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Jahresbericht 2016 der Vereinten Evangelischen Mission · nare begleiteten das Praktikum. 2016...

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JAHRESBERICHT 2016
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JAHRESBERICHT 2016

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» GOTT SPRICHT: ICH SCHENKE EUCH EIN NEUES HERZ UND LEGE EINEN NEUEN GEIST IN EUCH.«

Hesekiel 36,26

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VORWORT

die Jahreslosung formuliert. Denn dauerhafte Verän­derung wird erst möglich sein, wenn sich Menschen darauf einlassen, von Gott bewegt, ihre Einstellung zu ändern. Der Klimawandel ist dafür ein ein­leuchtendes Beispiel. Solange wir nicht unsere Ein­stellung und unser Verhalten ändern, werden wir dauerhaft an den Folgen leiden.

So weiß sich die VEM verpflichtet durch Bildungsar­beit in allen Bereichen der fünf Säulen unserer Arbeit, diesen neuen Geist, den Gott verspricht, zur Entfal­tung kommen zu lassen. Globales Lernen in ökume­nischer Perspektive nennen wir diesen Ansatz.

All das kostet etwas. Wie viel es der VEM wert ist, mit Herz und Verstand sich in der Mission Gottes gemein­sam zu engagieren, davon geben schließlich auch die Zahlen einen guten Eindruck. Die erreichten Ziele in den drei Regionen der VEM machen Mut zu weiterem Engagement.

Lassen auch Sie sich durch die Lektüre des Jahres­berichtes dazu ermutigen!

„Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“ (Hesekiel 36, 26)

Die Jahreslosung aus dem Buch des Propheten Hese­kiel für dieses Jahr beschreibt gut, was unsere Arbeit in 2016 geleitet hat: Die Verkündigung des Glaubens, die Frohe Botschaft der Liebe Gottes, wird begleitet durch unser Handeln im Auftrag Gottes. Das hat die Gemeinschaft der VEM sich im Berichtszeitraum als selbstverpflichtendes Motto in Englisch so formuliert:

„Share the Good News: Grace and Faith in Action!“

Dieses Handeln geschieht mit Herz und Verstand. So finden wir in dem vorliegenden Jahresbericht kurze Eindrücke der Arbeit, die das Herz bewegen, wenn wir mehr erfahren über die bedrängenden Situatio­nen, in denen viele unserer Schwestern und Brüder leben müssen. Gründe dafür gibt es viele: Armut, Fol­gen des Klimawandels, Verletzung der Menschen­rechte, Naturkatastrophen oder auch, weil sie als be­kennende Christen in einem ihnen gegenüber feind­lichen Umfeld leben. Da ist unser Handeln gefragt.

Da sind wir aufgerufen in der Solidarität der VEM­Ge­meinschaft Hilfe zu leisten. Einzelne Beispiele dafür finden wir in dem Jahresbericht. Es geht aber auch darum, den Geist der Menschen zu erneuern, wie es

Volker Martin DallyGeneralsekretär der Vereinten Evangelischen Mission

Volker Martin Dally

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

VEM-JAHRESBERICHT 2016

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Seit 2002 bietet die VEM jungen Menschen aus afrikanischen und asiatischen Mitgliedskirchen einen einjährigen entwicklungs-politischen Freiwilligendienst in Deutschland an (hier im Bild die VEM-Freiwilligen des Jahrgangs 2015/2016).

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«4 VEM-JAHRESBERICHT 2016

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ÜBER UNS37 Die Vereinte Evangelische Mission38 Standorte der VEM39 Der Vorstand der VEM40 Rat und Vorstand42 Mitglieder der VEM43 Vergütungsstruktur44 Die Organisationsstruktur der VEM45 Das ABC der VEM

DANKE49 Schüler sammeln Geld für

Biogasanlage in Indonesien50 Trommeln für sauberes Wasser

in Tansania52 Freie Spenden: Je höher der Anteil,

desto besser die Arbeit

55 Impressum

03 Vorwort DIE SCHWERPUNKTE DER ARBEIT06 Advocacy08 Diakonie10 Entwicklung14 Evangelisation16 Partnerschaft

DIE DREI REGIONEN DER VEM18 Region Afrika20 Region Asien22 Region Deutschland26 Bildungsarbeit28 Die VEM-Schwestern gemeinschaft

FINANZBERICHT 201631 Bestätigungsvermerk32 Bilanz zum 31. Dezember 201634 Gewinn- und Verlustrechnung35 Abweichungen der Gewinn-

und Verlustrechnung36 Erläuterungen

INHALT

5VEM-JAHRESBERICHT 2016

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20 Jahre VEM-Menschenrechts aktion und Fundraising

it einem öffentlichen Festakt im Missionshaus in Wuppertal wurde die

jährliche Menschenrechts aktion zu „50 Jahren internationale Pakte über zivile, politische und wirt­schaftliche, soziale und kulturelle Rechte“ eröffnet. Sie stand unter dem Motto „Schafft Recht den Nie­dergedrückten und Bedürftigen“ (Psalm 82,3). Seit 20 Jahren führt die VEM die Aktion in Verbindung mit dem 10. Dezember – dem Tag der Menschenrechte – durch und hat dadurch zur Bewusstseinsbil­dung in Sachen Menschenrechte in der deutschen Region beigetra­gen, über Menschenrechtsbelange in der VEM­Ge­meinschaft informiert und Mittel zur Unterstützung von Menschenrechtsprojekten beschafft. Auch der Präses der rheinischen Kirche, Manfred Rekowski, und der frühere Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung und Bundestagsabgeordnete Chris­

toph Strässer nahmen an der Feier und der Diskussion über die ge­genwärtigen Gefahren für die Menschenrechte teil. Zwischen 2002 und 2016 wurden mehr als eine Million Euro zur Unterstüt­zung der Advocacy­ Arbeit der VEM gespendet.

Region der Großen Seen in Zentralafrika

Vor über zehn Jahren gründete die VEM zusammen mit Brot für die Welt, Misereor und Pax Christi das Ökumenische Netz Zentralafrika, um die Advocacy­Arbeit für diese Region zu stärken. Angesichts der Ungewissheit, wann die Präsi­dentschaftswahlen in der Demo­

kratischen Republik Kongo stattfinden werden, und der Ermordung von mehr als 30 Menschen im Sep­tember 2016, die friedlich auf den Straßen von Kin­shasa demonstrierten, veranstaltete das Ökumeni­sche Netz am 10. November in Berlin eine internati­onale Kongo­Konferenz. Vertreterinnen und Vertreter

Das Postermotiv der VEM- Menschenrechtsaktion 2016

Wir glauben, dass alle Menschen zum Bilde Gottes geschaffen sind und deshalb unveräußerliche Würde und Rechte besitzen. Darum

treten wir ein für die Menschenrechte

unterstützen wir Initiativen zur friedlichen Lösung von Konflikten

unternehmen wir gemeinsam Anstrengungen, um gerechte wirtschaftliche Verhältnisse und gute Regierungsführung zu erreichen

engagieren wir uns für den Schutz der Umwelt.

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DIE SCHWERPUNKTE DER ARBEIT

ADVOCACY

6 VEM-JAHRESBERICHT 2016

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aus der Politik, von nichtstaatlichen Organisationen und Kirchen – unter ihnen auch Dr. Kakule Molo – sowie Fachleute aus der Demokratischen Republik Kongo und Deutschland diskutierten darüber, wie zehn Jahre nach den ersten demokratischen Wahlen der Prozess des Staatsaufbaus durch demokratisch legitimierte Institutionen fortgesetzt werden kann.

Bei einer Feier, die am selben Tag stattfand, erhielt die Theatergruppe BADILIKA, die Teil des Friedensnetz­werkes APRED ist, den Friedenspreis des Ökumeni­schen Netzes. Verliehen wurde der Preis vom Afrika­beauftragten der Bundesregierung, Günter Nooke, der auch die Laudatio hielt. Die Gruppe führte das Stück später auch in Bielefeld im Rahmen der Synode der westfälischen Kirche und im VEM­Missionshaus in Wuppertal auf.

Internationaler Jugend-Klima-Aktionstag

Am 3. Dezember 2016 wurde der Jugend­Klima­Akti­onstag durchgeführt, um junge Leute in der Region für Klimagerechtigkeit zu sensibilisieren und mit Ju­gendlichen in den Regionen Deutschland, Afrika und Asien zu vernetzen. In der Region Asien fand der in­

Pfarrer Dr. Jochen MotteLeiter der Abteilung Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung

ternationale Jugend­ Klima­Aktionstag in der Christlich­Protestanti­schen Karo­ Batakkirche (GBKP) in Medan statt, mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus sieben VEM­Mitgliedskirchen. Bei einem Wettbewerb, in dem es darum ging, Spruch­bänder herzustellen, waren sie sehr kreativ und nutz­ten Abfall als Material – ebenso wie im Musikwettbe­werb, in dem sie Instrumente einsetzten, die sie aus Müll und Resten gebastelt hatten. Der Jugend­Klima­ Aktionstag trägt dazu bei, dass sich Jugendliche stär­ker am Klimaschutz beteiligen. Von jeder Kirche wurden Umweltaktivitäten organisiert; so wurden in Afrika Bäume gepflanzt.

Cora Laes-Fettback von Misereor und der Afrika-beauftragte der Bundes-regierung Günter Nooke überreichen Joshua Kasereke Lusenge, Koordinator von APRED-RGL, den Friedens -preis des Ökumenischen Netzes Zentralafrika (ÖNZ) in Berlin.

7VEM-JAHRESBERICHT 2016

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Diakonie in der VEM ist eine Querschnittsaufgabe, an der alle Abteilungen der VEM mitwirken. Das internationale Diakonieprogramm ist beim VEM- Bildungszentrum Bielefeld-Bethel angegliedert.

Internationales Alumni-Treffen des Masterkurses für Diakoniemanagement in Berlin

DIE SCHWERPUNKTE DER ARBEIT

DIAKONIE

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Qualifizierende Ausbildung

ie Kooperation und Zusammenarbeit mit Uni­versitäten wurde im Bereich der qualifizieren­den akademischen Ausbildung des internati­

onalen Diakonieprogramms weiter ausgebaut. Insbe­sondere ist hier die enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Diakoniemanagement (IDM) der Kirchli­chen Hochschule Wuppertal / Bethel (KiHo) zu er­wähnen. Gemeinsam mit dem IDM verantwortete die VEM den internationalen Masterstudiengang für Diakoniemanagement. Im Februar 2016 begann der dritte Studiengang am IDM in Bielefeld (Deutsch­land), an der Silliman University in Dumaguete (Philippinen) und an der Stellenbosch University in Stellenbosch (Süd afrika). Die Idee eines internatio­nalen BA­Studiengangs Diakonie war am Rande der Vollversammlung 2016 neu aufgenommen worden und wird ein wesentlicher konzeptioneller Schwer­punkt der kommenden Jahre sein.

Netzwerken, Personal austauschen und sich begegnen

Im November trafen sich knapp 30 Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Diakonie­management in Bielefeld und Berlin. Dieses Netz­werk sichert die fortlaufende Qualifizierung sowie den kollegialen Austausch. Es ist inzwischen ein wichtiges Kompetenznetzwerk für und innerhalb der VEM. 2016 gab sich das Netzwerk mit der Gründung der „International Community of Diaconic Managers“ ICDM eine eigene Struktur.

Von Juni bis Oktober 2016 vermittelte die VEM fünf Studierenden der Fachhochschule der Diakonie Bethel sowie der Evangelischen Hochschule Rhein­land­Westfalen­Lippe ein studienverpflichtendes Diakoniepraktikum bei der Methodistischen Kirche in Sri Lanka. Vorbereitungs­ und Auswertungssemi­nare begleiteten das Praktikum. 2016 wurde das Kon­zept der Diakoniepraktika evaluiert. Ein internatio­nales Konzept für Diakoniepraktika in allen drei Re­gionen ist geplant.

DAAD fördert Alumni-Programm

Mit 120.000 Euro förderte der Deutsche Akademische Austauschdienst DAAD bereits zum zweiten Mal das Alumni­Programm der VEM und des Instituts für Di­akoniemanagement der Kirchlichen Hochschule Wuppertal / Bethel. Damit unterstrich der DAAD die Bedeutung des internationalen Studiengangs, die kontinuierliche akademische Zusammenarbeit und den Austausch innerhalb des internationalen Netz­werks.

Unterstützung der Kirchen, die von Naturkatastrophen betroffen waren

2016 mussten wieder mehrere VEM­Mitgliedskir­chen extreme Naturkatastrophen verkraften: Vulkan­ausbrüche auf der indonesischen Insel Sumatra im Mai 2016, Überschwemmungen in Sri Lanka, eben­falls im Mai, Erdbeben in Tansania im September und Orkane in den Philippinen im Oktober. Die VEM half den Kirchen mit Not­ und Wiederaufbauhilfe. Die So­forthilfe wurde schnell an die Mitglieder weitergelei­tet, auf der Basis direkter Kontakte und der Informa­tionen von unseren Mitgliedern und bestehenden Partnerschaften.

Matthias BörnerLeiter Internationale Diakonie

Im Mai 2016 haben starke Regenfälle das Land im Norden, Nordwesten und Osten Sri Lankas überflutet. Die MC-SL versorgt die durch Überschwemmung und Erdrutsche heimatlos gewor-denen Familien.

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9VEM-JAHRESBERICHT 2016

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Internationale Stipendien

ür das Stipendienprogramm stellt die VEM ei­nen Jahresbetrag von 342.300 Euro zur Verfü­gung, um dem Bedarf an qualifiziert ausgebil­

deten Fachkräften in den asiatischen und afrikani­schen Mitgliedskirchen der VEM­Gemeinschaft nachzukommen. Besonders benötigt werden theolo­gische Fachkräfte, um leitende Funktionen an theo­logischen Hochschulen zu übernehmen, gut ausge­bildete Kirchenmusiker, pädagogische Fachkräfte für kircheneigene Bildungseinrichtungen sowie Fach­kräfte im Verwaltungs­ und Finanzmanagement, ebenso wie medizinisches Fachpersonal für die von Kirchen betriebenen Krankenhäuser.

