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Kann DIe WeLT · 2017-07-23 · vorstands bereiche3 Jahresbericht 2016 Campus for Change e.V....

Date post: 03-Jul-2020
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FOR CHANGE CAMPUS Jahresbericht 2016 JEDER DIE WELT JEDER KANN KANN VERÄNDERN! VERÄNDERN!
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for ChangeCampus

Jahresbericht 2016

Jeder die Welt

Jeder kann kann

verändern!verändern!

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vorstandsbereiche2

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vorstandsbereiche3

Jahresbericht 2016Campus for Change e.V.

München, März 2017

Unsere Danksagungen gelten:

» Allen voran der Evangelischen Hochschulgemeinde München. Danke für die großartige

Kooperation, die weit über die Bereitstellung der Räumlichkeiten hinausgeht. Lieber

Joachim, Danke für alles.

» Unseren Spendern und Spenderinnen, für Ihr anhaltendes Vertrauen in unsere Arbeit.

» Frau Thon, die uns nicht nur als Beirat bei wesentlichen Themen zur Seite steht, sondern

auch als wichtiger Kontakt zur BayWa-Stiftung fungiert. Wir bedanken uns herzlichst für

den Druck des Jahresberichtes 2016!

» Der Stiftung Selbstwertgefühl für das finanzielle und vor allem persönliche Investment

in Campus for Change e.V. – wir möchten uns für die langjährige Unterstützung

bedanken!

» Natürlich auch unseren Projektpartnerinnen und -partnern vor Ort, ohne die wir unsere

Projekte gar nicht umsetzen könnten.

» Dem Musikgeschäft hieber lindberg in der Sonnenstraße, denn Dank Euch war unser Act

for Life 2016 ein Highlight des Jahres.

» Den Beiräten, die uns das ganze Jahr über mit Rat und Tat zur Seite stehen.

» Unseren Fördermitgliedern. Ihr schafft die Basis zur Finanzierung von Campus for Change

e.V. und sorgt für eine dauerhafte Absicherung unserer Projekte.

» Jedem einzelnen unserer Mitglieder – Ihr seid großartig! Nur dank euch können wir so

wundervolle Jahresberichte veröffentlichen und so viele Menschenleben verändern.

Euer Herzblut macht Campus for Change e.V. erst komplett.

» Allen Vorständen für die schlaflosen Nächte und durchgearbeiteten Wochenenden.

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vorwort4

Liebe Leserinnen und Leser,

Das Jahr 2016 war für Campus for Change e.V. turbulent – ein kürzlich neu gestartetes lokales Projekt in München, ein neues Projekt in Kamerun, ein Vorstandswechsel, rechtliche Probleme bei einem Containertransport nach Kamerun, Projektleiterwechsel und vieles mehr stand dieses Jahr auf unserer Agenda. Das Jahr war ein produktives und auch ein gutes. Wir haben als eingespieltes Team bewiesen, dass wir auch größere Herausforderungen mit viel Geduld und Unterstützung durch unsere Beiräte, Spender und Mitglieder meistern können.

Zwei unserer Projekte haben neue Projektleiter bekommen; unser Flüchtlingsmentoring-Projekt wurde dieses Jahr fast im Monatsabstand ausgebaut. Ok, das war vielleicht etwas überspitzt formuliert, aber es läuft super! Unser Projektleiterteam leistet hervorragende Arbeit, um den Verein auch lokal großartig zu repräsentieren.

In Kamerun, man könnte schon fast sagen im Lieblingsland von Campus for Change e.V., haben wir dieses Jahr ein vorangegangenes Projekt erweitert. Das Projekt Medizinische Hilfe für Ademegola ist gestartet und ergänzt somit das Projekt der Mobilen Zahnklinik, um eine stationäre dauerhafte medizinische Versorgung der Region zu garantieren. Mehr dazu finden Sie auf den jeweiligen Projektseiten. Wir sind so stolz auf unser vergangenes Jahr und wir wollen Sie auch gar nicht weiter aufhalten. Aber davor möchten wir Ihnen Danke sagen. Egal ob Sie diesen Jahresbericht als Spender, Unterstützer, aktuelles oder ehemaliges Mitglied oder nur als Interessent in Händen halten – Danke, dass Sie mit uns daran glauben, dass wir die Welt verändern können.

Und nun viel Freude beim Lesen!

Cornelia reichl Vorstand für Externe Kommunikation Stellvertretend für den Vorstand und alle Mitglieder

Vorwort

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5vorwort

Mitglieder im Jahr 2016: 46

Studiengänge: 20

Projekte insgesamt: 15

laufende Projekte in 2016: 7

Projekte in Planung: 1

Projektländer in 2016: 5

Projektausgaben in 2016: 27.118,29 EUR

Projektspenden in 2016: 33.310,82 EUR

Eventeinnahmen: 4.757,27 EUR

Verwaltungskosten: 1.126,50 EUR

Zahlen und Fakten 2016

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vorstandsbereiche6

hilfe für Chinchpada

Chinchpada, Indien

mehr Campusfür olasiti garden

Arusha, Tansania

Kicking for Change!

Lima, Peru

hIV-präventionsprojektFoumban, Kamerun

Bildung für Bamenda

Bamenda, Kamerun

scholarship for Change

Foumban, Kamerun

mobile ZahnklinikYaoundé, Kamerun

students for CameroonBuea, Kamerun

sabga ergreift InitiativeSabga, Kamerun

hoffnung trotzt hIV!Foumban, Kamerun

scholarship for ChangeNairobi, Kenia

scholarship for ChangeLombok, Indonesien

gemüse pflanzen, gesundheit ernten

München, Deutschland

laufendes Projekt

abgeschlossenes Projekt

medizinische hilfefür ademegola

Ademegola, Kamerun

flüchtlingsmentoring München, Deutschland

ernährungsbildung

München, Deutschlandin Planung

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inhalt7

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Vorwort

VereinMotivation, Idee, Philosophie

Mission, Unsere Werte, Struktur

Mitgliederstruktur, Teamtreffen, Projektarbeit

Projektarten, Eventarbeit

ProjekteBildung für Bamenda

Ernährungsbildung

Auszeichnungen & Medien

Flüchtlingsmentoring

Kicking for Change

Medizinische Hilfe für Ademegola

Scholarship for Change

Foumban

Lombok

Nairobi

VorstandsbereicheFinanzen & Recht

Fundraising

Human Resources

Externe Kommunikation

Projektevaluierung & -betreuung

Der Beirat

VeranstaltungenAbend der offenen Tür, Act for Life

Beach for Life, Crêpe-Stand, Glühweinstand

Iffeldorf

Kuchenstände, Tag der offenen Tür an der TUM

Trödeln for Change

EpilogAusblick

Kontakt

Inhalt

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vorstandsbereiche8

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vorstandsbereiche9

Verein

9verein

Motivation, Idee, Philosophie

Mitgliederstruktur, Teamtreffen, Projektarbeit

Mission, Unsere Werte, Struktur

Projektarten, Eventarbeit

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verein10

Idee Damit die Motivation dieser Menschen nicht verloren geht, möchte Campus for Change e.V. diesem Problem als eingetragener, gemeinnütziger Verein entgegenkommen. Hierfür bildet der Verein eine gemeinsame Plattform zur Realisierung sozialer Projekte, um aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft mitzuwirken. Bei Campus for Change e.V. trifft das Engagement und Know-How des Einzelnen auf die Kompetenzen und die Erfahrung eines interdisziplinär eingespielten Teams. Seit 2010 ist die Vereinsstruktur in jeglichen Prozessen etabliert und gewährleistet mit ca. 50 Mitgliedern eine effiziente Nachhaltigkeit des Vereins. Dem Einzelnen wird so die Möglichkeit gegeben, seine Idee zusammen mit Campus for Change e.V. umzusetzen und hierbei auf Kompetenzen in den Bereichen Projektanalyse-, -entwicklung, Fundraising, Rechnungswesen und Recht sowie auf finanzielle und ideelle Ressourcen zurückzugreifen. Hierdurch möchten wir langwierige bürokratische oder rechtliche Auseinandersetzungen vermeiden, damit sich der Einzelne voll und ganz auf die Verwirklichung seiner Projektideen konzentrieren kann. Letztlich erlaubt Campus for Change e.V. so die Realisierung individueller Lösungsansätze für gesellschaftliche Problemstellungen aller Art.

philosophie Wir glauben, dass auch die Summe vieler kleiner Schritte eine große Veränderung bewirkt. Das Erlebnis, etwas gemeinsam in einem jungen Team zu bewirken sowie ehrliches Engagement, ist entscheidender als die Größe einzelner Projekte. Um unsere Ziele zu erreichen, sind wir durch unsere Effizienz nicht auf große Büros oder einen großen Verwaltungsapparat angewiesen. Jedes Teammitglied trägt seinen persönlichen Teil zum Verein bei. Wir realisieren gezielt Projekte unter dem Fokus der Ergebnisorientierung und wollen so Ressourcen möglichst effizient einsetzen. Nur wenn wir auch wirklich eine positive Veränderung geschafft haben, sind wir mit unserer Arbeit zufrieden. Im Bewusstsein, eine noch junge Organisation zu sein, wollen wir über die Jahre hinweg ein stabiles

motivation Immer häufiger werden motivierte junge Menschen während Auslandsaufenthalten oder auch direkt in ihrem Umfeld auf soziale Probleme oder Missstände aufmerksam. Der Wille zum Handeln ist der Ansatzpunkt, um an ersten Lösungsvorschlägen zu arbeiten. Um ihre Ideen in die Tat umzusetzen, fehlen jungen Menschen alleine aber häufig die notwendigen Ressourcen. Das geplante Engagement geht oft verloren, bevor es in die Tat umgesetzt werden kann.

Verein

Campus for Change als ein Verein, der die Realisierung sozialer Projekte durch das Zusammenführen relevanter Ressourcen ermöglicht.

Um

setz

ung » Projektinitiator als Projektleitung und Teil des Vereins

» Gemeinsame Projektrealisierung entlang eines klaren Prozesses

» Helfen und Handeln in anderen Vereinsbereichen

» Netzwerk an Spendern, Sponsoren und Unterstützern » Finanzielle Rücklagen » Events

» Eingetragener Verein mit etablierten Strukturen und Prozessen

» Mitglieder, die Nachhaltigkeit gewährleisten

» Erfahrung mit sozialen Projekten » Interdisziplinäres Team » Kontakt zu Wirtschaft und Wissenschaft

Cam

pus

for C

hang

eS

tudi

eren

de » Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung » Projektidee basierend auf eigener Erfahrung » Hohe Motivation

Teamwork

Finanzierung

Struktur

Know-how

Motivation

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verein11

Netzwerk aufbauen. Die studentischen Mitglieder sollen so durch ihr soziales Engagement und ihre Erfahrung einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung von Missständen in der Bevölkerung leisten, unabhängig von regionalen und kulturellen Grenzen. Die Ideen und Projekte, an denen Studierende dabei arbeiten, bringen diese selbst ein. Alle unsere Projekte waren einst Ideen in den Köpfen früherer Mitglieder und haben sich nach und nach zu den Projekten entwickelt, die wir heute stolz betreuen dürfen.Ob es sich um die medizinische Versorgung in Afrika, die Förderung von Schulkindern in Asien oder die Arbeit mit Geflüchteten und Asylwerbern in Deutschland handelt – jeder soll die Chance bekommen, sich dem Bereich zu engagieren, in dem er Erfahrung gemacht hat oder der ihm an Herzen liegt!

mission ealisieren Projekte überall auf der Welt unter dem Fokus der Ergebnisorientierung, ualtieränderung » Wir realisieren Projekte überall auf der Welt unter dem Fokus der Ergebnisorientierung, um

nachhaltige Veränderung zu bewirken. » Jedes Mitglied kann selbst Projekte aus allen Bereichen einbringen. » Unsere Mitglieder setzen sich mit ganzem Herzen ein und erreichen so Außergewöhnliches. » Durch die Summe von kleinen, aber richtigen Schritten bewirken wir eine große Veränderung. » Wir unterstützen lokale Initiativen, die wir kennen und denen wir vertrauen. » Wir arbeiten effizient und ohne großen Verwaltungsaufwand, um Spenden dort einzusetzen, wo

sie wirklich gebraucht werden.

unsere Werte » Studentisch

Wir sehen die Welt mit offenen Augen. Flexibel und unabhängig arbeiten wir an unseren Projekten und wachsen an unseren Herausforderungen.

» Kompetent Wir ergänzen unsere Fähigkeiten aus verschiedenen Fachrichtungen mit dem Fachwissen unserer Unterstützer. Dabei legen wir großen Wert auf Transparenz und Zuverlässigkeit.

» Individuell Wir gehen neue und unkonventionelle Wege. In kleinen Schritten finden wir maßgeschneiderte und kreative Lösungen für Projekte mit persönlichem Bezug.

» Solidarisch Wir arbeiten Hand in Hand mit unseren Partnern vor Ort und stärken ihre Selbstständigkeit. Im Team ziehen alle an einem Strang, um unsere Ziele zu erreichen.

» Leidenschaftlich Wir engagieren uns aus der Überzeugung, dass jeder dazu beitragen kann, die Welt zu verändern. Optimistisch und voller Freude stellen wir uns unseren Herausforderungen.

struktur Campus for Change e.V. ist in die fünf Vorstandsbereiche Finanzen & Recht, Fundraising, Human Resources, Externe Kommunikation und Projektevaluierung & -betreuung aufgeteilt. Jeder Vorstandsbereich besteht aus drei Ressorts, welche durch Senior Mitglieder geleitet werden. Jedes Halbjahr legen die Bereichsvorstände und ihre Teams Maßnahmen für ihren Vorstandsbereich fest, welche im Laufe des Halbjahres umgesetzt werden. Eine detailliertere Vorstellung der Vorstandsbereiche finden Sie weiter hinten im jeweiligen Bereichsbericht. Projekte und Events werden durch Projekt- und Eventleiter betreut und müssen vor der Umsetzung

Vorstand für

Projekt- und Eventleiter

Human ResourcesExterne

KommunikationFinanzen & Recht Fundraising Projektbetreuung & -evaluierung

Beirat Fördermitglieder Alumni

Mitgliederversammlung

Fabian Pfleiderer

LarsHaffke

David Reissmüller

Cornelia Reichl

IsabelJanson

Projekt » -betreuung » -evaluierung » -entwicklung

» Finanzierung & Controlling

» Rechnungs- wesen

» Recht

» Spender und Stiftungen

» Events » Online

Fundraising

» Recruiting » Personal-

management » Mitglieder-

verwaltung & IT

» Social Media & Medienpräsenz

» PR & Media » Design

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verein12

alle Vorstandsbereiche durchlaufen. Alle Projekte werden vom Vorstandsbereich Projektevaluierung- und betreuung koordiniert. Events liegen, wie gehabt, in der Verantwortung des Vorstandsbereiches Fundraising. Die Mitglieder von Campus for Change e.V. werden durch Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft im Beirat sowie Fördermitglieder und Alumni unterstützt. Diese drei Gruppen fördern die Nachhaltigkeit des Vereins und erlauben es, die Idee von Campus for Change e.V. an neue Generationen weiterzugeben. Ergänzend zu der organisatorischen Struktur verfügt Campus for Change e.V. über zwei Budgets. Das Verwaltungsbudget beinhaltet allgemein anfallende Kosten bspw. für Server, Druckerei oder Notar und finanziert sich aus den Beiträgen der Mitglieder und der Fördermitglieder. Das Gesamtprojektbudget, welches durch Spenden und Umsätze zusammengesetzt ist, dient ausschließlich der direkten Umsetzung der Projekte.

mitgliederstruktur

Um den unterschiedlichen Interessen und Engagementmöglichkeiten von Studierenden gerecht zu werden, unterscheiden wir zwischen drei Mitgliedergruppen. Am unverbindlichsten können sich Freshman bei Campus for Change e.V. einbringen. Ohne offizielle Mitgliedschaft werden sie via E-mail über Möglichkeiten informiert, z.B. bei Events mitzuhelfen und agieren so auf einem hohen Flexibilitätsniveau. Zwischen den Mitgliedern unterscheiden wir Senior und Junior Mitglieder. Während Senior Mitglieder konkret Verantwortung als Ressort-, Event-, oder Projektleiter übernehmen, fungieren Junior Mitglieder unterstützend, indem sie je nach zeitlicher Verfügbarkeit bestimmte Aufgaben übernehmen. Durch unsere transparente Mitgliederstruktur können wir unsere Ressourcen besser planen und jedes Mitglied hat mit seinem definierten Platz auch ein besseres Verständnis für seinen Aufgabenbereich.

TeamtreffenDie zentralen Treffen sind die wöchentlichen Teamtreffen, die seit April 2013 in den Räumlichkeiten der Evangelischen Hochschulgemeinde München (EHG) stattfinden. Im ersten Teil der Teamtreffen kommen nur die Vorstände zusammen, um sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten und über strategische Themen zu diskutieren. Im anschließenden zweiten Teil stoßen alle anderen Mitglieder dazu. Hier werden aktuelle Entwicklungen im Team besprochen. Anschließend finden sich die Vorstandsbereiche inklusive Projekt- und Eventleiter zusammen und erledigen anstehende Aufgaben. Neben den Teamtreffen gibt es außerdem noch die halbjährlich stattfindende Mitgliederversammlung, die dazu dient, die Halbjahresberichte und –planungen der Vorstandsbereiche zu präsentieren, neue Vorstände zu wählen, offene Positionen zu besetzen, sowie Beschlüsse zu fassen.

projektarbeit Im Zuge der Projektrealisierung durchläuft jedes Projekt bei Campus for Change e.V. einen klar definierten Prozess, in den alle Vorstandsbereiche involviert sind. So stellen wir eine Beleuchtung aus allen relevanten Perspektiven sicher, um die Realisierbarkeit zu gewährleisten. Basierend auf einem Projektkonzept, wird anschließend entschieden, ob ein Projekt durchgeführt werden kann oder nicht. Grundsätzliche Voraussetzung bei der Projektauswahl ist die Vertrautheit der Situation vor Ort von mindestens einem Mitglied sowie eine enge Vertrauensbasis mit einem Partner vor Ort. Durch diese adäquate Einschätzung der Situation und dem lokalen Kooperationspartner erzielen wir eine bessere Nachhaltigkeit sowie eine größere Akzepanz der Unterstützung vor Ort. Entscheiden wir uns für ein Projekt, werden die Projektmaßnahmen anschließend konkretisiert, eine

Junior Mitglieder

Vorstände

Freshmen

Ressort-, Projekt- und Eventleiter

Seni

or-M

itglie

der

» Geschäftsführung und Beschlussfassung » Kommunikation nach außen » Repräsentation des Vereins » Strategische Ausrichtung des Vereins » Verantwortlich für alle Aktivitäten im jeweiligen

Vorstandsbereich

» Engagement durch Koordination eines Ressorts oder die Übernahme der Organisation und Durchführung eines Projekts/ Events

» Kontakt zu allen Vorstandsbereichen » Einem Vorstandsbereich zugehörig

» Flexibles Engagement durch Übernahme von kleineren Aufgaben

» Keine tragende Verantwortlichkeit » Unterstützung bei Events und anderen

Veranstaltungen

» (noch) keine offiziellen Mitglieder » Kennenlernen der verschiedenen

Vereinsbereich

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verein13

vertragliche Vereinbarung mit dem Kooperationspartner getroffen und die Finanzierung des Projektes durch Events oder Fundraising sichergestellt. Unser bereits aufgebautes Know-How, die Expertise unser Beiräte und die stetige Konsultierung von Experten unterstützen uns hierbei bei kritischen Fragestellungen. Die finale Entwicklung geschieht schließlich in enger Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner vor Ort. Jedes Projekt wird mit einem Projektbericht abgeschlossen, der die ergriffenen Maßnahmen evaluiert und zusammenfasst. Diese Erkenntnisse werden bei längerfristigen Projekten jedes halbe Jahr erstellt und für die folgenden Projektphasen genutzt.

projektarten Wir unterscheiden drei verschiedene Projektkonzepte:

» Konzeptionelle Projekte, » Finanzierungsprojekte und » Kooperationsprojekte .

Konzeptionelle Projekte haben einen längeren Zeithorizont, bei denen wir eng mit einem Projektpartner vor Ort zusammenarbeiten. Mit diesem arbeiten wir eng zusammen, von der Entstehung der Projektkonzeptionierung bis zur Evaluation. Insbesondere der Projektleiter sollte regelmäßige Projektreisen unternehmen, um direkt den Projektablauf vor Ort mitzugestalten. Derartige Projekte sind folglich sehr aufwendig und nur in einer begrenzten Anzahl von Campus for Change e.V. durchzuführen.

