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Herzroute – die weltschönste Panoramatour für E-Bikes...Kombiinserate für Nidwaldner Blitz,...

Date post: 11-Feb-2020
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Herzroute – die weltschönste Panoramatour für E-Bikes Radfahren | Eine Bilderbuchreise auf zwei Rädern, fern aller Hektik, durch reizvolle Landschaften und Ortsbilder der Schweiz Die neue Perle im Veloland Schweiz, die transhelveti- sche Herzroute vom Boden- see zum Genfersee ist voll- endet und wird am 1. April im Circus Museum in Rap- perswil offiziell lanciert. Heini Hofmann Aktivferien im Veloland Schweiz lie- gen stark im Trend. Doch der moder- ne Outdoortourist sucht nicht das schweisstreibende, sondern das herz- schonende Vorwärtskommen. Er will sich nicht keuchend, mit gesenktem Blick und sauren Beinen durch die Gegend quälen, sondern beim gemüt- lichen Radeln den Augen Zeit lassen, die Schönheiten am Wegrand zu ent- decken. Und er möchte in gemütli- chen Landgaststätten einkehren, di- rekt bei den Herstellern regionale Produkte degustieren und auch mal ganz abseits der grossen Heerstrassen übernachten. Es begann mit einer Vision Weil die Herzroute nicht unattraktive Direktverbindungen von A nach B, sondern sorgfältig evaluierte, aus- sichtsreiche Höhenwege nutzt, ist sie die Traumstrecke für die wachsende Gemeinde der Elektro-Velozipede. Sie ist – Originalton Schweiz Touris- mus – die «Rosine» im an sich schon einmaligen Routennetz von Schweiz- Mobil. Oder kurz gesagt: die attrak- tivste Panoramaroute für E-Bikes weltweit, vorbei an 17 historischen Altstädten, 20 Seen und einer ganzen Perlenkette von Kulturstätten, Natur- wundern und Kraftorten, was sogar «The New York Times» zu einer Grossreportage bewog. Wie es dazu kam: Am Anfang – vor gut 25 Jahren – stand die Vision von Utopienspezialist Paul Hasler (Sohn der Erfolgsschriftstellerin Eveline Hasler). Seine Idee, die er von der Route 66 in den USA mitbrachte, übertrug er auf eine E-Bike-Route quer durchs Veloland Schweiz und liess dabei die Nummer 66 Kopfstand machen: Geboren war die Route 99, die, weil sie durch ihre landschaftli- che Schönheit ans Herz rührt, auf den Namen Herzroute getauft wurde. 2003 konnte die erste Versuchsetap- pe im Gotthelfland Emmental, von Willisau nach Lützelflüh, eröffnet werden, damals noch gekennzeichnet mit Bodenmarkierungen. Professiona- lisierungen bezüglich Infrastruktur, Organisationsform und Promotion führten dazu, dass 2012 bereits die Strecke zwischen dem Genfer- und dem Zugersee realisiert war, das heisst die sieben Etappen umfassende Verbindung zwischen den Endpunk- ten Lausanne und Zug. Dynamiker mit Verve Inzwischen wurde mit Hochdruck an der Vollendung des ambitiösen Pro- jektes gearbeitet, sodass nun am 1. April – kein Scherz! – die sechs letz- ten Etappen von Zug bis Rorschach aus der Taufe gehoben werden kön- nen. Damit stehen zwischen Genfer- und Bodensee stolze 720 Kilometer Velowanderstrecke mit 12 000 Hö- henmetern zur Verfügung, die dank E-Bike leicht zu bewältigen sind. Unterteilt ist die durch elf Kantone führende Herzroute in 13 spannende Tagesetappen, alle per Zug erreichbar. Das Powerteam der Herzroute be- steht – neben dem bereits genannten Initianten Paul Hasler, der zugleich auch die Routen evaluiert hat – aus dem Geschäftsführer der in Burgdorf domizilierten Herzroute AG, dem aus Pontresina gebürtigen Touristiker und Gleitschirmpiloten Simon Brülisauer, und dem Schweizer Elektrovelo-Pio- nier und Flyer-Hersteller Kurt Schär aus dem bernischen Huttwil. Denn die E-Bike-Erfolgsstory begann nicht etwa, wie man vermuten könnte, im Polderland Holland, sondern im Bergland Schweiz, das von seiner To- pografie her als E-Bike-Land gerade- zu prädestiniert ist. Als inspirierender Berater des Herzroute-Teams figuriert der erfahrene Touristiker Hans Peter Danuser, ehemaliger Kurdirektor von St. Moritz. Kurz: Mit viel Verve hat das motivierte Team seinem Baby in kurzer Zeit bereits Kultstatus ver- schafft. Public-Private-Partnership Mehr noch: Die Herzroute gilt heute als Vorzeigebeispiel eines Gemein- schaftswerkes der Kantone, der Re- gionen und privater Initianten. Als Public-Private-Partnership-Projekt bewegt sie sich auf einer gesunden Basis. Die öffentliche Hand unterhält die Signalisation, der private Promo- tor (Herzroute AG) sorgt, zusammen mit einem gemeinnützigen Netzwerk (Verein Freunde der Herzroute), für eine engagierte Vermarktung und