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Johannes im DIALOG - Ausgabe 01

Date post: 28-Mar-2016
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Zeitschrift für Patienten und Freunde der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH Titelthema: Die WM kann kommen! - Die Kath. St.-Johannes-Gesellschaft ist für Notfälle gerüstet Weitere Themen: Umgang mit Heuschnupfen / Stent plus Medikament? / Strategien gegen Brustkrebs / Das Dortmunder Diabetesnetz
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DIALOG Johannes im Zeitschrift für Patienten und Freunde der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH Die WM kann kommen! Die Kath. St.-Johannes-Gesellschaft ist für Notfälle gerüstet Ferner lesen Sie in dieser Ausgabe Umgang mit Heuschnupfen Seite 6 Stent plus Medikament? Seite 8 Strategien gegen Brustkrebs Seite 10 Das Dortmunder Diabetesnetz Seite 12 Nr. 6 Nr. 1 / Frühjahr 2006 Unsere Einrichtungen: St.-Johannes-Hospital, Marien Hospital, St.-Elisabeth-Krankenhaus, Christinenstift, Jugendhilfe St. Elisabeth
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Page 1: Johannes im DIALOG - Ausgabe 01

DIALOGJohannes im

Zeitschrift für Patienten und Freundeder Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH

Die WMkann kommen!Die Kath. St.-Johannes-Gesellschaftist für Notfälle gerüstet

Ferner lesen Sie in dieser Ausgabe

Umgang mit Heuschnupfen Seite 6Stent plus Medikament? Seite 8Strategien gegen Brustkrebs Seite 10Das Dortmunder Diabetesnetz Seite 12

Nr. 6

Nr. 1 / Frühjahr 2006

Unsere Einrichtungen: St.-Johannes-Hospital, Marien Hospital,St.-Elisabeth-Krankenhaus, Christinenstift, Jugendhilfe St. Elisabeth

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Momentaufnahme

Sich als Patient als Mensch mit vielenErlebnismöglichkeiten erfahren zu kön-nen, gehört zum Kern eines ganzheit-lichen Verständnisses in der Therapie.

Der Therapiegarten am St.-Elisabeth-Krankenhaus lädt mit mannigfaltigenGerüchen und Strukturen zur Wahr-nehmung der eigenen Sinne ein.

Sich erleben mit allen Sinnen

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Inhalt

Fußballfieber –Für den Ernstfall gerüstet

Schluckimpfung gegenHeuschnupfen

Aktuelles aus der Medizin

Beschichtete Stents –Interview mit Dr. Weber-Albers

Strategien gegen Brustkrebs

Das Dortmunder Diabetesnetz

Neues aus der Kath.St.-Johannes-Gesellschaft

Zoff mit dem Kind

Beratungs- undSchulungsangebote

Neue Pflegedienstleitungim Christinenstift

Bunte Seite

Partner und Kontakte

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Editorial und Inhalt

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sie halten heute den ersten „Johannesim DIALOG“ in der Hand, die neueZeitschrift für Patienten, Bewohnerund Freunde der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH. DieseZeitschrift löst die StippVisite ab, dieSie seit über vier Jahren kennen.

Mit unserer neuen Zeitschrift wollen wirIhnen Informatives rund um das ThemaGesundheit und Wellness, Interessantesaus Dortmund aber auch Neues aus derKath. St.-Johannes-Gesellschaft DortmundgGmbH vorstellen. Wie gewohnt findenSie eine Seite mit Beratungs- und Schu-lungsangeboten sowie nützlichen Adresseneiniger Selbsthilfegruppen. Für den Fall,dass Sie mit uns Kontakt aufnehmen möch-ten, finden Sie ebenfalls eine Übersicht überdie wichtigsten Ansprechpartner undTelefonnummern in unseren Einrichtungen.

Die erste Ausgabe steht ganz im Zeichender Fußball-WM. Wie bereiten sich dieKrankenhäuser auf die Fußballfans ausaller Welt vor? Wie verständigen sichÄrzte und Pflegekräfte mit den interna-

Herzlich

Willkommen

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liebe Leser

tionalen Patienten? Darüber hinausbeschäftigt sich die erste Ausgabe aberauch mit folgenden Fragen: Wie wirkenmit Medikamenten beschichtete Stentsin unseren Gefäßen? Welche Neuerungengibt es für Heuschnupfengeplagte?

Wir hoffen, dass „Johannes im DIALOG“Ihnen Antworten auf diese vielfältigenFragen geben kann.

Bevor Sie nun weiterlesen haben wir nocheine Bitte: Teilen Sie uns doch bitte mit,wie Ihnen unsere neue Zeitschrift gefällt.Über Lob und Kritik freuen wir uns. Nurwenn wir Ihre Meinung kennen, könnenwir unsere Zeitschrift so gestalten, dassIhre Fragen beantwortet werden und eshoffentlich bald heißt: Wann kommt erendlich, der neue „Johannes im DIALOG?“.

Ihr Günther NierhoffGeschäftsführer

P.S.: Das Redatkionsteam erreichen Sieunter Tel. (0231) 1843-2257 oder perE-mail: [email protected].

Impressum: Johannes im DIALOG Nr. 1 / Frühjahr 2006, 1. Jahrgang, Nachdruck und Vervielfältigung von Artikeln (auch auszugsweise) ist nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch

den Herausgeber gestattet. Herausgeber: Kath. St.-Johannes-Gesellschaft gGmbH, Johannesstraße 9-17, 44137 Dortmund, www.st-johannes.de; Redaktionsrat: Dr. Jens Arlinghaus, Dr. Holger Böhm,

Julia Brennenstuhl, Dr. Jan Bucher, Friedhelm Evermann, Dr. Volker Hagen, Dr. Gerhard Keim, Gabrielle Ladeck, Rainer Richter, Michael Rieks, Frank Scheele, Dr. Hans-Joachim Schneider, Birgit Stahnke,

Christian Straub, Dr. Joachim Weber-Albers, Thomas Wirriger; v.i.S.d.P.: Birgit Stahnke, Redaktion und Text: Dr. Holger Böhm, Dortmund, www.skriptstudio.de; Gestaltung:

Hilbig | Strübbe Partner, Waltrop, Büro für Design und Kommunikation, Frank Scheele, Dominic Wissen, www.hilbig-struebbe-partner.de; Titelfoto: Gerhard P. Müller (GPM), Dortmund, www.dortmund-

bild.de; Druck: Koffler+Kurz MedienManagement GmbH, Dortmund, www.kkmedien.de; Johannes im Dialog erscheint viermal im Jahr, nächste Ausgabe: Sommer 2006; Auflage: 10.000 Exemplare

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Reportage

Nur noch wenige Wochen bis zur Welt-meisterschaft: Die Stadt kommtlangsam in Stimmung, macht sichbereit, viele Gäste aus aller Welt zuempfangen. Kaum bemerkt von derÖffentlichkeit stellen sich Rettungs-dienste und Krankenhäuser darauf ein,dass nicht nur das Fußballfieber umsich greift, sondern dass es gilt, fürNotfälle vorbereitet zu sein.

Die Bundesregierung hat dem Weltfuß-ballverband FIFA garantiert, dass zweiProzent aller Zuschauer bei einem Kata-strophenfall in einem Stadion sofortmedizinisch versorgt werden können.„Diese Vorgaben sind von den Weltmeister-schaften aus Japan und Korea übernom-men worden“, erklärt Jörg Kampmann,Leitender Notarzt im Rettungsdienst derStadt Dortmund.

Die Beherrschung von Katastrophenund Unglücken muss geplant sein

Allerdings sind unsere Stadien viel größerals in diesen Ländern und die Ansprüchean die Versorgungsqualität sind hoch. DerBund hat die Verantwortung delegiert, sodass nun die Kommunen in der Pflichtstehen, Notfallprogramme auf die Beinezu stellen.

