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Gesundheitsjournal 01/2014

Date post: 24-Mar-2016
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Das Magazin Ihrer BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER
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INTERN FAMILIE GESUND ERNÄHRUNG SPEZIAL FITNESS AEROBES HERZTRAINING Denken Sie auch mal an Ihr Herz Passantenumfrage Wie sieht Ihr perfekter Tag aus? Alle an einem Strang Drei erfolgreiche Familienbetriebe im Porträt Einfach unwiderstehlich! Unsere frischen Smoothie-Rezepte Spezial: Gehen, Joggen, Wandern, Pilgern Einfach gut zu Fuß Für Groß und Klein Klettern am Berg und in der Halle Quiz DAS MAGAZIN IHRER BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER 01|14
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INTE RN FAMILIE GESUND E RNÄHRUNG SPE ZIAL FITNES S

AEROBES HERZTRAINING

Denken Sie auch mal an Ihr Herz

Passantenumfrage Wie sieht Ihr perfekter Tag aus? Alle an einem Strang Drei erfolgreiche Familienbetriebe im Porträt Einfach unwiderstehlich! Unsere frischen Smoothie-Rezepte Spezial: Gehen, Joggen, Wandern, Pilgern Einfach gut zu Fuß Für Groß und Klein Klettern am Berg und in der Halle Quiz

DAS MAGAZIN IHRER BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER 01|14

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WIR ZIEHEN UM!In Kürze finden Sie unsere neue City-Geschäftsstelle Bielefeld am Niederwall 23, neben der Tourist- Information.

Bei Fragen erreichen Sie uns kostenlos unter: 0800 0 255 255.

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editorial

Frank Jessen, Vorstand

Einfach. Gut. Bewegt.Liebe Leserin, lieber Leser,

ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Nicht ohne Grund kommt Wasser in Bewegung“ und fasst damit in wenigen Worten zusammen, was Sie auf den nächsten Seiten erwartet. Natürlich wissen Sie, dass Bewegung gesund ist. Doch in dieser Ausgabe geht es nicht um besondere Herausforderungen. Es geht um die natürliche Bewegung, die Körper und Geist in Einklang bringt und unseren wichtigsten Muskel stärkt, der so oft vernachlässigt wird, obwohl es ohne ihn nicht geht: unser Herz. Das Versorgungsmanagement der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER macht sich stark für den Helden, der ganz bescheiden im Verborgenen arbeitet. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 8.Aber auch bei uns hat sich in den letzten Wochen viel bewegt. Da wurden Umzugskartons gepackt und Kabel gezogen, manche Wand versetzt und einige Teams neu gebildet. Nicht ohne Grund. Unsere Motivation ist, die internen Abläufe noch besser auf die Bedürfnisse unserer Versicherten abzustimmen, um Sie persönlicher und individueller beraten zu können. Als erstes Zeichen zieht unsere City-Geschäftsstelle in Bielefeld um und ist in Kürze fußläufig im Zentrum der Stadt am Niederwall 23 für Sie erreichbar.

Wenn Wasser in Bewegung kommt, braucht es manchmal etwas Zeit, um sich zu klären und seinen Weg zu bahnen. Das ist kein afrikanisches Sprichwort, sondern eher eine Erfahrung, die wir und vielleicht auch die eine oder der andere von Ihnen machte, als Ihre Anfrage erst auf Umwegen ihr Ziel erreichte. Oder Ihnen die Zeit in der Warteschleife uferlos erschien. Dafür kann ich Sie nur um Entschuldigung bitten und Ihnen versichern, dass es täglich besser läuft und wir für Sie weiter in Bewegung bleiben.

In diesem Sinne bedanke ich mich für Ihre Geduld und wünsche Ihnen eine entspannte und inspirierende Zeit bei der Lektüre unseres neuen Gesundheitsjournals.

Ihr

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Wie sieht eigentlich Ihr perfekter Tag aus?

Ganz schön bescheiden und auf den Punkt gebracht, was unsere Passantenbefragung hier ergeben hat!

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Sonne, gutes Essen und meine Familie – so sieht für mich ein perfekter Tag aus.Kerstin, 28

Mich würde es auf jeden Fall in die Berge ziehen. Morgens ganz früh rauf, wandern, schön in die Hütte, spätabends erst wieder runter. Peter, 72

Den Tag einfach mit den Leuten zu verbringen, die

ich mag, und nichts zu planen. Meistens kommt

es ja eh nicht so, wie man es sich vornimmt, und das

ist ja eigentlich auch das Schöne daran. Tammy, 23

Wenn man so alt ist wie ich, ist ein perfekter Tag schon einer, wo nix zwickt und nix wehtut. Da bin ich schon zufrieden.Hannelore, 73

Der normale Alltag ohne größere Zwischenfälle ist für mich eigent-lich perfekt. Kleinere Zwischenfäl-le gehören zum Leben dazu. Und ansonsten ... wenn man morgens aufsteht und alles passt und man gesund ist – mehr braucht man doch nicht! Oliver, 45

Meine Vorstellung von einem per-fekten Tag? Die Sonne scheint, meine drei Kinder haben mich alle an-gerufen, das Konto stimmt und mir tut nichts weh. Ursula, 66

So um 11 aufstehen, was im Kühlschrank haben, Kaffee, später

bisschen Sport, vielleicht Fußball – oder auch nur Fußball im Fern-

sehen – und abends mit Freunden weggehen. Oskar, 23, Daniel, 24

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INTERNNeuigkeiten von Ihrer BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER Bonuszahlungen, Azubi-Versicherungen, Auslandstelefon-Service, unser Versorgungsmanagement bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen . . . . . . 06

Unser Mix-QuizJetzt einen von 4 Standmixern gewinnen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

FAMILIEAlle an einem StrangDrei Familienbetriebe und was sie auszeichnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Bücher gewinnen!Jetzt eines von fünf Büchern „Vorbilder für Deutschland“ gewinnen! . . . . . 13

GESUNDHerz in FormWie halten Herzpatienten oder auch gesunde Menschen mit welchem Sport ihr Herz fit? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

ERNÄHRUNGProst Mahlzeit!Gesunde Smoothie-Rezepte für alle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

SPEZIALEinfach und gut zu FußJoggen, Pilgern, Gehen, Wandern – die menschlichste aller Fortbewegungen und ihr Gesundheitsplus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Der Fuß in ZahlenInteressante Fakten rund um den Fuß und die Fußgesundheit . . . . . . . . 27Historisches zum SchuhVon linken und rechten Paaren und dem Leben auf großem Fuß . . . . . . . 28KolumneEin Plädoyer für mehr Laufen und Bodenhaftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

FITNESSKletternEine Sportart für Jung und Alt, auf dem Berg oder in der Halle . . . . . . . . 32

Titelfoto:

+++ Haben Sie Ihr Bonusheft für 2013 schon eingereicht? Stichtag dafür ist der 31.3. +++ VERANSTALTUNGEN: IBO – die große Frühjahrsmesse am Bodensee, 19.–23.3. in Friedrichshafen. My job OWL – die größte Jobmesse in OWL, 7.–9.3. in Bad Salzuflen. Wir sind dabei! +++ BEKANNTMACHUNG: Das Bundesversicherungsamt hat am 27.12.2013 den 5. Satzungsnachtrag der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER genehmigt. Die aktuelle Satzung sowie die Bekanntmachung finden Sie auf unserer Homepage www.bkkgs.de +++

NEWSTICKER +++ NEWSTICKER +++ NEWSTICKER +++

Titelfoto: plainpicture

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INTERN

Neuigkeiten von Ihrer BKKAuf diesen Seiten gibt’s nur gute Nachrichten für unsere Mitglieder! Unter anderem auch diese: Der Krankenkassentest des Magazins „Focus Money“ hat die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER erneut Ende 2013 ausgezeichnet. Wir freuen uns besonders über die gute Bewertung unserer Top-Zusatzleistungen*, die dank der getesteten Top-Finanzkraft** auf sicheren Füßen stehen

Während des Urlaubs oder auf einer Geschäftsreise möchte niemand erkranken. Gerade im Ausland ist es besonders

unangenehm, krank zu sein. Die Bedenken rund um die medizi-nische Versorgung sind groß und viele Fragen müssen geklärt

werden: Wo finde ich einen Arzt? Was steht im Beipackzettel des Medikaments? Worauf muss ich bei einem Krankenhausaufenthalt achten? Verlassen Sie sich auf unsere kompetente Unterstützung! Die Mitarbeiter an unserem Auslandstelefon beantworten gerne Ihre Fragen – 24 Stunden am Tag. Wir stellen auch zwischen dem behandelnden Arzt im Ausland und Ihrem Haus-arzt den Kontakt her, sodass Sie mit Sicherheit die beste Therapie erhalten und keine wichtige Information verloren geht. Damit Sie schnell wieder zu Hause sind, helfen Ihnen unsere Experten am Auslandstelefon bei der Organisation Ihres Rücktransports nach Deutschland. Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER darf jedoch nicht die Kosten dafür übernehmen. Daher ist es sinnvoll, eine Reiseversi-cherung abzuschließen, damit Sie die Ausgaben für einen möglichen Rücktrans-port nicht selbst tragen müssen. Wir beraten Sie gerne dazu!

