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Date post: 27-Oct-2019
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„Leipzig liest“ in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ Buchpremieren | Lesungen Filme | Diskussionen 15. – 18. März 2018
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Page 1: in der Gedenkstätte „Runden Ecke“ · te Bürgerrechtlerin und „Dichterin der Freiheit“, Ana Blandiana, ihr neues Werk vor (Sa., 20.00 Uhr). Spannende Debatten bietet auch

„Leipzig liest“ in der Gedenkstätte Museum in der

„Runden Ecke“

Buchpremieren | Lesungen

Filme | Diskussionen

15. – 18. März 2018

Page 2: in der Gedenkstätte „Runden Ecke“ · te Bürgerrechtlerin und „Dichterin der Freiheit“, Ana Blandiana, ihr neues Werk vor (Sa., 20.00 Uhr). Spannende Debatten bietet auch

Herzliche Einladung

zu den Veranstaltungen in der

Gedenkstätte Museum

in der „Runden Ecke“

Im 100. Jahr nach der Ausrufung der ersten deutschen Demokratie lädt die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ ein, sich mit dem zentralen historischen Ereignis zu befassen und es zum Aus-gangspunkt für Gespräche über die nachfolgende jüngere Geschich-te mit ihrem Kampf zwischen demokratischen und diktatorischen Systemen zu nehmen. Einer der Veranstaltungshöhepunkte im Rah-men von „Leipzig liest“ ist deshalb auch die Vorstellung des Buches von Wolfang Niess „Die Revolution von 1918/19. Der wahre Beginn unserer Demokratie“ (Do., 20.00 Uhr). Wie die Geschichte von Diktatur und Demokratie nach 1945 unterrichtet werden kann, wird bei der Buchvorstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur unter Moderation von Lutz Rathenow, dem Sächsi-schen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, disku-tiert (Sa., 16.00 Uhr).

Insgesamt 21 Lesungen und Buchvorstellungen namhafter Autoren, die mit Zeitzeugen- und Podiumsgesprächen, Kurzfilmen und Musik kombiniert sind, erwarten die Besucher. Das Programm entstand in Zusammenarbeit mit Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur bzw. der Stasi-Unterlagen, Forschungseinrichtungen, Opfer-verbänden, Gedenkstätten und Verlagen. Unter anderem berichten ehemalige politische Häftlinge (Do., 19.00 Uhr; Fr. 12.00 und 16.00 Uhr). Das Unrechtsregime der DDR wird auch an anderen Beispielen deutlich: dem Dopingmissbrauch im DDR-Sport (Do., 13.00 Uhr), dem „Sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in der DDR“ (Fr., 14.00 Uhr), bei der Verfolgung der Zeugen Jehovas (Sa., 14.00 Uhr) oder beim Umgang mit Punks (Sa., 19.00 Uhr).

Anlässlich des Länderschwerpunkts Rumänien stellt die preisgekrön-te Bürgerrechtlerin und „Dichterin der Freiheit“, Ana Blandiana, ihr neues Werk vor (Sa., 20.00 Uhr). Spannende Debatten bietet auch die Buchvorstellung am Freitag um 20.00 Uhr, wenn es um die Frage geht, wie ein weltoffenes Deutschland aussehen kann.

Den Abschluss bildet die Matinée-Lesung mit Zeitzeugen und Lieder-machern am Sonntag um 11.00 Uhr zum Buch „Heilende Wunden. Wege der Aufarbeitung politischer Traumatisierung in der DDR“.

Wir freuen uns, Sie in der Gedenkstätte begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen spannende Veranstaltungen sowie interessante Gespräche.

Ihr Bürgerkomitee Leipzig e.V.

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Die Veranstaltungen im Überblick

Donnerstag, 15. März 2018

12.00 Uhr Edda Ahrberg, Anne Drescher: „… bitte ich um Be-gnadigung ...“. Der Arzt Johannes Hecker (1902–1946)

13.00 Uhr Ines Geipel: Staatsdoping in der DDR. 14.00 Uhr Annette Hildebrandt, Lothar Tautz: Protestanten

in Zeiten des Kalten Krieges. 16.00 Uhr Günter Knoblauch, Roland Mey: Defekte einer

Hochschulchronik.

18.00 Uhr Klaus Schroeder, Jochen Staadt: Die Grenze des Sozialismus in Deutschland. Alltag im Niemandsland.

19.00 Uhr Norbert Sachse: Die Akte S. In den Mühlen des MfS.

20.00 Uhr Wolfgang Niess: Die Revolution von 1918/19.

Freitag, 16. März 2018

12.00 Uhr Uljana Sieber: Dresden, Bautzner Straße. 14.00 Uhr Christian Sachse, Stefanie Knorr, Benjamin

Baumgart: Sexueller Missbrauch in der DDR. 15.00 Uhr Nicole Glocke: Erziehung hinter Gittern. 16.00 Uhr Ariane Zabel: „Den Willen zu verlieren, war der halbe

Tod.“ – Erinnerungen an politische Gefangenschaft. 18.00 Uhr Daniel Bohse: Die Entnazifizierung von Verwaltung

und Justiz in Sachsen-Anhalt 1945. 19.00 Uhr Gerhard Loettel: Gebeugter Rücken, aufrechter Gang. 20.00 Uhr Gunter Weißgerber, Richard Schröder, Eva Qui-

strop: 10 Thesen für ein offenes Deutschland.

