Date post: | 13-Mar-2016 |
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S T A D T N A C H R I C H T E N O F F I Z I E L L E S M I T T E I L U N G S B L A T T D E R L A N D E S H A U P T S T A D T
An einen Haushalt P.b.b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck 14. November 1984/Nr. 11
Stadt kauft Kraftwerk am Mühlauer Bach Kleinkraftwerk aus dem Jahre 1907 als siebtes Glied in der Stromversorgungskette der Stadt Innsbruck
(We) Die Stromversorgung der Stadt Innsbruck erfolgt zu rund 50 Prozent durch stadteigene Kraftwerke. Diese sechs Wasserkraftwerke erbringen eine Arbeitsmenge von ca. 260 M i l -
Haus fur die Volkshochschule
Den alten Alleebäumen zuliebe Seite 4
Termine für die Sperrmüllabfuhr Seite 15
lionen Kilowattstunden pro Jahr. Strom ist wertvoll und für das Funktionieren der Wirtschaft wie auch der privaten Haushalte unentbehrlich. So haben die Stadtwerke natürlich stets ein waches Auge dafür, wie zusätzlich Strom in Eigenregie aufgebracht werden könnte. Als aus der Konkursmasse der Firma Weyrer ein vom Mühlauer Bach gespeistes Kleinkraftwerk zum Verkauf angeboten wurde, hat man im Verwaltungsausschuß der Stadtwerke unter Vorsitz von Stadtrat Dr. Steidl auch nicht lange gezögert und dieses Kleinkraftwerk einschließlich 28.723 Quadratmeter Grund zum Preis von insgesamt 14,274 Millionen Schilling erworben.
Mag auch das Arbeitsvermögen dieses ehemals privaten Kraftwerkes mit 1,2 Millionen Kilowattstunden verhältnismäßig klein sein, so ist nach dem wieder modernen Grundsatz „ Small is beautiful" der Ankauf dieses nunmehr siebten Gliedes in der stadteigenen Stromver
sorgungskette eine wertvolle Investition. Dazu kommt, daß die Stadtgemeinde in Hinkunft für dieses Kraftwerk für den Wasserentzug aus dem Mühlauer Bach keine Wasserentschädigung mehr bezahlen muß, was eine jährliche Einsparung von 235.000 Schilling bedeutet.
Kleinod erhielt neuen Glanz Eine Initiative des Verschönerungsvereines (Gr) Der Innsbrucker Verschönerungsverein hat eine neue, liebenswerte Initiative gesetzt: die vor über hundert Jahren von Innsbrucker Bürgern für den Waltherpark gestiftete „Geographensäule" wurde von Bildhauer Adalbert Kuttler meisterhaft restauriert und am 12. Ok
tober der Stadt an ihrem neuen Aufstellungsort im Waltherpark vom Obmann des Verschönerungsvereines, Dr. Hans Krug, wieder übergeben. Mit Bürgermeister Niescher, der die Geographensäule wieder in die Obhut der Stadt übernahm, waren Stadtrat Dr. Günther Schlenck, Stadtrat Dr. Meisinger und Gemeinderat Bachmann, für den Verschönerungsverein auch Schriftführer Mag. Glantschnig und neben weiteren Gästen Bildhauer Kuttler anwesend. Obmann Dr. Krug berichtete über die Geschichte dieses Kleinods im Waltherpark und dankte allen, die an seiner Restaurierung und Wiederaufstellung mitgearbeitet haben. Bürgermeister Niescher verwies auf jene „Patrioten", die in der Vergangenheit durch Stiftungen oder Geschenke die Stadt verschönert und deren Möglichkeiten zu sozialer Hilfe vergrößert haben, und würdigte die Aktivitäten des Verschönerungsvereines, der nunmehr im Rahmen seiner Möglichkeiten in die Fußstapfen jener Gönner vergangener Zeiten getreten sei, um zum Lebenswert unserer Stadt beizutragen.(F.: Murauer)
„Glück auf" für 2. Bauabschnitt I, -̂Nun Neubau des gesamten Triebwasserstollens (We) Nach einer Bauzeit von 41 Monaten wurde im August dieses Jahres der erste Bauabschnitt des neuen Triebwasserstollens für das Kraftwerk Obere Sill abgeschlossen. Dieser Abschnitt reicht von der Schleusenanlage in Matrei bis zum südlichen Ortsrand von Schönberg. Dieser Tage wurde nun mit den Bauarbeiten zum zweiten Bauabschnitt begonnen, nachdem Mitte September von den Stadtwerken der Auftrag an eine Ar beitsgemeinschaft, bestehend aus den Firmen Hinteregger, Salzburg, und Stuag, Wien bzw. Innsbruck, vergeben wurde, welche Billigstbieter einer vorangegangenen öffentlichen Ausschreibung war. Die 2109 Meter lange Stollenstraße führt als direkte Fortsetzung des ersten Bauabschnittes zunächst am östlichen Ortsrand von Schönberg entlang, kreuzt dann die Brennerautobahn nördlich des Rasthauses Europabrücke und mündet anschließend in einem Bogen in das Wasserschloß. Wie die durchgeführten geolo
gischen Untersuchungen ergeben haben, liegt der Stollen zunächst über einen Bereich von ca. 760 Metern im Gneis, wo der Vortrieb konventionell erfolgen wird. Im weiteren nördlichen Teil, wo der Stollen im Schotter verläuft, kann voraussichtlich eine Teilschnittfräse für den Vortrieb eingesetzt werden. Nach der Fertigstellung des gesamten neuen Stollens und der notwendigen Umbauarbeiten bei der Schleuse Matrei, beim Wasserschloß und beim Unterwasserkanal im Herbst 1986 kann die maximale Wassermenge des Oberen Sillwerkes erhöht und mit den bereits vorhandenen Maschinen im Sommerhalbjahr die Kraftwerksleistung von derzeit 12,6 M W auf ca. 17 M W erhöht werden. In den Winter- und Übergangsmonaten kann der neue Stollen als Speicher verwendet werden und bietet so die Möglichkeit, die Kraftwerksleistung in einem gewissen Ausmaß der Netzbelastung anzupassen, wodurch sich Kosteneinsparungen beim Energiebezug erzielen lassen.
Heim für Wiltener Sportvereine Besseres Angebot von FC Veldidena und SK Wüten (Gr) Die offizielle Übergabe des neuen Vereinsheimes für den FC Veldidena und den SK Wilten am Sportplatz Besele-park am 19. Oktober war der Abschluß einer langen Entwicklung und ist zugleich Beginn eines nun wesentlich verbesserten Angebotes für die sportbegeisterte Jugend. Die Präsidenten der beiden Sportvereine, LAbg. Ing. Mader und G R Ing. Barenth, nahmen dies erfreut zur Kenntnis, wie den Worten Ing. Maders zu entnehmen war, der vor allem die Erschwernisse skizzierte, die von den beiden ältesten Traditionsvereinen des Wiltener Bereiches bisher in Kauf genommen werden mußten. Es erforderte von den Funktionären viel Idealismus, wenn sie in ihrer Wohnung die Verwaltungs- und Organisationsarbeit erledigt und auch die Pflege und Lagerung
der Geräte wahrgenommen haben. Das neue, nach Plänen der Hochbau-Entwurfsabteilung des Stadtmagistrates errichtete Vereinsheim mit seinen zwei Büroräumen, einem Aufenthaltsraum, den Sanitäreinrichtungen und einem Geräteraum für den Platzwart bietet nun, worauf auch von Bürgermeister Romuald Niescher und Sportreferent Vizebürgermeister Ferdinand Obenfeldner hingewiesen wurde, den Vereinen endlich ein eigenes Heim, in dem die entsprechende sportliche Betreuung, aber auch ein gesellschaftliches Zusammenkommen möglich ist. Für die Stadt waren weiters als Mitglieder des Sportausschusses VBgm. Ing. Krasovic, Stadtrat Dr. Knoll und die Gemeinderäte Dr. Rainer, Linzmaier und Ing. Vrba anwesend.
Die Bauarbeiten für den z weiten Bauabschnitt des Trieb wasserstol-lensfür das Kraftwerk Obere Sill haben begonnen. Das Obere Sill-werk liefert derzeit ein Fünftel der im Versorgungsbereich des E-Werkes verbrauchten Energie. (Foto: Stadtwerke)
KURZ GEMELDET
• Zwei Diplomaten wurden im Rathaus von Bürgermeister Romuald Niescher im Beisein des Magistratsdirektors OSR Dr. Wammes empfangen: Am 12. Oktober stattete der in Wien akkredidierte Botschafter der Republik Südafrika, Naudè Steyn, in Begleitung seiner Gattin den Antrittsbesuch ab, am 15. Oktober, begleitet von Frau Vizekonsul Mireille Oberascher, der neue französische Generalkonsul in Innsbruck, Michel Guillin.
• Der in Wien akkredidierte Botschafter Finnlands, Kaarlo Yrjö-Koskinen, stattete in Begleitung seiner Gattin und des Repräsentanten des finnischen Konsulates in Innsbruck, Dkfm. Mario Stedile-Foradori, am 30. Oktober im Rathaus seinen Antrittsbesuch ab und wurde von Vizebürgermeister Ing. Ar -tur Krasovic im Beisein von Magistratsdirektor OSR Dr. Wammes empfangen.
• Vom französischen Kulturinstitut, dem Kulturamt der Tiroler Landesregierung und dem Fotoforum Tirol wird ab 6. November ein „Monat der Foto-graphie" in Innsbruck veranstaltet, wobei Aspekte der gegenwärtigen und vergangenen Photographie Frankreichs und Österreichs miteinander konfrontiert werden. Die Veran
staltung umfaßt insgesamt sieben Ausstellungen, das Programm entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender auf Seite 6.
• Der ehemalige Präsident des Landesgerichtes Innsbruck, Dr. Robert Skorpil, der sich auch als Essayist und vor allem durch sein Buch „Pasubio" weithin Ansehen und Wertschätzung erworben hat, vollendete sein 90. Lebensjahr, wozu ihm Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger seine aufrichtigen Glückwünsche übermittelt hat.
• In Zusammenarbeit mit dem Landesfremdenverkehrsamt von Südtirol veranstaltete das Kaufhaus Tyrol vom 25. Oktober bis 10. November eine Verkaufsschau unter der Devise „Südtirol bei uns zu Gast". Neben typischen kulinarischen Spezialitäten konnten sich Interessierte auch über das Südtiroler Kunsthandwerk und das Urlaubsangebot informieren.
I N N S B R U C K E R S T A D T N A C H R I C H T E N — offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Herausgeber, Eigentümer und Verleger: die Stadtgemeinde Innsbruck. Chefredakteur und fü r den Inhalt verantwortlich: Paul Gruber, in der Redaktion: U l l a Ehringhaus-Thien und Wolfgang Weger. A l l e Innsbruck, Rathaus, Mar ia-Theres ien-St raße 18, Tel . 32 4 66. Druck: Wagner'sche Univ.-Buchdruckerei Buchroithncr & C o .
Seite 2 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11
Liebe Mitbürger!
Zum sechsten Mal wurden in diesen Tagen junge Wissenschaftler mit dem Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für die wissenschaftliche Forschung an der Universität Innsbruck ausgezeichnet, der jährlich vergeben wird. Jedesmal, wenn dieser Preis vom Bürgermeister im Namen der Bevölkerung von Innsbruck überreicht wird, ist das nicht nur eine Anerkennung für hervorragende Leistungen und ein Ansporn für die Forschungstätigkeit an unserer Alma mater, sondern zugleich auch Ausdruck der Verbundenheit der Stadt mit ihrer Universität. Nahezu ein Fünftel der Menschen, die in Innsbruck leben, sind als Hörer oder im Bereich der Lehre wie auch der Verwaltung an unserer Universität tätig. Bedenkt man darüber hinaus aber, wie sehr der Ruf, den unsere Universität genießt, auch dem Ansehen der Stadt zugute kommt und in welchem Ausmaß und in immer vielfältigerer und konkreterer Weise von der Universität Hilfestellungen zur Bewältigung aktueller Aufgaben an die Stadt kommen, so kann die Verbundenheit von Stadt und Universität nicht eng genug sein. Das Attribut „Universitätsstadt" ist uns Verpflichtung, diese Entwicklung in Zukunft noch zu vertiefen.
Länger in guter Obhut verbleiben Betreuung Jugendlicher auch nach Pflichtschule im Kinderheim Pechegarten (Th) Der Ausbau des Dachbodens im Kinderheim Pechegarten in Wilten hat es möglich gemacht, daß die rund 5(1 Kinder nunmehr in Kleingruppen von je 10 bis 12 Mädchen und Buben betreut werden. Damit folgt die Stadtgemeinde der allgemeinen Tendenz in der Heimerziehung, die weg von der Großgruppe und hin zur familienähnlichen Kleingruppe führt.
