nach den Richtlinien „Integrierter Pflanzenbau“
Versuchsergebnisse 2015 Anbauempfehlungen
Pflanzenschutzhinweise
GEMÜSEBAUNIEDERBAYERN
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Landshut Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Deggendorf
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Landau a. d. Isar
Erzeugerring für Obst und Gemüse Straubing e. V.
Bayerische Landesanstalt für Weinbau u. Gartenbau, Veitshöchheim
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Adressen regionale Gemüsebauberatung
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost Am Lurzenhof 3, 84036 Landshut Telefax 0871/975 599
Telefon 0871/975 189 550
Angela Vaas (-551)Abteilungsleiterin [email protected]
Natascha Rabus (-560) Versuchswesen Gemüsebau, Berufsausbildung [email protected]
Rainer Eberl (-557) Berufsausbildung Gemüsebau, Versuchswesen [email protected]
Markus Göttl 09951/693-213Zentraler Ansprechpartner Gemüsebau / VersuchswesenDienstsitz: AELF Landau [email protected] Anton Kreiner Str. 1, 94405 Landau a. Isar Diensthandy (nur Außendienstbetrieb) 0175/571 8382
Daniela Gleißner 0991/208-151Versuchswesen Gemüsebau [email protected] Dienstsitz: AELF Deggendorf Graflinger Str. 81, 94469 Deggendorf
Ökologischer Gemüsebau Franziska Haitzmann (Mo-Do) (-563) [email protected] Matthias Wenger (Mi-Do) (-590) [email protected]
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf Graflinger Str. 81; 94469 Deggendorf Telefax 0991/208 -191
Telefon 0991/208 - 0Josef Peschl (-150) Pflanzenschutz Gartenbau Diensthandy (nur Außendienstbetrieb) 0170/7735955 [email protected]
Erzeugerring für Obst und Gemüse Straubing e. V. Wolfersdorf 3, 94522 Wallersdorf, Telefax 09933/952097-4, [email protected]
Winfried Bimek Telefon 09933/952097-0 Diensthandy 0171/3885 446 Claudia Schiestl 09933/952097-2 Diensthandy 0171/7665 577Lukas Mackle 09933/952097-1 Diensthandy 0160/90734470
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Abteilung Gartenbau, Sachgebiet Gemüsebau Galgenfuhr 21, 96050 Bamberg
Telefax 0951/91726-144 Martin Schulz Telefon 0951/91726-128Koordination der niederbayerischen Gemüsebauversuche [email protected]
Inhaltsverzeichnis Seite
Vorwort 2 Allgemeine Informationen Wetter 2015 3 Düngung 2016 6 Qualitätssicherungssysteme GLOBAL GAP / QS / GQB 12 Erklärungen und Hinweise zum Pflanzenschutz 14 Wirkungsspektrum von Herbiziden 18
Kulturanleitungen / Pflanzenschutzempfehlung / Versuchsberichte Blattgemüse
Kopf- und Eissalat Kulturanleitung 19 Bunte Salate Kopf-, Eis-, Sortenversuche (Sommer) 25
Kopf-, Eissalat, Sortenversuche (Herbst) 29 Mehrjähriges Versuchsergebnis Kopf-Eissalat 33 Schauversuch: neue Romana-Salate 34 Fruchtgemüse
Buschbohnen Kulturanleitung 35 Sortenversuch 38
Einlegegurken parth. Kulturanleitung 41 Falscher Mehltau-Versuch 46 Sortenversuch 47
Salat- und Schälgurken Kulturanleitung 54 Zucchini Kulturanleitung 56
Kohlgemüse Blumenkohl Kulturanleitung 59
Chinakohl Kulturanleitung 63 Industriekraut Kulturanleitung 66 Frischmarktkraut Kulturanleitung 70
Wurzelgemüse Rettich / Radies Kulturanleitung 72 Knollensellerie Kulturanleitung 75 Möhren Kulturanleitung 77 Rote Rüben Kulturanleitung 80 Schauversuch zu Sorten 82
Zwiebelgemüse Porree Kulturanleitung 84 Speisezwiebel Kulturanleitung 87 Falscher Mehltau - Versuch 92 Fusarium - Versuchserkenntnisse 93 Sommerzwiebel-Sortenversuche (früh/mittel/spät) 95 Mehrjähriges Versuchsergebnis Sommerzwiebel 99 Anhang Information des Landesverbandes bayer. Feldgemüseanbauer 100 Züchter / Saatguthandel 102 Pflanzenfamilien – die Voraussetzung für optimalen Fruchtwechsel 104
1
Die Kälte im Frühjahr und die Trockenheit im Sommer haben die Anbauer im Jahr 2015 wieder einmal vor große Herausforderungen gestellt. Die Ernte von Herbstgemüse wie Weißkraut und Blaukraut, Sellerie und Rote Rüben, das traditionell auch zur Herstellung von feinsauren Delikatessen verarbeitet wird, fiel bis zu 50 Prozent kleiner aus. Natürlich gibt es regionale Unterschiede, aber bayernweit ist ein Ernteausfall von 25 bis 50 Prozent zu verzeichnen. Bei Einlegegurken ist in Bayern seit Jahren die Tropfbewässerung Standard. Doch die Ertrags-sicherheit muss mit immensen Kosten erkauft werden.
Für die Bauern fiel die Ernte 2015 doppelt schmerzhaft aus. Denn aufgrund des Mindestlohns sind die Lohnkosten deutlich gestiegen. Burkhard Möller schreibt in der Zeitschrift „Gemüse“ vom November 2015: „Unternehmen leb` mit dem Mindestlohn oder stirb. Das ist leider heute die politische Devise!“ Einen wirklichen Ausgleich über höhere Gemüsepreise gibt es bisher nicht. Bereits im Frühjahr hatten die Bauern höhere Preise gefordert, um die höheren Kosten abdecken zu können.
Im Gegensatz zu 2013, wo von der Flutkatastrophe vor allem der bayerische Donauraum betroffen war, hat die ungünstige Witterung heuer nicht nur Bayern, sondern ganz Deutschland und auch Süd- und Osteuropa heimgesucht. In der Beurteilung der aktuellen Situation sind sich Bauern und Verarbeitungsindustrie einig. Früher waren derartige Extremjahre die Ausnahme und die Mehr-kosten konnten in den folgenden normalen Jahren wieder erwirtschaftet werden. Heute sind Aus-fälle wegen den extremen Wetterphänomenen fast die Regel. Dies kann regional zu neuem Konfliktpotential führen, z. B. Kampf um das kostbare Gut Grundwasser.
Wir Bauern hoffen, mit Liefersicherheit, Qualität, Frische und kurzen Transportwegen gute Argumente für höhere Erzeugerpreise und Argumente gegen Importe zu haben. Auch reagieren die Verbraucher sehr zurückhaltend, wenn sie erfahren, dass z.B. die Essiggurken nicht aus Bayern, sondern aus Indien oder Vietnam kommen. Ob die Verbraucher 2016 mehr fürs Sauerkraut, für Essiggurken oder für die Roten Rüben im Glas bezahlen müssen, hängt letzt-endlich vom Lebensmittelhandel ab. Der Lebensmittelhandel und die Sauerkonservenindustrie entscheiden, in welchem Umfang in Zukunft in Bayern noch Verarbeitungsgemüse angebaut werden kann. Die Politik zeigt in ihrer Gesetzgebung, welche Standards der Gesellschaft wichtig sind. Der Verbraucher hat es in der Hand, diese Standards durch den Einkauf regionaler Produkte zu unterstützen.
Der Straubinger Vortragsreihe wünschen wir auch 2016 viel Erfolg. An interessanten Themen mangelt es nicht. Das „Gelbe Hefte“ enthält wieder umfassende Beratungshinweise. Wir danken allen, die am Zustandekommen beigetragen haben.
24. November 2015
Josef Apfelbeck Karl Sagstetter 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender
Vorwort Landesverband bayerischer Feldgemüsebauer e.V.Fachverband des Bayerischen Bauernverbandes K.d.ö.R.Amtsgericht München VR 4609, Steuernummer 143/236/30594
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Wetter 2015 - Auswirkungen auf die Kulturen -
Trockenheit beherrschte diesen Jahrgang! Der Deutsche Wetterdienst verzeichnete an der Station Metten für 2014 ein Regendefizit von ca. 200 mm, im Vergleich zum langjährigen Mittel (1981-2010). Im Winter 2014/2015 erfolgte kein nennenswerter Bodenfrost, trotz über 20 Frosttagen im Februar. Der Zeitraum Januar bis April war durch ein Niederschlagsdefizit von ca. 50 % geprägt! Ab Ende Februar/Anfang März wurden die ersten Salatpflanzungen vorgenommen, Zwiebelaussaaten erfolgten überwiegend in der zweiten Märzdekade. Allerdings war der Saataufgang bei Zwiebel wegen Trockenheit und kühlen Temperaturen sehr zögerlich und uneinheitlich, obwohl beim Monatswechsel März/April in 7 Tagen ca. 30 mm Regen fiel. Um Mitte April wurden Einlegegurken- und Krautsaaten durchgeführt. Bedeutende Niederschläge folgten in der ersten Maidekade, u. a. auch ein Hagelereignis im Raum Arbing-Osterhofen. Insgesamt lag im Mai die Regenmenge 10-20% über dem langj. Mittel. Anfang Juni erste Hitzeperiode mit örtlichem Starkregen verbunden mit Bodenerosion. Der Warndienst Falscher Mehltau/Zwiebel (ZWIPERO-Prognose) wurde am 11. Junibekannt gegeben, während Erstbefalls-Meldung Falscher Mehltau/Einlegegurken verzögert erst am Monatsende erfolgte. Erntebeginn bei Einlegegurken um Mitte Juni, danach Abkühlung u. a. auch Starkregenereignis im Raum Buchhofen (70 mm). Bak-terioseprobleme bei Einlegegurken und Auftreten von Sonnenbrand blattunterseits an vom Wind hochgestellten Blättern waren sehr auffällig. Von Juli bis August herrschte sehr warmes, trockenes Klima: 50% Niederschlag und + 3 bis 4 °C vom langjährigen Mittel. Bis September hieß im Gemüsebau die Parole: Wasser marsch! Bei Kulturen Kraut und Zwiebel waren 4 bis 5 Beregnungsgänge a 25-30 mm erforderlich um ein Ertragsniveau von 80% vom erwarteten Ertrag zu erreichen. Unberegnete Flächenlagen im Ertragsniveau häufig unter 50%. Merkbare Niederschläge wurden erst am 7. Oktober (ca. 25 mm) und 20. November (ca. 40 mm) gemessen. Zwiebelrodungen konnten oftmals nur mit vorheriger Bewässerung oder zufälligem, lokalem Regen durchgeführt werden. Das Ende der Einlegegurkenernte zeichnete sich bereits in der ersten Septemberdekade (Temperaturminimum 3 bis 5 °C) ab. Flachwurzelnde Chinakohl-Pflanzkulturen waren bayernweit von Innenblattnekrose (Kalk-mangel in der Wachstumszone) betroffen – Chinakohl Direktsaaten mit Bewässerungzeigten keine Symptome. Bei Rote Rüben machte sich neben der Trockenheit zusätzlich der Befall mit Rizomania bemerkbar. Herbsttemperaturen für Rote Rüben–Mietenlagerunglagen zu hoch (November + 3°C zum langjährigen Mittel). Erste leichte Nachtfröste wurden Anfang Oktober und am 12. Oktober registriert, während Anfang November und in der letzten Dekade Temperaturen bis - 4°C nachts gemessen wurde. Im Oktober/November – und sicherlich weiterhin - wurden intensive Diskussionen um künftige Bewässerung im Gemüsebau – insb. Einlegegurken (Wasserverbrauch/Tropf-bewässerung ca. 300 l/m2) - vorrangig über den Bereich „Osterhofener Platte“ geführt.
Online-WetterdienstleisterWetterdatenabfrage der niederbayrischen Wetterstationen: rückblickendwww.wetter-by.de (Stationsauswahl) Wettervorhersage: kostenfreie Wetterdienstleister mit Werbeeinblendungen www.wetter.info, www.wetteronline.de, www.donnerwetter.de Regenradar:www.wetteronline.de (Niederschlag-Bayern-Loop 3 Stunden) www.wetter.info (Wetter aktuell-Niederschlagsradar, Regenmengenangaben) Verdunstungswerte in Deutschland aktuell www.wetter-by.de (Gemüsebau, Bewässerung), www.agrowetter.de (gebührenpflichtig)
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Wetter
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Wetter
Düngung 2016 - im Freilandgemüsebau -
Informationen zur Düngeverordnung im aktuellen landwirtschaftlichen Versuchsheft sowie unter: www.LfL.bayern.de Agrarökologie Düngung Düngeverordnung. Beachten Sie u. a. die Mindestabstände zu Gewässern, die eingehalten werden müssen, wenn N- oder P-haltige, organische sowie mineralische Dünger ausgebracht werden.Diese betragen, je nach Ausbringtechnik, Dünger und Hangneigung zwischen 0 und 20 m. Jährlich ist ein bewerteter Nährstoffvergleich für N + P zu erstellen und inklusive der verwendeten Rohdaten (Düngermengen, Flächenangaben) 9 Jahre lang aufzuheben.
1) Phosphor, Kalium, pH-Wert („Standard“) und Magnesium Bei gemüsebaulich genutzten Freilandflächen wird die Versorgungsstufe C angestrebt. Nur die mit der Ernte vom Feld abgefahrenen Nährstoffe sind dann zu ersetzen. Liegen die Analysewerte in den Gehaltsstufen D oder E, wird die Düngung von diesem Nährelement um die Hälfte reduziert bzw. kann ganz unterbleiben. Bei Kali-Düngern muss zwischen der Sulfat- u. der salzhaltigen Chlorid-Form, je nach Kultur-verträglichkeit, unterschieden werden. Chlorid-„arm“ ist ein K-Dünger nur, wenn er < 3 %, ein NPK-Dünger sogar nur < 2 % Rest-Chlorid enthält. Polysulfat-Dünger müssen in den Boden eingearbeitet werden, um eine ausreichende K-Nährstoffverfügbarkeit sicherzustellen. Magnesium kann mit Niederschlägen und der Beregnung relativ leicht in tiefere Boden-schichten eingewaschen werden. Deshalb sind Zuschläge auf leichteren Böden von 30 bis 40 kg MgO / ha, sowie auf schweren Böden von 10 bis 20 kg MgO / ha zweckmäßig.
Gehaltsstufen für Phosphor (P2O5); Kalium (K2O); und Magnesium (Mg) in gemüsebaulich genutzten Freilandböden, Angaben in mg / 100 g Boden
Nährstoff-gehaltsklassen
A niedrig
B mittel
C optimal
D hoch
E sehr hoch
Bodenart: Phosphat (P2O5) alle Bodenarten unter 5 5 – 9 10 – 20 21 – 30 über 30 Kalium (K2O) leichte Böden (S-lS) unter 4 4 – 7 8 – 15 16 – 25 über 25 mittlere Böden (sL-L) unter 5 5 – 9 10 – 20 21 – 30 über 30 schwere Böden (tL-T) unter 7 7 – 14 15 – 25 26 – 35 über 35 Magnesium (Mg) *) leichte Böden (S-lS) unter 7 ---- 7 – 10 ---- über 10 mittlere Böden (sL-L) unter 10 ---- 10 – 20 ---- über 20 schwere Böden (tL-T) unter 10 ---- 10 – 20 ---- über 20 Faktor zum berechnen der Düngungshöhe x 1,5 x 1,2 x 1 x 0,5 keine
Düngung*) Umrechnungsfaktoren: Mg = 0,6 x MgO bzw. MgO = 1,66 x Mg Beispiel: Auf mittleren Böden (sL - L) beträgt der Kaliumgehalt laut Bodenuntersuchung 25 mg/100 g Boden. Bei Kopfsalat reicht deshalb eine Kalidüngung von 180 kg K2O / ha x 0,5 = 90 kg (K2O) / ha.
Durchführung von Standardbodenuntersuchungen Probenahmetiefe 0 – 30 cm; mindestens eine Probe je Schlag größer 1 ha; Mehrfachbeprob-ung von größeren Feldstücken sind sinnvoll, v.a. bei unterschiedlicher Bewirtschaftung oder wechselnder Bodenart, aber nicht mehr verbindlich gefordert; Häufigkeit lt. Düngeverordnung alle 6 Jahre ohne MgO (CC-Kontrollen!). Für GQB alle 4 Jahre mit MgO auf allen Gemüse-flächen des Betriebes (auch auf Pacht- oder Tauschflächen!).
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Düngung
2) Stickstoff (Nmin) Bei den in diesem Heft näher beschriebenen Kulturen mit Kopfdüngungsterminen wird bereits eine durchschnittliche N-Mineralisation zwischen 20 – 30 kg/ha eingerechnet. Zu erwartende, höhere N-Nachlieferungen müssen, entsprechend der neuen Düngeverordnung, zusätzlich berücksichtigt werden. - Nmin-Bodenproben zeigen die aktuelle Versorgung des Bodens mit pflanzenverfügbarem
(mineralisiertem) Nitrat-Stickstoff an. - Im kulturspezifischen N-Sollwert (= ideale Stickstoffmenge für diese Kultur zu einem
bestimmten Zeitpunkt) sind der Stickstoff-Entzug der Kultur bis zur Ernte bzw. bis zur nächsten Kopfdüngung sowie ein Mindestvorrat als zusätzliche Sicherheit enthalten.
- Die Sollwerte sind das Ergebnis langjähriger Versuche und schließen sowohl eine Unterversorgung als auch eine Überversorgung der Kultur ( Qualitätsminderung, Kosten, Umweltbelastung) aus.
Nmin-Sollwert (N-Entzug + Mindestvorrat + Netto-N-Mineralisierung) - N-Vorrat (Ergebnis der Nmin-Probe aus 0 - 30 cm bzw. 0 - 30 cm + 30 - 60 cm) - N-Menge (Freisetzung aus Ernterückständen, Gründüngung und Humusgehalt) - N-Menge (Freisetzung aus org. Düngern oder aus Wiesenumbruch der Vorjahre) = N-Menge die gedüngt werden muss
2.1) Terminauswahl für Nmin-Bodenprobe - Jahreszeit:
Zur Saat / Pflanzung zwischen März bis Anfang April kann auf Lößlehm-Böden der ge-samte Sollwert abzüglich 20-25 kg N (regionale Erfahrungen aus zahlreichen Nmin -Proben) je 30 cm Bodenschicht gedüngt werden. Erst ab Mitte April (zunehmende Bodenerwär-mung), also zu den Kopfdüngungsterminen bzw. vor der Zweitkultur, wird eine eigene Nmin -Untersuchung am Einzelstandort empfohlen.
- Zur Eigenkontrolle der Düngungspraxis sind Nachernte-Nmin-Proben empfehlenswert. - Kulturen: ( siehe Tabelle Seite 10 - 11)- Düngetechnik:
Schleuder-, Reihendüngerstreuer, Beregnungsdüngung (siehe Kopfsalat, Einlegegurken)
2.2) Messtiefe Wie viele Bodenschichten sind nötig?- Die Messtiefe ist abhängig von der Kultur, dem Kulturstadium sowie der durchwurzelbaren
Bodenschicht. - Messtiefe 0 – 30 cm: z. B. Salate, Kohlrabi, Radies, Einlegegurken - Messtiefe 0 – 30 cm + 30 – 60 cm: z. B. Buschbohne, Kohlarten, Möhren, Porree Rettich, Rote Rüben, Sellerie, Zwiebeln
2.3) Hinweis zur Bodenprobenahme - letzte N-Gabe oder Bodenbearbeitung liegt länger als 21 Tage (mit Bodenfeuchte!) zurück; - 10-12 Einstiche diagonal über ein einheitliches Feldstück (gleiche Bodenart und Vorfrucht),
Proben nicht aus dem Vorgewende bzw. Feldrand ziehen; - je 500 g Boden der beiden Bodenschichten (0 - 30 / 30 - 60 cm) getrennt sammeln und in
Plastikbeutel abfüllen; - Probenbeutel wasserfest beschriften (Adresse, Kultur, Kulturwoche, Schicht, Vorfrucht,…); - Probentransport möglichst in Kühlbox und am Tag der Ziehung ins Labor bringen.
