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Geschäftsbericht 2006

Date post: 23-Jun-2015
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57
Geschäftsbericht 2006 The Life Cycle Company
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Geschäftsbericht 2006

The Life Cycle Company

Kennzahlenübersicht MCE Gruppe per 31. 12. 2006Die MCE Gruppe

MCE – The Life Cycle Company

• MCE plant, errichtet, betreut und optimiert Gebäude, Industrie- und Infrastrukturanlagen über den gesamten Lebenszyklus

• MCE verfügt in Mitteleuropa über ein dichtes Netz von Standorten

• MCE ermöglicht partnerschaftliche Prozesse zur Optimierung des Personaleinsatzes

Ausblick 2007

• Weiterhin gute Konjunktur für Branchen der MCE vorhergesagt

• Fortsetzung der bisherigen Produkt- und Dienstleistungs-strategie auch bei geänderter Eigentümerstruktur

• Weiterer Ausbau des Standortnetzwerks wird angestrebt

• Erneut markante Ergebnisverbesserung erwartet

Highlights 2006

• Auftragseingang und Umsatz trotz Rückzugs aus nicht ertragsreichen Geschäften um über 7 % erhöht

• Deutlich verbessertes Jahresergebnis

• Markterweiterung nach Osteuropa in Ukraine fortgesetzt

• MCE verbindet die Flexibilität mittelständischer Unterneh-men mit der Stärke eines Konzerns

• MCE bündelt Anlagenerrichtungs-, Fertigungs- und Service-kompetenz und bietet damit Schnittstellenreduktion durch „mehr aus einer Hand“

• MCE, der Standortpartner für ihre Kunden

Wir sind da, wo Sie uns brauchen

T € 2006 2005 VeränderungAuftragseingang 1.091.905 1.019.325 7,1 %Auftragsstand 440.747 368.319 19,7%Umsatz 1.036.049 959.761 7,9 %EBITDA 32.775 23.256 40,9 %EBIT 17.653 9.025 95,6 %EBT 12.026 4.293 180,1 %Jahresüberschuss 5.074 880 476,6 %EBITDA-Marge 3,2 % 2,4 % ROS 1,7 % 0,9 % ROE 20,7 % 8,7 %Cashflow aus dem Ergebnis 15.030 7.409 102,9 %Operativer Cashflow 22.322 22.822 –2,2 %Freier Cashflow 15.035 15.096 –0,4 %MitarbeiterInnen (Jahresdurchschnitt) 8.072 7.964 1,4 %MitarbeiterInnen (Stichtag) 8.090 7.800 3,7 %Investitionen 19.367 16.697 16,0 %Nettokreditverschuldung 0 0Average Capital Employed 82.299 80.549 2,2 %WACC 7,8 % 7,6 %ROCE 16,1 % 8,4 %Bilanzsumme 555.385 545.111 1,9 %Eigenmittel 61.436 54.531 12,7 %Eigenmittelquote 11,1 % 10,0 % Gearing keine

Netto-kreditver-

schuldung

keine Netto-

kreditver-schuldung

Definitionen siehe Glossar Seite 103

MCE Geschäftsbericht 2006

2MCE Geschäftsbericht 2006

3

Organe der Gesellschaft

Die MCE Gruppe 2Organe der Gesellschaft 5Vorwort des Vorsitzenden des Aufsichtsrates 6Vorwort des Vorstandes 7Wichtige Ereignisse 2006 8Konzernlagebericht der MCE AG 10

Unternehmensbereiche 16Produkte und Dienstleistungen 18Industrietechnik 20

Gebäudetechnik 30Stahl- und Maschinenbau 40 Personalservices 48

Jahresabschluss 2006 nach IFRS der MCE Gruppe 52

Bilanz zum 31. Dezember 2006 54Gewinn- und Verlustrechnung 2006 56Kapitalflussrechnung 57Entwicklung des Eigenkapitals 58Konzernanhang 59

Das Executive Committee

Ludger Kramer, VorsitzenderDr. Josef Mayböck, Stv. Vorsitzender Ludwig BurgholzerMatthias MayrhoferFriedrich RauchdoblerDr. Erwin ScheichlKarl-Walter Schuster

Entwicklung des Anlagevermögens 94Beteiligungsspiegel zum 31. 12. 2006 98

Bestätigungsvermerk 101Bericht des Aufsichtsrates über den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2006 an die Hauptversammlung 102Kennzahlenglossar 103Wesentliche Beteiligungen 104

Der Aufsichtsrat

Dr. Roland Egerer, Vorsitzender 1

Hermann Lutzenberger, Stv. Vorsitzender 1

Torsten Grede 1 Rainer Laufs 1 Hermann BehringerGerhard Derntl

Gerhard R. Andlinger, Vorsitzender 4

Horst Androschin, Stv. Vorsitzender 4

Dr. Ernst Reichmayr 4

Gerhard Unterganschnigg 4

Der Vorstand

Ludger Kramer, Vorsitzender, CEO 2

Dr. Josef Mayböck, CFO

Hermann Lutzenberger, Vorsitzender 3

1 ab 24. 4. 2007

2 ab 3. 5. 2007

3 ausgeschieden per 20. 4. 2007

4 ausgeschieden per 23. 4. 2007

Im Auftrag der Alstom Power Generation AG, Mannheim, führt MCE die mechanische Bear-beitung der gegossenen Brennkammer einer Gasturbine vom Typ GT 13 E2 mit 171 MW Lei-stung durch.

MCE Geschäftsbericht 2006

�MCE Geschäftsbericht 2006

Inhalt

Vorwort des Vorsitzenden des Aufsichtsrates

Sehr geehrte Damen und Herren!

Wenngleich die Wachstumsraten in un-seren Kernmärkten Österreich und Deutschland auch im Jahre 2006 mit jenen in Zentral- und Osteuropa nicht Schritt halten konnten, so waren wir im Berichts-jahr doch mit einer großteils guten Bran-chenkonjunktur konfrontiert. Besonders positiv war die Marktentwicklung am Sek-tor der Energieerzeugung und -verteilung. Aber auch die nun schon mehrere Jahre äußerst schwierige Situation am Sektor Gebäudetechnik in Deutschland scheint ihren Tiefpunkt nun wirklich überwunden zu haben. Die Nutzung der sich aus die-ser positiven Marktlage ergebenden Chan-cen wurde jedoch durch gravierende Eng-pässe und entsprechende Kalkulationsun-sicherheit bei den Preisen von Stahl und Stahlprodukten erschwert.Die MCE Gruppe hat das abgelaufene Ge-schäftsjahr dazu benutzt, ihre Effizienz durch systematische Prozessverbesse-rungen, verstärkte Synergienutzung und Devestition nicht rentabler Bereiche zu er-höhen. So wurden die Niederlassung Kob-lenz der MCE Anlagenbau Germany ver-kauft bzw. deren Zentrale in München ge-schlossen. Im Sinne einer Fokussierung auf das Kerngeschäft wurden auch die 50 %-igen Geschäftsanteile an der sehr erfolgreich tätigen AIS Advanced Infor-mation Systems-Gruppe an einen Finanz-investor verkauft. Andererseits wurde unser Marktgebiet nach Osten hin durch die Gründung eines Unternehmens in der Ukraine erweitert.Trotz der vorgenannten Abgänge ist der Auftragseingang 2006 mit 1 091,9 Mio. € gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 72,6 Mio. € oder 7,1 % ge-stiegen. Besonders hohe Zuwächse waren hierbei in den Bereichen Industrietechnik und Personalservices zu verzeichnen.Ebenso erfreulich hat sich der Umsatz entwickelt, der mit 1 036,0 Mio. € den Vor-

jahreswert um 7,9 % überstiegen hat. Alle Unternehmensbereiche konnten auf diesem Sektor die Vorjahres-werte übertreffen.Die aufgrund der einge-leiteten Optimierungs-maßnahmen erwartete deutliche Verbesserung der operativen Ergeb-nisse der Gruppe konnte im Berichtsjahr erreicht werden. Wenngleich die Ergebnisse in 2006 noch durch Kosten im Zusammenhang mit der MCE Anlagenbau Germany stark belastet sind, konnte mit einem EBIT von 17,7 Mio. € (Vorjahr 9,0 Mio. €), einem EBT von 12,0 Mio. € (Vorjahr 4,3 Mio. €) sowie einem Jahresüberschuss von 5,1 Mio. € (Vorjahr 0,9 Mio. €) die positive Entwick-lung auch auf der Ergebnisseite fortge-setzt werden.Besonders erfreulich war die Liquiditäts-situation der Gruppe. Nach einer Stei-gerung der Nettoliquidität im Vorjahr um 43 % konnte das hohe Niveau mit 72,9 Mio. € per 31. 12. 2006 (zum Ver-gleich: 56,6 Mio. € per 31. 12. 2005) weiter ausgebaut werden.Im Dezember 2006 wurde zwischen dem bisherigen Mehrheitseigentümer, der And-linger & Company-Gruppe und der Deut-sche Beteiligungs AG ein Vertrag zur mehr-heitlichen Übernahme der MCE AG durch die Deutsche Beteiligungs AG sowie ihrer Parallelfonds abgeschlossen. Mit Closing dieser Transaktion hat Ludger Kramer den Vorstandsvorsitz von Hermann Lutzenber-ger übernommen.Wir möchten an dieser Stelle allen un-seren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre im abgelaufenen Geschäftsjahr er-brachten Leistungen herzlich danken. Mit ihrem weiterhin hohen Einsatz wird es uns gelingen, das Vertrauen unserer Kunden

weiter zu festigen und das positive Markt-umfeld erfolgreich zu nutzen.Unseren Kunden und Geschäftspartnern dürfen wir für die gute Zusammenarbeit und das in uns gesetzte Vertrauen herz-lich danken. Wir sind uns bewusst, dass in unserem Geschäft nicht nur fachliche Leistungsfähigkeit, sondern auch Verläss-lichkeit einen besonders hohen Stellen-wert haben. Bei beiden Themen werden wir alles daran setzen, Sie nicht zu enttäu-schen.

Ludger Kramer Dr. Josef Mayböck

Sehr geehrte Damen und Herren!

Die MCE Gruppe ist im abgelaufenen Ge-schäftsjahr ihren Weg zur Stärkung ihrer Leistungsfähigkeit und zur Festigung ihrer Marktposition als einer der führenden An-bieter auf diesem Sektor in Zentral- und Mitteleuropa konsequent weiter gegangen. Ebenso konnte eine erfreuliche Steige-rung der operativen Ertragskraft der Grup-pe erreicht werden. Auftragseingang und Umsatz haben trotz Abgabe von nicht er-tragreichen oder nicht zum Kernbereich zählenden Geschäften die Ein-Milliarden- Euro-Grenze überschritten. Damit konnte die schon im Vorjahr erkennbare positive Geschäftsentwicklung weiter fortgesetzt werden.Im Dezember 2006 haben die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) und der bisherige Mehrheitseigentümer, die Andlinger Grup-pe, entsprechende Verträge abgeschlos-sen, die eine mehrheitliche Übernahme der MCE AG durch die Deutsche Beteili-gungs AG sowie ihre Parallelfonds vorse-hen. Die beiden Eigentümer, DBAG und Andlinger, haben in ihrer Geschäftsaus-richtung ein hohes Maß an Übereinstim-mung und werden daher gemeinsam alles tun, um den erfolgreichen Weg der MCE Gruppe weiter fortzusetzen.Im Zuge dieser Übernahme ist es auch zu einer Neubesetzung des Aufsichtsrates der MCE AG gekommen. Ich darf den bis-herigen Mitgliedern des Aufsichtsrates für ihre Tätigkeit herzlich danken. Sie überge-ben ein Unternehmen mit hohem Potenti-al für die Zukunft.Die für das Jahr 2007 gesetzten Ziele gehen von einer weiteren deutlichen Ver-

besserung der Ergebnissituation aus, um auch als Gesamtgruppe nach dem Weg-fall von zwischenzeitlich bereinigten Altlas-ten Margen zu erzielen, welche den füh-renden Unternehmen dieser Branche ent-sprechen. Dies stellt selbstverständlich eine entsprechende Herausforderung für Management und MitarbeiterInnen dar. Die generell gute Marktsituation, der hohe Auftragsstand und die ständig laufenden Bemühungen zur Verbesserung der ope-rativen Leistungsfähigkeit sollten eine gute Ausgangsbasis zur Erreichung dieser Ziele sein.

Dr. Roland Egerer

Vorwort des Vorstandes

MCE Geschäftsbericht 2006

6MCE Geschäftsbericht 2006

7

Jänner

Chemserv Industrie

Service, ein Unterneh-

men der MCE Indus-

trietechnik, wird mit

der Instandhaltung

aller 5 600 Elektro-

bzw. Getriebemotoren

von Agrolinz Melamine

International am Linzer

Standort beauftragt.

Stangl, ein Unterneh-

men der MCE Ge-

bäudetechnik, erhält

Aufträge für das tech-

nische und infrastruk-

turelle Gebäudema-

nagement zweier Berli-

ner Groß-Einkaufszen-

tren – das „Märkische

Zentrum“ und das

„Forum Steglitz“.

Der erste der sechs

Bauplätze mit flexiblen

Bühnenwerken zur

Ausstattungsmontage

des Airbus A 380, die

MCE Stahl- und Ma-

schinenbau für Airbus

Deutschland errichtet,

wurde erfolgreich an

den Kunden überge-

ben.

Februar

HT Servicedienst für

haustechnische Anla-

gen, ein Unternehmen

der MCE Gebäude-

technik, wird in MCE

Facility Services um-

benannt. MCE Facili-

ty Services ist auf das

Betreiben, Optimieren

und Instandhalten

von Gebäuden spezi-

alisiert und bietet ein

Leistungsportfolio im

Bereich technisches

und infrastrukturelles

Facility Management

an.

März

Nach zehnmonatiger

Bauzeit übergibt MCE

Industrietechnik Linz

als Generalunterneh-

mer termingerecht

das voestalpine Stahl

Service Center mit

7 500 m² Nutzfläche an

den Kunden.

Wolfgang Preinfalk

verstärkt ab 1. 3. 2006

als kaufmännischer

Geschäftsführer

der MCE Stahl- und

Maschinenbau und

der MCE Maschinen-

und Apparatebau den

Unternehmensbereich

Stahl- und Maschinen-

bau.

Seit März 2006 betreut

Stangl, ein Unterneh-

men der MCE Gebäu-

detechnik, die Hong-

kong and Shanghai

Banking Corporation

beim Ankauf von Im-

mobilien in Deutsch-

land. Die Londoner

HSBC ist eine der drei

weltgrößten Bankinsti-

tute.

MCE IFAS errichtet in

Hamburg die sechste

selbständig agieren-

de Niederlassung in

Deutschland.

April

MCE Facility Services

unterzeichnet mit Phi-

lips Austria GmbH

einen Vertrag über

das Facility Manage-

ment von vier Liegen-

schaften mit insgesamt

150 000 m².

Juni

Mit dem Zuschlag für

die Lieferung der Ge-

bäudetechnik für das

„North Gate“ – ein

25-stöckiges Multi-

funktionsgebäude im

Warschauer Zentrum

mit 50 000 m² Nutz-

fläche – erhält MCE An-

lagenbau Polonia den

größten Auftrag ihrer

Geschichte.

MCE Anlagenbau

Austria schließt die

gebäudetechnische

Ausrüstung des R & D-

Centers für Magna-

Drivetrain in Lannach –

einer rund 7 000 m²

großen Versuchshalle

mit angeschlossenem

Bürogebäude – ab.

Juli

Die Falkenhahn Bau

AG beauftragte MCE

Industrietechnik Linz

mit der Revitalisie-

rung der Endhaltestelle

„Vohwinkel“ der histo-

rischen Schwebebahn

Wuppertal.

Stangl, ein Unterneh-

men der MCE Gebäu-

detechnik, übernimmt

die technische Betreu-

ung der deutschen

Standorte des Ortho-

pädieherstellers Bau-

erfeind. Zu den Ob-

jekten zählt auch das

2005 mit dem Award

„Deutschlands bestes

Kongresshotel“ ausge-

zeichnete Seehotel in

Zeulenroda.

August

Die Aktivitäten der

MCE Industrieservice

Bochum werden in die

MCE Industrietechnik

West, Bochum einge-

bracht.

MCE Industrietechnik

Linz erhält den Auftrag

über die Erneuerung

der Stahlwasserbau-

komponenten für fünf

Kraftwerke am Lower

Olt River in Rumänien.

September

Die Frankfurter Nieder-

lassung der MCE Anla-

genbau Germany über-

siedelt gemeinsam mit

Stangl Facility Services

in das „Ventura-Haus“

in Eschborn, um dem

durch wachsende

Auftragseingänge im

Rhein-Main-Gebiet

verursachten Raum-

bedarf Rechnung zu

tragen.

In Magdeburg wurde

Ende September eine

von MCE Stahl- und

Maschinenbau errich-

tete Wirtschaftsweg-

brücke über den Elbe-

Havel-Kanal mit 72 m

Stützweite und 190 t

Gesamtgewicht dem

Verkehr übergeben.

MCE Energietechnik

Deutschland wurde

zum 8. 9. 2006 in MCE

Energietechnik, MCE

Kraftwerksservice und

MCE Technischer Sup-

port gespalten.

Oktober

Das Konsortium VA

TECH HYDRO und MCE

Industrietechnik Linz

erhält den Auftrag für

die vollständige Erneu-

erung des Ende 2000

geborstenen Druck-

schachts Cleuson-

Dixence, Schweiz. Das

größte Projekt in der

Geschichte der MCE

Gruppe wird unter Be-

teiligung von MCE Ma-

schinen- und Apparate-

bau und VAM bis Au-

gust 2009 umgesetzt.

Zum Geschäftsausbau

im Bereich Öl / Gas

und Petrochemie wird

MCE Gulf Contracting

gegründet. Sitz des

Joint Ventures zwischen

Brains Establishment

und MCE Industrie-

technik Holding ist Ju-

bail, Saudi-Arabien.

November

MCE begrüßt bei der

traditionellen Kultur-

veranstaltung annual-

ART im Technischen

Museum, Wien zahl-

reiche Gäste aus Wirt-

schaft, Technik und

Wissenschaft.

Mit Wirkung zum

16. 11. 2006 werden

Dr. Christian Neufeld

zum technischen Ge-

schäftsführer der MCE

Building & Infrastruc-

ture Solution und

Bertram Renn zum

kaufmännischen Ge-

schäftsführer der MCE

Anlagenbau Austria

bestellt.

MCE Maschinen- &

Apparatebau liefert

nach zwölfmonatiger

Bauzeit zwei Gaspha-

sen-Reaktoren mit ge-

waltigen Dimensionen

an die Borealis Poly-

mere GmbH in Burg-

hausen.

Dezember

Die AIS Advanced In-

formation Systems

Gruppe, ein Joint

Venture mit Siemens

VAI, wird rückwirkend

zum 1. 1. 2006 an den

Finanzinvestor The

Riverside Company

verkauft.

Verträge über eine

Übernahme von 75 %

der Anteile der MCE

AG durch die Deut-

sche Beteiligungs AG

und ihre Parallelfonds

werden unterzeichnet.

Der bisherige Hauptak-

tionär, die Andlinger

& Company-Gruppe,

bleibt mit 25 % an MCE

beteiligt. Die Transak-

tion steht vorerst noch

unter dem Vorbehalt

der Zustimmung der

Kartellbehörden.

MCE Stahl- und Ma-

schinenbau und MCE

Maschinen- und Appa-

ratebau gründeten ge-

meinsam MCE Ukra-

ine, mit Sitz in Kiew.

Wichtige Ereignisse 2006

Mai

VAM Anlagentechnik

und Montagen erhält

von Siemens AG, Er-

langen, Aufträge für

die Kraftwerksverroh-

rung der Gas- und

Dampfturbinenkraft-

werke Köln-Knapsack

und Sumgait, Aser-

baidschan.

MCE Slaný errichtete

nahe der mittelböh-

mischen Stadt Nym-

burk die Stahlkons-

truktion einer neuen

Verbundstraßenbrücke

über die Elbe. Am

10. 5. 2006 wurde die

kritische Montage-

phase erfolgreich ab-

solviert, als Hydraulik-

pressen den 220 t

schweren Trägerrost

der Brücke innerhalb

von sechs Stunden

vom Schiff in die End-

lage brachten.

MCE Geschäftsbericht 2006

�MCE Geschäftsbericht 2006

Konzernlagebericht der MCE AG

1 Wirtschaftliches Umfeld2006 brachte der Weltwirtschaft mit 3,7 % Wachstum des realen Bruttoinlandspro-duktes einen Aufschwung, der sich al-lerdings im Jahresverlauf etwas verlang-samte. Ausschlaggebend dafür war eine nachlassende konjunkturelle Dynamik in den USA und Japan, die auch von der beschleunigten Expansion im Euroraum und in Großbritannien nicht aufgewogen werden konnte. In den Schwellenländern blieb der Produktionsanstieg mit durch-schnittlich 6,8 % kräftig, wobei China mit 9,7 % Wachstumsrate hervortrat. Die europäische Wirtschaft hat mit 2,8 % Zuwachs ihre Expansion gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. In den für die MCE Gruppe wichtigen Märkten Deutsch-land und Österreich war 2006 mit 2,3 bzw. 3,2 % Zuwachs des realen Bruttoinlands-produktes – nach nur 0,9 bzw. 2,0 % im Vorjahr – eine deutliche Belebung zu ver-zeichnen. Ausgehend von einem hohen Niveau steigerte sich in den neuen EU-Mitgliedsstaaten das Wachstum des re-alen Bruttoinlandsproduktes mit durch-schnittlich 5,6 % nochmals um einen Pro-zentpunkt.Der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland und Österreich blieb mit 1,7 bzw. 1,5 % niedrig und bewegte sich damit deutlich unter dem Durchschnitt für den Euro-Raum von 2,2 %. Die Inflationsraten in den neuen EU-Ländern hingegen lagen 2006 mit durchschnittlich 3,4 % merklich über dem europäischen Durchschnitt.Die Arbeitslosigkeit ging im Euroraum auf 7,8 % zurück, verharrte aber weiterhin auf hohem Niveau. In Deutschland blieb sie 2006 mit 8,2 % unter dem Vorjahreswert, war aber nach wie vor deutlich höher als in Österreich, wo 2006 ein Rückgang auf 4,8 % zu beobachten war. Auch in den neuen EU-Ländern reduzierte sich die Ar-beitslosigkeit, lag aber mit durchschnitt-lich 10,4 % noch im zweistelligen Bereich. Die Bautätigkeit in den für MCE relevanten Märkten profitierte vom allgemeinen Wirt-schaftsaufschwung. Nach den schmerz-lichen Einschnitten der vergangenen Jahre

nahm die Bauproduktion in Deutschland 2006 erstmals wieder real um 1,6 % zu, in Österreich stieg die Bauproduktion im Jahr 2006 gegenüber dem Vorjahr um 4,0 %. In den für MCE relevanten Märkten in Zentral- und Osteuropa war die Entwick-lung mit einem durchschnittlichen realen Wachstum von rund 7,9 % noch wesent-lich günstiger. Auch die Industrieproduktion verzeichne-te in den Kernmärkten der MCE, Deutsch-land und Österreich mit einem realen Zu-wachs von 4,9 bzw. 7,0 % ein markantes Wachstum. Mit durchschnittlich 10,9 % fiel der Anstieg in den MCE Märkten in Zentral- und Osteuropa 2006 noch deut-licher aus.

2 Änderungen im Beteiligungs-bereich

UmgründungenUm den Herausforderungen des Ener-gietechnikmarktes in Deutschland opti-mal entgegentreten zu können, wurde die ehemalige MCE Energietechnik Deutsch-land GmbH in drei Nachfolgeunterneh-men, die MCE Energietechnik GmbH, die MCE Kraftwerksservice GmbH und die MCE Technischer Support GmbH, aufge-spaltet. Durch eine gemeinsame Führung der MCE Energietechnik GmbH mit der österreichischen VAM GmbH & Co Anla-gentechnik und Montagen wird eine kon-zentrierte Bearbeitung des Energietech-nikmarktes in Österreich und Deutschland ermöglicht. Der in 2004 mit umfangreichen Umstruktu-rierungen begonnene Anpassungspro-zess der rechtlichen Konzernstruktur an die operative Führungsstruktur wurde in 2006 mit dem „Streamlining“ des Unter-nehmensbereiches Gebäudetechnik abge-schlossen. So wurden die ehemalige MCE Anlagenbau Holding GmbH & Co, die MCE Gebäudetechnik GmbH & Co sowie Stangl GmbH unter einer einheitlichen Be-reichsholding, der MCE Gebäudetechnik Holding GmbH, zusammengefasst.

NeugründungenIm Sinne unseres Prinzips „Follow the cu-stomer“ hat der Bereich Industrietechnik gemeinsam mit einem saudi-arabischen Partner ein Joint Venture auf der ara-bischen Halbinsel gegründet. Mit dieser Unternehmensgründung weitet der Be-reich Industrietechnik seine Aktivitäten in eine äußerst interessante Region aus. Erste Auftragserfolge können bereits ver-zeichnet werden.Mit der Gründung der MCE Ukraine, einem Gemeinschaftsunternehmen der MCE Stahl- und Maschinenbau GmbH und der MCE Maschinen- und Apparate-bau GmbH erfolgte der Eintritt des Be-reiches Stahl- und Maschinenbau in den viel versprechenden ukrainischen Markt. Der Gründung dieses Unternehmens ist auch eine hohe beschaffungsseitige Be-deutung beizumessen.

DevestitionenIm Sommer 2006 hat die MCE Anlagen-bau Germany GmbH ihre Niederlassung in Koblenz an einen strategischen Investor veräußert. Weiters wurde die Schließung der Niederlassung München, die auch als Zentrale der Gesellschaft fungiert hat, ein-geleitet.Gemeinsam mit dem Joint Venture Part-ner Siemens VAI Metal Technologies hat die MCE AG ihr Gemeinschaftsunterneh-men AIS Gruppe, an dem MCE 50 % der Geschäftsanteile hielt, an The Riverside Company verkauft. Diese Maßnahme er-folgte unter dem Gesichtspunkt der ver-stärkten Konzentration auf das Kernge-schäft.

3 Auftragseingang / UmsatzDie verbesserten wirtschaftlichen Rahmen-bedingungen haben sich im Wirtschafts-jahr sehr positiv auf den Auftragseingang ausgewirkt. In allen Geschäftsfeldern konn-ten beträchtliche Erfolge verbucht werden, sodass sowohl beim Auftragseingang als auch beim Auftragsstand ein Rekordwert erzielt wurde. Dies ist umso erfreulicher, zumal nicht rentable Bereiche in der Ge-

bäudetechnik devestiert wurden. Zugleich ist es auch ein eindrucksvoller Beweis für die ausgezeichnete Marktposition der MCE Gruppe.In Summe erhöhte sich der Auftragsein-gang der MCE Gruppe gegenüber dem Vor-jahr von 1 019,3 Mio. € auf 1 091,9 Mio. € im Berichtsjahr 2006. Dies entspricht einer Steigerung von 72,6 Mio. € bzw. 7,1 %. Re-gional gesehen entfällt der überwiegende Teil des Auftragseingangs mit 45,8 % bzw. 40,7 % weiterhin auf unsere Kernmärkte Österreich und Deutschland. Auf die üb-rigen EU-Länder entfallen 8,7 %, die damit weiter an Bedeutung gewinnen. Der Rest von 4,8 % teilt sich auf die Sonstigen Län-der, vor allem in Europa auf. Erfreulich hat sich auch der Umsatz im abgelaufenen Wirtschaftsjahr entwickelt. Obwohl Restrukturierungsmaßnahmen im Bereich Gebäudetechnik sowie die klare Fokussierung auf das Kerngeschäft den Anstieg etwas hemmten, gelang es, die Milliarden-Euro-Grenze zu überschrei-ten. Im Jahresvergleich bedeutet dies eine Veränderung von 959,8 Mio. € in 2005 auf 1 036,0 Mio. € in 2006, was einer Erhö-hung von 76,2 Mio. € entspricht. Haupt-träger des Umsatzes waren mit 49,0 % der Bereich Industrietechnik und mit 35,3 % der Bereich Gebäudetechnik. Auf die Be-reiche Stahl- und Maschinenbau und Per-sonalservices entfielen 9,0 % bzw. 6,7 % des Umsatzes.