Der Vorteil dieser Entwicklung liegt darin, daß die Erzieherin sich nun intensiver „ihren" Kindern widmen kann, und dies sowohl während der Erledigung der Schulaufgaben als auch während der Freizeit. Die baulichen Veränderungen, die auch in den anderen Stockwerken zu den notwendig gewordenen geänderten Raumeinteilungen führten, wurden vor einem Jahr abgeschlossen, die Baukosten betrugen über zwei Millionen Schilling. Die Kinder sind nun innerhalb ihrer Wohneinheit in Zweioder Dreibettzimmern untergebracht, wobei die größeren unter ihnen die Ausgestaltung der Räume selbst übernehmen durften. In den durch den Ausbau gewonnen Räumlichkeiten (es sind dies sieben Schlafzimmer, eine Naßzelle, ein gemütlicher Aufenthaltsraum und ein Lernzimmer) ist es nun möglich, erstmals eine Mädchengruppe auch über den Pflichtschulabschluß hinaus zu betreuen. Bisher war dies nicht der Fall, was, so die Leiterin Frau Direktor Federspiel, äußerst bedauerlich war, weil die Mädchen, mehr noch als die Burschen, gerade in diesem
Alter des erzieherischen Einflusses besonders bedürfen. Zudem gibt es kaum Lehrlingsheime für Mädchen in Innsbruck. Geplant ist, daß in Zukunft auch die größeren Mädchen aus dem städtischen Kinderheim Mariahilf, das unter der gleichen Leitung steht, im Pechegarten in die „Gruppe der Großen" hineinwachsen. Anders als im restlichen Heimalltag räumen diese Jugendlichen z. B. ihre Zimmer selbst auf und versorgen ihre Bügelwäsche in E i
genregie. Unter Anleitung und Schritt für Schritt soll der junge Mensch auf das selbständige Leben vorbereitet werden. Groß sind die Bemühungen der Erzieherinnen, wenn es darum geht, die Heimkinder an Aktivitäten verschiedenster Art teilhaben zu lassen. So kommt z. B. eine Lehrerin des Konservatoriums ins Haus, um den dafür Interessierten Gitarre- oder Flötenunterricht zu geben. Mit Begeisterung nehmen die Jugendlichen die von Zeit zu Zeit gebotene Gelegenheit wahr, in „großer Garderobe" ins Theater zu gehen. Auch Ausflugs-fahrten, wie z. B. jene ins Technische Museum nach München, sollen mithelfen, aus Heimkindern aufgeschlossene und aktive Menschen zu machen.
Haus für die Volkshochschule Vortragssaal und Kursräume am Marktgraben (Gr) Die Volkshochschule hat im Ursulinentrakt am Marktgraben neue Räume und somit ein eigenes Zentrum in Stadtmitte erhalten. Damit ist ein schon seit Jahrzehnten gehegter Wunsch, um dessen Verwirklichung die langjährige Di rektorin Dr. Emmi Torggler in besonderer Weise bemüht war, in Erfüllung gegangen. Die offizielle Übergabe der neuen Räume am 12. Oktober war denn auch Anlaß, die Bedeu-
Durch bauliche Veränderungen im Kinderheim Pechegarten ist es nun möglich, die im Heim aufgewachsenen Mädchen auch während der auf die Pflichtschulzeit folgenden Ausbildungsjahre zu betreuen. (Foto: Murauer)
tung des neuen Hauses der Volkshochschule herauszustellen.
Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der Volkshochschule, Hofrat Dir. Prazeller, der den mühsamen Weg zur Verwirklichung des nun endlich geglückten Vorhabens skizzierte und allen daran Beteiligten dankte, stellte Landeshauptmannstellvertreter Dr. Prior die aktuelle Situation der Volksund Erwachsenenbildung sowie die besondere Aufgabe, die der Volkshochschule dabei zukomme, umfassend dar.
Bürgermeister Romuald Niescher gab der Freude Ausdruck, daß die Volkshochschule in Innsbruck nun einen Mittelpunkt ihrer nach wie vor auf das ganze Stadtgebiet verteilten Tätigkeit gefunden habe. Die Volkshochschule sei für die Stadt so bedeutungsvoll, daß es voll gerechtfertigt sei, wenn die Stadt zum Zustandekommen dieses Werkes mehr als sechseinhalb Millionen Schilling beigetragen habe und eine Jahressubvention für die Volkshochschule von derzeit 550.000 Schilling leiste.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11 Seite 3
Schlüssel für 33 Wohnungen Wohnhaus in der Reichenauer Straße bezugsfertig (We) Für 33 Innsbrucker Familien schlug am 25. Oktober eine glückliche Stunde, als sie aus der Hand von Wohnungsreferent Stadtrat Dr. Bruno Wallnö-fer die Schlüssel für ihre neuen Wohnungen entgegennehmen konnten. Das neue Wohnhaus am Beginn der Reichenauer Straße, das von der Gemeinnützigen Hauptgenossenschaft des Siedlerbundes im Auftrag der Stadtgemeinde in der relativ kurzen Bauzeit von 18 Monaten errichtet wurde, besteht aus 1 Garsonniere, 21 Zweizimmerwohnungen, 3 Dreizimmerwohnungen und 8 Vierzimmerwohnungen. Trotz der exponierten Lage und des knapp bemessenen Grundstückes an einer frequentierten Straße ist Architekt Lottersber-ger eine ansprechende Wohnanlage gelungen, wobei auf ei
nen hohen Standard an Wärme-und Schallschutz besonderer Wert gelegt wurde. Die Gesamtbaukosten beliefen sich auf 37 Millionen Schilling, die Finanzierung erfolgte nach dem Bundes-Sonder-Wohn-baugesetz mit Zuschüssen des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck. Das Grundstück wurde von der Stadtgemeinde im Baurecht zur Verfügung gestellt. Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer unterstrich in seiner Ansprache, daß man mit vereinten Kräften bemüht gewesen sei, aus den hohen und schmerzlichen Kostenstrukturen durch Förderungsmaßnahmen das Beste für die neuen Mieter herauszuholen. Dem Land Tirol dankte der Wohnungsreferent für die gute Zusammenarbeit in den Fragen der Wohnbautätigkeit in Innsbruck.
Den alten Alleebäumen zuliebe Raum um Bäume in Kaiserjägerstraße vergrößert (Th) Der Überlegung Rechnung tragend, daß der Stadtbewohner, indem er den Bäumen in der Stadt bessere Lebensbedingungen schafft, zugleich seinen eigenen Lebensraum qualitätsvoller und gesünder gestaltet, begann vor einigen Wochen die Sanierung der Grünstreifen in der Kaiserjägerstraße im Saggen. Wie von Fachleuten immer wieder betont wird, ist es neben der Luftverunreinigung u. a. die Verdichtung des Bodens, die zu einem vorzeitigen Absterben der Bäume führt.
Eine der Ursachen der Bodenverdichtung ist das im Wurzelbereich des Baumes parkende Auto. In der Kaiserjägerstraße wird daher der bisherige Parkraum zwischen den Bäumen zugunsten einer eigenen Längs-parkspur auf der Fahrbahn stark eingeschränkt. Der Bereich unmittelbar um den Baum wird nach dem Austausch der Erde gedüngt und bepflanzt, für die zukünftige Ernährung des Baumes werden jeweils vier Be-lüftungs- und Bewässerungsrohre angebracht.(F.: Frischauf)
Im Bild von links nach rechts: Landes- Wohnungsreferent Landesrat Friedel Zanon, der Obmann des gemeinderätlichen Wohnungsausschusses GR Ing. Franz Barenth, Stadtrat Dr. Wallnöfer, der Leiter des städtischen Wohnungsamtes OAR Wohlgemuth. Der Siedlerbund war durch Direktor Wilfried Pienz vertreten.
(Foto: Birbaumer)
Mehr Kontakt Eltern - Schule Pädagogisches Institut seit 5 Jahren bemüht (Th) Manches schulische Versagen der Kinder wäre vermeidbar gewesen, wenn sich Eltern und Lehrer rechtzeitig an einen Tisch gesetzt hätten. Diese Erkenntnis nahmen Verantwortliche des Pädagogischen Institutes des Landes Tirol zum Anlaß, ein Seminar zu gründen, in dem sich je zwanzig Eltern und Lehrer aus ganz Tirol zweimal jährlich treffen. Im Rahmen dieser Beratungen werden Vorschläge für eine intensivere Zusammenarbeit zwi
schen Elternhaus und Schule erarbeitet. Eine Dokumentation über diese fünfjährige Tätigkeit des Seminars liegt nun vor. Sie enthält eine Fülle von praxisbezogenen Modellen, z. B. über die Veranstaltung eines Elternabends, die Verkehrserziehung, die Medienerziehung usw., die als Anregungen für Eltern und Lehrer gedacht sind. Grundtenor ist die unbedingt notwendige Partnerschaft zwischen Elternhaus und Schule.
Das Helfen hat hier Tradition Malteser Ritterorden mit neuer Einsatzzentrale (Th) Seit 27. Oktober verfügt der Malteser Ritterorden, der bisher in der Maria-Theresien-Straße seinen Sitz hatte, über
•iieue Räumlichkeiten in der Leopoldstraße 41. Mit Gesamtkosten von 680.000 Schilling wurden dort alte Baulichkeiten im Stöckl renoviert, so daß jetzt nicht nur ein Lehrsaal, ein Aufenthaltsraum sowie Koch- und Waschgelegenheiten, sondern auch eine Garage für drei Transportfahrzeuge, ein Katastrophenlager und ein Büroraum untergebracht werden konnten. Finanziert wurde die Umgestaltung erst zum kleinen Teil durch Subventionen von Land und Stadt und aus privaten Spendengeldern. Im Malteser Ritterorden Tirol
sind 38 aktive Mitglieder tätig, 18 neue Mitglieder erhalten in diesen Wochen im Orden ihre Ausbildung. Die caritative Einrichtung, die durchwegs von freiwilligen Mitarbeitern in deren Freizeit getragen wird, widmet sich, ihrer Tradition entsprechend, der Pflege und Betreuung von Kranken und Behinderten. In Innsbruck geschieht dies an den Wochenenden im Wohnheim Dürerstraße und im Heim der Lebenshilfe, unter der Woche werden vor allem Fahrdienste geleistet. Als ihre ureigenste Aufgabe bezeichnen die Angehörigen dieses 1070 im Heiligen Land gegründeten Ritterordens die Durchführung von Pilgerfahrten nach Lourdes und Mariazell.
Seite 4 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11
Eine Herausforderung an die Jugend Jungbürger des Geburtsjahrganges 1966 zur Mitverantwortung eingeladen
(Gr) Nahezu 500 Jungbürger nahmen an einem Festakt im Großen Stadtsaal teil, zu dem Bürgermeister Romuald Niescher im Namen der Stadtgemeinde eingeladen hatte. Vorangegangen war am Vorabend ein Gottesdienst in der evangelischen Christuskirche und am Morgen eine Meßfeier in der Hofkirche, bei der Propst Dr. Hans Weiser aus der Sicht des Glaubens auf die politische Volljährigkeit zu sprechen kam. Vizebürgermeister Obenfeld-ner, der die Jungbürger beim Festakt begrüßte, wies auf das Recht der Mitbestimmung hin, das den Jungbürgern nun zustehe, und auf die Verantwortung, die sich daraus ergebe. Seit fast vierzig Jahren seien unserem Land Freiheit und Demokratie geschenkt, was für viele Länder nicht gesagt werden könne, und uns verpflichte, diese Geschenke auch angesichts der heute gegebenen Gefährdungen zu bewahren. Bürgermeister Niescher erinnerte dann daran, daß es im Leben menschlicher Gemeinschaften immer ein Auf und Ab gebe und wir auch in Österreich nach einer Phase steiler Aufwärtsentwicklung nun einer Wirklichkeit gegenüberstünden, die Probleme besonderer Art mit sich gebracht habe. Wenn uns diese nicht entmutigen, sondern erst recht zu Einsatz und Engagement herausfordern sollen, müßten wir sie zunächst einmal etwas hinterfragen:
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Gemeinsam mit den Jungbürgern nahmen die Mitglieder des Innsbrucker Gemeinderates die Tatsache wahr, daß die Innsbrucker des Geburtsjahrganges 1966 den Schritt zur politischen Mitverantwortung als Bürger unseres Staates getan haben. (Fotos: Murauer)
„Wenn wir an die Grenzen von Wirtschaftswachstum und Wohlstand stoßen, muß uns das nicht nachdenklich und verantwortungsbewußter im Umgang mit den materiellen Gütern machen? Muß das in uns nicht eine Spargesinnung wecken und uns sagen, daß das, was den Wert des Menschen ausmacht, vom Wohlstand eher überdeckt als gefördert werden kann und wir nun um so mehr aufgerufen sind, die wahren menschlichen Werte zu suchen und zu pflegen? Wenn nicht mehr Arbeit für alle vorhanden ist, müssen wir nicht um so gewissenhafter die Aufgabe erfüllen, die uns gestellt ist, und darum besorgt sein, daß in unserer Gesellschaft mit Arbeitsmöglichkeiten und Zusatzverdiensten nicht auf Kosten solcher gewu-
Aus der Hand des Bürgermeisters erhielten die Sprecher der Jungbürger, Christine Berger und Wolf gang Hübe, das Jungbürger buch.
chert wird, die keine Arbeit haben? Wenn die öffentliche Hand nicht mehr die Mittel hat, um für alles und jedes, was unsere Vorsorge und materielle Sicherheit betrifft, aufzukommen, müssen wir dann nicht wieder mehr daran denken, daß wir auch selber vorausschauend einen Beitrag für die Bewältigung besonderer Eventualitäten und Erfordernisse unseres Lebens leisten sollten? Wenn sich heute zeigt, wie sehr die Umwelt, wie sehr Bäume, Wasser, Boden, Luft in Mitleidenschaft gezogen wurden durch den Fortschritt der Technik und die progressive Erschließung unseres Landes, müssen wir dann nicht alles tun, um diese Entwicklung jetzt abzustoppen und ihre Wunden, soweit dies möglich ist, wieder zu heilen? Wenn die Technik in der gegenseitigen Aufrüstung ein Gleichgewicht des Schreckens ermöglicht, müssen wir dann nicht bemüht sein um ein wachsendes Übergewicht friedfertiger Gesinnung und gegenseitiger Verständigung, angefangen von der Familie über die Gemeinden, Länder, Staaten und Kontinente?" Die Jungbürger könnten diese Fragen fortsetzen und würden daraus erkennen, wie sehr junge Menschen heute gefordert werden, wenn sie Mitverantwortung übernehmen wollen.