Während man früher dazu tendierte, einUnglück vom Schadensort weg zu verla-gern, indem man die Verletzten schnellins Krankenhaus brachte, versucht manheute, möglichst viele Patienten bereitsvor Ort zu versorgen. Dazu werden im

Ernstfall Sammelstellen für Verletzteorganisiert und mobile bzw. fest installierteBehandlungsplätze in Bereitschaft gehal-ten. Nach den Vorgaben müssen in Dort-mund 1.200 Betroffene auf einen Schlagbetreut werden können. Hierfür werdenan Spieltagen mehr als 1.000 Freiwilligeauf ehrenamtlicher Basis mobilisiert.Sechs Notärzte stehen zur Verfügung.

Bei Veranstaltungen in der Stadtwerden bis zu 30.000 Fans erwartet

„Die WM ist nicht das erste Großereignisin Dortmund“, sagt Kampmann. Insgesamtsieht er die Gefahrenlage im Stadion ehergelassen, zumal die Zuschauerzahl auf60.000 beschränkt ist und nur Sitzplätzeangeboten werden. „Das entschärft dieLage extrem“, erläutert der Notarzt mitHinweis auf seine Erfahrungen: „Wir habendas größte Stadion in der Bundesliga undin der Saison jedes zweite Wochenende80.000 Zuschauer.“ Als Assistenzarzt ander Klinik für Anästhesiologie und opera-tive Intensivmedizin besetzt er regelmäßigim Wechsel mit seinen Kollegen eine derfünf Notarzt-Positionen bei allen großenFußballbegegnungen.

Sorgen macht Kampmann eher die Dauerder WM. Denn es finden nicht nur anSpieltagen Veranstaltungen statt, sondernan allen Tagen. Das geht morgens aufdem Friedensplatz los und zieht sich bisin den späten Abend und die Nacht hinein.Stets werden Hunderte Freiwillige ausRettungs-, Sanitäts- und Hilfsdienstenbereit stehen müssen. Dazu kommt die

Fußballfieber

In Schussweite – das St.-Johannes-Hospital

ist Anlaufstation bei Großveranstaltungen

in der Innenstadt. (Foto: GPM)

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Reportage

An Spieltagen stehen mehr als 1.000 freiwillige

Helfer für den Ernstfall im BVB-Stadion (oben)

oder bei Veranstaltungen in der Stadt bereit. An

extra eingerichteten Behandlungsplätzen (Mitte

li. und unten) erfolgt die Erstversorgung von

Patienten vor Ort. Jörg Kampmann (Mitte re.)

vom St.-Johannes-Hospital und seine Notarzt-

Kollegen werden unermüdlich im Einsatz sein.

(Foto oben: GPM, darunter: Jörg Kampmann)

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WM-Meile auf der Hohen Straße. Auf-grund der räumlichen Nähe werden auchohne besondere Ereignisse viele Menschenin der Notfallambulanz am St.-Johannes-Hospital erwartet. Neben Bagatellfällenund leichten Verletzungen, die vor Ortbehandelt werden können, sind auchschwerwiegende internistische Erkran-kungen zu erwarten, z.B. Herzinfarkte, dieim Rahmen der Regelversorgung behan-delt werden müssen.

Man rechnet seitens der Stadt Dortmundmit etwa 80 Patienten, die pro Tag zumnormalen Aufkommen zusätzlich hinzukommen, mit Patienten, die viele verschie-dene Sprachen sprechen, die vielleichtaus ärmeren Regionen kommen und ihreGesundheitsprobleme in Deutschlandversorgen lassen möchten. Auf Erlass-ebene ist von den Landesministeriengeregelt, dass sich alle Krankenhäuserim Stadtgebiet an der Versorgung dieserPatienten beteiligen müssen. „Es kann sichalso niemand aus der Verantwortungziehen“, betont Kampmann.

Landesregierung hat Krankenhäuserin die Pflicht genommen

Natürlich weiß er, dass die Aufnahme vonzusätzlichen Notfallpatienten ein schwie-riges Thema ist, weil es mit enormen Perso-nal- und Bettvorhaltungen sowie eventuellauch OP-Kapazitäten verbunden ist. „Hiergibt es eine Gratwanderung, die manschaffen muss“, so Kampmann, „aber dieLandesregierung hat die Krankenhäuser indie Pflicht genommen.“ Jedes Haus muss

in der Lage sein jede Stunde pro 1.000Betten zwei Patienten zusätzlich aufzuneh-men, im Großschadensfall sogar die drei-fache Anzahl. Für das St.-Johannes-Hospitalsind das 1 bis 3 Patienten zusätzlich proStunde zum „normalen“ Patientenauf-kommen bzw. max. 24-72 Patienten täglich.

Im Ernstfall wird im St.-Johannes-Hospital der Alarmplan ausgelöst

Abhängig vom Ausmaß des Schadensfallesund vom Versorgungsbedarf werden diePatienten weiträumig verteilt. Ziel ist esimmer, die Kliniken nicht zu überlasten.Die Menschen kommen aber auch selbst-ständig ins nahegelegene Krankenhaus.Hier gibt es Notfallpläne für externe Scha-densfälle. Im Ernstfall ist zu entscheiden,ob Operationen beendet oder abgesetztwerden müssen. Ankommende Patientenmüssen gesichtet werden, der Schweregradihrer Verletzung und ihr Versorgungsbe-darf müssen festgestellt werden.

Auf Verständigungsprobleme ist man amSt.-Johannes-Hospital recht gut eingestellt.Es gibt eine Liste aller Mitarbeiter, die überbesondere Fremdsprachenkenntnisse ver-fügen. Bei Fans aus Afrika oder Asien kannman hier natürlich schnell an Grenzenstoßen. Dann hilft nur noch improvisieren.Von den dienstfreien Mitarbeitern wirderwartet, dass sie sich bei einem größerenUnglück an ihren Arbeitsplätzen meldenund gegebenenfalls zur Verfügung stehen.

Stationäre Patienten müssen sich daraufeinstellen, im Ernstfall schnell entlassen

zu werden. Der Normalbetrieb im Kran-kenhaus läuft weiter, auch wenn Kamp-mann als Leitender Notarzt in Dortmundunterwegs ist. Er ist von der Krankenhaus-leitung für die Zeit der WM freigestelltworden. Versorgungsengpässe fängt dasHaus durch Personalreserven auf. „Ichwerde von der St.-Johannes-Gesellschaftsehr unterstützt“, beteuert der Notarzt.

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Gesundheit

Jedes Frühjahr beginnt das Elend vonNeuem. Mit den ersten warmen Sonnen-strahlen schicken Hasel und Erle ihrePollenfracht in den Äther, zum Leidwe-sen all derjenigen, die das nicht gutriechen können.

Heuschnupfen, vom Mediziner AllergischeRhinitis genannt, ist die häufigste Erkran-kung der oberen Luftwege. Sie stellt fürdie Betroffenen nicht nur eine erheblicheBelastung dar, sondern bedeutet vor allenDingen ein nicht zu unterschätzendesRisiko, in der Folge chronisch an Asthma zuerkranken. Ohne Behandlung entwickeltsich der Heuschnupfen bei etwa einemDrittel der Patienten zu einer asthmati-schen Erkrankung. Der Rest muss zumin-dest damit rechnen, künftig auch aufandere, zusätzliche Allergene zu reagieren.