2.4) Nmin-Untersuchungsmöglichkeit (Proben zum neuen ER-SR-Büro bringen) Sie erhalten das Ergebnis mit Dünge-empfehlung nach 1 - 2 Tagen! (Analysenkosten: 10.- € + MwSt. / je Bodenschicht)
Erzeugerring für Obst und Gemüse Straubing e. V., Wolfersdorf 3, 94522 Wallersdorf Tel.: 09933 / 95 20 97-0 (Bimek), -1 (Mackle), -2 (Schiestl); Fax: 09933 / 95 20 97-4
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Düngung
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Düngung
3) Umsetzungsverhalten von N-Düngern Zusammensetzung wichtiger Stickstoffdünger und seiner N-Formen in %
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Alzon fl. SSA PiamonHarnstoff,Piagran Alzon 46
Perlka (Kalkstick-
stoff) N-Gehalt in % 15,5 27 26 27 – 28 21 33 46 19,8 Nitrat = NO3-N 93,5 50 27 23 – 25 - - - 7,5 Ammonium NH4 6,5 50 73 25 – 27 100 50 - - Amid-N - - - 50 - 50 100 92,5 N-Verfügbarkeit ++++ +++ +++ / + ++ / + ++ ++ ++ / + +
++++ = sehr schnell pflanzenverfügbar + = langsam pflanzenverfügbar
Argumente bei der N-Düngerauswahl:N-Gehalt, N-Freisetzungsgeschwindigkeit, Arbeitswirtschaft, NO3-Verlagerung bzw. Denitrifikation, Preis
ENTEC 26: (= ASS + DMPP) Ein Großteil des Stickstoffs liegt hier in stabilisierter Ammoniumform vor. Ziel: trotz hoher Startdüngergaben, eine verlangsamte N-Freisetzung und ein Schutz vor Auswaschung. Alzon 46: (= Harnstoff + Didin). Der gesamte Stickstoff liegt nach der Harnstoffumsetzung in der stabilisierten Ammonium-N-Form vor. Perlka (Kalkstickstoff): Wird im Boden über „Cyanamid“ zu Carbamid (= Harnstoff) umgebaut. Das Cyanamid bewirkt die positiven „Nebeneffekte“ (Unkräuter, Schadpilze, -insekten) des Kalkstickstoffs. Die Kultur darf erst nach Beendigung der toxischen Cyanamidphase (je nach Bodentemperatur und Aufwandmenge ~1-3 Wochen) gesät bzw. gepflanzt werden. In einzelnen Kulturen (z. B. Kopfkohl, Knollensellerie) auch 2-3 Wochen nach Pflanzung, unmittelbar vor einer Beregnung möglich. Perlka vermeidet hohe Nitrat-Spitzen. Es wird ein höherer N-Anteil als Ammonium-N von der Pflanze aufgenommen. Kalkstickstoff setzt sich noch etwas langsamer um als Alzon. Im Freiland dauert es ca. 7 Wochen bis die Nitratwerte der Perlka-Düngung einer gleichwertigen KAS-Düngung entsprechen.
Die Nitrifikationshemmung bei Perlka, ENTEC bzw. Alzon bewirkt einen Schutz vor N-Auswaschung bzw. Denitrifikation (= gasförmige N-Verluste bei Bodennässe).
Harnstoff (Urea): Hohe Temperaturen und pH-Werte begünstigen N-Verluste (bis zu 20%), sowie Pflanzenschäden durch das Ausgasen von Ammoniak (NH3). Deshalb sollte Harnstoff sofort nach der Ausbringung eingearbeitet bzw. eingeregnet werden. Schnelle Blattwirkung! Über den Boden lang-samere Wirkung, weil er zuerst über Ammonium zu Nitrat umgesetzt werden muss. Er besitzt eine gute Wasserlöslichkeit!
Umsetzungsgeschwindigkeit verschiedener N-Formen in Abhängigkeit von der Temperatur
Boden-temperatur
Harnstoff-Umsetzung von…. in
Urea-N NH4-N NO3-N
KAS Entec 26NH4
+-Anteil in %, der im Zeitverlauf in NO3-N umgesetzt wird
2 Wo. 4 Wo. 8 Wo. 2 Wo. 4 Wo. 8 Wo.2°C 4 Tage 5°C 6 Wochen 6 12 25 0 0 0,5 8°C 4 Wochen 10°C 2 Tage 2 Wochen 14 27 55 7 14 28 15°C 1 Woche 51 100 100 14 27 54 20°C 1 Tag 100 100 100 20 40 81
Nach Amberger, 1996 nach Agerland, NL (aus G&F 12/2007)
KAS enthält 50% des Stickstoffs als Nitrat, das sofort verfügbar ist, Entec 26 nur 27%. Bei Verwendung von stabilisierten Düngern können bereits hohe N-Gaben vor Pflanzung verabreicht werden. Einsparung von Düngungsüberfahrten (Arbeits- und Maschinenkosten). Bei Frühkulturen mit hohem N-Bedarf ab Pflanzung, kann jedoch Entec bei zu kalten Witterungsbedingungen zu langsam wirken!
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Düngung
Zertifizierung GLOBAL GAP/QS GAP Obst, Gemüse und Kartoffeln über LKP e.V. in Kooperation mit LACON GmbH, Sitz in 4150 Rohrbach, Österreich 1. Registrierung/Datenerhebung GLOBAL GAP (GG)Die „Anmeldeunterlagen“ zu Global Gap verpflichten nicht zwangsläufig zur Zertifizierung, müssen aber vor dem Erstaudit bei der Lacon vorliegen. Für die Registrierung, bitte den Registrierungsantrag GLOBAL GAP für Obst u. Gemüse u./oder Drusch u. Hackfrüchte (gelbe Seiten) ausgefüllt und unterschrieben per Fax an LKP 089/290063-20 oder per Email an [email protected] senden. Das LKP leitet Ihre Anmeldung / Registrierung an Lacon weiter. Sie erhalten eine GGN = GLOBALGAP-Nummer, über die der Zertifizierungs-status Ihres Betriebes in der GG-Datenbank abgefragt werden kann (https://database.globalgap.org).
Eine Zertifikatsverlängerung um 4 Monate kostet 40,00 € (Stand 18.11.2015). Die Verlänge-rung muss vor Ablauf des Zertifikates beim LKP (Fr. Rintisch) beantragt werden. Dazu bitte das allgemeine Registrierungsformular ausfüllen und auf der ersten Seite im Kopfbereich den Vermerk „Verlängerung“ dazuschreiben. Sie erhalten ein neues Zertifikat. Die ursprüngliche Zertifikatslaufzeit verändert sich durch die Verlängerung nicht. Ein Vorziehen der Jahreskontrolle ist immer möglich, sofern bei der Erstkontrolle alle Produkte in Ernte gesehen wurden und sechs Monate zwischen den Kontrollen liegen (z.B.: Kontrolle 1.10.2014 – Folgekontrolle ab 1.04.2015). Ein Vorziehen des Audits ist der Verlängerung vorzuziehen, da dies kostenfrei erfolgt. Ob dies bei Ihrem Betrieb möglich ist, erfragen Sie beim LKP.
2. Regelung zu den Audit-Terminen Erstzertifizierungen können nur in der Zeitspanne „kurz vor oder während der Ernte bis zum Ernteende“ auditiert werden. Bsp.: Kartoffeln, Zwiebeln oder Erdbeeren können nicht im Winter oder Frühjahr erst-zertifiziert werden. Folgezertifizierungen können jederzeit durchgeführt werden, sofern eigene Erzeugnisse am Betrieb vorhanden sind. Bsp.: Kartoffeln, Kraut oder Zwiebeln sind am Betrieb gelagert. Bitte beachten: Ist die Zertifikatsgültigkeit um mehr als 12 Monate überschritten, ist wieder eine Erstzertifizierung erforderlich.
3. Vorbereitung des Betriebes auf das GLOBAL GAP- Erst-Audit2016 wird die neue GlobalG.A.P. Version 5 eingeführt. Der genaue Termin, ab wann diese Version verpflichtend geprüft wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt (Nov. 2015) nicht bekannt. Informationen erhalten Sie bei Ihrem Erzeugerring oder beim LKP (Fr. Rintisch). „LKP-Handbuch zur Zertifizierung“ bestellen (089/290063-24) und intensiv durcharbeiten. Eigenkontrolle anhand der GLOBAL GAP Checkliste durchführen. Nicht erfüllte Kriterien sind „abzuarbeiten“ und dies ist zu dokumentieren.
4. Anmeldung zum LKP-Rückstandsmonitoring auf PSM im Ernteprodukt: Es sind jährlich alle Kulturen, welche nach GLOBAL GAP und/oder „Geprüfte Qualität – Bayern“ zertifiziert werden sollen, zum Rückstandsmonitoring anzumelden. Wer schon einmal teilgenommen hat, erhält im Januar des Folgejahres automatisch die Anmeldungsunterlagen. Nach Anmeldung (per FAX an LKP -20) wird die Rechnung versandt, nach Rechnungs-begleichung erhält der Betrieb seine Teilnahmebestätigung. Im Rahmen der Teilnahme am LKP-Rückstandsmonitoring führen wir auch die Probenahmen bei den von der QS- GmbH ausgewählten Betrieben durch. Bitte Fragebogen des QS-Bündlers vorab beantworten bzw. zurückfaxen.
LKP Bayern e.V. Tal 35; 80331 München
[email protected] Zentrale: 089/290063-00 FAX: -20 Fr. Biebl (Rü-Monitoring): 089/290063-24 Fr. Rintisch (Global Gap GRASP QSGAP): 089/290063-16 Fr. Schlör (GQB): 089/290063-17 Fr. Schömig (GQB): 089-290063-32
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Qualitätssicherungssysteme
5. Terminvereinbarung für das GLOBAL GAP-Audit Melden Sie sich während Ihrer Vorbereitungen rechtzeitig beim LKP (089/290063-16), um einen Termin zu vereinbaren und den Auditor anzufordern. Rechtzeitige Auditplanung und Terminvereinbarung sind ratsam, da während der Sommermonate mit längeren Wartezeiten gerechnet werden muss und bis zum Erhalt des Zertifikates 2-4 Wochen vergehen können.Am Audittag sind ca. 3 - 4 Stunden Zeit einzuplanen. Bitte alle erforderlichen Unterlagen bereitlegen. Terminabsagen sind dem Auditor spätestens drei Tage vorher bekanntzugeben. Erforderliche Nachaudits (Zweittermin) werden separat berechnet.
6. Zertifikatsausstellung In der Regel wird Ihnen innerhalb von 2-3 Wochen nach dem erfolgreichen Audit von LACON das GLOBAL GAP- Zertifikat erst per Mail und dann per Post zugeschickt. In dringenden Fällen können Sie beim LKP (Frau Rintisch) oder bei Lacon (0043/728940977 / [email protected]) Ihr Zertifikat gezielt anfordern.
7. Zusatz-Zertifizierung nach QS-GAP, QS-GAP solo Eine zusätzliche Zertifizierung nach QS-GAP bzw. der Erhalt einer QS-Nummer ist ohne extra Audit möglich: Umschreibeunterlagen fordern Sie bitte bei Frau Rintisch an. Bei Kartoffeln: Nachweis der Untersuchung auf Quarantänekrankheiten bzw. Nachweis von 40 % Z-Pflanzgut pro Sorte. ! Seit 2014 bietet das LKP auch die Solo-Zertifizierung QS-GAP in Zusammenarbeit mit LACON GmbH an! Informationen und Anmeldeunterlagen erhalten Sie bei Frau Rintisch.
8. GRASP GRASP ist ein Sozialstandard von GLOBAL GAP und wird seit 2013 vom LKP angeboten. Reine Familienbetriebe sind davon befreit. Informationen, Anmelde- und Vorbereitungs-unterlagen erhalten Sie unter: 089 / 290063 - 16 (Fr. Rintisch)
Zertifizierung „Geprüfte Qualität – Bayern“ (GQB) über LKP in Kooperation mit LACON GmbH Passau, TÜV Süd MS GmbH, ABCERT GmbH
1. Was bedeutet „Geprüfte Qualität - Bayern“ ? „Geprüfte Qualität – Bayern“ (GQB) ist ein stufenübergreifendes Qualitäts- und Herkunfts-zeichen mit eigenem Zertifikat. Das LKP ist Lizenznehmer/ Ansprechpartner für die pflanz-lichen Produktbereiche Speise(früh)- und Veredelungskartoffeln, Gemüse einschl. Salate, Feinsaure Delikatessen und Gemüsekonserven, Kern- und Steinobst und Brotgetreide. Beerenobst ist derzeit nicht GQB- fähig! GQB-Audits auf der Erzeugerstufe werden jährlich und ggf. zum selben Termin wie das GLOBAL GAP-Audit durchgeführt mit Ausnahme von Brotgetreide (Audit alle 3 Jahre).
2.„Geprüfte Qualität - Bayern“: Programmteilnehmer und/oder Zeichennutzer? Programmteilnehmer (Erzeuger) schließen mit dem LKP eine GQB-Rahmenvereinbarung ab. Sie beliefern ohne eigene Logonutzung einen Zeichennutzer, werden jährlich auf der Erzeuger-stufe zertifiziert (Ausnahme Brotgetreide) und haben ggf. Anspruch auf Fördermittel. Zeichen-nutzer sind Betriebe, die am Programm GQB mit oder ohne eigene Erzeugung, aber immer unter Verwendung des GQB-Logos als Verarbeiter, Abpacker oder Vermarkter von GQB -Produkten teilnehmen. Jeder Zeichennutzer ist verpflichtet, einen Zeichennutzungsvertrag mit dem Lizenznehmer abzuschließen, sich jährlich rezertifizieren zu lassen und seine vermarkteten Mengen zu melden. Interessenten melden sich bitte bei Fr. Schlör (089 / 290063 - 17) oder Fr. Schömig (-32).
3. Beantragung von Fördermitteln: Die GQB-Zertifizierung auf der Erzeugerstufe wird bis einschließlich der 3. Rezertifizierung vom Freistaat Bayern gefördert (Stand 2015). Das LKP ist mit der Auszahlung der Fördermittel an die GQB- Erzeuger beauftragt. Eine Auszahlung von Fördermitteln ist nur nach Einsendung folgender Unterlagen möglich: GQB-Zertifikat, Rechnung Audit, Einzahlungsbeleg (alles in Kopie). Stand Nov. 2015
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Qualitätssicherungssysteme
AELF DEG / Fachzentrum Pflanzenbau
Erklärungen und Hinweise zum Pflanzenschutz
F: Durch Anwendungsvorschrift festgelegtZa: Zulassungsablauf (Wiederzulassung angestrebt oder Zulassungsende)
danach 6 Monate Abverkauf + 12 Monate Aufbrauchfrist aktuelle Änderungen möglich !
Ende Aufbrauchfrist Af: G!: Genehmigung für die Anwendung eines Pflanzenschutzmittels außer-
halb zugelassener Anwendungsgebiete. (Art.51 VO (EG) Nr.1107/2009)Höheres Risiko für den Gemüseanbauer!Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Bei kritischen Mitteln (z. B. Herbizide, evtl. Fungizide) wird ein Pflanzenver-träglichkeitstest unter betriebsspezifischen Bedingungen empfohlen. Für evtl. Schäden haftet der Anwender selbst!
Beispiel: Herbizideinsatz Gurken, Melonen, Zucchini / Anbau auf MulchfolieDie genehmigten Präparate (Cadou SC, Goltix Gold, Stomp Aqua, Spectrum, Basta, Roundup UltraMax) können nur mit exakt funktionierender Ab-schirmvorrichtung eingesetzt werden! Höheres Risiko bei Bodenherbizi-den: Eintrag in Saatstellen nach Starkregen möglich!
Aktueller Zulassungsstand für Pflanzenschutzmittel: www.bvl.bund.de(Pflanzenschutzmittel – zugelassene Pflanzenschutzmittel – online Datenbank)
§ 22.2 Genehmigung im EinzelfallPS-Gesetz(früher § 18b)
Bei der Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising können alle bayerischen Betriebe für bestimmte Indikationen (Rückstandserkenntnisse Voraus-setzung) auf Antrag eine „Genehmigung im Einzelfall“ erhalten.
Antrags-formulare:
Formular:
Bei der örtlichen Beratung anfordern Rücksprache für sinnvolle Antragsgestaltung unbedingt notwendig! Sammelantrag z.B. über Gemüse-Erzeugerring Straubing möglich www.LfL.bayern.de Link: Pflanzenschutz – Pflanzenschutzrecht
Behörde:(Genehmigung)
Landesanstalt für Landwirtschaft, IPS 1b, Lange Point 10, 85354 Freising Antragstellung auch per Fax möglich: 08161/ 71-5198
Geltungs-dauer:
I. d. R. für max. 3 Jahre, Ausnahme zwischenzeitlicher Zulassungsablauf bzw. besonderer Sachverhalt des Pflanzenschutzmittels
Achtung!: Bereits erteilte § 22.2 – Genehmigungen auf Geltungsdauer kontrollieren!Verlängerungsantrag möglich www.LfL.bayern.de Link: Pflanzenschutz – Pflanzenschutzrecht
Gebühren: Einzelantrag: 30,- € Antrag auf Verlängerung: 10,- € Sammelantrag: 30,- € + 15,- € je Teilnehmer (max. 250,- €) Die Nutzung solcher Indikationen ohne Genehmigungsbescheid stellt eine Ordnungswidrigkeit dar!
§ 11 PS-Gesetz
Elektronische oder schriftliche Aufzeichnungen über Pflanzenschutzmit-telanwendungen im Betrieb (Betriebsleiter + Anwender): Datum, Kulturpflanze, Fläche, PS-Mittel, Aufwandmenge, Anwendername 3 Jahre Aufbewahrung (ab Jahresbeginn nach Jahr der Anwendung)
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Pflanzenschutz
AELF DEG / Fachzentrum Pflanzenbau
Pflanzenschutz-Sachkundenachweis (Scheckkartenformat / Kosten: 20 €)
Ablauf Antragsfrist: 26. Mai 2015
PSM – Einkauf (Erwerbsanbau) ab 26. November 2015:Vorlage Sachkundenachweis
„Altsachkundige“vor 14.02.2012 sachkundig
Antrag Sachkundenachweis nach 26. Mai 2015
PSM-Anwendung beim zuständigen AELF (Lkr.) PSM- Abgabe (Verkauf) Sachkundeprüfung-Abgeber Termin ! AELF DEG: 1. März 2016 Anmeldeschluß: 1. Februar 2016
„Neusachkundige“nach 14.02.2012 sachkundig
PSM-Anwendung Antragstellung*
< 3 Jahre nach Zeugnisausstellung > 3 Jahre Nachweis Fortbildung
PSM-Abgabe Sachkundeprüfung Abgeber zuständiges AELF / Fachzentrum Pflanzenbau z. B. AELF DEG = Regierungsbezirk Niederbayern - KEH, + FS, + ED
*Antragstellung: online! Zeugnis einscannen
www. lfl.bayern.de Pflanzenschutz rechtliche Vorschriften PS-Sachkunde PS-Sk Nachweis Sk-Nachweis-Antrag
AELF= Amt für Ernährung, Landwirtschaft und ForstenPSM = Pflanzenschutzmittel Sk = Sachkunde
Pflanzenschutz – Sachkunde/Fortbildung
Ende 1. Dreijahreszeitraum 31.12.2015
„Neusachkundige“ Beginn 1. Dreijahreszeitraum= Austellungsdatum Sachkundenachweis
Liste Forbildungsveranstaltungen:
www. lfl.bayern.de Pflanzenschutz rechtliche Vorschriften PS-Sachkunde Fortbildungsveranstaltungen im Umkreis
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Pflanzenschutz
AELF DEG / Fachzentrum Pflanzenbau
Abdriftmindernde Düsentechnik (JKI-Anerkennung)
Vorraussetzung zur Abstandsreduzierung bei: 1. Abstandsauflagen zum Schutz von Wasserorganismen (z. B. NW 602, 603, 605 bis 609) 2. Abstandsauflagen zum Schutz sogenannter „Nichtzielflächen“ (z. B. NT 101 – 109, 139) Düsen mit 90 % Abdriftminderung* (Stand November 2015)
Verwendungsbestimmungen, die nur für den ersten 20 m Streifen (NT) gelten!(Auf der restlichen Fläche kann die gleiche Düse ohne Beschränkung eingesetzt werden.)
*Abstand zur Zielfläche max. 50 cm
Düsen-bauart Düsentyp (Randdüse)
max. Druck für Abdriftmind.klasse*
1,0 bar
1,5 bar
2,0 bar
2,5 bar
3,0 bar
Kompakt Agrotop Airmix 110-05 (Airmix OC-04) x Hardi Minidrift MD 04 / MD 05 x Hypro ULD 04 x Hypro ULD 05 keine Begrenzung Lechler IDKN 120-03* / 04* POM / IDK 120-05* / 06* POM x Lechler IDK 120-04 C* (*IDKS 80-03/-04/-05/-06 POM) x Teejet TTI 110-025 VP / 110-03 VP / AIXR 110-05 VP x Teejet TTI 110-04 VP / 110-05 VP x Teejet TTI 110-06 VP x
Doppel-schlitz-düsen
Agrotop TurboDrop Hispeed 110-025²/110-03²/110-041 x1 x2
Agrotop ALBUZ CVI Twin 110-03/110-04 (Airmix OC 025/03) x Hardi Minidrift Duo 110-03²/110-041/110-051 x1 x² Lechler IDKT 120-02 / 120-025 / 120-03* POM x Lechler IDKT 120-04 C* / IDKT 120-05 C* POM x
(*IDKS 80-03 / 80-04 / 80-05 POM) Lechler IDKT 120-06 POM (IDKS 80-06 POM) x Teejet AITTJ 60 110-04-VP x
Lang Lechler IDN 120-025/03 POM (IS 80-025/80-03 POM) x Lechler ID 120-025 C/03 C POM (IS 80-025/80-03 POM) x Lechler ID 120-04 C1/04 POM2/ 120-05 C3/POM3 (IS 80-04/05 POM) x3 x1 x² Teejet AI / AIC 110-05 VS/VP (AIUB 85-04 VS) x
Fotos: Lechler GmbH
Generell ist die Düsentechnik zur Abdriftvermeidung auf Nachbarkulturen (Schädigungs-gefahr, Rückstandsproblematik) Vorgabe der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz.
