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Jubiläumsausgabe 30 Jahre EROWA ITS „Das Original“ • … · Zum Thema | 2 Zum Thema „ ......

Date post: 04-Jun-2018
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*für Bestellungen während der Messewoche 30% * Treffpunkt EROWA – Halle 7, Stand C77 Weltneuheit ERC 80 30 Jahre EROWA ITS „Das Original“ EROWA Messmaschine Qi RoboSPA 2.0 „The next generation“ EROWA Robot Dynamic ERD JMS PRO , Q-Measure, EROWA Manufacturing Control EROWA Tooling 16. – 20.09.2014 Titelstory Fa. ModellTechnik GmbH „ Die dynamische Erweiterung mit dem EROWA Robot Dynamic“ Das Original 30 Jahre EROWA ITS in Deutschland Jubiläumsausgabe 30 Jahre EROWA ITS „Das Original“ • AMB 2014 Welt- neuheit Jubiläums- prämie „ ... Neutralität ist unser höchstes Gut!“ Interview mit Frank Pröpster S. 2 AMB Der Messestand S. 3 WELT-Neuheiten EROWA RoboAIR S. 4 EROWA ERC 80 S. 5 NEU: Erowa RoboSPA „The next generation“ S. 4 Titelstory „Die dynamische Erweiterung mit dem EROWA Robot Dynamic“, ModellTechnik, Waltershausen S. 6 Anwenderberichte 3D Schilling, Sondershausen S. 8 RED aircraft, Adenau S. 9 FGP Precision, England S. 10 CERTA Industrie 4.0 im Werkzeug- und Formenbau S. 11 EROWA Automationsflotte S. 12 Messeaktion 30 Jahre EROWA ITS S. 12
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Page 1: Jubiläumsausgabe 30 Jahre EROWA ITS „Das Original“ • … · Zum Thema | 2 Zum Thema „ ... Neutralität ist unser höchstes Gut!“ Seit acht Jahren arbeitet Frank Pröpster

*für Bestellungen während der Messewoche

30%*

Treffpunkt EROWA – Halle 7, Stand C77

Weltneuheit ERC 80

30 Jahre EROWA ITS „Das Original“

EROWA Messmaschine Qi

RoboSPA 2.0 „The next generation“

EROWA Robot Dynamic ERD

JMS PRO , Q-Measure, EROWA Manufacturing Control

EROWA Tooling

16. – 20.09.2014

Titelstory Fa. ModellTechnik GmbH

„ Die dynamische Erweiterung mit dem EROWA Robot Dynamic“

Das Original

30 Jahre EROWA ITS

in Deutschland

Das Original

30 Jahre EROWA ITS

in Deutschland

Jubiläumsausgabe 30 Jahre EROWA ITS „Das Original“ • AMB 2014

Welt-neuheit

Jubiläums-prämie

„ ... Neutralität ist unser höchstes Gut!“Interview mit Frank Pröpster S. 2

AMBDer Messestand S. 3

WELT-NeuheitenEROWA RoboAIR S. 4EROWA ERC 80 S. 5

NEU: Erowa RoboSPA„The next generation“ S. 4

Titelstory„Die dynamische Erweiterung mit dem EROWA Robot Dynamic“,ModellTechnik, Waltershausen S. 6

Anwenderberichte3D Schilling, Sondershausen S. 8RED aircraft, Adenau S. 9FGP Precision, England S. 10

CERTAIndustrie 4.0 im Werkzeug-und Formenbau S. 11

EROWA Automationsflotte S. 12

Messeaktion30 Jahre EROWA ITS S. 12

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ZumThema|2

Zum Thema„ ... Neutralität ist unser höchstes Gut!“

Seit acht Jahren arbeitet Frank Pröpster daran, die Erowa Philosophie weiter zu entwickeln und die Pro-duktpalette zu vergrößern. Wie es EROWA schafft, sich im Wettbewerb von anderen Firmen abzugrenzen, verrät Frank Pröpster, Geschäfts-führer der EROWA System-technologien GmbH, im Ge-spräch mit der Redaktion. Ein Interview über Neutralität, Ansporn und das Gehen mit der Zeit.

Die AMB steht vor der Tür, was erwarten Sie?Die AMB entwickelt sich zu einer der wichtigsten Messen im deutschsprachigen Raum, mit starker Tendenz zu interna-tionalem Publikum.Wir freuen uns riesig auf die Messe und erwarten, dass von der Show weitere positive Im-pulse für den Werkzeug- und Formenbau und die Produk-tion ausgehen. Außerdem werden wir, wie fast zu jeder wichtigen Messe, wieder hochinteressante Neu-entwicklungen zeigen.Besonderes Interesse dürfte unser neuer Roboter wecken. Bei dem ERC 80 handelt es sich um eine konsequente Weiter-entwicklung der sehr erfolg-reichen ERC Baureihe, jedoch mit noch mehr Performance bei annähernd gleichem Preis und Platzbedarf.

Sie sind nun seit fast achtJahren Geschäftsführer, wie empfanden Sie die Zeit?Es war eine sehr intensive und erfolgreiche Zeit. Wir haben die seit vielen Jahren bewährte Erowa Philosophie weiter entwickelt und dadurch viele neue Kunden gewinnen können. Hierbei sind Partner-schaften entstanden, die häu-fig weit über reine Kunden – Lieferanten Beziehungen hin-ausgehen.Besonders freut es mich, dass die von Erowa prognostizier-ten Trends in der Branche tat-sächlich Einzug gehalten ha-

ben, denken wir beispielsweise an die Mehrmaschinen-Auto-mation, unsere voll automa-tisierbare Messmaschine Qi, das Tooling für die Pulverme-tallurgie oder an die Qualitäts-vermessung der Elektroden anhand der CAD Daten sowie das gesamte Job Management System.

Wie wichtig ist in der Interaktion zwischen den Kunden und den Herstellern die Neutralität von Erowa als Systemlieferant?Extrem wichtig! Gerade in der Automation, wo sehr häufig verschiedenste Maschinen-Her steller in einer Automa-tions-Linie miteinander ver-bunden werden, ist Neutralität ein absolutes Muss. Sowohl seitens der Roboter Hardware, mit all den Schnittstellen zu den Maschinen, als auch hin-sichtlich der Schnittstellen zwi-schen dem JobManagement System und den Maschinen-steuerungen.Die Neutralität gegenüber den Maschinenherstellern ist unser höchstes Gut. Sie ist die Grund-voraussetzung für eine ebenso offene wie transparente Kun-denberatung und somit auch für einen erfolgreichen Pro-jektabschluss.

Wie sehen Sie die Partner-schaft zu den OEMs, die teilweise auch im Wettbe-werb zu Erowa stehen?Eine funktionierende Partner-schaft und gute Zusammen-arbeit mit den OEMs ist in der heutigen Zeit elementar.Durch die steigenden Anfor-derungen unserer Kunden an den Prozess und die damit ein-hergehende Komplexität der Projekte, ist ein partnerschaft-liches Miteinander in allen Pha-sen der Realisierung zwingend erforderlich. Dies beginnt bereits mit einer guten Ab-stimmung in der Vorverkaufs-Phase, setzt sich fort bei der gemeinsamen Ausarbeitung und Koordination während der Projektierung und mündet schlussendlich in einem guten Zusammenspiel während der Umsetzung.Bzgl. der Wettbewerbssitu-ation kann ich Ihnen sagen, dass diese natürlich existiert, und das ist auch gut so, denn

der permanente Vergleich mit Marktbegleitern spornt uns auch entsprechend an. Allein deshalb bringen wir in derart kurz bemessenen Intervallen Neuigkeiten, wie z.B. unsere Messmaschine Qi, den ERD 500 und nun den ERC 80.Parallel dazu ist es aber auch Fakt, dass nicht allein die rei-nen Produkte mit ihren Eigen-schaften die Professionalität ausmachen. Da sich heutzuta-ge die Produkte nicht mehr so stark differenzieren wie frü-her, ist es umso wichtiger, den Kunden vollumfänglich bera-ten zu können.Wir müssen für den Kunden den Mehrwert für sein Unter-nehmen herausarbeiten und da ist das einzelne Produkt, wie z.B der Roboter zwar ein elementares Teil, aber den-noch nur ein Teil des Großen und Ganzen, das aus vielen Komponenten besteht.Das genaue Spannsystem und die Messtechnik gehören ebenso in den Prozess wie die Software und natürlich die vollumfängliche Beratung z.B. bzgl. der Integration der be-reits bestehenden Komponen-ten oder die gemeinsame Fest-legung des Workflows.