Finanzierungsprojekte haben einen kürzeren Zeithorizont. Bei ihnen liegt der Fokus auf Fundraising, um eine meist einmalige größere Investition zu finanzieren. Nichtsdestotrotz legen wir bei der Projektauswahl einen hohem Wert auf eine gesicherte Nachhaltigkeit der Investition. Nach der Finanzierungen werden derartige Projekte also weiter evaluiert und ein Projektbericht erstellt.

Kooperationsprojekte haben als letzte Projektgruppe einen variablen Zeithorizont. In Kooperation mit einer anderen Organisation, z.B. einer Stiftung o.Ä. vor Ort wird ein Projektkonzept erarbeitet und anschließend vor Ort umgesetzt. Kooperationsprojekte unterstützt Campus for Change e.V. vor allem mit Manpower und komplementären Ressourcen.

eventarbeit Ähnlich zu den Projekten durchlaufen Events im Rahmen ihrer Realisierung einen klaren Prozess, in den alle Vorstandsbereiche involviert sind. Der Eventleiter erstellt in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Vorstandsbereich ein Eventkonzept. Basierend hierauf wird entschieden ob ein Event zu Campus for Change e.V. passt und ob es realisierbar ist. Entscheidet sich der Vorstand für ein Event, wird die Planung konkretisiert. Im Rahmen der Eventumsetzung versuchen wir stets mit größeren Veranstaltern zusammenzuarbeiten, um die Kosten und das Risiko zu minimieren, sowie einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Abgeschlossen wird jedes Event durch einen Eventbericht, der den Erfolg des Events determiniert und Rückschlüsse für eine mögliche Neuauflage des Events zieht. Neben unseren jährlich stattfindenden Events „Act for Life“ und „Beach for Life“ versuchen wir zunehmend kleinere Events, wie Flohmärkte oder Glühweinstände, durchzuführen. Details zu unseren Events folgen im Bereichsbericht des Fundraisingbereichs und im Kapitel zum Vereinsleben.

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vorstandsbereiche14

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vorstandsbereiche15

Projekte

15projekte

Flüchtlingsmentoring20-23

Kicking for Change24-25

Bildung für Bamenda16-17

Scholarship for Change

Foumban

Lombok

Nairobi

28-33

28-29

30-33

34-35

Medizinische Hilfe für Ademegola

26-27

Ernährungsblidung18-19

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projekte16

projekthintergrundBamenda ist die Hauptstadt der Nordwest-Provinz Kameruns und liegt im Bamenda-Hochland am Fuße der ca. 2621 Meter hohen Bamenda Berge. Sie ist mit rund 450.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Kameruns und eine wichtige wirtschaftliche und kulturelle Metropole des Landes.Trotz der fruchtbaren Region und Bamendas hohem Stellenwert als Verkehrsknotenpunkt zählt die Stadt dennoch zu einer der am wenigsten entwickelten Regionen des Landes. Ein Hauptproblem ist die schlechte Infrastruktur, aufgrund derer nicht nur die allgemeine Fortbewegung, sondern auch der Zugang zu der ohnehin spärlichen medizinischen Versorgung sowie zu Schulen oder anderen Bildungszentren erheblich erschwert ist. Ein weiteres Problem stellt die Grundwasserversorgung dar. Nahezu ein Drittel der Bevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, weshalb die sanitären Zustände katastrophal sind und somit eine optimale Grundlage für die Verbreitung von Krankheiten darstellt.Der Lebensstandard wird zusätzlich negativ von der hohen Armuts- (17% der Bevölkerung leben von 1$ pro Tag) und Arbeitslosenrate beeinflusst.

Wie viele andere Regionen in Kamerun (offiziell leben derzeit rund 5 Prozent der Bevölkerung Kameruns mit HIV/AIDS) hat auch Bamenda mit einer hohen Rate an Infizierten zu kämpfen. AIDS macht Millionen von Kindern in den betroffenen Regionen und Ländern zu Waisen. Während dabei weltweit rund 17,8 Millionen Kinder einen Elternteil oder beide Eltern aufgrund HIV/AIDS verloren haben, leben davon ganze 15 Millionen allein in Afrika südlich der Sahara. Doch auch die Kinder selbst sind dort schwer von dem Virus betroffen: 90% der weltweit 2,9 Millionen HIV-infizierten Kinder leben in Teilen Afrikas südlich der Sahara. Ohne Behandlung stirbt dabei jedes dritte mit HIV infizierte Kind vor seinem ersten Geburtstag, jedes zweite erlebt seinen zweiten Geburtstag nicht (Quellen: UNAIDS, UNICEF, WHO).

Auch im Bildungssektor sind die Probleme groß. Viele Kinder können nicht zur Schule gehen und die Schulklassen selbst sind sehr überfüllt. Oft findet man an den privaten Schulen mehr als 60 Kinder pro Klasse. An den staatlichen sind es nochmal deutlich mehr Kinder pro Klasse. Mit einer Rate an Analphabeten von 33% spiegelt sich dieser Zustand auch in der Bevölkerung wider.

projektpartnerUnser lokaler Projektpartner in Bamenda ist der Verein „Aid International – Christian Women of Vision“ (ChrisWOVS), der im Jahr 2000 im Rahmen kamerunischer Frauenarbeit der Prebyterianischen Kirche (PCC) entstand. Mit ihren 35 Mitgliedern widmet sich die Gruppe dem Kampf gegen HIV/Aids und engagiert sich insbesondere für die nach wie vor zunehmende Zahl von Witwen und Waisen im Rahmen der HIV/Aids-Problematik.

projektkonzeptDas Projekt besteht aus 2 Teilen:Zu Beginn jedes Schuljahres im August wird ein dreitägiges Seminar für Waisenkinder veranstaltet. Dabei werden insbesondere folgende Themen behandelt:

» HIV-Prävention und –Behandlung, Körperhygiene und Gesundheit » Selbstbewusstsein und zwischenmenschliche Beziehungen » Verringerung von Jugendkriminalität - Bedeutung von Bildung für Jugendliche » Lernmethoden und Examensvorbereitung » Marketingtechniken und Präsentation » Karriereberatung » Religiöse Erziehung

Zusätzlich werden 45 Jugendliche, die sich in schulischer oder beruflicher Ausbildung befinden, über das Schuljahr hinweg begleitet und mit 50 000 CFA pro Jugendlichem unterstützt. Von dieser finanziellen Unterstützung können Schul-/Ausbildungsgebühren, Bücher, Lehrmaterial und Fahrtkosten zur Schule finanziert werden, um den Jugendlichen so einen schulischen oder beruflichen Abschluss zu ermöglichen.

projektzieleBildung ist eines der wichtigsten Güter und sollte allen Menschen zur Verfügung stehen. Sie ermöglicht den Jugendlichen bessere Zukunftsperspektiven. Durch eine gute und fundierte Ausbildung steigen die Chancen, später einen festen Arbeitsplatz und ein gesichertes Einkommen zu erlangen. Dies erlaubt den Jugendlichen für sich selbst und für ihre Familien zu sorgen und ein angemessenes Leben zu führen. Bildung ist ein großer Schritt in die Selbstständigkeit hinein und gleichzeitig aus der Armut heraus. Unser Projekt vermittelt somit Hilfe zur Selbsthilfe. Durch den Seminarbesuch zu Beginn jeden Jahres wird den Jugendlichen ein zusätzlicher Mehrwert an Wissen zu spezifischen Themen (HIV-Prävention, Soft Skills, Ausweg aus der Jugendkriminalität) vermittelt. Seit dem zweiten Projektjahr steht auch Budget für die Beschaffung von Medikamenten oder die Bezahlung von medizinischer Hilfeleistung zur Verfügung, um die Kinder und Jugendlichen auch im Falle von Krankheit versorgen zu können.

Bildung für Bamendaprojektstatus: laufendes projekteinsatzort: Bamenda, Kamerun projektzeitraum: september 2013 - offenprojektausgaben 2016:  5.844,82 eur (davon 5.370,62 eur erst in 02/2017)

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projekte17

projektarbeit 2016Auch das dritte Projektjahr war ein Erfolg. Von den zu Beginn 50 betreuten Jugendlichen haben mittlerweile 12 Kinder ihren Abschluss gemacht. Dabei ist das Spektrum der erreichten Berufsabschlüsse groß und reicht von Friseuren über Einzelhandelskauffrauen/männern bis hin zu Medizintechnischen Radiologieassistenten. Von den restlichen Jugendlichen haben fast alle das vergangene Schuljahr erfolgreich abgeschlossen und sind somit ihrem Weg zu einem Abschluss einen Schritt näher. Sehr erfreulich ist hierbei, dass es mittlerweile 14 der ursprünglich betreuten Kinder in die Universität geschafft haben und dort ihre Ausbildung weiterverfolgen.Auch das Seminar zu Beginn des neuen Schuljahres war ein erneuter Erfolg. Es fand vom 11.08.-14.08.2016 statt. Alle der von uns geförderten Kinder konnten wieder an dem Workshop teilnehmen und so vor allem auch ihre Soft Skills verbessern. Erfreulicherweise konnten wir das Projekt für ein weiteres Jahr für die verbleibenden 38 Kinder verlängern. Die Vertragsverlängerung war aufgrund vereinzelter Kommunikationsschwierigkeiten etwas hektisch, aber schlussendlich erfolgreich.

Die Fortsetzung des Projektes ist insbesondere im Sinne unserer Idee von Nachhaltigkeit sehr erfreulich, da wir die Kinder bis zu ihrem Abschluss fördern wollen und nicht auf halbem Wege die Unterstützung abbrechen möchten. In diesem Kontext ist es auch sinnvoll über ein Folgeprojekt zu diskutieren, um den Jugendlichen, die erfolgreich ihren Abschluss machen, auch die Möglichkeit zu geben, einen Gebrauch davon machen zu können. Die Kommunikation mit den ChrisWOVS verläuft insgesamt gut, nur mit den angeforderten Berichten hängen sie etwas hinterher.Ein besonderes Highlight nächstes Jahr wird der Besuch unseres Vorstandes Isabel Janson bei unserem Projektpartner AI Chriswov in Kamerun vor Ort. Insgesamt können wir auf ein sehr erfolgreiches Projektjahr zurückblicken und freuen uns auf ein weiteres Jahr der Zusammenarbeit mit den ChrisWOVS. Auch dieses Jahr haben wir wieder zahlreiche Danksagungen der betreuten Kinder während des Workshops erhalten. Im Folgenden können Sie einen zwei davon lesen:

sabrina KatzdoblerProjektleitung seit Dezember 2015

Das Projekt in Bamenda erlaubt uns seit 2013, unzähligen Jugendlichen Zugang zu Bildung zu verschaffen. Aus diesem Grund setze ich mich mit vollstem Engagement für das Fortbestehen des Projekts ein. Außerdem hoffe ich, im kommenden Jahr die Fortschritte im Rahmen einer Reise nach Bamenda selbst sehen zu können!

Dear Chriswov and Campus 4 change Germany

It is my pleasure that I write to you to appreciate and thank you for all the good things that you have been doing for me. I thank you for the workshop again this year 2016, the workshop was very good and I enjoyed and learned a lot of things there and the food that they gave us was very delicious and I am grateful for all. Concerning my vocational training, I have been doing well and I hope to graduate from school by 2018 and start work. I also thank you for the financial and spiritual support that you have been giving to me all this years. I am very grateful;

Thanks for your understanding Abo Serge

Dear Sponsors,

I am so grateful for what you have been doing for me. You took me in when I knew all was lost and you gave me hope? You gave me all the things I could ever imagine, you lifted me to an extent were I found happiness. You gave me parental love and am very happy. I like the way our Chriswov mothers treat us with love and care, no discrimination and how they help us even in our daily activities and I want to use this opportunity to say thank you very much for your support in lifting us against our expectations and may the Almighty God continue to bless you and give you knowledge so that you can pass on to use and may you never lack in Jesus name. As for What I want yo become a banker will do and I pray the lord leads me to my dreams

Thanks Ade Peter Chi

14/08/16

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projekthintergrundImmer mehr junge Menschen in Deutschland leiden mangels Bewegung und gesunder Ernährung an Übergewicht. Hierzulande leiden 15 % der Kinder und Jugendlichen zwischen 3 und 17 Jahren an Übergewicht. Das bedeutet, dass es in der Bundesrepublik 1,9 Millionen übergewichtige Kinder und Jugendliche gibt. Verglichen mit Zahlen aus den 90er Jahren bedeutet das einen Anstieg der Übergewichtigkeit in dieser Altersgruppe um 50 %. Ungefähr 6 % der Kinder und Jugendlichen sind sogar adipös. (Quelle: KIGGS Kinder und Jugend Gesundheitssurvey des Robert Koch- Instituts)

projektpartnerDurch unsere Beirätin Frau Thon wurde bereits vor langer Zeit der Denkanstoß für dieses Projekt gelegt. Lange Zeit waren wir auf der Suche nach engagierten Projektleitern und haben 2016 ein motiviertes Team zusammengestellt. Für die Projektumsetzung arbeitet Campus for Change mit der Berufsfachschule für Diätetik Alice Bendix in München zusammen, welche staatlich geprüfte Diätassistenten ausbildet.

projektkonzept und -zieleÜbergewicht (BMI ≥ 25 kg/m²) und Adipositas (BMI ≥ 30 kg/m2) hat in fast allen EU-Staaten das „alarmierende Ausmaß einer Volkskrankheit“ angenommen. Bereits jeder zweite Erwachsene ist übergewichtig, jeder fünfte ist adipös. (Quelle: Deutsche Adipositas Gesellschaft) Mit unserem Projekt planen wir die Schulung von Grundschulkindern durch interaktive Lehrküchen und die anschließende Entwicklung eines „Ernährungsführerscheins“. In verschiedenen Schulungseinheiten wollen wir Themenbereiche besprechen, wie zum Beispiel: Wie sieht ein gesundes, nahrhaftes Frühstück aus? Worauf sollte ich bei einer gesunden, aber schmackhaften Getränkeauswahl achten? Welchen Einfluss haben die Medien auf mein tägliches Essverhalten?Für das Projekt werden pro Unterrichtseinheit 5-6 Auszubildende von der Berufsfachschule für Diätetik Alice Bendix gestellt, welche den Kindern ein Bewusstsein für gesunde Ernährung nahebringen sollen.Dem wachsenden Anteil an übergewichtigen und adipösen Erwachsenen möchten wir mit unseren Kooperationspartnern entgegentreten und zwar am, für uns frühest möglichen, Ansatzpunkt: bei Kindern und Jugendlichen. Diesen wollen wir mit unserem Ernährungsbildungs-Projekt ein Bewusstsein für gesunde Ernährung vermitteln. Die Kinder sollen lernen, ihre eigenen Essgewohnheiten zu reflektieren, mögliche gesündere Alternativen kennenlernen und im gleichen Zug die Möglichkeit bekommen, ihre Mahlzeiten selbst zuzubereiten.

projektarbeit 2016Nachdem 2016 unsere zwei aktuellen Projektleiterinnen das Ernährungsbildungsprojekt übernommen haben, ist viel passiert. Der Plan für die Kooperation mit der Berufsfachschule für Diätetik Alice Bendix wurde ausgearbeitet und mit den Betreuern an der Schule besprochen. Die Gestaltung der einzelnen Unterrichtseinheiten soll in Zusammenarbeit mit den Diätassistenten stattfinden. Die Suche nach Grundschulen, die an unserem Projekt interessiert sind, schreitet parallel dazu erfolgreich fort. Das Jahr wurde somit für die Finalisierung des Konzeptes genutzt.

ausblickFür eine erste Testphase des Projekts im Schuljahr 17/18 sind 4-5 Unterrichtseinheiten in einer Klasse geplant. Durch gemeinsames Kochen, Spiel und Spaß sollen die Kinder so früh wie möglich an eine gesunde Lebensweise herangeführt werden. Zum Abschluss des Projekts erhalten die Kinder einen individuell gestalteten Ernährungsführerschein sowie ein Rezeptbüchlein und Informationsmaterial für ihre Eltern, um die gesamte Familie in das Projekt einbeziehen zu können.Eine Ausweitung des Projekts auf mehrere Klassen ist nach erfolgreichem Abschluss der Testphase geplant. Unser langfristiges Ziel des Ernährungsbildungsprojektes ist ein gesellschaftliches Bewusstwerden der Notwendigkeit gesunder Ernährung. Das Bewusstsein, wie wichtig gesunde Ernährung für unsere Gesellschaft ist, soll auf lange Sicht mehr im Schulalltag integriert werden, um ernährungsbedingte Krankheiten präventiv zu verhindern.

Ernährungsbildungprojektstatus: geplantes projekteinsatzort: münchen, Deutschlandprojektzeitraum: start geplant für oktober 2017projektausgaben 2016:  keine

Luzie WittlProjektleitung

Durch ein weiteres lokales Projekt in München wollen wir die Wurzeln von Campus for Change noch fester in München verankern. Schulkindern ein bewusstes Essverhalten beizubringen und so lokal einen Einfluss auf die Gesellschaft haben zu können, ist uns ein großes Anliegen.

marina mergenProjektleitung

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Auszeichnungen & Medien

2016 war vor allem für das Flüchtlingsmentoring-Projekt ereignisreich, was dessen Medienpräsenz anbelangt. Die Projektleiter durften gleich bei zwei lokalen Radiosendern zu Besuch sein und das Projekt vorstellen sowie über die immer noch aktuelle Thematik der Integration junger Geflüchteter in Deutschland diskutieren und persönliche Einblicke geben.

m94.5 Caro, Projektleiterin des Flüchtlingsmentoring-Projektes an der IsuS-Schule, und Janik, Mentor, waren im April beim Aus- und Fortbildungskanal M94.5 zu Gast.Dabei erzählten sie unter anderem von der Gründung und der Aufgabe von Campus for Change sowie vom Start und Verlauf des Flüchtlingsmentoring- Projektes.Wir haben einige Auszüge aus dem Interview zusammengesucht:

M94.5: Was genau ist denn das Tandemprojekt?Janik Bold: Wir sollen uns um unseren Flüchtling kümmern und zwar insofern, dass wir schulische Nachhilfe leisten, dass wir uns privat treffen. Einfach, damit wir den Flüchtling in unser Privatleben mit einbinden, um eben eine gelungene Integration hinzubekommen.M94.5: Fehlt es den Leuten vielleicht an einer gewissen Offenheit oder Hilfsbereitschaft, damit Integration letztendlich funktionieren kann?Carolin Köne: Dass Leute wirklich sagen, sie wollen aktiv etwas machen oder haben eine Ahnung, was sie machen können, das ist der Schritt wo es hakt. Das geht unserer Meinung nach am besten, indem man sich mit der Person persönlich beschäftigt. Selbst, wenn fünf Jugendliche aus dem gleichen Land kommen, heißt es noch lange nicht, dass die sich alle gleich eingliedern können. Die haben alle ganz unterschiedliche Interessen.

Lora münchenHannes (Projektleiter) & Regina (Mentorin) vom Flüchtlingsmentoring- Projekt waren einige Monate später beim Radiosender LORA München zu Gast. Ausgestrahlt wurde das Interview am 30.08.. Das Thema der Sendung war "Ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingsarbeit" und somit passte unser Projekt gut in die Sendung. Hannes konnte dabei von der organisatorischen Seite berichten und auch den Zuhörern dieser Ausstrahlung von der Projektentstehung berichten. Regina bot dabei einen persönlicheren Einblick in den Alltag als Mentorin. Mit ihrem Mentee versteht sie sich super und so konnte sie erzählen, was die beiden bei ihren Treffen alles unternehmen. Dieses Radiointerview fand zeitgleich mit einer Ausschreibung für neue Projektleiter statt und bot uns so auch eine gute Gelegenheit darauf Aufmerksam zu machen.