� ErgebnisDas operative Ergebnis konnte im Ge-schäftsjahr erwartungsgemäß deutlich ge-steigert werden. Unterstützt wurde diese positive Entwicklung durch eine kon-sequente Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der internen Prozesse, durch eine verstärkte Fokussierung auf unser Kerngeschäft und die Abgabe nicht rentabler Bereiche. Aber auch die gute Auslastung in einem Großteil unserer Be-triebe hat in einer erfreulichen Ergebnis-entwicklung ihren Niederschlag gefunden.Besonders positiv entwickelte sich das Ergebnis des Bereichs Industrietechnik,

aber auch die Bereiche Stahl- und Ma-schinenbau sowie Personalservices konn-ten die guten Vorjahresergebnisse noch leicht übertreffen. Belastet wurden die operativen Ergebnisse in 2006 noch durch die Restrukturierung der MCE Anlagenbau Germany GmbH (Schließung der Niederlassung München, Verkauf der Niederlassung Koblenz) und durch erhebliche Nachlaufkosten aus den Altprojekten dieses Unternehmens, die im Wirtschaftsjahr weitestgehend zu einem Abschluss gebracht wurden. Einige Re-strukturierungsmaßnahmen waren im Be-reich Gebäudetechnik auch am Standort Wien notwendig. Diesen Belastungen steht der Ergebnis-beitrag aus der Abgabe der 50 %igen Ge-schäftsanteile an der AIS Advanced Infor-mation Systems-Gruppe gegenüber, die im Sinne der Fokussierung auf das Kern-geschäft an einen Finanzinvestor verkauft wurde.Insgesamt erhöhte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 9,0 Mio. € in 2005 auf 17,7 Mio. € im abge-laufenen Geschäftsjahr 2006. Das Ergeb-

Auftragseingang, regional   Mio. €

Deutschland 444,3

Sonstige EU – Zentral- und Osteuropa 79,4

Sonstige EU – restliches Europa 15,0

Europa – nicht EU 32,5

Sonstige Regionen 20,3

Österreich 500,3

49 %

35 %

7 %

9 %

1.0

36

,0

��

�.�

49 %

36 %

9 %

6 %

20

06

20

0�

Industrietechnik

Gebäudetechnik

Stahl- und Maschinenbau

Personalservices

Umsatz in Mio. €

MCE Geschäftsbericht 2006

10MCE Geschäftsbericht 2006

11

nis vor Steuern (EBT) verbesserte sich auf 12,0 Mio. € (Vorjahr rund 4,3 Mio. €).Auch beim Jahresüberschuss konnte eine merkliche Steigerung von 0,9 Mio. € im Vorjahr auf 5,1 Mio. € im Berichtsjahr er-zielt werden. In diesem Betrag ist ein Ver-lust aus abgegebenen Geschäften von 5,3 Mio. € enthalten. Die Ergebnisanteile Minderheitsbeteiligter werden in der Ge-winn- und Verlustrechnung als „davon-Position“ des Jahresüberschusses ausge-wiesen.

� FinanzlageÄußerst erfreulich stellte sich im Jahres-verlauf die Entwicklung der Liquidität dar. Nach einer Steigerung der Nettoliquidität um 43 % im Vorjahr ist es gelungen, das hohe Niveau nicht nur zu halten, sondern weiter auszubauen. Verstärkte Anstren-gungen zur Optimierung des Nettoumlauf-vermögens und des betriebsnotwendigen Vermögens zeichnen zusammen mit einer professionelleren Projektabwicklung für die erreichte Verbesserung verantwortlich.In Summe konnte die Bruttoliquidität der MCE Gruppe zum Bilanzstichtag auf 90,8 Mio. € gesteigert werden (Vorjahr 89,5 Mio. €). Die Nettoliquidität erhöhte sich von 56,6 Mio. € per 31. 12. 2005 auf 72,9 Mio. € zum 31. 12. 2006 bzw. um 28,8 %.Das Eigenkapital der MCE Gruppe – inklu-sive Minderheitenanteile – verbesserte sich von 27,2 Mio. € auf 33,0 Mio. €. Die Eigenmittel belaufen sich – unter Berück-sichtigung der nachrangigen Darlehen (25 Mio. €) und des Genussrechtskapi-tals (3,4 Mio. €) – auf 61,4 Mio. € (Vorjahr 54,4 Mio.€). Dies entspricht einer Erhö-hung der Eigenmittel um 13,0 %.

6 InvestitionenDie Investitionen haben sich aufgrund der Umsatzausweitung und der guten Ge-schäftsaussichten im Geschäftsjahr auf einen Betrag von 15,2 Mio. € leicht erhöht (Vorjahr 13,8 Mio. €), bewegten sich aber auf dem Niveau der Abschreibungen. Auf-grund unseres Leistungsspektrums haben

die Investitionen aber nur eine vergleichs-weise untergeordnete Bedeutung.Unter Zurechnung der Investitionen in im-materielle Vermögensgegenstände sowie in Finanzanlagen ergibt sich ein gesam-tes Investitionsvolumen von 19,4 Mio. € (2005: 16,7 Mio. €).

7 Personal Zum Bilanzstichtag beschäftigte die MCE Gruppe 8 090 MitarbeiterInnen. Dies sind um 290 oder 3,7 % mehr als ein Jahr zu-vor.An diesem Personalaufbau kann man auch den konjunkturellen Aufschwung ablesen, von dem der Bereich Industrietechnik durch die gestiegene Nachfrage im Ener-giesektor profitiert. Aber auch der Bereich Personalservices konnte an der guten Konjunktur, vor allem im Metallurgiebe-reich, partizipieren und den Mitarbeiter-stand um rund 11 % erhöhen. Der Personalstand des Bereichs Gebäude-technik blieb in Summe fast unverändert. Dem Abgang von ca. 85 MitarbeiterInnen bei der MCE Anlagenbau Germany GmbH – durch die Schließung der Niederlassung München und den Verkauf der Nieder-lassung Koblenz – stehen Zugänge durch die Aufnahme der beiden Stangl Gesell-schaften – MCE Gebaeudetechnik Bulga-ria EOOD und MCE Gebaeudetechnik Ro-mania SRL – in den Konsolidierungskreis gegenüber. Von den genannten 8 090 Mitarbeite-rInnen der MCE Gruppe zum Bilanzstich-tag entfallen 3 172 auf den Unterneh-mensbereich Industrietechnik, 2 114 auf

den Unternehmensbereich Gebäudetech-nik, 2 138 auf den Unternehmensbereich Personalservices, 646 auf den Unterneh-mensbereich Stahl- und Maschinenbau sowie 20 auf die Konzernholding und das zentrale Finanzmanagement.Das breite Leistungsspektrum der MCE-Gruppe und unser Anspruch „DER Life Cycle-Partner“ für unsere Kunden bei Er-richtung und Service von Industrieanlagen, Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen zu sein, erfordern bestens geschulte, fle-xible und leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben Ingenieuren und Kaufleuten sind nicht zuletzt gut ausgebil-dete Facharbeiter ein wesentlicher Schlüs-sel unseres Erfolgs. Diese Anforderungen spiegeln sich auch in der Qualifikations-struktur unserer MitarbeiterInnen wider. Konkret weisen 10 % unserer Mitarbeiter als höchste Ausbildungsstufe einen Uni-versitäts- / Hochschulabschluss auf, wei-tere 15 % haben Matura bzw. Abitur, da-rüber hinaus 59 % eine abgeschlossene Fachausbildung (z. B. Abschluss einer ge-werblichen Lehre). In den restlichen 16 % finden sich hauptsächlich kaufmännische Berufe.Dem sich verschärfenden Facharbeiter-mangel begegnen wir durch verstärkte eigene Lehrlingsausbildung. Jobrotation zwischen den einzelnen Unternehmen erhöht die Kompetenz unserer Mitarbei-terInnen und fördert einen breiten Erfah-rungsaustausch.Mit einer soliden Ausbildung der Mitarbei-terInnen allein ist es aber nicht getan. Le-benslanges Lernen hat gerade in einem auf dem technischen Fortschritt aufbau-enden Dienstleistungskonzern wie der MCE Gruppe einen hohen Stellenwert. Ak-tive Personalentwicklung verstehen wir als eine wichtige Führungsaufgabe. Sie ist ein integrativer Bestandteil des Strategie-prozesses der MCE AG, ihrer Unterneh-mensbereiche und der einzelnen Gesell-schaften. Im Jahr 2006 wurde ein neuer Leitfaden für Personalentwicklung in der MCE erstellt, der folgende Schwerpunkte als konzernweite Themen vorgibt:

• Führungskräfteweiterentwicklung • Führungskräftenachwuchsentwicklung• ProjektmanagementMittels aufeinander aufbauender standar-disierter Module wird jedem Teilnehmer ein genau auf ihn abgestimmtes Kurspro-gramm geboten. Zahlreiche persönlich-keits- und fachbezogene Seminare run-den das Kursangebot ab. Neben dem Stammpersonal in den einzel-nen Gesellschaften verfügen wir mit un-serem Unternehmensbereich Personal-services über einen großen Pool an qua-lifizierten, flexibel innerhalb des Konzerns einsetzbaren MitarbeiterInnen. Bei Be-darfsspitzen können wir so rasch reagieren und im Sinne der Qualitätsanforderungen unserer Kunden auf bereits bekanntes, zuverlässiges Personal zurückgreifen.

� Forschung & Entwicklung Das durch die Österreichische Forschungs-förderungsgesellschaft unterstützte Projekt

„Innovatives Gebäude“ wurde 2006 abge-schlossen. Endprodukt der Entwicklung ist die Software VisualEnergy, die durch weitgehende Automatisierung und inten-sive Datenbankunterstützung die Bearbei-tungszeit beim Einsatz der dynamischen Gebäudesimulation massiv verkürzt. Sie

erlaubt damit die Analyse komplexer Ge-bäude im Tagesgeschäft. Durch Varianten-untersuchungen mit unterschiedlich ge-stalteten Gebäudehüllen und technischen Systemen lassen sich Gebäude finden, die – je nach Zielvorgabe – minimale Inves-titionskosten, minimale Betriebskosten oder minimale Lebenszykluskosten auf-weisen. Die Entwicklungsergebnisse wur-den im Berichtsjahr der Öffentlichkeit vor-gestellt, eine Reihe aktueller Bauvorhaben mit VisualEnergy untersucht. In jedem ein-zelnen der betrachteten Fälle zeigte sich Verbesserungspotential, das in der weite-ren Realisierung genutzt werden konnte. Das von MCE koordinierte EU-Forschungs-projekt „Bestfacade“ verfolgt das Ziel, die bei doppelschaligen Fassaden besonders komplexen Interaktionen von Gebäude-hülle und Gebäudetechnik transparent zu machen. Aus den europaweit vorliegenden Erfahrungen soll ein Leitfaden für energie-effiziente Lösungen destilliert werden. Es wird an einem einfachen Berechnungs-verfahren gearbeitet, das den Energiever-

1 Es handelt sich um die Mitarbeiterzahlen zum Stichtag. In der Gesamtzahl sind die 20 MitarbeiterInnen der MCE AG enthalten.

3081

2105

1929

664

7�

00

�0

�0

20

06

20

0�

Industrietechnik

Gebäudetechnik

Personalservices

Stahl- und Maschinenbau

MitarbeiterInnenMCE Gruppe1

3 172

2114

2138

646

Universität

10%

Matura / Abitur

15 %

Technische Fachausbildung

59 %

SonstigeMitarbeiter

16%

Die von MCE entwickelte Software VisualEnergy beschleunigt durch intensive Datenbankunterstützung und Automati-sierung die dynamische Gebäudesimulation massiv. Sie ermöglicht damit die Analyse komplexer Objekte im täglichen Geschäft und ist der Schlüssel zur Optimierung von Investi-tions- und Betriebskosten.

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12MCE Geschäftsbericht 2006

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brauch einer Doppelfassade rasch abzu-schätzen erlaubt und bereits in der ersten Entwurfsphase eines Gebäudes Aussagen über die Wirtschaftlichkeit des Fassaden-konzepts liefern soll. Konkrete Zwischen-ergebnisse wurden von den Projektpart-nern aus sieben europäischen Ländern erstmals im Herbst 2006 im Rahmen einer international ausgerichteten Konferenz in Lyon präsentiert. Eine Zusammenfassung der Arbeiten ist auf der Projektwebsite www.bestfacade.com zu finden.Durch eine Kombination zwischen Elek-tronenstrahlschweißen und teilmechani-siertem MAG Schweißprozess gelang es der MCE Maschinen- und Apparatebau GmbH&Co, die Durchlaufzeit bei der Ver-bindung dickwandiger Gussteile deutlich zu verkürzen. Die neue Technologie wurde von MCE erstmals beim Verschweißen der gegossenen Nabenhälften einer Kap-lanturbine aus ferritischem Stahlguss mit 220 mm Wandstärke eingesetzt. Sie nutzt die Vorteile des Elektronenstrahlschwei-ßens – Bauteildicke können mit hoher Ge-schwindigkeit einlagig geschweißt werden – und ergänzt sie mit bewährter Technik. Vorversuche sowie eine Verfahrensqua-lifikation nach ASME Section IX und Kun-denzusatzspezifikationen sicherten die Schweißqualität. Die Technik eröffnet neue Perspektiven für die wirtschaftliche Fertigung dickwandiger Bauteile. Zukünf-tige Entwicklungsschritte sehen die Prü-fung weiterer Einsatzmöglichkeiten und Werkstoffkombinationen vor.

� Integriertes Management-system

Das Integrierte Managementsystem der MCE AG kombiniert die Standards in den Bereichen Qualität, Arbeitssicher-heit, Gesundheitsschutz und Umwelt zu einem einheitlichen Regelwerk. Es ba-siert auf den internationalen Qualitätsnor-men ISO 9001:2000, der Umweltnorm ISO 14001, den SCC**- und SCP-Check-listen sowie dem Standard OHSAS 18001 für den Bereich Sicherheit und Gesund-heit.Ein Schwerpunkt des Managementsys-tems lag 2006 in der Weiterentwicklung der Geschäftsprozesse für Projektmanage-ment und Instandhaltung. Durch die Neu-gestaltung der Richtlinien und Vorgaben für die Organisationseinheiten wurden we-sentliche Schritte zur Standardisierung der Geschäftsabläufe gesetzt. Einheitlich defi-nierte Prozesse gewährleisten eine adä-quate Risikobetrachtung sowohl für Pro-jekt- als auch für Dienstleistungsgeschäfte. Zusätzlich wurden – aufbauend auf einen „Best Practice“-Vergleich des Projektma-nagementprozesses in allen Standorten – Maßnahmen zur Verbesserung und Wei-terentwicklung der Geschäftsabläufe ge-troffen. Messbare Ziele stärken das Be-wusstsein der MitarbeiterInnen und sind zugleich Handlungsgrundlage. Neu hinzugekommene Firmen und Nie-derlassungen wurden in das gemeinsame Managementsystem integriert.

10 RisikomanagementDie MCE Gruppe ist aufgrund der Vielzahl von Geschäftszweigen und ihrer internati-onalen Orientierung unterschiedlichen Ri-siken ausgesetzt. Diesen Risiken begegnet die MCE AG mit einem umfangreichen Ri-sikomanagement, wobei Chancen und Ri-siken sorgfältig geprüft und die jeweiligen Maßnahmen darauf abgestimmt werden. Es ist unser Ziel, mögliche Schwachstel-len frühzeitig zu identifizieren, zu bewer-ten und geeignete Vorsorgemaßnahmen zur Vermeidung bzw. Reduzierung einzu-leiten. Das systematische Risikomanage-

ment deckt alle Bereiche der Geschäfts-tätigkeiten sowie die potentiellen Risikoar-ten ab.Versicherbare Risiken, die sich aus un-serer Geschäftstätigkeit ergeben, werden nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten auf Versicherungsunternehmen übertra-gen.Strategische Risiken fließen im Rahmen eines institutionalisierten Strategiepro-zesses in die operative Planung ein und werden regelmäßig überprüft. Der Um-gang mit Akquisitionsrisiken wird durch genaue Vorgaben und Bewertungsszena-rien in einer eigenen Richtlinie geregelt, die den Projektablauf für Firmenakquisi-tionen vorgibt.Für Risiken aus dem operativen Geschäft wurden einheitliche Risikoklassifizie-rungen und, daraus abgeleitet, eine struk-turierte Vorgehensweise fixiert. Zusätzlich wird das Risikomanagement durch ein verpflichtendes, schematisiertes Berichts-wesen und ein MCE weites Projektinfor-mationssystem unterstützt. Finanzwirtschaftliche Risiken wie Liqui-ditäts- und Marktrisiko (Zins-, Währungs- und Kursänderungsrisiko) werden einer intensiven Betrachtung unterzogen. Die Sicherung dieser Risiken erfolgt – wie auch die Gestionierung von Bankgaran-tien – zentral im Rahmen des Konzernfi-nanzmanagements. Als Grundlage dazu dient eine Konzernfinanzrichtlinie, in der die Ziele, Grundsätze und Aufgabenver-teilungen innerhalb der Gruppe geregelt sind. Risiken der Informationstechnologie wird durch Kooperationen mit namhaften Out-sourcing-Partnern begegnet, die mit Secu-rity Audits und laufenden Systemüberprü-fungen die Einhaltung der aktuellen Stan-dards gewährleisten.Eine konzernweit gültige Richtlinie für Kri-sen- und Katastrophenfälle schafft eine einheitliche Basis für das Krisenmanage-ment. Daraus entwickeln die einzelnen Gesellschaften spezifizierte Krisenhand-bücher, welche die Maßnahmen für den Ernstfall regeln.

Die direkt dem Vorstandsvorsitzenden un-terstellte Abteilung Systemoptimierung / Revision überprüft durch regelmäßige Stichproben bei allen Konzernunterneh-men die Einhaltung der Risikostandards. Neben der Kontrollfunktion ist die laufen-de Adaptierung der Geschäftsprozesse zur Optimierung des Managements von Ri-siken ein wesentliches Ziel.

11 Besondere Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres

Im Dezember 2006 haben die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) und der bisherige Mehrheitseigentümer, die Andlinger Grup-pe, entsprechende Verträge abgeschlos-sen, die eine mehrheitliche Übernahme der MCE AG durch die Deutsche Beteili-gungs AG sowie ihre Parallelfonds vorse-hen. Die im Vertrag enthaltenen aufschie-benden Bedingungen sind zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses noch nicht vollständig erfüllt.Darüber hinaus sind keine besonderen Ereignisse nach Schluss des Geschäfts-jahres eingetreten.

12 AusblickDas Wachstum der Weltwirtschaft wird sich im laufenden Jahr voraussichtlich leicht abschwächen, auch Europa wird die Wachstumsraten des Vorjahres heuer nicht mehr halten können. In unseren Kernmärkten Österreich und Deutsch-land wird sich die wirtschaftliche Dyna-mik ebenfalls etwas reduzieren, die Indi-katoren deuten auf einen realen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 2,7 % bzw. 1,4 % hin. In den zentral- und osteuropä-ischen MCE Märkten soll der Zuwachs mit knapp 5 % jedoch weiterhin auf hohem Niveau bleiben. Dieses – insgesamt gesehen – nach wie vor positive konjunkturelle Umfeld und der aus dem hohen Auftragseingang 2006 gewonnene Auftragspolster zu Jahresbe-ginn lassen uns recht optimistisch ins Ge-schäftsjahr 2007 blicken. In einem Groß-teil unserer Unternehmen ist eine überaus zufrieden stellende Auslastungsbasis ge-

geben. Zusätzliche positive Impulse erwarten wir uns von einer weiterhin hohen Nachfrage am Energiesektor und einer anhaltenden Be-lebung im Baubereich, vor allem in Deutsch-land. Es ist daher unser Ziel in 2007, die Chancen dieses positiven Marktumfeldes bestmöglich zu nutzen. Darüber hinaus werden wir unse-re Strategie konsequent fortsetzen und uns auf Projekte im Bereich unserer Kernkompe-tenzen konzentrieren sowie den Bereich In-standhaltung und Service im Sinne einer aus-gewogenen Risikostruktur weiter verstärken. Organisatorische Maßnahmen zur Verein-fachung der Managementstruktur und eine kontinuierliche Optimierung der internen Ab-läufe – insbesondere im gesamten Projekt-management – sollen die Effizienz und damit die Ertragskraft der MCE Gruppe weiter stär-ken. Gezieltes Kostenmanagement und die Hebung von Synergien und Skaleneffekten werden uns dabei unterstützen. Im laufenden Jahr widmen wir der Persona-lentwicklung einen besonderen Stellenwert. Durch eine gezielte Aus- und Weiterbildung soll insbesondere dem bestehenden Fach-arbeitermangel entgegen gewirkt und den ständig wachsenden Anforderungen unserer Kunden Rechnung getragen werden. Gemeinsam mit unseren verantwortungsbe-wussten, qualifizierten und motivierten Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern wollen wir im Geschäftsjahr 2007 die Leistungsfähigkeit der MCE Gruppe auch durch eine bedeutend verbesserte Ertragskraft untermauern.

Hermann Lutzenberger Dr. Josef Mayböck Linz, 19. Februar 2007

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In Bad Hofgastein, Salzburg, ist MCE nach dem Umbau und der Erweiterung der Alpen Therme Gastein mit zwei weiteren Projekten präsent. Architekt Martin Kohlbauer setzte mit dem unverwechselbaren Gebäude des Skizen-trums Angertal ein weiteres Zeichen. Ein para-bolischer Lichtturm verbindet zwei Segmente mit jeweils kreisförmigem Grundriss. Eine durchdachte Gebäudetechnik mit getrennten Be- und Entlüftungsanlagen für die einzelnen Nutzungsbereiche oder der Einsatz von Wär-merückgewinnungssystemen sind zwei der Besonderheiten der neuen Drehscheibe im Gasteiner Skizirkus.

Für jeden der zehn für die Misr Oil Pro-cessing Company in Ägypten bestimmten Wärmetauscher müssen 5 138 Rohre mit 12 mm Durchmesser in eine 60 mm dicke Rohrplatte eingeschweißt werden. MCE Ma-schinen- und Apparatebau setzt dazu ein automatisiertes WIG-Orbital-Schweißverfah-ren ein, jeweils drei Automaten schweißen gleichzeitig.

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Unternehmensbereiche

Industrietechnik

AnlagenbauPlanung und Errichtung von Teil- und Gesamtanlagen für Industrie und Infrastruktur• Öl / Gas• Chemie / Petrochemie • Biotechnologie / Pharma / Feinchemie • Metallurgie• Papier / Zellstoff• Energieerzeugung / -verteilung• Sonstige Industrie

IndustrieserviceFührender Serviceanbieter in der Prozessindustrie• Full Service Partnerschaften • Instandhaltungsdurchführung• Anlagenrevision• Revamps• Engineering• Materialwirtschaft• Allgemeine Standortservices

Gebäudetechnik

Technische Gebäudeausrüstung• Elektrische Gebäudeausrüstung• Mechanische Gebäudeausrüstung

Gebäudeservice• Facility Management• Energiecontracting• Technischer Gebäudeservice

Infrastruktur• Straßenverkehrstechnik• Beleuchtungstechnik

Stahl- und Maschinenbau

StahlbauStahlbrücken und Stahlbauanlagenfür Industrie und Infrastruktur

Maschinen- und Apparatebau• Komponenten für

• Gas- und Dampfturbinen• Luft- und Raumfahrt• Wasserturbinen

• Stahlwasserbau• Schweißkonstruktionen • Hüttenwerksmaschinen• Ersatz- und Verschleißteile• Apparatebau• Sondermaschinen

Personalservices

Beratungsleistungen• Management Assistance• Projektmanagement• Unternehmensentwicklung• Training

Personaldienstleistungen• Arbeitskräfteüberlassung• Arbeitsvermittlung• Sonderlösungen

IT und Engineering• Industrieautomation• Industrieengineering• Systemengineering

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Produkte und Dienstleistungen

IndustrietechnikUmsatz

Industrietechnik 49 %

Produkt- und LeistungsumfangDer Unternehmensbereich Industrietech-nik ist der Life Cycle Partner für Errichtung und Service von Industrieanlagen.Die Schwerpunkte der Aktivitäten liegen in den Branchen Öl und Gas, Chemie und Pe-trochemie, Biotechnologie / Pharma / Fein-chemie, Metallurgie, Papier und Zellstoff, Energieerzeugung und -verteilung sowie Wasserkraft. MCE Industrietechnik errichtet schlüs-selfertig Teil- und Gesamtanlagen für In-dustrie und Infrastruktur. Bei der Wahl der Komponenten ist MCE herstellerunabhän-

gig und flexibel für Kundenwünsche. Das Leistungsangebot – von der Konzeption bis zur Inbetriebsetzung – schließt das komplette Spektrum von Instandhaltungs-leistungen ein. Dies beginnt mit Planungs- und Engineeringleistungen, Anlagenopti-mierung, Ausführung der Serviceleis-tungen in allen technischen Disziplinen, Planung und Abwicklung von Anlagenstill-ständen bis hin zur gesamtheitlichen Füh-rung und Betreuung eines Industrieparks einschließlich der zugehörigen Nebenein-richtungen.

Die Erfüllung höchster Qualitäts-, Sicher-heits- und Umweltstandards wird durch laufende Schulung und Training der Mitar-beiter sichergestellt und ist durch entspre-chende Zertifizierungen und integrierte Managementsysteme dokumentiert.Kernmarkt der MCE Industrietechnik ist der mittel- und osteuropäische Raum, für aus-gewählte Kunden ist der Unternehmens-bereich im Sinne „Follow the Customer“ darüber hinaus in weiteren Märkten aktiv. Das flächendeckende Standortnetzwerk gewährleistet die erforderliche Kunden-nähe.

An der Erneuerung des Wasserkraftwerks Ger-los der Verbund-Austrian Hydro Power war MCE Industrietechnik in vielfältiger Weise beteiligt. So wickelte MCE im Auftrag von VA TECH HYDRO die Hauptmontage der Pelton-turbine mit 140 MW Leistung ab. Ausgehend von einem Schmiederohling, war das Turbi-nenlaufrad mit 3 314 mm Außendurchmesser zuvor in den MCE Werkstätten aus dem Vollen gefräst worden.

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BranchenentwicklungDie positive Konjunkturentwicklung setzte sich auch 2006 fort und führte zu einem weiteren Anstieg von Investitionen in Produktionsanlagen. In der stahlerzeu-genden Industrie hat sich die außerge-wöhnlich boomende Nachfrage ohne Ab-schwächung fortgesetzt. Ähnlich positive Entwicklungen waren auch in der petro-chemischen sowie in der Öl- und Gasin-dustrie festzustellen. Die Steigerung des Energiebedarfes – unter anderem eine Folge der Konjunkturerho-lung – führte insbesondere in Deutschland zu einem wesentlichen Anstieg von Investi-tionsvorhaben bei thermischen Kraftwer-ken. Die Industrie in den neuen EU-Mitglieds-staaten wuchs aufgrund des Nachholbe-darfes und der günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ähnlich wie in den Vorjahren. Diese Entwicklung ist eine we-sentliche Voraussetzung für den weiteren Ausbau bestehender Stützpunkte bzw. für die Neugründung von Niederlassungen.

Im Oktober 2006 wurde in Saudi-Arabien ein Joint Venture mit einem lokalen Part-ner gegründet, um am stark steigenden Bedarf an technischen Dienstleistungen zu partizipieren. Schwerpunkt der Aktivi-täten werden Shut-down / Turn-around-Leistungen für Raffinerien und Petroche-mie sein. Ein erster Auftrag für Saudi Aram-co konnte bereits verbucht werden.

Geschäftsentwicklung und Stra-tegieDie Konjunkturbelebung unterstützte die positive Geschäftsentwicklung in we-sentlichen Kundenbranchen und schuf für 2006 eine sehr günstige Ausgangsla-ge. Aus dem bisher höchsten Auftragsein-gang resultierte eine Personalauslastung auf hohem Niveau. Nahezu alle Stand-orte und Gesellschaften konnten sich in Leistung und Ergebnis positiv weiterent-wickeln.Wir sehen eine stärker Bündelung unse-rer Kompetenzen und Ressourcen auf Branchenebene als einen wesentlichen

strategischer Schwerpunkt. Integrations-maßnahmen unterstützen diese Konzen-trationsprozesse. Zur Stärkung der Wett-bewerbsfähigkeit im Kraftwerksrohrlei-tungsbau wurden die Leistungen der VAM Anlagentechnik und Montagen, Wels, mit jenen der MCE Energietechnik, Bo-chum, zusammen gelegt. Die Service- und Instandhaltungsgruppe für ther-mische Kraftwerke wurde der MCE Indus-trietechnik West, Bochum, zugeordnet, die Leistungsfähigkeit wird unter Einbe-ziehung der zugehörigen Standorte weiter ausgebaut. Bei der Industrietechnik in Salzburg und der VAM Anlagentechnik und Montagen in Wels wurden wichtige und zukunftso-rientierte Investitionen in Fertigungsein-richtungen geschaffen. Die Werkstätte in Salzburg ermöglicht beinunmehr noch rationellerer Fertigung und Montage von Komponenten und Skids für Anlagen der Biotechnologie, Pharma und Feinchemie höchstes Qualitätsniveau. Die neu inve-stierte Produktionshalle der VAM in Wels

stärkt die Durchgängigkeit von Enginee-ring, Fertigung und Montage wesentlich und sichert die wirtschaftlichere Abwick-lung bei größeren und komplexeren Kom-ponenten. Die Aktivitäten in den neuen EU-Ländern mit dem Schwerpunkt Instandhaltungsdienst-leistungen wurden mit einem verstärkten Ausbau und entsprechenden Investitio-nen in Polen erfolgreich fortgesetzt. Die wirtschaftliche Dynamik in diesen Ländern und die damit verbundenen Rationalisie-rungsanstrengungen sind gute Vorausset-zungen für „Core Business“-Prozesse mit MCE als optimalen Partner.Die positiven wirtschaftlichen Bedingun-gen im arabischen Raum – insbesondere kostengünstige Rohstoffe – forcieren seit Jahren Investitionen in petrochemische Produktionsanlagen und führen zu einem stark steigenden Bedarf an technischen Dienstleistungen. Schlüsselkunden planen Investitionen in dieser Region. Im Sinne

„Follow the Customer“ wurde daher in Ju-bail, Saudi-Arabien, eine Joint Venture ge-

gründet, mit den Leistungsschwerpunkten Technische Instandhaltung und Shut-down / Turn-around. Der regionale Ausbau der Dienstleistungen in anderen Ländern, zum Beispiel in Abu Dhabi, ist geplant.Die Weiterentwicklung unserer Gesell-schaften erfordert laufend hervorragend geschultes Führungspersonal. Daher wird einem intensiven und regelmäßig weiterge-führten Trainingsprogramm für Nach-wuchsführungskräfte höchste Priorität ein-geräumt.Kontinuierlich sinkende Unfallhäufigkeits-kennzahlen – einige MCE Standorte sind seit mehreren Jahren unfallfrei – doku-mentieren den Erfolg im Bereich Arbeits-sicherheit durch konsequente Personal-schulung entsprechend SCC.

