Indikations- und wirkstoffbezogene

Beratungsempfehlungen

5. Auflage

Homöopathie

für die Kitteltasche

Deutscher Apotheker Verlag

Homöopathie

für die Kitteltasche

für die Kitteltasche

HomöopathieIndikations- und wirkstoffbezogene

Beratungsempfehlungen

Matthias Eisele, TübingenKarl-Heinz Friese, Weil der StadtGisela Notter, BöblingenAnette Schlumpberger, Bühlenhausen

5., neu bearbeitete und erweiterte Auflage

Deutscher Apotheker Verlag

Anschrift der Autoren

Alle Angaben in diesem Buch/Werk wurden sorgfältig geprüft. Dennoch können dieAutoren und der Verlag keine Gewähr für deren Richtigkeit übernehmen.

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Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikationin der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografischeDaten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.

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1. Auflage 20012., überarbeitete Auflage 20043., überarbeitete Auflage 20064., unveränderte Auflage 20085., neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2009

ISBN 978-3-7692-4909-5

© 2009 Deutscher Apotheker Verlag StuttgartBirkenwaldstr. 44, 70191 Stuttgartwww.deutscher-apotheker-verlag.dePrinted in GermanySatz: Dörr + Schiller GmbH, StuttgartDruck und Bindung: Kösel, Altusried-KrugzellUmschlagabbildung: Mauritius, MittenwaldUmschlaggestaltung: Atelier Schäfer, Esslingen

Matthias EiseleDanziger Str. 1872072 Tübingen

Gisela NotterSilcherstr. 1071034 Böblingen

Dr. med. Karl-Heinz FrieseMarktplatz 371263 Weil der Stadt

Anette SchlumpbergerTannenweg 289180 Bühlenhausen

„Das höchste Ideal der Heilungist schnelle, sanfte, dauerhafteWiederherstellung der Gesundheit … “

(aus § 2, Organon der Heilkunst,Samuel Hahnemann)

Vorworte

Vorwort zur 5. Auflage

Liebe Leserinnen und Leser,

wir danken Ihnen für ihr Vertrauen und die Wahl dieses Buches. Wirhaben diese 5. Auflage des Homöopathie-Kitteltaschenbuchs für Sieaktualisiert und deutlich erweitert. Im Indikationsteil finden sie für19 weitere Beschwerdebilder nun schnell und übersichtlich die bewähr-testen homöopathischen Mittel. Entsprechend haben wir im Monogra-phieteil 22 zusätzliche Arzneimittel kurz und prägnant beschrieben.

Möge dieser kompakte Helfer Sie unterstützen, die Gesundheit auf sanfteWeise wieder herzustellen. Dabei wünschen wir Ihnen viel Erfolg undweiterhin Freude an der Homöopathie.

Herbst 2009 Die Autoren

Vorwort zur 3. Auflage

Liebe Leserinnen und Leser,

wir freuen uns über die positive Resonanz auf die ersten beiden Auflagenunseres Homöopathie-Kitteltaschenbuches!

Die nun vorliegende 3. Auflage wurde durch die Zusammenstellung einerhomöopathischen Hausapotheke erweitert. Mit bewährten Arzneimittelnwollen wir Ihnen die Auswahl für Ihre eigene Erstausstattung erleichtern.Die empfohlenen homöopathischen Mittel werden erfahrungsgemäßbesonders häufig benötigt. Es ist jedoch sinnvoll, die Hausapotheke indi-viduell zu ergänzen.

Wir hoffen, dass Ihnen auch diese 3. Auflage eine praxisnahe undverlässliche Hilfe sein wird.

Januar 2006 Die Autoren

8 Vorworte

Vorwort zur 1. Auflage

Liebe Leserinnen und Leser,

bei aller Vielfalt der homöopathischen Fachliteratur wird oft einehandliche, überschaubare und kompetente Informationsquelle vermisst.Um diesem Bedarf nachzukommen wurde das vorliegende Kittel-taschenbuch, unter besonderer Berücksichtigung der Beratungssituationin der Apotheke, verfasst.