Nach welchen Kriterien soll der Kunde seine Entschei-dung bzgl. der Automations-strategie treffen?Für den Kunden ist es extrem wichtig, das Gesamtziel nicht aus den Augen zu verlieren. Natürlich sind solche Linear-Automationen auch Prestige-Projekte und helfen dem Kunden, an Aufträge heranzu-kommen, aber oberstes Ziel ist und bleibt der Profit, den es mit solchen Anlagen zu erzie-len gilt.Dabei spielt das „wie“ nicht im-mer die größte Rolle, oft hat eine Ein-Maschinen-Automati-on absolut ihre Berechtigung, häufig ist es aber auch die Ver-knüpfung der Maschinen, die unseren Kunden den Innova-tionsschub bringt und manch-mal auch eine Kombination aus beidem.Zu beachten bleibt, dass dies für die Hardware gilt, hinsicht-lich der Software ist eine Ver-netzung in den allermeisten Fällen zu empfehlen (Stichwort Workflow).

Da wir in der Lage sind, beide Felder mit unserem Produkt-portfolio abzudecken, können wir unsere Kunden auch ent-sprechend seriös beraten und grenzen uns deshalb von vielen Marktbegleitern deutlich ab.

Sie haben gerade das Wort Workflow erwähnt, wie wichtig ist der Bereich der Software?Unsere Software ist sozusagen das Nervensystem in den Be-trieben. Sie steuert, überwacht und verbindet die verschie-densten Komponenten und ist somit absolut systemrelevant.Dies ist übrigens nicht nur in unserer Branche so, was man anhand der aktuellen Diskus-sion über die Industrie 4.0 deutlich sehen kann.Wir setzen seitens Erowa alles daran, dieser Entwicklung ge-recht zu werden. In der Erowa Gruppe beschäftigen wir aktu-ell mehr als 20 Personen, die sich nur um den Bereich der Software kümmern.Grundsätzlich gewinnt der Stellenwert der Mitarbeiter, in dem komplexen Umfeld, in dem wir uns bewegen, immer mehr an Bedeutung.Insbesondere das Projektma-nagement und der Service spielen eine extrem wichtige Rolle, wenn es um die Projek-tierung, Umsetzung und die Nachbetreuung geht.Wenn man die heutigen von uns installierten Automatisations-Anlagen betrachtet, wird man feststellen, dass dort nicht nur verschiedenste OEMs, Techno-logien und Steuerungen mit-einander verbunden sind, son-dern auch unterschiedlichstes Tooling gehandelt wird.Am Beispiel ModellTechnik (s. separaten Bericht auf den Sei-ten 6 und 7) bedeutet dies in der Praxis, das Transferieren von ITS 50, ITS 148, PC 210, MTS 500 und MTS 800 Paletten mit einem Automationssystem.Dies setzt verschiedenste Grei-fer-Technologien, die Verknüp-fung unterschiedlichster Ma-gazinkonzepte, die Variabilität der Be- und Entladesta tion so-wie eine anpassungsfähige und erweiterbare Software voraus.Zur Durchführung solcher Pro-jekte sind absolute Fachleute gefragt, die es auf dem Markt leider nicht im Überfluss gibt

und die deshalb meistens von uns selbst ausgebildet werden müssen.Gleiches gilt selbstverständ-lich auch für die Teams in der Forschung und Entwicklung, ohne die unsere Innovationen und neuen Produkte gar nicht denkbar wären.

War mit dem Einzug der Mehr-maschinen-Verknüpfungen über ein Linearsystem im Werkzeug- und Formenbau so schnell zu rechnen?Es ist einfach die konsequente Weiterführung der industriel-len Entwicklung, auch in un-serer Branche.Die eingesetzte Hard- und Software, inkl. der Bearbei-tungsmaschinen ist aktuell in der Lage, die Prozesse abzubil-den und zu steuern.Auch die Mitarbeiter in den Unternehmen wollen mit neu-ester Technik arbeiten und sind durch gute Ausbildung und um-fangreich gesammelte Erfah-rungen auch in der Lage, den Prozess zu steuern.Wir haben aktuell im Werk-zeug- und Formenbau in kür-zester Zeit über 1000 Meter Linear-Automationsschienen verbaut, also eine längere Strecke, als der Burj al Arab hoch ist.Eine sehr gute Leistung, wie wir finden!

Mit welchen Entwicklungen ist kurzfristig noch zu rechnen?Wir werden die Resonanz auf die Weltneuheit ERC 80 auf der Messe AMB und die des ERD mit einer Traglast von 500 kg (wurde auf der EMO 2013 erst-mals präsentiert) genau verfol-gen und im Anschluss detail-liert bewerten.Danach werden wir in diesen Bereichen konsequent Weiter-entwicklung betreiben.Im Sektor der Linienautomati-on wird es 2015 von uns weitere Ergänzungen zu den bestehen-den Produkten sowie komplett neue Produkte geben.Auch die Weiterentwicklungen der autonomen Komponenten werden eine zentrale Rolle spielen, ebenso wie die neuen Sicherheitskonzepte, die einen einfacheren Umgang zwischen Mensch und Maschine zu-lassen.

FrankPröpster

Das Original

30 Jahre EROWA ITS

in Deutschland

Das Original

30 Jahre EROWA ITS

in Deutschland

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Auf der AMB 2014... in Halle 7, Stand C77

RobotERDderDynamische

Messeaktion:30 Jahre EROWA ITS „Das Original“

Näheres auf Seite 12. 3|

Q-MeasurezurVermessungderElektrodenundWerkstückeausdemCAD

ProzessleitsystemJMSPROundEROWAManufacturingControl

Welt-neuheit

RobotERC80Die(R)EvolutionfürdiePraxis(NäheresaufS.5)

EROWAToolingfürSenken,Drahten,Fräsen,Schleifen,DrehenundPulvermetallurgie(PM)

MessmaschineQidiePräzise,vollautomationsfähig

EROWARoboSPA2.0Reinigungs-undTrockenstation(NäheresaufS.4)

30 %

Das Original

30 Jahre EROWA ITS

in Deutschland

Das Original

30 Jahre EROWA ITS

in Deutschland

• Weltneuheit ERC 80

• 30 Jahre EROWA ITS „Das Original“

• Messmaschine Qi

• RoboSPA 2.0 „The next generation“

• Robot Dynamic ERD

• JMS PRO, Q-Measure, EROWA Manufacturing Control

• EROWA Tooling

Unsere Messe-Highlights:

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Zur Euromold 2012 fand die Markteinführung unserer Rei-niungs- und Trockenstation statt. Das Interesse an einem Gerät, das in der Lage ist, die durch Bearbeitung ver-schmutzten Werkstücke und Elektroden sowohl zu reinigen als auch zu trocknen und so-mit perfekt für den nächsten Bearbeitungsschritt vorzube-reiten, war und ist enorm. Des-halb haben wir das Produkt inzwischen auch weiterent-wickelt und verbessertSo wurde zum Beispiel zu-sätzlich zu den vorhandenen Luftdüsen ein „Airblade“ ein-gebaut, das eine noch bessere Trocknung der Werkstücke ge-währleistet.Darüber hinaus haben wir das Bedienpanel und die Pro-grammführung fit für den in-ternationalen Markt gemacht, indem alle Einstellungen zwei-sprachig aufgeführt sind. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für die Anleitung.

Rücklauf Waschmedium

3

1

Steuerung mit freierProgrammwahl

Schwinge mit doppelter Lagerung

Befestigungsplatte für Spann-Aufnahmen

Feststehende Spüldüsen

Reinigungsdüsen

Automatische Türe für Robot-Betrieb (Rückseite)

Manuelle Türe zur manuellen Bestückung

Absauganlage für Kondensflüssigkeit

Filteranlage mit Tank

Air-Blade

9

6

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5

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Neuheiten|4

RoboAIR – Weltneuheitvon EROWA Deutschland

RoboAIR, die erste Grafitstaub-Absauganlage

Zwar verfügen die Fräsma-schinen selbst auch über gute Absauganlagen, zum Reinigen der Halter, Zentrierplatten und Spannzapfen sind diese jedoch weniger geeignet.

