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IKS - Internes Kontrollsystem im Unternehmen mit sozialem Auftrag Adrian Scholze, dipl....

Date post: 06-Apr-2015
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IKS - Internes Kontrollsystem im Unternehmen mit sozialem Auftrag Adrian Scholze, dipl. Wirtschaftsprüfer thv AG, Aarau anlässlich der Informationsveranstaltung der AVUSA vom 20. Februar 2008
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Page 1: IKS - Internes Kontrollsystem im Unternehmen mit sozialem Auftrag Adrian Scholze, dipl. Wirtschaftsprüfer thv AG, Aarau anlässlich der Informationsveranstaltung.

IKS - Internes Kontrollsystem im Unternehmen mit sozialem Auftrag

Adrian Scholze, dipl. Wirtschaftsprüferthv AG, Aarau

anlässlich der Informationsveranstaltung der AVUSA vom 20. Februar 2008

Page 2: IKS - Internes Kontrollsystem im Unternehmen mit sozialem Auftrag Adrian Scholze, dipl. Wirtschaftsprüfer thv AG, Aarau anlässlich der Informationsveranstaltung.

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Agenda

Einleitung Einführung eines Internen Kontrollsystems Schlussbemerkungen

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Definition eines Internen Kontrollsystems (IKS)

Unter Interner Kontrolle werden alle durch den Verwaltungs-/Stiftungsrat oder die Unternehmensleitung angeordneten Vorgänge, Methoden und Massnahmen verstanden, die dazu dienen, einen ordnungsgemässen Ablauf der betrieblichen Aktivitäten zu gewährleisten.

Die organisatorischen Massnahmen der internen Kontrolle sind in die betrieblichen Arbeitsabläufe integriert, d.h. sie erfolgen arbeitsbegleitend, oder sind dem Arbeitsvollzug unmittelbar vor- oder nachgelagert.

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Aufgaben und Verantwortlichkeiten

Verwaltungs-/Stiftungsrat: Oberverantwortung Ausgestaltung

Geschäftsleitung: Umsetzung Aufrechterhaltung

Revisionsstelle: Berücksichtigung bei der

Prüfung der Jahresrechnung Neu: jährliche Prüfung der

Existenz

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IKS ist auch Bestandteil des Risikomanagements

Internes Kontrollsystem Risikomanagement

- Beschränkung auf reine Risikobetrachtung

- Schwerpunkt bei der Schadensbegrenzung (wirksame Massnahmen einleiten; im bestenFall bis zur Eliminierung des Risikos)

- Risikomanagement als übergeordnetes System

- Berücksichtigung von Chancen und Risiken

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Kontrollziele eines IKS (Nutzen)

Strategie: Erreichung der geschäftspolitischen Ziele durch eine wirksame und effiziente Geschäftsführung

Betrieb: Verhinderung, Verminderung und Aufdeckung von Fehlern (operationelle Risiken) und Unregelmässigkeiten (Betrug)

Finanzberichterstattung: Sicherstellung der Zuverlässigkeit und Vollständigkeit der Buchführung sowie zeitgerechte und verlässliche finanzielle Berichterstattung (Bewertung, Offenlegung, etc.)

Compliance: Einhaltung der anwendbaren Normen wie z.B. Gesetze, Verordnungen, Reglemente und Weisungen

Nach revOR: primär finanzielle Berichterstattung!

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Anforderungen an ein IKS

Wirksamkeit• Unternehmenskultur

• klar geregelte Verantwortungen

• Kontrollen sind in Geschäftsprozesse integriert undwerden überwacht

• Mitarbeiter sind geschult

• Informations- und Eskalations-prozedere sind definiert

Effizienz• IKS ist integraler Bestandteil des unternehmensweiten Risikomanagements

• fokussiert auf Schlüsselrisiken

• nach Möglichkeit Automati- sierung der Kontrollen

Nachvollziehbarkeit• Dokumentation der

- IKS-Ziele und –Ausbaugrad - Geschäftsrisiken - Prozesse & Kontrollen

• Kontrolltätigkeiten werden nachvollziehbar dokumentiert

• Qualität des IKS wird regelmässig beurteilt und darüber Bericht erstattet

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Komponenten eines IKS

Quelle: COSO

Kontrollumfeld Risikobeurteilung

Kontroll-aktivitäten

Information undKommunikation

Über- wachung

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Warum braucht es ein IKS gerade JETZT?

