Date post: | 23-Mar-2016 |
Category: |
Documents |
Upload: | stefan-prott |
View: | 223 times |
Download: | 4 times |
Junge Redaktion
3/2012/13
Die Stadtteilzeitungfür Langenbochum und Paschenberg
Schöner wohnen: Wohnquartiere mit Profil Mehr Platz: Neue Moschee für DITIB-Gemeinde
Es geht los: Umgestaltung der Kranzplatte
Herausgeber:Stadt Herten
Kurt-Schumacher-Str. 2
45699 Herten
Verlag:
Spohr & Prott Verlag
Anton-Bauer-Weg 6
45657 Recklinghausen
Tel.: 02361 490491-10
Fax: 02361 490491-29
Kooperationspartner:
Rosa-Parks-Schule,
Gesamtschule der Stadt Herten
www.rps-herten.de
Verantwortliche Redaktion:
Stefan Prott (V.i.S.d.P., Adresse s. Verlag),
Gregor Spohr, Tatjana Hetfeld
Pädagogische Leitung:
Stefanie Brathun, Rosa-Parks-Schule,
Projektleitung: Svenja Hövelmann,
Martin Vöcks, Stadt Herten
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Marvin Arnreich, Ismail Atak,
Danara Tobys, Karina Spohr,
Julide Yildrim, Ann-Christin Grafeld
Satz & Lithografie:
Typoliner Media GmbH, Recklinghausen
Druck: Stadtdruckerei Herten
Illustration Titel:
Planungsbüro DTP
Auflage: 7.000 Exemplare
Kostenlose Verteilung in
Herten-Langebochum und Paschenberg.
Die Junge Redaktion
erscheint dreimal jährlich.
Ausgabe 3/ 2012/13
VORWORT03_von Seref Ölcek KURZ & KNAPP 04_Neues von Schlägel & Eisen
SCHULE06_Zukunftswerkstatt12_Studienfahrt nach Auschwitz14_Türkisch in der Oberstufe
NACHBARN & FREUNDE
08_Mehr Platz für die DITIB-Gemeinde
UNSER QUARTIER10_Wohnquartiere mit Profil 16_Hoch hinaus mit der Kranzplatte
WUSSTEN SIE SCHON?18_Rätsel18_Geschenk-Gutscheine
UNSER GESICHT19_Gertrud Fleischmann
Dieses Vorhaben wurde im Rahmen des EFRE-kofinanzierten operationellen Programms für das Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ 2007–2013 für NRW ausgewählt und wird im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“ gefördert.
IMPRESSUM
2
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
die JUNGE REDAKTION präsentiert
sich in der dritten Ausgabe zum Jahres-
wechsel bunt und mit vielen spannenden
Themen rund um die Entwicklungen im
Hertener Norden. So stellen die jungen
Redakteure das Projekt „Wohnquartiere
mit Profil“ vor, berichten von ihrer Stu-
dienfahrt nach Auschwitz, stellen inter-
essante Fragen zum Türkisch-Unterricht
in der Oberstufe und liefern Einblicke in
die Bauplanung der DITIB Moschee auf
der Feldstraße.
Spätestens Anfang des kommenden
Jahres gehen die Baumaßnahmen an
den Start: Auf dem Gelände des stillge-
legten Bergwerks Schlägel und Eisen
entsteht auf einem 4.589 Quadratmeter
großen Grundstück neben der Westerhol-
ter Straße die neue Moschee. 12 Jahre
lang hat die DITIB Gemeinde ein Wohn-
haus an der Feldstraße 206 als Moschee
genutzt – doch genereller Platzmangel,
fehlende Kulturräume und zu kleine Gebetsflächen machen
einen Umzug nötig. Auch schon heute engagiert sich der
Moscheeverein in der Gemeinde – zum Beispiel durch einen
Kooperationsvertrag mit dem Kindergarten Kiko, die Zusam-
menarbeit mit Schulen, seine Beteiligung an der Kettenkollekte
und interkulturelle Treffen. Ich freue mich darum umso mehr,
dass der Vertrag mit der RAG Montan Immobilien GmbH nach
zahlreichen Sitzungen in diesem Jahr endgültig unterzeichnet
werden konnte und der Bau im neuen Jahr starten kann.
Das Stadtteilbüro Herten-Nord wird uns dabei helfen, interkul-
turelle pädagogische Konzepte für die Kinder- und Jugendar-
beit in der Moschee zu erarbeiten – geplant ist beispielsweise,
dass der Kindergarten ,,Sonnenblume“ die Räume in der neuen
Moschee für Bildungs- und Beratungsangebote nutzen kann.
Wir hoffen also auf eine harmonische Zusammenarbeit mit
allen Beteiligten und ein gemeinschaftliches Miteinander.
Mit freundlichen Grüßen
Seref Ölcek
Seref Ölcek, Vorsitzender der Türkisch Islamischen Gemeinde zu Herten Langenbochum e.V.
3
voRwoRt
KRimi-veRlag zu Besuch in heRten Mordgeschichten regional: Der
Krimi-Verlag Gmeiner ist noch
bis zum 8. Februar im Glashaus
Herten zu Gast. Der 1986
gegründete Verlag aus Baden-
Württemberg ist Spezialist für
spannende Romane, die in
Deutschland, Österreich und
der Schweiz spielen.
Kommissare, Anwälte und De-
tektive ermitteln im Ruhrgebiet,
im Rheinland, in Norddeutsch-
land, in Berlin, Bern oder
Wien. Die Krimiautorin Sonja
Ullrich schickt in Bochum und
Wattenscheid die Versiche-
rungsdetektivin Ester Rohloff
auf Verbrecherjagd („Trallafitti“
und „Fummelbunker“). Gleich
„um die Ecke“ von Herten
klärt Margareta Sommerfeld,
Verkäuferin bei Hertie in
Gelsenkirchen, drei Mordfälle
auf („Eisaugen“ von M. Kruse).