Beide Gespräche finden Sie in den jeweiligen Mediatheken der Radiosender und natürlich auf unserer Homepage. Wir freuen uns, dass unsere lokalen Projekte so große Resonanz in den Münchner Medien hatten und hoffen, dass wir dem auch 2017 gerecht werden können!

radiointerviews

Die Initiative „HelferHerzen" von dm würdigt seit 2014 jährlich gemeinsam mit NABU, dem Deutschen Kinderschutzbund und der Deutschen UNESCO-Kommission engagierte Menschen. Organisationen und Privatpersonen können sich bewerben - jeder hat die Chance auf 1.000€ für sein individuelles soziales Engagement. Die Initiative HelferHerzen will zeigen, dass soziales Engagement eben nicht selbstverständlich ist, wie vielfältig es ist und wie viel es bewirken kann. Der Fundraisingbereich hatte sich diese Auszeichnung dieses Jahr zum Ziel gesetzt und Campus for Change wurde belohnt – als Münchner Initiative wurden auch wir mit 1.000€ für unsere Projekte ausgezeichnet. Der HelferHerzen dm- Engagementpreis steht ganz unter der Botschaft „Gemeinsam können wir mehr erreichen“. Genau das ist die Botschaft, die auch wir von Campus for Change vermitteln wollen, deswegen freut uns diese Auszeichnung umso mehr. Wir bedanken uns herzlich bei der Jury und gratulieren auch allen anderen Preisträgern, die beweisen, dass soziales Engagement vielseitig ist.

helferherzen - Der dm-preis für engagement

im Jahr 2016

auszeichnungenmedien19

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projekthintergrundAufgrund sprachlicher Defizite und kultureller Barrieren entstehen für junge Flüchtlinge und Asylbewerber oftmals erhebliche Integrationsprobleme. Durch regelmäßigen Kontakt mit einem etwa gleichaltrigen Studierenden aus der lokalen Bevölkerung soll der Abbau dieser Barrieren unterstützt und die Integration aktiv gefördert werden.

projektpartnerZu unseren Kooperationspartnern gehören mittlerweile zwei Münchner Bildungseinrichtungen: Zum einen die Städtische Berufsschule zur Berufsintegration (vormals Außenstelle der Städtischen Berufsschule zur Berufsvorbereitung am Bogenhauser Kirchplatz - BOKI) in der Balanstraße, in der berufsschulpflichtige Asylbewerber und Flüchtlinge beschult werden. Die Schule steht 16- bis 21-jährigen offen, wenn sie aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse dem Unterricht in regulären Klassen nicht folgen können. Der jeweilige Aufenthaltsstatus spielt für die Aufnahme in die Schule keine Rolle - die Beschulung findet dabei als Vollzeitunterricht statt. Der Unterricht findet in zwei aufeinander aufbauenden Schuljahren statt. Das Ziel am Ende des zweiten Schuljahres ist das Bestehen der Prüfung zum einfachen oder zum qualifizierenden Mittelschulabschluss. Darüber hinaus werden die Schülerinnen und Schüler bei ihrer schulischen bzw. beruflichen Orientierung unterstützt und beim Bewerbungsprozess begleitet. Neben der Vertiefung theoretischer Inhalte in den Fächern Deutsch als Zweitsprache, Mathematik, Sozialkunde und Ethik, bildet auch der Praxisunterricht einen wichtigen Schwerpunkt. Für diesen stehen eine Werkstatt zur Metall- und Holzbearbeitung, sowie eine Küche zur Verfügung. Dort werden eigene Werkstücke aus den Materialien angefertigt, beziehungsweise Snacks für den Pausenverkauf hergestellt und anschließend verkauft. In allen Klassen wird darüber hinaus ein Praktikum abgeleistet. Die Schüler der Klassen des ersten Schuljahres absolvieren ein einwöchiges Schnupperpraktikum, um die deutsche Berufswelt kennenzulernen. Die Schüler der Abschlussklassen absolvieren ein zweiwöchiges Betriebspraktikum in einem Ausbildungsbetrieb, mit dem Ziel, dort einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Der zweite Kooperatinspartner ist die SchlaU-Schule Schillerstraße (ehemals Schule für Integration durch Sofortbeschulung und Stabilisierung –IsuS), die im Rahmen des Trägerkreises Junge Flüchtlinge e.V. gegründet wurde. Die Schule hat es sich zum Ziel gesetzt, junge Geflüchtete im Alter von 16 – 21 Jahren an der örtlichen Bildung teilnehmen zu lassen und ihnen so einen Weg in die Zukunft ebnen zu können. Je nach Sprachniveau und Vorbildung verbringen die jungen Erwachsenen ein bis vier Jahre in der Einrichtung und bekommen Wissen in allen grundlegenden Fächern vermittelt. Die Zusammensetzung der Klassen ist dabei komplett offen und richtet sich nach den jeweiligen Leistungsständen der Schüler.Die Schule bietet außerdem ein weitreichendes Betreuungsprogramm nach dem Schulabschluss und während der Berufsorientierung an, vermittelt Praktika und hilft bei den komplizierten Bewerbungsverfahren. Darüber hinaus werden zahlreiche außerschulische Projekte angeboten, die die individuellen Fähigkeiten der Schüler herausarbeiten und stärken sollen.

projektkonzeptIn einem Tandem-Modell wird aus je einem Flüchtling bzw. Asylbewerber (Mentee) und einem Studierenden (Mentor) ein Tandem gebildet. Das Projekt startete im Oktober 2015 zunächst mit zehn Tandems.Jedes Paar aus Mentee und Mentor trifft sich unabhängig von anderen Tandems regelmäßig für gemeinsame Aktivitäten, die sich inhaltlich nach den Bedürfnissen des Mentees richten. Typische Aktivitäten können die Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache, gemeinsame kulturelle oder

Flüchtlingsmentoringprojektstatus: laufendes projekteinsatzort: münchen, Deutschlandprojektzeitraum: oktober 2015 – offen projektausgaben 2016:  4.728,09 eur

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sportliche Unternehmungen, die Begleitung bei Behördengängen oder das gemeinsame „Kennenlernen“ von München sein.Zudem werden tandemübergreifende Unternehmungen veranstaltet, an denen alle Mentoren und Mentees teilnehmen. Daneben wird den Mentoren die Möglichkeit gegeben, sich bei regelmäßig stattfindenden Mentorentreffen untereinander auszutauschen.

projektzieleDas Ziel dieses Projektes ist es, den Geflüchteten nicht nur einen Ansprechpartner in München zu bieten, sondern ihnen darüber hinaus auch eine erfolgreiche Integration in die deutsche Gesellschaft zu ermöglichen. Neben der Unterstützung im Alltag, seien es schulische Angelegenheiten, ein Arztbesuch oder das Kaufen eines Fahrscheins, steht vor allem der Kontakt zu gleichaltrigen Studierenden im Vordergrund. Durch die regelmäßigen Treffen erhoffen wir uns, dass zwischen Mentoren und Mentees eine stabile und freundschaftliche Beziehung entsteht. Ganz automatisch kann dadurch eine Hilfestellung für das Leben in Deutschland, das Erlernen der deutschen Sprache, sowie ein Weg in die Gesellschaft vereint und gefördert werden.

projektarbeit 2016

BalanstraßeNachdem das Projekt nach langem Vorlauf im Vorjahr gestartet ist, war 2016 das erste vollständige Projektjahr. Die 10 Tandems, die im Oktober 2015 zusammengeführt wurden, trafen sich regelmäßig für gemeinsame Aktivitäten. Die Unternehmungen reichten dabei von Pizza essen, gemeinsam kochen oder Kinobesuchen hin zu Fußballspielen mit Freunden des Mentors in der SoccArena im Olypmiapark, dem Besuch eines Spiels des FC-Bayern Basketball oder des TU-Kinos inklusive Feuerzangen-Bowle.Neben der gemeinsamen Freizeitgestaltung unterstützten die Mentoren ihre Mentees bei schulischen und organisatorischen Angelegenheiten. Ein wesentliches Ziel der Schule der Mentees ist es, diese auf eine Ausbildung vorzubereiten. Daher versuchen die jungen Geflüchteten, durch Praktika in verschiedene Berufsfelder hinein zu schnuppern, um ihren Berufswunsch zu formen und schließlich zu finden. Einige Mentoren unterstützten dabei ihre Mentees indem sie ihnen beispielsweise bei der Erstellung und Korrektur von Bewerbungsunterlagen halfen oder gemeinsam potentielle Praktikageber persönlich ansprachen. Die Erfolge: ein Praktikum in der Gastronomie mit einem darauffolgenden Ausbildungsangebot oder ein Angebot zur Ausbildung als Fitnesskaufmann.Darüberhinaus wurde im Januar eine Schulung für die beteiligten Studierenden zum Thema Interkulturelle Kommunikation durchgeführt. Die Dozentin, Frau Manije Khabirpour ging dabei im Besonderen auf die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem orientalischen Kulturkreis ein.

Im Februar fand die erste Projektevaluation statt. Dabei wurden die Erfahrungen der Projektverantwortlichen von Campus for Change, der als Mentoren beteiligten Studierenden, sowie der kooperierenden Schule und ihrer am Projekt beteiligten Schüler berücksichtigt. Die Eindrücke aller Seiten waren sehr positiv und so wurde ein Ausbau des Projektes um 11 weitere Tandems im April fixiert. Parallel wurde wieder umgehend mit der Suche nach passenden Mentoren begonnen. Auf eine Ausschreibung in Sozialen Netzwerken meldeten sich rund 30 Interessierte – die Resonanz war also wie schon bei der ersten Ausschreibung groß. Daraufhin wurde den Interessenten die Möglichkeit gegeben, sich in persönlichen Gesprächen über das Projekt genauer zu informieren. Die Gespräche dienten jedoch vor allem auch dazu, die Interessenten kennenzulernen und Näheres über Ihre Motivation und Hintergründe zu erfahren. Auf Basis der Gespräche und der Unterlagen, die wir von den Studierenden bei der Ausschreibung angefordert hatten, wurden unserem Kooperationspartner Ende März die potentiellen Mentoren vorgeschlagen. Durch die Lehrer und Sozialarbeiter an der kooperierenden Schule wurden daraufhin wieder gezielt Schüler und Schülerinnen angesprochen und auf das Projekt aufmerksam gemacht und schließlich elf neue Tandems zusammengeführt. Für die neuen Mentoren wurde wieder eine Einführungsschulung mit Frau Möller vom Schülerpatenprojekt der Caritas organisiert, bei der sie ihre ersten Erfahrungen aus dem Mentoring mit der Dozentin und anderen Mentoren teilen und besprechen konnten.

Parallel zu den neu gebildeten Tandems liefen die bestehenden Tandems von Oktober 2015 normal weiter. Das Aktivitätenspektrum änderte sich dabei wesentlich und passte sich der Jahreszeit an: Grillen am Flaucher, ein Nachmittag im Englischen Garten, ein Ausflug an den Chiemsee oder der Besuch des Sommer-Tollwood standen nun an. Als Gruppenaktivitäten wurden ein Besuch der ArtMuc auf der Praterinsel, eine geführte Stadttour durch München, ein Besuch im Sea Life München und ein gemeinsames Picknick organisiert.Im Herbst wurde der Projektverlauf erneut evaluiert und der Start weiterer 15 Tandems Mitte November fixiert. Auch dieses Mal hatten die neuen Mentoren die Möglichkeit mit Frau Möller über ihre ersten Erfahrungen aus den Treffen mit ihren Mentees zu reden und Frau Khabirpour hielt wieder eine Schulung zu Interkultureller Kommunikation mit Fokus auf den Orient.

Von den im Oktober 2015 gestarteten zehn Tandems sind mit Stand Dezember 2016 nicht mehr alle aktiv. Drei Tandems zerbrachen leider innerhalb der ersten Wochen nach Ihrem Start, da sich die Erwartungen von Mentee und Mentor an das Projekt nicht deckten. Zwei weitere Tandems wurden im Verlauf des Jahres beendet, da das Interesse von Seiten des Mentees nicht mehr gegeben war. Von den verbleibenden fünf Tandems treffen sich derzeit noch zwei regelmäßig und drei sporadisch da entweder der Mentor oder

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Mentee zeitlich oder räumlich eingeschränkt ist.Die Tandems, die im April gestartet sind, sind mit Stand Dezember 2016 alle noch aktiv, wobei sich drei derzeit nur unregelmäßig treffen.Auch die Arbeit abseits der Tandems lief 2016 sehr erfolgreich. Im Rahmen der Fundraising-Arbeit konnte das Mentoring bis Ende 2018 abgesichert werden. Unter anderem wird das Mentoring für junge Flüchtlinge und Asylbewerber in München nun von der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Bürgerstiftung München gefördert. In der Öffentlichkeitsarbeit konnte vor allem durch zwei Interviews mit Münchner Radiosendern die Reichweite des Mentorings innerhalb der Studentenschaft vergrößert werden.

schlau-schuleDas Flüchtlingsmentoring-Projekt an der SchlaU-Schule Schillerstraße wurde parallel mit dem Ausbau des Projektes an der Balanstraße Ende 2015 gestartet. Die Schulleitung war von Anfang an überzeugt von dem entwickelten Konzept und unterstützte die ersten Schritte hervorragend.

Aufgrund des großen Interesses seitens der Schüler wurde beschlossen, dass das Projekt bereits mit 20 Tandems starten soll. Die Schulleitung wählte in Zusammenarbeit mit den Lehrern 20 junge Geflüchtete im Alter von 18 – 27 Jahren aus den Interessierten aus, die an dem Projekt teilnehmen sollten. Dabei wurden bisherige Deutschkenntnisse und ein bereits vorhandener Anschluss berücksichtigt. Beides hat sich erfahrungsgemäß positiv auf ein langfristiges Bestehen der Tandems ausgewirkt. Letztendlich konnten 14 männliche und 6 weibliche Schüler für das Projekt vorgeschlagen werden.

Auch für dieses Projekt haben wir ehrenamtliche Mentoren über soziale Medien gesucht und großartige und umfangreiche Rückmeldungen erhalten. Der Auswahlprozess fand in gleicher Weise wie an der Balanstraße statt: In persönlichen Gesprächen konnten die Bewerber ihre Fragen loswerden und das Projekt konkret vorgestellt werden. Das anschießende Matching der Tandems wurde von den Lehrern der SchlaU-Schule übernommen, die auch hier auf Basis der vorhandenen Fragebögen möglichst interessensübergreifend Mentor und Mentee zusammenführten. Das erste Treffen der neu gebildeten Tandems fand in den schuleigenen Räumen statt. Bei Keksen und Getränken konnten sich die jungen Leute kennen lernen und bei einem gemeinsamen Geschicklichkeitsspiel ersten Kontakt miteinander aufnehmen. Die Stimmung war fröhlich und belebt - es wurden direkt Handynummern ausgetauscht und Fußballtreffpunkte ausgemacht.

Auch die Mentoren der SchlaU-Schule konnten das Angebot der Einführungsschulung von Frau Möller nutzen und erste Fragen und Erfahrungen loswerden.Im Laufe des Jahres wurde zum Beispiel ein gemeinsames Picknick im Englischen Garten, Public Viewing während der Fußball-Europameisterschaft oder gemeinschaftliches Pizzaessen organisiert. Dabei wurden die Fortschritte der einzelnen Tandems vor allem in Bezug auf die Kommunikation deutlich. Aber auch die Mentoren untereinander konnten sich näher kennen lernen und austauschen. Eine erste Projektevaluierung im Herbst zeigte, dass nach eigener Aussage noch alle 20 Tandems bestehen und gemeinsame Treffen (mit unterschiedlicher Häufigkeit) stattfinden. Dabei wurde aber bemängelt, dass die geflüchteten Jugendlichen immer wieder schwer zu erreichen seien und diese fehlende Zuverlässigkeit der Kommunikation dazu führt, dass weniger Treffen stattfinden können. Dennoch gab es auch viele positive Berichte über gemeinsames Vertrauen, tiefer gehende Gespräche und wachsende Freundschaften. Die 20 Tandems werden weiter von uns betreut und begleitet.

Wir hoffen, dass auch bei der nächsten Evaluierung noch alle Tandems bestehen.Aufgrund der positiven Rückmeldungen soll auch dieses Projekt weiter ausgebaut und weitere Tandems gebildet werden. Dementsprechend wurde auch an der SchlaU-Schule eine weitere Bewerbungsphase Ende 2016 in die Wege geleitet. Das Interesse der SchlaU-Schule war weiterhin immens und so haben wir uns mit der Schulleitung darauf geeinigt, dass 16 weitere Tandems gebildet werden sollen. Die Rückmeldungen der Münchner Studierenden auf den Aufruf in den sozialen Medien fiel dieses Mal wesentlich geringer aus, weitere Mentoren konnten jedoch von der Berufsoberschule (BOS) München geworben werden. Somit konnten Ende 2016 noch einmal 16 neue Tandems gebildet werden. Auch diese neuen Mentoren hatten bereits die Möglichkeit an einer ersten Schulung teilzunehmen und sich mit bereits erfahrenen Mentoren auszutauschen.

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ausblickFür das kommende Jahr werden wir weiterhin Gruppenaktivitäten für die Mentoren und ihre Mentees veranstalten. Dabei sollen auch größere Aktionen wie eine gemeinsame Wandertour oder ein Rodelausflug umgesetzt werden. Darüber hinaus hat sich der Kontakt der Mentoren untereinander intensiviert und es werden immer häufiger Treffen der Tandems in kleinen Gruppen organisiert.

Für Januar ist zudem die nächste Schulung anvisiert, die sich mit dem Thema Asylrecht befasst. Daneben wird sich im Januar ein Wechsel in der Projektleitung vollziehen. Schließlich wird im Frühjahr gemeinsam mit der Schulsozialarbeit wieder eine Evaluierung der aktuellen Projektphase stattfinden, welche dann darüber entscheidet, ob das Projekt an den jeweiligen Schulen weiter ausgebaut wird. Auch der Kontakt zu neuen Schulen soll nicht vernachlässigt werden, um so viele Geflüchtete wie möglich an den Erfolgen des Projektes beteiligen zu können.

marlene schmitt alexander ThemesslCarolin KöneLysander Kiesel eva riedlinger

Christian heise hannes rettenbacher fabio souschek

SchlaU-Schule Schillerstraße

Projektleitung

Städtische Berufsschule zur Berufsintegration

Mit freundlicher Unterstützung von:

meral roeben

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projekthintergrundFür die kommenden Jahre steht Bildung im Vordergrund der politischen Agenda Perus, aber mit einer durchschnittlichen Investitionsrate von 3% des Bruttoinlandsproduktes gehört Peru bei der weltweiten PISA-Bildungsstudie seit Jahren zu den Schlusslichtern.

Obwohl in Peru die Schulbildung seit 1996 verpflichtend und kostenlos ist, bricht ein Viertel der Bevölkerung ihre Ausbildung nach der Grundschule ab. Fehlende Lernmaterialen, schlecht bezahlte Lehrkräfte und eine inadäquate Infrastruktur tragen dazu bei, dass im Durchschnitt sieben von zehn Kindern in Peru nicht verstehen, was sie lesen.

Diese Bildungsprobleme finden sich vor allem in ländlichen Gebieten des Landes sowie in informellen Siedlungen der Hauptstadt Lima. In diesen Siedlungen wohnen ca. 15% der Personen in Armut: sie haben einen beschränkten Zugang zu Wasser und Elektrizität, keine sanitäre Grundversorgung, keine asphaltierten Straßen und keine anständigen Häuser. Dazu stellen eine hohe Arbeitslosigkeit, hohe Kinderarbeitsquoten und häusliche Gewalt große Hindernisse für eine positive Entwicklung der Kinder dar.

projektpartnerGenau hier setzt die Organisation Pásala! Perú an. Gegründet wurde die Organisation 2010 von Jose Devercelli und seiner Frau Amanda Epstein. Er studierte Sport- Management und Internationale Entwicklung und hat den Grundstein für das Konzept von Pásala ausgearbeitet. Seine Frau, die International Education Policy an der Harvard Graduate School of Education studierte, war für den pädagogischen Teil des Konzeptes zuständig. Das Team umfasst sieben Mitarbeiter, von denen drei als Lehrer kontinuierlich die Kinder betreuen. Momentan begleitet Pásala! 80 Schüler der Schule “Fe & Alegría” im Elendsviertel Pamplona Alta.

projektkonzeptDas Interesse der Kinder für Fußball wird genutzt, um sie an eine soziale Hilfsorganisation anzubinden. Bei dem Angebot handelt es sich um eine kostenlose, frei wählbare Nachmittagsbetreuung, in der die Kinder an zwei Nachmittagen in der Woche für jeweils 2 ½ Stunden teilnehmen können. Alles findet in ihrer Schule nach dem regulären Unterricht statt. In dem ersten Teil des Nachmittagprogrammes lesen die Schüler gemeinsam Texte und verfassen eigene Aufsätze zu unterschiedlichen Themen. Anschließend findet das Fußballtraining auf dem Sportplatz der Schule statt.

projektzieleZiel des Projektes ist es, benachteiligten Kindern eine bessere Schulbildung und somit langfristig eine berufliche Perspektive zu ermöglichen. Außerdem versucht Pásala! ein integratives Konzept zu entwickeln, um nicht nur die Bildungsgrundlagen der Kinder zu verbessern, sondern auch ihre sozialen Kompetenzen in verschiedenen Feldern zu entwickeln.

Eine Atmosphäre von Wärme und Sicherheit sowie der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zwischen Schülern und Lehrern wird als Grundlage für die Entwicklung von Werten wie Selbstwertgefühl, Verantwortungsbewusstsein, Offenheit, Kritikfähigkeit und Selbstwirksamkeit angesehen.