Neue gesetzliche Vorschriften: Ordentliche Revision! (Prüfung der Existenz eines IKS durch die Revisionsstelle)

Vorgabe des Subventionsgebers einer ordentlichen Revision (z.B. BKS)

Professionalisierung der (finanziellen) Führung, insbesondere betreffend Kontrolle

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Agenda

Einleitung Einführung eines Internen Kontrollsystems Schlussbemerkungen

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Wichtige Schritte im Aufbau eines IKS

1 Ist-Analyse

8 Revisionsstelle

7 Behebung Schwachstellen

6 Beurteilung Wirksamkeit

5 Kontrollbeschreibung

4 Risiko-/Kontrollmatrix

3 Auswahlverfahren

Bestimmung Methodik2

Kontinuierliche Projektleitung, -überwachung und –steuerungAbstimmung mit der Revisionsstelle

Generelle IT-Kontrollen

Kontrollen auf Prozessebene

Kontrollen auf Unternehmens-ebene

Kontrollumfeld Risikobeurteilung

Über- wachung

Information undKommunikation

Kontroll-aktivitäten

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Schritt 1: Ist-Analyse Analyse des heutigen Standes (inklusive vorhandener

Informationen, Dokumentationen)

Unternehmensebene (Beispiele): Richtlinien und Verfahren zur Einhaltung der ethischen

Werte (code of ethics) sowie Verhalten und Taten der Vorgesetzten

bestehende Qualitätssicherungssysteme Kompetenzregelung Organisationsreglement Stellenbeschreibungen

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Schritt 1: Ist-Analyse

Prozessebene (Beispiele): Prozessbeschreibungen / Flow Charts Kontrollbeschreibungen Dokumentationen aus ISO-Zertifizierung Weisungen

IT-Ebene (Beispiele): IT-Landschaft / relevante Systeme Organigramm IT-Abteilung Zuständigkeiten für einzelne Rechenzentren oder IT-

Systeme sowie Qualitätssicherung

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Schritt 1: Ist-Analyse (Qualitätsanforderungen)

Wenigverlässlich

Stufe 1

InformellStufe 2

StandardisiertStufe 3

ÜberwachtStufe 4

OptimiertStufe 5

Standardisiert: Einfache Grundsätze, wie IKS zu betreiben ist, sind definiert. Prozesslandschaft und Geschäftsprozesse sind dokumentiert (Tätigkeiten und Kontrollen). Durchgeführte Kontrollen sind nachvollziehbar. Es findet ein Erfahrungsaustausch statt, und regelmässig werden die Kontrollen an veränderte Risiken angepasst. Für die Mitarbeiter hat eine Basisschulung stattgefunden.

Informell: Interne Kontrollen sind vorhanden, aber nicht standardisiert. Vorhandene Kontrollen können kaum oder gar nicht nachvollzogen werden. Kontrollen sind stark personenabhängig, es erfolgt keine Schulung oder Kommunikation über die Kontrollen.

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Schritt 2: Bestimmung der Methodik

Vorgehen bezüglich Unternehmensebene Prozessebene Generelle IT-Kontrollen

Projektumfang (Kontrollziele) und Projektorganisation Information: Schulung und Training von Mitarbeitern

Verfassen eines Konzeptpapiers!

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Schritt 3: Auswahlverfahren (Scoping) Identifizieren der Schlüsselprozesse (basierend auf der

Jahresrechnung) Quantitative und qualitative Auswahlkriterien Nachvollziehbares und prüfbares Auswahlverfahren

bezüglich Geschäftseinheiten / -bereiche Positionen der Jahresrechnung

sowie Prozesse IT-Applikationen und End-User

Applikationen

Festlegen des Umfangs als zentrale Phase!

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Schritt 3: Schlüsselprozesse Heime (Bsp.)