Da hilft nur Hyposensibilisieren

Von allein verschwindet der Heuschnupfenin aller Regel nicht. Eine rechtzeitigeBehandlung ist notwendig und wichtig.Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO)ist die Hyposensibilisierung „die einzigeBehandlung, die den natürlichen Verlaufallergischer Erkrankungen beeinflussenund die Entwicklung von Asthma und/oderNeusensibilisierung verhindern kann“.Das Prinzip dieser Therapie wurde bereits1911 eingeführt, aber schon die Mythologieüberliefert die Erfahrung, dass die ständigeKonfrontation mit einer körperfremdenSubstanz zu Gewöhnung führt. So sollsich König Mithridates vor mehr als 2.000Jahren selbst durch kleine Mengen von

Wenn die Hasel (oben) im Frühjahr zu blühen beginnt, bedeutet dies für viele

Menschen das Startsignal für die Heuschnupfen-Saison. Die orale Immuntherapie

verspricht den Betroffenen künftig eine unkompliziertere Behandlung. (Fotos:

H. Böhm, DAK/Bause)

verschiedenen Giften immunisiert haben,um sich vor den möglichen Nachstellungenseiner eigenen Mutter zu schützen. DasStandardverfahren zur Hyposensibilisie-rung ist aufwändig und unangenehm. Esbedeutet wöchentliche Arztbesuche übermehrere Jahre und lange Wartezeiten, weilnach der Spritze mit dem Allergen einemindestens halbstündige Überwachung desPatienten erforderlich ist. Inzwischenwerden allerdings auch Kurzzeit-Behand-lungen angeboten, die sich über siebenWochen erstrecken.

Ein Tropfen unter der Zunge

Eine erhebliche Vereinfachung der Therapieverspricht ein relativ neues Verfahren, dasursprünglich für die Anwendung bei Kin-dern entwickelt worden ist. Bei dieseroralen Immuntherapie wird das Allergenin Form von Tropfen oder als Tabletteunter der Zunge appliziert. Erwachsenekönnten sich auf diese Weise nach vorgege-benem Therapie-Schema selbst behandeln.Die bisherigen Erfahrungen sind positiv,aber über die langfristige Wirksamkeitgibt es noch wenig Aussagen, weil dieentsprechenden Studien nicht abgeschlos-sen sind. Dennoch gehen Experten vonwesentlich weniger Nebenwirkungen aus.„Bisher ist kein allergischer Schock unterder oralen Behandlung bekannt geworden“,meint auch Dr. Jürgen Pade, der Allergie-Spezialist am St.-Johannes-Hospital.Er rechnet damit, dass noch in diesemJahr die ersten positiven Ergebnisse ausden laufenden, unabhängigen Studienzu erwarten sind.

Schluckimpfunggegen

Heuschnupfen

Neue Wege

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Fokus Gesundheit

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AktuellesKurzgefasst

aus der

HarninkontinenzTabuisierung verhindert Hilfe

Unwillkürlicher Urinverlust ist ein verbrei-tetes Leiden, von dem Männer und Frauenaller Altersstufen gleichermaßen betroffensein können. Die medizinische Bedeutungdieses Problems wächst mit der zunehmen-den Lebenserwartung der Menschen. DieZahl der Hilfesuchenden steigt, weil dieBetroffenen zunehmend besser informiertsind. Dennoch ziehen sich in Deutschlandimmer noch viele der etwa 6 Millionenan einer Harninkontinenz erkranktenMenschen aus Scham zurück. Dabei istmedizinische Hilfe in den meisten Fällenmöglich. Da es für die verschiedenenFormen der Erkrankung die unterschied-lichsten Ursachen gibt, ist eine fundierteDiagnostik wichtig für eine gezielte underfolgreiche Behandlung, die von medika-mentösen Maßnahmen bis hin zu opera-tiven Eingriffen reichen kann.

EndometrioseEin zu wenig beachtetesFrauenleiden

Rund zehn Prozent der Frauen im gebär-fähigen Alter leiden an Endometriose,einer gutartigen, aber häufig sehr schmerz-haften und belastenden Wucherung derGebärmutterschleimhaut. Da sich dieGewebeveränderung in verschiedenenRegionen und Organen vorwiegend desBeckens ausbreitet, sind die Beschwerde-bilder vielfältig und für die Betroffene oftschwer zu deuten. Schmerz als ein Haupt-symptom der Erkrankung ist nach Meinung

von Experten bislang ein wenig beachtetesThema in der Therapie. Die Wucherungenund ihre Folgen können durch eine indivi-duelle Therapie aus Medikamenten undoperativen Eingriffen behandelt werden.

Magenflora

Lange Zeit galt der Magen wegen seinesextrem sauren Milieus als unbewohnbarfür Mikroben. Das änderte sich vor rund20 Jahren, als Barry Marshall und J. RobinWarren Helicobacter pylori eben dortentdeckten und für Magengeschwüreverantwortlich machten. Für diese Entdek-kungen wurden die australischen Forscherim vergangenen Jahr mit dem Nobelpreisfür Medizin ausgezeichnet. Mit derEmpfindlichkeit genetischer Methodenist es jetzt Wissenschaftlern an der StanfordUniversität gelungen, eine wahre Vielfaltan Mikroben in der unwirtlichen Umgebungdes menschlichen Magens nachzuweisen.128 verschiedene Bakterienarten sindgefunden worden, von denen etwa einDrittel aus der Mundflora bekannt ist.

Schmerz ist das Hauptsymptom der Endome-

triose. (Foto: Hilbig | Strübbe Partner)

EbenbürtigMinimal-invasive Enddarm-OP kein Problem

Obwohl minimal-invasive Verfahren,die so genannte „Schlüssellochchirurgie“,heutzutage in vielen Bereichen als Alter-native zu den offenen Eingriffen festetabliert ist, findet sich gegenüber denendoskopisch durchgeführten Operatio-nen bei bösartigen Krebserkrankungenimmer noch verbreitet eine generelleSkepsis, dass während des EingriffsMetastasen gestreut werden könnten.Für die Behandlung von Mastdarm-krebs lässt sich diese Befürchtung nacheiner Studie von Medizinern am Klini-kum Berlin Buch nicht mehr aufrechterhalten. Nach dieser Untersuchungbestehen bezüglich der vollständigenTumorentfernung und der Überlebens-zeit der Patienten keine Nachteile gegen-über den offenen Operationsverfahren.Auch eine erhöhte Komplikationsrate -z.B. durch Darmverschlüsse, Narbenbrücheoder undichte Darmnähte - ist nichtbeobachtet worden.

Medizin

Endoskopisch durchgeführte Eingriffe ersetzen

in vielen Bereichen offene Operationen.

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Interview

Mit Medikamenten beschichtete Stents

Mit weit über 7.000 Fällen pro Jahr gehören Katheteruntersuchungen zum Routineprogramm

am St-Johannes-Hospital.

In den drei Katheter-Laboren am St.-Johannes-Hospital werden Tag für Tagdie Blutgefäße von rund 30 Patientenuntersucht. Im Jahr werden hier weitüber 7.000 Patienten diagnostiziertoder therapiert.

Zum Repertoire der Kardiologen gehörtauch die Implantation von Stents, die mitMedikamenten beschichtet sind. Der Kar-

diologe Dr. Joachim Weber-Albers aus derKlinik für Innere Medizin I am St.-Johannes-Hospital erläutert im Gespräch mit „Johan-nes im Dialog“-Redakteur Dr. Holger BöhmVor- und Nachteile dieser neuen Technologie.

Böhm: Bei der Stent-Behandlung werdenStützröhrchen aus Metallgeflecht einge-setzt, um die Durchlässigkeit von verengtenBlutgefäßen dauerhaft sicherzustellen.

Neuerdings kommen dabei auch mitMedikamenten beschichtete Stents zumEinsatz. Für welche Patienten kommt dasneue Verfahren in Betracht?

Weber-Albers: Es hat sich gezeigt, dassdie Stent-Implantation bei Verengungender Herzkranzgefäße mit einer ganzspeziellen Problematik einhergeht. Daszusammengefaltete Stützgitter wird ander Engstelle am Herzen mit Hilfe einesBallons entfaltet und gegen die Gefäßwandgedrückt. Dabei wird die Schleimhaut, diedas Blutgefäß auskleidet, verletzt. Dieeinsetzende Wundheilung sorgt dafür,dass der Stent vom Gewebe überwachsenwird. Bei rund 20 bis 30 Prozent der Patien-ten kann es dabei jedoch zu einer über-schießenden Wundheilung kommen, alsozu einer Wucherung nach Innen ganzähnlich wie bei der Bildung von „WildemFleisch“. Den dadurch hervorgerufenenRestenosen oder Wiederverengungensollen die langsam von der Stent-Ober-fläche freigesetzten Medikamente ent-gegenwirken.

