B . affektive Erziehung, reine Wissensver-mittlung) werden vorrangig Kompetenzen ver-mittelt, die jungen Menschen helfen, mit den Herausforderungen des Alltags und anstehenden Entwicklungsaufgaben besser umgehen zu kön-nen, beispielsweise selbstsicher zu kommunizie-ren . Andererseits wurde das Programm basierend auf dem aktuellen theoretischen und empirischen Stand der Grundlagenforschung zum Konsum von Alkohol und Zigaretten im Jugendalter ent wickelt und setzt damit an weiteren wichtigen Risiko- und Protektionsfaktoren für jugendli chen Substanzkon-sum an, wie der Bindung an die Schule . Weiterhin wurden Merkmale früherer effektiver präventiver Maßnahmen berücksichtigt (wie der interaktive Charakter des Programms) und vorliegende Ma-nuale nachweislich wirksamer Programme gesich-tet .

Das Programm IPSY ist eine universelle Präven­tionsmaßnahme, d . h . es wurde für Populations-gruppen wie beispielsweise Jahrgangsstufen in Schulen entwickelt ohne Einschränkung auf eine bestimmte Zielgruppe2, bevor bei der breiten Mehr-

2 Präventionsbemühungen können sich auf ganze Populati-onsgruppen wie Schulklassen beziehen (häufig platziert vor dem Erstkonsum, universelle Prävention), auf spezifi-sche Risikogruppen (selektive Prävention), oder auf die-jenigen abzielen, die schon Probleme zeigen, um weitere Eskalation oder Folgeschäden zu vermeiden (indikative Prävention), und sie können sowohl den Kontext als auch die Person betreffen (zur Zus . Ferrer-Wreder et al ., 2004) .

heit Problemverhalten erstmals auftritt . IPSY wird im Klassenverband (Klassenstufe 5 bis 7) in der Regel von Lehrern vermittelt . Adaptationen des Programms zum Einsatz in anderen Settings wie Jugendzentren oder Heimen sind jedoch denkbar . IPSY wurde im Rahmen eines mehrjährigen For-schungsprogramms anhand einer Reihe empiri-scher Studien auf seine Durchführbarkeit und Ak-zeptanz sowie seine Effektivität hin überprüft . Nun erfüllt das Programm die notwendigen Kri-terien, um in der Praxis weite Verbreitung finden zu können (vgl . Pentz, 2010) . Dazu zählten nicht nur die theorienbasierte Programmentwicklung, sondern auch eine erfolgreiche Pilottestung, die Re-plikation der Durchführbarkeit und Wirksamkeit anhand großer Stichproben (unter verschiedenen kulturellen Rahmenbedingungen) sowie die Ana-lyse von Wirkmechanismen und möglichen Ein-flüssen auf die Programmvermittlung und -effek-tivität . Die Befunde der dazu angestellten Studien belegen insgesamt, dass das Programm IPSY einen wirksamen Beitrag zur Suchtprävention und Ent-wicklungsförderung bei Jugendlichen darstellt, dabei leicht zu vermitteln und bei Jugendlichen wie Lehrern beliebt ist .

Das vorliegende Buch bietet die Grundlage für eine erfolgreiche Vermittlung des Programms IPSY . Es werden nicht nur theoretische Grundlagen und Evaluationsbefunde vorgestellt, sondern auch prak-tische Hinweise gegeben . Schließlich werden de-tailliert die zu vermittelnden Inhalte vorgegeben . Für künftige Vermittler ist es unabdingbar, sich mit dem gesamten Manual umfassend vertraut zu machen .

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Kapitel 2

Theoretische Grundlagen

Für eine theorienbasierte Programmentwicklung des suchtpräventiven Lebenskompetenzenpro-gramms IPSY war es notwendig, sich im Vorfeld mit (1) epidemiologischen Daten und (2) dem Stand der Grundlagenforschung, seinen ätiologi-schen Modellen und Konzepten vertraut zu ma-chen . Weiterhin wurde der (3) aktuelle Stand der Präventionsforschung analysiert und effektive Beispiele im Bereich schulbasierte Suchtpräven-tion gesichtet . Im Folgenden werden die Gesichts-punkte aus den drei Forschungsbereichen vorge-stellt, die für die Entwicklung des Programms IPSY besonders bedeutsam waren .

