+ All Categories
Home > Documents > Inklusionsinitiative will Bewährtes neu denken€¦ · April 2016 vorgesehen ist, identifizie -...

Inklusionsinitiative will Bewährtes neu denken€¦ · April 2016 vorgesehen ist, identifizie -...

Date post: 16-Jul-2020
Category:
Upload: others
View: 3 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
7
Die Zeitung im Gemeinschaftswerk Nr. 52 11|2015 Kaiserslautern. Seit vielen Jahren sind die Werkstäen für behinderte Menschen (WfM) in der Vermilung von Menschen mit schweren Beein- trächgungen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt täg. Die Werkstäen des Ökumenischen Gemeinschaſts- werks Pfalz sind hier erfolgreich un- terwegs. Die Westpfalz-Werkstäen haben dabei mit fast 60 Personen die meisten Werkstabeschäſtigten aller WfM in Rheinland-Pfalz in das Bud- get für Arbeit vermielt. Die Vermilungsbestrebungen der Werkstäen konzentrierten sich bis- her systembedingt auf Menschen mit Werkstastatus, das heißt Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung voll erwerbsgemindert sind und vom Fachausschuss einen Anspruch auf ei- ne Beschäſtigung in einer WfM zuer- kannt bekommen haben. Daneben gibt es aber viele anerkannte Schwer- behinderte, die dem allgemeinen Ar- beitsmarkt zur Verfügung stehen, aber dennoch nur wenige Chancen auf eine Anstellung haben. Die da- durch bedingte hohe Arbeitslosigkeit bei schwerbehinderten Menschen ist der Grund für eine Iniave der Bun- desregierung zur „intensivierten Ein- gliederung und Beratung von schwer- behinderten Menschen“. In diesem Rahmen kam die Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens auf die re- gionalen Träger der Werkstäen für Menschen mit Behinderung – neben dem Gemeinschaſtswerk auch das Evangelische Diakoniewerk Zoar Ro- ckenhausen und die Heinrich-Kimm- le-Sſtung Pirmasens – zu, um mit diesen gemeinsam die bestehenden Ansätze des Integraonsmanage- ments auf andere Zielgruppen zu übertragen und anzupassen. Weitere Kooperaonspartner sind die regio- nalen Jobcenter. In dem Projekt Inklusionsiniave Westpfalz, dessen Start für den 1. April 2016 vorgesehen ist, idenfizie- ren die Arbeitsagentur beziehungs- weise die Jobcenter in Absprache mit den jeweiligen Kostenträgern zu- nächst potenzielle Projekeilnehme- rinnen und -teilnehmer. Diese wer- den durch die Agentur/Jobcenter zu Informaonstreffen eingeladen, die gemeinsam mit den Projektpartnern durchgeführt werden. In der Folge können sich die Kunden (erwerbslose Menschen mit Schwerbehinderung) individuell im persönlichen Gespräch über Möglichkeiten des Projektes in- formieren und dabei eigene Ziele und Wünsche besprechen. Hierzu werden seitens des Gemeinschaſtswerks, Zo- ar und der Heinrich-Kimmle-Sſtung jeweils vier Fachbegleiter/-innen an- gestellt, welche die individuelle Be- gleitung der schwerbehinderten Menschen übernehmen. Analog zum Integraonsmanagement in den WfM entscheiden dann die Kunden selbst über ihre Projekeil- nahme. In diesem Fall erfolgt durch die Arbeitsagentur/Jobcenter die Ein- holung der Zusmmung des zuständi- gen Kostenträgers. Smmt dieser zu, wird der Kunde in das Projekt aufge- nommen und wird zum Teilnehmen- den. Es folgt ein Übergabegespräch mit Teilnehmenden, Fachbegleiter und Betreuer von Arbeitsagentur/ Jobcenter. Das Gespräch dient zum Abgleich bereits gemachter Erfahrun- gen, Erkenntnisse, Qualifikaonen, Interessen und durchgeführter Maß- nahmen. Diese fließen in den ge- meinsam zu erstellenden Vermi- lungsplan ein, eine gemeinsame Teil- nahmevereinbarung schließt diese Phase ab. Die Begleitung der Projekeilnehmer ist mit einem Personalschlüssel von eins zu zwölf sehr intensiv. Die Unter- stützung erfolgt dabei passgenau und orienert sich an den individuellen Interessen und Fähigkeiten. Bei zwölf Fachbegleitern stehen dabei ständig 144 Teilnehmerplätze zur Verfügung. Ein Teilnehmerplatz wird über die ge- samte Laufzeit von drei Jahren vier- mal besetzt und ermöglicht insge- samt 576 Schwerbehinderten die Teilnahme an dem Projekt. Parallel setzt die individuelle Arbeits- platzakquise ein. Dies erfolgt unter Berücksichgung der bisher genutz- ten Regelinstrumente, der Person und ihres Umfeldes im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes und in enger Absmmung mit dem Kostenträger. Die Ansprechpartner für die Arbeit- geber reduzieren sich auf die jeweili- gen Fachbegleiter und den Schwerbe- hinderten, wodurch der administra- ve Aufwand für die Betriebe mini- miert wird. Die Projektpartner koope- rieren eng miteinander, bei Bedarf werden weitere Instuonen wie die Integraonsfachdienste oder Bera- tungsstellen einbezogen. Das Projekt Inklusionsiniave West- pfalz wird im Gemeinschaſtswerk bei der Neuen Arbeit Westpfalz angesie- delt, in enger Kooperaon mit den Westpfalz-Werkstäen, Simotec und Lotse. Walter Steinmetz Die Westpfalz-Werkstäen vermieln sehr erfolgreich Menschen mit schwe- ren Beeinträchgungen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. (Foto: ÖGW) Inklusionsiniave will Bewährtes neu denken Neuer Ansatz zur Vermilung von Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung auf den ersten Arbeitsmarkt
Transcript
Page 1: Inklusionsinitiative will Bewährtes neu denken€¦ · April 2016 vorgesehen ist, identifizie - ren die Arbeitsagentur beziehungs - weise die Jobcenter in Absprache mit den jeweiligen

Die Zeitung im Gemeinschaftswerk

Nr. 52

11|2015

Kaiserslautern. Seit vielen Jahrensind die Werkstätten für behinderteMenschen (WfbM) in der Vermittlungvon Menschen mit schweren Beein-trächtigungen auf den allgemeinenArbeitsmarkt tätig. Die Werkstättendes Ökumenischen Gemeinschafts-werks Pfalz sind hier erfolgreich un-terwegs. Die Westpfalz-Werkstättenhaben dabei mit fast 60 Personen diemeisten Werkstattbeschäftigten allerWfbM in Rheinland-Pfalz in das Bud-get für Arbeit vermittelt.Die Vermittlungsbestrebungen derWerkstätten konzentrierten sich bis-her systembedingt auf Menschen mitWerkstattstatus, das heißt Menschen,die aufgrund ihrer Behinderung vollerwerbsgemindert sind und vomFachausschuss einen Anspruch auf ei-ne Beschäftigung in einer WfbM zuer-kannt bekommen haben. Danebengibt es aber viele anerkannte Schwer-behinderte, die dem allgemeinen Ar-beitsmarkt zur Verfügung stehen,aber dennoch nur wenige Chancenauf eine Anstellung haben. Die da-durch bedingte hohe Arbeitslosigkeitbei schwerbehinderten Menschen istder Grund für eine Initiative der Bun-desregierung zur „intensivierten Ein-gliederung und Beratung von schwer-behinderten Menschen“. In diesemRahmen kam die Agentur für ArbeitKaiserslautern-Pirmasens auf die re-gionalen Träger der Werkstätten fürMenschen mit Behinderung – nebendem Gemeinschaftswerk auch dasEvangelische Diakoniewerk Zoar Ro-ckenhausen und die Heinrich-Kimm-le-Stiftung Pirmasens – zu, um mitdiesen gemeinsam die bestehendenAnsätze des Integrationsmanage-ments auf andere Zielgruppen zuübertragen und anzupassen. Weitere