Der Dortmunder Rechtsanwalt
Stephan Knobel untersucht
einen rätselhaften Unfalltod und
kommt einem Kartell auf die
Spur, das für ThyssenKrupp
illegale Geschäfte erledigt
(K. Erfmeyer „Drahtzieher“).
Wer es lieber historisch mag,
lässt sich von der „Braut des
Silberfinders“ oder der „Hexe
vom Niederrhein“ in die
Vergangenheit entführen.
Die Ausstellung kann im Glas-
haus an der Hermannstraße 16
während der Öffnungszeiten
der Stadtbibliothek (Di, Mi und
Fr von 10 bis 18 Uhr, Do von
12 - 19 Uhr und Sa 10 bis 13
Uhr) besucht werden.
Wir freuen uns immer über Mitstreiter, die
sich gerne einmal selbst als Redakteurin
oder Redakteur versuchen möchten:
Dabei ist es egal, ob Sie nur einmalig
über ein Projekt oder ein besonderes
Ereignis in Herten-Nord berichten oder
regelmäßig bei der JUNGEN REDAKTION
mitwirken möchten – wir freuen uns in
jedem Fall über engagierte Bürgerinnen
und Bürger, die uns unterstützen.
Wir als JUNGE REDAKTION haben in
den letzten Jahren selbst miterlebt, wie
viel sich im Hertener Norden verändert
hat und wie viele spannende Projekte in
Langenbochum und Paschenberg an den
Start gegangen sind. Als Schülerinnen
und Schüler der Rosa-Parks-Schule sind
auch wir mittendrin in diesem Prozess,
denn an unserer Schule hat sich viel
verändert: Ob Zukunftswerkstatt oder
Zirkusprojekt – die Aktionen unserer
Gesamtschule zeigen, dass man gemein-
sam viel erreichen kann. Darum werden
Sie ein Teil unseres Teams und machen
Sie mit bei der JUNGEN REDAKTION
– wir freuen uns!
Ihre
JUNGE REDAKTION
Schülerinnen und Schüler an der
Rosa-Parks-Gesamtschule in Herten
mitstReiteRgesucht!Die JUNGE REDAKTION braucht Verstärkung: Haben Sie gute Ideen für Geschichten, Lust darauf, ein paar Fotos zu machen oder selbst einmal einen Bericht zu verfassen? Dann unterstützen Sie die JUNGE REDAKTION beim Zeitungsmachen!
INFoS & KoNtAKt:
Spohr & Prott VerlagStefan ProttAnton-Bauer-Weg 645657 RecklinghausenTel.: 02361 490 491-10E-Mail: [email protected]
Foto
: Afr
ica
Stu
dio/
foto
lia.d
e
KURz & KNAPP
4
Junge ReDaKtiOn Bei DeR staDtteil-KOnfeRenz
Am 10. November fand in der
Willy-Brandt-Realschule die
Stadtteilkonferenz Herten-
Nord statt. Interessierte Bürge-
rinnen und Bürger konnten
sich hier über den Verlauf und
die Umsetzung verschiedener
Projekte informieren.
Zu Beginn begrüßte unser
Bürgermeister Dr. Ulli Paetzel
die Gäste und eröffnete damit
die Konferenz. Nach der Be-
grüßung präsentierte ein Film
die Arbeit des Stadtteilbüros.
Direkt im Anschluss wurden
Akteure aus dem Stadtteil
auf die Bühne gerufen. Als
Baustein im Rahmen des
Programmes „Soziale Stadt
Herten-Nord“ war auch die
JUNGE REDAKTION mit von
der Partie: Marvin Arnreich,
junger Redakteur und Schüler
an der Rosa-Parks-Schule,
stellte unser Magazin vor.
Zum Schluss wurde die letzte
Ausgabe des Hefts als Symbol
für eines der Projekte in Herten-
Nord in ein aufgespanntes
Fischernetz gehängt.
Eingerahmt wurde die
Veranstaltung von einem
musikalischen Rahmenpro-
gramm durch die Hertener
Band „Friepi & The Rock-
warther“. Die bekannte
Hertener Kabarettistin Frey
Lukat fasste mit dem Ersten
Beigeordneten Volker Lindner
den gelungenen Tag auf
humoristische Weise zu-
sammen.
Die Gewerbeflächen, die auf dem Zechen-
gelände entstehen sollen, sind vor allem für
mittelständische Betriebe gedacht. Doch
das Areal soll zu einem echten Stadtteil-
quartier und nicht nur zu einem gewöhn-
lichen Gewerbegebiet werden.
Anwohner befürchten BaulärmDurch die Arbeiten auf dem alten Ze-
chengelände entstehen insgesamt mehr
als 7.000 Kubikmeter Schutt, die abtrans-
portiert werden müssen. Das Gebiet wird
damit zu einer großen Baustelle. Darum
sind die Anwohner zum Teil skeptisch
– vor allem, was die Lärmbelästigung,
neues vOn schlägel & eisen Auf dem Zechengelände Schlägel und Eisen werden rund zwanzig Gebäude abgerissen und der Boden zum Teil metertief abgegraben. Ziel der Baumaßnahmen ist es, auf dem Gelände einen Stadtteilpark mit Gewerbeflächen entstehen zu lassen.
Verkehrsbehinderungen durch Baufahrzeu-
ge und die geplanten Sprengungen anbe-
langt. Aus diesem Grund hatte die RAG
Montan Immobilien im April eine Informa-
tionsveranstaltung für die Bürgerinnen und
Bürger angeboten, in der über die geplan-
ten Maßnahmen berichtet wurde. Rund 25
Gäste waren gekommen. Die Erschütterun-
gen auf dem Zechengelände sollen laut der
RAG jedoch strengstens überwacht und auf
ein Minimum beschränkt werden. Zudem
wird unter nur unter der Woche und auch
nur bis 18.00 Uhr gearbeitet. Im März 2015
sollten dann aber auch die letzten Arbeiten
abgeschlossen sein.