Qualitätssicherung. Die Herzroute ist Teil von Veloland Schweiz (www.ve- loland.ch). Doch sie ist keine Velo- tour der Massen. Sie spricht ein ge- nussorientiertes Publikum an, wel- ches die Schönheiten des Landes ab- seits der Alltagshetze erkunden will und an lokalen Angeboten interessiert ist. Sie ist ein echtes Win-win-Instru- ment, denn sie bringt sanften Touris- mus in rurale Gegenden mit ent- schleunigten Gästen, die, wie Erhe- bungen zeigen, das Doppelte ausge- ben als im übrigen Netz von Veloland Schweiz, was wiederum all die vielen lokalen Partnerbetriebe freut. Jeder Herzroute-Gast erhält gratis einen Routenführer (Deutsch/Fran- zösisch), der ihm die touristischen Highlights, kulturellen Sehenswürdig- keiten und kulinarischen Geheim- tipps aufzeigt. Er kann auch vorbe- stellt werden (www.herzroute.ch). Mehrtagesgäste können zudem Pau- schalarrangements und Gepäcktrans- port (SwissTrails) buchen. Mehr als die Hälfte aller Gäste ist 50plus, und über 80 Prozent reisen mit dem öf- fentlichen Verkehr an. Der Weg ist das Ziel Sportliche Personen können die Herzroute mit dem eigenen Velo be- fahren. Allen anderen wird ein E-Bi- ke empfohlen. Deshalb sind an allen 14 Etappenorten Flyer-Elektrovelos vom Partner für Verleih (Rent a Bike) zu mieten: pro Tag für 64 Franken, mit Halbtax für 59 Franken. Eine Re- servation unter www.herzroute.ch wird dringend empfohlen. Helme werden kostenlos abgegeben. Auch der Service unterwegs ist bestens or- ganisiert: Über 3000 weinrote Rad- Wegweiser mit der magischen Num- mer 99 zeigen in beiden Richtungen auf die Herzroute, auf der 25 Akku- Wechselstationen verteilt sind; denn ein E-Bike mit leerem Akku, das heisst ohne Motorunterstützung, wä- re mühsam zu fahren. Die Fertigstellung der Herzroute kommt gerade im goldrichtigen Mo- ment, weil Schweiz Tourismus sich anschickt, den Charme der vielfälti- gen Schweizer Landschaft interna- tional zu pushen. Während Radrou- ten anderer Länder entlang von Flüssen und Tälern verlaufen, ist die Höhenweg-Herzroute, bei der der Weg das Ziel ist, in ihrer Art einma- lig und macht sie daher auch inter- national attraktiv. Wahrscheinlich werden sogar viele Schweizer stau- nen, was es im eigenen Land etwas abseits vom Mainstream noch zu entdecken gibt! Eröffnungsfeier in Rapperswil-Jona Die sechs neuen Herzroute-Etappen von Rorschach bis Zug werden am 1. April von 14.00 bis 16.00 Uhr im Cir- cus Museum Rapperswil (Fischmarkt- platz 1, am Hafen) im Beisein von viel Prominenz offiziell eröffnet. Der An- lass ist öffentlich und gratis. Ausser- dem stehen Herzroute-Flyer zum Pro- befahren bereit. Elektrovelos, deren Höchstge- schwindigkeit 25 Kilometer pro Stunde beträgt, gelten als «Leicht- Motorfahrrad» und werden fak- tisch wie normale Velos behandelt. Hier besteht keine Helm- und Kon- trollschildpflicht, und es ist auch keine Haftpflichtversicherung not- wendig. 14- und 15-Jährige benöti- gen den Führerausweis M. E-Bikes dagegen mit einer Höchstgeschwin- digkeit von 45 Kilometern pro Stunde gehören zur Kategorie «Motorfahrrad». Hier ist für alle Lenker der Führerausweis M not- wendig, die Haftpflichtversicherung obligatorisch, ebenso besteht eine Helm- und Kontrollschildpflicht (gelbes Kontrollschild). Strecken- abschnitte mit dreiteiligem Fahr- verbot dürfen nicht befahren wer- den. Auch beim Elektrovelo muss der Lenker treten. Der Motor, aus einem Akku mit Strom gespiesen, verstärkt also lediglich die Arbeit der Beinmuskulatur. Diese Trethil- fe lässt sich durch den Fahrer stu- fenweise regeln; das heisst, der Pe- daleur bestimmt selber, wie stark er sich durch die Motorkraft unter- stützen lassen will. Weil die Zahl der Fahrradunfälle in jüngster Zeit gestiegen ist (wozu die Genussfah- rer der Herzroute, wo nur Flyer der Kategorie «Velo» zur Verfügung ste- hen, wohl kaum essenziell beigetra- gen haben), fordern einzelne Poli- tiker strengere Regeln. Doch das Bundesamt für Strassen (Astra) ver- weist auf noch zu wenig Erfah- rungswerte und will daher mit neu- en Massnahmen zuwarten. (hoh) Wissenswertes rund ums E-Bike Auf verträumten Nebenwegen mit Blick auf die Alpen: Landschaftsrosine zwischen Willisau und Burgdorf. Burgdorf–Langnau: rote Wegweiser der Route 99. FOTOS: HERZROUTE AG
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Page 1: Herzroute – die weltschönste Panoramatour für E-Bikes...Kombiinserate für Nidwaldner Blitz, Aktuell Obwalden oder Schwyzer Anzeiger müssen bereits am Freitag, 27. März, 12.00

