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Gemeindebrief

Date post: 14-Mar-2016
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Auf dieser Seite bieten wir Ihnen die Möglichkeit, unseren aktuellen Gemeindebrief als PDF-Datei am Bildschirm zu lesen, herunterzuladen oder auszudrucken.
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AnneLise Hammann Jeannot (Bildrechte weltgebetstag e.v.)
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Page 1: Gemeindebrief

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Page 2: Gemeindebrief

Liebe Gemeindeglieder,

Kennen Sie das auch? Es gibt Zeiten, indenen hat man das Gefühl, auf einmal gäbees mehr Beerdigungen als sonst – in der Ge­meinde, in der Familie, im Ort. Eine Todes­anzeige, eine Beerdigung, ein Trauerkaffeefolgt auf den nächsten. Kaum sind ein paarTage rum, da kommt man schon wieder aufdem Friedhof zusammen. Schwere Zeitensind das für die Betroffenen, für die Familien,für die Trauernden. Schwere Zeiten für eineGemeinde, die immer wieder Abschiednehmen muss. Schwere Zeiten auch für die,die trösten möchten und nach den richtigenWorten suchen. Umso wichtiger erscheintmir in solchen Zeiten, dass wir Gott nicht beiden Toten suchen. Sterbefälle mögen ein An­lass sein, über Gott und die Welt nach­zudenken. Finden werden wir ihn hier nicht.Zumindest nicht dann, wenn wir im Sterbenund im Tod verharren. Im Monatsspruch fürden März heißt es (Lk 20,38):

Gott ist nicht ein Gott der Toten,sondern der Lebenden; denn ihmleben sie alle.

In der Passionszeit rückt die Frage nach Todund Auferstehung wieder näher. Wir bereitenuns auf das Sterben und auf den Tod Jesuvor. Wir wissen, dass das kommen wird.Unausweichlich. Aber wir wollen nicht amKarfreitag stehen bleiben, sondern den Wegweitergehen bis hin zum Ostermorgen, bishin zur Auferstehung. Die Frauen am Grabhaben es erlebt und auch die Emmausjüngerauf ihrem Weg, dass wir Gott im Lebenentdecken können, denn er ist mitten unter

uns. Die Osterbotschaft lautet: Gott ist nichtim Grab zu finden, er ist mitten im Leben undkommt uns durch den Tod hindurch ent­gegen.

Unseren Verstorbenen schenkt Gott dasewige Leben. Uns Lebenden will er die Kraftschenken, das Leben mit seinen Höhen undTiefen zu bestehen. Er will uns begleiten undbewahren auf all unseren Wegen, auf Schrittund Tritt.Der Tod führt uns immer wieder an Grenzen.Er lässt uns fragen und klagen. Aber er istnicht das Ziel, er ist nicht das Ende desWeges. Wenn wir weitergehen und glauben,trotz aller Zweifel und Trauer, dann werdenwir Gott entdecken können! Auch im Todbleibe ich in Gottes Hand ­ Gott mich hältvon Ewigkeit zu EwigkeitIn diesem Sinne wünsche ich uns allen, dassder Weg hin zum Osterfest einsegensreicher, ein Lebenskraft spendenderund Glauben stärkender Weg sei – ein Wegins Leben!Ellen Gradtke (Berufsschulpfarrerin)

2 Geistliches Wort

Page 3: Gemeindebrief

Aktuelles 3

Klassische Gitarrenmusik und Lesungen ausdem Buch Hiob sind am Samstag, dem 23.März, um 17 Uhr im Ludwig­Steil­Haus,Lortzingstraße 10, zu hören. Unter dem Motto„Ich will klagen in der Bitterkeit meiner Kehle“stimmen die Gitarristin Sabine Thielmann undLektoren der Evangelischen Kirchengemeindein die Passion Christi ein. Der Eintritt ist frei.Die Lektorinnen und Lektoren, die sonntagsAbschnitte des Alten oder Neuen Testamentslesen, bringen ausgewählte Abschnitte ausdem Buch Hiob zu Gehör.In Kombination mit Gitarrenmusik entsteht einatmosphärisch dichtes Schrift­Konzert, dasdie Stimmung zu Beginn der Karwoche inbesonderer Weise aufgreift und in Wort undKlang Impulse gibt, die zum Nachdenken undzur Meditation anregen.

Ich will klagen in der Bitterkeit meiner Kehle ­ HIOBEine musikalisch­biblische Einstimmung in die Passion zu Beginn der Karwoche

Sonntag 17. März, 17:30 h

back at work!

Die Orgel in Heilig­Geist

Helmut Brandt spielt Toccaten von Bach und anderen

Nach wochenlanger Überholung und Reinigung wird die frisch gestimmtegroße Rensch-Orgel wieder in den Dienst genommen.

Anschließend Empfangunter der Orgelempore.

Page 4: Gemeindebrief

4 Aktuelles

Zum Weltgebetstag aus Frankreich am 1.März 2013La France – ein Land von rund 62 Mio.elegant gekleideten, freiheitsliebendenLebenskünstlerinnen und ­künstlern, die ihr„vie en rose“ bei Akkordeonmusik untermEiffelturm genießen. Soweit das Klischee.Dass Frankreich allerdings sehr viel mehr istals Paris, Haute Couture, Rotwein undBaguette, das wissen alle, die sich einmalnäher mit unserem Nachbarland befassthaben. Gelegenheiten dazu bieten seit derdt.­frz. Aussöhnung nach 1945 tausende vonStädte­, Kirchen­ und Schulpartnerschaften.Gemeinsam spielen beide Länder in der EUVorreiterrollen und Frankreich ist heute derwichtigste Markt für deutsche Produkte. ImJahr 2013 kommt der Weltgebetstag (WGT)von Christinnen aus unserem Nachbarland,mit dem uns viel verbindet und wo es dochNeues zu entdecken gibt.Frankreich ist mit seinen mehr als 540.000km² eines der größten Länder Europas. Seinelandschaftliche Vielfalt reicht von hohenGebirgsketten und dem Mont Blanc (mit4.810 m höchster Berg der Alpen) über sanfteHügellandschaften und Flusstäler von Seine,Loire und Rhône bis zur Küste – sei sie wildwie in der Bretagne oder mondän wie an derCôte d ’Azur. In Frankreich, wo zwischen 50und 88 % der Bevölkerung römisch­katholisch

sind, ist die strikte Trennung zwischen Staatund Religion in der Verfassung verankert. DasLand, dessen Kirche sich einst stolz als„älteste Tochter Roms“ pries, gilt seit 1905 alsModell für einen laizistischen Staat. Sehn­süchtig blickt manche Frau aus anderen Län­dern auf die Französinnen, die dank gut aus­gebauter staatlicher Kinderbetreuung schein­bar mühelos Familie und Berufstätigkeitvereinbaren. Dennoch bleiben Frauen inFrankreich, die durchschnittlich 18 % wenigerverdienen als die Männer, wirkliche Füh­rungsposten in Politik und Wirtschaft oftverwehrt. Schwer haben es häufig auch dieZugezogenen, meist aus den ehemaligen frz.Kolonien in Nord­ und Westafrika stammend,von denen viele am Rande der Großstädte, inder sog. banlieue, leben. Ihr Anteil an derBevölkerung lag 2005 bei 8,1 %. Geschätzte200.000 bis 400.000 sogenannte Illegaleleben in Frankreich. Spätestens seit in Pariszwei Kirchen von „sans­papiers“ (Menschen„ohne Papiere“) besetzt wurden, ist ihreSituation in der französischen ÖffentlichkeitThema.Was bedeutet es, Vertrautes zu verlassenund plötzlich „fremd“ zu sein? Diese Fragestellten sich 12 Französinnen aus 6christlichen Konfessionen. Ihr Gottesdienstzum WGT 2013, überschrieben mit demBibelzitat „Ich war fremd und ihr habt mich

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Aktuelles 5

aufgenommen“ (Mt 25,35), fragt: Wie könnenwir „Fremde“ bei uns willkommen heißen?Der WGT 2013 liefert dazu biblische Impulse(Mt 25,31­40; 3. Buch Mose/Lev 19,2;33­37;Offb 21,3­4) und Frauen teilen ihre guten undschwierigen Zuwanderungsgeschichten mituns. In der Bibel, einem Buch der Migration,ist die Frage der Gastfreundschaft immerauch Glaubensfrage: „Was ihr für einenmeiner geringsten Brüder und Schwesterngetan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40) Mutig konfrontiert uns dieser Welt­gebetstag so auch mit den gesellschaftlichenBedingungen in unserer „Festung Europa“, inder oft nicht gilt, wozu Jesus Christus aufruft:„Ich war fremd und ihr habt mich auf­genommen“.Die weltweiten Gottesdienste am Freitag, den1. März 2013, können dazu ein Gegen­gewicht sein: Die WGT­Bewegung ist soli­darisch und heißt jede und jeden willkommen!Ein spürbares Zeichen dafür wird auch mitder Kollekte gesetzt, die Frauen­ und Mäd­chenprojekte auf der ganzen Welt unterstützt.In Frankreich und Deutschland werden soProjekte für Frauen mit „Migrationshinter­grund“ gefördert, z.B. Flüchtlinge und Asylbe­werberinnen.Lisa Schürmann, Deutsches WGT­Komitee e.V.