Samstag, 17. März 2018

12.00 Uhr Andreas Engwert, Hubertus Knabe: Der Rote Gott. Stalin und die Deutschen.

14.00 Uhr Falk Bersch: Aberkannt! Die Verfolgung von Jehovas Zeugen im Nationalsozialismus und in der SBZ/DDR.

16.00 Uhr Jens Hüttmann, Anna von Arnim-Rosenthal (Hg.): Diktatur und Demokratie im Unterricht.

18.00 Uhr Helmut Suter: Honeckers letzter Hirsch. 19.00 Uhr Geralf Pochop: Untergrund war Strategie. Punk in der

DDR zwischen Rebellion und Repression. 20.00 Uhr Ana Blandiana: Wozu Dichter in dürftiger Zeit.

Sonntag, 18. März 2018

11.00 Uhr Karl-Heinz Bomberg: Heilende Wunden. Mit Gesang.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Die Veranstaltungsreihe findet statt in Kooperation mit:

SÄCHSISCHER LANDESBEAUFTRAGTER

ZUR AUFARBEITUNG DER SED-DIKTATUR

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Ines Geipel

Staatsdoping in der DDR. Eine Einführung.

Sportliche Erfolge der SED-Diktatur auf Kosten der Gesundheit von mehr als 15.000 Sportlern.

Der Band versammelt Aufsätze zu den Mecha-nismen des DDR-Staatsdopings, zu gesundheit-lichen Langzeitfolgen des Dopings und zum Stand der Aufarbeitung der DDR-Doping-Praxis.

Moderation: Anne Drescher. Ines Geipel, *1960, frühere DDR-Leistungssportlerin beim SC Motor Jena, Professorin an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, Vorsitzende der Doping-Opfer-Hilfe.

In Zusammenarbeit mit der Landesbeauftragten für die

Stasi-Unterlagen (LStU) Mecklenburg-Vorpommern

Do., 15. März 2018, 12.00 Uhr, Kinosaal

Buchpräsentation und Gespräch

Edda Ahrberg, Anne Drescher

„… bitte ich um Begnadigung ...“ Der Arzt Johannes Hecker (1902–1946)

Sterbehilfe oder Patientenmord? In einem rechtsstaatswidrigen Prozess in der SBZ zum Tode verurteilt.

Seine Tätigkeit auf der Station für geisteskran-ke Rechtsbrecher im Gefängnis Alt-Strelitz war der Anlass für seine Verhaftung Anfang 1946. Der Vorwurf lautete „Patientenmord“. Er selbst schilderte es als Unterstützung Schwerstkran-ker durch die Gabe von Beruhigungsmitteln.

Die Dokumentation spürt einem Menschen nach, der im vom Natio-nalsozialismus geprägten Deutschland versuchte, seinen Überzeu-gungen treu zu bleiben und verantwortungsvoll zu handeln.

Moderation: Anne Drescher.

In Zusammenarbeit mit der Landesbeauftragten für die

Stasi-Unterlagen (LStU) Mecklenburg-Vorpommern

Do., 15. März 2018, 13.00 Uhr, Kinosaal

Buchpräsentation und Gespräch

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Do., 15 März 2018, 14.00 Uhr, Kinosaal

Buchpräsentation und Diskussion

Annette Hildebrandt, Lothar Tautz

Protestanten in Zeiten des Kalten Krieges.

Der Wittenberger Kirchentag 1983 im Fokus der

Staatssicherheit

Die symbolische Aktion „Schwerter zu Pflug-scharen“ stärkte die unabhängige Friedensbe-wegung in der DDR und war eine politische Kampfansage an die SED-Doktrin.

Wohl kaum eine Handlung in der DDR ist bis heute derart im öffentlichen Bewusstsein veran-kert, wie das symbolische Umschmieden eines Schwertes zu einer Pflugschar auf dem Kirchen-tag in Wittenberg. Eingebettet in eine Zeit ato-marer Hochrüstung der beiden Militärblöcke, gab er mit seinem Motto „Vertrauen wagen“ ein wichtiges Signal. Der DDR-Staatssekretär für Kirchenfragen, Klaus Gysi, bezeichnete ihn im Rückblick hingegen als „schlimmsten Kirchentag von allen“. Mithil-fe von verschiedenen Dokumenten aus kirchlicher und staatlicher Überlieferung, Gesprächen mit Zeitzeugen und eigenen Erfahrungen gelingt es den Autoren, diese (kirchen-)politisch nachhaltige Groß-veranstaltung einem breiten Publikum zu erschließen.

Moderation: Birgit Neumann-Becker.

