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Gesundheitsjournal 04/2015

Date post: 24-Jul-2016
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Das Magazin Ihrer BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER
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FAMILIE GESUND ERNÄHRUNG SPEZIAL FITNESS SÜSSE IDEEN Selbst gebackene Plätzchengeschenke Spenden Sie? Und wenn ja, für was? Unsere aktuelle Passantenumfrage Nach Babys Geschmack PEKiP ® – das Prager Eltern-Kind-Programm Unser Darm, die Schaltzentrale Wie Sie Ihr Verdauungsorgan fit halten Spezial: Balance Wir brauchen das Gleichgewicht Snowrafting Im Schlauchboot bergab Quiz DAS MAGAZIN IHRER BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER 04|15 INTERN
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Page 1: Gesundheitsjournal 04/2015

FAMILIE GESUND E RNÄHRUNG SPE ZIAL FITNES S

SÜSSE IDEEN

Selbst gebackene Plätzchengeschenke

Spenden Sie? Und wenn ja, für was? Unsere aktuelle Passantenumfrage Nach Babys Geschmack PEKiP® – das Prager Eltern-Kind-Programm Unser Darm, die Schaltzentrale Wie Sie Ihr Verdauungsorgan fit halten Spezial: Balance Wir brauchen das Gleichgewicht Snowrafting Im Schlauchboot bergab Quiz

DAS MAGAZIN IHRER BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER 04|15

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KranKgeschrieben?

Achten Sie Auf eine lückenloSe BeScheinigung ihrer ArBeitSunfähigkeit.

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Mehr infos dazu erhalten Sie unter www.bkkgs.de/krankengeld. gerne beraten wir Sie dazu auch persönlich.

Wenn Sie wegen krankheit nicht arbeiten kön-nen, wird ihnen von ihrem behandelnden Arzt eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (Au), auch „gelber Schein“ genannt, ausgestellt. Sollte die Zeit zur genesung nicht reichen, ist es wichtig, dass Sie rechtzeitig eine neue Au einholen.

in der Vergangenheit hat die Bkk gilDeMeiSter SeiDenSticker in diesem Bereich sehr kulant agiert. Doch durch die zunehmenden urteile des Bundessozialgerichtes zur „Durchgängigkeit der Arbeitsunfähigkeit“ und der zwischenzeitlichen Anpassung des Sozialgesetzbuches sind wir ver-pflichtet, die gesetzlichen Vorgaben umzusetzen. Denn eine lückenlose und durchgehende Au ist notwendig für ihren Anspruch auf krankengeld.

Das beDeutet für sie:

Spätestens am nächsten Werktag müssen Sie sich wieder bei ihrem behandelnden Arzt vor-stellen um die weitere Au ausstellen zu lassen.

Samstage gelten dabei nicht als Werktage: Sind Sie bis freitags krankgeschrieben, müssen Sie spätestens am Montag ihren Arzt aufsuchen. gehen Sie erst Dienstag zum Arzt, reicht dieses nicht aus – egal welche gründe vorliegen.

Werden Sie nach krankenhausaufenthalten so- wie medizinischen rehabilitationsmaßnahmen arbeitsunfähig entlassen, müssen Sie sich spätestens am nächsten Werktag bei ihrem be-handelnden Arzt vorstellen.

ebenso wichtig ist, dass die Au innerhalb von 7 tagen nach Ausstellung der Bkk vorliegt. Wenn diese frist nicht eingehalten wird, kön-nen dadurch lücken entstehen, in denen ihr Arbeitgeber keine lohnfortzahlung mehr leistet, wir aber auch kein krankengeld zahlen dürfen. es kann aber auch Auswirkungen auf ihr Versi-cherungsverhältnis bei ihrer Bkk haben.

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Frank Jessen, Vorstand

Einfach. Gut. VersichertLiebe Leserin, lieber Leser,

wer hätte das gedacht? Laut einer Umfrage fühlen sich mehr als 70 % der deutschen Erwachsenen besonders wohl in ihrer Haut. Doch wie sieht es mit der inneren Ausgewogenheit und Balance aus? Die ist nicht zu unter schätzen – denn sind wir entspannt und ausgeglichen, bildet unser Immunsys tem mehr Abwehrkräfte als unter Stress, unsere Vitalität steigt. Aber was ist zu tun, wenn einmal die Harmonie aus dem Lot gerät? Ant worten hierzu finden Sie ab Seite 21.

Der Jahreswechsel bedeutet immer auch Veränderung – ganz besonders in der Gesetzgebung. So hat das Bundesversicherungsamt dargelegt, dass der durchschnittliche Beitragssatz der gesetzlichen Krankenversicherungen für 2016 um rund 0,2 % auf 15,7 % steigen wird. Grund: die hohen Kosten-steigerungen im Arzneimittel- und Leistungsbereich und die Reformen der Bundesregierung. Dadurch soll die Qualität der medizinischen Angebote und Leistungen steigen, was dazu beiträgt, dass schwere Erkrankungen immer öfter heilbar sind und dass wir Menschen deutlich älter werden.

Auch die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER wird mit einem deutlichen Anstieg der Ausgaben konfrontiert und sieht einer Beitragserhöhung entgegen*. In den nächsten Tagen werden wir Sie in einem persönlichen Schreiben über die genauen Details informieren. Oberstes Ziel ist und bleibt Ihre Zufriedenheit: die optimale Versorgung im Krankheitsfall, hochwer-tige Präventionsangebote und besondere Leistungen, die Ihnen Sicherheit und zusätzliche Vorsorge für Ihre Gesundheit bieten. Und damit Sie stets gut beraten sind, steht Ihnen Ihr persönlicher Ansprechpartner immer zur Seite. Versprochen!

Ich wünsche Ihnen ein harmonisches Weihnachtsfest mit Ihren Lieben – und bleiben Sie gesund!Ihr

*Der Haushaltsplan lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

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Spenden Sie? Und wenn ja, für was?

Erst sehr zögerlich und bescheiden, bekamen wir dann sehr erfreuliche Antworten auf unsere Passantenfrage

Meine Frau und ich spenden 250 Euro an

einen Tierschutzverband und an unsere Kirchen-gemeinde in München.

Sarven, 25

Ich spende am Jahresende immer für einen Blinden- verein, für „Aktion Mensch“ und dieses Jahr auch für „Kreuzberg hilft“, einen Ver-ein, der sich für Flüchtlinge einsetzt. In der Regel spende ich 200 bis 300 Euro, dieses Jahr wird’s etwas mehr. Irmel, 61

Ich spende nur an Organisationen, die ich auch kenne, und vorwiegend in der Region, in der ich lebe – zum Beispiel für die Feuerwehr meiner Gemeinde. Im Jahr spende ich so zwischen 2.000 und 5.000 Euro. Harald, 48

Ich spende an den Ar-beitersamariterbund, weil ich dort Mitglied bin und die Spenden

dort zunächst für Pro-jekte in der näheren

Umgebung verwendet werden. Außerdem

arbeite ich privat und auch geschäftlich an

einem Projekt mit, das weltweit Grund aufkauft, der dann

naturbelassen bleibt, das heißt genau

so, wie er ist, ohne irgendwelchen Abbau

oder Ähnliches. Rasmus, 37

Ich spende an Projekte in Süd-afrika, weil ich dort auch zwei-mal im Jahr vor Ort bin und die Organisationen gut kenne. Zum Betrag möchte ich keine Angabe machen. Jürgen, 46

Ich spende an eine Tierorganisation – nicht regelmäßig – so um die 50 Euro im Jahr. Michaela, 29

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Titelfoto: stockfood

INTERNNeuigkeiten von Ihrer BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER Präventionsgesetz, GOP Varieté-Theater und Familienversicherung . . . . 06

5 x 2 Tickets für GOPGewinnen Sie jetzt mit etwas Glück Freikarten in vielen Städten! . . . . . . 06

3 x 1 Tolino Vision 2 E-Book Reader gewinnen!Lösen Sie jetzt gleich unser Weihnachtsmannquiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

FAMILIEDas Prager Eltern-Kind-Programm (PEKiP®)Ein Entwicklungsprogramm für Babys im ersten Lebensjahr . . . . . . . . . . 08Hilfreiche Lektüre & AdressenZum Thema PEKiP® . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

GESUNDDarmgesundSo halten wir die Schaltzentrale für unsere Gesundheit fit . . . . . . . . . . . . . 12

ERNÄHRUNGPlätzchengeschenke & -rezepteBacken, verpacken und mit Freude verschenken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

SPEZIALBalance auf KanteWarum wir Menschen die Ausgeglichenheit brauchen . . . . . . . . . . . . . . . . 21Gegen die SchieflageUnsere Tipps und Übungen für mehr Gleichgewicht . . . . . . . . . . . . . . . . 25RückzugsorteRuhe und Stille an besonderen Plätzen finden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26KolumneNach zu viel Brrrs, Plings und Sims: reif fürs Kloster . . . . . . . . . . . . . . . . 28

FITNESSSnowrafting – mit dem Schlauchboot bergabDer Adrenalinkick für alle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Brainjogging-ÜbungenDer kleine Gehirnkick für Zwischendurch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

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Neuigkeiten von Ihrer BKK

Mit etwas Glück sind Sie ein Gewinner der 5 x 2 Freikarten für ein GOP Varieté-Theater (München, Bad Oeynhausen, Bremen, Hannover, Essen und Münster). Schicken Sie eine Mail unter dem Stichwort „GOP“ an [email protected], ein Fax an 0521 5228-63788 oder eine Postkarte an BKK GILDEMEISTER

SEIDENSTICKER, 33644 Bielefeld. Einsendeschluss: 15.2.2016Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, des Verlags und des Sponsors sowie deren Angehörige können nicht teilnehmen. Alle Gewinne sind von unseren Kooperationspartnern gesponsert und nicht aus Mitgliederbei-trägen finanziert.

MITMACHEN UND MIT ETWAS GLÜCK GOP-TICKETS GEWINNEN!