So sah es auf Schlägel & Eisen noch vor ein paar Jahren aus. Bis zum Ende des Jahres 2013 hofft man, die ersten der 40 Grundstücke für kleinteiliges Gewerbe vermarktet zu haben.
5
KURz & KNAPP
ROsas ziRKusweltMitte September herrschte eine Woche lang buntes Treiben in der Rosa-Parks-Schule. Denn von Montag bis Samstag drehte sich alles um Rosas Zirkuszelt – ein Projekt, das die Gesamt-schule seit mehreren Jahren in Kooperation mit dem Circus Gerhard Sperlich durchführt.
Die Schülerinnen und Schüler boten während der ganzen
Woche ein abwechslungsreiches Programm – von der
Arbeit mit Ponys und Tauben über die Verkleidung als
Clown bis zu gefährlichen Darbietungen wie zum Beispiel
Feuerschlucken oder das Laufen über Glasscherben.
Wer genug gesehen hatte, der konnte über dem Gaukler-
markt rund um das Zirkuszelt bummeln und tolle Waren
Mit viel Ein-satz haben die Schüler an der Zirkus-woche mitge-wirkt, damit das Projekt ein voller Erfolg werden konnte.
und Dienstleistungen bestauen – darunter Holzschnitze-
reien und die Kunst des Einradfahrens. Und wer wollte,
der konnte auch selbst aktiv werden. Denn auf dem
Gauklermarkt zeigten die Aussteller den Besuchern,
wie man Papier schöpft oder eine Maske herstellt.
Damit bot die Rosa-Parks-Schule mit der so genannten
Zirkus-Woche Spaß, Spiel und Unterhaltung für jedermann.
Zm krönenden Abschluss der Woche gab es ein großes
Mit tollen Auffüh-rungen wurden Tag für Tag Hun-derte Zuschauer begeistert.
6
SCHULE
FOTOS: Marvin Arnreich
ROsas ziRKuswelt
Gewusst wie: Auf dem Gauklermarkt konnten die Besucher auch selbst aktiv werden.
Mit einem fantastischen Feuerwerk ging die Zirkuswoche zu Ende.
Feuerwerk (siehe unser Titelbild). So ein umfangreiches
Programm über eine ganze Woche bedeutet natürlich eine
Menge Arbeit. Daher wurden alle 1.100 Schülerinnen und
Schüler in die Programmpunkte eingebunden – und
selbstverständlich auch alle 110 Lehrerinnen und Lehrer.
Zusätzlich unterstützten noch rund 150 Eltern das
Projekt. Kein Wunder also, dass es ein voller Erfolg wurde.
7
SCHULE
mehR platz füR DitiB-gemeinDe
Auf dem Gelände von Schlägel & Eisen soll in den nächsten 2 bis 3 Jahren die neue DITIB-Moschee ent-stehen, die bislang auf der Feldstraße 206 liegt. Die JUNGE REDAKTION sprach mit dem Vorsitzenden, Seref Ölcek, über die Planungen und Bau der neuen Moschee.
Der Raummangel auf der Feldstraße ist der Haupt-
grund für den Bau. Es gibt zu wenige Räume zum
Beten, und es fehlen Kulturräume, die Jugendliche
in der Freizeit nutzen können. Die äußere Form ist
ein weiterer Grund für den Neubau, da das Haus auf
der Feldstraße nicht die typischen optischen Merk-
male einer Moschee aufweist. Es handelt sich um
ein normales Wohnhaus, das seit 1990 von der
DITIB-Gemeinde als Moschee genutzt wird.
„Für die 240 Mitgliederfamilien der DITIB-Gemeinde
stehen nur 110m² Gebetsfläche zur Verfügung. Das
ist für einen Gebetsraum viel zu wenig“, sagt der
Vorsitzende Seref Ölcek. In der neuen Moschee auf
dem Gelände der Zeche Schlägel & Eisen sind
400m² Gebetsfläche geplant und 300m² für das
Lokal, das auch als Freizeitraum genutzt werden soll.
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die getrennten
Eingänge für Männer und Frauen, da im muslimi-
schen Glauben das gemeinsame Beten in einem
Raum nicht erlaubt ist.
Der Bau soll im Juli 2013 erfolgen. Bis dahin wird
weiterhin in der alten Moschee unterrichtet. Die
Außenfarbe der Moschee steht noch nicht fest,
aber es wurde besprochen, dass die Farbe der
Umgebung angepasst werden soll.
8
NACHBARN & FREUNdE
INFoS dItIB:
DITIB ist die Abkürzung für Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. Sie wurde 1984 als bundesweiter Dachverband zur Koordinie-rung der religiösen, sozialen und kulturellen Tätigkeiten der angeschlossenen Vereine gegründet. DITIB ist die mit-gliederstärkste Migrantenorga-nisation in Deutschland und vertritt Umfragen zur Folge über 70 Prozent der in Deutsch-land lebenden Muslime. Die DITIB Türkisch Islamische Gemeinde zu Herten Langen-bochum e.V. wurde 1985 gegründet und ist eine von den 896 Ortsgemeinden der DITIB. Seit 1990 ist die Moschee der Gemeinde an der Feldstraße 206 ansässig. Die Gesamtfläche beträgt aller-dings nur 394 m². Daher sucht die Gemeinde seit Jahren eine größere Fläche – die sie nun auf dem Gelände von Schlägel & Eisen gefunden hat.Weitere Informationen: www.ditib.de
TEXT: Julide Yildirim, Ismail Atak
FOTOS: Ann-Christin Grafeld
Am Bildungssystem der DITIB-Gemein-
de, das ein wichtiger Bestandteil des
Gemeindelebens ist, sollen keine Verän-
derungen vorgenommen werden. Unter-
richtet wird in zwei verschiedenen Einhei-
ten: Es gibt einen Religionsteil, in dem
der Koran gelehrt wird. Im anderen Teil
werden die Grundlagen der islamischen
Kultur gelehrt. Nach dem Neubau werden
die getrennten Eingänge für Männer und
Frauen es ermöglichen, dass auch der
Koran separat aber gleichzeitig gelehrt
wird. Die Moschee wird mit moderner
Technik wie einem Beamer ausgestattet,
so dass die Bildungsangebote zeitgemäß
vermittelt werden können.