Teil 7: AuslandstelefonKennen

Sie schon

Wie auch in den Jahren zuvor zahlen wir Teilnehmern am DMP-Programm BKK Med-Plus einen Bonus. Die Auszahlung erfolgt bis spätestens Ende April automatisch durch die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER. So profitieren Sie als BKK MedPlus-Teilneh-mer doppelt: Sie erhalten nicht nur eine optimale Behandlung Ihrer Erkrankung, son-dern Sie sparen mit bis zu 40 Euro auch bares Geld. Mehr Information zum Programm finden Sie auf unserer Homepage unter www.bkkgs.de/bkkMedplus.

Bonuszahlung für Teilnehmer des BKK MedPlus-Programms

Sie erreichen unser Auslandstelefon rund um die Uhr unter 0049 521 5228-7799. Bei Anrufen aus dem Ausland fallen länderabhängige Gebühren an.

6 GESUNDHEITSJOURNAL 01|14 *Ausgabe 49/2013 **Ausgabe 34/2013

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Mit dem Beginn der Ausbildung endet für Ihren Nachwuchs die kostenfreie Fami-lienversicherung der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER. Auszubildende haben das Recht, ihre Krankenkasse frei zu wählen, und brauchen sich nicht nach den Wünschen und Vorgaben des zukünftigen Arbeitgebers zu richten. Neben dem bewährten Versicherungsschutz der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER bieten wir für Berufsstarter einen besonderen Wahltarif: den BARzubi, unseren Selbstbehalttarif für Azubis. Denn wir wissen aus Erfahrung, dass Azubis selten krank werden, doch oft unter chronischem Geldmangel leiden. Deshalb bietet der BARzubi fundierten Versicherungsschutz mit einer jähr-lichen Prämienzahlung von bis zu 150 Euro* ab Ausbildungsbeginn. Wie es genau funktioniert, erfahren Sie unter www.bkkgs.de/barzubi.

Wussten Sie, dass unsere Freundschaftswerbung auch für Familien-mitglieder gilt? Es ist völlig legitim, wenn Sie Ihre Kinder, die aus der Familienversicherung herauswachsen, als neue Mitglieder werben – und dafür von uns eine Prämie von 20 Euro als Dankeschön erhalten.Übrigens: Gesund sein und bleiben ist auch im Arbeitsleben wichtig. Mit dem Programm „Gesund starten“ unterstützen unsere Berater speziell Ausbildungsbetriebe dabei, die richtigen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung für und mit den Azubis umzusetzen. Das Programm wird in den Regionen Ostwestfalen-Lippe, Bodensee, Oberschwaben und Allgäu angeboten.*Die Prämie beträgt bis zu 150 Euro jährlich, höchstens jedoch 20 Prozent des individuellen Jahresbeitrags zur Krankenversicherung. Die Begrenzung auf 20 Prozent tritt ein, wenn das monatliche Bruttoausbildungsgehalt unter 762,20 Euro liegt.

Aus Kindern werden Azubis Guter Versicherungsschutz zu passenden Konditionen

Viele von Ihnen sind unserem Aufruf gefolgt und haben sich an der Weihnachtssammel-aktion 2013 beteiligt. So konnten wir sowohl in Friedrichshafen als auch in Bielefeld kurz vor dem Fest über 150 liebevoll verpackte Geschenke an die Mitarbeiterinnen des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) über-reichen. Damit konnten die ehrenamtlichen Familienpatinnen des DKSB vielen Kindern eine besondere Freude bereiten, für die sonst die Mittel gefehlt hätten. Gerne geben wir den Dank der Kinder und des DKSB an Sie weiter und schließen uns an: ein herzliches Dankeschön an alle, die diese wunderschön verpackten Geschenke gespendet haben!

Bunte Päckchen sorgten für strahlende Kinderaugen!

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INTERN

Nehmen Sie Ihr Herznicht auf die leichte Schulter, sondern selbst in die HandDas Team Versorgungsmanagement der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER ist auf den Umgang mit chronischen Erkrankungen spezialisiert. Es zeigt Ihnen Risikofaktoren auf, die eine Herz-Kreislauf-Erkrankung verursachen können.

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Die Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems gehö-ren heute zu den größten gesundheitlichen Risiken. Denn häufig stellt sich das Herz selbst nicht in den Mittelpunkt und sendet keine warnenden Signale, die uns aufmerk-sam machen. Das wiegt uns lange Zeit in Sicherheit. Mehr oder weniger plötzlich treten dann Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf – sie sind aber kein unabwendbares Schicksal.Sogenannte Risikofaktoren können die Entstehung einer Erkrankung stark beeinflussen. Faktoren wie Alter, Ge-schlecht und erbliche Vorbelastung können sicher nicht selber beeinflusst werden. Viele andere Risiken lassen sich aber alleine durch eine Veränderung des Lebensstils vermeiden.

Voraussetzung ist: Sie kennen Ihre Risikofaktoren! Beispiel Bluthochdruck: Laut Deutscher Herzstiftung wis-sen ca. 7 bis 10 Millionen der Betroffenen nicht, dass sie unter einem Bluthochdruck leiden. Die Diagnose gilt wei-terhin als Zufallsbefund, denn Bluthochdruck tut nicht weh und macht sich in der Regel nicht durch Beschwerden bemerkbar. Der Bluthochdruck ist gut behandelbar. Bleibt er jedoch unerkannt, kann er fatale Folgen wie Herzin-farkt, Schlaganfall oder Herzschwäche haben.

Was zählt zu den häufigsten Risikofaktoren?• Rauchen• Bewegungsmangel• Erhöhter Blutdruck• Fettreiche Ernährung• Übergewicht• Salzhaltige Ernährung• Hoher Bauchfettanteil• Übermäßiger Alkoholkonsum• Negativer Stress

Dabei gilt: Je weniger Risikofaktoren Sie sich aussetzen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Herz-Kreislauf-System erkrankt. Sie haben es selbst in der Hand, Ihre Risikofaktoren zu reduzieren. Ändern Sie

besser jetzt aktiv Ihren Lebensstil, bevor eine ernsthafte Erkrankung es von Ihnen fordert.

Unsere Tipps:• Nutzen Sie Vorsorgeuntersuchungen• Kontrollieren Sie Ihren Blutdruck• Sorgen Sie für regelmäßige Bewegung. Schon dreimal

30 Minuten zügiges Spazierengehen pro Woche hält Herz und Kreislauf auf Trab

• Ernähren Sie sich herzgesund, z.B. mit mediterraner Küche• Reduzierern Sie die Salzaufnahme (maximal 6 g täglich)• Trinken Sie nur wenig Alkohol• Stressabbau: Schaffen Sie sich Entspannungsmöglichkeiten

Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER unterstützt Sie bei der Umsetzung einer herzgesunden Lebensweise.

Unsere Angebote:• Gesundheitskurse zu Bewegung, Ernährung, Stressreduktion/Entspannung oder Genuss- und Suchtmittelkonsum • Check-Up 35• Vorsorgeuntersuchungen• Sportmedizinische Untersuchung• Aktivwoche und fitforwell-Programme

Unser umfangreiches Bonusprogramm belohnt Ihr gesundheitsbewusstes Verhalten nicht nur mit mehr Lebensqualität, sondern auch finanziell.