Nicht nur die VEM­Mitgliedskirchen, sondern auch die VEM als Gemeinschaft von Kirchen profitierten in den vergangenen Jahren von den Kenntnissen und Qualifikationen ehemaliger VEM­Stipendiatinnen und Stipendiaten. So leitet zum Beispiel Pastorin Muke Nagaju, die im November 2016 ihren Doktor­titel in Theologie an der Universität Stellenbosch er­langte, seitdem das Regionalbüro der VEM für Afrika in Daressalam.

Bei der Auswahl der Hochschulen in Afrika, Asien und Europa spielt auch der Faktor des interkulturel­len Lernens eine große Rolle. Die VEM bietet außer­dem ein Forum für einen interkulturellen akademi­schen Austausch in verschiedenen Fachbereichen.

Wir sind überzeugt, das Gottes Liebe Menschen immer wieder befähigt und stärkt. Darum

unterstützen wir Programme, die Frauen, Männer und junge Menschen fördern

führen wir Bildungsprogramme durch

bieten wir Stipendien für berufliche Weiter-bildung an, um unsere Mitglieder bei der Qualifizierung ihres Personals zu unterstützen

tragen wir zur Überwindung von Armut in jedweder Form bei.

Verteilung der Studienfächer – Entwicklungen

2016

35 % Theologie26 % Andere

22 % Diakonie10 % Medizin

7 % Kirchen musik

2011

72 % Theologie

10 % Andere

18 % Sozialarbeit

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DIE SCHWERPUNKTE DER ARBEIT

ENTWICKLUNG

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Bei der internationalen Missionskonferenz in Duma­guete im Juni 2016, an der auch Alumni der VEM teilnahmen, wurden das Thema Mission im moder­nen Kontext diskutiert und die Gelegenheit genutzt, die sechs Stipendiatinnen und Stipendiaten der VEM an der Silliman University persönlich zu besuchen.

Ein besonderes Highlight war die Stipendiatenkonfe­renz im November 2016 in Bukoba/Tansania. Unter

Hellen Mushi (links im Bild mit zwei weiteren Masterstudenten) hat 2016 ihren Master in Kommunikation gemacht. Jetzt arbeitet sie als Redaktionsleiterin beim Utume FM Radio der Nordost- Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania.

Pfarrer Dr. Andar Pasaribu ParlindunganReferent für das VEM-Stipendienpro-gramm (seit 1. April 2016) und Leiter der Abteilung Training und Empowerment

Pfarrer Berend VeddelerReferent für das VEM-Stipendien-programm (bis 31. März 2016)

dem Titel „Kirchenmusik als Instrument der Evange­lisation“ tauschten sich Studierende und Mitarbei­tende der VEM intensiv aus und formulierten neue Ziele für die Kirchenmusik in den Mitgliedskirchen Afrikas. An der „Ruhija School of Music“ der Nord­west­Diözese der Evangelisch­Lutherischen Kirche in Tansania unterstützt die VEM zurzeit sieben Studie­rende der Kirchenmusik aus afrikanischen VEM­Mit­gliedskirchen mit einem Stipendium.

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Das Freiwilligenprogramm der VEM: Nord-Süd, Süd-Nord, Süd-Süd

Seit mehr als 30 Jahren entsendet die VEM Freiwillige aus Deutschland in soziale Einrichtungen ihrer Mit­gliedskirchen in Afrika und Asien; seit mehr als 10 Jahren kommen Freiwillige aus afrikanischen und asiatischen Mitgliedskirchen in Einrichtungen in Mitgliedskirchen in Deutschland. Seit 2008 nimmt die VEM am „weltwärts“­Programm des Bundesmi­nisteriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zu­sammenarbeit (BMZ) teil und kann seitdem bis zu 75 Prozent des Nord­Süd­Freiwilligenprogramms mit staatlichen Mitteln refinanzieren. Seit 2014 werden auch die Kosten für das Süd­Nord­Freiwilligenpro­gramm mit bis zu 75 Prozent refinanziert. Der Süd­Süd­Austausch wird nicht staatlich gefördert.

Freiwillige knüpfen Verbindungen zwischen Men­schen und Kulturen. Was einst vor Jahrzehnten als Nord­Süd­Freiwilligenprogramm für junge Erwach­sene begann, ist mittlerweile ein lebendiges und bun­tes Freiwilligenprogramm mit den Komponenten Nord­Süd, Süd­Nord und Süd­Süd. Hunderte junge Menschen aus Deutschland, Afrika und Asien lebten seither ein Jahr lang in einer Mitgliedskirche der VEM in einer anderen Region und nahmen in dieser Zeit intensiv an Leben und Arbeit im Umfeld der dortigen Kirchen teil. Es gibt viele Möglichkeiten, in ein ande­res Land, eine unbekannte Kultur und neue Sprache einzutauchen: Man kann sich beispielsweise in ei­nem Jugendzentrum in Deutschland engagieren, bei einem Straßenkinderprojekt in Ruanda oder an einer Schule in Indonesien beim Sprachunterricht helfen.

Zurzeit leben 15 junge Menschen aus Deutschland in VEM­Mitgliedskirchen in Asien und Afrika. Weitere vier Nord­Süd­Freiwillige entsendet die VEM in Ko­operation mit der Norddeutschen Mission (NM) und zwei mit der Evangelisch­reformierten Kirche (ErK) in deren Mitgliedskirchen. 2016 absolvierten 21 Nord­Süd­Freiwillige unter VEM­Administration ei­

nen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in asiatischen und afrikanischen Ländern.

Während das Nord­Süd­Freiwilligenprogramm der VEM seit Jahrzehnten eine etablierte Größe im Aus­tausch junger Menschen in Deutschland ist, hat sich zuletzt auch der Süd­Nord­Austausch von jungen Menschen aus afrikanischen und asiatischen Mit­gliedskirchen kontinuierlich weiterentwickelt. 2016 nehmen acht junge Menschen aus Afrika und Asien am Süd­Nord­Freiwilligenprogramm der VEM teil.

Der Austausch zwischen jungen Freiwilligen aus afrikanischen und asiatischen Mitgliedskirchen ist aufgrund der Visa­Problematik schwierig. Deswegen konzentriert sich die VEM zurzeit auf den Austausch innerhalb Afrikas. Auch das ist angesichts der Vielfalt in Afrika eine große Bereicherung. Von Land zu Land gibt es viel zu entdecken und zu lernen, da die Kultur, die Gesellschaft und die Menschen nie gleich sind. 2016 haben vier junge Menschen am Süd­Süd­Frei­willigenprogramm teilgenommen.

Rhoda Lynn GregorioReferentin für das Nord-Süd-Freiwil-ligenprogramm

Carolin DaubertshäuserReferentin für das Süd-Nord-Freiwil-ligenprogramm

Homer Rubert DistajoReferent für das Süd-Süd-Freiwilligen-programm Asien

David WafoReferent für das Süd-Süd-Frei-willigenpro-gramm Afrika

Jolanthe Hailer hat 2016 einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in Malang, Indonesien, gemacht.

DIE SCHWERPUNKTE DER ARBEIT ENTWICKLUNG

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Interregionale Frauenprogramme

Das Referat „Interregionale Frauenprogramme“ hat 2016 Begegnungen, Konferenzen und Vorträge orga­nisiert: Etwa im März 2016 die Fortbildung „Frauen und Journalismus“ in Deutschland; im September 2016 die Frauenbegegnung „Frauen und interreligiö­ser Dialog“ und Ende November das Seminar „Frauen schreiben“, eine journalistische Fortbildung für Frau­en in der Christlichen Kirche in Nordmitteljava in Salatiga, Indonesien.

Zwei interregionale Begegnungsprogramme sollen an dieser Stelle erwähnt werden:

„Starke Frauen: miteinander – voneinander – füreinander“

Im Atelier der Künstlerin Maria Dierker in Born­heim­Merten waren Mitte Mai neun Frauen aus Botsuana, China, der Demokratischen Republik Kon­go, Deutschland, Indonesien, Kamerun, Tansania und den Philippinen zu Gast. Hier malten sie Bilder mit den Farben, die sie vorher selber hergestellt hatten. Anlässlich des EKD­weiten Themenjahres 2016 „Re­formation und die Eine Welt“ sowie der rheinischen und westfälischen Kampagne „Weite wirkt“ hatte die Referentin für Interregionale Frauenprogramme der VEM ein dreiwöchiges Programm für die Frauen zu­sammengestellt. Auch der Koordinierungsausschuss ökumenischer Frauenarbeit der VEM (Köf) war maß­geblich an der Organisation beteiligt. Und darum ging es: Miteinander über die Herausforderungen für Frau­en in Kirche und Gesellschaft zu diskutieren. Vonein­ander zu lernen, Erfahrungen auszutauschen, Netz­werke zu knüpfen. Im Rahmen von Weite wirkt dis­kutierten die Frauen unter anderem mit Leiterinnen von Frauenarbeit in Kirche, Politik und Gesellschaft. Im Kunsthof Merten im Atelier der Künstlerin Maria Dierker war Zeit für sie zum Luftholen und Reflektie­ren und für die Kreativität. Das Museum auf der Hardt der Archiv­ und Museumsstiftung der VEM präsen­tierte die Bilder der Frauen in einer Ausstellung.

Stärkung von Frauen – Frauen und unternehmerische Fähigkeiten

Frauen, die von Katastrophen und Konflikten betrof­fen sind, hatte das Referat Interregionale Frauenpro­gramme und die Abteilung Asien zu einem Seminar in die Stadt Sidikalang in Nordsumatra, Indonesien, ein­geladen. Die 26 Teilnehmerinnen kamen aus Indone­sien, den Philippinen, Sri Lanka, Ruanda und Tansania. Im Mittelpunkt der neuntägigen Schulung Anfang Dezember stand die Notlage von Witwen in Kon­fliktgebieten und von Frauen, die Opfer von Gewalt wurden. Gleichzeitig nahmen die Frauen an einem Programm teil, das die wirtschaftliche Eigenständig­keit fördern sollte. Dabei lernten sie, wie sie als Klein­unternehmerinnen ein Geschäft analysieren, leiten und planen können. Sie eigneten sich auch praktische Fertigkeiten an, zum Beispiel die Herstellung von Seife, Wasserenthärtern, Düften, Kuchen, Säften und kunst­handwerklichen Gegenständen aus Abfällen. Gastge­berin der Schulung war die Christlich­Protestantische Pakpak Dairi­Kirche GKPPD, die als Beitrag zur Kam­pagne „United Action“ auch die Kosten für Unterkunft und Verpflegung (ca. 2530 Euro) übernahm.

Irene GirsangReferentin für Interregionale Frauenprogramme

Künstlerin Maria Dierker und ihre Schülerinnen betrachten die Kunstwerke.

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Wir glauben, dass durch das Evangelium Gottes Kraft der Erlösung und Erneuerung wirkt. Darum

stärken wir einander in unserem geistlichen Leben und entwickeln evangelistische Projekte, um das Wort Gottes mit allen Menschen zu teilen

fördern wir gemeinsame Programme

fördern wir theologischen Austausch

ermutigen wir unsere Mitglieder dabei, voneinander zu lernen, wie Christen in respektvoller Weise Menschen anderen Glaubens begegnen können.

Die VEM bietet Räume der Begegnung für Menschen unterschiedlichen Glaubens, um interreligiöse und interkulturelle Kompetenz zu schulen.

EVANGE LISA TION

DIE SCHWERPUNKTE DER ARBEIT

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Pfarrerin Dr. Claudia Währisch-OblauLeiterin der Abteilung Evangelisation

Mission und interreligiöser Dialog

ission und interreligiöser Dialog ist ein The­ma, das in den vergangenen zwölf Monaten an Bedeutung gewonnen hat. In Deutsch­

land ist dieses Thema mit der großen Zahl der musli­mischen Flüchtlinge, die in letzter Zeit ins Land ge­kommen sind, besonders dringlich geworden. Viele Gemeinden vor Ort helfen Flüchtlingen und die Fra­ge, wie wir unseren Glauben teilen (oder nicht teilen), wird häufig gestellt. Um Gemeindemitglieder dabei zu unterstützen, respektvoll und in einer Weise über ihren Glauben zu sprechen, die dem Dialog dient, hat die VEM­Abteilung Evangelisation in Zusammenar­beit mit der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste und dem EKD­Zentrum für Mission in der Region eine Broschüre zu diesem Thema herausgege­ben, die zum Einsatz an der Basis bestimmt ist. Die Leiterin der Abteilung Evangelisation leitete eine Ar­beitsgruppe, die im September 2016 auf einem zwei­tägigen Workshop den Inhalt der Broschüre entwi­ckelte, und anschließend ein kleines Redaktionsteam, das sich um die Produktion kümmerte. Die Broschü­re wird im Januar 2017 erscheinen. Darüber hinaus hielt die Leiterin der Abteilung Evangelisation bei verschiedenen Gelegenheiten Vorträge zum Thema Evangelisation und Dialog mit Muslimen.

Evangelisation und Erneuerung der Kirche

Evangelisation und Erneuerung der Kirche sind, vor allem in der deutschen Region der VEM, nach wie vor ein wichtiges Thema. Die Leiterin der Abteilung Evangelisation war bei verschiedenen Konferenzen als Referentin zu diesem Thema eingeladen. Sie hat auch im Redaktionsteam des Jahrbuchs Mission in beratender Funktion mitgearbeitet und war Mitglied in der Steuerungsgruppe des „glaubensreich“­Prozes­ses der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Befreiungsdienst

Die Arbeit zum Thema Befreiungsdienst wird fortge­setzt. Im Oktober 2016 fand in Goma in der Demokra­tischen Republik Kongo ein Think Tank statt, bei dem zum ersten Mal Pastorinnen und Pastoren sowie Psy­chiaterinnen und Psychiater aus dem Kongo, Ruanda und Kamerun zusammenkamen, um über den Zu­sammenhang von Befreiungsdienst und Trauma­heilung zu diskutieren. Die Gruppe entwickelte ein Curriculum für Weiterbildungen in Kirchen. Diese sollen Laienmitgliedern von Gebetsgruppen, die den

Befreiungsdienst praktizieren, ein Grundverständnis der psychischen Bedürfnisse der betroffenen Perso­nen vermitteln. Und sie sollen den in kirchlichen Ein­richtungen tätigen Psychologinnen und Psychologen helfen, den Befreiungsdienst besser zu verstehen. Zwei solcher Weiterbildungen fanden bereits in Ru­anda statt: eine mit 24 Multiplikatorinnen und Mul­tiplikatoren, die wiederum andere schulen werden, und eine mit 130 kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an der Basis tätig sind.