Der Weltgebetstag findet am 1. März statt:· 15.00 Uhr Heilig­Kreuz­Kirche,

anschließend Kaffee und Kuchen· 15.00 Uhr St. Maria­Magdalena Kirche,

anschließend Kaffeetrinken im Pfarrheim· 18.00 Uhr Ludwig­Steil­Haus,

anschließend Imbiss· 18.00 Uhr St. Marien,anschließend Beisammensein im Pfarrheim

Montag 25. + Dienstag 26. Märzab 19 Uhr

Ferienchor

für die Osternacht

Der Ferienchor probt die Lieder undGesänge für die feierliche Osternachtin Heilig-Geist.

Singen Sie mit!

Leitung: Helmut BrandtDie beiden Proben in der Karwochebeginnen jeweils um 19°° Uhr imBodelschwingh-Haus.

Anmeldung unter Tel. 9154 44 Oder kommen Sie spontan!

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Der Anfang der evangelischen Bürger be­stand um 1800 aus zwei Familien imdamaligen Stadtgebiet. Dies waren FamilieRahlenbeck in Holzen­Bösperde und FamilieHamer in der Fingerhutsmühle.Da einige Jahre später, um 1816, dasHerzogtum Westfalen zu Preußen kam, sie­delten sich nun märkische Unternehmer ausIserlohn und Hemer mit ihren Industrie­betrieben in Menden an. Also kamen auchevangelische Bürger aus der benachbartenGrafschaft Mark nach Menden. Im Jahre1828 wohnten schon 123 Evangelische inMenden. In diesem Jahr gründete man be­reits den „Verein der evangelischen Ein­wohner im Kirchspiel Menden“. Eine eigeneGottesdienststätte besaß man nicht. Betreut

wurden die Evangelischen von den Pfarrernaus Hemer und Deilinghofen. Aber schon am29. Juli 1830 wurde die erste Gottesdienst­stätte eingeweiht. Sie befand sich an derBahnhofstraße – Ecke Turmstrasse 4, die sogenannte Törnigs Burg. In ihr befanden sichBeetsaal und Schulunterkunft.Doch schon 1834 war die Zahl der Evange­lischen auf 370 Seelen angewachsen. Daher

beschloss man eine Scheune undein Haus am Südwall ­ Ecke Bahn­hofstr., gegenüber der MendenerMühle zu kaufen. Die Gebäudewurden zur Kirche und zum Schul­raum umgebaut. Die Einweihungdes neuen Kirchleins geschah am1. Advent des 30. Nov. 1834.Da die Zahl der Evangelischenweiter zunahm, brauchte man auch

Ev. Kirchengemeinde Menden besteht 175 Jahre­ Ein Rückblick ­

Betsaal und SchulunterkunftTörnigs Burg

Kirche von 1834

Page 7: Gemeindebrief

einen eigenen Seelsorger. Berufen wurde1835 der Kandidat Gustav Quade aus Hamm.Am 4. Januar 1838 wurde Pastor Quade alserster Pfarrer der ev. Kirchengemeinde ordi­niert. Dieses ist auch das Gründungsdatumder evangelischen Gemeinde in Menden.Bestätigt wird dies mit dem Siegel derGemeinde: ein Strahlendreieck mit dem AugeGottes als Zeichen der Dreieinigkeiten,darunter die verschlungenen Hände alsZeichen der Verbundenheit der Gemeinde mitGott und das Datum. Zu sehen ist dies Siegelauch als Schlussstein im Gewölbe der Heilig­Geist­Kirche.Die Gemeinde wuchs weiter und hatte imJahre 1858 bereits 900 Seelen. Deshalbwurde über eine neue Kirche nachgedacht.Die Überlegungen führten dazu, dass dieheutige Heilig­Geist­Kirche gebaut und am28.April 1864 eingeweiht wurde.Pfarrer Gustav Quade war bis zu seinemTode 1888 in Menden im Amt, das waren 50Jahre.Seit den Gründungsjahren gab es in Stadt

und Amt Menden eine ev. Kirchengemeinde.Doch kamen immer weitere Gemeindegliederhinzu und bald musste eine Aufteilung vor­genommen werden. Dies geschah nach dem2. Weltkrieg, als sehr viele neue Gemeinde­glieder hinzu kamen. Der Pfarrer in dieserZeit von 1946 – 1974 war Pastor Pohlmann.Er war bis 1974 für den 1. PfarrbezirkMenden Stadt zuständig. Lendringsen hattebereits von 1944 – 1959 einen eigenenPfarrer und wurde 1959 eine selbstständigeGemeinde.Durch immer mehr Zuwachs der ev. Bürgerwar es 1950 nötig, den 2. Pfarrbezirk mitPastor Liebich zu schaffen, bestehend ausBösperde, Schwitten und Halingen. Am31.5.1953 wurde auch schon die Erlöser­kirche in Bösperde eingeweiht.Der 3. Pfarrbezirk von Menden­Oberstadt,Rauherfeld, Oesbern und Obsthof wurde1955 mit Pastor Niepmann eingerichtet.

175 Jahre Ev. Kirchengemeinde Menden 7

Pastor Gustav Quade

Schlussstein im Gewölbe der Heilig­Geist­Kirche

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Am 26. Juni 1960 wurde das Paul GerhardtHaus, Platte Heide, eingeweiht. Ab 1961 warPastor Keller für diesen neuen 4. Pfarrbezirkzuständig.Durch die nächste Umstrukturierung derGemeindebezirke wurde 1972 das Lahrfeldzum 3. Pfarrbezirk erklärt. Am 12. April 1975wurde das Ludwig­Steil­Haus eingeweiht. Alserster Pfarrer wirkte dort Pastor Cibulski.Die heutige Kirchengemeinde hat den Grün­dern der Gemeinde von 1838 viel zu ver­danken. Das Preybyterium und die Kirchen­ältesten der damaligen Zeit waren wohl sehrmutig und weitsichtig.Wir haben heute 9655 Gemeindeglieder. Da

zwischenzeitlich wieder eine Neuordnungnötig war, haben wir jetzt folgende Seelsor­gebezirke:• Bezirk 1.1, Heilig­Geist­Kirche• Bezirk 1.2, Ludwig­Steil­Haus• Bezirk 2, Erlöserkirche• Bezirk 3, Paul­Gerhardt­HausFerner ist für die Altenheim­ und Kranken­hausseelsorge ein weiterer Pfarrer tätig.

Alle wichtigen Namen und Einrichtungenbefinden sich auf der letzten Seite desGemeindebriefes zum Nachlesen.Friedhelm Reimer

8 175 Jahre Ev. Kirchengemeinde Menden

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PassionsandachtenIn der Passionszeit finden wie jedes Jahrwöchentlich Andachten in unseren Kirchenund Gemeindehäusern statt. Dabei wollen wirim gemeinsamen Beten, Singen, Hören undNachdenken der Leiden Jesu Christi ge­denken und ihrer mahnenden und tröstendenBedeutung für uns und diese Welt auf dieSpur kommen. Die Andachten sind ab dem21. Februar jeweils donnerstags• in der Heilig­Geist­Kirche um 19.30 Uhr• in der Erlöserkirche um 19.00 Uhr• im Paul­Gerhardt­Haus um 18.00 Uhr.• Im Ludwig­Steil­Haus findet ­ wie auch sonstim Jahr ­ an den Dienstagen um 18.15 Uhrmeditatives Beten statt.

Am Gründonnerstag, dem Tag des letztenAbendmahls Jesu Christi, feiert die GemeindeAbendmahls­Gottesdienste:• in der Heilig­Geist­Kirche um 19.00 Uhr.• im Ludwig­Steil­Haus (Tischabendmahl) um19.00 Uhr

• in der Erlöserkirche um 19.00 Uhr,• im Paul­Gerhardt­Haus um 19.00 Uhr.Am Karfreitag ist in allen Bezirken ein Abend­mahlsgottesdienst zu den normalen Zeiten.

Am Karsamstag ist um 5.00 Uhr die ökume­nische Kreuztracht.Am Karsamstag feiern wir um 23.00 Uhr mit derganzen Gemeinde in der Heilig­Geist­Kirchedie Osternacht. Der Abendmahlsgottesdienstwird mit der Evangelischen Kantorei gefeiert,anschließend ist Fastenbrechen im Bodel­schwinghhaus.