Einfach. Mal. Lachen und was anderes machen.

GOP – die kleine Auszeit im Alltag!

Wenn wir lachen, wirkt sich das positiv auf Körper und Seele aus. Lachen bringt 17 Gesichtsmuskeln auf einmal in Schwung, regt die Atmung an und fördert die Durchblutung. Es baut Stress ab und entspannt.Doch leider kommt es im Alltag oft viel zu kurz – ähnlich wie die Zeit mit der Familie oder guten Freunden in ansprechender Atmosphäre, vielleicht bei gutem Essen. Sie meinen, das sind auch wirklich zu viele Wünsche auf einmal? Dann verbringen Sie doch einfach einmal nette Stunden in einem der sechs Varieté-Theater der GOP-Group. Von Bremen bis München bieten die zweimonatlich wechselnden Shows ein Programm, das kunstvoll, artistisch, humorvoll, spektaku-lär und berührend unterhält. Mehr Infos zum Programm erhalten Sie unter www.variete.de. Vielleicht gewinnen Sie aber ja auch eine unserer Freikarten (siehe Gewinnspielkasten rechts)!

Gesundheitsförderung und Vorsorge waren bei uns schon immer ein wichtigesThema. Das Präventionsgesetz will diese Bereiche nun weiter stärken. Lesen Sie mehr dazu im Folgenden und zudem viel Glück bei unserer Verlosung!

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Ihre Familienmitglieder sind bei der BKK GILDEMEISTER

SEIDENSTICKER kostenfrei versi-chert, wenn sie die Voraussetzungen

der Familienversicherung erfüllen. Das muss jedoch regelmäßig überprüft werden. Alle Krankenkassen sind gesetzlich verpflichtet, ihre Mitglieder jährlich zu den Voraussetzungen der Familienversicherung abzufragen und die Daten den entsprechenden Auf-sichtsbehörden nachzuweisen.Dieses bürokratische Verfahren ist – für Sie und für uns – unerlässlich, auch wenn sich in Ihrer Familie nichts geändert hat. Um Ihnen die Arbeit zu erleich-tern, setzen wir alle Daten, die bei uns gespeichert sind, bereits in den Fragebogen ein.Wir freuen uns über jeden Fragebogen, der fristge-recht und vollständig ausgefüllt zurückkommt. Er er-leichtert uns die Bearbeitung – und Sie sichern damit

Familienversicherung braucht jährliche BestandspflegeWussten

Sie schon

PräventionsgesetzZum 1. Januar 2016 tritt das Präventionsgesetz (PrävG) vollständig in Kraft. Die Reform will erreichen, dass lebensstilbedingte Volkskrank-heiten wie Rückenleiden, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Adipositas eingedämmt werden. Ziel ist es, Menschen jeden Alters stärker als bisher zu ermuntern, einen gesunden Lebensstil in ihren Alltag zu integrieren. Durch das Gesetz wird eine Vielzahl von Maßnahmen auf den Weg gebracht, die zur Verbesserung der Gesundheit beitragen. Auch die Früherkennung von Krankheiten sowie Impfschutz und Impfberatung sollen erweitert werden. Ein Schwerpunkt des PrävG liegt auf der Gesund-heitsförderung in sogenannten Lebenswelten wie Kita, Schule, Kommu-nen, Betrieben und Pflegeeinrichtungen. In den Bereichen Arbeitsschutz und betriebliche Gesundheitsförderung können kleine und mittlere Betriebe von mehr Unterstützung profitieren, für die feste Mittel vorgesehen sind. Das alles kostet viel Geld, das von den Krankenkassen aufzubringen ist. Die Mittel für Prävention werden sich im nächsten Jahr mehr als verdoppeln – auf ein Gesamtvolumen von über 500 Mio. Euro. Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER wird die gebotenen Möglichkeiten des neuen Gesetzes nutzen und Präventionsangebote weiter ausbauen. Die zusätzlichen Gel der sollen zielgerichtet unseren Versicherten zugutekommen.

den vollen gesetzlichen Versicherungsschutz für Ihre Angehörigen. Bei einer lückenlosen und geklärten Versicherungszeit kann eine Leistung schneller und reibungsloser gewährt werden. Außerdem können Meldungen an den Rentenversicherungsträger korrekt erstellt werden.Deshalb ärgern Sie sich bitte nicht, wenn Sie alle Jahre wieder den gleichen Fragebogen erhalten – wir bedanken uns schon jetzt für Ihre Unterstützung!

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Spielend ler nenPEKiP® versteht sich als Entwicklungsbegleitung für Babys im ersten Lebensjahr. Beim Prager- Eltern-Kind-Programm gibt es keine Pflicht und kein Muss. Mutter und Baby dürfen alles und müssen nichts mitmachen

------------ Text Nicole Grinzinger

Wahrnehmen, spielen, sich bewegen: die Welt des Babys im ersten Lebensjahr

Ungehemmt und ungezwungenDer Raum ist in hellen, freundlichen Farben gehalten, auf dem mit weichen Matten ausgelegten Fußboden liegen kleine Bälle, Bauklötze, Plastikgefäße verstreut und es herrschen gefühlte 30 Grad. Alle sitzen in leichter Klei-dung auf dem Boden – bis auf die Babys: Sie sind nackt. Das ist nämlich der Sinn dieser warmen Temperaturen: dass die Babys sich selbst und ihre Umgebung erkunden können, frei und ungehemmt, nach dem Motto: wahrneh-men, spielen, sich bewegen. PEKiP®, das Prager Eltern-Kind-Programm, soll förderlich für die Entwicklung von Säuglingen sein.

PEKiP® – kein ProgrammDas Prager Eltern-Kind-Programm, dessen Grundprinzip auf den Prager Psychologen Jaroslav Koch (1910–1979) zu-rückgeht, wurde von der Psychologin Christa Ruppelt und ihrem Mann, dem Sozialwissenschaftler Hans Ruppelt, in den 70er-Jahren als sozialpädagogisches Gruppen-programm für junge Eltern konzipiert. Sechs bis acht Erwachsene treffen sich mit ihren Babys einmal wöchent-lich für 90 Minuten. Der Kurs kann ab der 6. Lebenswoche besucht werden und versteht sich als Entwicklungsbeglei-tung. Er zielt darauf ab, die Beziehung zwischen Mutter und Kind zu stärken, den Erfahrungsaustausch zwischen den Müttern untereinander zu fördern und die Babys mit Gleichaltrigen zusammenzubringen. Geführt werden die Kurse von einer pädagogisch vorgebildeten Gruppenlei-terin, die eine Fortbildung gemäß des PEKiP®-Konzepts in Theorie und Praxis absolviert hat. So wie Ursula Sier aus Bad Schwartau, Diplom-Sozialpädagogin und PEKiP®-

Gruppenleiterin. Sie gibt Anre-gungen zu aufeinander aufbauen-den Bewegungen, die auf das Alter der Babys und ihre individuelle Ent-wicklung abgestimmt sind, zeigt zum Beispiel, wie man ein Neugeborenes über die Seite hochnimmt, damit es seinen Kopf dabei selber halten kann. Die Hand-griffe demonstriert sie an einer Puppe. Dabei ist es ihr wichtig, dass PEKiP® nur ein Angebot darstellt.„Das ist genau das Prinzip: Dem Baby wird nichts übergestülpt. Die Mütter entscheiden, ob und wann sie dies mit ihrem

Baby ausprobieren möchten.“ Deshalb singt sie auch frühes tens im 2. Halbjahr und auch nur auf Wunsch der Mütter. Dann nämlich können die Babys schon sitzen und ihren Namen in einem Lied oder Fingerspiel wiedererken-nen. Aber keines muss mitmachen oder auch nur gucken, jedes darf tun, was es möchte. Die Bedürfnisse des Babys stehen im Vordergrund: Es darf schlafen, es darf trinken und wenn es interessiert ist, darf es spielen. Dass es nackt ist, macht es beweglicher, alle Sinne können sich voll entfal-ten, der ganze Körper ist dabei. Kriechend und krabbelnd erkunden die Säuglinge ihre Umgebung, befühlen die For-men der Bauklötze oder stecken Spielsachen in den Mund, betasten ihre „Artgenossen“ und betrachten aufmerksam deren Versuche, die Welt um sie herum zu begreifen. Die Mütter können sich währenddessen untereinander aus-tauschen und Fragen an die Gruppenleiterin stellen. >

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Säuglinge „probie-ren“ die Welt um sich

herum im wahrsten Sinne des Wortes: Die empfind-lichen Nerven von Lippen

und Zunge liefern ver-lässliche Anhaltspunkte über Form, Größe und

Beschaffenheit

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Erstattung durch GesundheitskontoMöchten Sie mit Ihrem Baby an einem PEKiP®-Kurs teilnehmen? Die Kursgebühr können Sie über Ihr Gesundheitskonto erstatten lassen: Nehmen Sie an unserem Bonusprogramm teil und wählen Sie als Prämi-enart das Gesundheitskonto. Ihr Guthaben können Sie für viele Gesundheitsleistungen individuell einsetzen. Oder nutzen Sie die 100 Euro des Babybonus. Mehr dazu erfahren Sie unter: www.bkkgs.de/bonusprogramm

UNSER SERVICE FÜR SIE

Dem Bauchgefühl trauenDenn Fragen gibt es viele. Mein Baby kann noch nicht krabbeln, ist das entwicklungsverzögert? Was kann ich tun, damit mein Baby durchschläft? Wie verhindere ich einen wunden Po? Von besonderem Interesse sind die ein-zelnen Entwicklungsschritte, denn im ersten Lebensjahr werden die Grundlagen für das spätere Lernen gelegt. Die Gruppenleiterin regt zu Spielen, Sinneserfahrungen und Bewegungsabläufen an, ermutigt aber auch, das Baby ein-fach selber machen zu lassen. Alles ist spannend und neu im ersten Jahr. Ein Säugling hat genug damit zu tun, al-les in Reichweite zu erforschen. Sie gibt Hinweise, genau hinzusehen, die Zeichen des Babys richtig zu deuten und seine Bedürfnisse zu spüren. Ursula Sier rät den Müttern: „Bespielt sie nicht! Bietet lieber nur wenig Spielzeug an! Und hört auf euer Bauchgefühl!“

