Jana Münsterteicher | Master of Arts in Architecture
Portfolio
Im Folgenden finden Sie eine Auswahl
meiner Projekte im Rahmen des
Architekturstudiums an der
msa|münster school of architecture,
sowie einen Einblick in meine Vita und meine
bisherigen Berufserfahrungen.
Jana Münsterteicher | Master of Arts in Architecture
Master of Arts in Architecture, msa|münster school of architecture
Mitarbeit im Büro Herzog & de Meuron, Hamburg. Projekt Elbphilharmonie
Workshop bei Prof. Dipl.-Ing. Vladimír Slapeta. TU Prag
Workshop bei Prof. Armando Dal Fabbro. Università IUAV di Venezia
Workshop bei Prof. Dipl.-Ing. Olaf Lauströer. Hochschule für bildende Künste Dresden
Masterstudium Architektur an der msa|münster school of architecture
Mitarbeit im Senat der Fachhochschule Münster
Bachelor of Arts in Architecture, msa|münster school of architecture
freiberufliche Mitarbeit im Büro agn Architektengruppe Niederberghaus, Ibbenbüren
Praktikum im Büro Drees Huesmann Planer, Bielefeld
Tutorentätigkeit Department Bauaufnahme / Vermessen Prof. Dr. Mennemann, msa
Mitarbeit in der Fachschaft der msa|münster school of architecture
Bachelorstudium Architektur an der msa|münster school of architecture
Tätigkeit als Bauzeichnerin Pappert + Weichynik, Bielefeld
Ausbildung zur Bauzeichnerin Pappert + Weichynik, Bielefeld
Abitur am Hans-Ehrenberg-Gymnasium, Bielefeld
geboren in Bielefeld
ProfilVita
11|2009
03|2008 - 03|2009
01|2007
11|2006
10|2006
09|2006 - 11|2009
09|2006 - 04|2007
02|2006
12|2005 - 01|2008
07|2004 - 09|2004
04|2004 - 03|2008
10|2003 - 03|2008
09|2002 - 03|2006
06|2002 - 07|2002
08|2000 - 06|2002
06|2000
06|1980
Kenntnisse
Microsoft Windows / Mac OS X
Adobe Photoshop, Illustrator, Indesign,
Acrobat Professional
Adobe Dreamweaver
Microsoft Word, Excel, Powerpoint,
Project, Outlook
Vector Works, Autocad, Adt,
Rhinoceros, Viz Render
Deutsch, Englisch, Französisch
System
Grafik / Layout
Web
Office
Cad
Sprachen
Mitarbeit an dem Projekt Elbphilharmonie in Leistungsphase 5:
Ausführungsplanung der Speicherfassade Bestand und Neubau, sowie im
Bereich der Plaza
Erstellung von Detail- und Konstruktionszeichnungen bis in den Maßstab M 1:2
Prüfung und Einarbeitung von Fachplanungen [Schal-, Stahlbau-, TGA-Planungen]
Materialbemusterung
mehr Informationen _ www.elbphilharmonie-bau.de
Herzog & de Meuron, Hamburg
Mitarbeit
1. Preis / Auftrag
1. Preis / Auftrag
Auftrag
Ankauf
1. Preis / Auftrag
1. Preis
3. Preis
Auftrag
1. Preis / Auftrag
mehr Informationen _ www.agn.de
agn Architektengruppe Niederberghaus
Mitarbeit in der Wettbewerbs- und Entwurfsabteilung u.a. an folgenden Projekten:
Tivoli-Stadion, Aachen
Rhein-Neckar-Arena, Sinsheim
Stadion am Millerntor, Hamburg
Neubau der Konrad-Lorenz-Schule, Usingen
Alfons-Kern-Schulen, Pforzheim
Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW, Düsseldorf
Altenpflegeheim St. Josef, Wadersloh
Gesundheitszentrum, Hamm
Stadtarchiv, Bad Cannstatt
Land- und Amtsgericht Düsseldorf
Land- und Amtsgericht Düsseldorf
msa|münster school of architecture
Engagement an der msa|münster school of architecture:
Tutorentätigkeit im Department Bauaufnahme Prof. Dr. Hans-Everhard Mennemann:
Übermittlung von Grundwissen und Gerätekenntnissen in praktischen Übungen
als Vorlesungsergänzung
Organisation und Durchführung aller Übungen
Korrektur der häuslichen Ausarbeitungen zu den Übungen, Klausurvorbereitung
Fachschaft msa|münster school of architecture:
Programmierung und Pflege des Internetauftrittes
Organisation von Veranstaltungen und Exkursionen
Mappenberatung und Erstsemestereinführung
Mitglied im Verein Manöver5 e.V.:
Mitarbeit bei der Jahresausstellung „annual 2004 - Top of Zürich“
mehr Informationen _ www.fh-muenster.de/fb5
Umgebungsmodell des Landschaftsparks M 1:2000
Masterthesis bei Prof. Dipl.-Ing. Manuel Thesing und Prof. Dipl.-Ing. Johannes Schilling msa|münster school of architecture
Spurensuche - Ein Atlantikwallmuseum für Den Haag
Isometrie des Atlantikwallmuseums
werden, sich selbst auf Spurensuche zu
begeben.