Jetzt gibt es gute Neuigkeiten für alle Betriebe, in denen Grafit gefräst wird, denn um hier Abhilfe zu schaffen, hat EROWA Deutschland auf Kun-denanfrage eine automati-sierbare Absauganlage entwi-ckelt, die nicht nur in der Lage ist, die Elektroden nach dem Fräsen vollkommen vom Gra-fitstaub zu befreien sondern auch die Zentrierplatten, Hal-ter und Spannzapfen. Dies ist ganz ohne manuel-le Eingriffe möglich, denn das EROWA Handlingsystem bringt die verschmutzte Elek-trode direkt in die RoboAIR Station, in der sie dann voll-ständig abgeblasen wird.

Ein Prozessleitsystem, zur Steuerung der einzelnen Vor-gänge, ist nicht zwingend er-forderlich, denn die einzelnen Arbeitsschritte können direkt in den Ablauf des Roboters eingeteacht werden. Der Vor-gang ist ebenso einfach, wie effizient.

Der Roboter holt sich den jeweiligen Tooling-Greifer, nimmt die Elektrode aus der Fräsmaschine und fährt damit in die Reinigungskabine der RoboAIR, diese schließt sich und 12 rotierende Düsen bla-sen den Staub von der Elektro-de. Noch während der Staub in der Reinigungskabine ver-wirbelt, wird der Absaugvor-gang gestartet und innerhalb von wenigen Sekunden sind alle losen Partikel sowohl von der Elektrode als auch aus der Kabine entfernt. Der gesamte Vorgang dauert durchschnitt-

Technische Daten RoboAIR:            Maße: 430 x 400 x 1.100 mm Steuerung: Siemens Logo maximale Werkstückgröße: 150 x 150 x 160 mm und / oder Ø 200 mm erforderlicher Luftdruck: 6 bar Industriesauger: Wieland

Wer mit Grafit arbeitet, weiß nur allzu gut, wie unangenehm der dabei anfallende Staub ist. Aufgrund seiner äußerst feinen und leichten Konsistenz verteilt er sich über kurz oder lang im ganzen Raum und haftet nach jedem Fräsvorgang ganz besonders hartnäckig an den Elektroden.

lich eine halbe Minute, kann aber je nach Bedarf und Ver-schmutzungsgrad auch verlän-gert werden.

Nach dem Öffnen der Kabi-ne befördert der Roboter die saubere Elektrode direkt zum nächsten Bearbeitungsschritt, z.B. zum Messen, was bisher ohne eine zeit- und personal-aufwändige manuelle Reini-gung nicht möglich gewesen wäre.

Der Platzbedarf des Gerätes ist minimal. Es wird fest in die Abschrankung der Anlage ein-gebaut. Der Industriestaub-sauger benötigt etwas mehr Raum, er kann jedoch in einem 2-3 m Radius außerhalb der Anlage platziert werden.

Welt-neuheit

NEU: RoboSPA 2.0„The next generation“

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ERC 80 – Weltneuheitvon EROWA

Die (R)Evolution für die Praxis … der EROWA Robot Compact 80

Welt-neuheit

EROWA hat das erfolgreiche Konzept des Robot Compact weiter entwickelt, die Lei-stung des Gerätes erhöht so-wie wichtige Funktionen er-gänzt und das bei annähernd gleichem Preis, wie das Vor-gängermodell.

Ganz besonders erwähnens-wert in diesem Zusammen-hang ist die Tatsache, dass hier nicht nur an eine Erhöhung des Outputs gedacht wurde, sondern auch den Bedürfnis-sen und der Sicherheit der Anwender in Form von ergo-nomischen und praktischen Features Rechnung getragen wird.So erfolgt z.B. das Rüsten und Voreinstellen der Werkstücke auf ergonomisch richtiger Höhe – das ist anwender-freundlich… und zwar wäh-rend der Roboter arbeitet – das ist effizient genutzte Zeit.Des Weiteren wurde die Zu-gänglichkeit deutlich verbes-sert. Zum einen durch die Möglichkeit, die Magazine per Lift oder Deckenkran direkt

auf Magazinposition zu bela-den und zum anderen durch die neue Durchreiche, eine ge-niale Lösung zur Magazinbe-ladung mit Elektrodenhaltern, die jetzt bequem von der Be-dienerseite her ein- und aus-gewechselt werden können. Die einzelnen Magazinebenen sind mit integrierten Griffpo-sitionen und Auszügen verse-hen, mit denen sie sich pro-blemlos und schnell auslösen lassen.Das Design wurde moderni-siert und alles Störende und Unnötige vom Chassis des Roboters entfernt. So ist z.B. der Türgriff komplett versenkt worden. Die Anforderung für die Entriegelung erfolgt nun über eine Leuchttaste. Eine ebenfalls integrierte und von allen Seiten her gut erkenn-bare LED Anzeige gibt Aus-kunft über die jeweils aktuelle Betriebsart.

Ein weiteres Highlight des neuen ERC 80 ist die Erhö-hung des Transfergewichtes von bisher max. 30 auf 80 kg!

Pünktlich zur AMB 2014 kann EROWA eine Weltneuheit im Segment Automation präsentieren und setzt damit neue Maßstäbe im Bereich kompakter Handlingsgeräte.

Außerdem besteht jetzt auch die Möglichkeit, 320er UPC Paletten zu handeln, was beim Vorgängermodell nicht der Fall war.

Neben der „serienmäßigen“ Ausstattung sind selbstver-ständlich weitere Features optional verfügbar, wie z.B. die Integration eines AirDock-Systems und/oder einer Ver-schiebeeinheit. Auch kann der ERC 80 auf eine 2-Maschinen-Bedienung ausgerichtet wer-den. Mit diesem neuen Robo-ter betritt EROWA völlig neue Dimensionen in der „Compact-klasse“ und schafft es dabei, im gleichen niedrigen Preis-segment zu bleiben wie bisher.

Die endgültige Markteinfüh-rung ist für Anfang 2015 geplant.

Die Technik im Detail Transfergewicht 80 kg

2-Maschinen-fähig Ja

Schwenkarm Ja

Greiferwechsel Ja

Gewicht pro Etage bis 180 kg

Gewicht pro Rack-Magazin 1000 kg

TRANSFERACHSEVerfahrweg X 1360 mm

Verfahrweg Z 1680 mm

Schwenkbereich 350°

Anlagengröße LxBxH mm 2014 x 1069 x 2612

MAGAZINEZwei integrierte Magazine max. 10 Etagen pro Magazin

Ein drittes Magazin (Option) max. 10 Etagen

Beladestation UPC (Option) Ja

Durchreiche-Magazin für Ja

ITS Compact/50/72 hängend

ELEKTRONIKAutomatische Palettenerkennung Ja / EWIS™

Schnittstelle Prozessleitsystem Ja

Mehr Leistung im gleichen PreissegmentAuf den ersten Blick erkennbar: Wir haben an den Einsatz in der Werkstatt gedacht!

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Anwenderbericht|6

typen gewählt und somit un-terschiedlichste Tooling arten gehandelt werden können: ITS 72, ITS 115, ITS 148, PC 210 so-wie MTS …und das mit einem Gewicht bis 250 kg und einer Palettengröße bis 800 mm.

Die Verantwortlichen, allen voran Peter Bonn, der Ge-schäftsführer, und Marco Lie-betrau, Meister Formenbau, sind davon ausgegangen, dass man zirka sechs Monate benö-tigen wird, um die Anlage voll auslasten zu können. Es kam besser! Wie bereits bei der „kleinen“ Automation, zeigten die Mitarbeiter derart viel En-gagement, dass man dieses Ziel bereits nach sechs Wo-chen erreichte. Für Peter Bonn eine Situation, auf die man zwar nicht vorbereitet war, die aber absolut begrüßens-wert ist: „Wir fertigen Proto-typen, deshalb können wir uns Terminverzögerungen nicht leisten. Für dieses Werkstück-spektrum haben wir in der Vergangenheit über zehn ex-terne Werkzeug- und Formen-bauunternehmen beschäftigt und damit die Kontrolle und Wertschöpfung außer Haus gegeben. Dadurch entstanden nicht nur immer wieder Ter-minverzögerungen sondern auch Probleme hinsichtlich