Bei Pásala! spielen Jungen und Mädchen zusammen, um bei Männern von klein an Vorurteile gegen Frauen abzubauen. Den Kindern wird im Unterricht immer zugehört und sie werden aktiv nach ihrer Meinung gefragt. Dadurch soll ihnen gezeigt werden, dass ihre Meinung wichtig ist und sie kritisch denken sollen. Fußball als Teamsport ermöglicht es, Kindern zu veranschaulichen, dass sie Teil eines Größeren sind und ihr Verhalten und ihre Entscheidungen Auswirkungen auf sie selbst und andere haben.

projektarbeit 2016 Momentan gibt es zwei Klassen, die an Pásala’s Programm teilnehmen. Die Gesamtkosten einer dieser Klassen (30 – 40 Schüler) werden komplett von Campus for Change übernommen. Die von uns unterstützten Kinder besuchen zur Zeit die 5. Klasse. In den vergangenen Jahren haben wir eine Klasse vom 4. bis zum 7. Schuljahr begleitet.

Die angewandten Lernstrategien zeigen eine sehr positive Wirkung auf die Lese- und Schreibfähigkeiten der Kindern. Der letzte Jahresbericht ergab, dass die teilnehmenden Schüler ihre Lesezeit für einen bestimmten Text von neun auf vier Minuten reduzierten. Das ist eine Steigerung von über 50%! Im Gegensatz dazu entwickelten sich Kinder der gleichen Jahrgangstufe, die nicht an dem Programm teilnahmen, nur marginal weiter.

Kicking for Changeprojektstatus: laufendes projekteinsatzort: Lima, peruprojektzeitraum: september 2013 - offenprojektausgaben 2016:  5.290,00 eur

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Pásala! hat in diesem Jahr seine Pädagogik hinterfragt, weiterentwickelt und als Konzept konkretisiert. Neuerdings wird es zu den wichtigen NGOs im Bildungsbereich gezählt.

ausblickCampus for Change will nächstes Jahr seine Unterstützung ausbauen. Zur Diskussion stehen unter anderem die Einrichtung eines einmonatigen Freiwilligendienstes für deutsche Studierende, im Rahmen dessen bestimmte kleinere Projekte durchgeführt werden könnten wie z.B. der Ausbau und die Weiterentwicklung des Sportplatzes. Pásala! will sich im kommenden Jahr auf die folgenden fünf Bereiche konzentrieren:

» Vergrößerung des Teams und Optimierung der internen Organisation » Entwicklung einer nachhaltigen Finanzierung des Programmes » Implementierung einer Kommunikationsstrategie, die die Gesamtheit des Programmes sowie die

langfristigen Ziele besser verdeutlicht » Verstärkung der Zusammenarbeit mit weiteren Organisationen, die in Pamplona Alta tätig sind » Bessere Einbindung der Eltern und Lehrkräfte

Allgemein möchte Pásala! sein Programm an weiteren Schulen anbieten und somit seinen Impact im Bildungsbereich steigern.

alessandra rojas Projektleitung

Durch die Verknüpfung von Sport mit spielerischem Lernen wollen wir den Kindern zeigen, dass lesen und schreiben zu lernen Spaß machen kann. Der einzige Ausweg aus der Armut ist Bildung. Gemeinsam mit Pásala! möchten wir diesen Ausweg für die unterstützten Schulkinder finden.

Wir bedanken uns bei unserem Hauptsponsor:

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projekthintergrundDie Region um Nguelemendouka im Osten Kameruns ist äußerst strukturschwach. Die ländliche Bevölkerung bezieht ihr Einkommen aus Landwirtschaft oder Kleintierzucht. Die abgelegenen Dörfer sind oft nur über planierte Pisten zu erreichen, die während der Regenzeit unpassierbar sind. Bedingt durch die schlechte Infrastruktur fehlt einem Großteil der Bevölkerung der Zugang zu medizinischer und zahnmedizinischer Versorgung. Wenige staatliche Versorgungseinrichtungen liegen in erreichbarer Nähe. Diesen mangelt es zudem oft an technischer Ausstattung und geschultem Personal.

projektpartnerUnser Projektpartner vor Ort ist der Verein „Codevia“, eine non-governmental organization (NGO), in der sich Kameruner für eine bessere Zukunft ihres Landes einsetzen. Die Mitglieder arbeiten in den Großstädten, vor allem in Yaoundé oder Douala und verwenden einen Teil ihres Einkommens für die Unterstützung der ländlichen Regionen, in denen sie z.T. aufgewachsen sind.

Unser Kontakt zu „Codevia“ in Deutschland ist Georges. Er stammt selbst aus Kamerun, hat in München Zahnmedizin studiert und mittlerweile eine eigene Praxis eröffnet. Er ist selbst Mitglied von Codevia und hilft uns bei der Koordination des Projekts mit den Partnern vor Ort.

projektkonzeptMedizinische Hilfe für Ademegola ist das Folgeprojekt der Mobilen Zahnklinik, welches wir zusammen mit „Codevia“ verwirklichen. Das Konzept beinhaltet den Aufbau und die Einrichtung einer Behandlungsstation in der Nähe von Nguelemendouka im Osten Kameruns. Das Gesundheitszentrum soll als durchgehend besetzte Anlaufstelle für medizinische Notfälle und Untersuchungen fungieren und hierdurch die medizinische Versorgung der Region nachhaltig verbessern.

Gefördert durch Mittel des „Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)“ begann der Bau des medizinischen Zentrums Ende 2015. Im April 2016 wurde es fertiggestellt. „Dentists and Friends - Helping Hands e.V.“ steuerte ebenfalls 12.500 Euro zur Realisierung des Gebäudebaus bei. Der ehrenamtliche Verein mit Sitz in München, bestehend aus Ärzten, Zahnärzten, Krankenpflegern und weiteren medizinischen Fachleuten, engagiert sich für eine bessere medizinische Versorgung ärmerer Regionen weltweit.

projektarbeit 2016Unser Projektbeitrag bestand unter anderem in der Beschaffung von Materialien zur Ausstattung der Station. Bereits im November 2015 begannen wir mit dem Sammeln medizinischer Geräte. Durch Kontaktaufnahme mit Organisationen und Privatpersonen hatten wir Ende des Jahres eine beachtliche Summe an Sachspenden zusammen. Darunter befanden sich 13 Krankenhausbetten und ein C-Bogen, die vom Deutschen Herzzentrum München gespendet wurden, ein Zahnarztstuhl und ein Röntgengerät der Praxis Dr. Winkels, ein Ultraschallgerät der Zahnklinik Dr. Haas und Dr. Malteser und sonstige medizinische Gebrauchsgegenstände wie Skalpelle, Nahtmaterial und Desinfektionslösungen. Nachdem wir das Spendengut in einem Zwischenlager untergebracht hatten, begannen wir mit der Planung des Transportes.

Die Wahl der Logistikfirma fiel auf ein in Deutschland ansässiges kamerunisches Familienunternehmen. Leider kam es zu Unstimmigkeiten in Bezug auf Zeitpunkt und Finanzierung der Verschiffung. Die Firma versandte einen Teil unserer Sachspenden ohne unseren Zuspruch und ohne Ankündigung nach Kamerun. Eine Preisabsprache stand zu gegebenem Zeitpunkt noch nicht fest. Um den Anspruch auf die Gegenstände nicht zu verlieren, bemühten wir uns in zahlreichen Verhandlungen um eine vernünftige preisliche Kompromisslösung. Nach intensivem Schriftwechsel wurde im persönlichen Gespräch mit dem Leiter der Firma eine vertragliche Einigung gefunden. Im September 2016 erreichte dann die Fracht Yaoundé. Sie wurde von Mitgliedern „Codevia’s“ vom Zoll abgeholt und ist mit Ende des Jahres auch schon in der Behandlungsstation angekommen. Durch die Betten wird eine bessere ambulante und auch stationäre Versorgung ermöglicht.

Der Versand des zweiten Teils der Gegenstände folgte im Dezember 2016. Hierzu beauftragten wir zunächst eine deutsche Logistikfirma mit dem Transport der Gegenstände aus unserem Zwischenlager nach Hamburg. Der eigentliche Seetransport im Januar 2017 von Hamburg nach Douala wurde uns durch den

Medizinische Hilfe für Ademegolaprojektstatus: laufendes projekteinsatzort: Yaoundé, Kamerunprojektzeitraum: september 2013 - offenprojektausgaben 2016:  8.821,97 eur

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ehrenamtlichen Verein „Bon Secours Kamerun e.V.“ unter der Leitung von Herrn Georg Schorn ermöglicht. Herr Schorn ist schon langjährig in Kamerun tätig und setzt sich derzeit für den Aufbau eines medizinischen Versorgungsnetzwerkes ein.

Das Gesundheitszentrum in Nguelemendouka wird ein Versorgungsgebiet von rund 150km abdecken. Der humanitäre Wert und Effekt des Gesundheitszentrums geht jedoch weit über eine medizinische Erstversorgung hinaus. Das Projekt leistet einen wesentlichen und langfristigen Beitrag zur Infrastrukturentwicklung und medizinischen Versorgung der Region. Das Gesundheitszentrum wird als fester Bestandteil in die medizinische Landkarte Ost-Kameruns integriert. Die Behandlungsstation wird nach ihrer Fertigstellung durch einen angestellten Krankenpfleger, einen Krankenpflegehelfer und einen Labormitarbeiter betreut. In regelmäßigen Abständen wird ein verbeamteter Arzt das Gesundheitszentrum besuchen, größere Behandlungen durchführen und das feste Personal laufend schulen. Somit wird das Gesundheitszentrum zu großen Teilen von der Bevölkerung selbst geleitet, aber weiterhin fachmännisch betreut. Eine Apotheke, die staatlich subventionierte und damit günstigere Medikamente verkauft, ist ebenfalls an das Zentrum angeschlossen.

ausblickDie lokale Bevölkerung wird, begleitet durch Mitglieder von „Codevia“, ab der Eröffnung der Station 2017 das Gesundheitszentrum eigenständig führen. Vor Ort werden Mitglieder von „Codevia“ in regelmäßigen Abständen die Entwicklung der Behandlungsstation beobachten und uns durch Statusberichte informieren. So findet eine laufende Beobachtung und wenn nötig Betreuung der Behandlungsstation statt. Zudem werden Mitglieder unseres Vereins die Krankenstation persönlich besuchen und sich ein Bild der Situation vor Ort machen. Sollten Schwierigkeiten auftreten oder weitere medizinische Geräte benötigt werden, werden wir versuchen, mit weiteren Finanzierungshilfen die Ausstattung der Station zu verbessern.

Wir hoffen, dass es uns gelingt, eine bezahlbare medizinische Beratung und Versorgung aufrechtzuerhalten, Arbeitsplätze zu schaffen, und Anreize zur Eigenverantwortung in der Region zu setzen.

Céleste ChevalierProjektleitung

Wir hoffen, dass es uns durch die Umsetzung des Projektes gelingt, eine bezahlbare medizinische Beratung und Versorgung aufrechtzuerhalten, Arbeitsplätze zu schaffen, und Anreize zur Eigenverantwortung in der Region um Ademegola zu setzen.

andreas guthörlProjektleitung

&

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projekthintergrundFoumban ist ein wichtiges afrikanisches Handwerkszentrum mit ca. 100.000 Einwohnern im Westen Kameruns. Tourismus und Kunst sind weitere wirschaftliche Grundpfeiler der Stadt. Durch eine miserable Trinkwasserversorgung haben die Bewohner Foumbans mit Typhus und Cholera zu kämpfen. Außerdem ist die Rate an HIV-Infizierten in der kleinen Stadt überdurchschnittlich hoch.Neben einer mangelnden medizinischen und hygienischen Grundversorgung, gibt es auch im Bildungssystem Verbesserungsbedarf. Schulgebäude sind oft heruntergekommen, es fehlt an Tischen, Stühlen und Lernmaterialien. Viele Kinder und Jugendliche haben keine Schulausbildung, da sie ihre Familien finanziell unterstützen müssen. Für die Schulkinder, die den Unterricht besuchen, ist meist ein Lehrer für bis zu 150 von ihnen pro Klasse verantwortlich. Mehr als 25% der Jugendlichen besuchen nicht den Unterricht.

projektparterSchwester Angela ist 2015 nach Zambia gegangen, um sich beruflich fortzubilden. Seit diesem Jahr ist nun unser fester Kooperationspartner vor Ort Bruder Eric Ngankam, ein katholischer Ordensbruder, der bereits in den vergangenen Jahren mit Campus for Change erfolgreich zusammengearbeitet hat. Bruder Eric war bereits bei den allerersten Projekten unseres Vereins ein fester Ansprechpartner für die Projekte im Westen Kameruns. Unser Kontakt und dadurch auch unsere Verbindung zum Projekt in Foumban hat sich wieder deutlich verbessert, seitdem er unsere Kontaktperson zu Nkensa und Ramadan ist. Kommunikationsschwierigkeiten gibt es momentan nicht, denn Bruder Eric ist per Mail gut erreichbar. Er setzt sich aktuell auch vor Ort für eine Ausweitung des Projekts ein.

projektkonzeptDurch die Finanzierung einer Schulausbildung geben wir den Waisenkindern Ramadan Tjani und Nkensa Njoya eine Perspektive für ein selbstständiges und erfolgreiches Leben. Durch den Besuch der privaten St. Joseph Catholic School wollen wir den beiden Jungen optimale Bedingungen für ihren weiteren Lebensweg geben. Neben laufenden Schulkosten und Lernmaterialen finanzieren wir warme Mahlzeiten in der Schule sowie unterstützende Nachhilfestunden für Problemfächer. Dadurch werden die entsprechenden Rahmenbedingungen für eine optimale mentale Verfassung und Lernerfolge geschaffen.

Das Projekt ist 2012 erstmalig über private Spenden finanziert worden und wurde im Jahr 2013 offiziell von Campus vor Change übernommen. Im September 2014 konnten wir den Vertrag erfolgreich für ein weiteres Jahr verlängern. Die Stipendien laufen somit seit September 2012 und wurden seitdem jährlich zu Beginn

Scholarship for Change Foumbanprojektstatus: laufendes projekteinsatzort: foumban, Kamerunprojektzeitraum: november 2012 - offenprojektausgaben 2016:  834,03 eur

Nkensa Ramadan

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Carolin BauerhenneProjektleitung

Durch die Finanzierung einer Schulausbildung geben wir den Waisenkindern Ramadan Tjani und Nkensa Njoya eine Perspektive für ein selbstständiges und erfolgreiches Leben.

des Schuljahres verlängert. Dies soll fortgeführt werden, bis Ramadan und Nkensa nach Möglichkeit einen Schulabschluss der weiterführenden Schule in Foumban erlangt haben. Unser Ziel ist es, die beiden daraufhin im Berufseinstieg zu unterstützen.

projektarbeit 2016Trotz einer reibungslosen Kommunikation mit Bruder Eric gab es Ende 2016 Probleme bei der Übermittlung der Kontodaten. Die Überweisung sollte zuerst über einen anderen Vertreter vor Ort erfolgen, von welchem uns leider falsche Daten übermittelt wurden. Mittlerweile wurden uns aber richtige Kontodaten übermittelt und die Überweisung ist angekommen. Überweisungsschwierigkeiten sind bei unseren Projekten leider schon das ein oder andere Mal aufgetreten, wobei wir das natürlich in Zukunft vermeiden wollen. Die aktuellen, nun richtigen, Kontodaten wurden für weitere Überweisungen sorgfältig dokumentiert.

Um den Projektfortschritt zu kontrollieren, erhält Campus for Change halbjährlich Zeugnisse und Informationen von Bruder Eric bezüglich des Wohlbefindens und der schulischen Leistungen der Kinder. Die erhaltenen Dokumente zeigen, dass Nkensa im letzten Jahr die private St. Joseph Catholic School erfolgreich abgeschlossen hat und nun eine weiterführende Schule in Foumban besucht; das Collège St. Abraham. Ramadan hatte sehr mit dem Tod seiner Eltern zu kämpfen und wiederholt ein Jahr auf der St. Joseph Catholic School. Bruder Eric berichtet außerdem, dass es beiden Kindern gesundheitlich gut geht.

ausblickFür das kommende Jahr hoffen wir, dass wir den aktuellen Kommunikationsfluss weiter beibehalten können. Bruder Eric ist Campus for Change über all die Jahre ein treuer Kooperationspartner gewesen und wir sind überzeugt, dass er eine große Bereicherung für den Verein ist. Anfang 2017 wird unser Vorstand für Projektevaluierung und –betreuung Isabel Janson in einer privaten Kamerunreise unsere Projekte vor Ort besuchen. Durch die Projektreise werden uns bestimmt neue interessante Details über Nkensa und Ramadan mit nach Deutschland gebracht werden. Wir freuen uns außerdem darauf, dass wir mit Bruder Eric persönlich den weiteren Verlauf des Projektes besprechen können.

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projekthintergrundEtwa ein Viertel der Bevölkerung von Lombok, der Nachbarinsel von Bali, lebt aktuell in Armut. Das sind etwa 800.000 Menschen, die ihren Lebensunterhalt meist in arbeitsintensivem Gewerbe, wie dem landwirtschaftlichen Anbau von Reis und Tabak, oder in den Goldminen im Norden der Insel verdienen müssen. Vor allem auf Grund wirtschaftlicher Schwierigkeiten bleibt manchen Familien daher nichts anderes übrig, als ihre Kinder auszusetzen, um selbst überleben zu können. Daher gibt es viele Straßenkinder auf der Insel, insbesondere in der größten Stadt, Mataram.