Im Museumskörper selbst sind es vor Allem
die unterschiedlichen Raumqualitäten und
atmosphärischen Räume, die alle Sinne
ansprechen.
Wie das Meer seine Spuren im Sand
hinterlässt und somit seine Wirkweise
preisgibt, so finden sich besonders an diesem
Ort, dem Dünengebiet Den Haags, viele
weitere mannigfaltige Hinweise auf natürliche
Prozesse, Aneignungen und historische
Ereignisse. Diese sind teilweise kurzlebig,
wie die Fußspuren im Sand. Oder aber sie
beanspruchen eine absolute Vergangenheit
und zeugen von unwiderruflichen Ereignissen,
wie die Relikte des Atlantikwalls.
Ziel bei der Entwicklung eines
Informationskonzepts ist es vorerst, den Blick
zu schärfen und somit die Relikte des Kriegs
zu enttarnen.
Besucher, wie auch Spaziergänger, sollen auf
subtile Weise auf die unbemerkten Elemente
hingewiesen und neugierig gemacht
Die Idee der „Spurensuche“ und des
Hinschauens, also das Sichtbarmachen
von Vergessenem und Verdrängtem, soll an
diesem Ort forciert und als ganzheitliches
Prinzip verstanden werden.
Ausstellungskonzept | Wegeführung
Der Weg entwickelt sich zur Rampe, die am
Gebäude entlang 3 m in die Tiefe führt.
Der helle, lichtdurchflutete Foyerhof lädt
mit seinen eingedrückten Sitzbänken zum
Verweilen und „Sich-Sammeln“ ein. Die
große runde Dachöffnung verdeutlicht
die Bedeutung des Foyers als „Dreh- und
Angelpunkt“.
Drei schmale, dunkle Gänge öffnen sich zum
Hof; der Eingang zum Museum, der Zugang
zum unterirdischen Bunkersystem und der
Ausgang des Museums.
Am Museumseingang gliedern sich
Kassenbereich, sowie Garderobe und WCs
an, die den Funktionskern bilden.
Der erste Ausstellungsbereich behandelt die
Geschichte und die Aufbauphasen des
Atlantikwalls allgemein.
außergewöhnliche Lichtsituation, das
bewusste Gehen auf Muschelsplitt und die
goldenen Reflexionen der „Einschusslöcher“
intensivieren eine emotionale und gedankliche
Auseinandersetzung, die auf die zukünftige
Verhaltens- und Denkweise einwirkt. So erhält
dieser Ort der Auseinandersetzung seine
Bedeutung als „Mahnmal für den
Frieden“.
Die Erkundung des unterirdischen
Bunkersystems wird nach der umfassenden
theoretischen Beschäftigung nun zu einer
unmittelbaren, tiefgehenden Konfrontation mit
einer katastrophalen Vergangenheit und deren
Bedeutung für den Erhalt einer friedvollen
Zukunft.
Weg hinab in das Museumsfoyer
Am Ende dieser „historischen Topografie“
wird der Blick durch eine großformatige
Glasscheibe freigegeben auf den
abgesenkten „Raum der Befreiung“.
Der sich anschließende untere
Ausstellungsbereich behandelt dazu die
Geschichte der Stützpunktgruppe und ihre
einzelnen Elemente.
Den abschließenden Raum der
Museumsdramaturgie bildet der
Kontemplationsraum am Ende des
Baukörpers, am tiefsten Punkt von diesem.
