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Nachrichten aus der Chemie| 62 | Mai 2014 | www.gdch.de/nachrichten
588 BGesellschaft Österreichischer ChemikerV
I Über jeden Zweifel erhaben ist
der Wert der Erfahrung von Mitglie-
dern und Leitung für die GÖCH. Als
Neuzuwachs in der Führungsebene
will nun aber auch die junge Gene-
ration frischen Wind, neue Ideen
und viel jugendliche Energie in die
Gesellschaft bringen.
Bis zum Herbst 2013 hatte Dr. Han-
nes Schleifer das Amt des Bundes-
sprechers der Vertretung der jun-
gen GÖCH inne. Er war es, der die
Grundsteine für ein konstruktives
Einbeziehen des Chemienachwuch-
ses in die Führungsebene legte. Bei
den letztjährigen Chemietagen
reichte Dr. Schleifer die Staffel nach
Westösterreich weiter. Nicht an nur
einen Nachfolger sondern an ein
Nachfolgeteam: sechs Chemiestu-
dierende der LFU Innsbruck – na-
mentlich Stefan Felderer (24), Vero-
nika Huber (23), Martin Wieser
(23), Simon Hofer (23), Emanuel
Ehmki (26) und Simon Albertini
(24). Bereits seit 2011 sind sie als
Studierendenvertretung für Che-
mie tätig. „Vor unserer ersten
Amtszeit gab es über Jahre hinweg
keine StV“, erinnert sich Veronika
Huber an die Anfänge ihrer Arbeit
zurück. „Wir konnten kaum auf be-
stehende Strukturen zurückgreifen
und mussten viel aus dem Boden
stampfen. Das war eine Herausfor-
derung, wir hatten aber immer
Spaß an der Arbeit und haben viel
dabei gelernt. Ich bin mir sicher,
dass wir von diesen Erfahrungen
bei der Arbeit für die GÖCH sehr
profitieren werden.“
Österreichweite Vernetzung ist Ziel
I Allem voran soll der Austausch
zwischen den Chemiestudierenden
der österreichischen Universitäten
ausgebaut werden. Dazu werden
Regionalstellen an den verschiede-
nen Universitäten eingerichtet, um
die nötige Organisation zu über-
nehmen. Man soll sich treffen und
man soll sich austauschen. Vor al-
lem aber soll man mit einer geein-
ten Stimme über die wichtigen Be-
lange mitentscheiden.
Beitritt vor der Masterarbeit
I Aktuell ist es immer noch un-
üblich vor Beginn der Masterarbeit
der GÖCH beizutreten. Diesem
Umstand wollen die jungen Che-
miker durch attraktive Angebote,
speziell für junge Studierende,
entgegenwirken. Darunter fallen
neben der Vernetzung der Univer-
sitäten auch praxisnahe Vorträge.
Es soll für die Gesamtheit ein
Schnittpunkt zwischen Industrie
und Universität geschaffen und
dem Einzelnen eine Orientierungs-
hilfe für die eigene Zukunft gege-
ben werden.
Präsenz bei den Chemietagen
I Vor allem bei dem großen
Heimspiel, den Chemietagen 2015
in Innsbruck, möchte das junge
Team mit Präsenz glänzen. Wie be-
reits in den Vorjahren soll auch
diesmal wieder ein Nobelpreisträ-
ger für einen Vortrag eingeladen
werden. Daneben soll ein neues
Programm auch Studierenden vor
Abschluss ihrer Bachelors etwas
bieten, etwa durch Einblicke in die
breit gestreuten Jobmöglichkeiten
oder durch das Vorstellen von spe-
zialisierten Masterstudien im In-
und Ausland.
Die Stimme aus dem Westen
I Motiviert und selbstbewusst
geben sich die Innsbrucker Studie-
renden. Neben der Freude der He-
rausforderung ist es laut Stefan
Felderer vor allem die Möglichkeit
etwas zu verändern, die das junge
Team anspornt. Nachdem sie be-
reits ihre Spuren an der Universität
Innsbruck hinterlassen haben, soll
das Ganze jetzt im großen Maß-
stab bundesweit passieren. Nur
mit dem Titel seines Postens ist
Stefan Felderer, aktueller Bundes-
sprecher, nicht ganz zufrieden:
„Das ist nicht das Projekt eines
Einzelnen oder eines kleinen
Teams. In Österreich sind tausende
Jungchemiker und Jungchemike-
rinnen und jeder und jede ist ein-
geladen, sich einzubringen. Wir
sechs sind eigentlich nur so etwas
wie das Organisationskomitee.
Und dementsprechend sehe ich
mich eigentlich nicht als Bundes-
sprecher, sondern als Sprachrohr
unserer gemeinsamen Sache.“
Simon Albertini
Initiative der jungen GÖCH
Martin Wieser, Stefan Felderer, Veronika Huber, Simon Hofer, Simon Albertini, Emanuel Ehmki. (v.l.)