Das Buch „Aufmachen“

Ende 2016 wurde die französische Ausgabe von „Auf­machen“ endlich gedruckt und ist derzeit auf dem Weg zu den Kirchen in der Demokratischen Republik Kongo und Kamerun.

Gebetsaufrufe

Ein wichtiges Mittel der Kommunikation und der Verbindung zwischen den VEM­Mitgliedern waren auch im Jahr 2016 die Gebetsaufrufe. Auf Anfrage der Mitgliedskirchen oder der VEM­Leitung werden die Gebetsaufrufe verschickt. 2016 wurden 16 Aufrufe versandt. Der Gebetsnewsletter kann mit einer E­Mail an [email protected] abonniert werden. Die Ge­betsaufrufe werden auch auf den Facebook­Seiten der VEM veröffentlicht. www.facebook.com/VEMission/

Neues Konzept Evangelisation

Ein neues Konzept für die Evangelisationsabteilung wurde im Oktober 2016 von der Vollversammlung in Kigali verabschiedet. Es sieht vor, dass ab 2017 acht­zehn „Evangelism Contact Persons“ in den drei Regi­onen der VEM die Entwicklung von Materialien zu kontextueller Evangelisation vorantreiben. Bis Ende 2016 hatten die Mitgliedskirchen die Möglichkeit, Kandidatinnen und Kandidaten für diese Positionen vorzuschlagen.

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15VEM-JAHRESBERICHT 2016

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Preis für herausragende Partnerschaftsprojekte der VEM

2016 hatte die VEM erstmals einen Preis für die besten Partnerschaftsprojekte zwischen deutschen Gemeinden und ih­ren internationalen Partnern zum Thema

Kinderarmut oder Menschenhandel vergeben. Unter den drei ersten Preisen waren zwei rheinische und ein westfälisches Projekt: ein Hilfsprojekt für Kinder­familien in Ruanda, eine internationale Jugendpart­nerschaft und Bildungsprojekte in Papua. Der evan­gelische Kirchenkreis An Nahe und Glan erhielt zu­sammen mit dem Presbytery Rubengera aus Ruanda den Preis für ihr Projekt „Kinderfamilien in Ruanda brauchen Hilfe“. Das Projekt unterstützt elternlose Kinder und Jugendliche. Ein weiterer erster Preis ging an eine internationale Jugendpartnerschaft aus den Kirchenkreisen Braunfels, Simmern­Trarbach und Wetzlar sowie Jugendlichen aus Namibia und

Botsuana. „Live My Life“ – so der Titel des Musicals – hatten die Jugendlichen gemeinsam komponiert, choreografiert und im Sommer 2016 in Botsuana und Namibia mit Jugendlichen aus diesen Partnerschafts­ländern aufgeführt. Der dritte erste Preis ging an den westfälischen Kirchenkreis Schwelm mit drei Kir­chenkreisen in West Papua, die mit Bildungsprojek­ten Menschen in entlegenen Regionen unterstützen.

Die mit jeweils 2.000 Euro dotierte Auszeichnung er­hielten die Gewinner im Rahmen der VEM­Vollver­sammlung Anfang Oktober 2016 in Kigali. Mit ihrem Preis würdigt die VEM hervorragende Partnerschaf­ten zwischen Partnern aus Afrika, Asien und Deutsch­land. 2014 hatte die VEM­Vollversammlung entschie­den, erstmals einen Partnerschaftspreis zu vergeben.

VEM-Partnerschaftstag

Im Rahmen der Reformationsaktion „Weite wirkt“ fand im Mai der traditionelle VEM­Partnerschaftstag in Wuppertal statt. Rund 300 Partnerschafts­Interes­sierte kamen zu einem lebendigen interkulturellen Austausch in die Unterbarmer Hauptkirche. Dabei wurden auch Hindernisse auf dem Partnerschaftsweg zur Sprache gebracht: kulturelle Unterschiede, Kom­munikationsschwierigkeiten oder große Entfernun­gen. Die VEM­Beauftragten für die Partnerschafts­arbeit informierten über die Entwicklung der Part­nerschaftsarbeit, neue Formen von Partnerschaften wie Schul­ und trilaterale Partnerschaften sowie über die Projektzusammenarbeit.

Das Projekt „Kinderfamilien in Ruanda brauchen Hilfe“ gewinnt den VEM-Partner-schaftspreis: Eine Ziege für jede Familie sichert ihren Lebensunterhalt.

Wir verstehen uns als Glieder des einen Leibes Christi. Darum

fördern und unterstützen wir verschiedene Formen partner-schaftlicher Beziehungen zwischen unseren Mitgliedern, die auf Respekt, Gegenseitigkeit und Transparenz aufbauen

ermöglichen wir gegenseitige Besuche von Haupt- und Ehren-amtlichen sowie von Fachkräften

bauen wir Partnerschaftsnetzwerke auf, um multilaterale Beziehungen zu ermöglichen und zu stärken.

DIE SCHWERPUNKTE DER ARBEIT

PARTNERSCHAFT

16 VEM-JAHRESBERICHT 2016

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Trilaterale Partnerschaften

Ende Mai besuchten Vertreterinnen und Vertreter des Kirchenkreises Lennep (Evangelische Kirche im Rheinland) gemeinsam mit Partnern aus Ruanda und Indonesien die VEM in Wuppertal. Die Gäste der Diözese Kigeme (Anglikanische Kirche in Ruanda), der Christlichen Kirche in Nordmittel­Java und des Kirchenkreises Lennep berichteten von ihren ersten Erfahrungen einer trilateralen Partnerschaft und ge­meinsamen Schwerpunkten. Alle drei Partner setzen sich für bessere Bildungsmöglichkeiten in ihren je­weiligen Ländern ein und möchten das Thema Bil­dung auch trilateral behandeln.

Runder Tisch Schulpartnerschaften

„Chancen und Grenzen von Schulpartnerschaften“ war das Thema des Netzwerkes „VEM und Schulpart­nerschaften“ im September. Einen Tag lang diskutier­ten 26 Lehrerinnen und Lehrer, Interessierte an Schulpartnerschaften sowie Vertreter der beiden VEM­Regionalbüros in Daressalam und Medan am Runden Tisch in Wuppertal. Die Ergebnisse des Run­

den Tisches: Die kirchlichen Bildungsinstitutionen in der Region Asien sind gut ver­netzt. Bei der internationalen Vernetzung und Bil­dungspartnerschaften mit Schulen in Afrika und Deutschland gibt es noch viele Beteiligungsmöglich­keiten. Zurzeit entstehen einige neue Schulpartner­schaften. Durch Schulpartnerschaften kann die Qua­lität der Bildung in Deutschland und Asien weiter entwickelt und die Mission der Kirchen neu belebt werden.

Bei Schulpartnerschaften in Afrika geht es nicht nur um Grund­ und Sekundarschulen, sondern auch um Partnerschaften zwischen Berufs­ und Förderschulen und um das Thema Inklusion. Grenzen von Schul­partnerschaften aus Sicht des globalen Südens sind vor allem begrenzte Englischkenntnisse, die zum Teil schwache Infrastruktur – Elektrizität, Internet und Computer – und die wirtschaftliche Lage.

Der Runde Tisch „VEM­Schulpartnerschaften“ traf sich bereits zum zweiten Mal.

Rund 300 Partnerschafts- Interessierte kamen zu einem lebendigen inter-kulturellen Austausch nach Wuppertal in die Unterbarmer Hauptkirche.

Kristina NeubauerReferentin für Partnerschaften und ProjekteRegion Asien

Frauke BürgersBeauftragte für Partnerschaften in der Deutschen Region

Uli BaegeReferent für Partnerschaften und ProjekteRegion Afrika

17VEM-JAHRESBERICHT 2016

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REGION AFRIKA

DIE DREI REGIONEN DER VEM

Die Jugend-Theatergruppe Badilika thematisiert Konflikte in der Region der Großen Seen und regt zum Dialog an.

14 Mitglieder7 Länder

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Ostkamerun: Flüchtlinge aus der Zentralafrikanischen Republik an einer Wasserstelle

Pfarrer Dr. John Wesley KabangoLeiter der Abteilung Afrika

Afrikanische VEM-Mitgliedskirchen unterstützen

ie VEM unterstützt 14 afrikanische Kirchen in sieben Ländern: in Namibia (1), Botsuana (1), Kamerun (1), Tansania (4), Ruanda (2), der

Demokratischen Republik Kongo (4) und Südafrika (1). Die sieben Länder haben jeweils eine unter­schiedliche Geschichte und eine besondere politische Situation, die sich auf das Leben der Menschen un­mittelbar und auf die Natur insgesamt auswirkt. Ei­nige sind mit politischen Konflikten, mit von Men­schen verursachten Katastrophen oder Naturkatas­trophen oder mit dem vielschichtigen Problem der Armut konfrontiert. Die Arbeit der VEM besteht darin, durch die VEM­Mitgliedskirchen Gemeinschaften als Ganzes zu unterstützen. Durch soziales Handeln will sie das Evangelium ganzheitlich und anschaulich verkünden und die Lebensgrundlagen der Menschen verbessern.

Generell werden die VEM und ihr Dienst bei den Mit­gliedskirchen immer bekannter. Jedes Jahr organisie­ren die afrikanischen Mitglieder zwischen Januar und September gemeinsame Gebete und Gesprächs­abende während der VEM­Woche, in die vor allem Mitarbeitende sowie Stipendiatinnen und Stipendia­ten der VEM eingebunden sind. Durch die gegensei­tige Fürbitte wird die VEM an der Basis der Kirchen bekannter. Die Veranstaltungen waren erfolgreich, doch für die Vorbereitung ist mehr Zeit erforderlich

– vor allem für die Stipendiatinnen und Stipendiaten in allen Kirchen –, um ein gut funktionierendes Netz­werk aufzubauen.

Häusliche Gebetskreise sind Berichten zufolge der Schwerpunkt und ein erfolgreiches Instrument des Gemeindewachstums, vor allem in Ruanda, Tansania und der Demokratischen Republik Kongo.

Nothilfe

Die afrikanischen Kirchen sind aufgefordert, als ein Zeichen der Solidarität zur Nothilfe beizutragen. Die schnelle Reaktion deutscher Mitgliedskirchen auf Nothilfeaufrufe wird sehr geschätzt. In den folgenden Fällen leistete die VEM 2016 – mit durchgängiger Un­terstützung der deutschen Mitgliedskirchen – huma­nitäre Hilfe in Mitgliedskirchen: Im Ostkongo, im Gebiet der Baptistischen Kirche CBCA in der Demo­kratischen Republik Kongo, wurden Zivilisten in Beni von bewaffneten Gruppen ermordet, die Terror ver­breiten, Zivilisten entführen und Dörfer niederbren­nen. Im Westkongo erhielten die Kirchen am Fluss Kongo, die Kirche der Jünger Christi im Kongo CDCC und die Kirche der Vereinigten Evangelischen Ge­meinden am Lulonga CADELU, Unterstützung nach Überschwemmungen. In Burundi hat die politische Gewalt zu einer Flüchtlingskrise in den umliegenden Ländern geführt, auch in Ruanda und Tansania, wo die Flüchtlingslager überfüllt sind – davon sind in besonderer Weise Frauen und Kinder betroffen. Die Kirchen in Ruanda in der Nähe der Grenze zu Burun­di helfen burundischen Flüchtlingen. Ein Netzwerk von Kirchen aus dem Ostkongo, Ruanda und Burun­di setzt sich für Versöhnung und Einheit in der Regi­on der Großen Seen ein. Die Nordwest­Diözese der Evangelisch­Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT / NED) erhielt nach einem schweren Anschlag auf die Unterkünfte der Studierenden Unterstützung. Projek­te, die im Zeichen des interreligiösen Dialogs stehen, werden gefördert, um Christen und Muslime zu ei­nem friedlichen Miteinander zu ermutigen.

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19VEM-JAHRESBERICHT 2016

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REGION ASIEN16 Mitglieder4 Länder

DIE DREI REGIONEN DER VEM

In West Papua ist der Jugendchor Reimai berühmt.20

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Auftritt des Reimai-Chors im Wuppertaler Missionshaus

Pfarrerin Sonia Parera-HummelLeiterin der Abteilung Asien

Über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg – Der Jugendchor Reimai

om 2. bis 23. Mai 2016 war der Jugendchor „Reimai“ aus Jayapura in West Papua, Indone­sien, im Rahmen der „Weite wirkt“­Veranstal­

tungen als Gast der VEM in der lippischen, rheini­schen und westfälischen Landeskirche unterwegs. In West Papua kennt man die 25 Sängerinnen und Sänger. Dort sind sie berühmt. Hier in Deutschland kennt man sie noch nicht. Reimai – der Name ist Pro­gramm – heißt auf Deutsch „fröhlich“. Und mit ihrer fröh lichen Botschaft haben sie sich in die Herzen der Zuschauer getanzt und gesungen.