Es ist in erster Linie dazu geeignet bei akuten Beschwerden schnell einhomöopathisches Arzneimittel empfehlen zu können und zu dengängigsten Mitteln wichtige Informationen zu erhalten.

Bei chronischen Erkrankungen ist es oft notwendig mittels klassischerhomöopathischer Repertorisation zur Mittelfindung zu gelangen. Erfah-rungsgemäß zeigt sich jedoch, dass bei einem Großteil der Patienten dieklassische Repertorisation nicht unbedingt erforderlich ist. Hier kann die-ses Buch helfen, das passende Arzneimittel zu finden.

Besonders bedanken wir uns beim Deutschen Apotheker Verlag, insbeson-dere bei Frau Antje Piening, für die konstruktive Zusammenarbeit.

Stuttgart, Weil der Stadt, Die AutorenBöblingen, Calw,im Frühjahr 2001

Inhaltsverzeichnis

Vorworte 7

Inhaltsverzeichnis 9

Erläuterungen und Hinweise 15

Teil 1 Indikationen 21–201

1 Gemüt 22Ärger/Zorn 22Geistige Erschöpfung 23Heimweh 24Kummer 25Panik 26Prüfungsangst/Lampenfieber 27Ruhelosigkeit/Unruhe 28Schreck/Schock 29Trauer nach Todesfall 30

2 Kopf 31Gedächtnisschwäche 31Haarausfall 32Kopfschmerz 36Migräne 40

3 Augen 42Augenverletzungen 42Bindehautentzündung 43Gerstenkorn 44Trockenes Auge 45Überanstrengung der Augen 46

4 Ohren 47Mittelohrentzündung 47Schwerhörigkeit 50Tinnitus 51

10 Inhaltsverzeichnis

5 Nase und obere Atemwege 53Heuschnupfen 53Nasenbluten 54Nasennebenhöhlenentzündung 55Schnupfen 57Trockene Nase 59

6 Mund 60Aphthen 60Lippenherpes 61Mundgeruch 62

7 Zähne 63Zahnextraktion 63Zahnfleischbluten 64

8 Hals, Rachen, Kehlkopf 65Halsschmerz 65Heiserkeit/Stimmverlust 67

9 Untere Atemwege 68Husten 68

10 Verdauungstrakt 71Bauchschmerzen/Koliken 71Blähungen/Völlegefühl 73Durchfall 75Hämorrhoiden 78Übelkeit/Erbrechen 79Verstopfung 81

11 Harnorgane 84Blasenbeschwerden nach Operation, Entbindung 84Blasenentzündung 85Harninkontinenz/Harnverhaltung 87

12 Männliche Genitalien 88Impotenz 88Prostatahypertrophie 89

11Inhaltsverzeichnis

13 Weibliche Genitalien 90Dysmenorrhoe 90Prämenstruelles Syndrom 94Vaginalpilz/Ausfluss 97Wechseljahre 99

14 Bewegungsapparat 102Hexenschuss 102Ischialgie 103Muskelkater 105Muskelkrämpfe 106Nackenschmerzen 107Rheumatismus/Gelenkschmerzen 108

15 Haut und Nägel 111Abszess/Furunkel 111Akne 113Frostbeulen 115Gürtelrose 116Hühneraugen 117Insektenstich 118Juckreiz 119Nagelbettentzündung 120Nagelveränderungen 121Nesselsucht 123Schrunden/Einrisse 124Sonnenbrand/Sonnenallergie 125Warzen 126

16 Allgemeines 127Blutdruck, niedrig 127Durchblutungsstörungen 129Erschöpfung/Schwäche 131Grippaler Infekt 133Pfeiffersches Drüsenfieber 136Reisekrankheit 137Schluckauf 138Schwindel 139

12 Inhaltsverzeichnis

17 Unfall, Verletzung und erste Hilfe 140Blutungen 140Knochenbrüche 142Ohnmacht 143Sonnenstich 145Verbrennungen 147Verletzungen, offene 148Verletzungen, stumpfe 149

18 Schwangerschaft 151Muskelkrämpfe/Muskelschmerz 151Muskelkrämpfe/Mutterbänderschmerz 153Ödeme 154Sodbrennen 155Stimmungsveränderungen 157Übelkeit/Erbrechen 159

