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Innsbrucker Stadtnachrichten

Date post: 13-Mar-2016
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Ausgabe November 1984
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STADTNACHRICHTEN OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT An einen Haushalt P.b.b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck 14. November 1984/Nr. 11 Stadt kauft Kraftwerk am Mühlauer Bach Kleinkraftwerk aus dem Jahre 1907 als siebtes Glied in der Stromversorgungskette der Stadt Innsbruck (We) Die Stromversorgung der Stadt Innsbruck erfolgt zu rund 50 Prozent durch stadteigene Kraftwerke. Diese sechs Was- serkraftwerke erbringen eine Arbeitsmenge von ca. 260 Mil- Haus fur die Volkshochschule Den alten Allee- bäumen zuliebe Seite 4 Termine für die Sperrmüllabfuhr Seite 15 lionen Kilowattstunden pro Jahr. Strom ist wertvoll und für das Funktionieren der Wirtschaft wie auch der privaten Haushalte unentbehrlich. So haben die Stadtwerke natürlich stets ein waches Auge dafür, wie zusätz- lich Strom in Eigenregie aufge- bracht werden könnte. Als aus der Konkursmasse der Firma Weyrer ein vom Mühl- auer Bach gespeistes Klein- kraftwerk zum Verkauf angebo- ten wurde, hat man im Verwal- tungsausschuß der Stadtwerke unter Vorsitz von Stadtrat Dr. Steidl auch nicht lange gezögert und dieses Kleinkraftwerk ein- schließlich 28.723 Quadratme- ter Grund zum Preis von insge- samt 14,274 Millionen Schilling erworben. Mag auch das Arbeitsvermögen dieses ehemals privaten Kraft- werkes mit 1,2 Millionen Kilo- wattstunden verhältnismäßig klein sein, so ist nach dem wie- der modernen Grundsatz „ Small is beautiful" der Ankauf dieses nunmehr siebten Gliedes in der stadteigenen Stromver- sorgungskette eine wertvolle In- vestition. Dazu kommt, daß die Stadtgemeinde in Hinkunft für dieses Kraftwerk für den Was- serentzug aus dem Mühlauer Bach keine Wasserentschädi- gung mehr bezahlen muß, was eine jährliche Einsparung von 235.000 Schilling bedeutet. Kleinod erhielt neuen Glanz Eine Initiative des Verschönerungsvereines (Gr) Der Innsbrucker Verschö- nerungsverein hat eine neue, liebenswerte Initiative gesetzt: die vor über hundert Jahren von Innsbrucker Bürgern für den Waltherpark gestiftete „Geo- graphensäule" wurde von Bild- hauer Adalbert Kuttler meister- haft restauriert und am 12. Ok- tober der Stadt an ihrem neuen Aufstellungsort im Walther- park vom Obmann des Ver- schönerungsvereines, Dr. Hans Krug, wieder übergeben. Mit Bürgermeister Niescher, der die Geographensäule wieder in die Obhut der Stadt übernahm, waren Stadtrat Dr. Günther Schlenck, Stadtrat Dr. Meisin- ger und Gemeinderat Bach- mann, für den Verschönerungs- verein auch Schriftführer Mag. Glantschnig und neben weite- ren Gästen Bildhauer Kuttler anwesend. Obmann Dr. Krug berichtete über die Geschichte dieses Kleinods im Waltherpark und dankte allen, die an seiner Re- staurierung und Wiederaufstel- lung mitgearbeitet haben. Bür- germeister Niescher verwies auf jene „Patrioten", die in der Ver- gangenheit durch Stiftungen oder Geschenke die Stadt ver- schönert und deren Möglichkei- ten zu sozialer Hilfe vergrößert haben, und würdigte die Aktivi- täten des Verschönerungsverei- nes, der nunmehr im Rahmen seiner Möglichkeiten in die Fußstapfen jener Gönner ver- gangener Zeiten getreten sei, um zum Lebenswert unserer Stadt beizutragen.(F.: Murauer)
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Page 1: Innsbrucker Stadtnachrichten

S T A D T N A C H R I C H T E N O F F I Z I E L L E S M I T T E I L U N G S B L A T T D E R L A N D E S H A U P T S T A D T

An einen Haushalt P.b.b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck 14. November 1984/Nr. 11

Stadt kauft Kraftwerk am Mühlauer Bach Kleinkraftwerk aus dem Jahre 1907 als siebtes Glied in der Stromversorgungskette der Stadt Innsbruck

(We) Die Stromversorgung der Stadt Innsbruck erfolgt zu rund 50 Prozent durch stadteigene Kraftwerke. Diese sechs Was­serkraftwerke erbringen eine Arbeitsmenge von ca. 260 M i l -

Haus fur die Volkshochschule

Den alten Allee­bäumen zuliebe Seite 4

Termine für die Sperrmüllabfuhr Seite 15

lionen Kilowattstunden pro Jahr. Strom ist wertvoll und für das Funktionieren der Wirtschaft wie auch der privaten Haushalte unentbehrlich. So haben die Stadtwerke natürlich stets ein waches Auge dafür, wie zusätz­lich Strom in Eigenregie aufge­bracht werden könnte. Als aus der Konkursmasse der Firma Weyrer ein vom Mühl­auer Bach gespeistes Klein­kraftwerk zum Verkauf angebo­ten wurde, hat man im Verwal­tungsausschuß der Stadtwerke unter Vorsitz von Stadtrat Dr. Steidl auch nicht lange gezögert und dieses Kleinkraftwerk ein­schließlich 28.723 Quadratme­ter Grund zum Preis von insge­samt 14,274 Millionen Schilling erworben.

Mag auch das Arbeitsvermögen dieses ehemals privaten Kraft­werkes mit 1,2 Millionen Kilo­wattstunden verhältnismäßig klein sein, so ist nach dem wie­der modernen Grundsatz „ Small is beautiful" der Ankauf dieses nunmehr siebten Gliedes in der stadteigenen Stromver­

sorgungskette eine wertvolle In­vestition. Dazu kommt, daß die Stadtgemeinde in Hinkunft für dieses Kraftwerk für den Was­serentzug aus dem Mühlauer Bach keine Wasserentschädi­gung mehr bezahlen muß, was eine jährliche Einsparung von 235.000 Schilling bedeutet.

Kleinod erhielt neuen Glanz Eine Initiative des Verschönerungsvereines (Gr) Der Innsbrucker Verschö­nerungsverein hat eine neue, liebenswerte Initiative gesetzt: die vor über hundert Jahren von Innsbrucker Bürgern für den Waltherpark gestiftete „Geo­graphensäule" wurde von Bild­hauer Adalbert Kuttler meister­haft restauriert und am 12. Ok­

tober der Stadt an ihrem neuen Aufstellungsort im Walther­park vom Obmann des Ver­schönerungsvereines, Dr. Hans Krug, wieder übergeben. Mit Bürgermeister Niescher, der die Geographensäule wieder in die Obhut der Stadt übernahm, waren Stadtrat Dr. Günther Schlenck, Stadtrat Dr. Meisin­ger und Gemeinderat Bach­mann, für den Verschönerungs­verein auch Schriftführer Mag. Glantschnig und neben weite­ren Gästen Bildhauer Kuttler anwesend. Obmann Dr. Krug berichtete über die Geschichte dieses Kleinods im Waltherpark und dankte allen, die an seiner Re­staurierung und Wiederaufstel­lung mitgearbeitet haben. Bür­germeister Niescher verwies auf jene „Patrioten", die in der Ver­gangenheit durch Stiftungen oder Geschenke die Stadt ver­schönert und deren Möglichkei­ten zu sozialer Hilfe vergrößert haben, und würdigte die Aktivi­täten des Verschönerungsverei­nes, der nunmehr im Rahmen seiner Möglichkeiten in die Fußstapfen jener Gönner ver­gangener Zeiten getreten sei, um zum Lebenswert unserer Stadt beizutragen.(F.: Murauer)

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„Glück auf" für 2. Bauabschnitt I, -̂Nun Neubau des gesamten Triebwasserstollens (We) Nach einer Bauzeit von 41 Monaten wurde im August dieses Jahres der erste Bauab­schnitt des neuen Triebwasser­stollens für das Kraftwerk Obe­re Sill abgeschlossen. Dieser Abschnitt reicht von der Schleusenanlage in Matrei bis zum südlichen Ortsrand von Schönberg. Dieser Tage wurde nun mit den Bauarbeiten zum zweiten Bau­abschnitt begonnen, nachdem Mitte September von den Stadt­werken der Auftrag an eine Ar ­beitsgemeinschaft, bestehend aus den Firmen Hinteregger, Salzburg, und Stuag, Wien bzw. Innsbruck, vergeben wurde, welche Billigstbieter einer vorangegangenen öffentlichen Ausschreibung war. Die 2109 Meter lange Stollen­straße führt als direkte Fortset­zung des ersten Bauabschnittes zunächst am östlichen Ortsrand von Schönberg entlang, kreuzt dann die Brennerautobahn nördlich des Rasthauses Euro­pabrücke und mündet anschlie­ßend in einem Bogen in das Wasserschloß. Wie die durchgeführten geolo­

gischen Untersuchungen erge­ben haben, liegt der Stollen zu­nächst über einen Bereich von ca. 760 Metern im Gneis, wo der Vortrieb konventionell er­folgen wird. Im weiteren nördli­chen Teil, wo der Stollen im Schotter verläuft, kann voraus­sichtlich eine Teilschnittfräse für den Vortrieb eingesetzt wer­den. Nach der Fertigstellung des ge­samten neuen Stollens und der notwendigen Umbauarbeiten bei der Schleuse Matrei, beim Wasserschloß und beim Unter­wasserkanal im Herbst 1986 kann die maximale Wassermen­ge des Oberen Sillwerkes erhöht und mit den bereits vorhande­nen Maschinen im Sommer­halbjahr die Kraftwerksleistung von derzeit 12,6 M W auf ca. 17 M W erhöht werden. In den Winter- und Übergangsmona­ten kann der neue Stollen als Speicher verwendet werden und bietet so die Möglichkeit, die Kraftwerksleistung in einem gewissen Ausmaß der Netzbe­lastung anzupassen, wodurch sich Kosteneinsparungen beim Energiebezug erzielen lassen.

Heim für Wiltener Sportvereine Besseres Angebot von FC Veldidena und SK Wüten (Gr) Die offizielle Übergabe des neuen Vereinsheimes für den FC Veldidena und den SK Wilten am Sportplatz Besele-park am 19. Oktober war der Abschluß einer langen Ent­wicklung und ist zugleich Be­ginn eines nun wesentlich ver­besserten Angebotes für die sportbegeisterte Jugend. Die Präsidenten der beiden Sport­vereine, LAbg. Ing. Mader und G R Ing. Barenth, nahmen dies erfreut zur Kenntnis, wie den Worten Ing. Maders zu entneh­men war, der vor allem die Er­schwernisse skizzierte, die von den beiden ältesten Traditions­vereinen des Wiltener Bereiches bisher in Kauf genommen wer­den mußten. Es erforderte von den Funktionären viel Idea­lismus, wenn sie in ihrer Woh­nung die Verwaltungs- und Or­ganisationsarbeit erledigt und auch die Pflege und Lagerung

der Geräte wahrgenommen haben. Das neue, nach Plänen der Hochbau-Entwurfsabteilung des Stadtmagistrates errichtete Vereinsheim mit seinen zwei Büroräumen, einem Aufent­haltsraum, den Sanitäreinrich­tungen und einem Geräteraum für den Platzwart bietet nun, worauf auch von Bürgermei­ster Romuald Niescher und Sportreferent Vizebürgermei­ster Ferdinand Obenfeldner hingewiesen wurde, den Verei­nen endlich ein eigenes Heim, in dem die entsprechende sportliche Betreuung, aber auch ein gesellschaftliches Zu­sammenkommen möglich ist. Für die Stadt waren weiters als Mitglieder des Sportausschus­ses VBgm. Ing. Krasovic, Stadt­rat Dr. Knoll und die Gemein­deräte Dr. Rainer, Linzmaier und Ing. Vrba anwesend.

Die Bauarbeiten für den z weiten Bauabschnitt des Trieb wasserstol-lensfür das Kraftwerk Obere Sill haben begonnen. Das Obere Sill-werk liefert derzeit ein Fünftel der im Versorgungsbereich des E-Werkes verbrauchten Energie. (Foto: Stadtwerke)

KURZ GEMELDET

• Zwei Diplomaten wurden im Rathaus von Bürgermeister Ro­muald Niescher im Beisein des Magistratsdirektors OSR Dr. Wammes empfangen: Am 12. Oktober stattete der in Wien akkredidierte Botschafter der Republik Südafrika, Naudè Steyn, in Begleitung seiner Gat­tin den Antrittsbesuch ab, am 15. Oktober, begleitet von Frau Vizekonsul Mireille Ober­ascher, der neue französische Generalkonsul in Innsbruck, Michel Guillin.

• Der in Wien akkredidierte Botschafter Finnlands, Kaarlo Yrjö-Koskinen, stattete in Be­gleitung seiner Gattin und des Repräsentanten des finnischen Konsulates in Innsbruck, Dkfm. Mario Stedile-Foradori, am 30. Oktober im Rathaus seinen Antrittsbesuch ab und wurde von Vizebürgermeister Ing. Ar -tur Krasovic im Beisein von Magistratsdirektor OSR Dr. Wammes empfangen.

• Vom französischen Kulturin­stitut, dem Kulturamt der Tiro­ler Landesregierung und dem Fotoforum Tirol wird ab 6. No­vember ein „Monat der Foto-graphie" in Innsbruck veran­staltet, wobei Aspekte der ge­genwärtigen und vergangenen Photographie Frankreichs und Österreichs miteinander kon­frontiert werden. Die Veran­

staltung umfaßt insgesamt sie­ben Ausstellungen, das Pro­gramm entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender auf Seite 6.

• Der ehemalige Präsident des Landesgerichtes Innsbruck, Dr. Robert Skorpil, der sich auch als Essayist und vor allem durch sein Buch „Pasubio" weithin Ansehen und Wert­schätzung erworben hat, voll­endete sein 90. Lebensjahr, wo­zu ihm Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger seine auf­richtigen Glückwünsche über­mittelt hat.

• In Zusammenarbeit mit dem Landesfremdenverkehrsamt von Südtirol veranstaltete das Kaufhaus Tyrol vom 25. Okto­ber bis 10. November eine Ver­kaufsschau unter der Devise „Südtirol bei uns zu Gast". Ne­ben typischen kulinarischen Spezialitäten konnten sich In­teressierte auch über das Südti­roler Kunsthandwerk und das Urlaubsangebot informieren.

