Date post: | 06-Apr-2016 |
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Informationsveranstaltung 22.10.2013
Routinedaten :: Transparenz :: Peer Review
Für die bestmögliche medizinische Behandlungsqualität
IQM2
Agenda
Wer ist IQM und was macht IQM
Qualitätsmanagement mit Routinedaten
IQM-Indikatoren als Steuerungsinstrument
Häufig gestellte Frage - FAQs
Warum Transparenz so wichtig ist
Wie wir Qualität im Peer-Review-Verfahren gemeinsam verbessern
IQM3
Was macht IQM und wer ist IQM?
Dr. Oda Rink, IQM
IQM44
Wer ist IQM und was macht IQM?
IQM5
Wer ist IQM?
gemeinnütziger Verein Gründung 2008 durch 15 führende Krankenhausträger Mitglieder sind Träger von Akutkliniken IQM ist offen für alle DRG-Fälle als Voraussetzung
5
IQM7
Neue MitgliederOffen für alle Krankenhäuser
7
IQM
stationäre Behandlungsfälle Bund (D): 18 Mio.
teilnehmende Krankenhäuser
10 IQM 2008 Nov 2011 Okt 2013Okt 2013 2008 Nov 2011
Entwicklung 2008 - 2013
4 Mio. 257
2,8 Mio.
1,4 Mio.
Anteil IQM
D 19% A 15%
CH 16 %
161
84
Plattform zum voneinander Lernen
IQM1010
Ziel, Herausforderungen und Weg
bestmögliche medizinische Behandlungsqualität aktives Fehlermanagement (mehr als Qualitätssicherung) Zielgruppe Chefärzteoffene Qualitäts- und Fehlerkultur
IQM als Plattform trägerübergreifende Unterstützung kollegiales voneinander lernen unter Fachexperten Hilfe zur Selbsthilfe
IQM111111
Handlungskonsens von IQMInstrumente für aktive Qualitätsverbesserungen
„Freiwillig weit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus“
Qualitätsmessungen auf Basis von QI aus QI aus Routinedaten Routinedaten
Schwachstellen findenSchwachstellen finden
Transparenz der Ergebnisse durch deren Veröffentlichung Veröffentlichung MotivationMotivation
Aktive Qualitätsverbesserungen durch Peer-Review-Peer-Review-Verfahren Verfahren voneinander voneinander lernenlernen
IQM1212
Aktive Verbesserungen durch kollegiale UnterstützungDer gesamte Behandlungsprozess wird analysiert und verbessert
1.Schritt
Ergebnisse der Indikatoren
„Spitze des Eisbergs“
2. Schritt.
Detailanalyse der
Behandlungsprozesse
im Peer-Review-Verfahren
Peer-Review
In Anlehnung an A. Reiter
Ergebnisqualität
IQM1313
AbgrenzungIQM vs. Portale
IQM steht für transparente Darstellung medizinischer Ergebnisqualität und aktive Qualitätsverbesserung durch Peer-Review-VerfahrenFokus ist die Identifikation von Verbesserungspotential als Grundlage für aktive QualitätsverbesserungenDiese Form der Qualitätsmessung u. -transparenz dient also primär der Qualitätsverbesserung und nicht dem Qualitätsvergleich oder dem Marketing von Kliniken, wie er im Fokus verschiedener Klinikportale steht
IQM14
Qualität − eine Frage der Qualitätskultur trägerübergreifend voneinander lernen
Trägergruppe Kliniken
Freigemeinnützig 31
International 43
Kommunal 105
Privat 64
Universitär 14
Summe 25711 IQM
IQM1515
Mitgliederstruktur nach DRG-PlanbettenGrößenverteilung der KH
Wissenschaftlicher Beirat
IQM1616
TRÄGERGRUPPE VORSTÄNDE (Vizepräsidenten) DIREKTOREN
Universitätsklinika Prof. Dr. D. Michael AlbrechtUniversitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Dr. Andreas TecklenburgMedizinische Hochschule Hannover
Private Klinikträger PD Dr. Uwe LederSRH Waldklinikum Gera
Dr. Jens Schick Sana Kliniken
Öffentlich-Rechtliche Klinikträger
Prof. Dr. Axel EkkernkampUnfallkrankenhaus Berlin (ukb) [BG]
Prof. Dr. Jörg MartinRegionale Kliniken Holding RKH GmbH
Freigemeinnützige Träger
Dr. Graf Franz von HarnoncourtMalteser Deutschland gGmbH
Dr. Jörg BlattmannJohanniter GmbH
Internationale Träger Prof. Dr. Michael HebererUniversitätsspital Basel
Dr. Robert GriessnerNÖ Landeskliniken Holding