Weitere Infos finden Sie bei uns unter www.bkkgs.de. Oder rufen Sie uns an: 0 800 0 255 255 (kostenlos)

Ebenenso hilfreich sind die Seiten der Deutschen Herzstiftung e.V. www.herzstiftung.de und www.gesundheitsinformationen.de ------------- Fo

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Familienbetrieb AbfalterJohann Abfalter sen. führt mit Sohn

Martin (re) und Tochter Roswitha (o.B.)

u.a. die St. Leonhardsquelle. Sohn

Hans (li) kümmert sich zusammen mit

Martin vor allem ums Hotel Falkenhof

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FAMILIE

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Mal Milliarden, mal MillionenAuf diese Weise strategisch an einem Strang zu ziehen, ist die Voraussetzung für den Fortbestand von Familien-betrieben. Diese gelten nicht umsonst als Rückgrat der deutschen Wirtschaft: 90 % des gesamten Unternehmens-bestands sind eigentümergeführt, beschäftigen 56 % aller Arbeitnehmer und tragen 47 % zum Gesamtumsatz hierzulande bei. Über 155 Betriebe erzielen damit mehr als eine Milliarde, 75 % unter einer Million Euro Umsatz pro Jahr. Dabei kann man auch mit Centbeträgen zu et-was kommen, wie ein hanseatisches Beispiel zeigt. Vor 100 Jahren brachte ein türkischer Zuckerbäcker Groß- vater Pingel auf den Geschmack. Seither haben Verkaufs-stände der Familie einen Stammplatz auf den Märkten der Hansestadt. Kinder, für die extra ein Treppchen be-

reitsteht, kaufen Brauselutscher, Erwachsene Whiskey-kugeln. Gratis dazu gibt es einen kleinen Plausch plus Lächeln von Hans-Jürgen Pingel (77), seiner Frau Christa (76), Tochter Sabine (50) oder Enkelin Steffi (26). Denn sie alle stellen mit Schwiegersohn Matthias Graßhoff und drei Helfern nicht nur Nachschub im schleswig-holstei-nischen Oersdorf her – sie verkaufen ihre 200 Sorten Bon-bons, Trüffel, Lollis, Lakritze, Gebäck und Marzipan auch selbst. „Der Wagen ist unser Leben“, schwärmt Hans- Jürgen Pingel. Motivation ist dabei trotz 16-Stunden- Tagen das „menschliche Miteinander“. Kein Wunder, dass er nicht ans Aufhören denkt. Zweiter Grund zum Weiter-arbeiten ist für ihn die überlebenswichtige Vermittlung von Wissen. „Die meisten Rezepte habe ich im Kopf. Die müssen mir meine Nachfolger erst noch entlocken.“

Familienunternehmen unterschiedlichster Größe gelten als das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Gemeinsamer Nenner ist die Zusammenarbeit mehrerer Generationen. Drei Beispiele zeigen, wie diese funktionieren kann------------ Text Antoinette Schmelter de Escobar

Alle an einem Strang

90 % aller Unternehmen in Deutschland sind noch immer eigentümergeführt

Was ist die Schnittmenge von Mineralwasser, Hotels und Stutenmilch? Auf all diesen Geschäftsfeldern ist Johann Abfalter mit seinen Kindern erfolgreich aktiv. Und das, obwohl der Oberbayer auf zwei dieser drei Terrains branchenfremd war: Nach einer landwirtschaftlichen und kaufmännischen Lehre hatte er als Bezirksleiter einer Bausparkasse und in der Immobilienbranche gute Geschäfte gemacht. Dann bekam der „Problemlöser“ 1995 einen maroden Betrieb angeboten: die St. Leonhardsquel-le bei Rosenheim, der seit 1734 besondere Heilkraft zuge-schrieben wird. Im Jahr vor ihrer Übernahme war dort kein Tropfen mehr gewerblich abgefüllt worden. Doch die Abfalters sorgten für neuen Schwung. „Über fünf Jahre haben wir gebraucht, um uns zu etablieren“, erinnert sich der 72-Jährige. Doch weil ihm selbst die Quelle bei Gelenkbeschwerden half und Studien ihre „positiven Schwingungen“ bestätigten, konnte er andere von den Fähigkeiten seiner „lebendigen Wässer“ überzeugen. Resultat sind 55 % Marktanteil im deutschen Biohandel. 40 Millionen Liter spülen jetzt jährlich so viel Geld in die Kassen, dass noch zwei Hotels – das Mauthäusl bei Inzell und der Falkenhof in Bad Füssing – und ein Bauernhof für die Produktion von Stutenmilch gekauft werden konn-ten. So entstand ein kleines Geschäftsimperium rund um das Thema Gesundheit, das 120 Mitarbeiter beschäftigt und weiter expandieren soll. Garanten dafür sind außer Johann Abfalter zwei Söhne und eine Tochter. „Jeder von uns hat seine Zuständigkeitsbereiche“, erklären Martin (38) und Hans (30), die schon als Jugendliche im Betrieb mit anpackten. Und „selbstverständlich“ auf sie zuge-schnittene Ausbildungswege wählten. „Unser Vater hat sich zwar aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen“, so das Duo. „Größere Entscheidungen wie die Erweiterung un-serer Wasserapotheke treffen wir aber alle zusammen.“ >

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Zwischen Tradition und ModerneBei Bonbon Pingel beruht der Erfolg auf dem Bewahren von Traditionen, weil Stammkunden den nostalgischen Charakter der Produkte schätzen. Andere gehen mit der Zeit, um zu bestehen. So das Autohaus Schmelter im sauer-ländischen Lennestadt. Seit ihrer Gründung 1931 bezog die Firma dreimal modernere Neubauten und eröffnete eine Filiale. Doch damit nicht genug. Jahrzehntelang kamen die Kunden, die Inhaber Toni Schmelter und seine Frau Theresia oft persönlich kannten, aus der Umgebung. Heute verkauft Enkel Thomas Burghardt auch übers Internet ins In- und Ausland, mit PS-starken Sondermodellen als Spe-zialität. Fehlen Mitarbeiter in Werkstatt und Lager, kann er einspringen. „Dank Automechanikerlehre, Meisterschule und BWL-Ausbildung habe ich Einblick in alle Bereiche bekommen“, so der 40-Jährige. „Daher war ich gut gewapp-net, als ich 1997 in unserem Familienbetrieb anfing.“ Peu à peu erarbeitete er sich dort seinen Platz, während der Vater bis Anfang 60 „sehr präsent“ im Verkauf war und die Mutter sich ums Kaufmännische kümmerte. Heute stehen

Spaß an der erfüllenden Arbeit und Sorgen gehören zum Alltag von Familienbetrieben

Familienbetrieb PingelProduzieren und verkaufen Bonbons (v.l.): Christa und Hans-Jürgen Pingel, Tochter Sabine und Enkelin Steffi

Familienbetrieb SchmelterMit ihrem Mann Helmut übernahm Brigitte Burghardt, geborene Schmelter, die Firma ihrer Eltern. Jetzt führt Sohn Thomas sie weiter

ihm die Eltern noch unterstützend zur Seite, haben aber viel Verantwortung auf den Sohn übertragen. „Es ist wich-tig, sich abzunabeln“, weiß Brigitte Burghardt, geborene Schmelter, aus Erfahrung. Mit 17 begann sie in der elter-lichen Firma zu arbeiten. Übernehmen konnte sie diese mit ihrem Mann aber erst 1986, als ihr Vater schon 80 und die Mutter 65 war. „Bis dahin fühlten wir uns schon etwas kon-trolliert und gebremst. Als Geschäftsführer konnten wir mit Elan eigene Ideen verwirklichen, mussten aber auch

mit einer Krise der Branche zurechtkommen.“ Zum Spaß an ihrer erfüllenden Arbeit addierten sich also auch Sor-gen. Von beiden verabschiedet sie sich allmählich. „Jetzt ist Thomas als Juniorchef dran“, sagt die 61-Jährige mit Stolz und Blick auf die lange Firmengeschichte. „Dabei ist er genauso beflügelt von seiner Aufgabe, wie das meine Eltern und wir auch waren.“ ------------------------------------------------

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FAMILIE

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Lektüre & Adressen rund um Familienunternehmen In den vorgestellten Büchern finden Sie Fallbeispiele und Praxistipps. Die Inter-netseiten führen weiter zu Anlaufstellen, die beraten, aus- und weiterbilden oder publizieren

Buchtipps „Erfolgsmodell Familienunterneh-men“ Experte Peter May untersucht die Stärken und Herausforderungen von Familienunter-nehmen. Informativ sind die Anekdoten und praktischen Tipps (Murmann, 24,90 Euro).

„Mehr-Generatio-nen-Familienun-ternehmen“ F. B. Simon, R. Wimmer und T. Groth erfor-schen die Erfolgs-geheimnisse von Firmen wie Oetker. Plus des Projektes ist die Insiderpers- pektive (Carl-Auer, 29,95 Euro).

„Generationswech-sel in Familienun-ternehmen“ Bei der Nachfolgeregelung kommen auch große Gefühle ins Spiel. Dieter Mueller-Harju erklärt konstruktive Wege für den emo-tionalen Klärungs-prozess (Springer Gabler, 44,99 Euro).

„Wirtschaft in Familienhand“ N. Winkeljohann hin- terfragt, warum Fa-milienunternehmen Impulsgeber erfolg-reicher Unterneh-mensführung sind. Und das weltweit bei verschiedenen Rahmenbedingungen (Campus, 29,90 Euro).

„Große deutsche Familienunterneh-men“ M. Plate, T. Groth, V. Ackermann und A. v. Schlippe porträtieren über 50 Firmen. Alle sind seit drei oder mehr Generationen in Fa-milienhand (Vanden-hoeck & Ruprecht, 49,99 Euro).