Er dient nicht der Informationsvermittlung,
sondern soll vielmehr ein Ort der inneren
Auseinandersetzung sein. Die besondere
Atmosphäre, hervorgerufen durch die
Foyerhof als Gelenk des Museums Lichtsituation im Gangsystem Kontemplationsraum
Ebene 01 | Schnitt durch das Erschließungssystem
Ebene 02 | Schnitt durch die Ausstellungs- und Servicebereiche
Ansicht Zugangssituation Rampensystem | Querschnitt Blick Richtung Museumseingang
Detailschnitt Details Attika | Wand | Boden
angereichert sind, die Landschaft und
deren Geschichte.
Erschlossen wird der gesamte
Landschaftspark, wie auch das
Museumsgebäude und im Inneren die
Ausstellungsräume, über Wege und Rampen,
die mit Holzdielen beplankt sind. Diese sind in
ihrer Materialität den Wegen und Stegen am
Strand gleich. Im Äußeren bekommen sie im
Laufe der Zeit ihre natürliche Patina, während
sie im Inneren ihre ursprüngliche Material- und
Farbechtheit beibehalten. Die kreisrunden
Perforationen der Wände und der Dächer
zeigen metaphorisch die einschlagenden
Projektile. Sie stellen eine Verbindung zum
Außenraum und zum Himmel her. Alle
eingeschnittenen Bauteile sind mit goldenem
Stahlblech verkleidet.
Das Museum, der neue Knotenpunkt des
Landschaftsparks, nimmt die Elemente und
Materialien der Umgebung auf und
interpretiert diese neu.
Es arbeitet mit dem Beton der historischen
Bunker, sowie mit dem Putz, durch den
die Bauwerke ihre Tarnung erhielten. Ebenfalls
finden sich die Materialien der Landschaft,
wie das Holz der Wege am Strand, der Sand,
die Muscheln und das Treibgut
des Meeres in dem neuen Gebäude wieder.
Der monolithische Baukörper, der sich
aus den bestehenden Wegen des
Landschaftsparks heraus entwickelt, reflektiert
durch seine äußere glatte, weiße
Betonhülle, die aus Betonfertigteilen mit einem
Zuschlag von Muscheln, „Treibgut-
Glasscherben“ und Sand aus der Umgebung
Materialproben
Präsentationsmodell M 1:200
Entwurf bei Prof. Dipl.-Ing. Manuel Thesing und Prof. Dipl.-Ing. Johannes Schilling msa|münster school of architecture
Zeitschichten - Besucherzentrum für das Olympische Dorf von 1936 Berlin
Das neue Entrée in das olympische Dorf wird einige Meter weiter östlich
vom jetzigen Eingangsbereich platziert. Dort bildet sich ein neutraler
Ausgangspunkt für die Entdeckung der Elemente des Ortes.
Der ambivalente Umgang mit der idealisierten Landschaft und die
zunächst distanzierte Betrachtung der Baudenkmäler sind Teil des
Gesamtkonzeptes und werden schon am Eingang spürbar.
Lageplan Blickbezüge
Ein kleiner Kassenbereich am Anfang des
Weges folgt der inneren Logik des Zentrums.
Parallel zur Birkenallee aus der sowjetischen
Besatzungszeit verlaufen die beiden
Scheiben, aus denen sich schließlich im
Bereich der ehemaligen Bastion das
Besucherzentrum formt.
Außerhalb des Wohngebietes bietet sich hier
außerdem ausreichend Fläche an, um für die
zukünftigen Besucherströme Parkplätze zur
Verfügung stellen zu können. Schon hier folgt
die Anordnung und Ausformulierung der
Fläche der Orientierung des Entwurfs, so dass
die Besucher gezielt in das Gebiet und in das
Besucherzentrum geleitet werden.
Grundriss im Detail
Von diesem Standpunkt aus lässt sich zum
Einen das gesamte Areal überblicken, zum
Anderen wird das Aufbauen visueller Bezüge
zu Einzelelementen möglich.
Längsschnitt Ebene 0 Eingang | Ebene 3 Café
Innenraum
Die Scheiben bilden das Gegenüber zu den gebauten Volumen der unterschiedlichen Zeiten,
stören als räumliche Elemente die landschaftliche Idylle und sind in ihrer grenzbildenden
Wirkung Symbol für das zwiespältige Spannungsfeld zwischen Sport, drittem Reich und DDR.