Die Verwendung am Feldrand von Randdüsen am Spritzgestängeende vermeidet bzw. redu-ziert unerlaubte Behandlung bzw. Abdrift in unmittelbar benachbarte Kulturen bzw. Vegetation.
Bei Pflanzenschutzmittel-Anwendungen sind die jeweiligen Kennzeichnungsauflagen der ein-zelnen Mittel (aktuelle Gebrauchsanleitung) strikt einzuhalten. Verstöße gegen festgesetzte Anwendungsbestimmungen können mit Geldbuße bis zu 50.000 € geahndet werden.
Das vollständige Verzeichnis finden Sie im Internet unter: www.jki.bund.de(Institute – Anwendungstechnik –Abdriftmindernde Pflanzenschutzgeräte–
Universaltabelle für verlustmindernde Flachstrahldüsen 90%)
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Pflanzenschutz
AELF DEG / Fachzentrum Pflanzenbau
Feldspritzenreinigung
Um unnötige Pflanzenschäden zu vermeiden, ist die Feldspritze vor dem Einsatz in Gemüse unbedingt sofort nach Anwendung folgender Wirkstoffgruppen gründlich zu reinigen:
Sulfonylharnstoffe (z.B. Harmony SX, Husar Plus, Kelvin OD u.a.) und ähnliche Mittel (z.B. Starane XL, Attribut), Wuchsstoffe (z.B. U 46 M, Duplosane u.a.) und Dicamba-haltige Mittel (z.B. Mais-Banvel WG).
Für die gründliche Reinigung der Feldspritze eignen sich u.a. folgende Spezialmittel:
Mittel1) Menge/100 l Spülflüssigkeit €/100 l Spülfl. Reinigungszeit
Agroclean 100 – 200 g 4,84 – 9,68 30 – 40 min
Agro-Quick 2,0 l 18,40 10 min
All Clear Extra 0,5 – 1,0 l 5,00 – 10,00 15 min
Jet Clear2) 0,5 – 1,0 l 3,80 – 7,60 15 min
Proagro Spritzenreiniger2) 100 – 200 g 3,68 – 7,36 15 – 30 min Empfehlung: Reinigungsgranulate vorher in warmem Wasser auflösen. 1) Anwendungshinweise der Hersteller beachten! 2) Bei hartem Wasser höhere Dosierung wählen!
Wichtig: Die Feldspritzenreinigung nicht auf dem Hof, sondern konsequent auf dem Feld durch-führen, um eine Oberflächengewässerbelastung mit Pflanzenschutzmittel möglichst auszu-schließen.
Neue Pflanzenschutzgeräte-Verordnung am 6. Juli 2013 in Kraft
Kontrollintervalle fürPflanzenschutzgeräte:
6 Kalenderhalbjahre (= 3 Jahre) zuvor 4 Kalenderhalbjahre (= 2 Jahre)
Geräteprüfung vor 6.7.2013 Kontrolle spätestens 1 Jahr nach auf der Prüfplakette angegebenen Kalenderhalbjahr
Neugeräte Prüfung spätestens bei Ablauf des 6. Monats nach Inbetrieb-nahme Empfehlung Neugerätekauf nur mit gültiger Prüfplakette
Prüfpflicht: sämtliche Pflanzenschutzgeräte Unterglasanbau: z.B. Karrenspritzen, stationäre Spritzen, Gießwägen,
Heiß- und Kaltnebelgeräte bis 30.06.2016ausgenommen: handgehaltene, schulter- und rückentragbare
Pflanzenschutzgeräte
Der Einsatz von Pflanzenschutzgeräten ohne gültige Prüfplakette gilt als Ordnungswid-rigkeit und kann mit Bußgeld geahndet werden. Außerdem ist es ein Verstoß gegen CC-
Auflagen und kann zu Kürzungen der Direktzahlungen führen.
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Pflanzenschutz
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Pflanzenschutz
Kopf-, Eis-, Lollo-, Eichblatt- und Miniromanasalat
Kulturansprüche: Durchlässige Böden mit guter Wasser- und Humusversorgung. Frühanbau in warmen, wind-geschützten Lagen. Herbstanbau in windoffenen Lagen (Gefahr von Falscher Mehltau). Intensiver Salatanbau auf derselben Fläche führt zu hohen Ausfällen (Salatfäulen). Anbau auf derselben Fläche im Abstand von 3 bis 4 Jahren optimal. Getreidevorfrucht wird empfohlen. Für optimalen Bodenschluss, Grünmasse aus Vorkultur ausreichend zer-kleinern und gut in den Boden einmischen. Keine nassen Böden bearbeiten
Strukturschäden! Fräswerkzeuge sind zur Bodenbearbeitung ungeeignet.
Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 19 / P2O5 = 7 / K2O = 39 / MgO = 2 (Ø der 5 Salatarten)
Nmin-Sollwerteohne Reihendüngung mit Reihendüngung
zur Pflanzung zur Pflanzung 3. Kulturwoche Kopfsalat/Miniromana: 150 kg / ha 140 kg / haEissalat: 175 kg / ha 50 kg / ha 160 kg / haBlattsalat (Lollo, Eichblatt) 130 kg / ha 125 kg / ha
Erhöhtes Ausfallrisiko bei N-Überversorgung! Ideal für nicht verfrühte Sätze: Vor der Pflanzung: 50 kg N/ha Grunddüngung, 3. Kulturwo. Nmin-Probe (0-30 cm) Sollwert mit Reihen-/Bewässerungsdüngung auffüllen.
Kopf- / Eissalat Miniromana / BlattsalateP2O5: 35 kg / ha 24 kg / ha Versorgungsstufe C K2O: 180 kg / ha 140 kg / ha kein chlorhaltiges Kalium
Anbautechnik: Satzweiser Anbau nach Absatzmöglichkeiten und Arbeitskräftebesatz. Es sind nur abgehärtete Erdtopfpflanzen zu verwenden. Zur Minderung von Fäulniserkrankungen möglichst hoch pflanzen.
Erster Pflanztermin: Ab März mit Vliesbedeckung. Vliesabnahme einige Tage vor Erntebeg. (witterungsabhängig!). Abnahme abends oder bei bedeckter Witterung.
Verzögerte Pflanzung: Jungpflanzen im Kühlhaus bei + 2°C bis 2 Wochen lagerfähig
Letzter Pflanztermin: Kopf- / Blattsalat / Miniromana Mitte August, Eissalat Anfang August
Anbauplanung:
*roter Blattsalat bzw. Miniromana sind einige Tage langsamer als grüne Blatt- und Kopfsalatsorten bzw. werden nicht so schwer
Reihenabstand: 30 - 35 cm
in der Reihe: Kopf- / Blattsalat 30-35 cm (ca. 85.000 Pfl/ha), Eissalat 35-40 cm (ca. 70.000 Pfl/ha), Miniromana 15-20 cm (ca. 120.000–140.000 Pfl/ha)
Pflegemaßnahmen: mechanische Unkrautbekämpfung nach Bedarf
Ernte und Vermarktung: Kopfgewicht: Kopfsalat: ab 350 g (im Frühanbau) bis 600 g; Eissalat: 400 – 750 g;
Miniromana für Flowpack 125 – 250 g (je nach Abnehmer, 2-3 Stück je Pack, Erntefenster dann bis 2 Wochen), Blattsalate ab 300 g
Pflanzung in Kalenderwoche KW 10 KW 27 KW 32 Kulturdauer Kopfsalat, Miniromana*, Blattsalate* Tage ca. 58 38 45
Kulturdauer Eissalat Tage ca. 65 45 55
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Kopfsalat (Sommeranbau) – Sortenversuch im FreilandNiederbayern 2015 Versuchsfrage: Welche Kopfsalatsorten mit Resistenz gegen Falschen Mehltau und gegen die Große Johannis-beerblattlaus sowie hoher Toleranz gegen Randen und Innenbrand sind für den Anbau im Sommer unter niederbayerischen Verhältnissen geeignet?
Versuchsdurchführung: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut
Versuchsbetrieb: Heinrich Siebauer, Sommershausen, 94419 Reisbach
Versuchsstandort: 94405 Rottersdorf (Vilstal)
Bodenart: sandiger Lehm
Vorkultur: Salat (im Vorjahr Weißkraut)
Versuchsanlage: Blockanlage, 4 Wiederholungen + Sonderpflanzung: je 10 Pflanzen / Sorte, 2 Wiederholungen (Bonitur: Schosser, Falscher Mehltau, Blattlaus)
Parzellengröße: 3,5 m x 1,8 m, 50 Pflanzen/Parzelle
Pflanzabstand: 30 cm x 35 cm, 5 Reihen/Beet
Anzucht: Jungpflanzen Stefan, 94501 Aldersbach
Aussaat: 02.06.2015
Pflanzung: 17.06.2015
Ernte: 27.07.2015
Sorten: 9 Sorten: Standard ‘Mafalda‘
Düngung: Gesamtdüngung in kg/ha: 170 N; 40 P2O5; 180 K2O
Pflanzenschutz: Praxisüblich (Herbizid vor Pflanzung, 1 x Rhizoctonia, 2 x Falscher Mehltau, 2 x Blattlaus)
Witterung: Im ersten Kulturdrittel war es relativ kühl und regnerisch. Da-nach stiegen die Temperaturen stark an. Es kam zu einer Hit-zephase, die sich zu Kulturende etwas normalisierte. Insg. fie-len für die Jahreszeit deutlich zu geringe Niederschläge.
Zusammenfassung: Im einjährigen Sortenvergleich standen 9 Sorten. Trotz der ausgeprägten Hitzephase konnten gute Qualitäten ohne Innenbrand erreicht werden. Nur die Sorte ‘Guitry‘ wurde mit einem nur mitt-leren Wert bei den Kriterien Kopfbildung und Kopffestigkeit bewertet. Auch die Salatfäule war bei dieser Sorte am stärksten ausgeprägt auf einem mittleren Niveau. Die Aberntungsrate lag mit 96 % im Versuchsdurchschnitt auf einem guten Niveau. ‘Malis‘ lag mit 99 % signifikant vor ‘Solan‘ und ‘NUN 4087‘, beide mit 93 %. Auch die Kopfgewichte fielen mit 645 g relativ hoch aus. Das höchs-te Kopfgewicht wurde von ‘Bellanti‘ (688 g) und ‘Malis‘ (683 g)‘ erreicht. Signifikant geringere Kopf-gewichte hatten ‘Exupery‘ (618 g), ‘Solan‘ (605 g), ‘SV1507LB‘ (580 g) und ‘Guitry‘ (557 g). Für einen geringen Pythium-Befall ließ sich kein signifikanter Sorteneinfluss nachweisen. Die Sorte ‘Malis‘ fiel durch einen sehr großen Kopf mit einer intensiv grünen, glänzenden Farbe auf. ‘Bellanti‘ und ‘Carasco‘ fielen etwas kompakter aus. ‘Malis‘, ‘Mafalda‘, ‘Guitry‘ und ‘Exupery‘ waren zu groß oder zu hoch für die 12er Verpackung. ‘Die Sorten ‘Mafalda‘, ‘Bellanti‘ und ‘Malis‘ erzielten auf-grund ihrer guten Kopfbildung und Kopffestigkeit mit schönen Kopfunterseiten, sowie ausgegliche-nen Beständen mit geringen Ernteaufwand die besten Gesamtwerte. ‘Guitry‘, ‘Solan‘ und ‘Exupery‘ zeigten weniger schöne Köpfe mit deutlich schlechterer Ausgeglichenheit, die eindeutig schwieriger zu schneiden waren und wurden nur mit mittleren Gesamtwerten bewertet. Im zwei-jährigen Vergleich sind die 2 Sorten ‘Carasco‘ und ‘SV1507LB‘ dargestellt. Hier kann über die Versuchsjahre ein sehr hohes Niveau im marktfähigen Ertrag über beide Sorten festgestellt wer-den. Signifikante Unterschiede bestehen nicht. Bezüglich der Kopfgewichte zeigt ‘Carasco‘ mit 675 g einen signifikant höheren Wert als ‘SV1507LB‘ mit 586 g.
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Salate
Eissalat (Sommer) – Sortenversuch im Freiland Niederbayern 2015 Versuchsfrage: Welche Eissalatsorten mit Resistenz gegen Falschen Mehltau und gegen die Große Johannisbeer-blattlaus sowie hoher Toleranz gegen Randen und Innenbrand sind für den Anbau im Sommer unter niederbayerischen Verhältnissen geeignet?
Versuchsdurchführung: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut
Versuchsbetrieb: Heinrich Siebauer, Sommershausen, 94419 Reisbach
Versuchsstandort: 94405 Rottersdorf (Vilstal)
Bodenart: sandiger Lehm
Vorkultur: Salat (im Vorjahr Weißkraut)
Versuchsanlage: Blockanlage, 4 Wiederholungen, + Sonderpflanzung: je 10 Pflanzen / Sorte, 2 Wiederholungen (Bonitur: Schosser, Falscher Mehltau, Blattlaus)
Parzellengröße: 3,5 m x 1,8 m , 50 Pflanzen/Parzelle
Pflanzabstand: 30 cm x 35 cm, 5 Reihen/Beet
Anzucht: Jungpflanzen Stefan, 94501 Aldersbach
Aussaat: 02.06.2015
Pflanzung: 17.06.2015
Ernte: 03.08.2015
Sorten: 9 Sorten: Standard ‘Diamantinas‘
Düngung: Gesamtdüngung in kg/ha: 170 N; 40 P2O5; 180 K2O
Pflanzenschutz: Praxisüblich (Herbizid vor Pflanzung, 1 x Rhizoctonia, 2 x Falscher Mehltau, 2 x Blattlaus)
Witterung: Im ersten Kulturdrittel war es relativ kühl und regnerisch. Danach stiegen die Temperaturen stark an. Es kam zu einer Hitzephase, die sich zu Kulturende etwas normalisierte. Insgesamt fielen für die Jahreszeit deutlich zu geringe Niederschläge.
Zusammenfassung: Im einjährigen Sortenvergleich standen 9 Sorten. Eine ausgeprägte Hitzephase mit Tageshöchst-temperaturen von über 35 °C hatte verschiedene Reaktionen der Sorten zur Folge. ‘Jasperinas‘ rea-gierte mit luftigen und lockeren sowie wenig ausgeglichenen Köpfen. ‘SV8473LC‘, ‘Times‘ und ‘LS14515‘ reagierten mit kleinen Köpfen. Randen, Innenbrand/Bakteriose und Braune Rippen traten nur in geringem Umfang auf und hatten geringen Einfluss auf die marktfähige Qualität. Die Aberntungsrate lag mit 97 % auf einem sehr hohen Niveau. Die Werte gehen von 95 % bis 98 %. Signifikante Unterschiede konnten nicht nachgewiesen werden. Die Kopfgewichte lagen bei 564 g. Hier hatten ‘Nun 173‘ (647 g) und ‘Diamantinas‘ (662 g) signifikant höhere Werte als ‘SV8473LC‘ (436 g), ‘LS14515‘ (498 g), ‘FARITO‘ (500 g) und ‘Elmundo‘ (517 g). Es konnte ein gerin-ger Befall mit Pythium beobachtet werden. Insgesamt erreichten die Sorten ‘Jasperinas‘, ‘Elmundo‘,‘Nun 173‘, ‘ICE 18771‘ und ‘Farito‘ mit mittleren bis guten Bewertungen die höchsten Ge-samtwerte. Im zweijährigen Vergleich konnten 2 Sorten betrachtet werden. Der Durchschnitt des marktfähigen Ertrags über die beiden Sorten ist mit 98 % auf einem sehr hohen Niveau, dass sich in einem Bereich von 96 % (‘Diamantinas‘) bis 99 % (‘Jasperinas‘) bewegte. Auch die Kopfgewichte lagen im Durchschnitt über die beiden Jahre bei 724 g. Signifikante Unterschiede zwischen den beiden Sor-ten konnten nicht nachgewiesen werden. Die Gesamtwerte der beiden Sorten wurden als mittel bis gut bewertet. Das Versuchsjahr 2015 fiel dabei schlechter aus als 2014.
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Salate
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Salate
Kopfsalat (Herbstanbau) – Sortenversuch im FreilandNiederbayern 2015 Versuchsfrage: Welche Kopfsalatsorten mit Resistenz gegen Falschen Mehltau und gegen die Große Johannis-beerblattlaus sind für den Anbau im Herbst unter niederbayerischen Verhältnissen geeignet?
Versuchsdurchführung: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut
Versuchsbetrieb: Heinrich Siebauer, Sommershausen, 94419 Reisbach
Versuchsstandort: 94419 Sommershausen (Vilstal)
Bodenart: sandiger Lehm
Vorkultur: Zucchini
Versuchsanlage: Blockanlage, 4 Wiederholungen + Sonderpflanzung: je 10 Pflanzen / Sorte, 2 Wiederholungen (Bonitur: Schosser, Falscher Mehltau, Blattlaus)
Parzellengröße: 3,5 m x 1,8 m, 50 Pflanzen/Parzelle
Pflanzabstand: 30 cm x 35 cm, 5 Reihen/Beet
Anzucht: Jungpflanzen Stefan, 94501 Aldersbach
Aussaat: 20.07.2015
Pflanzung: 07.08.2015
Ernte: 15.09.2015
Sorten: 10 Sorten: Standard ‘Analena‘
Düngung: Gesamtdüngung in kg/ha: 170 N; 40 P2O5; 180 K2O
Pflanzenschutz: Praxisüblich (Herbizid vor Pflanzung, 1 x Rhizoctonia, 2 x Falscher Mehltau, 2 x Blattlaus)
Witterung: Im August herrschte eine sehr heiße Witterung mit Maximal-temperaturen bis zu 35 °C. Ab September gingen die Tempe-raturen auf ein normales Niveau zurück, wobei es im Schnitt über die Kulturzeit überdurchschnittlich warm war. Insgesamt fiel in diesem Zeitraum etwa 1/3 der üblichen Regenmenge.
Zusammenfassung: Im einjährigen Sortenvergleich standen 10 Sorten. In den beiden ersten Drittel des Versuchszeit-raums herrschte sommerliche Hitze mit deutlich zu warmen Temperaturen. Die Kulturdauer war mit 38 Tagen für einen Herbstsatz Kopfsalat sehr kurz. Etwa zwei Wochen nach der Pflanzung konnte ein Ausfall durch Pythium bzw. Fusarium (Labornachweis fehlt) beobachtet werden. Es gab aller-dings keine signifikaten Unterschiede. Trotz der erschwerten Kulturbedingungen konnte bei den meisten Sorten eine gute Kopfbildung und Kopffestigkeit verzeichnet werden. Lediglich ‘Guitry‘ hatte mittlere Bewertungen bekommen. Die Standardsorte ‘Analena‘ zeigte außergewöhnliche Wuchshöhe und wurde deshalb als ungeeignet für eine 12er Verpackung beurteilt. ‘Anandra‘, ‘Malis‘, ‘Guitry‘ und ‘Julian‘ hatten einen geringen bis mittleren Befall mit Salatfäule was allerdings keine Auswirkung auf die marktfähige Qualität hatte. Besonders leicht zu schneiden waren ‘Analena‘, ‘SV1507LB‘ und RZ 43-199‘. Der marktfähige Ertrag lag mit 97 % auf einem sehr ho-hen Niveau. Es wurde ein signifikanter Unterschied zwischen ‘Guitry‘ und allen anderen Sorten, die sich im Bereich zwischen 96 bis 100 % bewegten, festgestellt. Das durchschnittliche Kopfgewichtlag bei 656 g. Es bestehen signifikante Unterschiede zwischen ‘Julian‘ mit 737 g gegenüber ‘Exupery‘ mit 613 g, ‘Nun 4087‘ mit 610 g sowie ‘Guitry‘ mit 538 g. Insgesamt wurden ‘Anandra‘, ‘SV1507LB‘ und ‘Nun 4087‘ mit guten Gesamtwerten bewertet. Im zweijährigen Vergleich wurden vier Sorten betrachtet. Der marktfähige Ertrag bewegte sich im Durchschnitt über die beiden Jahre von 97 bis 98 % und zeigte keine signifikanten Unterschiede. Das Kopfgewicht betrug im Durch-schnitt 621 g. Mit 653 g hatte ‘Analena‘ das höchste Kopfgewicht. Drei Sorten wurden in einem Versuchsjahr mit einem mittleren bis guten und im anderen Jahr mit einem guten Gesamtwert ausgezeichnet. ‘Malis‘ erreichte nur mittelgute Gesamtwerte.