Vor drei Jahren wurde man sich bei der ModellTechnik GmbH im thüringischen Wal-tershausen bewusst, dass man für kürzere Durchlaufzeiten und höhere Wettbewerbs-fähigkeit, die mannlosen Ma schinenlaufzeiten drastisch erhöhen musste, deshalb hat man bei den Elektroden und Formeinsätzen mit dem Robot Multi von EROWA als Automa-tionslösung begonnen. Ziel war es, nach dem Beherrschen dieser Lösung, einen Schritt weiter zu gehen und auch die Fertigung größerer Werk-stückstrukturen zu automati-sieren. Ein Ziel, das schon sehr schnell angegangen werden konnte, weil die Robot-Multi-Automation von den Mitarbei-tern engagiert vorangetrieben wurde und gleichzeitig zu einer doppelten Ausbringung ge-führt hat. Im Mai 2013 wurde so eine neue EROWA-Linien-Automation mit zwei Hermle Universalbearbeitungs zentren C30 und C42 für Paletten bis 800 mm in Betrieb genom-men. Bestückt werden die beiden Bearbeitungszentren von einem EROWA Robot Dy-namic linear. Dieser Roboter hat unter anderem den Vorteil, dass er mit einer zusätzlichen D-Achse auch „um die Ecke“ beladen kann. Das ist beson-ders bei Bearbeitungszentren wichtig, die nur von vorne be-laden werden können. Ein wei-terer wichtiger Aspekt für die Verantwortlichen bei Modell-Technik war die Tatsache, dass künftig, über eine Triple-Kupp-lung verschiedene Greifer-

der Toleranzen und Oberflä-chengüten. Außerdem ist man unter Termindruck häufig ge-zwungen, nahezu alle Preise zu akzeptieren. Wir mussten also etwas tun. Dass wir jetzt den nächsten Schritt schon vier Monate früher angehen können, kommt uns dabei na-türlich sehr entgegen.“

Innerhalb von sechs Wochen zur nächsten Ausbaustufe

Getan hat sich in Waltershau-sen also einiges, denn nur zwei Monate nach Inbetriebnahme der Anlage, wurde entschie-den, diese auf Werkstücke bis 800 mm zu erweitern. Da-mit möchte man vor allem die möglichen Werkstückgrößen der C42 ausschöpfen. Gleich-zeitig will man die Anlage noch mit einer Hermle C20 ergänzen. Ziel ist es, diese modifizierte Anlage bereits Anfang 2014 in Betrieb zu nehmen. Hierfür müssen Ab-schrankungen geändert, der Schienenweg des Roboters verlängert, eine größere Bela-destation für die neuen Werk-stückab-messungen integriert

Nebenbei bemerktDen aktuellen Rekord einer Maschinenlaufzeit von 156 Stunden pro Woche erreicht man bei ModellTechnik im Drei-Schichtbe-trieb. Eine Schicht bestückt, eine Schicht überwacht den EROWA Robot Multi und Robot Dynamik und in der dritten Schicht wird mannlos gefertigt.

Interessantes am RandeVor drei Jahren wurden bei ModellTechnik mit 40 Mitarbeitern zirka 25 Spritzgusswerkzeuge hergestellt. Mit den Blas- und Schäumwerkzeugen sind das heute über 40 Formen pro Monat

Mit einer zusätzlichen D-Achse (6-Achsen) lässt sich mit dem EROWA Robot Dynamic auch „um die Ecke“ beladen.

Ursprünglich hatten wir mit sechs Monaten gerechnet, konnten die Anlage dann aber schon innerhalb von sechs Wochen zu 100 Prozent auslasten. Deshalb kommt auch die Aus-baustufe viel früher als geplant.

Peter Bonn (li.) und Marco Liebetrau

ModellTechnik Linearautomation

Die dynamische Erweiterung mit dem EROWA Robot Dynamic

Die Aufträge wurden an über zehn externe Werkzeug- und Formenbauunternehmen ver lagert. Kontrolle und Wertschöpfung waren damit außer Haus. Man musste sich bei der ModellTechnik GmbH in Waltershausen deshalb etwas einfallen lassen. Es wurde in Maschinen und eine hoch komplexe Auto mation investiert. Bereits 6 Wochen nach der Inbetriebnahme war klar, man muss nochmals erweitern.

EROWA Robot Dynamic Linear in Aktion

Ab 16.09.2014 steht der Film auf YouTube für Sie zum Anschauen bereit.

https://www.youtube.com/user/EROWALTD

YouTube

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EROWA Robot Dynamic Linear an 3 Hermle Fräsmaschinen• Hermle C24U• Hermle C30U• Hermle C20U            Transfergewicht : 200 kgLinearschiene: 8m – Hub: 6,62m1 EROWA Rotary Magazin mit 90 Plätzen ITS 72, ITS 115 und ITS 148 stehend1 EROWA Rotary Magazin mit 30 Plätzen PC 2101 EROWA Rack mit 10 Plätzen MTS 5001 Eigenbau Rack mit 4 Plätzen MTS 800x5001 EROWA Beladestation für MTSEROWA Triple Kupplung für MTS

Tooling: EROWA ITS 72, ITS 115 und ITS 148, EROWA PC 210, EROWA MTSund das JMSPRO angepasst wer-

den. Für Marco Liebetrau sind das Maßnahmen, die sich sehr schnell rechnen werden: „Der Gedanke für diese Anlage kam, als wir die Dynamik der ersten Anlage sahen. Durch unsere Erfahrungen mit der ersten Automation waren wir auch mit der aktuellen Anlage sehr schnell vertraut. Unser Rekord an der C42 liegt derzeit bei 156 Stunden in der Woche. Ich bin mir deshalb sehr sicher, dass wir 2014 auch mit der weiteren Ausbaustufe schnell zulegen können und unsere Durch-laufzeiten weiter reduzieren werden.“

Ohne engagierte Mitarbeiter unmöglich

Bei einer solchen Automati-on lohnt sich immer auch der Blick in die Details. So hat man bei ModellTechnik z.B. von den Haltern ITS 50 auf ITS 72 um-gestellt, um eine komplette Abdichtung und somit eine höhere Prozess-Sicherheit zu erzielen.Diese Umstellung zugunsten der Prozess-Sicherheit ist für Frank Pröpster ein vollkom-men logischer Schritt.Für ihn war vielmehr die Eigen-dynamik des Projekts erstaun-lich: „Bei zahlreichen Kunden stellen wir fest, dass man mit einer solch hohen Produktivi-tät nicht unbedingt rechnet und deshalb eher Probleme hat, die Anlage auszulasten. Deshalb ist es beachtlich, wie schnell man bei ModellTechnik damit zurecht kam und nach ei-

ner derart kurzen Zeit, bereits die Ausbaustufe angeht. Ohne solch engagierte Mitarbeiter wäre dies, meiner Meinung nach, unmöglich.“Aktuell sind nun alle Anforde-rungen erfüllt und die Anlage fährt auf höchstem Leistungs-niveau… aber falls es dann in sechs Monaten wieder etwas mehr sein darf, der EROWA Ro-bot Dynamic ist modular aus-baubar.

Modelltechnik fertigt Prototypen, deshalb kann man sich Terminverzögerungen nicht leisten. Auch deshalb war Flexibilität für die Fertigung von Elektroden, Formeinsätze und Werkstück-gewichte bis 250 kg auf einer Anlage gefordert.

Für die künftigen Werkstück-abmessungen bis 800 mm muss eine größere Beladesta-tion integriert werden.

Über die Triple-Kupplung kön-nen sowohl Formplatten bis 250 kg als auch Elektrodenhal-ter gehandelt werden.

Insgesamt stehen für die Anlage fünf verschiedene Greifer-Futter zur Verfügung.

7|

Die ModellTechnik Rapid Prototyping GmbH im Blickpunkt

Mit fünf Mitarbeitern, die sich ausschließlich mit Stereolitho-graphie beschäftigten, wurde das Unternehmen 1990 gegrün-det. Heute betreut man mit über 200 Mitarbeitern Kunden aus den Bereichen Automobilindus-trie, Werkzeugbau, Elektroindus-trie, Medizintechnik bis hin zu diversen Designzentren. Dabei befasst man sich mit der tech-nischen Entwicklung, Konstruk-tion, Fertigungsplanung, dem Modell- und Prototypenbau so-wie der Herstellung der Proto-typenteile im Originalwerkstoff – hergestellt im Originalverfah-ren. Für Bauteile bis ca. 1.300 mm Länge bietet die Modell-Technik Prototypen, Vorserien-, Serien- und Blaswerkzeuge an. Dafür werden zahlreiche Syste-me des Rapid Prototyping, wie z. B. Stereolithographie (SLA), Kunststoff- Laser-Sintering (SLS), Fused Deposition Modeling (FDM) und die Duplizierungs-verfahren Vakuumgießen und RIM eingesetzt. Im Geschäfts-bereich Formenbau sieht man einen Schwerpunkt in der Her-stellung von Aluminium-Proto-typenformen und dem Einsatz von Rapid Tooling für Kunststoff-Spritzguss.