Die Verbindung von traditionellen Liedern, Tänzen und traditioneller Kleidung macht den Reimai­Ju­gendchor einzigartig. Interessant ist der Chor auch aufgrund seiner vielfältigen ethnischen Zusammen­setzung – zu seinen Mitgliedern zählen Ambonesen, Batak und andere Migrantinnen und Migranten, die in Papua leben. Gemeinsam präsentierten sie das mannigfaltige kulturelle Erbe Papuas, das sie sich zu eigen gemacht haben. Dieser ungewöhnliche Chor überwindet religiöse Grenzen. Hairil Jumaing, der Choreograf und Trommler ist ein frommer Muslim. Er stammt von der Insel Sulawesi, wuchs aber in Papua auf. Nach Abschluss seiner Schulausbildung in verschiedenen Schulen der Evangelischen Kirche im Lande Papua (GKI­TP) heiratete er Meskita Opur, Mit­glied der GKI­TP. Sie beschlossen, dass jeder seine eigene Religion praktiziert. Das gilt auch für die Er­ziehung ihrer beiden Kinder. Die Tochter wurde Christin, während der Sohn Muslim ist. Hairil Ju­maing ist Lehrer in einer muslimischen Berufsschule in Biak, die auch von vielen christlichen Schülerin­nen und Schülern besucht wird. Trotz seines islami­schen Glaubens nimmt er gern an verschiedenen christlichen Aktivitäten teil. Auf die Frage „Was ist am Christentum interessant?“, antwortete Hairil Ju­

maing: „Die Kunst – das Singen, Tanzen, Theater und Malen.“ Während der Vorbereitungen für die Deutschland­Tour verließ Jumaing seine Stadt und wohnte bei verschiedenen christlichen Familien in Jayapura, deren Gastfreundschaft er genoss. „Was würde geschehen, wenn Christen und Muslime eines Tages gezwungen würden, getrennt voneinander zu leben?“ Hairil erklärte: „Ich würde mit meiner Fami­lie bei den Christen leben. Doch ich würde meinen Glauben weiterpraktizieren. Es gibt nur einen Gott, der von den Menschen auf unterschiedliche Weise angebetet wird, so, wie sie es wissen und kennen. Ich kenne nur den muslimischen Weg!“

Pastoren für den Frieden

Das Programm Pastoren für den Frieden soll die Fähigkeit von Pastorinnen und Pastoren verbessern, angesichts der Herausforderungen durch Radikalis­mus und soziokulturelle Konflikte Friedenstifter in ihren Gemeinschaften zu sein. Die elf Teilnehmerin­nen und Teilnehmer kamen aus elf Mitgliedskirchen. Die Referate im Rahmen des Programms rückten die eigentliche Ursache des Radikalismus ins Bewusst­sein und befassten sich mit der Entwicklung einer Konfliktmanagement­Strategie sowie mit muslimi­schen und christlichen Friedensbemühungen. Ein Besuch in einer Samin­Gemeinschaft in Blora vermittelte wertvolle Einblicke in die friedensstiften­den Prozesse und das Konfliktmanagement bei den Samin.

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21VEM-JAHRESBERICHT 2016

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REGION DEUTSCHLAND7 Mitglieder2 Bildungszentren Wuppertal und Bielefeld

Dede Lestari, Süd-Nord-Freiwillige der VEM, auf den Spuren Martin Luthers

DIE DREI REGIONEN DER VEM

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n der Region Deutschland wurde ein Prozess ein­geleitet, bei dem alle Mitglieder der Region darü­ber nachdenken, welche Strukturen und Arbeits­

weisen in Zukunft angemessen sind. Dies wurde not­wendig, nachdem die Arbeitsweise der Region zuletzt 2007 schriftlich festgelegt worden war. In diesem Prozess sollen grundlegende Fragen geklärt werden:

Wie arbeiten die VEM und die Mitglieder in der Region zusammen und wie verteilen und teilen sie Aufgaben?

Auf welche Weise können die Mitglieder der Regionen am besten repräsentiert werden – durch gewählte Organe und Arbeitsgruppen oder durch eher informelle Netzwerke?

Für welche Fragen und Themen der Mitglieder ist die VEM­Gemeinschaft besonders relevant, und wie kann die VEM auf bereichernde Weise zur Entwicklung ihrer Mitglieder beitragen? Der Diskussionsprozess ist im Gange und 2017 sowie 2019 sollen den deutschen Regional­versammlungen Vorschläge vorgelegt werden.

Migration

Die Notwendigkeit, Flüchtlinge und Einwanderer zu integrieren, bleibt für die deutsche Gesellschaft, für die Kirchen und die Diakonie eine große Herausfor­derung. Unter dem Motto „Gemeinsam Kirche sein“ hatten die VEM und die Mitglieder in der Region be­gonnen, in enger Zusammenarbeit Programme für internationale Gemeinden, multiethnische Kirchen­musik, Programme für Konfirmandengruppen und vieles mehr zu erarbeiten. Mittlerweile hat jede Mit­gliedskirche entsprechende eigene Strukturen entwi­ckelt und die Möglichkeiten der Kooperation mit der VEM sind nicht mehr so klar gegeben. Allerdings spielen einige Süd­Nord­Mitarbeitende in der Region Deutschland eine wichtige Rolle in diesen Program­men. Sie schulen und beraten Gemeinden oder bie­ten internationale Gottesdienste an.

Bildungsarbeit

Bei den beiden VEM­Bildungszentren standen 2016 einige Veränderungen ins Haus: Im Frühjahr hatte das Zentrum für Mission und Diakonie (CMD) in Bie­lefeld zum Hausabschiedsfest eingeladen. Nach 106 Jahren wird das CMD Anfang 2017 umziehen, nur einige hundert Meter weiter in das Haus Terach, dem ehemaligen Muster­ und Architektenhaus der v. Bo­delschwinghschen Stiftungen Bethel. Traditionell ge­hört die Aus­ und Fortbildung in der Diakoniearbeit zu den klassischen Aufgabenfeldern des Bildungs­zentrums in Bielefeld­Bethel. Dies wird beibehalten.

I

Gottesdienst in der Unterbarmer Hauptkirche in Wuppertal

23VEM-JAHRESBERICHT 2016

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Die Kooperation mit dem Internationalen Master­studiengang für Diakoniemanagement (IDM) und der Fachhochschule für Diakonie in Bielefeld­Bethel und anderen Bildungsträgern wird ausgebaut. Die Sprachkurse zur Vorbereitung auf Auslandsaufent­halte finden jetzt in Wuppertal statt.

Im Juli 2016 beschloss der VEM­Vorstand die soforti­ge Umbenennung der beiden Bildungszentren: Das ehemalige „Centre for Mission and Leadership Stu­dies“ in Wuppertal heißt „VEM­Bildungszentrum Wuppertal – Globales Lernen in ökumenischer Pers­pektive“ und das „Zentrum für Mission und Diakonie“ heißt VEM­Bildungszentrum Bielefeld­Bethel – Glo­bales Lernen in Ökumenischer Perspektive, Interna­tionale Diakonie“. Hinter dieser Entscheidung steht das Konzept, ein Netz an Bildungszentren in allen drei VEM­Regionen aufzubauen. Dazu gehört auch eine einheitliche Bezeichnungssystematik, die Erwei­terungen vor allem mit Blick auf künftige Bildungs­einrichtungen im globalen Süden erlaubt.

Junge Menschen vernetzen sich im Netzwerk Junge Erwachsene

In der Region Deutschland verbindet das Netzwerk Junge Erwachsene junge Leute miteinander und bie­tet ihnen die Möglichkeit, als VEM­Botschafterinnen und ­Botschafter für die deutsche Region tätig zu sein. Das ist sehr wichtig, um das Interesse junger Men­schen für die Missionsarbeit zu wecken. 2016 waren 300 junge Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren im Netzwerk Junge Erwachsene. Als Botschafterinnen und Botschafter der VEM sind sie nicht nur mit ver­schiedenen Kirchenkreisen und Gemeinden in Ver­bindung, sondern auch mit Partnerschaften, Jun­gendregionalversammlungen, ökumenischen Mitar­beitenden in der Region und natürlich auch mit der VEM­Geschäftsstelle in Wuppertal.

Die Mitglieder des Netzwerkes arbeiten in Workshops mit und halten Vorträge. Sie werden auch um Unter­stützung bei VEM­Ständen gebeten und sie sind für

Hausabschiedsfest in Bielefeld- Bethel mit VEM- Generalsekretär Volker Martin Dally (rechts im Talar)

NETZWERK JUNGE ERWACHSENE

Angelika VeddelerLeiterin der Abteilung Deutschland

DIE SCHWERPUNKTE DER ARBEIT DEUTSCHLAND

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die VEM als Reporter, Fotografen und Tutoren in ver­schiedenen Seminaren aktiv. Außerdem hat das Netz­werk tatkräftig alle Weite Wirkt­Akionen getragen. Zum traditionellen Netzwerktreffen im Dezember 2016 kamen 50 junge Erwachsene.

Internationales Jugendprojekt auf dem Himmelsfels

2016 war das zweiwöchige VEM­Jugendprojekt auf dem Himmelsfels ein Highlight. „Sharing the good news from the youth perspective“ – zu diesem Thema diskutierten13 junge Menschen aus Botsuana, Deutschland, Indonesien, Ruanda, Südafrika und Tansania, die Anfang Juni nach Wuppertal gekom­men waren. Nach einer gemeinsamen Andacht im Missionshaus in Wuppertal arbeitete die internatio­nal zusammengesetzte Gruppe zu spannenden Fra­gen wie beispielsweise: Was sind die „Good News – die guten Nachrichten für jeden einzelnen der Grup­pe? Was bedeutet Evangelisation und warum wollen wir das Evangelium eigentlich teilen? Viele verschie­dene Antworten wurden zusammengetragen und schnell zeigte sich, dass sich diese Fragen weder ein­fach, noch für alle einheitlich beantworten ließen. Doch der Glaube an Jesus Christus und das Bedürfnis, diesem Glauben Ausdruck zu verleihen, bewegte und

einte alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Mit dieser Erkenntnis im Ge­päck reiste die Gruppe weiter ins hessische Spangenberg auf den Himmelsfels: Ein besonderer Ort, an dem Glaube und Gemeinschaft mit jungen Menschen aus ver­schiedenen Orten dieser Welt geteilt werden. Ein per­fekter Ort, um sich inspirieren zu lassen und sich kreativ mit diesem Thema auseinanderzusetzen (www.himmelsfels.de). Mit Tanz, Schauspiel und Ge­sang formulierten sie, was sie als junge Menschen in der VEM und in ihren Kirchen brauchen, damit sie das Evangelium teilen und leben können. Ihre Wün­sche und Forderungen flossen ein in einen Film, der ihre Wünsche und Forderungen aufnahm. Dieser Film bringt die Perspektive junger Menschen in die VEM­Vollversammlung ein und zeigt, was junge Menschen bewegt.

Sarah Vecera Referentin Netzwerk Junge ErwachseneStellvertretende Leiterin der Abteilung Deutschland

Mit Tanz, Schauspiel und Gesang formulierten sie, was sie als junge Menschen in der VEM brauchen, damit sie das Evangelium teilen und leben können.

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ie VEM bietet viele zertifizierte Angebote zur Fort­ und Weiterbildung und Möglichkeiten internationaler Zusammenarbeit an. Globa­

les Lernen in internationaler Perspektive – das ist das Programm der VEM. Das Bildungszentrum bietet Stu­dien­ und Lernprogramme an, die internationale, in­terreligiöse und interkulturelle Kompetenzen fördern und die internationale fachliche Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Diakonie, Entwicklung, Evangelisation, Menschenrechte und Partnerschaft beleben. Ziel ist es, die ökumenische Kompetenz zu stärken und weiter zu entwickeln sowie den interna­tionalen Austausch zu fördern.

Rheinland – erstmalig eine internationale Laienpre­digerkonferenz durchgeführt. An der Tagung nah­men 18 Personen aus allen drei Regionen der VEM und anderen Partnerkirchen der rheinischen Kirche teil. Aus den Gesprächen ging hervor, dass ein großer Bedarf an praktischer und theoretischer Schulung be­steht. Daher soll dieses Format fortgesetzt werden.

16 Laienpredigerinnen und ­prediger aus Afrika, Asien und Europa kamen vom 13. bis 23. Juni 2016 zur ersten internationalen Laienpredigerkonferenz in Wuppertal zusammen. Die Tagung wurde von der Evangelischen Kirche im Rheinland und der VEM im Rahmen der Kampagne „Weite wirkt“ gemeinsam or­ganisiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ka­men aus Afrika (5), Asien (6) und Europa (5). Von den europäischen Partnerkirchen der rheinischen Kirche waren auch eine Teilnehmerin aus der Walden­ser­Kirche und ein Teilnehmer aus der lutherischen Kirche in Polen der Einladung gefolgt. Die europäi­schen Vertreter bereicherten die Diskussionen und Gespräche. Wichtig war auch, dass aktive Laienpredi­gerinnen und Laienprediger teilnahmen und nicht nur Personen, die in den verschiedenen kirchlichen Strukturen für den Laienpredigtdienst zuständig sind. Die Gruppe war sehr heterogen: im Alter von 31 bis 70 Jahren, sieben Männer und neun Frauen, vom Automechaniker bis zum Mathematikprofessor, von einer Landrätin bis zu einem Import­ und Ex­porthändler. Sie alle hatten sich engagiert auf das Se­minar vorbereitet.

Das Seminarprogramm bestand aus drei Teilen:

Kennenlernen

„Es war wichtig, die unterschiedlichen Bedingungen im Hinblick auf Ausbildung und Qualifizierung zu umreißen und zu diskutieren. Darüber hinaus waren nicht nur der Informationsaustausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sondern auch die Vorträge von Präses Rekowski, Favor Bancin und Eli­zabeth von François zentrale Elemente der Tagung. Oberkirchenrätin Barbara Rudolph ordnete den Laien dienst historisch in die Geschichte der Reforma­

DIE SCHWERPUNKTE DER ARBEIT

BILDUNGSARBEIT

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VEM- BILDUNGSZENTRUM WUPPERTAL – Globales Lernen in ökumenischer Perspektive

Internationales Laienpredigerseminar

2016 umfasste das Angebot des Bildungszentrums Wuppertal verschiedene Veranstaltungen und Semi­nare zu ganz unterschiedlichen Themen und für un­terschiedliche Gruppen. So wurde im Juni 2016 – in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche im

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des internationalen Laienpredigerseminars

26 VEM-JAHRESBERICHT 2016

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tion ein, was ebenfalls zum besseren Verständnis bei­trug. Diskutiert wurden auch die Probleme, die sich zum Beispiel infolge unzureichender Vorbereitung und Anerkennung ergeben. Wichtig war die Feststel­lung, dass Laienpredigerinnen und ­prediger nicht einfach nur ein Ersatz sind, wenn Pfarrerinnen oder Pfarrer fehlen, sondern dass sie eine eigene Stimme haben.

Einsatz in verschiedenen Gemeinden

Einen Höhepunkt bildete der praktische Teil des Pro­gramms in verschiedenen Gemeinden in Westfalen, Kurhessen und im Rheinland. Kleine Gruppen berei­teten Predigten über den vorgegebenen Predigttext, Römer 14,10 –13, vor und hielten sie in den Gemein­den. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kehrten mit vielfältigen Eindrücken zurück, die eingehend analysiert und evaluiert wurden. Die bereits in der ersten Woche aufgeworfene Frage nach dem Lebens­stil einer Laienpredigerin oder eines Laienpredigers wurde dringlicher. Im geschützten Rahmen von Kleingruppen wurde dieses Thema, auch auf dem

Hintergrund des Predigttextes, mit großer Offenheit und Respekt dis­kutiert. Da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich nicht nur als Sprecherinnen und Sprecher ihrer Kirchen verstanden und es ihnen nicht nur um theo­logische Korrektheit ging, war ein offenes Gespräch möglich.