BeziehungsarbeitIn den Kursen findet man fast nur Mütter. Nur vereinzelt verirrt sich auch mal ein Mann dahin und der kommt sel-ten wieder. Diese Art, sich dem Baby zu widmen und mit anderen jede noch so naive Frage zu diskutieren, scheint ein „Frauending“ zu sein. Väter zeigen eine andere Art

der Zuwendung. Natürlich gibt es auch Kritik an PEKiP® wie an allen Frühförderprogrammen. Manche Babys ha-ben einen Stundenplan wie ein Manager: PEKiP®, Baby-schwimmen, musikalische Früherziehung – und kaum Zeit, ungestört sich und die nächste Umgebung zu er-kunden. Da ist die Gefahr der Reizüberflutung groß. Hier gilt: Weniger ist mehr. Sich 90 Minuten in der Woche aus-schließlich seinem Baby zu widmen, es zu streicheln und mit ihm zu spielen, ist jenseits aller Förderziele einfach gut für eine intensive Bindung zueinander und bestärkt die Eltern darin, ihrer Intuition zu vertrauen. --------------------

Nackt können die Babys ungehemmt

und mit allen Sinnen die Umgebung um sich

herum „begreifen“ – dabei kann alles Spielzeug sein, auch Alltagsgegenstände

bieten vielfältige Anregungen

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FAMILIE

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Liesel Polinski:PEKiP®. Spiel und Bewegung mit Babys. Mehr als 100 Anre-gungen für das erste JahrDies ist das offizielle PEKiP®-Buch, verfasst von einer Ausbilderin und Gruppenleiterin. rororo, 9,99 Euro

Anne Pukkinen:PEKiP®. Babys spiele-risch fördernIn Theorie (Entwick-lungsschritte im ersten Jahr) und Praxis (Spiele und Anregungen) bietet das Buch Wissen und Ratschläge für das erste Lebensjahr. GU, 12,99 Euro

Anne Pukkinen:PEKiP®. Die 50 schönsten SpieleDer Schwerpunkt liegt auf den Bewegungs- und Fingerspielen, die in schönen Bildern und mit kurzen Anleitungen vorgestellt werden. GU, 14,99 Euro

Fingerspiele: Klassi-ker und neue Ideen für Babys und KleinkinderTrostverse, Zeigespiele, Zählreime, Krabbelspiele, Fingertheater und kleine Geschichten: Dieses Buch vereint alte und neue Ideen. Heyne, 6,99 Euro

Bücher über PEKiP®

Das große Buch für Babys erstes Jahr: Das Standardwerk für die ersten 12 MonateStillen & Füttern, Schla-fen & Trösten, Babys Ge-sundheit, die Entwicklung Monat für Monat: Hier bleibt kaum eine Frage offen. GU, 29,99 Euro

Babyjahre: Entwick-lung und Erziehung in den ersten vier JahrenDiese vollständig überar-beitete Neuausgabe des erfahrenen Kinderarztes Remo H. Largo ist ein Grundlagenwerk für jeden Tag. Piper, 14,99 Euro

Hetty van der Rijt, Franz X. Plooij: Oje, ich wachse!Dieses Buch beleuchtet die acht Sprünge der mentalen Entwicklung während der ersten 14 Monate und gibt Hin-weise zur Bewältigung. Mosaik bei Goldmann, 10,99 Euro

Birgit Laue: Das Baby 1x1: Die wichtigsten Hebammentipps fürs erste Jahr Zu Fragen, Ängsten und Problemen rund um Ernährung, Pflege und Gesundheit gibt die erfah-rene Hebamme konkrete Tipps. GU, 14,99 Euro

Ratgeber für das erste Lebensjahr

www.pekip.deDies ist die Homepage des Vereins, der Fragen zum PEKiP®-Konzept, zum Verein und zur Gruppenleiterausbildung beantwortet. Zudem kann man dort per PLZ PEKiP®-Kurse in der Nähe finden.

www.netmoms.de/magazin/baby/ babykurseNeben einem Artikel über PEKiP®-Kurse ist ein Kurzfilm darüber zu sehen. Unter netmoms.de ist außerdem eine große Community vertreten.

www.bzga.de/ infomaterialien/kinder-und- jugendgesundheit/das-baby-ein- leitfaden-fuer-eltern/ Eine Broschüre des Bun-desamtes für gesundheit-liche Aufklärung über die Entwicklung des Babys im 1. Lebensjahr.

www.kindergesund heit-info.deHier findet man verschie-dene Beiträge rund um die Themen Ernährung, Schlafen, Spielen und Kinderkrankheiten von der Geburt bis ins Grund-schulalter. Besonders gut: Alltagstipps.

Internetadressen

Gute Bücher und Websites Ratgeber für das erste Lebensjahr, Bücher über PEKiP® und Internet-foren für Eltern von Neugeborenen: Sie bieten Informationen zu Ent-wicklungsschritten, eignen sich zum Erfahrungsaustausch und geben Tipps und Antworten auf viele Fragen

www.bmfsfj.de/ BMFSFJ/Die App „Erste Schritte“ versteht sich als mobiler Ratgeber, der Eltern im ersten Lebensjahr des Kindes mit Rat und Tat begleitet.

www.rund- ums-baby.deEingeteilt in die Rubriken Kinderwunsch, Schwan-gerschaft, Kleinkind und Grundschule, gibt es hier eine Vielzahl von Infor-mationen. Dazu werden Foren, Treffpunkte, Community und Exper-ten foren angeboten.

www.eltern.de/foren150.000 Mitglieder, 800.000 Themen, 16.000.000 Beiträge – in den Foren der bekannten Zeitschrift aus dem Hau-se Gruner + Jahr findet ein reger Austausch zwischen (werdenden) Müttern und Vätern statt.

www.urbia.deIm Magazin gibt es viele Sachberichte zu lesen, man kann Clubs gründen und beitreten, in Chats plaudern sowie sich in Foren austauschen. Ein Film über PEKiP® ist unter www.urbia.de/magazin/baby/leben-mit-baby/urbia-tv-pekip zu sehen.

Communitys undElternforen

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Man schaut nicht gern auf den Darm. Und auch nicht ins

Gehirn. Die zwei Organe haben

aber nicht nur das gemeinsam

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GESUND

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------------ Text Andrea Exler

Im Gegensatz zu anderen komplexen Organsystemen wie dem Kreislauf- oder dem Nervensystem erfährt un-ser Verdauungsapparat normalerweise wenig Bewun-derung. Doch es gibt gute Gründe, den Darm mit mehr Wohl wollen zu betrachten. Er ist weit mehr als Ausschei-dungsorgan. Etwa 70 Prozent unserer Immunzellen sind hier aktiv. Die Schleimhautoberfläche des Darms hat die Größe eines Fußballfeldes (bis zu 400 Quadratmeter). Über sie haben daher Fremdkeime einen idealen Zugang zum Organismus, wenn sie geschädigt ist. Deswegen spielt eine intakte Darmflora eine wesentliche Rolle für das Abwehrsystem.Der Darm kann noch mehr: Über 100 Millionen Nerven-zellen umgeben den Verdauungstrakt. Sie schütten unter anderem Hormone aus und können psychoaktive Sub-stanzen bilden, ähnlich wie das Gehirn. Das sogenann-te Darmhirn wirkt sich so unmittelbar auf Gefühle und Befinden aus. Redensarten wie „aus dem Bauch heraus“ oder „Schmetterlinge im Bauch“ spiegeln dies wider. Psychische Belastungen beeinflussen oft direkt die Darm-aktivität: Bauchschmerzen, Verstopfung, Blähungen oder Durchfälle können die Folge sein. Es lohnt sich also für den gesamten Organismus wie auch für die Psyche, den Darm gesund zu erhalten. Doch wie geht das?

Wohlfühlprogramm für den DarmBewegung, Ballaststoffe und vergorene Milchprodukte regen die Verdauung an und stärken zudem das Immun-system. Zu einer darmfreundlichen Ernährung gehören zunächst mal ausreichend Ballaststoffe. Diese Nahrungs-

bestandteile sind alles andere als wertlose Fracht. Die unverdaulichen, komplexen Kohlenhydrate vergrößern das Stuhlvolumen und regen die Darmtätigkeit an. Im Dickdarm zerlegen Bakterien einige ihrer Inhaltsstoffe zu Fettsäuren, die den pH-Wert senken und der Darm-schleimhaut als Nährstoff dienen. Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe sollten täglich verzehrt werden, rät die Deut-sche Gesellschaft für Ernährung. Ballaststoffreich sind Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen sowie Obst und Gemüse.

Die Darmflora freut sich außerdem über Milchsäure-bakterien, die in vergorenen Molkereiprodukten wie Kefir oder Buttermilch enthalten sind. Sie sorgen für das richtige Säure-Basen-Gleichgewicht: In einem gesunden Darm milieu herrscht eine schwach saure Umgebung (pH-Wert 5,0 bis 6,0), in der wenig Fäulniskeime wachsen. Verändert sich der pH-Wert, so können sich schädliche Bakterien zulasten der nützlichen vermehren. Schließlich profitiert die Darmaktivität von körperlicher Bewegung. Menschen, die an Verstopfung leiden, sind häufig inaktiv. Um einen trägen Darm in Schwung zu bringen, zählt jeder Schritt: öfter mal zu Fuß zum Bäcker gehen, Treppen steigen statt den Aufzug nehmen. Exper-ten empfehlen außerdem gezielte Bauchmuskelübungen. Sie wirken wie eine Darmmassage, kräftigen die Bauch-muskulatur und fördern die Darmmotorik.