I N N S B R U C K E R S T A D T N A C H R I C H ­T E N — offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Herausgeber, Eigen­tümer und Verleger: die Stadtgemeinde Innsbruck. Chefredakteur und fü r den Inhalt verantwortlich: Paul Gruber, in der Redaktion: U l l a Ehringhaus-Thien und Wolfgang Weger. A l l e Innsbruck, Rathaus, Mar ia-Theres ien-St raße 18, Tel . 32 4 66. Druck: Wagner'sche Univ.-Buchdruckerei Buchroithncr & C o .

Seite 2 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11

Page 3: Innsbrucker Stadtnachrichten

Liebe Mitbürger!

Zum sechsten Mal wurden in diesen Tagen junge Wis­senschaftler mit dem Preis der Landeshauptstadt Inns­bruck für die wissenschaftli­che Forschung an der Uni­versität Innsbruck ausge­zeichnet, der jährlich verge­ben wird. Jedesmal, wenn dieser Preis vom Bürgermei­ster im Namen der Bevölke­rung von Innsbruck über­reicht wird, ist das nicht nur eine Anerkennung für her­vorragende Leistungen und ein Ansporn für die For­schungstätigkeit an unserer Alma mater, sondern zu­gleich auch Ausdruck der Verbundenheit der Stadt mit ihrer Universität. Nahezu ein Fünftel der Menschen, die in Innsbruck leben, sind als Hörer oder im Bereich der Lehre wie auch der Verwaltung an unserer Universität tätig. Bedenkt man darüber hinaus aber, wie sehr der Ruf, den unsere Universität genießt, auch dem Ansehen der Stadt zu­gute kommt und in welchem Ausmaß und in immer viel­fältigerer und konkreterer Weise von der Universität Hilfestellungen zur Bewälti­gung aktueller Aufgaben an die Stadt kommen, so kann die Verbundenheit von Stadt und Universität nicht eng genug sein. Das Attribut „Universitätsstadt" ist uns Verpflichtung, diese Ent­wicklung in Zukunft noch zu vertiefen.

Länger in guter Obhut verbleiben Betreuung Jugendlicher auch nach Pflichtschule im Kinderheim Pechegarten (Th) Der Ausbau des Dachbodens im Kinderheim Pechegarten in Wilten hat es möglich gemacht, daß die rund 5(1 Kinder nun­mehr in Kleingruppen von je 10 bis 12 Mädchen und Buben be­treut werden. Damit folgt die Stadtgemeinde der allgemeinen Tendenz in der Heimerziehung, die weg von der Großgruppe und hin zur familienähnlichen Kleingruppe führt.

Der Vorteil dieser Entwicklung liegt darin, daß die Erzieherin sich nun intensiver „ihren" Kin­dern widmen kann, und dies so­wohl während der Erledigung der Schulaufgaben als auch während der Freizeit. Die bauli­chen Veränderungen, die auch in den anderen Stockwerken zu den notwendig gewordenen ge­änderten Raumeinteilungen führten, wurden vor einem Jahr abgeschlossen, die Baukosten betrugen über zwei Millionen Schilling. Die Kinder sind nun innerhalb ihrer Wohneinheit in Zwei­oder Dreibettzimmern unter­gebracht, wobei die größeren unter ihnen die Ausgestaltung der Räume selbst übernehmen durften. In den durch den Aus­bau gewonnen Räumlichkeiten (es sind dies sieben Schlafzim­mer, eine Naßzelle, ein gemüt­licher Aufenthaltsraum und ein Lernzimmer) ist es nun möglich, erstmals eine Mäd­chengruppe auch über den Pflichtschulabschluß hinaus zu betreuen. Bisher war dies nicht der Fall, was, so die Leiterin Frau Direktor Federspiel, äu­ßerst bedauerlich war, weil die Mädchen, mehr noch als die Burschen, gerade in diesem

Alter des erzieherischen Ein­flusses besonders bedürfen. Zudem gibt es kaum Lehr­lingsheime für Mädchen in Innsbruck. Geplant ist, daß in Zukunft auch die größeren Mädchen aus dem städtischen Kinderheim Mariahilf, das unter der glei­chen Leitung steht, im Peche­garten in die „Gruppe der Gro­ßen" hineinwachsen. Anders als im restlichen Heimalltag räumen diese Jugendlichen z. B. ihre Zimmer selbst auf und ver­sorgen ihre Bügelwäsche in E i ­

genregie. Unter Anleitung und Schritt für Schritt soll der junge Mensch auf das selbständige Leben vorbereitet werden. Groß sind die Bemühungen der Erzieherinnen, wenn es darum geht, die Heimkinder an Aktivi­täten verschiedenster Art teil­haben zu lassen. So kommt z. B. eine Lehrerin des Konservato­riums ins Haus, um den dafür Interessierten Gitarre- oder Flötenunterricht zu geben. Mit Begeisterung nehmen die Ju­gendlichen die von Zeit zu Zeit gebotene Gelegenheit wahr, in „großer Garderobe" ins Thea­ter zu gehen. Auch Ausflugs-fahrten, wie z. B. jene ins Tech­nische Museum nach München, sollen mithelfen, aus Heimkin­dern aufgeschlossene und akti­ve Menschen zu machen.

Haus für die Volkshochschule Vortragssaal und Kursräume am Marktgraben (Gr) Die Volkshochschule hat im Ursulinentrakt am Markt­graben neue Räume und somit ein eigenes Zentrum in Stadt­mitte erhalten. Damit ist ein schon seit Jahrzehnten gehegter Wunsch, um dessen Verwirk­lichung die langjährige Di ­rektorin Dr. Emmi Torggler in besonderer Weise bemüht war, in Erfüllung gegangen. Die offizielle Übergabe der neuen Räume am 12. Oktober war denn auch Anlaß, die Bedeu-

Durch bauliche Veränderungen im Kinderheim Pechegarten ist es nun möglich, die im Heim aufgewachsenen Mädchen auch wäh­rend der auf die Pflichtschulzeit folgenden Ausbildungsjahre zu be­treuen. (Foto: Murauer)

tung des neuen Hauses der Volkshochschule herauszustel­len.

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der Volkshoch­schule, Hofrat Dir. Prazeller, der den mühsamen Weg zur Verwirklichung des nun endlich geglückten Vorhabens skizzier­te und allen daran Beteiligten dankte, stellte Landeshaupt­mannstellvertreter Dr. Prior die aktuelle Situation der Volks­und Erwachsenenbildung sowie die besondere Aufgabe, die der Volkshochschule dabei zukom­me, umfassend dar.

Bürgermeister Romuald Nie­scher gab der Freude Ausdruck, daß die Volkshochschule in Innsbruck nun einen Mittel­punkt ihrer nach wie vor auf das ganze Stadtgebiet verteilten Tä­tigkeit gefunden habe. Die Volkshochschule sei für die Stadt so bedeutungsvoll, daß es voll gerechtfertigt sei, wenn die Stadt zum Zustandekommen dieses Werkes mehr als sechs­einhalb Millionen Schilling bei­getragen habe und eine Jahres­subvention für die Volkshoch­schule von derzeit 550.000 Schilling leiste.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11 Seite 3

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Schlüssel für 33 Wohnungen Wohnhaus in der Reichenauer Straße bezugsfertig (We) Für 33 Innsbrucker Fami­lien schlug am 25. Oktober eine glückliche Stunde, als sie aus der Hand von Wohnungsrefe­rent Stadtrat Dr. Bruno Wallnö-fer die Schlüssel für ihre neuen Wohnungen entgegennehmen konnten. Das neue Wohnhaus am Be­ginn der Reichenauer Straße, das von der Gemeinnützigen Hauptgenossenschaft des Sied­lerbundes im Auftrag der Stadtgemeinde in der relativ kurzen Bauzeit von 18 Mona­ten errichtet wurde, besteht aus 1 Garsonniere, 21 Zweizim­merwohnungen, 3 Dreizim­merwohnungen und 8 Vier­zimmerwohnungen. Trotz der exponierten Lage und des knapp bemessenen Grund­stückes an einer frequentierten Straße ist Architekt Lottersber-ger eine ansprechende Wohn­anlage gelungen, wobei auf ei­

nen hohen Standard an Wärme-und Schallschutz besonderer Wert gelegt wurde. Die Gesamtbaukosten beliefen sich auf 37 Millionen Schilling, die Finanzierung erfolgte nach dem Bundes-Sonder-Wohn-baugesetz mit Zuschüssen des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck. Das Grundstück wurde von der Stadtgemeinde im Baurecht zur Verfügung ge­stellt. Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer unterstrich in seiner Ansprache, daß man mit vereinten Kräften bemüht gewesen sei, aus den hohen und schmerzlichen Ko­stenstrukturen durch Förde­rungsmaßnahmen das Beste für die neuen Mieter herauszuho­len. Dem Land Tirol dankte der Wohnungsreferent für die gute Zusammenarbeit in den Fragen der Wohnbautätigkeit in Inns­bruck.

Den alten Alleebäumen zuliebe Raum um Bäume in Kaiserjägerstraße vergrößert (Th) Der Überlegung Rech­nung tragend, daß der Stadtbe­wohner, indem er den Bäumen in der Stadt bessere Lebensbe­dingungen schafft, zugleich sei­nen eigenen Lebensraum quali­tätsvoller und gesünder gestal­tet, begann vor einigen Wochen die Sanierung der Grünstreifen in der Kaiserjägerstraße im Sag­gen. Wie von Fachleuten im­mer wieder betont wird, ist es neben der Luftverunreinigung u. a. die Verdichtung des Bo­dens, die zu einem vorzeitigen Absterben der Bäume führt.

Eine der Ursachen der Boden­verdichtung ist das im Wurzel­bereich des Baumes parkende Auto. In der Kaiserjägerstraße wird daher der bisherige Park­raum zwischen den Bäumen zu­gunsten einer eigenen Längs-parkspur auf der Fahrbahn stark eingeschränkt. Der Be­reich unmittelbar um den Baum wird nach dem Austausch der Erde gedüngt und bepflanzt, für die zukünftige Ernährung des Baumes werden jeweils vier Be-lüftungs- und Bewässerungs­rohre angebracht.(F.: Frischauf)

Im Bild von links nach rechts: Landes- Wohnungsreferent Landes­rat Friedel Zanon, der Obmann des gemeinderätlichen Wohnungs­ausschusses GR Ing. Franz Barenth, Stadtrat Dr. Wallnöfer, der Leiter des städtischen Wohnungsamtes OAR Wohlgemuth. Der Siedlerbund war durch Direktor Wilfried Pienz vertreten.

(Foto: Birbaumer)

Mehr Kontakt Eltern - Schule Pädagogisches Institut seit 5 Jahren bemüht (Th) Manches schulische Ver­sagen der Kinder wäre ver­meidbar gewesen, wenn sich Eltern und Lehrer rechtzeitig an einen Tisch gesetzt hätten. Diese Erkenntnis nahmen Ver­antwortliche des Pädagogi­schen Institutes des Landes Ti­rol zum Anlaß, ein Seminar zu gründen, in dem sich je zwan­zig Eltern und Lehrer aus ganz Tirol zweimal jährlich treffen. Im Rahmen dieser Beratungen werden Vorschläge für eine in­tensivere Zusammenarbeit zwi­

schen Elternhaus und Schule erarbeitet. Eine Dokumenta­tion über diese fünfjährige Tä­tigkeit des Seminars liegt nun vor. Sie enthält eine Fülle von praxisbezogenen Modellen, z. B. über die Veranstaltung ei­nes Elternabends, die Ver­kehrserziehung, die Mediener­ziehung usw., die als Anregun­gen für Eltern und Lehrer ge­dacht sind. Grundtenor ist die unbedingt notwendige Partner­schaft zwischen Elternhaus und Schule.

Das Helfen hat hier Tradition Malteser Ritterorden mit neuer Einsatzzentrale (Th) Seit 27. Oktober verfügt der Malteser Ritterorden, der bisher in der Maria-Theresien-Straße seinen Sitz hatte, über

•iieue Räumlichkeiten in der Leopoldstraße 41. Mit Gesamt­kosten von 680.000 Schilling wurden dort alte Baulichkeiten im Stöckl renoviert, so daß jetzt nicht nur ein Lehrsaal, ein Auf­enthaltsraum sowie Koch- und Waschgelegenheiten, sondern auch eine Garage für drei Transportfahrzeuge, ein Kata­strophenlager und ein Büro­raum untergebracht werden konnten. Finanziert wurde die Umgestaltung erst zum kleinen Teil durch Subventionen von Land und Stadt und aus priva­ten Spendengeldern. Im Malteser Ritterorden Tirol

sind 38 aktive Mitglieder tätig, 18 neue Mitglieder erhalten in diesen Wochen im Orden ihre Ausbildung. Die caritative Ein­richtung, die durchwegs von freiwilligen Mitarbeitern in de­ren Freizeit getragen wird, wid­met sich, ihrer Tradition ent­sprechend, der Pflege und Be­treuung von Kranken und Be­hinderten. In Innsbruck ge­schieht dies an den Wochenen­den im Wohnheim Dürerstraße und im Heim der Lebenshilfe, unter der Woche werden vor al­lem Fahrdienste geleistet. Als ihre ureigenste Aufgabe be­zeichnen die Angehörigen die­ses 1070 im Heiligen Land ge­gründeten Ritterordens die Durchführung von Pilgerfahr­ten nach Lourdes und Mariazell.