Um gegen diesen Missstand vorzugehen und den Straßenkindern eine Zukunftsperspektive zu eröffnen, hat der gebürtige Holländer Chaim Fetter 2006 die Non-Profit Organisation „Peduli Anak“ am Rande des Stadtgebietes von Mataram gegründet. Auf diese Organisation ist Campus for Change Gründungs-Mitglied David Wilhelm im Rahmen eines Aufenthalts in Lombok aufmerksam geworden. Nach einem Tag im Child Development Center von Peduli Anak war für David klar – diesem Verein möchte er helfen.

projektpartnerMit der Gründung Peduli Anak’s wurde ein Kinderheim errichtet, das den Straßenkindern eine Unterkunft, Nahrung, medizinische Versorgung und Schulausbildung bietet. Chaim Fetter hat die Organisation nicht nur sehr professionell aufgebaut, er hat auch gute Kontakte zu Politikern, Ministern und Unternehmen geknüpft. Dadurch hat er weitere Sponsoren gewonnen, den Bekanntheitsgrad von Peduli Anak gesteigert und eine Möglichkeit für Berufspraktika für die Kinder etabliert. Er und seine Frau Martina, unsere direkte Kontaktperson, haben sich mit Leib und Seele dem Projekt verschrieben und arbeiten Vollzeit daran, den Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Neben Campus for Change unterstützt unter anderem auch die niederländische Organisation „Join!ForKids“ Peduli Anak. Viele Stipendien der Kinder werden auch von Einzelpersonen aus aller Welt übernommen.

projektkonzeptCampus for Change unterstützt in Peduli Anak die zwei ehemaligen Straßenkindern Sapiudin (21) und Andi (15) seit 2013. Die Stipendien umfassen die Versorgung mit Nahrung, Unterkunft, Kleidung, medizinischer Versorgung und psychologischer Betreuung. Die Kosten pro Stipendium pro Kind und Jahr betragen 576€.Durch einen Platz in Peduli Anak müssen sich beide nicht auf der Straße durchschlagen, sondern können

Scholarship for Change Lombokprojektstatus: laufendes projekteinsatzort: Lombok, Indonesienprojektzeitraum: november 2012 - offenprojektausgaben 2016:  1.152,00 eur

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in einem behüteten Umfeld aufwachsen. Mit dem Besuch der Schule erhalten die Kinder eine Ausbildung, die ihre Zukunftschancen erheblich verbessert. Hierdurch nehmen die Kinder auch eine Vorbildfunktion für andere Straßenkinder ein und zeigen ihnen einen Ausweg. Alle Programmteilnehmer haben zudem einen Mentor, welcher ihnen zur Seite steht und ihre Entwicklung in einem Quartalsbericht festhält. Diese Berichte werden Campus for Change über eine Online-Plattform zur Verfügung gestellt.

projektarbeit 20162016 war einiges los: Andi hat eine Klasse übersprungen, Sapiudin hat seinen Highschool-Abschluss geschafft, zwei Mitglieder von Campus for Change haben unabhängig von einander das Kinderheim in Lombok besucht und es wurde ein Projektausbau für 2017 beschlossen.

andi rahmanAndi hat im Sommer wie in den Jahren zuvor als Klassenbester die 5. Klasse erfolgreich abgeschlossen. Aufgrund seines fortgeschrittenen Alters von mittlerweile 15 Jahren wurde beschlossen, dass er einen Test zum schnelleren Vorrücken in die Junior Highschool absolvieren darf. Durch sein Bestehen hat er eine Klasse übersprungen und besucht seit Herbst 2016 die 7. Klasse. Auch dort besucht er immer noch gerne den Unterricht, lernt fleißig und wird immer besser darin, eigenverantwortlich zu arbeiten. Neben dem regulären Unterreicht zeigt er viel Talent und Motivation fürs Theaterspielen und wurde mit seiner Gruppe bei einem Quiz-Wettbewerb zwischen mehreren Schulen Dritter.Sowohl auf dem Gelände von Peduli Anak als auch bei verschiedenen Exkursionen an einen See oder den Strand hatte er mit seinen Freunden viel Spaß, z.B. beim Muscheln suchen und Schwimmen gehen.Andi kommt merklich in die Pubertät. Dies wurde im Sommer besonders durch Stimmbruch, Wachstumsschübe (auf 1,59 m) und eine gewisse Launigkeit sichtbar. Dennoch war er den Sozialarbeitern gegenüber immer höflich und half gerne bei alltäglichen Arbeiten.Nachdem leider immer noch kein Kontakt zu seiner Familie hergestellt werden konnte, wurde er freundlicherweise von der Familie unserer Kontaktperson, Martina zusammen mit drei weiteren Kindern über die Sommerferien aufgenommen.Es ist geplant, Andi bis zu seinem Highschool-Abschluss zu unterstützen. Dieser ist durch das Überspringen einer Klasse um ein Jahr näher gerückt und wird nun voraussichtlich im Jahr 2022 sein.

sapiudinSapiudin hat diesen Sommer mit einem ordentlichen Abschluss seine Highschool-Laufbahn beendet. Seitdem lebt er unter der Woche wieder bei seiner Familie, zu der er immer noch sehr guten Kontakt hat. An den Wochenenden kommt er zurück zum Kinderheim, um dort auf die Jüngeren aufzupassen und bei alltäglichen Aufgaben zu helfen. Außerdem besucht er dort noch den von freiwilligen Arbeitern gehaltenen Englischunterricht.Körperlich ging es ihm stets gut, doch psychisch machte ihm die Unsicherheit über seinen Werdegang nach dem Abschluss doch etwas zu schaffen (für uns Studierende mehr als verständlich). So änderten sich seine Pläne im Laufe des Jahres mehrfach: Zunächst hatte er ja schon seit längerer Zeit den Wunsch, in einer Werkstatt zu arbeiten und hatte dort im Frühjahr 2015 auch bereits ein Praktikum absolviert. Im Zuge von diversen Hilfsjobs im Sommer 2016 gefiel ihm die Arbeit im Hotelgewerbe jedoch so gut, dass er erwägte, sich dort zum Hotel-Manager hochzuarbeiten. Parallel besuchte er in der zweiten Jahreshälfte noch einen berufsvorbereitenden Kurs der Regierung. Nach neuesten Informationen beginnt Sapiudin jedoch ab Mitte Januar 2017 ein 3-monatiges Praktikum bei Royal HaskoningDHV, einer weltweit tätigen Beratungsfirma für Ingenieurdienstleistungen. Diese ist unter anderem an Großprojekten wie dem Mexico City New International Airport, einem der größten Flughäfen der Welt, in Zusammenarbeit mit dem namhaften Architekturbüro Foster + Partners, beteiligt. Sapiudin wird bei dieser Beratung im Büro in Jakarta auf Java arbeiten, wo er von der dort lebenden Familie des Peduli Anak-Gründers unterstützt werden wird. Wir hoffen, dass er eine für ihn passende Anstellung findet und wünschen ihm alles Gute für seine Karriere. Auch wenn Sapiudin nun nicht mehr in Peduli Anak wohnt, wird uns Martina trotzdem weiterhin über Neuigkeiten in seinem Leben auf dem Laufenden halten.

projektreisenErfreulicherweise haben im Jahr 2016 zwei unserer Vereinsmitglieder einen Besuch bei Peduli Anak in ihren Indonesien-Urlaub eingebaut. So war Marlene, Projektleiterin vom Flüchtlingsmentoring, mit zwei Freundinnen im März für einen Tagesbesuch im Kinderheim und ebenso Lars, Vorstand für Fundraising, mit seiner Freundin im Oktober. Beide waren begeistert von der Arbeit vor Ort und dem immensen Social Impact, den dieses Projekt für die großteils in katastrophalen Zuständen lebenden Straßenkinder leistet. Beide Berichte und Fotos von diesen Projektreisen finden Sie im Anschluss an diesen Bericht.

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ausblickAb Januar 2017 lebt Sapiudin offiziell nicht mehr bei Peduli Anak. Dadurch fällt er auch aus der Förderung von Campus for Change heraus. Ziel ist, dass er es schafft, auf eigenen Beinen zu stehen und seinen eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Sollte er dabei in der Zukunft auf Probleme stoßen, werden sowohl Peduli Anak als auch Campus for Change helfend zur Stelle sein.

Nachdem Campus for Change aktuell und in nächster Zukunft finanziell gut abgesichert ist, wurde beschlossen, die Förderung für Peduli Anak auszubauen. Als „Ersatz“ für Sapiudin werden wir einen Neuzugang von Peduli Anak aufnehmen: Den 12-jährigen Ramzi. Dieser hat sich, wie sich beim Projektbesuch von Lars herausgestellt hat, direkt mit Sapiudin angefreundet und sich diesem an die Fersen geheftet, was ihn für uns zu einem passenden Nachfolger für unseren Ältesten macht. Des weiteren hat der bisherige Sponsor des Education-Stipendiums von Andi Rahman seine Unterstützung eingestellt, sodass wir dieses gerne übernehmen und Andi so voll unterstützen. Außerdem haben wir für drei weitere, 6-jährige Kinder, die zuhause wohnen aber auf die Grundschule von Peduli Anak gehen, ein Education-Stipendium zugesagt.

Ein Ausbau darüber hinaus durch die Übernahme von weiteren Stipendien oder eventuell eine einmalige Spende für eine anstehende Renovierung oder eine Erweiterung der Kinderstation wird aktuell noch diskutiert, aber möglicherweise auch bereits in 2017 umgesetzt.

reiseberichte

Lars' reiseberichtPeduli Anak liegt nordöstlich der Stadt Mataram auf Lombok und ist ein abgegrenztes Dorf für mehr als 100 Kinder. Das Dorf liegt in mitten verschiedenster Berge im Grünen und bietet den Kindern alles was sie brauchen: Ein Zuhause, Kindergarten und Grundschulen, Nachmittagskurse, einen Pool zum Schwimmen, ein Fußballfeld und sogar einen kleinen Kiosk. Im Gegensatz zu den Kindern der umliegenden Dörfer geht es den Kindern in Peduli Anak hervorragend - sie lachen, spielen und lernen den ganzen Tag. Sie wirken einfach glücklich. Zusammen sind sie eine große Familie.Andi und Sapiudin konnten wir auch treffen - Sapiudin wurde extra aus dem Unterricht herausgeholt.Sapiudin hat im Juli seinen High School Abschluss erfolgreich bestanden und befindet sich gerade auf der Suche nach Praktika und Jobs in Werkstätten. Andi hat das neue Schuljahr in Klasse 7 begonnen und damit eine Klasse übersprungen. Trotzdem ist er weiterhin einer der Klassenbesten! Beide Jungs sind motiviert und lernen nachmittags zusätzlich weiter Englisch.Wenn man die Geschichte Andis hört, wirkt das noch viel erstaunlicher: Sein Vater wurde vor einem Jahr wegen psychicher Probleme in ein Krankenhaus gebracht. Seine Mutter ist generell verschwunden. Mittlerweile hat er aber auch keinen Kontakt mehr zu seinem Vater - dieser ist auf einmal entlassen worden und seitdem verschwunden. Peduli Anak versucht nun Onkel, Tanten und Großeltern ausfindig zu machen.

Ich bin begeistert, wie organisiert Peduli Anak Kinder buchstäblich rettet. Mit Bildung und Nahrung wird ihnen ein gutes Leben ermöglicht - und dazu z.B. mit Taschengeld auch noch beigebracht, mit Geld umzugehen. Peduli Anak bietet den ärmsten Kindern Lomboks eine Chance - wir dürfen Stolz sein, dabei helfen zu können. Im Namen von Peduli Anak, und besonders von Andi und Sapiudin persönlich, soll ich Campus for Change und allen Spendern für Ihre Unterstützung herzlichsten Dank ausrichten!

marlenes reiseberichtWährend der letzten Semesterferien war ich drei Wochen mit dem Rucksack in Indonesien unterwegs. Auch die Insel Lombok lag auf meiner geplanten Reiseroute. Dort unterstützt Campus for Change die beiden Jungen Andi und Pi'i (Sapiudins Spitzname) bei ihrer Schulbildung. Natürlich wollte ich die Chance unglaublich gerne nutzen, um die beiden Jungen im Namen des ganzen Vereins zu besuchen und ihnen Grüße aus Deutschland zu überbringen.

Gesagt, getan. Trotz der geringen Absprachen im Voraus, wurde ich herzlich im Kinderheim Peduli Anak empfangen. Eine Volontärin aus Holland begrüßte mich und führte mich über die Anlage. Kaum gingen wir

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über den Hof an den Schlafsälen vorbei Richtung Schulgebäude, liefen schon lachende Kinder neben uns her und wichen nicht mehr von unserer Seite bis wir sie an die Hand nahmen.Im Schulhof angekommen, traf ich endlich den dreizehnjährigen Andi, einen unserer Schützlinge. Er begrüßte mich freundlich auf englisch und bedankte sich für den Fußball, den ich ihm mitgebracht hatte. Ein bisschen schüchtern war er, aber seine Lehrerin erzählte mir, dass sich Andi wunderbar entwickelt und dass er ein sehr fleißiger und guter Schüler sei. Viel Zeit hatten wir nicht zusammen, da er schon bald zurück in den Unterricht musste. Von Andis Familie fehlt bislang immer noch jede Spur. Neben seiner jüngeren Schwester, die auch in Peduli Anak lebt, sind die anderen Heimkinder, Volontäre und Lehrer seine einzigen Bezugspersonen. Umso wichtiger ist es, dass sich die Kinder hier wohlfühlen und ihnen ein Stück Zuhause gegeben wird. Meinem Eindruck nach wird dem Peduli Anak definitiv gerecht.

Ganz anders als bei Andi ist das bei Pi'i, der seine leibliche Familie regelmäßig besucht. Ihn konnte ich leider nicht treffen, da er außerhalb zur Schule geht und wir, bevor er am Nachmittag zurückkam, weiterreisen mussten. Aber auch ihm geht es sehr gut, wie mir eine Volontärin erzählt, mit der er regelmäßig das Abendessen für alle zubereitet. Er sei bei den Kindern sehr beliebt und für alle wie ein großer Bruder, da er der Älteste in Peduli Anak ist. Schon bald wird er das Heim verlassen und womöglich an eine Universität gehen können.Nachdem wir noch einige Stunden auf dem Schulhof mit den Jüngsten spielten und uns mit Volontären aus der ganzen Welt unterhielten, verließen wir Peduli Anak wieder und setzten unsere Reise durch Indonesien fort.

Der Besuch in Peduli Anak war eine wirklich tolle Erfahrung. Insbesondere, weil ich auf den Straßen Lomboks sehr viele Kinder getroffen habe, die in Armut leben müssen, ist es ermutigend zu sehen, dass wenigstens einige von ihnen die Möglichkeit auf Schulbildung und damit die Chance auf eine bessere Zukunft bekommen.

David reissmüller Projektleitung

Andi und Sapiudin haben durch unsere Unterstützung Zugang zu Bildung und können geschützt in einer sicheren Umgebung mit Gleichaltrigen aufwachsen.Dadurch steigen nicht nur ihre eigenen Überlebenschancen immens, es wird ihnen zusätzlich die Möglichkeit geschaffen, mit einer guten Ausbildung selbst eine eigene Familie zu ernähren und so aus dem Teufelskreis der Armut auszubrechen

Wir bedanken uns bei unserem Hauptsponsor:

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projekthintergrundIm Herzen von Kenia liegt die Hauptstadt Nairobi, die mit ihren rund 3,5 Millionen Einwohnern gleichzeitig auch zur größten Stadt des Landes zählt. Jedoch lebt mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Slums oder slumähnlichen Gebieten, die sich hauptsächlich durch ihre Armut, Überbevölkerung und mangelhafte Infrastruktur auszeichnen. Nach Kiberia und Mathare ist Korogocho mit über 150.000 Einwohnern der drittgrößte Slum der kenianischen Hauptstadt. Der Alltag dort ist von der angrenzenden Mülldeponie geprägt, die für die Bewohner eine sehr wichtige Nahrungs- und Einkommensquelle darstellt. Der Großteil der Einwohner sucht hier nach wiederverwertbaren Gegenständen, die verarbeitet oder verkauft werden können und somit zumindest ein geringes Einkommen garantieren. Die Arbeit birgt durch lang andauernde und ständige Schwelbrände jedoch auch ein sehr hohes Gesundheitsrisiko. Zusätzlich ist dieser Überlebenskampf von weiteren schwerwiegend negativen Umständen gezeichnet, die von Gewalt bis zu Drogenkonsum und Prostitution reichen.

Um eine Existenz außerhalb der großen Armut aufzubauen, müssen Wege geschaffen werden, die eine Bildungs- und Berufsqualifikation ermöglichen und den Kindern somit einen Ausweg aus der Negativspirale des Slums bieten. Aufgrund zu hoher Schülerzahlen und mangelhafter Betreuung sind die wenigen staatlichen oder privaten Schulen nahezu ineffizient und somit keine große Hoffnung für die Jugendlichen. Eine Alternative hierzu stellen informelle Schulen dar, die meistens von Hilfsorganisationen geführt werden und durch ihre intensive Betreuung und starke Orientierung am staatlichen Lehrplan eine gute Bildungsgrundlage bieten.

projektpartnerEine solche Hilfsorganisation ist auch unser Projektpartner vor Ort, „Hands of Care and Hope“, die mit seiner informellen Schule den regelmäßigen Schulbesuch der Kinder und Jugendlichen sichert. Zusätzlich zur schulischen Ausbildung bekommen die Schüler auch eine geregelte Nahrungsversorgung und essentielle medizinische Betreuung, wodurch den Jugendlichen des Korogocho Slums eine Perspektive für ein Leben außerhalb des alltäglichen Überlebenskampfes geboten werden kann. Nach dem Schulabschluss erfolgt jedoch ein weiterer großer Schritt für die Schüler, die nun ihr geordnetes System verlassen müssen. Um einen Rückfall in die Abhängigkeit der Mülldeponie zu verhindern, ist der Übergang nach dem Abschluss der Schule zu einem Hochschulstudium oder einer beruflichen Ausbildung besonders wichtig. Viele der jungen Absolventen steigen direkt in einen Beruf oder eine Ausbildung ein, um ein geregeltes Einkommen und eine gewisse Sicherheit für ihre Zukunft zu bekommen. Jedoch gibt es auch vereinzelt Schüler, die sich gerne an einer Universität weiterbilden würden. Durch die große Armut in Korogocho können sie ein derartiges Studium allerdings nur in den aller seltensten Fällen finanzieren. Campus for Change e.V. möchte genau hier eingreifen, und den Jugendlichen mit der Hilfe von „Hands of Care and Hope“ eine neue Perspektive bieten, um ihnen auf dem Weg zur Hochschule behilflich sein zu können.

projektkonzeptUm diesen großen Wunsch der Schulabsolventen zu erfüllen, ermöglicht Campus for Change drei Schulabsolventen ein Hochschulstudium in Nairobi. Hierbei bleiben die Studierenden weiterhin in der Gemeinschaft der lokalen Hilfsorganisation rund um die Schule, die ihnen nicht nur den Lebensunterhalt ermöglicht, sondern auch ein geordnetes Umfeld, einen Ansprechpartner vor Ort und somit auch zusätzliche Sicherheit bietet. Campus for Change bemüht sich um die finanzielle Ermöglichung des Studiums. Die von uns gestellten Stipendien decken alle im Zusammenhang mit dem Studium anfallenden Kosten. Darüber hinaus besteht zwischen den Stipendiaten in Nairobi und den Studenten von Campus for Change eine Verbindung, die über die finanzielle Hilfe hinausgeht, einen beidseitigen Austausch ermöglicht und ein freundschaftliches Verhältnis aufbaut.

Die Mitarbeiter von „Hands of Care and Hope“ haben die drei Stipendiaten Susan, Dorcas und John für dieses Projekt vorgeschlagen, nachdem sie die zukünftigen Studenten über mehrere Jahre hinweg sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schule begleitet und unterstützt haben. Als Grundlage für diese Entscheidung dienten hierbei neben den schulischen Leistungen und der Qualifikation für das Hochschulstudium vor allem die Motivation der Absolventen.

projektzieleCampus for Change möchte durch die Förderung der drei Stipendiaten einen Beitrag zum Ausbruch der angehenden Studenten aus der Negativspirale innerhalb des Korogocho Slums leisten und dadurch helfen, den positiven Weg der Bildung weiterzugehen. Das Hauptziel dieser Förderung ist es, den Erwerb von beruflichen Kernkompetenzen zu ermöglichen. Ein elementarer Aspekt hierbei ist auch das Erlangen der Erkenntnis, dass die jungen Erwachsenen ihre eigene Zukunft selbst gestalten können und ein geregeltes und sicheres Leben abseits der Armut erreichen können. Eine große Hoffnung ist es, die Stipendiaten somit bei ihrer Entwicklung aus der Abhängigkeit des Slums zu unterstützen.

Scholarship for Change Nairobiprojektstatus: laufendes projekteinsatzort: nairobi, Keniaprojektzeitraum: november 2015 – Dezember 2017 projektausgaben 2016:  5.818,00 eur

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projektarbeit 2016Nachdem im vorherigen Projektjahr einige Kontaktschwierigkeiten auftraten, die sowohl die Kommunikation mit den Ansprechpartnern vor Ort als auch den drei Studenten erschwerten, war die Situation von Susan, John und Dorcas zu Beginn des neuen Projektjahres vorerst ungewiss. Zum Glück konnte mit Geduld und Beharrlichkeit jedoch schon am Anfang des Jahres wieder Kontakt nach Nairobi hergestellt werden und so haben wir schnell wieder Zugang zu unseren Ansprechpartnern wie auch zu Susan, Dorcas und John bekommen.

susanSusan schloss ihr letztes Fachtrimester in ihrem Bachelor-Studiengang Wirtschaftswissenschaften mit einem Schwerpunkt auf Rechnungswesen an der KCA University noch im vorherigen Projektjahr ab. Mit der Wiederaufnahme des Kontaktes zu Beginn 2016 erfuhren wir, dass sie auch ihre Abschlussarbeit erfolgreich absolviert hat und somit ihren Abschluss mit Second-Class Honours in Wirtschaftswissenschaften erlangt hat. Wie auch während ihres Studiums arbeitet Susan weiterhin bei „Hands of Care and Hope“ und engagiert sich für viele junge Menschen in Korogocho, die Hilfe und Unterstützung brauchen, um ihren Weg aus der Armut zu finden.

DorcasDorcas hat sich in ihrem Studiengang der Wirtschaftswissenschaften an der KCA University ebenfalls auf Rechnungswesen spezialisiert. Da sie ihr Studium später anfing als ihre zwei Mitstipendiaten Susan und John, hatte sie noch zwei weitere Trimester vor sich. Aufgrund von persönlichen Problemen brauchte sie länger für die letzte Etappe ihres Studiums. Aber auch sie konnte ihr letztes Trimester und ihre abschließende Semesterarbeit in diesem Jahr erfolgreich beenden und stolz an ihrer Absolventenfeier teilnehmen. Auch sie schloss ihr Studium mit Second-Class Honours ab. Auch Dorcas engagiert sich weiterhin bei „Hands of Care and Hope“ und möchte sich vor allem dafür einsetzen, dass zukünftige Schulabsolventen auch die Chance bekommen, auf eine Hochschule gehen zu können.