AusblickDer 2006 außergewöhnlich hohe Auf-tragseingang der MCE Industrietechnik si-chert die Grundauslastung für 2007 und bietet eine ausgezeichnete Basis für das neue Geschäftsjahr.

Industrietechnik

Mio. € 2006 2005

Auftragseingang 563,0 501,1 12,4%

Umsatz 507,0 466,5 8,7 %

MitarbeiterInnen 3 172 3 081 3,0 %

Eckdaten563,0 Mio. € Auftragseingang 2006 mar-kieren einen absoluten Höchstwert und schaffen eine günstige Ausgangsbasis für

Umsatz und Beschäftigung im Jahr 2007. Der Umsatz konnte 2006 um 8,7 % auf 507 Mio. € gesteigert werden, die Mitarbei-terzahl stieg um 3,0 % auf 3 172.

Akquisitionen / neue StandorteBei Böhler Edelstahl GmbH in Kapfenberg errichtete VAM Anlagentechnik und Mon-tagen 2006 einen Montage- und Service-stützpunkt, um den Kundenbedürfnissen in dieser Industrieregion besser und flexib-ler entsprechen zu können. Erste Aufträge wurden bereits erfolgreich abgewickelt.

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22MCE Geschäftsbericht 2006

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Ost kann ihre detaillierten Anlagenkennt-nisse bei der Verlegung der knapp 8 000 relevanten Prozesssignale in die neue Messwarte bei laufendem Betrieb nutzbrin-gend einsetzen. Rund 50 Mio. € investierte die Deutsche BP AG Erdöl-Raffinerie Emsland in die Generalrevision ihrer Anlagen. MCE Indus-trietechnik Ost wurde für wesentliche Be-reiche der Raffinerie mit Terminplanung, Arbeitsvorbereitung, mechanischen Revi-sions- und Instandsetzungsarbeiten, De- und Remontagen von Rohrleitungen so-wie begleitender Dokumentation beauf-tragt. Nach über 90 000 Arbeitsstunden konnten die Teilanlagen dem Kunden trotz engsten Zeitrahmens termingerecht und unfallfrei übergeben werden.OMV Erdgas GmbH und OMV Austria Ex-ploration & Production GmbH errichten in Schönkirchen-Reyersdorf einen Erdgas-speicher mit 2 Mrd. Nm³ Volumen. Bohr- und Rohrtechnik erhielt den Auftrag über Detail-Engineering, Teillieferungen, Mon-tage und Inbetriebnahmeunterstützung

des Prozessgassystems und der Hilfssy-steme. Eine besondere Herausforderung sind die Arbeiten an der bestehenden An-lage, die bei Drücken bis 230 bar durchge-hend betrieben wird.Mit 2,4 Mrd. Nm³ Kapazität wird der Erd-gasspeicher in Haidach, Salzburg, zur größten Anlage Österreichs und zur zweit-größten Mitteleuropas. VAM Anlagentech-nik und Montagen montiert im Auftrag der Rohöl-Aufsuchungs AG für die Zentral- und zwei Verdichterstationen der Anlage rund 1 800 t Rohrleitungen, 1 500 MSR-Geräte und 2 000 t Equipment.Für BP Austria Marketing GmbH in Linz plante und installierte Chemserv Industrie Service ein Verladeleitrechnersystem und nahm es in Betrieb. Es ermöglicht eine Selbstabholung von Treibstoffen aus dem Tanklager. Der Abholer wird von der Ein-fahrt bis zu den fertigen Verladepapieren geführt und kontrolliert. Die Befüllung er-folgt vollautomatisch mit geeichter Tempe-ratur-, Dichte- und Durchflussmessung.

In Trinidad stellte MCE Industrietechnik Linz gemeinsam mit Toyo Kanetsu K. K. und Dywidag International einen Flüssig-gas-Lagertank mit 160 000 m³ Fassungs-vermögen vorzeitig fertig. Er wurde für den Endkunden Atlantic LNG an den General-unternehmer Bechtel International überge-ben. Der bisher größte durch MCE errich-tete Lagertank besteht aus 9 % Nickel-Stahl. Er wurde in 38 Monaten geplant, geliefert und errichtet. Einschließlich Rohr-leitungen und Stahlbau wurden von MCE rund 4 000 t Stahl vorgefertigt und montiert. Der Leistungsumfang umfasste zudem Tankisolierung, Elektrik, Instrumentierung sowie das Precommissioning.Ein Energieleitsystem mit automatischer Netzumschaltung, Ansteuerung aller An-triebe, Lastabwurfsystemen und Netzfehler-erkennung steuert die Energieversorgung der Total Raffinerie Mitteldeutschland in Spergau. Das vorhandene System mit Aufzeichnung im Millisekundenbereich soll bei laufender Anlage erneuert werden. Chemserv wurde mit der Machbarkeits-

studie, Konzepterstellung und Basicengi-neering für die Umstellung beauftragt.Als Gesamtauftragnehmer plante und er-richtete Chemserv Industrie Service eine Trainingsanlage für das OMV Solution Schulungszentrum. Die Anlage vermittelt verfahrenstechnische Grundoperationen. Mit flüssigem und dampfförmigen Wasser werden einfache Prozesse – wie Heizen, Kühlen, Regeln – demonstriert und wich-tige Messdaten werden erfasst.

Chemie und PetrochemieBorealis Polyolefine GmbH in Schwechat beauftragte die Chemserv Krems mit der Planung und dem Bau einer transporta-blen Versuchsanlage. In nur sechs Mo-naten wurde die gesamte Anlage auf Basis eines „Process Design Packages“ in Krems geplant und gefertigt. Chem-serv Krems war für Gesamtprojektleitung, Engineering, mechanische Montage, Elek-tro-, Mess- und Automatisierungstechnik verantwortlich. Bohr- und Rohrtechnik fer-tigte Behälter und Wärmetauscher, Chem-

serv Industrie Service am Standort Schwe-chat leistete Montage- und Inbetrieb-nahmeunterstützung. Das reibungslose Zusammenwirken der MCE Industrietech-nik-Gesellschaften sicherte die termin- und qualitätsgerechte Fertigstellung. Agrolinz Melamine International (AMI) be-auftragte Chemserv mit der Instandhal-tung der rund 5 600 Motore und Getriebe-motore ihrer Anlagen am Standort Linz. Der Vertrag umfasst die Instandsetzung der Elektromotoren in den Chemserv-Fach-werkstätten, die De- und Remontage sowie Wartungs- und Inspektionsarbeiten in den Anlagen der AMI. Die Ersatzteilverwaltung und Dokumentation der Arbeiten erfolgt im Chemserv eigenen EDV-System iAge.Arkema Hydrogen Peroxide Co. Ltd., Shang-hai, beauftragte MCE Industrietechnik Ost mit der Erneuerung und Erweiterung des Prozessleitsystems einer Wasserstoff-Per-oxyd-Anlage in China. Der Vertrag schließt die Softwareerstellung für das Prozessleit-system und die sicherheitsgerichtete Steue-rung, die Hardwarelieferung, den „Factory

Mit branchenorientierter Kompetenzbün-delung wird MCE Industrietechnik unter Nutzung des dichten Standortnetzwerkes die erfolgreiche Weiterentwicklung als Part-ner für Investitionsprojekte und Standort-dienstleister mit dem Marktschwerpunkt Zentraleuropa fortsetzen.

ProjekteÖl und GasVon der Total Raffinerie Mitteldeutsch-land GmbH wurden MCE Industrietechnik Ost im Rahmen der Modernisierung der POX / Methanol-Anlage in Leuna wesent-liche Aufgaben übertragen. Aufbauend auf eine Studie der Chemserv Industrie Service wird die Anlage mit einem neuen Prozessleitsystem ausgestattet und die Warte aus sicherheitstechnischen Grün-den in ein neu zu errichtendes Gebäude verlegt. Der Auftrag, ein EPCC-Kontrakt, umfasst die komplette Neutrassierung und Verkabelung der Anlage und des Control-Raumes mit insgesamt 700 km Kabel und 430 Klemmkästen. MCE Industrietechnik

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Acceptance Test“ sowie Implementierung und Inbetriebnahme vor Ort mit ein.

Biotechnologie / Pharma / Fein-chemieDie prozesstechnische Verrohrung der bio-technologischen Wirkstoffproduktionsan-lage, die von MCE Industrietechnik Salz-burg für Hoffmann-La Roche AG in Basel errichtet wurde, konnte aufgrund eines optimierten Fertigungs- und Montagekon-zeptes und des engagierten Projektteams innerhalb eines verkürzten Terminplanes fertig gestellt werden. Eine ähnliche Wirkstoffproduktionsanla-ge errichtet MCE Industrietechnik Salz-burg für ein weltweit führendes Unterneh-men im süddeutschen Raum. Auch hier gelang es, die Anlage vorzeitig für die In-betriebnahme freizugeben. Für Biospectra aus Zürich baute MCE In-dustrietechnik Salzburg ein Satelliten-Fer-menter-System zur Kultivierung tierischer Zellen. In den Salzburger Werkstätten wur-den sogenannte „CloneExplorer“ mit ins-

gesamt 12 Fermentationseinheiten gefer-tigt. Die hervorragende Anlagenqualität führte bereits zu größeren Folgeaufträgen.

MetallurgieIm Rahmen der Stufe 2 des voestalpine-Investitionsprogramms Linz 2010 betrau-te Siemens VAI Metals Technologies MCE Industrietechnik Linz mit der Errichtung der Schubbeize in der Vergüterei. MCE In-dustrietechnik Linz montiert neben 1 800 t mechanischer Ausrüstung 200 t Stahlbau, VAM Anlagentechnik und Montagen das Rohrleitungspaket. Die 220 m lange Band-behandlungsanlage wird unter optimaler Nutzung der Linzer Fertigungs- und Mon-tagekapazitäten 2007 fertig gestellt.Das von der MCE Industrietechnik Linz in Zusammenarbeit mit STRABAG und MCE Building & Infrastructure Solution in Re-kordzeit errichtete Stahl Service Cen-ter am Linzer Hafengelände wurde ter-mingerecht an den Kunden voestalpine Stahl Service Center übergeben. Der aus drei Hallen bestehende Gebäudekomplex

mit 7 500 m² Gesamtfläche setzt in seiner Kombination aus konstruktivem Stahlbau, Glasfassaden, Siding-Paneelen und zwei auskragenden Spitzen neue Akzente in der modernen Industriearchitektur. Für das Projekt Feuerverzinkung � – Konti-tandem wurde VAM Anlagentechnik und Montagen von voestalpine Stahl Linz mit der Montage von 26 000 m Rohrleitungen und Equipment beauftragt.Im polnischen Werk Krakau von Mittal Steel führt VAM im Auftrag von Siemens VAI die Verrohrungsarbeiten für die Pro-jekte Wasserwirtschaft und Roughing Mill mit rund 140 000 Montagestunden aus.Aufgrund ihrer hohen Fachkompetenz in der Zustandsbewertung rotierender Ma-schinen wird Chemserv künftig perio-dische Diagnosemessungen bei Getrie-ben, Gebläsen und Pumpen im Kaltwalz-werk 2 der voestalpine Stahl Linz durch-führen. Für die dynamischen Abläufe in der Produktionsstraße eignet sich das von Chemserv entwickelte Vielkanalmesssys-tem besonders. Es ermöglicht, an mehre-

ren Punkten gleichzeitig zu messen und die Messsignale für spätere Analysen zu speichern.

Papier und ZellstoffVAM wurde mit Shut-down und Revisions-arbeiten bei Mondi Packaging in Steti, Tschechien, sowie an den österreichischen Standorten Smurfit Kappa in Nettings-dorf, Feinpapierfabrik Dr. Franz Feurstein GmbH in Traun sowie Zellstoff Pöls AG be-auftragt.Für zwei Papiermaschinen der Malta Décor S. A. und die zugehörige Infrastruk-tur lieferte MCE Industrietechnik Pols-ka Komponenten und führte die Gesamt-montage durch. Wegen knapper Termine und schwieriger Umgebungsbedingungen wurde in Schichten rund um die Uhr ge-arbeitet.Monarflex beauftragte MCE Industrietech-nik Slovensko mit der Übersiedlung einer Anlage zur Erzeugung von Kunststofffo-lien von Dänemark nach Sturovo, Slowa-kei. Der Leistungsumfang beinhaltete die

Demontage, den Transport mit 50 LKWs und die Wiedermontage der Anlage in-klusive Inbetriebnahme, Dokumentation und Koordination der Behördenabnahme. Gegenstand waren alle technischen Ge-werke wie Mechanik, Maschinen-, Elek-tro-, Mess-, Steuerungs- und Regelungs-technik. Die Kompetenz der MCE Mitarbeiter und die gelieferte Qualität der ausgeführten Ar-beiten überzeugten den Kunden, sodass im Anschluss ein mehrjähriger Full Ser-vice Instandhaltungsvertrag mit Monarflex für die neue Anlage abgeschlossen wurde.

Energieerzeugung- und -vertei-lungWienstrom GmbH modernisiert die beste-henden Blockheizkraftwerke 1 und 2 in Simmering, Wien. Bohr- und Rohrtechnik erhielt von Siemens AG den Auftrag zur 3D-gestützten Ausführungsplanung ein-schließlich der Aufnahme der Altanlage durch Laserscanning, Demontagen, Lie-ferung, Fertigung, Montage und Inbetrieb-

nahmeunterstützung für den gesamten Wasser-Dampf-Kreislauf. Im Auftrag von Siemens AG plant, liefert und montiert VAM für die Gas- und Dampf-turbinenkraftwerke Köln-Knapsack und Sumgait in Aserbaidschan jeweils rund 650 t Rohrleitungssysteme. Für Sumgait werden die Rohrleitungen vorgefertigt ge-liefert und die Montage vor Ort überwacht.Für das Kraftwerk Neurath plant, fertigt und montiert MCE Energietechnik im Auf-trag der RWE Power AG die Hauptkühl-wasserleitungen und liefert und montiert das Wärmeverschiebesystem. Vattenfall Europe Generation beauftragte MCE Energietechnik mit dem Austausch der Frischdampfleitungen der Blöcke B und E im Kraftwerk Jänschwalde. Mit dem Instandhaltungsauftrag für Rohrleitungen und Armaturen im Maschi-nenraum des Heizkraftwerks EC Wroclaw, Polen, gelang MCE Industrietechnik Pol-ska 2006 der Einstieg in das Instandhal-tungsgeschäft. Die gezeigte Kompetenz führte zum Abschluss eines Rahmen-

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vertrages über drei Jahre, der auch ent-sprechende Dienstleistungen am Standort Czechnica einschließt.Im Auftrag von VA TECH HYDRO werden beim türkischen Wasserkraftwerk Erme-nek von MCE Industrietechnik Linz die Vor-Ort-Fertigung von Druckrohrleitungen und Montagen durchgeführt. Die Arbeiten schließen die Montage von zwei Francis-turbinen, der Kräne und Stahlwasserbau-komponenten ein.VA TECH HYDRO beauftragte MCE Indus-trietechnik Linz mit der Baustellenferti-gung und Montage der Druckrohrleitungen und Panzerungen für das Kopswerk II, dem größten Pumpspeicherkraftwerk der Vorarlberger Illwerke. Zu Jahresen-de 2006 waren die Arbeiten bereits weit fortgeschritten. Die Montage der Ringlei-tungen für die drei Peltonturbinen von VA TECH Escher Wyss, Ravensburg, sowie die Montage der drei Pumpen und Wandler für Voith Siemens Hydro, St. Pölten, sind Ge-genstand zusätzlicher Aufträge für dieses Kraftwerk.

Einen weiteren Auftrag für dieses Großpro-jekt erhielt VAM für Engineering, Fertigung und Montage der 172 m langen Belüf-tungsleitung DN 1200 sowie der Unterwas-serstollenpanzerung mit 111 m Gesamtlän-ge von der Illwerke AG. Für das Wasserkraftwerk Gerlos der Ver-bund-Austrian Hydro Power plante, be-rechnete, fertigte und montierte VAM die Verteilrohrleitung einschließlich Hosenrohr sowie die Kühlwasserverrohrung. Die Montage des Ringkolben-Schiebers mit 140 t Gesamtgewicht und die Haupt-montage der Peltonturbine mit 140 MW Leistung wickelt MCE Industrietechnik Linz im Auftrag von VA TECH HYDRO ab.Einen Großauftrag im schweizerischen Wallis konnte MCE Industrietechnik Linz im Konsortium mit VA TECH HYDRO mit der Rehabilitation der Druckschachtpan-zerung Cleuson-Dixence aquirieren. Rund 12 600 t Panzerungen und Rohrleitungen, aus Stahl höchster Qualität werden bis 2009 für den Kunden Cleuson-Dixence Construction vor Ort geschweißt und mon-

tiert. VAM sowie MCE Maschinen- und Apparatebau sind mit Werkstattleistungen beteiligt. Der Druckschacht versorgt das Kraftwerk Bieudron nahe Sion und ver-einigt einige Weltrekorde – die mit 284 m höchste Gewichtsstaumauer, 1 883 m als größte Fallhöhe, mit 423 MW die größ-te Leistung pro Peltonturbine und die mit 2 070 m Wassersäule höchstbeanspruchte Druckrohrleitung bzw. Panzerung. Für die Oberösterreichische Ferngas hat VAM die 16 km lange erdverlegte Erdgas-leitung von Redlham nach Offenhausen errichtet.Für Geothermie Unterhaching errichtete MCE Industrietechnik Ost gemeinsam mit VAM das Fernwärmenetz in Unterhaching bei München mit einer 6 km Hauptleitung sowie 8 km Stichleitungen einschließlich 150 Hausanschlüsse.

SonderprojekteMCE Industrietechnik Polska wurde von Philip Morris Polska mit der Ausführung des ersten Modernisierungsschrittes des

Schnitttabaklagers im Werk Krakow be-traut. Kundennähe und Anlagenkenntnis waren ausschlaggebend für die Beauftra-gung der bei laufender Produktion durch-zuführenden Leistungen.Einen Folgeauftrag im Bereich Revitali-sierung historischer Stahlkonstruktionen konnte MCE Industrietechnik Linz mit dem Projekt Schwebebahn Wuppertal, Endhaltestelle Vohwinkel, gewinnen. Das Projekt umfasst den Ab- und Aufbau der historischen Endhaltestelle, den Vorzusam-menbau von 650 t Stahlkonstruktion sowie die Lieferung von 500 t neuer Stahl- und Hilfskonstruktion.Chemserv hat mit der AVE Entsorgung GmbH in Wels einen mehrjährigen Ver-trag über Condition Monitoring der we-sentlichen Anlagenkomponenten der Müll-verbrennungsanlagen vereinbart. Der Leis-tungsumfang umfasst die Diagnosemes-sungen an rotierenden Maschinen – sie verhindern weitgehend plötzlich auftreten-de Schäden – und die Überprüfung elek-

trischer Verteileranlagen mit Infrarot-Ther-mografie.Der vierte Auftrag in Folge konnte in China mit dem Jining Teachers College in Jining, Provinz Innere Mongolei, gewonnen wer-den. Das College verfügt über 13 Fakul-täten mit mehr als 30 Ausbildungszielen – vorwiegend in den Bereichen Technik und Technologie – und hat eine jährliche Aus-bildungskapazität von rund 10 000 Stu-denten. Das Projekt der MCE Industrie-technik Linz umfasst Planung, Design, En-gineering und Lieferung von Werkstätten- und Laborausrüstungen sowie Montage, Inbetriebnahme, Lehrunterlagen und die Abwicklung technischer Trainingsprogram-me in Österreich und China. Mit der Errichtung einer Spritzenfabrik in Port Harcourt konnte ein weiterer Auftrag in Nigeria erzielt werden. MCE Industrie-technik Linz liefert und montiert die ge-samte Reinraumtechnik und ist für Mon-tage des Produktionsequipments und die Inbetriebnahme der Anlage verantwortlich. Der Kunde Pan African Health Foundation

wird in der Anlage jährlich 135 Mio. medi-zinische Sicherheitsspritzen herstellen.Die Grundinstandsetzung der Bahnsteig-hallen im Hauptbahnhof Frankfurt am Main für den Kunden DB Station & Ser-vice AG wurde termingerecht abgeschlos-sen. Die fünf gründerzeitlichen Bahnsteig-hallen erstrahlen in neuem Glanz, insge-samt wurden von MCE Industrietechnik Linz 60 000 m² Dach- und Wandverklei-dung erneuert und etwa 5 000 t Stahl ausge-tauscht. Verschiedene Zusatzgewerke wie Oberleitung, Beleuchtung, Beschallung, Signaltechnik, Befahranlagen, unterird-ische Entwässerung und Blitzschutz wur-den fachgerecht ausgeführt. In einem Folgeauftrag saniert MCE Industrietech-nik Linz 10 000m² Bodenbeläge, die mit Blindenstreifen im Bereich Querbahnsteig und den äußeren Längsbahnsteigen neu verlegt werden.

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Gebäudetechnik

Produkt- und Leistungsumfang Partner und Dienstleister für alle Aufga-benstellungen in und um das Gebäude – das ist der Anspruch der MCE Gebäude-technik. Technik steht im Mittelpunkt des Dienstleistungsportfolios. MCE bietet alle Gewerke mit hoher eigener Wertschöpfung an: Heizungs-, Klima-, Lüftungs-, Sanitär-, Elektro-, Mess-, Steuer- und Regelungs-technik, Brandschutz und Reinraumtech-nik. Beleuchtungs- und Straßenverkehrs-technik ergänzen diese Leistungen.Hohe Projektmanagementkompetenz si-chert die termin- und budgetgemäße Ab-

UmsatzGebäudetechnik 35 %

wicklung der Bauvorhaben, ausgereiftes Schnittstellenmanagement ist Basis dafür, als technischer Generalunternehmer die gesamte Gebäudetechnik aus einer Hand zu liefern. Im Bereich Facility Services bietet MCE die Inspektion, Wartung und Instandhaltung der technischen Anlagen ebenso an wie das komplette technische, infrastrukturelle und kaufmännische Facility Management. Damit leistet MCE einen wesentlichen Beitrag zur Werterhaltung von Immobili-en. Zusammen mit den Energiedienstleis-tungen und dem Energieeinsparcontrac-

ting sorgt MCE für einen schonenden Um-gang mit Energie, wirtschaftlichen Betrieb und attraktive Renovierungs- und Um-nutzungsmöglichkeiten. Eine dezentrale Organisation vernetzt hoch-spezialisierte Kompetenzzentren mit loka-len Einheiten. Jeder der über 30 Standorte in Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa bietet damit nicht nur Kunden-nähe und kurze Reaktionszeiten, sondern auch Know-how auf höchstem Niveau. Diese Konstellation macht MCE zu einem der führenden Anbieter in diesem Markt.

Nicht nur die karosserieähnliche Außenhaut des Stuttgarter Mercedes-Museums mit ihrem kleeblattförmigen Umriss weist eine äußerst komplexe Geometrie auf. Im Inneren des knapp 50 m hohen Bauwerkes folgen die Be-sucher auf zwei gegenläufigen Schraubenflä-chen der Entwicklung des weltältesten Auto-mobilbauers vor dem Hintergrund der jeweili-gen Zeitgeschichte. Die Doppelhelix führt nicht nur in vergangene Perioden, sie schraubt sich auch über acht Ebenen und schafft damit ein türenloses Raumkontinuum, das es brand-schutztechnisch abzusichern galt – der Beitrag der MCE Gebäudetechnik zu diesem herausra-genden Bauvorhaben.

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Geschäftsentwicklung und StrategieBei MCE Anlagenbau Germany GmbH stand das laufende Jahr ganz im Zeichen der Anstrengungen, die mit der Restruk-turierung des Unternehmens verbunden waren. In diesem Zusammenhang wur-den die Aktivitäten der Niederlassung Ko-blenz dieser Gesellschaft veräußert und die operativen Tätigkeiten in den Nieder-

Gebäudetechnik

Mio. € 2006 2005

Auftragseingang 366,7 373,0 –1,7 %

Umsatz 364,9 346,4 5,3 %

MitarbeiterInnen 2 114 2 105 0,4 %

BranchenentwicklungIm Bereich Gebäudetechnik hat sich die Konjunktur 2006 insgesamt erfreulich ent-wickelt. Das rasante Wachstum der Volks-wirtschaft in Mittel- und Osteuropa ver-harrt auf hohem Niveau. Es liegt nach wie vor in einer Größenordnung zwischen 5 und 7 %, wobei der Baubereich als einer der Wachstumstreiber überproportional wächst.Das bereits 2005 spürbare Wachstum des realen Bauvolumens in Österreich ist wei-ter angestiegen und erreicht 2006 die 4 %-Marke.Die allgemeine Konjunktur in Deutsch-land hat sich im Laufe des Jahres 2006 ebenfalls deutlich verbessert, der BIP-Zu-wachs wird 2 % überschreiten. Diese Ent-wicklung war in der Investitionsgüterindu-strie das ganze Jahr über spürbar. Insbe-sondere die Investitionen in Maschinen und Ausrüstungen sind schon seit dem Frühjahr gestiegen. In der Bauindustrie hat sich dieser Effekt seit Mitte des Jah-res bemerkbar gemacht. Alle branchen-

spezifischen Konjunkturindikatoren sind seitdem deutlich angewachsen. Nach 10 Jahren Rückgang leistet die Bauwirtschaft erstmals wieder einen positiven Beitrag zum Wirtschaftswachstum.

Eckdaten

punkt im Projektgeschäft auf qualitativem Wachstum und damit auf entschiedenem Risikomanagement. In Osteuropa ist auch weiterhin mit überdurchschnittlichem Wachstum zu rechnen. Strategisch liegt hier das größte Entwicklungspotential. Der

fortgeschritten, die nächsten Schritte sind in konkreter Planung. Die Geschwindig-keit der Ausbaupläne wird dabei aber we-sentlich von der Personalverfügbarkeit be-stimmt.

AusblickDas gestiegene Wachstum in Deutschland und Österreich, das nun endlich auch die Baubranche erreicht hat, sorgt in beiden Ländern für eine Projektlandschaft, die für die Jahre 2007 / 2008 zu deutlichen Hoff-

Beitritt zur EU wird in Rumänien und Bul-garien zu verstärkten Investitionen führen. Die Erschließung weiterer Märkte in der CEE-Region ist in Vorbereitung. Der Markt-eintritt in der Slowakei für 2007 ist weit

Im Service- und Facility Management-Ge-schäft wird der weitere Ausbau des Stand-ortnetzes vom Aufbau einer Know-how-Basis in den Kompetenzcentern begleitet.

nungen Anlass gibt. In beiden Ländern startet MCE mit einem Auftragsbestand, der wesentlich über dem der vergangenen Jahre liegt. Vor dem Hintergrund der stei-genden Nachfrage bleibt der Schwer-

lassungen München und Essen eingestellt. Mit diesen Maßnahmen und der zum Jah-resende erfolgten Restabwicklung der we-sentlichen Projekte ist dieser Prozess abge-schlossen. Die Gesellschaft kann sich jetzt verstärkt auf die Fortführung ihrer Aktivi-täten im Rhein-Main-Gebiet konzentrie-ren.Die übrigen Gesellschaften in Deutsch-land und in Österreich haben die Chancen des sich bessernden wirtschaftlichen Um-felds genutzt. Die Auftragseingänge liegen deutlich über der Planung.In Mittel- und Zentraleuropa wurde die Wachstumsstrategie erfolgreich weiter be-trieben. Die Gesellschaften in Polen, Un-garn, Tschechien, Rumänien und Bulga-rien beschäftigen mittlerweile über 600 Mitarbeiter. Die durch den frühen Mark-teintritt vorhandenen Marktkenntnisse und die lokale Kostenstruktur, gepaart mit der Sicherheit in Bezug auf Technik und Termintreue, bietet den Kundennutzen, der MCE in diesen Ländern zu einem at-traktiven Partner macht.