Seite 4 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11

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Eine Herausforderung an die Jugend Jungbürger des Geburtsjahrganges 1966 zur Mitverantwortung eingeladen

(Gr) Nahezu 500 Jungbürger nahmen an einem Festakt im Großen Stadtsaal teil, zu dem Bürgermeister Romuald Nie­scher im Namen der Stadtge­meinde eingeladen hatte. Vor­angegangen war am Vorabend ein Gottesdienst in der evange­lischen Christuskirche und am Morgen eine Meßfeier in der Hofkirche, bei der Propst Dr. Hans Weiser aus der Sicht des Glaubens auf die politische Volljährigkeit zu sprechen kam. Vizebürgermeister Obenfeld-ner, der die Jungbürger beim Festakt begrüßte, wies auf das Recht der Mitbestimmung hin, das den Jungbürgern nun zuste­he, und auf die Verantwortung, die sich daraus ergebe. Seit fast vierzig Jahren seien unserem Land Freiheit und Demokratie geschenkt, was für viele Länder nicht gesagt werden könne, und uns verpflichte, diese Geschen­ke auch angesichts der heute ge­gebenen Gefährdungen zu be­wahren. Bürgermeister Niescher erin­nerte dann daran, daß es im Le­ben menschlicher Gemein­schaften immer ein Auf und Ab gebe und wir auch in Österreich nach einer Phase steiler Auf­wärtsentwicklung nun einer Wirklichkeit gegenüberstün­den, die Probleme besonderer Art mit sich gebracht habe. Wenn uns diese nicht entmuti­gen, sondern erst recht zu Ein­satz und Engagement heraus­fordern sollen, müßten wir sie zunächst einmal etwas hinter­fragen:

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Gemeinsam mit den Jungbürgern nahmen die Mitglieder des Inns­brucker Gemeinderates die Tatsache wahr, daß die Innsbrucker des Geburtsjahrganges 1966 den Schritt zur politischen Mitverantwor­tung als Bürger unseres Staates getan haben. (Fotos: Murauer)

„Wenn wir an die Grenzen von Wirtschaftswachstum und Wohlstand stoßen, muß uns das nicht nachdenklich und verantwortungsbewußter im Umgang mit den materiellen Gütern machen? Muß das in uns nicht eine Spargesinnung wecken und uns sagen, daß das, was den Wert des Menschen ausmacht, vom Wohlstand eher überdeckt als gefördert werden kann und wir nun um so mehr aufgerufen sind, die wahren menschlichen Werte zu suchen und zu pflegen? Wenn nicht mehr Arbeit für al­le vorhanden ist, müssen wir nicht um so gewissenhafter die Aufgabe erfüllen, die uns ge­stellt ist, und darum besorgt sein, daß in unserer Gesell­schaft mit Arbeitsmöglichkei­ten und Zusatzverdiensten nicht auf Kosten solcher gewu-

Aus der Hand des Bürgermeisters erhielten die Sprecher der Jung­bürger, Christine Berger und Wolf gang Hübe, das Jungbürger buch.

chert wird, die keine Arbeit ha­ben? Wenn die öffentliche Hand nicht mehr die Mittel hat, um für alles und jedes, was unsere Vorsorge und materielle Si­cherheit betrifft, aufzukom­men, müssen wir dann nicht wieder mehr daran denken, daß wir auch selber voraus­schauend einen Beitrag für die Bewältigung besonderer Even­tualitäten und Erfordernisse unseres Lebens leisten sollten? Wenn sich heute zeigt, wie sehr die Umwelt, wie sehr Bäume, Wasser, Boden, Luft in Mitlei­denschaft gezogen wurden durch den Fortschritt der Tech­nik und die progressive Er­schließung unseres Landes, müssen wir dann nicht alles tun, um diese Entwicklung jetzt abzustoppen und ihre Wunden, soweit dies möglich ist, wieder zu heilen? Wenn die Technik in der ge­genseitigen Aufrüstung ein Gleichgewicht des Schreckens ermöglicht, müssen wir dann nicht bemüht sein um ein wachsendes Übergewicht fried­fertiger Gesinnung und gegen­seitiger Verständigung, ange­fangen von der Familie über die Gemeinden, Länder, Staa­ten und Kontinente?" Die Jungbürger könnten diese Fragen fortsetzen und würden daraus erkennen, wie sehr junge Menschen heute gefordert wer­den, wenn sie Mitverantwor­tung übernehmen wollen.

Flughafen und Umweltschutz Die Mitglieder des Stadtse­nates wurden über Beschlüs­se der Tiroler Flughafen­betriebsgesellschaft infor­miert, die von der Stadt an die Flughafenleitung heran­getragene Anliegen betref­fen. So soll dem Ersuchen der Stadt, im Interesse des

Aus dem Stadtsenat

Umweltschutzes auch im Flughafenbereich nur „Heiz­öl leicht" zu verwenden, be­reits in der bevorstehenden Winterperiode Rechnung getragen werden. Zum drin­genden Ersuchen des Herrn Bürgermeisters, bei den zu­ständigen Stellen für die ehestmögliche Errichtung einer dauernd registrieren­den Lärmmeß- und -Über­wachungsanlage im Bereich der Ein- und Abfluglinie östlich und westlich des Flughafens einzutreten, wird mitgeteilt, daß die Ge­schäftsführung des Flugha­fens dem Aufsichtsrat in der nächsten Sitzung über Mög­lichkeit und Kosten für die Errichtung einer solchen Anlage zu berichten hat. E i ­ne solche Lärmmeßanlage könnte möglicherweise auch darüber Aufschluß geben, ob es unter den in Innsbruck gegebenen Bedingungen ge­nügt, wenn von den Gesell­schaften, die Innsbruck an­fliegen — wie vom Flugha­fendirektor versichert wird —, alle derzeit bestehenden Lärmschutzbedingungen eingehalten werden oder ob weitere Maßnahmen veran­laßt werden müßten.

Mit konkreten Hinweisen machte der Bürgermeister die Jungbürger dann darauf auf­merksam, welche Möglichkei­ten ihnen zur Mitentscheidung gegeben sind und welche Vor­aussetzungen dabei dienlich sind. Wie sie sich die Wahrneh­mung ihrer staatsbürgerlichen Pflichten vorstellen, legten ab­schließend die Sprecher der Jungbürger, Christine Berger und Wolfgang Hübe, dar.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11 Seite 5

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VERANSTALTUNGSKALENDER VON MONAT Z U MONAT

Tiroler Landestheater (Beginn: 19.30 Uhr — wenn nicht anders angegeben)

Volk in Not (Karl Schönherr) — Gastspiel der Rittener Sommer­spiele — Sa., 17. November

Wie es euch gefällt (W. Shakespea­re) - So., 18., Do., 22., Sa., 24. November, So., 9. Dezember

Der Zigeunerbaron (J. Strauß) — Di . , 20. November, Sa., 1. De­zember

Polenblut (O. Nedbal) - Fr., 23., Mo., 26., Do., 29. November, So., 2., Do., 6. Dezember

King Lear — Gastspiel einer Münchner Theatergruppe — in englischer Originalsprache — Di. , 27. November

Don Giovanni (Mozart) — So., 25. (Premiere), M i . , 28. November, M i . , 5., Mo., 10., So., 16. Dezem­ber

Der Feuerturm (S. Lazzari) — Fr., 30. November, Mo., 3., Fr., 7., M i . , 12. Dezember

Bunter Nachmittag — Künstler hel­fen Tieren (Beginn: 14.30 Uhr) — Sa., 1, Dezember

Unsere kleine Stadt (Th. Wilder) -Sa., 15. Dezember

Kammerspiele (Beginn: 20 Uhr — wenn nicht an­ders angegeben)

John Gabriel Borkmann (H. Ibsen) — Fr., 16. November, Fr., 7. De­zember

Spitzenhäubchen und Arsenik (Jo­seph Kesselring) — Sa., 17., Mi . , 21., Fr., 23., So., 25., Do., 29., Fr., 30. November, M i . , 5., Mi . , 12., So., 16. Dezember

Jugendtreff im Theater (Beginn: 15 Uhr) — Schlag nach bei Shake­speare — Do., 22., M i . , 28. No­vember, Do., 13. Dezember

Festvorstellung „25 Jahre Kam­merspiele" — Sa., 1. Dezember

Literarischer Abend — Sa., 8. De­zember

Ruhig Bub (Volksstück) — Do., 6. Dezember

Der kleine Muck (Märchen von Gert Richter) — So., 2. (Beginn: 15 Uhr), Sa., 8. (Beginn: 16.30 Uhr), So., 9., Fr., 14., Sa., 15., So., 16. Dezember (Beginn: 15 Uhr)

Werkraumtheater — Frauenschick­sale I: Die Liebesgeschichte des Jahrhunderts — Sa., 17., So., 18. November, So., 2., So., 9., Fr., 14. Dezember

Werkraumtheater — Frauenschick­sale II: Die gebrochene Frau — So., 18., Sa., 24. November, So., 2., Sa., 8., Sa., 15. Dezember

Konzerte (Beginn: 20 Uhr — wenn nicht an­ders angegeben)

Fr., 16. November, Großer Stadt­saal: Volksliederabend der Sän­gervereinigung Mühlau

Sa., 17. November, Kongreßhaus, Saal Tirol: Große Musikanten-Starparade

Mo., 19. November, Stadtsaal: Cä-cilienkonzert der Cappella Oeni-pontana — Giovanni Feiice San-ces: „Missa praesentationis" für Soli, Doppelchor, Orchester und Orgelcontinuo, herausgegeben von Dr. Peter Webhofer — Aus­führende: Cappella Oenipon-tana, Extrachor des Tiroler Lan­destheaters, Innsbrucker Lehrer­chor, Bläserchor Innsbruck, Mit­glieder des Innsbrucker Sympho­nieorchesters — Solisten: Anna Aichner (Sopran I), Stilla Hirschberger (Alt I), Raimund Ebenbichler (Tenor I), Rudolf Senn (Baß I), Marialuise Thürin­ger (Sopran II), Zita Paulmichl (Alt II), Michael Lukavec (Tenor II), Helmut Fieber (Baß II) -Leitung: Karl Horst Wichmann

M i . , 21. November, Kongreßhaus, Saal Tirol: Roger Chapman

Do., 22. November, ORF-Funk­haus: Musik im Studio — Josef Costa (Oboe/Englischhorn), Ja-roslaw Kotulan (Horn), Ulrich Koella (Klavier) — Carl Reinek-ke: Trio op. 188 — Heinrich Her­zogenberg: Trio in D — Paul En­gel: Trio (1984), Uraufführung

Fr., 23. November, Konservato­riumssaal: Tiroler Ensemble für neue Musik — Konzert zeitge­nössischer Tiroler Komponisten

Do., 29. November, Konservato­riumssaal: Innsbrucker Streich­quartett — Peter Rabl (Klarinet­te) — Doris Rainer-Linser (Mez­zosopran) — Werke von Mozart, Seipenbusch, Pruckner

Do., 29. November, Großer Stadt­saal: Chris Hinze (Flöte) — Sigi Schwab (Gitarre)

Fr., 30. November, Konservato­riumssaal: Salzburger Musici — Jubiläum 50 Jahre Mozartge­meinde Innsbruck

Fr., 30. November, Kongreßhaus, Saal Tirol: Konzert der Kaiserjä­germusik

Sa., 1. Dezember, Kongreßhaus, Saal Tirol (Beginn: 16 und 20 Uhr): Tiroler Adventsingen

So., 2. Dezember, Kongreßhaus, Saal Tirol (Beginn: 16 Uhr): „Gold und Platin" — Alpenland­quartett

D i . , 4. Dezember, Kongreßhaus,

Saal Tirol: 2. Meisterkonzert — Bruno Leonardo Gelber (Kla­vier) — Werke von Ludwig van Beethoven

Mi . , 5. Dezember, Konservato­riumssaal: Claudio Ferrarini (Flöte), Claudio Piastra (Gitar­re) — Musik von Ferdinando Ca-rulli, Emilio Ghezzi, Mauro Giu­liani, Luigi Legnani, Mario Ca-stelnovo Tedesco — Eine Veran­staltung des italienischen Kultur­institutes

Di . , 11. Dezember, Konservato­riumssaal: 3. Kammerkonzert — Lindsay-Quartett, London — Jo­seph Haydn: Streichquartett, D-Dur, op. 76/5, Hob 111/79 -L. v. Beethoven: Streichquartett, B-Dur, op. 18/6 — Claude De­bussy: Streichquartett, g-Moll, op. 10

Do., 13., und Fr., 14. Dezember, Kongreßhaus, Saal Tirol: 3. Sym­phoniekonzert — Philippe En-tremont (Dirigent und am Kla­vier) — Ola Rudner (Violine) — Maurice Ravel: Alborada del Gracioso — F. Mendelssohn: Konzert für Violine, Klavier und Streichorchester, d-Moll — L. v. Beethoven: Symphonie Nr. 4, B-Dur, op. 60

Weitere Veranstaltungen Innsbrucker Bauerntheater, Ritter­

spiele, Gasthaus Bierstindl: „Die falsche Braut" — bis Ende No­vember (jeden Fr. u. Sa., Beginn: 20.15 Uhr); „Das Dornröschen" — Märchen — ab Dezember (je­den Sa. und So., Beginn: 16 Uhr)

Volksbühne Blaas im Breinößl, Wienerwald: „Der schlüpfrige Heinrich" — Lustspiel — bis 25. November; „Ehemann wider Willen" — Lustspiel — 27. No­vember bis 16. Dezember (tgl. 20 Uhr, außer Mo. und Fr., den 21. Dezember)

Leobühne, Anichstraße 36: „Der bekehrte Hausdrachen" — bis 15. Dezember (Beginn: jeden Sa. 20 Uhr)

Innsbrucker Kellertheater, Adolf-Pichler-Platz 8, Telefon 20 7 43: Ödipus Tyrann — bis 18. Novem­ber; Vormittagslesung — Peter Schluiferer „Fern von Europa" — Tirolsatiren (Josef Kuderna, Johann Nikolussi) — vom 18. bis 25. November jeden So. Beginn: 11 Uhr; „Nur Kinder, Küche, Kirche" — von Dario Fo und Franca Rame — vom 20. bis 25. November (tgl. 20 Uhr, außer Montag); „Krankheit der Ju­gend" — von Ferdinand Bruck­

ner — ab 4. Dezember (tgl. 20 Uhr, außer Montag)

Ausstellungen Stadtarchiv, Badgasse 2: Materia­

lien zur Innsbrucker Zeitge­schichte I: 1919-1932 - ab 19. November (Mo. von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 19 Uhr, Di . bis Do. von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr, Fr. von 8 bis 13 Uhr)

Tiroler Landesmuseum Ferdinan-deum, Museumstraße 15: Ge­schichte der Fotografie in Öster­reich —16. November bis 31. De­zember, Ausstellungsräume im Erdgeschoß: „Das Schönste aus den Sammlungen der Ferdinan-deums" — bis Ende Dezember (Di. bis Sa. von 9 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr, So. von 9 bis 12 Uhr)

Galerie Taxispalais, Maria-There-sien-Straße 45: Maurice Tabard 1897-1984 - Fotografien - bis 2. Dezember; X3 Posters-Lon­don — Plakate von Bob Lenney und Ken Meharg — 4. bis 20. De­zember (Mo. bis Sa. von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 19 Uhr, Sa. von 10 bis 12 Uhr)

Institut Francais, Rennweg 13: Die Photographie im Orsay-Museum — bis 14. Dezember (Mo. bis Fr. von 15 bis 19 Uhr)

Institut Francais (im Neubau der Geisteswissenschaftlichen Fa­kultät, Innrain 52): Christian M i -lovanoff — Photographien — bis 30. November (Mo. bis Fr. von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr)

Institut Francois (in der Sparkasse Innsbruck-Hall, Sparkassenplatz ¥): Das unterirdische Paris — Photographien von Felix Nadar — 15. November bis 7. Dezem­ber (Mo. bis Fr. von 7.45 bis 12.30 und von 14 bis 16 Uhr)

Stadtturmgalerie, Herzog-Fried­rich-Straße 21: Gerald Nitsche — bis 18. November; Elisabeth Winter (Bonn) — im Rahmen der Städtepartnerschaft Freiburg — 21. November bis 23. Dezember (Di. bis Fr. von 15 bis 19 Uhr, Sa. von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 19 Uhr, So. von 10 bis 12 Uhr)

Tiroler Kunstpavillon, Rennweg Nr. 8a: Dieter Fuchs — Malerei — bis 18. November; Weih­nachtsverkaufsausstellung — 29. November bis 22. Dezember (Di. bis Sa. von 9 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr, So. von 10 bis 12 Uhr)

Kongreßhaus, Rennweg: Krabich-ler Fotoschau — bis 22. Novem­ber.