Auswertung

Nach einer eingehenden Evaluation wurden Empfeh­lungen verabschiedet, die der VEM übergeben wer­den sollen.

Sprachkenntnisse erleichtern die Kommunikation. Die VEM-Sprach-lehrerin Angélique Uwumuremyi erteilt Unterricht in Kinyarwanda.

Frauke Bürgers Leiterin VEM-Bildungszentrum Wuppertal

27VEM-JAHRESBERICHT 2016

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Besuch bei einer christlichen Kinderguppe der Christlich- Protestantischen Mentawai- Kirche (GKPM) in Nemnemleleu auf der Mentawai- Insel Nordpulau.

DIE SCHWESTERN-GEMEINSCHAFT IN DER VEM: GEISTLICHES ZUHAUSE FÜR FRAUEN

DIE VEM-SCHWESTERNGEMEINSCHAFT

28 VEM-JAHRESBERICHT 2016

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ie Schwesterngemeinschaft innerhalb der VEM setzt sich aus Frauen zusammen, die ent­weder im Ausland gearbeitet haben, oder der

Arbeit und den Zielen der VEM nahestehen. Die Schwestern engagieren sich in Deutschland und in Partnerschaftsarbeit und haben eine Reihe von Grundsätzen:

Das Gebet ist das Zentrum des geistlichen Lebens der Schwestern und der Gemeinschaft:

Sie verpflichten sich zur täglichen Bibellese und dem Gebet. Sie halten Kontakt zueinander und helfen sich gegenseitig auch in praktischen Dingen. Die Schwes­tern beten regelmäßig füreinander und für die VEM­Gemeinschaft – ihre Menschen, ihre Projekte und ihre Arbeit. Aufgrund ihrer interkulturellen Er­fahrungen und je nach persönlichen Möglichkeiten engagieren sich die Schwestern in ihren Kirchenge­meinden, in der VEM oder in der Flüchtlingsarbeit. Die Schwestern treffen sich in sechs sogenannten Re­gionalgruppen und einmal im Jahr zum zentralen Schwesterntag, um sich auszutauschen und gemein­sam zu beten. Alle vier Jahre wird eine Gesamtlei­tung gewählt. Sie setzt sich zusammen aus drei Schwestern im Leitungskreis und den Verantwortli­chen aus den fünf deutschen Regionalgruppen.

Schwesterntag

„Weite wirkt – Weltweite Gemeinschaft in Christus sichtbar und erlebbar zu machen“. Unter diesem The­ma stand der Schwesterntag Mitte Oktober 2016 in Wuppertal. Die Schwestern diskutierten angeregt da­rüber, wie die Flüchtlinge die deutschen Gemeinden bereichern können. Zwei Schwestern aus Indonesien und zwei aus Hongkong nahmen teil und, dank der neuen Medien, war eine Schwester aus der Demokra­tischen Republik Kongo via Skype von Zeit zu Zeit zugeschaltet.

Neues Leitungsgremium

Während des Schwesterntages wählte die Schwes­terngemeinschaft turnusgemäß nach vier Jahren ei­nen neuen Leitungskreis und einen neuen Schwes­ternrat. Da die Schwestern ehrenamtlich arbeiten, teilen sich drei Schwestern die Arbeit im Leitungs­kreis: Erika Bogatzki, Stephanie Franz und Renate Reuter. Der Schwesternrat besteht aus den Verant­wortlichen der einzelnen Regionen in Deutschland.

Gemeinsam planen sie Einkehrtage, Reisen und den Schwesterntag und organisieren die Belange der Schwesterngemeinschaft.

Begegnungsreise nach Indonesien

Im Februar 2016 besuchte die Region „Indonesien“ der Schwesterngemeinschaft die Christlich­Protes­tantische Mentawai­Kirche im Westen der indonesi­schen Insel Sumatra. Drei Schwestern aus Deutsch­land schlossen sich der Reise an und lernten so die abgelegene Mentawai­Kirche kennen, die 2016 ihr 100­jähriges Jubiläum feierte.

Der neue Leitungskreis: Renate Reuter, Erika Bogatzki und Stephanie Franz (v. l.)

D

29VEM-JAHRESBERICHT 2016

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FINANZBERICHT 2016

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Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Vereinte Evangelische Mission Gemeinschaft von Kirchen in drei Erdteilen Wuppertal

Zu dem vollständigen Jahresabschluss haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers.

An die Vereinte Evangelische Mission Gemeinschaft von Kirchen in drei Erdteilen, Wuppertal Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn­ und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung der Vereinte Evangelische Mis­sion Gemeinschaft von Kirchen in drei Erdteilen, Wuppertal, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter des Vereins. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresab­schluss unter Einbeziehung der Buchführung abzugeben.Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmä­ßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buch­führung vermittelten Bildes der Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage wesentlich aus­wirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungs­handlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirt­schaftliche und rechtliche Umfeld des Vereins sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs­legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung und Jahresabschluss überwiegend auf der Basis von Stichproben beur­teilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Be­achtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält­nissen entsprechendes Bild der Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage des Vereins.

Münster, 5. Juni 2017 Solidaris Revisions GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Zweigniederlassung Münster

(Original unterschrieben von)

Peter Tönies Stefan Lödding Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

31VEM-JAHRESBERICHT 2016

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FINANZBERICHT 2016

Aktivseite in € 31.12.2016 31.12.2015

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 788,34 0,00

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.462.139,65 7.731.385,73

2. Technische Anlagen und Maschinen 118.675,87 0,00 3. Andere Anlagen, Betriebs­ und Geschäftsausstattung 318.077,84 311.493,84 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 26.300,00 35.700,00

7.925.193,36 8.078.579,57

III. Finanzanlagen

1. Beteiligungen 450.001,00 450.001,00 2. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 69.977,22 69.977,22 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 38.103.202,41 39.260.451,25 davon Wertpapiere für VEM­Stiftung

7.074.559,73 EUR (Vorjahr 7.075 TEUR) davon Wertpapiere für Pensionen und

Sonderfonds für Partnerkirchen 0,00 EUR (Vorjahr 10.134 TEUR)

4. Sonstige Ausleihungen 1.717.752,09 1.634.106,19 davon Forderung gegen Treuhand e. V.

1.500.220,54 EUR (Vorjahr 1.500 TEUR)

40.340.932,72 41.414.535,66

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe 9.319,68 14.711,73 2. Geleistete Anzahlungen 1.716,00 0,00

11.035,68 14.711,73

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 444.343,22 34.191,34 2. Sonstige Vermögensgegenstände 1.001.105,75 608.372,60

1.445.448,97 642.563,94

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 4.402.276,13 3.021.524,98

C. Rechnungsabgrenzungsposten 325.052,96 159.075,85

54.450.728,16 53.330.991,73

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2016

32 VEM-JAHRESBERICHT 2016

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Passivseite in € 31.12.2016 31.12.2015

A. Eigenkapital

I. Vereinskapital 7.925.024,16 7.925.024,16 II. Stiftungskapital VEM­Stiftung 1. Einrichtungskapital 200.000,00 200.000,00 2. Zustiftungskapital 7.078.274,51 6.975.424,51 III. Rücklagen 27.041.430,73 27.041.430,73 davon für VEM­Stiftung

188.944,13 EUR (Vorjahr 189 TEUR) IV. Bilanzgewinn/verlust 1.257.226,94 65.746,50 davon Jahresüberschuss/Fehlbetrag für VEM

1.322.372,34 EUR (Vorjahr 45 TEUR) davon Jahresüberschuss/Fehlbetrag für

VEM­Stiftung 601,10 EUR (Vorjahr 62 TEUR)

40.987.502,46 42.207.625,90

B. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.325.107,00 1.398.459,00

2. Sonstige Rückstellungen 2.178.628,22 2.117.484,87 davon für VEM­Stiftung 1.700,00 EUR (Vorjahr 3 TEUR)

3.503.735,22 3.515.943,87

C. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 337.439,67 162.879,14 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr

337.439,67 EUR (Vorjahr 163 TEUR) 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen

Unternehmen 0,03 99.872,16 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr

0,03 EUR (Vorjahr 100 TEUR) 3. Sonstige Verbindlichkeiten 9.485.102,33 7.322.475,07 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr

9.223.497,71 EUR (Vorjahr 7.015 TEUR) davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem

Jahr 261.604,62 EUR (Vorjahr 308 TEUR) davon aus Steuern

307.918,74 EUR (Vorjahr 356 TEUR) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit

59.809,76 EUR (Vorjahr 74 TEUR)

9.822.542,03 7.585.226,37

D. Rechnungsabgrenzungsposten 136.948,45 22.195,59

54.450.728,16 53.330.991,73

33VEM-JAHRESBERICHT 2016

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FINANZBERICHT 2016

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 nach HGB­Vorgaben

Aktivseite in € 2016 2015

in Euro in Euro

1. Umsatzerlöse 1.039.051,89 0,00

2. Sonstige betriebliche Erträge 0,00 a) Erhaltene Gaben 1.735.456,76 1.860.575,87 b) Beiträge der VEM Mitglieder 5.823.070,00 5.778.200,00 c) Zweckbestimmte Gelder 1.367.348,48 1.208.887,93 d) Übrige Erträge 3.379.492,52 4.801.298,61

13.344.419,65 13.648.962,41

3. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 254.315,73 86.181,96

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 408.530,00 294.255,94

662.845,73 380.437,90

4. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 4.518.771,36 4.560.846,37 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für

Altersversorgung und für Unterstützung 1.183.556,23 1.1669.500,29

davon für Altersversorgung 346.260,46 EUR (Vorjahr 285 TEUR)

5.702.327,59 5.730.346,66

Zwischenergebnis 6.979.246,33 7.538.177,85

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen­stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 515.266,71 490.019,19

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 9.313.493,65 8.298.983,92

Zwischenergebnis – 2.849.514,03 – 1.250.825,26

7. Erträge aus Beteiligungen 4.007,34 3.983,94

8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.838.877,90 2.988.125,61

9. Zinsen und ähnliche Erträge 800,96 2.604,19

10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00 1.119.001,00

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 317.145,61 517.457,86

davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen 50.716,00 EUR (Vorjahr 59 TEUR)

Finanzergebnis 1.526.540,59 1.358.254,88

12. Ergebnis vor Steuern/Jahresüberschuss/ -fehlbetrag – 1.322.973,44 107.470,70

13. Gewinn­ /Verlustvortrag 65.746,50 – 49.724,20

14. Entnahme aus der Gewinnrücklage 0,00 8.000,00

15. Bilanzgewinn/ -verlust – 1.257.226,94 65.746,50

34 VEM-JAHRESBERICHT 2016

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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 – INTERNE ÜBERLEITUNG

Gewinn- und Verlustrechnung 2015 2016 Dif. %

Einnahmen

Freie Spenden 1.861 T€ 1.735 T€ ­125 T€ ­6,72

Zweckgebundene Spenden 1.209 T€ 1.367 T€ 158 T€ 13,11

Mitgliedsbeiträge 5.778 T€ 5.823 T€ 45 T€ 0,78

Drittmittel 1.165 T€ 1.171 T€ 6 T€ 0,55

Umsatz 593 T€ 593 T€

Betriebliche Einnahmen 2.412 T€ 1.779 T€ ­633 T€ ­26,25

Mieteinnahmen 756 T€ 879 T€ 123 T€ 16.32

Kapitaleinnahmen 2.995 T€ 1.844 T€ ­1.151 T€ ­38,44Andere Einnahmen 38 T€ 158 T€ 120 T€ 312,58

Summe Einnahmen 16.214 T€ 15.351 T€ -863 T€

Ausgaben

Materialkosten ­380 T€ ­499 T€ ­119 T€ 31,23

Personalkosten ­5.730 T€ ­5.866 T€ ­136 T€ 2,37

Abschreibungen ­490 T€ ­515 T€ ­25 T€ 5,15

Betriebliche Aufwendungen ­7.869 T€ ­9.475 T€ ­1.607 T€ 20,42Zinsen und ähnliche Aufwendungen ­1.636 T€ ­317 T€ 1.319 T€ ­80,62

Summe Ausgaben -16.106 T€ -16.673 T€ -567 T€

Ergebnis 107 T€ -1.322 T€ -1.430 T€

* Abweichungen in den Summen resultieren aus Rundungsdifferenzen.

Die Darstellung der Gewinn­ und Verlustrechnung weicht von der offiziellen, nach HGB erstellten Gewinn­ und Verlustrechnung ab. Die Darstellung entspricht dem internen Rechnungswesen und dient nur der Er­läuterung.

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FINANZBERICHT 2016

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

Die Abweichungen in den einzelnen Positionen ergeben sich wie folgt: Spendeneinnahmen sind kaum planbar, da sie von verschiedenen Faktoren abhängen. „Freie Spenden“ dürfen frei für alle Projekte und Programme und auch zur Deckung von Verwaltungskosten genutzt werden, sie verbessern also das Ergebnis. „Zeckge­bundene Spenden“ hingegen müssen ohne Abzug für das angewiesene Projekt oder Programm verwendet werden, den Einnahmen steht also die genau gleiche Summe an Ausgaben im Bereich „betriebliche Aus­gaben“ gegenüber. In der Summe hat sich das Spen­denvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 33 T€ verbessert.

Die Neuorganisation des Finanzwesens schlägt sich auch in der Überleitung der Gewinn­ und Verlust­rechnung nieder, da der neue Kontenplan aus dem alten Kontenplan übergeleitet werden musste.

Um die Transparenz zu erhöhen, wurden in der Über­leitung zwei neue Zeilen eingefügt. Drittmittel be­zeichnet dabei die Zuschüsse, die durch Dritte, nicht Mitglieder, für Projekte und Programme bewilligt wurden. Die neue Zeile Umsatz beinhaltet den Um­satz, der im Wesentlichen in den Bildungszentren selber erwirtschaftet wurde. Um die Vergleichbarkeit herzustellen, müssen also die Zeilen Drittmittel, Umsatz und betriebliche Erlöse zusammen gelesen werden.