Annette Hildebrandt, *1954, leitet in Heldrun-gen (Thüringen) ein Projektbüro für politische Bildung und Kulturmanagement und arbeitet als Schriftstellerin. Lothar Tautz, *1950, Pädagoge, Theologe und Pastor. Gehört seit 2008 dem Bundesvorstand des Vereins „Gegen Vergessen-Für Demokratie“ an.

In Zusammenarbeit mit der Beauftragten des Landes

Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und

dem Mitteldeutschen Verlag

Öffentliche Führung täglich um 15.00 Uhr

„Stasi - Macht und Banalität“

In original erhaltenen Räumen der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit in Leipzig informiert die ständige Ausstellung mit teils einzigartigen Ausstellungsstücken über Geschichte,

Struktur und Arbeitsweise des DDR-Geheimdienstes.

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Do., 15. März 2018, 18.00 Uhr, Kinosaal

Buchpräsentation und Gespräch

Klaus Schroeder, Jochen Staadt

Die Grenze des Sozialismus in Deutschland –

Alltag im Niemandsland

Begleitband zum biographischen Handbuch über die Todesopfer des DDR-Grenzregimes 1949 bis 1989.

Die SED-Diktatur konnte ihre Existenz gegen andauernde Massenflucht aus der DDR nur durch die Errichtung eines mörderischen Grenz-regimes behaupten. Der Band enthält Beiträge zum Funktionieren des DDR-Grenzregimes, seiner Vorgeschichte und seiner juristischen

Aufarbeitung nach der Wiedervereinigung. Nach der Vorstellung des

Sammelbandes kommt der Herausgeber Jochen Staadt mit den

Mitautoren Angela Schmole und Enrico Seewald ins Gespräch.

Moderation: Sven-Felix Kellerhoff.

In Zusammenarbeit mit dem Forschungsverbund SED-Staat an

der Freien Universität Berlin und der Peter Lang Edition

Do., 15 März 2018, 16.00 Uhr, Kinosaal

Buchpräsentation und Diskussion

Günter Knoblauch, Roland Mey

Defekte einer Hochschulchronik Die Musikhochschule Weimar, ihre Verstri-ckung in SED und Stasi sowie die lang behin-derte Aufarbeitung.

Beim Versuch der Aufarbeitung der DDR-Geschichte der Hochschule für Musik (HfM) Franz Liszt Weimar stießen die Autoren auf viel Widerstand. Im Laufe der Recherche stellten sie sich immer wieder die Fragen, ob hier ab-sichtlich jüngste Geschichte geklittert wird,

bewusst Stasi-Täter geschützt werden oder Stasi-Opfern die Rehabi-

litation verwehrt wird. Moderation: Christian Dietrich.

In Zusammenarbeit mit dem Landesbeauftragten des

Freistaats Thüringen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

und dem Mitteldeutschen Verlag

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Do., 15. März 2018, 19.00 Uhr, Ausstellung

Buchpräsentation und Gespräch

Norbert Sachse

Die Akte S. Fünf Jahre in den Mühlen des MfS

Nach einer Flugblattaktion in Karl-Marx-Stadt gerät der 17-jährige Berufsschüler in das Visier der Stasi. Wegen „staatsfeindlicher Hetze“ zu mehrjähriger Haft verurteilt, beginnt mit dem Schuldspruch seine Odyssee durch diverse Haft-anstalten der DDR.

Die Repressalien des DDR-Sozialismus be-kommt er hautnah zu spüren. Erst ein fingierter Selbstmordversuch auf dem Berliner Alexander-

platz und die Einschaltung des Rechtsanwaltes Dr. Vogel führen 1975 zu einem Freikauf des politischen Häftlings durch die Bundes-republik. Nachdem Norbert Sachse seine Stasi- und Gerichtsakten gesichtet hatte, schrieb er dieses persönliche und fesselnde Buch über seine Jugend und die prägenden Erlebnisse im Gefängnis. Norbert Sachse,*1953 in Zschopau bei Chemnitz, lebte nach seiner „Ausreise“ in Göttingen, Palma de Mallorca, München, Bad Kissingen und Heidelberg.

In Zusammenarbeit mit dem Lorbeer Verlag

App „Leipzig ‘89“

Multimediaguide zu den Orten der Friedlichen Revolution

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Do., 15. März 2018, 20.00 Uhr, Kinosaal, Buchpräsentation, Gespräch und Kurzfilm

Wolfgang Niess

Revolution von 1918/19: Der wahre Beginn

unserer Demokratie

Die Revolution von 1918/19 gehört in eine Reihe mit 1848 und 1989. Es ist an der Zeit, sich mit Dankbarkeit, Stolz und Hochach-tung an sie zu erinnern.

Am 9. November 1918 wurde die erste demokratische Republik in Deutschland ausgerufen. Die Zeit der Monarchie war zu Ende. Für den Autor Wolfgang Niess ist die Revolution „der wirkliche Beginn der Demokratie in Deutschland“.