Kooperationspartner sind die regio-nalen Jobcenter.In dem Projekt InklusionsinitiativeWestpfalz, dessen Start für den 1.April 2016 vorgesehen ist, identifizie-ren die Arbeitsagentur beziehungs-weise die Jobcenter in Absprache mitden jeweiligen Kostenträgern zu-nächst potenzielle Projektteilnehme-rinnen und -teilnehmer. Diese wer-den durch die Agentur/Jobcenter zuInformationstreffen eingeladen, diegemeinsam mit den Projektpartnerndurchgeführt werden. In der Folgekönnen sich die Kunden (erwerbsloseMenschen mit Schwerbehinderung)individuell im persönlichen Gesprächüber Möglichkeiten des Projektes in-formieren und dabei eigene Ziele und

Wünsche besprechen. Hierzu werdenseitens des Gemeinschaftswerks, Zo-ar und der Heinrich-Kimmle-Stiftungjeweils vier Fachbegleiter/-innen an-gestellt, welche die individuelle Be-gleitung der schwerbehindertenMenschen übernehmen.Analog zum Integrationsmanagementin den WfbM entscheiden dann dieKunden selbst über ihre Projektteil-nahme. In diesem Fall erfolgt durchdie Arbeitsagentur/Jobcenter die Ein-holung der Zustimmung des zuständi-gen Kostenträgers. Stimmt dieser zu,wird der Kunde in das Projekt aufge-nommen und wird zum Teilnehmen-den. Es folgt ein Übergabegesprächmit Teilnehmenden, Fachbegleiterund Betreuer von Arbeitsagentur/

Jobcenter. Das Gespräch dient zumAbgleich bereits gemachter Erfahrun-gen, Erkenntnisse, Qualifikationen,Interessen und durchgeführter Maß-nahmen. Diese fließen in den ge-meinsam zu erstellenden Vermitt-lungsplan ein, eine gemeinsame Teil-nahmevereinbarung schließt diesePhase ab.Die Begleitung der Projektteilnehmerist mit einem Personalschlüssel voneins zu zwölf sehr intensiv. Die Unter-stützung erfolgt dabei passgenau undorientiert sich an den individuellenInteressen und Fähigkeiten. Bei zwölfFachbegleitern stehen dabei ständig144 Teilnehmerplätze zur Verfügung.Ein Teilnehmerplatz wird über die ge-samte Laufzeit von drei Jahren vier-mal besetzt und ermöglicht insge-samt 576 Schwerbehinderten dieTeilnahme an dem Projekt.Parallel setzt die individuelle Arbeits-platzakquise ein. Dies erfolgt unterBerücksichtigung der bisher genutz-ten Regelinstrumente, der Personund ihres Umfeldes im Rahmen einesganzheitlichen Ansatzes und in engerAbstimmung mit dem Kostenträger.Die Ansprechpartner für die Arbeit-geber reduzieren sich auf die jeweili-gen Fachbegleiter und den Schwerbe-hinderten, wodurch der administrati-ve Aufwand für die Betriebe mini-miert wird. Die Projektpartner koope-rieren eng miteinander, bei Bedarfwerden weitere Institutionen wie dieIntegrationsfachdienste oder Bera-tungsstellen einbezogen.Das Projekt Inklusionsinitiative West-pfalz wird im Gemeinschaftswerk beider Neuen Arbeit Westpfalz angesie-delt, in enger Kooperation mit denWestpfalz-Werkstätten, Simotec undLotse. Walter Steinmetz

Die Westpfalz-Werkstätten vermitteln sehr erfolgreich Menschen mit schwe-ren Beeinträchtigungen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. (Foto: ÖGW)

Inklusionsinitiative will Bewährtes neu denkenNeuer Ansatz zur Vermittlung von Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung auf den ersten Arbeitsmarkt

Page 2: Inklusionsinitiative will Bewährtes neu denken€¦ · April 2016 vorgesehen ist, identifizie - ren die Arbeitsagentur beziehungs - weise die Jobcenter in Absprache mit den jeweiligen

Seite 2 Kommunikation Information Transparenz

Landstuhl. Mit Schuljahresende2014/ 2015 ging in der Förderschuleder Reha-Westpfalz eine Ära zu Ende:Schulrektor Gerhard Weißler trat zum1. August 2015 nach 37 Dienstjahrenin die Freistellungsphase der Alters-teilzeit ein. Nach der 2. Staatsprüfungfür das Lehramt an Grund- undHauptschulen begann Weißler seineberufliche Laufbahn in der Schule derReha-Westpfalz mit der Förderungvon Kindern und Jugendlichen im Bil-dungsgang Hauptschule. Nach einemJahr als Konrektor wurde GerhardWeißler 1994 zum Rektor ernanntund hatte diese Position bis zur Frei-stellung inne. In einer offiziellen Feierstunde mitzahlreichen Gästen ließ man in einerTalkrunde das berufliche Leben vonGerhard Weißler in lockerer Atmo-sphäre Revue passieren. Das Schluss-wort von Weißler, von zahlreichenFotos begleitet, spiegelte seine au-thentische, offene und warmherzigeArt wider, die Schüler und Kollegengleichermaßen geschätzt hatten.Innerhalb der Schule wurde ebenfallsAbschied gefeiert. Unter dem Motto„Herr Weißler schwimmt, läuft undradelt in die Altersteilzeit, und dieSchule der Reha macht mit!“ musste

er gegen ausgewählte Schüler undKollegen im 1. „Rehathlon“ antreten.Am Ende trug Weißler (nicht ganzüberraschend) den Sieg davon undbedankte sich herzlich für die gelun-gene Überraschung.Am vorletzten Schultag schließlichbeorderte Gerhard Weißler zwei Eis-autos auf den Schulhof, an denensich alle Schüler und Kollegen bedie-nen durften. Der scheidende Rektorverabschiedete sich, nicht ohne sich

das Versprechen abnehmen zu las-sen, seine ehemalige Wirkungsstättestets bei wichtigen Ereignissen zu be-suchen. Mit dem Schuljahresbeginn 2015/2016 trat Sonja Rolf die Nachfolge alsRektorin der Förderschule der Reha-Westpfalz an. Rolf hatte bisher dieRektorenstelle an der Maria-Grüne-wald-Schule (Förderschule für ganz-heitliche und motorische Entwick-lung) in Wittlich inne. Anke Budell

Eine Ära an der Förderschule endetReha-Westpfalz-Rektor Gerhard Weißler geht nach 37 Dienstjahren in Altersteilzeit