(Fortsetzung auf Seite 15)

Seite 6 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11

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Gäste gestalten Vortragsabend Studierende der Musikakademie Kassel zu Gast

(We) Studierende der Musik­akademie Kassel waren am 24. Oktober die Gäste beim öffent-

Wiederentdeckung der „Missa praesentationis" (We) Nach der „Missa de-functorum", welche vor einiger Zeit in Innsbruck uraufgeführt wurde, haben die Innsbrucker Konzertfreunde nunmehr Ge­legenheit, ein weiteres bedeu­tendes kirchenmusikalisches Werk des Barockmeisters Gio­vanni Feiice Sances kennenzu­lernen. Die „Missa praesenta­tionis" für Soli, Doppelchor, Orchester und Orgelcontinuo, herausgegeben von Dr. Peter Webhofer, wird am 19. Novem­ber um 20 Uhr im Stadtsaal beim Cäcilienkonzert der Cap­pella Oeniponta mit fünf Inns­brucker Ensembles zur Auffüh­rung gebracht.

liehen Vortragsabend des Kon­servatoriums der Stadt Inns­bruck. Mario Carboni (Gitar­re), Lore Schrettner (Violine), Young-Kyu An (Klarinette), Regina Zimmermann-Emde (Klavier), Ruth Scherffig (Querflöte) und Michael Gro-ße-Hovest (Klavier) — im ne­benstehenden Bild von links nach rechts —, die in Begleitung des Direktors der Musikakade­mie Kassel, Dr. Helmut Keller, nach Innsbruck gekommen wa­ren, hatten sich Werke von A . Dvorak, J. Brahms, W. Burk­hard, L. Brouwer und F. Pou-lenc ausgewählt und stellten bei ihrem Vortrag ihr großes Kön­nen unter Beweis. Der Gegenbesuch von Inns­brucker Konservatoriumsschü­lern ist schon fixiert: Vom 24. bis 28. November wird die Holzbläserkammermusik unter der Leitung von Prof. Gies in Kassel zu Gast sein und dort vier Konzerte bestreiten.

Studium und Beruf vereinbaren 40 Jahre Gymnasium für Berufstätige in Innsbruck

(Th) Aus Anlaß seines 40jäh-rigen Bestehens tritt das Bun-desgymnasium und Bundes-realgymnasium für Berufstäti­ge, Adolf-Pichler-Platz 1, erst­mals mit Veranstaltungen an die Öffentlichkeit. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde das umfangreiche Programm, das sich bis November näch­sten Jahres erstreckt, vorge­stellt. Es umfaßt unter anderem sowohl Autorenlesungen, lite­rarische Wettbewerbe und Ver-nissagen als auch einen Jubi­läumsball, ein Schulfest und ei­ne Studienfahrt nach Budapest. Der Großteil der Veranstaltun­gen sind öffentlich zugänglich. Das Gymnasium für Berufstäti­ge, diese wichtige Einrichtung der Erwachsenenbildung, wur­de seit seinem Bestehen von 712 Abiturienten besucht. Heuer bereiten sich 377 Studierende, davon 185 Frauen, unter der Leitung von 29 Lehrpersonen während der Dauer von vierein­halb Jahren in den Abendstun­den auf die Matura vor. Seit

zwei Jahren nimmt die Anzahl der Besucher dieses zweiten Bildungsweges zu, wobei insbe­sondere die Zahl der Frauen steigt.

Eine dynamische Initiative (We) Eine neue Kulturinitiative geht von der Theresiengalerie des akademischen Malers Wolf­gang Schuler aus. „Tiroler Im­pulse" nennt sich eine Vereini­gung zur Förderung kultureller Aktivitäten, wobei unter dem Begriff Kultur nicht nur die klassischen Sparten, wie Litera­tur, Kunst, Musik, Theater, son­dern alle Bereiche gestalten­den menschlichen Daseins ver­standen werden. Seminare über „Farbenpsychologie", über „Kunst und Physiognomik", verschiedene Konzerte, Vernis-sagen und Diskussionsveran­staltungen waren die ersten Ak­tivitäten der „Tiroler Impulse", die ein Forum für offene Dis­kussionen sein wollen.

Im Bild die Musikstudenten aus Kassel mit ihrem Direktor Dr. Kel­len Erster und zweiter von rechts: Der Direktor des Innsbrucker Konservatoriums, Dr. Bruno Wind, und Nikolaus Schücking, Lei­ter der Volkshochschule Borken, auf dessen Initiative der Kontakt zwischen Kassel und Innsbruck geknüpft wurde. (Foto: Eliskases)

Europa steht im Mittelpunkt Programm des Italienischen Kulturinstitutes

(Th) Bei der Vorstellung des Veranstaltungsprogrammes des Italienischen Kulturinsti­tutes für das laufende Quartal durch den Leiter, Prof. Dr. Franco Borsani, wurde deut­lich, daß der neue Direktor be­absichtigt, das Institut über seinen unmittelbaren Aufga­benkreis hinaus auch zu einem europäischen Treffpunkt zu machen. Die geplanten Vorträ­ge und Filme, die wiederum ei­ne Bereicherung des Innsbruk-ker Kulturlebens darstellen, werden in Zusammenarbeit mit dem Französischen Kultur­institut und Instituten der Uni­versität Innsbruck veranstaltet. Außer in italienischer Sprache werden die Filme und Referate auch in deutscher, englischer und französischer Sprache ge­halten. Das Programm bis Anfang De­zember sieht noch vier Vorträge vor: Prof. Dr. Silvio Garattini spricht am 19. November in englischer Sprache über die Krebsforschung, Dr. Margheri­ta Azzi Visentini am 20. No­vember in italienischer Sprache über Raffael, Prof. Dr. Valerio Verrà am 4. Dezember in deut­scher Sprache über die italieni­sche Philosophie der Gegen­wart und am 4. Dezember Prof. Dr. Heinz Cüppers in deutscher Sprache über das 2000jährige Trier. Die Filmfreunde kom­men am 15. November, 6. und 7. Dezember auf ihre Rech­

nung: Cento Giorni a Palermo, Enrico IV und — in französi­scher Sprache — Carmen wer­den geboten. A m 5. Dezember gastiert ein Duo (Flöte, Gitarre) aus Parma mit Werken italieni­scher Komponisten des 18. Jahrhunderts. Geplant für das neue Jahr sind eine Kulturreise nach Bologna, eventuell wieder eine Fahrt zum Karneval in Venedig und das Gastspiel eines Theateren­sembles aus Verona am Tiroler Landestheater. Was die Sprachkurse im Institut betrifft, so konnte Direktor Borsani ein Ansteigen der Schülerzahl um rund 30 Pro­zent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen.

• Im Rahmen ihrer Informa­tions- und Studienreise durch Europa besuchten 80 führende Verwaltungsangestellte von A l ­ters- und Pflegeheimen aus den Vereinigten Staaten Innsbruck, wo sie unter der Führung von SR Dr. Schweizer das neue Pfle­geheim „Heim am Hofgarten" besuchten.

• Eine Gruppe von Offizieren der Royal Airforce, die in Deutschland stationiert sind und nach Innsbruck kamen, um hier eine Segelflugwoche zu verbringen, wurden von Vize­bürgermeister Ing. Krasovic im Rathaus begrüßt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11 Seite 7

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UNIVERSITÄTSSTADT INNSBRUCK

Zeitprobleme fordern Wissenschaft Forschungspreis der Stadt vergeben — Aktuelle Hilfe der Universität (Gr) Im Maximiliansaal der Weiherburg überreichte Bür­germeister Romuald Niescher gemeinsam mit Stadtrat Dr. Günther Schlenck am 23. Ok­tober den nunmehr zum sech­sten Mal verliehenen Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für die wissenschaftliche For­schung an der Universität an junge Wissenschaftler. Der Bürgermeister wies in seiner Begrüßungsansprache auf den wissenschaftlichen Ruf der Uni­versität Innsbruck hin, der nicht zuletzt auch durch die interna­tionale Kongreßtätigkeit geför­dert werde. Das geistige Potential der Al­ma mater sei immer auch der Stadt Innsbruck zugute gekom­

men, und besonders in den letzten Jahren habe sich die Zuwendung der Universität gegenüber der Stadt besonders verstärkt. Dies ermutige ihn, angesichts der heutigen Situa­tion unserer Gesellschaft, in der uns die Begrenztheit unse­rer Möglichkeiten drastisch be­wußt werde, was für die Roh­stoffe ebenso gelte wie für Energie, Grund und Boden, Luft, Wasser, Wald und Wie­sen, an die Wissenschaft zu ap­pellieren, im Bewußtsein ihrer Verantwortlichkeit und der Bedeutsamkeit ihrer Analysen und Folgerungen sich noch mehr auf die konkrete Wirk­lichkeit abzustimmen und in einer neuen Symbiose von

Ein Dialog der Universitäten Professoren aus Freiburg und Innsbruck am Wort (Gr) Nicht nur Innsbruck und Freiburg i . Br. sind sich als Schwesterstädte im Rahmen der europäischen Städtepart­nerschaft besonders verbunden, auch die Universitäten der bei­den Städte sind einander be­wußt nähergerückt, indem sie 1979 einen Freundschaftsver­trag abgeschlossen haben. Es sei damit eine Verstärkung und Vertiefung der in einer langen historischen Entwicklung ge­wachsenen besonderen Bezie­hung zwischen den beiden Uni­versitäten erfolgt, sagte Rektor Univ.-Prof. Dr. Rothleitner bei der Eröffnung einer gemeinsa­men Veranstaltungsreihe der beiden Universitäten, die unter dem Titel „Universitäten im Dialog" vom 29. bis 31. Okto­ber in Innsbruck stattgefunden hat, und der Rektor der Univer­sität Freiburg, Univ.-Prof. Dr. Volker Schupp, konnte mit ei­ner Reihe von Details aus dieser gemeinsamen Beziehung auf­warten. So seien die Innsbruk-ker Gespräche auch nur wie die Spitze eines Eisberges. Sie wa­ren jedoch eine Pioniertat, und das mag wohl auch eine Erklä­rung, keineswegs aber eine Ent­schuldigung für den noch schwachen Besuch sein.

Neben dem Festvortrag von Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Hen-nis zum Thema „Max Webers politische Wissenschaft'" stan­den Themen auf dem Pro­gramm, die jeweils von einem Freiburger und einem Inns­brucker Professor behandelt wurden, und zwar „Aufgaben der Textkritik in der theologi­schen Literatur des Mittelalters — Lullus — Scotus — Ockham" (Univ.-Prof. Dr. Charles Lohr, Univ.-Prof. Dr. Vladimir Rich­ter); „Probleme der deutschen und österreichischen Geld- und Kreditpolitik" (Univ.-Prof. Dr. Werner Ehrlicher, Univ.-Prof. Dr. Karl Socher); „Sind Medi­zin — Ethik — Kommissionen notwendig?" (Univ.-Prof. Dr. Max Schwaiger und Univ.-Prof. Dr. Franz Gerstenbrand) sowie „Evolution und Anpassung im Tierreich" (Univ.-Prof. Dr. Günther Osche und Univ.-Prof. Dr. Wolf gang Wieser). Das Akademische Orchester Freiburg gab ein vielbeachtetes Konzert mit Werken von Mo­zart, Beethoven und Haydn im Kaiser-Leopold-Saal, und eine aus Anlaß des Innsbrucker „Dialoges" erarbeitete Ausstel­lung stellte „Universität und Stadt Freiburg i. Br." vor.

Wissenschaft und Wirklichkeit ihren Beitrag zur Lösung der uns heute gestellten Aufgaben zu leisten. Rektor Univ.-Prof. Dr. Roth­leitner, der anschließend die von der Universität ermittelten Preisträger vorstellte, hatte sich wie bereits im Vorjahr der Mühe unterzogen, in Anliegen und Bedeutung der ausgezeichneten Arbeiten einzuführen. Den Preis erhielten Univ.-Doz. Dr.

sehe Untersuchungen zum Pro­blem der Referenz oder Bedeu­tungsbeziehung" ; Univ.-Doz. Dr. jur. Arthur Völkl für „Die Verfolgung der Körperverlet­zung im frühen Römischen Recht. Studien zum Verhältnis von Tötungsverbrechen und In­juriendelikt I"; Dr. rer. soc. oec. Mag. rer. soc. oec. Wilhelm Kohler für „Die Außenhandels­theorie David Ricardos und neoricardianische Außenhan­delsmodelle"; Univ.-Doz. Dr. phil. Peter Haider für „Zu den Beziehungen zwischen Grie­chenland, Libyen und Ägypten im späten 2. sowie in der ersten Hälfte des 1. Jahrtausends vor

Die Träger des Forschungspreises (von links nach rechts): Univ.-Doz. Dr. Mag. Edmund Rungaldier, Univ.-Doz. Dr. Artur Völkl und, nach Rektor und Bürgermeister, Dr. Wilhelm Kohler, Dr. Man­fred Kienpointner und Univ.-Doz. Dr. Peter Haider. (F.: Frischauf)

phil. Mag. theol. Edmund Run­galdier für „Zeichen und Be­zeichnetes. Sprachphilosophi-

Chr." und Dr. phil. Mag. phil. Manfred Kienpointner für „Ar­gumentationsanalyse" .