Wir laden ein zu den Gottesdiensten amOstersonntag und Ostermontag:Ostersonntag• 7.30 Uhr Feier der Osternacht im Paul­

Gerhardt­Haus mit musikalischer Umrah­mung des ev. Kirchenchores Paul Gerhardt,anschließend Osterfrühstück

• 8.00 Uhr Auferstehungsfeier auf den Fried­höfen „Am Hahnenbusch“ und „Wietholz”

• 9.30 Uhr Ludwig­Steil­Haus, Festgottes­dienst mit Abendmahl

• 10.00 Uhr Erlöserkirche, Festgottesdienstmit Abendmahl

• 11.00 Uhr Heilig­Geist­Kirche,Festgottesdienst mit Abendmahl

Ostermontag• 11.00 Uhr Heilig­Geist­Kirche,

Festgottesdienst mit Abendmahl• 9.30 Uhr Paul­Gerhardt­Haus,

Festgottesdienst mit Abendmahl

Gottesdienste zu PfingstenPfingstsonntag:Zentraler Festgottesdienst mit Abendmahlanlässlich des 175­jähringen Gemeindejubi­läums in der Heilig­Geist­Kirche um 11.00Uhr. Die Predigt hält Superintendentin MartinaEspelöer.Pfingstmontag:• 9.30 Uhr Ludwig­Steil­Haus,

Festgottesdienst mit Abendmahl• 9.30 Uhr Paul­Gerhardt­Haus,

Festgottesdienst mit Abendmahl• 10.00 Uhr Erlöserkirche,

Festgottesdienst mit Abendmahl

Passionsandachten und Gottesdienste zu Osten und Pfingsten

Aktuelles 9

Page 10: Gemeindebrief

10 Aktuelles

Paul­Gerhardt­Kirchenchor musiziert zumSonntag LaetarePassion und Ostern ­ Tod und Auferstehung,Tod und Auferstehung Jesu ­ das waren dieZentralthemen der ersten Christen, und siesind es im Grunde bis heute.Die Mitte der Passionszeit bildet der Mit­fastensonntag „Laetare“ (d.h. freue dich) mitseinem doppelten Charakter: einerseitsGedenken des Leidens Jesu, andererseitsdie Freude über seine Auferweckung.Dieses ungeheure Spannungsverhältnis ver­sucht der ev. Kirchenchor Paul­Gerhardt imGottesdienst am Sonntag, den 10.3.2012um 9.30 Uhr im Paul­Gerhardt­Haus mitseinen Chorsätzen zum Ausdruck zu bringen.So werden u. a. alte Mendener Passions­weisen aus dem Kölner Gesangbuch er­klingen, die Dr. Gregor Vedder ­ langjähriger

Kantor und Organist an St. Vincenz ­ fürvierstimmig gemischten Chor arrangiert hat,und die der Paul­Gerhardt Kirchenchor aufseiner CD aufgenommen hat. Mit der Inter­pretation dieses alten katholischen Liedgutsstellt sich der Chor wieder in den Dienst derÖkumene.„Dass wir durchs Kreuz ins Leben gehen“,von N. Hermann und der Händel­Hymnus„Wirf dein Anliegen auf den Herrn“, fassendie theologische Dichte dieses Sonntagszusammen, zu dessen Gottesdienst herzlicheingeladen wird.Nach dem Gottesdienst kann die CD u.a. mitden alten Mendener Passionsweisen käuf­lich erworben werden.

„Du bist das Licht der Welt“Das Licht, speziell das Licht der Kerze,nimmt in den liturgischen Feiern der christ­lichen Kirchen einen hohen symbolischen

Stellenwert ein. Unterstrichen wird dieseBedeutung noch durch die Dunkelheit

der Nacht oder des frühen Morgens,wo diese Feiern stattfinden.Aus der Dunkelheit festlich er­strahlende Weihnachtslichter inder Krippe und in den Tannen­bäumen im Paul Gerhardt Hausdrücken mit die Freude darüberaus, dass Gott in dem Kind von

Israel Mensch geworden ist ­ unsgleich.

In der Osternachtsfeier symbolisiert diein die dunkle Kirche getragene brennende

Osterkerze den auferweckten Gekreuzigten.So erhält das Licht auf dem Horizont der AT­

Passionszeit und Ostern mit dem Ev. Kirchenchor Paul­Gerhardt

Page 11: Gemeindebrief

Lesungen eine ungeheure Bedeutung.Diesen großen spannungsreichen Bogenvon Dunkelheit bis Licht versucht der ev.Kirchenchor Paul Gerhardt in der Auf­erstehungsfeier mit seinen Chorsätzen zuunterstützen, besonders mit dem Schluss­chor: „Du bist das Licht der Welt“, derrhythmisch betont als Jubelchor die Auf­erweckung in das Heute aktualisiert.Wegen der Einführung der Sommerzeit andiesem Osterwochenende wird der Gottes­

dienst erst am Sonntagmorgen im Paul­Gerhardt­Haus um 7.30 Uhr beginnen.Die Osterfeier findet ihren Abschluss im sichanschließenden gemeinsamen Frühstück,dass der Kirchenchor wieder zubereitet.Reinhard Broich

Der erste Pfarrbezirk feiert im Lahrfeld, imund um das Ludwig­Steil­Haus

Wir feiern unser Gemeindefest und ladenherzlich dazu ein!Am Nachmittag wird als Premiere dasMusical „Jona“ aufgeführt, ein Mini­Musicalunserer Kinderkantorei unter der Leitung vonKantor Helmut Brandt.Am späteren Nachmittag ist das Duo NIHZzu Gast. Sie spielen Klezmer, jiddscheLieder, klassische Musik von jüdischenKomponisten und eigene Kompositionen.Sie erzählen während dem Konzert auchüber die Herkunft der Musikstücke und dieGeschichte der jüdischen Musik.Aufgetreten sind sie schon imConcertgebouw von Amsterdam, in derSynagoge von Amsterdam, Konzertsälenund Synagogen in der Schweiz, Indien,Deutschland, Griechenland, Bhutan, Ungarn,Dänemark und Italien.Natürlich gibt es am Nachmittag Kaffee undKuchen, am Abend wird gegrillt.

Wann findet das alles statt?Am Samstag, dem 15. Juni, vom Nachmittagbis in den Abend.

Vorgedacht und geplant wird das Fest amDienstag, dem 9. April, und am Mittwoch,dem 29. Mai, jeweils um 19.00 Uhr imLudwig­Steil­Haus. Ideen und Mitarbeitersind herzlich wilkommen!

Duo NIHZ

Aktuelles 11

Gemeindefest im und um das Ludwig­Steil­Haus

Page 12: Gemeindebrief

12 Aktuelles

Die ökumenische Bibelwoche in Menden istvom 21. bis zum 28. April. Im Zentrumstehen Abschnitte aus dem Markus­evangelium. Bibelwochenabende finden statt• im Paul­Gerhardt­Haus Platte Heide,• in beiden Kirchen in Bösperde,• im Ludwig­Steil­Haus am Dienstag um 20

Uhr, Ökumenischer Bibelkreis,• in St. Vincenz am Freitag um 19.30 Uhr:

„Abend der Begegnung mit der HeiligenSchrift“.

Am Samstag ist das „Internationalen Fest“und die „Nacht der Kulturen“. Die St.­Vincenz­Kirche wird offen sein mit musi­kalischen Angeboten, Stille und Gespräch.Näheres erfahren Sie aus der Tagespresse.

D A N K E sagt der CVJM Menden für dasbei der letzten Sammlung zur Verfügunggestellte Altpapier. Die nächste Sammlungist am 19.+20. April 2013. Abholwünschekönnen wieder unter 17 97 96 (Fr.Homrighausen) genannt werden.

Heute schon ....gekegelt ???

Unsere Kegelbahn wartetauf Sie!

Wir haben noch Terminefrei. Rufen Sie uns an!!

Frau Beckmann Tel.: 12243

Vieles ist möglich:• regelmäßige Kegelstunden• sporadische Kegelstunden• einmalige Kegelstunden zu Geburts­

tagen und anderen Anlässen

Wir als Kirchengemeinde würden unsfreuen, wenn die Kegelbahn vonVielen genutzt würde zu frohen Treffenunter dem Dach unseres Gemeinde­hauses, Bodelschwinghstraße 4

Ökumenische Bibelwoche

CVJM­Altpapiersammlung

Page 13: Gemeindebrief

Die Evangelische Kirchengemeinde Mendenlädt ein, zu einer Tagesfahrt mit dem Busdurch die vulkanische Eifel, am

Sonntag, den 7. Juli 2013,Abfahrt 7:30 Uhr, ab Menden Stiftstraße /

Schwitter WegWir werden die geologischen Besonder­heiten der Vulkanmaare und Geysire kennenlernen und einiges über die Geschichte derMenschen hören, die dort leben.Ein ortskundiger Reisebegleiter oder Beglei­terin wird uns sachkundig führen.Die Fahrt durch die Eifel beginnt an derAutobahnabfahrt Manderscheid. Zunächstbesuchen wir die Strohner Lavabombe, eineder größten der Welt. Weiter geht die Fahrtzum Pulvermaar einem mit Wasser gefüll­ten, fast kreisrunden Maar mit 72 m Tiefeund steilen, trichterförmigen Wänden.Vorbei an den „Augen der Eifel“ (Maare)geht es dann durch die Kreisstadt Daunnach Wallenborn zum „Wallenden Born“, imVolksmund auch Brubbel genannt, dem ein­zigen Kaltwasser­Geysir in der Eifel. Danachfahren wir mitten in einen Vulkankrater, insMeerfelder Maar, das mit einer Fläche von125 ha zu den großen Eifelmaaren gehört.Hier können wir an einem Schlackenkegel­modell die Entstehung von Maaren studieren.