Herschweiler-Pettersheim. „MeineKirche und ich – Die Taufe“ war dasThema der Bildungsfreizeit der West-pfalz-Werkstätten Siegelbach in derKirchengemeinde Herschweiler-Pet-tersheim. Zunächst ging es um „Was-ser“: Wie sieht Wasser aus, wie riecht

es, und wie schmeckt es? Für wasbrauchen Mensch und Natur Wasser?Was passiert bei Wassermangel?Um diese Fragen zu beantworten,wurde ein Plakat gestaltet. Beim Be-trachten des Plakates wurde klar, dassWasser überall ist und für die Men-

schen, die Tiere und die Natur ganzwichtig ist. Wasser ist die Grundlagedes Lebens auf der Erde und deswe-gen auch ein Symbol des Lebens. Dann kam die Frage auf, was Wasserdenn mit der Kirche zu tun habenkönnte. Die Antwort lautet: die Taufe.Gemeinsam mit Pfarrer ThomasDrumm wurde an dem Thema Taufeweitergearbeitet. Dazu gehörte dasBetrachten verschiedener Bilder vonTaufen. In der Kirche haben sich dieTeilnehmer Gegenstände, die mit derTaufe zu tun haben, genauer ange-schaut: das Taufbecken mit seinenSymbolen, den Taufbaum, die Taubeim Kirchenfenster und die Osterkerze.Zum Abschluss hat Pfarrer Drummdie Geschichte „Ein Afrikaner wirdgetauft“ erzählt und jeder hat ein Bildzu der Geschichte ausgemalt. ZumAbschluss der Freizeit nahmen dieTeilnehmer an einem Tauferinne-rungsgottesdienst teil. Dabei konntejeder das Wasser noch einmal ganzhautnah auf der Stirn spüren. Angela Galle/Volker Hopp

Erfuhren viel über Wasser als Symbol des Lebens: Die Teilnehmer der Bildungs-freizeit der Westpfalz-Werkstätten. (Foto: ÖGW)

Ein Ende in lockerer Atmosphäre (von links): Oberkirchenrat Manfred Sutterund Karl-Hermann Seyl verabschieden Gerhard Weißler. (Foto: ÖGW)

Informationen zu Wasser und TaufeBildungsfreizeit der Westpfalz-Werkstätten – Besuch in Herschweiler-Pettersheim

editorialLiebe Leserinnenund Leser,das Gemein-schaftswerk ist inder Region einwichtiger Arbeit-geber. Rund 1200

Menschen arbeiten bei uns, dazukommen fast 200 Mitarbeitendeim Integrationsbetrieb Simotec.Die Auswirkungen des demografi-schen Wandels zeigen sich auchbei uns. Wenngleich wir (noch)nicht von einem Fachkräfteman-gel sprechen müssen, ist es Zeit,sich verstärkt mit den Auswirkun-gen der sich verändernden Ge-sellschaft auseinanderzusetzenund Strategien zu entwickeln. Wirmöchten die Beschäftigungsfähig-keit älterer Mitarbeiter erhaltenund als Arbeitgeber weiter attrak-tiv sein. Ein großer Gewinn ist fürdas Gemeinschaftswerk dabei dieZusammenarbeit mit dem Institutfür Technologie und Arbeit (ITA)der Universität Kaiserslautern.Auch die Teilnahme der Reha-Westpfalz an dem ITA-For-schungsprojekt „Benchmarkingder Demografiefestigkeit von Un-ternehmen der Gesundheits- undSozialwirtschaft“ brachte unswertvolle Erkenntnisse.Denn eines ist sicher: Wir als Un-ternehmen müssen uns auf großeHerausforderungen durch dendemografischen Wandel einstel-len. Das betrifft neben der Frageder Mitarbeitergewinnung auchgroße Themen, die uns als Nationfordern, wie die Flüchtlingskrise,die unser Land sehr beschäftigt.Parallel dazu müssen wir uns da-mit auseinandersetzen, dass wir– gemäß unserem Auftrag zurFörderung und Betreuung beein-trächtigter Menschen – auch hierrechtzeitig die Weichen für dieZukunft stellen müssen: Wie ge-hen wir mit älteren Werkstattbe-schäftigten um? Wie bieten wirBeschäftigung, aber auch Wohn-möglichkeiten und spezielle am-bulante Dienstleistungen an? Dies sind drängende und wichtigeFragen. Deswegen steht in dieserletzten KIT-Ausgabe des Jahresdas Thema Demografie im Vor-dergrund. Viele interessante As-pekte werden dabei unter die Lu-pe genommen.Liebe Leserinnen und Leser, ichwünsche Ihnen viel Freude beimLesen und für die bevorstehendeZeit alles Gute.Ihr Karl-Hermann Seyl

Page 3: Inklusionsinitiative will Bewährtes neu denken€¦ · April 2016 vorgesehen ist, identifizie - ren die Arbeitsagentur beziehungs - weise die Jobcenter in Absprache mit den jeweiligen

Seite 3Kommunikation Information Transparenz

Landstuhl. Schon seit Längerem be-schäftigt sich die Reha-Westpfalz mitdemografischen Fragestellungen. Inden Jahren 2013 und 2014 eröffnetesich die Möglichkeit, an einem vomEuropäischen Sozialfonds und demLand Rheinland-Pfalz gefördertenProjekt „Benchmarking der Demo-grafiefestigkeit in Unternehmen derGesundheitswirtschaft“ teilzuneh-men. Das Projekt wurde vom Institutfür Technologie und Arbeit (ITA), Kai-serslautern und vom Institut für Sozi-alpädagogische Forschung Mainz(ISM) durchgeführt.In dem Projekt wurden verschiedenein Bezug auf demografische Verände-rungen wichtige Faktoren von siebenEinrichtungen der Gesundheitsbran-che erhoben und miteinander vergli-chen. Ziel war es, in den Einrichtun-gen ein Bewusstsein für die eigeneLage zu entwickeln, Daten zu erhe-ben und sich mit anderen Betriebenauszutauschen. Jede Einrichtung hatim Anschluss an die Erhebung eigeneEntwicklungsfelder bearbeitet.

Demografiefeste Unternehmen sindhinsichtlich ihrer Unternehmenskul-tur, ihrer strukturellen Voraussetzun-gen und Prozesse so aufgestellt, dasssie die Veränderungen durch den de-mografischen Wandel bewusst ge-stalten, die auftretenden Herausfor-derungen bewältigen und sich bie-tende Chancen erfolgreich nutzen.

Voraussetzungen für die Demografie-festigkeit eines Unternehmens sind:• Maßnahmen zur physischen und

psychischen Gesunderhaltung derMitarbeiter, Unterstützung bei Er-krankungen und Beeinträchtigungen

• Attraktive und sichere Arbeitsplät-ze, Vereinbarkeit von Familie undBeruf, Mitarbeiter nach der Famili-enphase flexibel wiedereingliedern

• Personal und Führungskräfte wei-terentwickeln, Mitarbeiter motivie-ren, ein angenehmes Betriebskli-

ma, wertschätzend kommunizie-ren, tarifvertraglich entlohnen

• Instrumente zur Analyse undSelbstbewertung der eigenen Orga-nisation einsetzen, sich um konti-nuierliche Verbesserung bemühen,Netzwerke mit andern nutzen.