Vorstände & Direktoren
Präsident: Dr. Francesco De Meo, HELIOS Kliniken
IQM1717
Wissenschaftlicher Beirat
Dr. Ingrid Schubert
Dr. Regina Klakow-Franck
Jürgen Klauber Prof. Dr. Thomas Mansky
Prof. Dr. Bernt-Peter Robra
Prof. Dr. Konrad Selbmann
Prof. Dr. Hartmut Siebert
Prof Dr. Peter C. Scriba
Prof. Dr. Ralf KuhlenDGUAWMF
WIdO-AOK TU Berlin
G-BA
PMV
FEISA
IQM
Präsident
IQM
IQM18
Qualitätsmanagement mit Routinedaten
Thomas Petzold, Universitätsklinikum Dresden
IQM1919
Qualitätsmanagement mit RoutinedatenWenig Aufwand, überprüfbar, vollständig
DRG-Systeme bieten Möglichkeit, weitreichende Qualitätsinformationen aus den Abrechnungsdaten der Kliniken abzuleiten
Für 100% der Patienten wird bereits jede Diagnose und Leistung von Medizinern mittels sog. ICD- bzw. OPS-Codes im KIS erfasst
IQM2020
QM mit Routinedaten (§21 KHEntgG) Vorteile
Kriterium DRG-Routinedaten
BQS/SQG
zusätzlicher Erfassungsaufwand nein ja
Korrektheit der Erfassung bestgeprüfte Daten im Gesundheitswesen ?
Manipulierbarkeit relativ gering ? Vollständigkeit des Dateninputs 100% nein
Abdeckungsgrad stat. Fälle 39% 21%
IQM2121
Bei IQM verwendete Indikatorensets
Stationärer Aufenthalt G-IQI German Inpatient Quality Indicators* PSI (patient safety indicators)* SQG (vormals BQS)
Sektorenübergreifend AOK-QSR*
* aus Routinedaten
IQM2222
German Inpatient Quality Indicators (G-IQI)
G-IQI 48 wesentliche Krankheitsbilder und Verfahren 184 Kennzahlen mit über 40 Qualitätszielen Aufgreifkriterium für Peer-Review-Verfahren Weiterentwicklung durch TU Berlin, Prof. Thomas Mansky
International anerkannter Indikatorsatz ca. 500 Kliniken - freiwillig alle 200 Akutspitäler – bundesweit verpflichtend (A-IQI)
alle 177 Akutspitäler – bundesweit verpflichtend (CH-IQI)
IQM2323
KH-Sterblichkeit (z.B. Mortalität bei Herzinfarkt)
Prozesskennzahlen (z.B. Anteil laparoskopischer Operationen bei Cholesystektomie)
Komplikationsraten (z.B. Anteil Dammriß 3. und 4. Grades)
absolute Mengeninformation (z.B. stationäre Behandlungen wegen Brustkrebs)
G-IQIArten von Indikatoren Microsoft
Excel-Arbeitsblatt
IQM2424
Datenfluss und Auswertungszyklen bei IQM Technischer Kooperationspartner 3M
QSR-Indikatoren
1 Export und Versand der Daten (nächste Frist 31.01.12) 2 Anforderung der Daten bei der AOK3 Datenannahme und Aufbereitung
§21 , BQSDatensatz
2
Kranken-haus
Kranken-haus
Kranken-hausKrankenhäuser
1§301 Datensatz
ReportsReportsReportsReport
4
3
4 Berechnung der Indikatoren, Erstellung der Analysen5 Bereitstellung der Berichte (April 2012)
5IQM
G-IQI-, PSI-, SQG-Indikatoren
IQM-, PSI-) und SQG-Indikatoren 2 IQM-Gruppenauswertungen jährlichoptional: oder Anschaffung eigener AuswertungssoftwareAOK-QSR-Klinikberichte Erhalt AOK-QSR-Klinikberichte im SeptemberKosten für ein 400 Bettenhaus ca. 3.600 € p.a. + 2.750 € IQM-Mitgliedsbeitrag
IQM252525
Beispiel: KH-Sterblichkeit bei Herzinfarkt
IQM26
IQM272727
- IQM-Mitglieder sind Vorreiter - Messung für Ihre AOK-Patienten, mit Routinedaten der AOK - AOK-QSR Klinikbericht - Langzeitmessung (Revisionsraten)- AOK-Krankenhausnavigator auf Basis der Weissen Liste- AOK-Arzt und Patientenberater bereits aktiv
QSR-Indikatorensektorenübergreifender Langzeitergebnisse
Adobe Acrobat Document
IQM28
IQM29
IQM30
Die Arbeit mit Indikatoren in der Praxis Qualitätsindikatoren (QI) als Steuerungsinstrument
Dr. Frank Murphy, Klinikum St. Elisabeth Straubing
IQM3131
Ziele der Indikatoren bei IQM? Messen, um zu verbessern
Die G-IQI wurden konzipiert, um …
Bereiche mit mögliche Schwachstellen in den Behandlungsabläufen und -strukturen anhand auffälliger Ergebniswerte zu erkennen und nach anschließenden Fallanalysen beseitigen zu können.