Nach dem Mittagessen geht es weiter nachHimmerod. Dort besichtigen wir die Zister­zienserabtei Himmerod – eines der größtenund ältesten Klöster Deutschlands. Die Abteibetreibt heute unter anderem ein Museummit wechselnden Kunstausstellungen.Nach einem – wie wir wünschen – schönen

und abwechslungsreichen Tag sind wir amspäten Abend wieder zurück in Menden.Die Reiseleitung haben:Brigitta Steinbach Tel. 02373 – 3313Erich Weyrauch Tel. 02373 – 5512Der Reisepreis beträgt bei einer Teilnahmevon 30 Personen, 48,00 € pro Person.Ihre feste Anmeldung erbitten wir bis zum22.März 2013 an folgende Adresse:Brigitta Steinbach, Stiftstr. 41, 58708MendenMit der Anmeldung überweisen Sie bitteeinen Reisepreis in Höhe von 48,00 € aufdas Konto bei der Sparkasse MärkischesSauerlandKonto­Nr.: 1800 822 031BLZ: 445 512 10Im Reisepreis enthalten sind:Busfahrt, alle Eintrittspreise,Mittagessen,Reisebegleitung

Aktuelles 13

Tagesfahrt durch die vulkanische Eifel

Meerfelder Maar (Foto: A. Savin)

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14

In der Nacht zum 11. Dezember 1942 gehenRenate, Hanni und Jochen Kleppergemeinsam in den Tod. Die erschrockeneHausangestellte stößt am nächsten Tag aufeinen Zettel an der Hintertür des Hauses:"Achtung Gas". Zunächst ahnten nur wenige,weshalb sich der 1903 geborene Schriftstellerin seinem Berliner Haus das Lebengenommen hatte. Viele Jahre waren dieLieder von Klepper wegen seines"Selbstmords" umstritten, obwohl sie wegenihrer Aussagekraft geschätzt wurden ­ z. B."Die Nacht ist vorgedrungen" oder "Er wecktmich alle Morgen".

Erst 1956, als seine Tagebücher mit dem Titel"Unter dem Schatten deiner Flügel"herausgegeben wurden, konnte Schwarz aufWeiß nachgelesen werden, was ihn in dieseVerzweiflungstat getrieben hatte.Seit der Wahl Adolf Hitlers 1933 zumDeutschen Reichskanzler wurden dieberuflichen Möglichkeiten Kleppers immermehr eingeschränkt ­ wegen seiner Ehe miteiner jüdischen Frau. Zusehends wurdenseine Frau Hanni und deren beide Töchtervom Holocaust bedroht. 1939 war es derälteren Brigitte noch gelungen, nach Englandauszuwandern. Renate hatte ihre Emigration

hinausgeschoben. Für Jochen Klepper undseine Frau kam das Exil nicht in Frage. ImDezember 1940 wurde er zum Wehrdiensteinberufen. Er ließ sich nicht davon befreien,weil er meinte, auf diese Weise seine Familieam ehesten schützen zu können. Doch imOktober 1941 wurde er wegen seiner Ehe als"wehrunwürdig" entlassen. Damit war derFamilie klar, dass sie nun mit demSchlimmsten zu rechnen hatte.Nach zermürbenden Anstrengungen einkleines Wunder: Die schwedische Regierungerteilte im Dezember 1942 dieEinreiseerlaubnis für Renate Stein. Aber derReichsinnenminister Dr. Wilhelm Frick konntedie Ausreise nicht mehr allein ermöglichen.Zudem warnte er Klepper: "Noch ist Ihre Fraudurch die Ehe mit Ihnen geschützt. Aber essind Bestrebungen im Gange, die dieZwangsscheidung durchsetzen sollen. Unddas bedeutet nach der Scheidung gleich dieDeportation des jüdischen Teils." Für dieAusreisegenehmigung war nun AdolfEichmann vom Sicherheitsdienst derGeheimen Staatspolizei zuständig. Und derhat Renates Ausreise nicht erlaubt.Kleppers letzte Tagebucheintragung vomAbend vor der Todesnacht: "Nachmittags dieVerhandlungen auf dem Sicherheitsdienst.

ZUM 70. TODESTAG VON JOCHEN KLEPPERAM 11. DEZEMBER 1942

"WIR STERBEN NUN ­ach, auch das steht bei Gott"

Jochen Klepper schied zusammen mit seiner jüdischen Frau undseiner Stieftochter in Berlin aus dem Leben, als diese in einKonzentrationslager deportiert werden sollten.Fo

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Page 15: Gemeindebrief

70. Todestag Jochen Klepper 15

Wir sterben nun ­ ach, auch das steht beiGott ­ Wir gehen heute nacht gemeinsam inden Tod. Über uns steht in den letztenStunden das Bild des Segnenden Christus,der um uns ringt. In dessen Anblick endetunser Leben." Die Tagebücher belegen, dassder Dichter sein Geschick ohne politischeIllusionen wahrgenommen hat und in demBewusstsein: "Ich lebe, um Gott zu erfahren."Dabei hat er sich und anderen Wege undPfade erschlossen, die ans Ziel führen.REINHARD ELLSEL

(Info: Ein Lebensbild mit Predigten zu denLiedern von Jochen Klepper imEvangelischen Gesangbuch (EG) hat AutorReinhard Ellsel unter dem Titel "Gott hält sichnicht verborgen" im Luther­Verlagveröffentlicht.)

N a c h r u fGott, der Herr über Leben und Tod, hat

Pfarrer i.R. Martin Heilmann* 20.11.1926 21.12.2012

zu sich in sein himmlisches Reich gerufen.

Pfarrer Heilmann wurde 1976 ordiniert und ging 1991 in den Ruhestand. Er arbeitete zuletztin der Evangelischen Kirchengemeinde Menden, Ortsteile Bösperde und Halingen.Wir danken Gott für alles, was er uns durch Pfarrer Heilmann gegeben hat. Wir danken ihmfür seinen Dienst. Wir vertrauen ihn der Barmherzigkeit und dem Frieden Gottes an undschließen ihn und seine Angehörigen mit in unser Gebet ein. Die Trauerfeier zur Beisetzungfand am Freitag, dem 28. Dezember 2012 im engsten Familienkreis statt.

„Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen desHerrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“ (Kolosser 3,17)

Für den Evangelischen Kirchenkreis IserlohnMartina Espelöer

(Superintendentin)

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Neulich betrat ich ich eine der katholischenKirchen in unserer Stadt, um einKonzertplakat aufzuhängen. Dabei stieß ichauf eine Klappkarte, die zum Mitnehmen imSchriftenständer bereitlag, mit dem Titel„Angelus ­ der Engel des Herrn“. Diese Karteinformiert über das sogenannte Angelus­Gebet. Kennen Sie dieses Gebet? Jederkatholische Mitchrist weiß natürlich sofort,was damit gemeint ist, während wirProtestanten erst einmal die Fragezeichenüber unseren Köpfen sortieren müssen.Immerhin erfahre ich beim Lesen der Karte,warum morgens, mittags und abends jeweilsdie Kirchenglocken läuten, in allenKirchtürmen, auch in den evangelischen.Jedenfalls nicht, um uns in unserer Ruhe zustören, wie manche Zeitgenossen esempfinden. Aber auch nicht, um uns zuwecken oder an das pünktliche Mittagessenzu erinnern oder den Feierabendeinzuläuten. Ich hab's immer geahnt, es gibtnoch einen Sinn dahinter: Es ist ein Ruf zumGebet. Christen, die mit der Traditionvertraut sind, beten das „Angelus­Gebet“,wenn die Glocken zu diesen Tageszeitenläuten, weshalb man auch vom „Angelus­Läuten“ spricht. Das Angelus­Gebet beziehtsich auf Verse aus Lukas 1 und ist in dreiAbschnitte geteilt: „Der Engel des Herrnbrachte Maria die Botschaft und sie empfingvom Heiligen Geist (1) . . . Gegrüßet seistdu, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir.Du bist gebenedeit unter den Frauen, undgebenedeit ist die Frucht deines Leibes,Jesus (2) . . . Maria sprach: Siehe, ich bindie Magd des Herrn, mir geschehe nach

deinem Wort (3)“. Dieser Gebetstext ist eineknappe Zusammenfassung von Lk 1, 26­38,gewissermassen ein liturgisches Konzentrat,das in wenigen Worten aufzählt, was wichtigist: Die Menschwerdung Gottes, die nachunserer Antwort fragt, der wir vertrauenkönnen, die uns mit einer Aufgabeentsendet. Maria als Vorbild: Sie hört,vertraut und antwortet.Das Angelus­Gebet beim Läuten derGlocken ist eine liebenswerte Tradition, dieeinlädt, den Alltag zu unterbrechen,innezuhalten und uns Gottes Nähe bewußtzu machen: Gott ist Mensch geworden, unsnahe in Jesus Christus. Gerade in derAdventszeit eine Verheißung. Vielleicht lasseich mich dazu einladen, an Gottes Nähe zudenken, wenn ich demnächst in meinemAlltag die Glocken höre.Helmut Brandt