Mithilfe eines Benchmarking-Ansat-zes zur Demografiefestigkeit werdenUnternehmen in die Lage versetzt,einzuschätzen, wie gut sie im Hinblickauf die Herausforderungen des de-mografischen Wandels aufgestelltsind. Dazu wurde gemeinsam mit sie-ben Unternehmen ein aussagekräfti-ges Bewertungsinstrument, beste-hend aus Checkliste, Kennzahlensetund Mitarbeiterbefragung entwickelt.Jedes Unternehmen erhielt einenAuswertungsbericht mit detailliertenErgebnissen des eigenen Unterneh-mens im Vergleich zu den anonymi-sierten Werten der anderen. In ei-nem gemeinsamen Workshop wur-den die Ergebnisse dazu genutzt, Ide-en für Verbesserungen in der eigenenEinrichtung zu erhalten. Die umfas-sende Analyse und die Anregungender anderen Teilnehmer bildeten denAusgangspunkt für eine datenbasier-te, begleitete Strategieentwicklung. Ende 2014 wurden auf der ITA-Jahres-tagung die Ergebnisse der Projektar-beit und Handlungsempfehlungenpräsentiert. Die Reha-Westpfalz hatte

vor allem in den Bereichen „Verein-barkeit von Familie und Beruf“, „ge-genseitige Wertschätzung und Kom-munikation“ und „Unternehmenskul-tur“ sehr gut abgeschnitten. Einrich-tungsleiter Martin Phieler und Vorsit-zender der Gesamt-Mitarbeitervertre-tung im ÖGW, Uwe Schwan, erklärendies im Bereich Vereinbarkeit von Fa-milie und Beruf unter anderem mitdem Einsatz von flexiblen Arbeitszeit-modellen und von benannten Koordi-natoren für die Dienstplangestaltungim Wohnbereich, die für einen fairenAbgleich der Wünsche und Erforder-nisse von Bewohnern und Mitarbei-tern sorgen. Im Nachgang zu einerAnalyse, wie sich Mitarbeiter undFührungskräfte konkret ein wertschät-zendes Verhalten untereinander wün-schen, wurden Wertschätzungs-Work-shops gestaltet. Eines ihrer Ergebnissewird ein Leitfaden für wertschätzen-des Miteinander sein, der in Kürze inder Reha-Westpfalz erscheint.Da die Gewinnung von Personal inZukunft immer mehr Gewicht erhal-ten wird, werden derzeit die Strate-gien und Abläufe bei Stellenaus-schreibungen und bei der Einarbei-tung von neuen Mitarbeitern über-dacht. Es gilt, Interessenten auf demStellenmarkt die eigenen Stärken be-wusst zu machen und als Arbeitge-ber, der für nachhaltige, gesunderhal-tende Arbeitsplätze sorgt, in der Regi-on bekannt zu sein. Martin Phieler� Quellenangabe: Einzelne Textbau-steine sind aus der Website des ITA.

Reha Westpfalz gerüstet für demografischen WandelVergleichsprojekt mit anderen Unternehmen aus der Gesundheitsbranche – Handlungsempfehlungen entwickelt

Anteile der Altersgruppen unter 20, ab 65 und ab 80 Jahre in Deutschland, 1871 bis 2060* (Stand: 2013).* Ab 2014: Ergebnisse der 13. koordinierten Bevölkerungsberechnung des Bundes und der Länder.

Variante 2: Kontinuität bei stärkerer Zuwanderung (langfristiger Wanderungssaldo: 200 000 jährlich). (Grafik: Statistisches Bundesamt)

|Was bedeutet Demografiefestigkeit?

|Der Benchmarking-Ansatz als Vergleich

Stichwort: Demografischer WandelUnternehmen verschiedener Zwei-ge der Pflege- und Gesundheits-wirtschaft gehören in vielen Städ-ten und Regionen in Rheinland-Pfalz zu den wichtigsten Arbeitge-bern. Hier werden sich die Auswir-kungen des demografischen Wan-dels besonders stark zeigen.Der demografische Wandel ist keinneues oder kurzfristiges Phäno-men, sondern ein langwieriger undüber Jahrzehnte laufender Prozessder Veränderung der Bevölkerungs-zahl und Altersstruktur in Deutsch-land. Durch stabil niedrige Gebur-tenraten und einen kontinuierli-chen Anstieg der Lebenserwartungkommt es zu zwei wesentlichenEntwicklungen: Zum einen verrin-gert sich die Bevölkerungszahl, daweniger Kinder geboren werden als

Menschen sterben und nicht genugZuwanderung erfolgt, um dies aus-zugleichen. Zum anderen wird dieBevölkerung im Durchschnitt älter,weil der Anteil der Älteren deutlichansteigt.Für die meisten Unternehmen be-deutet diese Entwicklung, dassauch die Belegschaft altert unddass es bei einer zahlenmäßigschrumpfenden erwerbsfähigenBevölkerung immer schwierigerwird, Personal und insbesondereFachkräfte zu rekrutieren. Die Be-schäftigungsfähigkeit älterer Mitar-beiter zu erhalten und als Arbeitge-ber attraktiv zu sein, wird daher zu-künftig zur Sicherung der Wettbe-werbsfähigkeit von Unternehmenvon entscheidender Bedeutungsein. red

Prozent

Page 4: Inklusionsinitiative will Bewährtes neu denken€¦ · April 2016 vorgesehen ist, identifizie - ren die Arbeitsagentur beziehungs - weise die Jobcenter in Absprache mit den jeweiligen

auch für die ihrer Kinder mitBehinderung sorgen müssen.Sie plädiert für ein sanftes,langsames Loslassen. Dort, wodie Eltern dafür bereit sind, or-ganisiert Claudia Herbach Be-treuung außerhalb des familiä-ren Umfeldes, falls möglich,kann Ambulantes Wohnen,eventuell mit zusätzlicher As-sistenz, ins Auge gefasst wer-den. Dadurch stehen demMenschen mit Behinderungauch bei einem plötzlichenKrankheits- oder Todesfall in-nerhalb der Familie vertrauteBezugspersonen zur Seite, de-nen er sich anvertrauen kannund wo er Halt und Trost fin-det. Claudia Herbach ist unter

der Telefonnummer 0 63 71 /934-246 erreichbar.

Der Übergang vom Arbeitsleben zur Rente

Auch das Haus im Westrich Ku-sel, Wohn- und Förderstätte,setzt sich mit den Folgen derEntwicklung auseinander. In Ar-beitsgruppen wird dieser neueLebensabschnitt des Älterwer-dens und des Rentenalters ge-plant.Gabriele Schwegel lebt imHaus Westrich in Kusel und hatals eine der ersten diesenWechsel vollzogen. Sie ist 65Jahre alt. Insgesamt 45 Jahrearbeitete sie in den Westpfalz-