Den Darm gut füttern und in Bewegung halten – heutzutage keine leichte Aufgabe

>

Schaltzentrale DarmAuch der einsamste Mensch war noch nie allein. Der Mensch bildet einen Lebensraum für über 1.000 Bakterien. Hinzu kommen viele andere Mikroorganismen wie Hefen und Protozoen. Der Großteil unserer Bewohner lebt im Verdauungstrakt. Dort wehren sie zum Beispiel Krankheitserreger und Schadstoffe ab. Gesundheit beginnt daher im Darm

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Aktionsbündnis gegen DarmkrebsAls Partner des Aktionsbündnisses bietet Ihnen die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER verbesserte Vor-sorge. Ab dem 50. Lebensjahr können Sie kostenlos einen immunologischen Test anfordern, der noch keine Kassenleistung ist und sehr sicher auch unsichtbares Blut im Stuhl nachweist. Sie können ihn diskret zu Hause durchführen und zur Auswertung in das Labor senden. Schon nach wenigen Tagen erhalten Sie schriftlich das Ergebnis. Darmkrebs ist vermeidbar – fordern Sie Ihren persönlichen Test an! Weitere Infos unter: www.bkkgs.de/aktionsbuendnis-darmkrebs.

UNSER SERVICE FÜR SIE

Der Darm schlägt bei zu viel Ärger oder Stress Alarm. Darauf müssen wir hören!

Das kann der Darm überhaupt nicht leiden Fettreiche Kost, Alkohol oder Stress machen dem Ver-dauungsapparat zu schaffen und belasten den Gesamt-organismus und die Psyche. Die Essgewohnheiten des modernen Menschen sind in der Regel wenig darm-freundlich. Pommes, Bratwurst und Co. bringen die Darmflora aus dem Gleichgewicht, sodass sich schäd-liche Keime vermehren können. Auch Röststoffe, die in Kaffee, Gegrilltem oder Chips enthalten sind, greifen die Darmschleimhaut an. Das Gleiche gilt für Alkohol. Über-gewicht, oft eine Folge von Fehlernährung, gilt als Risiko-faktor für Darmkrebs. Menschen mit einem Body-Mass-Index von über 30 erkranken deutlich häufiger daran als Schlanke. Auch auf zahlreiche Medikamente reagiert der Verdauungstrakt empfindlich. Dazu gehören Antibiotika, Säurebinder für den Magen, Antibabypille, Cholesterin-senker, Entwässerungsmittel oder Blutdrucksenker.Nicht nur was wir dem Organismus zuführen, sondern auch der Lebensstil kann den Darm schädigen. Seine Hauptfeinde sind Stress und Bewegungsmangel. Wer pro Woche weniger als 1.500 Kalorien durch körperliche

Aktivität verbrennt (das entspricht etwa drei Stunden Walking), riskiert einen trägen, wenig durchbluteten Darm. Stress verringert die Anzahl gesunder Milchsäu-rebakterien im Darm. Deswegen haben Gestresste häufig nicht nur mit der Verdauung zu kämpfen, sie bekommen auch leichter eine Infektion. Das Immunsystem im Darm wird heruntergefahren. -----------------------------------------------------------

Chronische Verstop­fung, sich wieder­holende Krämpfe – ernst zu nehmende

Zeichen, dass wir et­was ändern müssen

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GESUND

Page 15: Gesundheitsjournal 04/2015

Wann zum Arzt?Darmbeschwerden ohne spezifische Ursache kommen häufig vor. Doch bei bestimmten Anzei-chen sollte man zum Arzt gehen! Denn Schmer-zen, Verstopfung, Blähungen oder Durchfälle können Symptome einer Darmkrankheit sein. Besondere Vorsicht: bei Blut im Stuhl!

ReizdarmsyndromEtwa sieben Prozent der Bevölkerung sollen von dieser Funktionsstörung des Darms betroffen sein. Sie äußert sich in Verdauungsbeschwer-den (Verstopfung, Durchfällen) und häufig auch Bauch-/Unterbauch-Schmerzen. Die Ursachen sind noch nicht geklärt. Bei Betroffenen wurde eine gestörte Darmmotorik beobachtet, die jedoch nicht organisch bedingt ist. Frauen erkranken häufiger als Männer.

Chronisch entzündliche Darmkrankheiten (CED)Dazu gehören Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Die Erkrankungen verlaufen schub weise. Gefährlich sind die Komplikationen. Bei Colitis ulcerosa kann es zu einer Überdehnung des Dickdarms und schließlich zum Darmdurchbruch kommen, außerdem zur Bauchfellentzündung. Bei Morbus Crohn besteht wegen Verengung des Darms die Gefahr eines Darmverschlusses. Die Ursache der Entzündungen ist noch nicht bekannt. Zu den Symptomen gehört oft blutiger Stuhl.

DarmkrebsBeschwerden treten oft erst auf, wenn die Er-krankung schon weit fortgeschritten ist. Jährlich werden mehr als 60.000 Neuerkrankungen diagnostiziert. Versicherte ab dem 50. Lebens-jahr haben Anspruch auf Früherkennungsunter-suchungen. Typisch für Tumorerkrankungen des Darms ist der Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfällen, da die Passage des Stuhls behindert ist. Der Stuhl staut sich zunächst vor dem Tumor auf, er wird dann durch bakterielle Zersetzung verflüssigt. Darmtumoren bluten häufig, bei etwa drei Viertel aller Darmkrebs- patienten lässt sich daher Blut im Stuhl nachwei-sen. Mit bloßem Auge ist es nicht immer sicht-bar: Mithilfe einer Laborprobe kann sogenanntes okkultes (unsichtbares) Blut erkannt werden.

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Page 16: Gesundheitsjournal 04/2015

Mit ganz viel Liebe ...

Plätzchen packenMal ganz ehrlich: Da steht man Stunden in der Küche, knetet, rührt und

rollt, sticht aus und spritzt, ganachiert, kuvertiert, glasiert und verziert, und

das alles, um die Preziosen dann in einem schnöden Zellophanbeutel

oder in einer jener berüchtigten Weihnachtsmotivdosen verschwinden zu

lassen? Kann man machen, wenn es denn so sein soll. Wird aber weder

dem Aufwand noch dem Künstler, am allerwenigsten aber den feinen

Meisterstückchen selbst gerecht. Allerhöchste Zeit also – für eine neue Kekskultur: Zur Sache, Plätzchen! Denn was spricht eigentlich ge-

gen den ganz großen Auftritt? Noch mehr mühevolle Kleinarbeit, mag

so mancher Zauderer jetzt einwenden. Ach was! Ein wenig Bastelzeug,

Stoffreste, Kartons, Nadel und Faden – schon ist die Besetzung für eine

wunderbare Inszenierung perfekt! Kostet nicht mehr als ein paar

Minuten! On top sorgen kleine Tiermotive auf der Bühne für liebevolles

Augenzwinkern. Der Applaus: die pure Verzückung. Der Erlös: geht

zugunsten des Beschenkten. Wird ihm immerhin über Zeitnot oder feh-

lende Geduld hinweggeholfen. Ja, Weihnachten ist das Fest der Liebe!16 GESUNDHEITSJOURNAL 04|15

ERNÄHRUNG

Page 17: Gesundheitsjournal 04/2015

Gut verpackt!Take-away-Boxen

mit weihnachtlichem Seidenpapier auslegen.

Tierbilder ausschneiden. Aus goldener Bastelfolie Flügel und Sterne ferti-gen. Mit Basteldraht an

der Box befestigen.

GESUNDHEITSJOURNAL 04|15 17

Page 18: Gesundheitsjournal 04/2015

Aufgebrezelt Eine Plätzchenschale aus Karton mit Seidenpapier

auslegen, Weihnachtsgebäck einfüllen. Mäuschenbilder

ausschneiden, ein rot-weißes Geschenkband um den

Karton binden, Deko-Ast und Bilder platzieren. Anhänger

beschriften und am Geschenk befestigen.

18 GESUNDHEITSJOURNAL 04|15

ERNÄHRUNG

Page 19: Gesundheitsjournal 04/2015

Spitzbuben-„Spitzer“Je zwei DIN-A4-Bögen dicke Rohseide aufeinanderlegen,

Baum mit Loch aufmalen, ausschneiden. Unter die

Löcher Klarsichtfolie kleben, Dekobilder aufkleben. Auf-

einanderlegen, Umrisse dekorativ zunähen. Am

offenen Rand je zwei Ösen einschlagen, zubinden.

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Page 20: Gesundheitsjournal 04/2015

einfach

mittelschwer

anspruchsvoll

1 | GewürzschneckenZutaten für ca. 30 Stück:250 g Mehl, 120 g Zucker, 1 Pr. Salz, 2 TL Va- nillezucker, 160 g weiche Butter, 50 g Frisch- käse, 1 Eigelb, 2 EL flüssige Butter, 2 TL Zimt, ½ TL Vanillepulver, je 1 Msp. gem. Piment und Kardamom, 1 Prise Nelkenpulver Mehl mit 60 g Zucker, Salz und Vanillezucker mischen. Butter unterhacken. Frischkäse und Eigelb zugeben, alles zu einem glatten Teig ver kneten. Teig zugedeckt 1 Stunde kühlen.Zu einem Rechteck ausrollen, mit der flüssigen Butter bestreichen. Restlichen Zucker mit Zimt, Vanille, Piment, Kardamom und Nelke mischen, auf den ausgerollten Teig streuen. Teig von der schmalen Seite her aufrollen. Rolle in Folie verpacken, nochmals ca. 1 Stunde in den Kühl-schrank legen. Backofen auf 180 Grad vorhei-zen. Backblech mit Backpapier auslegen. Teig-rolle in 1 cm dicke Scheiben schneiden, auf das Blech legen, in 12–15 Minuten goldgelb backen. Schnecken auf einem Gitter abkühlen lassen.