JohnUnser dritter Stipendiat John studiert ebenfalls Rechnungswesen in seinem Bachelor an der University of Nairobi. Auch er hatte während seines Studiums persönliche Probleme, die ihn mehrfach dazu zwangen, sein Semester zu pausieren, um seinen schwerkranken Bruder zu pflegen. Nach einer längeren Pause, die bereits im vorherigen Projektjahr begonnen hat, konnte John für das letzte Trimester des Jahres im September 2016 zurück an die University of Nairobi kommen und sein abschließendes Fachtrimester absolvieren. Der letzte Schritt, der ihm für seinen erfolgreichen Abschluss noch fehlt, ist seine Bachelorarbeit, die John in seinem letzten Trimester begonnen hat. Da seine Universität zur Zeit mit Streiks des Lehrpersonals betroffen ist, konnte er diese letzte Phase leider noch nicht abschließen. John wartet somit noch auf die Genehmigung seines Abschlussprojektes und hofft, dass er seine These und somit sein Studium sehr bald auch erfolgreich beenden kann.

Wir von Campus for Change sind sehr froh, dass unsere drei ausgewählten Stipendiaten ihren letzten Studienabschnitt erfolgreich absolviert haben. Zwischen Projektleiterin und Susan, John und Dorcas ist über den mehrjährigen Projektzeitraum eine besondere Verbindung entstanden und wir und Anna hoffen sehr, dass der Kontakt auch weiterhin bestehen bleibt. Wir freuen uns jedes Mal über Neuigkeiten der drei und bleiben gespannt, was sie in ihrer Zukunft noch verändern und erreichen können. Durch sie bekommen neue junge Schüler die Hoffnung und den Mut, ihre Zukunft selbst zu bestimmen und ihre Träume und Ziele, so hochgesteckt sie auch erscheinen mögen, ehrgeizig zu verfolgen.

anna LoydlProjektleitung

Mangelernährung und Krankheiten, die durch Prävention und Aufklärung vermeidbar sind, sind alltägliche Probleme im Korogocho Slum. Durch die Ermöglichung des Hochschulstudiums über die lokale Hilfsorganisation vor Ort wird ein wichtiger Baustein zur gesicherten Versorgung der drei Stipendiaten mit Nahrung und Medizin gelegt.

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37vorstandsbereiche

Fundraising40-41

Externe Kommunikation44-45

Finanzen & Recht38-39

Projektevaluierung& -betreuung

46-47

Human Resources42-43

Vorstandsbereiche

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BereichsvorstellungDer Vorstandsbereich Finanzen & Recht (FIN) ist in die drei Ressorts Finanzierung & Controlling, Rechnungswesen sowie Recht untergliedert. Für jeden dieser Bereiche ist ein Mitglied verantwortlich, das sich selbstständig um die entsprechenden Aufgaben kümmert sowie den Vorstand unterstützt. Durch klare Verantwortlichkeiten und eine effiziente Arbeitsweise werden alle finanziellen und rechtlichen Themen im Verein zuverlässig bearbeitet.Der Vorstand koordiniert die Ressortleiter und sorgt für einen reibungslosen Informationsfluss innerhalb des eigenen Bereichs, zu den anderen Vorstandsbereichen sowie zu allen Mitgliedern des Vereins. Darüber hinaus obliegt dem Vorstand die Planung und Entwicklung des Bereichs Finanzen & Recht sowie die Steuerung und Kontrolle desselben. Auf operativer Ebene ist der Vorstand für die Durchführung von Finanztransaktionen, Verwaltung des Bankkontos, Einberufung der Mitgliederversammlungen, Unterzeichnung von Projektverträgen, Jahresabschlüssen u.ä. sowie für die Gesetz- und Satzungsmäßigkeit des Handelns des gesamten Vereins verantwortlich.

arbeit des fIn-Bereichs 2016

personalIm FIN-Bereich gab es im Jahr 2016 einen Vorstandswechsel. Neuer Vorstand für Finanzen & Recht und damit Nachfolger von Kathrin Lehner ist seit Juli des vergangenen Jahres Fabian Pfleiderer. Außerdem konnten dieses Jahr seit langem wieder alle drei Ressorts des FIN-Bereichs mit engagierten Mitgliedern besetzt werden. Bereits nach einer kurzen Einarbeitungsphase unterstützten beide neuen Ressortleiter überaus engagiert den Vorstand und gestalten seitdem aktiv den Bereich mit.

finanzierung und ControllingAuch im abgelaufenen Geschäftsjahr sind alle Spenden und projektgebundenen Rücklagen zu 100% in unsere Projekte investiert worden. Von den Gesamtausgaben in Höhe von 29.222,61 € entfielen 27.118,29 € (92,80 %) auf die laufenden Projekte, 977,82 € (3,35 %) wurden für die Durchführung von Veranstaltungen ausgegeben und 1.126,50 € (3,85 %) für die Verwaltung.Dem gegenüber stehen Einnahmen in Höhe von 39.108,09 €, die sich aus 33.310,82 € (85,18 %) Projektspenden, 4.757,27 € (12,16 %) Eventeinnahmen und 1.040,00 € (2,66 %) Mitglieds- und Förderbeiträgen zusammensetzen.Die positive Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben (9.885,48 €) wird in Rückstellungen für das Jahr 2017 gestellt. Benötigte Rückstellungen wurden im Geschäftsjahr 2016, sofern erforderlich, frist- und zweckgerecht verwendet. Durch eine klare Struktur im FIN-Bereich und unterstützende Tools kann gewährleistet werden, dass Spendengelder, wie schon in der Vergangenheit, ausschließlich im ideellen Tätigkeitsbereich (Projekte) verwendet werden. Alle nicht-projektbezogenen Aufwendungen wie Bankgebühren, Notarkosten, Kosten für Eintragungen ins Vereinsregister, Werbekosten für Events oder Kosten für die Internetpräsenz werden auch in Zukunft aus Mitglieds- und Förderbeiträgen sowie aus einem Teil (1,82 %) der Eventeinnahmen finanziert. Somit fließen auch im Geschäftsjahr 2016 erneut 100% der vereins- und projektbezogenen Spenden sowie der Großteil der Eventeinnahmen in die Projekte des Vereins.

rechnungswesenZu Beginn des Jahres 2016 wurde der alljährige Jahresabschluss erstellt und anschließend der ordentlichen Mitgliederversammlung im Juli vorgestellt. Hierbei konnte der Verein eine zufriedenstellende Bilanz ziehen. Bei der Mitgliederversammlung wurden außerdem drei neue Vorstände gewählt. Neben der Wahl der neuen Vorstände wurde auch die neue Satzung beschlossen. Diese legt die rechtliche Grundlage für das Flüchtlingsmentoring-Projekt und für ein Ernährungsbildungsprojekt, welches im Jahr 2017 anlaufen soll.

Finanzen & Recht

Der Vorstandsbereich Finanzen & Recht (FIN) hat sich zum Ziel gesetzt, als kompetenter sowie zuverlässiger Ansprechpartner hinsichtlich sämtlicher finanzieller und rechtlicher Fragestellungen und Thematiken des Vereins zu fungieren.

Kathrin LehnerVorstand bis Juni 2016

Wirtschafts- & Organisationswissenschaften3

fabian pfleidererVorstand seit Juli 2016

Finance5

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rechtIm Jahr 2016 sind die Projektverträge der Projekte „Bildung für Bamenda“, „Scholarship for Change - Foumban“ und „Scholarship for Change - Indonesien“ ausgelaufen. Nach eingehenden Gesprächen mit den Projektpartnern und einer Überprüfung des Budgets sowie der rechtlichen Rahmenbedingungen wurden bereits zwei Projekte zeitgerecht um ein Jahr verlängert. Darunter fallen die Projekte „Bildung für Bamenda“ und „Scholarship for Change - Foumban“. Das Projekt „Scholarship for Change - Indonesien“ wird aufgrund verzögerter Gespräche mit dem Projektpartner erst zu Beginn des Jahres 2017 um ein Jahr verlängert und dabei gleichzeitig ausgebaut.

Für „Scholarship for Change - Nairobi“ konnten, aufgrund fehlender Nachweise, nach wie vor noch nicht alle Auszahlungen des bestehenden Vertrages getätigt werden, weswegen noch keine Verlängerung des Vertrages erfolgte bzw. das Projekt nicht abgeschlossen werden konnte. Im Jahr 2016 konnte der Verein ein neues Projekt, Flüchtlingsmentoring, auf den Weg bringen. Eine wesentliche Aufgabe des Recht-Ressorts war dabei die Sicherstellung der einwandfreien Abgabenordnung- und Satzungslegitimation.

Neben der Ausarbeitung zweier Projektverträge für den Transport diverser Sachgegenstände von Deutschland nach Kamerun im Rahmen des Projektes „Medizinische Hilfe für Ademegola“, war der Rechtsstreit mit einer der Speditionen, welche zunächst für diesen Transport beauftragt war, eine der größten Hürden, die der Rechtsbereich zu bewältigen hatte. Nach mehreren Gesprächen zwischen dem Verein und der Spedition sowie unter Hinzuziehen eines fachkundigen Rechtsanwalts konnten ein, für beide Parteien zufriedenstellender, Kompromiss verhandelt und die gespendeten Sachgegenstände erfolgreich auf den Weg nach Kamerun gebracht werden.

ausblickZu Beginn des Jahres 2017 steht der alljährliche Jahresabschluss an. Außerdem steht Campus for Change bei der Mitgliederversammlung 2017 erneut ein Teilwechsel des Vorstandes bevor. Hierbei wird der Bereich Finanzen & Recht für eine reibungslose rechtliche Übergabe sorgen.Aus dem Geschäftsjahr 2016 muss noch eine Projektverlängerung vorgenommen werden. Alle anderen Projekte müssen erneut überprüft und gegebenenfalls verlängert werden, da seit letztem Jahr Projektverträge nur auf einer Einjahresbasis verlängert wurden. Des Weitern ist geplant, dass im Jahr 2017 das Flüchtlingsmentoring-Projekt weiter ausgebaut wird. Ein Ernährungsbildungsprojekt ist bereits in Planung, für welches ein Projektvertrag ausgearbeitet und die Satzungskonformität sichergestellt werden muss. Außerdem ist geplant, dass ein in der Vergangenheit bereits abgeschlossenes Projekt, Mobile Zahnklinik, erneut unterstützt wird.Dies hat zur Folge, dass im Jahr 2017 vom Vorstandsbereich Finanzen & Recht für neun Projekte eine finanzielle und rechtliche Betreuung übernommen wird.

Gesamtausgaben 2016: 29.222,61 EUR

Projektausgaben 27.118,29 EUR (92,80%)

Eventausgaben 977,82 EUR (3,35%)

Verwaltungskosten 1.126,50 EUR (3,85%)

Ausgaben 2016

Gesamteinnahmen 2016: 39.108,09 EUR

Einnahmen 2016

Projektspenden 33.310,82 EUR (85,18%)

Eventeinnahmen 4.757,27 EUR (12,16%)

Mitglieds- / Förderbeiträge 1.040,00 EUR (2,66%)

vorstandsbereiche39

1Ludwig-Maximilians-Universität München 3Universität der Bundeswehr München

5International School of Management6IUBH München

sabrina seitzRessortleitung Recht

Rechtswissenschaften1

mario puqjaRessortleitung Finanzierung &

ControllingBWL6

pascal niklasRessortleitung Rechnungswesen

International Management5

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vorstandsbereiche40

BereichsvorstellungDer Vorstandsbereich Fundraising (FUN) hat sich seit seiner Gründung im Sommer 2012 gut entwickelt und verfolgt weiterhin das Ziel, eine hochwertige Betreuung der Unterstützer von Campus for Change zu gewährleisten. Der Bereich ist in die drei Ressorts Spender und Stiftungen, Events und Online-Fundraising gegliedert. Jeder Bereich betreut verschiedene Möglichkeiten, um unsere Projekte zu finanzieren. Ziel der einzelnen Ressortleiter ist es, vorhandene Methoden zu nutzen, weiterzuentwickeln und neue Möglichkeiten des Fundraising zu etablieren.

So befasst sich das Ressort Spender und Stiftungen mit der Betreuung der aktiven Spender und dem Akquirieren neuer Spender. Dabei wird besonderer Wert auf die Akquise von Stiftungen und Großspendern gelegt. Im Event-Ressort werden verschiedene Veranstaltungen konzeptioniert, geplant und mithilfe des gesamten Vereins durchgeführt. Die Events sollen neben dem finanziellen Erfolg auch den Bekanntheitsgrad des Vereins sowie die Motivation der Mitglieder steigern. Im Online-Fundraising entstehen immer mehr Möglichkeiten für Vereine Spenden zu sammeln, die wir zur Finanzierung unserer Projekte nutzen wollen.

arbeit des fun-Bereichs 2016

spender und stiftungenAuch dieses Jahr konnten wir wieder neue Spender für Campus for Change begeistern. So konnten, auch mit Unterstützung unseres Beirats, eine weitere Großspenderin akquiriert sowie unsere bisherigen Spender effektiv betreut werden. Dabei ist es uns sehr wichtig, einen engen Kontakt zu den aktuellen Spendern zu halten und regelmäßig von Neuigkeiten im Verein und in unseren Projekten zu berichten. So erhielten die Spender auch 2016 wieder einen Jahresbericht, eine Weihnachtskarte und einen regelmäßigen Newsletter. Ein Höhepunkt dieses Jahres war der im November erstmals veranstaltete Abend der offenen Tür. Dort informierten wir Spender, Beiräte, Alumni, Mitglieder und Interessenten über unsere Projekte und unsere Vereinsarbeit und konnten so unsere Bekanntheit weiter steigern.

Außerdem konnten dieses Jahr erstmals Fördermitgliedschaften angeboten werden, um die Finanzierung unserer Projekte auf eine langfristige Basis zu stellen. Dabei wird es Personen ermöglicht, eine Fördermitgliedschaft gegen einen selbst festgelegten Jahresbeitrag zu erwerben. Diese Form des Fundraising soll in Zukunft ausgebaut werden.

eventsAuch im Jahr 2016 konnten verschiedene Events mit großem Erfolg durchgeführt werden. Das Jahr startete mit einem Flohmarktstand auf der Theresienwiese, gefolgt von einem Kuchenstand an der TU München. Unser für Juni geplantes, alljährliches Beachvolleyball Benefizturnier Beach for Life musste aufgrund von schlechten Wetterbedingungen an beiden zur Verfügung stehenden Terminen leider entfallen. Bald darauf veranstalteten wir einen Kuchenverkauf auf der Doktorarbeitsmesse „DoktaMed“ und im Oktober fand unser Benefizkonzert Act for Life satt. In Zusammenarbeit mit Human Resources fand im Oktober zusätzlich ein Informationsstand mit Crêpe-Verkauf an der TU München statt. Der dort jährlich zum Jahresende stattfindende Waffel- und Glühweinstand war dieses Jahr besonders erfolgreich.Neben der erfolgreichen Durchführung der Events konnten die Eventmanuals kontinuierlich erweitert, verbessert und durch ihre Evaluation weiterentwickelt werden.

online fundraisingIm Online-Fundraising konnte weiterhin erfolgreich die Plattform „Boost“ genutzt werden, bei der für Online-Einkäufe vom entsprechenden Händler ein festgelegter Prozentsatz des Warenwertes gespendet wird. Seit unserer Anmeldung wurden nun schon fast 1300€ „geboostet“. Seit Ende 2016 ist Campus for Change auch bei Amazon-Smile, einer entsprechenden Initiative des Onlinehändlers Amazon, aktiv. Um einerseits Geld und andererseits Aufmerksamkeit zu generieren, nahm Campus for Change darüber hinaus

Fundraising

Lars haffkeVorstand ab Juli 2016

TUM-BWL2

Isabel Janson Vorstand bis Juni 2016

Tourismuswirtschaft6

Das Ziel des Vorstandsbereiches ist ein bedarfsgerechtes Fundraising durch die Etablierung verschiedener Fundraisingkanäle sowie die Gewinnung neuer Unterstützer und Unterstützerinnen.

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vorstandsbereiche41

3Universität der Bundeswehr München5International School of Management

an verschiedenen Wettbewerben, wie z.B. dem „HelferHerzen - dm Preis für Engagement“ teil, den wir in München erfolgreich für uns gewinnen konnten. Des Weiteren war Campus for Change erneut auf betterplace.org aktiv, die zu Spenden und Engagement aufrufen. Das Ressort recherchiert und evaluiert kontinuierlich neue Möglichkeiten, das Internet zur Spendenakquise zu nutzen.

Zahlen und fakten

ausblickIm Jahr 2016 steht auch weiterhin die Finanzierung aller laufenden Projekte durch den Bereich Fundraising im Vordergrund. So ist es selbstverständlich das Ziel, alle weiterlaufenden sowie mögliche neu konzipierte Projekte auch in 2017 nachhaltig zu finanzieren. Dafür sollen die vorhandenen Konzepte in den einzelnen Resorts weiterverfolgt sowie weitere Fundraising-Möglichkeiten entwickelt werden. Im Jahr 2017 sollen besonders unsere erfolgreichen Events erneut durchgeführt und neue Spender und Stiftungen akquiriert werden.

Lorena franco Ressortleiterin Online-Fundraising

Sportwissenschaften2

Thomas faulhaber Eventleitung Mathematik2

angela-sophie gebertRessortleitung Spenden &

Stiftungen

anastasia VavrukEventleitung

Erzielter GewinnEvent

Kuchenstände 1046 EUR

Flohmarkt 460 EUR

Doctamed 466 EUR

Crêpe-Stand 219 EUR

Act for Life 590 EUR

Glühweinstand 1.179 EUR

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vorstandsbereiche42

BereichsvorstellungDer Bereich Human Resources (HR) ist verantwortlich für die Akquisition und Einarbeitung neuer Mitglieder, die Verwaltung der bestehenden Mitglieder, eine fortschreitende Ressourcenplanung, die Verbesserung des Zusammenhalts zwischen den Mitgliedern sowie die Verwaltung und Optimierung der vereinsinternen IT.Um diese verschiedenen Aufgaben zu verteilen und zu koordinieren ist der Bereich in drei Ressorts untergliedert: Recruiting, Mitgliederentwicklung und Mitgliederverwaltung & IT. arbeit des hr-Bereichs in 2016Die wichtigsten Maßnahmen im Jahr 2016 waren:

» Realisierung gezielter Stellenausschreibungen, insbesondere für das Mentoring-Projekt » Einarbeitung und Integration neuer Mitglieder » Erstellung eines Vereinsorganigramms » Erhöhung des Anteils der aktiven Mitglieder

recruitingAufgabe des Bereiches Recruiting ist es, sämtliche offenen Stellen des Vereins mit motivierten und qualifizierten Mitgliedern zu besetzen. Eine große Schwierigkeit stellt hierbei die hohe Fluktuationsrate bei einem studentischen Verein dar. So müssen für die erfahrenen Mitglieder, die ihr Studium beendet haben und in die Arbeitswelt einsteigen, die für längere Zeit ins Ausland gehen oder ihr Studium in einer anderen Stadt fortsetzen, geeignete Nachfolger gefunden und eingearbeitet werden.In diesem Frühjahr blieb die große Menge an Anfragen von Interessenten, die im Sommersemester 2015 eingingen, leider aus. Dafür konnten im Herbst einige neue Mitglieder geworben werden, sodass gegen Ende des Jahres beinahe „Vollbeschäftigung“ herrschte. Dieser Umstand ist zumindest zu einem Teil der verstärkten Präsenz bei Universitätsevents zu verdanken. So wurden, meist mit Unterstützung vom KOM-Bereich, ein Stand am Tag der studentischen Initiativen der TUM in Garching, ein Crepe-Stand am Stammgelände der TUM, ein Stand beim Tag der offenen Tür der TUM in Garching sowie eine Kurzpräsentation des Vereins an der Sozial-BOS am Königsplatz realisiert. Auch unser eigener Abend der offenen Tür in der EHG im November stellte neben einem Informationsabend für unsere Unterstützer und Alumni eine Art Recruitingveranstaltung dar. Unter den Besuchern waren auch einige motivierte neue Mitglieder. Den neuen Interessenten wurden bei vielen kleineren Informationsrunden im Teamtreffen die Struktur des Vereins, die Projekte, die Mitglieder und natürlich die Engagement-Möglichkeiten vorgestellt. Je nach Interessensgebiet der einzelnen Studierenden wurden daraufhin kleine Aufgaben verteilt oder direkt offene Stellen vergeben.Dieses Vorgehen ist zentraler Bestandteil des dynamischen Recruiting-Prozesses, der 2015 aufgrund der großen Anzahl an Interessenten als Alternative zum bis dahin bestehenden, statischen Modell entstand.So werden offene Stellen, beispielsweise eines Projekt- oder Ressortleiters, direkt ausgeschrieben, über diverse E-Mail-Verteiler, Internetseiten, soziale Netzwerke sowie über die Vereins-Homepage verteilt und im Idealfall schnell besetzt.Interessenten, die sich nicht für eine konkrete Stelle bewerben, durchlaufen die sogenannte Freshmen-Phase. Darin lernen sie die fünf Vorstandsbereiche kennen, übernehmen dabei kleinere Aufgaben und finden so den richtigen Bereich für ihr weiteres Engagement.

mitgliederentwicklungDas Ressort Mitgliederentwicklung kümmert sich um die Organisation von Workshops, den Iffeldorf-Wochenenden, Teamtreffen und Teambuildings. Derzeit werden 45 Mitglieder (22 Senior- und 23 Juniormitglieder) und 4 Freshmen aus 20 verschiedenen Studiengängen betreut.Zum ersten Mal seit längerer Zeit fand im April wieder ein Workshop für die Vereinsmitglieder statt. Dieser wurde über einen unserer Beiräte vermittelt und von einem seiner Bekannten, der seit mehreren Jahrzehnten in der Entwicklungshilfe in Südamerika tätig ist, gehalten. Dabei lernten die Teilnehmer in

Human Resources

Das HR-Team hat die Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, dass alle Stellen im Verein mit engagierten Mitgliedern besetzt sind und diese produktiv und mit Spaß an der Sache für einen guten Zweck zusammenarbeiten.