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Angelus ­ Der Engel des Herrn

Verkündigungsengel von Fra Angelico

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"Die Intention der Stiftung Kirchenmusik ist,Musik zu machen und zu fördern: zur EhreGottes und zur eigenen Freude", eröffnetePfarrerin Dorothea Goudefroy am 20. Januardas 4. Fest der Stiftung Kirchenmusik.Dazu war in diesem Jahr das Blech­bläserensemble Classic Brass Ruhr geladen.Deren facettenreiches Programm reichte vonfestlicher Bläsermusik aus der Renaissance­zeit bis zum Swing. Jörg Segtrop, KlausHanusa, Andreas Wagener und Hajo Nastschafften es, ihr Publikum zu begeistern.Denn mit dem flexiblen Klang von zweiTrompeten und zwei Posaunen wurde nichtnur die Heilig­Geist­Kirche erfüllt, sondernauch die Herzen des Publikums.Im Programm von Classic Brass Ruhr war füralle etwas dabei: interpretiert wurden bekannteStücke von Komponisten wie Freddy Mercuryoder Anton Bruckner ­ und solche, dieeigentlich nicht für ein Blächbläserensemblegedacht waren: "Damals schrieb man Musikfür Instrumente, dachte dabei aber nie an einbestimmtes", erklärte Jörg Segtrop ein Stückdes englischen Komponisten Henry Purcell."Wir wollen Ihnen aber nicht zeigen, wieschlecht das klingt, sondern welche musika­lische Vielfalt darin steckt", fügte er schmun­zelnd hinzu. Im Laufe des Konzertes ließ erimmer wieder Hintergründe zu Komponistenund ihren Werken einfließen ­ und das auchgerne auf ironische Art und Weise. Sospielten die vier mit "Yesterday", "When I'm64" und "Penny Lane" ein Medley von denBeatles, "einer Band, die eher mäßigenErfolg" hatte. Das lockerte natürlich dieStimmung und steigerte die Begeisterung der

Zuhörer: am Ende hatte Jörg Segtrop estatsächlich geschafft, sämtliche Besucher fürsich zu gewinnen ­ sie forderten eine Zugabenach der anderen.Dem Konzert schloss sich im Gemeindehausein heiteres Beisammensein an.Pfarrerin Dorothea Goudefroy und KantorHelmut Brandt berichteten stolz vom Erfolgdes vergangenen Jahres 2012: Viele Spen­den, viel Arbeit, vor allem auch ehrenamtlicheUnterstützung und Projekte wie der erfolg­reiche Verkauf der Bonhoeffer­CD führten da­zu, dass die Stiftung ihr Startkapital von 5000Euro verfünffachen konnte. Im Anschlusswurde zugunsten der Stiftung gespielt: Miteinem Quiz führte Pfarrer Frank Fiedler dieAnwesenden durch das breite Feld der Musik.Drei Mannschaften spielten im Saal gegen­einander, während eifrig Fragen beantwortetwurden, wurde gleichzeitig das Stiftungs­schwein mit 5­Euro­Scheinen gefüttert. Sokamen noch einmal mehrere hundert Eurozugunsten der Stiftung Kirchenmusik zusam­men. "Es war ein sehr gelungener Abend",resümiert Helmut Brandt.Und nicht nur mit diesem Abend kann dieStiftung sich rühmen: denn mit diesemkammermusikalischen Highlight hat dieStiftung den Mendenern nicht nur bewiesen,dass die Varietät und das Erhalten derKirchenmusik in ihrer Stadt eine große Rollespielt. Sie ist auch dem Ziel, Musik auch fürdie Zukunft auf eine gute finanzielle Basis zustellen, wieder näher gekommen. Es geht umMusik, die bei vielen Menschen in derGemeinde und weit darüber hinaus, etwasbewirkt, sie berührt, Freude macht! (Dorit Heider)

17

Stiftungsfest der Stiftung Kirchenmusik

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18 Wochenplan

Heilig­Geist­Kirche und Bodelschwingh­Haus, Bodelschwinghstraße 4­6

Montag14:30 Montagstreff für Senioren(Frau Steinbach, Tel.: 33 13 und Team)

Tanz, Spiele, Gespräche,...

Mittwoch14:30 Frauenhilfe

(Frau Gröne, Tel.: 3976057)1.3. 15 Uhr Weltgebetstag (siehe Seite 5)

13.3. Pfrn. Goudefroy gestaltet denNachmittag

27.3. Frau Goetz spricht zum Thema„Kreuze“

10.4. „Masurische Geschichten“von Siegfried Lenz;die Frauen der St. Paulus Gemeindesind zu Gast

24.4. Frühlingssingen8.5. Pfr. Fiedler berichtet vom

Kirchentag in Hamburg22.5. 11­19 Uhr Ausflug nach Bad Driburg

19:30 Lila Salon28.5. Dienstag „Kinshasa Symphony“ Ein

Film über eine Stadt in Afrika, ihreBewohner und ihre MusikVeranstaltungsort: Pfarrheim St. Vincenz,Pastoratsstr. 18, Menden

Donnerstag17:00 Kinderkantorei17:00 Bläserkreis Anfänger20:00 Kantoreiprobe

Freitag17:30 Jugendchor „Voice for Life“20.00 Feuer und Flamme

22.3.

Ludwig­Steil­HausLortzingstraße 12

Montag17.15 Tanzgruppe

Dienstag18:15 meditatives Beten

19:00 Nähgruppe(Herr Stöffer, Tel.: 0175 2472200)jeden 1. und 3. Dienstag im Monat

20:00 Ökumenischer Bibelkreis„Nah am Kern“

5.3. / 23.4. / 28.5. im Ludwig­Steil­Haus.

Donnerstag17.30 Konfirmandenband 14­tägig

20:00 Singkreis Lahrfeld(Frau Blum, Tel.: 1 05 39)Termine bitte bei Frau Blum erfragen.

Freitag19.00 Mendener Kantorei

Samstag15:00 Kinder­ und Jugendnähgruppe(Herr Stöffer, Tel.: 0175 2472200und Team)jeden 1. und 3. Samstag im Monat

Besondere Veranstaltung:8.6. 17.00 Uhr Taizé Andacht

Ökumenisches Mittagsgebet:jeden Samstag um 12:15 Uhr in der

Vincenz­Kirche

Page 19: Gemeindebrief

Wochenplan 19

Erlöserkirche in BösperdeMühlenbergstraße 32

Montag17:30 Gymnastikgruppe(Frau Daubner, Tel.: 6 01 05)

im Jugendraum der Erlöserkirche

Dienstag19:30 Männerdienst

12.2. Strukturen und Trends inder rk­Kirche (Pfr.R.Theune)

12.3. Sinn und Ziel des Männerdienstes(Referat Männerarbeit Viiligst)

9.4. Bürgerangagement für Jung und Alt– ein Gewinn für beide(Fr. Meissner, Stadt Menden)

14.5. Die demographische EntwicklungBösperdes und die Auswirkungenauf die Lebesqualität der Senioren(Hr. B. Schmidt)

19:30 Frauenabendkreis(Frau Krause, Tel.: 6 50 64)

1.3. Weltgebetstag (siehe Seite 5)12.3. Apothekerin Frau Pernes informiert

über Schüßler Salze9.4. Frau Holle ­ Holunder

14.5. siehe Männerdienst

Mittwoch15:00 Frauenhilfe(Frau Beckmann, Tel.: 6 52 60)

1.3. Weltgebetstag (siehe Seite 5)6.3. Fröhliche Ostern

20.3. Auf dem Landhof Emdezum Ostereierfärben

3.4. „Märchen“hafte Dias mit Frau Goetz17.4. Es muss doch Frühling werden15.5. Pfr. Cibulski29.5. Kräuteröl und –essig

Paul­Gerhardt­HausGlockenblumenweg 15

Dienstag19:30 Paul­Gerhardt­Chor20:00 Helferkreis Kindergottesdienst

Mittwoch14:30 Frauenhilfe(Frau Brusis, Tel.: 6 03 77)

1.3. 15.00 Uhr Weltgebetstag (siehe Seite 5)

15:00 Krabbelgruppe(Frau Ebersbach, Tel.: 68 92 27)

Donnerstag9:00 Frühstückszeit

(jeden letzten Donnerstag im Monat)