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Eissalat (Herbstanbau) – Sortenversuch im Freiland Niederbayern 2015 Versuchsfrage: Welche Eissalatsorten mit Resistenz gegen Falschen Mehltau und gegen die Große Johannis-beerblattlaus sind für den Anbau im Herbst unter niederbayerischen Verhältnissen geeignet??
Versuchsdurchführung: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut
Versuchsbetrieb: Heinrich Siebauer, Sommershausen, 94419 Reisbach
Versuchsstandort: 94419 Sommershausen (Vilstal)
Bodenart: sandiger Lehm
Vorkultur: Zucchini
Versuchsanlage: Blockanlage, 4 Wiederholungen + Sonderpflanzung: je 10 Pflanzen / Sorte, 2 Wiederholungen (Bonitur: Schosser, Falscher Mehltau, Blattlaus)
Parzellengröße: 3,5 m x 1,8 m, 50 Pflanzen/Parzelle
Pflanzabstand: 30 cm x 35 cm, 5 Reihen/Beet
Anzucht: Jungpflanzen Stefan, 94501 Aldersbach
Aussaat: 20.07.2015
Pflanzung: 07.08.2015
Ernte: 22.09.2015
Sorten: 8 Sorten: Standard ‘Farinas‘
Düngung: Gesamtdüngung in kg/ha: 170 N; 40 P2O5; 180 K2O
Pflanzenschutz: Praxisüblich (Herbizid vor Pflanzung, 1 x Rhizoctonia, 2 x Falscher Mehltau, 2 x Blattlaus)
Witterung: Im August herrschte eine sehr heiße Witterung mit Maximal-temperaturen bis zu 35 °C. Ab September gingen die Tempe-raturen auf ein normales Niveau zurück, wobei es im Schnitt über die Kulturzeit überdurchschnittlich warm war. Insgesamt fiel in diesem Zeitraum etwa 1/3 der üblichen Regenmenge.
Zusammenfassung: Im einjährigen Sortenvergleich standen 8 Sorten. In den beiden ersten Drittel des Versuchszeit-raums herrschten deutlich zu warme Temperaturen. Die Kulturdauer war mit 45 Tagen für einen Herbstsatz Eissalat sehr kurz. Etwa zwei Wochen nach der Pflanzung konnte ein Ausfall durch Pythium bzw. Fusarium (Labornachweis fehlt) beobachtet werden. Es gab allerdings keine signifi-kanten Unterschiede. Die Sorten ‘SV3839LC‘ und ‘Rumours‘ reagierten auf die Witterung mit einer geringen-mittleren Kopfbildung und Kopffestigkeit. ‘Farinas‘, ‘LS14512‘, ‘Nun 173‘ und ‘E01E10155‘ dagegen hatten feste Köpfe mit guter Kopfbildung. ‘LS 14512‘ fiel durch etwas schult-rige Kopfunterseiten auf. ‘SV3839LC‘ und ‘LS 14512‘ waren nur gering bis mittel bzw. mittel aus-geglichen und zeigten Randen am Umblatt (ohne Einfluss auf die marktfähige Qualität). Der marktfähige Ertrag lag mit 86 % auf einem mittelmäßigen Niveau. ‘Nun 173‘, ‘ICE18791‘, ‘E01E10155‘ und ‘Farinas‘ haben signifikant höhere marktfähige Erträge als ‘LS 14512‘. Das durchschnittliche Kopfgewicht betrug 794 g. Es konnten signifikante Unterschiede zwischen ‘Farinas‘ und ‘LS14512‘ gegenüber ‘SV 3839 LC‘, ‘Rumours‘, ‘Nun 173‘ sowie ICE18791‘ aufge-zeigt werden. Im Gesamtwert wurden ‘Farinas‘, ICE 18791‘ ‘Nun 173‘ und E01E10155‘ mit gut bewertet. ‘LS 14512‘ und ‘SV3839LC‘ erreichten nur mittelmäßige Gesamtbewertungen. Im zwei-jährigen Vergleich können drei Sorten betrachtet werden. Dabei schwankten die Aberntungsraten von 84 % bei ‘SV3839LC‘ bis 89 % bei ‘Rumours‘ und ‘Farinas‘. Es konnten keine signifikanten Unterschiede nachgewiesen werden. Die Kopfgewichte lagen im Mittel über die zwei Jahre bei 751 g. Hier hatte ‘Farinas‘ ein signifikant höheres Gewicht als ‘Rumours ‘.
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Ausgeglichen. Kopfform 7)
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Kopf- und Eissalat – mehrjährige Ergebnisse Niederbayern 2014 - 2015
Kopfsalat (Sommer)-zweijährige Ergebnisse (2014: 9 Sorten / 2015: 9 Sorten)
Sorte Her-kunft
marktfähiger Ertrag % Kopfgewicht g Gesamtwerte
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14/15 14 15 ø 14/15
Carasco (43-163 RZ) RZ 98 a 96 a 97 a 680 a 669 a 675 a 7 6 7
SV1507LB Se 99 a 94 a 96 a 591 b 580 b 586 b 6 6 6
Durchschnitt 98,1 95,2 96,6 636 624 630 7 6 6
GD 5 % 4 4 2 53 57 33
Eissalat (Sommer)-zweijährige Ergebnisse (2014: 7 Sorten / 2015: 9 Sorten)
Sorte Her-kunft
marktfähiger Ertrag % Kopfgewicht g Gesamtwerte
14 15 ø 14/15 14 15 ø 14/15 14 15 ø
14/15 Diamantinas RZ 96 a 97 a 97 a 814 a 662 a 738 a 7 5 6
RZ 45193 RZ 99 a 98 a 99 a 777 a 641 a 709 a 6 6 6
Durchschnitt 98 98 98 797 651 724 7 6 6
GD 5%
Kopfsalat (Herbst)-zweijährige Ergebnisse (2014: 7 Sorten / 2015: 10 Sorten)
Sorte Herkunft marktfähiger Ertrag % Kopfgewicht g Gesamtwerte
14 15 ø 14/15 14 15 ø 14/15 14 15 ø 14/15
Analena Ez 93 a 100 a 97 a 582 a 724 a 653 a 7 6 7 Anandra (E01D.30127) Ez 94 a 99 a 97 a 562 a 693 a 628 a 6 7 7
SV1507LB Se 97 a 98 a 98 a 514 b 629 a 572 a 6 7 7
Malis Ag 96 a 99 a 97 a 548 ab 713 a 630 a 5 6 6
Durchschnitt 95 99 97 551 690 621 6 7 6
11 3 5 46 185 88
Eissalat (Herbst)-zweijährige Ergebnisse (2014: 8 Sorten / 2015: 8 Sorten)
Sorte Herkunft marktfähiger Ertrag % Kopfgewicht g Gesamtwerte
14 15 ø 14/15 14 15 ø 14/15 14 15 ø 14/15
Farinas RZ 86 a 92 a 89 a 712 a 886 a 799 a 6 7 7
Rumours Ag 90 a 87 a 89 a 662 a 762 a 712 b 5 6 6
SV3839LC Se 90 a 77 a 84 a 698 a 781 a 740 ab 6 5 6
Durchschnitt 89 86 87 691 817 751 6 6 6
GD 5% 19 28 15 57 131 65
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Buschbohnen Industrieanbau
Kulturansprüche: Die Bohne ist wärmebedürftig und windempfindlich. Kälteschäden treten schon bei Temperaturen von +2°C auf. Sandige Lehmböden und lehmige Sandböden mit guter Humusversorgung sind geeignet. Weitgestellte Fruchtfolge 5jährig. Günstige Vorkultur ist Getreide. Bodenvorbereitung mit Kombikrümler oder Kreiselegge.Anhaltend hohe Temperaturen über 28 °C beeinträchtigen den Fruchtansatz. Zur Ertrags- und Qualitätssicherung Möglichkeit zur Zusatz-Beregnung Voraussetzung!
Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 25 / P2O5 = 9 / K2O = 30 / MgO = 4
N: Nmin-Sollwert 100 kg/ha. Bodenprobe (0 - 60 cm) in 4. Kulturwoche
P2O5: 15 kg/ha bei Versorgungsstufe C (bei 120 dt/ha Ertrag) K2O: 40 kg/ha kein chlorhaltiges Kalium verwenden!
Zink: Bei pH über 7 und hoher Phosphor-Versorgung besteht Zinkmangelgefahr.Symptome: Blattaufhellungen und Punktnekrosen. Behandlungen ab dem ersten dreigeteilten Blatt. Ein bis drei Behandlungen je nach Reaktion der Bohne (im Abstand von 7-10 Tagen).
Folicin-Zink (800 g in 400 l Wasser/ha) oder Folicin-Zn flüssig (0,5-0,8 l/ha) oder Lebosol-Zink (0,5 l/ha) oder Wuxal-Zink (1,0 l/ha).
Anbautechnik: Reihenabstand: 45 - 50 cm in der Reihe: 13 - 15 Korn pro lfd. Meter. Saatgutmenge: 3 Einheiten (300.000 Korn/ha) Saattiefe: 4 - 5 cm (verbesserte Herbizidverträglichkeit) Aussaat: gestaffelt ab Anf. Mai bis Anf. Juli Hand- bzw. Maschinenhacken bei besonderen Unkrautproblemen
Ernte: Aus Qualitätsgründen rechtzeitige Absprache mit Abnehmer. Ernte ca. 14 - 21 Tage nach Hauptblüte, Reifestadium kontrollieren (Kernbildung, Bastigkeit, Fädigkeit). Forderung der Industrie: 80-90 % in der Sortierung 8-10 mm Dicke (Trend geht zur feinen Sortierung 8-9 mm)
Sortenwahl: Die Auswahl der Sorte ist mit dem Abnehmer abzusprechen. Die einzelnen Verarbeiter (abhängig vom Endprodukt, Verarbeitungstechnik) stellen unterschiedliche Ansprüche an Sortierung, Hülsenlänge, Farbe und Glanz der Bohnen. Bei späten Anbausätzen (Anf. Juli) können Sorten mit kurzer Entwicklungszeit (~70 Tage) bzw. Sorten mit mittelfeiner Sortierung (vorzeitige Ernte) das Frostrisiko minimieren. Sortenstreuung berücksichtigen.
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Buschbohnen – SortenversuchNiederbayern 2015
Versuchsfrage Welche Buschbohnen-Sorten sind für den niederbayerischen Industrieanbau geeignet?
Versuchsdurchführung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut Versuchsbetrieb Roland Pirkl, 94533 Buchhofen, Lkr: DEG Bodenart sandiger Lehm, pH-Wert: 7,3, Vorfrucht: Zuckerrüben Aussaat 27.05.15, Saattiefe: 4-5 cm, Aufgang: KW 23
Vereinzelt am Parzellengröße 3 m x 6 m = 18 m2 inkl. Rand (6 Reihen, Reihenabst: 50 cm) Düngung 60 kg K2O/ha / 20 kg Mg/ha als Patentkali vor Saat
Nmin (25.06.): 80 kg/ha; ha alsPflanzenschutz Herbizidanwendung im Vorauflauf (Centium + Spektrum)
Fungizidanwendung am 11.07.2015
Witterung Der Anbauzeitraum von Ende Mai bis Anfang August war geprägt von zwei gegensätzlichen Wetter- extremen in den Monaten Juni und Juli. Nach der Aussaat (27.05.) erfolgte ein zügiger Aufgang (4.06.). Ein Starkregenereignis (70 l/m2) und eine Abkühlung in der dritten Juniwochen führten zu einem kurz-fristigen Wachstumsstillstand. Ende Juni und der ganze Monat Juli waren gekennzeichnet durch Hitze (Juli: Ø 20,7 °C) und Trockenheit (keine ergiebigen Niederschläge: Juli: 37,1 l/m2).Aufgrund der anhaltend hohen Temperaturen reiften alle Sorten wesentlich früher ab (im Vergleich zu 2014: 3 bis 4 Tage, im Vergleich zu 2012: 5 bis 7 Tage).
Zusammenfassung Im Anbauversuch standen sieben grüne Sorten für die industrielle Verarbeitung als Nasskonserve. Die Ernte erfolgte per Hand am 31.07. (66 Tage) und am 3.08. (69 Tage). Pro Parzelle wurden je vier Reihen auf einer Länge von 2 m (= 4,0 m2) geerntet. Die errechneten Erträge wurden um 10% Verlust bei der Maschinenernte bereinigt.
Mit einer durchschnittlichen Pflanzenhöhe von 45 cm, blieben alle Sorten bis zu 15 cm kleiner als im Vorjahr. Aufgrund des schwächeren Fruchtbehangs war die Standfestigkeit demzufolge bei allen Sorten sehr gut. Die Länge der Hülsen (Ø 11,6 cm) fiel um bis zu 2 cm kürzer aus und ist ebenso wie die etwas stärkere Hülsenkrümmung den hohen Temperaturen geschuldet. Die Hülsenfarbe schwankte vor dem Blanchieren zwischen hellem mittelgrün (Auberon) und dunkelgrün (Crockett, Rimember). Beim Hülsenglanz variierten die Sorten zwischen matt und glänzend. Bei den meisten Sorten war die Kornmarkierung nur schwach ausgeprägt. Bei Cerdon, Dinasty, Crockett und Cartagena und war der Bastanteil noch akzeptabel. Bomont, Rimember und Auberon wiesen verhältnismäßig viel Bast auf. Mit zunehmendem Bastanteil nahm bei Bomont und Auberon auch die Fädigkeit stark zu
Die Sorten Cerdon, Bomont, Cartagena und Auberon sortieren in diesem Jahr annähernd sortentypisch. Während die Sorten Dinasty und Rimember geringfügig feiner sortierten als in den Angaben des Züchters, fällt die Sortierung bei der Sorte Crockett gröber aus. Das Ertragsniveau liegt 2015 durchschnittlich bei 108 dt/ha und somit um ca. 30% niedriger als im Vor-jahr. Bomont, Rimember und Auberon fallen im Ertrag statistisch absicherbar hinter die Sorten Dinasty, Cartagena und Crockett zurück. Aufgrund der trockenen und heißen Witterung waren keine faulen bzw. zu kleinen Früchte zu verzeichnen. Kleine Hülsen wurden im Vorfeld abgestoßen.
Die Auswertung des Versuches auf Ertrag und Fruchtqualität wurde in diesem Jahr durch den Witter-ungsverlauf sortenübergreifend stark beeinflusst. Deswegen kann das Qualitätsverhalten einzelner Sorten nicht auf ein „normales“ Anbaujahr übertragen werden. Die Sorten Dinasty (Wav) und Cartagena (Se) überzeugten im mehrjährigem Vergleich und werden in die Sortenempfehlung übernommen.
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Buschbohnen
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Tab. 1: Sorteneigenschaften
Tab. 2: Marktfähiger Ertrag
Tab. 3: Hülsentypbestimmung
Unterschiede bei Ertrag und Pflanzenhöhe sind bei Sorten mit gleichen Buchstaben zufällig (statistisch nicht abgesichert).
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Kulturansprüche: Die Gurke ist wärmebedürftig und windempfindlich. Weitgestellte Fruchtfolge (mindestens 4-jährig). Getreidevorfrucht ist günstig. Flächen mit Fusarium-Problemen sind für weiteren Gurkenanbauungeeignet. Nachbarschaft zu Zucchini- und Kürbisbeständen erhöht die Virusübertragungsgefahr. Mindestbodentemperatur zur Keimung 12°C. Günstige Böden: humushaltiger, sandiger Lehm und lehmiger Sand. In erosionsgefährdeten Lagen Einsaaten von Zwischenfrüchten in den Fahrgassen und Quersaaten zur Hanglage (zwischen den Folienbahnen nur Wintergerste) notwendig! Siehe Faltblatt der LfL ,,Bodenfruchtbarkeit erhalten”.Vor dem Folienverlegen Bodenbearbeitung mit Kombikrümler oder Kreiselegge. Auch bei Gurkenfrühanbau nur gut abgetrockneten Boden bearbeiten. Ein Anbau ohne Bewässerungsmöglichkeit ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht zu vertreten! Bewässerung frühestens ab Erntebeginn sonst nur viel Blattmasse und Qualitätseinbußen (ausgenommen Auflaufbewässerung). Kontrolle der Bodenfeuchte unter Mulchfolie z. B. mit Tensiometer. Trockenstress führt zu nachhaltigen Ertragseinbußen (abgestoßene Früchte, männliche Blüten, Fruchtdeformationen).
Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 15 / P2O5 = 7 / K2O = 24 / MgO = 2 N: Die Gesamt-N-Gaben müssen dem tatsächlichen Kulturbedarf angepasst werden!
Grunddüngung: 80 kg N/ha kurz vor Folienverlegung. Bei Vorfrüchten mit hoher N-Nachlieferung (Gründüngung) ist die N-Düngung zu reduzieren bzw. auf Zwischenreihendüngung zu verzichten (Gefahr fauler Früchte). Wenn technisch möglich, N-Dünger bei Folienverlegung unter die Folie streuen: 30-50 % Einsparung gegenüber Flächendüngung. Auf gleichmäßige Verteilung des Düngers im Boden ist zu achten.
Zwischenreihendüngung: Bei erster Vliesabnahme (Unkrautbekämpfung) 30 kg N/ha mit stabilisierten Stickstoffdüngern (z. B.: ENTEC, Alzon). In diesem Kulturstadium keine Überkopfdüngung Schadgefahr!
Tropfbewässerungsdüngung: Nmin-Sollwert-Kontrolle (0-30 cm) ca. 5-7 Tage nach Starkregenereignissen (Nmin-Sollwert Seite 10). Je nach Nmin-Wert und Wuchsleistung wöchentliche Gabe von 10-20 kg N/ha bei je 100 dt/ha Gurken-Abfuhr müssen 15 kg N/ha nachgedüngt werden. Düngung 2 bis 3 Wochen vor Ernteende einstellen! Verwendung von wasserlöslichen Düngern z. B. Harnstoff oder Schwefelsaures Ammoniak im Wechsel mit Kalksalpeter in Spritzqualität. Jede 3. Tropfdüngung sollte mit Kaliumnitrat erfolgen. Vorherige Kopfdüngungsgaben berücksichtigen! Düngergabe mit mindestens 25 m³ Wasser pro ha ausbringen. Spülung der Leitungen nach der Düngung mit klarem Wasser. Bei Mengen über 100 kg Dünger/ha + Woche sollte eine Aufteilung in zwei Gaben erfolgen.
Kopfdüngung: N-Verluste nach Starkniederschlägen während der Erntephase: grobkörniger, staubfreier N-Dünger wie Alzon 46, Piagran 46 (0,7-1 dt/ha) oder Kalksalpeter (2-3 dt/ha Tropicote). Nur auf trockene Bestände, kurz vor anstehendem Regen oder nachregnen
Blattdüngung: Zur Überbrückung von Nässeperioden als Alternative zur Kopfdüngung mit Harnstoff max. 3 kg/100 l Wasser. Bei akutem N-Mangel nicht ausreichend! Andere Blattdünger (z. B. Kaliumnitrat) mit max. 1 kg/100 l Wasser spritzen. Tankmischungen mit Pflanzenschutzmitteln auf eigenes Risiko!
P205: 80 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 1100 dt/ha Ertrag) K20: 270 kg/ha kein chlorhaltiges Kalium!
Reduzierung der K-Grunddüngung bei geplanten Kalium-Gaben über Tropf
41
Freilandgurken
Falscher Mehltau / Feldhygiene: Da der Erstbefall häufig bereits sehr früh unter Vlies auftritt, sollte eine mögliche Dauersporenbildung (wissenschaftlicher Nachweis fehlt) zu Kulturende eingeschränkt werden.
Fungizideinsatz bis ca. 10 Tage vor letzter Ernte. Die Bestände sind unverzüglich nach Ernteabschluss zu schlegeln.
Anbautechnik: Reihenentfernung: nicht unter 1,5 m in der Reihe: ca. 30 cm Mulchfolienverlegung: auf abgetrockneten Boden, Empfehl.: max. 7 ha Anbaufläche / Gurkenflieger Zwischenreihen- begrünung: mit Wintergerste Vliesstützung Luftpolster, Klimaregulierung
Saattermin: ab Mitte April mit Vliesauflage 55 – 60 Tage von Aussaat (Vlies) bis 1. Ernte (abh. Standort /Jahr) Aussaat mit pneumatischen Sägeräten Saatmenge: 2 - 3 Korn fungizidgebeiztes Saatgut/Saatstelle = 50.000 Korn/haSaattiefe: ca. 3 cm, unbedingt in feuchten Boden! Pflegemaßnahmen: Handhacke zwischen den Folienreihen bei Bedarf!