Erfolgreiches Seniorenstudium Zunehmendes Interesse bei den Studenten über 50 (Th) Mit dem Wintersemester 1981/82 wurde an der Univer­sität Innsbruck das Senioren­studium eingeführt. Daß die Verantwortlichen damit offen­sichtlich ins Schwarze getroffen haben, zeigt die Hörerzahl, die anfangs 70 betrug und heute bei 356 liegt. Probleme zwi­schen den jungen und alten Studenten gibt es, so der Se­niorenreferent Dkfm. Auinger, nicht, „jung und alt lernen sich erst ertragen und dann verste­hen." Um sich der auftauchenden Probleme der Studenten über 50 Jahre noch besser annehmen zu können, wurde im Frühjahr

eine „Gesellschaft zur Förde­rung der Alterswissenschaft und des Seniorenstudiums an den österreichischen Universi­täten und Hochschulen" ge­gründet. Unter den ersten Akti­vitäten war die Ausrichtung eines Symposiums vom 23. bis 25. Oktober zu folgenden The­men: „Das Alter aus der Sicht der Wissenschaft", „Der Senior in der Gesellschaft", „Aktuelle Probleme der Altersmedizin". Die Vorträge dieser Veranstal­tung, die die erste ihrer Art in Österreich darstellte, hielten in­ternational bekannte Fachleute aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Seite 8 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11

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Generalsekretär Prof. Wolfgang f Die Stadt Innsbruck trauert um ihren Ehrenringträger Hofrat Professor Friedl Wolfgang, der am 14. Okto­ber aus dieser Welt abberu­fen wurde. Hofrat Friedl Wolfgang hat der Stadt Inns­bruck einzigartige Dienste erwiesen. Als Innsbruck im Mai 1959 vom IOC mit der Durchfüh­rung der Olympischen Win­terspiele 1964 betraut wur­de, konnte der durch die vorbildliche Organisation der alpinen Skiweltmeister­schaften 1958 bekannt ge­wordene Prof. Friedl Wolf­gang für die organisatori­sche Gesamtleitung der Spiele gewonnen werden, ein Jahr später wurde er offi­ziell deren Generalsekretär. Prof. Friedl Wolfgang war es, der die Möglichkeiten des Raumes Axamer Lizum für den alpinen Skilauf er­kannt und ihre Erschlie­ßung betrieben hat. Mit un­erhörtem Fleiß, mit Zielstre­bigkeit und Gewissenhaftig­keit hat er seine ganze Kraft in die Vorbereitung und Durchführung jener Winter­spiele investiert, die in der olympischen Geschichte als sparsame, aber sportli­che Spiele beispielhaft wur­den. Die große Bescheidenheit, die Hofrat Friedl Wolfgang eigen war, ließ seine Tätig­keit in nationalen wie inter­nationalen Gremien des Ski­sports, aber auch seine Lei­stungen als erfolgreicher Aktiver weithin zurücktre­ten. Die Stadt Innsbruck hat be­reits im April 1964 mit der Zuerkennung des Ehren­ringes ihre Verbundenheit und Dankbarkeit gegenüber Hofrat Prof. Friedl Wolf­gang zum Ausdruck ge­bracht. Was er für Innsbruck geleistet hat, wirkt fort im Ansehen unserer Stadt und in den sportlichen Möglich­keiten, die für Einheimische wie für Gäste geschaffen wurden.

Auch für Spezialeinsätze gerüstet Im Jahr 1983 insgesamt 2605 Einsätze der Innsbrucker Feuerwehren

(We) Der diesjährige Bezirks­feuerwehrtag des Feuerwehr­verbandes Innsbruck-Stadt fand aus Anlaß und zur Ehre der kürzlich gegründeten Frei­willigen Feuerwehr Reichenau im Volksheim Radetzkystraße statt. Bezirksfeuerwehrkommandant Alois Muglach konnte dazu zahlreiche prominente Ehren­gäste begrüßen, unter ihnen Bürgermeister Romuald Nie­scher, den für das Feuerwehr­

wesen in Innsbruck zuständigen Vizebürgermeister Ferdinand Obenfeldner, Vizebürgermei-ster Ing. Krasovic, Landesfeu-erwehrkommandant Parti, Lan-desfeuerwehrinspektor Dipl.-Ing. Bayr, Magistratsdirektor OSR Dr. Wammes sowie wei­tere Persönlichkeiten von Stadt und Land, Rettung und Polizei. Die Berufsfeuerwehr hatte im abgelaufenen Jahr 2509 Ein­sätze zu verzeichnen, die Frei­willigen rückten 96mal aus.

Tierfilm lockte Besucher an Nie dagewesene Besucherlawine im Alpenzoo (Th) Die enorme Werbewirk­samkeit des Fernsehens bekam in den vergangenen Sommer­monaten der Alpenzoo zu spü­ren. Nach der Sendung eines ausgezeichneten 45-Minuten-Filmes von Heinz Sielmann über den Innsbrucker Tiergar­ten im Deutschen Fernsehen setzte ein Zustrom an Besu­chern ein, der gegenüber dem Vorjahr im Juli ein Plus von 23 Prozent, im August ein Plus von 53 Prozent und im Sep­tember ein Plus von 60 Prozent brachte. Daß diese Gäste, die oft nur wegen des Alpenzoos anreisten, damit auch zur Bele­bung der Fremdenverkehrs­wirtschaft beitrugen, liegt auf der Hand. In zoologischer Hinsicht brach­te das zu Ende gehende Jahr vielfältige Zuchterfolge, so z. B. erstmals bei den Wölfen, wei­

ters bei den Uhus, den Turmfal­ken und den Schleiereulen. Seit Mitte September ist eine Zoo-pädagogin tätig, die in Zusam­menarbeit mit der Lehrerschaft Spezialunterricht im Zoo geben wird.

„Nur" 298mal wurde die Nummer 122 wegen eines Brandes gewählt, der Rest ent­fällt auf Einsätze technischer Art sowie auf Wasser-, Öl-, Gas- und Chemieeinsätze. Wie Branddirektor Ing. Anger-mair in seinem Referat ausführ­te, gehe der Unfalltrend weiter in Richtung Großunfall, was von den Feuerwehren in ver­stärktem Ausmaß spezielle Sachkenntnisse und Hilfeflexi­bilität erfordere. Bürgermeister Romuald Nie­scher nannte den 4. Dezember als Termin für die Neubestel­lung der Hilfestationsleitungen und stellte eine neuerliche gro­ße Katastrophenübung für Innsbruck in Aussicht. Zahlreichen Feuerwehrmän­nern wurde im Verlauf des Be­zirksfeuerwehrtages von Stadt und Land eine Ehrung für ihre langjährigen Dienste zuteil.

Schulklasse besuchte Aalborg Partnerschaftspflege auch von Schule zu Schule (Gr) Vom Besuch in Aalborg, der dänischen Partnerstadt Innsbrucks, zurückgekehrt ist eine vierte Klasse der Haupt­schule Hötting-West. Im Be­streben, im Rahmen der euro­päischen Städtepartnerschaft auch Partnerschaften zwischen Schulen der Partnerstädte zu pflegen, sind schon seit länge­rem engere Beziehungen zwi­schen der Hauptschule Höt­ting-West und der Aalborger

Die Klasse der Hauptschule Hötting- West vor dem Eingang der Svenstrupschule in Aalborg. (Foto: Dir. Angerer)

Svenstrupschule aufgenommen worden. Der Aufenthalt der Innsbrucker Hauptschulklasse in Aalborg war nun ein Gegen­besuch, der 30 Innsbrucker Schülerinnen und Schülern, be­gleitet von Direktor Herbert Angerer und den Lehrkräften Hoppichler und Tausch, Gele­genheit bot, die Partnerstadt aus eigener Anschauung ken­nenzulernen. Das Programm für den Aufent­halt in Aalborg wurde von der Svenstrupschule erstellt, deren Direktor auch um die Unter­bringung der Innsbrucker Schü­ler in Gastfamilien besorgt war. Die Schüler waren von der gu­ten Aufnahme, die ihnen ge­währt wurde, sehr beeindruckt, und es wurden eine Reihe von Freundschaften geschlossen, die sicher in die Zukunft fort­wirken werden. Das reichhaltige Aufenthalts­programm ermöglichte es den Innsbrucker Schülern, die Stadt Aalborg gut kennenzulernen und viele Eindrücke zu sam­meln, die um so wirkungsvoller waren, je konträrer sie zu unse­rer Tiroler Bergwelt waren.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11 Seite 9

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Ein Haus, in dem gebaut wird Lehrbauhof Tirol-Vorarlberg feierlich eröffnet (We) Zur Vorbereitung auf das Berufsleben, die im Lehrbetrieb und in den insgesamt 24 Wo­chen Unterricht in der Berufs­schule erfolgt, erhalten die Lehrlinge des Baugewerbes nunmehr eine dritte, rein praxis­orientierte Ausbildung. Der neue Lehrbauhof in der Eg-ger-Lienz-Straße hinter dem WIFI, der von der Tiroler Bau­innung errichtet wurde, umfaßt auf einer Gesamtnutzfläche von 2456 Quadratmetern einen großen Werkstättentrakt, Schu­lungsräume sowie ein Lehr­lingsheim mit 32 Betten. Hier werden die künftigen

Maurer und Betonbauer aus den Bundesländern Tirol und Vorarlberg (derzeit insgesamt 810) während ihrer drei Lehr­jahre insgesamt sechs Wochen zubringen und sich dabei unter fachkundiger Anweisung alle grundlegenden Kenntnisse an­eignen können. Der Lehrbau­hof will keine Konkurrenz zur Berufsschule sein, sondern eine Baustelle, wo jene grundle­genden Ausbildungsvorgänge vermittelt werden, auf die man in den Betrieben aufgrund des dort oftmals herrschenden Zeitdruckes nicht eingehen kann.

Eine lebensrettende Impfung Aktion gegen Kinderlähmung wieder angelaufen

Mit der Schluckimpfung gegen die Kinderlähmung hat die moderne Vorbeugemedizin ei­nen ihrer größten Triumphe gefeiert. Dies gilt auch für Innsbruck, wo es seit Einfüh­rung der Schluckimpfung im Jahre 1960 keinen Fall an Po­lioerkrankung mehr gegeben hat. Voraussetzung für den Sieg über diese Menschengeißel, die mit schweren Lähmungen und oft auch Tod endete, war

20 Jahre Alpinschule (We) Innsbruck ist die Heimat der größten Alpinschule der Welt. Diese Tatsache verdankt die Tiroler Landeshauptstadt dem Südtiroler Bergsteiger Hannes Gasser, der im Jahre 1964 die Alpinschule Innsbruck ins Leben rief. Heute, 20 Jahre später, ist die ASI in aller Welt ein Begriff und wird von 16 in­ternationalen Veranstaltern an­geboten. Zahlreiche Erstbestei­gungen und Expeditionen so­wie Werbereisen in Zusammen­arbeit mit dem Fremdenver­kehrsverband Innsbruck-Igls brachten der Alpinschule Welt­ruhm und unserer Stadt einen großartigen Werbeeffekt. Seit sieben Jahren ist das Bergwan­derprogramm der ASI ein be­sonderer Hit im Tourismusan­gebot Innsbrucks.

eine möglichst lückenlose Durchimpfung der Bevölke­rung. Diese Voraussetzung muß allerdings auch heute noch gegeben sein, denn die Gefahr eines erneuten Auftretens der furchtbaren Infektionskrank­heit besteht nach wie vor und kann mit dem Nachlassen des Impfschutzes in der Bevölke­rung von Jahr zu Jahr größer werden. Von besonderer Wich­tigkeit ist die Impfung des neu hinzugekommenen Geburts­jahrganges, da Kleinkinder ge­gen diese Erkrankung beson­ders anfällig sind. Ein vollkommener Impfschutz wird nur durch die Teilnahme an drei aufeinanderfolgenden Impfungen erreicht, wobei zwi­schen der ersten und zweiten Impfung ein Abstand von sechs bis zehn Wochen und zur dritten Impfung ein Abstand bis zu ei­nem Jahr eingehalten werden soll. Die Impfung der Kleinkin­der kann und soll bereits nach dem vollendeten dritten Le­bensmonat erfolgen. Aus epi-demologischen Gründen wird die Impfung bundeseinheitlich nur in der kalten Jahreszeit ver­abreicht. Für den Bereich der Stadt Innsbruck ist die Impfung in der Zeit vom 12. November bis 7. Dezember 1984 und vom 7. Jänner bis 1. Februar 1985 festgesetzt. Da die Ansteckungs- und Er-

Hohe Auszeichnung für Generaldirektor Graziadei Im Sitzungssaal des Rathauses überreichte Bürgermeister Romuald Niescher gemeinsam mit dem für die Stadtwerke zuständigen Stadt­rat Dr. Steidl und im Beisein der Direktoren der Stadtwerke sowie der Personalvertretung an Generaldirektor OSR Dipl. -Ing. Dr. h. c. Walter Graziadei das ihm vom Bundespräsidenten verliehene Gro­

ße Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Der Bürgermeister wies auf die besondere Verbundenheit des in Inns­bruck geborenen Generaldirektors der Stadtwerke mit seiner Hei­matstadthin. Seit nunmehr 31 Jahren im Dienst der Stadtwerke, de­ren Generaldirektor er seit vier Jahren ist, habe sich Dipl.-Ing. Gra­ziadei besondere Verdienste um die Stadt erworben, darüber hinaus aber auch in Vorträgen, Publikationen und als Lehrbeauftragter an der Universität in der Fachwelt besonderes Ansehen erlangt. Dies kam nicht zuletzt in der Verleihung des Ehrendoktorates der Tech­nischen Hochschule Zürich zum Ausdruck. (Foto: Eliskases)

krankungsgefahr im Kindesal­ter sehr groß ist, werden alle Schulanfänger im November 1984 in den Schulen wieder­geimpft, wenn die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten ihr Einverständnis dazu geben. Die Schüler der achten Schul­stufe erhalten im Jänner 1985 eine Auffrischungsimpfung in den Schulen. Alle, die im Rah­men der Impfaktion 1983/84 die beiden ersten Teilimpfun­gen erhalten haben, sollen bei der jetzt anlaufenden Impfak­tion die dritte Teilimpfung be­kommen. Die Impfung besteht in der Einnahme von drei Trop­fen Impfstoff auf einem Stück Zucker oder in Wasser. Bis zum vollendeten 21. Lebensjahr ist die Impfung kostenlos, Er­wachsene leisten einen Unko­stenbeitrag von 15 Schilling. Wo und wann sie sich impfen lassen können, entnehmen sie bitte der Tabelle auf Seite 13. Melden sich in Betrieben oder Firmen mehr als 50 Personen zur Impfung, so kommt der Arzt des städtischen Gesund­heitsamtes ins Haus.