Gute Adressen www.bdi.eu Der Bundesver-band Deutscher Industrie vertritt über 100.000 Firmen. Wegen ihrer wichtigen Rolle sind Familienunterneh-men eines seiner Hauptthemen, zu dem auch Publika-tionen erscheinen.

www.mittelstands bund.de Mitglied des DMB sind 14.000 kleine und mittelständische Unternehmen, viele familiengeführt. In einem Kompetenz-center befasst er sich mit Generati-onenwechsel und Nachfolgeregelung.

www.familienun ternehmen.de Von Förderung über Information bis Er-fahrungsaustausch: Diese gemeinnützige Stiftung kreist um Familienunterneh-men unterschied-lichster Größe. Prak-tisch sind Studien zum Downloaden.

www.karriere-familienunterneh men.de Fach- und Führungskräfte sind in vielen Familien-unternehmen sehr gesucht. Hier gibt es Hintergrundwissen, Firmenporträts zum „Rückgrat der deut-schen Wirtschaft“ und Kontakttermine.

www.familienun ternehmer.eu Diese Interessensvertre-tung versteht sich als „glaubwürdige Stimme der Wirt-schaft“. Überregio-nal organisiert sie Veranstaltungen. Sechsmal im Jahr erscheint zudem ein Verbandsmagazin.

Aus- und Weiter-bildung, Beratung, Jobbörse

www.intes-akade mie.de Auf Basis des INTES-Prinzips von Peter May bietet diese Akademie spe-zielle Leistungen für Familienunterneh-men. Dazu gehören generationenüber-greifende Qualifi-zierung, Vernetzung und Beratung.

www.wifu.de1998 wurde das Wit-tener Institut für Fa-milienunternehmen gegründet. Seither forscht es darüber und bietet spezielle Studienschwer-punkte an. Highlight in jedem Semester sind Topunterneh-mergespräche.

IHK Hierzulande ver-treten 80 Industrie- und Handelskam-mern die Interessen gewerbetreibender Unternehmen außer Handwerk, freien Berufen und Landwirtschaft. Vor Ort informieren sie, beraten, bilden aus und weiter.

www.ad-personam.com Kraftquelle oder Konfliktherd? Eine interdiszipli-näre Trainings- und Beratungsgruppe hat u.a. Familienbe-triebe im Fokus. Auf sie zugeschnitten, wurden Seminare und andere Ange-bote entwickelt.

www.karrieretag-familienunterneh-men.de Seit 2006 laden Familienunter-nehmer, Entrepre-neurs Club und die Stiftung Familienun-ternehmen einmal pro Jahr Fach- und Führungskräfte ein. 2014 tun sie das am 27.6. in Weißenhorn.

„Vorbilder für Deutschland“ (144 Seiten, Murmann Verlag, 21,90 Euro). Die INTES Akademie für Familienunternehmen und das Wirtschaftsmagazin „Impulse“ zeichneten vorbildliche Persönlichkeiten aus, die besondere Leistungen als Familienunternehmer erbracht haben. Der Band versammelt Texte und Porträts zu den Preisträgern (2004 bis 2012) und enthält ausführliche Analysen über die Erfolgsfaktoren der Familienunternehmen. Sie können jetzt eines von fünf dieser Bücher gewinnen! Senden Sie uns unter dem Stichwort „Familienbetriebe“ eine Mail an [email protected], ein Fax an 0521 5228-63788 oder eine Post-karte an BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, Winterstraße 49, 33649 Bielefeld. Einsendeschluss: 14.4.2014 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, des Verlags und des Sponsors sowie deren Angehörige können nicht teilnehmen. Alle Gewinne sind von unseren Kooperationspartnern gesponsert und nicht aus Mitgliederbeiträgen finanziert.

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GESUND

Herz in FormDas Herz ist ein Muskel, regelmäßiges Training tut ihm gut. Was viele nicht wissen: Nicht nur gesunde Menschen profitieren von einem entsprechenden Sportprogramm, auch Herzpatienten können damit ihre Leistungsfähigkeit und Lebenserwartung enorm verbessern ------------ Text Günter Löffelmann

Mal ganz ehrlich, die meisten von uns wissen doch, dass sie ihre Muskeln etwas mehr beanspruchen sollten. Six-pack und Bizeps werden vom Sport kräftig und ausdau-ernd – nicht vom Fernsehen. Und das gilt auch für das Herz. Zwar ist ihm ein Trainingsprogramm nicht direkt anzusehen, zu spüren ist es aber allemal. Körperliche Aktivität tut der lebenswichtigen Pumpe nämlich auf vielerlei Weise gut. Ein trainiertes Herz kann deutlich mehr Blut ausstoßen als ein untrainiertes. Unter Belas- tung kommt es mit weniger Schlägen aus und auch die Blutversorgung wird durch Ausdauersport verbessert. Die Blut-Nährstoff-Austauschfläche vergrößert sich – so-mit wird die Muskulatur effizienter versorgt. Darüber hinaus beeinflusst körperliche Aktivität alle wichtigen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Sie verbessert den Fettstoffwechsel, senkt Blutdruck und Blutzucker, macht die Blutgefäße flexibler und trägt zur

Gewichtskontrolle bei. Und zu guter Letzt atmet auch die Seele auf, wenn sich der Mensch bewegt – Operationen und Medikamente können da nicht mithalten. Angesichts dieser Zusammenhänge kann es nicht mehr überraschen, dass Sportler seltener Herz-Kreislauf-Erkrankungen ent-wickeln und länger leben als Bewegungsmuffel.

Sport wirkt schon in geringster Dosierung Gesunderhaltend und fitnesssteigernd wirken vor allem Ausdauersportarten. Dazu zählen beispielsweise Wal-king, Joggen, Bergwandern, Radfahren, Skilanglauf, Schwimmen oder Skaten. Wer rhythmisch veranlagt ist oder ein gutes Ballgefühl hat, der kann auch das Tanz-bein schwingen oder sich Ballsportarten widmen. Und schließlich trägt auch die Arbeit mit Hanteln und Fitness-geräten zur Herzgesundheit bei. Wichtig ist bei alledem: Körperliche Aktivität lohnt sich in jedem Alter und je-

Wer sein Herz fit hält, muss den Aufstieg zum fünften Stock nicht schon am zweiten Treppenabsatz schnaufend unterbrechen

>

Sport ist gleichzeitig effektiv und schonend, wenn er im sogenannten aeroben Bereich ausgeübt wird. Das bedeutet: Die über die Atmung aufgenommene Sauer-stoffmenge deckt sich in etwa mit dem Energiever-brauch der Muskeln. Dadurch kann die Ausdauerleis-tung sehr lange aufrechterhalten werden, ohne dass die Muskeln übersäuern.

ZUDEM SIND DIESE TRAININGSPARAMETER WICHTIG: • Häufigkeit: regelmäßig drei bis sieben Trainingsein-

heiten pro Woche• Intensität: Herzfrequenz während des Trainings

(Puls) 60 bis 75 % der maximalen Herzfrequenz; Letztere wird im Belastungstest gemessen

• Einstieg für Untrainierte mit Belastungsphasen von 5 bis 10 Minuten, die dann auf mindestens 30 Minuten gesteigert werden

SPORT IM AEROBEN BEREICH

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Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen Konfuzius

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GESUND

des Quentchen Bewegung ist besser als keine Bewegung. In einer Studie entwickelten Teilnehmer, die mindestens zwei Stunden pro Woche stramm gingen, nur halb so oft Herzgefäßerkrankungen wie Teilnehmer, die nichts Vergleichbares unternahmen. Sport wirkt also schon in geringster Dosierung und das – je nach Sportart – meist auch noch völlig ohne Nebenwirkungen. Was aber sollen Menschen tun, die ein familiär erhöhtes Risiko für Herz-

erkrankungen haben oder deren Herz bereits geschädigt ist? Viele von ihnen haben Angst, dass sie ihr Herz überlas- ten könnten, und schonen sich lieber. So nachvollziehbar diese Angst ist, in vielen Fällen ist sie unbegründet.

Grünes Licht auch für HerzpatientenBei Menschen mit familiär erhöhtem Risiko kann Sport der Entstehung von Herzerkrankungen wirksam vor-

beugen. Und selbst bei vorgeschädigtem Herzen ist ein angepasstes Training sinnvoll: Es kann die Belastbar-keit erhöhen, ein Fortschreiten der Erkrankung stoppen oder bremsen und Symptome wie Brustenge, Schmerzen oder Leistungsschwäche lindern. Darüber hinaus haben körperlich aktive und fitte Herzpatienten eine bessere Lebensqualität und oft auch eine längere Lebenserwar-tung. Gründe genug, um aktiv zu werden. Konkrete Emp-fehlungen, sich sportlich zu betätigen, gibt es etwa für Patienten mit Herzgefäßerkrankung und Herzschwäche sowie für Patienten nach einem Kathetereingriff, einer Herzklappen- oder Bypass-Operation und einer Herz-transplantation. Bei ihnen ist die positive Wirkung von Sport gut belegt, wobei ein schonendes aerobes Ausdauer-training (siehe Kasten S. 14) in der Regel besser und si-cherer ist als etwa Kraftsport mit Spitzenbelastungen.Zurückhaltender geben sich die medizinischen Fach-gesellschaften, wenn Patienten schwere Rhythmusstö-rungen, einen Herzschrittmacher oder bestimmte Herz-klappenerkrankungen haben – entweder weil Sport bei ihnen zu Komplikationen führen könnte oder weil sein

Aktive Herzpatienten haben nicht nur eine bessere Lebensqualität, sondern auch eine längere Lebenserwartung

Erst mal langsam anfangen mit dem Laufen oder Radfahren und auf Nummer sicher gehen: Wer seine maximale Herzfrequenz erfahren will, sollte sie bei einem Belastungs-EKG beim Arzt ermitteln lassen

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Page 17: Gesundheitsjournal 01/2014

Effekt bei ihnen nicht ausreichend belegt ist. Ob bezie-hungsweise in welchem Rahmen Sport dennoch möglich ist, sollte gegebenenfalls ein Arzt prüfen.