Woran erkenne ich auffällige Ergebniswerte???
Sind auffällige Ergebnisse gleichbedeutend mit schlechter Qualität???
IQM3232
G-IQI Zielwerte„besser als der Bundesdurchschnitt“
Beobachtete Rate < individuell berechneter Erwartungswert
Der Erwartungswert besagt, welche Sterblichkeit bei einer Patientengruppe gleicher Alters- und Geschlechtsverteilung wie der eigenen im Bundesdurchschnitt zu erwarten wäre (Risikoadjustierung).
SMR < 1 [SMR = beobachtete Rate / Erwartungswert]
Beobachtete Rate < Bundesdurchschnittswert (Vollerhebung)Berechnet werden die Bundesreferenzwerte aus der DRG-Statistik 2010 des Forschungsdatenzentrums der statistischen Ämter des Bundes und der Länder durch das Fachgebiet Strukturentwicklung und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen an der TU Berlin.
IQM33
Was sind QI nicht?
QI sind keine perfekte Abbildung der klinischen Realität
QI sind keine Qualitätszahlen
QI sind keine wissenschaftliche Aussage
Die Darstellung von QI allein führt noch nicht zu Verbesserungen
IQM34
QI als Aufgreifkriterium
Statistische Auffälligkeiten bei den QI dienen als Aufgreif-Kriterium zur systematischen Arbeit mit QI im Management
Erst der Einsatz von QI zusammen mit Verfahren zur Analyse der Prozesse und Beseitigung vermuteter Schwachstellen kann zu Verbesserungen führen
systematische Aktenanalyse Fallbesprechungen (M&M Konferenzen, …) Peer-Review-Verfahren
IQM35
Interne Verbesserungsarbeit IIndikator bei dem Mortalität häufiger vorkommt
HD Pneumonie, Anteil Todesfälle
1. eigenen Ergebniswert anschauen und mit Zielwert vergleichen
2. wenn der Wert über dem Referenzwert liegt, dann Einzelfälle untersuchen (Aktenanalyse, M&M, Peer Review) und Behandlungsablauf verbessern3. Fortführung bis Zielwert erreicht
8,8% 4 von
46
3% 1 von
33
6,0%
0,5
IQM36
Interne Verbesserungsarbeit IIIndikatoren mit selteneren Todesfällen (sentinel events)
Patienten mit Hüft-TEP (Erstimplantation), Anteil Todesfälle
Bei solchen selteneren Todesfällen sollte hausintern ein fester Ablauf für die berufs- und abteilungsübergreifende Aufarbeitung solcher Fälle festgelegt werden.
1%
1 von 100
Jeden Einzelfall analysieren
IQM37
Veränderung des IQM-Durchschnitts (2009 vs. 2001)G-IQI
Ergebnisse von 118 IQM-Kliniken, die seit 2009 dabei sind
I
* [Rate 2011 * Fallzahl 2011 – Rate 2009 * Fallzahl 2011]
IQM38
Häufig gestellte Fragen IQM-FAQ
Dr. Frank Murphy, Klinikum St. Elisabeth Straubing
IQM39
„Warum ist die KH-Sterblichkeit ein wichtiges Qualitätskriterium?“
Ergebnisqualität ist das Ziel medizinischen Handelns Todesfälle sind nicht „wegcodierbar“ KH-Sterblichkeit bei allen IQM-QI durch Qualitätsverbesserungen
beeinflussbar Wenn Ergebnisqualität messbar ist, führt dies im QM automatisch dazu, dass die Abläufe und Strukturen verbessert werden, da nur so Ergebnisverbesserungen erzielbar sind Sterblichkeitsmessung soll nicht suggerieren, dass alle Todesfälle vermeidbar wären.