Yolksschuldirek-torinnen ernannt (Th) Im Rathaus überreichte Bürgermeister Romuald Nie­scher in Anwesenheit von Stadtrat Dr. Schlenck und Be­zirksschulinspektor Steinlech-ner kürzlich an zwei Lehrperso­nen Dekrete, mit denen sie zu Volksschuldirektoren ernannt wurden. Es sind dies Volks­schuloberlehrer Helga Groß, Volksschule Fischerstraße, und Volksschuloberlehrer Christine Vietoris, Volksschule am Für­stenweg. In einer kurzen A n ­sprache dankte der Bürgermei­ster den Direktorinnen für ihren jahrelangen erfolgreichen Ein­satz.

• Für alle, die es gerne wohlig warm haben bzw. aus Gesund­heitsgründen höhere Wasser­temperaturen bevorzugen, wird im Hallenbad Amraser Straße das Wasser im Lehrschwimm­becken jeden Montag auf 35 Grad aufgeheizt.

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\ é DER BÜRGERMEISTER iJJfcSl GRATULIERTE

Zur Diamantenen Hochzeit Frau Kreszenz und Herrn Karl Fla-

rer, Innsbruck (11. 10.) Frau Anna und Herrn Josef Ried,

Innsbruck (21. 10.)

Zur Goldenen Hochzeit Frau Gertraud und Herrn Erich

Brozek, Innsbruck (15. 10.) Frau Johanna und Herrn Alfred

Stark, Innsbruck (16. 10.) Frau Margarethe und Herrn Dipl.-

Ing. Edwin Tenta, Innsbruck (16. 10.)

Frau Nancy und Herrn Edgeworth Leslie, Innsbruck (18. 10.)

Frau Franziska und Herrn Franz Widschwenter, Innsbruck (18. 10.)

Frau Gertrude und Herrn Dipl.-Ing. Rudolf Schönauer, Inns­bruck (20. 10.)

Frau Emma und Herrn Karl Kasa-mas, Innsbruck (24. 10.)

Frau Hedwig und Herrn Alfred Humer, Innsbruck (30. 10.)

Frau Maria und Herrn Karl Zinger-le, Innsbruck (8. 11.)

Frau Irma und Herrn Franz Achammer, Innsbruck (10. 11.)

Frau Anna und Herrn Friedrich Brock, Innsbruck (10. 11.)

Zur Vollendung des 104. Lebensjahres Frau Ida Plankensteiner, Innsbruck

(1. 11.)

Zur Vollendung des 101. Lebensjahres Frau Karoline Gerstgrasser, Inns­

bruck (23. 10.)

Zur Vollendung des 99. Lebensjahres Frau Katharina Walder, Innsbruck

(4. 11.)

Zur Vollendung des 96. Lebensjahres Frau Ida Atzwanger, Innsbruck

(17. 10.)

Zur Vollendung des 95 Lebensjahres Frau Maria Siegert, Innsbruck

(1. 11.) Frau Andrea Mayr, Innsbruck

(1. 11.)

Zur Vollendung des 94. Lebensjahres Frau Berta Gold, Innsbruck

(20. 10.) Frau Maria Schorn, Innsbruck

(22. 10.) Herrn Andreas Kopf, Innsbruck

(31. 10.) Frau Maria Schmid, Innsbruck

(8. 11.)

Zur Vollendung des 93. Lebensjahres Frau Maria Feix, Innsbruck (18.10.)

Zur Vollendung des 92. Lebensjahres Frau Maria Wagenbichler, Inns­

bruck (12. 10.) Herrn Marius Kohmann, Innsbruck

(30. 10.) Frau Pia Franz, Innsbruck (2. 11.)

Zur Vollendung des 91. Lebensjahres

Frau Maria Paskowsky, Innsbruck (13. 10.)

Frau Cäcilia Marchi, Innsbruck (16. 10.)

Herrn Hubert Stieg, Innsbruck (17. 10.)

Frau Irma Fontanari, Innsbruck (20. 10.)

Herrn Ing. Dr. Gottfried Prikel, Innsbruck (27. 10.)

Frau Antonia Niederwolfsgruber, Innsbruck (28. 10.)

Frau Karoline Lindner, Innsbruck (3. 11.)

Zur Vollendung des 90. Lebensjahres

Herrn Maximilian Moser, Inns­bruck (12. 10.)

Frau Hedwig Plattner, Innsbruck (14. 10.)

Frau Maria Maver, Innsbruck (16. 10.)

Frau Stephanie Hain, Innsbruck (18. 10.)

Frau Maria Bittner, Innsbruck (18. 10.)

Frau Maria Khuen, Innsbruck (21. 10.)

Frau Elise Benigni, Innsbruck (24. 10.)

Frau Laura Rieder, Innsbruck (26. 10.)

Frau Margarethe Nikolajevic, Inns­bruck (27. 10.)

Frau Isabella Schuster, kinsbruck (31. 10.)

Frau Karolina Merganz, Innsbruck (2. 11.)

Frau Maria Prieth, Innsbruck (6. 11.)

Frau Anna Driendl, Innsbruck (9. 11.)

Ungetrübte Freude an Büchern (Th) Rund 2800 Bücher luden heuer während der bereits tradi­tionellen Buchausstellung in der Tiroler Handelskammer, die im Rahmen der 37. öster­reichischen Buchwoche veran­staltet wurde, zum Schmökern ein. 8400 Besucher, das sind im Tagesdurchschnitt 370 Perso­nen, nützten in diesem Jahr die Gelegenheit, nach Herzenslust in den vielgestaltigen Produk­ten der heimischen Verleger blättern zu können. Auch 46 Schulklassen, die unter der Lei­tung ihrer Lehrer die Schau be­suchten, bewiesen, daß das gute Buch nach wie vor Anziehungs­kraft besitzt.

LESERSERVICE DER INNSBRUCKER STADTNACHRICHTEN

Wochenend-, Sonn-und Feiertagsdienste

Apotheken

17./18. November: Apotheke „Zum hl. Konrad", Bozner Platz 7, Telefon 25 817, Apotheke „Zur Universität", Innrain 47, Telefon 33 5 85, Saggen-Apo­theke, Claudiastraße 4, Telefon 28 0 92;

24./25. November: Apotheke „Zum Tiroler Adler", Museum­straße 18, Telefon 24 3 29, Lö­wen-Apotheke, Innrain 103, Te­lefon 29 074, Linden-Apothe­ke, Amraser Straße 106a, Tele­fon 414 91, Apotheke „Zum Großen Gott", Schneeburggasse 71b, Telefon 87 6 60;

1./2. Dezember: St.-Anna-Apo-theke, Maria-Theresien-Straße 4, Telefon 25 8 47, Reichenauer

Apotheke, Gutshofweg 2, Tele­fon 44 2 93, Stamser Apotheke, Höttinger Gasse 45, Telefon 83 5 21, Kur-Apotheke Igls, Igler Straße 50, Telefon 77117;

8./9. Dezember: Zentral-Apothe­ke, Anichstraße 2a, Telefon 22 3 87, Burggrafen-Apotheke, Gumppstraße 45, Telefon 415 17, Nordketten-Apotheke, Hafler Straße 1, Telefon 37 1 37, Solstein-Apotheke, Ampferer-straße 18, Telefon 85 7 77;

15./16. Dezember: Stadt-Apothe­ke, Herzog-Friedrich-Straße 25, Telefon 29 3 88, Bahnhof-Apo­theke, Sterzinger Straße 4, Tele­fon 26 4 20, Schützen-Apothe­ke, Schützenstraße 56—58 (Olympisches Dorf), Telefon 612 01, St.-Blasius-Apotheke, Völs, Bahnhof Straße 32a, Tele­fon 34 5 04.

Zahnärzte (Samstag und Sonntag von 9 bis 11 Uhr) 17./18. November: Dr. Georg

Rittler, Ibk., Schillerstraße 17/11, Telefon 34 9 26, Dr. Günther Crepaz, Hall, Stadtgraben 25, Telefon 0 52 23/3171;

24./25. November: Dent. Ludwig Dittmer, Seefeld, Münchner Straße 38, Telefon 0 5212/ 2442, Dr. Reinhold Drack, Ibk., Anichstraße 3, Telefon 24 408;

1./2. Dezember: Dr. Hansjörg Duftner, Lans, Haus Nr. 58, Te­lefon 77 4 76, Dr. Bruno Erhart, Ibk., Schützenstraße 40, Telefon 63 4 92;

8./9. Dezember: Dr. Heinz Klin-genschmid, Lans Nr. 117, Tele­fon 77118, Dr. Paul Felder, Ibk., Museumstraße 33/IV./35, Tele­fon 26 4 95;

15./16. Dezember: Dr. Richard

Feuerstein, Ibk., Anton-Rauch-Straße 30, Telefon 37 2193, Dr. Gottfried Finger, Ibk., Fallme-rayerstraße 6, Telefon 26 0 39.

Weitere Angebote Ärztlicher Sonntagsdienst und kinderärztl. Bereitschaftsdienst (Notfälle): Telefon 35 5 44 Innsbrucker Frauenhaus, Telefon 42112 Frauen helfen Frauen, Telefon 20977 Frauenselbsthilfe nach Krebs, Auskünfte täglich von 8 bis 9 Uhr, Telefon 43 72 94 Johanniter-Unfallhilfe (Spezial-wagen für Rollstuhlfahrer): Telefon 44 4 02 Telefonseelsorge, täglich von 8 bis 23 Uhr: Telefon 361 36 Kinder- und Jugendtelefon, Mon­tag bis Freitag von 13 bis 19 Uhr: Telefon 27 0 10 Rettet das Leben, Montag bis Frei-

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11 Seite 11

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tag von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 19 Uhr, Telefon 28 8 75

Pollenwarndienst Tirol: Telefon 19 54.

Tierärzte 18. November: Dr. Arne Messner,

Schidlachstraße 8, Telefon 24 0 86;

25. November: Dr. Hermine Udo-vich und Dr. Astrid Lorenz, Col-di-Lana-Straße 27, Telefon 64 6 47;

2. Dezember: Dr. Peter Wessely, Pradler Straße 30, Telefon 44163;

8. Dezember: Tzt. Gert Heissl, Geyrstraße 1, Telefon 42 79 52;

9. Dezember: Tzt. Walter Mayr, Innrain 33, Telefon 20 27 83;

16. Dezember: Dr. Arne Messner, Schidlachstraße 8, Telefon 24 0 86.

Abschleppdienste 17. /18. November: Hansjöxg Hol­

leis, Völs, Bahnhofstraße 33, Te­

lefon 0 52 22/27 0 91, Peter Per-terer, Ibk., Salurner Straße 15, Telefon 0 5222/228 35, Hans Pietzer, Hall i . T , Gerbergasse 8a, Telefon 0 52 23/6177, 25 40;

24./25. November: Hans Graber, Steinach a. Br., Brennerstraße 5, Telefon 05272/6258, Helmut Kroh GmbH, Schusterbergweg 26a, Telefon 0 52 22/63 183;

1./2. Dezember: Hansjörg Holleis, Völs, Bahnhofstraße 33, Telefon 0 5222/270 91, Peter Perterer, Ibk., Salurner Straße 15, Telefon 0 52 22/22 8 35, Hans Pietzer, Hall i . T , Gerbergasse 8a, Tele­fon 052 23/6177, 25 40;

8./9. Dezember: Hans Graber, Steinach a. Br., Brennerstraße 5, Telefon 0 52 72/62 58, Helmut Kroh GmbH, Ibk., Schusterberg­weg 26a, Telefon 0 52 22/ 63183;

15./16. Dezember: Hansjörg Hol­leis, Völs, Bahnhofstraße 33, Te­

lefon 0 52 22/27 0 91, Peter Per­terer, Ibk., Salurner Straße 15, Telefon 0 5222/22 8 35, Hans Pietzer, Hall i . T , Gerbergasse 8a, Telefon 0 5223/6177, 25 40.

Bestattungsunternehmen 17./18. November: Platzer Bestat-

tungsges.m.b.H., Reichenauer Straße 95, Telefon 052 22/ 42 3 04, H . Flossmann, Markt­graben 2, Telefon 23 3 81;

24./25. November: J. Neumair, Schöpfstraße 37, Telefon 22 0 74,22 013, C. Müller, Prad­ler Straße 3, Telefon 45 151;

1./2. Dezember: Platzer Bestat-tungsges.m.b.H., Reichenauer Straße 95, Telefon 423 04, H . Flossmann, Marktgraben 2, Telefon 243 81;

8./9. Dezember: H . Flossmann, Marktgraben 2, Telefon 24 3 81, J. Neumair, Schöpfstraße 37, Te­lefon 22 0 74, 22 013, C. Müller, Pradler Straße 3, Telefon 45151 ;

15. /16. Dezember: Platzer Bestat-tungsges. m.b.H., Reichenauer Straße 95, Telefon 052 22/ 42 3 04, J. Neumair, Schöpfstra­ße 37, Telefon 22 0 74, 22013, C. Müller, Pradler Straße 3, Tele­fon 45151.

Rauchfangkehrer

18. November: Anton Aigner, Ga-belsbergerstraße 35, Telefon 416175;

25. November: Josef Kofier, Wein­hartstraße 1, Telefon 3167 23;

2. Dezember: Anton Unteregger, Anton-Rauch-Straße 16a, Tele­fon 33113;

8. Dezember: Helmut Gugler, Franz-Fischer-Straße 22, Tele­fon 26 0 80;

9. Dezember: Helmut Gugler, Franz-Fischer-Straße 22, Tele­fon 26 0 80;

16. Dezember: Helmut Gugler, Franz-Fischer-Straße 22, Tele­fon 260 80.

A M T L I C H E MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN

EHE­SCHLIESSUNGEN

Michael Weißenböck, Graz, Stmk., und Margit Grolp, Innsbruck (2.10.)

Horst Bidner, Innsbruck, und A n ­gelika Harm, Innsbruck (3. 10.)