David reissmüllerVorstand

Bauingenieurwesen2

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vorstandsbereiche43

1Ludwig-Maximilians-Universität München 2Technische Universität München

vielen Erzählungen einiges über die Möglichkeiten des Engagements, die Schwierigkeiten, die man dabei oft überwinden muss, aber auch über die Kraft und die Freude, die man aus ehrenamtlicher Tätigkeit schöpfen kann.Eines der wesentlichen Ziele im HR-Bereich für 2017 ist es, weitere Workshops zu organisieren, um die sogenannten „Soft Skills“ der Mitglieder zu stärken.Um die Motivation der Mitglieder zu fördern und den Zusammenhalt innerhalb des Vereins zu stärken, fanden über das Jahr verteilt einige Teambuildingevents statt.Dazu zählen unter anderem Minigolfen im Olympiapark sowie der traditionelle Glühwein beim Winter-Tollwood und unsere zwei Wochenenden im schönen Iffeldorf.All diese Aktionen wie auch die gemeinsamen Stände und größeren Events stärken den Teamzusammenhalt und helfen bei der Integration neuer Mitglieder.Bilder zu den verschiedenen Aktionen sowie ausführliche Berichte zu den beiden Iffeldorf-Wochenenden befinden sich auch im Kapitel Vereinsleben.

mitgliederverwaltung & ITVon diesem Ressort werden sämtliche Zugänge erstellt und verwaltet, die ein Mitglied bei Campus for Change erhält. Darunter zählen ein Mail-Account, ein Office 365-Account sowie der Zugang zur internen Facebook- und WhatsApp-Gruppe und zum Vereinskalender. Zudem wird die vereinsinterne Mitgliederliste gepflegt, in der neben der Verwaltung der Mitgliedsdaten auch eine Steuerung des Recruiting-Bedarfs durch das Anzeigen offener Stellen im Vereinsorganigramm sowie eine langfristige Planung der Mitgliederverfügbarkeit möglich sind. Des weiteren wird die vereinsinterne Kollaborationsplattform „SharePoint“ vom Ressort „Mitgliederverwaltung & IT“ verwaltet und laufend optimiert.

ausblickFür das Jahr 2017 sind folgende Maßnahmen im Human Resource Bereich geplant: » Besetzung der letzten offen gebliebenen Stellen im Verein » kontinuierliche Steigerung des Engagements und der Motivation der Mitglieder » Organisation von Workshops zur Weiterbildung der Mitglieder » Aufbau und Nutzung eines effektiven Alumni-Netzwerks » Neubesetzung der Ressorts „Recruiting“ und „Mitgliederverwaltung“ » Erstellen von Leitfäden für die einzelnen Prozesse im HR-Bereich

meriem askri Ressortleiterin Mitgliederverwaltung

Elektro- und Informationstechnik2

mariangela scotto di CarloRessortleiterin Mitgliederentwicklung

Psychologie1

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vorstandsbereiche44

Bereichsvorstellung Der Vorstandsbereich Externe Kommunikation (KOM) ist für den Öffentlichkeitsauftritt von Campus for Change e.V. verantwortlich. Das KOM-Team gestaltet alle Print- und Online Medien, die für Events, Veranstaltungen und andere PR-Zwecke gebraucht werden. Der Vorstandsbereich gliedert sich seit Ende 2015 in die drei Ressorts Social Media & Media Presence, Public Relations & Medien und Design.

Essentiell für die Präsenz in der Öffentlichkeit sind heutzutage nicht mehr nur Printmedien, sondern verstärkt Onlinemedien wie Facebook, unsere Campus for Change-Homepage und der Newsletter. Printmedien stellen aber nach wie vor einen wichtigen Bestandteil unserer PR dar. Für das Ansprechen eines breiteren Publikums dienen auch Media Relations mit universitären und nicht universitären Zeitungen, Radiosendern und anderen Websites. Durch die Vernetzung mit anderen studentischen Initiativen und die Kooperation mit anderen Organisationen bieten sich weiteren Möglichkeiten zur Awareness-Steigerung. Die stellvertretende Leitung des KOM Bereichs von Cornelia Reichl wurde mit der Mitgliederversammlung im Sommer offiziell: Sie wurde als neue Vorständin für den Bereich gewählt. Hierbei kam es zu keiner erneuten Übergabe, da die Einarbeitungsphase bereits letztes Jahr stattgefunden hat. Somit ergab sich ein nahtloser Übergang der Bereichsarbeit.

arbeit des Kom-Bereichs 2016

social media & media presenceIm vergangen Jahr wurde der Fokus gezielt auf diesen Bereich gelegt. Wir konnten unsere Followerzahl auf Facebook erneut steigern und hatten einige große Erfolge mit unseren Beitragsreichweiten. 2016 hat auch die Arbeit begonnen, unsere Homepage zu aktualisieren. Diese Arbeit hat sich letzendlich als zeitaufwendiger herausgestellt, als initial gedacht, sodass sich diese Aktualisierung noch auf das kommende Jahr ausdehen wird. Wir sind aber kontinuierlich mit dem Ausbau der neuen Homepage beschäftigt.

Bezüglich des Newsletters war es leider etwas ruhiger. Dieses Jahr sind nur zwei von eigentlich drei Newslettern an unsere Beiräte, Alumni und Spender gesendet worden. Dies war aufgrund von Personalknappheit nicht anders umsetzbar, diese zwei Newsletter waren aber trotz allem informativ und haben einen entsprechenden Rückblick auf Geschehenes im Verein und bei den Projekten geliefert.

public relations & medienDer Jahresbericht 2015 war wieder ein voller Erfolg. Das helle und freundliche Design ist auf viel positive Resonanz gestoßen. Seit diesem Jahresbericht haben wir begonnen verstärkt auch Fotos der Projektleiter auf die entsprechenden Seiten zu setzen, um eine persönlichere Seite des Vereins zu zeigen – das ist bei den Empfängern des Jahresberichtes gut angekommen!

Auch dieses Jahr waren wir wieder bei vielen Informationsmessen vertreten, u.a. am Tag der studentischen Initiativen und am Tag der offenen Tür in Garching. Das Catering der „DoktaMed“, einer Messe zur Doktorarbeit im Medizinstudium, wurde dieses Jahr erfolgreich an den FUN-Bereich abgegeben. Die Kontaktperson war hier der ehemalige KOM-Vorstand Carolin Koch, aber da ein Cateringstand eher in den FUN-Bereich fällt, haben wir uns dieses Jahr um eine reibungslose Übergabe bemüht.

Eine weitere große Errungenschaft war die Akkreditierung als studentische Hochschulgruppe an der TU München. Endlich sind wir hier offiziell als Verein aufgeführt. Leider ist das Akkreditierungsverfahren an der LMU München momentan auf Eis gelegt. Wir bemühen uns aber, dass wir hier auch eine Akkreditierung bekommen, sobald für diesen Prozess an der LMU neue Richtlinien festgelegt sind.

DesignAller Arbeit des Designressorts voran stand wie immer die Veröffentlichung des aktuellen Jahresberichtes für 2015! Dieser war ein voller Erfolg. Das neue Design aus dem Vorjahr wurde erneut mit offenen

Externe Kommunikation

Um eine optimale Außenpräsentation des Vereins zu gewährleisten, ist das KOM-Team zu allen wichtigen Themen immer auf dem neuesten Stand. Eine enge Zusammenarbeit mit den anderen Vorstandsbereichen ist dafür oberste Priorität.

Cornelia reichl Vorstand

Humanmedizin1

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vorstandsbereiche45

1Ludwig-Maximilians-Universität München2Technische Universität München

Armen begrüßt und unsere klare Strukturierung und die Freundlichkeit durch runde Strukturen und ein harmonisierendes Farbzusammenspiel wurde von vielen Seiten gelobt. Das Design-Ressort hatte im Zuge des neu eingeführten Designs für den Jahresbericht 2015 nun viel Arbeit: denn auch Vereinsflyer, Veranstaltungsflyer, Stellenausschreibungen und die Vereins PowerPoint Präsentation mussten ins neue Design überführt werden. Dieser Umstieg hat viel Zeit gekostet und ist an der ein oder anderen Stelle, vor allem bei vereinsinternen Dokumenten, noch nicht komplett abgeschlossen, aber unsere Ressortleiterin Valerie ist wie immer hochmotiviert, dass wir auch die letzten Dokumente noch mit unserem warmen Orangeton mehr „Frische“ verpassen können.

Die für das Flüchtlingsmentoring-Projekt zusammengestellten Willkommenstüten wurden auch von unserer Ressortleiterin für Design entworfen. Das Campus for Change Logo verziert nun wunderbare Jutetüten, gefüllt mit informativen und individualisierten Flyern für Mentees und Mentoren.

ausblick Als oberste Priorität im nächsten Jahr steht ganz klar die Gestaltung der neuen Homepage. Hier ist der KOM Bereich auf die Mitarbeit aller Projekt- und Eventleiter angewiesen, aber dieser Aufgabe wird sich das gesamte KOM Team mit großer Zuversicht stellen. Genauso wird sich vor allem im Designressort die Arbeit auf die Überführung der restlichen vereinsinternen Medien ins neue Design fokussieren, um auch bei vereinsinternen Dokumenten wieder eine einheitliche Optik zu haben. Zusammen mit dem FUN-Bereich wollen wir auch verstärkt darauf achten, dass Stiftungsbewerbungen und Spenderanschreiben von nun an auch im neuen Design präsentiert werden. Außerdem sind wir immer noch auf der Suche nach neuen Möglichkeiten unsere Präsenz auf sozialen Netzwerken auszubauen. Hierbei steht klar unsere Facebook- Seite im Vordergrund. 2016 haben wir mit einer persönlichen Vorstellungsrunde des Vorstandes gut punkten können – für das kommende Jahr wollen wir auch unsere Projektleiter näher vorstellen, um Interessenten einen noch besseren Einblick hinter die Kulissen von Campus for Change geben zu können. Mit zwei erfolgreichen Radiointerviews zu unserem Flüchtlingsmentoring- Projekt in diesem Jahr wollen wir die Medienpräsenz auf diesem Niveau halten. Das KOM Team ist bemüht, auch für andere Projekte mehr Aufmerksamkeit durch diverse Medienoutlets zu bekommen.

Valerie Winter Ressortleiterin Design

TUM-BWL2

eva Weissenböck Newsletter-Verantwortliche

TUM-BWL2

Dennis pötterRessortleiter Social Media

Humanmedizin1,2

Jonas grafBereichsarbeit

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vorstandsbereiche46

Bereichsvorstellung Der Bereich Projektevaluierung und Projektbetreuung (PEB) behält den Überblick über die Gesamtheit der Projekte und dient als Ansprechpartner für die einzelnen Projektleiter. Gleichzeitig kommuniziert der Bereich Neuigkeiten und Entwicklungen der Projekte an den Verein und ist Ansprechpartner für alle projektbezogenen Fragen. Gemeinsam mit den Projektleitern werden die Projekte fortlaufend analysiert und evaluiert. Um den Erfolg und die Nachhaltigkeit unserer Projekte zu gewährleisten, erfolgt dies anhand klar definierter Kriterien und Kennzahlen. Die Diversität unserer Projekte erfordert individuelle Kriterien zur Messung des Erfolgs, die wir gemeinsam mit den Projektleitern, -partnern und teilweise auch finanziellen Unterstützern definieren. In einem halbjährlichen Rhythmus wird die Entwicklung des Projektes in einem Bericht festgehalten und anschließend evaluiert. Durch eine strukturierte und professionelle Arbeit wollen wir der Verpflichtung gegenüber unseren Spendern und Unterstützern, ihre Spendengelder und Hilfe so sinnvoll und effizient wie möglich einzusetzen, gerecht werden. Über die internen Berichte hinaus, werden Projektberichte und weitere Aufzeichnungen für unsere Unterstützer verfasst. Der PEB-Bereich behält hier den Überblick über eine termingerechte Einreichung der Dokumente.

arbeit des peB-Bereichs 2016Um die Arbeit des Bereichs zu erleichtern wurde die im Jahr 2015 aufgebaute Struktur weiterentwickelt. So wurden die vorhandenen Vorlagen für Projektberichte erweitert, um die Arbeit der Projektleiter zu vereinfachen und eine einheitliche Gestaltung der Projekte zu ermöglichen.

Einige Projektleiter mussten aufgrund des Studiums oder Berufseinstiegs ihre Position im Verein aufgeben. Als kleine Herausforderung in unserem Flüchtlingsmentoring-Projekt an der SchlaU Schule wechselte dieses Jahr dort gleich zweimal das Projektleiterteam. Eine Überschneidung der Mitgliedszeiten von alten und neuen Projektleitern und eine Informationsweitergabe durch eine sorgfältige Dokumentenstruktur auf unserem Sharepoint sorgte jedoch für einen reibungslosen Übergang. Auch ein Projektleiterwechsel des Scholarship- Projektes in Foumban, Kamerun fand ohne Probleme statt. Neben der Evaluierung der laufenden Projekte und Umstrukturierung im Verein war auch die Arbeit an lokalen Möglichkeiten des Engagements im Jahr 2016 ein wichtiger Bestandteil.

Mit Ende des Wintersemesters 2015/16 schlossen wir die erste Projektphase unseres Flüchtlingsmentoring- Projektes ab. Das lokale Projekt setzt sich mit einem aktuellen und dringlichen Thema auseinander und leistet einen ersten Beitrag zur Integration. Nach der ersten Projektphase evaluierten wir den bisherigen Verlauf. Sowohl von den Mentoren als auch Mentees erhielten wir positive Rückmeldungen. Zu Beginn des Sommersemesters und nach Rücksprache mit unserem Kooperationspartner, der BOKI-Schule weiteten wir das Projekt innerhalb dieser Schule und auf eine weitere auf Geflüchtete spezialisierte Schule aus. Aufgrund weiterer positiver Rückmeldungen, vergrößerten wir das Projekt erneut zum Wintersemester 2016/17.

Ende des Jahres 2016 widmeten wir uns der Idee ein Projekt mit dem Fokus auf das Thema Ernährungsbildung ins Leben zu rufen. Hier konnten Ideen gesammelt und erste Kontakte zu möglichen Kooperationspartnern geknüpft werden. Im neuen Jahr wird es Aufgabe sein, diese Projektidee konzeptionell zu verfeinern und zum Leben zu erwecken.

Das bereits im Jahr 2013 ins Leben gerufene Projekt Mobile Zahnklinik in Kamerun lief auch im vergangenen Jahr vor Ort weiter. Zahnmedizinische Versorgungstouren finden etwa alle drei Monate statt. Darüber hinaus soll im Ort Ademegola die Errichtung einer Behandlungsstation eine durchgehende medizinische Versorgung gewährleisten. Das Gebäude der Station steht bereits. Im Jahr 2016 verschifften wir in zwei Anläufen medizinische Geräte und Einrichtungsgegenstände, welche uns durch Krankenhäuser und Praxen in Deutschland gespendet wurden, um die Ausstattung der Station zu unterstützen. Der erste Transport kam bereits in der Krankenstation in Ademegola an, der zweite Transport wird die Station voraussichtlich zu Beginn des Jahres 2017 erreichen.

Projektevaluierung & Projektbetreuung

Bei so vielen wundervollen Projekten ist es natürlich auch wichtig, den Überblick zu behalten. In Kooperation mit den jeweiligen Projektleitern garantieren wir einen reibungslosen Ablauf, eine größere Organisationseinheit und haben stets ein offenes Ohr für alle Beteiligten.

fabian Veit Vorstand bis Juni 2016

Mathematik2

Isabel Janson Vorstand ab Juli 2016Tourismuswirtschaft6

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vorstandsbereiche47

1Ludwig-Maximilians-Universität München2Technische Universität München6IUBH München

Auch unsere weiteren Projekte liefen insgesamt erfolgreich weiter. Unsere Scholarship for Change- Projekte in Indonesien, Kamerun und Kenia finanzieren weiterhin mehreren Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Schulbesuch, beziehungsweise die Universitätsausbildung. In Lombok schloss im Jahr 2016 eines der Kinder die Schule ab. In Nairobi erhielten zwei Studenten ihren Abschluss, ein weiterer Student wird diesen voraussichtlich zu Beginn des nächsten Jahres erhalten. Eins der zwei Waisenkinder in Foumban schloss die Schule erfolgreich ab und besucht nun das Collége. Das zweite Kind wird voraussichtlich im nächsten Jahr die Schule abschließen. Ebenso kommen von unserem Projekt Bildung für Bamenda weiterhin Erfolgsmeldungen. Etwa ein Drittel der geförderten Jugendlichen schloss die Schule bereits erfolgreich ab und befindet sich aktuell im Studium.

Das Projekt Kicking for Change in Lima, bei dem Lese- und Schreibunterricht mit den Thema Fußball verknüpft wird, findet weiterhin großen Anklang bei den Kindern aus Pamlona Alta. Die bisher von uns geförderte Klasse hat sich im Jahr 2016 aufgelöst. Aktuell fördern wir eine sechste Klasse, sind aber gleichzeitig am Überlegen, wie das Konzept für Schulabgänger nachhaltiger gestaltet werden kann.

ausblickEin besonderes Augenmerk bei der Projektbetreuung und Initiierung werden wir im Jahr 2017 auf das Thema Nachhaltigkeit und Kenntnis der Lage vor Ort legen. Es sollen neue Ideen zur Förderung der Nachhaltigkeit generiert und umgesetzt werden, sowie die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben, weiterverfolgt werden. Eine Kenntnis der Lage vor Ort schafft einen persönlichen Bezug zum Projekt und eine stärkere Identifikation mit den Projektinhalten. Im Jahr 2016 besuchten zwei unserer Mitglieder unser Scholarship- Projekt in Lombok, Indonesien. Zudem reist die Projektleiterin von Kicking for Change jedes Jahr, so auch in 2016, zu unserem Projekt in Lima, Peru. Neben einer Projektreise zu Kicking for Change wird im Jahr 2017 voraussichtlich eine Projektreise zu unseren Projekten in Kamerun – Medizinische Hilfe für Ademegola, Bildung für Bamenda und Scholarship for Change – Foumban stattfinden.

Wie im vorangegangen Abschnitt bereits berichtet, unterstützen wir aktuell neue Projektleiter bei der Entwicklung einer Initiative zum Thema Ernährungsbildung, welches auch ein wichtiges Thema im kommenden Jahr darstellen wird. Aufgabe im Jahr 2017 wird neben der Betreuung aktueller Projekte außerdem sein, weitere Projektideen und mögliche -kooperationen anderer studentischer Organisationen zu bearbeiten und gegeben falls zu verwirklichen.

Da Campus for Change mittlerweile einige Projekte über einen längeren Zeitraum betreut, ist es uns möglich, Projekte und deren Entwicklung über mehrere Berichtsphasen hinweg zu vergleichen. Diese Art der Auswertung möchten wir auch im kommenden Jahr intensivieren, um wichtige Schlüsse auf die relevanten Erfolgsfaktoren der Projekte ziehen zu können und damit weiterhin unsere Ressourcen nach bestem Wissen und Gewissen einzusetzen.