Flughafen und Umweltschutz Die Mitglieder des Stadtsenates wurden über Beschlüsse der Tiroler Flughafenbetriebsgesellschaft informiert, die von der Stadt an die Flughafenleitung herangetragene Anliegen betreffen. So soll dem Ersuchen der Stadt, im Interesse des
Aus dem Stadtsenat
Umweltschutzes auch im Flughafenbereich nur „Heizöl leicht" zu verwenden, bereits in der bevorstehenden Winterperiode Rechnung getragen werden. Zum dringenden Ersuchen des Herrn Bürgermeisters, bei den zuständigen Stellen für die ehestmögliche Errichtung einer dauernd registrierenden Lärmmeß- und -Überwachungsanlage im Bereich der Ein- und Abfluglinie östlich und westlich des Flughafens einzutreten, wird mitgeteilt, daß die Geschäftsführung des Flughafens dem Aufsichtsrat in der nächsten Sitzung über Möglichkeit und Kosten für die Errichtung einer solchen Anlage zu berichten hat. E i ne solche Lärmmeßanlage könnte möglicherweise auch darüber Aufschluß geben, ob es unter den in Innsbruck gegebenen Bedingungen genügt, wenn von den Gesellschaften, die Innsbruck anfliegen — wie vom Flughafendirektor versichert wird —, alle derzeit bestehenden Lärmschutzbedingungen eingehalten werden oder ob weitere Maßnahmen veranlaßt werden müßten.
Mit konkreten Hinweisen machte der Bürgermeister die Jungbürger dann darauf aufmerksam, welche Möglichkeiten ihnen zur Mitentscheidung gegeben sind und welche Voraussetzungen dabei dienlich sind. Wie sie sich die Wahrnehmung ihrer staatsbürgerlichen Pflichten vorstellen, legten abschließend die Sprecher der Jungbürger, Christine Berger und Wolfgang Hübe, dar.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11 Seite 5
VERANSTALTUNGSKALENDER VON MONAT Z U MONAT
Tiroler Landestheater (Beginn: 19.30 Uhr — wenn nicht anders angegeben)
Volk in Not (Karl Schönherr) — Gastspiel der Rittener Sommerspiele — Sa., 17. November
Wie es euch gefällt (W. Shakespeare) - So., 18., Do., 22., Sa., 24. November, So., 9. Dezember
Der Zigeunerbaron (J. Strauß) — Di . , 20. November, Sa., 1. Dezember
Polenblut (O. Nedbal) - Fr., 23., Mo., 26., Do., 29. November, So., 2., Do., 6. Dezember
King Lear — Gastspiel einer Münchner Theatergruppe — in englischer Originalsprache — Di. , 27. November
Don Giovanni (Mozart) — So., 25. (Premiere), M i . , 28. November, M i . , 5., Mo., 10., So., 16. Dezember
Der Feuerturm (S. Lazzari) — Fr., 30. November, Mo., 3., Fr., 7., M i . , 12. Dezember
Bunter Nachmittag — Künstler helfen Tieren (Beginn: 14.30 Uhr) — Sa., 1, Dezember
Unsere kleine Stadt (Th. Wilder) -Sa., 15. Dezember
Kammerspiele (Beginn: 20 Uhr — wenn nicht anders angegeben)
John Gabriel Borkmann (H. Ibsen) — Fr., 16. November, Fr., 7. Dezember
Spitzenhäubchen und Arsenik (Joseph Kesselring) — Sa., 17., Mi . , 21., Fr., 23., So., 25., Do., 29., Fr., 30. November, M i . , 5., Mi . , 12., So., 16. Dezember
Jugendtreff im Theater (Beginn: 15 Uhr) — Schlag nach bei Shakespeare — Do., 22., M i . , 28. November, Do., 13. Dezember
Festvorstellung „25 Jahre Kammerspiele" — Sa., 1. Dezember
Literarischer Abend — Sa., 8. Dezember
Ruhig Bub (Volksstück) — Do., 6. Dezember
Der kleine Muck (Märchen von Gert Richter) — So., 2. (Beginn: 15 Uhr), Sa., 8. (Beginn: 16.30 Uhr), So., 9., Fr., 14., Sa., 15., So., 16. Dezember (Beginn: 15 Uhr)
Werkraumtheater — Frauenschicksale I: Die Liebesgeschichte des Jahrhunderts — Sa., 17., So., 18. November, So., 2., So., 9., Fr., 14. Dezember
Werkraumtheater — Frauenschicksale II: Die gebrochene Frau — So., 18., Sa., 24. November, So., 2., Sa., 8., Sa., 15. Dezember
Konzerte (Beginn: 20 Uhr — wenn nicht anders angegeben)
Fr., 16. November, Großer Stadtsaal: Volksliederabend der Sängervereinigung Mühlau
Sa., 17. November, Kongreßhaus, Saal Tirol: Große Musikanten-Starparade
Mo., 19. November, Stadtsaal: Cä-cilienkonzert der Cappella Oeni-pontana — Giovanni Feiice San-ces: „Missa praesentationis" für Soli, Doppelchor, Orchester und Orgelcontinuo, herausgegeben von Dr. Peter Webhofer — Ausführende: Cappella Oenipon-tana, Extrachor des Tiroler Landestheaters, Innsbrucker Lehrerchor, Bläserchor Innsbruck, Mitglieder des Innsbrucker Symphonieorchesters — Solisten: Anna Aichner (Sopran I), Stilla Hirschberger (Alt I), Raimund Ebenbichler (Tenor I), Rudolf Senn (Baß I), Marialuise Thüringer (Sopran II), Zita Paulmichl (Alt II), Michael Lukavec (Tenor II), Helmut Fieber (Baß II) -Leitung: Karl Horst Wichmann
M i . , 21. November, Kongreßhaus, Saal Tirol: Roger Chapman
Do., 22. November, ORF-Funkhaus: Musik im Studio — Josef Costa (Oboe/Englischhorn), Ja-roslaw Kotulan (Horn), Ulrich Koella (Klavier) — Carl Reinek-ke: Trio op. 188 — Heinrich Herzogenberg: Trio in D — Paul Engel: Trio (1984), Uraufführung
Fr., 23. November, Konservatoriumssaal: Tiroler Ensemble für neue Musik — Konzert zeitgenössischer Tiroler Komponisten
Do., 29. November, Konservatoriumssaal: Innsbrucker Streichquartett — Peter Rabl (Klarinette) — Doris Rainer-Linser (Mezzosopran) — Werke von Mozart, Seipenbusch, Pruckner
Do., 29. November, Großer Stadtsaal: Chris Hinze (Flöte) — Sigi Schwab (Gitarre)
Fr., 30. November, Konservatoriumssaal: Salzburger Musici — Jubiläum 50 Jahre Mozartgemeinde Innsbruck
Fr., 30. November, Kongreßhaus, Saal Tirol: Konzert der Kaiserjägermusik
Sa., 1. Dezember, Kongreßhaus, Saal Tirol (Beginn: 16 und 20 Uhr): Tiroler Adventsingen
So., 2. Dezember, Kongreßhaus, Saal Tirol (Beginn: 16 Uhr): „Gold und Platin" — Alpenlandquartett
D i . , 4. Dezember, Kongreßhaus,
Saal Tirol: 2. Meisterkonzert — Bruno Leonardo Gelber (Klavier) — Werke von Ludwig van Beethoven
Mi . , 5. Dezember, Konservatoriumssaal: Claudio Ferrarini (Flöte), Claudio Piastra (Gitarre) — Musik von Ferdinando Ca-rulli, Emilio Ghezzi, Mauro Giuliani, Luigi Legnani, Mario Ca-stelnovo Tedesco — Eine Veranstaltung des italienischen Kulturinstitutes
Di . , 11. Dezember, Konservatoriumssaal: 3. Kammerkonzert — Lindsay-Quartett, London — Joseph Haydn: Streichquartett, D-Dur, op. 76/5, Hob 111/79 -L. v. Beethoven: Streichquartett, B-Dur, op. 18/6 — Claude Debussy: Streichquartett, g-Moll, op. 10
Do., 13., und Fr., 14. Dezember, Kongreßhaus, Saal Tirol: 3. Symphoniekonzert — Philippe En-tremont (Dirigent und am Klavier) — Ola Rudner (Violine) — Maurice Ravel: Alborada del Gracioso — F. Mendelssohn: Konzert für Violine, Klavier und Streichorchester, d-Moll — L. v. Beethoven: Symphonie Nr. 4, B-Dur, op. 60
Weitere Veranstaltungen Innsbrucker Bauerntheater, Ritter
spiele, Gasthaus Bierstindl: „Die falsche Braut" — bis Ende November (jeden Fr. u. Sa., Beginn: 20.15 Uhr); „Das Dornröschen" — Märchen — ab Dezember (jeden Sa. und So., Beginn: 16 Uhr)
Volksbühne Blaas im Breinößl, Wienerwald: „Der schlüpfrige Heinrich" — Lustspiel — bis 25. November; „Ehemann wider Willen" — Lustspiel — 27. November bis 16. Dezember (tgl. 20 Uhr, außer Mo. und Fr., den 21. Dezember)
Leobühne, Anichstraße 36: „Der bekehrte Hausdrachen" — bis 15. Dezember (Beginn: jeden Sa. 20 Uhr)
Innsbrucker Kellertheater, Adolf-Pichler-Platz 8, Telefon 20 7 43: Ödipus Tyrann — bis 18. November; Vormittagslesung — Peter Schluiferer „Fern von Europa" — Tirolsatiren (Josef Kuderna, Johann Nikolussi) — vom 18. bis 25. November jeden So. Beginn: 11 Uhr; „Nur Kinder, Küche, Kirche" — von Dario Fo und Franca Rame — vom 20. bis 25. November (tgl. 20 Uhr, außer Montag); „Krankheit der Jugend" — von Ferdinand Bruck
ner — ab 4. Dezember (tgl. 20 Uhr, außer Montag)
Ausstellungen Stadtarchiv, Badgasse 2: Materia
lien zur Innsbrucker Zeitgeschichte I: 1919-1932 - ab 19. November (Mo. von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 19 Uhr, Di . bis Do. von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr, Fr. von 8 bis 13 Uhr)
Tiroler Landesmuseum Ferdinan-deum, Museumstraße 15: Geschichte der Fotografie in Österreich —16. November bis 31. Dezember, Ausstellungsräume im Erdgeschoß: „Das Schönste aus den Sammlungen der Ferdinan-deums" — bis Ende Dezember (Di. bis Sa. von 9 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr, So. von 9 bis 12 Uhr)
Galerie Taxispalais, Maria-There-sien-Straße 45: Maurice Tabard 1897-1984 - Fotografien - bis 2. Dezember; X3 Posters-London — Plakate von Bob Lenney und Ken Meharg — 4. bis 20. Dezember (Mo. bis Sa. von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 19 Uhr, Sa. von 10 bis 12 Uhr)
Institut Francais, Rennweg 13: Die Photographie im Orsay-Museum — bis 14. Dezember (Mo. bis Fr. von 15 bis 19 Uhr)
Institut Francais (im Neubau der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, Innrain 52): Christian M i -lovanoff — Photographien — bis 30. November (Mo. bis Fr. von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr)
Institut Francois (in der Sparkasse Innsbruck-Hall, Sparkassenplatz ¥): Das unterirdische Paris — Photographien von Felix Nadar — 15. November bis 7. Dezember (Mo. bis Fr. von 7.45 bis 12.30 und von 14 bis 16 Uhr)
Stadtturmgalerie, Herzog-Friedrich-Straße 21: Gerald Nitsche — bis 18. November; Elisabeth Winter (Bonn) — im Rahmen der Städtepartnerschaft Freiburg — 21. November bis 23. Dezember (Di. bis Fr. von 15 bis 19 Uhr, Sa. von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 19 Uhr, So. von 10 bis 12 Uhr)
Tiroler Kunstpavillon, Rennweg Nr. 8a: Dieter Fuchs — Malerei — bis 18. November; Weihnachtsverkaufsausstellung — 29. November bis 22. Dezember (Di. bis Sa. von 9 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr, So. von 10 bis 12 Uhr)
Kongreßhaus, Rennweg: Krabich-ler Fotoschau — bis 22. November.
(Fortsetzung auf Seite 15)
Seite 6 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11
Gäste gestalten Vortragsabend Studierende der Musikakademie Kassel zu Gast
(We) Studierende der Musikakademie Kassel waren am 24. Oktober die Gäste beim öffent-
Wiederentdeckung der „Missa praesentationis" (We) Nach der „Missa de-functorum", welche vor einiger Zeit in Innsbruck uraufgeführt wurde, haben die Innsbrucker Konzertfreunde nunmehr Gelegenheit, ein weiteres bedeutendes kirchenmusikalisches Werk des Barockmeisters Giovanni Feiice Sances kennenzulernen. Die „Missa praesentationis" für Soli, Doppelchor, Orchester und Orgelcontinuo, herausgegeben von Dr. Peter Webhofer, wird am 19. November um 20 Uhr im Stadtsaal beim Cäcilienkonzert der Cappella Oeniponta mit fünf Innsbrucker Ensembles zur Aufführung gebracht.
liehen Vortragsabend des Konservatoriums der Stadt Innsbruck. Mario Carboni (Gitarre), Lore Schrettner (Violine), Young-Kyu An (Klarinette), Regina Zimmermann-Emde (Klavier), Ruth Scherffig (Querflöte) und Michael Gro-ße-Hovest (Klavier) — im nebenstehenden Bild von links nach rechts —, die in Begleitung des Direktors der Musikakademie Kassel, Dr. Helmut Keller, nach Innsbruck gekommen waren, hatten sich Werke von A . Dvorak, J. Brahms, W. Burkhard, L. Brouwer und F. Pou-lenc ausgewählt und stellten bei ihrem Vortrag ihr großes Können unter Beweis. Der Gegenbesuch von Innsbrucker Konservatoriumsschülern ist schon fixiert: Vom 24. bis 28. November wird die Holzbläserkammermusik unter der Leitung von Prof. Gies in Kassel zu Gast sein und dort vier Konzerte bestreiten.