Werkstätten. Der Ruhestandwar nie ihr Ziel. Gabi Schwegelhat immer sehr gerne gearbei-tet, sie liebte die Tagesstrukturmit dem frühen Aufstehen –obwohl sie Langschläferin ist –und der Fahrt mit den ihr be-kannten Fahrern oder Fahrerin-nen in die WPW. Das Zusam-mentreffen mit Arbeitskollegenund Mitarbeitern vor Ort warimmer eine Freude. Den Ar -beits an for de run gen hat sie sichgerne gestellt, auch wenn siees in den letzten Jahren schätz-te, sich in der Entlastungsgrup-pe ausruhen zu können.Dass dies alles nicht mehr seinsollte, konnte und wollte siesich nicht vorstellen. Sie kämpf-

te um einige Monate Verlänge-rung, aber im Juni dieses Jah-res wurde sie endgültig beren-tet. Das war eine tränenreicheZeit, trotz der schönen Verab-schiedungsfeierlichkeiten undder netten Aufnahme in die Ta-gesförderstätte, die sich zumGlück ebenfalls im Haus imWestrich befindet. In dieser fürsie schweren Zeit brauchte sieviel Zuspruch, freundliche Auf-merksamkeit und positive Zu-kunftsbilder mit Unternehmun-gen und Ausflügen. Mittlerwei-le ist Gabi Schwegel in ihrerTAF-Gruppe angekommen. Siekannte diese Gruppe bereitsaus Besuchen. Jetzt ist sie dortDauergast, das heißt, sie be-

sucht täglich ihre TAF-Gruppewie die anderen Beschäftigtenauch. Gabi hat sich dort guteingefunden und erledigt ihreAufgaben gerne. Aber sprichtman sie auf ihr Arbeitslebenan, bricht sich der alte Kummerwieder Bahn. Ihre ehemaligenMitarbeiter und die WPW ver-misst sie trotzdem schmerzlich.Doch zwei-, dreimal im Jahr istsie eingeladen, zusammen mitihren ehemaligen Mitarbeitenzu feiern: das Herbstfest, denTag der offenen Tür, zur Weih-nachtsfeier. Darauf freut siesich unbändig. Und wenn siedann dort ist gibt es ein großesHallo, viele Umarmungen undGabi ist glücklich.

as sich gesamtgesell-schaftlich abzeich-

net, macht sich auch in denWestpfalz-Werkstätten deut-lich bemerkbar. Der Alters-durchschnitt der Werkstattbe-schäftigten steigt. Da heteroge-ne Gruppen bevorzugt werden,gibt es in den Arbeitsgruppenimmer mehr Beschäftigte, dieden Anforderungen über diegesamte Arbeitszeit nicht mehrgewachsen sind.Um eine weitere Zuspitzungder behinderungsbedingtenBenachteiligung zu verhindernoder zumindest abzumildern,haben sich die Westpfalz-Werk-stätten entschlossen, Entlas-tungsgruppen zu bilden. Anden beiden großen Standortender WPW in Kaiserslautern undLandstuhl wurden diese Grup-pen eingerichtet. Seit 1995 ha-ben die Werkstattbeschäftig-ten, die im Werkstattalltagüberfordert sind, die Möglich-keit, ihre Werkstattfähigkeitdurch stundenweise Teilnahmean entsprechenden Entlas-tungsaktivitäten zu erhalten.Die Entlastungsangebote ha-ben bei den Betroffenen einensehr hohen Stellenwert undsind ein wichtiger Bestandteilihres Werkstattalltags. Neben den vorgenannten Vo-raussetzungen ist ein Mindest-

alter von 45 Lebensjahren Be-dingung. Der individuelle Be-darf des Beschäftigten regelt,wie oft und wie lange jemanddie Angebote der Entlastungs-gruppe wahrnehmen kann.Nach persönlicher Bedürfnisla-ge und Wunsch des Betroffe-nen wird in Zusammenarbeitvon Gruppendienst, Mitarbei-ter der Entlastungsgruppe undSozialdienst die Aufnahme ver-einbart. Keinen Ausschlag fürdie Entlastung bietet eineeventuell schwierige Gruppen-situation. Die Situation in derEntlastungsgruppe soll frei vonArbeitsbelastung und damitverbundenem Zeitdruck sein.Zu den Inhalten zählen unteranderem Persönlichkeitsförde-rung, Erhaltung der Kommuni-kations- und Gemeinschaftsfä-higkeit, Kreativangebote, Anlei-tungen und Hilfen zur Lebens-bewältigung. Dazu gehörtauch, Abschied zu nehmen vonFähigkeiten, Kennenlernen undEinüben neuer Lebensinhalteund die Vorbereitung und Un-terstützung des Ablösungspro-zesses von der Werkstatt mitBlick auf ein Auscheiden ausAltersgründen. Auch die Ausei-nandersetzung mit Krankheit,Tod, Verlust von Angehörigenund Freunden finden hier ihrenangemessenen Rahmen.

Reaktionen und Fragen zu Altern und Sterben

In der Tagesförderstätte der Re-ha-Westpfalz ist das Thema Al-tern und Sterben fast ständigpräsent. Beim Tod eines Be-treuten werden Ängste andererTAF-Besucher geweckt. Waspassiert mit mir, wenn ich älterwerde? Wie wird sich mein Ge-sundheitszustand entwickeln?Das Älterwerden der Elternsorgt ebenso für Besorgnis. Be-treute registrieren, dass ihre El-tern zunehmend weniger zuleisten in der Lage sind – sei esim Bereich Betreuung/Unter-nehmungen oder in der häusli-chen Pflege. Stirbt ein Elternteil

eines Freundes, werden ängstli-che Fragen aufgeworfen. Je-doch fällt es den Angehörigenmeist sehr schwer, offen überdieses emotionale Thema zusprechen; Aussagen wie „Wirmüssen nicht sterben“ zeigendas Ausmaß der Hilflosigkeit. Die Wohnsituation ihrer älterwerdenden TAF-Besucher be-schäftigt besonders die Mitar-beiter. Die Plätze in den Wohn-heimen der Behindertenhilfesind bei Weitem nicht ausrei-chend für den Bedarf. Die Mit-arbeiter appellieren an die El-tern, langfristig vorzusorgenund ihre Kinder auf Wartelistensetzen zu lassen, um sich einegrößtmögliche Chance auf Un-

terbringung in einer Einrich-tung innerhalb des bisherigenUmfeldes zu wahren.Ein stark ausgeprägtes Verant-wortungsbewusstsein, dieSchwierigkeit ein Kind mit Be-hinderung loszulassen, aberauch die Angst vor Druck vonaußen – „Du schiebst dein Kindins Heim ab“ – führen häufigdazu, dass das Thema so langeverdrängt wird, bis es für einesinnvolle Planung zu spät ist.Claudia Herbach, Leiterin derBeratungsstelle Kompass desGemeinschaftswerks, wird re-gelmäßig mit den Sorgen vonAngehörigen konfrontiert, dienicht nur für ihre eigene Zu-kunft, sondern insbesondere

Die Herausforderungdes demografischenWandelsAuch in den Einrichtungen des Gemeinschaftswerkes gibt es immer mehr ältere Menschen

Der demografische Wandel ist eine gesellschaftliche Entwick-lung. Auch in den Einrichtungen des Gemeinschaftswerkes sindseine Auswirkungen bereits deutlich: Der Altersdurchschnittsteigt. Die KIT stellt exemplarisch Beispiele vor, wie in den West-pfalz-Werkstätten, der Tagesförderstätte der Reha-Westpfalzund dem Haus im Westrich mit den Herausforderungen des de-mografischen Wandels umgegangen wird.