Die hohen Abweichungen im Bereich der Kapitalein­künfte hängen vor allem mit dem Jahr 2015 zusam­men. Aufgrund einer zu spät durchgeführten Abrech­nung konnten Zinserträge in Höhe von 500 T€, die sachlich in das Jahr 2014 gehörten, erst 2015 gebucht werden. Außerdem mussten aufgrund von gesetzli­chen Veränderungen Rückstellungen in Höhe von 600 T€ im Jahr 2015 aufgelöst werden. Beides führt zu einer deutlichen Abweichung im Jahr 2016.

Die Abweichungen im Bereich Materialkosten sind zum Teil Abweichungen, die sich aus dem Tagesge­schäft ergeben. In der Summe ebenfalls enthalten ist die Übertragung des Verkaufserlöses einer im Jahr 2015 geerbten Immobilie an die VEM­Stiftung (102 T€) und die Buchung von Kosten für den Verkauf in Höhe von etwa 30 T€.

Die Tariferhöhung schlägt sich in den Personalauf­wendungen kaum nieder, da durch eine Vakanz und mehrere Langzeiterkrankungen Personalkosten ein­gespart wurden. In der Summe enthalten ist eine außerordentliche Rückstellung in Höhe von 54 T€.

Die Abschreibungen sind aufgrund der erhöhten In­vestitionen im Bereich der Immobilien gestiegen und werden in den nächsten Jahren auch weiter steigen. Das gehört zum Konzept, die Einnahmen im Immo­bilienbereich zu erhöhen.

Die betrieblichen Aufwendungen hängen zum einen immer direkt mit den zweckgebundenen Spenden zusammen. Steigen die zweckgebundenen Einnah­men, steigen um die gleiche Summe die Ausgaben für Projekte und Programme.

Für das Tagungshaus, an dem die VEM mit 60 Prozent beteiligt ist, musste eine Rückstellung in Höhe von 360 T€ eingestellt werden. Außerdem sind außerplan­mäßig etwa 70 T€ Rechts­ und Beratungskosten für strategische Überlegungen entstanden.

Die Ursache für die Abweichung im Bereich Zinsen und ähnliche Aufwendungen liegt vor allem im Jahr 2015. Letztes Jahr musste aufgrund der bilanziellen Insolvenz des Tagungshauses „Auf Dem Heiligen Berg / Holy Mountain“ eine außerordentliche Abschrei­bung der Kapitalanlage in Höhe von 1.119 T€ durch­geführt werden.

Das Jahresergebnis schließt mit 1.322 T€ Verlust ab.

Der Jahresfehlbetrag kann vollständig durch Rückla­gen gedeckt werden, die ein Volumen von 27.041 T€ Buchwert ausweisen.

Die Analyse der Wirkung von Projekten ist eine kom­plexe Sache, der wir uns stellen. Je nach Summe und Projekt werden Berichte und Einzelnachweise ange­fordert. Außerdem werden die geförderten Projekte regelmäßig von Mitarbeitenden der VEM besucht und vor Ort auch besprochen. Unter folgenden Link finden Sie einen kurzen Bericht, in dem wir zwei Wir­kungsbeobachtungen skizziert haben.

Weitere Details zum VEM-Jahresabschluss 2016 finden Sie im vollständigen Wirtschaftsprüfungsbericht auf unserer Webseite: www.vemission.org/ueber-uns/downloads.htmlDort finden Sie auch die Wirkungsbeobachtung.

36 VEM-JAHRESBERICHT 2016

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Wesentliche Informationen über die VEM wie Satzung, Leitbild etc., siehe www.vemission.org/ueber-uns/downloads.html

DIE VEREINTE EVANGELISCHE MISSION

Die VEM ist eine Missionsgemeinschaft. Ihrer bibli­schen Berufung folgend haben sich 35 Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland sowie die v. Bodel­schwinghschen Stiftungen Bethel zur Mission zu­sammengeschlossen. Ihre Wurzeln liegen in der Rheinischen Mission (gegründet 1828), der Bethel­ Mission (gegründet 1886) und der Zaire­Mission (ge­gründet 1965). Seit 1996 ist die VEM international organisiert. In ihrer Zentrale in Deutschland arbeitet ein internationaler Mitarbeiterstab.

ÜBER UNS

37VEM-JAHRESBERICHT 2016

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ÜBER UNS

Neben dem Hauptsitz der Geschäftsstelle in Wuppertal, Rudolfstraße 13742285 Wuppertal hat die VEM noch weitere Standorte weltweit.

Drei Regionalbüros:

Regionalbüro AfrikaLuther HouseSokoine DrivePO Box 75240Daressalam Tansania

Regionalbüro AsienJln. Selamet Ketaren 100Medan 20371Sumatera UtaraIndonesien

Regionalbüro DeutschlandRudolfstraße 13742285 WuppertalDeutschland

Zwei Bildungseinrichtungen:

Seit Juli 2016:VEM-Bildungszentrum WuppertalGlobales Lernen in ökumenischer Perspektive

vorher: Centre for Mission and Leadership StudiesMissionsstraße 942285 WuppertalDeutschland

VEM-Bildungszentrum Bielefeld-BethelGlobales Lernen in ökumenischer Perspektive Internationale DiakonieGrete-Reich-Weg 933617 BielefeldDeutschland

vorher: Zentrum für Mission und DiakonieBethelweg 7233617 BielefeldDeutschland

STANDORTE DER VEM

ÜBER UNS

38 VEM-JAHRESBERICHT 2016

Page 39: Jahresbericht 2016 der Vereinten Evangelischen Mission · nare begleiteten das Praktikum. 2016 wurde das Kon zept der Diakoniepraktika evaluiert. Ein internatio nales Konzept für

hintere Reihe, von links:Dr. John Wesley Kabango, Volker Martin Dally (Generalsekretär seit 1. Februar 2016),Dr. Jochen Motte, Timo Pauler

vordere Reihe, von links:Dr. Claudia Währisch-Oblau, Sonia Parera-Hummel, Angelika Veddeler, Dr. Andar Pasaribu Parlindungan

DER VORSTAND DER VEM

ÜBER UNS

39VEM-JAHRESBERICHT 2016

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35 Mitgliedskirchen in Afrika, Asien und Deutschland & die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel

Vollversammlung68 Delegierte (ehrenamtlich)

Mitglieder des Ratesehrenamtlich, Leitungsorgan, 14 Delegierte und Moderator

Auf der VEM-Vollversammlung wurden am 1. Oktober 2016 ein neuer Vorsitzender und neue Ratsmitglieder gewählt:

ModeratorWillem Simarmata (HKBP, Indonesien)

Region Afrika Jane Ewoule (EEC, Kamerun) Vertreter: Eliki Bonanga (CDCC, Demokratische Republik Kongo) Daphne Guriras (ELCRN, Namibia) Vertreter: Mothusi Lethlhage (ELCB, Botsuana) Jered Kalimba (EAR, Ruanda) Vertreterin: Kavira Nganza (CBCA, Demokratische Republik Kongo) Dr. Abednego Keshomshahara (ELCT / NWD, Tansania, Vize-Moderator) Vertreter: Alex Malasusa (ELCT / ECD, Tansania)

Region Asien Tetty Banowaty Aritonang (GKPI, Indonesien) Vertreterin: Yohana Paini (GKJTU, Indonesien) Rosmalia Barus (GBKP, Indonesien, Vize-Moderatorin) Vertreterin: Hermin Rumbrar (GKI-TP, Indonesien) Reuel N. O. Marigza (UCCP, Philippinen) Vertreter: Esron Lingga (GKPPD, Indonesien) Martin Rumanja Purba (GKPS, Indonesien) Vertreter: K. K. Chan (CRC, China)

Region Deutschland Thomas Fender (ErK, Deutschland) Vertreterin: Birgit Krome-Mühlenmeier (LL, Deutschland) Dr. Ulrich Möller (EKvW, Deutschland, Vize-Moderator) Vertreterin: Barbara Rudolph (EKiR, Deutschland) Dr. Helga Rau (EKHN, Deutschland) Vertreter: Bernd Müller (EKKW, Deutschland) Marion Unger (EKiR, Deutschland) Vertreterin: Annette Salomo (EKvW, Deutschland)

Jugenddelegierte Diotim Meyer (EKvW, Deutschland) Vertreter: Brades Sijabat Pimpinan (HKI, Indonesien)

Internationaler Finanzausschussehrenamtlich Jane Ewoule, Kamerun Reuel N. O. Marigza, Philippinen Dr. Ulrich Möller, Deutschland

Finanzberaterehrenamtlich Anna Tenga Mzinga, Tansania

Rechtsberater/Rechtsberaterinehrenamtlich Antje Hieronimus, Deutschland

RAT UND VORSTAND

ÜBER UNS

Willem Simarmata ist der neue Aufsichtsratsvorsitzende

Regine Buschmann war die bisherige Aufsichtsratsvorsitzende

40 VEM-JAHRESBERICHT 2016

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Bis zum 30. September 2016 waren folgende Personen Mitglieder des Rates bzw. Berater der VEM:

Moderatorin Diakonin Regine Buschmann (vBS Bethel, Deutschland)

Region Afrika Dr. Benson Bagonza (ELCT / KAD) Vertreter: Cosmos Moenga (ELCB, Botsuana) Dr. Victoria Kisyombe (ELCT / ECD) Vertreter: Paul Hatani Kisting (ELCRN, Namibia) Dr. Kakule Molo (CBCA, Demokratische Republik Kongo) Vertreterin: Lucy Pochangou (EEC, Kamerun) Florence Mukakabano-Gasatura (EAR, Ruanda, Vize-Moderatorin) Vertreter: Dr. Elisée Musemakweli (EPR, Ruanda)

Region Asien Elvira Makuba (GKI-TP, Indonesien) Vertreterin: Turisia Taileleu (GKPM, Indonesien) Dulce Pia Rose (UCCP, Philippinen – erkrankt) Vertreterin: Dorkas Orienti Daeli (BNKP, Indonesien) Willem Simarmata (HKBP, Indonesien, Vize-Moderator) Vertreter: Ki Yan Mak (CRC, Hongkong) Matius Barus (GBKP, Indonesien) Keine Vertretung

Region Deutschland Ahlerich Ostendorp (ErK, Deutschland) Vertreterin: Birgit Krome-Mühlenmeier (LL, Deutschland) Dr. Helga Rau (EKHN, Deutschland) Vertreter: Bernd Müller (EKKW, Deutschland) Barbara Rudolph (EKiR, Deutschland, Vize-Moderatorin) Vertreter: Thomas Zügge (EKiR, Deutschland) Annette Salomo (EKvW, Deutschland) Vertreter: Dr. Ulrich Möller (EKvW, Deutschland)

Jugenddelegierte Chintani Abeysinghe (MC-SL, Sri Lanka) Vertreter: Amos Kameli (ELCT / NWD)

Internationaler Finanzausschussehrenamtlich Dr. Victoria Kisyombe, Vorsitzende Dr. Helga Rau Willem Simarmata

Rechtsberater / Rechtsberaterinehrenamtlich N.N.

Mitglieder des Vorstandes hauptamtlich

Volker Martin Dally (Generalsekretär, ab 1. Februar 2016) Timo Pauler (bis 31. März 2016 Interims-Geschäftsführer, ab 1. April 2016 Geschäftsführer, stellvertretender Generalsekretär) Dr. Jochen Motte (Abteilungsleiter Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung, stellvertretender Generalsekretär) Dr. John Wesley Kabango (Abteilungsleiter Region Afrika) Sonia Parera-Hummel (Abteilungsleiterin Region Asien) Dr. Andar Pasaribu Parlindungan (Abteilungsleiter Training und Empowerment) Angelika Veddeler (Abteilungsleiterin Region Deutschland) Dr. Claudia Währisch-Oblau (Abteilungsleiterin Evangelisation)

Die Ratsmitglieder der VEM

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Afrika

BotsuanaEvangelisch-Lutherische Kirche in Botsuana (ELCB)

Demokratische Republik KongoKirche Christi im Kongo (ECC)Baptistische Kirche in Zentralafrika (CBCA)Kirche der Jünger Christi im Kongo (CDCC)Kirche der Vereinigten Evangelischen Gemeinden am Lulonga (CADELU)

KamerunEvangelische Kirche in Kamerun (EEC)

NamibiaEvangelische Lutherische Kirchein der Republik Namibia (ELCRN)

RuandaAnglikanische Kirche in Ruanda (EAR) Butare-Diözese Cyangugu-Diözese Kigeme-Diözese Shyogwe-DiözesePresbyterianische Kirche in Ruanda (EPR)

TansaniaEvangelisch-Lutherische Kirche in Tansania Karagwe-Diözese (ELCT / KAD) Nordost-Diözese (ELCT / NED) Nordwest-Diözese (ELCT / NWD) Ost- und Küstendiözese (ELCT / ECD)

Asien

ChinaSynode der Chinesisch-Rheinischen Kirche in Hongkong (CRC)

IndonesienChristlich-Protestantische Kirche auf Nias (BNKP)Christlich-Protestantische Karo-Batakkirche (GBKP)Evangelische Kirche in West Papua (GKI-TP)Christliche Kirche in Nordmittel-Java (GKJTU)Christliche Kirche in Ostjava (GKJW)Christlich-Protestantische Angkola-Kirche (GKPA)Christlich-Protestantische Kirche in Indonesien (GKPI)Christlich-Protestantische Mentawai-Kirche (GKPM)Christlich-Protestantische Pakpak Dairi Kirche (GKPPD) Christlich-Protestantische Simalungun-Kirche (GKPS)Christlich-Bataksche Gemeinschaftskirche (GPKB)Christlich-Protestantische Toba-Batakkirche (HKBP)Christliche Kirche in Indonesien (HKI)

PhilippinenVereinigte Kirche Christi in den Philippinen (UCCP)

Sri LankaMethodistische Kirche in Sri Lanka (MC-SL)

DeutschlandEvangelische Kirche im Rheinland (EKiR)Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW)Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW)Evangelisch-reformierte Kirche (Synode der ev.-ref. Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschland, ErK)Lippische Landeskirche (LL)v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (vBS Bethel)

MITGLIEDER DER VEM

ÜBER UNS

42 VEM-JAHRESBERICHT 2016

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VERGÜTUNGSSTRUKTUR

ÜBER UNS

Der Geschäftsführende Vorstand der VEM besteht aus dem Generalsekretär und seinen beiden Stellvertre­tern. Die Stellvertreter werden nach EG 15 BAT­KF gezahlt und der Generalsekretär nach A16. Die Brut­tobezüge für alle drei Gehälter zusammen lagen im Jahr 2016 unter 300.000 Euro.