HINTERGRUND | 29Urner Wochenblatt | 139. Jahrgang | Nr. 23 | Samstag, 28. März 2015

Bawitex-Schlafcenter, Tellpark, Militärstr. 9a, T 041 870 23 72 MO – DO 9 – 18:30 | FR 9 – 21 | SA 8 – 17 Uhr

30 Tage Matratzen- Umtauschgarantie

Gut beraten, können Sieberuhigt auf unseren

Matratzen einschlafen – für maximale Sicherheit.

Vorgezogener Inserateschluss vor OsternKarfreitag, 3. April, ist Feiertag und der Uristier erscheint bereits am Donnerstag, 2. April. Für Inserate, die in dieser Uristier-Ausgabe erscheinen, sowie für Kombiinserate für NW, OW und SZ gilt ein früherer Inserateschluss:

Textbeiträge und Kleininserate (10 Franken) für den Uristier sowie alle Kombiinserate für Nidwaldner Blitz, Aktuell Obwalden oder Schwyzer Anzeigermüssen bereits am

Freitag, 27. März, 12.00 Uhrbeim Inserateservice der Gisler Druck AG vorliegen.

Mehrfarben-Inserate Uristier oder Uriplus:

Montag, 30. März, 12.00 UhrAlle andern Inserate:

Montag, 30. März, 16.00 UhrDas Team des Inserateservices der Gisler Druck AG dankt Ihnen fürs Verständnis!Das Team des Inserateservices der Gisler Druck AG

Inserateservice.ch / Gisler Druck AGGitschenstrasse 9

6460 AltdorfTelefon 041 874 16 66Telefax 041 874 16 60

[email protected]

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Herzroute – die weltschönste Panoramatour für E-BikesRadfahren | Eine Bilderbuchreise auf zwei Rädern, fern aller Hektik, durch reizvolle Landschaften und Ortsbilder der Schweiz

Die neue Perle im Veloland Schweiz, die transhelveti-sche Herzroute vom Boden-see zum Genfersee ist voll-endet und wird am 1. April im Circus Museum in Rap-perswil offiziell lanciert.

Heini Hofmann

Aktivferien im Veloland Schweiz lie-gen stark im Trend. Doch der moder-ne Outdoortourist sucht nicht das schweisstreibende, sondern das herz-schonende Vorwärtskommen. Er will sich nicht keuchend, mit gesenktem Blick und sauren Beinen durch die Gegend quälen, sondern beim gemüt-lichen Radeln den Augen Zeit lassen, die Schönheiten am Wegrand zu ent-decken. Und er möchte in gemütli-chen Landgaststätten einkehren, di-rekt bei den Herstellern regionale Produkte degustieren und auch mal ganz abseits der grossen Heerstrassen übernachten.