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Projekte Technische GebäudeausrüstungHotels, Gesundheit, FreizeitDas Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg ist eines der führenden medizinischen Forschungsinstitute. Das achtstöckige Institutsgebäude wird in den kommenden sechs Jahren saniert und modernisiert, um auch künftig den hohen Anforderungen gerecht zu werden. MCE wird dabei die Heizungs-, Sanitär- und Kältetechnik sowie Dampfversorgung er-neuern und die Ver- und Entsorgungslei-tungen durch neue Systeme ersetzen.In Würzburg wird zur Zeit das Zentrum für Innere Medizin (ZIM) des Universitäts-klinikums der Stadt errichtet. Nach sei-ner Fertigstellung werden in dem neuen Gebäudekomplex mit über 300 Betten die beiden Medizinischen Universitätskli-niken und die Universitätsklinik für Nukle-armedizin einen neuen Standort erhalten. Auch die Abteilung für Transfusionsme-dizin und das Zentrallabor des Klinikums beziehen ebenfalls neue Räumlichkeiten,

die Abteilung des Institutes für Röntgen-diagnostik im Zentrum Operative Medizin wird wesentlich erweitert. Zur patienten-nahen Forschung werden über 2 000 m² Laborflächen geschaffen. Stangl führt bei diesem Bauvorhaben die Raumlufttech-nik aus. Fünf Laborbereiche sind gemäß dem EG-GMP-Leitfaden für die Herstel-lung pharmazeutischer Produkte der Hu-manmedizin als Reinräume der Klassen B, C bzw. D auszustatten. Acht Lüftungszen-tralen bewegen eine Gesamtzuluftmenge von 450 000 m³/h.Die Arcus-Sportklinik in Pforzheim wurde erweitert. Eine gläserne Halle verbindet zwei unabhängige Baukörper, ein groß-er Wellness-Bereich ergänzt das Kliniken-semble auf dem fast 8 000 m² umfas-senden Gelände. MCE übernahm dafür die Arbeiten für die Gewerke Heizung, Kälte und Sanitär.In Minden, Nordrhein-Westfalen, entsteht derzeit mit dem Johannes-Wesling-Klini-kum einer der größten Spitalsneubauten Deutschlands. Das auf der „grünen Wiese“

erstellte Klinikum beherbergt bei 316 m Länge und 96 000 m² Gesamtfläche rund 3 500 Räume. MCE installiert die Dampf-versorgung und verlegt in der Sanitärtech-nik rund 75 km Trinkwasserleitungen und 22 km Abwasserleitungen.Ende 2007 wird mit dem Maritim-Hotel Düsseldorf das größte Konferenzhotel Nordrhein-Westfalens eröffnet. Zu den 533 Zimmern des am Flughafen der Lan-deshauptstadt gelegenen Hotels zäh-len 30 Suiten und eine Präsidentensuite. Das gastronomische Konzept sieht neben einem Hotelrestaurant mit 550 Plätzen ein Bistro, eine Braustube und Bars mit ins-gesamt 500 weiteren Plätzen vor. Stan-gl wurde für dieses Bauvorhaben mit den Arbeiten in den Bereichen Heizungs-, Sa-nitär-, Kälte- und Lüftungstechnik beauf-tragt.Das Hotel Schloss Fuschl bei Salzburg zählt zu den bekanntesten Hotels der Welt und ist eine der ersten Adressen für Per-sönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Seit den 1950er Jahren ge-

nießt das aus dem 16. Jahrhundert stam-mende Jagdschloss der Salzburger Fürst-erzbischöfe hohes Ansehen in der Welt der Luxushotellerie, 1957 und 1958 war es Drehort der Sissi-Filme. Mit einer tief greifenden Erneuerung gelang es der Ara-bellaSheraton Gruppe, das außergewöhn-liche Hotel der „Luxury Collection“ unter Wahrung seiner historisch gewachsenen Identität umzugestalten und an die Erfor-dernisse moderner Luxushotellerie anzu-passen. Neu hinzugekommen sind unter anderem ein rund 1 000 m² großer Well-ness- und Beautybereich, ein Gourmet-restaurant, eine Vinothek und ein eleganter Festsaal, alle mit atemberaubendem Blick auf den Fuschlsee. Die von MCE Anlagen-bau Austria und Fiegl + Spielberger instal-lierte Gebäudetechnik hat dazu beigetra-gen, das ohnehin herausragende Niveau des Hotels weiter zu steigern.Innerhalb von drei Jahren wurde die Aus-stattung des Landeskrankenhauses Steyr an aktuelle Qualitätsstandards angepasst. Die von MCE Building & Infrastructure

adressen, ein Dutzend Cafés und Restau-rants, ein hochwertiger Food-Court sowie ein House of Beauty unter einem Dach zu finden sein. Die geschwungene Lini-enführung der Fassade haben die Archi-tekten des Münchener Büros Henn dem wehenden Rock von Marilyn Monroe aus dem Film „Das verflixte siebte Jahr“ nach-empfunden. Stangl wird die Gewerke Hei-zungs-, Sanitär-, Kälte-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Sprinkler- und Raum-lufttechnik sowie den Rauch- und Wärme-abzug ausführen.In Warschau entsteht inmitten der polni-schen Hauptstadt das 60 m hohe Interna-tional Business Center, ein Büro- und Ge-schäftshaus mit 13 Stockwerken. Die MCE Leistungen umfassen Heizungs-, Sanitär-, Gas-, Raumluft- und Kältetechnik, Dach-entwässerung sowie Brandentrauchung.Ab Frühjahr 2007 ist Berlin-Mitte um eine Shopping-Attraktion reicher. Südöstlich des Alexanderplatzes wird an der Fertig-stellung des Shopping- und Freizeitzen-trums Alexa mit über 100 000 m² Nutz-

Solution geplante und installierte Elektro-technik sorgt jetzt für den reibungslosen Betrieb im Gebäude. Funktionen wurden vernetzt, alte und neue Gebäudetrakte ver-bunden. Das dazu eingesetzte Bussystem war mit anderen Systemen zu koppeln, eine umfangreiche Visualisierung umzu-setzen. In Summe sind im Gebäude rund 4 000 EIB-Bus-Teilnehmer und 30 000 Da-tenpunkte zu finden. Insgesamt lieferte und installierte MCE Haupt- und Unterver-teilung, Netzersatzanlage, Bustechnik, Ge-bäudevisualisierung, Energiemanagement, Notbeleuchtung, Brandmeldeanlage, Da-tenverkabelung und Lichtruf.

Büros und EinkaufszentrenAm Limbecker Platz in Essen wird bis 2009 eines der größten Einkaufszentren Deutschlands fertig gestellt. Auf dem Ge-lände des Stammhauses der Karstadt AG im Herzen der Ruhrmetropole entsteht ein neu gestaltetes Gebäudeensemble mit 70 000 m² Nutzfläche. Verteilt auf 200 Ge-schäftslokale, werden renommierte Mode-

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fläche gearbeitet, das im Volksmund auf Grund seiner geschwungenen Form be-reits als Banane bekannt ist. Neben einer dreigeschossigen Mall entstehen zwei weitere Ebenen für Entertainment-, Frei-zeit- und Gastronomienutzung. Mit mehr als 180 Geschäften, einem Food-Court mit 17 gastronomischen Einrichtungen und einem Fitnesscenter wird das Alexa zum größten Einkaufszentrum Berlins werden. MCE wird bei diesem Bauvorhaben die Heizungs- und Sanitärtechnik installieren.Die Revitalisierung des 1875 vom Triesti-ner Architekten Ludwig Tischler am Wiener Kohlmarkt errichteten Miethauses konnte 2006 abgeschlossen werden. Nach Plä-nen von Peichl & Partner wurden die Eta-gen bis zum 5. Obergeschoss saniert und zu Büro- und Wohneinheiten umgebaut. Ein 2-geschossiger Dachausbau ersetzt das oberste Geschoss. Die Ausstattung der neu entstandenen Geschäftslokale in den unteren Ebenen entspricht der erst-klassigen Lage in der Wiener Innenstadt. MCE Anlagenbau Austria rüstete das Ob-

jekt mit Heizungs-, Lüftungs-, Klima-, Kälte- und Kühlsystemen aus und instal-lierte Gesundheits- und Sanitärtechnik, die Schwachstromanlage sowie die MSR-Technik.Mit dem BC 20 Business Center Höchstädt-platz geht in unmittelbarer Nachbarschaft der Fachhochschule Technikum Wien ein wegweisendes Büroprojekt seiner Fer-tigstellung entgegen. In zwei Bauphasen werden rund 19 300 m² hocheffiziente, flexible Büroflächen mit zeitgemäßer tech-nischer Ausstattung errichtet. MCE Anla-genbau Austria plant und liefert im Auftrag von BC 20 Bauteile Alpha + Beta Immobi-lienentwicklung Wien bis Februar 2007 die Gewerke Heizung, Lüftung, Kälte, Kühlde-cke und Sanitärtechnik. Der Office Campus Gasometer schafft im Umfeld der revitalisierten Wiener Gasome-ter 51 000 m² neue Büroflächen. Ein inno-vatives Erschließungskonzept durch die Realisierung einer gläsernen „Communi-cation Line“, die mit einer Höhe von sie-ben Geschossen als gläsernes Rückgrat

alle Baukörper verbindet, ermöglicht neue Standards hinsichtlich der Effizienz, Flexi-bilität und Nutzungsvariabilität der Büroflä-chen. Der Standort zeichnet sich durch die direkte Anbindung an die bestehende In-frastruktur sowie das Wiener Verkehrsnetz aus. Nach Fertigstellung des ersten Bau-abschnittes beauftragte Selicastello Wien MCE Anlagenbau Austria auch für die wei-teren Bauphasen mit der Ausführung der Heizungs-, Klima-, Kälte-, Lüftungs-, Sani-tär-, Hydranten- und Brandrauchanlagen sowie der Kühldecken. Das Projekt wird bis Februar 2007 abgeschlossen.Nur einen halben Kilometer vom pol-nischen Parlamentsgebäude, dem Sejm, entfernt, entsteht an der Grenze zwischen dem alten Warschau und dem Lazienkow-ski-Park die neue deutsche Botschaft. Der Neubau mit 3 500 m² Nutzfläche wird sowohl die Kanzlei als auch die Residenz beherbergen. Stangl Polska führt die Ge-werke Heizung, Sanitär, Lüftung, Kälte, Starkstromtechnik mit Sonderbeleuch-tung, MSR, Küchentechnik und Aufzüge

aus. Die Übergabe ist für März 2007 vor-gesehen.Die Planung und Ausführung der haus-technischen Gewerke für die beiden Büro-häuser Duna Tower und Europe Tower, die in Budapest nahe der Árpád-Brücke am linken Donauufer errichtet wurden, waren die bisher größten Gebäudetechnikpro-jekte für MCE Anlagenbau Hungária. Der dreigliedrige, 64 m hohe Duna Tower weist eine Gesamtnettofläche von 46 500 m² auf. Das gesamte Objekt wird mit Fernwärme versorgt, vier Flüssigkeitskühler am Dach dienen der Kälteerzeugung, eine Free-Cooling-Anlage unterstützt den Winterbe-trieb. Aktive Kühlbalken temperieren die Büroräume, die Anlagen werden mit einer DDC-gesteuerten MSR-Anlage überwacht und an der zentralen Leittechnik visuali-siert. Die zwei kreissegmentförmigen Bau-teile des Europe Towers sind durch einen zentralen Erschließungsbereich verbun-den. Insgesamt ist hier auf 15 Geschos-sen eine Gesamtnettofläche von 36 000 m² untergebracht.

die Flugbereitschaft des Bundesministeri-ums der Verteidigung. Bei diesem Projekt ist die hochwertige Ausführung der Stahl-bau- und Dachkonstruktion sowie der Me-tallfassade hervorzuheben.Die Handelskette Kaufland baut zurzeit in Polen ein neues Zentrallager. Das Ob-jekt gliedert sich in eine Logistikhalle mit 90 000 m² Fläche und Büros. MCE zeich-net für Heizungs-, Gas- und Raumluft-technik, Sanitär einschließlich Dachent-wässerung, Kältetechnik, Entrauchung und Industriekälte verantwortlich. Mit der Eröffnung im September 2006 wurde die Erweiterung der Abwasserreini-gungsanlage Sölden und Obergurgl abge-schlossen. MCE Building & Infrastructure Solution erstellte dabei die Ausführungs-planung der Elektroanlage sowie der Mess-, Regel- und Automatisierungstech-nik und installierte die neue Technik bei laufendem Betrieb der Kläranlage. Die Heizungs- und Lüftungsanlagen sowie die Beleuchtungstechnik wurden neu ausge-rüstet und in die Automatisierung einge-

Das Gebäude „D“, ein sechsgeschos-siges Bürogebäude mit 18 390 m² Miet-fläche und drei Parkgeschossen ist das jüngste Objekt im Budapester Infopark. Es wird über Decken-Fan-Coils gekühlt, Heizkörper erwärmen die Räume. Alle Luftauslässe erhalten Volumenstromreg-ler. MCE Anlagenbau Hungária liefert Hei-zung und Kälte mit 1,5 bzw. 1,8 MW Lei-stung, die Raumlufttechnik mit 92 000 m³/h Gesamtluftmenge, Sprinkleranlage, die für 120 000 Nm³/h ausgelegten Branden-trauchung, Sanitärtechnik, Dachentwäs-serung sowie die MSR-Technik.

IndustrieIn den 190 Gebäuden der Bundeswehr- Luftwaffenkaserne Wahnheide westlich des Köln-Bonner Flughafens sind das Luft-waffenamt und das Luftwaffenführungs-kommando sowie das Streitkräfteunter-stützungskommando untergebracht. MCE Anlagenbau Germany in Frankfurt errich-tete 2006 als General Contractor den er-weiterten Rohbau des neuen Terminals für

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bunden. Die von MCE erstellte Software für die Steuerungen und die Leittechnik be-rücksichtigt etwa 7 000 Datenpunkte. Von der Warte aus werden neben der Kläran-lage auch 17 Pumpwerke bedient. Alter-nativ hat das Bedienpersonal die Möglich-keit, die Anlagen über das Kabelfernseh-netz und entsprechende Router von belie-bigen Orten aus zu steuern.Im polnischen Niepołomice nahe Krakau errichtet MAN bis zum Sommer 2007 ein neues LKW-Montagewerk. Am Areal be-finden sich neben einer großen Montage-halle eine Reihe weiterer Objekte, darun-ter ein Lager, eine Werkstatt sowie eine La-ckieranlage. MCE installiert ergänzend zur Trink- und Warmwasserversorgung die Ka-nalisationsanlage, Sanitär-, Heizungs-, Gas- und Raumlufttechnik, Dachentwässerung, Entrauchung, Lüftung, Brandschutz sowie die Druckluftanlage.Die Wiener Linien errichten in Leopoldau eine zentrale Großgarage. Auf 20 000 m² Nutzfläche sind Verwaltungstrakt, Service-und Abstellhalle, Waschstraße und Flüssig-

gastankstelle untergebracht. Im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft ist MCE für die haustechnische MSR-Anlage, die Wasser-ver- und Entsorgung, die Sanitärtechnik sowie die Sprinkleranlage verantwortlich. Die größte Busgarage Österreichs wird nach zweijähriger Bauzeit 2007 eröffnet. In Lannach, Steiermark, entstanden auf dem Gelände von Magna-Drivetrain eine rund 7 000 m² große Versuchshalle sowie ein dreigeschossiges Bürogebäude. Die Versuchs- und Prüfstände dienen der Forschung und Entwicklung in den Be-reichen Antriebsstrangkomponenten und -systeme. Die Lüftungs- und Klimageräte sind auf der Dachfläche untergebracht, die Energieerzeugung erfolgt in einem in die Versuchshalle integrierten Technikbe-reich. Drei unterirdische Lagerbehälter mit je 10 m³ Inhalt nehmen den Treibstoff auf.MCE Anlagenbau Austria lieferte und mon-tierte die Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und Sanitärinstallationen, Prozesskälte, Druck-luft, Treibstoffversorgung sowie die Mess-, Steuer- und Regelungstechnik.

Das Netz der Wiener U-Bahn-Linie U2 wird vom Karlsplatz bis Aspern verlängert. Neben anderen Stationen wird auch die in Hochlage errichtete Station Stadion von MCE mit haustechnischen Anlagen ausge-rüstet. Sie müssen sich bei Großveranstal-tung im nahe gelegenen Ernst Happel Sta-dion, wie etwa der Fußballeuropameister-schaft 2008, bewähren.

InfrastrukturNach der Sanierung und Revitalisierung der öffentlichen Beleuchtung wesent-licher Straßenzüge Gössendorfs durch MCE Building & Infrastructure Solution

„strahlt“ die steirische Gemeinde über eine technologisch hochwertige Beleuchtungs-anlage mit geringen Energie-, Wartungs- und Instandhaltungskosten. Die Erneue-rung bringt gleichzeitig erhöhte Verkehrs- und Bürgersicherheit. 171 Beleuchtungs-träger wurden vom Unterbau bis zum Mast erneuert. Jede einzelne Leuchte wird über ein Modem via Internet überwacht. Die Lichtsteuerung erfolgt über eine astrono-

mische Uhr, die bei klarem Wetter eine Zeit-schaltung, bei trübem Wetter eine Dämme-rungsschaltung bewirkt. Vorschaltgeräte, die eine automatische Leistungsreduktion in den Nachtstunden ermöglichen, brin-gen weitere Energieeinsparungen.

GebäudeserviceFacility ManagementMCE übernimmt mit ihrem Bereich Fa-cility Services die technische Betreuung und Koordinierung aller anfallenden War-tungs- und Instandhaltungsarbeiten der Standorte des führenden Orthopädieher-stellers Bauerfeind. MCE hat für den Be-trieb der Objekte in Kempen am Niederr-hein und Remscheid sowie das Seehotel in Zeulenroda Einsparungsmöglichkeiten quantifiziert und garantiert für einen Zeit-raum von fünf Jahren, diese Einsparungen zu realisieren. MCE wird gemeinsam mit dem Kunden an den Ergebnissen parti-zipieren. Dieser Auftrag setzt die konse-quente Entwicklung in Richtung Portfolio-Kunden fort.

MCE Facility Services unterzeichnete einen Drei-Jahres-Vertrag mit Philips Aus-tria GmbH über das Facility Management von vier Liegenschaften, darunter auch der Philips Austria-Zentrale, mit insgesamt 150 000 m². Der Auftrag umfasst das tech-nische wie auch das infrastrukturelle Faci-lity Management und schließt die Überwa-chung fremder Dienstleister mit ein.

Energiecontracting Während der kommenden zwölf Jahre übernimmt MCE das Enegiespar-Con-tracting für das Kriminalgericht in Berlin-Moabit. Das größte Gericht Europas ist in einem beeindruckenden Bau aus der Kai-serzeit mit zwei Innenhöfen untergebracht. MCE wird den Energieverbrauch der be-stehenden Klima- und Lüftungsanlagen optimieren, die Fernwärmeanlage anpas-sen und Einzelraumregelungen einbauen. Alle Umbauarbeiten werden bei vollem Betrieb durchgeführt. Aufgrund einer Initi-ative der Europäischen Union wurde dem

Gebäude bereits der Titel „GreenBuilding“ verliehen. Nach einer EU-Ausschreibung hat der Landkreis Cham in der Oberpfalz 2006 einen Erfolgsgarantievertrag mit MCE ab-geschlossen. Ein Gebäudepool mit dem Landratsamt und zwei Schulen wird en-ergetisch optimiert. Mit den garantierten Energieeinsparungen und der Nutzung der Kraft-Wärmekopplung werden die not-wendigen Investitionen finanziert. War-tung und Instandhaltung der zur Gänze neu installierten Gebäudetechnik durch MCE wird während der gesamten Ver-tragslaufzeit von den garantierten Einspa-rungen getragen.In den nächsten zehn Jahren betreut MCE im Rahmen des Energiespar-Contractings das Deutsche Patent- und Markenamt in München. MCE optimiert die bestehen-den Klima- und Lüftungsanlagen der drei Gebäude mit 73 000 m² Bruttogeschoss-fläche im Energieverbrauch und wird 2011 die Fernwärmeanlage von Dampf auf Heißwasser umstellen.

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Stahl- und Maschinenbau

UmsatzStahl- und Maschinenbau 9 %

Der Unternehmensbereich Stahl- und Ma-schinenbau gliedert sich in die Geschäfts-bereiche Stahlbau sowie Maschinen- und Apparatebau. Das Geschäftsbereich Stahlbau ist für seine Kunden kompetenter Partner für die Planung, Fertigung, Errichtung und Inbe-triebnahme von Stahlbrücken und Stahl-bauanlagen für Industrie und Infrastruktur. Der Stahlbau betreibt eine qualitätsorien-tierte Nischenpolitik, entweder als optima-le Umsetzung von architektonisch wert-vollen Beiträgen zu unseren Stadtbildern und Kulturlandschaften oder als Gewer-

ke übergreifender „intelligenter“ Stahlbau zur Problemlösung komplexer Fragestel-lungen von Industriekunden.Das Geschäftsbereich Maschinen- und Apparatebau fertigt anspruchsvolle und komplexe Komponenten für Gas-, Wasser- und Dampfkraftwerke ebenso wie große und schwere Apparate, Behälter und Re-aktoren für den Apparate- und Anlagen-bau. Darüber hinaus ist der Maschinen- und Apparatebau auf die Anfertigung von Druckrohrleitungen für Wasserkraftwerke spezialisiert. Komponenten für den Luft- und Raumfahrtbereich als auch für den

allgemeinen Maschinen- und Anlagen-bau runden das Produktspektrum dieses Geschäftsbereich mit seinem Fertigungs-standort in Linz ab. Die Beherrschung an-spruchvollster Schweißtechnik kombiniert mit der Fähigkeit, auch größte Werkstücke hochpräzise mechanisch bearbeiten zu können, sichert die Stellung als kompe-tenter und verlässlicher Partner für seine Kunden auch für nicht alltägliche Anfor-derungen.

Im Rahmen des Investitionsprogramms „Linz 2010“ erneuert die voestalpine Stahl GmbH zwischen 2006 und 2009 die Walzge-rüste Nr. 0 bis 6 an der Warmbreitbandstraße. Vierzehn dafür erforderliche gegossene Wal-zenständer mit einem Stückgewicht von rund 150 t werden auf den großen Bearbeitungs-maschinen der Maschinen- und Apparatebau GmbH in Linz vollständig bearbeitet.

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BranchenentwicklungStahlbauAllgemeine wirtschaftliche Indikationen zeigen eine stark positive Tendenz, die auch auf die Nachfrage im Stahlbau aus-strahlt. Von besonderer Bedeutung ist die wirtschaftliche Erholung in der Bundes-republik Deutschland. Die Markttrends erlauben strategische Weichenstellungen, die zu einer guten operativen Weiterent-wicklung im Geschäftsjahr 2007 beitragen werden. Die begrenzten Möglichkeiten, in einem angespannten Arbeitsmarkt den Stab hoch qualifizierter Mitarbeiter rasch zu er-weitern und die eingeschränkte Verfügbar-keit von Stahlblechen limitieren die nach-fragebedingten Wachstumschancen. Eine Stabilisierung des Stahlpreises auf hohem Niveau ist wahrscheinlich.

Maschinen- und ApparatebauDie gute allgemeine wirtschaftliche Ent-wicklung, der weiter steigende Energie-bedarf in Kombination mit der Verteue-

Stahl- und Maschinenbau

Mio. € 2006 2005

Auftragseingang 91,1 84,8 7,4 %

Umsatz 92,7 87,4 6,1 %

MitarbeiterInnen 646 664 –2,7%

raine und Sri Lanka – ebenso wie die Ent-wicklung eines neuen technischen De-signs für modulare Brücken für Entwick-lungs- oder Katastrophengebiete. Die Wei-terentwicklung zum strategischen Partner für Kunden in der Flugzeugindustrie, der weitere Ausbau des Stahlwasserbaues, aber auch die professionelle Abwicklung neuer Großprojekte in „traditionellen Spot-märkten“ sind weitere Schwerpunkte. Die Erweiterung der Fertigungskompetenzen der Stahlbaubetriebe in Slaný und Nyíregy-háza bildet dabei aufgrund der sich ver-knappenden Fertigungskapazitäten für schweren und anspruchsvollen Stahl-bau einen wesentlichen Wettbewerbsvor-teil. Ausgelöst durch knappe Ressourcen, wurden mit der Gründung der MCE Ukra-ine neue Wege beschritten.Zur Sicherung der profitablen Weiterent-wicklung des Maschinen- und Apparate-baus werden die Kernkompetenzen des Unternehmens – anspruchsvolle mecha-nische Bearbeitung und hoch stehende Schweißtechnologie – weiter verstärkt. Der

rung von Energie und die Unsicherheiten bei der europäischen Energieversorgung – Stichwort: Russland – haben zu einem In-vestitionsschub in der Energieerzeugung geführt. Durch den hohen Ölpreis haben sich auch die daraus erzeugten Produkte – wie Kunststoff – verteuert. Mit den Mar-gen ist auch die Investitionsbereitschaft der Energieversorger und der erdölverar-beitenden Industrie gestiegen, mit posi-tiven Auswirkungen auf wesentliche Be-reiche des Maschinen- und Apparatebaus. Sowohl bei Wasser-, Gas- und Dampf-turbinen als auch bei Komponenten für Chemieanlagen war und ist eine lebhafte Nachfrage zu verzeichnen. Unerfreuliche Nebenwirkung ist die hohe Verteuerung von Blechen, Schmiede- und Gussteilen bei erheblich verlängerten Lieferzeiten. Zugleich wird es auch im Maschinen- und Apparatebau zunehmend schwieriger, gut ausgebildetes Fachpersonal am Arbeits-markt zu rekrutieren.

AkquisitionenIm Dezember 2006 gründeten MCE Stahl- und Maschinenbau und MCE Maschi-nen- und Apparatebau in der Ukraine eine gemeinsame Tochtergesellschaft. Erste Schwerpunkte dieses Unternehmens wer-den die Beschaffung von Stahlblechen und Schmiedeteilen sowie die Unterstüt-zung der Linzer Stammhäuser bei Subver-gaben an lokale Unternehmen sein, insbe-sondere durch Lieferantenauswahl, Ferti-gungsüberwachung und Qualitätssiche-rung. Die Entwicklung der Infrastruktur in der Ukraine steht am Beginn einer wesent-lichen Entwicklung. Die Europäische

Union sieht den Ausbau des Zugangs über Bahn und Straße zu den Häfen am Schwarzen Meer als große Chance. Der sich daraus ergebende Brücken-markt eröffnet neue Perspektiven. Die lokale Präsenz durch MCE Ukraine soll daher die Markterschließung für den Stahl- und Maschinenbau, aber auch für die anderen MCE Unterneh-mensbereiche unterstützen und als Sprungbrett zum Markt östlich der CEE Länder dienen.

Geschäftsentwicklung und StrategieDie Stahlbauer der MCE betreiben wei-terhin ihre qualitätsorientierte Nischen-politik. Die Jahre 2005 und 2006 waren von der erfolgreichen Fertigstellung we-sentlicher Großprojekte geprägt. 2007 gilt es, neue Herausforderungen anzu-nehmen und sie in gewohnter Qualität zu bewältigen. Die Aufgabenliste ist lang. Sie umfasst den Einstieg in neuen Regionen – Uk-

Ausbau der Engineeringkompetenz im Ap-parate- und Anlagenbau sowie die Verstär-kung der Montage- und Fertigungsüber-wachungen werden die Position als verläss-licher und flexibler Lieferant großer und hochwertiger Maschinen- und Apparate-baukomponenten zusätzlich verbessern. Der vorhandene Auftragsstand und die er-freuliche Projektlandschaft in den relevan-ten Marktsegmenten sichern eine gute Ausgangsposition für die Auslastung im Jahr 2007. Die Abarbeitung der darüber hinausgehenden Nachfrage wird durch verstärkten Zukauf von Komponenten und Kapazitäten von Unternehmen inner- und außerhalb der MCE Gruppe erreicht. Diese Vorgangsweise erhöht zwar die Anforde-rungen an Projektabwicklung und Quali-tätssicherung, vermeidet aber teure und langfristig belastende Investitionen. Die gesteigerte Flexibilisierung in der Abwick-lung erhöhte die Kundenzufriedenheit. Zu-gleich erlaubt der damit gewonnene Frei-raum, in den Kernkompetenzbereichen neue Kunden zu akquirieren und ein ge-

Eckdaten

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sundes, nachhaltiges Unternehmens-wachstum zu sichern.

AusblickStahl und Stahlprodukte sind weiter auf dem Vormarsch. Die Anpassungen an die geänderten Umfeldbedingungen sind sowohl im Stahlbau als auch im Maschi-nen- und Apparatebau eingeleitet. Kun-denorientiertheit, professionelle Projekt-abwicklung und nachhaltiges, Konjunktur unabhängiges Wachstum durch flexible Fertigungsstrukturen sind die gemein-same Strategie. Den steigenden Anforde-rungen an Flexibilität und Anpassungsfä-higkeit der betrieblichen Organisation in-folge verkürzter Vorlauf- und Lieferzeiten begegnen wir mit qualifizierten Mitarbei-tern.