Im Sommer findet der Unterricht an den
Wochenenden von 10.00 bis 14.00 Uhr
und im Winter von 9.30 bis 12.30 Uhr
statt. Dienstags, mittwochs und donners-
tags geht es am Nachmittag um die isla-
mische Kultur. Außerdem wird ein Nach-
hilfeunterricht für alle angehenden
Abiturienten, aber auch die Sekundarstu-
fe 1 und für Grundschulkinder angebo-
ten. Am Nachmittag gibt es noch einen
freiwilligen Theologie-Unterricht für die
Schüler. In der Moschee arbeiten
ein Hodscha und drei ehrenamtliche
Helfer (2 weiblich, 1männlich) – sie
sind sozusagen Übungsleiter.
Neben dem Bildungsunterricht fin-
den auch Freitagsgebete, Beschnei-
dungsfeste, Pilgerfahrtfeiern, Todes-
gebete und Gemeindefesten in der
Moschee statt. In den Freitagsgebe-
ten wird die Hutbe auf Türkisch
gesprochen, aber bald wird es auch
auf Deutsch vorgetragen. „Neben
der Lehre von Religion und Kultur
findet hier ein vielfältiges Gemein-
deleben statt – und dazu sind alle
Bürgerinnen und Bürger herzlich
eingeladen,“ sagt Seref Ölcek.
So soll die neue Moschee aussehen.
9
NACHBARN & FREUNdE
hieR lässt es sich gut wOhnen! Was tun, wenn die Bevölkerungszahl sinkt, wenn die Struktur von Wohnquartieren verbessert werden muss, um sowohl für alte als auch junge Menschen attraktiv zu sein?
Das Projekt „Wohnquartiere mit Profil“ soll den einzelnen Siedlun-gen ein neues Gesicht geben.
10
UNSER QUARTIER
hieR lässt es sich gut wOhnen!
„Wohnquartiere mit Profil“ nennt die Stadt Herten ihr
Programm, mit dem sie im Rahmen des Projekts
„Herten-Nord“ gemeinsam mit Bewohnern und Im-
mobilieneigentümern Lösungen entwickeln will. Statt
neuer Baugebiete am Stadtrand also Erneuerung
vorhandener Bestände. Modernisierung, bessere
Raumaufteilung, Barrierefreiheit – das sind nur
einige Stichworte für mögliche Verbesserungen.
Unter Barrierefreiheit versteht man unter anderem
möglichst wenige Stufen, keine allzu hohe Bade-
wanne oder andere störende Dinge. Für viele hört
sich das jetzt vielleicht nach „Alte-Leute-Problemen“
an, aber auch eine schwangere Frau hat mit Sicher-
heit keine Lust, den Kölner Dom zu besteigen und
in ihrer Wohnung herumzuklettern.
Förderung der NachbarschaftUm die Qualität und die Entwicklungsmöglichkeiten
der Quartiere bewerten zu können, haben Experten
der Stadt und ein Planungsbüro die Wohnsituation
in Langenbochum und Paschenberg untersucht und
die Wohnbauflächen in 20 Quartiere untergliedert.
In diesen findet man ungefähr gleiche Strukturen.
In drei typischen Quartieren sollen nun vertiefte
Untersuchungen angestellt werden, aus denen
Empfehlungen entwickelt werden.
Das soll in Workshops und Gesprächen mit den
Eigentümern und Mietern geschehen. Denn die
Stadt Herten kann natürlich nur Empfehlungen und
Ratschläge geben. Was daraus letztlich wird, ist
Sache der Immobilieneigentümer. Erhoffter Effekt
des Projektes: Die Förderung der Nachbarschaft
und des Zugehörigkeitsgefühls und natürlich auch
die Verbesserung der Vermarktbarkeit der moderni-
sierten Häuser.
Wohnquartiere mit Profil –
was ist das überhaupt?
Die sogenannten Wohnquartiere mit Profil (WQP) sind nach bestimmten Kriterien aufgeteilte Wohnquartiere in den Hertener Stadtteilen Langenbochum und Paschen-berg. Ungefähr 20 Quartiere hat die Stadt Herten nach Indikatoren wie räumliche, bauliche oder soziale Struktur gegliedert. Besonders beispielhaft sind hier das Müh-lenviertel, die Siebenbürgersiedlung oder das Gebiet am Paschenberg. Ziel des Pro-jekts ist es, den einzelnen Siedlungen ein Profil zugeben, mit dem sich bestimmte Gruppen identifizieren können, wie z.B. ältere Menschen, Singles, junge Familien etc. Dadurch sollen die Wohngebiete besser und zielgerichtet vermarktet werden und damit auch die Zukunftsfähigkeit der Stadtteile besonders vor dem Hintergrund der demo-grafischen Entwicklung gesichert werden.
Wie soll das Vorhaben
umgesetzt werden?