Leistungsverrechnung (Debitoren) / Umsatz Kreditoren / Betriebsaufwand / Zahlungswesen Personal- und Lohnwesen Investitionen / Bewertung / Abschreibungen Budgeterstellung / Subventionen

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Schritt 4: Risiko-/Kontrollmatrix

Prozessdokumentationen erstellen (evtl. mit Flow Charts)

Identifikation und Bewertung der Schlüsselrisiken Identifikation von Kontrollen bzw. Massnahmen Gegenüberstellung von Risiken und Kontrollen pro

Prozess mit wesentlichen Aspekten zu jeder Kontrolle wie bspw. Verbindung zu Positionen in der Jahresrechnung

Gegenüberstellung von Risiken und Kontrollen pro IT-Applikation oder End-User Applikation mit wesentlichen Aspekten zu jeder Kontrolle

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Positionender Jahres-rechnung

Positionender Jahres-rechnung

Schlüssel-prozesse

Schlüssel-prozesse

Flow Charts /Prozess-beschrei-bungen

Flow Charts /Prozess-beschrei-bungen

Risiko-/Kontrollmatrix

Identifikationund Bewer-tung von Schlüssel-

risiken

Identifikationvon

Kontrollen

Detaillierte Kontroll-

beschreibung(manueller Teil der Kontrolle=

Kontroll-prozedur)

Zielsetzung des IKS(Richtigkeit und

Vollständigkeit derfinanziellen

Berichterstattung)

Zielsetzung des IKS(Richtigkeit und

Vollständigkeit derfinanziellen

Berichterstattung)

Schritt 3Auswahlverfahren

Schritt 4 und 5Risiko-/Kontrollmatrix und Kontrollbeschreibung

Schritt 4: Risiko-/Kontrollmatrix

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Schritt 4: Identifikation von Kontrollen Geschäftsleitung trifft Massnahmen zur Steuerung

der Risiken und zur Zielerreichung Kontrollen stellen sicher, dass diese Massnahmen,

tatsächlich umgesetzt werden. Zeitliche Wirkung einer Kontrolle:

Präventive Kontrollen: Fehlerverhinderung(Funktionentrennung, Kompetenzenregelungen, Passwörter und Zugriffsvorschriften, physische Schutzvorkehrungen u.ä.)

Detektive Kontrollen: Fehlersuche (Durchsicht von Kontrollberichten, Abstimmungen, physische Inventur, Reviews)

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Schritt 4: Identifikation von Kontrollen

Präventive Kontrollen

Zugriffsschutz (Autorisierung, Need to Know) Datenabgleich (Fehler-protokolle)

Automatische Kontrollen

Detektive Kontrollen

Manuelle Kontrollen

Einhaltekontrollen Abstimmkontrollen physische Kontrollen

Funktionentrennung, Kompetenzenregelungen, Zugriffsvorschriften, physische Schutzvorkehrungen u.ä.

Funktionentrennung, Passwörter und Zugriffsvorschriften

Managementkontrollen (Performance Report, Budgetvergleiche, etc.)

Grundlagen

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Schritt 5: Kontrollbeschreibung

Detaillierte Kontrollbeschreibung für die identifizierten Schlüsselkontrollen für einen sachverständigen Dritten

nachvollziehbar wichtig: W-Fragen beantwortet (wer, was, wie,

wie oft, wann, wo, warum) für automatische Applikationskontrollen konkrete

Funktionsbeschreibungen erforderlich

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Schritt 4 & 5: Beispiel

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Schritt 6: Beurteilung der Wirksamkeit Unternehmensebene:

Beurteilung von Dokumenten Interviews und Befragungen

Prozessebene: Interviews, Bestätigungen, Control Self Assessment Prozessdokumentationen und

Kontrollbeschreibungen Beurteilung durch Dritte oder andere unabhängige

Mitarbeiter innerhalb des Unternehmens Generelle IT-Kontrollen: vgl. Prozessebene

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Schritt 6: Beurteilung der Wirksamkeit Periodische Managementkontrollen (basierend auf

Stichproben) auf Prozessebene gewährleisten eine gleichbleibende Qualität der Kontrollen über die Zeit