Ab in die Herzsportgruppe Für Herzpatienten kann eine Herzsportgruppe sinnvoll werden. Dort können sie mit einem Übungsleiter und einem kardiologisch erfahrenen Arzt Sport treiben und Entspannungsverfahren erlernen. Für viele ist dies ein Rahmen, in dem sie sich sicher fühlen. Eine Teilnahme ist im Rahmen von Rehasport förder- oder erstattungs-fähig, wenn eine Herzerkrankung besteht und die Maß-nahme vom Arzt verordnet wurde. Zur Kostenübernahme und Genehmigung benötigt Ihre BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER die Verordnung im Original bevor Sie mit dem Rehasport beginnen. In der Regel sind entwe-der 90 Übungseinheiten in 24 Monaten oder 45 Übungs- einheiten in 12 Monaten möglich. Nutzungsentgelte für Duschen und Geräte müssen privat bezahlt werden. Gene-rell sollten Sportinteressierte vorab mit einem Arzt über ihre Ambitionen sprechen. ----------------------------------------------------

Sportmedizinische Untersuchung: Fitness ohne RisikoWenn Sie sportlich durchstarten möchten, unterstüt-zen wir Sie mit der Möglichkeit, alle zwei Jahre an einer sportmedizinischen Untersuchung und Beratung teilzunehmen. Dies hilft, gesundheitliche Risiken zu vermindern oder zu vermeiden, und ermöglicht Ihnen ein auf Ihre Fitness abgestimmtes Sportprogramm. Das ist besonders empfehlenswert, wenn Sie wäh-rend der letzten fünf Jahre nicht regelmäßig sportlich aktiv waren oder bereits über 35 Jahre alt sind. Wird die Untersuchung von einem Arzt mit der Zusatzbe-zeichnung „Sportmedizin“ durchgeführt, erstatten wir Ihnen bis zu 60 Euro für diese Maßnahme.Als Einsteiger mit bestehenden Risikofaktoren (z. B. Herzkrankheiten, Übergewicht oder Gelenkbeschwer-den) und als Leistungssportler können Sie eine erwei-terte Untersuchung in Anspruch nehmen. Dafür erstat-ten wir Ihnen alle zwei Jahre sogar bis zu 120 Euro.

+++ UNSER SERVICE FÜR SIE +++

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Essen zum Trinken

Prost Mahlzeit!Ach, Smoothies sind gar nicht so gesund, wie man immer dachte? Was

aber, wenn man die kleinen Fast-Food-Fläschchen aus dem Kühlregal links

liegen lässt und rechts in die Obst- und Gemüseabteilung

abbiegt, um ein Bündnis mit den Grünen, Gelben oder Roten einzugehen?

Wenn man dem Mixer freie Fahrt gibt und der all dem jungen Ge-

müse und frechen Früchtchen den Kopf so verdreht, dass sie klein beige-

ben und weich werden, um sich schließlich wie Samt an unseren Gaumen zu schmiegen? Dann ist das nicht nur ein wunderbares Revi-

val des Apfelmus-Feelings aus der Kindheit, sondern – ja, genau – auch

eine außerordentlich vitaminreiche und erfrischende Angelegenheit. Mit

dem entscheidenden Vorteil, dass man weder die Kollegen mit lauten Kau-

geräuschen unterhält, noch dem Magen Schwerstarbeit aufbürdet. Was

der frische Geist wohl zu schätzen weiß – immerhin ist er der Nutznießer

dieser unverbrauchten Energie. Was selbst gemixte Smoothies aber wirk-

lich unschlagbar macht: Erlaubt ist, was schmeckt. Und zwar

in allen Variationen. Dann kommen die Kleinen ganz groß raus!

ERNÄHRUNG

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1 Sweet Sunny Mango, Ananas und Sellerie sind die idealen Diäthelfer und machen zudem auch noch schöne Haut. Clementine sorgt mit viel Vitamin C für beste Gesundheit

2 Flotte KarotteDie gelbe Rübe ist neben Ingwer,

Melone und Physalis nur ein Teil

des Gute-Laune-Drinks, aber ihr

guter Ruf als Betacarotin-Bunker

wertet ihn ungemein auf

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ERNÄHRUNG

3 Frischer FritzKaum Kalorien, dafür entwässernd und verdauungsfördernd, voller Mineralstoffe und Vitamin C: Kiwi, Gurke, Ananas und Sellerie – das absolute Dream-Team

4 Grüne GranateWas die Kombi aus Avocado, Basilikum, Melone, Rucola und Apfel so unwiderstehlich macht? Dass es kaum Vitamine und Nährstoffe gibt, die sie nicht hat!

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5 Rosarot Namensassoziationen erlaubt! Denn auch hier verbirgt sich hinter sanftmütiger Optik jede Menge Feuer. Melone, Himbeere und Chili – eine aparte Vitamin-C-Bombe

6 Pretty Pink Granatapfel, Fenchel, Erdbeeren und Banane – mehr Power geht nicht. Herz und Kreislauf, Magen und Darm, Knochen und Abwehr, Geist und Seele sagen Danke!

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Page 22: Gesundheitsjournal 01/2014

THEMENSPEZIAL:

einfach mittelschwer anspruchsvoll

1 | Sweet Sunny Zutaten für 4 Personen:2 Mangos, 4 Clementinen, 200 g Ananas-fruchtfleisch, 150 g Knollensellerie, Saft von 1 Limette, 1–2 TL brauner ZuckerDie Mangos schälen, das Fruchtfleisch vom Kern schneiden. Clementinen und Sellerie schälen und zerteilen. Die Ananas in Stücke schneiden. Alle vorbereiteten Zutaten mit dem Limettensaft in einem Mixer fein pürie-ren. Falls nötig, mit etwas kaltem Wasser auf-füllen und mit Zucker abschmecken.

2 | Flotte Karotte Zutaten für 4 Personen:3–4 cm Ingwer, 200 ml Pfirsichsaft, Saft von 1 Zitrone, 1–2 EL Honig (mehr oder weniger nach Geschmack), 500 g Melo-nenfruchtfleisch (z. B. Cantaloupe-, Honig-melone), 1 große Möhre, 100 g PhysalisDen Ingwer schälen und fein raspeln. Zusam-men mit dem Pfirsichsaft, dem Zitronensaft und dem Honig in einen Mixer geben. Das Melonenfruchtfleisch mit den geschälten Möhren in Stücke oder Scheiben schneiden. Die Physalis waschen und zusammen mit der Melone und den Möhren in den Mixer geben. Alles fein pürieren und nach Bedarf noch ein wenig kaltes Wasser zugeben, bis die ge-wünschte Konsistenz erreicht ist. In Gläser füllen und servieren.

3 | Frischer Fritz Zutaten für 4 Personen:4 Kiwis, 200 g Fruchtfleisch einer Ananas, 1 Salatgurke, 1 Stange Staudensellerie mit Grün, 2 Stängel Dill, Mineralwasser zum Auffüllen (spritzig!)Die Kiwis schälen und in Scheiben schneiden. Die Ananas würfeln. Die Gurke waschen und

in Scheiben schneiden. Den Sellerie waschen, putzen und in Stücke schneiden. Das Grün grob hacken und nach Belieben ein wenig zum Garnieren beiseitelegen. Den Dill abbrausen und trocken schütteln. Alle vorbereiteten Zu-taten in einen Mixer füllen und fein pürieren. Eventuell mit Mineralwasser auffüllen.

4 | Grüne GranateZutaten für 4 Personen:2 Kiwis, 1 gelbschaliger Apfel, 200 g Frucht-fleisch einer Honigmelone, 1 Avocado, 1 grüne Chilischote, 1 Handvoll Basilikum, ½ Handvoll Rucola, 1 EL SprossenDie Kiwis schälen und in Scheiben schneiden. Den Apfel waschen, vierteln, das Kernhaus herausschneiden und die Viertel in Spal-ten schneiden. Das Melonenfruchtfleisch in Stücke schneiden. Die Avocado schälen, entkernen und in Stücke schneiden. Die Chili- schote waschen und in Ringe schneiden. Das Basilikum und den Rucola waschen und put-zen. Die Sprossen in einem Sieb abbrausen. Alle vorbereiteten Zutaten in einen Mixer ge-ben und fein pürieren. Etwas kaltes Wasser dazugeben (ca. 100 ml) und in Gläser gefüllt servieren.