18:00 Bibel im Gespräch

Freitag17:00 Mädchen­Jungschar (bis 18:30)

18:30 Bläserkreis Anfänger

19:30 Bläserkreis

Helmut Jost and FriendsGospelkonzert

Freitag, 15. März, 20 Uhr(Einlass 19.30 Uhr)

Heilig-Geist-Kirche

Eintritt frei, um Spenden wird

gebeten

Organisation: Freie Christliche

Gemeinde ECCLESIAMenden

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20 Besondere Gottesdienste

Heilig­Geist­Kirche17.3. Sonntag 11.00 Uhr Vorstellungsgottesdienst der KonfirmandInnen21.4. Sonntag 11.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst mit Ev. Kantorei Menden28.4. Sonntag 11.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst mit Bläserkreis9.5. Himmelfahrt 10.00 Uhr Gottesdienst für alle Bezirke in Bösperde

19.5. Pfingstsonntag 11.00 Uhr Festgottesdienst zum 175. Jubiläum derEv. Kirchengemeinde Menden für alle Bezirke

9.6. Sonntag 11.00 Uhr Anmeldung der neuen Konfirmanden

Ludwig­Steil­Haus10.3 Sonntag 9.30 Uhr Vorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen

und Konfirmanden – “Das Hungertuch 2013”14.4. Sonntag 9.30 Uhr Konfirmation, es spielt die Band “Kurz vor 10”17.5. Himmelfahrt 10.00 Uhr Zentraler Himmelfahrtsgottesdienst in der

Erlöserkirche mit Abendmahlsfeier20.5. Pfingstmontag 9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst16.6. Sonntag 9.30 Uhr Festgottesdienst mit der

Evangelischen Kantorei Menden,anschließend Anmeldung der neuen Konfirmanden

Erlöserkirche21.4. Sonntag 10.00 Uhr Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden

5.5. Sonntag 10.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst17.5. Himmelfahrt 10.00 Uhr Zentraler Himmelfahrtsgottesdienst

mit Abendmahlsfeier20.5. Pfingstmontag 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl23.6. Sonntag 10.00 Uhr Anmeldung der neuen Konfirmanden

Paul­Gerhardt­Haus10.3. Sonntag 9.30 Uhr Gottesdienst zum Sonntag Laetare

mit dem ev. Kirchenchor Paul Gerhardt17.5. Himmelfahrt 10.00 Uhr Zentraler Himmelfahrtsgottesdienst in der

Erlöserkirche mit Abendmahlsfeier20.5. Pfingstmontag 9.30 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl

9.6. Sonntag 9.30 Uhr Anmeldung der neuen Konfirmanden

Page 21: Gemeindebrief

Abendmahl:1. und 3. Sonntag im Monat: Ludwig­Steil­Haus und Paul­Gerhardt­Haus2. und 4. Sonntag im Monat: Heilig­Geist­Kirche (am 2. mit Traubensaft) und

ErlöserkircheAn den anderen Sonntagen kann getauft werden.

Anmeldung zum neuen Konfirman­denunterrichtAlle Jugendlichen, die sich im Frühjahr 2014konfirmieren lassen wollen, sollen sich durchihre Eltern zum Kirchlichen Unterricht anmel­den. Wer jetzt die 6. Klasse besucht, meldesich zum Unterricht an.

Die Anmeldetermine sind im Bodelschwingh­haus (Innenstadt) und im Paul­Gerhardt­Haus (Platte Heide) am 9. Juni, im Ludwig­Steil­Haus (Lahrfeld) am 16. Juni und in derErlöserkirche (Bösperde) am 23. Juni, je­weils im Anschluss an den Gottesdienst. Wirempfehlen, die Konfirmandinnen und Konfir­manden im zuständigen Pfarrbezirk anzu­melden.Bitte bringen Sie das Familienstammbuchmit.

Die Konfirmandenzeit beginnt nach den

großen Ferien mit der Begrüßung der Gruppein einem Gottesdienst. Dann nehmen dieneuen Konfirmanden zunächst regelmäßigam Gottesdienst teil. Beginn der Unter­richtsphase ist im Mai 2014. Die Konfirmationist vorgesehen für April/Mai 2015.

Die Konfirmationen im Jahr 2013:­ Heilig­Geist­Kirche am 21.4. und am 28.4.,­ Ludwig­Steil­Haus am 14.4.,­ Erlöserkirche am 5.5.,­ Paul­Gerhardt­Haus am 21.4. und am 28.4.In den Kirchen wird frühzeitig ein Doppelblattmit den Namen der Konfirmandinnen undKonfirmanden und genaueren Informationenausliegen.

Ludwig­Steil­HausMenden Lahrfeld

9:30 Uhr Nach dem Gottesdienst Kirch­Café.

Paul­Gerhardt­HausPlatte­Heide

9:30 Uhr Jeden ersten Sonntag Kindergottesdienst.Nach dem Gottesdienst Kirch­Café.

11:00 UhrHeilig­Geist­KircheMenden Stadt

Parallel dazu Kindergottesdienst im Gemeindehaus.Nach dem Gottesdienst Kirch­Café.

10:00 UhrErlöserkircheBösperde

An jedem dritten Sonntag ist Kindergottesdienstund nach dem Gottesdienst ist Kirch­Café.

Jochen­Klepper­HausPlatte­Heide

14:30 Uhr 02.03. / 16.03 / 30.03. / 13.04. / 27.04. / 18.05.01.06.

Die regelmäßigen Gottesdienste in unserer Gemeinde 21

Page 22: Gemeindebrief

Sechzig Jahre Erlöserkirche inBösperde und das Jahresthema„Reformation und Musik“ gabenden Impuls zu der Studienfahrt.Die Reise Mission Leipzig hattedie Route ausgearbeitet. FürPlanung und Organisation vorOrt, sowie für die Begleitungder Reise war Pfarrer Hans D.Daubner von der evangelischenKirchengemeinde Menden zu­ständig.Am 1. November 2012 bega­ben sich dann zweiundzwanzigGemeindeglieder in einem mo­dernen Reisebus auf Gemein­defahrt. Ziele waren die Luther­und Bachstätten im OstenDeutschlands.Nach gut fünfstündiger Fahrtwar das erste Ziel erreicht: Halle an derSaale. Nach einer kurzen Rundfahrt, brachteuns die Stadtführung in Person der FrauDietze über den Marktplatz zur Marienkirche,in deren Sakristei sich Luthers Totenmaskebefindet und dann, nach kurzem Besuch imHändelhaus, in die Franckeschen Stiftungen.Die Hinterlassenschaft des Pietisten Her­mann August Francke beeindruckt auchheute noch durch ihre Vielfalt. Schon die An­ordnung des Areals ist imponierend. Franckekümmerte sich mit seiner besonderen Pä­dagogik nicht nur um Waisenkinder. Er legteauch eine vielfältige Sammlung exotischerLebewesen und Gegenstände an. Bemer­kenswert in ihrer Gestaltung ist auch dieBibliothek. Der Bildungs­ und Erziehungs­

charakter der Anstalt begegnetauf Schritt und Tritt, währendsich vom Türmchen aus, einschöner Ausblick über Halleergibt.Nach der Besichtigung derFranckeschen Stiftungen ginges weiter nach Leipzig, wo dieGruppe im Lindner Hotel für dreiNächte Quartier bezog. Einleckeres Abendessen im Res­taurant des Hotels rundete denTag ab.Der zweite Tag war für Leipzigbestimmt. Zu wenig, wie vielemeinten. Auch hier gab eszuerst eine Rundfahrt unterkompetenter Führung von HerrnSchuchard: vom Lindner Hotelzum Völkerschlachtdenkmal, er­

richtet zur Erinnerung an die Schlacht vonLeipzig 1813. Von der russischen Gedächt­niskirche aus, ging es dann in RichtungInnenstadt, vorbei am Schillerhaus und demneuen Rathaus zur Thomaskirche. Dortstartetete der Stadtrundgang: Vom alten Rat­haus zum Goethedenkmal, über die Mädler­passage mit Auerbachs Keller zur Nikolai­kirche, wo die deutsche Vereinigung 1989durch Friedensgebete und stillen Protestihren Anfang nahm. Die paar Stunden bis zurgeplanten Motettenaufführung in der Thomas­kirche konnten die einzelnen Teilnehmer füreigene Erkundungen gut nutzen.Die Motette in der Thomaskirche bildete einender Höhepunkte unserer Studienfahrt. Siefand statt in der Festwoche „800 Jahre