Studium und Beruf vereinbaren 40 Jahre Gymnasium für Berufstätige in Innsbruck
(Th) Aus Anlaß seines 40jäh-rigen Bestehens tritt das Bun-desgymnasium und Bundes-realgymnasium für Berufstätige, Adolf-Pichler-Platz 1, erstmals mit Veranstaltungen an die Öffentlichkeit. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde das umfangreiche Programm, das sich bis November nächsten Jahres erstreckt, vorgestellt. Es umfaßt unter anderem sowohl Autorenlesungen, literarische Wettbewerbe und Ver-nissagen als auch einen Jubiläumsball, ein Schulfest und eine Studienfahrt nach Budapest. Der Großteil der Veranstaltungen sind öffentlich zugänglich. Das Gymnasium für Berufstätige, diese wichtige Einrichtung der Erwachsenenbildung, wurde seit seinem Bestehen von 712 Abiturienten besucht. Heuer bereiten sich 377 Studierende, davon 185 Frauen, unter der Leitung von 29 Lehrpersonen während der Dauer von viereinhalb Jahren in den Abendstunden auf die Matura vor. Seit
zwei Jahren nimmt die Anzahl der Besucher dieses zweiten Bildungsweges zu, wobei insbesondere die Zahl der Frauen steigt.
Eine dynamische Initiative (We) Eine neue Kulturinitiative geht von der Theresiengalerie des akademischen Malers Wolfgang Schuler aus. „Tiroler Impulse" nennt sich eine Vereinigung zur Förderung kultureller Aktivitäten, wobei unter dem Begriff Kultur nicht nur die klassischen Sparten, wie Literatur, Kunst, Musik, Theater, sondern alle Bereiche gestaltenden menschlichen Daseins verstanden werden. Seminare über „Farbenpsychologie", über „Kunst und Physiognomik", verschiedene Konzerte, Vernis-sagen und Diskussionsveranstaltungen waren die ersten Aktivitäten der „Tiroler Impulse", die ein Forum für offene Diskussionen sein wollen.
Im Bild die Musikstudenten aus Kassel mit ihrem Direktor Dr. Kellen Erster und zweiter von rechts: Der Direktor des Innsbrucker Konservatoriums, Dr. Bruno Wind, und Nikolaus Schücking, Leiter der Volkshochschule Borken, auf dessen Initiative der Kontakt zwischen Kassel und Innsbruck geknüpft wurde. (Foto: Eliskases)
Europa steht im Mittelpunkt Programm des Italienischen Kulturinstitutes
(Th) Bei der Vorstellung des Veranstaltungsprogrammes des Italienischen Kulturinstitutes für das laufende Quartal durch den Leiter, Prof. Dr. Franco Borsani, wurde deutlich, daß der neue Direktor beabsichtigt, das Institut über seinen unmittelbaren Aufgabenkreis hinaus auch zu einem europäischen Treffpunkt zu machen. Die geplanten Vorträge und Filme, die wiederum eine Bereicherung des Innsbruk-ker Kulturlebens darstellen, werden in Zusammenarbeit mit dem Französischen Kulturinstitut und Instituten der Universität Innsbruck veranstaltet. Außer in italienischer Sprache werden die Filme und Referate auch in deutscher, englischer und französischer Sprache gehalten. Das Programm bis Anfang Dezember sieht noch vier Vorträge vor: Prof. Dr. Silvio Garattini spricht am 19. November in englischer Sprache über die Krebsforschung, Dr. Margherita Azzi Visentini am 20. November in italienischer Sprache über Raffael, Prof. Dr. Valerio Verrà am 4. Dezember in deutscher Sprache über die italienische Philosophie der Gegenwart und am 4. Dezember Prof. Dr. Heinz Cüppers in deutscher Sprache über das 2000jährige Trier. Die Filmfreunde kommen am 15. November, 6. und 7. Dezember auf ihre Rech
nung: Cento Giorni a Palermo, Enrico IV und — in französischer Sprache — Carmen werden geboten. A m 5. Dezember gastiert ein Duo (Flöte, Gitarre) aus Parma mit Werken italienischer Komponisten des 18. Jahrhunderts. Geplant für das neue Jahr sind eine Kulturreise nach Bologna, eventuell wieder eine Fahrt zum Karneval in Venedig und das Gastspiel eines Theaterensembles aus Verona am Tiroler Landestheater. Was die Sprachkurse im Institut betrifft, so konnte Direktor Borsani ein Ansteigen der Schülerzahl um rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen.
• Im Rahmen ihrer Informations- und Studienreise durch Europa besuchten 80 führende Verwaltungsangestellte von A l ters- und Pflegeheimen aus den Vereinigten Staaten Innsbruck, wo sie unter der Führung von SR Dr. Schweizer das neue Pflegeheim „Heim am Hofgarten" besuchten.
• Eine Gruppe von Offizieren der Royal Airforce, die in Deutschland stationiert sind und nach Innsbruck kamen, um hier eine Segelflugwoche zu verbringen, wurden von Vizebürgermeister Ing. Krasovic im Rathaus begrüßt.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11 Seite 7
UNIVERSITÄTSSTADT INNSBRUCK
Zeitprobleme fordern Wissenschaft Forschungspreis der Stadt vergeben — Aktuelle Hilfe der Universität (Gr) Im Maximiliansaal der Weiherburg überreichte Bürgermeister Romuald Niescher gemeinsam mit Stadtrat Dr. Günther Schlenck am 23. Oktober den nunmehr zum sechsten Mal verliehenen Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für die wissenschaftliche Forschung an der Universität an junge Wissenschaftler. Der Bürgermeister wies in seiner Begrüßungsansprache auf den wissenschaftlichen Ruf der Universität Innsbruck hin, der nicht zuletzt auch durch die internationale Kongreßtätigkeit gefördert werde. Das geistige Potential der Alma mater sei immer auch der Stadt Innsbruck zugute gekom
men, und besonders in den letzten Jahren habe sich die Zuwendung der Universität gegenüber der Stadt besonders verstärkt. Dies ermutige ihn, angesichts der heutigen Situation unserer Gesellschaft, in der uns die Begrenztheit unserer Möglichkeiten drastisch bewußt werde, was für die Rohstoffe ebenso gelte wie für Energie, Grund und Boden, Luft, Wasser, Wald und Wiesen, an die Wissenschaft zu appellieren, im Bewußtsein ihrer Verantwortlichkeit und der Bedeutsamkeit ihrer Analysen und Folgerungen sich noch mehr auf die konkrete Wirklichkeit abzustimmen und in einer neuen Symbiose von
Ein Dialog der Universitäten Professoren aus Freiburg und Innsbruck am Wort (Gr) Nicht nur Innsbruck und Freiburg i . Br. sind sich als Schwesterstädte im Rahmen der europäischen Städtepartnerschaft besonders verbunden, auch die Universitäten der beiden Städte sind einander bewußt nähergerückt, indem sie 1979 einen Freundschaftsvertrag abgeschlossen haben. Es sei damit eine Verstärkung und Vertiefung der in einer langen historischen Entwicklung gewachsenen besonderen Beziehung zwischen den beiden Universitäten erfolgt, sagte Rektor Univ.-Prof. Dr. Rothleitner bei der Eröffnung einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe der beiden Universitäten, die unter dem Titel „Universitäten im Dialog" vom 29. bis 31. Oktober in Innsbruck stattgefunden hat, und der Rektor der Universität Freiburg, Univ.-Prof. Dr. Volker Schupp, konnte mit einer Reihe von Details aus dieser gemeinsamen Beziehung aufwarten. So seien die Innsbruk-ker Gespräche auch nur wie die Spitze eines Eisberges. Sie waren jedoch eine Pioniertat, und das mag wohl auch eine Erklärung, keineswegs aber eine Entschuldigung für den noch schwachen Besuch sein.
Neben dem Festvortrag von Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Hen-nis zum Thema „Max Webers politische Wissenschaft'" standen Themen auf dem Programm, die jeweils von einem Freiburger und einem Innsbrucker Professor behandelt wurden, und zwar „Aufgaben der Textkritik in der theologischen Literatur des Mittelalters — Lullus — Scotus — Ockham" (Univ.-Prof. Dr. Charles Lohr, Univ.-Prof. Dr. Vladimir Richter); „Probleme der deutschen und österreichischen Geld- und Kreditpolitik" (Univ.-Prof. Dr. Werner Ehrlicher, Univ.-Prof. Dr. Karl Socher); „Sind Medizin — Ethik — Kommissionen notwendig?" (Univ.-Prof. Dr. Max Schwaiger und Univ.-Prof. Dr. Franz Gerstenbrand) sowie „Evolution und Anpassung im Tierreich" (Univ.-Prof. Dr. Günther Osche und Univ.-Prof. Dr. Wolf gang Wieser). Das Akademische Orchester Freiburg gab ein vielbeachtetes Konzert mit Werken von Mozart, Beethoven und Haydn im Kaiser-Leopold-Saal, und eine aus Anlaß des Innsbrucker „Dialoges" erarbeitete Ausstellung stellte „Universität und Stadt Freiburg i. Br." vor.
Wissenschaft und Wirklichkeit ihren Beitrag zur Lösung der uns heute gestellten Aufgaben zu leisten. Rektor Univ.-Prof. Dr. Rothleitner, der anschließend die von der Universität ermittelten Preisträger vorstellte, hatte sich wie bereits im Vorjahr der Mühe unterzogen, in Anliegen und Bedeutung der ausgezeichneten Arbeiten einzuführen. Den Preis erhielten Univ.-Doz. Dr.
sehe Untersuchungen zum Problem der Referenz oder Bedeutungsbeziehung" ; Univ.-Doz. Dr. jur. Arthur Völkl für „Die Verfolgung der Körperverletzung im frühen Römischen Recht. Studien zum Verhältnis von Tötungsverbrechen und Injuriendelikt I"; Dr. rer. soc. oec. Mag. rer. soc. oec. Wilhelm Kohler für „Die Außenhandelstheorie David Ricardos und neoricardianische Außenhandelsmodelle"; Univ.-Doz. Dr. phil. Peter Haider für „Zu den Beziehungen zwischen Griechenland, Libyen und Ägypten im späten 2. sowie in der ersten Hälfte des 1. Jahrtausends vor
Die Träger des Forschungspreises (von links nach rechts): Univ.-Doz. Dr. Mag. Edmund Rungaldier, Univ.-Doz. Dr. Artur Völkl und, nach Rektor und Bürgermeister, Dr. Wilhelm Kohler, Dr. Manfred Kienpointner und Univ.-Doz. Dr. Peter Haider. (F.: Frischauf)
phil. Mag. theol. Edmund Rungaldier für „Zeichen und Bezeichnetes. Sprachphilosophi-
Chr." und Dr. phil. Mag. phil. Manfred Kienpointner für „Argumentationsanalyse" .
Erfolgreiches Seniorenstudium Zunehmendes Interesse bei den Studenten über 50 (Th) Mit dem Wintersemester 1981/82 wurde an der Universität Innsbruck das Seniorenstudium eingeführt. Daß die Verantwortlichen damit offensichtlich ins Schwarze getroffen haben, zeigt die Hörerzahl, die anfangs 70 betrug und heute bei 356 liegt. Probleme zwischen den jungen und alten Studenten gibt es, so der Seniorenreferent Dkfm. Auinger, nicht, „jung und alt lernen sich erst ertragen und dann verstehen." Um sich der auftauchenden Probleme der Studenten über 50 Jahre noch besser annehmen zu können, wurde im Frühjahr
eine „Gesellschaft zur Förderung der Alterswissenschaft und des Seniorenstudiums an den österreichischen Universitäten und Hochschulen" gegründet. Unter den ersten Aktivitäten war die Ausrichtung eines Symposiums vom 23. bis 25. Oktober zu folgenden Themen: „Das Alter aus der Sicht der Wissenschaft", „Der Senior in der Gesellschaft", „Aktuelle Probleme der Altersmedizin". Die Vorträge dieser Veranstaltung, die die erste ihrer Art in Österreich darstellte, hielten international bekannte Fachleute aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.