Böhm: Woher weiß man vorher, welchePatienten die neuen Stents benötigen?

Weber-Albers: Es gibt Risikogruppenund bestimmte Eigenschaften der Ver-engungen, bei denen eine Neigung zuRestenosen besteht. Diabetiker sind zu50 bis 60 Prozent betroffen und wahr-scheinlich auch schon Prädiabetiker, alsoPatienten mit einer gestörten Glukose-toleranz. Ferner ist die überschießendeWundheilung umso problematischer, je

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Interview

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Die beschichteten Stents sind ein neuer Meilenstein in der Kardiologie –

Dr. Joachim Weber-Albers (li.) im Gespräch mit Redakteur Dr. Holger Böhm.

länger die Verengungsstelle und je kleinerdas betroffene Blutgefäß ist. Diabetes,lange Stenosen und schmalkalibrige Gefäßesind die wichtigsten Gründe für einen mitMedikamenten beschichteten Stent.

Böhm: Das Medikament unterdrückt dieWundheilung?

Weber-Albers: Es unterdrückt die über-schießende Wundheilung. Eine Einheilungist erwünscht, denn der Stent darf wegendes Thromboserisikos nicht blank liegenbleiben. Und da kommen wir zur zweitenSeite der Medaille mit den beschichtetenStents. Die Wiedereinheilungsphase istim Vergleich zu den normalen Stentsdeutlich verlängert, weil auch die gewollteNeubildung der Gefäßschleimhaut verzö-gert ist. Damit verlängert sich auch dieanschließende Phase der Therapie mitzwei Medikamenten zur Blutverdünnung,die in der Regel sechs Monate dauert.Aspirin müssen die Patienten in der Folgeein Leben lang weiter einnehmen.

Böhm: Bei Verletzungen könnten in dieserZeit Probleme auftreten?

Weber-Albers: Dann könnten Problemeauftreten, die Komplikationsrate beiBlutungen ist erhöht. Auch anstehendeOperationen können der Entscheidungentgegenstehen, einen Stent mit Beschich-tung einzusetzen. Die Wichtigkeit derkombinierten, blutverdünnenden Medika-tion über einen längeren Zeitraum wirdnicht immer realisiert, auch bei denHausärzten, bei denen es anscheinend

Probleme mit dem Arzneimittelbudgetgibt. Der Gerinnungshemmer ist ein teuresMedikament und da ist es offenbarschwierig, die lange Behandlung übersechs Monate umzusetzen.

Böhm: Es kann ja auch sein, dass Patientenihre Medikamente nicht wie vorgeschrie-ben einnehmen?

Weber-Albers: Auch das ist für manchePatienten ein Problem. Wir wissen, dassPatienten häufig Tabletten nicht einneh-men. Bei uns werden die Patienten abereingehend darauf hinweisen, wie wichtigdas ist, weil sonst Infarkte drohen.

Böhm: Wenn Patienten die Medikamenteabsetzen, müssten sie dann nicht früheroder später wieder bei Ihnen auftauchen?

Weber-Albers: Ich habe gerade einenFall gehabt, bei dem der Patient einenInfarkt bekommen hat, weil er die blutver-dünnenden Medikamente abgesetzt hat.Die Gefahr ist gerade bei beschichtetenStents klar gegeben. Und diese Infarktesind häufig eher komplizierter und folgen-schwer. Es gibt im Übrigen auch Patienten,die eine höhere Dosierung der Medika-mente brauchen, weil die Blutplättchennicht ausreichend gehemmt werden.Dann ist es noch schwieriger zu vermit-teln, dass diese hochdosierte und letztlichauch sehr teure Therapie recht langedurchgehalten werden muss.

Böhm: Wie sieht die Zukunft aus –wo geht es hin mit den Stents?

Weber-Albers: Die beschichteten Stentssind ein neuer Meilenstein in der Kardio-logie. In der Pipeline sind sich selbstauflösende, so genannte bioresorbierbareStents. Da werden wir demnächst miteinem Forschungsprojekt an einer großenStudie teilnehmen.

Böhm: Selbstauflösend – heißt das, derStent wird nach einer Weile nicht mehrbenötigt?

Weber-Albers: Richtig, der Stent ist fürden Akuteffekt. Er verhindert, dass sichdas Gefäß gleich nach der Aufdehnungwieder zusammenzieht und sorgt dafür,dass die Gefäßschleimhaut an der Wandhaften bleibt. Nach ein paar Wochen istdas Blutgefäß konsolidiert und der Stentwird nicht mehr benötigt. Wenn er sichdann auflöst, verschwindet auch der Reizfür die überschießende Wundheilung.

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Im Jahr 2001 ging in Nordrhein-Westfalen die „Konzertierte Aktiongegen den Brustkrebs“ an den Start,mit der aus vielen Einzelinitiativen einschlagkräftiges Gesamtkonzept imKampf gegen diese tückische Krankheitgeschaffen werden sollte. Seither istviel geschehen, um die frühe Erkennungund die rechtzeitige, adäquate Behand-lung sicherzustellen – auch bei unsin Dortmund.

Viele Frauen in Dortmund und Umgebunghaben inzwischen den Brief von der „Zen-tralen Stelle Mammographie-Screening“erhalten, mit dem alle Bürgerinnen derRegion im Alter zwischen 50 und 69 Jahrenpersönlich eingeladen werden, an einerFrüherkennungsuntersuchung teilzuneh-nehmen. Die landesweite Aktion zurflächendeckenden Röntgen-Untersuchungder Brust soll in NRW pro Jahr 400 Frauendas Leben retten. Sie ist ein Ergebnis der„Konzertierten Aktion gegen den Brustkrebs“.

In Dortmund erkranken jährlichrund 400 Frauen

Ein wichtiger und richtiger Schritt, umden rund 400 betroffenen Patientinnen,die in Dortmund Jahr für Jahr neu aneinem bösartigen Tumor der Brust erkran-ken, durch die rechtzeitige Einleitunggeeigneter Behandlungsmaßnahmen eineChance auf Heilung zu geben, meint PDDr. Georg Kunz, Chefarzt der Klinik fürGynäkologie und Geburtshilfe am St.-Johannes-Hospital. Dabei denkt er vorallen Dingen an die vielen Frauen, die nicht

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Im Blickpunkt

Strategiengegen den

Brustkrebsregelmäßig zum Gynäkologen gehen, aberdennoch das Angebot des Mammographie-Screenings wahrnehmen. Dr. Kunz gehörtzu den Ärzten, die sich regelmäßig freitagsin der interdisziplinären Screening-Gruppetreffen. Jede verdächtige Mammographie,die ein besonders geschulter Arzt imRahmen des Screening-Programms durch-führt, wird durch eine ärztliche Zweitmei-nung abgesichert und gegebenenfallsdurch die Entnahme einer Gewebeprobebestätigt. Alle Fälle mit Tumorverdachtwerden in der Screening-Gruppe vorge-stellt und von Ärzten verschiedenerFachrichtungen gemeinsam besprochen.

250 Patientinnen werden pro Jahrim Brustzentrum operiert

Aus seiner Erfahrung mit den vielenFrauen, die mit Verdacht auf Brustkrebsin das Brustzentrum am St.-Johannes-Hospital kommen, weiß Dr. Kunz aberauch, dass viele Patientinnen trotz Tumorin der Mammographie nicht auffallen.Deshalb sein Kredo: „Es ist immer wichtig,dass die Patientin auch unabhängig vomMammographie-Screening zu ihremGynäkologen geht.“

250 Brustkrebs-Patientinnen werden proJahr unter seiner Verantwortung imBrustzentrum operiert. Jeden Mittwochempfängt er die Frauen, die mit Verdachtauf eine Neuerkrankung von den nieder-gelassenen Kollegen überwiesen werdenund beurteilt aufgrund der bisherigenDiagnostik und nach Ultraschall-Befunddie Situation jeder einzelnen Patientin.