Lebendig und sachkundig schildert Niess die friedliche und erfolgreiche Revolution und macht deutlich, warum sie bis heute weitgehend verkannt, instrumentalisiert oder vergessen wurde. Die Zeit sei aller-dings reif, sie als größte Massenbewegung in der deutschen Geschichte zu würdigen.

Ziel der Revolutionsbewegung war nicht die Diktatur des Proletari-ats. Sie wollte den preußischen Militarismus und die Reste des Kai-serreichs in Verwaltung, Justiz, Schulen und Universitäten beseitigen und eine von Grund auf demokratische Gesellschaft schaffen. Die Angst vor einer bolschewistischen Weltrevolution verhinderte schließlich, dass der vorhandene Spielraum zu einer wirklichen Ent-machtung der etablierten Kräfte genutzt wurde, aber die erste De-mokratie in Deutschland war erfolgreich installiert.

Gezeigt wird auch ein Kurzfilm zu 1918/19 aus der Wanderausstel-lung „Die Weimarer Republik. Deutschlands Erste Demokratie“, der auch zeitgenössische Originalaufnahmen enthält.

Im Anschluss an die Buchvorstellung kommt der Autor mit Stephan

Zänker, Geschäftsführer des Weimarer Republik e.V., und Tobias

Hollitzer, Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“

in Leipzig, ins Gespräch. Moderation: Sven-Felix Kellerhoff.

Dr. Wolfgang Niess: *1952, studierte in Stuttgart und Tübingen Geschich-te, Mathematik und Kommunikationswissenschaften. Promotion zur Deutung der Revolution von 1918/19. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zur Zeit-geschichte und freiberuflich als Historiker, Autor und Moderator tätig.

In Zusammenarbeit mit dem Weimarer Republik e.V.

und dem Europa Verlag

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Christian Sachse, Stefanie Knorr,

Benjamin Baumgart

Sexueller Missbrauch an Kindern und

Jugendlichen in der DDR

Die erste Expertise über Gewalt gegen Schutzbe-fohlene in Heimen und Familien in der SED-Diktatur.

Die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und die Union der Opferverbände Kommu-nistischer Gewaltherrschaft forderten seit vielen Jahren, den sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in Heimen und Familien der DDR

systematisch zu untersuchen. Letztere erhielt im Herbst 2016 den Auftrag, diesen weißen Fleck in der Geschichte der SED-Diktatur

erstmals zu untersuchen. Moderation: Ingolf Notzke.

In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Geschlossener

Jugendwerkhof Torgau und dem Springer VS Verlag

Fr., 16. März 2018, 12.00 Uhr, Kinosaal

Buchvorstellung mit Zeitzeugengespräch

Uljana Sieber

Dresden, Bautzner Straße: Von der politischen

Haftanstalt zum Ort der Friedlichen Revolution

Die Autorin und ein Zeitzeuge im Gespräch über die Stasi-Bezirksverwaltung Dresden und Hafterinnerungen an die Zeit im ehemaligen zentralen sowjetischen Untersuchungsgefängnis für Sachsen.

Das Buch berichtet kompakt über Dresden nach dem Kriegsende unter sowjetischer Besatzung und den Aufbau der Stasi mit dem ersten Neubau einer Untersuchungshaftanstalt der damaligen DDR. Dort saßen zwischen 1953 und 1989 bis zu 10.000 politische Häftlinge ein.

Nach der Buchvorstellung kommt die Leiterin der Gedenkstätte Bau-

tzner Straße, Uljana Sieber, mit dem ehemaligen Häftling Lutz

Kandler ins Gespräch. Moderation: Tobias Hollitzer.

In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Bautzner Straße in

Dresden und dem Christoph Links Verlag

Fr., 16. März 2018, 14.00 Uhr, Kinosaal

Buchvorstellung und Gespräch

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Fr., 16. März 2018, 15.00 Uhr, Kinosaal

Buchvorstellung und Gespräch

Nicole Glocke

Erziehung hinter Gittern. Schicksale in Heimen

und Jugendwerkhöfen der DDR

Über das perfide System aus Disziplinierung, Bestrafung, Einschüch-terung und Kontrolle von Heimkindern in der SED-Diktatur.

In diesem Band berichten drei ehemalige DDR-Heimkinder zum Teil erstmals ausführlich über das Erlebte, und sie offenbaren geradezu scho-ckierende Details. Rund 135.000 Kinder und Ju-gendliche kamen in der DDR in die sogenannten Spezialheime der Jugendhilfe und sollten dort, begleitet von massiven Übergriffen, zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ umerzogen werden. Im Anschluss an die Buchvorstellung kommt die Autorin mit einer Zeitzeugin ins

Gespräch. Moderation: Dr. Gerald Diesener. Nicole Glocke, *1969, arbeitete bis 2016 als freie Autorin in Berlin und publizierte u.a. zur deutsch-deutschen Zeitgeschich-te und gesellschaftlichen Themen.