ProjekteMaschinen- und ApparatebauEnde 2006 erhielten MCE Maschinen- und Apparatebau und VAM Anlagentech-nik und Montagen gemeinsam den Auf-

trag zur Fertigung der Druckschachtpan-zerung des Kraftwerkes Cleuson-Dixence im Schweizer Kanton Wallis. Bis April 2009 werden rund 12 800 Tonnen Rohr-leitung höchster Qualität vorgefertigt und geliefert. Die Gesamtlänge der Druckrohr-leitung aus den Stahlqualitäten S 500 ML und S 690 QL beträgt über 4 000 m, der Auslegungsdruck über 200 bar. Um der hohen Druckbeanspruchung standhal-ten zu können, beträgt die Wandstär-ke der Rohrschüsse mit rund drei Meter Durchmesser bis zu 81 mm. Auftraggeber ist die VA Tech Hydro GmbH in Linz. Sie führt ein Konsortium mit der MCE Indus-trietechnik, das im Auftrag der Projektge-sellschaft Cleuson-Dixence Construction SA die Druckschachtpanzerung für das 1 200 MW-Kraftwerk erneuert.Für die Yankuang Group Boyang Foreign in der Volksrepublik China fertigte und lie-ferte MCE Maschinen- und Apparatebau in Kooperation mit dem Verfahrensengi-neer Lurgi 2006 einen gasgekühlten Me-thanolreaktor. Ein ähnlicher, rund 500 t

schwerer Reaktor, der von Lurgi für die Methanolanlage der nationalen Erdölge-sellschaft Petronas in Labuan, Malaysia, bestellt wurde, steht kurz vor der Auslie-ferung. Für die SNCG Methanol-to-Pro-pylene-Anlage in der Volksrepublik China liegt ein Folgeauftrag zur Lieferung eines weiteren schweren gasgekühlten Reak-tors vor. Die Auftragsserie darf als Zeichen der Kundenzufriedenheit gedeutet wer-den, die sich MCE Maschinen- und Appa-ratebau durch ihre Kompetenz in der Fer-tigung mittlerer und schwerer Reaktoren und Apparate für die chemische Industrie erworben hat. Auch 2007 werden – wie schon in den vergangenen Jahren – von MCE Maschi-nen- und Apparatebau gefertigte Teile in den Weltraum fliegen. Bei jedem Start der französischen Trägerrakete Ariane V befin-den sich Tank- und Mannlochdeckel aus Linz an Bord. Diese von MT Aerospace in Augsburg beauftragten Komponenten aus einer Spezial-Aluminiumlegierung werden

auf modernsten Bearbeitungsmaschinen hochpräzise einbaufertig bearbeitet.Mit der Generalüberholung der 360 MW- Dampfturbine des Kraftwerks Scholven in Deutschland gelang MCE Maschinen- und Apparatebau der erfolgreiche Einstieg in das zukunftsträchtige Dampfturbinen-Revisionsgeschäft. Ein zufriedener Kunde E-On Anlagenservice und die steigende Energienachfrage lassen für die nächsten Jahre Anschlussaufträge erwarten.Im Auftrag der Böhler Schmiedetechnik GmbH in Kapfenberg führte MCE Ma-schinen- und Apparatebau die mecha-nische Bearbeitung von 73 Turbinen-schaufeln durch, die für die derzeit welt-größte Dampfturbine mit 1 600 MW Leis-tung bestimmt sind. Der Rotor mit der ebenfalls in Linz bearbeiteten Radschei-be und den rund 2 m langen Schaufeln er-reicht beachtliche 8 m Maximaldurchmes-ser. Die erfolgreiche Auftragsabwicklung wurde mit der Auftragserteilung für die Fertigbearbeitung der ersten 60 gesenk-geschmiedeten Lasthaken für das Trans-

portflugzeug Airbus A �00 M belohnt. Die beiden Aufträge sind erste Schritte zu einer Partnerschaft mit Böhler Schmiede-technik. Ziel der Zusammenarbeit ist, dem Endkunden gemeinsam fertig bearbeitete Schmiedestücke anbieten zu können.Bisher indirekt beauftragte Fertigbearbei-tungen von GE-Gasturbinengehäusen werden jetzt für zwei Gehäusetypen direkt von General Electric International Inc. bei MCE Maschinen- und Apparatebau be-stellt. Bei den Typen 7FA-CDC und 7FA-TS handelt es sich um die Standard-Gastur-binen für den nordamerikanischen Markt. General Electric vervollständigt in dieser neuen Rolle die Liste der Auftraggeber für die Bearbeitung und Lieferung von Turbi-nenkomponenten, zu der bisher schon vo-estalpine Gießerei Linz GmbH, Siemens AG Power Generation und Alstom Power Generation AG zählten. Bei jedem dieser Kunden kennzeichnet langjährige exzel-lente Zusammenarbeit das Verhältnis zu MCE Maschinen- und Apparatebau.

Der von Voith Siemens Hydro St. Pölten im Vorjahr erteilte Auftrag für die Bearbei-tung von großen Komponenten, wie Spi-ralgehäuse, Kugelschieber und Pumpen-gehäuse für das Pumpspeicherkraftwerk Kops 2 der Vorarlberger Illwerke wurde 2006 um den Zusatzauftrag für die Ferti-gung und Lieferung der Ausbaurohre und Spaltringe aufgestockt. Die Auslieferung aller Komponenten wird 2007 erfolgen.

StahlbauMCE errichtete in Schärding, Oberöster-reich, in Arbeitsgemeinschaft eine Stahl-brücke über die Pram. Die bestehende Beton-Bogenbrücke musste wegen unzu-reichender Tragsicherheit weichen. Die neue Brücke ist als Sprengwerkskonstruk-tion ausgeführt. Die Hauptträger sind durch Rundstahlhänger fächerförmig von der Spitze der beiden seitlichen Dreiecke abgehängt. Die Stahlbrücke wurde im Werk MCE Nýiregyháza, Ungarn, gefertigt und mit Korrosionsschutz versehen. Am 7.

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Dezember 2006 konnte die neue Brücke dem Kunden übergeben werden.Im Zuge der Thüringer-Wald-Autobahn A 73 errichtete MCE nahe der Stadt Schleu-singen in Arbeitsgemeinschaft die 446 m lange Talbrücke St. Kilian. Die Brücke besteht aus zwei parallelen Verbund-tragwerken mit jeweils neun Feldern. Die untenliegende 3-gurtige Fachwerkskon-struktion wird aus dickwandigen Stahl-rohren gebildet, die durch insgesamt 210 massive Stahlgussknoten verbunden sind. Die Konstruktion wurde in den MCE Stahl-baubetrieben in Slaný und Nyíregyháza gefertigt. Durch ein neu entwickeltes Mon-tagekonzept konnte das Bauwerk in nur acht Monaten Montagezeit errichtet wer-den. Mit dem gewählten Verbundtragwerk mit Rohrfachwerk und Gussknoten wurde Neuland in der Brückenbautechnologie beschritten. Die Autobahnbrücke wurde am 15. Dezember 2006 feierlich eröffnet.Der dreigleisige Ausbau der Strecke Frei-lassing – Salzburg Hauptbahnhof verlangt den Ersatz der bestehenden Eisenbahn-

brücke über die Salzach. Die neue, drei-feldrige Stahlverbundbrücke mit Stützwei-ten von 50,63 m, 56 m und 50,63 m kommt mit nur zwei Flusspfeilern aus, er-hält ein durchgehendes Schotterbett und Lärmschutzeinrichtungen nach neuesten Erkenntnissen. Eine besondere Heraus-forderung ist die Umsetzung der archi-tektonischen Gestaltung der Brücke. Die Fertigung der transport- und montagege-rechten Stahlbrückenelemente erfolgt bei MCE Slaný.Die im März 2005 beauftragte Monta-gelinie für die Ausrüstungsmontage der Airbus-Großraumflugzeuge der Katego-rie A 300, A 330 und A 3�0 wurde Mitte 2006 in Hamburg in Betrieb genommen. Fertigung und Vorzusammenbau der Takt-gestelle erfolgten im Konzernbetrieb MCE Slaný, Tschechien. Die Stahlbaumontage der feststehenden Arbeitsbühnen im Aus-maß von 4 000 m², der insgesamt zehn Taktgestelle sowie zweier Antriebsein-heiten wurden termingerecht abgeschlos-sen. Nach Implementierung der mecha-

nischen, pneumatischen und elektrischen Komponenten konnte Ende Februar 2006 der erste Flugzeugrumpf in die Montageli-nie eingebracht werden. 2003 erhielt MCE Stahl- und Maschinen-bau den ersten Auftrag über die Lieferung und Inbetriebsetzung ergonomisch ge-stalteter flexibler Bühnenwerke zur Aus-stattungsmontage des Airbus A3�0. Vier der inzwischen sechs an MCE beauftrag-ten Bauplätze sind mittlerweile nach ter-mingerechter Fertigstellung in Betrieb. Die Inbetriebnahme der restlichen beiden Bauplätze ist für das 1. Quartal 2007 ge-plant. Alle Bauteile wurden vor der End-montage in Hamburg in Linz vormon-tiert und getestet. Um die zwei Passagier-ebenen des weltweit größten Passagier-flugzeuges komplett zu umschließen und Positioniergsungenauigkeiten des Flug-zeuges auszugleichen, wurden je Bauplatz eine Vielzahl von Klappen und Schubele-menten montiert. Sie werden über ein Be-dienpult und mehrere Bedienterminals gesteuert und von rund 170 Elektroantrie-

ben bewegt. Um jegliche Beschädigungen am Flugzeug auszuschließen und alle Po-sitionen der Antriebe abzufragen, werden etwa 2 800 Signale in einer SPS Steuerung verarbeitet. Ende 2006 erhielt MCE Stahl- & Maschi-nenbau von Airbus Deutschland GmbH in Hamburg den Auftrag zur Errichtung einer Montageanlage nach dem Flow Line-Prinzip für die Strukturmontage der Air-bus A 320 Single-Aisle-Flugzeugfami-lie. Die neue Flow Line ist Teil des Airbus Challenge Programms zur Beschleuni-

gung der Montageabläufe und Abkürzung der Durchlaufzeiten im Flugzeugbau. Der Auftrag stellt einen weiteren Schritt beim Bau von Gesamtanlagen zur Sektions- und Strukturmontage im Flugzeugbau dar. Auf insgesamt sechs Bauplätzen werden mit Hilfe mobiler Bauteilträger Flugzeug-Rumpfsektionen mit höchster Präzision positioniert und zusammengebaut. Der Lieferumfang umfasst Planung, Fertigung, Montage und Inbetriebnahme der Anlage. Die Fertigstellung der Anlage ist für das zweite Quartal 2008 vorgesehen.

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UmsatzPersonalservices 7 %Personalservices

Produkt- und LeistungsumfangDer Unternehmensbereich Personalser-vices der MCE AG ist ein führender An-bieter von Dienstleistungen für industriel-le Partner in Deutschland, Österreich und Polen.

BeratungsleistungenBeratung und Umsetzung bei industriel-len Veränderungsprozessen im Personal-bereich, Management Assistance, Foreign Assignments, Fremdsprachentraining und Übersetzungen.

EngineeringHardwareengineering, Basisautomation, Mess- und Regeltechnik, Entwicklung und CAD Konstruktion, Technische Berech-nungen und Simulationen vorwiegend im Bereich der Metallurgieindustrie und im Metallurgieanlagenbau.

PersonaldienstleistungenHochwertige Personaldienstleistungen wie Organisation und Abwicklung von Kapazi-tätspools für industrielle Kunden, Integra-tionsleasing, Payroll Service, Zeitarbeit und Sonderlösungen insbesondere im Zu-sammenhang mit Outsourcing Projekten.

Schweißarbeiten an einem Sammler in den Werkstätten der MCE Industrietechnik Ost.

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Der MCE Unternehmensbereich Personal-services verfolgt seit vielen Jahren unver-ändert die Strategie der Konzentration auf wenige große industrielle Kunden mit ver-gleichbaren Problemstellungen.Das für diese Strategie erforderliche brei-te Dienstleistungsangebot wird sowohl inhaltlich durch die Entwicklung neuer Dienstleistungsangebote als auch regional durch den Ausbau des Standortnetzes in enger Zusammenarbeit mit Schlüsselkun-den ständig angepasst. Es versetzt MCE Personalservices in die Lage, auch sehr

spezifische Kundenbedürfnisse erfüllen zu können.Diese Entwicklung, die auch im Wege der Zusammenarbeit mit Schlüsselkunden in Joint Ventures erfolgt, erlaubt, auf neue Marktentwicklungen frühzeitig eingehen zu können. Eine wesentliche Funktion kommt dem Un-ternehmensbereich Personalservices in-nerhalb der Unternehmensgruppe bei der Abwicklung von Großprojekten und struk-turellen Anpassungen zu. Die Schwer-punkte liegen dabei in der Zusammenar-beit mit den Unternehmensbereichen In-dustrietechnik und Gebäudetechnik.

AusblickDer Geschäftsgang für 2007 wird auf ähn-lich hohem Niveau wie in den vergangenen beiden Jahren erwartet. Allerdings liegen regional und sektoral unterschiedliche Prognosen vor. In Anbetracht der kundennahen Positio-nierung und des hohen Auftragsstandes im Bereich Engineering ist der Unterneh-mensbereich Personalservices zuversicht-lich, auch 2007 die positive Geschäftsent-wicklung der beiden Vorjahre fortsetzen zu können.

BranchenentwicklungIm abgelaufenen Geschäftsjahr war die für die Engineeringsparte maßgebliche Ent-wicklung der Metallurgieindustrie, insbe-sondere der Stahlindustrie, und des Me-tallurgieanlagenbaues weiterhin von einer ausgezeichneten Konjunkturlage geprägt, die auch im Jahr 2007 weiter anhalten wird.Der für industrielle Dienstleistungen – wie Beratungs- und Personaldienstleistungen – maßgebliche Trend der Konzentration auf Kernkompetenzen hat auch im abgelaufe-nen Geschäftsjahr wesentlich zur weiter-hin positiven Entwicklung des Unterneh-mensbereiches beigetragen. Strukturelle Maßnahmen im Zusammenhang mit der Veränderung von Eigentumsverhältnissen werden zukünftig neue Chancen eröffnen. Die erfolgte Erweiterung der Europäischen Union in Richtung Osten bietet Unterneh-men verstärkt die Möglichkeit, lohninten-sive Aktivitäten in diese Staaten zu verla-gern. Insbesondere personalintensive Un-ternehmen sind deutlich von der Ostöff-

nung des österreichischen Arbeitsmarktes betroffen. Trotz der bestehenden Über-gangsregelungen sind in zunehmendem Umfang Arbeitskräfte und Zeitarbeitsan-bieter aus diesen Ländern am deutschen und österreichischen Arbeitsmarkt prä-sent. Der Veränderungsdruck prägt den Arbeitsmarkt und manifestiert sich in der Auslagerung personalintensiver Fertigun-gen sowie in einer weiteren Zunahme von Zeitarbeit, Teilzeitbeschäftigung und atypi-schen Beschäftigungsverhältnissen.Aber auch erste Ansätze eines Abbaues restriktiver gesetzlicher Bestimmungen sind angesichts europaweit steigender Beschäftigungsprobleme, insbesondere Facharbeitermangel, erkennbar.

EckdatenDie Eckdaten des Bereiches entwickelten sich sehr positiv. Es ergaben sich erfreu-liche Überschreitungen der Planansätze bei Auftragseingang und Umsatz. Die ge-planten Ergebnisse konnten im Geschäfts-

jahr 2006 in allen Unternehmen erheblich überschritten werden.

Personalservices im Konsolidierungskreis

Mio. € 2006 2005

Auftragseingang 69,3 60,4 14,7 %

Umsatz 69,5 59,5 16,8 %

MitarbeiterInnen 2 138 1 929 10,8 %

Akquisitionen / Devestitionen /neue StandorteDie AIS Advanced Information Systems Gruppe, ein Joint Venture mit Siemens VAI, wurde rückwirkend zum 1. 1. 2006 verkauft.

Geschäftsentwicklung und Strategie„Im Portfolio breit, in der Zielmarktausrich-tung spitz“. Diese Geschäftspolitik über-zeugt Kunden, die individuelles Eingehen auf ihre Bedürfnisse und Wünsche erwar-ten.

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Jahresabschluss 2006 nach IFRS der MCE Gruppe

Die POX / Methanolanlage verarbeitet die schweren Rückstandsprodukte der Totalraffi-nerie Mitteldeutschland GmbH (TRM) und er-zeugt daraus über mehrere Verfahrensschritte Methanol. Beim Kontaktwechsel 2006 wurden Rohrlei-tungen ertüchtigt, Apparate und Behälter ge-reinigt, inspiziert und instand gesetzt. MCE Industrietechnik Ost koordinierte alle Fremd-gewerke. Die Arbeiten beanspruchten 81 700 Gesamtstunden, davon wurden 55 500 h mit eigenem Personal abgedeckt.

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Bilanz zum 31. Dezember 2006

Passiva (T €) Anhang 31. 12. 2006 31. 12. 2005

Grundkapital 15.000,0 15.000,0

Kapitalrücklagen 11.372,4 11.372,4

Gewinnrücklagen 4.534,5 –893,7

Minderheitenanteile 2.094,0 1.675,3

Eigenkapital (22) 33.000,9 27.154,0

Fremdkapital

Langfristiges Fremdkapital

Nachrangige Darlehen (23) 25.000,0 25.000,0

Genussrechtskapital (23) 3.434,6 2.376,6

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (24) 8.833,5 11.167,8

Latente Steuern (21) 706,7 1.375,0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (25) 5.941,7 4.465,6

Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder (27) 70.257,7 68.563,6

Sonstige Verbindlichkeiten (29) 16.747,4 17.418,4

130.921,6 130.367,0

Kurzfristiges Fremdkapital

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (24) 16.785,5 20.639,2

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (25) 121.672,7 118.153,8

Erhaltene Anzahlungen (26) 48.242,4 58.485,2

Sonstige Rückstellungen (28) 91.424,1 71.173,6

Sonstige Verbindlichkeiten (29) 113.338,2 119.137,9

391.462,9 387.589,7

Lang- und kurzfristiges Fremdkapital 522.384,5 517.956,7

Gesamt 555.385,4 545.110,7

Aktiva (T €) Anhang 31. 12. 2006 31. 12. 2005

Langfristiges Vermögen

Sachanlagen (12) 95.813,6 95.719,8

Immaterielle Vermögensgegenstände (13) 1.848,7 1.689,6

Firmenwerte (14) 12.536,0 12.536,0

Finanzanlagen (15) 6.853,5 14.284,1

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (18) 5.018,7 6.398,3

Sonstige Aktiva (19) 1.297,7 2.484,5

Latente Steuern (21) 49.181,5 43.089,2

172.549,7 176.201,5

Kurzfristiges Vermögen

Vorräte (16) 45.735,5 41.874,7

Geleistete Anzahlungen (netto) (17) 10.031,1 2.992,1

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (18) 218.849,4 211.024,3

Sonstige Aktiva (19) 18.632,9 25.365,7

Zahlungsmittel und -äquivalente (20) 89.586,8 87.652,4

382.835,7 368.909,2

Gesamt 555.385,4 545.110,7

MCE Geschäftsbericht 2006

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KapitalflussrechnungGewinn- und Verlustrechnung 2006

T € Anhang 2006 2005

Jahresüberschuss 5.074 880

Verluste / Gewinne aus dem Abgang vom Anlagevermögen –402 –750

Abschreibungen / Zuschreibungen auf das Anlagevermögen 15.133 14.364

Veränderungen der langfristigen Personalrückstellungen und sonstigen langfristigen Rückstellungen 1.694 –415

Veränderungen Steuerabgrenzungen –6.469 –6.670

Cashflow aus dem Ergebnis (30) 15.030 7.409

Veränderungen Vorräte inkl. geleisteter Anzahlungen –10.245 –2.280

Veränderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen –4.235 27.445

Veränderungen sonstiges kurzfristiges Vermögen 7.060 –4.389

Veränderungen kurzfristige Rückstellungen 20.412 –4.550

Veränderungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.771 10.719

Veränderungen der erhaltenen Anzahlungen –11.345 –11.705

Veränderungen sonstige Verbindlichkeiten 2.874 173

Cashflow aus der Betriebstätigkeit (31) 22.322 22.822

Verluste / Gewinne aus dem Abgang vom Anlagevermögen 402 750

Erwerb von Sachanlagen –15.156 –14.133

Erwerb von immateriellen Vermögensgegenständen –992 –1.724

Erwerb von Finanzanlagen –3.218 –1.458

Erwerb / Veräußerung von Tochtergesellschaften 292 1.448

Abgänge von Sachanlagen 871 4.135

Abgang von immateriellen Vermögensgegenständen 39 31

Abgang von Finanzanlagen 10.475 3.225

Cashflow aus der Investitionstätigkeit (32) –7.287 –7.726

Veränderungen von Bankverbindlichkeiten –15.877 7.516

Veränderung Finanzierung durch Dritte 1.035 6.436

Währungsumrechnung 299 138

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (33) –14.543 14.090

Nettoveränderung der liquiden Mittel 492 29.186

Liquide Mittel am Beginn des Berichtszeitraumes 90.236 61.050

Liquide Mittel am Ende des Berichtszeitraumes 90.728 90.236

Zusammensetzung der liquiden Mittel

Liquide Mittel am Ende des Berichtszeitraumes 90.728 90.236

Kassabestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten 82.202 85.227

Wertpapier des Umlaufvermögens (Restlaufzeit bis 3 Monate) 7.385 2.425

Forderungen aus Konzernclearing 1.141 2.584

T € Anhang 2006 2005

Umsatzerlöse (inkl. Erlöse aus Auftragsfertigung) (1) 1.036.048,5 959.761,4

Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen 6.266,9 –12.338,1

Andere aktivierte Eigenleistungen 442,3 800,5

Betriebsleistung 1.042.757,7 948.223,8

Sonstige betriebliche Erträge (2) 34.328,1 41.979,9

Gewinnanteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures,

die nach der Equity-Methode bilanziert werden 8.499,1 1.445,3

Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen (3) –559.683,9 –506.989,6

Personalaufwand (4) –363.769,7 –354.524,9

Abschreibungen (5) –15.189,0 –14.792,9

Sonstige betriebliche Aufwendungen (6) –129.289,1 –106.316,7

Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) 17.653,2 9.024,9

Zinsenergebnis (7) –5.961,2 –5.194,5

Beteiligungsergebnis (8) –12,8 213,4

Sonstiges Finanzergebnis (9) 347,4 249,0

Finanzergebnis –5.626,6 –4.732,1

Ergebnis vor Steuern (EBT) 12.026,6 4.292,8

Ergebnis aus abgegebenen Geschäften (10) –5.341,9 –4.476,1

Steuern (11) –435,7 1.946,3

Ergebnisanteil Genussrechtskapital (23) –1.175,0 –883,1

Jahresüberschuss 5.074,0 879,9

darin enthaltene Ergebnisanteile Konzerneigentümer 4.547,9 445,0

darin enthaltene Ergebnisanteile Minderheitsbeteiligter 526,1 434,9

MCE Geschäftsbericht 2006

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Konzernanhang

Grundsätzliche Ausführungen

Allgemeine Angaben und Konsolidierungsgrundsätze

Die MCE AG ist ein schwerpunktmäßig in Mittel- und Osteuropa tätiger Konzern für Er-richtung und Service von Industrieanlagen, Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen. Die Gruppe gliedert sich in die Bereiche Industrietechnik, Gebäudetechnik, Stahl- und Maschinenbau sowie Personalservices. Diese vier Unternehmensbereiche dienen der branchenorientierten strategischen Ausrichtung der Geschäfte. Die Konzernzentrale, die MCE AG, befindet sich in Linz, Lunzerstraße 64, Österreich.Der vorliegende Konzernabschluss der MCE AG für das Geschäftsjahr 2006 wurde in An-wendung von § 245a UGB in Übereinstimmung mit den am Bilanzstichtag 31. 12. 2006 verpflichtend anzuwendenden Richtlinien der International Financial Reportings Stan-dards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, unter der Verantwortung des Vorstands erstellt. Von einer freiwilligen vorzeitigen Anwendung von Standards wurde abgesehen.Die Auswirkung von noch nicht verpflichend anzuwendenen Standards und Interprea-tionen auf den vorliegenden Konzernabschluss ist nach derzeitiger Einschätzung als nicht wesentlich anzusehen. Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss ein-bezogenen Unternehmen basieren auf einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungs-grundsätzen. Die Einzelabschlüsse der Tochterunternehmen sind zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.

Konsolidierungskreis

Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgte nach den Grundsätzen des IAS 27 (Consolidated and Separate Financial Statements). In den Konzernabschluss sind dem entsprechend neben der MCE AG 42 inländische (2005: 44) und 30 ausländische Tochterunternehmen (2005: 27) einbezogen, bei denen der MCE AG unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte zusteht oder von ihr die einheitliche Leitung beziehungsweise industrielle Führung ausgeübt wird. Die Namen der einbezogenen Unternehmen sowie jener Unternehmen, die nicht konsolidiert werden, können dem beiliegenden Beteiligungsspiegel entnommen wer-den. Darin sind alle Beteiligungen des MCE AG-Konzerns von mindestens 20 % ange-führt. Die wegen Unwesentlichkeit nicht voll konsolidierten Unternehmen sind auch in Summe unwesentlich.Mit Vertrag vom 15. 11. 2006 wurden die AIS Advanced Information Systems GmbH & Co sowie die Tochterunternehmen der AIS Advanced Information Beteiligungen GmbH veräußert. Der aus dieser Transaktion resultierende Nettoerlös in Höhe von 8.499 T€ ist in der Gewinn- und Verlustrechnung unter „Gewinnanteile an assoziierten Unterneh-men und Joint Ventures, die nach der Equity-Methode bilanziert werden“ ausgewiesen. Das verbleibende Gemeinschaftsunternehmen AIS Advanced Information Beteiligungen GmbH wird weiterhin at equity in den jeweiligen konsolidierten Abschluss einbezogen.

Entwicklung des Eigenkapitals

T € Grund-

kapital

Kapital-

rücklagen

Währungs-

umrech-

nungsdif-

ferenzen

Gewinn-

rücklagen

Minder-

heiten-

anteile

Gesamt

Saldo zum 31. 12. 2004 =

Saldo zum 1. 1. 2005 15.000,0 11.372,4 578,5 –5.494,5 617,8 22.074,2

Eigenmittelzufuhr von außen 0,0 0,0 0,0 0,0 573,5 573,5

Umgliederungen 0,0 0,0 0,0 3.312,0 0,0 3.312,0

Angepasster Saldo 15.000,0 11.372,4 578,5 –2.182,5 1.191,3 25.959,7

Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,0 0,0 138,4 0,0 0,0 138,4

+ Zuweisungen / – Auflösungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Sonstige Veränderungen 0,0 0,0 0,0 126,9 116,7 243,6

Nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung

berücksichtigte Gewinne und Verluste 0,0 0,0 138,4 126,9 116,7 382,0

Periodenergebnis 0,0 0,0 0,0 445,0 434,8 879,8

Dividenden 0,0 0,0 0,0 0,0 –67,5 –67,5

Saldo zum 31. 12. 2005 =

Saldo zum 1. 1. 2006 15.000,0 11.372,4 716,9 –1.610,6 1.675,3 27.154,0

Eigenmittelzufuhr von außen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Umgliederungen 0,0 0,0 0,0 496,6 0,0 496,6

Angepasster Saldo 15.000,0 11.372,4 716,9 –1.114,0 1.675,3 27.650,6

Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,0 0,0 581,7 0,0 0,0 581,7

+ Zuweisungen / – Auflösungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Sonstige Veränderungen 0,0 0,0 0,0 –198,0 91,0 –107,0

Nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung

berücksichtigte Gewinne und Verluste 0,0 0,0 581,7 –198,0 91,0 474,7

Periodenergebnis 0,0 0,0 0,0 4.547,9 526,1 5.074,0

Dividenden 0,0 0,0 0,0 0,0 –198,4 –198,4

Saldo zum 31. 12. 2006 15.000,0 11.372,4 1.298,6 3.235,9 2.094,0 33.000,9

MCE Geschäftsbericht 2006

��MCE Geschäftsbericht 2006

��

Ab 1. Jänner 2006 wurden die Gesellschaften MCE Gebaeudetechnik Romania S. R. L., Bukarest, MCE Gebaeudetechnik Bulgaria EOOD, Sofia und CBW-MCE Instandhal-tungsservice GmbH & Co KG, Greppin erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung ergeben sich demnach erstma-lig im Geschäftsjahr 2006. Die konsolidierten Umsatzerlöse ab dem Stichtag der erst-maligen Einbeziehung bis zum 31. 12. 2006 betragen 10.687 T €, die dazu korrespon-dierenden Aufwendungen für Material und Sonstige bezogene Herstellungsleistungen 9.523 T € und der addierte Personalaufwand 1.519 T €; der Anteil am Jahresergebnis beträgt –143 T €.

Auswirkungen der Konsolidierungskreisänderungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Änderung des Vollkonsolidierungskreises 2006 ohne Berücksichti-gung konzerninterner gesellschaftsrechtlicher Umgründungen

KonsolidierungsartKVA – Vollkonsolidierung AuslandKOV – nicht einbezogenes verbundenes Unternehmen

1 Gesellschaften, deren ziffernmäßige Auswirkungen im Anhang genannt werden; nicht gekennzeichnete Ge-sellschaften haben keinen bzw. nur untergeordneten Einfluss auf die konzernale Veränderung gegenüber dem Vorjahr.