IQM40
„Führt die Messung der Sterblichkeit zu einer Therapie um jeden Preis?“
Therapieintensität und therapeutisches Ziel am Ende des Lebens sind verantwortungsvolle und anspruchsvolle Aufgaben der Medizin und des Arztes.
Sich bei diesen individuellen Entscheidungen von etwas anderem als dem Wohl des Patienten, seinem formulierten oder mutmaßlichen Willen und den hohen Grundsätzen der Medizin, der Ethik und der Rechtssprechung leiten zu lassen, ist für alle IQM-Krankenhäuser völlig inakzeptabel.
IQM41
„Führt die Messung von Sterblichkeiten zu einer Vermeidung von Risikopatienten?“
Das wäre nur dann ein gewünschter Aspekt, wenn hierdurch z.B. elektive Hochrisikopatienten in eine Institution verlegt werden, die besser auf das Risiko eingestellt ist.
Ansonsten wäre das ein völlig unethischer und unärztlicher Effekt, wenn indizierte und notwendige Interventionen unterbleiben, nur weil deren Behandlungsergebnisse gemessen und publiziert werden.
IQM42
Die Mehrzahl der IQM-Indikatoren bezieht sich bewusst auf Todesfälle (Ergebnis ist gerade nicht kodierabhängig).
Die wenigen Ausnahmen unterliegen den üblichen Kodierschwankungen.
Die Datenbasis für die IQM-Indikatoren sind die Abrechnungsdaten aus dem Datensatz §21 SGB V. Kostenträger / MDK prüfen die Datensätze sehr genau.
Diese Abrechnungsdaten unterliegen gesetzlichen Normen. Ein Verstoß gegen gesetzliche Normen lässt sich NICHT planbar mit mehreren 1000 Mitarbeitern in einem Krankenhauskonzern respektive in einer Arbeitsgemeinschaft verschiedener Krankenhausträger verwirklichen.
„Die Indikatoren sind nicht zuverlässig, weil hier zielgerichtet auf die Indikatoren hin kodiert wird!“
IQM43
„Wie findet Benchmarking bei IQM statt?“
Dort wo Referenzwerte des St. BA zur Verfügung stehen, vergleicht sich jedes Haus mit seinem eigenen Erwartungswert (Zielwert).
Ein Benchmarking oder Ranking der IQM-Mitglieder untereinander anhand der gemessenen Ist-Ergebnisse ist standardmäßig nicht vorgesehen.
IQM44
„Ist die Risikoadjustierung nach Alter und Geschlecht ausreichend?“
Entsprechende Analysen (logistische Regression) zeigen, dass das Alter der wichtigste Prädiktor für die Mortalität ist. Die durch Begleiterkrankungen zusätzlich aufgeklärte Varianz in Bezug auf die Mortalität ist vergleichsweise gering und beträgt je Indikator nur noch 5-15%. Das Auftreten von Begleiterkrankungen korreliert im Wesentlichen mit dem Alter und demzufolge ist das Alter ein guter Prädiktor für das Auftreten von Begleiterkrankungen. Mit der Beschränkung auf die Adjustierung nach Alter und Geschlecht wird angesichts der unterschiedlich vollständigen Erfassung der Begleiterkrankungen in Krankenhäusern verhindert, dass die Adjustierung von der Datenqualität beeinflusst wird.
IQM45
Warum Transparenz so wichtig ist
Dr. Oda Rink, IQM
IQM464646
Aktuelle Ergebnisse im Internet weit mehr als gesetzlich vorgeschrieben
IQM47
Aktuelle Kampagne (Start 21.05.2013)
IQM4848
Auswirkung der Ergebnisveröffentlichung
Signalisiert Bereitschaft zu Qualitätsverbesserungen Wird von der Öffentlichkeit honoriert Publikation guter Ergebnisse motiviert Auffällige Ergebnisse erzeugen gesunden Druck
IQM4949
Das Peer Review VerfahrenWie wir Qualität gemeinsam verbessern
IQM505050 Stand April 201250
IQM versus Portale
IQM steht für eine transparente Darstellung medizinischer Ergebnisqualität.Fokus ist die Identifikation von Verbesserungspotential in den teilnehmenden Kliniken als Grundlage für aktive Qualitätsverbesserungen (Peer-Review-Verfahren).Diese Form der Qualitätsmessung und -transparenz dient also primär der Qualitätsverbesserung und nicht dem Qualitätsvergleich oder dem Marketing von Kliniken, wie er im Fokus verschiedener Klinikportale steht.