In Zusammenarbeit mit der

Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau

und dem Leipziger Universitätsverlag

Stadtrundgang

„Auf den Spuren der Friedlichen Revolution“

Der geführte Stadtrundgang erinnert an markanten Punkten der Leipziger Innenstadt an die historische Entwicklung des Jahres

1989. Zeitgeschichte wird am Ort des Geschehens lebendig und nachvollziehbar.

Termine: 16., 17. und 18. März 2018

Treffpunkt: je um 14.00 Uhr am Hauptportal Nikolaikirche.

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Fr., 16. März 2018, 16.00 Uhr, Kinosaal

Buchvorstellung und Gespräch

Ariane Zabel

„Den Willen zu verlieren, war der halbe Tod.“ –

Erinnerungen an politische Gefangenschaft Über Verfolgung sowie Haft im sowjetischen

Speziallager und im GULag berichten Joachim

Liebmann und Karl-Heinz Mantau.

Es ist der vierte Band der Biografiensammlung, den die Landesgruppe Sachsen der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. (VOS) seit 2014 herausgibt. Darin berichten Verfolgte der kom-munistischen Diktatur aus der SBZ und späteren DDR über ihre unterschiedlichen Schicksale. Diese machen eindrücklich die Dimension von Verfolgung, Repressi-on und Terror bei Aufbau und Durchsetzung der kommunistischen

Diktatur in Ostdeutschland deutlich. Moderation: Frank Nemetz.

In Zusammenarbeit mit der

Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) Sachsen e.V.

Fr., 16. März 2018, 18.00 Uhr, Kinosaal

Buchpräsentation und Gespräch

Daniel Bohse

Die Entnazifizierung von Verwaltung und Justiz

in Sachsen-Anhalt 1945

Erstmals eine Darstellung für ein ganzes Bun-desland und ein Vergleich zwischen der westal-liierten und der sowjetischen Praxis.

Im Fokus der Analyse stehen Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei Umfang und Tempo der Entlassungen von NS-Belasteten sowie Nachwir-kungen auf den Fortgang der Entnazifizierung.

Moderation: Dr. Kai Langer. Daniel Bohse, *1974, Veröffentlichungen hauptsächlich zur Geschichte der SBZ/DDR., u.a. Mitarbeit an der inhaltlichen Realisierung der Dauerausstel-lungen der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale).

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Gedenkstätten

Sachsen-Anhalt und dem Mitteldeutschen Verlag

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Gerhard Loettel

Gebeugter Rücken, aufrechter Gang Lernen aus der Friedlichen Revolution 1989? Ein Zeitzeuge über diese Ereignisse aus heutiger Sicht.

Der Autor setzt sich als Zeitzeuge mit der Ent-wicklung, den Voraussetzungen und den Folgen des Prozesses, der als „Friedliche Revolution“ in die Geschichte eingegangenen Ereignisse, aus-einander. Schließlich fragt der Autor, an welche bleibenden Erfahrungen und hilfreichen Er-kenntnisse aus der ersten friedlichen Revolution in Deutschland erinnert und welche aufbewahrt, behütet und immer wieder auch in Kraft gesetzt

werden sollten, um gegenwärtige und künftige soziale, ökologische und demokratische Verhältnisse zu erhalten, zu bewahren und zu

korrigieren. Moderation: Reinhard Bohse.

Gerhard Loettel, *1934, Theologie- und Chemiestudium, wissenschaftli-cher Mitarbeiter an der TH Magdeburg.

Fr., 16. März 2018, 19.00 Uhr, Ausstellung

Buchpräsentation und Gespräch

App „Leipzig 1953“

Multimediaguide zu den Ereignisorten des ersten Massenaufstandes in der DDR. Zweisprachig:

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Fr., 16. März 2018, 20.00 Uhr, Kinosaal Buchpremiere und Podiumsgespräch

Gunter Weißgerber, Richard Schröder,

Eva Quistorp

10 Thesen für ein offenes Deutschland

Ein Denkanstoß von ehemaligen SPD- und Grünen-Politikern sowie Bürgerrechtlern zum künftigen Umgang mit Asyl, Flüchtlin-gen und Einwanderern.

Der Zuzug hunderttausender Flüchtlinge und Asylbewerber war in den letzten Jah-ren das zentrale Thema und wird die Ge-sellschaft auch noch lange Zeit beschäfti-gen. In der Politik mangelt es häufig an klaren Positionierungen.

In ihren „10 Thesen für ein offenes Deutschland“ positionieren sich die Auto-ren in kompakter Form, unter anderem zu Kapazitätsgrenzen, dem Umgang mit Asylsuchenden, Grenzkontrollen, Familiennachzug und Überfremdungsängsten sowie Integrationsprobleme und teils auch dem mangelnden Integrationswillen. Die durchaus zuwanderungskri-tischen Positionen sollen ein Denkanstoß sein.

Nach der Vorstellung ihrer Thesen werden die drei Autoren zunächst mit dem Moderator ins Gespräch kommen und anschließend Fragen aus dem Publikum beantworten.

Moderation: Alexander Mayer.