KontaktModelltechnik Rapid Prototyping GmbHHerr Peter Bonn99880 WaltershausenTel. +49(0)3622/[email protected]

EROWA System Technologien GmbHHerr Frank Pröpster90556 CadolzburgTel. +49 9103/79000www.erowa.de

EROWA Außendienstmitarbei-ter und Ansprechpartner vor Ort: Herr Philipp Markner

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Anwenderbericht|8

3D Schilling Linearautomation

Dieser Produktivität war man sich nicht bewusst

giert und frei von Berührungs-ängsten sind unsere Mitarbei-ter diese neue Technologie auch angegangen.“ Ein gutes Beispiel hierfür war das Anla-genlayout: Die Entwürfe von Exeron und EROWA wurden in Sondershausen nochmals intern überarbeitet. So war es den Werkzeug- und Formen-bauern z. B. wichtig, die Anla-ge sowie die Erodier-Maschi-nen von Exeron auch manuell über Hubwagen und Kran zu bedienen, deshalb wurden Sie, zugunsten der besseren Zugänglichkeit, spiegelver-kehrt aufgestellt.

Statt Anlage auslasten, Strukturen aufbauen

Für die Kombination Exeron/EROWA hat man sich ent-schieden, weil man mit diesen beiden Unternehmen bereits gute Erfahrungen gemacht hat und so um deren Kompe-tenz wusste. Zusätzlich wur-den aber auch intensive Ge-spräche mit CERTA Systems wegen des Jobmanagement-systems (JMSPRO) geführt. Auf-

Die 3D Schilling GmbH im Blickpunkt

Das Unternehmen beschäftigt 74 Mitarbeiter und wurde 1993 ge-gründet. Das kundenorientierte Konzept von 3D Schilling umfasst die Beratung zur spritzgussge-rechten Gestaltung des Kunst-stoffteiles, Moldflow-Analyse, Unterstützung zur Auslegung der Form (Produktivität, Lebens-dauer), der Optimierung von Be-triebsmittel- und Herstellungs-kosten der Spritzgussteile bis hin zum Erstmusterprüfbericht und zur Maschinenfähigkeitsuntersu-chung. Zum Kundenkreis zählen u. a. Branchen wie die Elektronik, der Maschinenbau, die Weiß-geräte- und Kosmetik industrie sowie die Medizintechnik. Im Bereich der Kunststoffverarbei-tung produziert man derzeit mit 17 Spritzgussautomaten (auch für 2K-Werkzeuge), die einen Bereich bei den Zuhaltekräften von 25-200 Tonnen (teilweise vollelektrisch) abdecken. Ein wei-teres Standbein des Unterneh-mens ist das Prototyping/Proto Manufacturing. Hier bietet man Technologien wie die Stereo-lithographie, Lasersintern, Vaku-umguss und Prototypen aus Ori-ginalwerkstoffen an.

Kontakt3D Schilling GmbHWerkzeug- und FormenbauHerr Dr.-Ing. Martin Schilling99706 SondershausenTel. +49 3632/522730www.3d-schilling.de

EROWA System Technologien GmbHHerr Frank Pröpster90556 CadolzburgTel. +49 9103/79000www.erowa.de

Interessantes am RandeErfahrungen in der Automatisierung hatte man bei 3D Schilling bereits. Im Bereich Spritzguss wurde schon vor Jahren in Handling-Systeme und Ro-boter investiert.

Wir waren uns dieser Pro-duktivität gar nicht bewusst. Deshalb sollte man bei der Investition in eine solche Anlage eine gewisse Reife haben. Man muss sich klar sein, dass diese Komplexität beherrscht werden will.

Dr.-Ing. Thomas Schilling (li.) und Dr.-Ing. Martin Schilling

gestellt wurde die Anlage im August 2013, produziert wird seit September 2013. Allein im Bereich Erodieren konnte man sich mit der Anlage innerhalb dieser kurzen Zeit um 40 Pro-zent steigern. Ziel war es oh-nehin, schneller und kosten-günstiger zu werden sowie die Lieferzeiten zu reduzie-ren. Ein Vorhaben, das (noch) nicht aufgeht. Dr.-Ing. Tho-mas Schilling sieht die Grün-de hierfür in der Peripherie: „Die Anzahl der Werkzeuge ist deutlich gestiegen. Das heißt, damit ist auch außer-halb der Anlage, also auch in der Arbeitsvorbereitung und der Programmierung, viel zu tun. Um die Anlage voll aus-zulasten, bräuchten wir 8 Mit-arbeiter zum Bedienen und 14 Mitarbeiter in der Arbeitsvor-bereitung/Programmierung. Zudem sind die Arbeitszeiten zwischen Anlagenbedienern und Arbeitsvorbereitung völ-lig anders strukturiert. Und zu guter Letzt mussten wir auch bei den Wartungszyklen neue Erfahrungen sammeln.“ Es geht in Sondershausen also derzeit noch nicht darum, die Anlagen auszulasten und die Lieferzeiten zu reduzieren, sondern vielmehr darum, eine Struktur aufzubauen, mit der künftig die ursprünglichen Ziele Realität werden. Es war zu Beginn also nur eine Erodiermaschine, in die man investieren wollte. Heu-te steht man hier in Sonders-hausen vor einem innovativen industriellen Werkzeug- und Formenbau.

Zu den Erodier- und Fräsmaschinen kamen in einer zweiten Ausbaustufe noch der Messplatz und die Reini-gungs- und Trockenstation RoboSPA (re.) von Erowa.

Viele Dinge sieht man im Vorfeld noch nicht und ist sich so auch nicht der Folgen bewusst. Diese Erfahrung musste das Unternehmen

3D Schilling in Sondershausen machen. Die Investition in ein EROWA Robot System Linear, das zwei Erodiermaschinen, das Grafit- & Hartfräsen sowie das Qualitätsmessen und eine

Wasch- & Reinigungsstation bestückt, hat schon sehr früh einen enormen Schub hinsichtlich Kosten und Zeit gebracht. Ausgereizt ist die Anlage aber noch nicht.

EROWA Robot System linear an 2 Exeron Fräsmaschinen und2 Exeron Senkerodiermaschinen• Exeron HSC600• Exeron HSC300• 2 Exeron EDM 313EROWA 3D CNC MessmaschineReinigungs-/Trockenstation RoboSPA          

Transfergewicht : 130 kgLinearschiene: 8m – Hub: 6,57m2 EROWA Rotary Magazine à 100 Plätze UPC + ITS stehend1 EROWA Beladestation für UPCTooling: EROWA UPC und ITS

Ursprünglich sollte es nur eine Investition in eine neue Ero-diermaschine werden, denn die alten Maschinen waren in die Jahre gekommen. Be-reits im Vorfeld waren sich die Geschäftsführer darüber bewusst, dass entsprechende Handling-Systeme mit nur einer Maschine aber abso-lut unterfordert wären, so wurden aus einer Erodierma-schine sehr schnell zwei. Der Besuch bei Exeron im Okto-ber 2012 führte dann dazu, dass sich die Geschäftsführer Dr.-Ing. Martin Schilling und Sohn, Dr.-Ing. Thomas Schil-ling, mit interessanten Auto-matisierungslösungen kon-frontiert sahen. Vor allem die EROWA Fertigungszelle mit dem Robot System Line-ar führte dazu, dass man die Verknüpfung des Erodierens mit dem Fräsen von Elektro-den diskutierte. Das Ergebnis ist eine Anlage, in der man nicht nur diese beiden Bear-beitungen vereint hat, viel-mehr kamen in einer zweiten Ausbaustufe noch das Quali-

tätsmessen und eine EROWA Reinigungs- und Trockensta-tion (EROWA RoboSPA) hin-zu. Nur ein Jahr später erzielt man mit der automatisierten Lösung bereits die doppelte Ausbringung und könnte so-gar nochmals 30 Prozent mehr an Aufträgen bewältigen. Dr.-Ing. Martin Schilling zu der Investition: „Das ist ein Quan-tensprung. Wir waren uns dieser Produktivität gar nicht bewusst. Deshalb sollte man bei der Investition in eine sol-che Anlage über eine gewisse Reife verfügen. Man muss sich klar darüber sein, dass diese Komplexität beherrscht wer-den will und dass man die Mit-arbeiter bereits frühzeitig mit einbezieht. Darüber hinaus sollte man sich im Vorfeld Ge-danken darüber machen, wie die bestehenden Abläufe an die neuen Gegebenheiten an-gepasst werden können. Ein großer Vorteil für uns ist ein sehr junges und technikinte-ressiertes Team. Das Durch-schnittsalter liegt bei ca. 35 Jahren, entsprechend enga-

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Für gewöhnlich automatisiert man, wenn man Nebenzeiten reduzieren möchte. Das war bei der RED aircraft GmbH nicht anders. Dass die Investition in ein Spannsystem von EROWA bei der Fertigung von Flugzeugmotoren zu so positiven Ergebnissen und einer derart kreativen Handhabung führen könnte, das war auch in Adenau nicht absehbar. Mittlerweile sind 80 Prozent der Maschinen, die Schraub-stöcke und selbst Werkstücke mit MTS Spannzapfen ausgestattet.