Die baulichen Gegebenheiten der einzelnen Quartiere werden untersucht und die jewei-ligen Stärken, wie Einkaufsmöglichkeiten oder Kultur- und Freizeitangebote, heraus-gearbeitet. Anschließend sollen gemeinsam mit den Bürgern und Immobilien-Eigentü-mern Entwicklungsmöglichkeiten und Profile erarbeitet werden.
Wie können solche Entwicklungs-
möglichkeiten aussehen?
Viele Gebäude sind alt, sanierungsbedürftig und nicht barrierefrei. Wichtige Themen könnten daher z.B. die Anforderungen einer älter werdenden Gesellschaft an die Wohnungssituation oder die energetische Gebäudesanierung sein. Aber auch die gemeinsame Gestaltung des Wohnumfel-des und der soziale Zusammenhalt der Quartiersbewohner sind wichtige Aspekte.
Wer steckt hinter diesem Projekt?
Wohnquartiere mit Profil ist ein Baustein des Projekts Herten-Nord im Rahmen des Programms Soziale Stadt und soll die Zukunftsfähigkeit der Siedlungen sicherstellen.
faK
te
n
TEXT/FOTOS: Marvin Arnreich
wEItERE INFoS:
Stadtteilbüro Herten-NordDr.-Klausener-Weg 1, Tel.: 02366 4996966E-Mail: [email protected] im Rathaus, Zi. 351 durch Svenja Hövelmann (Tel.: 02366 303-341) und Martin Vöcks (Tel.: 02366 303-231)
11
UNSER qUARtIER
16
DeR schein tRügt Bericht über eine Studienfahrt der Rosa-Parks-Schüler ins Konzentrationslager Auschwitz
Unsere Reise ging nach Polen – genau genommen nach Zywiec. Dort wurden wir in einer Internatsschule untergebracht, um am Wochenende das Konzentrationslager Auschwitz und Auschwitz Birkenau zu besuchen, zu verstehen, und auf uns wirken zulassen. Im Vorfeld wurden wir gut auf die uns bevorstehende Reise vorbereitet – auf die emotionale Last und auf die historischen Hintergründe.
So fuhren wir an unserem ersten Tag in Polen mit
gutem Gemüt in Richtung KZ Auschwitz. Dort an-
gekommen, standen wir vor einem großen Tor mit
dem Banner: „Arbeit macht frei“. Ich konnte meinen
Augen nicht trauen, als sich das Tor mit dieser
grausamen Geschichte öffnete und eine idyllische
Gegend offenbarte, die sogar eine beruhigende
Grundatmos phäre ausübte: Es war hell, es gab
grüne Bäume, helle Farben, Häuserblocks und
breite Sand- und Kiesel-Wege.
trügerische AtmosphäreDarauf war keiner gefasst. Als wir dann der Museums-
leiterin folgten, sollten wir Zeuge eines unvergleich-
lichen Beispiels von: „Der äußere Schein kann trü-
gen“ werden. Wir fingen an, die einzelnen Gebäude
von Auschwitz zu betreten – von einem Raum in
den anderen. Was sich uns dort offenbarte, stand in
völligem Widerspruch zu der idyllischen Atmosphäre,
die sich auf dem Gelände präsentiert hatte.
Schockierende Erlebnisse Von Daten über eine unmenschlich große Anzahl an Ermorde-
ten über große Mengen an verbrauchtem Todesgas Zyklon B
bis hin zum sortiertem, abgenommenen Gut der Opfer. Ausge-
stellt waren Koffer, Brillen, Goldzähne und sogar abgeschorene
Haare – echte Haare der damals hier ermordeten Menschen.
Man kann es nicht beschreiben, was das für eine emotionale
Überwältigung auslöst, wenn man dort hinter einer Scheibe
mehrere Tonnen Haare sieht. Aber das war bei weitem noch nicht
alles! Eines der grausamsten Dinge, die uns dort gezeigt wurden,
war wohl die Seife aus „Judenhaut“. Da wurde mir kurzzeitig übel.
Allein der Gedanke, dass Menschen dazu fähig sind, sich mit der
Haut anderer Menschen zu säubern, ist ekelhaft.
Besuch in Birkenau Nachdem wir die Geländeführung durch Auschwitz überstanden
hatten, ging es direkt weiter zum Gelände von Auschwitz-Birke-
nau. Dort sah es ganz anders aus: Während wir bei Auschwitz I
noch ein relativ kompaktes Gelände mit einer scheinbar idylli-
schen Umgebung hatten, war Auschwitz-Birkenau einfach nur
groß, kalt und weiträumig. Hier waren die ganzen Krematorien
angelegt – denn Birkenau wurde speziell zur Massenvernich-
tung der Juden errichtet, sagte uns die Leiterin.