Gunter Weißgerber, *1955, Ingenieur, Mitgründer der SDP der DDR in Leipzig, war für die Sozialdemokraten in der DDR-Volkskammer sowie im gesamtdeutschen Bundestag. Richard Schröder, *1943, Theologe und Philosoph, war Fraktionsvorsit-zender der SPD-Volkskammer und Mitglied des 11. Deutschen Bundestages. Er ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Nationalstiftung.

Eva Quistorp, *1945, evangelische Theologin und Mitgründerin der Grü-nen, war in der Friedensbewegung aktiv, heute Publizistin und Menschen-

rechtlerin.

In Zusammenarbeit mit dem Herder Verlag

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Sa., 17. März 2018, 14.00 Uhr, Kinosaal

Buchpräsentation und Gespräch

Falk Bersch

Aberkannt! Die Verfolgung von Jehovas Zeu-

gen im Nationalsozialismus und in der SBZ/DDR Das Buch erzählt von Frauen und Männern, die nach ihrer Entlassung aus dem Konzentrationsla-ger Ravensbrück in der DDR erneut Opfer von Verfolgung wurden.

Die Verfolgung der Zeugen Jehovas begann mit der NS-Diktatur 1933 und endete in der DDR erst 1990. Im Nationalsozialismus wurde ihnen vorge-worfen, jüdisch-kommunistische Ziele zu verfol-

gen, in der DDR galten sie als „Faschistische Organisation“.

Moderation: Rainer Potratz.

In Zusammenarbeit mit dem Beauftragten des Landes

Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der

kommunistischen Diktatur und dem Metropol-Verlag

Sa., 17. März 2018, 12.00 Uhr, Kinosaal

Katalog-Vorstellung und Gespräch

Andreas Engwert, Hubertus Knabe

Der Rote Gott. Stalin und die Deutschen 44.000 Todesurteile hat der sowjetische Diktatur Josef Stalin unter-schrieben. Millionen Menschen ließ er umbringen, in Arbeitslager einweisen oder deportieren. Er gehört zu den schlimmsten Massen-mördern der Geschichte – doch auch in der DDR wurde er als „größter Genius unserer Epoche“ vergöttert.

Der Begleitband zur Sonderausstellung „Der Rote Gott. Stalin und die Deutschen“ der Ge-denkstätte Berlin-Hohenschönhausen widmet sich erstmals ausführlich dem Personenkult um Stalin in der frühen DDR, zeigt bisher unbe-kannte Bilder und lässt Experten zu den politi-schen Hintergründen zu Wort kommen. Den

Band präsentieren Andreas Engwert und der

Historiker Peter Erler.

Moderation: Helmut Frauendorfer.

In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Berlin-

Hohenschönhausen und dem Lucas Verlag

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Sa., 17. März 2018, 16.00 Uhr, Kinosaal Lesung und Podiumsgespräch

Jens Hüttmann, Anna von Arnim-Rosenthal

Diktatur und Demokratie im Unterricht:

Der Fall DDR Wie kann die Geschichte von Diktatur und Demokratie nach 1945 in der Schule vermittelt werden?

Dies lässt sich in Deutschland im Schulun-terricht hervorragend am Beispiel der westdeutschen Nachkriegsgeschichte und der DDR diskutieren. Denn Schüler besitzen zwar in der Regel wenig Fachwissen, aber großes Interesse für die Zeitgeschichte nach 1945. Der Sammelband enthält 25 Beiträge, die sich mit dem Forschungs-stand in der Geschichtswissenschaft, den Erkenntnissen der Geschichtsdidaktik, der Aufarbeitung sowie der Realität des Klas-senzimmers auseinandersetzen.

Es werden geschichtsdidaktische und fachpolitische Kontroversen sichtbar und die Rahmenbedingungen des zeithistorischen Lernens vorgestellt. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Chancen und Herausforderungen der Zeitzeugenarbeit. Nicht zuletzt kommen Lehrkräfte und andere Bildungsmultiplikatoren mit ihren Erfahrun-

gen und Projekten zu Wort. Moderation: Lutz Rathenow. Im Anschluss an die Buchvorstellung diskutieren die beiden Heraus-geber mit den Autoren:

Dr. Frank Hoffmann Institut für Deutschlandforschung an der Ruhr-Universität Bochum

Helge Eikelmann politiksprecher e.V.

Marcus Kiesel politiksprecher e.V.

Peter Keup

www.zeitzeugenbuero.de

In Zusammenarbeit mit der

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

und dem Metropol-Verlag

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Sa, 17. März 2018, 18.00 Uhr, Kinosaal

Buchvorstellung und Diskussion

Helmut Suter

Honeckers letzter Hirsch

Auch die Führung der SED-Diktatur nutzte die Jagd als Freizeitvergnügen und als Mittel der Politik.

Die Jagd war eigentlich ein Symbol der durch die kommunistische Diktatur bekämpften feudalen und bürgerlichen Gesellschaftsord-nungen. Dennoch war insbesondere Erich Honecker geradezu jagdbesessen. Dieses Buch blickt hinter die Kulissen des Jagdwesens von den letzten Kriegstagen 1945 bis hin zu Honeckers „letztem Hirsch“ als Sinnbild

für den Zusammenbruch der DDR. Moderation: Ulrich Hoop.