Das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden ist ein Ehren­amt und wird nicht bezahlt. Reisekosten können per Belegnachweis abgerechnet werden.

Mitglieder im Aufsichtsrat und die Delegierten der Vollversammlung können pauschale Aufwandsent­schädigungen von maximal 90 Euro pro Sitzung gel­tend machen. Reisekosten können per Belegnach­weis abgerechnet werden.

Die VEM bezahlt ihre Mitarbeitenden nach dem BAT­KF. Die Eingruppierungen der Mitarbeitenden befin­den sich im Berichtsjahr zwischen EG2 und EG15 und bei Beamten (ausschließlich Pfarrer) zwischen A13 und A16.

Für die Mitglieder im erweiterten Vorstand (Manage­ment­Team) werden außerdem Zulagen von maxi­mal 500 Euro monatlich gezahlt. Es gibt keine Prämienvereinbarungen.

VEM-JAHRESBERICHT 2016 43

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DIE ORGANISATIONSSTRUKTUR DER VEMLEITUNGSSTRUKTUR

35 Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland & vBS Bethel

Vollversammlungalle 2 Jahre

68 Delegierte

Rat2 Sitzungen / Jahr

12 Delegierte1 Moderator

1 Jugenddelegierter

Vorstand Generalsekretär & 7 Abteilungsleiter

Generalsekretariat

Generalsekretär

Stellv. Generalsekretär (Geschäftsführer)

Stellv. Generalsekretär (Abteilungsleiter ernannt vom Rat)

RegionalversammlungAfrika, Asien, Deutschland

alle 2 Jahre

Internationaler Finanzausschuss des Rates

3 Sitzungen pro Jahr4 Delegierte

ARBEITSSTRUKTUR

Generalsekretär

Schwesterngemeinschaft in der VEM

Archiv- und Museumsstiftung der VEM

VEM-StiftungKommunikation und Medien

Abteilung Afrika

Partnerschaften & Projekte

Gemeinsame Programme

(Regionalbüro Daressalam)

Abteilung Asien

Partnerschaften & Projekte

Gemeinsame Programme

(Regionalbüro Medan)

Abteilung Deutschland

Partnerschaften

Netzwerk junge Erwachsene

Centre for Mission and Leadership Studies,

Wuppertal, seit Juli 2016: VEM-

Bildungszentrum Wuppertal

Zentrum für Mission und Diakonie,

Bethel, seit Juli 2016: VEM-

Bildungszentrum Bielefeld-Bethel

Programm Internationale

Diakonie, seit Juli 2016: Internationale

Diakonie

Abteilung Training und

Empowerment

Interregionale Frauen-Programme

Stipendien

Freiwilligen- programm

Abteilung Gerechtigkeit, Frieden und

Bewahrung der Schöpfung

Abteilung Evangelisation

Abteilung Finanzen & Verwaltung

Finanzen & Controlling

Projekte & Spenden

Personal

Haus & Grund

Zentrale Dienste

IT & Druck

wählt und entlässt

berät

berät

1 Finanzberater

1 Rechtsberater beraten

leitet leitet

entsenden

berät und beaufsichtigt

ÜBER UNS

44 VEM-JAHRESBERICHT 2016

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DAS ABC DER VEM

ÜBER UNS

Ausgleichszahlungen für Flüge zur CO2-KompensationDie VEM kompensiert auch 2016 wieder die unver­meidbaren Emissionen über die Klima­Kollekte und leistet Ausgleichszahlungen für die Menge an CO2­Emissionen der dienstlich bedingten Flüge ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die der Mitglieder der Vollversammlung, des Rates und der Regional­versammlungen. 2016 hat die VEM 50.000 Euro an die Klima­Kollekte überwiesen. Die Klima­Kollekte fördert unter anderem Projekte im Bereich des Um­weltschutzes. Auf diese Weise tut die VEM freiwillig etwas gegen den Klimawandel.www.klima-kollekte.de

Beteiligungen: „Internationales evangelisches Tagungszentrum Auf Dem Heiligen Berg GmbH“Die VEM ist mit 60 Prozent am Tagungszentrum Auf Dem Heiligen Berg beteiligt. Das Haus hat 70 Gäste­zimmer, 12 Tagungsräume und freut sich aufgrund der hohen Qualität der Leistungen über Kunden aus dem kirchlichen Umfeld, aber auch zunehmend aus der Wirtschaft.

„Maendeleo Bank“Der Rat der VEM hat im Jahre 2013 beschlossen, sich am Kapital der Maendeleo Bank mit 350.000 Euro in Daressalam, Tansania zu beteiligen. Aufgrund der er­folgreichen Entwicklung der Bank, hat der Rat be­schlossen, dass Kapital um 300.000 Euro im Jahre 2015 zu erhöhen. Die VEM hält damit einen Anteil von fast 20 Prozent am gesamten Kapital der Bank. Ein Schwerpunkt der Bank liegt in der Finanzierung von Kleinunternehmen und Kredit­Kooperativen. Außerdem kann sie das Geld von Kirchengemeinden anlegen und Bauprojekte von Kirchengemeinden über günstige Kredite finanzieren. www.maendeleobank.co.tz

BlockheizkraftwerkDie alte Heizungsanlage des Missionshauses in Wup­pertal, der Zentrale der VEM, wurde gegen ein moder­nes und umweltfreundliches Blockheizkraftwerk ge­tauscht. Durch diese Investition spart die VEM auf Dauer nicht nur Geld, sondern schont die Umwelt durch eine deutliche Einsparung von CO2. 2016 konnte der Strombezug im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent reduziert, der Gasverbrauch stieg um 20 Prozent werden.

Dachverband der VEMDas Evangelische Missionswerk in Deutschland (EMW) ist ein Dach­ und Fachverband evange­lischer Kirchen, evangelischer Freikirchen und regionaler Missi­onswerke sowie einzelner missionarischer Verbän­de und Einrichtungen, die ihren Hauptsitz in Deutschland haben. Der Dachverband berät seine Mitglieder in vielen rechtlichen und personalrele­vanten Fragen, sorgt für einen Austausch unterein­ander auf verschiedenen fachlichen Ebenen, bün­delt und kommuniziert deren politische Interessen.

DZI-SpendensiegelSchon seit 2006 trägt die VEM das renommierte Spendensiegel des „Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Damit bescheinigt das DZI der VEM, dass sie das ihr anvertraute Geld satzungsgemäß verwendet und ihre Buchführung transpa­rent ist. Weitere Informationen zum DZI sind hier nachzulesen:www.dzi.de

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ElektromobilitätDie VEM besitzt seit Oktober 2014 ein Elektroauto, einen kleinen Renault ZOE mit einer Reichweite von 120 Kilometern für Fahrten innerhalb Wuppertals. Auf diese Weise bewegt sich die VEM umweltfreund­lich fort, erzeugt weniger Feinstaub und verbraucht weniger fossile Brennstoffe.

Fairer HandelDie VEM ist davon Überzeugt, dass der Faire Handel ein wichtiger Baustein für eine gerechtere und nach­haltigere Welt ist. Deshalb unterstützt die VEM den Fairen Handel aktiv dadurch, dass sie an ihren Stand­orten ausschließlich Kaffee und Tee aus dem Fairen Handel anbietet. Außerdem betreibt sie im Missions­haus in Wuppertal einen kleinen Weltladen mit Pro­dukten aus aller Welt.

Freiwilligen-programm Schon seit den 1980er Jahren bie­tet die VEM jungen

Menschen die Möglichkeit, für ein Jahr als Freiwillige in einer ihrer Mitgliedskirchen in Asien oder Afrika einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst zu absolvieren – ein Austausch von Nord nach Süd. Seit­dem hat sich das Programm kontinuierlich weiter­entwickelt. Seit 2002 kommen auch junge Frauen und Männer aus afrikanischen und asiatischen VEM­Mitgliedskirchen nach Deutschland – ein Aus­tausch von Süd nach Nord. Seit 2008 unterstützt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammen­arbeit (BMZ) den Nord­Süd­Freiwilligendienst der VEM finanziell als Teil des weltwärts Programms; und seit 2014 auch das Süd­Nord­Freiwilligenprogramm der VEM.

Seit 2008 schaffen junge Freiwillige aus afrikanischen und asiatischen Mitgliedskirchen auch eine Verbin­dung zwischen Menschen und Kulturen in Afrika und Asien – ein Austausch von Süd nach Süd. www.weltwaerts.de/de/programm.html

ImmobilienEin wichtiges finanzielles Standbein der VEM ist der Immobilienbestand. Insgesamt besitzt die VEM 31 Immobilien mit 96 vermieteten Einheiten plus Tagungszentrum und Dienstleistungsverträge für Tagungsleistungen und EDV­Betreuung. In den ver­gangenen Jahren wurden zahlreiche Modernisierun­gen durchgeführt, um den Bestand und die damit verbundenen Einnahmen langfristig zu sichern.

KatastrophenhilfeNatürliche oder von Menschen verursachte Katastro­phen haben auch 2016 VEM­Mitgliedskirchen schwer getroffen. Die Unterstützung der deutschen VEM­Mit­glieder hat rasch geholfen. Aber auch VEM­Mitglie­der in Afrika und Asien haben Geld und andere drin­gend gebrauchte Dinge geschickt. Und sie haben die von der Katastrophe Betroffenen besucht, Ihnen Trost zugesprochen und mit ihnen gebetet. Die VEM blickt stolz auf die wachsende Solidarität der Kirchen un­tereinander.

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KooperationenWir kooperieren mit folgenden Organisationen, Bündnissen, Netzwerken: ACT Alliance Aktionsbündnis gegen Aids Aktionsbündnis Menschenrechte Philippinen Amity Foundation China Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (AMD) Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung

China­Informationsstelle EMW Deutsches Institut für Menschenrechte (Mitglied im Verein des Instituts) Diakonie und Entwicklung e.V. Eukumindo Evangelischen Hochschule Rheinland­ Westfalen­Lippe (EvH RWL)

Forum Menschenrechte (FMR) Fresh X Gerechtigkeit jetzt! Die Welthandelskampagne Institut für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement (IDM)

Internationale Koalition für Papua (ICP) Kampagne für Saubere Kleidung Kirchliche Hochschule Wuppertal / Bethel (KiHo) Klima­Allianz Lutheran Mission Cooperation Tanzania Lutherischer Weltbund (LWB) Netzwerk Kirchliche Aids­Seelsorge Ökumenischer Rat der Kirchen (ÖRK) Ökumenisches Netz Zentralafrika (ÖNZ) Plattform Zivile Konfliktberatung Südwind – Institut für Ökonomie und Ökumene Tanzania­Network.de e.V. West­Papua­Netzwerk (WPN)

Nachhaltige GeldanlagenDas Kapital der VEM ist in nachhaltigen Investment­fonds angelegt. Dazu finden speziell auf die Anforde­rungen der VEM abgestimmte Nachhaltigkeitsfilter Anwendung. So darf beispielsweise nicht in Unter­nehmen investiert werden, die im Bereich Rüstung und Gentechnik aktiv sind. Staatsanleihen von Län­dern mit Todesstrafe dürfen ebenfalls nicht gekauft werden. Nur Unternehmen und Staaten, die hohe Standards im Bereich Arbeitsrechte und Umwelt er­füllen, dürfen Teil der Fonds werden.

Prävention und Bekämpfung von KorruptionDie VEM hat sich zu einem Verhaltenskodex „Code of Conduct“ zur Bekämpfung von Korruption aktiv selbst verpflichtet. Er gilt sowohl für Mitarbeitende als auch für ihre Mitglieder in allen drei Regionen. Ziel ist die Vorbeugung und Bekämpfung von Kor­ruption auf allen Ebenen.

Grafik siehe Teil Entwicklung

Quifd-Siegel Durch das bundesweite Wachstum des weltwärts Pro­gramms (siehe Seite 12) wur­den Qualitätsstandards für Freiwilligendienste entwi­ckelt. Diese sollen die Entsen­deorganisationen dabei un­terstützen, ihre Leistungen zu bewerten und fortlau­fend zu verbessern. Als Anerkennung für die Einhal­tung dieses Niveaus vergibt die externe Agentur Quifd (Agentur für Qualität in Freiwilligendiensten) ein Qualitätssiegel. Im September 2015 wurde der VEM nach einem umfangreichen Zertifizierungspro­zess das Quifd­Qualitätssiegel verliehen und so die Hochwertigkeit des Nord­Süd­Programmes bestätigt. www.quifd.de

Ressourcenschonende ÖffentlichkeitsarbeitFür alle Printmedien verwendet die VEM ausschließ­lich FSC­zertifiziertes Druckpapier und teilweise so­gar ökologische Druckfarbe. Die Werbegeschenke der VEM werden ausschließlich aus nachhaltigem und fair gehandeltem Material produziert, zum Beispiel Kugelschreiber aus nachhaltigem Werkstoff, Taschen und T­Shirts aus fair gehandelter Baumwolle. Alle In­formationen und Arbeitsmaterialien sind elektro­nisch verfügbar und können auf der Website herun­tergeladen werden. Die elektronischen Kommunika­tionskanäle wie E­Newsletter, Website, Oipod, YouTu­be und Facebook, die die VEM nutzt, bieten eine ressourcenschonende Öffentlichkeitsarbeit.

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„United Action“ – Afrika und Asien spenden für Kinder in Not United Action – so heißt das Programm, mit dem die Kirchen in Afrika und Asien Spenden für „Kinder in Not“ sammeln. Es gibt immer mehr Menschen in Af­rika und Asien, die in der Lage sind, für den guten Zweck der Mission auch einen finanziellen Beitrag zu leisten. Für viele ist es sogar eine Frage der Ehre, nicht mehr ausschließlich abhängig von Deutschland zu sein, sondern selbstbewusst am gemeinsamen Auf­trag der VEM mitzuarbeiten. Und sie haben Erfolg damit. Jedes Jahr wächst die Summe, die die Kirchen im Rahmen von United Action aufbringen.

Neu für die deutschen Kirchen ist, dass nun deutsche Projekte aus Afrika und Asien mitfinanziert werden. Es erfordert ein Umdenken, dass – provokant formu­liert – nun eine der letzten Bastionen der Ungleich­heit ins Wanken gerät. Aber die immer größer wer­dende Gleichberechtigung in allen Bereichen hat die VEM letztendlich immer stärker gemacht.