Nico Lechtenböhmer
Foto
: Den
ise-
Sop
hie/
phot
ocas
e.de
12
SCHULE
DeR schein tRügt Bericht über eine Studienfahrt der Rosa-Parks-Schüler ins Konzentrationslager Auschwitz
1939 die Menschheit spielt verrückt
Ein Mann sorgte überall für sehr viel Unglück
Einen Menschen konnte man ihn nicht mehr nennen
Er fing damals an, sich des Teufels zu bekennen
Man suchte einen Sündenbock, dort war dann dieser Hitler
Er rief auf zur Jagd auf diese jüdischen Kinder
Die Deutschen waren dato nicht sehr stark
Und dies hatte der Teufel sofort erkannt
Er rief auf, das schwarze Schaf zu morden und zu schlachten
und leider griffen die Deutschen damals direkt zu den Waffen
Und die Moral von der Geschicht, Moral gab es damals nicht
Auschwitz wurd gebaut und ein Licht verblich
Viele Jahre später gedachte eine Schule der Opfer
besuchte Birkenau und erfuhr viele Schocker
All diese Schüler ließ es überhaupt nicht kalt
und wir entzünden eine Kerze in tiefster Traurigkeit
RefrainEine Kerze brennt, mehr braucht man nicht zu sagen
Ein Monument wurd hinterlassen, um die andern zu ermahnen
Es waren graue Zeiten mit roten Händen
daran sollte man für immer denken
Eine Kerze brennt, mehr braucht man nicht zu sagen
Ein Monument wurd hinterlassen, um die andern zu ermahnen
Es waren graue Zeiten mit roten Händen
daran sollte man für immer denken
Jetzt in der Nachzeit haben damit noch viele zu kämpfen
Es ist eine unglaubliche Menge an seelischen Krämpfen
Auch heute können es viele nicht ertragen
Ein großes Leid, das sie alle rumtragen
Die Atmosphäre war gefüllt von Ernst und Trauer
Und über den Rücken lief mir ein großer Schauer
Man merkte dort einfach: Wir sind alle nur Bauer
In einem großen Schachspiel voller Mord und Trauer
Man darf nicht aufhören sich daran zu erinnern
Denn wer die Geschichte vergisst, muss sie erneut durchleben
Es waren Kugeln, Hunde, Blut und Gas
Erst mussten sie arbeiten, dann hat man sie vergast
Und jetzt in Afrika scheint es sich zu wiederholen
Kinder werden Krieger, haben ihre Eltern erschossen
Ich entzünde eine Kerze, um die Menschheit zu ermahnen
Es ist schon einmal geschehen,
ich brauch euch nicht mehr warnen
Refrain
BERICHT + SONG: Nico Lechtenböhmer
eine KeRze BRennt
13
SCHULE
wann war zum ersten Mal die Rede von der
Einführung eines türkisch-Grundkurses als
Fremdsprache in der oberstufe?
Vor etwa 5 Jahren, also 2007, ist erstmals
offiziell abgesprochen worden, dass ein
Türkisch-Grundkurs eingeführt werden soll.
wer unterrichtet den Kurs in der oberstufe?
Es sind zwei Lehrer, die Türkisch unterrichten:
Nazim Kandemir und ich.
welche Schwerpunkte werden in der
„Einführungsphase“ (11. Klasse) gesetzt?
Die Schwerpunkte des Lehrplans in der 11.
Klasse sind Literatur, Gattungsarten, Interpre-
tation und Analyse sowie das Kennenlernen
von unterschiedlichen Textsorten.
Gibt es einen zusammenhang zwischen dem
Kurs wP1 türkisch und dem türkisch-Grund-
kurs in der oberstufe?
Ja, den gibt es – und zwar ist es so, dass
der WP1 Kurs die Basis für den Grundkurs
Türkisch in der Oberstufe bereitstellt, indem
den Schülerinnen und Schülern hier zum
Beispiel die grundlegende Grammatik bei-
gebracht wird.
tüRKisch als fRemDspRacheDie Oberstufe der Rosa-Parks-Schule ist mit rund 70 Schülern pro Jahrgang verhältnismäßig klein und übersichtlich. Ein Vorteil, der sich daraus ergibt: Wir Schüler kennen uns unter-einander gut und haben auch einen guten Draht zu den unterrichtenden Lehrern – und das macht natürlich auch das Lernen von Fremdsprachen leichter. An unserer Schule gibt es sogar eine Besonderheit: Den Türkisch-Grundkurs für die Ober stufe. Im Interview mit Mehmet Ilseven hat die JUNGE REDAKTION einmal nachgefragt, was es mit dem Kurs „Türkisch als Fremdsprache“ genau auf sich hat.
wer darf den türkisch-Grundkurs
in der oberstufe wählen?
Schülerinnen und Schüler unserer
Schule dürfen erst dann wählen,
wenn Sie WP1 Türkisch in der
Sekundarstufe 1 (5-10 Klasse)
haben. Schüler, die von außerhalb
kommen, müssen zunächst eine
Sprachaufnahmeprüfung meistern.
Kann man das Fach später
auch als Abiturfach nehmen?
Ja, Türkisch kann man als Fach
fürs Abitur wählen; allerdings nicht
als Leistungskurs.
von wem wird entschieden,
welche themen wann und wie
unterrichtet werden?
Es gibt Richtlinien, an die wir
gebunden sind, die von der
Bezirksregierung Münster
ausgewählt werden.
TEXT: Julide Yildirim, Ismail Atak
Mehmet Ilseven unterrichtet neben Nazim Kandemir Türkisch in der Oberstufe.
14
SCHULE
tüRKisch als fRemDspRache
pROJeKt fReiwieseIn der Siedlung inmitten des Hertener Stadtteils Langenbochum soll ein kinderfreundliches Wohnumfeld entstehen, das auch das Zusammenleben verschiedener Generationen fördert, – die Freiwiese. Der erste Teil des Projektes, die „Freiwiese-Nord“, ist bereits verwirklicht worden: eine lebendige Siedlung mit vielen freien Flächen und Grundstücken zu günstigen Preisen, die von einer Wohnanlage für die ältere Generation flankiert wird.
Jetzt soll auch der zweite Teil des Pro-
jektes, die „Freiwiese-Süd“ realisiert
werden. Die Siedlung liegt mitten in
Langenbochum und wird den Kindern
der Anwohner viele freie Spielflächen
bieten. Das Stadtteilzentrum von
Langenbochum, mehrere Schulen und
Kindergärten sowie die Naherholungs-
anlage Backumer Tal sind ebenfalls
nur einen Katzensprung von dem Sied-
lungsgebiet entfernt. Eine weitere Be-
sonderheit des Bau-Projekts: Bei den
Grundstücken der Freiwiese wurde
großer Wert auf eine effiziente, umwelt-
freundliche Energieversorgung gelegt.