2 | SpekulatiusbrezelnZutaten für ca. 15–20 Stück:Für den Teig: 300 g Mehl (plus Mehl zum Arbeiten), 100 g Zucker, 1 EL Vanille- zucker, 1 Prise Salz, 1 Ei, 150 g Butter, 1–2 EL Sahne Für die Spekulatiusmasse:200 g Mehl, 100 g gem. Mandeln, 80 g Zucker, 1 TL Spekulatiusgewürz, 50 g Mar-zipanmasse, 1–2 EL Nuss-Nougat-Creme, 150 g weiche Butter, Zucker zum Wälzen

Für den Mürbteig alle Zutaten in der Küchenmaschine rasch

verkneten. In Folie wickeln und 30 Minuten kalt stellen. Für die

Spekulatiusmasse Mehl mit Man-deln, Zucker und Gewürz mischen.

Marzipan mit der Nuss-Nougat-Creme glatt rühren, mit der Butter zum Mehl-

gemisch geben und alles rasch zu einer geschmeidigen Masse verkneten. Zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie ca. 1 cm dick ausrollen. Den Teig einmal kurz durchkneten und auf wenig Mehl ca. 1 cm dick ausrol-len. Mit der ausgerollten Spekulatiusmasse belegen, Folien dabei entfernen. Ofen auf 160 Grad vorheizen. Beide Schichten zu-sammen in jeweils 1–2 cm breite Streifen schneiden. Streifen leicht in sich verdrehen, zu Brezeln formen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben, im heißen Ofen je nach Größe 15–25 Minuten backen. Heraus-nehmen, heiß in Zucker wälzen. Auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

3 | SpitzbubenZutaten für ca. 35 Stück:ca. 300 g Mehl, 100 g Zucker, 2 EL Vanille- zucker, 1 Prise Salz, 100 g gemahlene Mandeln, 250 g Butter, 2 Eier, ca. 150 g rotes Johannisbeergelee, 1 EL Cassislikör, Puder- zucker zum BestäubenMehl mit Zucker, Vanillezucker, Salz und Man- deln auf die Arbeitsfläche häufen. In der Mitte eine Mulde formen. Butter in Würfeln mit den Eiern unterhacken. Zu einem Teig verkneten. Nach Bedarf etwas Mehl oder kaltes Wasser zugeben. In Frischhaltefolie wickeln und ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen. Teig por-tionsweise 2–3 mm dünn ausrollen, Plätzchen (z. B. als Kreise mit gewelltem Rand) ausste-chen. Bei der Hälfte in der Mitte einen kleinen Stern ausstechen, Plätzchen auf das Blech legen. Im Ofen 10–12 Minuten goldbraun backen. Vom Blech nehmen, auf einem Ku-chengitter abkühlen lassen. Gelee mit Likör glatt rühren (falls nötig, leicht erwärmen), die Plätzchen ohne Loch damit bestreichen. Die

• Tiermotive Fündig wird man im gut sortierten Bastelbedarf, aber auch in allen Postkartenabteilungen. Am bes-ten übers Jahr schon suchen, das Motiv fotokopieren. Im Internet findet man unter publicdomain vectors.org hübsche Motive.• Stoffe & Accessoires Weihnachtliche Stoffe findet man in großen Kaufhäusern und bei dawanda.com oder stoffe.de, Gebäckschachteln beim Konditor oder in großen Schreibwaren-läden. Dort (und beim Asiaten) gibt’s auch Take-away-Boxen.

KULINARISCHERKÜNSTLERBEDARF

übrigen Plätzchen (mit Loch) mit Puderzucker bestäuben und daraufsetzen.

4 | Nuss-Makronen Zutaten für ca. 30 Stück:3 Eiweiß (120 g), 1 Prise Salz, 180 g Puder-zucker, 100 g gemahlene Haselnüsse, je 75 g gemahlene Pekan- und Walnüsse, 75 g fein geriebene Zartbitterschokolade, 1 EL Kakaopulver, ½ TL Zimt, Nüsse zum Garnieren, Puderzucker zum Bestäuben Eiweiße mit Salz steif schlagen. Nach und nach Puderzucker dazusieben, Eischnee glänzend und steif schlagen. Nüsse mit Schokolade, Ka- kao und Zimt mischen, unter den Eischnee he- ben. Ofen auf 150 Grad Unter- und Oberhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier belegen. Masse in einen Spritzbeutel mit großer Loch- tülle geben, auf das Backblech ca. 3 cm große Halbkugeln spritzen. Je eine Nuss hineindrücken, Makronen im Ofen ca. 25 Minuten backen. Herausnehmen, mit Puderzucker bestäuben, auf einem Gitter auskühlen lassen.

5 | Espresso-Ingwer-KüsschenZutaten für ca. 25 Stück:300 g Zartbitterschokolade, 100 g kandier-ter Ingwer, 100 g Mandelstifte, ca. 25 Be-legkirschen Schokolade hacken, über einem heißem Wasser- bad schmelzen. Kandierten Ingwer grob hacken, mit den Mandeln unter die Schokolade mischen. Mithilfe zweier Teelöffel kleine Häufchen auf ein Backpapier setzen. Je eine Belegkirsche darauf platzieren, fest werden lassen. In Brioche-Förm- chen setzen, mit Folie und Bändchen verpacken.

Tütchen-ChicAus Stoffquadraten Beutel nähen,

mit Zickzackstich verzieren. Mit Clip und Namensbändern

verschließen. Rechts: Schnelle Lösung mit Miniform, Kunststoff-

folie und kecker roter Schleife.

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ERNÄHRUNG

Page 21: Gesundheitsjournal 04/2015

Balance auf Kante

THEMENSPEZIAL:

Völlig austariert Warum wir mit Ausgeglichenheit in allen Dingen gesünder bleiben Gegen noch mehr Schieflage Praktische Apps und Tipps helfen auch Ihnen,

wieder ins Lot zu kommen Rückzugsorte Wo finden wir diese fern und nah? Kolumne Die Kunst, zwischen Handy-„Pling“ und -„Brrr“ noch gelassen zu bleiben

SPE ZIALSPE ZIAL

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Page 22: Gesundheitsjournal 04/2015

Im GleichgewichtSeit Langem wird viel gesprochen über Work-Life-Balance und innere Ruhe, aber fühlen Sie sich so richtig austariert?

------------ Text Barbara Lang

Der Kaufmannsladen für Kinder ist eine der schönsten Weihnachtstraditionen! Vor allem, wenn es darin eine alt-modische Balkenwaage gibt: Eine Handvoll Holzkirschen in die eine Waagschale, ein kleines Gegengewicht in die andere ... und noch eins ... oh nein, das war zu schwer ... nun ein kleineres ... Nach einigem Ausprobieren pendeln sich die beiden Waagschalen auf gleicher Höhe ein – ein Moment, der immer wieder beglückend ist. Kinder halten dabei gespannt den Atem an und erstarren einen Moment in Ehrfurcht. Vor ihrer eigenen Leistung, aber auch vor diesem wundervollen Bild, das da so sanft vor ihren Au-gen wippt: Gleichgewicht.

Sehnsucht nach AusgewogenheitWarum wohl kann uns eine sich einpendelnde Waage so bezaubern? Ob dahinter so etwas wie der Urwunsch des Menschen nach Ausgeglichenheit steckt? Der moderne Mensch in unserer Gesellschaft verspürt dieses Bedürf-nis allemal. „Balance“ heißt das Zauberwort in einschlä-gigen Lebens- und Gesundheitsratgebern. Aber: Sind wir denn im Gleichgewicht? Schaffen wir es, Schlaf und Wachsein, Tun und Nichtstun, Trubel und Ruhe, Nehmen

und Geben, Lieben und Geliebtwerden in Einklang zu bringen? Die wenigsten von uns können das wohl mit Ja beantworten. Während wir seit Jahren von Work-Life-Balance sprechen, verschlechtert sich genau dieser Wert in unserem Leben zusehends: Wie die jüngste Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeigt, gelingt den Menschen in ganz Europa der Ausgleich zwischen Arbeit und Privatleben immer schlechter. Deutschland belegt dabei im Länder-vergleich den traurigen zweitschlechtesten Platz.

Einseitigkeit und Extreme rächen sichAber wer sagt überhaupt, dass Gleichgewicht das Beste für uns ist? Ganz einfach: unser Körper und unsere Seele! Aber auch diverse Studien. So zeigt die Bundes-anstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in ihrem „Stressreport Deutschland 2012“ einmal mehr auf: „Län-gere Arbeitszeiten erhöhen das Risiko gesundheitlicher Beeinträchtigung.“ Auch andere Unsitten wie extremes Multitasking und das weit verbreitete Phänomen des so-genannten Präsentismus (trotz Krankheit zur Arbeit zu gehen) können unser Belastungsempfinden und unsere

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SPE ZIAL

Page 23: Gesundheitsjournal 04/2015

„Während ich mich an einem schwülen Tag auf den trägen Wassern des Sees treiben lasse, höre ich fast auf zu leben und fange an zu sein“ Henry David Thoreau

Erkrankungsrisiken teilweise deutlich erhöhen. Dass der Mensch Ausgewogenheit braucht, zeigen aber auch na-türliche Verdauungs- und Schlafrhythmen sowie unser Gehirn: Um langfristig gesund und funktionstüchtig zu bleiben, braucht es ein Gegengewicht zu seiner ständigen Produktivität – das, was die Italiener „dolce far niente“ nennen: das süße Nichtstun!