Beurteilung durch Vorgesetzte oder andere unabhängige Mitarbeiter innerhalb des Unternehmens (Delegation der Kontrolle möglich, nicht aber der Verantwortung)

Periodische Überprüfung der Aktualität und Bestätigung dessen durch den Prozess-verantwortlichen

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Schritt 6: Wirkung von Managementkontrollen

Wenigverlässlich

Stufe 1

InformellStufe 2

StandardisiertStufe 3

ÜberwachtStufe 4

OptimiertStufe 5

A

B

Qu

alit

ät

Zeit

Qualität eines Prozesses mit (A) und ohne (B) Managementkontrollen und Anpassungen an Veränderungen des Umfelds

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Schritt 6: Prüfung Existenz vs. Wirksamkeit

Beurteilungs-gegenstand

Beurteilungsmethode

Ausgestaltung Beurteilung der Ausgestaltung anhand Kontrollbeschreibung

Implementierung Beurteilung der Implementierung anhand eines Walkthrough (Wurzelstichprobe)

Aufrechterhaltung Beurteilung der operativen Wirksamkeit anhand von Stichproben

OR:ExistenzIKS OR:

Wirksamkeit (Abschluss)

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Schritt 7: Behebung von Schwachstellen und Berichterstattung

Berichterstattung über durchgeführte Kontrollen Berichterstattung über festgestellte Mängel

Schwächen Interner Kontrollen sind erkannt zeitnah an die Verantwortlichen kommuniziert evtl. Information von Geschäftsleitung oder VR/SR

Einleiten von Korrekturmassnahmen und Priorisierung der Schwachstellen: Massnahmen Verantwortlicher Terminierung Überwachung des Behebungsprozesses

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Schritt 6 & 7: Beispiel

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Schritt 8: Revisionsstelle

Vorbereiten der Unterlagen für die Revisionsstelle (Dokumentationen zu Prozess- und Kontrollbeschreibungen, durchgeführten Kontrollen & Managementkontrollen)

Ohne Dokumentation kann nicht geprüft werden!

Befragungen und Durchsicht der Dokumentation alleine gibt nicht genügend Prüfsicherheit

Kombination von Prüfungsverfahren: Ermessen des Prüfers

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Agenda

Einleitung Einführung eines Internen Kontrollsystems Schlussbemerkungen

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Der Weg zu einem erfolgreichen IKS-Projekt

Akzeptanz und Verpflichtung durch Verwaltungs-/Stiftungsrat und Geschäftsleitung

Schritt- /Phasenweises Vorgehen (Kontrollziele) Definition klarer Anforderungen an das IKS (und