Die meisten Frauen können beruhigtwieder nach Hause gehen, weil sich derVerdacht auf eine bösartige Erkrankungnicht bestätigt.

Ein Schnitt ist bei derBiopsie überflüssig

Frauen, bei denen die Befürchtungennicht entkräftigt werden können, wirdzwei Tage später eine Gewebeprobe ent-nommen, um die endgültige Diagnoseabzusichern. Hierfür ist keineswegs ein

Hoffnung auf Heilung

Niemand muss Dortmund verlassen, um eine adäquate Behandlung zu erhalten

– als Netzwerkkoordinator des Brustzentrums am St.-Johannes-Hospital sorgt

Dr. Georg Kunz (oben li.) mit einer großen Schar von Mitarbeitern dafür, dass

die Patientinnen in allen Belangen rundum versorgt werden. (Foto unten: GPM)

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Im Blickpunkt

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offener operativer Eingriff erforderlich,wie Dr. Kunz betont. Der Befund kannminimal-invasiv, also ohne große Bela-stung, erhoben werden.

Eine Versorgung von Brustkrebs-Patien-tinnen auf hohem Qualitätsniveau bedeutetsehr viel mehr als nur eine Operation.Es kommt auf ein integriertes Gesamtan-gebot an, das neben der medizinischenund frühzeitigen psychoonkologischenBetreuung von sozialen Belangen überdie genetische Beratung bis hin zu Kur-Maßnahmen reicht. Darin eingebundensind Hausarzt und Gynäkologe, Kranken-hausärzte verschiedener Disziplinen sowiekooperierende niedergelassene Spezia-listen vom Radiologen und Pathologenbis hin zum Strahlentherapeuten und zumPlastischen Chirurgen. „Das ist nicht nurmal Operieren an der Brust“, so ChefarztDr. Kunz, „dahinter steht ein Riesengebäude,um die Patientin in allen Facetten betreuenzu können. Das ist vielen nicht bewusst.“

Patientinnenseminar:am 25. März 2006

Unabdingbar für das Brustzentrum ist dieenge Zusammenarbeit mit Selbsthilfegrup-pen betroffener Frauen. Am 25. März 2006findet erneut ein gemeinsam von „mama-zone“ und dem kooperativen Brustzentrumorganisiertes Patientinnenseminar statt.Es gibt Vorträge zu Fragen der Humange-netik, der Kostenerstattung und zu neuenMethoden der Rekonstruktion. Bei derPodiumsdiskussion am Nachmittag, ver-spricht Dr. Kunz, wird breiter Raum für

Eine Versorgung von Brust-

krebs-Patientinnen auf

hohem Qualitätsniveau

bedeutet sehr viel mehr als

nur eine Operation.

die Beantwortung von Fragen aus demAuditorium eingeräumt. Im letzten Jahrkamen 250 interessierte Besucher, eineZahl, die auch diesmal wieder erwartet wird.

mamazone unterstützt den Kampf gegenden Brustkrebs. Hier wollen Frauen „diePower der Betroffenheit und die Power derwissenschaftlichen Kompetenz zu einerKraft bündeln“. Der Selbsthilfe-Verein enga-giert sich für mehr Qualität in Diagnostik,Therapie und Nachsorge. „mamazone-Mitglieder sind bestens informiert und gutvernetzt“, anerkennt der Chef des Brust-zentrums. In Dortmund bietet mamazoneBetroffenen individuelle Beratung undBegleitung an, und es gibt Gruppentreffen.

mamazone initiiertTumorgewebebank für Dortmund

Am 16. November 2005 haben mamazoneund das St.-Johannes-Hospital das gemein-same Projekt einer Tumorgewebebankeingeweiht. Patientinnen haben seitherdie Möglichkeit, Proben ihrer entferntenTumorgewebe nach standardisiertemVerfahren einfrieren und lagern zu lassen.Die eine Hälfte dieser Probe wird vonmamazone zusammen mit anonymisiertenKrankenberichten für ausgewählte For-schungsprojekte zur Verfügung gestellt.Die andere Hälfte bleibt im Besitz derPatientin. „Ich finde, das ist eine guteSache“, meint Dr. Kunz, „weil man zweiglei-sig fährt. Für die Patientin wird eigenesGewebe aufbewahrt, das vielleicht in Zukunftvon Relevanz sein kann. Auf der anderenSeite wird die Forschung unterstützt.“

Großen Zulauf finden ge-

meinsam von mamazone

und dem Brustzentrum

durchgeführte Informations-

veranstaltungen – das

nächste Patientinnensemi-

nar findet am 25. März

2006 im Katholischen

Zentrum statt. Weitere

Informationen finden Sie

im Web unter www.joho-

dortmund.de oder bei

„mamazone“, Frau Preuß

unter Tel. (02306) 53708. Um

Anmeldung wird gebeten.

Tumorgewebebank –

tiefgefroren lagern

Gewebeproben zum

möglichen Nutzen der

Patientin und für den

Einsatz in der Forschung.

(Foto: Knut Vahlensieck,

Copyright: Ruhr Nachrichten)

Page 12: Johannes im DIALOG - Ausgabe 01

Aus den Einrichtungen

In Dortmund leben bis zu 30.000 Dia-betiker. Um für diese Patienten eineoptimale Versorgung sicher zu stellen,haben sich vor rund fünf JahrenDiabetes-Spezialisten aus Klinikenund Praxen zum Dortmunder Diabetes-netz zusammengeschlossen. Darüberhinaus engagieren sich die Vereins-mitglieder dafür, Patienten und ihreAngehörigen mit qualifizierten Infor-mationen zu versorgen.

Von Anfang an mit dabei waren Dr. KlemensM. Sondern und seine Kollegen vomMarien Hospital in Hombruch. Der Chefarztder Klinik für Innere Medizin hebt hervor:„Unser Diabetesnetz ist eine Institution,bei der Konkurrenzgedanken in den Hinter-grund treten. Es hat sich eine kooperativeVersorgungsstruktur entwickelt, wie sienicht selbstverständlich ist.“

Offenheit ist die Basis einerguten Kooperation

Die Vereinsmitglieder wollen die Versor-gungsqualität in Dortmund durch verein-heitlichte Behandlungsstandards undMaßnahmen zur Qualitätssicherungverbessern. Alle haben sich verpflichtet,ihre Behandlungsdaten elektronisch auf-bereitet zur Verfügung zu stellen, so dassjedes Mitglied die Möglichkeit hat, inter-national anerkannte Qualitätsparameterpraxisbezogen einzusehen. Die per Satzunggeforderte Offenheit geht soweit, dassgegenseitige Hospitationen stattfinden.Dabei beobachtet ein Team aus Arzt undDiabetes-Berater durchaus kritisch einen

DasDortmunder

Diabetesnetz

Engagiert für eine gute Versorgung

Auf dem Dortmunder Diabetes-Forum kann sich

jeder umfassend über die Versorgungsmöglich-

keiten von Zuckerkranken informieren. Die

nächste Veranstaltung ist am 1. April 2006 im

Dietrich-Keuning-Haus. (Fotos: privat)

Das Entscheidende ist, dass

Ärzte regelmäßig Monat für

Monat an einem Tisch sitzen

und sich gegenseitig in die

Karten schauen – Dr. Sondern,

Chefarzt der Klinik für Innere

Medizin am Marien Hospital.