Unkräuter in Saatlöchern im kleinen Stadium entfernen! Abhärtung Bestände: Vliesabnahme ca. 5 Tage vor Erntebeginn. Bei zu weichen Pflanzen Gefahr
der Blatt- und Stängelschädigung während der ersten Pflücken Ernte: Erste Pflücke ca. 14 Tage nach Blühbeginn, bei Verfrühung ca. Mitte Juni, ohne Vliesverfrühung ca. Anfang Juli. 2 bis 3-malige Pflücke / Woche, je nach Witterung und Sortierungswünschen des Ab-nehmers.
Freilandgurken / Spinnmilben-Problematik Niederbayern
Im ‘Gelben Heft‘ Gemüsebau Niederbayern 2015 wurde die Situation (Versuchsergebnisse, Resistenzprüfung) bereits geschildert.
Erkenntnisse Versuch Spinnmilben / Einlegegurken 2015:
12 Tage nach 1. Behandlung:
Kontrolle: 1000 Spinnmilben / 10 cm²
Kiron: 53 % Wirkung
Kanemite SC*: 36 % Wirkung
13 Tage nach 2. Behandlung:
Kontrolle: 440 Spinnmilben/ 10 cm²
Kiron: keine Wirkung (2014: 88 % Wirkung)
Kanemite SC*: keine Wirkung *Prüfmittel
Fazit: Nach 10 Jahren Antiresistenzstrategie Kiron + Ordoval / 1 Behandlung ist im niederbayerischen Freilandgurkenanbau keine ausreichende Wirkung zu erwarten. Neue tiefenwirksame Akarizide mit translaminarer Wirkung – Behandlung Blattoberseite – sind nicht in Sicht.
Nov./Dez. 2015, LfL Freising / IPS 1c Versuch Spinnmilben / Oleander (Behandlung Blattunterseite!). Netzschwefel (3 Behandlungen 0,25% bzw. 0,4%) ca. 30 % Wirkungen bei Endbonitur Vergleich Kiron + Ordoval (1 Behandlung): 98 % Wirkung (keine resistenten Spinnmilben)
AELF DEG / Fachzentrum Pflanzenbau
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45
Freilandgurken
AELF DEG / Fachzentrum Pflanzenbau 2015
Falscher Mehltau / Schälgurke ‘Fatum‘Niederbayern (Niederhausen / Vilstal) 2015
Varianten: 1 Kontrolle Aufwandmenge / ha2 Acrobat Plus WG + Veriphos 2 kg +3 l 3 Proplant + Phosfik 3 l + 3 l 4 Prüfmittel (DPX) 0,4 l 5 Prüfmittel (BAS) 0,8 l 6 Prüfmittel (SYN) 0,6 kg 7 Infinito 1,6 l 8 Cuprozin progress + PM-Kumar 3 l + 3 kg
Erstbefall im Anbaugebiet: 30. Juni (Einlegegurken unter Vlies)
Alle Varianten pflanzenverträglich.
Infinito: bis 2014 wirkungsstärkstes Mittel, 2015 deutliche Minderwirkung.
Cuprozin progress: Wirkungsnachweis ‘Bakteriose‘ (Eckige Blattfleckenkrankheit) fehlt! Keine ausreichende Wirkung durch Tankmix mit Kumar.
VG 6: keine ausreichende Wirkung.
VG 2, 3, 4: zu Versuchsende gute Wirkung.
VG 5: müsste mit Mischungspartner unterstützt werden.
46
Freilandgurken
Einlegegurken parthenokarp, Sortenversuch 2015 Standort Haidlfing, Niederbayern Versuchsfrage: Welche parthenokarpen Einlegegurkensorten sind in Bezug
auf Ertrag und Qualität für den niederbayerischen Anbau bei Einsatz von Vlies und Tropfbewässerung geeignet?
Versuchsdurchführung: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut
Versuchsbetrieb: Karl Sagstetter, Haidlfing, 94522 Wallersdorf
Bodenart: sandiger Lehm
Vorfrucht: Winterweizen
Versuchsanlage: Blockanlage, 4 Wiederholungen
Parzellengröße: 9 m x 2,4 m = 21,6 m2 + 9 m2 Rand = 30,6 m2
(6 Reihen, Abstand 150 cm, in der Reihe 30 cm, Pflanzensollzahl: 144)
Aussaat: Horstsaat (5 Korn) am 16. April, vereinzelt auf 3 Pflanzen am 18. Mai
Vliesauflage: 16. April bis 13. Juni, Covertan neu 19 g/m2
Sorten: 10 Sorten, gestachelte Typen, Standard: ‘Platina‘
Grunddüngung: 100 kg K2O/ha im Herbst, 100 kg N/ha als Harnstoff unter die Mulchfolie
Tropfdüngung:
Bewässerung: 13. Juni bis 10. September (69 Bewässerungstage mit ca. 2 bis 2 x 4 mm Gaben /Tag) über Tropfschlauch T-Tape TS X unter Mulchfolie verlegt.
Ernte: 15.06. bis 15.09.15 (25 Pflücken)
Zusammenfassung Der Bestand wurde im Jahr 2015 durchschnittlich alle 3,7 Tage abgeerntet. So konnte eine feine bis mittlere Sortierung erreicht werden. Die warmen Temperaturen gepaart mit einer guten Wasserversorgung hatten ein relativ hohes Ertragsniveau zur Folge. Der Gesamtertrag lag bei 1555 dt/ha. Die höchsten Gesamterträge wurden von ‘RZ 12-305’ und ‘RZ 12-308’ erreicht. Diese Sorten hatten einen signifikant höheren Gesamtertrag als ‘Bj 3073’, ‘BJ 4040’ und ‘Nun 51027’. Betrachtet man die einzelnen Sorten und deren Sortierung genauer, so fällt auf, dass vor allem ‘RZ 12-308’, ‘NUN 51028’ und ‘Bj 3073’ rel. fein sortieren. ‘Joelina’, ‘RZ’ 12-303’ und ‘RZ 12-305‘ sortieren rel. grob. Der relative Geldertrag schwankte zwischen 93 % und 109 %. Neben ‘RZ 12-308‘ hatten ‘NUN 51028’, ‘RZ 12-305’, ‘BJ 3073’ höchste Gelderträge und es bestehen signifikante Unterschiede gegenüber ‘NUN 51027‘ und ‘RZ 12303‘ ‘NUN 51028’, ‘RZ 12-305‘ und ‘RZ 12-308‘ waren im Saisonverlauf sehr verlässlich mit überdurchschnittlich hohen oder zumindest durchschnittlichen Erträgen. ‘Joelina’ fiel durch eine erst später einsetzende, aber dann hohe Ertragsleistung mit großem Regenerationsvermögen auf. Es wurde ein zwar immer noch hohes Länge : Dicke Verhältnisgemessen, welches aber deutlich geringer ausfiel wie im letzten Jahr. Der Grund dafür ist vor allem in einem veränderten Sortenspektrum zu suchen. Der Durchschnitt über alle Sorten und Termine der Sortierung 6-9 cm lag bei 3,45 (2014: 3,55). Die 12-15 cm Gurken entsprachen mit 2,99 etwa dem gewünschten Verhältnis. Im Durchschnitt über die Sortierungen 6-9 cm und 12-15 cm hatte 'Joelina' mit 59 % das größte Kerngehäuse. In der kritischeren Sortierung 12-15 cm fiel ‘BJ 4037‘ mit einem Anteil von 11 % an hohlen Gurken über drei Termine negativ auf.
Krista K
Monoamon.-phosphat
Harn-stoff
Kalk-salpeter
Bitter-salz SSA Summe
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47
Freilandgurken
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48
Freilandgurken
AELF LA / 2015
Einlegegurken parth., Vliesverfrühung Niederbayern (Haidlfing) 2015
marktfähiger Ertrag - dt/ha - mit Größensortierung
Ertragsunterschiede bei Sorten mit gleichen Buchstaben sind zufällig (statistisch nicht abgesichert)
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Joelina (gest.)
NUN 51028 (gest.)
BJ 4037 (gest.)
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BJ 3073 = 10170 (gest.)
BJ 4040 (gest.)
NUN 51027 (gest.)
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Freilandgurken
Salat- und Schälgurken
Kulturansprüche: Die Gurke ist wärmebedürftig und windempfindlich. Weitgestellte Fruchtfolge (mindestens 3-jährig). Getreidevorfrucht ist günstig. Nachbarschaft von Zucchini- und Kürbisbeständen erhöht die Gefahr von Virusübertragungen. Mindestbodentemperatur zur Keimung 12°C. Günstige Böden sind humushaltiger, sandiger Lehm und lehmiger Sand. In erosionsgefährdeten Lagen Einsaaten von Zwischenfrüchten in den Fahrgassen und Quersaaten zur Hanglage (Wintergerste auch zwischen Folienbahnen) notwendig! Siehe Faltblatt der LfL ,,Bodenfruchtbarkeit erhalten”. Vor dem Folienverlegen Bodenbearbeitung mit Kombikrümler oder Kreiselegge. Generell wird bei Salatgurken Verfrühung mit Vlies empfohlen. Nur gut abgetrocknete Böden bearbeiten. Eine Beregnungsmöglichkeit ist unbedingt erforderlich (Ertragssicherheit, Gefahr von Krüppelfrüchten)!
Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 15 / P2O5 = 7 / K2O = 24 / MgO = 2N: Grunddüngung: 80 - 100 kg/ha kurz vor Folienverlegung.
Bei Vorfrüchten mit hoher N-Nachlieferung (Gründüngung) ist die N-Düngung zu reduzieren. Wenn technisch möglich N-Dünger bei Folienverlegung unter die Folie streuen: 30 - 50 % Einsparung gegenüber Flächendüngung. Auf gute Verteilung und Durchmischung des Düngers im Boden ist zu achten.
Nmin-Kontrolle (0-30 cm), Anfang Juli unter und zwischen der Mulchfolie. N-Sollwert 170 kg/ha (= Mittelwert der zwei Proben). Kopfdüngung mit grobkörnigen, staubfreien N-Dünger (z. B. Alzon 46, Piagran 46, Tropicote), Einzelgabe max. 50 kg N/ha, nur auf trockene Bestände, kurz vor anstehendem Regen oder nachbewässern Verbrennungsgefahr!
P2O5: 70 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 1000 dt/ha Ertrag) K2O: 240 kg/ha kein chlorhaltiges Kalium!
Anbautechnik: Reihenentfernung: 1,5 m Abstand in der Reihe: ca. 30 cm Mulchfolienverlegung: möglichst früh auf abgetrocknetem Boden Saattermin: Mitte Mai; bei Verfrühung (Salatgurken) Mitte April. Aussaat mit pneumatischen Sägeräten Saatmenge: 2 - 3 Korn/Saatstelle = 40.000 Korn/haSaattiefe: ca. 3 cm (unbedingt in feuchten Boden!) Pflegemaßnahmen: Handhacke zwischen den Folienreihen je nach Herbizidwirkung
Unkräuter im kleinen Stadium aus den Saatstellen entfernen
Ernte: Salatgurken: ca. wöchentlich ab Ende Juli, je nach Witterung bei Verfrühung ca. ab Ende Juni / Anfang Juli Schälgurken: ca. Mitte August / Anfang September, einmalig
54
Freilandgurken
Sorten 2016:
Salatgurken durchschnittliches Fruchtgewicht Eigenschaften
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bitterstofftolerant, früh, parthenokarp, 18 – 20 cm, dunkelgrün, gestachelt, gering anfällig gegen Echter Mehltau, bei Hitzestress Neigung zur Bildung männl. Blüten
Kenia* Vol ca. 400 g bitterstofftolerant, früh, parthenokarp,dunkelgrün, leicht stachelig, gering anfällig gegen Echter Mehltau
Adrian RZ ca. 400 g
früh, parthenokarp,18 – 20 cm, dunkelgrün, leicht stachelig,gering anfällig gegen Echter Mehltau bei Hitzestress Neigung zur Bildung männl. Blüten
* geeignet zur Verfrühung für Frischmarkt
Schälgurkenanfällig gegen Echter
Mehltau
durchschnittliches Fruchtgewicht Eigenschaften
Fatum Ag, EZ 2.000 – 4.000 g weißfleischig, bitterstofffrei, großes Kerngehäuse
Travito Se 1.500 – 3.500 g weißfleischig, bitterstofffrei, kleineres Kerngehäuse, gute Fruchtfleischfestigkeitgering anfällig gegen Echter Mehltau
In unmittelbarer Feldnähe (ca. 500 m) von parthenokarpen Einlegegurkensorten keine gemischtblühenden Salat- bzw. Schälgurkensorten säen: unerwünschte Befruchtung! erhöhter Krüppelanteil!
Salat- und Schälgurken - Pflanzenschutz: siehe Einlegegurken, Seite 44 / 45
55
Freilandgurken
Zucchini
Kulturansprüche:Zucchini haben einen etwas geringeren Wärmebedarf als Freilandgurken. Weitgestellte Fruchtfolge, mindestens 3-jährig. Getreidevorfrucht ist vorteilhaft. Günstige Böden sind tiefgründige, humushaltige sandige Lehmböden bzw. lehmige Sandböden. Eine räumliche Trennung des Frühanbaus zum Sommer- bzw. Herbstsatz kann die Gefahr der Virusübertragung (ZYMV, CMV, WMV) reduzieren. In unmittelbarer direkter Nachbarschaft von Freilandgurken kein Zucchini- und Kürbisanbau, um das Risiko von Virusübertragungen zu vermeiden. Ab Erntebeginn bei Trockenheit rechtzeitig bewässern, sonst Gefahr der Fruchtabstoßung und Fruchtverformung. Nicht frühmorgens über Kopf bewässern wegen Blütenöffnung Gefahr Krüppelbildung. Tropfbewässerung wird empfohlen. Blüten- und Fruchtfäulen entstehen bei nasskalter Witterung.
Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 16 / P2O5 = 6 / K2O = 20 / MgO = 3
N: Grunddüngung: 80 - 100 kg/ha kurz vor Folienverlegung. Bei Vorfrüchten mit hoher N-Nachlieferung (Gründüngung) ist die N-Düngung zu reduzieren. N-Nachdüngung: ab Erntebeginn / während der Hauptwachstumsphase über Tropfbewässerung wöchentlich 16 kg N je 100 dt Fruchtertrag / ha oder über Kopfdüngung (max. Einzelgabe 30 kg N/ha) Verbrennungsgefahr! Nachberegnung Nmin-Kontrolle (0-30 cm): in der Haupternte, ca. 1 Woche nach Starkregen
P2O5: 40 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 650 dt/ha Ertrag)
K2O: 130 kg/ha kein chlorhaltiges Kalium!
Reduzierung der K2O-Grunddüngung bei geplanten Kalium-Gaben über Tropf!
Anbautechnik: Reihenentfernung: 1,5 m, in der Reihe: ca. 60 cm Mulchfolienverlegung: möglichst früh auf abgetrockneten Boden Saat/Pflanzung: 2 bis 3 Sätze ab Mitte April mit Vliesverfrühung,
ab Mitte Mai Normalanbau, letztmöglicher Satz Mitte Juni Saatmenge: 1 Korn/Saatstelle = 10.000 Korn/haPflegemaßnahmen: Handhacke zwischen den Folienbahnen (je nach Herbizidwirkung).
Vliesabnahme spätestens ab Blühbeginn (Bestäubung). Pflanzen mit Virusbefall sofort entfernen und entsorgen! Entfernen von unförmigen, spitzen Früchten vor Erntebeginn
zur Pflanzenentlastung
Ernte: Aussaat Mitte April bzw. Pflanzung Ende April Erntebeginn Anfang Juni; bei Direktsaat 8 Wochen bis zum Erntebeginn; Ernteende mit Frostbeginn, Ernte von Hand mit Messer, je nach Witterung, ein- bis zweitägig Zur Vermeidung unnötiger Virusübertragungen sollen Früh- bzw. Sommersätze sofort nach Ernteende geschlegelt werden.
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Zucchini
Blumenkohl
Kulturansprüche: Alle schweren und mittelschweren Böden mit pH um 7 und mit guter Wasserführung sind geeignet. Es kommen nur bewässerungsfähige Anbauflächen in Frage. Drei- bis vierjähriger Fruchtwechsel ist notwendig. In diesem Zeitraum keine Kreuzblütler anbauen (Weiß- und Blaukraut, Chinakohl, Raps, Rübsen, Rettich, Senf) Kohlherniegefahr. Bodenvorbereitung für Pflanzung mit Kombikrümler bzw. Kreiselegge, 5 - 10 cm tief. Blumenkohl reagiert empfindlich auf Bodenverdichtungen und Staunässe.
Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 28 / P2O5 = 10 / K2O = 36 / MgO = 2
N: Frühanbau unter Vlies 200 kg/ha vor Pflanzung bevorzugt als stabilisierte N-Dünger N min-Sollwert: Mitte Mai (ca. 8 Wochen nP) 180 kg/ha (0 – 60 cm Bodentiefe) Normalanbau 100 kg/ha vor Pflanzung, bevorzugt als stabilisierte N-Dünger Kalkstickstoff 1 bis 2 Wochen vor Pflanzung streuen, ca. 5 cm tief einarbeiten Nmin-Sollwert: 270 kg/ha, 4 Wochen nach Pflanzung (0 – 60 cm Bodentiefe) Bei N-Bedarf über 100 kg/ha ist die Düngung – stabilisierte N-Dünger – in 2 Gaben, auf trockene Bestände, aufzuteilen.
P2O5: 40 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 350 dt/ha Ertrag)
K2O: 130 kg/ha
Bor: 200 g/ha bei Versorgungsstufe C z. B. Solubor DF 2 kg/ha, Foliarel flüssig 2 l/ha oder Folicin Bor flüssig 3 l/ha in 600 l Wasser spritzen (nicht bei Hitze). Bei Mangelsymptomen (Blattstielquerrisse) Wiederholung nach 1 – 2 Wochen. Erhöhte Mangelgefahr bei pH-Wert größer 7 und / oder Trockenheit.
Molybdänmangel: Jungpflanzen mit 1 g Natriummolybdat / l Wasser auf 1 m2 Anzuchtfläche vorbeugend gießen. Wenn Klemmherzigkeit bzw. Schmalblättrigkeit sichtbar wird, sofortige Spritzung mit Natriummolybdat (39 %) 0,5 - 1 kg/ha in 500 – 1.000 l Wasser (max. 0,1 %).Gefahr besonders bei niedrigem pH-Wert (unter 5,5).
Anbautechnik: Pflanzung: ab Ende März - satzweise bis Mitte Juli
(Sortenunterschiede in der Entwicklungszeit beachten) Stress im Jungpflanzenstadium (Trockenheit, Nährstoffmangel) führt zu Vorblühern Bei nicht termingerechter Pflanzung: Jungpflanzen im Kühlhaus bei + 2°C bis 2 Wochen lagerfähig
Bestandesdichte: Frühanbau ca. 40.000 Pflanzen/ha Sommer/Herbst ca. 30.000 Pflanzen/ha (bei Erntegasse: - 15%)
Standweiten: 50 x 50; 62,5 x 55 bzw. 68 x 50 (cm x cm)
59
Blumenkohl
Ernte: Zur Verhinderung von Blumenverfärbungen durch Sonneneinstrahlung, bei Sorten mit schlechter Selbstdeckung 1 - 2 gesunde Umblätter auf sichtbare Blume knicken.Erntezeitraum je nach Sorte und Witterungsverlauf 2 bis max. 4 Wochen, Hybridsorten reifen gleichmäßig ab (2 - 3 Ernten in ca. 2 Wochen). Vermarktung zu je 6 Stück/Kiste.
Sortenempfehlung 2016:
Anbauzeitraum Entwicklungszeitvon Pfl. bis Ernte
Farbe Blumen-ansatz
(bei Hitze) Bemerkung
Frühjahr
Abeni F1 Se 70 Tage weiß - - nur 1. Satz; decken!
Bering F1 SYN 70 Tage weiß - - bis KW 14
Barcelona F1 Hz 80 Tage weiß - - Übergangssorte
Freedom F1 Se 85 Tage creme sehr gut sicherer Standard
Sommer
Freedom F1 Se 70 Tage creme sehr gut sicherer Standard
Synergy F1 EZ 70 Tage weiß gut für Verarbeitung geeignet
Lecanu F1 SYN 75 Tage weiß verzögert kompakt, KW 16-26
Fortaleza F1 Se 85 Tage weiß gut auch für Industrie
Charlot F1 Bj 85 Tage weiß gut
Faraday F1 SYN 85 Tage weiß - - Amerigo-Typ, ab KW 16
Clapton F1 SYN 85 – 90 Tage weiß verzögert kohlhernietolerant
Dexter F1 SYN 85 – 90 Tage weiß - - auch für Industrie
Herbst
Faraday F1 SYN 85 Tage weiß - - Amerigo-Typ, ab KW 16
Clapton F1 SYN 85 – 90 Tage weiß verzögert kohlhernietolerant
Locris F1 Hz 85 – 90 Tage weiß gut besonders für Verarbeitung geeignet
Seoul F1 Hz 85 – 90 Tage weiß gut auch für Industrie
Dexter F1 SYN 85 – 90 Tage weiß - - auch für Industrie
Lecanu F1 SYN 85 Tage weiß gut Frischmarkt
Deckfähigkeit bei allen Sorten gut – sehr gut (Ausnahme: Frühanbausorte „Abeni“ muss gedeckt werden!)