5 | Rosarot Zutaten für 4 Personen:400 g Fruchtfleisch einer Wassermelone, 200 g Fruchtfleisch einer Honigmelone, 1 rote Chilischote, 100 g Himbeeren, 1 Bana- ne, 1 TL Leinsamen, 1 EL gehacktes Fen-chelgrün, 1–2 EL LimettensaftDas Melonenfruchtfleisch in Stücke schnei-den. Die Chili waschen, putzen, entkernen und grob hacken. Die Himbeeren verlesen. Die Banane schälen und in Scheiben schnei-den. Alle vorbereiteten Zutaten zusammen mit dem Leinsamen, dem Fenchelgrün und

dem Limettensaft in einen Mixer füllen und fein pürieren. Den Smoothie in Gläser füllen und nach Belieben mit einigen Leinsamen be-streut servieren.

6 | Pretty Pink Zutaten für 4 Personen:1 Granatapfel, 2 Fenchelknollen, 2 Bana-nen, 250 g ErdbeerenDen Granatapfel rundherum andrücken, halbieren und die Kerne herausklopfen. Den Fenchel waschen, putzen, den harten Strunk herausschneiden und in Stücke schneiden. Die Bananen und Erdbeeren schälen bzw. waschen und in Stücke schneiden. Alle vor-bereiteten Zutaten in einen Mixer füllen und fein-cremig pürieren. Den Smoothie auf Glä-ser verteilen und servieren.

• Smart sind Smoothies, weil sie fast alles wegstecken, womit man sie füttert – Launen sind nicht nur erlaubt, sondern er-wünscht! Lieblingsgemüse oder -obst? Rein damit! Auch Erweite-rungen mit Buttermilch, Joghurt, Eis – einfach mal ausprobieren. • Smooth klingt nicht nur gut, sondern ist Programm. Also den Mixer nicht zögerlich einsetzen – lieber eine Minute zu lang als zu kurz: Cream your dream!• Slim ist klar: Obst und Gemüse haben kaum Kalorien und viele gute Ballaststoffe. Eine Mahlzeit smoothen heißt auch oft einfach gesund abnehmen!

SMART, SMOOTH, SLIM

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Einfach gut. Zu Fuß!THEMENSPEZIAL:

Lass laufen Warum nichts so einfach und gesund ist wie die Fortbewegung zu Fuß Die Fußgesundheit in Zahlen Knochen, Hammerzehen und schmerzhaft

drückende Schuhe Unsere kleine Schuhhistorie Wann gab es den ersten linken und rechten Schuh und welche Modelle waren hip? Kolumne Ein Hoch auf den Fuß

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SPE ZIAL

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SPE ZIAL

Lass laufen!Die Urform der menschlichen Fortbewegung liegt wiedervoll im Trend. Alles übers Joggen, Gehen, Wandern und Pilgern

------------ Text Barbara Lang

Moderat laufen oder flott gehen ist rundum gesund. Die Überwindung, bei jedem Wetter rauszugehen, lohnt sich – vor allem für Menschen, die zu depressiven Verstimmungen neigen!

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Gleich vier Dinge auf einmalSie suchen einen Ausgleich zu Ihrem Arbeitsalltag, wollen fitter werden, sich aber nicht an strenge Trainingszeiten halten und nicht zu viel Geld ausgeben? Senken Sie doch einfach mal den Kopf, dann finden Sie die perfekte Lösung – sogar in doppelter Ausführung, mit jeweils fünf Zehen daran: Ihre Füße. Laufen Sie! Und Sie werden noch mehr als die aufgezählten vier Wünsche erfüllt bekommen.

Schritt für Schritt das Leben verlängern Ein regelmäßiges, moderates Lauftraining wirkt wie ein Jungbrunnen. Laut American Heart Association verlän-gert sich das Leben bei Männern um 2,6 bis 6,2 Jahre und bei Frauen um 3,1 bis 5,6 Jahre, wenn sie dreimal wö-chentlich langsam joggen. Ähnlich ermunternde Zahlen lieferte eine Langzeitstudie, der eine Forschungsgruppe der Stanford University School of Medicine nachgegangen war. Sie verglichen eine Gruppe von Läufern im Alter von 50+ mit einer gleichaltrigen sportabstinenten Gruppe: Letztere wies nach 20 Jahren eine Sterberate von 34 % auf – die der Läufer nur 15 %! Zudem waren die Aktiven weniger anfällig für Herz-Kreislauf-, Infektions-, neuro-logische und Krebserkrankungen (insbesondere Brust-krebs) und litten durchschnittlich erst 16 Jahre später an anderen gesundheitlichen Einschränkungen. Dass die Studienleiter betonen, die Läufer wären schon zu Beginn schlanker gewesen und hätten weniger geraucht als die Teilnehmer der Vergleichsgruppe, weist nur zusätzlich darauf hin, dass regelmäßiger Sport auch zu einem all-gemein gesünderen Lebensstil führt. Was am Ende der großen Lebensrechnung vielleicht auch das ein oder an-dere gesunde Jährchen mehr ausmacht. Bei alldem war-nen jedoch alle Sportmediziner und -wissenschaftler:

Den goldenen Mittelweg, nicht den Zieleinlauf einer Marathonstrecke sollte man dabei im Auge haben!

Quälen? Im wahrsten Sinne ein No-Go!41.120 Läuferinnen und Läufer haben im vergangenen Herbst am berühmten Berlin-Marathon teilgenommen. Und man kann davon ausgehen, dass sich nahezu jeder von ihnen in den Tagen danach ungut gefühlt hat: Mus-kelkrämpfe, Schmerzen im Knie oder der Ferse, allge-meine Erschöpfung. Die extreme Belastung der über 42 gelaufenen Kilometer schwächt das Immunsystem und löst Entzündungen aus. Eine Schutzreaktion, mit der der Körper um eine wohlverdiente Regenerierungsphase bet-telt – wenn’s schlimm kommt, sogar die ewige Ruhe ein-

fordert: Im April 2013 brachen in Berlin ein 71-jähriger Skater beim Marathon und ein 25-jähriger Läufer beim Halbmarathon tot zusammen! „Das Gesunde am Mara-thon ist die Vorbereitung darauf“, sagt deshalb ein Sport-mediziner der Universität Gießen. Wer seiner Gesundheit Gutes tun will, muss also nicht nur bei Zucker, Fett, Al-kohol und Nikotin Maß halten, sondern auch beim Sport. Als Faustregel gilt: Man sollte nur ein bisschen aus der Puste kommen und sich niemals quälen. Das Idealtempo, um Herz, Kreislauf, Muskeln, Knochen, Stoffwechsel und Immunsystem zu kräftigen, liegt je nach Alter und Kon-stitution irgendwo zwischen strammem Gehen und lo-ckerem Laufen! Jogginganfänger wechseln etwa 15 Mal

„Es kann und soll nicht jeder Marathon lau-fen – das ist kein Sonntagsspaziergang!“ Langstreckenläufer H. Steffny

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Page 26: Gesundheitsjournal 01/2014

SPE ZIAL

Dem „Runner’s High“ hinterherzulaufen, macht aus gesundheitlicher Sicht keinen Sinn! Ehe ein Läufer diesen euphorischen Flow-Zustand erreicht, muss er tun, was nicht empfohlen wird: weit über seine Grenzen hinausgehen. Erst dann schüttet der Körper das morphinähnliche Endorphin aus – allein um die Schmerzen zu lindern

zwei Minuten Laufen mit je einer Minute Gehen ab und legen dann mindestens einen Tag Pause ein. Vor Beginn der geplanten „Läuferkarriere“ sollte man außerdem ei-nen Herz- und Gesundheitscheck durchführen lassen.