Zugang: MCE Gebaeudetechnik Romania S. R. L., Bukarest

MCE Gebaeudetechnik Bulgaria EOOD, Sofia

CBW-MCE Instandhaltungsservice GmbH&Co KG, Greppin

Stand

1.1.2006

T €

Flüssige Mittel 373

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.211

Vorräte 385

Geleistete Anzahlungen 270

Sonstige Forderungen 583

Anlagevermögen –26

3.796

Darlehen und Bankverbindlichkeiten 0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –2.225

Erhaltene Anzahlungen –1.102

Kurzfristige Rückstellungen –44

Sonstige Verbindlichkeiten –344

Langfristige Personalrückstellungen 0

–3.715

Zugang Reinvermögen 81

Zahlungsmittel und -äquivalente –373

Zahlungsmittelzufluss (–) / -abfluss (+) 

durch Abgang / Erwerb von Beteiligungen –292

Name Land Datum Konsolidierungsart

Erstkonsolidierung

Erst- bzw. Ent-

konsolidierung

31. 12. 06 31. 12. 05

MCE Gebaeudetechnik Romania S. R. L., Bukarest Rumänien 1 1. 1. 2006 KVA KOV

MCE Gebaeudetechnik Bulgaria EOOD, Sofia Bulgarien 1 1. 1. 2006 KVA KOV

CBW-MCE Instandhaltungsservice GmbH & Co KG, Greppin Deutschland 1 1. 1. 2006 KVA KOV

MCE Geschäftsbericht 2006

60MCE Geschäftsbericht 2006

61

Die Auswirkungen von Wechselkursveränderungen ergeben bei der Umrechnung der Bilanzpositionen einbezogener Gesellschaften eine erfolgsneutrale Eigenmittelverände-rung in Höhe von 582 T € (Vorjahr: 138 T €). Diese ist in der Entwicklung des Eigenkapi-tals unter Währungsumrechnungsdifferenzen ausgewiesen.

Besondere Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres

Im Dezember 2006 haben die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) und der bisherige Mehrheitseigentümer, die Andlinger Gruppe, entsprechende Verträge abgeschlossen, die eine mehrheitliche Übernahme der MCE AG durch die Deutsche Beteiligungs AG sowie ihre Parallelfonds vorsehen. Die im Vertrag enthaltenen aufschiebenden Bedin-gungen sind zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses noch nicht vollstän-dig erfüllt.Darüber hinaus sind keine besonderen Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten.

Konsolidierungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der einzelnen einbezogenen in- und ausländischen Gesellschaf-ten wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt und gemäß IFRS unter der Fiktion der rechtlichen Einheit zusammengefasst.Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei wird dem jeweiligen Anschaffungswert das anteilige neubewertete Eigenkapital zum Zeitpunkt der erstma-ligen Einbeziehung gegenübergestellt (purchase accounting).Konzernfremde Anteile am Eigenkapital der einbezogenen Unternehmen werden als ge-sonderte Position innerhalb der Eigenmittel ausgewiesen. Die im Jahresergebnis enthaltenen und anderen Gesellschaftern zustehenden Ergebni-santeile werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.Gemäß IFRS 3 werden aktive Unterschiedsbeträge als Firmenwert erfasst und deren Werthaltigkeit jährlich mittels Impairment-Test nachgewiesen. Bereits bestehende aktive Firmenwerte, welche bis 2004 linear abgeschrieben wurden, werden mit dem Buchwert zum 31. 12. 2004 fortgeführt. Im Fall einer wesentlichen und dauerhaften Wertminde-rung erfolgt eine dem entsprechende Teilwertabschreibung auf den ermittelten, nied-rigeren Wert.Passive Unterschiedsbeträge werden sofort direkt über die Gewinn- und Verlustrech-nung erfolgswirksam erfasst. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, geleistete Anzahlungen sowie sonstige Forderungen mit den korrespondie-renden Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet. Im Rahmen der Aufwands- und Ertragseliminierung sind sämtliche Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen sowie Zinsen aufgerechnet worden.Zwischenergebnisse aus Anlagenübertragungen im Konzern werden, soweit sie wesent-lich sind, ergebniswirksam eliminiert. Wesentliche Zwischengewinne in den Konzern-vorräten liegen im Berichtsjahr nicht vor.

Währungsumrechnung

In den Einzelabschlüssen werden Fremdwährungsposten grundsätzlich zum Umrech-nungskurs des Entstehungstages bewertet. Soweit die Beträge nicht kursgesichert wur-den, werden monetäre Posten zum Bilanzstichtag mit dem Kurs des Abschlussstich-tages umgerechnet; nicht monetäre Posten, die nach dem Anschaffungskostenprinzip bilanziert worden sind, werden unverändert mit dem Kurs der Erstbuchung ausgewie-sen.Die Währungsdifferenzen aus der Umrechnung monetärer Posten werden erfolgswirk-sam erfasst.Die Konzernwährung ist der Euro (€). Die funktionale Währung ausländischer Tochter-unternehmen ist grundsätzlich die jeweilige Landeswährung.Die modifizierte Stichtagskursmethode wird für die Umrechnung der Abschlüsse auslän-discher Gesellschaften angewendet. Entsprechend werden alle Bilanzposten mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Währungsdifferenzen, die auf den Anteil der MCE AG entfallen, sind offen mit den Gewinnrücklagen und, soweit sie auf den Fremdanteil entfallen, mit den Anteilen Konzernfremder verrechnet. In den Konzernab-

schluss sind keine Gesellschaften einbezogen, welche nach den Vorschriften des IAS 29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) zu bilanzieren sind.Aufwendungen und Erträge werden mit dem durchschnittlichen Devisenmittelkurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Entsteht im Zusammenhang mit dem Erwerb einer wirtschaftlich selbständigen Teilein-heit (Tochtergesellschaft) ein Firmenwert, wird dieser ab 1. 1. 2005 in der funktionalen Währung der ausländischen Teileinheit ermittelt.Wechselkursveränderungen sind insbesondere bei folgenden Währungen wesentlich für den Konzernabschluss:

1 Euro entspricht Stichtagskurs Veränderung

30. 12. 2006 30. 12. 2005 Absolut in %

CZK (Tschechische Kronen) 27,5030 29,0270 –1,5240 –5,25 %

HUF (Ungarische Forint) 251,2300 252,3000 –1,0700 –0,42 %

PLZ (Polnische Zloty) 3,8242 3,8512 –0,0270 –0,70 %

SKK (Slowakische Kronen) 34,5739 37,8547 –3,2808 –8,67 %

BGN (Bulgarische Lev) 1,9553 n/a n/a n/a

RON (Rumänische Leu) 3,3772 n/a n/a n/a

MCE Geschäftsbericht 2006

62MCE Geschäftsbericht 2006

63

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Zeitpunkt der Gewinnrealisierung

Erträge gelten grundsätzlich mit Gefahrenübergang (zum Zeitpunkt der Übertragung der Risiken und Verwertungschancen) beziehungsweise der Erbringung der Leistung als re-alisiert. Zinserträge werden unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung ebenso wie Lizenzerträge und Vermietungserträge zeitanteilig realisiert.Um periodengerecht den Fortschritt der Auftragsarbeiten und die Performance des Un-ternehmens wiederzugeben, wird – gemäß IAS 11 (Construction Contracts) – bei Fer-tigungsaufträgen auf Basis einer verlässlichen Ermittlung von Fertigstellungsgrad, Ge-samtkosten und Gesamterlösen eine zeitanteilige Gewinnrealisierung nach dem Lei-stungsfortschritt (Percentage-of-Completion Method) ausgewiesen.

Sachanlagevermögen, Immaterielles Anlagevermögen und Firmenwerte

Gegenstände des Sachanlagevermögens sind gemäß IAS 16 mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet und werden, soweit abnutzbar, entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die aktivierten Vermögensgegenstän-de können sowohl materieller als auch immaterieller Art (zum Beispiel Konzessionen) sein. Unbewegliches sowie bewegliches Sachanlagevermögen wird in der Regel linear abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn eine Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist und Ereignisse erkennen lassen, dass der Buchwert nicht realisierbar ist. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Wartungs- und Reparaturkosten werden als Aufwand erfasst. Erneu-erungs- und Erhaltungsaufwendungen, welche die Nutzungsdauer eines Vermögensge-genstandes verlängern, werden aktiviert. Im Zusammenhang mit der Herstellung anfal-lende Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Die Herstellungskosten werden ent-sprechend der Nutzungsdauer und beginnend mit der Fertigstellung beziehungsweise Inbetriebnahme der betreffenden Anlagen abgeschrieben.

Entsprechend den Bestimmungen der IFRS sind im Konzernabschluss unter den Sach-anlagen auch Gegenstände aktiviert, die auf Basis von Leasingverträgen genutzt wer-den.Leasingvereinbarungen, bei denen der Konzern alle Risiken und Chancen inne hat, die mit der Nutzung der Vermögensgegenstände verbunden sind, werden als Finan-zierungsleasing behandelt. Die den Leasingvereinbarungen zugrunde liegenden Ge-genstände werden gemäß dem aktuellen Wert der kapitalisierten Leasingzahlungen zum Anschaffungszeitpunkt aktiviert und über die Nutzungsdauer abgeschrieben. Den akti-vierten Vermögensgegenständen steht jeweils der Barwert der Verbindlichkeit aus den noch offenen Leasingzahlungen zum Bilanzstichtag gegenüber.

Die überlassenen Gegenstände aller anderen Leasingverträge werden als Operating-Leasing behandelt und dem Vermieter oder Verpächter zugerechnet. Die Mietzahlungen werden als Aufwand verrechnet.Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände (im Wesentlichen Konzessionen) wer-den zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig über die jeweilige Nutzungsdauer nach der linearen Methode abgeschrieben. Die aus der Erstkonsolidierung resultierenden aktiven Unterschiedsbeträge werden als positive Firmenwerte ausgewiesen. Für die positiven Firmenwerte ist nach IAS 36 zu jedem Bilanzstichtag ein Impairment-Test im Hinblick auf ihren künftigen wirtschaft-lichen Nutzen vorzunehmen. Minderungen des künftigen Nutzens werden als außer-planmäßige Abschreibung verrechnet. Eine außerplanmäßige Abschreibung von Fir-menwerten wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Positionen „Abschrei-bungen“ (goodwill) dargestellt. Die Impairment-Tests wurden auf Ebene der einzelnen Gesellschaften, denen ein Firmenwert zugeordnet wurde und auf Basis einer mehrjäh-rigen Planung durchgeführt. Auf Grundlage einer aktuellen Sekundärmarktrendite und unter Berücksichtigung von Risikozuschlägen und Steuereffekten wurde ein Nettoka-pitalisierungszinssatz von 8,02 % angewendet. Es ergab sich kein Erfordernis einer Fir-menwertabschreibung.Passive Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung werden im Jahr des Entste-hens zur Gänze erfolgswirksam ausgebucht, der Ausweis erfolgt unter der Position „Son-stige betriebliche Erträge“. Im Geschäftsjahr wurden passive Unterschiedsbeträge in Höhe von 67 T € erfolgswirksam aufgelöst.Treten bei Vermögensgegenständen Hinweise für Wertminderungen auf und liegen die Barwerte der zukünftigen Einzahlungsüberschüsse unter den Buchwerten, erfolgt gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) eine Abwertung auf den niedriger beizulegenden Wert.

Finanzanlagen

Für alle wesentlichen Anteile an assoziierten Unternehmen und Anteile an Joint Ven-ture erfolgt die Einbeziehung at equity gemäß IAS 28. Die übrigen Beteiligungen sind mit ihren Anschaffungskosten beziehungsweise mit den ihnen anzulegenden niedrigeren Werten angesetzt.Verzinsliche Ausleihungen sind, soweit nicht Wertabschläge erforderlich sind, zu Nenn-werten bilanziert; unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen sind auf den Barwert abgezinst. Die Wertpapiere des Anlagevermögens (zum Beispiel Wertpapiere zur gesetzlich ver-pflichtenden Deckung des Sozialkapitals) sind zu aktuellen Markt- oder Börsekursen bewertet, Wertänderungen werden ergebniswirksam erfasst.

Vorräte

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungsko-sten oder zu niedrigeren Marktwerten beziehungsweise einem niedriger anzulegenden Wert. Die Einsatzermittlung erfolgt grundsätzlich mittels gewogenem Durchschnitt-spreisverfahren.Die Herstellungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Aufwendungen sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten. Vertriebskosten sowie Kosten der allgemeinen Ver-

Erwartete Nutzungsdauer Jahre

Gebäude 8 – 50

Technische Anlagen und Maschinen 5 – 15

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 – 10

Rechte 3 – 10

MCE Geschäftsbericht 2006

6�MCE Geschäftsbericht 2006

6�

waltung werden nicht in die Herstellungskosten miteinbezogen. Die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallenden Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert.

Forderungen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert, dabei werden für erkennbare Einzelrisiken Wertabschläge vorgenommen. Das allgemei-ne Forderungsrisiko wird grundsätzlich auf Basis von Erfahrungswerten der Vergangen-heit berücksichtigt. Fremdwährungsforderungen werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenmit-telkurs beziehungsweise im Fall von Kurssicherungen mit dem gesicherten Kurs bewer-tet.

Zahlungsmittel und -äquivalente

Das kurzfristige Finanzvermögen wird zu Tageswerten angesetzt. Die ursprünglichen Laufzeiten der hierin ausgewiesenen Finanzmittel bei Kreditinstituten und Wertpapieren erstrecken sich auf nicht mehr als drei Monate.Wertpapiere, welche nicht bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen (available for Sale), werden zu Börsekursen zum Bilanzstichtag (Mark-to-Market) oder zu Rücknahmewerten bilanziert und eine allfällige Bewertungsdifferenz wird ergebnis-wirksam gebucht.

Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Rückstellungen werden jeweils in Höhe des Betrages angesetzt, der nach kaufmän-nischer Beurteilung zum Bilanzstichtag erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsver-pflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns abzu-decken. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt. Für künftige Abfertigungsverpflichtungen bilden die Konzerngesellschaften entspre-chende Rückstellungen. Die Bewertung der künftigen Abfertigungsverpflichtungen er-folgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen.Pensionsrückstellungen der inländischen und ausländischen Tochterunternehmen werden aufgrund versicherungsmathematischer Gutachten unter Anwendung der pro-jected unit credit method ermittelt. Dabei werden die voraussichtlich zu erbringenden Versorgungsleistungen entsprechend der Aktivzeit der Mitarbeiter bis zum Pensionsein-tritt verteilt. Künftig zu erwartende Gehaltssteigerungen werden berücksichtigt. Aus Änderungen versicherungsmathematischer Schätzannahmen (Sterblichkeitswahr-scheinlichkeit, Fluktuationsrate, Frühpensionierungsverhalten, aktueller Marktzinssatz erstrangiger festverzinslicher Industrieanleihen, Gehaltsniveau und -trends, erwartete Erträge aus dem zweckgebundenen Vermögen eines allfälligen Pensionsfonds) ergeben sich zum jeweiligen Bilanzstichtag wertmäßige Auswirkungen, die als versicherungsma-thematische Gewinne und Verluste bezeichnet werden. Im vorliegenden Jahresabschluss wurde ein Korridor zur Glättung von Schwankungen des Barwertes der Verpflichtung (IAS 19.92) angewandt. Die Rückstellungsbeträge wer-den aufgrund eines durch einen Aktuar erstellten versicherungsmathematischen Vor-

Ein allfälliger Fluktuationsabschlag wird unternehmensspezifisch angesetzt. Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.Abgrenzung Latenter Steuern: In Übereinstimmung mit IAS 12 werden alle temporä-ren Bewertungs- und Bilanzierungsdifferenzen zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz in die latente Steuerabgrenzung einbezogen. Aktive und passive latente Steuern wer-den, soweit möglich, gegeneinander verrechnet. Aktive latente Steuern aus Verlustvor-trägen werden konzerneinheitlich im Ausmaß des möglichen Verbrauches auf Basis der aktuellen operativen Planung (3 bis maximal 5-jähriger Betrachtungszeitraum) – ohne Abschläge – angesetzt. Ein über einen Betrachtungszeitraum von 3 Jahren hinausge-hender Ansatz kommt nur bei einer nachhaltigen Ergebnisentwicklung der steuerpflich-tigen Einheit zur Anwendung. Die latenten Steuern werden für österreichische Unter-nehmen mit einem Steuersatz von 25 % ermittelt. Für ausländische Unternehmen wird der jeweilige lokale Steuersatz zugrunde gelegt. Für die Abgrenzung werden allenfalls bereits bekannte künftige Steuersätze angewendet.Verbindlichkeiten sind mit dem Nennwert oder dem höheren Rückzahlungsbetrag an-gesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs beziehungsweise im Fall von Kurssicherungen mit dem gesicherten Kurs bewertet.

schaugutachtens zu Beginn des Geschäftsjahres ermittelt. Zum Bilanzstichtag erfolgt eine Nachrechnung. Weicht der Rückstellungsbetrag des Vorschaugutachtens mehr als zehn Prozent vom Rückstellungsbetrag der Nachrechnung ab, wird der über den Kor-ridor hinausgehende Unterschiedsbetrag, beginnend mit dem folgenden Geschäftsjahr, auf die durchschnittliche Restarbeitszeit (15 Jahre) verteilt, nachgeholt. Jubiläumsgeldrückstellungen werden ebenfalls nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Die zur Berechnung der Sozialkapitalrückstellung gesetzten Prämissen für Abzinsung, Gehaltssteigerung sowie langfristige Verzinsung des Fondsvermögens variieren entspre-chend der wirtschaftlichen Situation des Landes. Sterblichkeitswahrscheinlichkeiten werden nach landesspezifischen Sterbetafeln berechnet. Im Wesentlichen werden für Österreich und Deutschland, wo die überwiegende Zahl der betroffenen Mitarbeiter beschäftigt ist, folgende Parameter unterstellt:

Nachrechnung Vorschau

2006 2006 2005

Marktzinssatz (Diskontierungszinssatz) 4,50 % 4,50 % 4,50 %

Gehaltssteigerungsrate 2,50 % 2,50 % 2,50 %

Pensionssteigerungsrate 2,00 % 2,00 % 2,00 %

Erwartete langfristige Verzinsung des

Fondsvermögens 5,00 % 5,00 % 5,00 %

Pensionsalter Frauen 62 Jahre 62 Jahre 62 Jahre

Pensionsalter Männer 62 Jahre 62 Jahre 62 Jahre

Sterbetafeln Heubeck 1998 Heubeck 1998 Heubeck 1998

MCE Geschäftsbericht 2006

66MCE Geschäftsbericht 2006

67

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2006 setzen sich wie folgt zusammen:

Erlöse aus der Auftragsfertigung betreffen Umsätze aus langfristigen Aufträgen, die – entsprechend dem Grad der Fertigstellung des jeweiligen Auftrages – realisiert werden und periodisierte Teilgewinne beinhalten (Percentage-of-Completion Method). Die Er-mittlung des Fertigstellungsgrades erfolgt generell nach der Cost-to-Cost Method. Die Umsatzerlöse nach Regionen sind im einzelnen bei den Segmentinformationen dar-gestellt.

(2)  Sonstige betriebliche Erträge

Die Sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

Die Erträge aus der Auflösung nicht mehr benötigter Rückstellungen betreffen im We-sentlichen Rückstellungen für abgerechnete Projekte.

Verwendung von Schätzungen

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, welche die angegebenen Beträge für Vermögensgegenstände, Schulden und finanzielle Ver-pflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen des Berichtsjah-res beeinflussen können. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen ab-weichen. Dies betrifft insbesondere die Bewertung der Projekte einschließlich der daraus erwar-teten Ergebnisse, die sich in den Positionen Materialaufwand, Aufwand für bezogene Leistungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Rückstellungen nie-derschlägt. Die Bewertung hat konzerneinheitlich nach den maßgeblichen Richtlinien zu erfolgen, bei Großprojekten wird zur laufenden Projektüberwachung ein Projektbei-rat nominiert.Der Grundsatz des true and fair View wird auch bei der Verwendung von Schätzungen uneingeschränkt gewahrt.

T € 2006 2005

Umsatzerlöse 1.036.049 959.761

Erlöse aus der Auftragsfertigung 477.773 352.337

Erlöse aus kurzfristigen Aufträgen 558.276 607.424

T € 2006 2005

Sonstige betriebliche Erträge 34.328 41.980

Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zum

Anlagevermögen (mit Ausnahme der Finanzanlagen) 545 609

Erträge aus der Auflösung von negativen Firmenwerten 67 562

Erträge aus der Auflösung von Risikovorsorgen und

Wertberichtigungen 14.645 14.529

Übrige 19.071 26.280

MCE Geschäftsbericht 2006

6�MCE Geschäftsbericht 2006

6�

(�) Personalaufwand

Die Position Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

(�) Abschreibungen

Die planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen, immateriel-le Vermögensgegenstände und Firmenwerte sind im Anlagenspiegel (Anlagen zum Kon-zernanhang – Seite 94 bis 97) dargestellt.

(3) Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen

(7) Zinsergebnis

Das Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

T € 2006 2005

Personalaufwand 363.770 354.525

Löhne 140.646 137.507

Gehälter 139.855 136.398

Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen

an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 6.598 6.321

Aufwendungen für Altersversorgung 1.132 1.625

Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie

vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 72.914 70.214

Sonstige Sozialaufwendungen 2.625 2.460

T € 2006 2005

Aufwendungen für Material und

sonstige bezogene Herstellungsleistungen 559.684 506.990

Materialaufwand (inklusive Handelswareneinsatz) 259.550 245.735

Aufwendungen für bezogene Leistungen 300.134 261.255

T € 2006 2005

Sonstige betriebliche Aufwendungen 129.289 106.317

Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom

Einkommen und vom Ertrag fallen 969 1.205

Aufwendungen aus Risikovorsorgen und Wertberichtigungen 25.007 8.691

Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten 7.623 7.771

Miet- und Leasingaufwendungen 17.969 18.337

Werbeaufwand 3.582 3.428

Reisekosten 18.001 14.713

Bankspesen 1.103 2.754

Frachten und Kommissionen 3.774 3.316

Büroaufwendungen 6.280 6.170

Übrige 44.981 39.932

T € 2006 2005

Zinsergebnis –5.961 –5.195

Zinsen und ähnliche Erträge 4.472 4.860

Zinsen und ähnliche Aufwendungen –8.000 –7.297

Sozialkapitalzinsen –2.433 –2.758

MCE Geschäftsbericht 2006

70MCE Geschäftsbericht 2006

71

(�) Beteiligungsergebnis

Das Beteiligungsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

(�) Sonstiges Finanzergebnis

Das Sonstige Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

(10) Ergebnis aus abgegebenen Geschäften

Im Geschäftsjahr 2004 erfolgte die Beschlussfassung über die Veräußerung der MCE Energietechnik GmbH & Co und damit der Rückzug aus dem Bereich Gesamtanlagen der Energietechnik. Das Geschäft der MCE Energietechnik GmbH & Co wurde im Ge-schäftsjahr 2005 veräußert, die offenen Aufträge werden durch die MCE Gruppe fertig gestellt, das Jahresergebnis wird daher als Ergebnis aus abgegebenen Geschäften ge-trennt ausgewiesen. Weiters war auch in der MCE Anlagenbau Germany GmbH noch ein klar abgrenz-bares Restgeschäft aus dem abgegebenen Geschäftsbereich Energietechnik enthalten, welches ebenfalls in dieser Position ausgewiesen wird.Es erfolgt nur noch eine Restabwicklung von offenen Aufträgen und es wurde zum Bi-lanzstichtag für sämtliche erkennbare Risken entsprechend vorgesorgt. Weiters sind in dieser Position noch Nachlaufkosten aus dem – im Geschäftsjahr 2003 geschlossenen – Bereich Fassadentechnik enthalten.Der Geldfluss des Geschäftsjahres 2006 aus den abgegebenen Geschäften beträgt –9.435 T € aus der Betriebstätigkeit sowie +13.219 T € aus der Finanzierung; ein Geld-fluss aus der Investitionstätigkeit liegt nicht vor. Das Ergebnis aus abgegebenen Geschäften ist nachstehend detailliert angeführt:

T € 2006 2005

Beteiligungsergebnis –13 213

Erträge aus Beteiligungen 151 171

Sonstige verbundene Unternehmen 151 171

Sonstige Unternehmen 0 0

Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung

zu Beteiligungen 0 195

Abschreibungen auf Beteiligungen 0 –153

Sonstige Aufwendungen aus Beteiligungen –164 0

Sonstige verbundene Unternehmen 0 0

Sonstige Unternehmen –164 0

Aufwendungen aus Gewinngemeinschaften (Organschaften) 0 0

T € 2006 2005

Sonstiges Finanzergebnis 347 249

Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des

Finanzanlagevermögens 385 180

Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu

Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens 3 85

Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des

Umlaufvermögens –41 –16

T € 2006 2005

Ergebnis aus abgegebenen Geschäften –5.342 –4.476

T € 2006 2005

Umsatzerlöse (inkl. Erlöse aus Auftragsfertigung) –1.912 37.775

Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen

Erzeugnissen sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen 0 4.993

Betriebsleistung –1.912 42.768

Sonstige betriebliche Erträge 721 3.275

Aufwendungen für Material und sonstige bezogene

Herstellungsleistungen –6.263 –43.384

Personalaufwand –529 –1.814

Abschreibungen 0 –14

Sonstige betriebliche Aufwendungen –408 –6.235

Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) –8.391 –5.404

Zinsergebnis = Finanzergebnis –620 –231

Ergebnis vor Steuern (EBT) –9.011 –5.635

Steuern 3.669 1.159

Ergebnis aus abgegebenen Geschäften –5.342 –4.476

MCE Geschäftsbericht 2006

72MCE Geschäftsbericht 2006

73

Erläuterungen zur Bilanz

(11) Steuern

Als Ertragssteuern sind neben den, in den einzelnen Gesellschaften gezahlten oder ge-schuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag insbesondere die latenten Steuerab-grenzungen ausgewiesen.

(12) Sachanlagen

In der Bilanzposition Sachanlagen sind die folgenden Positionen zusammengefasst:

Eine detaillierte Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Posten des Sachanlagevermögens und ihre Entwicklung in den Geschäftsjahren 2005 und 2006 sind im Anlagenspiegel (Anlagen zum Konzernanhang – Seiten 94 bis 97) angegeben.Verfügungsbeschränkungen oder als Sicherheiten gewährte Vermögensgegenstände liegen im Ausmaß von 37.056 T € vor. Es bestehen nur unwesentliche Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagen, die nicht im Jahresabschluss enthalten sind.

(13) Immaterielle Vermögensgegenstände

Eine detaillierte Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten des Im-materiellen Anlagevermögens und ihre Entwicklung in den Geschäftsjahren 2005 und 2006 sind im Anlagenspiegel (Anlagen zum Konzernanhang – Seiten 94 bis 97) ange-geben.

T € 2006 2005

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 436 –1.946

Ertragssteueraufwendungen 3.057 4.415

Steuerabgrenzungen –2.621 –6.361

Überleitung zum österreichischen Körperschaftsteuersatz von 25 % 2006 2005

 T €

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –436 14,5 % 1.946 –145,0 %

Steuern auf Ergebnis aus abgegebenen Geschäften 3.669 –121,7 % 1.159 –86,4 %

Nicht steuerwirksame Aufwendungen und Erträge –3.522 116,8 % –484 36,0 %

Verluste für die keine Tax Assets gebildet wurden 2.789 –92,5 % 3.095 –230,6 %

Verluste für die nachträglich Tax Assets gebildet wurden –2.743 91,0 % –2.593 193,2 %

Korrigierte Verlustvorträge aus Vorjahren –917 30,4 % –2.313 172,3 %

Zwischenergebniseliminierung 0 0,0 % 0 0,0 %

Unterschied zu ausländischen Steuersätzen –193 6,4 % –939 69,9 %

Unterschied aus Steuersatzänderungen –295 9,8% 121 –9,0%

Steuerliche Sonderabschreibungen 0 0,0 % –348 25,9 %

Erträge aus Auflösung von Badwill –17 0,6 % –562 41,9 %

Steuerneutrale Abschreibung von Goodwill 0 0,0 % 0 0,0 %

Nicht temporäre Differenzen 556 –18,4 % –1.445 107,7 %

Steueranteil KG-Minderheitsgesellschafter 0 0,0 % 0 0,0 %

IST-Steuern Vorjahre –37 1,2 % 910 –67,8%

Nicht steuerbare Konsolidierungserträge 0 0,0 % –1.812 135,0 %

Auslandssteuern 0 0,0 % 920 –68,5 %

Latente Steuern Vorjahre 203 –6,7 % 2.893 –215,5 %

Sonstige Überleitungspositionen 189 –6,3 % –884 65,9 %

Ertragssteueraufwand zum Steuersatz von 25 % –754 25,0 % –336 25,0 %

T € 2006 2005

Sachanlagen 95.814 95.720

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte einschließlich Bauten

auf fremdem Grund 64.596 65.873

Technische Anlagen und Maschinen 18.470 18.507

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.988 10.413

Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 1.760 927

MCE Geschäftsbericht 2006

7�MCE Geschäftsbericht 2006

7�

(1�) Firmenwerte

Der Zugang von Firmenwerten resultiert aus aktiven, erstmalig in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen, soweit diese Unterschiedsbeträge durch Aufde-ckung von stillen Reserven nicht einzelnen Bilanzpositionen zugeordnet werden konn-ten. Negative Firmenwerte sind ab dem Geschäftsjahr 2005 sofort zur Gänze erfolgswirksam auszubuchen. Detaillierte Angaben über die Entwicklung dieser Position befinden sich im Anlagenspie-gel (Anlagen zum Konzernanhang – Seiten 94 bis 97).Die Entwicklung dieser Position stellt sich wie folgt dar:

(1�) Finanzanlagen

Die Position Finanzanlagen gliedert sich wie folgt:

In den Wertpapieren des Anlagevermögens bestehen im Zusammenhang mit Leasing-geschäften und Avalrahmen bei Banken Pfandrechte in Höhe von 3.838 T €.Detaillierte Informationen zu den Konzernbeteiligungen (Anteile von mehr als 20 %) sind dem Beteiligungsspiegel (Anlage 2 zum Konzernanhang, Seite 98) zu entnehmen.