IQM51
Wie wir Qualität gemeinsam verbessern
Dr. Oda Rink, IQM
IQM52
Das Peer-Review-Verfahren im PDCA-Zyklus Kontinuierlichen Verbesserungsprozess anstoßen
IQM5353
HintergrundReaktion auf reine Benchmarks
Benchmarks produzieren erhebliche Skepsis: „die Zahlen stimmen nicht“ „Wir haben aber die schwereren Fälle!“ „uns kann man mit anderen Abteilungen nicht vergleichen“ „unsere Umfeldbedingungen sind völlig anders“
Aber die Erfahrung zeigt Es gibt Fehler in der Medizin ! Die Fehlerquote ist beeinflußbar !
IQM545454
Das Peer-Review-Verfahren von IQM ist …
ein originär ärztliches Verfahren ein unbürokratisches, auf kollegialen Austausch fokussiertes
Instrument der ärztlichen Qualitätssicherung. Klinisch tätige Ärzte analysieren, anhand von Fallakten verstorbener
Patienten, systematisch Prozesse und Strukturen auf mögliches Optimierungspotenzial
Kernstück ist die kollegiale Falldiskussion auf Augenhöhe zw. Peer-Team und dem verantwortlichen Chefarzt
Alle IQM-Peers werden nach dem Curriculum „Ärztliches Peer Review“ der Bundesärztekammer geschult
IQM555555
Nutzen des Peer-Review-Verfahren
Aufdecken lokaler Besonderheiten
Schwachstellen identifizieren
Optimierung des gesamten Behandlungsprozesses
Voneinander lernen
Etablieren einer offenen Fehlerkultur
IQM5656
Die IQM-Peers >250 Chefärzte aller Mitgliedskliniken
IQM5757
Die Grundsätze
Klärung statistischer Auffälligkeiten (keine Repressalien) Chefarztsache (Durchsetzbarkeit) zentrale Review- und Fallauswahl (Treffsicherheit) akzeptierte Analysekriterien (Rating) Klare Regeln zum Ablauf (Verlässlichkeit) trägerübergreifende Teams Vorgaben zum Ergebnisprotokoll (Lösungsvorschläge) Zufriedenheitsbefragung nach dem Review (Feedback)
IQM5858
Wie werden die Reviews ausgewählt?
Zentrale Auswahl (Häuser und Krankheitsbilder/Indikationen)Grundlage: Ergebnisse der IQM-Kennzahlen mit ZielwertBesonderheiten können berücksichtigt werden (z.B. Chefwechsel)
IQM595959
Das AufgreifkriteriumBeispiel Krankenhaussterblichkeit
IQM6060
Wie werden die zu analysierenden Behandlungsfälle ausgewählt?
Analyse Behandlungsprozesses auf Patientenebene (stationäre Akte)Maximal 20 stationäre Fälle (5 Akten pro Reviewer)Fällen die zum auffälligen Qualitätsergebnis (z.B. hohe Mortalität) beigetragen habenkonstruktiv-kritische Bewertung durch Peers
IQM6161
Wie werden die Peer-Teams ausgewählt?
3 Chefärzte besuchen Kollegen vor OrtKollegiale und vertrauliche Beratung als Hilfe zur Selbsthilfe!Zusammensetzung der Teams ist erfolgsrelevantInterdisziplinäre Besetzung der TeamsBenennung eines Team Leiters (Organisation, Moderation)• Fachexperte einer ähnlichen Abteilungsstruktur• Internist / Kardiologe• Intensivmediziner• Erfahrener Reviewer• Verfahrensbegleitung durch IQM / BÄK
IQM6262
Der Verfahrensablauf
3. Diskussion Peer-Team und Chefarzt
Offene Diskussionskultur Übereinstimmung?
Analyse / Beurteilung ausgewählter Fälle
2. Review-Tag: Analyse durch Peer-Team
1. Vorab: Selbstanalyse Chefarzt
IQM6363
Die Analysekriterien
IQM646464
Die gemeinsame Falldiskussion
IQM6565
Die Ergebnisse Konkrete Maßnahmen zur Verbesserung festlegen
Festlegen von Maßnahmen zur Verbesserungen bei …
1. Abläufen 2. Behandlungsstandards3. Interdisziplinäre Zusammenarbeit4. Diagnostik- und Therapiekonzepte5. Strukturen6. Dokumentation
Ziele und Fristen CÄ und ÄD/GF/VWL
Abschlussgespräch:Definition nachhaltiger u. erreichbarer Maßnahmen
IQM66
IQM6767
Wie ist der Umgang mit den Ergebnissen geregelt?