Zudem können die Schichten auch als Materialisierung der unsichtbaren Grenze zwischen
Infanterieschule und Lazarett verstanden werden. Der propagandistische Hintergrund der
ideologischen Vermengung von Sport und Militär durch die Betonung der vorgeblichen
Gemeinsamkeit wird zum Absurdum geführt.
Die horizontal ausgerichtete, streifenartige Struktur der Wände ermöglicht zunächst nur ein
bruchstückhaftes Erfassen des Gebietes; lediglich gezielte Aussparungen, die zu markanten
Objekten weisen, geben den Blick frei. So ist der Weg zum Empfangsgebäude gekennzeichnet
von einem Wechsel aus verklärter und klarer Sicht auf das Gesamtensemble und einzelne
Zeitzeugen.
Im Gebäude schließlich wird dieses Prinzip inszeniert und zum Ausstellungskonzept.
AnsichtQuerschnitt
Detailschnitt Attikadetail Stampfbeton-Glas Wand
Die massigen Außenwände, geschichtet aus Stampfbeton und Glas lösen sich von unten nach
oben auf. Zwischen diesen beiden Scheiben schiebt sich eine dritte Scheibe, die das Gebäude in
die unterschiedlichen „Zeit-Schichten“ teilt und das Fluchttreppenhaus in sich birgt. Vorbei am
Empfangsbereich und an Funktionsräumen wie WC und Lagerräumen taucht der Besucher
zunächst in die Landschaft ein und erfährt den Einschnitt in diese.
Der Multifunktionsraum am Ende der untersten Ebene liegt gänzlich in der Erde und wird über ein
Oberlicht belichtet.
Detailmodell M 1:10 Präsentationsmodell M 1:200
Workshop bei Prof. Armando Dal Fabbro Università IUAV di Venezia
Guidecca Campus Venedig
Lageplan
Für das am Guidecca Canal zwischen zwei
universitär genutzten Gebäuden gelegene
Grundstück ist ein neuer Campus zu planen.
Die Idee ist es, einen neuen Treffpunkt für
Studenten zu schaffen.
Der Entwurf schlägt eine Landschaft vor, die in
drei verschiedene Ebenen gegliedert wird.
Diese Gliederung ergibt sich aus den
Hauptverkehrswegen der Studenten, die
entweder aus der Stadt oder vom Guidecca
Canal das Areal erschließen. Eine dritte Linie
beschreibt die direkte Verbindung zwischen
den beiden Universitätsgebäuden.
Südansicht | Längsschnitt
leading slashwall
Dieses wird lediglich von der Seite der Stadt
aus sichtbar und ist vom Wasser aus nur als
eine Topografie wahrnehmbar.
Unter der artifiziellen Landschaft verbirgt
sich in der ersten Ebene ein Café mit
Ausstellungsmöglichkeiten sowie einer
Bibliothek, welche zur Attraktion dieses
Campus werden können.
Das Gebäude, das sich unter der Haut
verbirgt, fungiert als Knotenpunkt zwischen
den benachbarten Fakultäten. Es erhält seinen
Eingang in der zweiten Ebene, so dass der
Besucher zunächst von einer mit Lichtschlitzen
gesäumten Wand, die die Landschaft in die
zweite und dritte Ebene teilt, in das im Norden
gelegene Gebäude geleitet wird.
sitting humps uplights
Workshop bei Prof. Dipl.-Ing. Vladimír Slapeta TU Prag
Stadtterrasse Brünn
Lageplan
Gegenüber der Architekturfakultät, am Fluss Svratka, an einer Hauptaus-
und -einfahrtsstraße in die Innenstadt Brünns gelegen, gliedert sich eine
gründerzeitliche Blockstruktur an, die durch ihre niedrige und offene
Bebauung an dieser Stelle ihrer Funktion als städtischer Block nicht gerecht
wird. Somit stellt sich die Aufgabe, die Straßenfront zu schließen, die
Struktur zu stärken und eine sinnvolle Nutzung anzusiedeln, die durch ihre
Lebendigkeit einen städtischen Charakter ausstrahlt. Diese Anforderung
übernimmt ein studentisches Zentrum, das in vier Gebäuden Verwaltung,
Wohn- und Freizeitnutzung vorsieht.