2.1 Verbreitung von Substanz-konsum im Jugendalter

Zur Verbreitung des Konsums von Alkohol und Zigaretten unter Jugendlichen und jungen Er-wachsenen (12–24 Jahre) liefern für Deutschland die regelmäßigen Befragungen der Bundeszent-rale für gesundheitliche Aufklärung repräsentative Daten (z . B . BZgA, 2011a, b; 2012) . Für den Kon-sum von Alkohol zeigen die Befunde der aktuel-len Erhebungen, dass praktisch jeder Jugendliche bis zum frühen Erwachsenenalter Alkohol probiert hat: Die 30-Tage-Prävalenz steigt von 27 % bei den 12- bis 15-Jährigen über 73 % bei den 16- bis 17-Jährigen auf 78 % bei den 22- bis 25-Jährigen . Das mittlere Alter des Erstkonsums wird mit 14,1 Jahren angegeben, bei Settertobulte und Rich-ter (2009) mit 13,2 Jahren . Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA, 2011b) finden sich in der frühen bis mitt-leren Adoleszenz schon unter den 12- bis 15-Jäh-rigen 6 % regelmäßige Alkoholkonsumenten (de-finiert als Konsum an mindestens einem Tag pro Woche), bei den 15- bis 16-Jährigen sind es 26 % . Männliche Jugendliche in diesem Altersbereich bevorzugen dabei Bier, Biermischgetränke und Mixgetränke mit Spirituosen, weibliche konsu-mieren am häufigsten Biermischgetränke, gefolgt von spirituosenhaltigen Mixgetränken, Bier und schließlich Wein bzw . Sekt . Problematischer Kon-sum (im Sinne eines gesundheitsschädigenden, missbrauchenden Konsums, hier definiert als im Tagesdurchschnitt > 24 g reinen Alkohols bei männ-

lichen und > 12 g bei weiblichen Jugendlichen) liegt bei jeweils 2 % der Jungen und Mädchen im Alter von 12 bis 15 vor, bei den 16- bis 17-Jähri-gen sind dies 15 % der männlichen und 8 % der weiblichen Jugendlichen . Von Rauscherfahrungen (sog . Binge Drinking, mehr als 5 getränketypische Gläser pro Trinkgelegenheit an mindestens einem Tag im letzten Monat) berichten 8 % der Jungen bzw . 5 % der Mädchen im Alter von 12 bis 15 sowie 43 % der Jungen und 27 % der Mädchen unter den 16- und 17-Jährigen . Jeder fünfte und jede vierzehnte Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren trank viermal oder öfter im letzten Mo-nat solch große Mengen an Alkohol zu einer Ge-legenheit (BZgA, 2011b) .

Der Konsum von Zigaretten ist unter deutschen Jugendlichen weniger verbreitet als der von Alko-hol, dennoch kommt ein beträchtlicher Teil der jungen Menschen mit dem Rauchen in Kontakt . Unter den 12- bis 15-Jährigen haben 22 % schon einmal geraucht, bei den 16- und 17-Jährigen sind es 50 %, und bis zum Alter von 25 Jahren haben 76 % Zigaretten probiert . Als Raucher bezeichnen sich 14 % der Jungen bzw . 12 % der Mädchen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren, 7 % der männ-lichen bzw . 5 % der weiblichen Jugendlichen (12–17 Jahre) rauchen täglich, und dieser Anteil steigt bei den älteren weiter an . Im mittleren Jugendal-ter (12 – 17-Jährige) konsumieren 4 % der Jungen bzw . 2 % der Mädchen mehr als 10 Zigaretten bzw . 0,5 % der Jungen und 0,3 % der Mädchen mehr als 20 Zigaretten täglich (definiert starke Raucher; BZgA, 2011a) .

Im Trend ergeben Vergleiche seit den 1970er Jah-ren, dass ein anhaltender Rückgang der Prävalenz und des regelmäßigen Konsums von Alkohol und Zigaretten unter jungen Menschen in Deutschland zu beobachten ist . Dennoch ist der Anteil Jugend-licher mit hohem und häufigem Konsum über die letzten Jahre annähernd gleich geblieben (BZgA, 2012, 2011a, b) . Deutsche Jugendliche liegen im internationalen Vergleich (basierend auf Daten von 11- bis 15-Jährigen aus 41 Ländern und Re-gionen in Europa und Nordamerika) auch wei-terhin im vorderen Drittel hinsichtlich der Ver-breitung des Zigarettenkonsums (d . h . relativ zu

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Theoretische Grundlagen 11

anderen Ländern früherer Konsumbeginn und hö-herer Anteil von Rauchern in der frühen Adoles-zenz; Currie et al ., 2008) . Hinsichtlich des Alko-holkonsums findet man deutsche Jugendliche im unteren Mittelfeld, wenn es um das Alter des Erst-konsums, den regelmäßigen Konsum und Trun-kenheitserlebnisse geht . Für ältere Jugendliche in der mittleren Adoleszenz (15–16 Jahre alt) wurde im Vergleich von 35 Ländern gezeigt, dass deut-sche Jugendliche über dem Mittel bzgl . etlicher Merkmale für den Alkoholkonsum, wie beispiels-weise des Binge Drinking, liegen (Hibell et al ., 2009) .