Es begann mit einer VisionWeil die Herzroute nicht unattraktive Direktverbindungen von A nach B, sondern sorgfältig evaluierte, aus-sichtsreiche Höhenwege nutzt, ist sie die Traumstrecke für die wachsende Gemeinde der Elektro-Velozipede. Sie ist – Originalton Schweiz Touris-mus – die «Rosine» im an sich schon einmaligen Routennetz von Schweiz-Mobil. Oder kurz gesagt: die attrak-tivste Panoramaroute für E-Bikes weltweit, vorbei an 17 historischen Altstädten, 20 Seen und einer ganzen Perlenkette von Kulturstätten, Natur-wundern und Kraftorten, was sogar «The New York Times» zu einer Grossreportage bewog.Wie es dazu kam: Am Anfang – vor gut 25 Jahren – stand die Vision von Utopienspezialist Paul Hasler (Sohn

der Erfolgsschriftstellerin Eveline Hasler). Seine Idee, die er von der Route 66 in den USA mitbrachte, übertrug er auf eine E-Bike-Route quer durchs Veloland Schweiz und liess dabei die Nummer 66 Kopfstand machen: Geboren war die Route 99, die, weil sie durch ihre landschaftli-che Schönheit ans Herz rührt, auf den Namen Herzroute getauft wurde. 2003 konnte die erste Versuchsetap-pe im Gotthelfland Emmental, von Willisau nach Lützelflüh, eröffnet werden, damals noch gekennzeichnet mit Bodenmarkierungen. Professiona-

lisierungen bezüglich Infrastruktur, Organisationsform und Promotion führten dazu, dass 2012 bereits die Strecke zwischen dem Genfer- und dem Zugersee realisiert war, das heisst die sieben Etappen umfassende Verbindung zwischen den Endpunk-ten Lausanne und Zug.

Dynamiker mit VerveInzwischen wurde mit Hochdruck an der Vollendung des ambitiösen Pro-jektes gearbeitet, sodass nun am 1. April – kein Scherz! – die sechs letz-ten Etappen von Zug bis Rorschach aus der Taufe gehoben werden kön-nen. Damit stehen zwischen Genfer- und Bodensee stolze 720 Kilometer Velowanderstrecke mit 12 000 Hö-henmetern zur Verfügung, die dank E-Bike leicht zu bewältigen sind. Unterteilt ist die durch elf Kantone führende Herzroute in 13 spannende Tagesetappen, alle per Zug erreichbar. Das Powerteam der Herzroute be-steht – neben dem bereits genannten Initianten Paul Hasler, der zugleich auch die Routen evaluiert hat – aus dem Geschäftsführer der in Burgdorf domizilierten Herzroute AG, dem aus Pontresina gebürtigen Touristiker und Gleitschirmpiloten Simon Brülisauer, und dem Schweizer Elektrovelo-Pio-nier und Flyer-Hersteller Kurt Schär aus dem bernischen Huttwil. Denn die E-Bike-Erfolgsstory begann nicht etwa, wie man vermuten könnte, im Polderland Holland, sondern im Bergland Schweiz, das von seiner To-pografie her als E-Bike-Land gerade-

zu prädestiniert ist. Als inspirierender Berater des Herzroute-Teams figuriert der erfahrene Touristiker Hans Peter Danuser, ehemaliger Kurdirektor von St. Moritz. Kurz: Mit viel Verve hat das motivierte Team seinem Baby in kurzer Zeit bereits Kultstatus ver-schafft.

Public-Private-PartnershipMehr noch: Die Herzroute gilt heute als Vorzeigebeispiel eines Gemein-schaftswerkes der Kantone, der Re-gionen und privater Initianten. Als Public-Private-Partnership-Projekt bewegt sie sich auf einer gesunden Basis. Die öffentliche Hand unterhält die Signalisation, der private Promo-tor (Herzroute AG) sorgt, zusammen mit einem gemeinnützigen Netzwerk (Verein Freunde der Herzroute), für eine engagierte Vermarktung und Qualitätssicherung. Die Herzroute ist Teil von Veloland Schweiz (www.ve-loland.ch). Doch sie ist keine Velo-tour der Massen. Sie spricht ein ge-nussorientiertes Publikum an, wel-

ches die Schönheiten des Landes ab-seits der Alltagshetze erkunden will und an lokalen Angeboten interessiert ist. Sie ist ein echtes Win-win-Instru-ment, denn sie bringt sanften Touris-mus in rurale Gegenden mit ent-schleunigten Gästen, die, wie Erhe-bungen zeigen, das Doppelte ausge-ben als im übrigen Netz von Veloland Schweiz, was wiederum all die vielen lokalen Partnerbetriebe freut.Jeder Herzroute-Gast erhält gratis einen Routenführer (Deutsch/Fran-zösisch), der ihm die touristischen Highlights, kulturellen Sehenswürdig-keiten und kulinarischen Geheim-tipps aufzeigt. Er kann auch vorbe-stellt werden (www.herzroute.ch). Mehrtagesgäste können zudem Pau-schalarrangements und Gepäcktrans-port (SwissTrails) buchen. Mehr als die Hälfte aller Gäste ist 50plus, und über 80 Prozent reisen mit dem öf-fentlichen Verkehr an.