Können Sie’s noch?Als Kinder waren wir Weltmeister darin: Wir konnten auf der Wiese liegen und den Wolken dabei zusehen, wie sie sich von einer Drachenform in einen Hund verwandel-ten. Wir konnten stundenlang mit Stecken und Steinchen an einem Bach spielen. Wir konnten rennen, nur um des Rennens willen. Zweckfreies Tun und süßes Nichtstun – welcher moderne Erwachsene kann das noch, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen, nervös zu werden >

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Page 24: Gesundheitsjournal 04/2015

dass man gesunde Gegenpole findet: Kontrasterlebnisse. Für den einen sind das faule Sofatage, für den anderen ausschweifende Joggingrunden, für einen Dritten das intensive Gespräch mit dem Freund. Wir alle brauchen entspannende Pausen, Wochenenden und Urlaube, um uns zu regenerieren. Und wir brauchen mehr Stille! Viele

Geräuschpegel umzingeln uns unausweichlich – andere lassen sich eliminieren. Abschalten wird zur Königsdis-ziplin – auch um einem möglichen inneren Warnton, dem Tinnitus (siehe nächste Seite) vorzubeugen. Meditative kleine Inseln wie im Wartezimmer sind ein Geschenk. Warum sollte uns die Stille dort unangenehm sein? End-lich gibt die Welt mal Ruhe! In der Natur tut sie dies jetzt wieder in ganz zauberhafter Form: Verschneite, schla-fende Felder und Wälder – dort können Sie innere und äußere Ruhe tanken. Bis Sie wieder so austariert sind wie die Waage im Kaufmannsladen! ---------------------------------

„Entspanne dich. Lass das Steuer los.Trudle durch die Welt. Sie ist so schön“ Kurt Tucholsky

oder davon ein Foto auf Facebook zu posten? Paradoxer-weise fehlt uns die innere Ruhe für Ruhephasen. Es gibt zu viele Optionen! Ob Arbeitswelt oder Freizeitgestal-tung, Partnerwahl oder Ernährungskonzept – wir stehen vor so vielen Möglichkeiten, dass wir am liebsten alles wollen und ständig nach einer idealeren Variante lugen. Wir haben Angst, etwas zu verpassen, nicht mehr „con-nected“ zu sein. Und dabei merken wir gar nicht, wie wir allmählich den Anschluss verlieren – zu uns selbst!

Selbstfürsorge und StilleMal nicht die 84 TV-Programme durchzappen? Mal das Handy ignorieren und einfach nur auf dem Sofa liegen und die Gedanken kommen lassen? Heutzutage ringt uns das allergrößte Selbstdisziplin ab. Doch die Kunst des Müßiggangs ist essenziell für unser inneres Gleich-gewicht, unsere Selbstregulation, unsere Homöostase. Er-holung braucht Zeit, Ruhe und Achtsamkeit. „Was strengt mich an? Was brauche ich jetzt?“ – darauf sollten wir Ant-worten kennen. Es ist Zeit, unsere inneren Bedürfnisse über äußere Trends oder Erwartungen zu stellen. Selbst-fürsorge nennt man das. Ein schönes Wort. Es beinhaltet,

Sind Sie bereit für eine Bilderbuchauszeit zu Hause? Oder müssen Sie vor dem Müßiggang noch alles auf Hochglanz polieren?

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SPE ZIAL

Page 25: Gesundheitsjournal 04/2015

Eiiiin und auuus Unsere Atmung reagiert wie ein Seis-

mograf auf Belastung, kann ihr aber auch

entgegenwirken – mit tiefer Bauch-

atmung: ruhig und tief durch die Nase

in den Bauch atmen. Er wölbt sich nach

außen, die Schultern heben sich nicht.

Dann langsam durch den Mund aus atmen,

bis der eingezogene Bauch die letzte Luft

herauspresst. Körper und Gehirn bekom-

men so mehr Sauerstoff, das Herz wird

entlastet, wir entspannen!

Mit der Ruhe Gelegentliche oder dauerhafte

Ohrgeräusche (Tinnitus)

können sich durch Überfor-

derung verstärken. Neben

einer ärztlichen Abklärung

sind eine ausgeglichene

Lebensweise mit gesunder

Ernährung, viel Bewegung

und Entspannungstechniken

hilfreich. Alle Tipps auf die-

ser Seite helfen dagegen!

Geräteturnen Für funktionelle Gleichge-

wichtsübungen gibt es eine

riesige Auswahl an sportlichen

Hilfsmitteln: Balancierkissen,

Pendelbälle, Jumper, Slack-

lines oder Indoboards. Sie alle

trainieren den Gleichgewichts-

sinn, stärken spezielle Muskel-

partien, sorgen für gesun-

de Ausgleichsbewegung und

machen Jung und Alt Spaß.

Da haben wir etwas für Sie: ein paar (Übungs-)Tipps für mehr Balance

In SchieflageRecken und strecken

Tagsüber belasten wir unseren Kör-

per meist einseitig, nachts liegen wir

schief – das kann zu Fehlhaltungen

und muskulären Dysbalancen füh-

ren. Einfache Abhilfe: Ausgiebiges,

sanftes Strecken, Dehnen und Beu-

gen vor dem offenen Fenster versorgt

den Körper mit Sauerstoff, regt die

Durchblutung des Gehirns an und

bringt den Kreislauf in Schwung.

Relax-Apps Die „One-Moment-Medita-

tion“-App („Omm“-App) ist

gut für innere Ruhe und

Balance. Die App „Bud-

dhist Meditation Trainer“

ist gemacht für Anfänger,

mit Reminder und spiele-

rischen Elementen. Oder

die „7mind“-App, von Wis-

senschaftlern und einem

Zenmeister entwickelt.

Einbeiner Je fünf Minuten frei auf einem

Bein stehen: Das trainiert alle

wichtigen Muskelgruppen für

einen starken Rücken und sta-

bilisiert Fuß- und Kniegelenke.

Upgrade Nr. 1: das angehobene

Bein mehrmals seitlich gestreckt

bis auf 45° anheben und wieder

senken. Upgrade Nr. 2: das Ganze

auf einer weichen Unterlage.

Immer beide Seiten trainieren!

GESUNDHEITSJOURNAL 04|15 25

Page 26: Gesundheitsjournal 04/2015

RückzugsorteBalance setzt voraus, dass wir unsere innere Mitte finden. Und die braucht Orte der Stille. Erstaunlicherweise gibt es die sogar noch!------------ Text: Barbara Lang

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26 GESUNDHEITSJOURNAL 04|15

SPE ZIAL

Ruhe im AlltagDies ist die hohe Kunst, die wir

kaum noch beherrschen. Doch keiner von uns kann sich ständig Auszeiten im

Kloster oder Wellnessprogramme leisten. Wir alle brauchen wieder Orte und Momente der Ruhe

hinter und vor unserer Haustür. Ein paar Anregungen: Verschneite Winterlandschaften haben die Stille quasi

gepachtet – hineinstapfen! Seen strahlen Ruhe und Besinnlichkeit aus – sich an warmen Tagen in einem

Boot auf ihnen treiben zu lassen relativiert jede Aufregung. Öfter am Tag mal innehalten und ein schönes Bild oder einen Duft tief aufsaugen und

still lächeln. Malen und Schreiben holt uns herunter. Rituale, Zeremonien und eigens

geschaffene Kuschelecken helfen dabei, geplante stille Momente

einzuhalten. Ansonsten: mal wieder lernen und anregen, einfach nur

„die Klappe“ zu halten.

Page 27: Gesundheitsjournal 04/2015

GESUNDHEITSJOURNAL 04|15 27

Hinter Klostermauern

Da war das Schweigen schon immer zu Hause. Mittlerweile können

dort auch Sie zur Ruhe kommen. Manche Klöster sind zu wahren Wellnesstempeln avan-ciert, andere bieten streng spartanische Medita- tionstage an, wieder andere laden auch zu eintä-

gigen Time-outs ohne Übernachtung ein. „Es geht um die Frage, was von einem selbst übrig bleibt,

wenn alle Einflüsse von außen wegfallen“, erläutert ein Kapuzinerfrater aus dem österreichischen Irdning. Klösterliche Schweigetage verbringt

man ohne Buch, Fernseher oder Handy – allein der Gedanke daran macht viele

von uns nervös. Ist das nicht schon ein Zeichen dafür, dass wir es

dringend nötig haben, mal ganz auf uns selbst zurückgeworfen zu

sein?

Zurück zu analogen Wurzeln

So könnte man Digital-Detox-Angebote umschreiben. Ob Offline-Urlaube oder

einzelne Unplugged-Tage – der Trend dreht der ständigen Erreichbarkeit allmählich wieder

den Rücken zu. Dass dies nötig ist, zeigen neueste ärztliche Diagnosen wie der Smart-

phone-Nacken und der unerbittliche Fotoblog „weneverlookup“. Wer sich schwer tut, mal alle Monitore auszuschalten und stattdes-sen die Ruhe in und um sich zu suchen,

findet z. B. hier Unterstützung: www.offlines.net ist eine Beratungs-

und Eventagentur für Un-ternehmen, Schulen und

Privatpersonen zum Thema „Digitale

Balance“.