Sowohl die Prävalenz des Alkohol- und Zigaret-tenkonsums als auch Frequenz, Menge und der Anteil von Konsumenten mit riskantem Konsum-muster steigen über das Jugendalter an, wie quer-schnittliche Vergleiche der laufenden Repräsenta-tiverhebungen (BZgA, 2011a, b), aber auch etliche Längsschnittstudien zeigen (z . B . Chen & Jacob-son, 2012; Fillmore et al ., 1991; Paavola, Vartiai-nen & Haukkala, 2004) . Bei der Mehrheit fällt dann der Konsum im mittleren Erwachsenenalter ab . Damit kommt der frühen und mittleren Adoles-zenz eine besondere Rolle zu: Sie ist die Lebens-phase, in der Substanzkonsum initiiert wird und sich erste Konsumgewohnheiten ausbilden .

Im Zeitpunkt des Erstkonsums von legalen Subs-tanzen sowie im Verlauf über das Jugendalter im Hinblick auf Frequenz und Konsummengen un-terscheiden sich Jugendliche (z . B . Colder, Camp-bell, Ruel, Richardson & Flay, 2002; Danielsson, Wennberg, Tengström & Romelsjö, 2010; Wies-ner, Weichold & Silbereisen, 2007) . Besonders ein früher Einstieg und ein schnelles Ansteigen der Konsummengen und -frequenz stehen mit negati-ven Entwicklungsergebnissen in Jugend und Er-wachsenenalter in Verbindung, wie spätere Sucht und Abhängigkeit (Clark, Jones, Wood & Cor-nelius, 2006) oder ein verzögerter Berufseintritt (White, Bates & Labouvie, 1998) . Dabei sind die Folgen umso gravierender, je früher mit dem Kon-sum begonnen wurde (z . B . Pitkänen, Lyyra & Pulkkinen, 2005; Mathers, Toumbourou, Cata-lano, Williams & Patton, 2006) . Kommen spe zi-fische weitere Risiken wie familiäre Probleme oder der Kontakt zu normabweichenden Peers hinzu, kann bei frühem und hohem Konsum von Alkohol und Zigaretten zudem die Wahrschein-lichkeit erhöht werden, zusätzlich illegale Drogen wie Cannabis zu probieren (Kandel, 2002; Kan-del & Yamaguchi, 1993, 1999) .

Nicht nur bei problematischen Verläufen ist es notwendig, präventive Maßnahmen in der frühen Adoleszenz zu entwickeln, um weitere Progressi-onen zu verhindern, sondern auch bei eher norma-tivem Konsumverlauf, der ein suboptimales Be-wältigen von Entwicklungsaufgaben nach sich ziehen kann (vgl . zur Zus . Griffin, 2010; Weichold, Bühler & Silbereisen, 2008) . Demnach sollten Maßnahmen im Bereich Suchtprävention univer-sell angelegt sein, d . h . gesamte Populationsgrup-pen zu Beginn des Jugendalters betreffen, um spä-tere Entwicklungsprobleme wegen des Konsums von psychoaktiven Substanzen zu verhindern . Die-sem Ansatz folgt das vorliegende suchtpräventive Lebenskompetenzenprogramm IPSY .

2.2 Erklärungsmodelle

2.2.1 Jugendtypische Entwicklungs­aufgaben und Substanzkonsum

Befragt man Jugendliche nach ihren Konsummo-tiven, so stehen soziale und hedonistische Aspekte im Vordergrund (vgl . BZgA, 2012) . Unter den 12- bis 17-Jährigen geben über 50 % an, dass Alkohol für gute Stimmung sorgt, wenn man mit anderen zusammen ist, knapp 30 % bejahen, dass Alkohol Befangenheit gegenüber romantischen Partnern oder in der Peergruppe löst und ca . 20 % stimmen der Aussage zu, dass Alkohol dazu gehört, wenn man das Leben genießen will . Weniger bedeutsam sind Motive der Stressbewältigung (z . B . „Wenn man deprimiert ist, helfen ein oder zwei Gläser Alkohol“, ca . 12 %) . Ähnliche Befunde liefern an-dere Untersuchungen (z . B . Kraus, Augustin & Orth, 2005), die belegen, dass Jugendliche unter Alkoholeinfluss mehr Spass haben (78 %), kon-taktfreudiger sind (67 %) und sich entspannt füh-len (50 %) . In solchen subjektiven Aussagen wird einerseits die kurzfristige Wirkung psychoaktiver Substanzen reflektiert, andererseits werden Funk-tionen angesprochen, die bei einer (scheinbaren) Bewältigung von alterstypischen Entwicklungs-aufgaben dienlich sein können .

Entsprechend dazu wird in einigen Entwicklungs-modellen zu jugendlichem Substanzkonsum an-genommen, dass besonders der normative (von der breiten Masse geteilte) Konsum von Alkohol und Zigaretten in der Normalpopulation der Jugendli-chen mit der Bearbeitung und Bewältigung von Entwicklungsaufgaben verbunden ist, die für die

Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und an Dritte weitergegeben werden. Aus K. Weichold und R.K. Silbereisen – Suchtprävention in der Schule (ISBN 9783840921292) © 2014 Hogrefe, Göttingen.


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