Tag lang den Betrieb eines anderenMitglieds und verfasst einen Hospitations-bericht. Seit anderthalb Jahren läuftdarüber hinaus ein Projekt, bei dem dieMitglieder freiwillig ihre Verschreibungvon antidiabetischen Medikamentenanalysieren lassen. Alle diese Daten werdenbei den regelmäßigen monatlichen Treffendes Diabetesnetzes praxisbezogen disku-tiert. Jeder kann seinen Stand im Vergleichzu den anderen einordnen.

Dortmunder Diabetes-Forumam 1. April 2006 im Keuning-Haus

Die Netzmitglieder engagieren sich auchfür das Dortmunder Diabetes-Forum,eine Initiative des Deutschen DiabetikerBundes, die am 1. April 2006 zum viertenMal im Dietrich-Keuning-Haus veranstaltetwird. Hier wird den Patienten und ihrenAngehörigen das Spektrum der Therapie-Möglichkeiten auf vielfältige Weise mitFachvorträgen und an Info-Ständenpräsentiert. Was in der hausärztlichenVersorgung aus Zeitgründen oft gar nichtvermittelt werden kann, soll hier ausführ-lich dargestellt werden. „Das Ziel ist es“,erklärt Dr. Sondern, „Versorgungsmöglich-keiten bewusst zu machen.“

Page 13: Johannes im DIALOG - Ausgabe 01

NachtvorlesungRund um Ihre Gesundheit

Längst eine feste Einrichtung ist die Nacht-vorlesung, die Abendveranstaltung zu Me-dizin-Themen im Amphi-Saal des Haren-berg City Centers geworden. Veranstaltersind neben dem St.-Johannes-Hospital dieRuhr Nachrichten und Radio 91.2. Ob überOffene Beine (am 7. März 2006) oderÄngste vor der Narkose (am 4. April 2006),stets berichten die Experten aus unsererKlinik verständlich über Fragen, die jedeneinmal betreffen können. Der Eintritt istfrei, Karten gibt es jeweils 14 Tage vorherbeim Ruhr Nachrichten Service Center,an der Information im St.-Johannes-Hos-pital und in der Redaktion bei Radio 91.2.

Zertifiziert

Die Krankenhäuser der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft, St.-Elisabeth-Krankenhausin Kurl, Marien-Hospital in Hombruch undSt.-Johannes-Hospital in der Stadtmitte,

Johannes-HilfeNeue Mitarbeiter gesucht

Seit zehn Jahren engagieren sich die ehren-amtlichen Mitarbeiter der Johanneshilfeam St.-Johannes-Hospital. Unter demMotto „Besuchen – Begleiten – Betreuen“versuchen sie, den Patienten den Aufenthaltim Krankenhaus zu erleichtern. Im Augen-blick engagieren sich 25 Ehrenamtliche,die in der Regel einmal in der Woche fürdrei bis vier Stunden kommen. Beim Kon-takt mit Schwerkranken fällt der Dienstnicht immer leicht, doch die Helfer bleibennicht sich selbst überlassen, sondern wer-den professionell betreut und können sichdarüber hinaus fortbilden. Außerdem trifftsich die Gruppe alle zwei Monate, um sichauszutauschen. Am 4. Mai 2006, um 17.00Uhr, informiert die Johannes-Hilfe überdie ehrenamtliche Tätigkeit am Kranken-haus. Interessierte neue Mitstreiter werdendann Ende Mai in Einzelgesprächen undmit einem Einführungsseminar für denEinsatz auf den Stationen vorbereitet. BeiFragen wenden Sie sich bitte an Pflegedi-rektor Karl-Heinz Sauer (0231) 1843-2370.

Kath. St.-Johannes Gesellschaft

13

NeuesAuf einen Blick

aus der

Kath. St.-Johannes-Gesellschaft

Freiwillige Helferinnen erleichtern den Patienten

den Aufenthalt.

Gemeinsam für mehr Qualität ist das Motto

beim Qualitätsmanagement.

haben ihr Qualitätsmanagement mit Erfolgvon unabhängigen Experten überprüfenlassen. Alle drei Häuser sind damit nachKTQ, dem Kriterienkatalog für Transparenzund Qualität im Gesundheitswesen vonDeutscher Krankenhausgesellschaft, Bun-desärztekammer, Deutschem Pflegeratund den Spitzenverbänden der Kranken-kassen, sowie nach ProCum Cert, dembesonderen Kriterienkatalog für die Versor-gungsqualität in kirchlichen Einrichtungen,beurteilt und für gut befunden. Geprüftwurden im Einzelnen: Patientenorientie-rung und Mitarbeiterorientierung, Sicher-heit im Krankenhaus, Informationswesen,Trägerverantwortung und Krankenhaus-führung, Qualitätsmanagement, Spirituali-tät und die Verantwortung gegenüber derGesellschaft. Auch die Altenpflegeeinrich-tung der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft,das Christinenstift, ist im letzten Jahr nachDIN ISO 9001 zertifiziert worden. Für dasAltenheim am St.-Elisabeth-Krankenhaussteht die Zertifizierung in Kürze an.

Infoabend in der AugenklinikTherapie mit dem Laser

Professor Dr. Markus Kohlhaas, Chefarztdes Augen-Laserzentrums, lädt zum Info-abend über „LASIK“ ein. Es geht um dieMöglichkeiten und Grenzen des Laser-Verfahrens bei der Korrektur von Fehlsich-tigkeiten. Interessenten können Fragenstellen und sich umfassend informieren.Eine Teilnahme ist nur nach telefonischerAnmeldung unter (0231) 1843-2524 mög-lich. Die Termine sind am 13.3.06, am10.4.06 und am 8.5.06 um 18.30 Uhr.

Page 14: Johannes im DIALOG - Ausgabe 01

Zoffmit dem Kind

Flucht ins Abseits

Das kommt in den besten Familienvor: Wenn ein Kind in seinem fami-liären Umfeld keine Orientierungerfährt, sucht es seine eigenen Wege.Es meidet, was Mühe macht, und igno-riert alle Regeln. Die Folgen könnenvon aggressivem Verhalten über Schul-verweigerung bis zum Alkohol- odergar Drogenmissbrauch reichen. Kurzgesagt: Das Kind wird schwierig – oderist es das Umfeld, das ein Kind zurFlucht ins Abseits treibt?

Genau das ist das Spannungsfeld, in demsich Friedhelm Evermann, Leiter derJugendhilfe St. Elisabeth in DortmundNiederhofen, und seine Mitstreiter tagtäg-lich zurecht zu finden versuchen. Wennes brennt, wenn ein Kind über alle Strängeschlägt und von Eltern, Lehrern oderanderen Betreuern aus dem individuellenUmfeld nicht mehr zu einem gesellschaft-lich adäquaten Verhalten bewegt werdenkann, dann muss das Jugendamt aufAntrag der Erziehungsberechtigten denBetroffenen eine ambulante, teilstationäreoder stationäre (Heimerziehung) Hilfs-maßnahme bewilligen.

Die Mitarbeiter der ambulanten sozial-pädagogischen Familienhilfe kommen zuden Familien, um gemeinsam Auswegeaus oft völlig verfahrenen Situationen zusuchen. Dabei geht es auch darum,Verhaltensauffälligkeiten des Kindesabzubauen. Doch wer erwartet, dass sichdie Pädagogen allein auf die Schieneeinlassen: Das Kind ist das Problem unddaran muss man arbeiten, der wird sich

unerwartet damit konfrontiert sehen,selbst in die Verantwortung genommenzu werden.

Auffälligkeiten des Kindes sind in vielenFällen Ausdruck oder Symptom für gestörteBeziehungen. Ein Kind benötigt Sicherheit,auf die es sich verlassen kann, auf die esvertrauen kann. Ein Kind muss von kleinauf betreut und begleitet werden. Esbraucht eine im Leben gefestigte Leitper-son, von der es Bestätigung und Anerken-nung, aber auch Grenzen erfährt, um einnormales Verhalten entwickeln zu können.Und es ist erst recht gerade dann daraufangewiesen, wenn es ein auffällig gewor-denes Verhalten ändern soll.