Der Weg ist das ZielSportliche Personen können die Herzroute mit dem eigenen Velo be-fahren. Allen anderen wird ein E-Bi-ke empfohlen. Deshalb sind an allen 14 Etappenorten Flyer-Elektrovelos vom Partner für Verleih (Rent a Bike) zu mieten: pro Tag für 64 Franken, mit Halbtax für 59 Franken. Eine Re-servation unter www.herzroute.ch wird dringend empfohlen. Helme werden kostenlos abgegeben. Auch der Service unterwegs ist bestens or-ganisiert: Über 3000 weinrote Rad-Wegweiser mit der magischen Num-mer 99 zeigen in beiden Richtungen auf die Herzroute, auf der 25 Akku-Wechselstationen verteilt sind; denn ein E-Bike mit leerem Akku, das heisst ohne Motorunterstützung, wä-re mühsam zu fahren.Die Fertigstellung der Herzroute kommt gerade im goldrichtigen Mo-ment, weil Schweiz Tourismus sich anschickt, den Charme der vielfälti-gen Schweizer Landschaft interna-tional zu pushen. Während Radrou-ten anderer Länder entlang von Flüssen und Tälern verlaufen, ist die Höhenweg-Herzroute, bei der der Weg das Ziel ist, in ihrer Art einma-lig und macht sie daher auch inter-national attraktiv. Wahrscheinlich werden sogar viele Schweizer stau-nen, was es im eigenen Land etwas abseits vom Mainstream noch zu entdecken gibt!

Eröffnungsfeier in Rapperswil-JonaDie sechs neuen Herzroute-Etappen von Rorschach bis Zug werden am 1. April von 14.00 bis 16.00 Uhr im Cir-cus Museum Rapperswil (Fischmarkt-platz 1, am Hafen) im Beisein von viel Prominenz offiziell eröffnet. Der An-lass ist öffentlich und gratis. Ausser-dem stehen Herzroute-Flyer zum Pro-befahren bereit.

Elektrovelos, deren Höchstge-schwindigkeit 25 Kilometer pro Stunde beträgt, gelten als «Leicht-Motorfahrrad» und werden fak-tisch wie normale Velos behandelt. Hier besteht keine Helm- und Kon-trollschildpflicht, und es ist auch keine Haftpflichtversicherung not-wendig. 14- und 15-Jährige benöti-gen den Führerausweis M. E-Bikes dagegen mit einer Höchstgeschwin-digkeit von 45 Kilometern pro Stunde gehören zur Kategorie «Motorfahrrad». Hier ist für alle Lenker der Führerausweis M not-wendig, die Haftpflichtversicherung obligatorisch, ebenso besteht eine Helm- und Kontrollschildpflicht (gelbes Kontrollschild). Strecken-abschnitte mit dreiteiligem Fahr-verbot dürfen nicht befahren wer-

den. Auch beim Elektrovelo muss der Lenker treten. Der Motor, aus einem Akku mit Strom gespiesen, verstärkt also lediglich die Arbeit der Beinmuskulatur. Diese Trethil-fe lässt sich durch den Fahrer stu-fenweise regeln; das heisst, der Pe-daleur bestimmt selber, wie stark er sich durch die Motorkraft unter-stützen lassen will. Weil die Zahl der Fahrradunfälle in jüngster Zeit gestiegen ist (wozu die Genussfah-rer der Herzroute, wo nur Flyer der Kategorie «Velo» zur Verfügung ste-hen, wohl kaum essenziell beigetra-gen haben), fordern einzelne Poli-tiker strengere Regeln. Doch das Bundesamt für Strassen (Astra) ver-weist auf noch zu wenig Erfah-rungswerte und will daher mit neu-en Massnahmen zuwarten. (hoh)

Wissenswertes rund ums E-Bike

Auf verträumten Nebenwegen mit Blick auf die Alpen: Landschaftsrosine zwischen Willisau und Burgdorf.

Burgdorf–Langnau: rote Wegweiser der Route 99. FOTOS: HERZROUTE AG

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