Cosima pfannschmidtBereichsarbeit

meral roebenBereichsarbeit

Lehramt1

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vorstandsbereiche48

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vorstandsbereiche49

BeiräteFrau Birnbaum

Frau Thon

Herr Professor Doktor Melzer

Herr Moya-Quiroga

Herr Hirsch

Herr Wilhelm

Herr Doktor Strathmann

Herr Professor Doktor Sailer

Herr Roiss

49beiräte

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beiräte50

frau petra Birnbaum ist Vorstand der Bürgerstiftung München und hat mehrere Jahre ihres Lebens in Afrika verbracht, so dass sie uns wertvolle Ratschläge für unsere Projekt- und Vereinsarbeit geben kann.

herr otto hirsch ist geschäfts-führender Gesellschaftter der Hirsch Malerei & Mehr GmbH und engagiert sich seit vielen Jahren für Hilfsprojekte in Ländern von Afghanistan bis Uganda. Er steht uns mit seiner Erfahrung hilfreich zur Seite und konnte uns auch einige wertvolle Kontakte vermitteln.

herr prof. Dr. arnulf melzer ist Leiter und Gründer der Limnologischen Station Iffeldorf der TU München sowie Bevollmächtigter des Präsidenten der TU München für Fundraising. Durch seine Hilfe konnten wir wichtige Kontakte knüpfen sowie einmal im Semester ein Wochenende am Limnologischen Institut Iffeldorf verbringen.

herr ricardo moya-Quiroga ist Senior Expert bei McKinsey München. Mit seiner langjährigen Erfahrung als Berater hilft er uns unser Vorgehen zu reflektieren und zu strukturieren. Zudem steht er uns als Unterstützer vieler bolivianischer, gemeinnütziger Organisationen mit seinen Erfahrungen im sozialen Sektor zur Seite.

Der Beirat stellt ein weiteres wichtiges Vereinsorgan dar. Die Beiratsmitglieder sind Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und stehen dem Verein durch ihren Mehrwert an Wissen und Erfahrung in verschiedenen Fragestellungen beratend zur Seite. Zweimal jährlich findet eine Beiratssitzung statt, um einen direkten Austausch zwischen Vereinsvorstand und Beirat zu fördern, die Kommunikation zu optimieren und weitere Maßnahmen zu planen. Der Beirat von Campus for Change e.V. besteht zum aktuellen Zeitpunkt aus neun engagierten Beiratsmitgliedern.

ExterneKommunikationBeiräte

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Alle Mitglieder des Beirats stellen durch ihre Kompetenzen, Erfahrun-gen und Kontakte eine große Bereich-erung für Campus for Change dar.

herr michael roiss ist vom Vorstandsvorsitz in den Beirat gewechselt. Als Gründer von Campus for Change e.V. spielt er für den Verein eine außerordentlich wichtige Rolle und wird uns weiterhin mit seinen Erfahrungen bereichern. Mittlerweile arbeitet er als Assistenzarzt in der Onkologie am Klinikum der Universität München.

herr prof. Dr. Klaus sailer ist Professor für Entrepreneurship an der Hochschule München und Geschäftsführer des Strascheg Center for Entrepreneurship. Zudem ist er Mitgründer und Vorstand der Social Entrepreneurship Akademie. Hierdurch hat er Einblick in verschiedenste soziale Organisationen sowie einen ausgezeichneten Zugang zu unternehmerischen Studierenden.

herr Dr. frank-W. strathmann ist Leiter und Gründer der Kontaktstelle für Forschungs- und Technologietransfer an der LMU München sowie Vorsitzender der GründerRegio M e.V. Ihm verdanken wir unter anderem die Teilnahme an diversen Wettbewerben und Workshops.

frau maria Thon ist Geschäftsführerin der BayWa-Stiftung und realisiert nachhaltige Bildungsprojekte zur gesunden Ernährung von Kindern.Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Umsetzung von Projekten und ihrem Know-how auf diesem Gebiet arbeiten wir gemeinsam an einem Ernährungsprojekt.

herr David Wilhelm war eines der ersten Mitglieder von Campus for Change und hat als Vorstand für Externe Kommunikation den Verein mit aufgebaut. Mittlerweile arbeitet er in der Internetbranche und steht dem Verein mit seiner unternehmerischen Erfahrung und seinem Netzwerk als Beirat zur Seite.

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Veranstaltungen

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Beach for Life, Crêpe-Stand, Glühweinstand

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Kuchenstände, Tag der offenen Tür an der TUM

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Abend der offenen Tür,Act for Life

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Trödeln for Change59

Iffeldorf56-57

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veranstaltungen54

Veranstaltungen

abend der offenen Tür Da uns das Herbstfest des letzten Jahres große Freude bereitet hatte, wollten wir dieses Jahr noch einmal mit all unseren Beiräten, Spendern und Mitgliedern den Verein für einen Abend feiern. Um gleichzeitig diesen Anlass auch für Interessenten attraktiv zu machen, entschlossen wir uns im Oktober einen Abend der offenen Tür zu veranstalten. An diesem Abend hatten die Anwesenden Gelegenheit einen Einblick in die aktuelle Vereinstätigkeit zu bekommen. Wir wollten nicht nur unsere Projekte näher präsentieren, sondern auch unser Vereinsleben auf einer etwas persönlicheren Ebene vorstellen.

Nach einem kurzen Vortrag über Campus for Change hatten alle Interessenten die Möglichkeit, sich an separaten Ständen mit interaktiven Tablet-Präsentationen über unsere Projekte zu informieren. Gleichzeitig haben wir unser Vereinsjahr in einer Diashow Revue passieren lassen. Besonders gefreut hat uns, dass neben Spendern, Beiräten und Interessierten auch einige Alumni den Abend mit uns verbracht haben. Zudem hatten wir die Chance, die Preisverleihung des „dm Helferherzen Preis für Engagement“ gemeinsam zu feiern. Neben den Projektständen wurde natürlich auch für das leibliche Wohl unserer Gäste gesorgt.

Wir freuen uns sehr über ein so gelungenes Event, das zahlreiche Erscheinen all unserer Gäste, sowie den persönlichen Einsatz unserer Mitglieder!

act for Life Unser Benefizkonzert Act for Life, welches wir jedes Jahr veranstalten, fand dieses Jahr bereits zum fünften Mal statt. Alternative, Indie Rock, Punk und Hauch von Pop – das Konzert hielt so einiges für unsere Gäste bereit. Wie auch schon im letzten Jahr luden wir in den Cord Club ein – dieses Mal am 25.10.2016. Drei Bands rockten die Bühne, sorgten für einen tollen Abend und damit für ein sehr gelungenes Campus for Change-Event.Insgesamt 99 Gäste ließen sich den Abend nicht entgehen, an dem die drei Bands „Cngrts“, „Schwindelfrei“ und „King Pigeon“ das Publikum begeisterten. „Cngrts“ startete mit einem rockigen Sound und einer zum Tanzen motivierenden Bühnenperformance, die Band „Schwindelfrei“ animierte das Publikum mit ihren eingängigen Refrains zum Mitsingen. An dieser Stelle einen besonderen Dank an die Jungs von Schwindelfrei, die bis jetzt jedes Jahr bei Act for Life dabei waren, um für den guten Zweck aufzutreten. King Pigeon lieferte den finalen Auftritt und zog das Publikum mit rockiger Musik in ihren Bann.Als kleines Dankeschön an die Bands tischte Campus for Change natürlich auch in diesem Jahr ein ordentliches Buffet auf. Flammkuchen, Sandwiches, Nudelsalat, Brownies, Muffins, … - es gab so einiges zum Genießen und Satt werden.

Vielen Dank an alle Mitglieder von Campus for Change, die die Bands nicht nur mit ihren Koch- und Backkünsten überzeugten, sondern auch am Abend vor Ort waren und das Konzert mit voller Tatkraft unterstützten.Wir bedanken uns bei Maximilian und Alex vom Cord Club, die uns für den guten Zweck eine tolle Location zur Verfügung stellten und auch bei Fragen eine große Hilfe waren.

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Mit freundlicher Unterstützung von:

veranstaltungen

Beach for Life Auch unser beliebtes Benefizbeachvolleyballturnier „Beach for Life“ war in diesem Jahr natürlich wieder fest als Bestandteil des Campuskalenders eingeplant. Leider hat uns aber das Wetter in diesem Sommer einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es tut uns für alle Sportbegeisterten und Sonnenanbeter Leid, die gerne mitgemacht hätten. Wir versprechen aber: nächstes Jahr werden wir wieder keine Mühen scheuen, um Euch ein tolles Turnier zu bieten. Wir freuen uns schon auf den Sommer und dieses Mal auf hoffentlich richtig gutes Wetter!

Crêpe-standAm 19.10.16 haben wir Crêpes im Innenhof der TU am Stammgelände verkauft und mögliche Interessenten für die Vereinsarbeit angeworben. Die Studierenden waren begeistert über die warmen Crêpes zwischen den Vorlesungen und Seminaren! Während die Pfannkuchen am Backen waren, konnten sich die Studierenden bei uns oder direkt neben dem Stand an einer Pinnwand über unsere Projekte und den Verein informieren. Insgesamt war die Aktion also sowohl als Recruiting-, als auch als PR-Event erfolgreich für den Verein. Wir freuen uns darauf, im nächsten Jahr wieder einen Crêpe-Stand zu veranstalten!

Wir bedanken uns des Weiteren beim Musikgeschäft „hieber lindberg“, das uns großzügiger Weise ein Schlagzeug für den Abend zur Verfügung gestellt hatte! Der größte Dank geht aber natürlich an die Bands, die mit vollem Einsatz auf der Bühne standen, die Nacht zum Tag machten und unsere Erwartungen mit fantastischer Musik und einer vollen Location übertrafen.

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Iffeldorf maiDas Iffeldorf-Wochenende im Sommer fand vom 20. bis zum 21. Mai statt. Mit 9 Mitgliedern haben wir uns, wie immer, in das Haus des Limnologischen Instituts einquartiert. Am Freitagabend sind wir kurz bei den Osterseen spazieren gegangen und haben mexikanische Wraps verspeist. Bei einigen Partien Kartenspielen und Geschichten über den Verein haben wir den Abend locker ausklingen lassen.Bei strahlendem Sonnenschein haben wir am Samstag gleich morgens einen gemütlichen Spaziergang um die Osterseen gemacht, wo wir Inspiration für Teamfotos in luftigen Höhen und beim Ufer der Seen gesucht haben. Mittags wurde dann im Hof des Hauses gegrillt. Direkt im Anschluss wurde in den Bereichen gearbeitet und in einer offenen Diskussionsrunde die Ergebnisse der Mitgliederumfrage besprochen. So haben wir viele Vorschläge zur Umsetzung des Feedbacks sammeln können.

Auch andere aktuelle Themen, wie das Vergabeverfahren der Campus for Change- Wohnung wurden angesprochen. Abends ging es auch schon wieder Richtung München.Rückblickend war das Wochenende sicherlich sowohl produktiv als auch lustig und somit eine tolle Chance um sich neben der vielen Vereinsarbeit auch mal persönlich besser kennenzulernen.

glühweinstand Auch dieses Jahr erwies sich der Glühweinstand am TU Stammgelände vor dem Audimax am 14. und 15.12.16 wieder als großartige Einnahmequelle für den Verein. Mit einem Gewinn von 1.179 EUR konnten wir unsere Erlöse im Vergleich zum Vorjahr erheblich steigern. Zugute kam uns dabei das schöne Wetter an beiden Standtagen, sowie der zusätzliche Verkauf von Waffeln und heißem Zimt-Apfelsaft. Beide Leckereien kamen neben Glühwein sehr gut bei den TU-Studierenden an. Insbesondere die drei Waffeleisen waren im Dauereinsatz und verarbeiteten ca. 25 Liter Teig zu himmlisch duftenden Waffeln.

Insgesamt war der Glühweinstand 2016 also finanziell äußerst lohnend und gleichzeitig eine gute Möglichkeit, dem Verein noch etwas mehr Aufmerksamkeit unter anderen Studierenden zu verschaffen. Vielleicht sieht man ja den ein oder anderen Glühweinverkoster auch bald bei einem Teamtreffen des Vereins wieder.

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novemberAnfang November ging’s zum zweiten Mal im Jahr 2016 zum Arbeits- und Teambuildingwochenende nach Iffeldorf. Nach leckerer selbstgemachter Pizza am Freitagabend gab es diesmal einen neuen Programmpunkt für unsere Abendbeschäftigung: eine Fackelwanderung um die Osterseen.

Am Samstag wurde nach einem ausgiebigen Frühstück sogleich mit den Themenpunkten des Arbeitswochenendes begonnen. Vormittags wurde in einem ersten Workshop über eine sinnvolle Verwendung der überschüssigen Mittel für das Flüchtlingsmentoring- Projekt diskutiert. Wir haben unter anderem festgelegt, ein Willkommenspaket für die Tandems zusammenzustellen, in dem von nun an eine Liste mit möglichen Aktivitäten in und um München beiliegen wird, um den Tandems weitere sinnvolle Möglichkeiten zur Mittelverwendung aufzuzeigen. Aufgrund der bisher gesammelten Erfahrungen haben wir festgestellt, dass eine solche Liste ein hilfreicher Anstoß für weitere integrationsfördernde Unternehmungen sein könnte.

In einem zweiten Workshop haben wir die strategische Ausrichtung des Vereins in den nächsten Jahren besprochen. Dabei wurde erneut betont, dass wir uns mehr konzeptionelle Projekte wünschen. Nach einer ordentlichen Brotzeit ging es an die frische Luft für neue Vereinsfotos und zum Spaziergang um die Osterseen im wunderschönen Herbstwetter an diesem Wochenende. Im Anschluss kam extra eines der Gründungsmitglieder angereist, um den bewährten und interessanten Vortrag über die Vereinsgründung vor mittlerweile sechs Jahren zu halten. Danach folgte noch eine kurze aber intensive Phase Bereichsarbeit und dann ging’s nach diesem produktiven Tag wieder zurück nach München.

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KuchenständeIm Februar und April diesen Jahres veranstalteten wir abermals zwei Kuchenstände an der TU München. Beide waren ein voller Erfolg! Im Februar waren wir auch zur selben Zeit vor Ort, wie eine Berufsorientierungsmesse für junge Schüler und für die kam das ein oder andere Kuchenstück gerade recht. Natürlich sind unsere Kuchenstände auch immer perfekte kleine Events, um gleichzeitig neue motivierte Mitglieder für den Verein zu werben. Immer im Gepäck sind deshalb Flyer, Jahresberichte und eine Pinnwand mit einigen Plakaten zu unseren Projekten und unserem Verein. Auf diese Weise haben wir erneut neue Mitglieder werben können – ein toller Bonus neben all den leckeren Kuchen, Muffins und Co.

Für das kommende Jahr würden wir gerne auch einen Kuchenstand an der LMU München organisieren. Bisher hat sich das immer etwas schwieriger gestaltet, aber wir sind zuversichtlich, dass wir diese kleine bürokratische Hürde endlich überwinden können!

Tag der offenen Tür an der Tum In diesem Jahr hat die TU München ihre Pforten für interessiertes Publikum geöffnet und am 22. Oktober einen Tag der offenen Tür veranstaltet. Als gemeinnütziger und studentischer Verein hatten wir die Ehre, unsere Arbeit dort an einem kleinen Stand im Hof der Fakultät für Maschinenwesen vorstellen zu dürfen. Einige Interessenten hielten an, um sich über unsere Arbeit zu informieren. Auch wenn wir dort weniger Studierende erreicht haben als gewünscht, konnten wir doch einigen Schülern & Schülerinnen, potentiellen Spendern oder Eltern von zukünftigen Mitgliedern von uns berichten.Besonders haben wir am Tag der offenen Tür unsere nächsten Veranstaltungen beworben. Dadurch

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Trödeln for ChangeAm 16. April 2016 war es wieder so weit: Der Flohmarkt des Roten Kreuzes auf der Theresienwiese öffnete seine Tore und das große Suchen, Verhandeln und Verkaufen begann - und wir waren mit unserem Stand mittendrin!

Nach einer ausgiebigen Sammelaktion verschiedenster Artikel, welche Mitglieder, Freunde und Familienangehörige uns zur Verfügung gestellt hatten, verbrachten wir einen Tag auf einem der größten Flohmärkte Münchens. Mit viel Geschick und Humor wurde um die Wette gefeilscht, verhandelt und der Großteil der Ware so an den Mann (oder die Frau) gebracht.

Das Ergebnis war überwältigend: Mit unserer Trödelaktion konnten wir 460 € einnehmen und gleichzeitig vielen Interessenten unsere Arbeit und unsere Projekte vorstellen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spendern, mithelfenden Mitgliedern und natürlich den Käufern!

konnten wir mit Sicherheit noch einige Besucher für unser Act for Life gewinnen, das in der darauffolgenden Woche stattfand.Ebenfalls interessant war der Austausch mit einer anderen studentischen Gruppe, die sich, genau wie wir, für die Arbeit mit Geflüchteten stark macht, indem sie Diskussionsrunden zwischen Geflüchteten und hier lebenden Studierenden organisiert. Vielleicht bleibt ja hier der ein oder andere Kontakt bestehen.

Alles in allem war es also ein erfolgreicher Tag an der TUM, den wir nutzen konnten, um über uns, unsere Projekte und unsere Ziele zu informieren und auf uns aufmerksam zu machen.

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Ausblick

Cornelia Reichl

Lars Haffke

Isabel Janson

David Reissmüller

Fabian Pfleiderer

Durch eine optimale finanzielle Aufstellung bietet uns das kommende Jahr viele neue Möglichkeiten. Wir wollen bestehende Projekte im Sinne der Nachhaltigkeit weiter ausbauen, aber in unseren Köpfen schwirren auch schon Ideen für ganz neue Projekte. Wir sind voller Tatendrang das in uns investierte Vertrauen zu einer nachhaltigen, sinnvollen Veränderung umzusetzen. Wir wollen mehr erreichen und mehr bewegen. Mit Ihrer Unterstützung werden wir all das in 2017 erledigen. Unser Fokus liegt vor allem auf lokalen Projekten, auf deren Ausbau wir uns verstärkt konzentrieren wollen und für die wir schon das ein oder andere Projektkonzept ausgearbeitet haben. Aber wir wollen auch nicht zu viel verraten!

Gleichermaßen stehen für das kommende Jahr also wieder viele wichtige Entscheidungen an, denn für unsere großen Pläne müssen natürlich auch die richtigen Voraussetzungen gegeben sein. Unser Fundraisingbereich wird nicht Ruhen können, da wir mit einem kontinuierlichen Ausbau auch längerfristig mehr Kapital zur Verfügung benötigen. Hand in Hand geht unser Finanzierungs- und Rechtsbereich geschlossen mit und schafft die Grundlage für neue Projekte. Neue Verträge müssen aufgesetzt werden und bestehende müssen für eine Erweiterung angepasst werden. Die Betreuung der Projekte wird ständig gewährleistet und verbessert, denn Projektleiter und Vorstand sind Rund um die Uhr für eine optimale Unterstützung unserer Projekte verfügbar.

Auch im kommenden Jahr wird wieder ein Teil des Vorstandes wechseln. Veränderungen sind in unserem Verein allgegenwärtig. Da wir alle studieren und viele von uns bereits in fortgeschrittenen Semestern sind, verabschieden sich jedes Jahr einige Mitglieder ins Berufsleben oder wechseln die Stadt für ein aufbauendes Masterstudium. Der Abschied fällt uns nicht leid, unsere Campus-Familie ist ein wichtiger Teil von uns. Der Abschied eines Teils unserer Campus-Familie bedeutet aber auch einen Neuanfang für den Verein mit neuen potentiellen Fördermitgliedern, neuen engagierten Interessenten und neuen Ideen. Wir werden uns voller Tatendrang den kommenden Monaten stellen, damit eines gleich bleibt: Wir werden mit jedem Tag versuchen, die Welt ein klein wenig zu verändern, zu verbessern und zu verschönern.

Im Namen des Vereins, die Vorstände

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63kontakt

KontaktVorstand für finanzen & recht

Fabian Pfleiderer

[email protected]

Mobil: +49 (0) 170 6328675

Vorstand für fundraisingLars Haffke

[email protected]

Mobil: +49 (0) 176 38608187

Vorstand für human resourcesDavid Reissmüller

[email protected]

Mobil: +49 (0) 157 88669728

Vorstand für externe KommunikationCornelia Reichl

[email protected]

Mobil: +49 (0) 1522 6162530

Vorstand für projektbetreuung & -evaluierungIsabel Janson

[email protected]

Mobil: +49 (0) 152 24824828

postanschriftCampus for Change e.V.

Postfach 34 02 21

80099 München

BankverbindungCampus for Change e.V.

IBAN: DE 22 7015 0000 1003 5561 47

BIC: SSKMDEMMXXX

Stadtsparkasse München

Internetauftritt und social mediacampus4change.org

facebook.com/campusforchange

registergerichtRegistergericht: Amtsgericht München

Registernummer: VR 203409

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Campus for Change e.V.

Jeder kann die Welt verändern!

Herausgeber: Verein Campus for Change e.V. Postfach 34 02 21, 80099 München

Layout und Gestaltung: Valerie Winter [email protected]: Mit freundlicher Unterstützung der BayWa-Stiftung und Frau Thon


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