Seite 8 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11
Generalsekretär Prof. Wolfgang f Die Stadt Innsbruck trauert um ihren Ehrenringträger Hofrat Professor Friedl Wolfgang, der am 14. Oktober aus dieser Welt abberufen wurde. Hofrat Friedl Wolfgang hat der Stadt Innsbruck einzigartige Dienste erwiesen. Als Innsbruck im Mai 1959 vom IOC mit der Durchführung der Olympischen Winterspiele 1964 betraut wurde, konnte der durch die vorbildliche Organisation der alpinen Skiweltmeisterschaften 1958 bekannt gewordene Prof. Friedl Wolfgang für die organisatorische Gesamtleitung der Spiele gewonnen werden, ein Jahr später wurde er offiziell deren Generalsekretär. Prof. Friedl Wolfgang war es, der die Möglichkeiten des Raumes Axamer Lizum für den alpinen Skilauf erkannt und ihre Erschließung betrieben hat. Mit unerhörtem Fleiß, mit Zielstrebigkeit und Gewissenhaftigkeit hat er seine ganze Kraft in die Vorbereitung und Durchführung jener Winterspiele investiert, die in der olympischen Geschichte als sparsame, aber sportliche Spiele beispielhaft wurden. Die große Bescheidenheit, die Hofrat Friedl Wolfgang eigen war, ließ seine Tätigkeit in nationalen wie internationalen Gremien des Skisports, aber auch seine Leistungen als erfolgreicher Aktiver weithin zurücktreten. Die Stadt Innsbruck hat bereits im April 1964 mit der Zuerkennung des Ehrenringes ihre Verbundenheit und Dankbarkeit gegenüber Hofrat Prof. Friedl Wolfgang zum Ausdruck gebracht. Was er für Innsbruck geleistet hat, wirkt fort im Ansehen unserer Stadt und in den sportlichen Möglichkeiten, die für Einheimische wie für Gäste geschaffen wurden.
Auch für Spezialeinsätze gerüstet Im Jahr 1983 insgesamt 2605 Einsätze der Innsbrucker Feuerwehren
(We) Der diesjährige Bezirksfeuerwehrtag des Feuerwehrverbandes Innsbruck-Stadt fand aus Anlaß und zur Ehre der kürzlich gegründeten Freiwilligen Feuerwehr Reichenau im Volksheim Radetzkystraße statt. Bezirksfeuerwehrkommandant Alois Muglach konnte dazu zahlreiche prominente Ehrengäste begrüßen, unter ihnen Bürgermeister Romuald Niescher, den für das Feuerwehr
wesen in Innsbruck zuständigen Vizebürgermeister Ferdinand Obenfeldner, Vizebürgermei-ster Ing. Krasovic, Landesfeu-erwehrkommandant Parti, Lan-desfeuerwehrinspektor Dipl.-Ing. Bayr, Magistratsdirektor OSR Dr. Wammes sowie weitere Persönlichkeiten von Stadt und Land, Rettung und Polizei. Die Berufsfeuerwehr hatte im abgelaufenen Jahr 2509 Einsätze zu verzeichnen, die Freiwilligen rückten 96mal aus.
Tierfilm lockte Besucher an Nie dagewesene Besucherlawine im Alpenzoo (Th) Die enorme Werbewirksamkeit des Fernsehens bekam in den vergangenen Sommermonaten der Alpenzoo zu spüren. Nach der Sendung eines ausgezeichneten 45-Minuten-Filmes von Heinz Sielmann über den Innsbrucker Tiergarten im Deutschen Fernsehen setzte ein Zustrom an Besuchern ein, der gegenüber dem Vorjahr im Juli ein Plus von 23 Prozent, im August ein Plus von 53 Prozent und im September ein Plus von 60 Prozent brachte. Daß diese Gäste, die oft nur wegen des Alpenzoos anreisten, damit auch zur Belebung der Fremdenverkehrswirtschaft beitrugen, liegt auf der Hand. In zoologischer Hinsicht brachte das zu Ende gehende Jahr vielfältige Zuchterfolge, so z. B. erstmals bei den Wölfen, wei
ters bei den Uhus, den Turmfalken und den Schleiereulen. Seit Mitte September ist eine Zoo-pädagogin tätig, die in Zusammenarbeit mit der Lehrerschaft Spezialunterricht im Zoo geben wird.
„Nur" 298mal wurde die Nummer 122 wegen eines Brandes gewählt, der Rest entfällt auf Einsätze technischer Art sowie auf Wasser-, Öl-, Gas- und Chemieeinsätze. Wie Branddirektor Ing. Anger-mair in seinem Referat ausführte, gehe der Unfalltrend weiter in Richtung Großunfall, was von den Feuerwehren in verstärktem Ausmaß spezielle Sachkenntnisse und Hilfeflexibilität erfordere. Bürgermeister Romuald Niescher nannte den 4. Dezember als Termin für die Neubestellung der Hilfestationsleitungen und stellte eine neuerliche große Katastrophenübung für Innsbruck in Aussicht. Zahlreichen Feuerwehrmännern wurde im Verlauf des Bezirksfeuerwehrtages von Stadt und Land eine Ehrung für ihre langjährigen Dienste zuteil.
Schulklasse besuchte Aalborg Partnerschaftspflege auch von Schule zu Schule (Gr) Vom Besuch in Aalborg, der dänischen Partnerstadt Innsbrucks, zurückgekehrt ist eine vierte Klasse der Hauptschule Hötting-West. Im Bestreben, im Rahmen der europäischen Städtepartnerschaft auch Partnerschaften zwischen Schulen der Partnerstädte zu pflegen, sind schon seit längerem engere Beziehungen zwischen der Hauptschule Hötting-West und der Aalborger
Die Klasse der Hauptschule Hötting- West vor dem Eingang der Svenstrupschule in Aalborg. (Foto: Dir. Angerer)
Svenstrupschule aufgenommen worden. Der Aufenthalt der Innsbrucker Hauptschulklasse in Aalborg war nun ein Gegenbesuch, der 30 Innsbrucker Schülerinnen und Schülern, begleitet von Direktor Herbert Angerer und den Lehrkräften Hoppichler und Tausch, Gelegenheit bot, die Partnerstadt aus eigener Anschauung kennenzulernen. Das Programm für den Aufenthalt in Aalborg wurde von der Svenstrupschule erstellt, deren Direktor auch um die Unterbringung der Innsbrucker Schüler in Gastfamilien besorgt war. Die Schüler waren von der guten Aufnahme, die ihnen gewährt wurde, sehr beeindruckt, und es wurden eine Reihe von Freundschaften geschlossen, die sicher in die Zukunft fortwirken werden. Das reichhaltige Aufenthaltsprogramm ermöglichte es den Innsbrucker Schülern, die Stadt Aalborg gut kennenzulernen und viele Eindrücke zu sammeln, die um so wirkungsvoller waren, je konträrer sie zu unserer Tiroler Bergwelt waren.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11 Seite 9
Ein Haus, in dem gebaut wird Lehrbauhof Tirol-Vorarlberg feierlich eröffnet (We) Zur Vorbereitung auf das Berufsleben, die im Lehrbetrieb und in den insgesamt 24 Wochen Unterricht in der Berufsschule erfolgt, erhalten die Lehrlinge des Baugewerbes nunmehr eine dritte, rein praxisorientierte Ausbildung. Der neue Lehrbauhof in der Eg-ger-Lienz-Straße hinter dem WIFI, der von der Tiroler Bauinnung errichtet wurde, umfaßt auf einer Gesamtnutzfläche von 2456 Quadratmetern einen großen Werkstättentrakt, Schulungsräume sowie ein Lehrlingsheim mit 32 Betten. Hier werden die künftigen
Maurer und Betonbauer aus den Bundesländern Tirol und Vorarlberg (derzeit insgesamt 810) während ihrer drei Lehrjahre insgesamt sechs Wochen zubringen und sich dabei unter fachkundiger Anweisung alle grundlegenden Kenntnisse aneignen können. Der Lehrbauhof will keine Konkurrenz zur Berufsschule sein, sondern eine Baustelle, wo jene grundlegenden Ausbildungsvorgänge vermittelt werden, auf die man in den Betrieben aufgrund des dort oftmals herrschenden Zeitdruckes nicht eingehen kann.
Eine lebensrettende Impfung Aktion gegen Kinderlähmung wieder angelaufen
Mit der Schluckimpfung gegen die Kinderlähmung hat die moderne Vorbeugemedizin einen ihrer größten Triumphe gefeiert. Dies gilt auch für Innsbruck, wo es seit Einführung der Schluckimpfung im Jahre 1960 keinen Fall an Polioerkrankung mehr gegeben hat. Voraussetzung für den Sieg über diese Menschengeißel, die mit schweren Lähmungen und oft auch Tod endete, war
20 Jahre Alpinschule (We) Innsbruck ist die Heimat der größten Alpinschule der Welt. Diese Tatsache verdankt die Tiroler Landeshauptstadt dem Südtiroler Bergsteiger Hannes Gasser, der im Jahre 1964 die Alpinschule Innsbruck ins Leben rief. Heute, 20 Jahre später, ist die ASI in aller Welt ein Begriff und wird von 16 internationalen Veranstaltern angeboten. Zahlreiche Erstbesteigungen und Expeditionen sowie Werbereisen in Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsverband Innsbruck-Igls brachten der Alpinschule Weltruhm und unserer Stadt einen großartigen Werbeeffekt. Seit sieben Jahren ist das Bergwanderprogramm der ASI ein besonderer Hit im Tourismusangebot Innsbrucks.
eine möglichst lückenlose Durchimpfung der Bevölkerung. Diese Voraussetzung muß allerdings auch heute noch gegeben sein, denn die Gefahr eines erneuten Auftretens der furchtbaren Infektionskrankheit besteht nach wie vor und kann mit dem Nachlassen des Impfschutzes in der Bevölkerung von Jahr zu Jahr größer werden. Von besonderer Wichtigkeit ist die Impfung des neu hinzugekommenen Geburtsjahrganges, da Kleinkinder gegen diese Erkrankung besonders anfällig sind. Ein vollkommener Impfschutz wird nur durch die Teilnahme an drei aufeinanderfolgenden Impfungen erreicht, wobei zwischen der ersten und zweiten Impfung ein Abstand von sechs bis zehn Wochen und zur dritten Impfung ein Abstand bis zu einem Jahr eingehalten werden soll. Die Impfung der Kleinkinder kann und soll bereits nach dem vollendeten dritten Lebensmonat erfolgen. Aus epi-demologischen Gründen wird die Impfung bundeseinheitlich nur in der kalten Jahreszeit verabreicht. Für den Bereich der Stadt Innsbruck ist die Impfung in der Zeit vom 12. November bis 7. Dezember 1984 und vom 7. Jänner bis 1. Februar 1985 festgesetzt. Da die Ansteckungs- und Er-
Hohe Auszeichnung für Generaldirektor Graziadei Im Sitzungssaal des Rathauses überreichte Bürgermeister Romuald Niescher gemeinsam mit dem für die Stadtwerke zuständigen Stadtrat Dr. Steidl und im Beisein der Direktoren der Stadtwerke sowie der Personalvertretung an Generaldirektor OSR Dipl. -Ing. Dr. h. c. Walter Graziadei das ihm vom Bundespräsidenten verliehene Gro
ße Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Der Bürgermeister wies auf die besondere Verbundenheit des in Innsbruck geborenen Generaldirektors der Stadtwerke mit seiner Heimatstadthin. Seit nunmehr 31 Jahren im Dienst der Stadtwerke, deren Generaldirektor er seit vier Jahren ist, habe sich Dipl.-Ing. Graziadei besondere Verdienste um die Stadt erworben, darüber hinaus aber auch in Vorträgen, Publikationen und als Lehrbeauftragter an der Universität in der Fachwelt besonderes Ansehen erlangt. Dies kam nicht zuletzt in der Verleihung des Ehrendoktorates der Technischen Hochschule Zürich zum Ausdruck. (Foto: Eliskases)
krankungsgefahr im Kindesalter sehr groß ist, werden alle Schulanfänger im November 1984 in den Schulen wiedergeimpft, wenn die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten ihr Einverständnis dazu geben. Die Schüler der achten Schulstufe erhalten im Jänner 1985 eine Auffrischungsimpfung in den Schulen. Alle, die im Rahmen der Impfaktion 1983/84 die beiden ersten Teilimpfungen erhalten haben, sollen bei der jetzt anlaufenden Impfaktion die dritte Teilimpfung bekommen. Die Impfung besteht in der Einnahme von drei Tropfen Impfstoff auf einem Stück Zucker oder in Wasser. Bis zum vollendeten 21. Lebensjahr ist die Impfung kostenlos, Erwachsene leisten einen Unkostenbeitrag von 15 Schilling. Wo und wann sie sich impfen lassen können, entnehmen sie bitte der Tabelle auf Seite 13. Melden sich in Betrieben oder Firmen mehr als 50 Personen zur Impfung, so kommt der Arzt des städtischen Gesundheitsamtes ins Haus.
Yolksschuldirek-torinnen ernannt (Th) Im Rathaus überreichte Bürgermeister Romuald Niescher in Anwesenheit von Stadtrat Dr. Schlenck und Bezirksschulinspektor Steinlech-ner kürzlich an zwei Lehrpersonen Dekrete, mit denen sie zu Volksschuldirektoren ernannt wurden. Es sind dies Volksschuloberlehrer Helga Groß, Volksschule Fischerstraße, und Volksschuloberlehrer Christine Vietoris, Volksschule am Fürstenweg. In einer kurzen A n sprache dankte der Bürgermeister den Direktorinnen für ihren jahrelangen erfolgreichen Einsatz.
• Für alle, die es gerne wohlig warm haben bzw. aus Gesundheitsgründen höhere Wassertemperaturen bevorzugen, wird im Hallenbad Amraser Straße das Wasser im Lehrschwimmbecken jeden Montag auf 35 Grad aufgeheizt.
Seite 10 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11
\ é DER BÜRGERMEISTER iJJfcSl GRATULIERTE
Zur Diamantenen Hochzeit Frau Kreszenz und Herrn Karl Fla-
rer, Innsbruck (11. 10.) Frau Anna und Herrn Josef Ried,
Innsbruck (21. 10.)