(16) Vorräte

Die Position Vorräte gliedert sich wie folgt:

Wertberichtigungen zu Vorräten sind im Ausmaß von 4.400 T € (Vorjahr: 3.880 T €) an-gesetzt, um für künftige Verluste vorzusorgen.

(17) Geleistete Anzahlungen

Die Bilanzposition Geleistete Anzahlungen setzt sich aus folgenden Posten zusammen:

T € Goodwill Badwill Saldo

Stand per 31. 12. 2005 12.536 0 12.536

Zugänge

MCE Gebaeudetechnik Romania S. R. L., Bukarest 0 –56 –56

MCE Gebaeudetechnik Bulgaria EOOD, Sofia 0 –11 –11

Abschreibung / Auflösung 0 67 67

Stand per 31. 12. 2006 12.536 0 12.536

T € 2006 2005

Finanzanlagen 6.854 14.284

Anteile an verbundenen Unternehmen 99 250

Anteile an assoziierten Unternehmen 38 6.922

Sonstige Beteiligungen 132 127

Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 4.621 6.805

Sonstige Ausleihungen 1.964 180

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0 2

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 1.964 178

T € 2006 2005

Vorräte 45.735 41.875

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 6.776 6.493

Fertige Erzeugnisse 26 36

Handelswaren 544 545

Noch nicht abrechenbare Leistungen 50.167 48.158

Hierauf erhaltene Anzahlungen –11.778 –13.357

T € 2006 2005

Geleistete Anzahlungen 10.031 2.992

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr (netto) 10.031 2.992

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr (brutto) 10.257 3.187

Hierauf erhaltene Anzahlungen –226 –195

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (netto) 0 0

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (brutto) 0 0

Hierauf erhaltene Anzahlungen 0 0

MCE Geschäftsbericht 2006

76MCE Geschäftsbericht 2006

77

(1�) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Bilanzposition Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzt sich aus folgen-den Posten zusammen:

Die Risikoanalyse im Anlagenbaugeschäft orientiert sich an einem im MCE AG-Konzern standardisierten Risikoerfassungssystem mit quartalsweiser Aktualisierung. Um auftre-tenden Risiken bei der Schätzung der voraussichtlichen Gesamterlöse Rechnung zu tra-gen, werden je nach spezifischer Risikolage der einzelnen Geschäftsbereiche Wertberich-tigungen auf Forderungen aus der Auftragsfertigung vorgenommen.

(1�) Sonstige Aktiva

Die Position Sonstige Aktiva gliedert sich wie folgt:

(20) Zahlungsmittel und -äquivalente

T € 2006 2005

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 223.868 217.422

Forderungen gegenüber Dritten 165.384 169.591

Forderungen aus Auftragsfertigung 344.432 338.869

Hierauf erhaltene Anzahlungen –286.916 –291.921

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 968 883

T € 2006 2005

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 223.868 217.422

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 218.849 211.024

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 5.019 6.398

T € 2006 2005

Auftragsfertigung

Bis zum Bilanzstichtag angefallene Kosten

(sämtlicher zum Bilanzstichtag nicht abgerechneter Aufträge) 322.412 349.067

Bis zum Bilanzstichtag angefallene Gewinne

(sämtlicher zum Bilanzstichtag nicht abgerechneter Aufträge) 28.672 16.888

Bis zum Bilanzstichtag angefallene Verluste

(sämtlicher zum Bilanzstichtag nicht abgerechneter Aufträge) –6.652 –27.086

T € 2006 2005

Sonstige Aktiva 19.931 27.850

Forderungen aus Finanzierung und Clearing (verzinslich) 1.141 2.584

Gegenüber verbundenen Unternehmen 1.141 2.584

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.141 2.584

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0

Sonstige Forderungen 17.847 23.061

Verzinslich 195 2.020

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 63 155

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 132 1.865

Unverzinslich 17.652 21.041

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 16.486 20.422

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 1.166 619

Wertpapiere mit einer Restlaufzeit von mehr als drei Monaten 0 184

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 943 2.021

T € 2006 2005

Zahlungsmittel und -äquivalente 89.587 87.652

Kassenbestand 314 280

Schecks 211 626

Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit

bis zu drei Monaten 81.677 84.321

Wertpapiere mit einer Restlaufzeit bis zu drei Monaten 7.385 2.425

MCE Geschäftsbericht 2006

7�MCE Geschäftsbericht 2006

7�

Liquidität

Als Sicherstellung für Avalkreditrahmen sind zum Bilanzstichtag Bargeldguthaben des Konzerns in Höhe von 14.541 T € (Vorjahr 13.822 T €) sowie Wertpapiere des Umlauf-vermögens in Höhe von 2.385 T € (Vorjahr 2.425 T €) an Banken verpfändet.

(21) Latente Steuern

Entsprechend dem bilanzorientierten Ansatz zur Berechnung von latenten Steuern er-geben sich nach IFRS für die wesentlichen Bilanzposten untenstehende aktive und pas-sive latente Steuern. Aktive und passive latente Steuern werden, soweit möglich, gegen-einander verrechnet. Aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen werden maximal im Ausmaß des möglichen Verbrauches auf Basis der aktuellen operativen Planung (3- bis 5-jähriger Betrachtungszeitraum) – ohne Abschläge – angesetzt. Ein über den 3-jäh-rigen Betrachtungszeitraum hinausgehender Ansatz (bis zu 5 Jahre) erfolgt nur für steu-erliche Einheiten, bei denen eine nachhaltige Ergebnisentwicklung gegeben ist.

T € 2006 2005

Nettoliquidität 72.919 56.647

Bruttoliquidität 90.791 89.482

Zahlungsmittel und -äquivalente (kurzfristig) 89.587 87.652

Forderungen aus Finanzierung und

Clearing mit einer Restlaufzeit bis zu drei Monaten 1.141 1.675

Übrige verzinsliche Forderungen (kurzfristig) 63 155

Verzinsliche Verbindlichkeiten –17.872 –32.835

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (kurzfristig) –16.786 –20.639

Verbindlichkeiten aus Finanzierung und Clearing (kurzfristig) –100 –9.789

Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten (kurzfristig) –986 –2.407

Struktur der veranlagten Bruttoliquidität zum Bilanzstichtag 2006 2005

Geldmarkt 92 % 97 %

Investment Fonds 8 % 3 %

T € Aktiva Passiva

2006 2005 2006 2005

Immaterielles Anlagevermögen 0 0 0 0

Sachanlagevermögen 1.889 1.340 –17.824 –18.590

Firmenwerte 38.749 42.271 0 0

Finanzanlagevermögen 7.622 6.623 0 –34

Vorräte / Auftragsfertigung 0 0 –25.751 –28.147

Forderungen 1.106 1.131 –127 –291

Sonstige Aktiva 5.462 5.794 0 0

Rückstellungen für Sozialkapital 49.659 48.045 –54 –75

Übrige Rückstellungen 41.791 28.031 –2.451 –1.008

Sonstige Passiva 21.119 22.720 –3.175 –2.347

Steuerliche Verlustvorträge 217.990 159.919 0 0

Abzüglich Latenzen für die keine latenten Steuern gebildet wurden –133.474 –95.305 0 0

Abzüglich Saldierung mit passiven Latenzen –41.334 –44.519 41.334 44.519

Basis Latenzen 210.579 176.050 –8.048 –5.973

Durchschnittlicher Steuersatz 26,1 % 26,1 % 25,0 % 23,0 %

Stand Latenzen 54.889 46.021 –2.012 –1.375

Latenzen aus Konsolidierung –5.707 –2.932 1.305 0

Latente Steuern 49.182 43.089 –707 –1.375

MCE Geschäftsbericht 2006

�0MCE Geschäftsbericht 2006

�1

(22) Eigenkapital

Das Eigenkapital des MCE AG Konzerns setzt sich wie folgt zusammen:

Das Grundkapital der MCE AG setzt sich aus 15.000.000 Stückaktien zusammen. Die Gewinnrücklagen enthalten die Währungsumrechnungsdifferenzen und die freien Gewinnrücklagen, den Gewinn/Verlust der Periode sowie die Ergebnisvorträge aus Vor-perioden.Details zum Eigenkapital des MCE AG-Konzerns sind der Entwicklung des Eigenkapitals (Seite 58) zu entnehmen.

(23) Nachrangige Darlehen und Genussrechtskapital

Mit Vereinbarung vom 17. 9. 2004 wurden nachrangige Darlehen in Höhe von 20.000 T € eingeräumt, weitere 5.000 T € wurden mit einem Addendum zur Vereinba-rung mit 10. 4. 2005 gewährt. Die Darlehen sind mit 6 % teilweise endfällig verzinst und frühestens am 31. 3. 2008 rückzahlbar; der Zinsaufwand ist im Finanzergebnis erfasst. Das Genussrechtskapital betrifft Kommanditanteile und Genussrechte nach § 174 AktG, die außenstehenden Gesellschaftern zuzurechnen sind. Gemäß IAS 32.18 (b) sind der-artige, kündbare Finanzinstrumente als Fremdkapital auszuweisen, obwohl diese lang-fristig zur Verfügung stehen. Die daraus zustehenden Ergebnisanteile werden als beson-derer Finanzierungsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung als Ergebnisanteil Genussrechtskapital vor dem Jahresüberschuss/-fehlbetrag ausgewiesen.

Der durchschnittliche Zinssatz für langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinsti-tuten liegt im Berichtszeitraum bei 5,0 %, für das Gesamtportfolio bei 4,1 %. Die Durch-schnittslaufzeit für Langfristkredite beträgt 1,8 Jahre.

(2�) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

(2�) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

(26) Erhaltene Anzahlungen

Von den Vorräten sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erhaltene Anzahlungen in Höhe von 298.920 T € (2005: 305.473 T €) aktivisch abgesetzt.

T € 2006 2005

Eigenkapital 33.001 27.154

Einbezahltes Grundkapital 15.000 15.000

Kapitalrücklagen 11.372 11.372

Gebundene Kapitalrücklagen 1.500 1.500

Nicht gebundene Kapitalrücklagen 9.872 9.872

Gewinnrücklagen 4.535 –893

Minderheitenanteile 2.094 1.675

T € 2006 2005

Nachrangige Darlehen 25.000 25.000

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 25.000 25.000

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0 0

Genussrechtskapital 3.435 2.377

T € 2006 2005

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 25.619 31.807

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 8.833 11.168

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 16.786 20.639

T € 2006 2005

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 127.614 122.619

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 5.942 4.465

Gegenüber Dritten 5.942 4.465

Gegenüber verbundenen Unternehmen 0 0

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 121.672 118.154

Gegenüber Dritten 121.611 117.868

Gegenüber verbundenen Unternehmen 61 286

T € 2006 2005

Erhaltene Anzahlungen 48.242 58.485

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 48.242 58.485

MCE Geschäftsbericht 2006

�2MCE Geschäftsbericht 2006

�3

(27) Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder

Die Bilanzposition Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder gliedert sich wie folgt:

Rückstellungen für Pensionen Bei der MCE AG und bei einigen Tochtergesellschaften besteht aufgrund individueller dienstvertraglicher Regelungen die Verpflichtung, Mitarbeitern ab dem Pensionsein-tritt einen Pensionszuschuss zu leisten. Für die Höhe der individuellen Versorgungslei-stungen ist grundsätzlich die Dauer der Dienstzugehörigkeit maßgeblich; für Angestellte und gewerbliche Arbeitnehmer bemisst sich die Altersrente im Wesentlichen nach dem Letztbezug beziehungsweise einem Festbetrag. Die Finanzierung leistungsorientierter Versorgungszusagen – bei denen das Unternehmen einen bestimmten Versorgungs-umfang garantiert – erfolgt im Wesentlichen durch Bildung von Pensionsrückstellungen. Die Bewertung der Versorgungsverpflichtungen und der zur Deckung dieser Verpflich-tungen notwendigen Aufwendungen erfolgt nach dem gemäß IAS 19 Employee Bene-fits vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Method). Hierbei werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwart-schaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen dieser Bemessungsgrößen bei der Bewertung berücksichtigt. Der Gesamtaufwand für leistungsorientierte Versorgungszusagen setzt sich gemäß ver-sicherungsmathematischer Bewertung wie nachstehend zusammen:

Das von Pensionskassen verwaltete Fondsvermögen ist hauptsächlich in Aktien, festver-zinslichen Wertpapieren und Immobilien angelegt.Die Netto-Pensionsaufwendungen für die wesentlichen Pensionspläne setzen sich wie folgt zusammen:

Rückstellungen für AbfertigungenDie Entwicklung der Abfertigungsverpflichtungen stellt sich wie folgt dar:

Die Netto-Aufwendungen im Bereich der Abfertigungsvorsorge setzen sich wie folgt zu-sammen:

T € 2006 2005

Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder 70.258 68.564

Rückstellungen für Pensionen 8.621 8.283

Rückstellungen für Abfertigungen 50.513 49.337

Rückstellungen für Jubiläumsgelder 11.124 10.944

T € 2006 2005 2004 2003 2002

Status der Pensionsverpflichtungen

DBO zu Beginn der Periode 11.200 11.690 12.415 11.860 13.756

Service Costs der laufenden Periode 166 145 184 207 286

Zinsen der laufenden Periode 515 600 611 631 766

Sondereinflüsse 0 142 230 173 0

Zahlungen aus dem Fonds –396 –1.288 –1.880 –1.006 –3.231

Nicht realisierte Gewinne (– Verluste) –409 –89 130 550 –124

DBO zu Ende der Periode 11.076 11.200 11.690 12.415 11.453

Fondswert zum Verkehrswert –2.389 –2.387 –2.651 –3.166 –3.355

Finanzierungsstatus zum Ende der Periode 8.687 8.813 9.039 9.249 8.098

Nicht realisierte Gewinne (– Verluste) – kumuliert –66 –530 –597 –720 –485

Stand der Pensionsrückstellung 8.621 8.283 8.442 8.529 7.613

T € 2006 2005

Netto-Aufwendungen der Periode 4.877 4.955

Dienstzeitaufwand (Barwert der im Jahr erworbenen Ansprüche) 2.068 2.126

Kalkulatorischer Zinsaufwand der bereits erworbenen Ansprüche 2.497 2.715

realisisierte versicherungsmathematische Verluste (+) / Gewinne (–) 312 114

T € 2006 2005

Netto–Aufwendungen der Periode 624 821

Dienstzeitaufwand (Barwert der im Jahr erworbenen Ansprüche) 166 145

Kalkulatorischer Zinsaufwand der bereits erworbenen Ansprüche 514 600

Erwartete Verzinsung des Fondsvermögens –116 –157

realisisierte versicherungsmathematische Verluste (+) / Gewinne (–) 60 233

T € 2006 2005 2004 2003 2002

Status der Abfertigungsverpflichtungen

DBO zu Beginn der Periode 55.876 56.131 57.491 56.875 45.866

Service Costs laufende Periode 2.068 2.126 2.522 2.896 2.310

Zinsen der laufenden Periode 2.497 2.715 2.752 2.969 2.541

Tatsächliche Abfertigungszahlungen –3.744 –4.878 –8.255 –6.435 –6.826

Gewinne / Verluste aus Sondereinflüssen 0 501 30 643 0

Nicht realisierte Gewinne / Verluste der Periode 2.764 –719 1.591 543 6.417

DBO zu Ende der Periode 59.461 55.876 56.131 57.491 50.308

Nicht realisierte Gewinne (– Verluste) – kumuliert –8.948 –6.539 –6.976 –7.875 –7.351

Stand der Abfertigungsrückstellung 50.513 49.337 49.155 49.616 42.957

MCE Geschäftsbericht 2006

��MCE Geschäftsbericht 2006

��

(2�) Sonstige Rückstellungen

Rückstellungsspiegel per 31. 12. 2006

Projektrückstellungen werden unter anderem insbesondere für Nachtragskosten, dro-hende Verluste aus schwebenden Geschäften sowie für Garantien und Gewährlei-stungen gebildet. Die Sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen als kurzfristig zu betrachten.

(2�) Sonstige Verbindlichkeiten

In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind neben Verbindlichkeiten aus der Verrechnung von Umsatzsteuern sowie aus lohn- und gehaltsabhängigen Abgaben insbesondere auch Abgrenzungen gegenüber Mitarbeitern für nicht verbrauchte Urlaube, Gleitzeit-guthaben, Altersteilzeitmodelle, Prämien und Ähnliches in Höhe von 47.975 T € (Vor-jahr: 40.771 T €) ausgewiesen.

T € 2006 2005

Sonstige Rückstellungen 91.424 71.173

Steuerrückstellungen 3.121 3.327

Projektrückstellungen 78.599 60.365

Übrige Rückstellungen 9.704 7.481

Rückstellungen für Umstrukturierung 35 85

Andere übrige Rückstellungen 9.669 7.396

T € Stand

1. 1. 2006

Währungs-

differenzen

Änderung

Konsolidie-

rungskreis

Verbrauch Auflösung Zuweisung Umbu-

chungen

Stand

31. 12. 2006

Rückstellung für Pensionen,

Abfertigungen und

Jubiläumsgelder 68.564 3 0 3.092 358 5.169 –28 70.258

Steuerrückstellungen 4.702 18 0 1.623 933 2.954 –1.290 3.828

Projektrückstellungen 60.366 70 5 26.266 8.598 52.773 249 78.599

Übrige Rückstellungen 7.481 0 0 1.942 1.642 6.239 –432 9.704

Summe Rückstellungen 141.112 91 5 32.923 11.531 67.135 –1.501 162.388

In % der Bilanzsumme 25,9 % 29,2 %

T € 2006 2005

Sonstige Verbindlichkeiten 130.085 136.556

Verbindlichkeiten aus Finanzierung und Clearing 100 9.789

Gegenüber verbundenen Unternehmen 100 9.789

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 100 9.789

Übrige Verbindlichkeiten 129.794 126.296

Verzinslich 16.139 17.832

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 15.152 15.426

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 987 2.406

Unverzinslich 113.655 108.464

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 1.595 1.993

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 112.060 106.471

Rechnungsabgrenzungsposten 191 471

MCE Geschäftsbericht 2006

�6MCE Geschäftsbericht 2006

�7

Der Zahlungsmittelfonds enthält entsprechend den IFRS-Richtlinien nur solche flüssige Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens, deren Ursprungslaufzeit weniger als drei Monate beträgt. Flüssige Mittel und Wertpapiere mit einer Ursprungslaufzeit von mehr als drei Monaten werden unter den sonstigen Forderungen ausgewiesen. Auswirkungen von Veränderungen des Konsolidierungskreises sind in den jeweiligen Positionen der drei Gliederungsbereiche eliminiert.

(30) Cashflow aus dem Ergebnis

Der Cashflow aus dem Ergebnis beträgt +15.030 T €, wobei neben dem operativen Er-gebnis und den Abschreibungen vom Anlagevermögen auch die Veränderung der lang-fristigen Rückstellungen sowie der Steuerrückstellungen berücksichtigt wurde.

(31) Cashflow aus der Betriebstätigkeit

Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit beträgt +22.322 T € und wird insbesondere durch den Aufbau der kurzfristigen Rückstellungen positiv beeinflusst, dem gegenüber steht – stichtags- und abrechnungsbedingt – ein Aufbau im Bereich der Vorräte sowie ein Rückgang bei den erhaltenen Anzahlungen. Das permanente Bestreben der Grup-pe zur Optimierung des Working Capitals konnte damit auch im laufenden Geschäftsjahr erfolgreich weitergeführt werden.Gesellschaften, die erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogen wurden, sind in dieser Position nur mit der Veränderung ab dem Stichtag der Einbeziehung berücksich-tigt, ebenso wurden zahlungswirksame Veränderungen aus Konsolidierungskreisabgän-gen berücksichtigt. Die Bilanzwerte zum Stichtag der erstmaligen Einbeziehung bzw. Entkonsolidierung sind auf Seite 61 detailliert erläutert und deren Auswirkung in der Position „Erwerb von Tochtergesellschaften“ im Cashflow aus der Investitionstätigkeit ausgewiesen.Mittelzu- und -abflüsse aus Zinsein- bzw. -auszahlungen und aus Ertragssteuern sind im Cashflow aus laufender Betriebstätigkeit ausgewiesen, wobei in der Regel sämtliche Zinsaufwendungen und -erträge, mit Ausnahme der Zinskomponente für Sozialkapital, zahlungswirksam sind.

(32) Cashflow aus der InvestitionstätigkeitDer Cashflow aus der Investitionstätigkeit (–7.287 T €) wird im Geschäftsjahr insbeson-dere durch Buchwertabgänge vom Anlagevermögen (+11.318 T €) wesentlich beein-flusst. Dem gegenüber steht unter anderem der Erwerb von Sachanlagen (–15.156 T €), welcher in etwa den Abschreibungen des Geschäftsjahres entspricht.

(33) Cashflow aus dem FinanzierungsbereichDer Cashflow aus dem Finanzierungsbereich (–14.543 T €) resultiert mit –15.877 T € aus der Reduktion der Bankverbindlichkeiten (inkl. Verbindlichkeiten aus Finanzierung & Clearing).

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige wesentliche finanzielle Verpflichtungen, die nicht in oder unter der Bilanz ange-geben sind, bestehen nicht; auf die Ausführungen zum „Risikomanagement im Finanz-bereich“ wird verwiesen.Als Sicherstellung für einen Kreditrahmen und Avalkreditrahmen für die MCE Gruppe sind die Liegenschaften der Gesellschaft an ein inländisches Bankenkonsortium ver-pfändet. Weiters sind zur Sicherstellung von Krediten bzw. Kreditrahmen Anteile an Tochterunternehmen an ein inländisches Bankenkonsortium verpfändet.

Als Haftungsverhältnisse werden folgende, nicht passivierungspflichtige Sachverhalte zusammengefasst:

T € 2006 2005

Haftungsverhältnisse 25.554 42.725

Bürgschaften, Haftungen und Garantien 9.097 35.774

Patronatserklärungen 12.079 6.122

Sonstige Haftungsverhältnisse 4.378 829

MCE Geschäftsbericht 2006

��MCE Geschäftsbericht 2006

��

Sonstige Angaben

Risikomanagement im Finanzbereich

Das Risikomanagement im Finanzbereich ist durch Konzernrichtlinien einheitlich gere-gelt. Unter anderem existieren Regelungen für die Behandlung des Zinsen- und Wäh-rungsrisikos sowie für Haftungsübernahmen durch Konzerngesellschaften. Zur Über-wachung und Steuerung bestehender Risiken im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes internes Kontrollsystem implementiert.Die Geschäftstätigkeit der Konzerngesellschaften wird zu einem überwiegenden Teil im Euro-Raum abgewickelt, soweit im Einzelfall Fremdwährungsgeschäfte vorkommen, werden diese über Devisentermingeschäfte abgesichert, wobei diese betragsmäßig von untergeordneter Bedeutung sind. Darüber hinaus werden keine derivativen Finanzinstru-mente eingesetzt.

Leasingverhältnisse

Entsprechend den IFRS-Regeln (IAS 17 – Leases) sind im Konzernabschluss unter den Sachanlagen Gegenstände aktiviert, die auf der Basis von Leasingverträgen genutzt wer-den.Die Werte dieser Vermögensgegenstände, die dazugehörigen Verbindlichkeiten bezie-hungsweise Zahlungsver- pflichtungen und dergleichen sind untenstehenden Tabellen zu entnehmen.

Finanzierungs-Leasingverhältnisse

Finanzierungsleasingverträge bestehen im Wesentlichen für Betriebsgebäude von Kon-zerngesellschaften an den Standorten Wien und Deggendorf / D.

Operating-Leasingverhältnisse

Angaben über Geschäftsfälle mit nahe stehenden Unternehmen

Mit Wirkung 1. 1. 2003 wurde ein Servicevertrag mit der Andlinger & Company Inc., USA, auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. Im Rahmen dieser Vereinbarung werden vor allem Serviceleistungen am Sektor Management sowie in den Funktionen Finanz- und Rechnungswesen, Planung, Controlling, Personalwesen und Recht gegen eine monatli-che Gebühr von 63 T € erbracht.

Die künftigen Mindestleasingzahlungen betreffen insbesondere gemietete Bürogebäu-de am Standort Linz.

Segmentinformationen

Segmentinformationen nach Unternehmensbereichen(Primärsegmente)

Da die Gesellschaft nicht an einer Börse notiert, wird im Geschäftsjahr auf eine Segment-information nach Unternehmensbereichen verzichtet.

Segmentinformationen nach Regionen (Sekundärsegmente)T € 2006 2005

Sachanlagevermögen: Nettobuchwert zum Bilanzstichtag 17.747 15.184

Mindestleasingzahlungen zum Bilanzstichtag 1.138 1.287

Barwert der Mindestleasingzahlungen bis zu einem Jahr 1.079 1.416

Zugrunde liegender Zinssatz (Durchschnitt) 5,3 % 4,6 %

Barwert der Mindestleasingzahlungen länger als ein Jahr

bis zu fünf Jahren 3.863 5.127

Zugrunde liegender Zinssatz (Durchschnitt) 5,3 % 4,6 %

Barwert der Mindestleasingzahlungen länger als fünf Jahre 11.596 15.009

Zugrunde liegender Zinssatz (Durchschnitt) 5,3 % 4,6 %

T € 2006 2005

Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aufgrund von un-

kündbaren Operating-Leasingverhältnissen für Perioden:

45.199 39.250

Bis zu einem Jahr 10.786 9.298

Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren 28.625 24.691

Länger als fünf Jahre 5.788 5.261

Gesamtbetrag der Leasingzahlungen, die im Jahresergebnis

enthalten sind

11.967 11.154

T € Österreich EU exkl.

Österreich

Sonstiges

Westeuropa

Zentral- und

Osteuropa,

GUS

Naher Osten,

Afrika

Asien,

Ozeanien

Amerika Gesamt

Außenumsatz 499.267 477.800 29.666 10.014 7.003 9.514 2.785 1.036.049

Auftragseingang 500.320 538.809 23.237 9.248 9.429 8.670 2.192 1.091.905

MCE Geschäftsbericht 2006

�0MCE Geschäftsbericht 2006

�1

Angaben über Organe und Arbeitnehmer

Zum Stichtag 31. 12. 2006 waren 8.090 Mitarbeiter (31. 12. 2005: 7.800) bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beschäftigt.Die angefallenen Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen, einschließlich sol-cher der Tochter- und Enkelgesellschaften, verteilen sich wie folgt:

Dem Aufsichtsrat der MCE AG gehörten im Geschäftsjahr 2006 folgende Mitglieder an:Gerhard R. Andlinger (Vorsitzender)Horst Androschin (Vorsitzender-Stv.)Gerhard UnterganschniggDr. Ernst Reichmayrvom Betriebsrat wurden delegiert:Hermann BehringerGerhard DerntlVorstände sind die Herren:Hermann LutzenbergerDr. Josef Mayböck

Den aktiven Mitgliedern des Aufsichtsrates der MCE AG wurden in der Berichtsperiode keine Bezüge gewährt, Auslagenersatz wurde nicht aufgewendet. Diesbezügliche Zah-lungen an ehemalige Mitglieder des Aufsichtsrates wurden nicht geleistet.Den Mitgliedern des Vorstandes sowie des Aufsichtsrates der MCE AG wurden keine Vor-schüsse und Kredite gewährt.