Walter Kienzner, Innsbruck, und Irmgard Mauler geb. Kreyer, Innsbruck (5. 10.)

Thomas Regnemer, Innsbruck, und Ilse Oberhuber, Innsbruck (6. 10.)

Gerhard Busch, Innsbruck, und Sonja Pichl, Innsbruck (6. 10.)

Helmut Soukal, Innsbruck, und' Evelyn Strigi geb. Puchegger (6.10.)

Maximilian Rocholl, Innsbruck, und Gabriele Mertlitsch, Inns­bruck (6. 10.)

Johann Obererlacher, Innsbruck, und Ritsa Tsouvalas, Innsbruck (6. 10.)

Wenn Sie im Zusammenhang mit Ihren Wohnungsproblemen zunächst keinen Rat wissen, wohin Sie sich um Auskunft wen­den sollen, dann wird die

Wohnungsvermittlungsstelle bestrebt sein, Ihnen mit Hinweisen zu helfen, wie Sie Ihr Anlie­gen gezielt einer Erledigung zuführen können.

Die Wohnungsvermittlungsstelle nimmt sich Zeit für Sie

Rathaus, Fallmerayerstraße 1, 2. Stock, Zimmer 367, Telefon 26 7 71/367 Durchwahl.

Volkmar Pircher, Aldrans, Tirol, und Angelika Haslacher, Inns­bruck (6. 10.)

Günter Mitterhofer, Innsbruck, und Cornelia Dalvai, Innsbruck (6. 10.)

Wilhelm Schlögl, Hall in Tirol, und Gabriele Hölzl, Innsbruck (6. 10.)

Manfred Resch, Judendorf-Stra-

STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Bäderbetriebsleitung, Amraser Straße 3, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Liefern von Gartenmöbeln für die Bäderbetriebe. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Bäderbetriebsleitung, Amraser Straße 3, 6020 Innsbruck, ge­gen einen Unkostenbeitrag von S 100,— behoben oder als Nachnahmesen­dung angefordert werden. Abgabetermin: spätestens Donnerstag, 22. November 1984, 11 Uhr.

ßenengel, Stmk., und Eva Pach-lechner geb. Seeber, Innsbruck (12. 10.)

Eduard Pimmingstorfer, Inns­bruck, und Paula Luschin geb. Heufler, Innsbruck (13. 10.)

Christian Kluwick, Innsbruck, und Christine Kapeller, Innsbruck (13. 10.)

Martin Eder, Innsbruck, und Erika Salchner, Innsbruck (13. 10.)

GEBURTEN

Markus Malle (19. 9.), Innsbruck Florian Flaig (22. 9.), Innsbruck Nadja Al-Zoairy (26. 9.), Inns­

bruck Gregor Blank (29. 9.), Innsbruck Rupert Gach (1. 10.), Innsbruck Mario Saurwein (30. 9.), Innsbruck Anemone Eidelpes (21. 9.), Inns­

bruck

Beate Steinegger (25. 9.), Inns­bruck

Sabrina Wimmer (27. 9.), Inns­bruck

Matthias Guggenberger (24. 9.), Innsbruck

Matthias Schafferer (3. 10.), Inns­bruck

Helga Putz (30. 9.), Innsbruck Bianca Baumgartner (4. 10.), Inns­

bruck Monika Pejkic (1. 10.), Innsbruck Sabrina Pfeifer (5. 10.), Innsbruck Rubina Reisner (8. 10.), Innsbruck Andrea Schönherr (4. 10.), Inns­

bruck Bernhard Wilhelmer (9. 10.), Inns­

bruck

Die nächste Ausgabe der „Innsbrucker Stadtnachrich­ten" erscheint am 19. De­zember 1984 in einer Aufla­ge von 56.300 Stück und wird kostenlos jedem Inns­brucker Haushalt zugestellt. Wenn Sie schon am nächsten Tag in den Besitz der „Inns­brucker Stadtnachrichten" kommen, ist dies ein Ver­dienst Ihres Postzustellers. Sollten Sie die „Innsbrucker Stadtnachrichten" einmal nicht erhalten, bitten wir Sie um eine kurze Nachricht an das Pressereferat im Rat­haus, Maria-Theresien-Stra­ße 18, Telefon 32 4 66.

Seite 12 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11

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STA DT WERKE INNSBRUCK

Bei Umweltsorgen oder Vorschlägen zur Verbesserung unserer Umwelt: Rufen Sie uns doch bitte an über

das grüne Telefon 26771-351—Durchwahl Wir helfen Ihnen gerne und sind Ihnen dankbar.

Ihr Amt für Umweltschutz

STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Verwaltungsdirektion, Salurner Straße 11, 6010 Innsbruck. Gegenstand: Lieferung von EDV-Formularen. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 3. Stock, Zimmer 17, gegen einen Unko­stenbeitrag von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefor­dert werden. Abgabetermin: spätestens Freitag, 23. November 1984, 11 Uhr.

G E N E R A L D I R E K T I O N

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salur­ner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Lieferung eines Allrad-Traktors mit Schnecpflugcinrich-tung. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 1. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unko­stenbeitrag von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefor­dert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Freitag, den 30. Novem­ber 1984, 11 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Sa­lurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Anbotseröffnung: Diese findet am Freitag, den 30. November 1984, 11 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,6. Stock, Sit­zungszimmer, statt.

G E N E R A L D I R E K T I O N

STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Wasserwerk, Salurner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Lieferung eines Reduzierventiles mit Ausbaustück. Teilnahmeberechtigung: alle einschlägigen und in Österreich ansässigen Firmen. Ausschreibungsunterlagen: Diese können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 3. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unko­stenbeitrag von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefor­dert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Dienstag, den 27. No­vember 1984, 10 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Angebotseröffnung: Dienstag, den 27. November 1984, 10.05 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,6. Stock, Sitzungszimmer. Den Offertstellern steht es frei, der Angebotseröffnung beizuwohnen.

G E N E R A L D I R E K T I O N

Im Rahmen des Jugendbeschäftigungskonzeptes der Stadt Innsbruck wird ein einmaliger Zuschuß in der Höhe von

S 10.000.- für Klein- und Mittelbetriebe gewährt, die zusätzliche Lehr- oder Jugendarbeitsplätze schaf­fen oder am Arbeitsmarkt besonders benachteiligten Jugend­lichen Beschäftigung bieten. Richtlinien und Antragsformula­re sind erhältlich im Amt für Wirtschaftsförderung, altes Rat­haus, 3. Stock, Zimmer 191, Tel. 26 7 71, Klappe 191.

Im Rahmen der Möglichkeiten des Jugendbeschäftigungskon­zeptes der Stadt Innsbruck finden arbeitslose Jugendliche un­bürokratische Beratung und Hilfestellung. Die Informations­stelle für

Jugendbeschäftigung im alten Rathaus, Maria-Theresien-Straße, 3. Stock, Zimmer 191, Tel. 26 7 71, Klappe 191, steht Ihnen gerne zur Verfügung.

Termine zur Polio-Impfung Im städtischen Gesundheitsamt, neues Rathaus, Fallmerayerstraße 1, 1. Stock, Zimmer 332, an Werk­tagen außer Samstag täglich von 8 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr (Mon­tag bis 19 Uhr), Freitag von 8 bis 12 Uhr. In den städtischen Mutterbera­tungsstellen von 14 bis 16 Uhr (falls nicht anders angegeben). Mittwoch, 14. November: Roseg-gerstr. 1, Mühlau (Anton-Rauch-Str. 30), Allerheiligenhöfe (Schule) Bus: Amras (Feuerwehr) 14—15 Uhr, Sieglanger (Kirche) 15.15-16 Uhr Donnerstag, 15. November: Salur­ner Str. 4, An-der-Lan-Str. 39 (Olymp. Dorf), Innallee 3 (St. Ni­kolaus) Bus: Fischnalerstr. Montag, 19. November: Salurner

Str. 4, An-der-Lan-Str. 39 (Olymp. Dorf), Angergasse 18 (Schule), Siegmairstr. 1 (Ecke Lönsstr.) Dienstag, 20. November: Pem-baurstr. 33 (Stöckl), Speckbacher-str. 40 (Wilten), Wörndlestr. 2 (Reichenau) Bus: Sadrach (Hofwaldweg) Mittwoch, 21. November: Roseg-gerstr. 1, Arzl (Krippengasse 4), Igls (Postgebäude) Bus: Kranebitten (Hans-Unter-müller-Str.) Donnerstag, 22. November: Salur­ner Str. 4, An-der-Lan-Str. 39 (Olymp. Dorf), Innallee 3 (St. Ni­kolaus) Bus: Fischnalerstr. Freitag, 23. November: Technik 9.30-11 Uhr Nachimpfungstermin: Montag, 26. November 1984, Salurner Str. 4

STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Wasserwerk, Salurner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Lieferung von Haus- und Großwasserzählern. Teilnahmeberechtigung: alle einschlägigen und in Österreich ansässigen Firmen. Ausschreibungsunterlagen: Diese können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 3. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unko­stenbeitrag von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefor­dert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Dienstag, den 27. No­vember 1984, 10.30 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Inns­bruck, Salurner Straße 11,2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt einge­langt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Angebotseröffnung: Dienstag, den 27. November 1984, 10.35 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,6. Stock, Sitzungszimmer. Den Offertstellern steht es frei, der Angebotseröffnung beizuwohnen.

G E N E R A L D I R E K T I O N

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11 Seite 13

Page 14: Innsbrucker Stadtnachrichten

STADTWERKE INNSBRUCK STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliches Verkaufsangebot Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salur-ner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Verkauf eines fahrbaren 160-kVA-Dieselaggregates, Marke Kässbohrer. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 1. Stock, Zimmer 10, behoben oder ange­fordert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Donnerstag, den 29. November 1984,11 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Inns­bruck, Salurner Straße 11,2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt einge­langt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Anbotseröffnung: Diese findet am Donnerstag, 29. November 1984, 11 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 6. Stock, Sit­zungszimmer, statt.

G E N E R A L D I R E K T I O N

STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salur­ner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Umbau einer Hochspannungs-Freileitung. I. Statische Nachprüfung der Mäste und Fundamente.

II. Erstellen von Ausschreibungsunterlagen für den Umbau der Hoch­spannungs-Freileitung von einem Zweileitersystem auf ein Dreh­stromsystem.

Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 1. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unko­stenbeitrag von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefor­dert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Dienstag, den 29. Jän­ner 1985, 11 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Sa­lurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Anbotseröffnung: Diese findet am Dienstag, den 29. Jänner 1985,11 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,6. Stock, Sitzungszim­mer, statt.

G E N E R A L D I R E K T I O N

STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salur­ner Straße 11, 6010 Innsbruck. Gegenstand: Errichtung eines Umspannstellengebäudes in Natters (Gar­tenweg). Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 1. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unko­stenbeitrag von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefor­dert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Donnerstag, 6. Dezem­ber 1984, 11 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Sa­lurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Anbotseröffnung: Diese findet am Donnerstag, den 6. Dezember 1984, 11 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 6. Stock, Sit­zungszimmer, statt.

G E N E R A L D I R E K T I O N

Kundmachung

Gastarife Gemäß Bescheid des Amtes der Tiroler Landesregierung I d — ZI. 1.0707—65 vom 25. September 1984 wurde der Abgabepreis für Gas aus der Erzeugung der Stadtwerke Innsbruck mit einem Mindestheizwert von 7,443 kWh/Normalkubikmeter (Nm 3) mit Wirkung ab 1. Jänner 1985 wie folgt festgesetzt:

Allgemeiner Gastarif: Nettopreis Bruttopreis (ohne USt.) (inkl. 20 % USt.)

für Haushalt, Gewerbe/Industrie und Heizgas je Kilowattstunde -,7180 ,8616

Für die Beistellung der technisch notwendigen Meß- und Regeleinrichtun­gen (Gaszähler und Regler) werden monatlich 1,5 % des Wiederbeschaf­fungswertes in Rechnung gestellt.

Die Verrechnung erfolgt nach Nettopreisen, die Umsatzsteuer im gesetz­lich vorgeschriebenen Ausmaß wird dem jeweiligen Rechnungsbetrag zu­geschlagen.

Der bisher gültige Gaspreis tritt mit Ablauf des 31. Dezember 1984 außer Kraft.

Die Stadtplanung informiert + Die Stadtplanung informiert +

E N T W U R F E : Bebauungsplan, Nr. lOO/o, Höttinger Au — Hangfußstra­ße: Auf Grund des Ausbaues der Höttinger Au , bei der ein Mittelstreifen vorgesehen wird, ist es notwendig, die Hauszu­fahrten in diesem Bereich von der Hangfußstraße, wie sie seit

Nr. 80/fo, Hötting, nördlich der Schießstandgasse, Nr. 80/fr, Igls, Bereich der Um­spannstelle Badhausstraße und Lanser Straße an der Gemein­degrenze, Nr. 80/fs, Wilten, Bereich Völ-ser Straße — Mentlbergstraße, Bausperre gemäß § 29 T R O G ,

Änderung von Bebauungsplänen langem im Bebauungsplan vor­gesehen ist, zu ermöglichen. Der vorliegende Bebauungs­plan sieht eine Straßenbreite von 6 m bzw. 5 m (im westl. Be­reich) vor.

Der Entwurf des Bebauungs­planes liegt in Textfassung, planlicher Darstellung und Le­gende innerhalb des Zeitrau­mes vom 20. November 1984 bis 28. Dezember 1984 im Stadtmagistrat Innsbruck, Ma­gistratsabteilung VI (Stadtpla­nung), 4. Stock, Zimmer 446, zur öffentlichen Einsichtnah­me auf.

BESCHLÜSSE: Es wurden die Flächenwid­mungspläne Nr. 80/fp, Mühl­au, Bereich nördlich der Josef-Schraffl-Straße 4, Nr. 80/fqu, Pradl, Bereich zwi­schen Andechs- und Egerdach­straße, Nr. A L — F6, Arzl , Anpassung an Bebauungspläne,'

sowie die Bebauungspläne Nr. 63/ex, Amras, Bereich Amra-ser-See-Straße — Gerhart-Hauptmann-Straße — Geyr-straße, Nr. 112/f, Kranebitten, Klamm­straße zwischen Bundesstraße und Kranebittenbodenweg, Nr. 79/ac, Wilten, Geviert Speckbacher-, Franz-Fischer-, Andreas-Hofer- und Schöpf­straße, Nr. 51/bk, Höttinger Au, Be­reich zwischen Mitterweg, A n ­gergasse, Nagillergasse und In-genuin-Fischler-Straße, Nr. 83/aw, Höttinger Au, Be­reich zwischen Fürstenweg, Hutterweg, Santifaller- und Fischnalerstraße, Nr. 55/ab, Hötting, Bereich zwischen Hinterwaldnerstraße und Schießstandgasse, Bau­sperre gemäß § 29 T R O G , Nr. 45/o, Innsbruck, Bereich zwischen Maria-Theresien-Straße 42 und Hauptpost, und Aufbauplan Nr. 45/ol beschlossen.