von Michael Rothaar, Anke Budell und Ingrid Nitsch-Schulz

Die Westpfalz-Werkstätten haben Entlastungsgruppen einge-richtet für Menschen, die dem Werkstattalltag nicht mehr ge-wachsen sind (großes Bild). Für Gabi Schwegel (kleines Bildganz oben) war ihre Arbeit in den Westpfalz-Werkstätten vongroßer Bedeutung: Auch als Rentnerin, die heute im Haus imWestrich lebt, stattet sie ehemaligen Kollegen gerne einenBesuch ab. Was passiert mit mir, wenn ich älter werde oderwenn meine Eltern mal nicht mehr da sind? Das sind Fragen,die die Betreuten der Tagesförderstätte der Reha Westpfalzoft stellen (kleines Bild oben). (Fotos: ÖGW)

Seite 4 Seite 5Kommunikation Information Transparenz

W

Page 5: Inklusionsinitiative will Bewährtes neu denken€¦ · April 2016 vorgesehen ist, identifizie - ren die Arbeitsagentur beziehungs - weise die Jobcenter in Absprache mit den jeweiligen

Seite 6 Kommunikation Information Transparenz

Herausgeber: Ökumenisches Gemein-schaftswerk Pfalz, Postfach 12 58,66842 Landstuhl, Tel. 0 63 71/61 88-0,Fax 0 63 71/61 88-88, Internet www.gemeinschaftswerk.de. Redaktion: Klaus Weber, Mauritius-Schule Zweibrücken (web), ChristianSchramm, Ludwigshafener Werkstät-ten (sch), Michael Rothhaar, West-pfalz-Werkstätten (mir), Anke Budell,Reha-Westpfalz (bud), Steffen Thul,Blieskasteler Werkstätten (th), IngridNitsch-Schulz (ins), Haus im Westrich,Friederika Will (rik), Karl-HermannSeyl (khs) (v.i.S.d.P.), Geschäftsstelle,Beratung: Evangelischer Medien-dienst (emd), Produktion: Verlags-haus Speyer GmbH, Druck: Druckme-dien Speyer.Namentlich gekennzeichnete Beiträgestellen nicht unbedingt die Meinungder Redaktion dar.

namen und nachrichtenDer Rahmen-Werkstattladen„work art“ der LudwigshafenerWerkstätten schließt nach fast 20Jahren zum Jahresende. EineWeiterführung des Angeboteswar wegen des Auslaufens desMietverhältnisses nicht möglich.

*

Eva Schöpping, bisher Bereichs-leiterin Technik der BetriebsstätteLUW-Oggersheim, ist neue Tech-nische Leiterin. Daniel Storck istihr Nachfolger.

*

Die Ausstellung „Urban Art“ imWeltkulturerbe Völklinger Hüttewar themengebend für den Kunst-workshop des Ateliers Zitronen-blau mit Künstlern des Gemein-schaftswerkes. Die Farbkraft undexpressive Ausführung der Völklin-ger Schau inspirierte die Künstler.Beim Workshop im Arbeitsraumder Jugendherberge Saarbrückenentstanden eigene Werke.

*

Mobile Dienste bietet ab 23. Ja-nuar einen Qualifizierungskursfür ehrenamtliche und Assisten-ten an. Der Kurs umfasst 40 Stun-den. Inhalte sind unter anderemBehinderungsbilder, Grundpflege,Heben und Tragen, Umgang mitMenschen mit herausforderndenVerhalten. Anmeldung bei Stefanie Moog 0 63 71 / 93 44 23,[email protected].

Landstuhl. Lotse betreut Menschenmit psychischer Erkrankung in ambu-lanter Form. Oftmals leben auch Kin-der in den Haushalten. Durch einepsychische Erkrankung können inner-

halb des Erziehungsprozesses vonKindern Defizite entstehen. So erga-ben sich innerhalb der Arbeit im Rah-men der ambulanten Eingliederungs-hilfe beziehungsweise des Persönli-

chen Budgets immer wieder Situatio-nen, die den Einsatz einer Sozialpäda-gogischen Familienhilfe (SPFH) erfor-derte. Deshalb schloss mobile Diens-te in diesem Jahr darüber eine Leis-tungsvereinbarung mit der Kreisver-waltung Kaiserslautern ab.Die SPFH ist eine der Hilfsarten nachSozialgesetzbuch VIII: „Sozialpädago-gische Familienhilfe soll durch inten-sive Betreuung und Begleitung Fami-lien in ihren Erziehungsaufgaben, beider Bewältigung von Alltagsproble-men, der Lösung von Konflikten undKrisen, im Kontakt mit Ämtern undInstitutionen unterstützen und Hilfezur Selbsthilfe geben.“ Der Einsatz ineiner Familie mit einem psychisch er-krankten Elternteil erfordert eine ho-he Fachkompetenz. Die Mitarbeiten-den von Lotse haben sich deshalb imBereich Gesprächsführung, Traumaund Bindungsstörung umfassend wei-terqualifiziert. Ingrid Haus

Lotse berät Menschen mit psychischer Beeinträchtigung: Nun bieten die Mit-arbeiter auch Sozialpädagogische Familienhilfe an. (Foto: ÖGW)

Familien im Alltag zur Seite stehenAngebot zur sozialpädagogischen Familienhilfe bei Lotse – Kinderwohl im Mittelpunkt

Kaiserslautern. Die Beteiligung vonMenschen mit Behinderung sind dieGrundlagen der Vorgehensweise desProjekts „Kaiserslautern inKlusiv“ beidem ein kommunaler Maßnahmeplanzur Umsetzung der UN-Behinderten-rechtskonvention in der Stadt Kaisers-lautern erarbeitet werden soll. Finan-ziell gefördert wird das dreijährigeProjekt von der Aktion Mensch und –neben dem Gemeinschaftswerk – wei-teren 22 Projektpartnern wie Trägernvon Einrichtungen der Behindertenhil-fe, von Vereinen, Kirchengemeindenund betroffenen Menschen, die einenBeirat gebildet haben. Wenngleich in Kaiserslautern in Le-bensbereichen wie Wohnen, Arbeit,Bildung Freizeit, Kultur, Mobilität be-reits ein Angebot besteht, soll zu-nächst durch eine Befragung eine „Ist-Aufnahme“ der Lebenssituation vonMenschen mit Behinderungen vorge-nommen werden. Professionell unter-stützt wird das Projekt von Nueva, ei-nem Unternehmen aus Graz in Öster-reich. Nueva verfügt über vielfältigeErfahrungen in ähnlichen Projekten inanderen Städten in Bereichen Mode-ration, Befragung, Beratung und „ein-fache Sprache“. Das Besondere beiNueva ist, dass die Befragungen vonbetroffenen Menschen, das heißt vongeschulten Menschen mit Behinde-rung, durchgeführt werden und eine

Befragung „auf Augenhöhe“ erfolgt.Auf Augenhöhe bedeutet, dass sichMenschen mit Behinderung erfah-rungsgemäß eher mit ihren Auffas-sungen äußern, wenn sie von anderenbetroffenen Menschen mit Behinde-rung befragt werden. Was ist noch Besonderes an diesemProjekt? Als Projektpartner sind nichtnur die professionellen Einrichtungender Behindertenhilfe, sondern auchallgemeine Vereine, Kirchengemein-den und betroffene Menschen betei-

ligt, sodass eine gute Chance dergleichberechtigten gesellschaftlichenTeilhabe von allen Menschen mit undohne Behinderung besteht und Bar-rieren abgebaut werden.Das Ergebnis dieses Projekts darfaber letztlich nicht nur aus einem gu-ten Papier, einem sogenannten Maß-nahmeplan bestehen, sondern esmüssen sichtbare Verbesserungenund vor allem die Beseitigung vonBarrieren in den Köpfen der Men-schen erreicht werden. Dieter Martin