19 Geburt 161Geburtserleichterung 161Geburtsfolgen 164

20 Stillzeit 166Brustdrüsenentzündung 166Brustwarzenentzündung 168Erschöpfung 170Milchmangel/Milchstau 172Milchüberschuss/Milchstau 173Stimmungsveränderungen im Wochenbett 174

21 Beschwerden im Säuglings- und Kindesalter 176Augenentzündung 176Bettnässen/Harninkontinenz 178Blähungskoliken bei Säuglingen 182Keuchhusten 183Konzentrationsschwierigkeiten 185Masern 189Milchschorf 191Milchunverträglichkeit/Milcherbrechen 192Mumps 193

13Inhaltsverzeichnis

Mundsoor 195Röteln 196Säuglingsschnupfen 197Scharlach 198Windeldermatitis 199Windpocken 200Zahnungsbeschwerden 201

Teil 2 Monographien A–Z 203–370

Anhang 371–392

Die homöopathische Hausapotheke 372

Kommission-D-Monographien 377

Literatur 393

Indikationsregister 399

Die Autoren 403

Erläuterungen und Hinweise

Einleitung

Das wachsende Interesse an Homöopathie und der sich daraus ergebendeBeratungsbedarf war für uns ausschlaggebend, der Buchreihe „für dieKitteltasche“ das Themengebiet Homöopathie hinzuzufügen.

Das Buch gliedert sich in zwei Hauptteile, welche folgende Aufgabenerfüllen:

Teil I greift zahlreiche Indikationen auf, für deren Behandlung erfah-rungsgemäß häufig in der Apotheke um Rat gefragt wird. Den einzelnenMitteln sind wichtige Merkmale zur Differenzierung vorangestellt, umdie Mittelwahl zu ermöglichen. Zur Benutzung siehe Seite 17 Erläute-rungen zum Indikationsteil.

Teil II, der Monographieteil, gibt wichtige Informationen zu homöopathi-schen Arzneimitteln. Alle in Teil I erwähnten Mittel sind monographiertund alphabetisch unter ihrem gebräuchlichen, lateinischen Namen auf-geführt. Nähere Hinweise zum Aufbau der Monographien siehe Seite 19,Erläuterungen zum Monographieteil.

Natürlich sollte bei aller Kompaktheit dieses Buches der Blick für dieHomöopathie als ganzheitliche Heilmethode erhalten bleiben. Für eineintensivere Beschäftigung mit der Homöopathie gibt das Literaturver-zeichnis Hilfestellung.

Es ist sinnvoll neben dem Homöopathischen Arzneibuch noch mindes-tens eine Materia medica (Arzneimittellehre mit alphabetisch auf-geführten Monographien) in der Apotheke bereitzuhalten, um auchInformationen zu seltener vorkommenden Mitteln geben zu können.Empfehlenswert ist z.B. Boerike, W., „Handbuch der homöopathischen

16 Erläuterungen und Hinweise

Materia medica“, Mezger, J., „Gesichtete homöopathische Arzneimittel-lehre“ oder von Grudzinski, T., „Der Neue Clarke“. Auch Wiesenauer, M.,„Homöopathie für Apotheker und Ärzte“ bietet umfangreiche Informa-tionen zu Indikationen und Arzneimitteln.

Allen, die mit diesem Buch arbeiten, wünschen wir gute Erfahrungen mitder faszinierenden Heilweise der Homöopathie.

Die Autoren

17Erläuterungen und Hinweise

Indik

atio

nen

Erläuterungen zum Indikationsteil

Dieser Teil ist in Anlehung an das in der Homöopathie gebräuchlicheKopf zu Fuß Schema gegliedert und in 21 verschiedene Kapitel aufgeteilt(siehe Inhaltsverzeichnis). Bei den einzelnen Indikationen sind die zurBehandlung häufig verwendeten Arzneimittel angegeben. Die Beschrei-bungen liefern Merkmale, die bei der Auswahl des geeigneten Mittels eineDifferenzierung ermöglichen.