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Kulturansprüche: Chinakohl reagiert empfindlich auf Bodenverdichtungen und Staunässe. Anbau wird nach Wintergetreide (Voraussetzung: gute Strohdurchmischung für Bodenschluss) oder Frühkartoffeln empfohlen. Kohlhernie-Gefahr: Mindestens 4-jährigen Fruchtwechsel zu Kreuzblütlern (Raps, Rübsen, Senf, alle Kohlarten) einhalten. Kohlhernieresistente Sorten bevorzugen!Bodenvorbereitung und Aussaat sollen am selben Tag erfolgen Austrocknungsgefahr!
Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 15 / P2O5 = 9 / K2O = 30 / MgO = 2N: Nmin-Sollwert zu Kulturbeginn: 210 kg/ha (0 - 60 cm Bodentiefe)
Bei Getreidevorfrucht: N-Gabe von 210 kg/ha zur Saat (bevorzugt stabilisierte N-Dünger z. B. Alzon, Entec) wegen N-Bindung an Strohresten
Bei erforderlicher Kopfdüngergabe wird Blattdüngung mit Harnstoff (5 kg/100 l Wasser) empfohlen.
P2O5: 70 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 700 dt/ha Ertrag)
K2O: 210 kg/ha
Innenblattbräune: Ursache: Wachstumsschub nach Trockenheit, dadurch Calciummangel im Blattgewebe (Wachstumszone) rechtzeitige Beregnung! Unterschiedliche Sortenanfälligkeit Pflanzsätze anfälliger
Anbautechnik: Bestandesdichte: 80.000 – 100.000 Pflanzen/ha (anzustreben) Saatgutbedarf: ca. 160.000 – 200.000 Korn/ha
(je nach Bestandesdichte und Aussaatverfahren) Reihenentfernung: 40 - 45 cm, bei der engen Reihenentfernung Pflegegassen einplanen in der Reihe: 25 – 30 cm Direktsaat: 25. Juli bis 10. August, eine ca. 10 Tage längere Kulturzeit
berücksichtigen ca. 3 cm tief, Ablage 12 - 15 cm in der Reihe, Pflanzung: bis 15. August Pflegemaßnahmen: Maschinenhacke, im 3 - 5 Blattstadium vereinzeln
Ernte und Lagerung: Kopfgewichte von 800 - 1200 g vom Handel gefordert:Nur gesunde und knapp reife Ware einlagern. Einlagerungsgewichte ca. 1,5 kg/Kopf. Strunk tief schneiden (Nachputzmöglichkeit). Durch Frost (mehrmals -5 °C) geschädigte Bestände können nicht gelagert werden. Lagerung (stehend, liegend) abhängig von Kopf- und Kistenhöhe. Für gute Luftumwälzung sorgen. Bei Lagerung (Normal) über 60 Tage betragen die Abputzverluste ca. 30 – 50 %. Im Kühllager (bei +2°C, Ø Luftfeuchte 95-98%) bis zu 2 Monate längere Lagerdauer.
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Chinakohl
Weiß- und Blaukraut Industrieanbau
Kulturansprüche: Hohe Ansprüche an Nährstoff- und Wasserversorgung. Tiefgründige, mittelschwere bis schwere, humose Lehmböden und leichte Böden mit hohem Grundwasserstand sind geeignet. Günstig ist ein pH-Wert um 7,0. Kohlhernie: weitgestellte Fruchtfolge, mind. 4 Jahre keine Kreuzblütler
(z. B. Raps, Senf, Chinakohl, siehe S. 102/ Pflanzenfamilien), evt. resistente Sorten, Kalkstickstoff 10 dt/ha einarbeiten (15 cm tief) 14 Tage vor Pflanzung, wirkt befallsmindernd, Nmin-Sollwert beachten
Kein Anbau auf Flächen mit Rübenzystenälchen-Befall. Bodenvorbereitung mit Kombikrümler bzw. Kreiselegge für Direktsaat max. 3 cm tief.
Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 21 / P2O5 = 8 / K2O = 33 / MgO = 3 Weißkraut: 1200 dt/ha Ertrag, Blaukraut: 900 dt/ha ErtragN: 50 kg/ha vor Direktsaat (als stabilisierte N-Dünger z. B. ENTEC, Alzon 150 kg N gestreut)
Nmin-Sollwert Weißkraut: 340 kg/ha. Probenahme (0 - 60 cm) nach Vereinzeln Blaukraut: 300 kg/ha (Anfang bis Mitte Juni)
Bei N-Bedarf über 100 kg/ha ist die Düngung, bevorzugt als stabilisierte N-Dünger in 2 Gaben, auf trockene Bestände aufzuteilen (nach Vereinzeln und 3 Wochen später). Bei Verwendung von Perlkalkstickstoff: nur nach Vereinzeln auf trockene Bestände, max. 5 dt/ha. Nicht kurz vor oder nach einer Herbizid-Anwendung.
P2O5: 90 kg/ha K2O: 350 kg/ha in 2 Gaben (Weißkraut) Versorgungsstufe C 320 kg/ha in 2 Gaben (Blaukraut)
Bor: 200 g/ha bei Versorgungsstufe C z. B. Solubor DF 2 kg/ha, Foliarel flüssig 2 l/ha oder Folicin Bor flüssig 3 l/ha in 600 l Wasser spritzen (nicht bei Hitze). Bei Mangelsymptomen (Blattstielquerrisse) Wiederholung nach 1 – 2 Wochen. Erhöhte Mangelgefahr bei pH-Wert größer 7 und / oder Trockenheit.
S: 70 kg/ha, mit schwefelhaltigen Düngern zum Streuen oder und als Blattdüngung, z. B. Patentkali, ASS, Entec 26, Bittersalz-Spritzungen
Anbautechnik: Reihenentfernung: 60 - 75 cm in der Reihe: 50 - 60 cm Bestandsdichte: Weißkraut 27.000 – 33.000 Pflanzen/ha Blaukraut 30.000 – 35.000 Pflanzen/ha Saatgutbedarf: Normalsaatgut (kalibriert) 75.000 – 105.000 Korn/ha Saattermin: Ende April bis Mitte Mai, 2 - 3 cm Saattiefe Dreierblockablage = 3 Korn im Abstand von 5 cm auf Endabstand Vereinzeln: 4 - 6 Blattstadium Pflegemaßnahme: bei Unkrautdurchwuchs Maschinenhacke
66
Weiß- und Blaukraut
Ernte und Lagerung: Der Erntezeitpunkt ist sortenabhängig und liegt zwischen Anfang September und Ende November, keine Ernte im gefrorenem Zustand! Herbstkraut ist schnittreif, wenn die Köpfe hell und glänzend werden (z.T. Rotfärbung). Zu späte Ernte bringt Qualitätsverlust, zu früher Erntezeitpunkt bedeutet Ertragseinbußen. Lagerkraut wird so spät wie möglich vor Überreife mit mindestens zwei anliegenden Umblättern geerntet. Fungizid-behandlung im Container: Ernte ohne Umblatt. Schonende Behandlung bei Ernte und Lagerung, sonst hohe Lagerverluste. Lagerung in sauberen (neu oder desinfiziert) Großkisten; gute Durch-lüftung ist wichtig! Lagerbedingungen: Temperatur 0 bis 1°C, Luftfeuchte ca. 90 % (Kondens-wasser-Bildung vermeiden).
Weiß- und Blaukraut (Industrie), Sortenempfehlung 2016:
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Weißkraut: Megaton Bj E. Aug.– A. Sept. gering kurzer Innenstrunk Selma F1 RZ A. – M. Sept. mittel feine Blattrippen, feste Schichtung Ramco F1 SYN M. Sept – A. Okt. hoch langes Erntefenster Vestri F1 Se M. Sept – A. Okt. mittel-hoch gute SFK2),feine Blattrippen Ramkila F1 SYN M. Sept – A. Okt. hoch kohlhernieresistenter Ramco Liberator F1 SYN E. Sept. – M. Okt. hoch Passat F1 Bj E. Sept. – M. Okt. gering-mittel nur für Pflanzung, kurzer Innenstrunk Avak F1 Ag/SF ab M. Okt. mittel gute SFK2), langes Erntefenster Sufama F1 RZ M. Okt. – E. Okt. mittel-hoch feine Battrippen, feste/feine Schichtung Oklahoma F1 RZ M. Okt. – A. Nov. mittel feine Blattrippen, eingeschränkte SFK2)
Jaguar F1 Bj M. Okt. – A. Nov. mittel eingeschränkte SFK2)
Transam F1 Bj ab E. Okt. gering feste, feine Blattschichtung Probe: Adson Hz Ab E. Okt. mittel
feste, feine Blattschichtung dünne Blattrippen
Weißkraut mit LagereignungAncoma F1 RZ M. Okt. – A. Nov. gering Kingstonia F1 SYN M. Okt. – A. Nov. gering Cilion F1 SYN M. Okt. – E. Okt. lange Lagerung Kilaton F1 SYN E. Okt. – Nov. kohlhernieresistent Strukton F1 Hz M. Okt. – M. Nov. gering feste und sehr feine Schichtung
Blaukraut:Rovite F1 Hz Oktober gering-mittel Anoxa F1 Se Oktober gering-mittel eiförmig, eingeschränkte SFK2)
Bandolero F1 Bj Oktober gering-mittel rund, kurzer Innenstrunk Rodon F1 Hz E. Okt. – Nov. gering-mittel
1) Versuchserfahrungen; 2) SFK = Standfestigkeit
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Weiß- und Blaukraut
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69
Weiß- und Blaukraut
Weiß- und Blaukraut Frischmarkt
Kulturansprüche: Hohe Ansprüche an Nährstoff- und Wasserversorgung. Tiefgründige, mittelschwere bis schwere humose Lehmböden, auch leichtere Böden sind bei hohem Grundwasserstand geeignet. Günstig ist ein pH-Wert um 7,0. Kohlhernie: weitgestellte Fruchtfolge, mind. 4 Jahre keine Kreuzblütler (z. B. Raps, Senf, Chinakohl,
siehe S. 102 Pflanzenfamilien), Auswahl resistenter Sorten. Kein Anbau auf Flächen mit Rübenzystenälchen-Befall!
Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 21 / P2O5 = 8 / K2O = 33 / MgO = 3Frühkraut unter Vlies N: Grunddüngung: 160 kg/ha vor Pflanzung Kopfdüngung: Nmin-Sollwert: 160 kg/ha im 6 - 8 Blattstadium
P2O5: 40 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 400 dt/ha Ertrag)
K2O: 130 kg/ha
Normalanbau: N: Grunddüngung: 100 kg/ha vor Pflanzung bzw. 60 kg/ha vor Saat
Kopfdüngung: Nmin-Probe im 6 - 8 Blattstadium (0 – 60 cm) Nmin-Sollwert 210 kg/ha (bei Sommerernte)
280 kg/ha (bei Herbsternte)
Bei N-Bedarf über 100 kg/ha ist die Düngung in 2 Gaben aufzuteilen. Bei Verwendung von Perlkalkstickstoff: nur nach Vereinzeln auf trockene Bestände, max. 5 dt/ha. Nicht kurz vor oder nach Herbizidanwendung.
P2O5: 60 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 700 dt/ha Ertrag) K2O: 230 kg/ha
Anbautechnik:Reihenentfernung: 40 – 60 cm in der Reihe: 35 – 45 cm, je nach Reihenabstand und Sorte Bestandesdichte 40.000 – 60.000 Pflanzen/ha Saattermin: für Jungpflanzenanzucht unter Glas ab Mitte Januar Pflanzung: ab Mitte März satzweise bis Mitte Juni Direktsaat: ab Ende April (2-er Block / 120.000 Korn für 60.000 Pflanzen) Vereinzeln: im 4 bis 6-Blattstadium Pflegemaßnahme: bei Unkrautdurchwuchs Maschinenhacke
Ernte: Frühanbau: mind. 0,8 kg Kopfgewicht, Normalanbau: ca. 1 - 2 kg Kopfgewicht. Lagerung: siehe Weiß- und Blaukraut Industrieanbau Seite 67.
bevorzugt als stabilisierte N-Dünger (z. B. Alzon, Entec)
bevorzugt als stabilisierte N-Dünger (z.B. Alzon, Entec) oder Kalkstickstoff
70
Weiß- und Blaukraut
Weiß- und Blaukraut (Frischmarkt) Sortenempfehlung 2016:
Weißkraut Kulturdauer Bemerkungen Jetma F1 RZ 50 Tage sehr früh, platzt schnell! Kevin F1 Syn 55 Tage platzfester als Jetma, schoßfest Nozomi F1 Sa 60 Tage platzfester als Jetma Sunta F1 EZ 65 Tage platzfester als Jetma Farao F1 Bj 65 Tage ganzjährig, weicher Toughma F1 RZ 75 – 85 Tage sehr platzfest, langes Erntefenster Oriema F1 RZ 85 Tage sehr platzfest, guter Geschmack Castello F1 NIZ 90 Tage sehr platzfest, rund Tekila F1 Syn 95 Tage kleinfallend, rund, kohlhernieresistentJunior F1 Syn 110 Tage sehr platzfest, kleinfallend mit Lagereignung Kulturdauer* / Reifezeit Bemerkungen Storidor F1 Syn 120 Tage Oktober 2,5 – 3,5 kg Köpfe, Reife Okt.-Nov. Kalorama F1 RZ 140 Tage Oktober hochrund, kleinfallend, sehr platzfest Guard F1 Hz 140 Tage Oktober hochrund, kleinfallend, s. platzfest Reaction Bj 140 Tage Oktober rund, sehr standfest Kilazol F1 Syn 140 Tage Oktober hochrund, mittelgroß fallend,
kohlhernieresistentStorema RZ 140 Tage Oktober viele Grünschichten, wenig Thrips Lion F1 Hz 145 Tage Okt./ Nov. rund, großfallend, sehr platzfest Impala F1 Bj 150 Tage Okt./ Nov. großfallend, sehr platzfest Robustor F1 Syn 150 Tage Okt./ Nov. rund, kleinfallend, sehr platzfest Blaukraut Kulturdauer* Bemerkungen Red Jewel F1 Sa 75 Tage nur für 1. Ernte, bis 1 kg-Köpfe Integro F1 Bj 95 Tage hochrund, kleinfallend, platzfest Redma F1 RZ 95 Tage rund, mittelgroß, platzfest mit Lagereignung Kulturdauer* / Reifezeit Bemerkungen Travero F1 Bj 130 Tage ab Ende Sept. hochrund, mittel bis groß Resima F1 RZ 130 Tage ab Ende Sept. rund, stresstolerant Rodon F1 Hz 135 Tage ab Ende Sept. hochrund, mittel bis groß, s. platzfest Fuego F1 Hz 140 Tage ab Oktober hochrund, mittelgroß Rescue F1 SG 140 Tage ab M. Oktober hochrund Roxy F1 Se 145 Tage ab Okt./ Nov. rund, kleinfallend, sehr platzfest
* Kulturdauer ab Pflanzung in Tagen
Pflanzenschutz: siehe Industrie-Krautanbau Seite 68 / 69
71
Weiß- und Blaukraut
Rettich und Radies
Kulturansprüche: Sehr empfindlich gegen Staunässe und Bodenverdichtungen (Gefahr Rettichschwärze und schlechte Rübenqualität). Nur durchlässige, tiefgründige Böden sind geeignet. pH-Wert 6,0 - 6,5. Beregnungsmöglichkeit erforderlich! Drei- bis vierjähriger Fruchtwechsel, keine Kreuzblütler (Raps, Senf, Kohl, siehe S. 104/ Pflanzenfamilien) als Vorfrucht oder Gründüngung Kohlhernie-Gefahr! Kartoffelvorfrucht erhöht Schorf-Gefahr.
Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 17 / P2O5 = 8 / K2O = 37 / MgO = 3
Rettich (bei 550 dt/ha Ertrag) Radies (bei 300 dt/ha Ertrag)N: 50 kg/ha vor der Saat
Nmin-Sollwert in der 4. Kulturwoche: 150 kg /ha (Bodentiefe 0 – 60 cm)
Nmin-Sollwert zur Saat110 kg/ ha (Bodentiefe 0 – 30 cm)
P2O5: 50 kg/ha 20 kg/ha > Versorgungsstufe C <
K2O: 220 kg/ha (in 2 Gaben) 100 kg/ha chloridempfindlich
Bor: 200 g/ha bei Versorgungsstufe C z. B. Solubor DF 2 kg/ha, Foliarel flüssig 2 l/ha oder Folicin Bor flüssig 3 l/ha in 600 l Wasser spritzen (nicht bei Hitze). Bei Mangelsymptomen: junge Blätter gekräuselt, Blattstängel spröde, Rettich innen glasig, hohl, braun-schwarz Wiederholung nach 1 – 2 Wochen. Erhöhte Mangelgefahr bei pH-Wert größer 7 und / oder Trockenheit.
Anbautechnik: Ab Mitte März satzweiser Anbau bis Anfang August. Die ersten Anbausätze bis Aussaattermin Ende April mit Vliesabdeckung (gleichzeitig Schutz vor Kohlfliege und Erdfloh). Anschließende Sätze mit dem engmaschigen Kulturschutznetz (0,8 mm x 0,8 mm).
Rettich Radies Reihenentfernung: 25 - 30 cm 12 - 15 cm in der Reihe: 20 - 25 cm 2,7 – 3 cm Saattechnik: Einzelkornablage
100.000 – 150.000 Korn/haEinzelkornablage (20 – 25 kg/ha)
ca. 2,2 – 2,5 Mio. Korn/ha Saattiefe: ca. 3 cm ca. 1 – 1,5 cm Vereinzeln: im Keimblattstadium
bis zum ersten Blatt---------
Ab beginnender Rübenbildung (Rettich, Bleistiftstärke) bzw. Knollenbildung (Radies) auf regelmäßige Wasserversorgung achten Platzgefahr!
72
Rettich / Radies
Ernte und Marktaufbereitung: Stückrettiche ab 5 - 6 cm Rübendurchmesser (mind. Ø: 3 cm) ernten (frühzeitig); Radies (mind. Ø: 1,5 cm) als Bündelware (Stückzahl abh. von Knollengröße). Ernte erfolgt in der Regel mit Laub. Möglichst schnell waschen und marktüblich in Kisten aufbereiten.
Sortenempfehlung Rettich 2016:
Früh- und Spätanbau
Rex Vol/SF 20 cm, schnellwüchsig, schnell pelzig werdend
Sommer/ Herbst
Neptun F1 Vol 25 cm, unempfindlich Rettichschwärze, Verticilliumanfällig
AGX 1305 F1 Ag/SF 25–30 cm, unempfindlich Rettichschwärze, Verticilliumanfällig
AGX 1310 F1 Ag/SF 25 cm, einheitliche Rübenform,
Hi 12366 H 25-30 cm, Saat ab Mai, glatt, Verticillium-anfällig Runder schwarzerWinter H/SF schwarzer, runder Winterrettich, zur Lagerung
Sortenempfehlung Radies 2016:
Frühanbau (Vlies) und Herbst
Escala F1 EZ sehr früh, mittellanges Blatt, Pelzigkeit sehr gering
Celesta F1 EZ leuchtendrot, kompaktes Laub, längliche Form, Pelzigkeit gering
Kaspar F1 SYN mittelfrüh, kurzes Blatt, vor 2,5 cm ernten, sonst pelzig!
Sommer
Celesta F1 EZ früh, ganzjährig im Freiland, Pelzigkeit sehr gering
Melito F1 Hz leuchtendrot, feine Wurzel, homogen, Pelzigkeit gering, platzfest
Estella F1 EZ leuchtendrot, kurzes Laub, neigt zu Pelzigkeit sehr homogen in Form und Farbe
Vienna F1 EZ leuchtendrot, großfallendes Radies (3-5 cm), Pelzigkeit sehr gering Abstand auf 4 cm in der Reihe säen
Diego F1 Hz karminrot, großfallendes Radies (3-5 cm) Abstand auf 4 cm in der Reihe säen
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Rettich / Radies
Knollensellerie Industrieanbau
Kulturansprüche: Ohne Beregnung kein Anbau! Größter Wasserbedarf: September/Oktober Windoffene Lagen sind zu bevorzugen (Möhrenfliege).Schwere Böden mit hohem Humusgehalt sowie Niedermoorböden sind zu bevorzugen. Mindestens 4-jährige Fruchtfolge. Bodenvorbereitung vor Pflanzung mit Kombikrümler oder Kreiselegge.
Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 25 / P2O5 = 15 / K2O = 54 / MgO = 3N: 60 kg/ha vor Pflanzung Nmin-Sollwert: 200 kg/ha Bodenprobe (0 - 60 cm) Ende Juni Bei N-Bedarf über 100 kg/ha ist die Düngung in 2 Gaben aufzuteilen (Anfang Juli, Mitte August), bevorzugt als stabilisierte N-Dünger.
P205: 105 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 700 dt/ha Ertrag)
K20: 350 kg/ha in 2 Gaben in 2 Gaben
Bor: 300 g/ha bei Versorgungsstufe C z. B. Solubor DF 2 kg/ha, Foliarel flüssig 2 l/ha oder Folicin Bor flüssig 3 l/ha in 600 l Wasser spritzen (nicht bei Hitze) ab beginnender Knollenbildung. Bei Mangelsymptomen (Blattstielquerrisse) Wiederholung nach 1 – 2 Wochen. Erhöhte Mangelgefahr bei pH-Wert größer 7 und / oder Trockenheit.
Anbautechnik: Empfohlene Erdpresstopfgröße bei Jungpflanzen 4 x 4 cm geringeres Anbaurisiko. Stresssituationen bei Jungpflanzen vermeiden, da bei Licht-, Wasser- und Nährstoffmangel, sowie niederen Temperaturen erhöhte Schoßgefahr besteht! Pflanzung: Ende April bis Mitte Mai Pflanzabstand: ca. 50 x 35 – 40 cm Pflanzenbedarf: 50.000 Pfl./ha bis 60.000 Pfl./ha
Ernte: Ab Mitte Oktober. Die Ernte muss vor stärkeren Frösten unbedingt beendet sein. Frostfreie Zwischenlagerung muss bis Januar/Februar möglich sein. Sorgfältige Behandlung bei Haufenschüttung - Erwärmungsgefahr beachten. Vor Anlieferung ist maschinelles Putzen notwendig.
Sortenempfehlung 2016:
Rex NUN Schossfestigkeit sehr gut, Knolle rund, weißfleischig, Wurzelansatz mittel
Prinz NUN Schossfestigkeit sehr gut, Knolle rund, weißfleischig, Wurzelansatz mittel
Cisko RZ Schossfestigkeit mittel, Knolle rund, weißfleischig, Wurzelansatz mittel
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Knollensellerie
Möhren
Kulturansprüche: Windoffene Feldlagen zur Minderung des Befalls mit Möhrenfliege! Nur siebfähige, gut abgesetzte Böden sind geeignet (Sand, lehmiger Sand, anmooriger Boden). Anbau als Damm- bzw. Beetkultur. Saatbettvorbereitung mit Kombikrümler, Kreiselegge bzw. Fräse.
Weitgestellte 5-jährige Fruchtfolge einhalten. Bei Wurzelgallenälchen-Befall (Meloidogyne hapla): Fruchtwechsel mit Getreide, Mais oder Futtergräsern.
Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 13 / P2O5 = 8 / K2O = 45 / MgO = 3
Industrie (bei 900 dt/ha Ertrag) Frischmarkt (bei 700 dt/ha Ertrag)
N: Bodenprobe 0 - 60 cm
Nmin-Sollwert: 6 Wochen nach Saat 165 kg/ha 125 kg/ha
bevorzugt als stabilisierte N-Dünger vor Dammkultur zu Kulturbeginn
P2O5: 70 kg/ha 60 kg/ha > Versorgungsstufe C <
K2O: 350 kg/ha (in 2 Gaben) 330 kg/ha
Anbautechnik und Ernte: Industrie Frischmarkt
Reihenentfernung bei Dammkultur:
45-75 cm Doppelreihen je nach Kronenbreite möglich
Saattermin: Mitte April bis Mitte Mai satzweise März bis Mitte Juni
Saatgutmenge: 0,8 – 1,0 Mio. Korn/ha 1,1 – 2,0 Mio. Korn/ha
Saattiefe: 2,0 – 2,5 cm als Bandsaat oder Einzelkornablage
Pflegemaßnahmen: Gegen Grünfärben der Köpfe Maschinenhacke ohne Schutzscheiben (leichtes Anhäufeln). Bei Einsatz eines Klemmbandroders ist unbedingt auf Laubgesundheit zu achten (Sortenwahl: Alternaria).
Ernte: Einsatz von Möhrenroder (Klemmbandroder), Ketten oder Schwingsiebroder bzw. Kartoffelvollernter.
Lagerung: Lagermöhren ca. 6 Monate in geregelten Kühlräumen bei 0 - 2 °C und 93 – 97 % RF. Auf ausreichende Frischluftzufuhr achten.
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Möhre
Sortenempfehlung Möhren 2016:
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Rhizoctonia carotae
Abb.: Befall auf dem Feld
im Lager:kraterförmige Vertiefungen mit weißlichen Pilzgeflecht
Ursache: Ernteware mit Dauerkörper (Sclerotien) belastet
Gegenmaßnahmen im Lager:Kondenswasser-Vermeidung Lagerbehälter desinfizieren
Feld: 5jährige Fruchtfolge Bodenverdichtung verhindern Dammkultur
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Möhre
Rote Rüben (Rote Bete) Industrieanbau
Kulturansprüche: Vierjährige Fruchtfolge, nicht nach Zucker-, Futterrüben, Spinat. Geeignet sind mittelschwere und schwere Böden. Bei anhaltender Trockenheit Qualitätsprobleme (Weiße Ringe im Rübenkörper) Zusatzbewässerung notwendig! Für optimalen Bodenschluss, Grünmasse aus Vorkultur ausreichend zerkleinern und gut in den Boden einmischen. Saatbeetbereitung mit Kombikrümler oder Kreiselegge (nicht unter Saattiefe).
Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 28 / P2O5 = 11 / K2O = 48 / MgO = 5N: 50 kg/ha vor Saat Nmin-Sollwert:
260 kg/ha 800 dt/ha Ertrag (0 - 60 cm) bei beginnender Rübenbildung (6. Kulturwoche) 280 kg/ha 1000 dt/ha Ertrag
Bevorzugt als stabilisierte N-Dünger
P2O5: 90 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 800 dt/ha Ertrag) K2O: 350 kg/ha
Bor: 500 g/ha z. B. Solubor DF 2 kg/ha, Foliarel flüssig 2 l/ha oder Folicin Bor flüssig 3 l/ha in 600 l Wasser, ab beginnender Rübenbildung spritzen (nicht bei Hitze). Erhöhte Mangelgefahr bei pH-Wert größer 7 und / oder Trockenheit. Bei Mangelsymptomen (Blattstielquerrisse, schwarze Herzblätter) Wiederholung nach 1 – 2 Wochen.
Anbautechnik: Saattermin: ab 10. Mai bis Mitte Juni Bei zu früher Saat Gefahr von Übergrößen und Frühreife (Fasrigkeit!) Saatmenge: 4,2 - 4,5 Einheiten (1 Einheit = 100.000 Knäuel = 900 g) pro ha kalibriertes Normalsaatgut (3 Samen/Knäuel) ergibt 40 - 60 Pflanzen/m2
Saattiefe: ca. 3 cm, Aussaat mit EinzelkornsägerätReihenentfernung: 45 - 50 cm in der Reihe: ca. 3 - 5 cm, je nach Sortierwünschen Pflegemaßnahmen: 1 - 2 Maschinenhacken (bei Herbizidbandspritzung)
Ernte und Lagerung: Oktober bis Anfang November. Bisheriger Standard: Rüben von Hand aus dem Boden ziehen und Blätter abdrehen. Einsatz von Erntebändern. Positive Erfahrungen mit umgebauten Voll-erntern. Lagerung ist in Hallen oder Mieten bis Februar möglich (Lagertemperatur+3 - +4°C).
Sortenempfehlung 2016: (bei langen Typen keine Rizomania-Toleranz !)Lomako (= Loma) RZ walzenförmig bis lang, multigerm (Knäuel)Kosak Ag walzenförmig bis lang, multigerm (Knäuel) Alto F1 Bj walzenförmig, multigerm (Knäuel), max. 4,2 Einheiten/ha Taunus F1 Bj zylindrisch, multigerm (Knäuel), schossfest
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82
Rote Rüben
Weißes Rübenzystenälchen / Heterodera schachtii Wirtspflanzen: Gänsefußgewächse, Kreuzblütler (u. a. Kohlarten !) Feindpflanzen: Ölrettich-Sorte: Colonel, (Zwiebel, Mais, Roggen, Luzerne)
Rote Rüben-Schadbilder 2015:
Rizomania – Viröse Wurzelbärtigkeit Übertragung durch Bodenpilz (Polymyxa betae) > 15 °C Bodentemperatur Infektion (07/08 2015: 20 °C) 2015 (+ Trockenheit!) starke Ertragsreduzierung; Lange Sorten keine Toleranzzüchtung!
AELF DEG + LA / 2015
83
Rote Rüben
Porree (Lauch)
Kulturansprüche: Tiefgründige Böden mit guter Wasserführung. Porree reagiert empfindlich auf Bodenverdich-tungen. Beregnungsmöglichkeit ist Voraussetzung. Fünfjährige Fruchtfolge erforderlich.Porree hinterlässt eine gute Bodenstruktur hoher Vorfruchtwert. Pflanzbeetvorbereitung mit Kombikrümler oder Kreiselegge (ca. 10 cm tief).
Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 25 / P2O5 = 8 / K2O = 36 / MgO = 3
N: 60 kg/ha vor Pflanzung. Nach 5 Wochen Bodenprobe (0 - 60 cm) Nmin-Sollwert 230 kg/ha (5. Kulturwoche), bevorzugt als stabilisierte N-Dünger
P2O5: 50 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 600 dt/ha Ertrag) K2O: 220 kg/ha
Anbautechnik:
Frühanbau Normalanbau Winteranbau Saattermin:im Gewächshaus Januar Mitte Februar bis Anf. Mai Mitte April bis Ende Mai
Pflanztermin: ab ca. Ende März (Vliesauflage)
ab Ende April bis Anf. Juli (satzweise Pflanzung)
Mitte Juni bis Ende Juli (satzweise Pflanzung)
Jungpflanzen: kleinflächiger Anbau: Aussaat in Saatkisten 3 g/m2 = 450 Pflanzengroßflächiger Feldanbau: Pflanzung von wurzelnackten Jungpflanzen
Bestandesdichte: 90.000 – max.130.000 Pflanzen/ha Reihenabstand: je nach Maschinenbesatz 45 - 50 cm
Abstand in der Reihe: 10 bis 15 cm
Pflanztechnik: Jungpflanze: einkürzen der Wurzeln führt zu Anwachs-verzögerungen und Ertragseinbußen
Erzeugung langer Schäfte mit hohem Weißanteil: Talpflanzung mit Anhäufeln je größer der Reihenabstand, desto geringer die Blattbeschädigungen beim Anhäufeln Hauptprobleme: krumme Stangen, Schaft mit Erde gefüllt
rechtzeitig mit wenig Erde mehrmals anhäufeln, dadurch evtl. Herbizidreduktion
Ernte: Erntezeitpunkt nach Absatzmöglichkeiten abstimmen Mechanische Ernte mit Unterschneidegeräten z. B. Schwingsieb- oder Klemmbandroder
84
Porree
Sorten:Das Porree-Sortiment wird von F1-Hybriden dominiert (gleichmäßigere Bestände, ca. 10-14 Tage kürzere Entwicklungsdauer). Für direkt vermarktende Betriebe haben samenfeste Sorten weiterhin ihre Bedeutung. Die höheren Saatgutpreise (4-fach) bei F1-Hybriden können nicht allein durch Ertrags-steigerungen aufgefangen werden, jedoch durch Arbeitszeiteinsparungen bei Ernte und Aufbereitung.
Sortenempfehlung 2016:
Sommerernte:
Megaton F1 Nun dunkelgrün, Schaftlänge 25 cm, ertragreich, großes Erntefenster, schossfest
Chinook F1 EZ dunkelgrün, Schaftlänge 24 cm, schossfest
Copernicus F1 Se dunkelgrün, Schaftlänge 25 cm, schossfest
Rally F1 Bj dunkelgrün, Schaftlänge 24 cm, schossfest
Sevilla SYN samenfest, dunkel, Schaftlänge 22 cm, Spätsommer-Frühherbst-Ernte
Herbsternte:
Krypton F1 Nun dunkelgrün, Schaftlänge > 25 cm, ertragreich, steil aufrechtes Blatt anfällig für Hasenverbiss
Belton F1 Nun dunkelgrün, Schaftlänge 25 cm, ertragreich, steil aufrechtes Blatt
Galvani F1 Se dunkelgrün, Schaftlänge 23 cm, steil aufrechtes Blatt, ertragreich, auch Direktsaat möglich
Alcazar RZ samenfest, dunkelgrün, Schaftlänge 24 cm, Pflanzung April – Mitte Mai
Surfer F1 Bj blaugrün, Schaftlänge 22 cm, steil aufrechtes Blatt, weniger thripsanfällig
Winterernte (Vliesauflage):
Pluston F1 Nun sehr dunkel, Schaftlänge 20 cm, sehr frosthart, langsam
Lucretius F1 Se dunkelgrün, Schaftlänge 20 cm, frosthart, aufrecht
85
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86
Porree
Speisezwiebel Sommeranbau
Kulturansprüche: Im Gegensatz zu Rotlehmstandorten neigen Weißlehmstandorte zur Verschlämmung
schlechter Feldaufgang. Böden mit hohen Humusgehalten können sich durch unkontrollierte Stickstoff-Freisetzung qualitätsmindernd auswirken. Gleiches gilt für organische Düngung. Beregnung ist für Ertrags- und Qualitätssicherung Voraussetzung! Fünfjährige Fruchtfolge erforderlich. Unkrautarme Felder sind zu bevorzugen. Für optimalen Bodenschluss, Grünmasse aus Vorkultur ausreichend zerkleinern und gut in den Boden einmischen. Flache Bodenbearbeitung mit Saatbettkombination (nicht unter Saattiefe). Sommerzwiebel nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zu Winterzwiebeln anbauen
erhöhter Befallsdruck bei Blattkrankheiten und Thripsen! Spät gerodete Zuckerrüben in der Vorfrucht können die Zwiebel-Jugendentwicklung hemmen.
Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 18 / P2O5 = 8 / K2O = 24 / MgO = 3 N: Vor Nmin-Untersuchung ca. Mitte (Frühsorten) bis Ende Mai (Lagersorten) ist bei Vorfrucht
W-Weizen, Kartoffel, Gemüse erfahrungsgemäß keine N-Gabe notwendig! Nach Mais und Zuckerrüben 30 kg N/ha zur Saat andüngen, bei Verwendung von
stabilisierten N-Düngern können 80 kg N/ha ausgebracht werden. Nmin-Sollwert 130 kg/ha (0 - 60 cm Bodentiefe)
P2O5: 50 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 600 dt/ha Ertrag)
K2O: 145 kg/ha kein chlorhaltiges Kalium einsetzen!
Anbautechnik: Aussaat: ab 20. März bis Mitte April auf gut abgetrockneten Boden verfrühte Saat Schosserrisiko!
frühesterTermin
optimalerTermin
spätesterTermin
Bemerkung
Takii-Sorten Anf. März Mitte März 15. April später Risiko Minderertrag steigt Mittlere Abreife 20. März 10. April 20. April früher erhöhtes Schosser-Risiko
später Risiko Minderertrag steigt Späte Abreife 20. März 10. April Ende April später (A.Mai) Dickhalsgefahr steigt (Rijnsburger)
Bei witterungsbedingter Spätsaat (Anfang Mai) sollten frühe Rijnsburger Lagersorten (z. B. Hypark, Canto, Centro) gewählt werden.
Saattiefe: 3 cm (bessere Herbizidverträglichkeit / Ertragssicherheit) Reihenabstand: 25 - 30 cm (Beetbauweise), Doppelreihe ist möglichin der Reihe: 4 - 4,5 cm Bestandesdichte: 40 – 70 mm Sortierung 3,0 bis 3,5 Einheiten / 70 – 80 Pfl./m² 60+ mm Sortierung 2,7 bis 3 Einheiten / 60 – 70 Pfl./m² (1 Einheit á 250.000 Korn)
87
Speisezwiebel
Zwiebelkeimhemmung (vorzeitiges Antreiben im Lager verhindern): Stand: 18.12.2015
Präparat Aufwand/ ha
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Bemerkungin 500 – 600 l Wasser /ha spritzen
Fazor 4 kg 7 wasserlösliches Granulat Netz-Itcan 4 kg 4 Pulver in wasserlöslichem Beutel mittel-Himalaya 3,75 kg 14 wasserlösliches Granulat zusatzItcan SL 270 8,9 l 4 wasserlösliches Konzentrat Spritzzeitpunkt: 20 – 30% umgefallene Schlotten
spätestens zwei Wochen vor dem Schlegeln
Wetter: max. 25°C, min. 50% relative Luftfeuchte nach Anwendung 24 Stunden kein Regen/Bewässerung
Zwiebelkultur: einheitliche Bestandsentwicklung, gesunde SchlottenSorten aus der mittleren oder späten Reifegruppe, kein Wasserstress
Ernte: Optimaler Rodetermin: Überwiegend abgeschnürte Zwiebelhälse (schmieriges Gewebe) am liegenden Laub. Ab diesem Abreifestadium findet kein Ertragszuwachs mehr statt, sondern es ist mit Qualitätseinbußen (Schalenplatzer, Zwiebelhalsfäule) zu rechnen. Abschlegeln der Schlotten in 7 - 8 cm Höhe vor Rodung.Mit der Rodung erfolgt Ablegen auf Schwad. Die Dauer der Feldtrocknung ist witterungsabhängig (ca. 7 bis 10 Tage bei Schönwetter). Keine Feldtrocknung bei starker Sonneneinstrahlung, v. a. in Kombination mit Temperaturen über 30 °C erhöhte Sonnenbrandgefahr!
Lagerung: Trocknungsmöglichkeit ist Voraussetzung für Qualitätsware! Lagerkapazität: Zwiebel-Feldrohertrag 450 – 600 dt/ha (unberegnet / beregnet) Lagerraumbedarf 550 kg/m³ 80 – 110 m³ Lagerraum / ha Anbaufläche Schütthöhe 3 m - 4 m ca. 25 – 30 m² Lagergrundfläche / ha Anbau
Luftmenge pro Stunde: 150 m³ Luft pro m³ Zwiebellagervolumen bis 250 m³ Luft pro m³ während der ersten Trocknungsphase
Trocknung: z. B. : für 5 ha feuchte Lagersorten 5 ha x 550 dt/ha = 275 t Zwiebeln = 500 m³ Lagerraum (auf ca. 140 m² Lagerfläche) x 150 bis 250 m³ Ventilator-Luftleistung/ h und m³ = 75.000 – 125.000 m³ Luft/h. Einblasluft sollte ca. 4 – 6°C (Kelvin) wärmer sein als die eingelagerten Zwiebeln. Erforderliche Heizkapazität, um die Luft z. B. um 5°C zu erwärmen = 5 x 75.000 x 0,316 x 1,16 Watt = ca. 130 kW (Je nach Anbaufläche / Sortengruppe sind Warmlufterzeuger bzw. Heißluftgebläse mit Heizleistungen von 60 – 130 kW je Gerät in der Praxis im Einsatz)
Anschließend rascheltrockenen Zwiebel, bis auf + 10°C für Kurzlagerung bis Ende November bzw. unter 5°C für Langzeitlagerung, abkühlen. Beim Keimhemmungseinsatz ist auch in der Langzeitlagerung eine Abkühlung auf 5 – 7 °C ausreichend. Die relative Luftfeuchte muss im Lager bei 75 – 80 % gehalten werden (bei 90 % erfolgt vorzeitiger Wurzelaustrieb!) Keine gemeinsame Lagerung mit Kartoffeln! Zur Qualitätssicherung bei Ernte, Ein- und Auslagerung ist die mechanische Beanspruchung der Zwiebel zu reduzieren (Fallhöhen!).
88
Speisezwiebel
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Falscher Mehltau / Speisezwiebel ‘Mustang‘Niederbayern (Oberpöring) 2015
Varianten (Auszug von 10 Versuchsgliedern):1 Kontrolle 3 Fandango
Ridomil G.Combi + Veriphos + Br.Thru
1,25 l/ha 2 kg/ha + 3 l/ha +0,3 l ha
4 Askon Acrobat Plus WG + Veriphos + Br.Thru
1 l/ha 2 kg/ha + 3 l/ha + 0,3 l/ha
8 Prüfmittel (SPU) + Silwet Gold 1,6 kg/ha + 0,2 bzw. 0,3 l/ha
9 Prüfmittel (SPU) + Proagro Netzmittel 1,6 kg/ha + 0,2 bzw. 0,3 l/ha
Frühphase: Befallswerte Kontrolle sind statistisch gegenüber VG 3, 4, 8, 9 abgesichert. Vergleich Fandango / Askon laut Tukey-Test ebenbürtig.