Helmut Suter, Leiter des Schorfheidemuseums, Jagdhistoriker, von ihm erschienen sind zahlreiche Bücher zur Jagd- und Lan-desgeschichte.

In Zusammenarbeit mit dem be.bra Verlag

Sa, 17. März 2018, 19.00 Uhr, Ausstellung Multimediale Lesung

Geralf Pochop

Untergrund war Strategie. Punk in der DDR

zwischen Rebellion und Repression

In der DDR wurden Menschen wegen ihres Musikgeschmacks und Äußeren wie Feinde behandelt. Ein Zeitzeuge berichtet.

Die Rolle als vermeintliche Feinde hatten die Punks angenommen. Sie hatten sich stark politisiert und nutzten ihre schwer erkämpften Freiräume nicht mehr nur, um ihr Lebensgefühl auszukosten, sondern

bauten ein Netz aus komplett autonomen Strukturen auf.

Geralf Pochop, *1964, hatte damals Kontakte zur kirchli-chen Subkultur und zur Ostpunkszene, beschäftigt sich heute intensiv mit der DDR-Vergangenheit.

In Zusammenarbeit mit dem Hirnkost Verlag

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Ana Blandiana

Wozu Dichter in dürftiger Zeit Eine deutsch-rumänische Lesung mit Ana Blandiana, der „Dichterin der Freiheit“, sowie eine Filmvorführung zu der von ihr mitbegrün-deten Gedenkstätte für die Opfer des Kommunismus in Rumänien.

Ihre Gedichtbände, Erzählungen und Essays sind in mehr als 40 Sprachen über-setzt worden. Neben dem Schreiben gilt ihre Leidenschaft dem von ihr mitgegrün-deten Memorial Sighet.

Die Arbeit der Gedenkstätte stellt sie im

Film „‘Memorial Sighet‘ – Gedenk-

stätte für die Opfer des Kommunis-

mus und kommunistischen Wider-

stands“ (25 Minuten) vor.

Nach dem Film liest die Übersetzerin und Herausgeberin Katharina Kilzer aus Ana Blandianas neuem Buch „Wozu Dichter in dürftiger Zeit? Reden und Essays“. Ana Blandiana, die in Bukarest lebt und arbeitet, liest einige eigene Gedichte, deren deutsche Fassung der Dichter und Übersetzer Horst Samson vorträgt. Im Anschluss ist Zeit für Fragen aus dem Publikum. Moderation:

Horst Samson.

Ana Blandiana (Otilia-Valeria Coman), *1942, bedeutendste lebende Schriftstellerin Rumäniens, war während des Kommunis-mus in Rumänien eine Dissidentin und aufrechte Bürgerrechtlerin, veröffentlichte über 60 Bücher, wurde vielfach national und inter-national geehrt.

Im Anschluss gibt es bei einem kleinen Sektempfang die Möglichkeit

zu vertiefenden Gesprächen.

In Zusammenarbeit mit dem

Frank & Timme Verlag (Edition Noack & Block)

und dem Rumänischen Kulturministerium

Sa., 17. März 2018, 20.00 Uhr

Buchpremiere, Gespräch und Filmvorführung

Zum Länderschwerpunkt Rumänien

der Leipziger Buchmesse 2018

Page 18: in der Gedenkstätte „Runden Ecke“ · te Bürgerrechtlerin und „Dichterin der Freiheit“, Ana Blandiana, ihr neues Werk vor (Sa., 20.00 Uhr). Spannende Debatten bietet auch

So., 18. März 2018, 11.00 Uhr, Kinosaal

Matinée-Lesung, Zeitzeugengespräch und Gesang

Karl-Heinz Bomberg

Heilende Wunden. Wege der Aufarbeitung

politischer Traumatisierung in der DDR Der Autor stellt in Begleitung der Zeitzeugen

Gino Kuhn und Kathrin Begoin (Liedermacherin) Biografien von Verfolgten der SED-Diktatur vor.

An konkreten Beispielen wird deutlich, wie frühere politische Gefangene und Betroffene von Zersetzung, ihre Traumatisierungen durch psychoanalytische Therapien, künstlerische Arbeit, Humor, alternative Methoden, soziale Netze u. a. versuchen zu heilen. Heilung ist oft nicht möglich, dafür

aber Linderung. Die Lesung wird durch Lieder des Autors und

der Zeitzeugin begleitet. Moderation: Helmut Frauendorfer.

Karl-Heinz Bomberg, *1955, Dr. med., arbeitet als Psy-choanalytiker in eigener Praxis in Berlin, ist Dozent, Lehr-analytiker, Supervisor und ehemals langjähriges Vorstands-mitglied der Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse und

Psychotherapie Berlin. Zudem ist er Liedermacher.