Potenzangaben beschränken sich auf den Bereich von der Urtinktur (�)bis zur D 30, weil dieser erfahrungsgemäß besonders für die Selbstmedi-kation geeignet ist. Es steht jedoch im Ermessen und der Erfahrung derAnwenderInnen auf höhere bzw. C- oder LM-Potenzen zurückzugreifen.

Bei der Mittelwahl ist es auch hilfreich einen Blick auf die Monographiender in engerer Wahl stehenden Arzneimittel zu werfen, um ein besseresGesamtbild des homöopatischen Mittels vor Augen zu haben.

Die Grenzen der Selbstmedikation sind bei einigen besprochenen Indika-tionen oder geschilderten Symptomen überschritten, hier kann diehomöopathische Betreuung in der Apotheke nur begleitend erfolgen. DieEntscheidung, wann ein Arztbesuch notwendig ist, muss, wie bei jederBeratung zur Selbstmedikation, individuell getroffen werden und bedarfder verantwortlichen Abwägung.

Der Hinweis „Grenzen der Selbstmedikation beachten!“ weist auf beson-ders kritische Indikationen hin.

Manche Mittel sind in der empfohlenen Potenz nicht als Globuli im Han-del, hier kann jedoch auf die Tabletten oder Dilution zurückgegriffenwerden.

18 Erläuterungen und Hinweise

DosierungshinweiseFalls keine zusätzlichen Angaben gemacht wurden, soll folgendermaßendosiert werden:� – D 6 3-mal täglich 5 Globuli, 5 Tropfen o. 1 Tabl.D 12 2-mal täglich 5 Globuli, 5 Tropfen o. 1 Tabl.D 30 Einmalgabe, bei Bedarf wiederholen.

Ausnahme: Aconitum und Belladonna, die vorwiegend zu Beginn einerErkrankung gegeben werden:Aconitum D 30 3 Gaben mit 2-stündigem AbstandBelladonna D 30 3 Gaben mit 12-stündigem Abstand.

Die Häufigkeit der Gaben ist nach Dauer der Mittelwirkung und Heftig-keit der Beschwerden zu variieren. Während einer noch anhaltenden Bes-serung sollten keine weiteren Gaben eingenommen werden, sondern erstbei Nachlassen der Wirkung. Besonders höhere Potenzen dürfen nicht zuhäufig verabreicht werden.

EinnahmehinweiseDie homöopathischen Arzneimittel lässt man ca. eine halbe Stunde voroder nach der Mahlzeit im Mund zergehen. Während der Behandlungsind ätherische Öle, Menthol, Campher, wie auch Kaffee weitestgehendzu meiden.

Kommt es nach Einnahme des ersten Arzneimittels zu einer verändertenSymptomatik, ist unter Umständen ein entsprechendes Folgemittel zuwählen. Wird mit dem ersten oder evtl. auch zweiten ausgewählten Mittelkein Erfolg erzielt, sollte eine Weiterbehandlung durch erfahrene hömöo-pathische Praktiker angestrebt werden.

19Erläuterungen und Hinweise

Indik

atio

nen

Erläuterungen zum Monographieteil

Die Informationen zu den verschiedenen Arzneimitteln sind in folgendeAbsätze gegliedert:

AS Ausgangsstoffe. Die Ausgangsstoffe zur Arzneimittelherstellungwerden hier aufgeführt, nähere Angaben zur genauen Gewinnungund Behandlung der Grundstoffe sind dem Homöopathischen Arz-neibuch zu entnehmen. Häufig existieren verschiedene Bezeich-nungen für die Substanzen. Falls der in der Homöopathie gängigeName vom Titel der Kommission-D-Monographie abweicht, wurdehier auch noch der neue lateinische Name aufgeführt.Besteht Verschreibungspflicht, ist dies farbig abgedruckt. SolcheArzneimittel sind als Dilutionen und Tabletten bis einschl. D 3 ver-schreibungspflichtig, als Globuli bis einschl. D 1.

BI Bewährte Indikationen. Bei diesen Erkrankungen wird das ent-sprechende Mittel häufig in Betracht gezogen, wenn das Gesamt-bild der Symptome dem Arzneimittelbild ähnlich ist. Wurde dasMittel in Teil I des Buches bei einer Indikation besprochen, ist diesefarbig hervorgehoben.