Befragung auf Augenhöhe: Anne Graf (rechts) vom Kochwerk des ökumeni-schen Gemeinschaftswerks Pfalz mit der Mitarbeiterin von Nueva. (Foto: ÖGW)

Kaiserslautern wird inklusivKommunaler Maßnahmeplan aufgrund der UN-Behindertenrechtskonvention

Page 6: Inklusionsinitiative will Bewährtes neu denken€¦ · April 2016 vorgesehen ist, identifizie - ren die Arbeitsagentur beziehungs - weise die Jobcenter in Absprache mit den jeweiligen

Seite 7Kommunikation Information Transparenz

Große Vielfalt beimLandesinklusionstag

Mainz. Unter dem Motto „Vielfalt istBereicherung für alle“ luden mehr als20 Verbände, Institutionen und Initia-tiven – darunter auch das Ökumeni-sche Gemeinschaftswerk Pfalz GmbH,zum „Ersten Landesinklusionstag inRheinland-Pfalz“ ein, der im Konfe-renzzentrum des ZDF in Mainz statt-fand. Schirmherrin war Sabine Bät-zing-Lichtenthäler, Ministerin für So-ziales, Arbeit, Gesundheit und Demo-grafie. Der Tag bot die umfassendeGelegenheit, konkretisiert durch en-gagierte Beispiele aus den zentralengesellschaftlichen Bereichen, denStand der Umsetzung der UN-Behin-dertenrechtskonvention darzustellenund zu diskutieren.In verschiedenen Foren wurde detail-lierten Fragenstellungen nachgegan-gen. Dabei kamen auch Referentendes Gemeinschaftswerkes zu Wort.Im Forum „Arbeit“ referierte unteranderem Simotec-GeschäftsführerinChristine Ohnesorg zu besonderenHerausforderungen eines Integrati-onsbetriebs. Außerdem trat „CarpeDiem – Unerhört“ während der Ta-gung in großer Besetzung auf. red

Wattweiler. Zum dritten Mal in Folgefand im Juli 2015 das integrativeSpielfest in Wattweiler, Standort derMauritius-Schule, statt. Das Event isteine inklusive Spiel- und Sportveran-staltung für Kinder und Jugendlichemit und ohne Beeinträchtigung. DreiPartner haben sich zusammengetan,um jedes Jahr auf dem Sportgeländedes Fußballvereins ein attraktives An-gebot auf die Beine zu stellen: dieMauritius-Schule, der TuS Wattweilersowie die freiwillige Feuerwehr.Die jungen Besucher erleben durchdie Bewältigung der verschiedenenStationen Freude an sportlicher Betä-

tigung, lernen Herausforderungen zumeistern und erleben ganz nebenbei,wie problemlos die Begegnung mitGleichaltrigen mit einem Handicapablaufen kann. Zu den Attraktionenzählen das Kistenstapeln, ein Sumo-Ringwettkampf oder die Kletterwandder pfälzischen Sportjugend. AndereAngebote wie Rollstuhlparcours, dieHüpfburg für die Kleineren und natür-lich das Wasserspritzen mit der Feu-erwehr runden das Programm ab. Be-lohnt wird die sportliche Betätigungdurch die Verleihung der Teilnehmer-medaillen an etwa 70 bis 80 Kinder indiesem Jahr. Klaus Weber

Integratives Spielfest für KinderEine der Attraktionen beim Spielfest: Der Sumo-Ringwettkampf. (Foto: ÖGW)

Kaiserslautern. Leckere Müsliriegelmachten die Kinder des Jugend zent -rums HOT und die Teilnehmerinnendes NIKE-Projektes der Neuen ArbeitWestpfalz gemeinsam am Ende dergroßen Ferien. Aus guten Zutaten wieHaferflocken, Nüssen oder Honig ent-standen leckere Snacks in den Räu-men des Jugendzentrums in der Ti-rolfstraße 16.Die Aktion, betreut von Achim Bißbortvom Jugendzentrum HOT und LydiaRuder von der Neuen Arbeit West-pfalz, hat einen sehr ernsten Hinter-grund: Manche Kinder kommendurchaus hungrig ins Jugendzentrum

und freuen sich über eine kleine Mahl-zeit oder einen Snack. In den Maßnah-men der NAW steht auch Hauswirt-schaft/Backen auf dem Programm undso wurden in den vergangenen Mona-ten die dabei entstandenen Backwer-ke den Kindern bereitgestellt.Das Jugendzentrum HOT, kirchlichund städtisch getragen, stellt derNeuen Arbeit Westpfalz an vier Vor-mittagen seine Küche zur Verfügung.Beim NIKE-Projekt werden Frauenaus dem Landkreis Kaiserslautern mitUnterstützung des Jobcenters desLandkreises auf den Wiedereinstiegin den Beruf vorbereitet. red

Powerriegel für starke KidsFreuen sich über Snacks: Achim Bißbort mit zwei Teilnehmern. (Foto: ÖGW)

Kaiserslautern. Ein Sportfest der Su-perlative feierten Menschen mit undohne Beeinträchtigung bei der Sport-abzeichen-Tour des Deutschen Olym-pischen Sportbundes und des Sport-bundes Pfalz auf dem Sportgeländeder Technischen Universität Kaisers-lautern. Mit dabei: zahlreiche Sport-ler des Gemeinschaftswerks.Insgesamt waren bei der Sportabzei-chen-Tour 1250 Teilnehmerinnen undTeilnehmern dabei, 320 von ihnenmit Behinderung. Sie alle bekamenUnterstützung von den prominentenSportlerinnen und Sportlern. Diemehrmalige Paralympics-Siegerin imSchwimmen Kirsten Bruhn kam alsBotschafterin für den DOSB. FrankBusemann, der Olympiazweite imZehnkampf von 1996, war nach Kai-serslautern gekommen ebenso wieStunt- und Actionmodel Miriam Höl-ler und der Rekordhalter in der Halleim Stabhochsprung Danny Ecker. Jeweils ein Sportbotschafter, einMaskottchen und ein Rollstuhlfahreraus den Westpfalz-Werkstätten gin-gen gemeinsam an den Start. DerSieg gehörte am Ende der Staffel mit

DOSB-Maskottchen Trimmy, FrankBusemann und Harald Kustermannvor dem Team Betzi (das Maskott-chen des 1. FC Kaiserslautern), Miri-am Höller und Jannik Benner. Auf dendritten Platz kamen Nils Nager (Mas-kottchen RHEINPFALZ), Danny Eckerund Dominik Jung. Das DeutscheSportabzeichen kann auf drei Leis-

tungsstufen in Bronze, Silber undGold erworben werden. Für Menschen mit Behinderungenwurden vom Deutschen Behinderten-sportverband (DBS) im Einvernehmenmit dem DOSB Grundlagen für dasSportabzeichen festgelegt, sodassauch Menschen mit Beeinträchtigunges ablegen können. rik

Vor dem Start: Die Teams Trimmy, Nils Nager und Betzi (von links). (Foto: ÖGW)

Nur Sieger beim Sportfest der SuperlativeZahlreiche Sportler des Gemeinschaftswerks nehmen an der Sportabzeichen-Tour teil