Linz, am 19. Februar 2007MCE AG

Der VorstandHermann Lutzenberger Dr. Josef MayböckVorstandsvorsitzender Mitglied des Vorstandes

Die Vergütungen für Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen gemäß IAS 24.16 gliedern sich wie folgt:

Anlage 1 / 1 und 1 / 2 zum Konzernanhang: Entwicklung des Anlagevermögens 2005 und 2006

Anlage 2 zum Konzernanhang: Beteiligungsspiegel zum 31. 12. 2006

T € 2006 2005

Abfertigungen und Pensionen 7.729 7.946

Vorstände / Leitende Angestellte 186 863

Andere MitarbeiterInnen 7.543 7.083

T € 2006 2005

Vergütungen für Mitglieder d. Managements in Schlüsselpositionen 1.093 1.084

kurzfristig fällige Leistungen 975 945

andere langfristig fällige Leistungen 118 139

MCE Geschäftsbericht 2006

�2MCE Geschäftsbericht 2006

�3

Entwicklung des Anlagevermögens 2006 Anlage 1 / 1

Anschaffungs- / Herstellungskosten

T € Stand

1. 1. 2006

Währungs-

differenzen

Veränderung

Konsolidierungs-

kreis

Zugänge Abgänge Umgliederungen Stand

31. 12. 2006

Zuschreibungen Kumulierte Ab-

schreibungen

Buchwert

31. 12. 2006

Buchwert

31. 12. 2005

Abschreibungen

des Geschäfts-

jahres

A. Aufwendungen für das Ingangsetzen und Erweitern eines Betriebes 0,0 0,0 0,0 0,0

B. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und

Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 9.543,2 12,3 2,7 970,8 557,7 0,0 9.971,3 8.143,8 1.827,5 1.689,6 868,9

2. Geleistete Anzahlungen 0,0 21,2 21,2 21,2 0,0

9.543,2 12,3 2,7 992,0 557,7 0,0 9.992,5 0,0 8.143,8 1.848,7 1.689,6 868,9

II. Geschäfts(Firmen)wert

1. Goodwill 14.867,5 14.867,5 2.331,5 12.536,0 12.536,0

2. Badwill 0,0 –67,3 –67,3 0,0 0,0 0,0 –67,3

14.867,5 0,0 –67,3 0,0 –67,3 0,0 14.867,5 0,0 2.331,5 12.536,0 12.536,0 –67,3

III. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,

einschließlich der Bauten auf fremdem Grund

a) Mit Wohngebäuden

Grundwert 52,4 0,6 42,1 –10,9 0,0 0,0 44,9

Gebäudewert 2.238,2 8,9 160,2 2.086,9 472,5 1.614,4 1.767,6 62,7

b) Mit Geschäfts- oder Fabriksgebäuden oder

anderen Baulichkeiten

Grundwert 27.000,7 4,1 4,0 1,5 9,5 27.019,8 3.096,6 23.923,2 23.945,7 40,7

Gebäudewert 82.479,9 271,7 1.297,4 90,5 167,8 84.126,3 45.205,2 38.921,1 39.984,6 2.684,7

c) Unbebaute Grundstücke 129,8 7,2 137,0 137,0 129,8

2. Technische Anlagen und Maschinen 83.694,3 202,3 21,1 5.941,9 3.049,7 185,1 86.995,0 68.525,4 18.469,6 18.507,0 6.146,3

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 43.092,0 36,3 24,5 6.327,7 5.047,1 109,6 44.543,1 33.555,0 10.988,1 10.412,7 5.385,8

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 934,9 18,1 1.588,0 317,1 –461,2 1.762,7 2,5 1.760,2 927,4

239.622,2 549,2 49,6 15.156,5 8.706,7 0,0 246.670,8 0,0 150.857,2 95.813,6 95.719,7 14.320,2

IV. Finanzanlagen

1. Eigene Anteile, Anteile an herrschenden oder

mit Mehrheit beteiligten Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0

2. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.014,5 1,1 –150,0 46,8 818,8 719,4 99,4 249,5

3. Anteile an assoziierten Unternehmen 6.922,2 6.884,6 37,6 37,6 6.922,2

4. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0

5. Sonstige Beteiligungen 528,6 –12,3 36,0 18,9 533,4 401,9 131,5 126,7

6. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 6.904,8 1.306,8 3.491,7 4.719,9 98,5 4.621,4 6.805,3 11,7

7. Sonstige Ausleihungen 183,1 1.875,2 92,0 1.966,3 2,7 1.963,6 180,4

15.553,2 1,1 –162,3 3.218,0 10.534,0 0,0 8.076,0 0,0 1.222,5 6.853,5 14.284,1 11,7

Summe Anlagevermögen 279.586,1 562,6 –177,3 19.366,5 19.731,1 0,0 279.606,8 0,0 162.555,0 117.051,8 124.229,4 15.133,5

MCE Geschäftsbericht 2006

��MCE Geschäftsbericht 2006

��

Entwicklung des Anlagevermögens 200� Anlage 1 / 2

Anschaffungs- / Herstellungskosten

T € Stand

1. 1. 2005

Währungs-

differenzen

Veränderung

Konsolidierungs-

kreis

Zugänge Abgänge Umgliederungen Stand

31. 12. 2005

Zuschreibungen Kumulierte Ab-

schreibungen

Buchwert

31. 12. 2005

Buchwert

31. 12. 2004

Abschreibungen

des Geschäfts-

jahres

A. Aufwendungen für das Ingangsetzen und Erweitern eines Betriebes 0,0 0,0 0,0 0,0

B. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und

Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 8.459,3 16,7 4,9 1.431,7 395,0 25,6 9.543,2 7.853,6 1.689,6 1.157,1 868,8

2. Geleistete Anzahlungen 0,0 0,0 0,0 0,0

8.459,3 16,7 4,9 1.431,7 395,0 25,6 9.543,2 0,0 7.853,6 1.689,6 1.157,1 868,8

II. Geschäfts(Firmen)wert

1. Goodwill 14.018,3 849,2 14.867,5 2.331,5 12.536,0 11.686,8

2. Badwill –8.428,2 –561,7 –8.989,9 0,0 0,0 0,0 –2.894,8 –561,7

5.590,1 0,0 287,5 0,0 –8.989,9 0,0 14.867,5 0,0 2.331,5 12.536,0 8.792,0 –561,7

III. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,

einschließlich der Bauten auf fremdem Grund

a) Mit Wohngebäuden

Grundwert 42,1 21,3 351,6 0,9 –363,5 52,4 7,5 44,9 42,1 1,6

Gebäudewert 3.515,5 –53,5 –1.223,8 2.238,2 470,6 1.767,6 2.951,3 62,4

b) Mit Geschäfts- oder Fabriksgebäuden oder

anderen Baulichkeiten

Grundwert 30.275,1 1,8 3.276,2 27.000,7 3.055,0 23.945,7 27.259,0 39,0

Gebäudewert 86.813,6 190,3 1.048,8 7.527,5 1.954,7 82.479,9 4,6 42.499,9 39.984,6 41.045,0 2.771,8

c) Unbebaute Grundstücke 133,7 6,6 10,5 129,8 129,8 133,7

2. Technische Anlagen und Maschinen 84.713,6 150,6 59,5 6.620,7 4.927,1 –2.923,0 83.694,3 65.187,3 18.507,0 18.982,3 5.792,6

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 40.144,8 70,1 5.254,9 5.807,6 3.429,8 43.092,0 32.679,3 10.412,7 9.014,0 5.256,7

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 545,2 1,4 881,8 93,9 –399,6 934,9 7,5 927,4 540,1

246.183,6 388,6 411,1 13.807,1 21.642,8 474,6 239.622,2 4,6 143.907,1 95.719,7 99.967,5 13.924,1

IV. Finanzanlagen

1. Eigene Anteile, Anteile an herrschenden oder

mit Mehrheit beteiligten Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0

2. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.333,7 –2.469,8 202,6 52,0 1.014,5 765,0 249,5 2.399,4 152,6

3. Anteile an assoziierten Unternehmen 5.781,3 1.140,9 6.922,2 6.922,2 5.781,3

4. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0

5. Sonstige Beteiligungen 2.450,1 12,3 1.932,1 –1,7 528,6 401,9 126,7 167,2

6. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 7.772,6 73,3 941,1 6.904,8 19,7 119,2 6.805,3 7.650,6 4,1

7. Sonstige Ausleihungen 210,3 28,6 55,8 183,1 2,7 180,4 190,0 0,7

19.548,0 0,0 –2.469,8 1.457,7 2.981,0 –1,7 15.553,2 19,7 1.288,8 14.284,1 16.188,5 157,4

Summe Anlagevermögen 279.781,0 405,3 –1.766,3 16.696,5 16.028,9 498,5 279.586,1 24,3 155.381,0 124.229,4 126.105,1 14.388,6

MCE Geschäftsbericht 2006

�6MCE Geschäftsbericht 2006

�7

Beteiligungsspiegel zum 31. 12. 2006 Anlage 2

Sitz Land Kapitalanteil Konsolidierungsart

Unternehmen des Vollkonsolidierungskreises – Inland

MCE AG Linz AT KVI

Bohr- und Rohrtechnik Gesellschaft m.b.H. Wien AT 100,00 % KVI

Chemserv Industrie Service GmbH Linz AT 74,00 % KVI

Chemserv Krems GmbH Krems AT 74,00 % KVI

Fiegl & Spielberger GmbH Innsbruck AT 100,00 % KVI

Fiegl & Spielberger GmbH & Co KG Innsbruck AT 100,00 % KVI

MCE AMSERV Automations- & Maschinenservice GmbH Kirchdorf AT 100,00 % KVI

MCE Anlagenbau Austria GmbH Wien AT 100,00 % KVI

MCE Anlagenbau Austria GmbH & Co Wien AT 100,00 % KVI

MCE Gebäudetechnik Holding GmbH Wien AT 100,00 % KVI

MCE Building & Infrastructure Solution GmbH Wien AT 100,00 % KVI

MCE Consulting Beteiligungs GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Consulting GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI

MCE Energietechnik Beteiligungs GmbH Wien AT 100,00 % KVI

MCE Energietechnik GmbH & Co Wien AT 100,00 % KVI

MCE Facility Services GmbH Wien AT 100,00 % KVI

MCE Finanzmanagement GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Gebäudetechnik GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Gerätetechnik Beteiligungs GmbH Wels AT 100,00 % KVI

MCE Gerätetechnik GmbH & Co Wels AT 100,00 % KVI

MCE IFAS Personalservices Beteiligungs GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE IFAS Personalservices GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI

MCE Industrietechnik Holding GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Industrietechnik Holding GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI

MCE Industrietechnik Linz Beteiligungs GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Industrietechnik Linz GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI

MCE Industrietechnik Salzburg Beteiligungs GmbH Salzburg AT 100,00 % KVI

MCE Industrietechnik Salzburg GmbH & Co Salzburg AT 100,00 % KVI

MCE Industrietechnik Zeltweg Beteiligungs GmbH Zeltweg AT 100,00 % KVI

MCE Industrietechnik Zeltweg GmbH & Co Zeltweg AT 100,00 % KVI

MCE Maschinen- und Apparatebau GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Maschinen- und Apparatebau GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI

MCE Personalservice Holding GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Personalservice Holding GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI

MCE Stahl-und Maschinenbau Beteiligungs GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Stahl-und Maschinenbau GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI

MCE Standortservices GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Standortservices GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI

VACE Engineering GmbH & Co Linz AT 84,00 % KVI

VAM Beteiligungs GmbH Anlagentechnik und Montagen Wels AT 74,00 % KVI

VAM GmbH & Co Anlagentechnik und Montagen Wels AT 74,00 % KVI

VAM Grundstücks- und Beteiligungsverwaltungs GmbH Wels AT 100,00 % KVI

VAM Grundstücks- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co Wels AT 100,00 % KVI

Sitz Land Kapitalanteil Konsolidierungsart

Unternehmen des Vollkonsolidierungskreises – Ausland

CBW-MCE Instandhaltungsservice GmbH & Co KG Greppin DE 49,00 % KVA

Dr. Stern GmbH Personaldienstleistungen Ludwigsburg Ludwigsburg DE 65,00 % KVA

Dr. Stern Stuttgart GmbH Personaldienstleistungen Stuttgart DE 63,60 % KVA

MCE Anlagenbau Germany GmbH München DE 100,00 % KVA

MCE Consulting Deutschland GmbH Leuna DE 100,00 % KVA

MCE Energietechnik GmbH Bochum DE 100,00 % KVA

MCE Gerätetechnik Deutschland GmbH Bochum DE 100,00 % KVA

MCE Industriefacharbeiter-Service Deutschland GmbH Leuna DE 100,00 % KVA

MCE Industrietechnik Aschersleben GmbH Aschersleben DE 100,00 % KVA

MCE Industrietechnik Deutschland GmbH Leuna DE 100,00 % KVA

MCE Industrietechnik Nord GmbH Hamburg DE 100,00 % KVA

MCE Industrietechnik Ost GmbH Leuna DE 100,00 % KVA

MCE Industrietechnik West GmbH Bochum DE 100,00 % KVA

MCE Kraftwerkservice GmbH Bochum DE 100,00 % KVA

MCE Personalservices Deutschland GmbH Leuna DE 100,00 % KVA

MCE Technischer Support GmbH Bochum DE 100,00 % KVA

MCE Treasurymanagement GmbH Leuna DE 100,00 % KVA

MOWE Montage West GmbH Ratingen DE 100,00 % KVA

Stangl GmbH Deggendorf DE 100,00 % KVA

MCE Gebaeudetechnik Bulgaria EOOD Sofia BLG 100,00 % KVA

MCE Slaný s.r.o. Slaný CZ 100,00 % KVA

MCE Building Technology Česko Sp. s.r.o. Prag CZ 100,00 % KVA

MCE Anlagenbau Hungária Kft. Budapest HU 100,00 % KVA

MCE Nyíregyháza Kft. Nyíregyháza HU 100,00 % KVA

MCE Anlagenbau Polonia Sp. z o.o. Warschau PL 100,00 % KVA

MCE Industrietechnik Polska Sp. z o.o. Krakau PL 100,00 % KVA

MCE Service Polska Sp. z o.o. Krakau PL 100,00 % KVA

Stangl Polska Sp. z o.o. Wałbrzych PL 100,00 % KVA

MCE Gebaeudetechnik Romania S.R.L. Bukarest RO 100,00 % KVA

MCE Industrietechnik Slovensko s.r.o. Stúrovo SK 100,00 % KVA

Anteile an Joint Ventures (Einbeziehung at equity)

AIS Advanced Information Beteiligungen GmbH Linz AT 50,00 % KEI

MCE Geschäftsbericht 2006

��MCE Geschäftsbericht 2006

��

Konsolidierungsart

KVI Vollkonsolidierung – Inland

KVA Vollkonsolidierung – Ausland

KOV Nicht einbezogene verbundene Unternehmen

KOS Sonstige nicht einbezogene Unternehmen

KEA Einbeziehung nach der Equity-Methode – Ausland

KEI Einbeziehung nach der Equity-Methode – Inland

Bestätigungsvermerk (Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers)

Sitz Land Kapitalanteil Konsolidierungsart

Sonstige verbundene Unternehmen

MCE 1 Beteiligungsverwaltungs GmbH Linz AT 100,00 % KOV

Bromit Grundstücksverwaltung GmbH & Co Vermietungs KG Mainz DE 94,00 % KOV

EPI-Center Objekt- und BetreibergesmbH Deggendorf DE 83,33 % KOV

Fiegl & Spielberger Gesellschaft m.b.H. Krailling DE 100,00 % KOV

MCE GmbH Metallbau Ludwigsburg DE 100,00 % KOV

Projektentwicklungsgesellschaft EPI-Center GmbH & Co KG Deggendorf DE 83,33 % KOV

MAB Anlagenbau Bohemia s.r.o. Slaný CZ 100,00 % KOV

Wavicon Technics Polska Sp. z o.o. Łomianki PL 100,00 % KOV

MCE Insaat Makine Imalat Sanyi ve Ticaret Limited Sirketi Ankara TR 100,00 % KOV

MCE Ukraine GmbH Kiew UA 100,00 % KOV

Sonstige Beteiligungen

BIMAT Materialprüfungsgesellschaft m.b.H. Bitterfeld DE 40,00 % KOS

TS Instandhaltungstechnik GmbH & Co KG Greppin DE 49,00 % KOS

VOEST-ALPINE Nigeria Ltd. Lagos NG 28,30 % KOS

Bericht zum KonzernabschlussWir haben den beigefügten Konzernab-schluss der MCE AG, Linz, für das Ge-schäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. De-zember 2006 geprüft. Dieser Konzernab-schluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2006, die Konzern-Gewinn-und Verlustrechnung, die Konzerngeld-flussrechnung und die Konzern-Eigenka-pitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2006 endende Geschäfts-jahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernab-schlussDie gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzernab-schlusses verantwortlich, der ein mög-lichst getreues Bild der Vermögens-, Fi-nanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, ver-mittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechter-haltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Ver-mögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es aufgrund beab-sichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeig-neter Bilanzierungs- und Bewertungsme-thoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gege-benen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschluss-prüfersUnsere Verantwortung besteht in der Ab-gabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage un-

serer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich gel-tenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der Internatio-nal Federation of Accountants (IFAC) he-rausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Stan-desregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil da-rüber bilden können, ob der Konzernab-schluss frei von wesentlichen Fehldarstel-lungen ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Aus-wahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschluss-prüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftre-tens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeab-sichtigter Fehler. Bei der Vornahme die-ser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontroll-system soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Ver-mögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Be-rücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzule-gen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kon-trollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilan-zierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vor-genommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.Wir sind der Auffassung, dass wir aus-reichende und geeignete Prüfungsnach-weise erlangt haben, sodass unsere Prü-fung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

PrüfungsurteilUnsere Prüfung hat zu keinen Einwen-dungen geführt. Aufgrund der bei der Prü-fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Be-urteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Kon-zerns zum 31. Dezember 2006 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2006 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Bericht zum KonzernlageberichtDer Konzernlagebericht ist aufgrund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vor-schriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernla-gebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken.Der Konzernlagebericht steht nach un-serer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Linz, am 19. Feber 2007KPMG Austria GmbHWirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-gesellschaft

Dr. Helge Löffler Mag. Cäcilia GruberWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

MCE Geschäftsbericht 2006

100MCE Geschäftsbericht 2006

101

Bericht des Aufsichtsrates über den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2006 an die Hauptversammlung

Der Aufsichtsrat hat im Laufe des Geschäftsjahres 2006 die ihm nach Gesetz und Sat-zung zukommenden Aufgaben wahrgenommen und zu diesem Zweck mehrere Sit-zungen abgehalten. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat regelmäßig schriftlich und mündlich über den Gang der Geschäfte und die Lage des Konzerns der MCE AG Aus-kunft gegeben.Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 wurde vom bestellten Konzernab-schlussprüfer, der KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesell-schaft, Kudlichstraße 41 – 43, 4020 Linz, geprüft. Nach dem uneingeschränkten Bestä-tigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers entsprechen die Buchführung und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns und steht der Konzernlagebe-richt im Einklang mit dem Jahresabschluss 2006.Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss sowie den Konzernlagebericht in seiner Sit-zung vom 20. 4. 2007 geprüft und zustimmend zur Kenntnis genommen. Den Mitarbeitern des Konzerns wird für die im Geschäftsjahr 2006 geleistete Arbeit Dank und Anerkennung ausgesprochen.

Linz, am 20. 4. 2007

Vorsitzender

Gerhard R. Andlinger

Capital Employed Eigenmittel + Langfristige Rückstellungen – Aktive latente Steuern + Nettokreditverschuldung

EBIT Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern, Betriebserfolg

EBITDA EBIT + Abschreibungen – Auflösung negativer Firmenwerte

EBITDA-Marge EBITDA / Umsatz

EBT Ergebnis vor Steuern

Eigenmittel Eigenkapital + nachrangige Darlehen + Genussrechtskapital

Eigenmittelqoute Eigenmittel / Bilanzsumme

Freier Cashflow Cashflow aus der Betriebstätigkeit – Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Gearing Nettokreditverschuldung / Eigenkapital

Nettokreditverschuldung Verzinsliche Verbindlichkeiten – Liquide Mittel

ROCE1 Return on Capital Employed

ROCE EBIT × (1 – Konzernsteuersatz) / [(Capital Employed laufendes Jahr + Capital Employed Vorjahr) × 0,5]

ROE Return on Equity

ROE EBT / [(Eigenmittel laufendes Jahr + Eigenmittel Vorjahr) × 0,5]

ROS Return on Sales

ROS EBIT / Umsatz

WACC Weighted Average Cost of Capital

Kennzahlenglossar

1 Ohne Brücksichtigung des Ergebnisses aus abgegebenen Geschäften.

MCE Geschäftsbericht 2006

102MCE Geschäftsbericht 2006

103

Wesentliche Beteiligungen

Unternehmensbereich IndustrietechnikUnternehmen Land / PLZ / Ort Straße Telefon Mail

Bohr- und Rohrtechnik GmbH A-1210 Wien Brünnerstraße 73 +43 1 29103-0 [email protected]

Chemserv Industrie Service GmbH A-4021 Linz St.-Peter-Straße 25 +43 732 6917-0 [email protected]

Chemserv Krems GmbH A-3500 Krems Hafenstraße 77 +43 2732 887-8249 [email protected]

MCE AMSERV Automations- & Maschinenservice GmbH A-4560 Kirchdorf / Krems Lauterbacher Straße 7 +43 7582 62444-0 [email protected]

MCE Gerätetechnik GmbH & Co A-4600 Wels Boschstraße 48 +43 7242 78101-40 [email protected]

MCE Industrietechnik Linz GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64 +43 732 6987-4740 [email protected]

MCE Industrietechnik Salzburg GmbH & Co A-5020 Salzburg Bergerbräuhofstraße 31 +43 662 8695-238 [email protected]

MCE Industrietechnik Zeltweg GmbH & Co A-8740 Zeltweg Alpinestraße 1 +43 3577 23333-0 [email protected]

MCE Standortservices GmbH & Co A-4021 Linz St.-Peter-Straße 25 +43 732 6917-2085 [email protected]

VAM GmbH & Co Anlagentechnik und Montagen A-4600 Wels Dieselstraße 2 +43 7242 406-0 [email protected]

MCE Energietechnik GmbH D-44805 Bochum Harpener Feld 16 +49 234 5067-0 [email protected]

MCE Gerätetechnik Deutschland GmbH D-44805 Bochum Harpener Feld 16 +49 234 5067-800 [email protected]

MCE Industrietechnik Aschersleben GmbH D-06449 Aschersleben Güstener Straße 18 +49 3473 887-211 [email protected]

MCE Industrietechnik Nord GmbH D-21079 Hamburg Nöldekestrasse 4, Gebäude 724 +49 40 6468100-01 [email protected]

MCE Industrietechnik Ost GmbH D-06237 Leuna In den Leuna Werken, Gebäude 8642 +49 3461 43-2991 [email protected]

MCE Industrietechnik West GmbH D-44805 Bochum Harpener Feld 16 +49 234 5067-0 [email protected]

MCE Kraftwerksservice GmbH D-44805 Bochum Harpener Feld 16 +49 234 5067-0 [email protected]

MCE Technischer Support GmbH D-44805 Bochum Harpener Feld 16 +49 234 5067-0 [email protected]

MCE Industrietechnik Polska Sp. z o.o. PL-31 982 Kraków Al Jana Pawla II 196 +48 12 646 3947 [email protected]

MCE Industrietechnik Slovensko s.r.o. SK-943 03 Stúrovo Továrenská 1 +421 36 75628-00 [email protected]

MCE Gulf Company (Limited Liability) KSA-31471 Dammam P. O. Box 3083 +966 503865120 [email protected]

MCE Industrietechnik Ost führt seit 1994 als Full Service Dienstleister der Totalraf-

finerie Mitteldeutschland GmbH die In-standhaltung in den Gewerken Anlagen-, Maschinen-, Elektro-, Mess-, Regel- und Analysentechnik sowie an Steuerungen

durch und betreut das Prozessleitsystem rund um die Uhr. Neben der Instandhal-tung werden periodisch Teilanlagenstill-stände organisiert und Investitionen zur Anlagenverbesserung als Einzelprojekte

realisiert.

MCE Geschäftsbericht 2006

10�MCE Geschäftsbericht 2006

10�

Unternehmensbereich GebäudetechnikUnternehmen Land / PLZ / Ort Straße Telefon Mail

Fiegl & Spielberger GmbH & Co A-6020 Innsbruck Langer Weg 28 +43 512 3333-0 [email protected]

MCE Anlagenbau Austria GmbH & Co A-1230 Wien Oberlaaer Straße 331 +43 1 61036-464 [email protected]

MCE Building & Infrastructure Solution GmbH A-1230 Wien Oberlaaer Straße 331 +43 50606-4460 [email protected]

MCE Facility Services GmbH A-1230 Wien Oberlaaer Straße 331 +43 1 61036-0 [email protected]

MCE Gebaeudetechnik Bulgaria EOOD BG-1404 Sofia Bulvar Bulgaria, g. k. Bokar, 12 B +359 2 4894593 [email protected]

MCE Building Technology Česko s.r.o. CZ-100 00 Praha 10 V Korytech 20 / 3234 +420 274 012503 [email protected]

MCE Anlagenbau Germany GmbH D-65760 Eschborn Mergenthalerallee 10 – 12 +49 6196 7744-100 [email protected]

Stangl GmbH D-94469 Deggendorf Gstocketwiesenstraße 9 +49 991 3104-0 [email protected]

MCE Anlagenbau Hungária Kft. H-1116 Budapest Temesvár u. 20 +36 1 464-3770 [email protected]

MCE Anlagenbau Polonia Sp. z o.o. PL-02 119 Warszawa ul. Pruszkowska 17 +48 22 57257-21 [email protected]

Stangl Polska Sp. z o.o. PL-58 300 Wałbrzych ul. Mazowiecka 3 +48 74 64888-10 [email protected]

Wavicon Technics Polska Sp. z o.o. PL-05 092 Łomianki ul. Warszawska 31 +48 22 7513037 [email protected]

MCE Gebaeudetechnik Romania SRL RO-010073 Bucuresti Calea Victoriei, nr. 155, bl. D 1, tronson 6, et. 1, sect. 1 +40 21 3118800 [email protected]

In den dreieckigen Glasflächen des von Carsten Nicolai entworfenen Oktaeders, der

sich am Kleinen Schlossplatz unmittelbar neben der Glasfassade des Kunstmuseums

Stuttgart fast zehn Meter hoch in den Himmel erhebt, spiegelt sich die Zentrale

der Baden-Württembergischen Bank. Das Gebäude wurde zwischen 1963 und 1968 errichtet, Architekt Rolf Gutbrod er-hielt dafür 1972 den Paul-Bonatz-Preis.

Bei der Generalsanierung des Gebäudes er-neuerte Stangl – ein Unternehmen der MCE

Gebäudetechnik – alle haustechnischen Einrichtungen.

MCE Geschäftsbericht 2006

106MCE Geschäftsbericht 2006

107

Unternehmensbereich Stahl- und MaschinenbauUnternehmen Land / PLZ / Ort Straße Telefon Mail

MCE Stahl- und Maschinenbau GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64 +43 732 6987-8824 [email protected]

MCE Maschinen- und Apparatebau GmbH & Co A-4031 Linz Wahringerstraße 34 +43 732 6987-3362 [email protected]

MCE Slaný s.r.o. CZ-27 401 Slaný Netovická 538 +420 312 510 111 [email protected]

MCE Nyíregyháza Kft. H-4400 Nyíregyháza Tünde u. 10 / a +46 42 460077 [email protected]

MCE Ukraine Ltd. UA-04053 Kiew Artema Street 73 +380 44 4867026

Im Zuge der Thüringer-Wald Autobahn er-richtete MCE in Arbeitsgemeinschaft die

446 m lange Autobahnbrücke St. Kilian. Die Talüberquerung besteht aus zwei parallelen

Verbundtragwerken mit jeweils 9 Feldern. Dickwandige Stahlrohre, verbunden über insgesamt 210 massive Stahlgussknoten bilden die untenliegende, 3-gurtige Fach-

werkskonstruktion. Mit dem gewählten Ver-bundtragwerk mit Rohrfachwerk und Guss-knoten wurde Neuland in der Brückenbau-

technologie beschritten.

MCE Geschäftsbericht 2006

10�MCE Geschäftsbericht 2006

10�

Unternehmensbereich PersonalservicesUnternehmen Land / PLZ / Ort Straße Telefon Mail

MCE Consulting GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64 +43 732 6987-73961 [email protected]

MCE IFAS Personalservices GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64 +43 732 6987-6760 [email protected]

VACE Engineering GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 78 +43 732 6987-4131 [email protected]

Dr. Stern GmbH Personaldienstleistungen Ludwigsburg D-71638 Ludwigsburg Myliusstraße 6 +49 7141 929551 [email protected]

Dr. Stern Stuttgart GmbH Personaldienstleistungen D-70178 Stuttgart Rotebühlplatz 11 +49 711 6153610 [email protected]

MCE Consulting Deutschland GmbH D-06326 Leuna In den Leuna Werken, Gebäude 8642 +49 3461 43-2973 [email protected]

MCE Industriefacharbeiter-Service Deutschland GmbH D-06326 Leuna In den Leuna Werken, Gebäude 8642 +49 3461 43-2973 [email protected]

MCE Personalservices Deutschland GmbH D-06326 Leuna In den Leuna Werken, Gebäude 8642 +49 3461 43-2973 [email protected]

MCE Service Polska PL-31982 Krakau Al. Jana Pawla II 196 +48 12 646-3915 [email protected]

Der Unternehmensbereich Personalser-vices der MCE ist ein führender Anbieter von Dienstleistungen für industrielle Part-

ner. Daneben erfüllt er bei der Abwick-lung von Großprojekten innerhalb der MCE

Unternehmensgruppe eine wesentliche Funktion.

MCE Geschäftsbericht 2006

110MCE Geschäftsbericht 2006

111

MCE AG

A-4031 Linz, Lunzerstraße 64

Tel.: +43 732 6987-9798

Fax: +43 732 6980-9798

[email protected]

www.mce-ag.com


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