Auf den Spuren von Martin Luther und Johann Sebastian Bach

22

Standbild Martin Luther

Page 23: Gemeindebrief

Thomana“. Vor zwei Tagen wurde in dergleichen Kirche der Festgottesdienst zumReformationstag unter Mitwirkung von PräsesN. Schneider abgehalten. Auch fand tagsüberin der Kirche der Kongress „Kirche in der Ge­sellschaft“, statt.Die Aufführung des Stadtsingechors Halle(Saale) unter der Leitung von Frank Steffen,der Gesang des Knabenchors war beein­druckend und überwältigend.Hier an der Thomaskirche trat Joh. Seb. Bach1723 seine Stelle als Kantor an. Siebenund­zwanzig Jahre lang sollte er sie ausüben.Bach wohnte und lebte zeitweilig unter einemDach mit den Thomanern, deren Chor 2012achthundert Jahre alt geworden ist. Währendseiner Zeit als Thomaskantor komponierteBach herausragende Musikstücke, wie etwadas Weihnachtsoratorium, die Johannes­ undMatthäuspassion und zahlreiche Kantaten,auch widmet er sich intensiv dem protes­tantischen Choral.Ebenfalls in der Thomaskirche nahm die„Leipziger Disputation“ – das Streitgespräch

zwischen Martin Luther und Johannes Eck –seinen Anfang. Zwanzig Jahre später dann,1539, wurde in Leipzig die Reformationdurchgeführt. Eines der großen farbigen Kir­chenfenster zeigt Luther mit der Bibel.Am darauf folgenden Tag stand nun derReformator ganz und gar im Mittelpunkt: DieLutherstadt Wittenberg erinnert auf Schrittund Tritt an ihn. Sie rüstet sich schon jetzt fürdas große Jubiläum 2017 – fünfhundert JahreReformation –.An der Schlosskirche erwartet uns PastorinScheinemann­Kohler. Mit ihr sind wir zurStadtführung verabredet. Hier, an unseremTreffpunkt, beeindruckt nicht nur der gewal­tige Turm der Schlosskirche mit der Über­schrift „Ein feste Burg ist unser Gott“, sondernauch die „Thesentür“. An diese Tür hat MartinLuther am 31. Oktober 1517 seine berühmten95 Thesen angebracht und damit die Refor­mation in Gang gesetzt. Die Tür wie sie heutezu sehen ist, mit der eingegossenen Schriftder lateinischen Thesen, stammt allerdingsaus dem Jahr 1855.Von der Schlosskirche aus ging es dann ent­lang der Collegienstrasse zuerst zu denCranach­Höfen. Lukas Cranach der Älterewar zur Zeit Luthers der zweitreichste MannWittenbergs.Werkstatt, Denkmal, Apotheke und nichtzuletzt die Bilder von Luther und seiner FrauKäte, erinnern heute an den schon damalsweltbekannten Maler. Auf dem Marktplatz sinddie Standbilder von Luther und Melanchtonsowie die beiden Türme der Stadtkirche zusehen. Von L. Cranach stammt auch derReformationsalter der Stadtkirche in Witten­

Auf den Spuren von Martin Luther und Johann Sebastian Bach 23

Leipzig, Nikolaikirche

Page 24: Gemeindebrief

berg. Bevor uns derselbe von unsererFührerin erklärt wurde, führte sie uns in dieSakristei der Kirche, und machte uns auf einFresco aufmerksam: „Christus, der Welt­richter“. Die aus dunklem Sandsteingestaltete Christusdarstellung aus vorrefor­matorischer Zeit, zeigt einen zornig, traurigenWeltrichter.Im Chorraum der Kirche wurden uns dannanhand des Cranachaltars die Wesensmerk­male der Reformation erklärt: in der Mitte desAltars die Darstellung des Abendmahls, linksdavon das Sakrament der Taufe und rechtsdie Beichte und Vergebung. Im unteren Teil

des Altarbildes der gekreuzigte Christus, dergleichsam alles auf seinen Schultern trägt.Der Maler hat damit die Botschaft derReformation klar und deutlich zum Ausdruckgebracht ­ Solus Christus, Sola gratia, Solafidei – „Reformatorische Bilderpredigt“.Dann geht es weiter. An der „Leucorea“, derehemaligen Universität und demMelanchtonhaus vorbei, zum schwarzenKloster, zum Lutherhaus. Anfangs lebteLuther noch in einer Mönchzelle des hier kurzzuvor erbauten Augustinerklosters. Später, alsFolge der Reformation, wurde das Klosteraufgelöst und der Reformator konnte das

24 Auf den Spuren von Martin Luther und Johann Sebastian Bach

Reformationsalter der Stadtkirche in Wittenberg von Lukas Cranach

Page 25: Gemeindebrief

Gebäude mit samt seiner Familie beziehen.Bereits 1877 wurde hier im Gedenken an ihn,das heutige reformationsgeschichtlicheMuseum eingerichtet.Nach einer kurzen Mittagspause fahren wirweiter nach Torgau, der Residenz dersächsischen Kurfürsten. 1530 hatten hier dieReformatoren M. Luther, Ph. Melanchton, J.Jonas, Joh. Bugenhagen die Torgauer Artikelals Grundlage der Confessio Augustanaverfasst.In der Schlosskapelle hatte Luther nicht nuroft gepredigt, sondern sie auch als erstenprotestantischen Kirchbau 1544 geweiht. VomSchloss ist es nicht weit bis zur Marienkirche,wo Luthers Frau Katharina von Bora ihreletzte Ruhe gefunden hat. Der Grabsteinerinnert an sie und ihr Wirken. In Torgauverbrachte Katharina ihren letzten Wochen.Sie war 1552 vor der Pest aus Wittenberggeflohen. Auf dem Weg nach Torgau war siegestürzt und hatte sich erheblicheVerletzungen zugezogen, denen sie etlicheTage später erlag.Heute erinnert eine kleine Ausstellung im

Sterbehaus der Katharina an Luthers Ehefrauund Lebensgefährtin.Der vierte und letzte Tag bringt dieReisegruppe in den kleinen Ort Köthen.Am Sonntag morgen kurz vor 9.30 Uhr treffenwir an der St. Jakob­Kirche ein, nehmen amGottesdienst teil, werden zu Beginn von Pfr.Scholz begrüßt und übertreffen als Gruppezahlenmäßig die übrigen Gottesdienst­besucher. Danach erfolgt die Stadtführungdurch Köthen. Hier hat auch Joh. Seb. Bachgewirkt. An den Bachgedenkstätten vorbeigeht es zum Schloß. Auf dem Weg kommenwir am Haus des Begründers der Homöo­pathie, Samuel Hahnemann, vorbei. Die St.Agnus­ Kirche können wir leider nur vonaußen betrachten.Ein gemeinsames Mittagessen rüstet uns fürdie Heimfahrt.Die Sehenswürdigkeiten,die von Luther undBach hinterlassenen Spuren, die guteGemeinschaft während der Fahrt, sowie dasNachtreffen Ende November werden uns inguter Erinnerung bleiben.Pfr. Hans D.Daubner

Jüdischer Humor

Auf den Spuren von Martin Luther und Johann Sebastian Bach 25

Ein Jude zog in eine sehr katholischeGegend. Jeden Freitag wurden dieKatholiken sehr nervös, denn während sieihren Fisch aßen, saß der Jude im Gartenund grillte Steaks. Also machten sie sichdaran, ihn zu konvertieren. Schließlich, mitBitten und Drohungen, schafften sie es.Sie brachten ihn zu einem Priester, derbesprenkelte ihn mit gesegnetem Wasserund sprach: „…geboren als Jude …aufg­ewachsen als Jude …jetzt ein Katholik.“ Die

Katholiken waren begeistert. Keineverführerischen Gerüche mehr am Freitag.Aber am nächsten Freitag zog derGrillgeruch wieder durch die Nachbarschaft.Die Katholiken rannten alle zum Haus desJuden um ihn an seine neue Diät zuerinnern. Sie fanden ihn am Grill stehend,wo er Wasser über das Fleisch sprenkelteund sagte: „…geboren als Kuh…aufgewachsen als Kuh …jetzt ein Fisch.“

Page 26: Gemeindebrief

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26 Veranstaltungen für Kinder und jugendliche

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1.Sonntag

Page 27: Gemeindebrief

Anders als das Kalenderjahr beginnt dasKirchenjahr nicht mit dem ersten Januar,sondern mit dem ersten Adventssonntag. DasWeihnachtsfest, die Feier um Jesu Geburt, istdamit das erste große Fest des Kirchen­jahres. Die Fastenzeit, die am Aschermitt­woch beginnt, leitet den Höhepunkt des Kir­chenjahres ein: das Osterfest. Das Geden­ken der Kreuzigung und Auferstehung Christiist das wichtigste Ereignis im Kirchenjahr, füralle Christen gleichermaßen, Katholiken, Pro­testanten und andere christliche Bekennt­nisse. Der Tag Christi Himmelfahrt, 40 Tagenach Ostern, gehört liturgisch immer noch zurOsterzeit. Die endet erst zehn Tage nachHimmelfahrt mit dem Pfingstfest.