Page 7: Inklusionsinitiative will Bewährtes neu denken€¦ · April 2016 vorgesehen ist, identifizie - ren die Arbeitsagentur beziehungs - weise die Jobcenter in Absprache mit den jeweiligen

Seite 8 Kommunikation Information Transparenz

jubiläen

40 Jahre: Birgitta Grasbergs-Be-gerock (Reha Westpfalz), BrigitteSchwager (SPZ) Martina Wolf-Heilmann (Mauritiusschule)

30 Jahre: Heike Breitenborn(WPW)

25 Jahre: Vera Glück, MarioKreutz, Brigitte Müller, BirgitPfaff, Katharina Schneider, MarioGrimm, Cornelia Henniger, AnitaRahm, Sabine Stuppi-Hall (alleReha Westpfalz), Sabine Groß-hans, Wolfgang Paulus, Beate Rueß (alle SPZ), ReinhardSchwarzmeier, Stefan Michalsky(alle LUW), Matthias Huber, Jürgen Loepp, Stefan Koritensky,Winfried Sander, Michael Roth-haar (alle WPW)

termine

27. November, 13.30 Uhr: Aus-stellungseröffnung „Farbtöne“,Blieskasteler Werkstätten, Amts-gericht Neunkirchen

*11. Dezember, 17 Uhr: OffenesSingen, Blieskasteler Werkstätten

*11. und 12. Dezember, 9-18 Uhr:Tannenbaumverkauf, Blieskaste-ler Werkstätten

*bis 6. Dezember: Stand des Ge-meinschaftswerks beim Kunst-und Kulturmarkt in der Fruchthal-le Kaiserslautern

*bis 15. Januar: Werkschau „Ge-mischtes Doppel“, Atelier Zitro-nenblau Kaiserslautern

Wattweiler. Mit großer Vorfreudewird wöchentlich dienstags um 13.30Uhr Harald Nentwig, ehrenamtlicherMitarbeiter an der Mauritius-SchuleZweibrücken, von 16 Schülerinnenund Schülern der Fußball-AG erwar-tet. Dann geht es endlich zum Fuß-balltraining auf den Sportplatz in

Wattweiler oder den Winter über indie Turnhalle des Nachbarorts. Harald Nentwig, 59 Jahre, ehemalsals Oberstabsfeldwebel im BereichLogistk beim Heeresamt in Köln tätig,beschloss 2013, sich ehrenamtlich fürdie Mauritius-Schule zu engagieren.Schnell war das Projekt der Fußball-

AG und eine feste Kooperation zwi-schen Schule und dem TuS Wattwei-ler geboren. Um für sein Vorhabenbestens vorbereitet zu sein, legteNentwig die DFB-Trainer C-Lizenzprü-fung für den Leistungs- und Breiten-fußball ab und besuchte 2014 denLehrgang „Fußball mit geistig behin-derten Menschen“ des Behinderten-sportverbandes Pfalz.Seit Sommer 2013 trainiert HaraldNentwig, unterstützt durch eine pä-dagogische Fachkraft der Schule dieFußball-AG, eine gemischte Gruppeaus Jungen und Mädchen von 11 bis18 Jahren. Von ihrem Trainer werdendie Fußballer nicht nur mit Balltech-nik und Spieltaktik vertraut gemacht,sie werden auch auf die Teilnahme anFußballturnieren vorbereitet. Immerwieder werden auch Freundschafts-spiele mit anderen Schulen organi-siert. Nentwigs Engagement geht zwi-schenzeitlich weit über das eigentli-che Fußballtraining hinaus. So setzteer sich dafür ein, dass mittlerweilezwei Schüler regelmäßig am Trainingdes TuS Wattweiler teilnehmen unddort aktiv mitspielen. Klaus Weber

KIT-Serie: Ehrensache!

Engagiert im Ehrenamt: Harald Nentwig betreut die Fußball-AG. (Foto: ÖGW)

Ramstein-Miesenbach. Mehr als200 000 Besucher beim Rheinland-Pfalz-Tag konnten Ende Juni auf 29Veranstaltungsflächen, darunter elfBühnen, bei vier Ausstellungen undan etwa 250 Ständen ein vielseitigesProgramm erleben. Eine Kirchenmei-le mit eigener Bühne und buntemProgramm hatte sich zu diesem An-lass auf dem DiPro-Hof in Ramstein-Miesenbach angesiedelt. Zusammen mit Evangelischer Heim-stiftung, protestantischer Landeskir-che, Diakonie Pfalz und Kirche mitKindern präsentierte sich das Ge-meinschaftswerk mit einem Info-stand. Mit von der Partie war an dendrei Tagen auch das Kochwerk. Auf der Bühne wechselten sich Inter-views mit Diakoniepfarrer AlbrechtBähr und musikalische Beiträge ver-schiedener Gruppen ab. Oberkirchen-rat Manfred Sutter gab den Start-schuss für das Kirchenprogramm, zudessen Gästen auch Ministerpräsi-dentin Malu Dreyer gehörte. Über ihrkirchliches Engagement befragt, er-klärte Dreyer, sie arbeite als Katholi-kin „für die Ökumene“. An der Dis-kussion „Nächstenliebe unter Zah-lungsvorbehalt: Wie viel Diakoniekönnen/wollen wir uns leisten“ nahm

neben Vertretern von kirchlichen Trä-gern aus der Pfalz und Sozialministe-rin Sabine Bätzing-Lichtenthäler auchder Geschäftsführer des Gemein-schaftswerks, Karl-Hermann Seyl teil.Zur Eröffnung des Rheinland-Pfalz-Ta-ges spielten „Carpe Diem – Unerhört“im DiPro-Hof, die Kinder der Kinder-gottesdienstarbeit zeigten bei bestem

Sommerwetter einen Regenschirm-tanz. Mit von der Partie waren auchdie Hoppla-Kids der Reha-Schule, diemit ihren flotten Songs zum ThemaSchule die Zuhörer begeisterten.Auch die Tanzgruppen der Westpfalz-Werkstätten, Creation und die West-pfalz-Ladies, rissen das Publikum mitihren Choreografien mit. rik

Interessante Beiträge: Auf der Bühne wechselten sich Interviews mit Diakonie-pfarrer Albrecht Bähr (mit Mikrofon) und musikalische Beiträge ab. (Foto: ÖGW)

Gemeinschaftswerk auf KirchenmeileRheinland-Pfalz-Tag: Ministerpräsidentin dankt Kirche und Diakonie für Engagement

Rivera neueWerkstattleiterinLandstuhl. Bettina Rivera wird ab 1.März 2016 neue Leiterin der West-pfalz-Werkstätten. Sie wird Nachfol-gerin von Dr. Walter Steinmetz, derdie Geschäftsführung des Gemein-schaftswerkes übernimmt. Rivera istDiplom-Sozialarbeiterin (FH) und seit1993 in den Westpfalz-Werkstättendes Gemeinschaftswerkes tätig. Seit2009 hat sie die stellvertretendeWerkstattleitung inne. Die Westpfalz-Werkstätten beschäftigen rund 900Menschen mit Beeinträchtigungen inBetriebsstätten in Landstuhl, Kaisers-lautern, Ramstein-Miesenbach, Ma-ckenbach und Weilerbach. rik


Recommended