Endbonitur: Erkennbare Wirkungsschwächen bei Praxisvarianten (VG 3, 4). Prüfmittel (SPU, lokalsystemisch + kontakt) zeigt gute Wirkungen. Netzmittelvergleich (VG 8, 9) keine Unterschiede.
Spritztechnik: Flachstrahl-/ Doppelflachstrahldüse (Lechler IDKN / IDKT 120 04) im Wechsel am Spritzgestänge
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40
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100
Frühphase 06.07. Endbonitur 21.07.
% befallene Pflanzen % Schlottenbefall
Behandlungen: 400 l/ha ab 6.7. 600 l/ha Wasser12. / 24. Juni: Fandango, Askon6. / 15. Juli: Rid. Gold Combi + .../ Acrobat Plus +...12. / 17. / 24. / 29. Juni, 6. / 15. Juli: VG 8, 9
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Frühphase 6.Juli
Endbonitur 21. Juli
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92
Speisezwiebel
AELF DEG/Fachzentrum Pflanzenbau, AELF LA 2015
Fusarium oxysp. cepae (Basalfäule) / Speisezwiebel Sortenanfälligkeit
Niederbayern (Oberpöring/DEG) 2015
Blockanlage / 4. Wdh. / Parzellengröße: 7,5 m² (Bonitur: 3 m²) 10 Sorten (Vorauswahl) Aussaat: 24.März 3 E/ha Boden: L / Az75 / pH 6,9 / Humus 2 %
Sorte Züchter % Fusarium Basalfäule (Ø 4 Wdh.)
% Fusarium Basalfäule
26.10. (Lager) 1 Takmark Ta 11 a 14 2 Temptation SYN 14 abc 12 3 Lustar Ag 12 ab 9 4 Tamara Bj 44 de 20 5 Patterson Bj 28 abcd 25 6 Rawhide Bj 27 abcd 2 7 Hysky Bj 28 abcd 13 8 Vitalo Hz 31 cd 6 9 Mustang Bj 30 bcd 9 10 Hytune Bj 51 e 22 Durchschnitt 27,6 13,2 GD 5 % 18,4 --
Tukey-Test: Sorten mit gleichen Buchstaben -> keine signifikanten Unterschiede.
Die frühen Sorten Takmark, Temptation und Lustar sind gegenüber Hytune und Tamara signifikant geringer anfällig (Takmark und Lustar gebenüber Vitalo, Takmark gegenüber Mustang).
Vergleich Befallsverlauf: Sorte ‘Takmark‘ / Sorte ‘Tamara‘(Ø von 4 Wdh.)
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0
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40
50
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Takmark Tamara
% Befall (Werte summiert)
* Schadsymptome an absterbendenSchlotten nicht mehr erkennbar4.08. Einlagerung nach Feldtrocknung
93
Speisezwiebel
AELF DEG/Fachzentrum Pflanzenbau, AELF LA 2015
Fusarium oxysp. cepae (Basalfäule) / Speisezwiebel Versuch: ‘Bodenhilfsstoffe‘
Niederbayern (Oberpöring/DEG) 2015
Blockanlage / 4. Wdh. / Parzellengröße: 7,5 m² (Bonitur: 3 m²) 10 Sorte ‘Tamara‘ Aussaat: 24.März. 3 E/ha Boden: L / Az75 / pH 6,9 / Humus 2 %
Varianten Aufwandmenge/ha Datum Entw.-Stadium Zwiebel
1 Kontrolle ---- --- --- 2 Branntkalk
20 dt 17.03. 2015 1 Woche vor Saat--- 10 cm tief einarbeiten
3 Konverterkalk
Huminsäure Deuber
30 dt
10 l
17.03. 2015
24.04. 2015
1 Woche vor Saat 10 cm tief einarbeiten
Keimblatt
4 Huminsäure Deuber Huminsäure Deuber Huminsäure Deuber
30 l 10 l 10 l
10.04. 2015 24.04. 2015 22.05. 2015
VA (5 mm nachgießen) Keimblatt
2.- bis 3.-Blatt
5 Kaliumsilikat Pottasol Kaliumsilikat Pottasol
10 l 10 l
24.03. 2015 24.04. 2015
VA Keimblatt
6 Micosat F TAB Plus WP* Micosat F TAB Plus WP*
2 kg 1 kg
24.03. 2015 24.04.2015
VA Keimblatt
*Mykorrhiza
Bonitur am 11.06. (erste Befallspflanzen) wöchentlich bis 04.08.
Am Versuchsstandort Padering wurde 2014 Ramtillkraut – zweimaliger Aufwuchs bzw. einmaliger Aufwuchs nach Winterweizen – sowie Grüngutkompost getestet. 2015 waren keine positiven Effekte auf Zwiebel-Basalfäule zu erkennen.
0
10
20
30
40
50
60
70
Kontrolle Branntkalk KonverterkalkHuminsäure NA
HuminsäureVA, 2 x NA
KaliumsilikatVA, NA
MykorrhizaVA, NA
% befallene Pflanzen
Alle getesteten Varianten zeigen keine Effekte an 2. Standort (2 Wdh.) bestätigt!
94
Speisezwiebel
AELF LA / 2015
Sommerzwiebel - Sortenversuch Niederbayern 2015 Versuchsfrage: Welche Sommerzwiebelsorten der Reifegruppe „Früh“, „Mittel“ und
„Spät“ sind für den niederbayerischen Anbau geeignet?
Durchführung: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut,
Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost
Versuchsbetrieb: Gregor Köring, Meindling, 94363 Oberschneiding
Versuchsstandort: Niederharthausen
Vorkultur: Winterweizen
Versuchsanlage: Blockanlage mit 4 Wiederholungen
Parzelle: 5 m x 1,80 m = 9 m²
6 Reihen (Reihenabstand 27 cm)
Aussaat: 20.03.2015 mit pneumatischem Praxissägerät
Aussaatstärke: 3 E pro Hektar bei allen Reifegruppen (750 Tsd. Korn)
Rodung: 05.08.2015 (Frühe Reifegruppe sowie `Tamara` und `Manesco`)
26.08.2015 (alle restlichen Sorten)
Einlagerung: 06.08.2015 (Frühe Reifegruppe sowie `Tamara` und `Manesco`)
27.08.2015 (alle restlichen Sorten)
Witterung Auf die Aussaat (20.03.) folgten Ende März / Anfang April Niederschläge von 25 mm. Trotz-dem war der Saataufgang verschiedener Sorten sehr zögerlich und uneinheitlich (niedrige Bodentemperaturen). Gutes wüchsiges Wetter im Mai / Juni wurden abgelöst von sehr warmen und trockenen Witterungsbedingungen im Juli / August, die sich aufgrund der fehlenden Beregnungsmöglichkeit negativ auf die Ertragsbildung auswirkte.
Zusammenfassung: Auch infolge der stark schwankenden Bestandsdichten zwischen den Wiederholungen einer Sorte (verzögerter uneinheitlicher Aufgang, Auftreten von Wühlmäusen) konnten bei den Ertragsauswertungen innerhalb aller drei Reifegruppen keine statistisch abgesicherten Unterschiede festgestellt werden. Bei der Sorte ‘Mika‘ (Ag) musste aufgrund des sehr lückigen Bestandes auf eine Ertrags- und Qualitätsauswertung verzichtet werden.
Fast alle Sorten zeigten Ende November bei der Qualitätsbeurteilung verstärkten Wurzelantrieb. Die Ursachen liegen zum einen bei den Niederschläge von 40 mm am 15./16. August auf den zu 90 % abgereiften Versuchsbestand und im warmen Herbst-wetter (Hohe Temperaturen im Naturlager).
In der frühen Reifegruppe konnte die Sorte ´Euresco´ Hz bei der Qualitätsbeurteilung aufgrund des deutlich geringeren Wurzelantriebs einen hohen Gesamtwert erreichen. Bei der mittleren Reifegruppe lagen alle Sorten bei der Qualitätsbeurteilung auf ähnlichem Niveau (mittlere Schalenfestigkeit, feiner Halsabschluss, mittlerer Wurzelantrieb). Beim Gesamtwert Qualität konnte sich in der späten Reifegruppe die Sorte ´SV3700ND` Se abheben, weil sie als einzige Sorte keinen Wurzelantrieb verzeichnete. `Orbito` Se und `Donna` Ag wiesen einen sehr starken Wurzelantrieb auf. Im Sortenvergleich hatte die Sorte ‘Donna‘ dickere Zwiebelhälse.
95
Speisezwiebel
AELF
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2015
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Speisezwiebel
AELF LA / 2015
Sommerzwiebel Sortenversuch / Lagerprüfung Niederbayern, Standort Meindling / Vierhöfen 2014 / 2015
Lagerbedingungen: Lufttrocknung in Spezialkisten, Frischluftkühlung Auslagerung: 13.01.2015
Der Boniturwert "Schalenhaftung" kann vom Wert der Erstbonitur (Einlagerung) abweichen - Sortenvergleich zum Zeitpunkt der Auslagerung
Sorte / Züchter Einlagerung (nach Rodung
bzw. Feldtrocknung)
Druckfestigkeit(Messwert) **)
Schalen-haftung
1 - 9 Wurzel- antrieb
1 - 9
Glasig- keit 1 - 9
Antrieb in %
Sproßanteilinnen in %
Takmark Ta 23.08.14 3,38 5 6 3 100 59 Euresco Hz 23.08.14 3,19 7 4 3 100 42 Lustar Ag 23.08.14 4,11 6 8 3 100 50 Durchschnitt 3,56 6 6 3 100 50
Lizzy Bj 03.09.14 3,34 6 3 3 100 55 Hysky Bj 03.09.14 2,83 7 2 3 100 41 Tamara Bj 03.09.14 3,14 5 4 3 100 49 37-98 Hz 03.09.14 3,48 6 3 3 100 53 Mika Ag 03.09.14 2,94 6 2 3 100 48 TEON 810 Ta 03.09.14 3,13 7 2 3 100 41 Durchschnitt 3,14 6 3 3 100 48
Orbito Se 26.9.14 3,02 7 4 3 100 51 SV1481ND Se 26.9.14 3,37 7 4 3 100 50 SV3700ND Se 26.9.14 3,01 6 2 3 100 63 SV4947ND Se 26.9.14 3,11 5 3 3 100 62 SV3557ND Se 26.9.14 2,93 8 1 3 100 54 Hystore Bj 26.9.14 2,62 7 2 3 100 50 Hyfive Bj 26.9.14 2,95 6 2 3 100 51 Paradiso Ag 26.9.14 2,64 5 4 3 100 47 Donna Ag 26.9.14 2,94 7 2 3 100 51 Action SYN 26.9.14 2,85 7 2 3 100 49 Vision SYN 26.9.14 3,03 8 2 3 100 37 Durchschnitt 2,95 7 3 3 100 51
Boniturschema: 1 = fehlend oder sehr gering 9 = sehr stark oder sehr hoch Bonitur von 30 Zwiebeln je Sorte Antrieb in %: Anteil der angetriebenen Zwiebel Wurzelantrieb: Wurzelboden hebt sich, Ansatz neuer Wurzeln sichtbar Sproßanteil innen in %: Verhältnis zwischen Anteil des sichtbaren Innensprosses zur Zwiebelhöhe **) Messung mit pneumatischem Druckmessgerät. Je kleiner der Meßwert, desto härter die Zwiebel.
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Speisezwiebel
AELF LA/ 2015
GD 5% RG Früh: > 60 mm: 34,3dt/ha 40-60 mm: 41,6 dt/ha marktf. Ertrag: 48,3 dt/ha GD 5% RG Mittel: > 60 mm: 46,3 dt/ha 40-60 mm: 46,9 dt/ha marktf. Ertrag: 38,6 dt/ha GD 5% RG Spät: > 60 mm: 145,6 dt/ha 40-60 mm: 66,5 dt/ha marktf. Ertrag: 126,5 dt/ha Unterschiedliche Ertragszahlen mit gleichen Buchstaben sind zufällig (stat. nicht abgesichert)
Qualitätsmerkmale – Mittelwerte der Jahre 2013 – 2015
Sorte Druck-
festigkeit Schalen-haftung
Hals-abschluss
Wurzel-antrieb
Gesamtwert Qualität
Takmark Ta 82,4 6 1 3 6 Euresco (37 – 94) Hz 86,9 6 2 2 7 Hysky Bj 86,5 6 4 2 6 Tamara Bj 85,3 6 3 3 6 Novista (TEON 810) Ta 86,8 6 4 2 6
Orbito Se 88,7 7 5 3 6 SV3557ND Se 88,3 7 5 2 6 Hyfive Bj 88,5 7 5 3 6 Donna Ag 88,1 7 5 3 6
Druckfestigkeit: Gemessen mit digitalem Härteprüfer HPE II; je höher der Wert, desto größer die Festigkeit Schalenhaftung: 1 = sehr locker, 3 = locker, 5 = mittel, 7 = fest, 9 = sehr fest Halsabschluss: 1 = sehr fein, 3 = fein, 5 = mittel, 7 = dick, 9 = sehr dick Wurzelantrieb: 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark Gesamtwert: 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch
466 a
529 a
489 a
384 a
349 a
281 b
247 b
106 a
128 a
274 a
172 c
195 bc
258 ab
273 a
285 a
316 a
341 a
293 b
447 a421 a
0 100 200 300 400 500 600 700 800
Hyfive Bj
Donna Ag
Orbito Se
SV3557ND Se
Tamara Bj
Hysky Bj
Novista (TEON 810) Ta
Takmark Ta
Euresco (37-94) Hz
> 60 mm 40 - 60 mm
dt/ha
Sommerzwiebel - Ergebnisse 2013 - 2015Mittelwerte der marktfähigen Erträge (dt/ha) mit Größensortierung
563 b
566 b
622 a
740 a700 a
684 a642 a
Reifegruppe Mittel
Reifegruppe Spät
Reifegruppe Früh
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Speisezwiebel
Der Landesverband ist die Interessenvereinigung der bayerischen Feldgemüsebauer. Die Belange des Feldgemüsebaus gegenüber der Öffentlichkeit, der Politik sowie dem Handel und der Vermarktung einheitlich zu vertreten und die Position des einzelnen Mitglieds zu stärken, sind die Ziele.
Durch die Leistungen des Landesverbands, aber auch durch die Eingliederung der Geschäftsführung in den Bayerischen Bauernverband, steht den Mitgliedern kostengünstig ein umfassendes Angebot zur Verfügung. Dazu einige Beispiele:
* Information und Beratung (Mitglieder-Rundbriefe und Fachzeitschrift "Gemüse" sind im Mitgliedsbeitrag enthalten)
* Vortragsveranstaltungen (Mitveranstalter der Straubinger Vortragsreihe und der Feldgemüserundfahrt Niederbayern)
* Hartnäckiger Einsatz bei Problemen (Saisonarbeitskräfte, Pflanzen- schutzmittelzulassung, Billigimporte, Vermarktung)
* Vertretung der Interessen der Feldgemüseerzeuger bei Behörden und anderen Gremien auf Landes- und Bundesebene (Ministerien, Bundes- ausschuss Obst und Gemüse, Bundesausschuss Vertragsgemüse)
* Informationen und Initiativen zur Stärkung der Position am Markt und der Wettbewerbsfähigkeit (Marktberichte, Öffentlichkeitsarbeit,
„Bayerische Gurke“, Agrarreform)
* Führung der Marktgespräche für Industriegemüse (Weiß- und Blaukraut, Einlegegurken, Buschbohnen, Gelbe Rüben, Sellerie, Rote Rüben).
Diese und noch viele andere Leistungen zeigen deutlich, die Mitgliedschaft im Landesverband bayerischer Feldgemüsebauer ist unverzichtbar und bringt viele Vorteile.
Nur eine starke Vertretung nutzt dem Einzelnen!
Werden auch Sie Mitglied!
Landesverband bayerischer Feldgemüsebauer e.V. Fachverband des Bayerischen Bauernverbandes K.d.ö.R.Amtsgericht München VR 4609, Steuernummer 143/236/30594 Max-Joseph-Straße 9, 80333 München
100
Geschäftsführer: Theo Däxl, Max-Joseph-Straße 9, 80333 München, Tel.: 089/55873 101, Telefax 089/55873 505, E-Mail: [email protected]
Bankverbindung: DZ Bank AG, München, BLZ 701 600 00, Konto Nr. 106 585, BIC: GENO DE FF701, IBAN: DE29 7016 0000 0000 1065 85
Beitragsregelung
Für Feldgemüseanbauer setzt sich der Mitgliedsbeitrag aus einem Grundbeitrag - in dem die Mitglieder-Rundbriefe und die Fachzeitschrift "Gemüse" enthalten sind - und einem Beitrag entsprechend der Fläche des Feldgemüseanbaus zusammen.
Grundbeitrag ab 1. Januar 2006: 70 €
Flächenbeitrag je Hektar Feldgemüsefläche zusätzlich 1 €
Der Beitrag ist satzungsgemäß im ersten Monat des laufenden Jahres zu überweisen. Für Genossenschaften, Firmen und Vereinigungen besteht eine Sonderregelung, über die Sie die Geschäftsstelle gerne informiert.
Beitrittserklärung Hiermit erkläre ich den Beitritt zum Landesverband bayerischer Feldgemüsebauer e. V.
................................................................ .............................................................. Name Vorname
................................................................ .......... ............................................... Straße/Hausnummer Postleitzahl Ort
................................................................ .............................................................. Telefon Fax
................................................................. .............................................................. E-Mail-Adresse Homepage
.......................... Gemüsefläche (ha)
Sind Sie Mitglied im Bayerischen Bauernverband? ja/nein BBV-Mitgliedsnummer .........................................................
Beziehen Sie bereits die Fachzeitschrift „Gemüse“? ja/nein (Wenn ja, werden wir beim Herausgeber der Zeitschrift veranlassen, dass künftig die Abo-Gebühren über den Landesverband bayerischer Feldgemüsebauer abgerechnet werden, da im Mitgliedsbeitrag der Bezug der Zeitschrift enthalten ist.)
................................................... ......................................................................... Ort, Datum Unterschrift
Landesverband bayerischer Feldgemüsebauer e.V. Fachverband des Bayerischen Bauernverbandes K.d.ö.R.Amtsgericht München VR 4609, Steuernummer 143/236/30594
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Pflanzenfamilie Gemüsearten Ackerfrüchte Gründüngung Baldriangewächse(Valerianaceae) Feldsalat
Doldenblütler(Apiaceae)
Fenchel / Dill Möhre Pastinake Petersilie Sellerie
Gänsefußgewächse(Chenopodiaceae)
Mangold Rote Rüben Spinat
Futterrüben Zuckerrüben
Gräser(Gramineae) Zuckermais Körnermais
Silomais Weidelgräser usw. Getreidearten
Knöterichgewächse(Polygonaceae) Rhabarber
Korbblütler(Asteraceae)
Blattsalate Chiccoree Eissalat Endivie Kopfsalat Radicchio Schwarzwurzeln Zuckerhut
Sonnenblumen Sonnenblumen Ramtillkraut (Guizotia abyssinica)
Kreuzblütler(Brassicaceae)
Blumenkohl Brokkoli Chinakohl Grünkohl Kohlrabi Kopfkohl / Kresse Meerrettich Radies/Rettich Rosenkohl Speiserüben
Herbstrüben Kohlrüben Markstammkohl Raps
Ölrettich Raps Rübsen Senf Kresse
Kürbisgewächse(Cucurbitaceae)
Gurke Kürbis Melone Zucchini
Nachtschattengewächse(Solanaceae)
Aubergine Paprika Tomate
Kartoffeln Tabak
Schmetterlingsblütler(Fabaceae)
Buschbohnen Dicke Bohnen Erbsen Stangenbohnen
Ackerbohnen Futtererbsen
Ackerbohnen Esparsette Erbsen Kleearten Luzerne Wicke
Spargelgewächse(Asparagaceae) Spargel
Raublattgewächse(Boraginaceae) Borretsch Phacelia
Zwiebelgewächse(Alliaceae)
Knoblauch Porree Schnittlauch Zwiebeln
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Anmerkung:
Die Informationen im Gemüseheft Niederbayern erfolgen mit der nötigen Sorgfalt und nach bestem Wissen und Gewissen.
Für den Inhalt wird jedoch jegliche Haftung ausgeschlossen.
Herausgeber: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Landshut
Gartenbauzentrum Bayern Süd–Ost Am Lurzenhof 3, 84036 Landshut
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Deggendorf Graflingerstr. 81, 94469 Deggendorf
Erzeugerring für Obst und Gemüse Straubing e. V. Wolfersdorf 3, 94522 Wallersdorf
Bezug: bei oben genannten Stellen, Preis pro Heft: 8,- €
Druck: Ebner Satz & Druck, Schauflingerstr. 15, 94469 Deggendorf Tel.: 0991/ 285040
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