Zur Goldenen Hochzeit Frau Gertraud und Herrn Erich
Brozek, Innsbruck (15. 10.) Frau Johanna und Herrn Alfred
Stark, Innsbruck (16. 10.) Frau Margarethe und Herrn Dipl.-
Ing. Edwin Tenta, Innsbruck (16. 10.)
Frau Nancy und Herrn Edgeworth Leslie, Innsbruck (18. 10.)
Frau Franziska und Herrn Franz Widschwenter, Innsbruck (18. 10.)
Frau Gertrude und Herrn Dipl.-Ing. Rudolf Schönauer, Innsbruck (20. 10.)
Frau Emma und Herrn Karl Kasa-mas, Innsbruck (24. 10.)
Frau Hedwig und Herrn Alfred Humer, Innsbruck (30. 10.)
Frau Maria und Herrn Karl Zinger-le, Innsbruck (8. 11.)
Frau Irma und Herrn Franz Achammer, Innsbruck (10. 11.)
Frau Anna und Herrn Friedrich Brock, Innsbruck (10. 11.)
Zur Vollendung des 104. Lebensjahres Frau Ida Plankensteiner, Innsbruck
(1. 11.)
Zur Vollendung des 101. Lebensjahres Frau Karoline Gerstgrasser, Inns
bruck (23. 10.)
Zur Vollendung des 99. Lebensjahres Frau Katharina Walder, Innsbruck
(4. 11.)
Zur Vollendung des 96. Lebensjahres Frau Ida Atzwanger, Innsbruck
(17. 10.)
Zur Vollendung des 95 Lebensjahres Frau Maria Siegert, Innsbruck
(1. 11.) Frau Andrea Mayr, Innsbruck
(1. 11.)
Zur Vollendung des 94. Lebensjahres Frau Berta Gold, Innsbruck
(20. 10.) Frau Maria Schorn, Innsbruck
(22. 10.) Herrn Andreas Kopf, Innsbruck
(31. 10.) Frau Maria Schmid, Innsbruck
(8. 11.)
Zur Vollendung des 93. Lebensjahres Frau Maria Feix, Innsbruck (18.10.)
Zur Vollendung des 92. Lebensjahres Frau Maria Wagenbichler, Inns
bruck (12. 10.) Herrn Marius Kohmann, Innsbruck
(30. 10.) Frau Pia Franz, Innsbruck (2. 11.)
Zur Vollendung des 91. Lebensjahres
Frau Maria Paskowsky, Innsbruck (13. 10.)
Frau Cäcilia Marchi, Innsbruck (16. 10.)
Herrn Hubert Stieg, Innsbruck (17. 10.)
Frau Irma Fontanari, Innsbruck (20. 10.)
Herrn Ing. Dr. Gottfried Prikel, Innsbruck (27. 10.)
Frau Antonia Niederwolfsgruber, Innsbruck (28. 10.)
Frau Karoline Lindner, Innsbruck (3. 11.)
Zur Vollendung des 90. Lebensjahres
Herrn Maximilian Moser, Innsbruck (12. 10.)
Frau Hedwig Plattner, Innsbruck (14. 10.)
Frau Maria Maver, Innsbruck (16. 10.)
Frau Stephanie Hain, Innsbruck (18. 10.)
Frau Maria Bittner, Innsbruck (18. 10.)
Frau Maria Khuen, Innsbruck (21. 10.)
Frau Elise Benigni, Innsbruck (24. 10.)
Frau Laura Rieder, Innsbruck (26. 10.)
Frau Margarethe Nikolajevic, Innsbruck (27. 10.)
Frau Isabella Schuster, kinsbruck (31. 10.)
Frau Karolina Merganz, Innsbruck (2. 11.)
Frau Maria Prieth, Innsbruck (6. 11.)
Frau Anna Driendl, Innsbruck (9. 11.)
Ungetrübte Freude an Büchern (Th) Rund 2800 Bücher luden heuer während der bereits traditionellen Buchausstellung in der Tiroler Handelskammer, die im Rahmen der 37. österreichischen Buchwoche veranstaltet wurde, zum Schmökern ein. 8400 Besucher, das sind im Tagesdurchschnitt 370 Personen, nützten in diesem Jahr die Gelegenheit, nach Herzenslust in den vielgestaltigen Produkten der heimischen Verleger blättern zu können. Auch 46 Schulklassen, die unter der Leitung ihrer Lehrer die Schau besuchten, bewiesen, daß das gute Buch nach wie vor Anziehungskraft besitzt.
LESERSERVICE DER INNSBRUCKER STADTNACHRICHTEN
Wochenend-, Sonn-und Feiertagsdienste
Apotheken
17./18. November: Apotheke „Zum hl. Konrad", Bozner Platz 7, Telefon 25 817, Apotheke „Zur Universität", Innrain 47, Telefon 33 5 85, Saggen-Apotheke, Claudiastraße 4, Telefon 28 0 92;
24./25. November: Apotheke „Zum Tiroler Adler", Museumstraße 18, Telefon 24 3 29, Löwen-Apotheke, Innrain 103, Telefon 29 074, Linden-Apotheke, Amraser Straße 106a, Telefon 414 91, Apotheke „Zum Großen Gott", Schneeburggasse 71b, Telefon 87 6 60;
1./2. Dezember: St.-Anna-Apo-theke, Maria-Theresien-Straße 4, Telefon 25 8 47, Reichenauer
Apotheke, Gutshofweg 2, Telefon 44 2 93, Stamser Apotheke, Höttinger Gasse 45, Telefon 83 5 21, Kur-Apotheke Igls, Igler Straße 50, Telefon 77117;
8./9. Dezember: Zentral-Apotheke, Anichstraße 2a, Telefon 22 3 87, Burggrafen-Apotheke, Gumppstraße 45, Telefon 415 17, Nordketten-Apotheke, Hafler Straße 1, Telefon 37 1 37, Solstein-Apotheke, Ampferer-straße 18, Telefon 85 7 77;
15./16. Dezember: Stadt-Apotheke, Herzog-Friedrich-Straße 25, Telefon 29 3 88, Bahnhof-Apotheke, Sterzinger Straße 4, Telefon 26 4 20, Schützen-Apotheke, Schützenstraße 56—58 (Olympisches Dorf), Telefon 612 01, St.-Blasius-Apotheke, Völs, Bahnhof Straße 32a, Telefon 34 5 04.
Zahnärzte (Samstag und Sonntag von 9 bis 11 Uhr) 17./18. November: Dr. Georg
Rittler, Ibk., Schillerstraße 17/11, Telefon 34 9 26, Dr. Günther Crepaz, Hall, Stadtgraben 25, Telefon 0 52 23/3171;
24./25. November: Dent. Ludwig Dittmer, Seefeld, Münchner Straße 38, Telefon 0 5212/ 2442, Dr. Reinhold Drack, Ibk., Anichstraße 3, Telefon 24 408;
1./2. Dezember: Dr. Hansjörg Duftner, Lans, Haus Nr. 58, Telefon 77 4 76, Dr. Bruno Erhart, Ibk., Schützenstraße 40, Telefon 63 4 92;
8./9. Dezember: Dr. Heinz Klin-genschmid, Lans Nr. 117, Telefon 77118, Dr. Paul Felder, Ibk., Museumstraße 33/IV./35, Telefon 26 4 95;
15./16. Dezember: Dr. Richard
Feuerstein, Ibk., Anton-Rauch-Straße 30, Telefon 37 2193, Dr. Gottfried Finger, Ibk., Fallme-rayerstraße 6, Telefon 26 0 39.
Weitere Angebote Ärztlicher Sonntagsdienst und kinderärztl. Bereitschaftsdienst (Notfälle): Telefon 35 5 44 Innsbrucker Frauenhaus, Telefon 42112 Frauen helfen Frauen, Telefon 20977 Frauenselbsthilfe nach Krebs, Auskünfte täglich von 8 bis 9 Uhr, Telefon 43 72 94 Johanniter-Unfallhilfe (Spezial-wagen für Rollstuhlfahrer): Telefon 44 4 02 Telefonseelsorge, täglich von 8 bis 23 Uhr: Telefon 361 36 Kinder- und Jugendtelefon, Montag bis Freitag von 13 bis 19 Uhr: Telefon 27 0 10 Rettet das Leben, Montag bis Frei-
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11 Seite 11
tag von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 19 Uhr, Telefon 28 8 75
Pollenwarndienst Tirol: Telefon 19 54.
Tierärzte 18. November: Dr. Arne Messner,
Schidlachstraße 8, Telefon 24 0 86;
25. November: Dr. Hermine Udo-vich und Dr. Astrid Lorenz, Col-di-Lana-Straße 27, Telefon 64 6 47;
2. Dezember: Dr. Peter Wessely, Pradler Straße 30, Telefon 44163;
8. Dezember: Tzt. Gert Heissl, Geyrstraße 1, Telefon 42 79 52;
9. Dezember: Tzt. Walter Mayr, Innrain 33, Telefon 20 27 83;
16. Dezember: Dr. Arne Messner, Schidlachstraße 8, Telefon 24 0 86.
Abschleppdienste 17. /18. November: Hansjöxg Hol
leis, Völs, Bahnhofstraße 33, Te
lefon 0 52 22/27 0 91, Peter Per-terer, Ibk., Salurner Straße 15, Telefon 0 5222/228 35, Hans Pietzer, Hall i . T , Gerbergasse 8a, Telefon 0 52 23/6177, 25 40;
24./25. November: Hans Graber, Steinach a. Br., Brennerstraße 5, Telefon 05272/6258, Helmut Kroh GmbH, Schusterbergweg 26a, Telefon 0 52 22/63 183;
1./2. Dezember: Hansjörg Holleis, Völs, Bahnhofstraße 33, Telefon 0 5222/270 91, Peter Perterer, Ibk., Salurner Straße 15, Telefon 0 52 22/22 8 35, Hans Pietzer, Hall i . T , Gerbergasse 8a, Telefon 052 23/6177, 25 40;
8./9. Dezember: Hans Graber, Steinach a. Br., Brennerstraße 5, Telefon 0 52 72/62 58, Helmut Kroh GmbH, Ibk., Schusterbergweg 26a, Telefon 0 52 22/ 63183;
15./16. Dezember: Hansjörg Holleis, Völs, Bahnhofstraße 33, Te
lefon 0 52 22/27 0 91, Peter Perterer, Ibk., Salurner Straße 15, Telefon 0 5222/22 8 35, Hans Pietzer, Hall i . T , Gerbergasse 8a, Telefon 0 5223/6177, 25 40.
Bestattungsunternehmen 17./18. November: Platzer Bestat-
tungsges.m.b.H., Reichenauer Straße 95, Telefon 052 22/ 42 3 04, H . Flossmann, Marktgraben 2, Telefon 23 3 81;
24./25. November: J. Neumair, Schöpfstraße 37, Telefon 22 0 74,22 013, C. Müller, Pradler Straße 3, Telefon 45 151;
1./2. Dezember: Platzer Bestat-tungsges.m.b.H., Reichenauer Straße 95, Telefon 423 04, H . Flossmann, Marktgraben 2, Telefon 243 81;
8./9. Dezember: H . Flossmann, Marktgraben 2, Telefon 24 3 81, J. Neumair, Schöpfstraße 37, Telefon 22 0 74, 22 013, C. Müller, Pradler Straße 3, Telefon 45151 ;
15. /16. Dezember: Platzer Bestat-tungsges. m.b.H., Reichenauer Straße 95, Telefon 052 22/ 42 3 04, J. Neumair, Schöpfstraße 37, Telefon 22 0 74, 22013, C. Müller, Pradler Straße 3, Telefon 45151.
Rauchfangkehrer
18. November: Anton Aigner, Ga-belsbergerstraße 35, Telefon 416175;
25. November: Josef Kofier, Weinhartstraße 1, Telefon 3167 23;
2. Dezember: Anton Unteregger, Anton-Rauch-Straße 16a, Telefon 33113;
8. Dezember: Helmut Gugler, Franz-Fischer-Straße 22, Telefon 26 0 80;
9. Dezember: Helmut Gugler, Franz-Fischer-Straße 22, Telefon 26 0 80;
16. Dezember: Helmut Gugler, Franz-Fischer-Straße 22, Telefon 260 80.
A M T L I C H E MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN
EHESCHLIESSUNGEN
Michael Weißenböck, Graz, Stmk., und Margit Grolp, Innsbruck (2.10.)
Horst Bidner, Innsbruck, und A n gelika Harm, Innsbruck (3. 10.)
Walter Kienzner, Innsbruck, und Irmgard Mauler geb. Kreyer, Innsbruck (5. 10.)
Thomas Regnemer, Innsbruck, und Ilse Oberhuber, Innsbruck (6. 10.)
Gerhard Busch, Innsbruck, und Sonja Pichl, Innsbruck (6. 10.)
Helmut Soukal, Innsbruck, und' Evelyn Strigi geb. Puchegger (6.10.)
Maximilian Rocholl, Innsbruck, und Gabriele Mertlitsch, Innsbruck (6. 10.)
Johann Obererlacher, Innsbruck, und Ritsa Tsouvalas, Innsbruck (6. 10.)
Wenn Sie im Zusammenhang mit Ihren Wohnungsproblemen zunächst keinen Rat wissen, wohin Sie sich um Auskunft wenden sollen, dann wird die
Wohnungsvermittlungsstelle bestrebt sein, Ihnen mit Hinweisen zu helfen, wie Sie Ihr Anliegen gezielt einer Erledigung zuführen können.