Chefarzt ist verantwortlich für die Umsetzung der Massnahmen
Umsetzungskontrolle obliegt der GF Kontrollreview kann veranlasst werden
IQM68
IQM69
Auswertung der Analysekriterien (2011)
IQM70
Zufriedenheit besuchter Chefärzte
Skala: 1 sehr gut … 10 schlecht
IQM717171
Peer-Schulungen Mit Ärztekammern
Ziele Förderung des kollegialen Diskurs Voneinander Lernen Professionalisierung der Ärzte als Peers
Umsetzung Curriculum „Ärztliches Peer Review“ (Bundesärztekammer)
E-Learning + 1,5 Tage Fortbildung + 2 Probe-Reviews = 32 CME Punkte Kooperation mit Ärztekammer Berlin und Landesärztekammer BW
Anforderungsprofil „Peer“Fachliche AkzeptanzDurchsetzungsfähigkeitKritikfähigkeitWille zur Veränderung„Überzeugte“ des Verfahrenssoziale KompetenzEinhalten der
Verfahrensregelnstrukturierte kollegiale
Diskussion
IQM727272
IQM7373
Peer-Review-Verfahren 2013voneinander lernen
Krankheitsbild 2010
20112012 2013
Herzinfarkt 3 4 7 9 Herzinsuffizienz 3 2 8 4 Operationen am Herzen 0 2 3 2 Schlaganfall, Hirninfarkt 2 7 11 10 Lungenentzündung / COPD 3 6 18 17 Operationen an den Bauchorganen
4 5 3 6
Gefäßoperationen 0 1 2 0 Orthopädie, Unfallchirurgie 1 4 2 10 Blutvergiftung 0 0 2 0 Beatmung 5 11 14 11 Summe 21 42 69 69
IQM74
Peer Reviews 2010 - ErgebnisentwicklungBeatmung
0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0%
Klinik 1: Beatmung > 24h
Klinik 2: Beatmung > 24h
Klinik 3: Beatmung > 24h
Klinik 4: Beatmung > 24h
Klinik 5: Beatmung > 24h
Sterblichkeit 2009
Sterblichkeit 2010
Sterblichkeit 2011
Krankenhaussterblichkei
Peer Review
Peer Review
Peer Review
Peer Review
Peer Review
keine Teilnahme mehr
IQM75
Peer Reviews 2010 - ErgebnisentwicklungHerzinfarkt, Herzinsuffizienz
0,0% 2,0% 4,0% 6,0% 8,0% 10,0% 12,0% 14,0% 16,0%
Klinik 7: Herzinfarkt
Klinik 8: Herzinfarkt
Klinik 9: Herzinfarkt
Klinik 10: Herzinsuffizienz
Klinik 11: Herzinsuffizienz
Klinik 12: Herzinsuffizienz
Sterblichkeit2009
Sterblichkeit 2010
Sterblichkeit 2011
Krankenhaussterblichkei
Peer Review
Peer Review
Peer Review
Peer Review
Peer Review
Peer Review
IQM76
Peer Reviews 2010 - ErgebnisentwicklungSchlaganfall, Pneumonie
0,0% 2,0% 4,0% 6,0% 8,0% 10,0% 12,0% 14,0% 16,0% 18,0% 20,0%
Klinik 16: Pneumonie
Klinik 17: Pneumonie
Klinik 18: Pneumonie
Klinik 20: Schlaganfall
Klinik 21: SchlaganfallSterblichkeit 2009
Sterblichkeit 2010
Sterblichkeit 2011
Krankenhaussterblichkeit
Peer Review
Peer Review
Peer Review
Peer Review
Peer Review
IQM77
Peer Reviews 2010 - ErgebnisentwicklungChirurgie
0,0% 2,0% 4,0% 6,0% 8,0% 10,0% 12,0% 14,0% 16,0% 18,0%
Klinik 13: Dickdarmentfernung beiKrebs
Klinik 14: Dick- undEntdarmentfernung
Klinik 15:Bauchspeicheldrüsenentfernung
Klinik 19: Schenkelhalsfraktur
Sterblichkeit 2009
Sterblichkeit 2010
Sterblichkeit 2011
Krankenhaussterblichkeit
Peer Review
Peer Review
Peer Review
Peer Review
0%
IQM7878
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!