CH Charakteristika. Sie geben einen Einblick in die spezifischen Eigen-schaften des Arzneimittels. Nach Samuel Hahnemanns Grundsatz„Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen“, sollte das Wesen des Arznei-mittels dem Wesen des Patienten entsprechen. So umschreiben dieCharakteristika, wie vielgestaltig Kranksein sich äußern kann undhelfen bei der individuellen Arzneimittelauswahl.

MO Modalitäten. Beschrieben sind Faktoren, die das Befinden desPatienten positiv oder negativ beeinflussen. Der nach oben gerich-tete Pfeil (↑) weist auf verbessernde, der nach unten gerichtete Pfeil(↓) auf verschlechternde Bedingungen hin. Die Modalitäten gebenoft wichtige Hinweise zur Arzneimittelwahl.

M Monographien. Hier sind die Nummern der Herstellungsvorschrif-ten des Homöopathischen Arzneibuchs aufgeführt, welche beider Herstellung zur Anwendung kommen (HAB 2008). Außerdemwird erwähnt, ob eine positive Bewertung durch die Kommission D

20 Erläuterungen und Hinweise

des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes bzw. des heutigenBundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte vorliegt(Komm.D+).

Im Anhang befindet sich eine Tabelle mit der Nummer und dem Ver-öffentlichungsdatum des Bundesanzeigers, in dem die betreffende Mono-graphie abgedruckt wurde.

Teil 1

Indikationen

1

1 Gemüt

Ärger/Zorn

Übergeschäftig; schlecht gelaunt, zornig; will in Ruhe gelassen werden;erträgt keinen Widerspruch

k Bryonia D 12

Große Reizbarkeit und Ungeduld; schnippisch; heftige Zornausbrüche;nervöses Temperament; Erbrechen, Krämpfe oder Durchfall nach Ärger;sehr empfindlich gegen Schmerz; oft bei Kindern: schlägt um sich, wirftsich auf den Boden; besser durch Getragenwerden

k Chamomilla D 30

Kann Ungerechtigkeiten nicht ertragen; Wut über Kleinigkeiten; reizbar;ungeduldig; aufbrausend; Koliken, besser durch Zusammenkrümmen;neuralgische Beschwerden nach Ärger

k Colocynthis D 12

Streitet wegen Kleinigkeiten; uneinsichtig; Zanksucht bis zu Tätlich-keiten; hitziges Temperament, nervös und gereizt in Stresssituationen;Erbrechen, Magenschmerzen oder Herzschmerzen nach Ärger; große Er-kältlichkeit bei frostigen Personen

k Nux vomica D 12

Ärgert sich über alles, auch was ihn nicht betrifft; lang angestauter Ärgerführt aus kleinstem Anlass zu Wutausbrüchen; sehr empfindlich; Angst,die Selbstbeherrschung zu verlieren; Beschwerden infolge Demütigungdurch Vorgesetzte

k Staphisagria D 30

231 Gemüt

Indik

atio

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Dosierung und Einnahmehinweise k Seite 18Erläuterungen zum Indikationsteil

Geistige Erschöpfung

Durch extreme geistige Überanstrengung, z. B. bei Studenten mit Kopf-schmerzen; die leichteste Arbeit erscheint als schwere Aufgabe; melan-cholisch, zaghaft, weinerlich; „Nervenbündel“

k Kalium phosphoricum D 12

Schlechtes Gedächtnis; Begreifen schwierig; findet beim Sprechen nichtdie richtigen Worte; Mangel an Ideen; ausgelaugt; apathisch; oft Folgevon Kummer und Sorgen; tags schläfrig und nachts schlaflos

k Acidum phosphoricum D 12

Schnell erschöpft beim Schreiben oder Lesen; Abneigung zu sprechenund zu lernen; Stumpfsinn und Gleichgültigkeit; geistige Anstrengungverschlechtert die Beschwerden; auch für die Folgen von geistiger Über-anstrengung

k Acidum picrinicum D 12

Gedächtnisschwäche; Zerstreutheit; Blackout aus Angst vor Misserfolg;gewissenhaft; Überempfindlichkeit aller Sinne; Mangel an Selbstver-trauen