Den Gedanken freien Lauf lassenOb Jogger oder Spaziergänger, Walker, Wanderer oder Pilger – zu Fuß im Freien unterwegs zu sein, hat immer auch auf die Seele positive Auswirkungen. Buchstäblich Schritt für Schritt lösen sich Ängste, Druck und düstere Gedanken. Wer öfter mal den inneren Schweinehund überwunden hat und seine steigende Ausdauer spürt, er-fährt mehr Selbstwirksamkeit als bei manch beruflicher oder alltäglicher Tätigkeit. Das macht stolz, selbstsicher, zuversichtlich. Wer es dazu noch schafft, aus der Schön-

heit der Natur Kraft zu schöpfen, ist im wahrsten Sinne des

Wortes auf dem bes- ten Weg. Mit neuen

Trends wie Natur-Coaching, alten Ri-ten wie dem medi-tativen Gehen aus

dem Buddhismus

oder dem in allen Religionen bekannten Pilgern kommt der moderne Mensch sich selbst wieder näher. Inbegriff dieser bisweilen deutlich modernisierten Seelenreini-gung ist der angesagte Jakobsweg. Soziologen der Univer-sität Trier haben hier über 600 Pilger befragt und festge-stellt, dass der religiöse Aspekt beim Pilgern immer mehr in den Hintergrund rückt und von der ganz persönlichen

Sinnsuche abgelöst wird. Der Durchschnittspilger ist demnach zwischen 45 und 60 Jahre alt und steht häufig vor oder nach einem großen Umbruch, Aufbruch oder Zusammenbruch. Dass Menschen beim Laufen leichter Lösungen und gute Gedanken finden, bestätigen auch prominente Schriftsteller und passionierte Läufer wie Haruki Murakami, Robert Walser oder Thomas Bernhard. Forscher vermuten, dass der Takt des Gehens auch das Gehirn in Schwung bringt. Frischluft und Freiheitsgefühl tun noch das Ihrige dazu ... Also, worauf warten Sie noch: Schnüren Sie schon mal die Schuhe – denn Gehen geht einfach immer und überall ! -----------------------------------

„Gedanken wollen oft – wie Kinder und Hunde –, dass man mit ihnen im Freien spazieren geht.“ Christian Morgenstern

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Page 27: Gesundheitsjournal 01/2014

Meisterwerk: In unseren beiden Füßen befindet sich etwa

ein Viertel aller Knochen unseres Körpers: 26 in jedem Fuß, ver-bunden durch 27 Gelenke, 32 Muskeln und über 100 Bänder.

Kilometerfresser: Der Durchschnittsmensch soll etwa 8.000 bis 10.000 Schrit-

te pro Tag machen. In einem ganzen Leben ergibt das etwa

120.000 Kilometer und somit drei Erdumrundungen.

Gewichtheber: Bei jedem Schritt stemmt der Hinterfuß

etwa das Vier- bis Fünf-fache unseres Körpergewichts

– beim Joggen verdoppelt sich diese Belastung.

Frauenleiden: In einer Befra-gung von 2.000 englischen Frauen bekannten 37 %, sie

würden Schuhe tragen, die nicht passen, aber chic wären. Dem-

nach hatten 80 % von ihnen mit schmerzenden Blasen, Hühnerau-gen oder Fußnägeln zu kämpfen.

Zugabe: 12 bis 15 Millime-ter zusätzlichen Spielraum sollte ein Schuh dem Fuß geben, damit

er nicht drückt.

Massenleiden: Schätzungsweise 10 bis 20 Millionen Deutsche leiden unter Fußpilz – er soll bei

uns die häufigste Infektions-krankheit sein.

Energiesparer: In einer Studie fanden die University of Utah und die Universität Jena heraus, dass wir beim klassischen Fersengang Energie sparen. Wer demnach zu-erst mit dem Ballen auftritt statt mit der Ferse, kann bis zu 70 % mehr Kilokalorien verbrauchen.

Purist: Die Hauptbelastung beim Barfußgehen liegt auf dem Vorder- und Mittelfuß, wodurch

das Knie entlastet wird. Die Bundeswehruni bestätigt, dass Barfußschuhe um 30 % mehr

zur Kräftigung der Fußmuskula-tur beitragen als Joggingschuhe.

Berichtigung: Weltweit gibt es etwa 160 verschiedene

Operationsmethoden, um einen Hallux valgus, den sogenannten

Hammerzeh, zu korrigieren. Häufig sind zu enge Schuhe für die Fehlbildung verantwortlich. Frauen leiden häufiger darunter.

Der Fuß in ZahlenEr ist unser treuester Begleiter, aber wir nehmen ihn kaum wahr. Dabei ist unser Fuß ein Wunderwerk der Natur------------ Text Barbara Lang

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heiße Sohle

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Kalte Füße –Historische Betrachtungen rund um den Fuß und seine vermeintlich schützende Hülle

------------ Text Lara Buck

Auf Schusters RappenEs begann mit umgewickelten Tierfellen und Palmblättern: Bereits zu Zeiten der Neandertaler scheint es eine Art Ur-Schuster gegeben zu haben – ein ahlenförmiger Knochen von vor 120.000 Jahren lässt das vermuten. Der 5.300 Jahre alte Ötzi hinterließ uns sogar ein beson-ders ausgefeiltes Stiefelmodell: der Schaft aus Rindsleder (mit dem Fell zur Nässeabwehr nach außen), vernäht mit der Sohle aus Bärenfell (mit wärmender Haarseite nach innen), dazu ein Profil aus zwei überkreuzten Lederstreifen unter der Sohle und Heu als Isolierschicht.

Eine heiße SohleHeutzutage wird gegerbt, vulkanisiert, geklebt, geschäumt, imprägniert und wir laufen nicht nur auf herkömmlichem Leder, sondern auch auf Poly-urethan, recycelten Plastikflaschen oder Autoreifen. Bisweilen auch nostal-gisch auf Holz – wie im 13. Jahrhundert, als man sich hölzerne „Trippen“ unter die weichen Lederschuhe spannte, um sich vor dem Unrat auf den Straßen zu schützen. Im 15. Jahrhundert wollten feine Venezianerinnen besonders hoch hinaus: Ihre „Chopinen“ hatten Kork-Plateaus von bis zu 40 Zentimetern Höhe und erforderten eigene Bedienstete zum Stützen!

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Kalte Füße –Vom Kopf auf die Füße gestelltDie Hochtechnologie ausgefeilter Joggingschuhe – Stabi-litätssystem, Energierückführung, Dämpfung, Atmungs-aktivität – zeigt, dass in einem Schuh viel Forschung stecken kann. Jedoch gehen diverse Hersteller mit den stützenden Extras am Schuh wieder sparsamer um.

Ein Forscherteam der Universität Virginia fand nämlich heraus, dass an Hüft-, Knie- und Fußgelenken mit Jog-

gingschuhen höhere Belastungen auftreten als beim Barfußlaufen – das nun mal das Gesündeste ist. „Na-tural running“ heißt seither der Trend: mit flache-ren Schuhen, dünneren Materialien, Naturboden imitierenden Sohlen und anderen Innovationen wollen Minimal- oder Barfußschuhe wieder ge-sünderes Laufen garantieren – wissenschaftlich bewiesen ist das noch nicht.

Auf großem FußeEinige besinnen sich zurück zur Natur, ande-re laufen weiter auf ausgetretenen Pfaden und sehen einen Schuh auch gerne als Statussym-bol: Was heute ein Paar Manolos, war im 14. und 15. Jahrhundert der Schnabelschuh. Einst nur dem Adel vorbehalten, war er Ausdruck ei-

ner bestimmten Standeszugehörigkeit. Man sagt, dass auch der Ausdruck „auf großem Fuße leben“

daher kommt. Dass Schuhe aber schon viel früher auch schmückende Elemente wie Perlen hatten, zeigen

Funde aus Gräbern von etwa 30.500 v. Chr.

Wenn der Schuh drücktMenschen des 17. Jahrhunderts konnten ein Lied davon singen: Damals unterschied man rechte und linke Füße nicht – die Schuhe wurden symmetrisch gefertigt und der Adel ließ sie sich von Bediensteten einlaufen! Ob-wohl bereits in der römischen Antike rechte und linke Sandalen getragen wurden, dauerte es bis ins späte 19. Jahrhundert, ehe man wieder paarige Schuhe fertigte. Auch heute schinden wir unsere Füße noch zu häufig mit zu engen, harten oder hohen Schuhen. Eine Studie mit 1.454 Kindern hat 2007 herausgefunden, dass 70 Prozent der Kleinen unpassende Schuhe tragen! ---------------------------- Fo

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SPE ZIAL

Ein Hoch Wir sollten dankbarer sein und unseren Füßen mehr Ehrerbietung zuteil werden lassen. Ein Plädoyer für den Bodenkontakt!

Wenn es ums Laufen geht, scheiden sich ja die Geister ungemein. Hans-Dieter Hüsch, der große Kabarettist und Spitzzüngler, hat es einmal so formuliert: „Es gibt Spazier-ganggeber und Spaziergangnehmer.“ Sonntags im Park, auf dem Feldweg oder im Wald kann man seine feinsinnige Beobachtung oft sehr gut teilen: An so manch gelangweiltem Gesicht ist abzulesen, dass da gerade einer zwangsverspaziergangt wird – tief davon überzeugt, dass er die Zeit sinnvoller nutzen könnte. Ja, der Mensch ist zwar ein Herden-tier, aber ein individuelles! Während die einen sich noch beim Warten auf den Aufzug die Beine in den amtlich vorgewölbten Bauch stehen, haben die anderen bereits leichten Fußes via Treppe die zweite Etage bezwungen. Während die einen zu Fuß durch die gan-ze Stadt zum Einkaufen gehen, laden sich die anderen lieber einen Alibi-Kinderwagen in den Kofferraum, damit sie beim Supermarkt direkt auf dem Mutter-Kind-Parkplatz aussteigen und sich so 30 Schritte sparen können. Das Vor-der-Türe-Parken ist ohnehin ein Phänomen, das in unserer Gesellschaft bisweilen bedenkliche Spitzen treibt – in Internetforen kann man die aberwitzigsten Nachbarschaftskriege dazu nachlesen. Und all dies nur, weil das Zu-Fuß-Gehen so ... ja, was? ... so anstrengend ist? So unwürdig gar?