Die Wohnungsvermittlungsstelle nimmt sich Zeit für Sie
Rathaus, Fallmerayerstraße 1, 2. Stock, Zimmer 367, Telefon 26 7 71/367 Durchwahl.
Volkmar Pircher, Aldrans, Tirol, und Angelika Haslacher, Innsbruck (6. 10.)
Günter Mitterhofer, Innsbruck, und Cornelia Dalvai, Innsbruck (6. 10.)
Wilhelm Schlögl, Hall in Tirol, und Gabriele Hölzl, Innsbruck (6. 10.)
Manfred Resch, Judendorf-Stra-
STADTWERKE INNSBRUCK
Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Bäderbetriebsleitung, Amraser Straße 3, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Liefern von Gartenmöbeln für die Bäderbetriebe. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Bäderbetriebsleitung, Amraser Straße 3, 6020 Innsbruck, gegen einen Unkostenbeitrag von S 100,— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: spätestens Donnerstag, 22. November 1984, 11 Uhr.
ßenengel, Stmk., und Eva Pach-lechner geb. Seeber, Innsbruck (12. 10.)
Eduard Pimmingstorfer, Innsbruck, und Paula Luschin geb. Heufler, Innsbruck (13. 10.)
Christian Kluwick, Innsbruck, und Christine Kapeller, Innsbruck (13. 10.)
Martin Eder, Innsbruck, und Erika Salchner, Innsbruck (13. 10.)
GEBURTEN
Markus Malle (19. 9.), Innsbruck Florian Flaig (22. 9.), Innsbruck Nadja Al-Zoairy (26. 9.), Inns
bruck Gregor Blank (29. 9.), Innsbruck Rupert Gach (1. 10.), Innsbruck Mario Saurwein (30. 9.), Innsbruck Anemone Eidelpes (21. 9.), Inns
bruck
Beate Steinegger (25. 9.), Innsbruck
Sabrina Wimmer (27. 9.), Innsbruck
Matthias Guggenberger (24. 9.), Innsbruck
Matthias Schafferer (3. 10.), Innsbruck
Helga Putz (30. 9.), Innsbruck Bianca Baumgartner (4. 10.), Inns
bruck Monika Pejkic (1. 10.), Innsbruck Sabrina Pfeifer (5. 10.), Innsbruck Rubina Reisner (8. 10.), Innsbruck Andrea Schönherr (4. 10.), Inns
bruck Bernhard Wilhelmer (9. 10.), Inns
bruck
Die nächste Ausgabe der „Innsbrucker Stadtnachrichten" erscheint am 19. Dezember 1984 in einer Auflage von 56.300 Stück und wird kostenlos jedem Innsbrucker Haushalt zugestellt. Wenn Sie schon am nächsten Tag in den Besitz der „Innsbrucker Stadtnachrichten" kommen, ist dies ein Verdienst Ihres Postzustellers. Sollten Sie die „Innsbrucker Stadtnachrichten" einmal nicht erhalten, bitten wir Sie um eine kurze Nachricht an das Pressereferat im Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18, Telefon 32 4 66.
Seite 12 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11
STA DT WERKE INNSBRUCK
Bei Umweltsorgen oder Vorschlägen zur Verbesserung unserer Umwelt: Rufen Sie uns doch bitte an über
das grüne Telefon 26771-351—Durchwahl Wir helfen Ihnen gerne und sind Ihnen dankbar.
Ihr Amt für Umweltschutz
STADTWERKE INNSBRUCK
Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Verwaltungsdirektion, Salurner Straße 11, 6010 Innsbruck. Gegenstand: Lieferung von EDV-Formularen. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 3. Stock, Zimmer 17, gegen einen Unkostenbeitrag von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: spätestens Freitag, 23. November 1984, 11 Uhr.
G E N E R A L D I R E K T I O N
Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salurner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Lieferung eines Allrad-Traktors mit Schnecpflugcinrich-tung. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 1. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unkostenbeitrag von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Freitag, den 30. November 1984, 11 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Anbotseröffnung: Diese findet am Freitag, den 30. November 1984, 11 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,6. Stock, Sitzungszimmer, statt.
G E N E R A L D I R E K T I O N
STADTWERKE INNSBRUCK
Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Wasserwerk, Salurner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Lieferung eines Reduzierventiles mit Ausbaustück. Teilnahmeberechtigung: alle einschlägigen und in Österreich ansässigen Firmen. Ausschreibungsunterlagen: Diese können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 3. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unkostenbeitrag von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Dienstag, den 27. November 1984, 10 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Angebotseröffnung: Dienstag, den 27. November 1984, 10.05 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,6. Stock, Sitzungszimmer. Den Offertstellern steht es frei, der Angebotseröffnung beizuwohnen.
G E N E R A L D I R E K T I O N
Im Rahmen des Jugendbeschäftigungskonzeptes der Stadt Innsbruck wird ein einmaliger Zuschuß in der Höhe von
S 10.000.- für Klein- und Mittelbetriebe gewährt, die zusätzliche Lehr- oder Jugendarbeitsplätze schaffen oder am Arbeitsmarkt besonders benachteiligten Jugendlichen Beschäftigung bieten. Richtlinien und Antragsformulare sind erhältlich im Amt für Wirtschaftsförderung, altes Rathaus, 3. Stock, Zimmer 191, Tel. 26 7 71, Klappe 191.
Im Rahmen der Möglichkeiten des Jugendbeschäftigungskonzeptes der Stadt Innsbruck finden arbeitslose Jugendliche unbürokratische Beratung und Hilfestellung. Die Informationsstelle für
Jugendbeschäftigung im alten Rathaus, Maria-Theresien-Straße, 3. Stock, Zimmer 191, Tel. 26 7 71, Klappe 191, steht Ihnen gerne zur Verfügung.
Termine zur Polio-Impfung Im städtischen Gesundheitsamt, neues Rathaus, Fallmerayerstraße 1, 1. Stock, Zimmer 332, an Werktagen außer Samstag täglich von 8 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr (Montag bis 19 Uhr), Freitag von 8 bis 12 Uhr. In den städtischen Mutterberatungsstellen von 14 bis 16 Uhr (falls nicht anders angegeben). Mittwoch, 14. November: Roseg-gerstr. 1, Mühlau (Anton-Rauch-Str. 30), Allerheiligenhöfe (Schule) Bus: Amras (Feuerwehr) 14—15 Uhr, Sieglanger (Kirche) 15.15-16 Uhr Donnerstag, 15. November: Salurner Str. 4, An-der-Lan-Str. 39 (Olymp. Dorf), Innallee 3 (St. Nikolaus) Bus: Fischnalerstr. Montag, 19. November: Salurner
Str. 4, An-der-Lan-Str. 39 (Olymp. Dorf), Angergasse 18 (Schule), Siegmairstr. 1 (Ecke Lönsstr.) Dienstag, 20. November: Pem-baurstr. 33 (Stöckl), Speckbacher-str. 40 (Wilten), Wörndlestr. 2 (Reichenau) Bus: Sadrach (Hofwaldweg) Mittwoch, 21. November: Roseg-gerstr. 1, Arzl (Krippengasse 4), Igls (Postgebäude) Bus: Kranebitten (Hans-Unter-müller-Str.) Donnerstag, 22. November: Salurner Str. 4, An-der-Lan-Str. 39 (Olymp. Dorf), Innallee 3 (St. Nikolaus) Bus: Fischnalerstr. Freitag, 23. November: Technik 9.30-11 Uhr Nachimpfungstermin: Montag, 26. November 1984, Salurner Str. 4
STADTWERKE INNSBRUCK
Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Wasserwerk, Salurner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Lieferung von Haus- und Großwasserzählern. Teilnahmeberechtigung: alle einschlägigen und in Österreich ansässigen Firmen. Ausschreibungsunterlagen: Diese können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 3. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unkostenbeitrag von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Dienstag, den 27. November 1984, 10.30 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11,2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Angebotseröffnung: Dienstag, den 27. November 1984, 10.35 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,6. Stock, Sitzungszimmer. Den Offertstellern steht es frei, der Angebotseröffnung beizuwohnen.
G E N E R A L D I R E K T I O N
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11 Seite 13
STADTWERKE INNSBRUCK STADTWERKE INNSBRUCK
Öffentliches Verkaufsangebot Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salur-ner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Verkauf eines fahrbaren 160-kVA-Dieselaggregates, Marke Kässbohrer. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 1. Stock, Zimmer 10, behoben oder angefordert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Donnerstag, den 29. November 1984,11 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11,2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Anbotseröffnung: Diese findet am Donnerstag, 29. November 1984, 11 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 6. Stock, Sitzungszimmer, statt.
G E N E R A L D I R E K T I O N
STADTWERKE INNSBRUCK
Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salurner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Umbau einer Hochspannungs-Freileitung. I. Statische Nachprüfung der Mäste und Fundamente.
II. Erstellen von Ausschreibungsunterlagen für den Umbau der Hochspannungs-Freileitung von einem Zweileitersystem auf ein Drehstromsystem.
Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 1. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unkostenbeitrag von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Dienstag, den 29. Jänner 1985, 11 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Anbotseröffnung: Diese findet am Dienstag, den 29. Jänner 1985,11 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,6. Stock, Sitzungszimmer, statt.
G E N E R A L D I R E K T I O N
STADTWERKE INNSBRUCK
Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salurner Straße 11, 6010 Innsbruck. Gegenstand: Errichtung eines Umspannstellengebäudes in Natters (Gartenweg). Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 1. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unkostenbeitrag von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Donnerstag, 6. Dezember 1984, 11 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Anbotseröffnung: Diese findet am Donnerstag, den 6. Dezember 1984, 11 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 6. Stock, Sitzungszimmer, statt.
G E N E R A L D I R E K T I O N
Kundmachung
Gastarife Gemäß Bescheid des Amtes der Tiroler Landesregierung I d — ZI. 1.0707—65 vom 25. September 1984 wurde der Abgabepreis für Gas aus der Erzeugung der Stadtwerke Innsbruck mit einem Mindestheizwert von 7,443 kWh/Normalkubikmeter (Nm 3) mit Wirkung ab 1. Jänner 1985 wie folgt festgesetzt:
Allgemeiner Gastarif: Nettopreis Bruttopreis (ohne USt.) (inkl. 20 % USt.)
für Haushalt, Gewerbe/Industrie und Heizgas je Kilowattstunde -,7180 ,8616
Für die Beistellung der technisch notwendigen Meß- und Regeleinrichtungen (Gaszähler und Regler) werden monatlich 1,5 % des Wiederbeschaffungswertes in Rechnung gestellt.
Die Verrechnung erfolgt nach Nettopreisen, die Umsatzsteuer im gesetzlich vorgeschriebenen Ausmaß wird dem jeweiligen Rechnungsbetrag zugeschlagen.
Der bisher gültige Gaspreis tritt mit Ablauf des 31. Dezember 1984 außer Kraft.
Die Stadtplanung informiert + Die Stadtplanung informiert +
E N T W U R F E : Bebauungsplan, Nr. lOO/o, Höttinger Au — Hangfußstraße: Auf Grund des Ausbaues der Höttinger Au , bei der ein Mittelstreifen vorgesehen wird, ist es notwendig, die Hauszufahrten in diesem Bereich von der Hangfußstraße, wie sie seit
Nr. 80/fo, Hötting, nördlich der Schießstandgasse, Nr. 80/fr, Igls, Bereich der Umspannstelle Badhausstraße und Lanser Straße an der Gemeindegrenze, Nr. 80/fs, Wilten, Bereich Völ-ser Straße — Mentlbergstraße, Bausperre gemäß § 29 T R O G ,
Änderung von Bebauungsplänen langem im Bebauungsplan vorgesehen ist, zu ermöglichen. Der vorliegende Bebauungsplan sieht eine Straßenbreite von 6 m bzw. 5 m (im westl. Bereich) vor.
Der Entwurf des Bebauungsplanes liegt in Textfassung, planlicher Darstellung und Legende innerhalb des Zeitraumes vom 20. November 1984 bis 28. Dezember 1984 im Stadtmagistrat Innsbruck, Magistratsabteilung VI (Stadtplanung), 4. Stock, Zimmer 446, zur öffentlichen Einsichtnahme auf.
BESCHLÜSSE: Es wurden die Flächenwidmungspläne Nr. 80/fp, Mühlau, Bereich nördlich der Josef-Schraffl-Straße 4, Nr. 80/fqu, Pradl, Bereich zwischen Andechs- und Egerdachstraße, Nr. A L — F6, Arzl , Anpassung an Bebauungspläne,'
sowie die Bebauungspläne Nr. 63/ex, Amras, Bereich Amra-ser-See-Straße — Gerhart-Hauptmann-Straße — Geyr-straße, Nr. 112/f, Kranebitten, Klammstraße zwischen Bundesstraße und Kranebittenbodenweg, Nr. 79/ac, Wilten, Geviert Speckbacher-, Franz-Fischer-, Andreas-Hofer- und Schöpfstraße, Nr. 51/bk, Höttinger Au, Bereich zwischen Mitterweg, A n gergasse, Nagillergasse und In-genuin-Fischler-Straße, Nr. 83/aw, Höttinger Au, Bereich zwischen Fürstenweg, Hutterweg, Santifaller- und Fischnalerstraße, Nr. 55/ab, Hötting, Bereich zwischen Hinterwaldnerstraße und Schießstandgasse, Bausperre gemäß § 29 T R O G , Nr. 45/o, Innsbruck, Bereich zwischen Maria-Theresien-Straße 42 und Hauptpost, und Aufbauplan Nr. 45/ol beschlossen.