Seit 1950 werden die mei-sten Kolbenmotoren in Flug-zeugen durch Gas-Turbinen ersetzt. Parallel dazu hat in der Kolbenmotor-Technologie eine intensive Weiterentwick-lung stattgefunden. Diese „Evolution“ war beim Unter-nehmen RED aircraft GmbH in Adenau 2008 der Auslöser, die gesamte Effizienz und Quali-tät von Flugzeugen durch den Einsatz von Kolbenmotoren zu verbessern. Dazu waren ne-ben dem Entwicklungs-Know-how auch entsprechende Fertigungslösungen notwen-dig. Mit der Investition in das Bearbeitungszentrum HSC 75 von DMG inklusive einem UPC-Palettensystem enstanden so auch die ersten Kontakte zu EROWA. Da man mit dem

UPC-Palettensystem äußerst zufrieden war, entschied man sich auch in Sachen Nullpunkt-spannsystem für EROWA, kon-kret für MTS. Ein Nullpunktspannsystem also, das bereits seit Jahren sehr erfolgreich im Werkzeug- und Formenbau eingesetzt wird. Die Verantwortlichen bei RED aircraft überzeugte zu-nächst das Layout. Nach einem zweiwöchigen Testlauf wollte man dann schon nicht mehr auf das System verzichten. Dazu Geschäftsführer Vladi-

mir Raikhlin: „Wir beschäftigen uns seit Jahren sehr erfolg-reich mit dem Motorsport, jedoch ist vieles, was wir nun im Rahmen dieses Projektes tun, für uns neu.“ Bezogen auf das Nullpunktspannsystem er-gänzt Fertigungsleiter Guido Scheuer: „Wir wollten zu Be-ginn unsere Prozesse verein-fachen und haben deshalb in Richtung Automation gedacht. Zunächst waren wir noch skep-tisch, ob die Spannmittel das mitmachen, die erforderliche Präzision und Reproduzier-barkeit gewährleistet ist und ob die Werkzeuge durch eine stabile Spannung „ratterfrei“ laufen.“ Diese anfängliche Skepsis gehört längst der Ver-gangenheit an, denn in Adenau werden inzwischen mit Hilfe des MTS-Spannsystems alle Bauteile für den kompletten Flugzeugmotor, vom Zylinder-kopf, über Ölpumpen, Getrie-begehäuse und dem Motor-block bis hin zu den Pleuel aus Titan gefertigt. Die Losgrößen bewegen sich derzeit noch im Bereich der Kleinstserie oder Einzelteilen, denn aktuell wer-den im Jahr noch nicht mehr als sechs Motoren gefertigt. Diese geringen Stückzahlen zeigen deutlich, wie groß Fle-xibilität in Adenau geschrie-ben wird. Ist zum Bespiel an einem Bauteil, das von einem Prüfstand kommt, noch eine Bearbeitung durchzuführen, muss an einem der vier Be-arbeitungszentren relativ schnell umgerüstet werden. Am EROWA MTS System be-geistert die Verantwortlichen einerseits, wie schnell dies mit Druckluft möglich ist und zum anderen Wiederholgenauig-keit und Reproduzierbarkeit, die das Nullpunktspannsystem mit einem halben Hundertstel Millimeter erreicht. Präzision definiert RED aircraft vor allem durch die engen Form- und Lagetoleranzen. Bei den Passungen z.B. bewegt man sich im Bereich H6.

Hochwertige Bau-teile erlauben keine Kompromisse

Im Segment Luftfahrt ist die Fertigung höher zu gewichten als in so manch anderem Indus-triezweig, so Guido Scheuer: „Es geht bei uns nahezu immer um Optimierung hinsichtlich Leichtbau und Leistung, die Sicherheit steht über allem. Unabhängig davon geht es bei uns nicht nur darum, Motoren zu fertigen, sondern auch um die Zulassung hinsichtlich der Fertigungsstruktur und der Prozesse. Unsere Konstrukti-onen sind deshalb nur dann möglich, wenn man die ent-sprechenden Arbeitsprozesse im Haus hat.“ Das EROWA MTS Nullpunkt-spannsystem erfüllt diese hohen Ansprüche perfekt. Das Aufspannen ist selbst bei filigranen Bauteilen unkom-pliziert und sicher durchzu-führen. Vorrichtungen auf den Paletten minimieren die Fehlerquote. Das Spektrum der Firma RED verfügt über eine enorme Teilevielfalt (u.a.

17 unterschiedliche Gusswerk-stücke), die alle, ebenso wie selbst die Maschinenschraub-stöcke, mit MTS Spannzapfen bestückt sind. Sogar in Öl-pumpen werden Spannzapfen eingebracht und direkt auf die Palette gespannt. Eine Vorge-hensweise, die, so Einrichter Christian Esch, vor allem beim 5-Achs-Fräsen von Vorteil ist: „Durch dieses direkte Spannen lassen sich die Störkanten eli-minieren und man kann kom-plett 5-achsig bearbeiten. Ein weiterer, ganz besonderer Vorzug des Spannsystems ist der Umstand: Je mehr man da-mit arbeitet, umso mehr neue Möglichkeiten ergeben sich.“

Gemeinsam hat man sich für Sicherheit entschieden

In der Luftfahrt sind nicht al-lein der Optimierungsbedarf und die Sicherheit besonders hoch zu gewichten, sondern auch der Wert der einzelnen Bauteile. So kostet der Block eines wassergekühlten 12-Zy-linder Diesel/Jet-A-Motors ca. 20.000,00 €. Verständlich, dass man sich da keine „Rattermarken“ im Werkstück leisten kann und will. Dazu Vladimir Raikhlin: „In solchen Fällen ist es ja nicht

RED aircraftTooling

Neuer Schub in der Flugzeugmotoren-Fertigung

Die RED aircraft GmbH im Blickpunkt

Das Unternehmen startete 2008 basierend auf der 1995 gegrün-deten Firma Raikhlin Engine Development (RED) mit der Flugzeugmotoren-Entwicklung. Ursprünglich waren Motorenent-wicklung und -prüfung im Mo-torsport die Hauptaktivitäten. Ein Ausbau erfolgte mit der In-stallation einer Anlage für iso-thermisches Schmieden. Durch die erfahrene Motorenmontage- und Testabteilung bietet RED vom kompletten Design bis hin zu Tests von Prototyp-Motoren auf den Prüfständen eine breite Palette an Dienstleistungen. So hat sich RED auf die hohe Maschi-nenbaupräzision für Luftfahrt, Rüstung und Automobilindustrie spezialisiert und ist ein Zentrum für Design, Forschung und Ent-wicklung von Hochleistungsmo-toren geworden. RED entwickelt entsprechend CS-E und CS-23 im Rahmen der EASA Part21 Design-Organisation.

KontaktRED aircraft GmbHHerr Vladimir RaikhlinD-52518 AdenauTel. +49 2691/93776-0www.red-aircraft.com

EROWA System Technologien GmbHHerr Frank Pröpster90556 CadolzburgTel. +49 9103/79000www.erowa.de

Nebenbei bemerktAls logische Konsequenz der er-folgreichen Flug- und Prüfstand-tests strebt RED die Zertifizierung des RED A03 entsprechend der Zertifizierungsbestimmungen der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA: European Aviation Safety Agency) an.Im April 2012 veröffentlichte RED AIRCRAFT mit dem RED A03 Ke-rosinmotor ein für die Luftfahrt neues vorläufiges Design- und Entwicklungskonzept.