Zwischen Pfingsten und dem letzten Sonntagdes Kirchenjahres liegen je nach Osterterminbis zu 27 Sonntage der Trinitatis­Zeit. Danachendet das Kirchenjahr mit dem Ewigkeits­oder Totensonntag. Im Kirchenjahr hat jederSonntag einen eigenen Namen, wobei dieSonntage nach Epiphanias (6. Januar, besserbekannt als „Heilige Drei Könige“) und nachTrinitatis (dem Sonntag der Dreieinigkeit) nurmit Nummern versehen sind: 1. nach Trini­tatis, 2. nach Trinitatis und so weiter. Fürjeden Sonntag des Kirchenjahres gibt eseigene vorgesehene Bibelstellen für dieLesung im Gottesdienst.Jeder Sonn­ und Festtag des Kirchenjahreshat eine eigene liturgische Farbe. Die Christ­feste wie die Weihnachtstage und Ostern sind

weiß (außer Karfreitag, der ist schwarz).Die Zwischenzeiten ohne Festsonn­

tage – wie die Vorfastenzeit, dieSonntage nach Trinitatis und die

nach Epiphanias – sind grün.Die Passionszeit vor Osternist violett, ebenso wie derAdvent. Kirchenfeste sindrot, also Pfingsten und zumBeispiel der Reformations­tag.

gemeindebrief.deGrafik: Hauptstock

27

Das Kirchenjahr – Jeder Sonntag hat einen eigenen Namen

Page 28: Gemeindebrief

28 Aus dem Presbyterium

Sitzung 12. Dezember 2012Das Presbyterium beschließt die neueFassung der Friedhofsgebührensatzung.

Die Ev. Kirche von Westfalen hat eine Haupt­vorlage zum Thema „Familien heute“ erstellt,die in den Presbyterien und Kreissynodendiskutiert werden soll.

Das Presbyterium nimmt das Vermächtnisvon Frau Brigitte Bohn an.

Die KonfirmandInnen aus Bösperde habenauf dem Mendener WeihnachtsmarktSpenden für das Kinderhospiz Balthasar inOlpe gesammelt.

Pfrin. Goudefroy wird ab sofort in derSteuerungsgruppe der Kampagne „Barriere­freier Kirchenkreis“ mitarbeiten.

Der Vorsitzende bedankt sich bei allenMitgliedern des Presbyteriums für die guteZusammenarbeit in 2012.

Sitzung Januar 2013Das Presbyterium beantragt die Ver­längerung des Dienstauftrags von Pfr. Majerin der Altenheim­ und Krankenhaus­seelsorge in Menden um drei Jahre.

Das Presbyterium willigt ein, dass Pfrn.Goudefroy bis zum 30. Juni 2013, eineNebentätigkeit (Durchführung von Lern­supervisionen, 90 Stunden á 45 Minuten)ausüben darf.

Für das Presbyteriumswochenende im Fe­bruar in Sundern, wurden folgende Themen­

vorschläge gemacht: mittelfristige Finanz­planung bis 2020, Umsetzung Gemeinde­konzeption, Pfarrstellensituation, Kirchen­musik und Jugendarbeit.

Das Presbyterium beauftragt das Dienst­gespräch, den Finanzkirchmeister, HerrnFedermann und Herrn Kling (beides Ge­meindeberater), das Presbyteriumswochen­ende vorzubereiten und in der nächstenSitzung vorzustellen.

Das Presbyterium wird sich mit derHauptvorlage „Familien heute“ ausführlicherbefassen. Pfr. Lorsbach und Frau Strotmannführen das Presbyterium bei einer derkommenden Sitzungen intensiver in dieMaterie ein.

Jahresstatistik 20121.1.– 31.12.2012

gesamtgemeindliche Darstellung

2012 2011Taufen 67 97Konfirmationen 87 84Trauungen 16 10Bestattungen 120 88Austritte 48 37Eintritte 6 12

Page 29: Gemeindebrief

Montag 8. April, ab 14:30 Uhr

Frühlingsliederim Montagstreff für

Senioren

im Bodelschwingh­

Haus

Wir begrüßen den Frühling mitLiedern und Gedichten.Singen mit Helmut Brandt

Samstag 20. April 15°° Uhr

Servus, Tante

AnnegretFrühlings- und andere Lieder

Fröhliche Liederrunde mit HelmutBrandtFür Kinder und Eltern der Kinder-gärten und der Kinderkantorei

Liebe Leserinnen und Leser!

Aufgrund der knapper werdenden Finanzenauch in unserer Kirchengemeinde hat sichdas Presbyterium für die Aufnahme vonWerbeanzeigen in unseren Gemeindebriefentschieden. Wir möchten Ihnen hier dieseMöglichkeit vorstellen und dafür werben. Wirbieten drei Formate für Werbeanzeigen an: Eine DIN A5­Seite schwarz­weiß zum

Preis von 120 € pro Ausgabe Eine DIN A5­Seite farbig zum Preis von

140 € pro Ausgabe Eine halbe DIN A5­Seite (Querformat)

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Eine viertel DIN A5­Seite (Längsformat)farbig zum Preis von 35 € pro Ausgabe.

Haben Sie Interesse, in unserem Gemein­debrief zu inserieren, wenden Sie sich bittean mich. Gudrun Köhne, Telefon 7 60 82 07

Werbung im Gemeindebrief

29

Page 30: Gemeindebrief
Page 31: Gemeindebrief

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Page 32: Gemeindebrief

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Die nächste Ausgabe erscheint am 26.5.2013Redaktionsschluss für den nächstenGemeindebrief ist Freitag, 26.4.2013

Unser Gemeindebriefwird herausgegeben vom Presbyterium derEvangelischen Kirchengemeinde Menden.Auflage: 6.300Redaktionskreis für diese Ausgabe:Heike Dierkes IS­KG­Menden(at)kk­ekvw.deMarika Eggers marika(at)eggers­menden.deFrank Fiedler frank.fiedler(at)freenet.deKlaus Hellwig info(at)khhellwig.deThomas Schotenröhrtschotenroehr(at)gmx.deAnzeigen:Gudrun Köhne h­koehne(at)arcor.de

Telefon: 7 60 82 07

Kontakt www.kirche­in­menden.de

Pfarrerinnen und PfarrerDorothea Goudefroy 1 70 42 49Frank Fiedler 32 13Hans Dietmar Daubner (GA) 6 01 05Bernd Lorsbach 1 72 30 40Friedemann Majer 0 23 72­36 19

Presbyterinnen und Presbyter(GA)=MitglieddesGeschäftsführendenAusschussesDieter Becker (GA)(Vors. des Presbyteriums) 39 71 11Reinhard Beckmann (GA) 17 03 40Brigitte Bichmann 6 16 71Brigitte Blome 39 79 94 8Werner Edler (GA) 01 79­4 96 10 40Ramona Franke 75 79 82Hans­Jürgen Henschel 6 44 30Angelika Krause 6 50 64Edith Kuhlmann 1 27 37Alexandra Lanfermann (GA) 1 85 17Iris Neuhaus 96 88 15Lothar Oesten 39 07 77Marion Strotmann 0 23 78­12 30 55Bärbel Vane 6 78 68Dirk Wiegand 21 12

Bodelschwingh­HausBodelschwingh­Straße 4Gemeindebüro Heike Dierkes 91 54 41

Fax 91 54 43IS­KG­Menden(at)kk­ekvw.de

Öffnungszeiten: Mo ­ Fr 9:00­12:00 UhrDo 14:00­16:00 Uhr

Friedhofsverwaltung 91 54 42is­kg­menden­friedhof(at)kk­ekvw.de

Öffnungszeiten: Mo ­ Fr 9:00­12:00 UhrDo 14:00­16:00 Uhr

Friedhofsgärtner Frank Ackermann 0160 4027376ev.friedhof.menden(at)email.de

Kirchenmusiker Helmut Brandt 91 54 44Besuchsdienstkreis Gabriele Haber 6 08 80

Zentren und EinrichtungenHeilig­Geist­KircheKüster Dietmar Ehlert 91 54 46Bodelschwingh­Haus 91 54 46Kindergarten Katrin Nolte 34 08Kegelbahn Christel Beckmann 1 22 43Ludwig­Steil­HausKüsterin Frau Hannert 1 07 49

ErlöserkircheKüsterin Irma Kling 0176 ­ 78 73 56 03Erlöserkirche 1 78 19 96Kindergarten Angelika Brüggemann 1 74 14 30Familienzentrum Bösperde­Halingen 1 74 14 30

Paul­Gerhardt­HausKüsterin Marita Groenewold 6 60 24Paul­Gerhardt­Haus 6 69 70Familienzentrum/Kindergarten Dagmar König 6 26 03Bläserkreis Paul­Gerhardt D. Ehlert 91 54 46Paul­Gerhardt­Chor Reinhard Broich 1 59 46Gemeindetreff Marita Groenewold 6 60 24Öffnungszeiten: Di und Do 15:00­17:00 Uhr

Mi 9:30­11:30 UhrAltenzentrum Jochen­Klepper­Haus 9 69 10CVJM Anja Homrighausen 17 97 96Diakoniestation Menden 1 48 73


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