Alle Beteiligten müssenan einen Tisch

Erziehungshelfer versuchen, alle Betei-ligten an einen Tisch zu holen. Gemeinsambemühen sie sich, die Probleme in derFamilie aufzudecken, und stellen danndie Frage: Was wollt ihr verändern? AlleBeteiligten müssen sich auf Ziele undWege, sie zu erreichen, einigen. Und allewerden sich später fragen lassen müssen,ob ihr Beitrag für eine Verbesserung derfamiliären Beziehungen Erfolg gezeigthat oder ob andere Maßnahmen nötigsind. Denn nur stabile Beziehungen bildendie Basis für Vertrauen, Glaubwürdigkeitund Orientierung, die jedes Kind für seineEntwicklung braucht.

Aus den Einrichtungen

Wenn Kinder aus dem Ruder

laufen, gilt es nach den

Ursachen zu forschen, die

oftmals in einem gestörten

sozialen Beziehungsgefüge

zu finden sind. (Fotos: GPM)

Page 15: Johannes im DIALOG - Ausgabe 01

Beratungs- und Schulungsangebote

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Auf einen Blick

ErnährungsberatungEinzel- und Gruppenschulungen von Pa-tienten und deren Angehörige, die ausgesundheitlichen Gründen eine bestimmteDiät einhalten oder Fragen zum Essen undTrinken haben. Unsere Diätassistentinnenberaten Sie gerne.

Die Terminvereinbarungerfolgt telefonisch:St.-Johannes-Hospital:Tel. (0231) 1843-2381Marien Hospital:Tel. (0231) 7750-8327oder (0231) 7750-8328St.-Elisabeth-Krankenhaus:Tel. (0231)28920

DiabetesberatungFür Fragen steht Ihnen zur Verfügung:Im St.-Johannes-Hospital:unsere Diabetesfachschwester, AnjaLeichtfuß, Tel. (0231) 1843-2302Im Marien Hospital:unsere Diabetesberaterinnen DDG,Annika Stahlschmidt oder Hilde Liskus,Tel. (0231) 7750-8362

DiabetikerschulungJede 1. und 3. Woche im Monat findetim St.-Elisabeth-Krankenhaus Kurl eineGruppenschulung statt. Informationenerhalten Sie unter Tel. (0231) 2892-0

TracheostomaversorgungBeratung und Schulung, Hilfsmittelver-sorgung und Tracheostomapflege für Hals-atmer. Wenden Sie sich an die Station G5,Tel. (0231) 1843-2371

StomasprechstundeFür alle stationären Patienten, denen vor-übergehend oder dauerhaft ein künstlicherDarmausgang angelegt wurde, bietet dasSt.-Johannes-Hospital nach dem stationä-ren Aufenthalt eine qualifizierte Stomabe-ratung und Betreuung durch eine ausge-bildete Enterostomatherapeutin an.Bitte vereinbaren Sie einen Termin unterTel. (0231) 1843-2325

INR-Schulung (Blutgerinnung)Für Patienten, die mit Marcumar einge-stellt sind, werden zur Selbstmessung derBlutkoagulationswerte Schulungsmaßnah-men für das CoaguCheckgerät der FirmaBoehringer angeboten. Terminabsprachentreffen Sie bitte mit Frau Heemeier, Kardio-logische Aufnahme, Tel. (0231) 1843-2591

GeburtshilfeInformationsveranstaltung: „ Alles rundum die Geburt“ incl. Kreißsaalführungjeden 1. und 3. Mittwoch im Monat um19:00 Uhr. Treffpunkt: Panorama Café,4. Etage Hauptgebäude. Keine Voranmel-dung erforderlich. Infos zu Kursen vorund nach der Geburt erhalten Sie in un-serer Elternschule, Tel. (0231) 1843 2327

StillberatungMontags bis freitags von 11.30 – 13.00Uhr und nach Vereinbarung. Sie erreichendie Beratung über das Still-Telefon imSäuglingszimmer (0231) 1843-23 33

StillcaféDienstags von 14:00–16:00 Uhr in den Räu-men der Elternschule, Hauptgebäude 3. Et.

Selbsthilfegruppen

Frauenselbsthilfe nach KrebsGruppe Do-Mitte, Infos bei Siegried Platte, Tel. (0231) 45 66 81

MamazoneDie Initiative „mamazone – Frauen und Forschung gegen Brust-krebs e.V.“ hat das Ziel, die Power der Betroffenheit und der wis-senschaftlichen Kompetenz zu einer Kraft zu bündeln. mamazone-Dortmund bietet betroffenen Frauen individuelle Beratung undBegleitung an. Es finden regelmäßig Gruppentreffen statt. Infor-mationen erhalten Sie von Heide Preuß, Tel. (02306) 53708

Bezirksverein der Kehlkopflosen Dortmund e.V.Präoperative Gespräche zum „Was kommt danach?“. Antragstellungauf Schwerbehinderung bei allen Versorgungsämtern. MonatlicheMitgliederversammlung mit Betreuung von Betroffenen und Ange-hörigen. Kontakt über: Herr Weinreich, Tel./Fax (0231) 4024

Selbsthilfegruppe HerzklappenDiese Patienten-Selbsthilfegruppe trifft sich jeden Monat imSt.-Johannes-Hospital und erhält fachliche Unterstützung derHerzchirurgie und Kardiologie. Informationen erhalten Sie vonBarbara Streich, Tel. (0231) 486130

Selbsthilfegruppe vom KreuzbundTrifft sich montags im St.-Elisabeth-Krankenhaus, 19:00 Uhr imTagesraum 125. Ansprechpartner ist Herr Doll: Tel. (0231) 892459

Die Anonymen AlkoholikerTreffpunkt donnerstags im St.-Elisabeth-Krankenhaus um19:00 Uhr im Tagesraum 125

Deutsche ILCO e.V.Informationen erhalten Sie bei der Dortmunder Selbsthilfe-gruppe, der Deutschen ILCO e.V. Kontaktstelle K.I.S.S.Tel. (0231) 509097

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Mit 35 Jahren übernimmt Elke Herm-Riedel die Verantwortung für die Pflegevon Menschen, die ihre Großelternsein könnten. „Respekt vor dem Alterist eine Grundvoraussetzung für meinenBeruf“, sagt die neue Pflegedienst-leiterin am Christinenstift und fügthinzu: „Als junger Mensch steckt manzwar voller Wissen, aber es fehlt nochdie Lebenserfahrung – von daherergänzt sich das sehr gut.“

Im Erzgebirge ist Frau Herm-Riedel großgeworden, hat dort Erzieherin gelernt undfolgte nach der Wende ihrem Mann inden Westen. In Wuppertal begann ihresteile Karriere in der Altenpflege. Zunächstdurchlief sie die Ausbildung zur Altenpfle-gerin und übernahm dann, begleitet vonweiteren Fortbildungen, zunehmend mehrVerantwortung innerhalb des Caritas-Verbandes. Seit Anfang des Jahres leitetFrau Herm-Riedel den Pflegedienst amChristinenstift in der Innenstadt. „DerStandort im Herzen von Dortmund ist einriesiger Vorteil“, meint sie, „weil unsere

Aus den Einrichtungen

Besondere Beachtung

dementen

Neue Pflegedienstleitung im Christinenstift

Die neue Pflegedienstleiterin Elke Herm-Riedel,

die seit dem 1. Januar 2006 im Christinenstift

tätig ist. (Foto: H. Böhm)

Rückzugsmöglichkeit

und Gruppeneinbindung,

Ruheräume und Gesellig-

keit ermöglichen einen

harmonisches Verhältnis

von Respekt vor der persön-

lichen Sphäre und motivie-

renden Anregungen.

gilt

Bewohner nicht auf einer grünen Wieseabgestellt sind, sondern am gesellschaft-lichen Leben teilnehmen können.“ Vonhier aus können sie zum Einkaufen gehenoder an kulturellen Veranstaltungenteilnehmen. Viele Angehörige arbeitenzudem in der Stadt und nutzen die Mög-lichkeit, ihre Verwandten zu besuchen odermit ihnen in der Stadt zum Essen zu gehen.