Das Aufspannen ist mit MTS unkompliziert und sicher durchzuführen. Vorrichtungen auf den Paletten senken die Fehlerquote.

Guido Scheuer (li.), Vladimir Raikhlin (mi.) und Christian Esch (re.)

nur der Motorblock selbst und die Bearbeitung, die bereits in einem Bauteil steckt, was Kosten verursacht. Solch ein Schaden löst bei uns und un-seren Partnern eine Ketten-reaktion aus. Deshalb ist die Investitionshöhe in ein solches Spannsystem eher sekundär, viel entscheidender ist die Si-cherheit, die man dadurch ge-winnt. Deshalb war es mir auch so wichtig, dass die Entschei-dung für das EROWA MTS Null-punktspannsystem von allen relevanten RED-Mitarbeitern gemeinschaftlich getroffen wurde.“

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Anwenderbericht|10

While remaining predomi-nantly a supplier to tier one and OEM aerospace custo-mers, FGP has redefined its customer base to focus on long-term partnerships that provide stability and growth for the business.In achieving this, it has also focused on its production strategies and processes that centre around major invest-ment in automation from REM Systems and Erowa.

FGP Precision’s business is 95% aerospace but it mitigates this exposure to a single sector by working closely with custo-mers who have different ma-chining needs so the spread of work spans actuators, power generation and aircraft inte-rior fixtures and fittings. This is proving to be a successful strategy, with turn over grow-ing from £5 million in 2009 to around £9 million in the current financial year. The business has also recently relocated from its original 20,000ft² premises to a 76,000ft² facility in anticipa-tion of its expansion plans.

Time waits for no man

This growth in sales has also driven the changes in manu-facturing strategies with au-tomation being a prominent factor. FGP’s initial foray into automation was the relatively small step of applying a manual pallet change system to a DMG 5-axis machining centre. This

brought home the benefits of automation and was quickly followed by the installation of an Erowa robot loader, again to feed a standalone DMG machi-ne. This generated major time savings with lights out opera-tion a key factor.

This experience highlighted to FGP Precision how it could maximise productivity and in-crease manufacturing flexibili-ty in terms of being able to pro-duce one-offs when customers had an urgent demand for the same price that batch manu-factured parts would cost. The next logical step was to in-crease the use of automation, taking it to the next level of sophistication. Working again with REM Systems and Erowa, FGP Precision put plans in place for a full FMS system that would make use of existing and new DMG machining centres.

Outperformingexpectations

Installed in August 2013 and fully operational within a mat-ter of weeks, the new sys-tem centres around an Erowa Robot Dynamic linear system that feeds two DMU 80 eVo linear and a HSC 55 machining centres. Due to the staged de-velopment of automation at FGP Precision, the system was designed to handle three dif-ferent pallet sizes, all of which can be fully utilised on any of the machine tools, with the Erowa software handling the necessary set-up information. In total the system, as it stands

at present, has 155 pallet positions and one loading station. The pallets are a mix of 105 of Erowa’s ITS 148 pallets for smaller workpieces, 24 UPC pallets for medium sized components and 12 MTS 500 pallets for work-pieces up to 500 mm cube and a maximum workpiece weight of 130 kg.

He continues: “We see the Erowa automation system bringing three key benefits to our business, namely quality, service and value. In the first instance, we are operating un-manned for many hours a day, so the process has to be 100% reliable, which drives up quali-ty and process security.

“In terms of service, we are in an ideal situation to meet cus-tomer demand for on-time delivery even when making to one-off orders. While the initial cost of £1.2 million may seem excessive, when amor-tised over 15 years the cost to FGP is much lower than having the same capacity operating as standalone or cellular pro-

duction. As a subcontractor we had to make automation work for us in our particular environ-ment and ensure we gained the flexibility and productivity that we needed. Working closely with REM Systems and Erowa we achieved our objectives and the process of ordering, deli-very, installation and commis-sioning was straightforward thanks to the detailed plan-ning that went in beforehand.

“What we now have is a fully functional manufacturing sys-tem that simplifies our produc-tion, delivers significant advan-tages in terms of flexibility and meeting customer expecta-tions and eliminates any issues that we may have had in the past about batch sizes chan-ging as volumes are less critical to production.”

Festive feats

This was all brought home at Christmas last year when, due to a specific customer require-ment, the cell operated with a single machine over the nine day holiday. The spindle turned for 300 hours unmanned, with the excep tion of one hour a day

when the operator restocked the pallets and made sure that the tooling was OK.During these periods of un-manned operation the Erowa Manufacturing Control (EMC) software monitors every as-pect of the system, including checking the tool list to ensure everything is in place. If some-thing is missing, it automatical-ly selects the next job in line, while flagging up the problem via email or text. Another in-novative feature of the Erowa system is Paper Board which is a pictorial reference of every aspect of the part set-up that is presented to the operator at the loading station. Using this visual reference greatly simpli-fies the set-up process, making it more efficient.

Supporting FGP Precision En-gineering throughout the pro-cess was Gloucestershirebased REM Systems, Erowa’s long-term partner in the UK.

“Automating machine tools and processes can save tens of thousands of pounds in la-bour costs, allow machines to operate 24 hours a day, seven days a week and create addi-tional machine capacity,” says Peter Ryland, joint managing director at REM Systems. “It remains a puzzle as to why so many companies in the UK still consider that it is a technology too far for them.”

“What we are developing is a portfolio of customers with different product niches which gives us greater op-portunities when our custo-mers win business on dif-ferent aircraft platforms,” explains Nigeln Barnes, FGP’s commercial director. “This ensures we don’t have all our eggs in one bas-ket, and we are projecting growth for the next 10 to 15 years.”

“Within four months of in-stalling the Erowa automa-tion system we are running at 68% capacity which we see as a fantastic achieve-ment,” Mr Barnes enthuses. “This has outperformed our expectations and the availability of this capacity is helping to generate new business, such that we are already looking to expand the system to five machining centres, which is a relatively straightforward procedure. We also see the system as future proof as the Erowa Robot Linear system that we have can service a maximum of eight machine tools – and it’s almost plug and play to get to that stage.”

“The one thing that you can-not reclaim in any business is time – once it has gone it is lost forever,” Mr Barnes adds. “Therefore the reduc-tion in set-up times that these initial automation sys-tems brought and the addi-tional machine running time achieved was a significant gain for us.”

FGP PRECISION, www.fgpltd.comREM SYSTEMS, www.remsystems.co.uk

FGP Precision | REM SystemsAnwenderbericht der britischen EROWA Vertretung REM Systems

Automation takes aerospace specialist to new heights

EROWA Robot Dynamic Linear an 3 Fräsmaschinen von DMG MORI• 2 DMG DMU 80 eVo• 1 DMG HSC 55 linear          

Transfergewicht: 130 kgSteuerungssoftware: EROWA JMSPRO

EROWA Magazine für: • 105 Plätze ITS 148• 24 Plätze UPC 320• 12 Plätze MTS 500Tooling: EROWA ITS 148, UPC 320 und MTS 500

Following a management buy-in in 2011, the new directors of FGP Precision Engineering have undertaken a strategic change of direction to the pursuit of innovation and technology. As Solutions learns, automation is at the centre of these developments.

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Industrielle Revolution

Deutschland ist als „Fabrik-ausrüster der Welt“ einer der konkurrenzfähigsten Indus-triestandorte weltweit. Um die Zukunft des Fertigungsstand-ortes und damit Wettbewerbs-fähigkeit, Wohlstand und Be-schäftigung zu sichern, steht der Werkzeug- und Formenbau vor einem entscheidenden Um-bruch.Nach Mechanisierung, Elektri-fizierung und Informatisierung läutet nun das „Internet der Dinge und Dienste“ das Zeit-alter „Industrie 4.0“ ein. In der vierten industriellen Revoluti-on werden sich nun Maschinen, Förder- und Lagersysteme, Roboter und Betriebsmittel miteinander vernetzen. Die-se tauschen Informationen aus, organisieren und steu-ern sich situativ selbständig. Menschen, Maschinen und System sind nun permanent miteinander verbunden und kommunizieren in Echtzeit. Damit ändern sich Abläufe und Arbeitsweisen in der Fertigung und im gesamten Unterneh-men fundamental.