Analyse Konzept
Das stadtauswärts ansteigende Gelände wird durch eine Art Sockel nivelliert. An der höchsten
Stelle des Sockels, dem Kreuzungspunkt der beiden Straßen, gliedert sich zum Einen die Einfahrt
zur Parkebene, zum Anderen das Entre auf den ersten Hof der Stadtterrasse über eine
großzügige Treppenanlage an. Hier befindet sich mit erhöhtem Blick auf den Fluss und die
Fakultät eine Mensa, über der Verwaltungsräume und ein Tagungszentrum liegen. Der zweite
Kubus, der durch seine schmale, längliche Form die Straßenfront schließt und so vor dem
Straßenlärm schützt, fungiert als Ausstellungsgebäude für studentische Arbeiten.
Ostansicht Innenhof
Regelgeschoss | QuerschnittGrundriss | Längsschnitt
Das Café gegenüber der Mensa unterstützt den öffentlichen und kommunikativen Charakter des ersten Hofes. Über einige Stufen herab, aber auch
über einen Seiteneingang von der Straßenseite, gelangt man auf den zweiten Hof. Von diesem ist im EG sowohl das Café, wie auch eine Bibliothek
erschließbar. Über beiden befindet sich studentisches Wohnen, das sich jedoch durch unterschiedliche Strukturierung unterscheidet.
Stadtausfahrtstädtebauliches Modell M 1:1000
Über der Bibliothek filtert ein Laubengang den
Verkehrslärm; die Wohnungen orientieren sich
zum grünen Blockinneren. Die Wohnungen
über dem Café werden über einen zentralen
Kern erschlossen. Ihre Balkone lassen sowohl
Blicke auf die Grünflächen, wie auch auf die
alte Klosteranlage zu.
Workshop bei Prof. Dipl.-Ing. Olaf Lauströer Hochschule für bildende Künste Dresden
Dachlandschaft Dresden
Atemberaubende Aussichten aus den oberen
Geschossen wiegen für viele Bewohner
den Image-Nachteil von Plattenbauten auf.
Wer die Gelegenheit hatte, sich von dem
Blick auf die Stadt und die ferne Landschaft
zu überzeugen, kann erahnen, welche
Potenziale auf ungenutzten Dachflächen
schlummern. Somit stellt sich die Aufgabe,
eine Aussichtsplattform mit vielfältigem
Angebot auf einen Plattenbau in Dresden
zukonzipieren, die das Erlebnis der Höhe
mit all seinen Sinnen zu einem besonderem
Ereignis werden lässt.
Lageplan
Insgesamt dient diese Art von Dachlandschaft
dazu, den Besucher frei zu machen von
seinem Alltag, ihm einfach mal wieder für eine
kurze Zeit die wesentlichen Dinge sehen zu
lehren.
Des Weiteren gibt es Möglichkeiten, sich auf
den Dreiecksflächen extrovertiert zu zeigen,
sowie im Gegensatz dazu, in introvertierte
Gehäuse abzutauchen und nur sich selbst zu
erleben.
Das Spiel mit der Höhe wird schon durch die
genannten Aussichten beschrieben, jedoch
an einer Stelle der Landschaft, durch die
Begehung eines Steges auf die Spitze
getrieben.
Im Gegensatz zu dem Fokus auf die Stadt
Dresden, gibt eine Aussichtsplattform im
Osten die freie Sicht auf die Auenlandschaft
vor den Toren Dresdens frei.
Darüber hinaus dient es dem Entwurf der
strengen Geometrie des Plattenbaus, eine
andere räumliche Geometrie - die der schiefen
Ebene - entgegenzusetzen. Ein Prinzip, das
sich an dem Vorbild der Landschaft des
reliefartig gedachten Terrains orientiert.
Der Entwurf operiert mit schrägen
Dreiecksflächen, die Wahrnehmungsgehäuse
in sich verbergen, um die Sinne des
Besuchers zu schärfen. Es gibt zum Beispiel
einen Fokus, der die Altstadt von Dresden ins
Visier nimmt. Auch das Spiel mit dem Wind
wird an einer Stelle des Entwurfes thematisiert.
Es gibt weite offene Flächen, in denen man
dem Wind ausgesetzt ist, aber auch Tunnel
oder eine „Hörmuschel“, in der man den Wind
nur akustisch wahrzunehmen vermag.
Präsentationsmodell M 1:100
Dachaufsicht | Erschließung der Landschaft
Südansicht
Wahrnehmungsgehäuse
Jana Münsterteicher
Master of Arts in Architecture
Gartenweg 16a
D - 33 758 Schloß Holte-Stukenbrock
+49 [0] 171 17 92 346
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