Seite 14 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11
Jugendliche suchen Arbeit Als Serviceleistung im Rahmen des Jugendbeschäftigungskonzeptes können an dieser Stelle arbeitslose Innsbrucker Jugendliche kostenlos Stellengesuche veröffentlichen.
Büroarbeitsplätze suchen: 4 Handelsschülerinnen mit Praxis, teilweise mit Fremdsprachkenntnissen und teilweise mit Erfahrung in Datenverarbeitung
Anlernstellen suchen: 2 männliche und 2 weibliche Jugendliche ohne abgeschlossene Berufsausbildung
Eine Halbtagsstelle im Büro oder Haushalt sucht: 1 19jährige Jugendliche mit Kranken- und Kinderpflegeausbildung
Lehrstellen als Bürokauf mann suchen: 1 männlicher und 1 weiblicher Jugendlicher mit erfüllter Schulpflicht
Betriebe, die einen Lehr- oder Jugendarbeitsplatz anbieten, werden gebeten, dies dem Arbeitsamt Innsbruck oder der Informationsstelle für Jugendbeschäftigung im Rathaus, 3. Stock, Zimmer 191, Tel. 26 7 71, Klappe 191, zu melden. An dieselbe Stelle können sich arbeitslose Jugendliche wegen einer kostenlosen Stellenanzeige im Mitteilungsblatt wenden.
STADTWERKE INNSBRUCK
Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salur-ner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Überstromzcitrelais, 10-kV-Strom- und Spannungswandler sowie 10-kV-Überspannungsabieiter. Ausschreibungsunterlagen: Diese können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,1. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unkostenbeitrag von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Dienstag, 4. Dezember 1984, 11 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Anbotseröffnung: Diese findet am Dienstag, 4. Dezember 1984, 11 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,6. Stock, Sitzungszimmer, statt.
G E N E R A L D I R E K T I O N
STERBEFALLE Sieglinde Hagleitner (9. 10.), Inns
bruck
Ausstellungen
(Fortsetzung von Seite 6)
WIFI, Ausstellungssaal der Tiroler Handelskammer, Meinhardstraße 12: Accessoires — Weihnachtsausstellung — 23. Novem
ber bis 20. Dezember (tgl. von 9 bis 19 Uhr)
Galerie Krinzinger, Adolf-Pichler-Platz 8: Aloise — Bilder — bis 8. Dezember; Martin Walde — ab 12. Dezember (Di. bis Fr. von 10 bis 12 und von 16 bis 20 Uhr, Sa. von 10 bis 13 Uhr)
Josef Gufler (24. 9.), Innsbruck Franz Payr (24. 9.), Innsbruck Wilhelmine Rauth (24. 9.), Inns
bruck Wilhelm Silier (24. 9.), Innsbruck Alexander Schmid (27. 9.), Inns
bruck Maria Vivod (27. 9.), Innsbruck Johann Griesser (27.9.), Innsbruck Emilie Kluger (27. 9.), Innsbruck Herbert Steinlechner (27.9.), Inns
bruck Heinrich Sepp (29. 9.), Innsbruck Paula Hirschhuber (29. 9.), Inns
bruck Vigil Comploj (30. 9.), Innsbruck Anna Mesli (1. 10.), Innsbruck Julie Vlk (2. 10.), Innsbruck Anna Christlet (1. 10.), Innsbruck Rudolf Jauk (2. 10.), Innsbruck Adolf Scarazzini (2.10.), Innsbruck Anna Weinrath (2. 10.), Innsbruck Cacilia Aigner (4. 10.), Innsbruck Hans-Jörg Ellmerer (6. 10.), Inns
bruck Thomas Sponring (7. 10.), Inns
bruck Hermann Urabl (6. 10.), Innsbruck Hermann Greiderer (7. 10.), Inns
bruck Otto Vlk (7. 10.), Innsbruck Karl Erlacher (8. 10.), Innsbruck Herta Dollinger (8. 10.), Innsbruck Katharina Lagger (8. 10.), Inns
bruck Elisabeth Reith (8. 10.), Innsbruck Richard Schweiggl (9. 10.), Inns
bruck Dipl.-Ing. Josef Retter (8. 10.),
Innsbruck
Terminkalender für die Sperrmüllabfuhr Montag, 19. November, ab 5 Uhr:
Schmidgasse, Pradler Straße, Schmuckgasse, Pradler Platz, Gaswerkstraße.
Dienstag, 20. November, Beginn 5 Uhr:
Körnerstraße, Defregger-straße, Gabelsbergerstraße, Pestalozzistraße.
Mittwoch, 21. November, Beginn 6 Uhr:
Amthorstraße, Lindenhof, Ahornhof, Türingstraße, A m Rain, A m Roßsprung.
Donnerstag, 22. November, Beginn 6 Uhr:
Gumppstraße, Lindenstraße, Eichhof.
Montag, 26. November, Beginn 6 Uhr:
Rudolf-Greinz-Straße, Langstraße, Panzing, Pembaur-straße.
Dienstag, 27. November, Beginn 6 Uhr:
Leipziger Platz, Amraser Straße, Kranewitterstraße.
Mittwoch, 28. November, Beginn 6 Uhr:
Koflerstraße, Mittererstraße, Dürerstraße, Schretterstra-ße, Landseestraße, Schwindstraße, Hans-Sachs-Straße, Rilkestraße.
Donnerstag, 29. November, Beginn 6 Uhr:
Bruder-Willram-Straße, Kernstockstraße, Seebergasse, Petzoldstraße, Grenzstraße, Josef-Pöll-Straße.
Montag, 3. Dezember, Beginn 6 Uhr:
Nordkettenstraße, Siegmair-straße, Lönsstraße, Mößl-gasse, Domanigweg.
Dienstag, 4. Dezember, Beginn 6 Uhr:
Geyrstraße, Philippine-Welser-Straße, Kirchmayrgasse, Kirchsteig (Sperrmüll bei der Schule lagern), Winkelfeldsteig, Tummelplatzweg (Sperrmüll an der Schloßstraße lagern), Schloßstraße, Schloß Ambras, Bichlweg (Sperrmüll je zur Hälfte beim Lehrerheim bzw. beim Haus Bichlweg 10 lagern), Luigen-straße, Bleichenweg, Pfaffensteig (Sperrmüll an der Luigenstraße lagern), Egerdach.
Mittwoch, 5. Dezember, Beginn 6 Uhr:
Amraser-See-Straße, Algun-der Straße, Vintler Gasse, Mosengasse, Gerhart-Haupt-mann-Straße, Wolkenstein-gasse, Wallpachgasse.
Donnerstag, 6. Dezember, Beginn 6 Uhr:
Wiesengasse, Beda-Weber-Gasse, Kaufmannstraße, Premstraße, Schullernstraße, Plonergasse, Johann-Strauß-Straße, Wetterherrenweg.
Montag, 10. Dezember, Beginn 6 Uhr:
Burgenlandstraße, Olympiastraße, Köldererstraße, Dr.-Glatz-Straße, Cranachstra-ße, Resselstraße, Rosegger-straße, Pacherstraße, Anzen-gruberstraße.
Dienstag, 11. Dezember, Beginn 6 Uhr:
Hunoldstraße, Sillufer, Sill-höfe, Helblingstraße, Purtschellerstraße, Knollerstra-ße, Hörmannstraße.
Es kann nur jener Sperrmüll abgeführt werden, der bis zum angegebenen Abfuhrbeginn vor den Hauseingängen bzw. an den besonders bezeichneten Sammelplätzen bereitgestellt wird. Als Sperrmüll gilt nur sperriges Gut aus dem Haushalt, wie Möbelstücke, Matratzen, Herde, Kühlschränke usw., jedoch nicht Fahrzeugteile, Baumaterial, Bauschutt, Baum- und Staudenschnitt u. dgl.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11 Seite 15
Die italienische Besatzung 1918 -1920 Nachdem der Krieg für die österreichisch-ungarische Monarchie verloren war, wurde am 3. November 1918 zwischen Österreich-Ungarn und den A l liierten Mächten der Waffen-
Von Josefine Justic
stillstand von Villa Giusti bei Padua geschlossen. Im Artikel 4 dieses Abkommens hieß es wörtlich: „Die Verbündeten werden das absolute Recht haben: a) einer freien Bewegung für ihre Truppen auf jeder Straße oder Eisenbahn oder auf jedem Wasserweg des österr.-ungarischen Gebietes und des Gebrauches der nötigen österreichisch-ungarischen Transportmittel; b) mit den verbündeten Kräften alle jene strategischen Punkte in Österreich-Ungarn für die den Alliierten nötig scheinende Zeit zu besetzen, zu dem Zwecke, dort zu wohnen oder die Ordnung aufrechtzuerhalten; c) zu Requisitionen gegen Bezahlung zugunsten der verbündeten Heere, wo immer sie sich befinden." Auf der Grundlage dieses Abkommens wurden Innsbruck und in der Folge auch andere Städte Tirols von italienischen Truppen besetzt. Mit einer
Kundmachung des italienischen Armeekommandanten Cattaneo, datiert vom 19. November 1918 in Brixen, wurde am 24. November in den „Neuen Tiroler Stimmen" folgendes verlaut-bart: „Gemäß Artikel 4 der Waffenstillstandsbedingungen zwischen den Alliierten und Österreich-Ungarn hat das italienische Oberste Heereskommando die Besetzung einiger strategischer Punkte im Inntale, darunter die Stadt Innsbruck mit Umgebung, angeordnet. Mit der Durchführung der Besetzung ist der Divisionskommandant General Rossi cav. Annibale mit den ihm unterstellten Truppen betraut. Derselbe ist beauftragt, die weiteren Modalitäten der Besetzung zu bestimmen und nötigenfalls die zur Erhaltung der öffentlichen Ordnung erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Die Stadtbevölkerung wird im eigenen Interesse aufgefordert, Ruhe zu bewahren und ruhig ihren Geschäften nachzugehen. Die Lokalbehörden werden bei der Unterbringung der italienischen Truppen in Innsbruck behilflich sein. Da die Besetzung von Innsbruck durch die Truppen des italienischen Heeres einen vorübergehenden Charak-
ter trägt, werden dementsprechend die Beziehungen zu der Bevölkerung und den Lokalbehörden derart ausgestaltet, daß die ungestörte Ruhe in der Stadt bewahrt und deren friedliche Neuregelung nicht gehemmt wird." Bereits am 20. November rief der Innsbrucker Bürgermeister Wilhelm Greil die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren und sich aller feindlichen Kundgebungen zu enthalten, da gegen diese Besetzung jeder Einspruch vergebens wäre. Die italienischen Truppen näherten sich am 22. November der Landeshauptstadt. Sie kamen sowohl zu Fuß, mit Autos oder Fahrrädern als auch mit Panzerwägen über die Brennerstraße und die Mittelgebirgs-dörfer in das Inntal und langten am darauffolgenden Tag in der Stadt ein. Die Kommandanten der Truppen waren im Hotel Tirol bzw. im Arlberger Hof (= Salurner Straße 1) untergebracht, die Soldaten nahmen ihr Quartier in Kasernen und öffentlichen Gebäuden, wie z. B. dem „Pädagogium" in der Fall-merayerstraße oder der Neuen Universität, in der damals noch kein studentischer Betrieb aufgenommen war. Es mußte zeit-
Eine Einheit der italienischen Besatzung am Bozner Platz. (Foto: Sammlung W. Kreutz)
weise doch für 20.000 bis 22.000 Mann Unterkunft geschaffen werden. Die Atmosphäre zwischen den Besatzern und der Innsbrucker Bevölkerung war keine sehr gespannte. Von großem Vorteil war, daß sich die Italiener in der damals doch in allem kargen Zeit selbst versorgten und so die Einheimischen nicht gezwungen waren, auch sie noch zu verköstigen. Im Gegenteil, die italienischen Stellen beschenkten im Dezember 1918 Minderbemittelte, Kriegsflüchtlinge, Kinder und Waisen mit Rationen von Reis, Zucker und Schokolade und spendierten den Innsbruckern im Dezember 1919 zehn Waggons Reis und eine halbe Millionen Kronen. Die Aufgaben der Okkupanten nördlich des Brenners waren hauptsächlich folgende: die Rückreise italienischer Kriegsgefangener in die Wege zu leiten und deren Durchführung zu überwachen; die Kriegsgräber ihrer gefallenen und verstorbenen Kameraden zu betreuen — in diesem Zusammenhang legten sie im Jahre 1920 den italienischen Militärfriedhof in A m -ras an und enthüllten dort einen Gedenkstein; überdies regelten sie die Einreise von Nordtirolern in den nun abgetrennten Landesteil südlich des Brenners. Ansonsten wußten sich die Soldaten auch auf angenehme Weise die Zeit zu vertreiben: Es gab sportliche Wettkämpfe auf den Feldern unterhalb von Mentlberg und Aufführungen des „Teatro del soldato" in der Ausstellungshalle (= heute Messehalle) im Saggen. Die italienischen Besatzungstruppen verließen im Jahre 1920 unsere Stadt, die letzten am 11. Dezember — das Friedensdiktat von St. Germain war am 10. September 1919 unterzeichnet worden.
VOR HUNDERT JAHREN
22. November: Der Vorstand der Sektion Innsbruck des A l penvereins erstattet Bericht über die alpinen Arbeiten und Leistungen der Sektion im Raum Innsbruck: Die Wege am Hafelekar wurden beschriftet, und beim Titschenbrunnen wurde eine Ruhebank aufgestellt.