So werden ausnahmslos alle Grundstü-
cke an das Fernwärmenetz der Hertener
Stadtwerke angeschlossen - Bewohner
heizen hier also mit Wärme aus hochmo-
dernen Heizkraftwerken aus der Region.
Am westlichen Rand der Freiwiese ist
zudem Platz genug, um Gartenträume zu
verwirklichen. Den Bewohnern stehen
hier 38 Parzellen mit Nutzland zur Ver-
fügung. Ob Gemüsebeet oder bunte
Blumengärten – hier können Hobby-
Hier ist genug Platz, um Garten-träume zu verwirklichen.
gärtner ihrer gestalterischen Fantasie
freien Lauf lassen. Ein weiterer Vorteil:
Auch die Goethe-Gärten sind fußläufig
erreichbar – sie liegen direkt im Orts-
kern von Herten-Disteln.
wEItERE INFoS:
Hertener Stadtwerke GmbHHerner Straße 21· 45699 HertenTelefon 02366 [email protected]
15
UNSER qUARtIER
Das Projekt Kranzplatte besteht aus mehreren Ein-
zel-Maßnahmen. Die erste der zwei größeren Maß-
nahmen ist eine Art Paravent. Das Wort stammt aus
dem Französischen und bedeutet so viel wie „Ab-
schirmung“. In unserem Fall schirmt er den Platz am
Brunnen von der Feldstraße ab. Dies geschieht mit
einer aus rotem Stahl angefertigten langen Sitzbank.
Die zweite Maßnahme ist ein bespielbares Infosys-
tem mit dem Namen die „5 Langenbochumer“. Für
viele stellt sich jetzt sicherlich die Frage: „Was ist
das?“. Nun ja, viele kennen so etwas sicherlich noch
aus ihrer Kindheit.
Schon seit langem ist vielen Langenbochumern klar, dass sich in ihrem Stadtteil etwas ändern muss. Vor allem im Zentrum an der Kranzplatte. Für viele dient sie nicht als Treffpunkt oder Aufenthaltsort. Sie wird zwar angenommen, doch leider nicht so genutzt, wie eigentlich vorgesehen. Nun steht fest: Es wird etwas geän-dert! Aber was genau?
drehbare würfel mit GesichternEs handelt sich dabei um ein Säulensystem
aus drehbaren Würfeln. In unserem Fall sind
diese Würfel aber nicht vollständig mit Gesich-
tern oder anderen Körperteilen bedruckt,
sondern enthalten zudem Informationen zu
Veranstaltungen oder ähnlichem. Zudem kön-
nen auf einige Seiten auch Geschichten aus
dem Ort von lokalen Akteuren „erzählt“ wer-
den. Dieses Säulensystem soll man dann vor
allem am anderen Ende der Kranzplatte, also
in der Nähe der Apotheke, vorfinden. Damit
hOch hinaus – mitDeR KRanzplatte
16
UNSER qUARtIER
soll eine gestalterische Auflockerung des
Gesamtplatzes erreicht werden. Zusätzlich soll
durch eine gärtnerische Aufwertung die Ab-
grenzung der Bereiche klarer gestaltet werden.
Attraktiver treffpunktDas Ziel des Projekts ist es, die Kranzplatte
als Treffpunkt attraktiver zu machen.
Vom umgestalteten Langenbochumer Zent-
rum aus soll man außerdem direkt zum hö-
her liegenden kleinen Park auf dem ehema-
ligen Gelände der Zeche Schlägel & Eisen
gehen können. Diese Verbindung wollen die
Planer besonders betonen und attraktiv
gestalten. Auch hier soll die Optik der
Kranzplatte am Zugang mit bespielbaren
Infosäulen wieder aufgegriffen werden.
Was steckt hinter dem Projekt
„Kranzplatte Langenbochum“?
Das „Projekt Kranzplatte Langenbochum“ ist Bestandteil des sogenannten „Integrier-ten Handlungskonzeptes“. Ziel ist es, die Ortsteile Langenbochum und Paschenberg zukunftsfähig zu machen, nachdem mit dem Ende der Bergbauära der größte Wirt-schaftsfaktor des Standortes weggefallen ist. Eine große Chance für eine positive Ent-wicklung der Kranzplatte liegt darin, dass diese von den Langenbochumern als „ihre Mitte“ akzeptiert wird. Darum soll zukünf-tig durch Bewerbung an der Kranzplatte nachhaltig und über die Stadtgrenzen hin-aus auf das Angebot (z.B. Einzelhandel, Dienstleistungen, Gastronomie) aufmerk-sam gemacht werden.
Was soll gemacht werden?
Um die Kranzplatte attraktiver zu machen, soll zunächst ein neues Parkplatz-Leitsystem entwickelt und zusätzliche Sitzgelegenheiten bereitgestellt werden. Zudem soll der Auf-enthaltsbereich vor der Bäckerei Gatenbrö-cker zur Feldstraße hin mit einem und Windschutz abgetrennt und ein „bespielba-res Infosystem“ in beweglicher Säulen-Optik in Apothekennähe aufgestellt werden.
Wie soll es nach den ersten
Umgestaltungsmaßnahmen
langfristig weitergehen?