Da schleppen sich teils über 150.000 Menschen bei deutschen Marathons über die Ziel-linie und rund 7,31 Millionen in ein Studio, um sich fit zu halten, aber per pedes eine Straßenecke zu überwinden, ehe man sich ins Auto setzen kann, empfinden wir als Zumutung. Hallo? Wann und warum hat das alltägliche Benutzen unserer Füße und Beine denn so einen Imageschaden erlitten? Meine Theorie dazu: Laufen hat zu wenig Wow-Faktor! Wir sind eine Gesellschaft voller Protzer und Prahler. Wer still und unauffäl-lig Fuß vor Fuß setzt, statt sich mit einem glänzenden Statusgefährt oder in schneidigen Joggerklamotten chic schwitzend zu positionieren, hat etwas nicht begriffen: Unsere ur-tümlichste Art der Fortbewegung zählt nicht viel, wenn ihr kein Beifall gezollt wird. Kör-perliche Bewegung um ihrer selbst willen ist kaum mehr vorstellbar. Stille Waldspazier-gänge ohne Abenteuerthrill? Öde! Ein Wanderurlaub ohne Selbstfindungsattitüde? Uncool! Doch dann passiert es plötzlich (bei mir gestern): morgens ein fies stechender Schmerz in der Lendenwirbelsäule und ein Tag, an dem man nur noch mit Stützhilfe vom Tisch zur Tür kommt. Plötzlich ist das ganz selbstverständliche, unaufgeregte, alltägliche Gehen eines der erstrebenswertesten Dinge der Welt. Gerne auch ohne Glamour und Applaus! -----------------

------------ Text Barbara Lang Illustration Birgit Jansen

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FITNESS

Wir gehen klettern!Es gibt wenig Sportarten, die so mit Vorurteilen zu kämpfen haben wie das Klettern: Es sei gefährlich, die Natur wird zerstört und für ältere Leute ist es ohnehin nichts ... Gibt’s denn auch was Gutes zum Klettern zu sagen?------------ Text Timm Rotter

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Die frühen Alpinisten waren zweifellos Abenteurer, die auf der Jagd nach Rekorden oft allein und ungesichert an Felswänden hingen und ihr Leben riskierten. Kein Wun-der also, wenn das Klettern als Risikosportart gilt. Ein solcher Extremsport hat mit dem modernen Sportklettern jedoch nichts zu tun. Egal ob in der Halle oder draußen am Fels – ohne professionelle Ausrüstung, geschult in mindestens einer Sicherungstechnik und mit einem Klet-terpartner, dem man vertraut, ist dort so gut wie niemand mehr unterwegs.

Einsteiger starten mit einem Kurs in der Halle Das Schöne am Klettern ist, dass man es schnell lernt. Den meisten reichen ein bis zwei Trainerstunden, bis sie das Sichern und die wichtigsten Techniken beherr-schen. Einsteiger starten am besten in einer Halle, wo die Routen durch bunte Griffe und Tritte markiert sind, wo es viele leichte und kurze Varianten gibt (die Schwie-rigkeitsgrade III bis IV sind ideal zum Üben) und wo sie nicht den Tücken des Wetters ausgesetzt sind. Zudem kann man hier oft die Ausrüstung (Seil, Gurt, Sicherungsgerät und Schuhe) leihen, was vor allem für Anfänger ratsam ist. Wer sich sein Equipment lieber selbst kauft, zahlt mindestens 250 Euro. Von günstiger Secondhandware sollten Sie aus Sicherheitsgründen bitte die Finger lassen! Fortgeschrittene wird es nach einiger Zeit in die Berge ziehen – gerade jetzt im Frühjahr. Dort zu klettern, ist weniger eine Frage der Fitness, sondern der Technik und der Fähigkeit, die Route zu „lesen“. In-zwischen gibt es in den Alpen und in fast allen Mittel-gebirgen aber Dutzende Wände, wo Routen vorgezeichnet und Sicherungshaken vorhanden sind. Bleiben Sie in die-sen Arealen – die Natur wird es Ihnen danken!

• alpenverein.de – viele wertvolle Klettertipps + Adressen von Kletterhallen in ganz Deutschland

• klettern.de – Website der gleichnamigen Zeit-schrift. Uns gefallen die anschaulich erklärten typischen Kletter- und Sicherungsfehler

• huberbuam.de – Website von Thomas und Alex Huber, den beiden bekanntesten Kletterbrüdern der Welt. Grandiose Fotos und Berichte inspirieren zu eigenen Touren

• alpin.de/sicherklettern – die richtige Ausrüs- tung, die richtige Technik: gute Tipps für Anfänger wie Profis

• climbing.com – Seite des wohl weltbesten Klettermagazins (englischsprachig), großartige Klettervideos

FÜNF LINKS ZUM WEITERLESEN

Höhenangst und Alter – kein Problem!Zum letzten Vorurteil, dass Klettern kein Sport für ältere Semester sei: Gerade weil man nur mit dem eigenen Kör-pergewicht trainiert, ist es sehr gesundheitsschonend. Auch kann man die Gelenkbelastung, anders als etwa beim Joggen, sehr moderat halten. Nur wer Rückenprobleme hat, sollte vorsichtig sein, da die vielen Streckungen ins Kreuz gehen. Auch wer Höhenangst hat, kann klettern. Hier bietet sich Bouldern in der Halle an. Bouldern ist Klettern ohne Sicherung in Absprunghöhe. Dabei klettert man Routen mit vier bis acht Griffen, die bis zu drei Meter hoch sind. Wenn man fällt, landet man auf einer weichen Matte. Bouldern kann man natürlich auch draußen am echten Fels. Denn oft ruft der richtige Berg viele doch irgend-wann. ------------------------

Bouldern ist eine eigenständige Disziplin des Kletterns. Die Höhe ist dabei nicht so entscheidend wie knifflige Griffe.

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Hier kommt es auf den richtigen Mix an! Ein Sache passt hier jeweils nicht zu den anderen dreien und dient somit nicht dem Lösungswort. Zu gewinnen gibt es einen von vier Casa-Standmixern – viel Glück!

Rätseln & gewinnen

Herausgeber BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKERWinterstraße 49, 33649 Bielefeld Telefon: 08000 255 255, E-Mail: [email protected], Internet: www.bkkgs.deObjektleitung Cornelia Moss, Koordination Karin WilleAuflage 107.000 ExemplareVerlag PMI Publishing, Hanns-Seidel-Platz 5, 81737 München, www.pmi-publishing.deVerlagsleitung Stefan Endrös, Gerd Giesler, Christian SchwalbachRedaktionsleitung Kristina SalabaGrafik Bernhard BiehlerAutoren Lara Buck, Sarah Kellner, Günter Löffelmann, Barbara Lang, Timm Rotter, Barbara Schulz, A. Schmelter de EscobarSchlusskorrektur Norbert Misch-Kunert, Nicole GrinzingerBildredaktion Carolin LudwigsProduktion Birgit ScholzReproduktion PMI Publishing Verlag GmbH & Co. KG, MünchenDruck KKF Verlag, Altötting

IMPRESSUM

Herzlichen Glückwunsch! Je eines von fünf „LEON“-Kochbü-chern haben gewonnen: C. Grabow, Bielefeld; H. Brumby, Münster; J. Hinzmann, Bad Salzuflen; A. Ilenseer, Bielefeld; C. Tasbier, Bochum. Achtmal eine Wärmeflasche ging an: R. Baumgärtner, Lindau; L. Rapp, Hergensweiler; R. Feldbinder, Westerstetten; C. vom Bruch, Oberhau-sen; S. Dückerhoff, Kranenburg; H. Scheuerle, Lindau; D. Pohlmann, Bad Oeynhausen; M. Kurz, Kornwestheim

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, des Verlags und des Gewinnsponsors sowie deren Ange-hörige können nicht teilnehmen. Die Gewinne sind von Kooperationspart-nern gesponsert und somit nicht aus Mitgliederbeiträgen finanziert.

Das Lösungswort der letzten Ausgabe lautete: Hagel

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Lösungswort:

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Page 35: Gesundheitsjournal 01/2014

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Page 36: Gesundheitsjournal 01/2014

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