Mitten in BerlinHier erwartet man alles andere

als Stille. Doch genau am Brandenburger Tor – das schon Lärm in

allen Varianten gehört hat – gibt es den „Raum der Stille“. Er will allen Einwohnern und Besu-

chern der Hauptstadt die Möglichkeit geben, sich für ein paar Minuten aus dem bunten Treiben auszuklin-ken und zur Ruhe zu kommen. Sei es, um zu entspan-nen, sei es, um sich an diesem geschichtsträchtigen Ort mit seinen düsteren, aber auch hoffnungsvollen

Erinnerungen zu besinnen, zu meditieren, zu beten – unabhängig von Religion und

Nationalität. In diesem Sinne versteht sich der schlichte, weiße Raum auch als Auf-

forderung zu Geschwisterlichkeit und Toleranz sowie als Mahnung

gegen Gewalt und Frem-denfeindlichkeit. www.

raum-der-stille-im-brandenburger-

tor.de

Page 28: Gesundheitsjournal 04/2015

28 GESUNDHEITSJOURNAL 04|15

SPE ZIAL

Page 29: Gesundheitsjournal 04/2015

Reif fürs Kloster?Von der täglichen Sehnsucht nach Balance und Ruhe

und einer einseitig kippenden Realität

Einst traf ich in Bangkok eine Studienkollegin, die mir in nicht enden wollenden Worten erzählte, dass sie soeben eine zehntägige Schweigemeditation im buddhistischen Kloster

absolviert hätte. Ihr Nachholbedarf war unüberhörbar! Ich belächelte sie damals mit einer Mischung aus Mitleid und Hochnäsigkeit. Heute, gut 22 Jahre später, sitze ich

an meinem Schreibtisch und versuche mich auf einen Text zu konzentrieren. Doch es lärmt. „Pling!“ macht mein Mailprogramm und zeigt mir mehrere Newsletter

sowie eine Nachricht von einem Kollegen an. Ich lösche, antworte, kehre zurück zu meinem Text. „Brrrr!“ macht mein Handy nach wenigen Minuten: eine WhatsApp von einer befreundeten Mutter, die über die unhaltbaren Zustände im Hort sprechen will. Ich antworte und widme mich wieder meinem Text. Elf Sätze später klingelt das Telefon: ein neuer Auftrag. „Pling!“ macht mein Mailprogramm, „Brrrr-brrrr!“ das Handy – ich notiere und rotiere. Denn im Takt zum „Brrrr-brrrr!“ leuchtet neben mir: „Hort ruft an“. Das hat mir gerade noch gefehlt. Ich beende schnell das andere Telefonat und hebe ab: „Ihr Sohn weint und will abgeholt werden.“ Immerhin nur Heimweh, keine Platzwunde! Gutes Zureden hilft nichts, also fahre ich.

Auf dem Rückweg ein Stopp am Supermarkt, denn Kochen war ja nicht geplant. Daheim fix Express-Spaghetti in den Topf – im Trep-penhaus macht meine Handtasche „Brrrr!“ – und ein paar Schnippel Paprika in die Soße, um schlechtem Gewissen vorzubeugen. Mein Sohn erzählt von dem blöden Hort und von Emmis Geburtstag. Ich folge ihm stichpunktartig durch einen akustischen Nebel. Meine Gedanken kreisen um den Text, der heute noch fertig werden soll. Emmis Geburtstag? Mist, ich hab das Geschenk vergessen. Schnell kritzel ich „Emmi“ auf meinen To-do-Zettel, der mich sonst noch an die Brillenreparatur, den Elternabend und Klopapier erinnert. Da-nach wimmelt es auf meinem Laptop nur so vor neuen Plings. Unter anderem fragt die Kollegin nach dem Text. Ich bekomme Kopfweh und starre sinnentleert auf den Monitor, der sogleich – welch Über-

raschung – „Pling!“ macht: Ein riesiger Buddha erscheint. Gemütlich, satt und entspannt lächelt er von einer Anhöhe im Regenwald und bietet

superbillige Schnäppchenflüge nach Bangkok an. Da wird mir klar: Ich brauche einen ganzen SchweigeMONAT im Kloster! Jetzt! Ruhe. Allein-

sein. Verpflichtungs-Detoxing! Ein Traum. Nur ein paar Minütchen will ich mich ihm hingeben. Ich verziehe mich an den einsamsten Ort im Haus. Doch:

„Mamaaaa, wo ist die Lego-Kisteeee?“ Nicht mal mehr das stille Örtchen hat seinen Namen verdient! Und Klopapier ist auch alle ...----------------------------------------------

------------ Text Barbara Lang Illustration Gina Müller

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Page 30: Gesundheitsjournal 04/2015

Bergabwärts imSchneebootAbenteuer, Pistengaudi und Teambuilding: Snowrafting vereint all das in einem Boot. Statt im reißenden Fluss geht es lediglich verschneite Hänge hinunter------------ Text Lina Silbermann

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FITNESS

Page 31: Gesundheitsjournal 04/2015

Wer auch in der kalten Jahreszeit nicht auf Schlauch-boottouren verzichten möchte und für alle, die nicht auf Skier oder Snowboards wollen, ist dieser neue Frisch-lufttrend mit Adrenalinkick wie gemacht: Snowrafting.

Für Firmen und FamilienZum Raften nutzt man normale Schlauchboote, jedoch mit verstärktem Boden, um unversehrt über scharfe Eiskanten und Steine zu kommen. Ob mit oder ohne Paddel: Helm und feste Handschuhe sind Pflicht. Wich-tig ist, dass Klein und Groß im Boot gut verteilt sitzen, damit das Gewicht ausgeglichen ist.Snowrafting ist nicht anstrengend, sondern bietet jede Menge Spaß vor allem in der Gruppe. „Als gemeinschaft- liche Veranstaltung ist es sehr geeignet, um die Grup-pendynamik zu verbessern“, sagt Alex Horstmann, Snowrafting-Guide beim Outdoor-Veranstalter R-E-T Berchtesgaden (www.raft-mit.de). Zu seinen Kunden gehören daher auch Firmen, die etwas für den inter-nen Zusammenhalt tun wollen. Aber auch für Fami-lien bietet sich Snowrafting an, um für Abwechslung zu sorgen und dabei ganz unbewusst am Haussegen zu arbeiten. Doch Achtung: Der Sport ist absolut tabu für Menschen mit orthopädischen Einschränkungen wie Rückenleiden.

Die RisikenWeil man bergab bis zu 70 Kilometer pro Stunde er-reichen kann, birgt der Wintersport auch einige Ri-siken für gesunde Menschen: Damit das Boot nicht ins Schleudern gerät und niemand herausfällt, rast man nicht einfach geradeaus den erstbesten Schneehügel hinunter. „Das ist viel zu gefährlich, da das Boot sehr schnell an Fahrt gewinnt und es nicht möglich ist zu bremsen“, warnt Horstmann. Um weder sich selbst noch Ski- und Snowboardfahrer zu verletzen, ist das Raften nur auf gekennzeichneten Pisten und in Begleitung eines Guides erlaubt. „Wir präparieren meist breite Naturrodel-bahnen mit Seitenwänden und Kurven, um die Geschwin-digkeit zu kontrollieren und größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten“, erklärt Horstmann. In der Regel haben Snowrafting-Pisten zudem einen sehr flachen Auslauf oder enden sogar in einem Gegenhang. Sobald Sie Strecke und einen professionellen Guide gefunden haben, müssen Sie sich also nur noch in Ihre Winterklamotten werfen, Helm aufsetzen, und los geht’s!--------------------------------

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Page 32: Gesundheitsjournal 04/2015

Gehirnkicksdurch

Damit keine Langeweile aufkommt ... ... hier ein paar Brainjogging-Übungen (mit Lösung auf Seite 33 unten)!

1. Welcher Würfel ist aus der Schablone gefaltet worden?

A

A

B

B

C

C

4. BauernhofrätselAuf einem Bauernhof gibt es Ziegen undGänse, insgesamt sind es 45 Tiere. Zusam-men haben sie 116 Beine. Wie viele Ziegen und wie viele Gänse sind auf dem Bauernhof?

3. Rechenschlange. Addieren oder subtrahieren Sie zu jeder einzelnen Zahl (auch zum Fragezeichen) eine Zahl, deren Summe die darauffolgende Zahl ergibt. Das Ergebnis ist die letzte Zahl (6).

9 ? 6 9 3 6

2. Kombiniere! Welches Dreieck gehört in das leere Feld?

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21

11

18

? 9

9

22

88

11

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31

5. Zahlenlogik: Welche Zahl gehört an die Stelle des Fragezeichens?

für zwischen-

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FITNESS

Page 33: Gesundheitsjournal 04/2015

6. Bitte ein Vor-Wort: Gesucht werden fünf Mineralien. Diese ergeben, vor die unten stehenden Wortteile gestellt, neue sinnvolle Begriffe.

7. Sudoku:Füllen Sie die leeren Felder des Quadrats so aus, dass in jeder Zeile, in je-der Spalte und in jedem 3x3-Kasten alle Zahlen von 1 bis 9 einmal stehen.

9

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2 3

7

Lösungen:1. Antwort: Würfel A2. Antwort: Dreieck A3. Antwort: ?=12 (9+3=12/12-

6=6/6+3=9/9-6=3/3+3=6)4. Antwort: 32 Gänse und 13 Ziegen5. Antwort: 1176. Antwort: Quarzuhr, Bleistift, Erzengel,

Granatapfel, Schiefertafel8. Antwort: AU /RA9. Antwort: Parkuhr10. Antwort: EBEN / ROST / ODE / AST11. Antwort: Keine Einzige, das Schiff steigt

mit der Flut

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9. Was ist das? Welches öffentliche Gerät im deutschen Verkehrs-raum suchen wir?

8. Wie lautet jeweils der gemeinsame Wortanfang?

FSGECHLAE

BEDGETUSEN

L (____) EP (____) OCK

M (___) RF (___) HMA

10. Finden Sie ein Wort, das mit dem linken Buchstaben beginnt. Das Wort muss jedoch auch ohne den linken Buchstaben mit den rechten Buchstaben enden können.

11. Die gute Frage:Ein Dreimaster liegt im Hafen. Der Matrose steht auf einer Strickleiter und streicht den Rumpf. Seine Füße sind 20 cm von der Wasserober-fläche entfernt. Die Sprossen liegen je 30 cm auseinander. Die Flut steigt um 70 cm. Wie viele Sprossen muss er hochsteigen, damit seine Schuhe nicht nass werden?

1. ? -UHR (ZEITMESSER)

2. ? -STIFT (SCHREIBGERÄT)

3. ? -ENGEL (HIMMLISCHES WESEN)

4. ? -APFEL (EINE FRUCHT)

5. ? -TAFEL (SCHREIBZUBEHÖR)

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GESUNDHEITSJOURNAL 04|15 33

Page 34: Gesundheitsjournal 04/2015

1Père Noël trägt als

Franzose keinen gewöhnlichen Jutesack. Die Geschenke sind ...