Produkte und Prozesse

Produkte sind zu jeder Zeit eindeutig identifizier- und lo-kalisierbar. Diese besitzen eine komplette Historie, den aktu-ellen Zustand und die Abläufe zum Zielzustand. Die kom-plette Wertschöpfungskette im Unternehmen, aber auch an den Schnittstellen zu Kunden, Partnern und Lieferanten ist miteinander verzahnt. Eine mobile Kommunikation, intelligente Objekte und Sen-sorik ermöglichen es, dass über Ereignisse zukünftig ad-hoc, dezentral und in Echtzeit entschieden wird. Somit wer-den Abläufe im Unternehmen transparent und zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität aus. Das ist eine Vorausset-zung, um individuelle Kunden-wünsche wirtschaftlich und wettbewerbsfähig zu produ-zieren.

Elektrodenfertigung 4.0

Im nachfolgenden Szenario wird anhand der Elektroden-fertigung kurz angerissen, wie

Abläufe im Zeitalter von Industrie 4.0 aussehen könnten. Die HSC Fräsmaschi-ne ist gerade mit dem Fräsen der Gra-phitelektrode fer-tig. Die Werkzeug-maschine meldet die Fertigstellung an das zentrale Fer-tigungsleitsystem von CERTA. Der EROWA Roboter erhält nun den Auf-trag, die Elektrode von der Werkzeug-maschine abzuholen und zum nächsten Prozessschritt, dem Messen der Versatz-daten an der EROWA Messma-schine, zu bringen. Der Roboter positioniert die Elektrode im EROWA Spannfutter und mel-det dem Fertigungsleitsys tem zurück, das mit dem Messen begonnen werden kann. Das Fertigungsleitsystem hat das NC-Programm erstellt, über-trägt es nun an die Messma-schine und startet den Mess-vorgang, um die Versatzdaten der Elektrode zu ermitteln.

Die Messergebnisse werden protokolliert und an das Fer-tigungsleitsystem zurückge-geben. Dieses stellt nun fest, dass sich die Daten außerhalb der Toleranz befinden. Das Fer-tigungsleitsystem entscheidet in diesem Fall, dass die Elektro-de neu gefertigt werden muss.Dazu stimmt sich das System mit der PPS-Anwendung ab, um den nächstmöglichen Zeit-punkt für die erneute Ferti-gung zu definieren. Da die Neu-fertigung der Elektrode eine Terminverschiebung des kom-pletten Auftrages zur Folge hat, wird das CRM-System be-auftragt, den Kunden entspre-chend zu informieren. Des Weiteren findet eine Prüfung statt, ob sich im Lager noch ausreichend Graphitrohlinge in den notwendigen Abmaßen befinden.

Der beauftragte Roboter bringt die Elektrode zum Montage-platz und montiert den Roh-ling in den Elektrodenhalter. Aufgrund der Wartezeit bringt der Roboter die Elektrode ins Magazin. Zum definierten Ter-

min holt der Roboter die Elek-trode aus dem Magazin und transportiert diese zur Werk-zeugmaschine. Die Werkzeug-maschine erhält erneut das NC-Programm automatisch vom Fertigungsleitsystem zur Verfügung gestellt. Nach der erfolgreichen Fertigung, dem Transport zur Messmaschine und dem anschließenden Mes-sen sind nun alle IST-Daten innerhalb der seitens der Kon-struktion festgelegten Tole-ranzen. Das Mess programm meldet die Fertigstellung des Prozessschrittes inklusive dem Senden der Messdaten an das Fertigungsleitsystem. Die Elek-trode wird nun vom Roboter abgeholt, zum Magazin trans-portiert und wartet auf den nächsten Prozessschritt, das Erodieren.

Ausblick

Das gerade beschriebene Sze-nario wirkt unter Umständen futuristisch. Aber es soll den Weg aufzeigen, in welche Rich-tung Industrie 4.0 gehen kann. Teilweise sind solche Szenarien heute bereits Realität. Indus-trie 4.0 ist aber kein Thema, das man per Knopfdruck einschal-ten kann. Vielmehr ist es eine Aneinanderreihung vieler klei-ner, evolutionärer Schritte. Die Ergebnisse, die wir in zehn bis zwanzig Jahren, verglichen mit dem aktuellen Stand heute, se-hen werden, werden aber revo-lutionär sein. Viele Werkzeug- und Formenbauer haben heute bereits in ein zentrales Ferti-gungsleitsystem und in Robo-

ter zur Automatisierung inve-stiert. Andere Unternehmen haben diesen Schritt noch nicht vollzogen und müssen hier nachziehen. Es muss aber auch ein Bewusstsein dafür geschaf-fen werden, dass Industrie 4.0 sich nicht nur auf die Fertigung bezieht. Die digitale Trans-formation betrifft Prozesse und IT-Systeme im gesamten Unternehmen. Von daher ist es eine strategische Aufgabe der Geschäftsführung, aus der richtigen Zukunftsstrategie die entsprechenden Maßnah-men abzuleiten.

Potential

Industrie 4.0 bietet dem Werk-zeug- und Formenbau große Chancen, Prozesse weiter zu automatisieren um auf indivi-duelle Wünsche noch flexib-ler reagieren zu können. Mit der Umsetzung von Industrie 4.0 wird sich die Produktivi-tät nachhaltig verbessern und damit die Profitabilität spür-bar erhöhen. Der Branchen-verband BITKOM spricht von möglichen Produktivitätszu-wächsen von bis zu 30%. Wie bei jeder der vorherigen Re-volutionen wird es Vorbehalte geben. Zu jeder Zeit gab es Bedenken, dass Mitarbeiter nicht mehr benötigt werden, was sich aber als Trugschluss herausgestellt hat. Sicher ist, dass die Mitarbeiter von teil-weise monotonen, körperlich anstrengenden Routinetätig-keiten befreit und für kreative und wertschöpfende Tätig-keiten eingesetzt werden, da-

mit diese Ihre vollen Denk- und assoziativen Fähigkeiten dem Unternehmen zur Verfügung stellen können.

Sicher ist aber auch, dass das neue Arbeiten ein neues Den-ken erfordert – sowohl beim Mitarbeiter als auch beim Ma-nagement. Selten ist es eine Frage der Technik als vielmehr eine der Kultur. Die Umsetzung der vierten industriellen Revo-lution ist die Voraussetzung, weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Daher ist es nicht die Frage, ob ein Unternehmen diesen neuen Weg beschreitet, sondern eher, wann und wie das sein wird.

Über CERTA

CERTA Systems GmbH ist ein mittelständisches Software- und Prozessberatungsunter-nehmen und eine 100% Toch-ter der EROWA Gruppe. Mit den Lösungen und Services unterstützt CERTA die Kunden aus dem Bereich des Werk-zeug- und Formenbau dabei, Werkzeugmaschinen, Roboter und Softwareanwendungen zu integrieren und Prozesse zu au-tomatisieren.

Industrie 4.0 im Werkzeug- & FormenbauPotentiale erkennen und nutzen

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[email protected] +49 911 935538-0

© iStockphoto (AttaBoyLuther, jangeltun, ZU_09, bagiuiani, ihorzigor)

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ImpressumHerausgeber: EROWA System Technologien GmbH, Roßendorfer Straße 1, D-90556 Cadolzburg/Nürnberg, Telefon (09103) 79 00-0, Telefax (09103) 79 00-10, E-Mail: [email protected], www.erowa.deVerantwortlich: Frank Pröpster • Bilder: EROWA System Technologien GmbH, ModellTechnik GmbH, 3D Schilling GmbH, RED aircraft GmbH, FGP PrecisionLayout und Produktion: RPF-Agentur für Kommunikation GmbH, Nürnberg, www.rpf.de • Druck: G. Peschke Druckerei GmbH, Schatzbogen 35, 81829 München, www.peschkedruck.de

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Robot Dynamic (ERD + ERD linear)

Einzel- oder Mehrmaschinen bedienung wahlweise als Stand-alone oder mit Linearachse. Transfergewicht bis 250 Kg. Flexible Konfiguration der Achsen und Peripherie- komponenten.

Robot System (ERS + ERS linear)

Einzel- oder Mehrmaschinen- bedienung mit Linearachse. Transfergewicht bis 130 Kg.

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Robot Compact (ERC)

Minimaler Platzbedarf für maximale Magazinkapazität. Transfergewicht 30 Kg. Speziell geeignet für Elektroden und kleine Werkstücke. Zweimaschinenbedienung.


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