Seite 14 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11

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Jugendliche suchen Arbeit Als Serviceleistung im Rahmen des Jugendbeschäftigungs­konzeptes können an dieser Stelle arbeitslose Innsbrucker Jugendliche kostenlos Stellengesuche veröffentlichen.

Büroarbeitsplätze suchen: 4 Handelsschülerinnen mit Praxis, teilweise mit Fremdsprach­kenntnissen und teilweise mit Erfahrung in Datenverarbei­tung

Anlernstellen suchen: 2 männliche und 2 weibliche Jugendliche ohne abgeschlossene Berufsausbildung

Eine Halbtagsstelle im Büro oder Haushalt sucht: 1 19jährige Jugendliche mit Kranken- und Kinderpflegeaus­bildung

Lehrstellen als Bürokauf mann suchen: 1 männlicher und 1 weiblicher Jugendlicher mit erfüllter Schulpflicht

Betriebe, die einen Lehr- oder Jugendarbeitsplatz anbieten, werden gebeten, dies dem Arbeitsamt Innsbruck oder der Informationsstelle für Jugendbeschäftigung im Rathaus, 3. Stock, Zimmer 191, Tel. 26 7 71, Klappe 191, zu melden. An dieselbe Stelle können sich arbeitslose Jugendliche wegen ei­ner kostenlosen Stellenanzeige im Mitteilungsblatt wenden.

STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salur-ner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Überstromzcitrelais, 10-kV-Strom- und Spannungswandler sowie 10-kV-Überspannungsabieiter. Ausschreibungsunterlagen: Diese können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,1. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unko­stenbeitrag von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefor­dert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Dienstag, 4. Dezember 1984, 11 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzu­senden. Angebote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt eingelangt sind, kön­nen, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Anbotseröffnung: Diese findet am Dienstag, 4. Dezember 1984, 11 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,6. Stock, Sitzungszim­mer, statt.

G E N E R A L D I R E K T I O N

STERBEFALLE Sieglinde Hagleitner (9. 10.), Inns­

bruck

Ausstellungen

(Fortsetzung von Seite 6)

WIFI, Ausstellungssaal der Tiroler Handelskammer, Meinhardstra­ße 12: Accessoires — Weih­nachtsausstellung — 23. Novem­

ber bis 20. Dezember (tgl. von 9 bis 19 Uhr)

Galerie Krinzinger, Adolf-Pichler-Platz 8: Aloise — Bilder — bis 8. Dezember; Martin Walde — ab 12. Dezember (Di. bis Fr. von 10 bis 12 und von 16 bis 20 Uhr, Sa. von 10 bis 13 Uhr)

Josef Gufler (24. 9.), Innsbruck Franz Payr (24. 9.), Innsbruck Wilhelmine Rauth (24. 9.), Inns­

bruck Wilhelm Silier (24. 9.), Innsbruck Alexander Schmid (27. 9.), Inns­

bruck Maria Vivod (27. 9.), Innsbruck Johann Griesser (27.9.), Innsbruck Emilie Kluger (27. 9.), Innsbruck Herbert Steinlechner (27.9.), Inns­

bruck Heinrich Sepp (29. 9.), Innsbruck Paula Hirschhuber (29. 9.), Inns­

bruck Vigil Comploj (30. 9.), Innsbruck Anna Mesli (1. 10.), Innsbruck Julie Vlk (2. 10.), Innsbruck Anna Christlet (1. 10.), Innsbruck Rudolf Jauk (2. 10.), Innsbruck Adolf Scarazzini (2.10.), Innsbruck Anna Weinrath (2. 10.), Innsbruck Cacilia Aigner (4. 10.), Innsbruck Hans-Jörg Ellmerer (6. 10.), Inns­

bruck Thomas Sponring (7. 10.), Inns­

bruck Hermann Urabl (6. 10.), Innsbruck Hermann Greiderer (7. 10.), Inns­

bruck Otto Vlk (7. 10.), Innsbruck Karl Erlacher (8. 10.), Innsbruck Herta Dollinger (8. 10.), Innsbruck Katharina Lagger (8. 10.), Inns­

bruck Elisabeth Reith (8. 10.), Innsbruck Richard Schweiggl (9. 10.), Inns­

bruck Dipl.-Ing. Josef Retter (8. 10.),

Innsbruck

Terminkalender für die Sperrmüllabfuhr Montag, 19. November, ab 5 Uhr:

Schmidgasse, Pradler Straße, Schmuckgasse, Pradler Platz, Gaswerkstraße.

Dienstag, 20. November, Be­ginn 5 Uhr:

Körnerstraße, Defregger-straße, Gabelsbergerstraße, Pestalozzistraße.

Mittwoch, 21. November, Be­ginn 6 Uhr:

Amthorstraße, Lindenhof, Ahornhof, Türingstraße, A m Rain, A m Roßsprung.

Donnerstag, 22. November, Beginn 6 Uhr:

Gumppstraße, Lindenstra­ße, Eichhof.

Montag, 26. November, Be­ginn 6 Uhr:

Rudolf-Greinz-Straße, Lang­straße, Panzing, Pembaur-straße.

Dienstag, 27. November, Be­ginn 6 Uhr:

Leipziger Platz, Amraser Straße, Kranewitterstraße.

Mittwoch, 28. November, Be­ginn 6 Uhr:

Koflerstraße, Mittererstraße, Dürerstraße, Schretterstra-ße, Landseestraße, Schwind­straße, Hans-Sachs-Straße, Rilkestraße.

Donnerstag, 29. November, Beginn 6 Uhr:

Bruder-Willram-Straße, Kernstockstraße, Seebergas­se, Petzoldstraße, Grenzstra­ße, Josef-Pöll-Straße.

Montag, 3. Dezember, Beginn 6 Uhr:

Nordkettenstraße, Siegmair-straße, Lönsstraße, Mößl-gasse, Domanigweg.

Dienstag, 4. Dezember, Be­ginn 6 Uhr:

Geyrstraße, Philippine-Wel­ser-Straße, Kirchmayrgasse, Kirchsteig (Sperrmüll bei der Schule lagern), Winkel­feldsteig, Tummelplatzweg (Sperrmüll an der Schloß­straße lagern), Schloßstraße, Schloß Ambras, Bichlweg (Sperrmüll je zur Hälfte beim Lehrerheim bzw. beim Haus Bichlweg 10 lagern), Luigen-straße, Bleichenweg, Pfaf­fensteig (Sperrmüll an der Luigenstraße lagern), Eger­dach.

Mittwoch, 5. Dezember, Be­ginn 6 Uhr:

Amraser-See-Straße, Algun-der Straße, Vintler Gasse, Mosengasse, Gerhart-Haupt-mann-Straße, Wolkenstein-gasse, Wallpachgasse.

Donnerstag, 6. Dezember, Be­ginn 6 Uhr:

Wiesengasse, Beda-Weber-Gasse, Kaufmannstraße, Premstraße, Schullernstraße, Plonergasse, Johann-Strauß-Straße, Wetterherrenweg.

Montag, 10. Dezember, Be­ginn 6 Uhr:

Burgenlandstraße, Olympia­straße, Köldererstraße, Dr.-Glatz-Straße, Cranachstra-ße, Resselstraße, Rosegger-straße, Pacherstraße, Anzen-gruberstraße.

Dienstag, 11. Dezember, Be­ginn 6 Uhr:

Hunoldstraße, Sillufer, Sill-höfe, Helblingstraße, Purt­schellerstraße, Knollerstra-ße, Hörmannstraße.

Es kann nur jener Sperrmüll abgeführt werden, der bis zum angegebenen Abfuhrbeginn vor den Hauseingängen bzw. an den besonders bezeichneten Sammelplätzen bereitgestellt wird. Als Sperrmüll gilt nur sperriges Gut aus dem Haus­halt, wie Möbelstücke, Matrat­zen, Herde, Kühlschränke usw., jedoch nicht Fahrzeug­teile, Baumaterial, Bauschutt, Baum- und Staudenschnitt u. dgl.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11 Seite 15

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Die italienische Besatzung 1918 -1920 Nachdem der Krieg für die österreichisch-ungarische Mon­archie verloren war, wurde am 3. November 1918 zwischen Österreich-Ungarn und den A l ­liierten Mächten der Waffen-

Von Josefine Justic

stillstand von Villa Giusti bei Padua geschlossen. Im Artikel 4 dieses Abkom­mens hieß es wörtlich: „Die Verbündeten werden das abso­lute Recht haben: a) einer freien Bewegung für ihre Truppen auf jeder Straße oder Eisenbahn oder auf jedem Wasserweg des österr.-ungarischen Gebietes und des Gebrauches der nöti­gen österreichisch-ungarischen Transportmittel; b) mit den ver­bündeten Kräften alle jene stra­tegischen Punkte in Österreich-Ungarn für die den Alliierten nötig scheinende Zeit zu beset­zen, zu dem Zwecke, dort zu wohnen oder die Ordnung auf­rechtzuerhalten; c) zu Requisi­tionen gegen Bezahlung zugun­sten der verbündeten Heere, wo immer sie sich befinden." Auf der Grundlage dieses Ab­kommens wurden Innsbruck und in der Folge auch andere Städte Tirols von italienischen Truppen besetzt. Mit einer

Kundmachung des italienischen Armeekommandanten Catta­neo, datiert vom 19. November 1918 in Brixen, wurde am 24. November in den „Neuen Tiro­ler Stimmen" folgendes verlaut-bart: „Gemäß Artikel 4 der Waffenstillstandsbedingungen zwischen den Alliierten und Österreich-Ungarn hat das ita­lienische Oberste Heereskom­mando die Besetzung einiger strategischer Punkte im Inntale, darunter die Stadt Innsbruck mit Umgebung, angeordnet. Mit der Durchführung der Beset­zung ist der Divisionskomman­dant General Rossi cav. Anni­bale mit den ihm unterstellten Truppen betraut. Derselbe ist beauftragt, die weiteren Moda­litäten der Besetzung zu bestim­men und nötigenfalls die zur Erhaltung der öffentlichen Ordnung erforderlichen Maß­nahmen zu treffen. Die Stadtbe­völkerung wird im eigenen In­teresse aufgefordert, Ruhe zu bewahren und ruhig ihren Ge­schäften nachzugehen. Die Lo­kalbehörden werden bei der Unterbringung der italieni­schen Truppen in Innsbruck be­hilflich sein. Da die Besetzung von Innsbruck durch die Trup­pen des italienischen Heeres ei­nen vorübergehenden Charak-

ter trägt, werden dementspre­chend die Beziehungen zu der Bevölkerung und den Lokalbe­hörden derart ausgestaltet, daß die ungestörte Ruhe in der Stadt bewahrt und deren friedliche Neuregelung nicht gehemmt wird." Bereits am 20. November rief der Innsbrucker Bürgermeister Wilhelm Greil die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren und sich aller feindlichen Kundgebun­gen zu enthalten, da gegen diese Besetzung jeder Einspruch ver­gebens wäre. Die italienischen Truppen nä­herten sich am 22. November der Landeshauptstadt. Sie ka­men sowohl zu Fuß, mit Autos oder Fahrrädern als auch mit Panzerwägen über die Brenner­straße und die Mittelgebirgs-dörfer in das Inntal und langten am darauffolgenden Tag in der Stadt ein. Die Kommandanten der Truppen waren im Hotel Tirol bzw. im Arlberger Hof (= Salurner Straße 1) unterge­bracht, die Soldaten nahmen ihr Quartier in Kasernen und öf­fentlichen Gebäuden, wie z. B. dem „Pädagogium" in der Fall-merayerstraße oder der Neuen Universität, in der damals noch kein studentischer Betrieb auf­genommen war. Es mußte zeit-

Eine Einheit der italienischen Besatzung am Bozner Platz. (Foto: Sammlung W. Kreutz)

weise doch für 20.000 bis 22.000 Mann Unterkunft ge­schaffen werden. Die Atmosphäre zwischen den Besatzern und der Innsbrucker Bevölkerung war keine sehr ge­spannte. Von großem Vorteil war, daß sich die Italiener in der damals doch in allem kargen Zeit selbst versorgten und so die Einheimischen nicht gezwun­gen waren, auch sie noch zu ver­köstigen. Im Gegenteil, die ita­lienischen Stellen beschenkten im Dezember 1918 Minderbe­mittelte, Kriegsflüchtlinge, Kin­der und Waisen mit Rationen von Reis, Zucker und Schoko­lade und spendierten den Inns­bruckern im Dezember 1919 zehn Waggons Reis und eine halbe Millionen Kronen. Die Aufgaben der Okkupanten nördlich des Brenners waren hauptsächlich folgende: die Rückreise italienischer Kriegs­gefangener in die Wege zu leiten und deren Durchführung zu überwachen; die Kriegsgräber ihrer gefallenen und verstorbe­nen Kameraden zu betreuen — in diesem Zusammenhang leg­ten sie im Jahre 1920 den italie­nischen Militärfriedhof in A m -ras an und enthüllten dort einen Gedenkstein; überdies regelten sie die Einreise von Nordtiro­lern in den nun abgetrennten Landesteil südlich des Bren­ners. Ansonsten wußten sich die Soldaten auch auf angeneh­me Weise die Zeit zu vertreiben: Es gab sportliche Wettkämpfe auf den Feldern unterhalb von Mentlberg und Aufführungen des „Teatro del soldato" in der Ausstellungshalle (= heute Messehalle) im Saggen. Die italienischen Besatzungs­truppen verließen im Jahre 1920 unsere Stadt, die letzten am 11. Dezember — das Frie­densdiktat von St. Germain war am 10. September 1919 unter­zeichnet worden.

VOR HUNDERT JAHREN

22. November: Der Vorstand der Sektion Innsbruck des A l ­penvereins erstattet Bericht über die alpinen Arbeiten und Leistungen der Sektion im Raum Innsbruck: Die Wege am Hafelekar wurden beschriftet, und beim Titschenbrunnen wurde eine Ruhebank aufge­stellt.


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