systematisches Vorgehen) Klare Zuordnung von Aufgaben und

Verantwortungen Schulung aller mit dem IKS betrauten Stellen/

Personen

Informatik-Center
- Akzeptanz und Verpflichtung durch Verwaltungsrat und Geschäftsleitung: Jedes IKS-Projekt muss vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung getragen und unterstützt werden («tone at the top»). Das IKS darf kein blosses «Lippenbekenntnis» sein, sondern muss im Unternehmen als Führungsinstrument eingesetzt werden.- Definition klarer Anforderungen an das IKS sowie systematisches Vorgehen: Für das Unternehmen werden Grundsätze definiert, wie das IKS zu betreiben und zu pflegen ist. Mit einem einheitlichen Vorgehen wird sichergestellt, dass alle Mitarbeiter nach den gleichen Grundsätzenvorgehen und die Ergebnisse die gleiche Wirkung erzielen bzw. vergleichbar werden.- Phasenweises Vorgehen: Ein IKS muss auf ein Unternehmen zugeschnitten werden. Das Vorgehen zur Erhebung, Aktualisierung und Beurteilung des IKS sollte in einem Pilotprojekt zuerst für abgrenzbare Bereiche eines Unternehmens getestet werden. Der Roll-out kann aufgrund einer Priorisierung und in Abhängigkeit der Ressourcenverfügbarkeit phasenweise erfolgen.- Klare Zuordnung von Aufgaben und Verantwortungen: Kontrollaufgaben müssen eindeutig einer Stelle bzw. einer Person zugeordnet werden. Damit wird verhindert, dass aufgrund unklarer Abgrenzungen Kontrollen nicht oder mehrfach durchgeführt werden. In diesem Zusammenhang sollte ein IKS-Verantwortlicher bestimmt werden. Er koordiniert die IKS-Aktivitäten im Unternehmen.- Schulung aller mit dem IKS betrauten Stellen/Personen: Die Schulung der Mitarbeiter ist ein zentrales Element zur Sicherstellung eines wirksamen IKS. Alle Mitarbeiter müssen verstehen, dass sie Teil des IKS sind und somit in der Lage sein müssen, wesentliche neue oder veränderte Risiken zu erkennen, damit entsprechende Kontrollmassnahmen eingeleitet werden können.- Verfügbarkeit von Ressourcen: Die Verbesserung bzw. der systematische Aufbau des IKS benötigt oft einen hohen Einsatz von Ressourcen, die während des Projektes verfügbar sein müssen. Dies ist umso wichtiger, als in der Regel Berater zur Unterstützung hinzugezogen werden und es gelingen muss, während des Projektes deren Wissen über das IKS in die Linie zu übertragen.- Kontinuierliche Anpassung des IKS an verändertes Umfeld: Das Geschäftsfeld eines Unternehmens verändert sich laufend. Neue Risiken entstehen, und identifizierte Risiken verändern sich; dies muss eine Anpassung der Kontrollen zur Folge haben. Die Wirksamkeit des IKS kann nur sichergestellt werden, wenn die Risiken laufend beurteilt und entsprechende Massnahmen getroffen werden.- Überwachung der Zuverlässigkeit des IKS durch Verwaltungsrat und Geschäftsleitung: Ziel derÜberwachung des IKS ist die Überprüfung, dass Kontrollen tatsächlich durchgeführt werdenund wirksam sind. Der Verwaltungsrat stellt sicher, dass das IKS dauernd betrieben, laufendaktualisiert und von der Geschäftsleitung überwacht wird.- Bewusstsein, dass es keine absolute Sicherheit gibt: Ein IKS basiert immer auf der Abwägungzwischen den Risiken eines Unternehmens und dem Aufwand, den ein Unternehmen betreibenwill, um diesen Risiken zu begegnen. Aus Kosten-Nutzen-Überlegungen heraus können niesämtliche Risiken über Kontrollen minimiert werden – es verbleibt daher immer ein Restrisiko.Wichtig für Geschäftsleitung und Verwaltungsrat ist es jedoch, das Restrisiko zu kennen.
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Der Weg zu einem erfolgreichen IKS-Projekt

Verfügbarkeit von Ressourcen Kontinuierliche Anpassung des IKS an verändertes

Umfeld Überwachung der Wirksamkeit des IKS durch

Verwaltungs-/Stiftungsrat und Geschäftsleitung

Bewusstsein, dass es keine absolute Sicherheit gibt!

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Vor- und Nachteile durch die Einführung eines IKS

Vorteile: Chance zur Professionalisierung des Vorhandenen Gewissheit des Verwaltuns-/Stiftungsrates über funktionierendes

IKS Geringeres finanzielles Risiko hinsichtlich Zielerreichung,

Betrugsfälle, etc. -> Schutz des Geschäftsvermögens Weniger Abhängigkeiten von einzelnen Personen

Nachteile : Mehr Dokumentations- und Zeitaufwand (nicht

produktiv) Kosten für Implementierung und Aufrechterhaltung der

Wirksamkeit des IKS (evtl. Beratungsaufwand) Höherer Revisionsaufwand durch ordentliche Prüfung

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Fragen?

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Auskunftserteilung und Unterstützung

Adrian Scholze, dipl. Wirtschaftsprüfer

062 837 17 [email protected]

Rolf Kihm, dipl. WirtschaftsprüferTeamleiterRiskmanagement-Experte SWC

062 837 17 [email protected]

Stefan Elmiger, dipl. WirtschaftsprüferMitglied der Geschäftsleitung

062 837 17 [email protected]

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Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit


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