k Silicea D 6

Geistige Erschöpfung mit Müdigkeit, Trägheit, Schwäche und Benom-menheit; Alkohol bessert

k Gelsemium D 12

24 1 Gemüt

Heimweh

Drückt den Kummer in sich hinein; veränderliche Stimmung mit vielSeufzen; kann auch reizbar und schroff sein

k Ignatia D 30

Folgen von Enttäuschungen und Beleidigungen; nervös und erschöpft;zieht sich zurück und schweigt

k Acidum phosphoricum D 12

Emotional sehr empfindlich; schnell beleidigt; bezieht negative Bemer-kungen sofort auf sich; widerstrebendes Verhalten mit Heulen; unsicher;will allein sein

k Capsicum D 30

Heimweh bei anhänglichen und unbeholfenen Kindern; kraftlos beigeringer Anstrengung; gedrückter Gemütszustand; abends schwierigesEinschlafen

k Calcium carbonicum D 30

251 Gemüt

Indik

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nen

Dosierung und Einnahmehinweise k Seite 18Erläuterungen zum Indikationsteil

Kummer

Beschwerden durch kurz zurückliegende Kränkung mit stillem Kummer;fühlt sich unverstanden; Stimmung veränderlich; viel Seufzen undSchluchzen

k Ignatia D 30

Beschwerden durch lange zurückliegende Kränkungen; verletzlich aufder emotionalen Ebene; sensibel und verschlossen; meist sehr ernst; Trostverschlimmert alles

k Natrium chloratum D 30

Lang andauernder Kummer; Folgen von Kränkungen und Beleidigungenmit unterdrückten Gefühlen; wehrt sich nicht; schluckt Empörung, kannaber auch „explodieren“

k Staphisagria D 12

Bei beruflichen und familiären Sorgen; nervöse Überempfindlichkeit;innere Hast und Unruhe mit Zittern; will alleine sein; Musik ruft Weinenhervor; schläft vor dem Fernseher ein; nachts jedoch schlaflos infolgeunangenehmer Gedanken

k Ambra D 6

26 1 Gemüt

Panik

Überempfindlichkeit des Nervensystems; Heftigkeit der Symptome, dieplötzlich mit großer Stärke auftreten; extreme Rastlosigkeit; großeSchreckhaftigkeit; Ohnmachtsneigung; Panikzustände mit plötzlichemHerzklopfen, Luftmangel, rotem Gesicht, Schweißausbruch, Zittern,Schwindel und Angst vor dem Tod; Furcht nachts, vor Menschenmengen,engen Räumen etc.

k Aconitum D 30

Angst, Unruhe, Erschöpfung; fühlt sich schwach und entkräftet; fröstelt;Dyspnoe mit Angst; Diarrhoe; Furcht vor dem Alleinsein, vor Einbre-chern; große Angst um die Gesundheit; panische Angstattacken; Neigungzur Perfektion, überanstrengt sich deshalb oft; besser durch Wärme;schlimmer in Kälte, nachts, nach Mitternacht (gegen 2 Uhr), beim Allein-sein

k Arsenicum album D 12

Angstvolles Wesen; Angst vor Terminen, Verabredungen, Vorstellungs-gesprächen, Prüfungen; Reise-, Höhen-, Flug-, Platzangst; hysterische,nervöse Person; immer in Eile; zittrig; Durchfall durch Erwartungsangst;nervöse Magenbeschwerden; starkes Verlangen nach Süßem; schmerz-haftes Splittergefühl; Verschlimmerung in Wärme

k Argentum nitricum D 12

271 Gemüt

Indik

atio

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Dosierung und Einnahmehinweise k Seite 18Erläuterungen zum Indikationsteil