Inhaltlich wird es bei der Entwicklung der Kranzplatte zukünftig um Maßnahmengehen, die sich auf die Bereiche Standort-vermarktung und Stadtentwicklungkonzentrieren. Hierzu sind bereits rund 150 Ideen zu Themen wie „Kundenan-sprache“, „Erscheinungsbild & Aufenthalts-qualität“, „Parken, Verkehr & Erreichbar-keit“ sowie Veranstaltungen beziehen. Die Stadt Herten und die privaten Akteure werden nach und nach gemeinschaftlich über die Realisierung aller vorliegenden Vorschläge entscheiden.
faK
te
n
hOch hinaus – mitDeR KRanzplatte
TEXT/FOTOS: Marvin Arnreich
17
UNSER qUARtIER
Sönmez Gürkan, Glück´ auf Reisen Urlaub nach Maß
„Dass hier etwas gemacht wird, finde ich gut – wie zum Beispiel die zusätzlichen Sitzgelegenheiten.“
Ute Michelt, Michelt New Style (Blumen & Wohnen Dekoration)
„Die Idee mit der Bepflanzung finde ich sehr schön! Zudem würde ich mir viele, neue, schöne und ansprechende Geschäfte wünschen.“
1. Wo wird die neue DITIB-Moschee
gebaut?
2. Welche Veranstaltung fand eine Woche
lang in der Rosa-Parks-Schule statt?
3. Welche weitere Fremdsprache wird jetzt
in der Oberstufe der Rosa-Parks-Schule
angeboten?
4. Welcher Verlag kommt zu
Besuch nach Herten?
5. In wie viele unterschiedliche
Wohnquartiere wurden die Stadtteile
Paschenberg und Langenbochum
aufgeteilt?
Senden Sie die richtigen Antworten bitte an [email protected]
tReffpunKt nachBaR-schaftscafé
Das Nachbarschaftscafé lädt
zum gemütlichen Treffen ein:
Das Stadtteil-Büro Herten-
Nord bietet seit einiger Zeit
im 14-tägigen Rhythmus ein
Treffen für ältere Menschen
aus der Umgebung an – das
Nachbarschaftscafé. In ge-
mütlicher Atmosphäre werden
neben Kaffee und Kuchen
unterschiedliche gemein-
schaftliche Aktivitäten wie z.B.
ein Erzählcafé angeboten.
Auch im neuen Jahr freuen
sich die ehrenamtlichen Mitar-
beiterinnen der AWO wieder
auf zahlreiche Besucher.
Also schauen doch auch Sie
einmal vorbei! Das nächste
Treffen findet am Dienstag,
5. Februar 2013 statt.
extRa-KultOuR:veRDi im RevieR2013 bietet das Kulturbüro
spannende KulTourfahrten
zu den schönsten Theater-
und Konzerthäusern im
Revier – zum Beispiel am
24. Februar 2013.
Um 14.50 Uhr geht es vom
Rathaus Herten zum Dortmun-
der Theater, wo Verdis Meis-
terwerk „Der Troubadour“
aufgeführt wird. Eine Theater-
führung vor der Aufführung
bietet einen Blick hinter die
Kulissen. Im Anschluss lädt
das Theater zu einem kleinen
Sektempfang ein. Der Teilneh-
merbeitrag beträgt 62 Euro.
Rätsel
verlost werden 5 exemplare des neuen Buchs „verliebt ins vest“ von gregor spohr, das erst vor wenigen tagen im spohr & prott verlag erschienen ist.
der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 28.02. 2013.
geschenK-gutscheinPünktlich zum Jahresende präsen-
tiert die Werbe- und Interessenge-
meinschaft Herten-Langenbochum
(WIHL) einen besonderen
Geschenktipp: Den neuen Ein-
kaufsgutschein, den die
Kaufmannschaft im Rah-
men des Stadtumbaupro-
jektes Herten-Nord ent-
wickelt hat. Erhältlich ist
der Gutschein bei der
Fleischerei Averdung,
beim Hof Wessels, der ABC Apo-
theke, Schornsteinfeger Marzalla,
Friseur Borgers, Optik Gemsa und
im Installateurbetrieb Stiller.
18
WUSSTEN SIE SCHON?
wie heißen Sie?Gertrud Fleischmann
wie alt sind Sie? Ich bin 70 Jahre alt.
Haben Sie Kinder?Ja, 7 erwachsene Kinder
und 10 Enkelkinder
wo wohnen Sie?In Recklinghausen.
welche tätigkeit üben Sie aus?Früher habe ich bei der Stadt Herten gearbeitet.
Jetzt bin ich Rentnerin und arbeite ehrenamtlich
auf dem Hof Wessels.
was gefällt Ihnen an dieser tätigkeit? Ich finde, der Hof Wessels ist mit seiner
Jugendarbeit, seinem Inhalt, seiner wunder-
schönen Lage und dem Erscheinungsbild
ein hervorragendes Projekt.
wie stellen sie sich die zukunft für Jugendliche in Herten vor?Ich hoffe, dass die wirtschaftliche
Entwicklung auch für die Jugendlichen
in Herten eine sichere Zukunft als
Perspektive bietet.
was machen sie in ihrer Freizeit?Ich verbringe Zeit mit meiner Familie,
ich lese und fahre Fahrrad.
Egal welchen wunsch Sie frei haben, was wünschen Sie sich?Frieden.
Beenden Sie diesen Satz: Ich lebe gern hier, weil … mir meine Arbeit und das Zusammensein
mit den Menschen auf dem Hof Wessels
viel Freude macht.
wiR gRatulieRen!INFo
Gertrud Fleischmann engagiert sich seit 2003 ehrenamtlich für die Bürgerstif-tung Herten und den Hof Wessels, unterstützt den Geschäftsführer des Hof Wessels bei seinen Aufgaben.
UNSER GESICHt
Medienhaus Vest · Anton-Bauer-Weg 6 · 45657 Recklinghausen · fon 02361 49049110
Agentur für Public Relationsprint · web · crossmedia
Corporate Publishing: Kunden- & Mitarbeitermagazine
PR: Kampagnen, Events, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Online: Websites, Newsletter, Social Media
Print: Bücher, Zeitschriften, Broschüren
Produktion: Grafik, Layout, Satz & Litho
Fo
to: S
tefa
n K
ub
erk
a
Irgendwas mit Medien…… passiert in diesem Haus immer.