VEM-SonntagAn jedem ersten Sonntag im Juni findet in den Mit­gliedskirchen der Regionen Afrika und Asien der VEM­Sonntag statt. Mit den gesammelten Sonntags­kollekten werden VEM­Projekte gefördert.

„VEM-Stiftung“Die VEM­Stiftung wurde 2005 gegründet, um die fi­nanzielle Nachhaltigkeit der VEM zu sichern. Zum Abschluss 2016 beträgt das Kapital der Stiftung 7.278.274,51 Millionen Euro. Der wesentliche Zu­wachs im vergangen Jahr resultierte aus der Übereig­nung von Immobilien, die zugunsten der Stiftung veräußert wurden.

Vermeidung sexueller BelästigungDie VEM toleriert keine sexuellen Belästigungen. Mit einer Richtlinie und den dazugehörigen Anwen­dungsbestimmungen hat die VEM einen Leitfaden zu dem in allen Kulturen weit verbreiteten Tabuthema herausgegeben.

WerbeformenDie VEM macht von folgenden Werbeformen Ge­brauch: Mailings (Spendenbriefe), Rundbriefe, E­Mail­Newsletter, Anzeigen, Beilagen, Faltblätter, Plakate, Erbschaftsmarketing und Großspendenwer­bung.

Zusammenarbeit mit Dienstleistern und UnternehmenIm Hinblick auf ihre Präsentation im Internet und in Printmedien arbeitet die VEM mit den folgenden Dienstleistern und Unternehmen zusammen:

cactus crew Potsdamer Straße 23, 64331 Weiterstadt

HUTH Druckerei & Etikettenwerk Vohwinkeler Straße 65, 42329 Wuppertal

Joh. van Acken GmbH u. Co. KG Magdeburger Straße 5, 47800 Krefeld (Spendenwerbung)

Ley und Wiegandt Möddinghofe 26, 42279 Wuppertal

Limberg­Druck GmbH Industriestraße 17, 41564 Kaarst

MediaCompany GmbH Auguststraße 29, 53229 Bonn (editorial design)

netzrezepte.de GbR Eichenstraße 15, 2731 3 Dörverden (Typo3, CMS)

Profi Center Werbeagentur GmbH Friedrich­Engels­Allee 265, 42285 Wuppertal

unikat Werbeagentur GmbH Hauptstraße 76, 42349 Wuppertal (Spendenwerbung)

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DANKE

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SPONSORENLAUF DES WILHELM-DÖRPFELD-GYMNASIUMS: SCHÜLER SAMMELN GELD FÜR BIOGASANLAGE IN INDONESIEN

ier Schülersprecher des Wilhelm­Dörp feld­Gymnasiums in Wuppertal überreichten Sonia Parera­Hummel, Abteilungsleiterin der

Region Asien bei der VEM, einen Scheck in Höhe von 666,66 Euro. Ende November 2016 waren sie zusam­men mit ihrer Schulleiterin Claudia Schweizer­Motte ins Wuppertaler Missionshaus gekommen.

Mit der Spende aus dem Sponsorenlauf möchten sie die Biogasanlage eines kirchlichen Internats auf der indonesischen Insel Java unterstützen. Bei der Scheckübergabe betonte die 16­jährige Schülerspre­

cherin Amelie Tacke, dass die Projekte auf jeden Fall nachhaltig sein sollen, und zwar mit Blick auf die Umwelt und ihre Wirksamkeit. Diese Biogasanlage braucht zur Energiegewinnung kein Brennholz mehr. Sie ist umweltschonend und liefert Strom für das Ge­bäude. Dadurch reduzieren sich die Betriebskosten. Die Schulgebühren können gesenkt werden und är­mere Schüler auch zur Schule gehen. Das Internat besuchen viele muslimische Schüler. Das christ­lich­muslimische Internat trägt damit auch zur inter­religiösen Verständigung bei.

Vier Schülersprecher des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums in Wuppertal überreichten Sonia Parera-Hummel, Abtei-lungsleiterin der Region Asien bei der VEM (zweite von rechts), einen Scheck in Höhe von 666,66 Euro.

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frika“ – so lautete das Thema der Projektwo­che der Havensteinschule in Oberhausen im Schuljahr 2015/2016. Aus vielen verschiede­

nen Arbeitsgemeinschaften durften die Kinder aus­wählen. Spannend war vor allem der gemeinsame Schulausflug in die ZOOM­Erlebniswelt nach Gelsen­kirchen, Themenwelt „Afrika“. Ein großes Schulfest beendete die Projektwoche. Zum Abschlussfest kam auch ein Trommelzauberer mit 400 Trommeln, der sowohl Kinder als auch Erwachsene zum Mitmachen anregte. Während die Lehrerinnen und Lehrer ver­schiedene Angebote und Vorführungen präsentier­ten, kümmerten sich die Eltern um das Essen: Neben Bratwürstchen und Kuchen gab es auch afrikani­schen Minztee sowie Probierteller mit afrikanischen Gerichten.

Liebe Unterstützerinnen, liebe Unterstützer,

an dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie 2016 die Arbeit der Vereinten Evangelischen Mission unter­stützt haben. Viele Projekte und Programme der VEM in Afrika, Asien und Deutschland konnten erfolg­reich angestoßen beziehungsweise abgeschlossen werden. Herzlichen Dank für Ihre Spenden, einfalls­reichen Ideen und zahlreichen Aktionen! Bitte blei­ben Sie uns auch im nächsten Jahr durch Spenden, persönliches Engagement und Gebet gewogen!

Am Glücksrad herrschte ganz besonders viel Andrang, da es viele schöne Preise zu gewinnen gab. Jeder Dreh kostete 50 Cent. Dieser Gewinn sollte einer Schule in Tansania gespendet werden. Doch das reichte Frau Gadi, Klassenpflegschaftsvorsitzende der 2a und Mitorganisatorin des Glücksrades, nicht. Sie sammelte weitere Spenden in den Kindergärten der Umgebung, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis und im Viertel Oberhausen­Borbeck. Wir sind sehr glücklich: 1000 Euro konnten wir auf das Spenden­konto der Vereinten Evangelischen Mission über­weisen.

Dieses Geld wird in den Bau eines Trinkwasser­Brun­nens an der Mädchenschule der Ost­ und Küsten­diözese der Evangelisch­Lutherischen Kirche in Tansania fließen. Der Ort heißt Kibaha und liegt rund

Timo Pauler

DANKE

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TROMMELN FÜR SAUBERES WASSER IN TANSANIA

DANKESCHÖN!

Wir möchten Ihnen die Spendenaktion der Haven­steinschule in Oberhausen und den Sponsorenlauf des Wilhelm­Dörpfeld­Gymnasiums in Wuppertal stellvertretend etwas näher vorstellen.Alles Gute

Timo PaulerGeschäftsführerStellvertretender Generalsekretär der VEM

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Zum Abschlussfest kam ein Trommelzauberer mit 400 Trommeln, der Kinder wie Erwachsene zum Mitmachen anregte.

40 Kilometer von Daressalam entfernt. Zurzeit lernen dort etwa 100 Mädchen neben theoretischen Unter­richt auch Gärten anzulegen und Hühner zu züchten. Doch bald sollen noch mehr Mädchen zur Schule ge­hen. Die evangelische Kirche möchte die Schule zu einem Bildungszentrum ausbauen. Im Gegensatz zu Deutschland, in dem der Besuch einer Schule kosten­los ist, müssen in Tansania und in vielen Ländern des globalen Südens die Eltern dafür bezahlen. Doch wie soll das umgesetzt werden, wenn das Geld gerade ein­mal zum Überleben reicht? Um den Menschen eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen, investieren vie­le Gemeinden und Kirchen in die Bildung der Kinder. Jeder Euro zählt!

Weitere Informationen sind auf der Webseite der Havensteinschule www.havensteinschule-oberhausen.de und unter www.vermission.org zu finden.

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DANKE

BRUNDHILD VON LOCAL sprach mit TIMO PAULER, dem Geschäftsführer und stellvertretenden General sekretär der Vereinten Evangelischen Mission über freie und zweckgebundene Spenden.

Welche Rolle spielen Spenden für die Finanzierung von Projekten?Großzügige Spenden und Kollekten decken einen er­heblichen Teil unserer Aktivitäten ab. Erfreulicher­weise ist deren Summe in den vergangenen Jahren mit etwa 3 Millionen Euro etwa gleich hoch geblie­ben. Bedenklich ist jedoch eine tendenzielle Ver­schiebung von freien Spenden hin zu zweckgebun­denen Spenden. Worauf führen Sie diesen Trend zurück?Die Zusammenarbeit im Verbund der VEM gründet auf einem Netz von Kirchenkreis­ und Gemeinde­partnerschaften zwischen Partnern in Afrika, Asien und Deutschland. Dies ist ein großer Schatz. Gleich­zeitig führen diese persönlichen und auf Langfristig­keit angelegten Verbindungen meist auch zu direkter Projektzusammenarbeit. Die Verwaltungen der VEM und der Kirchen vor Ort werden dann genutzt, um Gelder zweckbestimmt weiterzuleiten und zum Ein­satz zu bringen. Sehen Sie darin eine Gefahr?Nicht, solange die allgemeinen Anliegen unserer Mit­gliedskirchen dabei im Blickfeld bleiben und regio­nale Ungerechtigkeiten vermieden werden.

Wie gelingt das?Indem wir bei der Haushaltsplanung die voraussicht­lichen zweckgebundenen Spenden und auch andere Zuwendungen mit berücksichtigen und mit frei ver­fügbaren Mitteln einen Ausgleich für die Teile der VEM­Gemeinschaft schaffen, die von keiner direkten bilateralen Partnerschaft profitieren. Gibt es einen Richtwert, in welchem Verhältnis freie Spen-den zu zweckbestimmten Spenden stehen sollten?Lassen Sie mich an dieser Stelle die Bedeutung der bilateralen Partnerschaftsbeziehungen und meine Wertschätzung für die sich daraus entwickelnde Pro­jektarbeit betonen. Ich bin begeistert vom häufig jah­relangen Engagement vieler Aktiven, die unsere vol­le Unterstützung verdienen, und wir freuen uns auch über das finanzielle Engagement.

FREIE SPENDEN: JE HÖHER DER ANTEIL, DESTO BESSER DIE ARBEIT

Wir dürfen allerdings nicht vergessen, dass nicht jeder Kirchenkreis in Afrika oder Asien eine interna­tionale Partnerschaftsbeziehung pflegt. Die Verant­wortlichen in den Kirchen bemühen sich nach Kräf­ten um Ausgleich und Balance. Dazu gehören bei­spielsweise eine möglichst flächendeckende Versor­gung mit Schul­ und Ausbildungsstätten, eine ausrei­chende Gesundheitsversorgung und Maßnahmen zur Armutsbekämpfung. Um funktionierende Infra­strukturen aufzubauen, müssen diese Arbeitsberei­che planvoll und langfristig gefördert werden. Freie Spenden ermöglichen die planerische Freiheit, das gesamte Bild in den Blick zu nehmen und zu fördern. Zweckgebundene Spenden hingegen sind ein wichti­ger Teil der Unterstützung, können aber oft nur für spezifische Teilbereiche eines großen Ganzen genutzt werden. Es braucht also auch immer frei verfügbare Mittel als Ergänzung. Als Faustregel kann man sagen. Für jeden zweckgebundenen Euro benötigen wir auch einen frei verfügbaren Euro. Deshalb vertrete ich die These: Je höher der Anteil der freien Spenden, desto effektiver und ausgewogener gelingt die Arbeit der VEM.

Die VEM erhält ja nicht nur Spenden aus Kirchenkreisen und Gemeinden. Welches Verhalten beobachten Sie bei den Einzelspendern? Menschen geben nun einmal am liebsten für andere Menschen und möglichst konkrete Zwecke. Das weiß ich von mir selbst. Es braucht schon ein großes Ver­trauen in die Arbeit einer Organisation, um in den

„großen Topf“ zu geben. Dieses Vertrauen zu bekom­men und zu verdienen, daran arbeiten wir in der Ver­waltung und in der gesamten VEM jeden Tag!

Möchten Sie noch ein Wort an die Spenderinnen und Spen-der der VEM richten?Ich möchte mich bei allen Spenderinnen und Spen­dern für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken! Viele unserer Förderer spenden regelmäßig und ohne Zweckbestimmung. Das beeindruckt und ermutigt alle, die diese Arbeit leisten. Ich verspreche Ihnen, dass wir auch in Zukunft alles tun werden, um dieses in uns gesetzte Vertrauen zu bestätigen.

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Impressum

HerausgeberinVereinte Evangelische Mission (VEM)Rudolfstraße 13742285 Wuppertalwww.vemission.org

Redaktion: Brunhild von Local

Titelfoto: Alexander Felder / VEM

Fotos:Fotostudio Kepper / VEM (S. 3, 9, 11, 24)Carolin Daubertshäuser / VEM (S. 4)Illustration MediaCompany (S. 6)©KAS / Stahlberg (S. 7)Assunta Jäger / VEM (S. 7, 15, 17, 19, 21, 25, 27, 37, 48)Tio Sihombing / VEM (S. 8)© MC-SL / VEM (S. 9)Ramona Hedtmann / VEM (S. 9, 11, 26, 29, 41, 44, 47)Hellen Mushi / VEM (S. 11)Jolanthe Hailer / VEM (S. 12)Foto Monhof / VEM (S. 12, 13, 17)Privat (S. 12)Regionalbüro Asien / VEM (S. 12)Uli Baege / VEM (S. 12)Arendra Wiemardo / VEM (S. 13, 14, 17, 20, 21, 23, 27)Marion Unger / VEM (S. 16)Eric Mutuyimana / VEM (S. 18) NGAMY / VEM (S. 19)Anja Cours / VEM (S. 22Petra Vennebusch / VEM (S. 23, 24)Sarah Vecera / VEM (S. 25)Elizabeth Fry / VEM (S. 28)Malte Hausmann / VEM (S. 35)Robert Mugabe / Plaisir Muzogeye / VEM (S. 38, 39)Martina Pauly / VEM (S.38)Jenaba Samura / VEM (S. 44)Andrea Witzmann (S. 49)

Layout: MediaCompany GmbH

Stand: Dezember 2017

© Vereinte Evangelische Mission 2017

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