Selbstständigkeit erhalten

Mobilität und Selbstständigkeit so langewie möglich zu erhalten, hat große Priori-tät bei der Altenpflege im Christinenstift.Die Menschen, die hierher kommen sindimmer älter und leiden oft bereits inunterschiedlicher Ausprägung an Demenz-Erkrankungen. Weil die Menschen heuteso lange es geht in den eigenen vierWänden bleiben, hat sich der Schwerpunkt

der Arbeit im Christinenstift schon seitJahren auf die geronto-psychiatrischeBetreuung konzentriert. In entsprechendeingerichteten Wohnbereichen und mitmotivierenden und unterstützendenTherapiekonzepten will sich auch FrauHerm-Riedel in besonderer Weise umdiese Menschen kümmern. „Wir habenuns zum Ziel gesetzt, den Fortlauf dieserErkrankungen, soweit es in unserer Machtsteht, hinauszuzögern.“

Sehr am Herzen liegt ihr auch die Zusam-menarbeit mit den ehrenamtlichen Mitar-beitern, „weil sie unschätzbare Diensteleisten“. Viele der Ehrenamtlichen kommennatürlich über die Gemeinde zum Christi-nenstift, aber der gute Ruf der Einrichtungfindet auch andernorts Resonanz. Undso kommen die freiwillig helfenden Händeauch aus dem Dortmunder Umland.

Menschen

Page 17: Johannes im DIALOG - Ausgabe 01

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Spaß und Rätsel

Der älteste Beruf der Welt

Streiten sich ein Chirurg, ein Architektund ein Politiker, welches der älteste Berufder Welt sei. Chirurg: „Gott hat Adam eineRippe entnommen und damit Eva erschaf-fen. Dies war die erste Operation. Also istChirurg der älteste Beruf.“ Der Architekt:„Bevor Gott Adam geschaffen hat, hat eraus dem Chaos die Welt erschaffen. Alsoist der älteste Beruf der des Architekten.“Daraufhin der Politiker lässig: „Und wer,glaubt Ihr, hat das Chaos geschaffen?

NeulichSt.-Johannes-Gesellschaft

in der

bunteSeiteDie

Diesmal zum Thema „Fußballweltmeisterschaft“

Lachhaft!

Lösung: mehr als 1.000

Eine bescheidene Frage

Auf der bunten Seite stellen wir jedes Maleine Frage zu einem x-beliebigen Artikelunseres Patientenmagazins. „Nur fürProfis, die ganz genau hinschauen ...“

Frage:Wie viele Helfer auf ehrenamtlicher Basiswerden an Spieltagen der WM mobilisiert?

Für zwischendurch ...

Page 18: Johannes im DIALOG - Ausgabe 01

Johannesstr. 9-17, 44137 DortmundTel. (0231) 1843-2130Fax (0231) 1843-2131www.ambulanzzentrum-dortmund.de

Kontakte der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft

Johannesstraße 9-1744137 DortmundTel. (0231) 1843-0Fax (0231) 1843-2207www.joho-dortmund.de

Klinik für AugenheilkundeProf. Dr. Markus KohlhaasSekretariat (Frau Blumenthal) - 2241Sekretariat Fax - 2508LASIK Hotline 0800-5273767Ambulanz - 2292Ambulanz Fax - [email protected]

Klinik für Anästhesiologie undoperative IntensivmedizinProf. Dr. Michael SydowSekretariat (Frau Aldenhövel) - 2247Sekretariat Fax - 2509Prämedikation - 2652Operative Intensivmedizin - [email protected]

Klinik für ChirurgieProf. Dr. Laurenz JostarndtSekretariat (Frau Mücke) - 2272Sekretariat Fax - 2622Zentrale Notaufnahme - [email protected]@joho-dortmund.de

Klinik für Gynäkologie undGeburtshilfePD Dr. Georg KunzVorzimmer (Frau Baumann) - 2279Vorzimmer Fax - 14 58 84Gynäkologie Sekretariat - 2280Kreißsaal - 2282Elternschule - 2327Brustsprechstunde - 2279Urogynäkologie /Deszensuschirurgie - 2280

Risikoschwangerschafts-sprechstunde - [email protected]

Klinik für Hals-, Nasen-,OhrenheilkundeDr. Horst LuckhauptSekretariat (Frau Hayn) - 2242Sekretariat Fax - [email protected]:mo – fr nach Voranmeldung -2361

Klinik für Herz-, Thorax-,GefäßchirurgieProf. Dr. Gerhard WalterbuschSekretariat (Frau Strathaus) - 2299Sekretariat Fax - 2445Intensivpflegeeinheit - [email protected]@joho-dortmund.deAmbulanz: Sekretariat - 2560Fax - 2490

Vorstationäre Diagnostik JosefhausAnmeldung - 2873

- 2874Fax - 2894

- [email protected]

Klinik für Innere Medizin IProf. Dr. Hubertus Heuer (Kardiologie,Nephrologie, Intensivmedizin)Sekretariat (Frau Reinhardt) - 2210Fax - 2435Kardiologie Sekretariat - 2616

Dialyse - 2266Zentrale Notaufnahme - [email protected]

Klinik für Innere Medizin IIDr. Hermann-Josef Pielken (AllgemeinInnere Medizin, Gastroenterologie,Hämatologie/Onkologie,Palliativmedizin)Vorzimmer (Frau Schlieck) - 2438Geschäftszimmer (Anmeldungstationäre Aufnahme) - 2413Fax - 2451Gastroenterologie - 2202Labor (Sekretariat) - 2304Onkologische Ambulanz - 2464Palliativstation (Station V4) - [email protected]@joho-dortmund.de

Institut für Diagnostische undInterventionelle RadiologieProfessor Dr. Karl SchürmannSekretariat (Frau Tiemann) - 2285Sekretariat Fax - [email protected]@joho-dortmund.de

18

Page 19: Johannes im DIALOG - Ausgabe 01

Eisenmarkt 2–6, 44137 DortmundTel. (0231) 18201-0Fax (0231) 18201-1111www.christinenstift.de

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Kurler Str. 130, 44137 DortmundTel. (0231) 2892-0Fax (0231) 2892-147www.elisabeth-dortmund.de

Brücherhofstr. 20, 44265 DortmundTel. (0231) 9460600Fax (0231) 94606060

Kontakte der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft

Gablonzstr. 9, 44229 DortmundTel. (0231) 7750-0Fax (0231) 7750-8300www.marien-hospital-dortmund.de

Klinik für Innere MedizinChefarzt Dr. Jan [email protected] (Frau Schwabe) - 241Sekretariat Fax - 245St.-Elisabeth-AltenpflegeheimHeimleitung (Herr Eull) [email protected] (Frau Möbius) - 208

Pflegedienstleitung - 1023Verwaltungsleitung - [email protected]

Klinik für Innere Medizin/DiabetologieChefarzt Dr. Klemens M. SondernSekretariat (Frau Weckermann) - 8120Sekretariat Fax - [email protected] Fußambulanz - 8141Anmeldung zur Aufnahme,Ambulanz -8124

Klinik für Psychiatrie undPsychotherapieChefarzt Dr. Harald KraußSekretariat (Frau Müller) - 8400Sekretariat Fax - [email protected] zur AufnahmeSekretariat (Frau Szalaga) - 8383Psych. InstitutsambulanzDr. P. Wallenfels, Dr. G. SchindlerSekretariat (Frau Neumärker) - 8393Sekretariat Fax - 8371

[email protected]

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