Prüfungsangst/Lampenfieber

Erwartungsspannung mit ängstlicher Unruhe und Herzklopfen, bessernach Beginn der Prüfung; hastig und in Eile; nervöser Durchfall mit Blä-hungen

k Argentum nitricum D 12

Schwächegefühl mit großer Angst; Herzklopfen und Zittern; geistigeBenommenheit; Nackenschmerzen; Durchfall; auch für die Folgenzurückliegender Aufregungen

k Gelsemium D 12

Herzklopfen kurz vor und während der Prüfung; Kopf wie leer; Konzen-tration unmöglich; „Brett vor dem Kopf“, obwohl gut vorbereitet

k Strophanthus D 45 Globuli kurz vor der Prüfung,bei Bedarf nach 15 min wiederholen

28 1 Gemüt

Ruhelosigkeit/Unruhe

Starke körperliche und geistige Unruhe, Bewegungsdrang; Ängste bis zurTodesangst, Angstattacken; oft bei hohem Fieber mit großem Durst undängstlicher, nicht zu beruhigender Ungeduld

k Aconitum D 30

Innere Unruhe verlangt ständige Bewegung; Bewegung verbessert alleBeschwerden, kann nicht im Bett bleiben; nächtliche Ängstlichkeit

k Rhus toxicodendron D 6

Unruhe mit äußerster Erschöpfung und Schwäche; ohne Besserung vonStelle zu Stelle getrieben; ängstliche, blasse, leicht fröstelnde Menschen;sehr ordnungsliebend; brennende Schmerzen; Verschlimmerung nachts,um 2 Uhr

k Arsenicum album D 30

Nervöse Unruhe mit Reizbarkeit, Überdrehtheit; schlaflos nach (freudi-ger) Aufregung, findet keine Ruhe; Herzklopfen; nach zuviel Kaffee

k Coffea D 6

Gereiztheit mit Unruhe; alles und jeder nervt; Kleinigkeiten bringen aufdie Palme, nichts ist recht; häufig bei Kleinkindern

k Chamomilla D 6

291 Gemüt

Indik

atio

nen

Dosierung und Einnahmehinweise k Seite 18Erläuterungen zum Indikationsteil

Schreck/Schock

Lebensbedrohliche, schockierende Ereignisse; Beschwerden treten plötz-lich, mit großer Intensität auf; Todesangst; physische und psychischeRuhelosigkeit; Sinne überempfindlich; Herzklopfen, Atemnot, Zittern,Schwindel; Ohnmachtsneigung; heftiger Durst auf Kaltes; Schwitzen bes-sert

k Aconitum D 30

Physische und psychische Traumata jeder Art; Blutungsneigung; Zer-schlagenheit; Empfindlichkeit des Körpers; Überanstrengung; Ermü-dung; ängstlich, unruhig, erregt; mürrisch, schweigsam, verstimmt;Furcht vor Berührung, Annäherung; lehnt Hilfe ab, will allein sein; emp-findet alles zu hart

k Arnica D 4

Empfindsame Menschen, sensibel, hysterisch; reizbar; schnelle Stim-mungswechsel; Lach- oder Weinkrämpfe infolge psychischer Erregung;Seufzen; stilles Grübeln; Kloßgefühl im Hals; Gesichtsschweiß

k Ignatia D 30

Äußerst schreckhaft; Furcht bleibt zurück; sonst schmerzende Teileschmerzlos; heftiger, heißer Schweiß; rotes Gesicht; Pupillen verengt;Augen unbeweglich, starr; Halluzinationen; Bewusstseinsverlust; schläf-rig, gleichgültig; mutig, heiter

k Opium D 30

Cave: Grenzen der Selbstmedikation beachten!!

30 1 Gemüt

Trauer nach Todesfall

Tieftraurig, nervös und wortkarg; kann Gefühle schwer kontrollieren;fühlt sich unverstanden

k Ignatia D 30

Kann auch nach längerer Zeit nicht vergessen; kann nicht weinen,obwohl traurig; Trost wird zurückgewiesen

k Natrium chloratum D 30

Trauer mit Gleichgültigkeit und Apathie; will allein sein

k Acidum phosphoricum D 12

Trauer mit viel Reizbarkeit und Zorn

k Nux vomica D 12

Tiefer Kummer mit viel Weinen; schüchtern und trostbedürftig

k Pulsatilla D 12

Schockzustand nach Todesfall; will allein sein; behauptet, ihm/ihr gehe esgut

k Arnica D 30