In Zusammenarbeit mit dem Psychosozial-Verlag

Neues aus der Runden Ecke“

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Vorschau

24. & 25. März 2018, je 13.00 bis 16.00 Uhr

Ehemaliger Stasi-Bunker geöffnet

In der 1969 bis 1972 erbauten ehemaligen Ausweichführungsstelle des MfS in Machern hätte der Leiter der Leipziger Stasi-Zentrale im „Ernstfall“ zusammen mit hundert Offizieren seine Tätigkeit fortge-setzt. Mit diesem heimlich geschaffenen Komplex wollte das MfS den Machtanspruch der SED auch in einem Ausnahmezustand sichern.

Zu besichtigen sind das 5,2 Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen erhaltenen Bauten und Anlagen sowie das komplette Bunkerinnere. Eine Ausstellung gibt Einblick in die Mobil-machungsarbeit und dokumentiert die speziellen Aufgaben der Stasi im Ernstfall – bis hin zu Isolierungslagern für Oppositionelle.

Samstag, 5. Mai 2018

Museumsnacht „KULT!“

Die 11. Museumsnacht von Leipzig und Halle steht unter dem Motto „KULT!“. Auch in diesem Jahr bietet die Gedenkstätte an den drei authentischen Orten ein umfangreiches Programm.

Museum in der „Runden Ecke“, 18.00 bis 24.00 Uhr:

Führungen unter dem Aspekt „KULT und Diktatur“ zu den Themen Stasi-Offiziere und ihre Spitzel, Personenkult um Karl Marx, Lenin und die Tscheka, Postkontrolle zur Unter-bindung der Westkultur, Kultobjekt DDR-Sport, Ost-Kult heute sowie Friedliche Revolution in Leipzig

Filme: Stasi-Schulungsfilm: „Der Revisor“, Dokumentarfilm „Erich Mielke – Meister der Angst“ sowie die Dokumentati-on „Huren unter Honecker“

Konzert des Liedermachers Stephan Krawczyk (Änderungen im Programm vorbehalten)

Zentrale Hinrichtungsstätte der DDR, 18.00 bis 24.00 Uhr:

Führungen, Arndtstraße 48 (Südplatz, Linie 10 und 11).

Museum im Stasi-Bunker bei Machern, 17.00 bis 23.00 Uhr:

Rundgänge durch die ehemalige Ausweichführungsstelle

__________________________________________________________Fotonachweis: S. 5: Annette Hildebrandt, Lothar Tautz, ©privat, S. 7: Norbert Sachse, ©privat, S. 10: Nicole Glocke, ©privat, S. 10: Montagsdemonstration in Leipzig, ©Uwe Frauendorf/Leipzig, S. 16: Helmut Suter, ©be.bra Verlag; Geralf Pochop, ©privat, S. 17: Ana Blandiana, ©privat, S. 18: Karl-Heinz Bomberg, ©privat. Coverbilder und Textnachweis: Die Bildrechte für die Buchcover und die dazugehörigen Klappentexte liegen bei den jeweiligen Verlagen bzw. Institu-tionen.

Page 20: in der Gedenkstätte „Runden Ecke“ · te Bürgerrechtlerin und „Dichterin der Freiheit“, Ana Blandiana, ihr neues Werk vor (Sa., 20.00 Uhr). Spannende Debatten bietet auch

Bürgerkomitee Leipzig e.V.

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Stasi-Bunker Dittrichring 24 04109 Leipzig Tel:0341/9612443 Fax:0341/9612499 mail@runde-ecke- leipzig.de Postadresse: PF 10 03 45 04003 Leipzig

Dauerausstellung „Stasi – Macht und Banalität“

Geöffnet: täglich 10.00-18.00 Uhr, Eintritt frei. Führungen: täglich 15.00 Uhr (ohne Voranmeldung), für Gruppen auf Anfrage (auch fremdsprachig). Audioguides: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Polnisch, Italienisch, Niederländisch und Arabisch Anfahrt: Goerdelerring: Linien 1,3,4,7,9,12,14,15 Markt: alle S-Bahn Linien, Buslinie 89

Ausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“

Geöffnet: täglich 10.00-18.00 Uhr, Eintritt frei. Führungen: Fr. und Sa. 16.30 Uhr (ohne Voranmeldung), für Gruppen auf Anfrage (auch fremdsprachig).

Stadtrundgang „Auf den Spuren der Friedlichen Revolution“

Termin: Sa., 14.00 Uhr (ohne Voranmeldung), für Gruppen auf Anfrage (auch fremdsprachig). Treffpunkt: Hauptportal Nikolaikirche.

Museum im Stasi-Bunker Machern

Geöffnet: letztes Wochenende im Monat, 13.00–16.00 Uhr Führungen: für Gruppen auf Anfrage auch außerhalb der Öffnungszeiten (auch englisch)

Über unser weiteres Veranstaltungsprogramm und aktuelle Projekte können Sie sich auf unserer Internetseite informieren: www.runde-ecke-leipzg.de Die Arbeit des Bürgerkomitees wird gefördert durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, aus Mitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie durch die Stadt Leipzig und den Kulturraum Leipziger Raum.


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