S in einer UmhängetascheK in einem Rückenkorb

W immer auf dem Schlitten

2Der schwedische

Weihnachtsmann ist bekannt unter diesem

Namen: K RentomtenI Fröhtomten A Jultomten

Rätseln & gewinnen

5Rudolph mit der roten

Nase ist das Rentier von ... N Santa Claus

Z NikolausL Samichlaus4

Väterchen Frost hat in Russland immer

jemanden an seiner Seite: E seinen DienerI seine Enkelin

Ö seinen Zauberer

3Die berühmte

italienische La Befana ist kein Weihnachtsmann,

sondern ...U eine hübsche, kluge Fee

M eine alte HexeO eine alte,

ärmliche Frau

Herausgeber BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKERWinterstraße 49, 33649 Bielefeld Telefon: 08000 255 255, E-Mail: [email protected] Internet: www.bkkgs.deObjektleitung Cornelia Moss, Koordination Karin WilleAuflage 134.500 ExemplareVerlag PMI Publishing, Hanns-Seidel-Platz 5, 81737 München, www.pmi-publishing.deVerlagsleitung Stefan Endrös, Gerd Giesler, Christian SchwalbachChefredaktion Kristina SalabaGrafik Bernhard BiehlerAutoren Lara Buck, Andrea Exler, Nicole Grinzinger, Philipp Kühnel, Barbara Lang, Barbara Schulz, Lina SilbermannLektorat Nicole Grinzinger, Monika Sattrasai, Sabine AmarBildredaktion Carolin LudwigsProduktion Birgit ScholzReproduktion PMI Publishing Verlag GmbH & Co. KG, MünchenDruck KKF Verlag, Altötting

IMPRESSUM

Die Lösungswörter der letzten Ausgabe: Welt, Schleier, Himmel, GoldeDer Tolino Vision 2 E-Book-Reader

inklusive Schutztasche aus Kunst-leder bietet einen Speicher für bis zu 2.000 E-Books. Also pures Lese-vergnügen mit mehreren Wochen Akkulaufzeit, integrierter Beleuch-tung und spiegelfrei im Sonnen- licht lesbar!Senden Sie uns das Lösungswort unter dem Stichwort „Tolino“ an [email protected], per Fax an 0521 5228-63788

oder per Postkarte an BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, 33644 Bielefeld. Einsendeschluss: 15.2.2016

WIR VERLOSEN 3 X 1 TOLINO VISION 2 READER (IM WERT VON JE 120 EURO)

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, des Verlags und des Gewinnsponsors sowie deren Ange-hörige können nicht teilnehmen. Die Gewinne sind von Kooperationspart-nern gesponsert und somit nicht aus Mitgliederbeiträgen finanziert.

Herzlichen Glückwunsch! Das Elektrosimulationsgerät gewann: M. Hoyer, Georgenthal. Über unsere Malsets freuen sich: J. Gieselmann, Blankenburg; R. Disse, Bielefeld; A. Take-Rieso, Löhne; S. Pfahler, Muhr am See; G. Rehm, Hayingen; J. Hasse, Erwitte; H. Beier, Mörfelden-Walldorf; C. Osterhage, Kalletal; K. Krumeich, Münster; S. Schorsch, Elze

Lösungswort: 1 2 3 4 5

Bald lassen sie Kinderaugen auf der ganzen Welt leuchten: Weihnachtsmänner, Nikoläuse, Weihnachtsväter oder wie sie alle heißen ... Genau darum kreisen auch unsere Fragen in diesem Quiz! Mitmachen und einen von drei Tolinos gewinnen!

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34 GESUNDHEITSJOURNAL 04|15

Page 35: Gesundheitsjournal 04/2015

AUSGEZEICHNET FÜR MEHR UMWELTBEWUSSTSEIN.Betrieblicher Umweltschutz mit Gewinn!

Die Bielefelder BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER ist ab sofort „Ökoprofi t-Betrieb“. Betriebskosten senken und dabei die Umwelt schonen sind die Ziele des Projektes Ökoprofi t, mit dem die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER im Oktober 2014 in Bielefeld an den Start gegangen ist. Durch die bereits umge-setzten Energie-Sparmaßnahmen werden zukünftig jährlich 63.000 kWh Strom eingespart und die Umwelt um 25 Tonnen CO2 entlastet. Klimaschutz? Wir sind dabei: EINFACH. GUT. ABSCHALTEN.

Weitere Fragen und Anregungen? Gerne an: oekoprofi [email protected].

AUSGEZEICHNET FÜR MEHR UMWELTBEWUSSTSEIN.Betrieblicher Umweltschutz mit Gewinn!

Die Bielefelder BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER ist ab sofort „Ökoprofi t-Betrieb“. Betriebskosten senken und dabei die Umwelt schonen sind die Ziele des Projektes Ökoprofi t, mit dem die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER im Oktober 2014 in Bielefeld an den Start gegangen ist. Durch die bereits umge-

AUSGEZEICHNET FÜR MEHR UMWELTBEWUSSTSEIN.

EINFACH. GUT. ABSCHALTEN.

Page 36: Gesundheitsjournal 04/2015

EINFACH. GUT. INFORMIERT.

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Page 37: Gesundheitsjournal 04/2015

Liebe Leserin, lieber Leser,

mehr als 10.000 Menschen in Deutschland hoffen auf eine lebensrettende Organtransplan-tation. Laut Umfragen stehen die meisten Bundesbürger der Organspende positiv gegen-über. Aber nur etwa 35 Prozent haben ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis festgehalten. Als Krankenkasse sind wir gesetzlich dazu verpflichtet, unsere Versicherten ab dem 16. Lebensjahr regelmäßig über dieses sensible Thema zu informieren.

Wie Sie sich entscheiden, ist Ihre ganz persönliche Angelegenheit. Doch Sie sollten Ihre Entscheidung zu Lebzeiten durch einen entsprechenden Eintrag in einem Organspende-ausweis dokumentieren. Der Ausweis bietet Ihnen fünf verschiedene Möglichkeiten, die jede Wahl zulassen. Sie können einer Spende Ihrer Organe widersprechen – Sie haben aber auch die Chance, sich bewusst für das Leben anderer Menschen einzusetzen.

Mit dem Ausweis stellen Sie sicher, dass Ihr eigener Wille umgesetzt wird. Damit kön- nen Sie auch Ihre Angehörigen entlasten, die im Zweifelsfall eine Entscheidung treffen müssten. Außerdem steht es Ihnen jederzeit frei, Ihre Meinung zu ändern und in einem neuen Spenderausweis zu dokumentieren. Nur dieser Ausweis, den Sie mit allen anderen wichtigen Papieren immer dabeihaben sollten, ist im Falle eines Hirntods ausschlagge-bend. Ihre Daten werden nicht registriert.

Gerne senden wir Ihnen weitere Organspendeausweise zu.

Ihre BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER

Organspende Organspendeausweis

Antwort auf Ihre persönlichen Fragen erhalten Sie beim Infotelefon Organspende unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 / 90 40 400.

nach § 2 des Transplantationsgesetzes

Name, Vorname Geburtsdatum

Straße PLZ, Wohnort

Organspendeausweis 2 10.08.2010 09.11.15 Uhr

Organspende Organspendeausweis

Antwort auf Ihre persönlichen Fragen erhalten Sie beim Infotelefon Organspende unter der gebührenfreien Rufnummer0800/9040400.

nach § 2 des Transplantationsgesetzes

Name, VornameGeburtsdatum

StraßePLZ, Wohnort

Organspendeausweis 210.08.2010 09.11.15 Uhr

JA, ich gestatte, dass nach der ärztlichen Feststellung meines Todes meinem Körper Organe und Gewebe entnommen werden.

JA, ich gestatte dies, mit Ausnahme folgender Organe/Gewebe:

JA, ich gestatte dies, jedoch nur für folgende Organe/Gewebe:

NEIN, ich widerspreche einer Entnahme von Organen oder Geweben.

Über JA oder NEIN soll dann folgende Person entscheiden:

oder

oder

oder

oder

Für den Fall, dass nach meinem Tod eine Spende von Organen/Geweben zur Transplantation in Frage kommt, erkläre ich:

Platz für Anmerkungen/Besondere Hinweise

Erkl

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g zu

r O

rgan

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eweb

espe

nde

Name, Vorname Telefon

Straße PLZ, Wohnort

U N T E R S C H R I F TD A T U M

Organspendeausweis 1 10.08.2010 09.11.15 Uhr

JA, ich gestatte, dass nach der ärztlichen Feststellung meines Todes meinem Körper Organe und Gewebe entnommen werden.

JA, ich gestatte dies, mit Ausnahme folgender Organe/Gewebe:

JA, ich gestatte dies, jedoch nur für folgende Organe/Gewebe:

NEIN, ich widerspreche einer Entnahme von Organen oder Geweben.

Über JA oder NEIN soll dann folgende Person entscheiden:

oder

oder

oder

oder

Für den Fall, dass nach meinem Tod eine Spende von Organen/Geweben zur Transplantation in Frage kommt, erkläre ich:

Platz für Anmerkungen/Besondere Hinweise

Erkl

ärun

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r O

rgan

- un

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espe

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Name, Vorname Telefon

Straße PLZ, Wohnort

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Organspendeausweis 1 10.08.2010 09.11.15 Uhr

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Antworten auf häufige Fragen finden Sie auf unserer Homepage unter www.bkkgs.de/organspende

Weiterführende Links zum Thema:www.organspende-info.de (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)www.dso.de (Deutsche Stiftung Organtrans-plantation)

· Antworten auf Ihre persönlichen Fragen erhalten Sie beim Infotelefon Organspende der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Stif-tung Organtransplantation (DSO).

Unter der kostenlosen Rufnummer 0800 90 40 400 erreichen Sie das Team montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr.

·

Den Organspendeausweis bitte heraustrennen, ausfüllen und im Portemonnaie aufbewahren.

SIe möchten mehr zu dem thema Organ- und gewebeSpende erfahren?

Organspende Organspendeausweis

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